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30 Jahre Kissinger Sommer Erinnerung an die Schlacht von 1866 Neues beim Rakoczy-Fest AUSGABE III, JUNI 2016 Stadtblatt

AusgAbe III, junI 2016 Stadtblatt - badkissingen.de · grubinger, jackson, ellis, Zawinul, Camilo, Pastorius Mittwoch, 06.07. 20:00 uhr Max-Littmann-saal mailänder operngala L‘Orchestra

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30 Jahre Kissinger Sommer

Erinnerung an die Schlacht von 1866

Neues beim Rakoczy-Fest

AusgAbe III, junI 2016

Stadtblatt

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vor Ihnen liegt das juni- Heft des stadtblattes. Dieses Heft ist so etwas wie meine Lieblings-Ausgabe im jahres-Turnus. Warum? Weil ich zu beginn des sommers immer an dieser stelle schon etwas in Vorfreude auf die tollen sommermonate in bad Kissingen schwelgen kann.

sicherlich ist diese Vorfreude immer auch gerechtfertigt, wenn man sich unser überragendes sommerprogramm anschaut. Vieles davon ist in diesem Heft wieder erwähnt. Aber in diesem juni ist alles noch ein bisschen besser. In ein paar Tagen werden wir unseren neuen spring -brunnen im ebenso neuen Rosengarten eröffnen. nach vielen Dis-kussionen und manchmal auch harscher Kritik ist er endlich fertig und kann seine Funktion aufnehmen. Ich bin überzeugt davon, dass er sehr schnell beweisen wird, wie wichtig und richtig die Investition in diese neue super-Attraktion von bad Kissingen war.

und immer noch schwingt in mir die Freude nach, die Freude über den denkwürdigen 12. Mai 2016. Was da passiert ist? An diesem Tag haben wir gleich zwei großartige nachrichten für den standort bad Kissingen erhalten. Zum einen, dass die stadt bad Kissingen weiterhin im Rahmen der unesCO-bewerbung „great spas of europe“ im Rennen bleiben wird, trotz der notwendigen erheblichen Reduzierung der Zahl der bewerberstädte, zum anderen, dass bad Kissingen zusammen mit bad neustadt von der bayerischen staatsregierung zum Oberzentrum aufgestuft wurde.

Das sind beides nachrichten, die man gar nicht positiv genug einschät-zen kann. Aus beiden gegebenheiten wird die stadt, davon bin ich fest überzeugt, noch großen nutzen und wertvolle ergebnisse erzielen. bei der unesCO-bewerbung haben wir uns gegen hochrangige europäi-sche Konkurrenz durchgesetzt, bei der Festlegung als Oberzentrum spielen wir jetzt strukturpolitisch gesehen in einer Liga mit schweinfurt, Würzburg und Aschaffenburg. Da soll noch einmal einer sagen, dass bad Kissingen keine Perspektiven hat!

Ich freue mich auf diesen sommer, ich freue mich auf unsere Zukunft, mit Ihnen!

Ihr

Kay blankenburgOberbürgermeister bad Kissingen

Inhalt

Kultur

Fulminanter start: 30 jahre Kissinger sommer 4 – 51866: Das gefecht bei Kissingen 7eine Wiese mit büchern 7ein Flügel für das Kurorchester 8 Kurorchester in der Fußball-Arena 9ein Tag für die Kultur 10Kindersinn und Zauberstift 11

Bildung

erlebnis-station siedesalz 17Aktuelles von der seniorenuniversität 17Aktuelles von der stadtbücherei 18Aktuelles von der Volkshochschule 27

StadtleBen

neuerungen beim Rakoczy-Fest 11bad Kissingen kann auch biergarten 15goVa stellt aus 16jack steinberger feiert 95. geburtstag 16great spas of europe 19Lindesmühle wird saniert 20Deutschunterricht in Vernon 21erstes e-Mobil bei der bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH 21runandfun bad Kissingen 31neue Heilwasser-erlebnisführung 33

rathauS

neue gesichter in der stadtverwaltung 19Regen-Monitoring made in bad Kissingen 25startschuss für das gemeindeentwicklungskonzept 26

infraStruKtur

einweihung des Rosengartens 6neues Leben für den Runden brunnen 12

Kinder | Jugend

Die seite für die Kinder 28Vorfreude auf das FerienspaßProgramm 29Impressionen der 10. Zelttheater-Woche 30jugendbeiratswahl 2016 31nächste jugenddisco 32

Weitere themen

servicebetrieb: sommerstimmung in der stadt 13servicebetrieb: geänderte Müllabfuhr im August 13Klaushof: Der biber kommt 22stadtwald: Der Wappenvogel der Rhön 23Wirtschaft: nachhaltig tagen 24Atemschutzgeräteträger bilden sich weiter 27neues vom seniorenbeirat 32 Die seite der Kirchen 33urlaub in der Kisssalis Therme 34

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

juni 2016 intro 3

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jetzt kann es losgehen! 30 jahre KIssIngeR sOMMeR, 56 hochkarätige Konzerte mit Welt-stars und der elite der jungen Virtu-osen – die stars von morgen. Klas-sik, jazz und neue Musik; für jeden ist etwas dabei in den historischen Konzertsälen des Regentenbaus, in Kirchen, Kloster, im schlosshof und Kurtheater wird musiziert.

Cecilia bartoli gab am 20. Mai den Auftakt zum diesjährigen Kis-singer sommer. Die Primadonna aus Rom präsentierte bei ihrem 18. Konzert im Regentenbau ein für uns speziell entworfenes Programm; neben virtuosen Opernarien auch neapolitanische Lieder und italie-nische evergreens. Ihre Fans waren begeistert.

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30 Jahre Kissinger Sommer

er kam vor 10 jahren als junger Tenor in begleitung seiner Mutter, der sängerin Renate behle, in den Rossini-saal. Inzwi-schen gehört Daniel behle zu den heraus-ragenden lyrischen Tenören weltweit.

es ist der erste Auftritt des jungen Tenors simon bode in bad Kissingen. Der Hanno-veraner wird seit der gemeinsamen Hoch-schulzeit häufig von Igor Levit am Klavier begleitet. eine spannende entdeckung!

Arbella steinbacher, viel gelobte geigen-virtuosin aus der Talentschmiede von Ana Chumachenko an der Münchner Musikschule. Auf Wunsch von Maestro Foster ist sie solistin beim Mozartkonzert der Rosengala am 26.6.

startenor Klaus Florian Vogt kommt seit beginn seiner sängerkarriere zum Kissinger sommer. groß war damals die Überraschung von Maestro johan Arnell, als er den frü-heren Hornisten, den er von Operndirigaten an der Hamburgischen staatsoper kannte, plötzlich als vielversprechenden Tenor auf der bühne im Regentenbau wiedertraf. es dauerte nicht lange und der frühere Hornist wurde der neue star in bayreuth.

einer der weltweit führenden Klavier-virtuosen, seit 1986 im Regentenbau zu Hause – Rudolf buchbinder ist unver-gleichlich, sein Repertoire ist immens – Rudi der große.

Maestro Alain Altinoglu leitet Rossinis „stabat Mater“ mit einem exzellenten solistenquartett und der Österreicherin genia Kühmeier. Die salzburgerin gehört zu den führenden sopranistinnen inter-nationaler Opernbühnen.

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stadtblatt bad Kissingen4 Kultur

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Freitag, 24.06.20:00 uhr Max-Littmann-saaleröffnungskonzert Münchner PhilharmonikerDirigent: Long YuKlaus Florian Vogt (Tenor)Michael nagy (bariton)Alison balsom (Trompete) Qigang Chen: Konzert für Trompe-te und OrchesterMahler: Das Lied von der erde

sonntag, 26.06.19:00 uhr Max-Littmann-saalrosengalaWDR sinfonieorchester Köln Dirigent: Lawrence FosterArabella steinbacher (Violine)sung Min song (Tenor)Rossini: Ouvertüre „Wilhelm Tell“strauss: Arie und Walzerfolge aus

„Der Rosenkavalier“Mozart: Konzert für Violine und Orchester nr. 5 A-dur KV 219gounod: „salut, demeure chaste et pure“, aus „Faust“ 3. Akt Puccini: „Che gelida manina“ aus

„La bohème“Respighi: La boutique fantasque ballett in einem Akt

Donnerstag, 30.06.20:00 uhr Max-Littmann-saalKlaviersoiree mit rudolf Buchbinderstate Academic symphony Orches-tra of Russia (svetlanov symphony Orchestra)Dirigent: Vladimir jurowskisolist: Rudolf buchbinderbeethoven: Konzert für Klavier und Orchester nr. 1 C-dur op. 15Rachmaninoff: sinfonie nr. 1

Freitag, 01.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalmoskauer Virtuosenkonzertstate Academic symphony Orches-tra of Russia (svetlanov symphony Orchestra) Dirigent: Vladimir jurowskisolist: Daniel Hope (Violine) Mozart: Konzert für Violine und Orchester b-dur KV 207Mendelssohn: Konzert für Violine und Orchester d-moll Tschaikowsky: sinfonie nr. 5 e-moll

samstag, 02.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalmünchner gala-Konzertsymphonieorchester des bayerischen RundfunksDirigent: sir john eliot gardiner

Piotr Anderszewski (Klavier)Rossini: Ouvertüre zur Oper „Die belagerung von Korinth“ Mozart: Konzert für Klavier und Orchester nr. 17 g-dur KV 453 brahms: sinfonie nr. 4 e-moll

Montag, 04.07. 19:00 uhr Max-Littmann-saalmartin grubinger mit seinem Percussive Planet ensemble grubinger, jackson, ellis, Zawinul, Camilo, Pastorius

Mittwoch, 06.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalmailänder operngalaL‘Orchestra dell‘Accademia del Tea-tro alla scalaDirigent: Massimiliano Murralinorma Fantini (sopran)Robert Dean smith (Tenor)Arien und Duette aus den Opern

„Don Carlos“, „Otello“, „un ballo in maschera“, „Luisa Miller“, „La gio-conda“, „Pagliacci“, „ Rienzi“ und

„Madama butterfly“

Freitag, 08.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalrossini „Stabat mater“bamberger symphoniker - bayerische

staatsphilharmonie

Philharmonischer Chor München Dirigent: Alain Altinoglugenia Kühmeier (sopran)nora gubisch (Mezzosopran)sung Min song (Tenor)Daniel Kotlinski (bassbariton)

samstag, 09.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalVirtuosenkonzertTschechische PhilharmonieDirigent: Manfred Honeckboris berezovsky (Klavier)Dvorák: Rusalka-Fantasie Rachmaninoff: Konzert für Klavier und Orchester nr. 2 c-moll op. 18beethoven: sinfonie nr. 5 c-moll

Mittwoch, 13.07.20:00 uhr Kurtheateritalienische operngala L‘Orchestra di Padova e del Veneto Dirigent: Claudio Desderijulia novikova, Antonio Poli, sung Min song, Daniel KotlinskiAus den Opern „Rigoletto“, „L‘elisir d‘amore“, „Lucia di Lammermoor“,

„ La bohème“, „La Traviata“, „Don Pasquale“, „Il barbiere di siviglia“

Freitag, 15.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalKlassikgalaOrchestre national de LyonDirigent: Andris PogaVilde Frang (Violine)Martin grubinger (Percussion)Tan Dun, britten, Tschaikowsky

samstag, 16.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalrussische KlaviersoireeRussische nationalphilharmonie Dirigent: Vladimir spivakovMartin Helmchen (Klavier) beethoven: Konzert für Klavier und Orchester nr. 4 g-dur op. 58Tschaikowsky: sinfonie nr. 4 f-moll

sonntag, 17.07.19:00 uhr Max-Littmann-saalSonntagskonzert mit dem münchner rundfunkorchesterDirigent: Asher FischRicarda Merbeth (sopran)Vesselina Kasarova (Mezzosopran) Arien und Duette aus den Opern

„La clemenza di Tito“, „Der fliegen-de Holländer“, „Der Rosenkavalier“,

„Tannhäuser“, „samson et Dalila“, „Hänsel und gretel“ u. a.

Dienstag, 19.07.20:00 uhr KurtheaterZwischen den Welten - folklore - Kreisler - de falla - BachAvi Avital Trio: Avi Avital (Mandoline) Ksenija sidorova (Akkordeon)Itamar Doari (Percussion)

Mittwoch, 20.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalBamberger Symphoniker mit daniil trifonov Dirigent: David Afkham Tschaikowsky: Konzert für Klavier und Orchester nr. 1 b-moll op. 23brahms: sinfonie nr. 2

Donnerstag, 21.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalgala mit hélène grimaudThe Australian Youth OrchestraDirigent: Manfred HoneckHélène grimaud (Klavier)brahms: Konzert für Klavier und Orchester nr. 1 d-moll op. 15Dvorák: sinfonie nr. 9 („Aus der neuen Welt“)

Freitag, 22.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalmozart mit rhythm & Blues

L‘Orchestre Philharmonique de Marseille Dirigent: Lawrence Foster solisten: simone Kermes (sopran)sara Domjanic (Violine)Thomas Leleu (Tuba)Virgile Aragau (Flöte)jorge gonzález gewinner KlavierOlymp 2015

bruch: Konzert für Violine und Or-chester g-moll op. 26Arien von Rossini und VerdiMozart: Konzert für Klavier und Orchester nr. 12 A-dur KV414Werke von bernstein, Copland u. a.

samstag, 23.07.20:00 uhr Max-Littmann-saalPetersburger abschlussgalaOrchester des Mariinsky-Theaters st. Petersburg Dirigent: Valery gergievsolist: Leonidas Kavakos (Violine)brahms: Konzert für Violine und Orchester D-dur op. 77Tschaikowsky: nussknacker-suite

sonntag, 24.07.19:00 uhr Max-Littmann-saalfinale

„30 Jahre Kissinger Sommer“ L‘Orchestre Philharmonique de Marseille Dirigent: Lawrence FosterWaltraud Meier (Mezzosopran)Daniel Kotlinski (bariton)gautier Capuçon (Violoncello)Wagner: Preludes 1. und 3. Akt aus der Oper „Lohengrin“Mahler: Auswahl von Arien aus

„Des Knaben Wunderhorn“Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester C-durstrauss: suite aus „Der Rosenka-valier“

Dienstag, 25.10.20:00 uhr Max-Littmann-saalausklang

„30 Jahre Kissinger Sommer“Klavierabend lang langAlbeniz: 6 stücke aus suite españolaDebussy: balladegranados: 2 stücke aus goyescas op. 11Liszt: Klaviersonate h-moll s. 178

Konzertübersicht

ticKetS & infoS

tourist-information arkadenbau

Kissingen-Ticket +49 (0)971 8048-444 [email protected] www.kissinger-sommer.de

juni 2016 Kultur 5

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Herrenmoden

HeimansbergAm Kurgarten 2 · Bad Kissingen

Samstags von 9 - 16 Uhr geöffnetwww.herrenmoden-heimansberg.de

Die geschichte des bad Kis-singer Rosengartens begann am 27. Dezember 1912. Damals hatte der stadtmagistrat beschlossen ei-nen Rosengarten nach den Plänen von stadtgärtner Friedrich Dessau-er anzulegen. Am 28. januar 1913 folgte der beschluss, dass der Ro-sengarten noch im selben jahr ge-baut wird. 1959 kam bei einer der umgestaltungen des Rosengartens eines der Wahrzeichen bad Kissin-gens hinzu: Der Fontänen-spring-brunnen.

Zeitsprung

Die technischen Anforderun-gen unserer Zeit machten eine um-fassende sanierung des brunnens notwendig. Die stadt bad Kissin-gen entschied sich für brunnen und Rosengarten eine neue, hochattrak-tive und gleichzeitig wirtschaftliche Konzeption zu erarbeiten und um-zusetzen. so wurde der springbrun-nen im Rosengarten bad Kissingen komplett neu gebaut, das außer-gewöhnliche fünfeckige becken in seiner historischen Form wieder hergestellt.

Der brunnen mit der „Palmet-tenfontäne“ wird künftig zusätz-lich auch visuelle und akustische glanzlichter setzen. Farben und ein Lichtspiel setzen die Fontäne neu in szene. Die Wasserfläche der Fontäne kann durch moderne Dü-sensteuerung als Projektionsfläche genutzt werden – also wie eine Art Leinwand. Auf diese Weise können bilder, Fotos und sogar ganze Fil-me darauf gezeigt werden. ein leis-tungsstarker Videobeamer wurde hierfür im Rosengarten installiert. Diese shows werden künftig regel-mäßig stattfinden – eine ganz neue Art von audiovisueller Inspiration und Faszination erwartet das Pu-blikum. Damit wird bad Kissingen noch mehr als Ort der erbauung für Körper, geist und seele erlebbar – ganz nach unserem slogan: „bad Kissingen, entdecke die Zeit“.

Am 26. juni wird in bad Kis-singen diese show zum ersten Mal zu sehen sein. „spannung und Vor-freude halten sich die Waage. Doch kann ich es kaum erwarten, endlich unseren neuen brunnen in Aktion sehen zu können. Ich freue mich da-

rauf, diesen Moment mit den Mit-bürgerinnen und Mitbürgern ge-meinsam erleben zu dürfen“, zeigt sich Oberbürgermeister Kay blan-kenburg voller Vorfreude.

Der Rosengarten wurde im Zuge dieser Maßnahme in wesent-lichen Teilen barrierefrei ausgebaut. Der neue Farbasphalt sorgt für ebenerdige und leicht begehbare Wege. ein Vorteil vor allem für Men-schen mit einer körperlichen be-hinderung. Der Kontrast zwischen dunklem Rasen und Farbasphalt sorgt für eine bessere Orientierung. Menschen mit eingeschränkter sehfähigkeit finden sich nun durch

ertasten der unterschiedlich harten Oberflächen besser zurecht.

gleichzeitig ist der Farbas-phalt beständiger gegen Hoch-wasser, Wege werden also künftig weniger beschädigt, die unterhalts-kosten sind geringer. Auch die be-wässerung geht schneller und be-quemer vonstatten, denn es wurden moderne bewässerungssysteme für die Tausenden von Rosenstöcken eingebaut.

Die gesamtkosten lagen bei rund 3 Mio. €. Das bayerische staatsministerium für Wirtschaft und Medien, energie und Technolo-gie fördert die Maßnahme im Rah-

men des Programmes „RÖFe“ als touristische Infrastruktureinrich-tung mit 1.725.000 €. Die Differenz von knapp über 1,2 Mio. € trägt die stadt bad Kissingen aus dem kom-munalen Haushalt. Dazu ist es wich-tig zu wissen, dass bereits die „ein-fache“ sanierung des brunnens, also ohne die neue, zusätzliche Audio, Farb- und Videotechnik und ohne die sanierung des Rosengartens, schon knapp 1 Million € gekostet hätte. „Wir haben auf diese Weise die einmalige Chance genutzt, eines unserer Wahrzeichen, den Rosen-garten mit seinem brunnen nicht nur zu erhalten, sondern weiterzu-entwickeln. Wir schaffen somit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Herzen unseres Kurbereichs. Hätten wir diese einmalige Chance nicht genutzt, wäre das fahrlässig gewesen“, ist sich Oberbürgermeis-ter Kay blankenburg sicher.

Am 26. juni soll um 15:00 uhr die ökumenische segnung des brunnens und abends, nach dem Konzert des Kissinger sommers, die offizielle einweihung erfolgen. besucher sind dabei ausdrücklich willkommen.

Einweihung des RosengartensNeugestaltung des Gartens und Neubau des Springbrunnens kurz vor Fertigstellung

Am 26. juni werden der neu gestaltet Rosengarten und der neu gebaute springbrunnen eingeweiht.

stadtblatt bad Kissingen6 infraStruKtur

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Im Museum Obere saline entsteht derzeit eine einzigartige bibliothek mit ausgewählten illus-trierten Kinderbüchern. Dass es zu dieser kostbaren erweiterung kommt, ist Hilla schütze zu ver-danken. sie, die leidenschaftliche sammlerin des illustrierten Kinder-buchs, hat Zeit ihres Lebens und auf allen ihren Reisen interessante und wertvolle bücher erstanden. Tau-sende sind so zusammengekommen. nun hat sie sich entschlossen, ihre schränke zu leeren. Das Museum Obere saline, das bereits die spiel-zeugsammlung von Hilla schütze übernehmen durfte und diese in der Abteilung „spielzeugwelt“ aus-stellt, bekommt nun auch ihre Kin-derbuchbibliothek übereignet. Vie-le Raritäten und Preziosen befinden sich darunter.

Die Archivierung der bücher ist ein Projekt der diesjährigen Fs-jlerin Isabell Hornung.

Obwohl jedes buch noch einmal durch die Hände von Frau schütze gegangen ist, bevor es in einer blauen Kiste im Museum ab-geliefert wurde, bemerkte Isabell schnell, dass einige exemplare dop-pelt vorhanden waren. Auch stellte sich heraus, dass Frau schütze da-heim noch weitere bücher gelagert hat, die sie nicht für die bibliothek geeignet erachtet, weil diese wis-senschaftlichen Ansprüchen genü-gen soll. Doch auch diese bücher sind wertvoll. sie gibt sie ab an bü-cherwürmer, Leseratten, Liebhaber der Illustration und nostalgiker. Für kleines geld ist große Freude garan-tiert. Der Verkaufserlös kommt der Museumspädagogik im Museum Obere saline zugute.

Für Kinder gibt es ein span-nendes begleitprogramm: buchsta-bensuche im Museum, Lesezeichen basteln, bilderbuchkino im gewöl-bekeller: „Die drei aus Hirnschmalz“, Lesewiese gegen Langeweile im Innenhof. Also: Termin schon jetzt vormerken und dann dabei sein auf der bücherwiese Museum.

Lange schwelte im 19. jahr-hundert der Konflikt zwischen Preußen und Österreich, vor 150 jahren entlud er sich in einem bluti-gen Krieg. Die süddeutschen Mit-telstaaten, darunter auch bayern, stellten sich auf die seite Wiens. Die militärische entscheidung des Krie-ges fiel auf dem schlachtfeld von Königgrätz in böhmen. Doch auch in süddeutschland lieferten sich mehr als 150.000 soldaten blutige gefechte. Die meisten davon fan-den in unterfranken statt, so am 10. juli 1866 in und bei bad Kissingen. Die stadt bad Kissingen gedenkt des Tags mit einem Festakt, einer sonderausstellung im Museum Obere saline, einer denkmal Route mit stationen an schwerpunkten des Kampfgeschehens sowie einem umfassenden Rahmenprogramm.

Für dieses Projekt übernahm Dr. Ludwig spaenle, bayerischer staatsminister für bildung und Kul-tus, Wissenschaft und Kunst die schirmherrschaft. „Dies zeigt, dass die wissenschaftliche und die bil-dungsarbeit im bereich Kultur und geschichte in bad Kissingen, insbe-sondere aus unserem Kulturquar-tier, dem Museum Obere saline heraus, eine überregionale Leucht-turmwirkung hat“, freut sich Ober-bürgermeister Kay blankenburg.

bis 10. Oktober 2016 zeigt das Museum Obere saline die son-derausstellung „10. juli 1866: Das gefecht bei Kissingen und die Fol-gen“. In der Ausstellung soll vor al-lem der unmittelbaren und mittel-baren Folgen von gefecht und Krieg gedacht werden. „Man muss sich die Dimensionen dieser Kampfhand-lungen für bad Kissingen bewusst machen. Über 300 Tote mussten be-graben, mehr als 1.300 Verwundete versorgt und zusätzlich die mindes-tens 20.000 preußische soldaten verpflegt werden, die am nächsten Tag durch die Kurstadt zogen“, erin-nert Kulturreferent Peter Weidisch. Dies habe Ärzte, Pflegekräfte, Kis-singer und die bewohner des um-lands teils bis zum äußersten be-ansprucht. selbst die verbliebenen Kurgäste stellten sich als Helfer zur Verfügung. Auch langfristige Folgen des bruderkriegs werden themati-siert, beispielsweise die etablierung von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz.

Die denkmal Route „bad Kis-singen: 1866“ führt an brennpunk-

te des Kampfgeschehens in und um Kissingen. gäste bekommen über stelen Informationen, die per QR-Code, abrufbar über das eigene smartphone oder einen ausleihba-ren Mediaguide, vertieft werden können. Am „Waldschlösschen“, auf der Passhöhe zwischen bad Kis-singen und der ebenfalls von den Kriegshandlungen betroffenen nachbargemeinde nüdlingen, trifft die Kissinger denkmal  Route auf den neu geschaffenen militärhisto-rischen Rundwanderweg von nüd-lingen. beide Routen werden über 2016 hinaus eine dauernde einrich-tung bleiben.

Am sonntag, 10.07.2016 wird ab 11:00 uhr in der Wandelhalle die gedenkveranstaltung „1866. 2016. Das gefecht bei Kissingen“ statt-finden. neben Oberbürgermeister Kay blankenburg und Landrat Tho-

mas bold wird Regierungspräsident Dr. Paul beinhofer eine gedenkre-de halten. Anschließend ist eine Kranzniederlegung an der „Trauern-den germania“ geplant. Ab 14:00 uhr werden Führungen über den Kapellenfriedhof und ab 16:00 uhr im Museum Obere saline durch die sonderausstellung „10. juli 1866: Das gefecht bei Kissingen und die Folgen“ angeboten.

1866: Das Gefecht bei Kissingen

infoS

Bücherwiese museum flohmarkt alter Kinderbücher aus aller Welt

8. – 10. juli 2016 Museum Obere saline Mi – so 14:00 – 17:00 uhr

Eine Wiese mit Büchern

Kissingen als Kampfstätte: gefecht im Kurgarten..

Kissingen als Lazarett: der Arkadenbau.

auSStellung

10. Juli 1866. das gefecht bei Kissingen und die folgen

bis 10. Oktober 2016 Museum Obere saline Mi – so 14:00 – 17:00 uhr www.museum-obere-saline.de

juni 2016 Kultur 7

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Mit einem Konzertflügel ist es ähnlich wie mit einem Pkw. Wird er professionell und täglich ge nutzt, ist nach 10 bis 15 jahren eine neuan-schaffung sinnvoll. Das Instrument kann nach dem Austausch von Ver-schleißteilen durchaus noch ei-nige jahrzehnte für den privaten gebrauch genutzt werden. Dies erfuhr Kurt Rieder, Vorsitzender des Fördervereins Kurorchester, in einem gespräch mit uwe König, Klavierbaumeister mit 20-jähri-ger berufserfahrung. König führt alle stimmungen, Intonationen und Wartungsarbeiten an den vier Kon-zertflügeln im Verantwortungsbe-reich der staatsbad gmbH aus und damit auch alle Konzertstimmun-gen für den Kissinger sommer. Wäh-rend im Max-Littmann-saal und im Rossini-saal hochwertige steinway-Flügel zur Verfügung stehen, stam-men die Flügel in Wandelhalle und Kurtheater aus asiatischer Produk-tion. Der Flügel des Kurorchesters ist, was die nutzungshäufigkeit an-geht, buchstäblich Weltrekordhal-ter mit jährlich ca. 727 Konzerten. so wurde es von guinness World Records bestätigt. eine generalsa-nierung ist inzwischen unumgäng-lich. Der Mindestaufwand für den ersatz der wichtigsten Verschleiß-teile wird auf rund 5.000 E ge-schätzt; eine umfassende Restau-rierung, auch des gehäuses, kann bis zu 15.000 E verschlingen. Daher greifen die oben angeführten Argu-mente: eine neuanschaffung ist die nachhaltigste und wirtschaftlich sinnvollste Lösung. Hier sind sich nun die Orchesterleiterin elena los-sifova, der fachliche betreuer uwe König und die Leitung der staatsbad gmbH einig: es sollte ein gerät mit solider Mechanik, möglichst deut-scher Produktion, mit ausschließ-lich deutschen Komponenten sein, um eine lange standzeit und einen hohen Wiederverkaufswert nach der professionellen nutzung zu er-zielen. natürlich alles bei besten spieleigenschaften.

die auswahl des neuen flügels

Die Wahl fiel auf ein Instru-ment der August Förster gmbH aus Löbau in sachsen, eine kunsthand-werklich orientierte Firma, die seit

157 jahren Pianos und Flügel ho-her Qualität herstellt. sie gehört zu den renommierten Firmen, die aus-schließlich hochwertige Renner-Mechaniken mit durchschnittlich jeweils 8.800 Teilen aus Holz, Filz und Metall verwenden. Mitbewer-ber, insbesondere aus dem asiati-schen Raum, ersetzen zunehmend Metallteile durch Kunststoffe.

Wie sich der Pianist des Orches ters, Christoph staschow-sky, elena lossifova und uwe Kö-nig auf der Musikmesse in Frank-furt überzeugen konnten, verfügt das ins Auge gefasste Instrument Förster 190 über sehr gut gewähl-te Hebelverhältnisse, die ihm eine leichte, dem Pianisten entgegen-kommende spielart verleihen und alle Ansprüche an den Klang erfül-len.

die Kosten des flügels und die finanzierung

Laut Preisliste kostet der Flü-gel, schwarz poliert, 38.140 euro. Der Preis für das Kurorchester ist zwar um einiges günstiger und der alte Flügel kann in Zahlung genom-men werden. „Trotzdem ist es in diesem und den nächsten beiden jahren völlig ausgeschlossen, die erforderliche summe zu investie-ren“, so Kur direktor Frank Oette. schließlich steht zum beispiel auch der umzug der bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH in die Räume im ehemaligen Luitpoldbad an.

Da aber eine sanierung des vorhandenen Instrumentes unum-gänglich ist, hat sich der Vorstand

des Fördervereins Kurorchester be-reit erklärt, die Mehrkosten für eine neuanschaffung gegenüber einer umfassenden Restaurierung durch eine spendenaktion aufzubringen. Das sind 10.000 bis 12.000 euro.

Spendenaufruf an alle freunde der Kurmusik

bei der sparkasse bad Kis-singen ist für die beschaffung des Flügels ein spendenkonto einge-richtet: Förderverein bad Kissinger Kurorchester, IbAn: De05 7935 1010 0031 2401 04, Zweck: spen-de für Konzertflügel. bei Angabe der Anschrift des spenders wird eine spendenbescheinigung zugeschickt.

Benefizkonzert im Kurtheater am 10. august

Als weitere Maßnahme plant der Förderverein am Mittwoch,

10. August, ein benefizkonzert. Die bayer. staatsbad bad Kissin-gen gmbH stellt für diesen Zweck das Kurtheater zur Verfügung. ge-plant ist eine gala bekannter Ope-rettenarien und -melodien, mit den vom Osterkonzert bekann-ten solisten, der sopranistin Iva lonova (Ankara) und dem Tenor juan Carlos Petroziello (Wien).

Dazu wurde der Tenor Cars-ten süß (Wien) verpflichtet, der auch die Moderation übernimmt. Für die Orchestermusik sorgt Michael Kunz (Limburg) mit seiner Wersi-Orgel, der schon 2013 beim jubiläumskonzert „175-jahre Kur-orchester“ im Max-Littmann-saal begeisterte. Die Künstler verzich-ten auf einen Teil ihrer gage. Ihre unterbringung sponsert das sana-torium uebeleisen. Mit dem Rein-erlös aus dem Konzert soll dann die geplante spendensumme erreicht werden.

Ein Flügel für das KurorchesterFörderverein Kurorchester e.V. ermöglicht die Anschaffung eines August Förster Flügels

Michael Kunz mit seiner Wersi-Orgel

stadtblatt bad Kissingen8 Kultur

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noch bis 24. juli 2016 ist im Alten Rathaus die sonderausstel-lung „Künstler besetzen Altes Rat-haus“ zu sehen. Hier präsentiert die stadt bad Kissingen „ART 97688“, die Arbeitsgemeinschaft bilden-de Kunst bad Kissingen. Zu sehen sind Werke von Carlo Catoni, eva Feichtinger, Lothar gärtner, Roma-na Kochanowski, Heidi Lauter, Mal-te Meinck, silvia Pfister-stanjek und Alexander Ruppert. ein breites Werkschaffen der gruppe aus den genres Malerei, Collagen, Zeich-nungen, Keramik, Radierungen und Objekte wird beispielhaft doku-mentiert.

Am 31. Mai luden stadt und ART 97688 zu einer Midissage ein: eine kleine, aber feine Veran-staltung, mit guten gesprächen. und so war es ja auch gedacht … ein Abend für Freunde, ein Abend mit Freunden!

ART 97688 Bad Kissingen

Für den 9. juli hat der gewin-ner des echo Klassik, Komponist und Dirigent Wolf Kerschek, zum Weltrekordversuch in der Frank-furter Commerzbank-Arena auf-gerufen. Der aktuelle Weltrekord wurde in brisbane, Australien, mit 7.224 Musikern aufgestellt.

erwartet werden 10.000 Mu-siker, begleitet von der neuen Phil-harmonie Frankfurt, die ab 11:00 uhr im stadion die generalprobe von insgesamt vier Musikstücken absolvieren. Dabei handelt es sich um Auszüge aus Dvoräks 9. sinfonie und beethovens 9. sinfonie, starl-light express aus dem Musical und

„Music“ von john Miles.Die Teilnahme des Kurorches-

ters in Frankfurt hat Posaunist Ro-man Riedel vermittelt, dem schon der eintrag im guinness-buch für die größte Anzahl von Konzerten pro jahr zu verdanken ist.

der Weltrekordversuch

Ab 17:00 uhr wird das sta-dion geöffnet und um 18:00 uhr startet der Weltrekord unter dem Motto „Wir füllen das stadion“. Die ca. 10.000 Musiker mit ihren In-strumenten füllen die spielfläche des stadions samt Ostkurve. ge-

genüber ist eine 550 m² große LeD-screen-bühne aufgebaut, die den Dirigenten zeigt. Die erwarteten 30.000 besucher füllen u-förmig um die bühne das stadion und ha-ben damit von allen Plätzen optima-le sicht auf dieses einmalige event.

Begleitprogramm und Konzert

Von 11:00 bis 17:00 uhr gibt es rund um das stadion eine Musik-meile mit Live-Musik, Ausstellungen, Aktionen und Catering. unser Or-chester wird als „Weltrekordhalter“ auch auf der Musikmeile am nach-

mittag spielen. Das ist sonst nur Or-chestern mit mindestens 20 Mu-sikern vorbehalten. Ab 20:00 uhr startet das Abschlusskonzert mit stars wie Adel Tawil, johannes Oer-ding, Daniel Wirtz, Angelo Kelly und der neuen Philharmonie Frankfurt.

Der Förderverein Kurorches-ter verfügt über Freikarten, sonst für 20-40 E im Internet angeboten. In begrenztem umfang stehen auch Plätze im bus des Kurorchesters ge-gen eine Kostenbeteiligung zur Ver-fügung. Anfragen zu Freikarten und Mitfahrgelegenheit unter [email protected].

UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteu-erKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuer-EinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteu-erKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitaler-tragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommen-steuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörper-schaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuer-ErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrund-steuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGe-werbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteue-rUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteu-erKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEin-kommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuer-KörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertrag-steuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuer-GrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaft-steuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErb-schaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteu-erLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewer-besteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer-UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteu-erKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEin-kommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuer-KörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertrag-steuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuer-GrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaft-steuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErb-schaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUm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Zu viele Steuern und Sie haben den Überblick verloren?

Wir beraten Sie gerne!

Kurorchester in der Fußball-ArenaWeltrekordversuch in Frankfurt: „Das größte Orchester der Welt“

Kulturreferent Peter Weidisch im gespräch mit eva Feichtinger und

Romana Kochanowski.

Auch gäste aus new York kamen zum Freundes-Abend: Oberbürgermeister

Kay blankenburg unterhält sich mit dem ehepaar shaw über die Kunstszene in bad Kissingen. natürlich gab es dann auch die

ein oder andere Frage zu bad Kissingen im Allgemeinen, den historischen stätten

der bäderstadt, unesCO und der Welt ….

juni 2016 Kultur 9

Page 10: AusgAbe III, junI 2016 Stadtblatt - badkissingen.de · grubinger, jackson, ellis, Zawinul, Camilo, Pastorius Mittwoch, 06.07. 20:00 uhr Max-Littmann-saal mailänder operngala L‘Orchestra

Die bad Kissinger genuss-Welten haben seit nun mehr 13 jah-ren einen einzigartigen Anspruch. sie bringen Kultur und Kulinarik auf eine besondere Weise zusam-men. Dass sie dies von Anbeginn schaffen, liegt sozusagen an den

„Zutaten“ des Fünf-sterne-Menüs „bad Kissinger genuss-Welten“. Re-gionale Partner, Produzenten und gastronomen sorgen immer wieder für einen einmaligen genuss für alle sinne. Dabei handelt es sich nicht um eine abgedroschene Phrase. es lässt sich nicht besser formulieren, denn Künstler, Musiker, schauspie-ler, Moderatoren, nicht zuletzt Kö-che und viele mehr machen diese Veranstaltungsreihe einzigartig für gaumen, Auge, geist und seele.

„Den Menschen Kultur in ihrer nahezu gesamten bandbreite und in dieser außergewöhnlichen Kom-bination mit Kulinarik – also über die übliche Perspektive, in der man für gewöhnlich Musik, Kunst, The-ater, wahrnimmt hinaus zu bieten – das war von Anfang an unser Ziel“, erklärt der Vater der bad Kissinger genuss-Welten, Kulturreferent Pe-ter Weidisch. gemeinsam mit sei-ner Assistentin Martina balmber-ger wird dieses Konzept umgesetzt. Martina balmberger ist derzeit bereits in der „heißen Phase“ für die Programmplanung der 13. bad Kissinger genuss-Welten, die im nächsten jahr wieder mit über 50 Veranstaltungen locken. Doch zu-nächst gilt es ein terminliches grob-konzept zu stricken.

„Dadurch, dass wir schon so lange existieren, haben wir einen ganzen Pool an Partnern. Diese habe ich mit der bitte um die Mel-dung ihrer für 2017 geplanten Ter-mine angeschrieben. Wer sich nicht zurückgemeldet hat, bei dem fassen wir nochmals nach“, erklärt Martina balmberger. Anschließend werden die Termine geprüft, sodass es kei-ne Doppelungen gibt und, ob diese nicht möglicherweise mit einer der zahlreichen Kulturveranstaltungen im bekanntesten Kurort Deutsch-lands kollidieren. Übrigens ist es auch möglich als neuer Partner zu den bad Kissinger genuss-Welten hinzuzustoßen. „Wir haben für das kommende Programm sehr viele Anfragen“, bestätigt Martina balm-

berger. In diesen Fällen führt sie eine Art beratungsgespräch. Denn bei den bad Kissinger genuss-Wel-ten ist es „nur“ mit einem essen nicht getan. Die Komponente Kul-tur ist schließlich im grundkonzept verankert.

Im nächsten schritt treffen sich alle Protagonisten bei einem gemeinsamen Termin. Hier ge-ben die Veranstalter beispielweise Feedback. „Wenn das Programm in der grobfassung steht, geht es darum, die Zusatzinfos abzufragen, wie Themen und Titel, Preise, Leis-tungen, das Programm, bilder und vieles mehr. bei Fotos ist es wichtig, auch alle bildrechte abzuklären, da-mit wir diese auch verwenden kön-nen“, weiß Martina balmberger. Im Anschluss bekommt der genießer-Kalender sein Layout. Darin sind dann alle Veranstaltungen – das sind über 50 – nachzulesen.

steht der erste entwurf, wird der Druck ausgeschrieben. Ange-bote müssen verglichen werden. Der Auftrag wird vergeben. und der Korrekturabzug wird an die Partner

verschickt und anschließend wer-den eventuelle Korrekturen einge-arbeitet. Letztlich wird der genie-ßer-Kalender gedruckt. Das heißt allerdings nicht, dass damit alle Arbeiten abgeschlossen sind. jede Veranstaltung wird von Martina balmberger in die Veranstaltungs-planungssoftware, die die stadt bad Kissingen und die bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH gemeinsam nutzen, eingetragen. Auch für das Ticketing werden die Veranstaltun-gen im system eingestellt. Pia selzer gestaltet mit dem neuen Programm dann die Website der bad Kissinger genuss-Welten www.genuss-welten.de.

Der umfangreiche genießer-Kalender wird dann, ansprechend bebildert, im gesamten Landkreis bad Kissingen und punktuell über-regional verteilt. stammgäste und die zahlreichen Interessenten be-kommen diesen auch nach Hau-se geliefert – und dies bundes-weit. Hierfür wird der Versand mit dem Verkaufsheft des KIssIngeR sOMMeR koordiniert. Anschlie-

ßend werden Anzeigen geschaltet, Presseartikel geschrieben und ko-ordiniert, Verträge für die einzelnen Veranstaltungen geschlossen.

„Vor jeder Veranstaltung mel-den wir die Teilnehmerzahl an un-sere Partner“, berichtet Martina balmberger. „und dann ist uns das Feedback unserer genuss-Wel-ten-gäste sehr wichtig“, betont sie.

„Dazu werden bei den Veranstaltun-gen bewertungsbogen ausgeteilt. Diesen füllen die gäste der bad Kis-singer genuss-Welten aus und be-werten die jeweilige Veranstaltung“, erklärt Martina balmberger. „Wir analysieren die bögen und entwi-ckeln die genuss-Welten aufgrund der gästewünsche fortwährend weiter“, ergänzt Peter Weidisch.

Der neue genießer-Kalender 2017 wird ende Oktober 2016 er-scheinen. Die Veranstaltungen bis ende 2016 sind auf www.genuss-welten.de zu finden – und natür-lich im „genießer-Kalender 2016“. schauen sie mal hinein!

Ein Tag für die KulturVorbereitungen für die Bad Kissinger Genuss-Welten 2017 laufen auf Hochtouren

Martina balmberger an ihrem Arbeitsplatz zwischen Veranstaltungsplanungssoftware und Homepage der bad Kissinger genuss-Welten.

stadtblatt bad Kissingen10 Kultur

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auSStellung

aus hillas Spielzeugkiste - Kindersinn und Zauberstift

bis 20. november 2016

Museum Obere saline Abteilung spielzeugwelt Mi – so 14:00 – 17:00 uhr

New York Style und Alpen-Romantikadam & eve fashionstore für Ihn & Sie

Ludwigstraße 16in der Fußgängerzone

Bad Kissingen

Öffnungszeiten:Mo - Fr. 9.30 -18.30 UhrSa. 9.30 -16 Uhr

Die Abteilung spielzeugwelt im Museum Obere saline zeigt bis zum 20. november seltene illus-trierte Kinderbücher aus aller Welt. Die bad Kissingerin Hilla schütze hatte hierfür ihre sammlung an das bad Kissinger Kulturquartier über-geben.

einfach formuliert: lesen bildet. Das ist im Prinzip richtig. Doch lesen vermag viel mehr aus-zulösen – insbesondere bei Kin-dern. Denn die ersten Medien, die Kindern begegnen, sind bücher. Der Leser selbst kann bestimmen, wie schnell er liest und damit die Inhal-te aufnimmt. Das ist bei Kindern ein großer Vorteil, verstehen sie Dinge doch in der Regel langsamer als er-wachsene. Zusätzlich vollziehen Kinder beim Vorlesen und Anschau-en von ruhigen bildern in Kinderbü-chern ein konstruktives Verstehen. Dieses ist wesentlich kreativer, als Fernsehen oder Filme anschauen. bücher können Kinder übrigens auch entspannen und beruhigen.

Die bad Kissingerin Hilla schütze sammelt seit über 50 jah-ren vor allem Holzspielzeug und Kinderbücher aus aller Welt. einen Teil ihrer sammlung stellt sie im Mu-seum Obere saline in der Abteilung spielzeugwelt aus. nun hat Hilla schütze ihre Kinderbuchsammlung an das Museum Obere saline über-geben.

Dazu muss man wissen, dass Kinderbuchsammlungen etwas ganz besonderes sind. Denn Kin-derbücher werden meist nicht nur einmal, sondern hunderte Male ge-lesen. sie werden geradezu „zer-lesen“ und überdauern so die Zeit nur selten. Hilla schützes Leiden-schaft für das Kinderbuch und im besonderen für das illustrierte bilderbuch ist es zu verdanken, dass einige dieser Raritäten noch bis zum 20. november in der kleinen Kabinettausstellung im Museum Obere saline gezeigt werden kön-nen. Dabei hat sie sich nicht nur auf die deutschsprachige Literatur kon-zentriert.

es sind auch Kostbarkeiten aus insgesamt vierzig Ländern zu sehen. Zu finden sind Kinderbücher aus dem asiatischen Raum wie bei-spielsweise japan, dem vorderen Orient oder Afrika. Hier gefallen

nicht nur die bunten bilder, son-dern auch die vielen unbekann-ten schriften. Arabisch, urdu oder Hindi sind vertreten. Aber auch bücher aus diversen Krisengebie-ten, in denen nicht immer nur die heile Kinderbuchwelt Thema ist; so werden beispielsweise bücher aus Afghanistan, Iran, Pakistan, Paläs-tina oder jerusalem gezeigt.

beim betrachten taucht man ein in eine Welt fremdartig anmu-tender bücher – zusammengetragen teils unter abenteuerlichen um-stän den während der Reisen der samm lerin. ein Zauber der Kalligra-phie, ein sprachenwirrwarr, der an den Turmbau zu babel erinnert.

Hilla schütze selbst ist nicht nur eine leidenschaftliche samm-lerin von Kinderbüchern. sie ist unter anderem auch buchautorin. Im Herbst letzten jahres erschien ihr selbst geschriebenes und selbst illustriertes Kinderbuch „Kleiner Pitsch-Patsch Pinguin“ im Verlag der stadt bad Kissingen. gestal-tet hatte Hilla schütze das buch bereits vor 55 jahren. Wichtig hierfür war eine begegnung Hilla schützes in den 1950-er jahren.

Damals lernte sie den bekannten buchillustrator gerhard Oberlän-der kennen. Von ihm lernte sie die besondere Technik, bilder als farbi-ge Collagen anzufertigen und die-se mit einer Zeichnung auf Transpa-rentfolie zu überdecken. Mit dieser Technik collagierte sie „Kleiner Pitsch-Patsch Pinguin“.

Kindersinn und ZauberstiftAus Hillas Spielzeugkiste 

juni 2016 Kultur 11

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Als 2009 die Heinz-Kalk-Kli-nik abgebrochen wurde, fiel der Runde brunnen in eine Art Dorn-röschenschlaf. Denn der brunnen war 44 jahre fest in das gebäude der Klinik integriert. nun allerdings steht der brunnen frei, ohne eine gestaltung. sein Wasser soll weiter-hin als Heilwasser genutzt werden.

jetzt wird der Runde brunnen wieder zu einem Ausflugs- und Kur-ziel in bad Kissingen. Das Wasser-wirtschaftsamt ist bei dieser Maß-nahme federführend, das staatliche bauamt schweinfurt begleitet die-se vor allem im architektonischen bereich. baubeginn soll im August sein. Runde Formen werden bei der neugestaltung des brunnens die Hauptrolle spielen. Über den brunnenschacht, der ebenfalls rund gemauert ist, kommt eine run-de „nauheimer Lichtkuppel“ mit ei-ner Abdeckung aus mehrschaligem klarem Acrylglas. es sollen gleich zwei dieser Kuppeln angeschafft werden, um eine reinigen zu kön-nen, während die andere auf dem brunnen installiert bleibt. besu-cher können künftig durch die Kup-pel das interessante schauspiel des Runden brunnens beobachten. Die-ser fördert das CO²-haltige Was-ser nicht gleichmäßig. seine Ruhe-phasen können mehrere stunden oder mehrere Tage dauern. Danach sprudelt „der Rhythmische“, wie er auch genannt wird, mit einem kräf-tig sprudelnden Wasseraustritt auf. bis zu zwei Meter kann der Wasser-spiegel ansteigen.

um den brunnen herum wer-den kreisförmig stahlstangen ihren Platz finden. Dabei bleibt allerdings genügend Platz, um an den brunnen heranzukommen. Denn, wenn bei-spielsweise das wasserfördernde gestänge zur Reinigung oder Re-paratur gezogen werden müsste, so sind die Anfahrt sowie die Deinstal-lation der glaskuppel leicht möglich. und ein solcher Vorgang ist durch-aus denkbar, ist doch das CO

2-halti-

ge Heilwasser gegenüber manchen Materialien aggressiv.

Das Technikgebäude soll ge-genüber dem gradierwerk stehen. eine Rohrleitung bringt das Heil-wasser zum Hochbehälter an der Oberen saline. ein Teil des sole-wassers speist die Kneippanlage.

und der überwiegende Teil wird für die speisung des gradierwerks ge-nutzt. „Wir nutzen das Heilwasser im Kneippbecken für badeanwen-dungen, im gradierwerk für die In-halation und planen einen Wasser-auslass des Luitpoldsprudels alt, der hier vorbeiläuft. Damit könnten wir auch die Trinkkur anbieten“, erklärt Hartmut Holzheimer vom Heilquel-lenschutz des Wasserwirtschaft-

samts bad Kissingen. Insgesamt wird nur so viel Heilwasser geför-dert wie im brunnen auf natürliche Weise zutage tritt.

Platz für einen Kompressor, über den das CO²-gas zur weite-ren Verwendung abgefüllt werden kann, ist vorgesehen. Zusätzlich ist im Technikgebäude ein Medien-Info tainmentsystem geplant, mit dem sich besucher über den brun-

nen informieren können. Die Texte dafür erstellt das Kulturreferat der stadt bad Kissingen in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt. Am gradierwerk wurde bereits neue steuertechnik eingebaut, die für den Runden brunnen mitgenutzt werden kann.

Der Weg, der Technikgebäu-de und Runden brunnen verbin-det, wird eine symbolische gestal-tung erhalten. Rund 90 Meter ist der schacht des brunnens tief, un-terschiedliche gesteine finden sich auf dieser Länge. Deshalb soll auch der Weg 90 Meter lang werden und mit den steinmaterialien, wie sie im schacht des brunnens vorkommen, gestaltet werden.

Die Maßnahme ist insgesamt mit 1,7 Millionen E aus Mitteln des Freistaates bayern budgetiert.

Neues Leben für den Runden Brunnen

behördenleiter Leonhard Rosentritt, Projektleiter Hartmut Holzheimer (beide WWA) und Otto gass vom staatlichen bauamt schweinfurt präsentieren die Pläne vom Runden brunnen

stadtblatt bad Kissingen12 infraStruKtur

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Der erste eindruck zählt. Die-ses alte sprichwort bewahrheitet sich meistens. Doch gilt das nicht nur bei Menschen. Auch städte müssen eine ordentliche Visiten-karte hinterlassen, wenn sie ihre bürgerinnen und bürger sowie ihre gäste beim besuch der stadt be-grüßen. In bad Kissingen kommt niemand umhin, sich an den wun-derschön blühenden und farben-frohen blumen zu erfreuen, wenn er von der schönbornstraße in die Innenstadt fährt. Direkt an der Kreuzung Ludwigsbrücke/schön-bornstraße/bismarckstraße pflegt das Team des technischen bereichs gärtnerei des servicebetriebs die Pflanzenbeete.

Zwei Tage dauert die umstel-lung auf die sommerbepflanzung. Am ersten Tag werden die Winter-pflanzen aus den beeten genom-men. Danach wird der boden mit einer Fräse gelockert. Dadurch be-kommt er sauerstoff und das Pflan-zen am nächsten Tag läuft einfacher. Zusätzlich wird hierbei schon ein Langzeitdünger eingebracht. „Ich versuche immer, die blumen Ton in Ton auszusuchen“, erklärt Zierpflan-zengärtnerin sonja Zink. und so sind die beete mit Pflanzen in feu-rigen Farben und gut harmonieren-den Farben, wie rot, gelb und oran-ge bestückt.

geranien, studentenblumen, süßkartoffeln, Verbenen, indisches blumenrohr, Madagaskar-Immer-grün und Wandelröschen sorgen für den bunten Mix in den sommer-lichen beeten. ein kleines geheim-nis, um beete noch besser wirken zu lassen, das sicher auch Hobby-gärtner interessiert, verrät sonja Zink: „Wir haben hier Pflanzen mit verschiedenen Höhen eingearbei-tet. Durch diese Höhen und Tiefen wirkt das beet lebendiger. Wobei wir an der Kreuzung darauf ach-ten müssen, dass die Pflanzen we-gen der Verkehrssicherheit nicht zu hoch wachsen.“ Verschiedene blüten finden sich ebenfalls in den beeten. Doch diese unterscheiden sich nicht nur in der Form, sondern auch in der Art, wie sie blühen. „Die Mittagsblumen brauchen die son-ne, damit die blüte sich öffnet. Am Abend schließt sie sich wieder“, er-klärt sonja Zink.

In den folgenden Monaten werden die beete gegossen und in regel-mäßigen Abständen und nach be-darf gedüngt. Abgeblühte blüten werden entfernt. bis zum Oktober stehen die beete nun mit dieser bepflanzung, danach kommt die nächste Aktion. Dann werden die beete wieder geräumt und die Win-terbepflanzung kommt. Insgesamt dreimal pro jahr sorgt das Team der gärtnerei hier mit frischen Pflanzen und Farben für eine einladende Vi-sitenkarte am Tor zur Innenstadt.

selbstverständlich bleiben die Arbeiten gerade in diesem bereich nicht unentdeckt. Während vor-beilaufende Passanten am ersten Tag, an dem die Pflanzen abgeräumt werden, noch ein wenig traurig sind, weil keine Pflanzen mehr in den beeten bewundert werden können, kommt am zweiten Tag schon Freu-de auf. „Das haben sie wunderschön gemacht“, freut sich eine ältere Pas-santin im Vorbeilaufen. und eine weitere Dame sagt: „super, dass sie das so schnell geschafft haben. Die beete sehen wunderschön aus. Vie-len Dank.“

Diese Worte freuen das ge-samte Team des servicebetriebs.

„es ist wirklich sehr nett, wenn un-sere Mitarbeiter vor Ort angespro-chen werden. Das zeigt, die Leute freuen sich über die Pflanzen. Das ist das schönste Lob für unsere

Arbeit“, bestätigt der betriebslei-ter des servicebetriebs, jürgen Kober. nur einen Wermutstropfen gibt es. Der beruf des Zierpflanzen-

Geänderte Müll-abfuhr im August

müllabfuhr ungerade Kalenderwoche reguläre abfuhr neuer termin

Innenstadt, teilweise sinnberg (Rest+bio)Montag, 15.08.2016

Dienstag, 16.08.2016

Winkels, Musikerviertel (Rest+bio), stations -berg, Prinzregentenviertel, Au (Rest)

Dienstag, 16.08.2016

Mittwoch 17.08.2016

Henneberg, sinnberg, Kaserne (Rest+bio), stationsberg, Prinzregentenviertel, Au (bio)

Mittwoch 17.08.2016

Donnerstag 18.08.2016

Hausen, Kleinbrach, salinenstraße (Rest+bio)

Donnerstag 18.08.2016

Freitag 19.08.2016

gelber Sack reguläre abfuhr neuer termin

Kg-2: nördl. stadtgebiet, Hausen, Klein-brach, Klaushof

Montag, 15.08.2016

Dienstag, 16.08.2016

Kg-3: Kernstadt/südliches stadtgebiet, Wendelinus/Reiterswiesen/Alt Winkels

Mittwoch, 17.08.2016

Donnerstag, 18.08.2016

Kg-4: Östliches stadtgebiet, sinnberg, neu Winkels

Freitag, 19.08.2016

samstag, 20.08.2016

gärtners ist ein aussterbender beruf. es gibt kaum nachwuchs, wie es bei vielen handwerklichen beru-fen der Fall ist.

Sommerstimmung in Bad KissingenFeurig-farbige Pflanzen vor der Ludwigsbrücke

Im einsatz für Farbe in der stadt: der bereich gärtnerei des servicebetriebs

juni 2016 SerViceBetrieB 13

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ganz bad Kissingen ist am Wochenende vom 29. bis 31. juli 2016 wieder in Festtagslaune und die gesamte stadt ist in bewegung. Denn am letzten juliwochenende ist in bad Kissingen traditionell das Rakoczy-Fest. Tausende von besu-chern von nah und fern kommen, um die entdeckung der Rakoczy-Heilquelle und den Aufstieg zum Weltbad im 19. jahrhundert sowie die ruhmreiche stadtgeschichte zu feiern. Fürst Ferenc II. Rákóczi war übrigens nie in bad Kissingen zu gast und dennoch trifft man ihn beim Rakoczy-Fest, so wie auch Kai-serin sisi, Ludwig I., König von bay-ern, Reichskanzler Otto Fürst von bismarck und viele weitere Kaiser, Könige, Fürsten und Künstler, die einst im heute bekanntesten Kur-ort Deutschlands kurten.

„neu in diesem jahr ist die entwicklung und umsetzung unseres sicherheitskonzepts. Wir haben hierzu auch einen exter-nen berater eingeschaltet“, erklärt der Cheforganisator auf seiten der bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH, bruno Heynen. Die begrün-dung: „Das Fest ist inzwischen so groß geworden, zusätzlich steigen die Anforderungen an die sicher-heit auch im versicherungsrecht-lichen bereich, sodass wir nicht umhinkamen, das Konzept neu zu stricken“, erklärt er und betont, dass auch schon bisher höchste Auf-merksamkeit auf das Thema sicher-heit gelegt worden sei. einer der Hauptaspekte sei die Abstimmung mit den Rettungs- und sicherheits-kräften wie Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz, ergänzt der Chefor-ganisator auf seiten der stadt bad Kissingen, Thomas Lutz. „Wir haben immer wieder neue Aspekte in der Organisation zu berücksichtigen: andere Teilnehmer, andere gastro-nomen usw. Das Angebot passt sich an. Insofern werden wir das sicher-heitskonzept permanent weiterent-wickeln“, so Thomas Lutz.

Als eine Auswirkung des si-cherheitskonzepts wird beispiels-weise jedem gespann beim histo-rischen Festumzug am sonntag, 31. juli, ab 14:30 uhr eine begleitper-son abverlangt. „Wir haben den um-zug noch attraktiver gestaltet. so wird einer der Festwagen von einem Ochsengespann gezogen“, weiß sa-brina geis vom Organisationsteam.

Zusätzlich werde wieder der frisch sanierte spritzenwagen beim um-zug dabei sein. Das ist der größte Kraftakt des Vereins der Freunde und Förderer Rakoczy-Fest bad Kissingen e.V. Der Wagen wurde vor jahren vom Verein angekauft und nun in über 1.000 ehrenamtlichen stunden für weit über 18.000 E mit Liebe zum Detail saniert. Herausge-kommen ist ein komplett überholter Wagen, der voll funktionstüchtig ist, sogar die historischen spritzen funktionieren. „Darauf freuen wir uns riesig“, strahlt sabrina geis.

„Wir investieren jährlich einen vierstelligen betrag in die Instand-

der stadt bad Kissingen, gerhard Ladensack und den Leiter der Kur-gärtnerei, Martin Christ.

Die Vorstellung der histori-schen Persönlichkeiten findet in diesem jahr mit einem großen orga-nisatorischen Kraftakt im Kurgar-ten statt. Tino Paunack unterstützt die historischen Persönlichkeiten u.a. bei der Koordination beim Tanz und der Rhetorik. Durch ihn kam der Kontakt zu eddie Franzen, dem Präsidenten des Verbands der Tanz-lehrer Österreichs, zustande. und die beiden werden auch bei der ge-staltung des „Festballs beim Fürs-ten Rákóczi“ am samstag, 30. juli mitwirken. „Die Fächerpolonaise der historischen Persönlichkeiten wird in diesem jahr umgestaltet. Wir werden das Publikum mit ein-beziehen. Man kann sich also schon jetzt freuen was sich Tino Paunack und eddie Franzen an dieser stel-le haben einfallen lassen“, gibt sas-kia Fell vom Organisationsteam als kleinen Hinweis. „erstmals bieten die teilnehmenden gastronomen für den sonntagnachmittag einen Verzehrgutschein an“, erklärt Tho-mas Lutz. Diesen können sie hier bequem ausschneiden und am Ra-koczy-sonntag einlösen.

Das gesamte Programm fin-den sie auf www.rakoczyfest.com.

haltung und Pflege der Wagen. Die-ses geld ist gut angelegt, handelt es sich doch bei den Wagen um ein unbedingt erhaltenswertes histo-risches Kulturgut“, erklärt Thomas Lutz. Vor drei jahren habe man die TÜV-Prüfung für die Festwagen eingeführt. ein weiterer synergie-effekt entsteht bei stadt und bay-er. staatsbad bad Kissingen gmbH durch das neue Palmenhaus. Hier finden alle Wagen Platz und kön-nen erstmals gemeinsam trans-portiert und geschmückt werden. Damit vereinfacht sich die Organi-sation der Teams um den Leiter der Kfz-Werkstatt des servicebetriebs

Rakoczy-Fest – Neuerungen

Das Organisationsteam steht in den startlöchern: Thomas Lutz, sabrina geis, saskia Fell und bruno Heynen (v.l.n.r)

Gutschein

für Speisen und Getränke über 50 Cent,einzulösen am Sonntag, 31. Juli, ab 16:00 Uhr

Gültig bei teilnehmenden Gastronomen in der Innenstadt:

• Heimatverein Botenlauben Reiterswiesen Ecke Ludwigstraße / Am Kurgarten

• Brasserie in der Oberen Marktstraße• Bad Kissinger Wölfe EC und Rhöner Charme

am Marktplatz• Schlemmerservice Schmitt in der Unteren Marktstraße• Zoom Eulenspiegel und KissEvents UG in der Bachstraße

stadtblatt bad Kissingen14 StadtleBen

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bad Kissingen steht in seiner über 1.200 jahre langen stadtge-schichte vor allem für gesundheit. In diesem Zusammenhang spielen natürlich die sieben Heilquellen des heute bekanntesten Kurorts Deutschlands eine wesentliche Rol-le. Denkt man über getränke nach, so wird man auf den Wein kommen, ist bad Kissingen doch von bekann-ten Weinorten im saaletal umgeben. bier ist nicht unbedingt eines der Alleinstellungsmerkmale der stadt. Dennoch hat es auch einige braue-reien gegeben. Doch zeigt unlängst die Kulturzeitschrift „Damals – Das Magazin für geschichte“ eine auf den ersten blick außergewöhnliche sichtweise auf bad Kissingen. In ei-nem Artikel über die entwicklung des bieres über die jahrhunderte hinweg ist ein bild aus einem bad Kissinger biergarten als Referenz-bild ausgewählt.

„bad Kissingen kann also auch biergarten“, formuliert pointiert Kulturreferent Peter Weidisch. Den einblick in diese bürgerliche Frei-zeitkultur verdanken wir Adolph von Menzel, Maler, Professor und senator der Königlichen Akademie der Künste zu berlin. Der ehrenbür-ger bad Kissingens hat 1874 sein Werk „Im biergarten zu bad Kissin-gen“ geschaffen. Damals hatte sich bier im Übrigen schon vom flüssi-gen bestandteil der täglichen er-nährung zu einem Freizeitvergnü-gen und Kulturgut der damaligen gesellschaft entwickelt.

nicht zuletzt dem bayeri-schen Reinheitsgebot ist dieser Rei-fungsprozess des bieres zu verdan-ken. „1506 wurde nach dem Krieg

um die erbfolge im Herzogtum bay-ern-Landshut die bayerischen Lan-de geeint. Die herzoglichen brüder Wilhelm IV. und Ludwig X. regierten dann zunächst gemeinsam. sie er-ließen 1516 eine neue Landesord-nung, in der auch geregelt wird, dass ausschließlich gerste, Hopfen und Malz zu bier verbaut werden dür-fe“, weiß der Historiker Peter Wei-disch. Das bayerische Reinheitsge-bot feiert also in diesem jahr seinen 500sten geburtstag.

Ab dem 17. jahrhundert wur-de das bier zum Verkaufshit. Wein wurde aus den Wirtshäusern ver-drängt. Im 19. jahrhundert wurden gasthäuser zum gesellschaftlichen Mittelpunkt, biertrinken wurde schick. stammtische wurden ge-gründet. Hier fanden nicht nur, aber auch Politiker Platz für Dis-kussionen. studenten, bürger, im

heute noch „auf den Keller“, berich-tet Oberbürgermeister Kay blan-kenburg aus erfahrung.

bierseeligkeit, gesellschaft-liche Zusammenkunft und clevere brauer hatte es also auch in bad Kissingen gegeben, wie beispiels-weise die biergärten von Wahler bräu oder Liebeskind. Adolph von Menzel hatte zumindest einen be-such im biergarten absolviert und sich zu großartigen bildern, Abbil-der des gesellschaftlichen Lebens seiner Zeit, inspirieren lassen. Ob er selbst ein ausgesprochener bier-trinker war, ist nicht überliefert. Fakt ist jedoch, dass er bad Kissin-gen 15 Mal besuchte.

Zudem hat Adolph von Men-zel seinen eintrag im goldenen buch der stadt bad Kissingen mit einem Frontispiz verziert, am 5. August 1889.

Prinzip alle gesellschaftsschichten trafen sich hier zum Informations-austausch und um Politik zu machen und um zu diskutieren, was durch-aus ab drei bier etwas leidenschaft-licher vonstatten gegangen sein soll und noch geht.

Zudem entwickelten sich bier-gärten. Dazu muss man wissen, dass für die gärung und Lagerung von untergärigen biersorten, die bei uns in Franken sehr beliebt sind, niedri-ge Temperaturen benötigt werden. brauer schafften diese Vorausset-zungen, indem sie Keller aushoben und das bier dort lagerten. schnell wurde die Idee geboren dort auch bier auszuschenken – das war die geburt des biergartens. In Fran-ken hatte man meist Felsenkeller genutzt, die man in Hügel grub. Die biergärten wurden direkt darüber errichtet. Deshalb geht man dort

Bad Kissingen kann auch Biergarten

Adolph von Menzel hat in bad Kissingen spuren hinterlassen: im goldenen buch der stadt und in vielen gemälden wie z. b. dem „biergarten in bad Kissingen“

juni 2016 StadtleBen 15

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auSStellung

goVa Sieglinde gottschalk-Vahldieck

14.8. – 11.9.2016 Foyer Rossini-saal täglich 10:00 – 12:00 | 14:00 – 18:00 uhr Montagvormittag geschlossen

[email protected] www.goVa-FineArts.com

Am sonntag, den 14. August 2016 um 11:00 uhr wird die 40. Ausstellung der Kissinger Malerin sieglinde gottschalk-Vahldieck  – goVa im Foyer des Rossini-saals durch bürgermeister Anton schick eröffnet. Wie in den vergangenen jahren wird goVa wieder gemälde in verschiedenen Techniken und in den für sie typischen leuchtenden Farben präsentieren.

goVa – sieglinde gottschalk-Vahldieck, eine professionelle, in-ternationale Künstlerin, zeigt ihre gemälde in europa seit 1960 und in den usA seit 1988. goVa lebt in ih-rer Heimatstadt bad Kissingen und stellt dort jährlich ihre Arbeiten aus. Im Winter lebt sie in Florida, usA und veranstaltet Ausstellungen. sie studierte Kunst und grafik-Design in Würzburg und nahm Privatun-terricht bei Professor Loyos sebök in Düsseldorf und erlernte die selte-ne Öl-Lasur Maltechnik. goVa mal-te schon im Alter von zehn mit Öl auf Leinwand. Malen ist ihre Leiden-schaft und ihre Malerei wird durch die schönheit der Welt, Träume, emotionen und ihren starken glau-ben an jesus Christus inspiriert. goVa malt aus ihrem Herzen mit ih-rer positiven Lebenseinstellung und mit leuchtenden Farben, es ist kein Platz für negativität oder Traurig-keit in ihren Arbeiten. Die Künst-lerin ist immer auf der suche nach neuen Ideen in ihren Werken, des-halb zeigen ihre bilder eine enor-me Vielfalt an stilen und Techniken. Ihre gemälde befinden sich in gro-

er ist sicher einer der größten söhne bad Kissingens. nach ihm ist anlässlich seines 80. geburtstags 2001 das gymnasium benannt: jack steinberger. Am 25. Mai 1921 wur-de er als Hans jakob steinberger in bad Kissingen geboren. seine ge-schichte und sein Wirken sind über die grenzen hinweg bekannt.

Vor dem Hintergrund des ns-Terrors schickten Ludwig steinber-ger, Kantor und Religionslehrer der jüdischen gemeinde und seine Frau berta ihre ältesten söhne Hans ja-kob und Herbert in die usA. Dort studierte Hans jakob als jack stein-berger nach Kriegsende an der uni-versity of Chicago Physik. nach zahl-reichen stationen führte er 1962 am „brookhaven national Labora-tory“ mit Leon Max Lederman und Melvin schwartz ein experiment durch. Dieses brachte den direk-ten nachweis, dass zumindest zwei

ßer Anzahl in privaten und öffent-lichen sammlungen.

In den vergangenen 50 jahren zeigte goVa ihre Arbeiten in vielen internationalen Ausstellungen, z. b. japan, spanien, Italien, usA, Frank-reich, Malta, Monaco, belgien, Deutschland. sie hat bereits zahl-reiche internationale Preise erhal-ten, so zum beispiel im jahr 2016 den Premio Internatio nale Tiepolo Arte Milano, Mailand, Italien und den International Prize Leonardo Da Vinci, Florenz, Italien.

neutrinen-Arten existieren. Die drei Wissenschaftler bekamen dafür 1988 den nobelpreis für Physik.

Am ersten juni-Wochenende war jack steinberger mit seiner Fa-milie aus Anlass seines 95. geburts-tags in bad Kissingen zu gast. Auf große Auftritte und offizielle Ter-mine verzichtete er, doch ein Kon-zert im jack-steinberger-gymnasi-um, in dessen Vorgängerinstitution, dem Kissinger Realgymnasium, er vor seiner Flucht in die usA schüler war, konnte er nicht ausschlagen. er war begeistert von der Darbietung der talentierten schülerinnen und schüler. jack steinberger ist mu-sikbegeistert und sang früher so-gar selbst. „es waren wunderbare Tage mit einem sehr sympathischen großen Mann. Ich freue mich schon auf den nächsten besuch von jack steinberger“, so Oberbürgermeister Kay blankenburg.

GoVa stellt aus Alles Gute zum GeburtstagJack Steinberger feierte seinen 95sten Geburtstag

stadtblatt bad Kissingen16 StadtleBen

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info

der Salzweg – Blick in die Vergangenheit Bad Kissinger museums-informationen, heft 6

Herausgegeben von Peter Weidisch Verlag stadt bad Kissingen Isbn 978-3-934912-16-8

info

Stadt Bad Kissingen – Seniorenuniversität

T +49 (0)971 807-1210 [email protected] www.seniorenuniversitaet-kg.de

um sole und salz ging es in Kissingen schon immer. Mehr noch: Im 16. jahrhundert wurde in Kis-singen mit einer technischen neu-erung die salzproduktion geradezu revolutio niert: Man baute ein gra-dierwerk, zunächst als strohgra-dierwerk. schnell verbreitete sich diese effektive und energiespa-rende Innovation. In Kissingen wur-de das gradieren quasi erfunden, hier wusste man also über salz und seine Produktion bestens bescheid.

Diese Kenntnisse können wie-derbelebt werden mit Vorführun-gen an der neuen erlebnis-station siedesalz im Museum Obere sali-ne. Vor kurzem wurde diese durch Oberbürgermeister Kay blanken-burg im beisein zahlreicher stadt-räte und interessierter gäste offi-ziell in betrieb genommen. Mit dabei war auch Cordula Kuhlmann vom Leader-Regionalmanagement, denn die neue mobile Museums-abteilung, die nun das museums-pädagogische Angebot erweitert, wurde mit Hilfe von eu-Förder-geldern realisiert. „Anfassen – Mit-machen – Probieren“ ist die Devise an der „erlebnis-station siedesalz“. und man erfährt, dass salz gar kein unscheinbares weißes Körnchen ist, sondern Lebenselixier und Wirt-schaftsgut.

Die erlebnisführung „Der salzweg. salz und salzgewinnung in bad Kissingen“ mit anschließen-dem Workshop „Interessantes an der erlebnis-station siedesalz“ ist jederzeit buchbar. Die Führung ist geeignet für alle Wissbegierigen, besonders natürlich auch für schul-klassen. Treffpunkt ist die Dampfer-le-Anlegestelle saline, die Wegstre-cke bis zum Museum Obere saline beläuft sich auf ca. 1 km.

Für schulklassen kann die er-lebnis-station siedesalz auch iso-liert als unterrichtseinheit gebucht werden. buchungen im Museum Obere saline jederzeit unter Tele-fon 0971 807-1230 oder [email protected].

der Salzweg. Blick in die Vergangenheit

Vor einigen jahren schon hat Kulturreferent Peter Weidisch die historischen salz-Produktionsstät-ten an der unteren saline mittels Info-stelen in den Fokus gerückt. entstanden ist der „salzweg“ ent-lang der salinenpromenade, der er-läutert, wie in Kissingen salz produ-ziert wurde. gradierwerke werden erklärt, die Freipumpe (solehebe-pumpe) und die Hauspumpe (so-leförderpumpe) beschrieben, das salinencafé und das salinenbad in erinnerung gerufen und das gradie-ren und salzsieden nahe gebracht. neu erschienen ist nun in der Reihe

„bad Kissinger Museums-Informa-tionen“ „Der salzweg. blick in die Vergangenheit“, das von Peter Wei-disch und der Historikerin birgit schmalz erarbeitet wurde. Die kom-pakte, aber gehaltvolle schrift ist im Museumsshop und im buchhandel für € 4,90 erhältlich.

Erlebnis-Station SiedesalzNeues Angebot im Museum Obere Saline

Seniorenuniversi-tät Bad KissingenErfolgreiches erstes Halbjahr 

An der seniorenuniversität bad Kissingen ist das erste Vorle-sungshalbjahr 2016 wiederum sehr erfolgreich zu ende gegangen. Im januar erhielten beinahe 100 Inte-ressierte einen höchst aufschluss-reichen einblick in die bedeutenden epochen der geschichte Ägyptens mit ihren erstaunlichen kulturellen Leistungen, die auf einem effektiven Herrschaftssystem beruhten. Drei Vorlesungen zu „Komik, Komödie, Witz“ erörterten die grundfragen nach Funktions- und Wirkungswei-se von Komik und Humor. Prof. Dr. Wolfgang Riedel erläuterte auf sei-ne unnachahmliche Weise, was ko-misch ist, wie ein Witz funktioniert, warum wir über Verwechslungen lachen und brachte den Literatur-freunden unter den besuchern der seniorenuniversität die große eu-ropäische Komödientradition von Aristophanes über Molière, Kleist, Lessing bis zur Moderne nahe. Der Vorlesungsblock im März befasste sich mit dem Klima der erde. Prof. Dr. Max Camenzind machte deut-lich, dass die Klimaentwicklung seit der letzten eiszeit recht gut bekannt ist und zeigte sehr anschaulich den unterschied zwischen Wetter und Klima auf. Wie immer erhielten die Zuhörer in allen Vorlesungen ein fundiertes Wissen, das sie mit der beschriebenen begleitliteratur ver-tiefen können. Dementsprechend war die Resonanz durchweg positiv bis begeistert.

nach der sommerpause stehen diese Vorlesungsblocks an:

„Die Kunst der Impressionis-ten“ mit Referent Prof. Dr. josef Kern (beginn: 15. september)

„Christentum und Islam. Kon-flikte und Kulturkontakte“ mit Re-ferent Prof. Dr. Rainer Leng (beginn: 12. Oktober)

„geologische schatzkammer Franken – Kostbarkeiten aus der geologischen Vergangenheit“ mit Referent Prof. Dr. gerd geyer (be-ginn: 14. november)

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juni 2016 Bildung 17

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herausgeber: stadt bad Kissingen Rathausplatz 1 | 97688 bad Kissingen

Verantwortlich für Redaktion: Thomas Hack, stadt bad Kissingen Referat für Öffentlichkeitsarbeit Rathausplatz 1 | 97688 bad Kissingen T +49 (0)971 807-1010 F +49 (0)971 807-1029 [email protected]

bildnachweis: Titel: Decca/uli Weber. soweit nicht anders gekennzeichnet, Quellen: stadt bad Kissingen Konzeption: MüllerValentini gesamtherstellung und Anzeigenver-waltung: MIKADO Werbeagentur gmbH Tel: 0971 66794 Druck und Vertrieb: Mediengruppe Main-Post gmbH, Würzburg Auflage: 14.500 exemplare

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Wer mit Familie und Freun-den fröhliche stunden im schön de-korierten garten oder auf dem bal-kon verbringen möchte, findet zum Thema „Partyzeit“ viele neue Medi-en. Ob für die Dekoration, leckere smoothies und Cocktails, ein tolles Menü aus der Küche oder das per-fekte bbQ mit Fleisch, vegetarisch oder vegan, für jeden geschmack ist ein passender Ratgeber zu finden. Das Team der bücherei hat einen Thementisch mit vielen büchern zu-sammengestellt. Kommen sie wäh-rend der Öffnungszeiten zum stö-bern oder entleihen sie die bücher mit gültigem Leseausweis.

im rahmen des ferienprogramms der Stadt Bad Kissingen weist das team der Bücherei auf zwei Veranstaltungen hin.

Am Freitag, den 12. August findet in der stadtbücherei von 10:00 – 11:00 uhr eine Lesung mit dem bekannten Kinderbuch-Autor Thomas Mac Pfeifer statt, bei der er lustige und spannende geschichten aus seinen neun büchern vorlesen wird.

er nimmt alle Zuhörer mit auf eine aufregende Reise von Iglu-Town nach Pingu-City, bei der man spannende Abenteuer der Tier-kinder vom nordpol und vom süd-pol erleben kann. besonders lustig geht es dann weiter, wenn das klei-ne stinktier „Pups“ gestehen muss, dass es heute ein Problem hat: es ist nämlich „Der Tag an dem Pups nicht konnte!“ Wenn dann Thomas Mac Pfeifer aus seinem ganz neuen buch: „ein stern, der in dein Fenster schaut“ das erste Kapitel vorliest, soll es Flüchtlingskinder wieder ein bisschen froh machen – vor al-lem sollen sie wieder ruhig schlafen können. Diese Märchengeschich-ten können die Kinder in ihrer Hei-matsprache, aber auch deutsch und englisch lesen.

unter allen anwesenden Kin-dern wird das buch: „so knipst ein glühwürmchen sein Licht an“ ver-lost. Wer außerdem ein buch kau-fen möchte, bekommt vom Autor eine persönliche Widmung. Für

Kinder von 5 bis 10 jahren, die Teil-nehmerzahl ist unbegrenzt, 2 euro gebühr bitte passend zur Veran-staltung mitbringen. natürlich sind auch eltern, Omas und Opas herz-lich willkommen.

Am Donnerstag, den 1. sep-tember um 16:00 uhr findet eine Vorlesestunde mit ginetta in der Kinderabteilung im Dachgeschoss statt. erzählt wird die geschichte einer fabelhaften Ferienreise: Opa jan lässt sich von verregneten som-mertagen nicht die Ferienlaune verderben. Kurzerhand beschließt er, dahin zu reisen, wo gerade die sonne scheint. soweit nicht allzu ungewöhnlich, das machen andere Opas und Omas auch. sie nehmen vielleicht auch ihre enkel mit – Opa jan hingegen nimmt alle seine Tie-re mit: Hund, Katze, Maus, Frosch, Huhn, schwein und sogar eine Kuh! Alle müssen mit! Damit sie ins Auto passen, werden erst allerlei kreati-ve umbauten vorgenommen. Die Reise in die sonne beginnt, aber eine Regenwolke bleibt den son-nensuchern auf den Fersen. um die loszuwerden gilt es Abenteuer zu bestehen und auch mal von der geplanten Route abzuweichen. Die geschichte nimmt mit der bunten Reisetruppe Fahrt auf, es gibt auf den phantasievollen bildern viel zu entdecken.

Für beide Veranstaltungen bitte telefonische Anmeldung un-ter 0971 807-1221 oder gerne auch persönlich in der stadtbücherei.

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stadtblatt bad Kissingen18 Bildung

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Thomas Pfister verstärkt das Referat des gebäudemanagements. seit 1. Mai 2016 ist er als Fachan-gestellter für bäderbetriebe im Terrassen- und im Hallenbad einge-setzt. gerne ist er Ansprechpartner für die bade gäste.

Neue Gesichter bei der Stadtverwaltung

Robert goll ist seit Mai im Re-ferat Öffentliche sicherheit im be-reich der Verkehrsüberwachung tä-tig. Herr goll ist unter T +49 (0)971 807-2424 und [email protected] erreichbar. sein büro ist in Zimmer 6 im Rathausplatz 4.

jan Voll leitet seit Mai die bau-abteilung. er studierte bauinge -nieur wesen und umwelttechnik an der universität der bundeswehr München und absolvierte das Auf-baustudium Wirtschaftsingeni-eurwesen. Im Rahmen seines bau-referendariats in der bayerischen staatsbauverwaltung betrieb er u. a. ein städtebauliches Aufbaustudium. Mit Abschluss des Referendariats wurde ihm der Titel Regierungsbau-meister verliehen. Zuletzt war er im staatlichen bauamt Würzburg Ab-teilungsleiter im Fachbereich stra-

ßenbau. er tritt die nachfolge von Hermann schober an und ist un-ter T +49 (0)971 807-3000, F +49 (0)971 807-3109 und e-Mail [email protected], Maxstraße 23, Zimmer 13 erreichbar.

Das Referat Zentrale Rechts-angelegenheiten wird durch Danie-la Kröckel komplettiert, die seit 1. Mai 2016 justiziar joachim Kohn assistiert. Zu erreichen ist sie un-ter T +49 (0)971807-2001, F +49 (0)971807-2009 und [email protected], Rathaus-platz 1, Zimmer 12.

bad Kissingen bleibt auf der nominierungsliste für die Aufnah-me in die Weltkulturerbeliste der unesCO. Die „Mayors‘ steering group“, der Lenkungsausschuss der bürgermeister der bewerberstädte, wurde informiert, welche elf der ur-sprünglich 16 bäder für die endgül-tige bewerbung als unesCO-Welt-kulturerbe unter dem Titel „great spas of europe“ dabei sein werden.

Die bürgermeister der bewer-berbäder trafen sich Anfang Mai in Prag. Für bad Kissingen nahmen Oberbürgermeister Kay blanken-burg und Kulturreferent Peter Wei-disch, Projektleiter für die Welter-bebewerbung bad Kissingens, teil. es war eine bedeutsame sitzung. Denn die Mitglieder der „Mayors‘ steering group“ wurden über die entscheidung der beteiligten staa-ten informiert, wie sich die bewer-bergruppe endgültig zusammen-setzt. Dies geschah auf grundlage einer internationalen Vergleichs-studie über die substanz und das Potenzial von Kurstädten weltweit!

bad Kissingen ist in der finalen bewerberauswahl mit dabei. „Ich bin froh und stolz“, so Oberbürger-meister Kay blankenburg spontan.

„bad Kissingen spielt in der Riege der

‚great spas of europe‘ weiter mit. gleichzeitig ist dies die bestätigung für das hervorragende Potenzial unserer stadt. Die nachricht ist für mich eines der absoluten Highlights in 2016“, freut sich das stadtober-haupt.

Die Projektgruppe „great spas of europe“ besteht nun aus elf bädern. Den nominierungsantrag unter Federführung der Republik Tschechien werden die städte des böhmischen bäderdreiecks Karls-bad, Marienbad und Franzensbad, die deutschen städte baden-baden, bad ems und bad Kissingen sowie bath (england), Vichy (Frankreich), spa (belgien), Montecatini (Italien)

und baden bei Wien (Österreich) stellen. „bad Kissingen konnte mit dem outstanding universal value, dem besonderen Alleinstellungs-merkmal, überzeugen“, resümiert Peter Weidisch. „Dies ist insbeson-dere unsere weitgehend vollständig erhaltene historische bausubstanz, gepflegt und in der ursprünglichen Konzeption in Verwendung. Wir sind in der bewerbergruppe das Musterbad für die Zeitstellung des beginnenden 20. jahrhunderts“.

Wie geht es nun weiter? Zu-nächst muss der bewerbungsan-trag an die unesCO-Headquarters Paris finalisiert werden. Das wird sportlich, denn schließlich soll die-

ser im Frühjahr 2018 eingereicht werden. Flankiert wird der Antrag durch einen Managementplan: Wie transportiert bad Kissingen als mögliche Welterbestadt dieses erbe in die Zukunft, wie stellt sie sich als unesCO-Welterbestadt auf? Das sind die Kernfragen, die in diesem Paket erarbeitet werden müssen. „Auf diesem Weg werden wir die bürgerinnen und bürger weiterhin mit einbinden. Der Titel des Weltkulturerbes ist eine große Chance für unsere stadt. Ich wün-sche mir, dass wir diesen gedanken alle gemeinsam leben“, so Oberbür-germeister Kay blankenburg ab-schließend.

Great Spas of EuropeBad Kissingen bleibt in der Nominierungsgruppe

Der stadtrat besuchte im April Karlsbad, um sich vom Partner der bewerbung um das Weltkulturerbe ein bild zu machen

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Leben im Stadtteil Nord-OstOffenes Picknick auf dem Bürgerplatz

nach dem erfolg des offenen Picknicks im letzten jahr veranstal-tete der bürgerkreis nord-Ost jetzt ein zweites Picknick. Am 10.6.2016 wurde ab 16:30 uhr auf dem bür-

gerplatz ecke schurz-/Peter-Heil-straße/Pfalzstraße gemeinsam im Freien gesnackt. eingeladen waren alle Anwohner, gäste und Picknick-Freunde. bei gutem Wetter wurden

die mitgebrachten speisen und ge-tränke zusammen verzehrt. Aus-gelassen spielten die bügerkreisler und die besucher boule, Freiland-schach, Tischtennis und Fußball.

Ziel des Offenen Picknicks war es, die gemeinschaft im stadtteil nord-Ost zu stärken und die Arbeit des bürgerkreises den besuchern vorzustellen.

Lindesmühle wird saniertDie Lindesmühle in bad Kis-

singen hat eine lange geschichte. 1886/87 ließ besitzer Lützenberger die Mühle als eine der größten bay-erns erbauen. Das Hauptgebäude war fünf stockwerke hoch. Daran reihten sich treppenartig nord- und südflügel. Mit vier Mahlgängen und zehn Walzenstühlen brachte sie es auf eine wöchentliche Leistung von 1.800 Zentnern. Am 19. April 1898 brannte die Lindesmühle nieder. Kai se rin elisabeth von Österreich war zu dieser Zeit in bad Kissingen. Von der Villa Monbijou aus verfolg-te sie wohl die szenen um den bis dato größten brand bad Kissingens.

ein jahr dauerte es, bis die Mühle nach den Plänen von Archi-tekt Carl Krapf neu aufgebaut wur-de. nun schaffte sie täglich 800 bis 1.000 Zentner. elf große silos konn-ten jeweils 1.000 Zentner Weizen oder Roggen fassen. erbaut wurde die Lindesmühle in rotem sandstein, die Fensterumrahmungen sind aus grünem sandstein. seit 1960 be-heimatet sie den service betrieb der stadt bad Kissingen. Zwischenzeit-lich war an der Fassade das Alter ab-lesbar. nun wird sie saniert.

Die Arbeiten wurden mit dem Landesamt für Denkmalpflege ab-gestimmt, denn die Lindesmühle steht unter Denkmalschutz. Das ge-bäude wurde eingerüstet, zur saale hin wurde ein sicherungsgerüst auf-gebaut, weil im ersten bauabschnitt Dacharbeiten durchgeführt wurden.

Die blecharbeiten dort sind abge-schlossen. Zusätzlich werden alle Regenrinnen erneuert. An der Fas-sade laufen derzeit aufwändige Ar-beiten, denn teilweise müssen stei-ne ersetzt werden. Auf nahezu der gesamten Fläche zum Hof hin, wer-den nach diesen Arbeiten alle steine neu verfugt. Zudem muss der blitz-schutz erneuert werden.

Im sommer beginnt der zwei-te bauabschnitt. Der rechte Teil der Fassade wird renoviert und neu ver-fugt werden, was wohl bis zum Win-

den die umfangreichen Leistungs-spektren des servicebetriebs der stadt bad Kissingen geleitet und gesteuert. Dazu zählen: Kaufmän-nische Abteilung, service-Manage-ment, Abfallwirtschaft mit Wert-stoff hof, bauhof, gärtnerei und Kfz-Werkstatt.

Die gesamtmaßnahme be-läuft sich auf 400.000 euro. Die bayerische Landesstiftung Mün-chen fördert diese als Maßnahme mit überregionaler bedeutung mit 50.000 euro.

ter dauern wird. 2017 soll in zwei weiteren bauabschnitten auch der hintere Teil der Lindesmühle saniert werden. es ist vorgesehen hierfür Haushaltsmittel zu beantragen.

„Ich freue mich vor allem mit blick auf die Verkehrssicherheit und die Mitarbeiter des servicebetriebs, dass die Fassade der Lindesmühle saniert wird“, erklärt betriebsleiter jürgen Kober. ein Teil des gebäudes wird als Lager für Material und ge-rätschaften verwendet. ein anderer Teil ist mit büros belegt. Hier wer-

Imposant ist die Lindesmühle, umfangreich die sanierungsmaßnahmen

bürgerkreisler und besucher spielen Tischtennis (Quelle: bürgerkreis nord-Ost)gemeinschaftliches snacken bei gutem Wetter (Quelle: bürgerkreis nord-Ost)

stadtblatt bad Kissingen20 StadtleBen

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UmweltfreundlichErstes E-Mobil bei der Kurgärtnerei der Staatsbad GmbH im Einsatz

Die Kurgärtnerei der bay-er. staatsbad bad Kissingen gmbH freut sich über ihr erstes e-Mobil. Der elektro-Kleintransporter mit Kippfunktion kommt im Kurgarten und in den umliegenden Parkberei-chen zum einsatz. Zwei zusätzliche elektro-Laubgebläse ermöglichen innerhalb der Kuranlagen außer-dem ebenfalls ruhigere und ge-ruchsneutrale säuberungsarbeiten.

„Mit der neuen Ausstattung können wir nun dazu beitragen, dass die Arbeiten in den Parks und gärten rund um die Kuranlagen leiser und ohne schadstoffaus-stoß durchgeführt und die erholsa-me Atmosphäre somit noch weiter verbessert wird. Die nutzung von ressourcenschonenden Techno-logien ist für die staatsbad gmbH

ein wichtiger, zukunftsorientierter schritt in sachen nachhaltigkeit und verbessert die servicequalität für unsere gäste“, so Frank Oet-te, Kurdirektor und geschäftsfüh-rer der bayer. staatsbad bad Kis-singen gmbH. Laut Martin Christ, Leiter der Abteilung Kurgärtnerei der bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH, ist das e-Mobil, das eine Ma-ximalgeschwindigkeit von 40 km/h aufbringt, für den einsatz im stadt-kern besonders gut geeignet. „Die Reichweite liegt bei 100 Kilome-tern“, erklärt Martin Christ. nach einer Ladezeit von nur acht stunden sei das Fahrzeug schließlich wieder einsatzbereit. In dem neuen Klein-transporter finden zwei Personen Platz.

schon seit 1998 ist er ein fes-ter bestandteil der alljährlich über das Pfingstwochenende stattfin-denden Kirschenmesse in Vernon: Der deutsche stand „La guinguette de bad Kissingen“ des städtepart-nerschaftskomitees bad Kissingen.

so hat sich auch in diesem jahr ein Team rund um die beiden Organisatoren Dietrich Försch und Michael eber in die Partnerstadt nach Frankreich aufgemacht, um auf der Kirschenmesse bad Kissin-gen zu vertreten und Köstlichkeiten der fränkischen Heimat anzubie-ten. Rostbratwürste, frische bre-zeln und vor allem die hausgemach-te schwarzwälder Kirschtorte sind längst über die stadtgrenzen von Vernon hinaus bekannt. neben Pils und Kreuzbergbier wurde dieses jahr erstmals zu einem Weißwurst-frühstück am Pfingstsonntag auch Weißbier angeboten und erfreu-te sich schnell großer beliebtheit. unterstützt wurde das Kissinger Team von zehn jungen Musikern der gruppe schüttDiebrühno (Fran-zösisch-fränkisches Wortspiel: der name ist abgeleitet von der gleich ausgesprochenen französischen bezeichnung für Pflaumensaft „jus de pruneau“). nicht zuletzt dank der musikalischen unterhaltung herrschte am deutschen stand wie-der eine einzigartige stimmung.

Zeitgleich mit dem städte-partnerschaftskomitee fuhr auch

eine jugendmannschaft des FC 06 bad Kissingen nach Vernon und nahm dort an einem jugendfußball-turnier des Fußallclubs Vernon teil. Auch für die jungen sportler war die Fahrt ein voller erfolg: sie belegten am ende den 2. Platz.

Für das Kissinger Team des Komitees, das dieses jahr aus 16 Mitgliedern bestand, darunter auch die stadtratsbeauftragte für städtepartnerschaften birgit eber sowie die Vereinspräsidentin He-lena scharf, bedeutet die Fahrt zur

Kirschenmesse jedes jahr schon bei den Vorbereitungen viel Arbeit, bis es schließlich an das beladen der Fahrzeuge gehen kann. Dass sich alle Mühe lohnt, zeigten auch dieses Mal zahlreiche interessante begegnungen zwischen Deutschen und Franzosen. sogar eine ganze schulklasse stattete während des regulären Deutschunterrichts der guinguette einen besuch ab und kam dabei ins gespräch mit dem bad Kissinger Team. es sind diese erlebnisse, die zeigen, wie wich-

tig der kulturelle und menschliche Austausch gerade in den für europa schwierigen Zeiten über die gren-zen hinweg ist. Mit positiven erfah-rungen und neuen freundschaft-lichen Kontakten kehrten Komitee, Musiker und Fußballer schließlich nach einer erfolgreichen Kirschen-messe wieder gut nach bad Kissin-gen zurück.

Text/Fotos: Michael eber

Deutschunterricht in VernonBad Kissingen wieder auf der Kirschenmesse vertreten

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schon im grundkonzept hat der Wild-Park Klaushof unter ande-rem verankert, dass gehege aus be-suchersicht in den gegenhang ge-baut werden. Damit können gäste auf Augenhöhe und mit Wertschät-zung den Tieren begegnen. Außer-dem wird durch diese bauweise der Zaun praktisch unsichtbar. Doch beim derzeit sich im bau befindli-chen bibergehege war dieses Prin-zip nicht ganz so einfach umzuset-zen. es liegt in Richtung straße und somit war an dieser stelle kein Hang zu finden. so wurden hier rund 2.000 Kubikmeter erde in das Are-al eingebaut, um dem grundkon-zept wieder entsprechen zu können.

Das gehege ist in drei berei-che unterteilt. Im inneren werden die biber ihr Zuhause finden, da-mit sich die Tiere wohlfühlen und die besucher sie sehen. „Wir bau-en eine begehbare burg und hof-fen, dass die biber sie annehmen“, erklärt stadtförster Axel Maunz. An weiteren stellen des inneren bereichs wird derzeit noch ein un-tergrabungsschutz eingearbeitet, damit die biber später nicht eine eigene „burg“ bauen. Vor der burg entsteht ein zentraler Platz für be-sucher. Die burg selbst besteht aus einer stahlkonstruktion. Diese wird von außen mit Holz verkleidet und mit Reisig abgedeckt. Innen wird Lehmputz angebracht, damit der gast das gefühl hat, sich unter der erde in einer biberburg zu befinden. Zusätzlich ist der Wohnraum der bi-ber etwas erhöht, sodass der besu-cher auf Augenhöhe mit dem biber steht. Vor der burg wurde ein Teich angelegt, gefolgt von einem erdwall. Das ist wichtig, denn dahinter wird der Zaun angebracht, also unsicht-bar für die gäste.

neben die burg möchte Axel Maunz eine Quarantänestation für die Tiere installieren. „Die 5x5 Me-ter große station dient dazu, Tiere zu separieren, wenn zum beispiel ein Tier krank wird oder junge bekommt“, beschreibt er. Im äu-ßersten bereich wird eine Fluss-auenlandschaft entstehen. ein um-fangreiches Kanalsystem wurde im gesamten Wild-Park Klaushof angelegt. Auf diese Weise werden der Teich für die biber und die Was-serläufe mit ihren sogenannten

gumpen mit Wasser versorgt. un-ter anderem wird Wasser aus dem Überlauf der Teiche im eingangsbe-reich des Parks und dem Überlauf des Otterteichs nach unten zu den bibern geleitet. Hiermit wird den besuchern der natürliche Lebens-raum der biber dargestellt.

ein wichtiger Teil des biberge-heges ist das didaktische Konzept.

„unser gast soll den biber kennen-lernen. Durch den inneren bereich, bei dem besucher und Tier auf Au-genhöhe sind, schaffen wir einen emotionalen Zugang. Dadurch sind die Menschen bereit sich tiefer mit dem Thema biber auseinanderzu-setzen. Letztlich soll Verständnis für den biber und wie er lebt, ja sogar Akzeptanz für ihn entstehen“, er-klärt Axel Maunz. „Der biber ist der weltbeste Wasserbaumeister. Kein Ingenieur kann ihm das Wasser rei-chen. Hochwasser an Flussunter-läufen könnten durch biber zumin-dest reduziert werden“, erklärt er.

einer spielfläche in einer künstli-chen biberhöhle selbst Hand an-legen. Für schulklassen wird dies noch intensiver angeboten. Mit ih-ren Lehrern können diese Kinder in der umweltbildungsstation am ge-hegerand unter anderem mit einem Hammer und Meißel ausprobieren, wie anspruchsvoll Holzbearbeitung ist und welche Fähigkeiten dement-sprechend ein biber haben muss.

Die Kreisgruppe und der Lan-desverband des bund naturschutz sind intensiv an der erarbeitung des bibergeheges im Wild-Park Klaus-hof beteiligt. Die Investi tionen von rund 500.000 € werden von dem bayer. naturschutzfond, der Regie rung von unterfranken, dem Landkreis bad Kissingen und vom Förderverein „Freunde des Wild-Parks Klaushof e.V.“ getragen. Das gehege soll voraussichtlich noch in diesem jahr fertiggestellt sein.

Dr. Thomas Heyne von der unive-ristät Würzburg, Leiter der Fach-gruppe Didaktik biologie, ist bei der Ausarbeitung des didaktischen Konzepts wesentlich eingebunden. Zwölf bachelorarbeiten haben Dr. Thomas Heynes studenten zum bi-bergehege bereits erstellt. „Wir ar-beiten hier auf unterschiedlichen ebenen“, beschreibt Axel Maunz. Der gast, der sich mit wenig Zeit das bibergehege ansieht, vor allem den inneren bereich mit den Tieren, bekommt einen ersten eindruck. Das ist die erste ebene. Auf der zweiten ebene wird er sich mit den interaktiven Tafeln beschäftigen und Informationen bekommen. „Wir bombardieren ihn nicht nur mit Text, durch das erarbeiten der Informati-onen wird ein Aha-effekt ausgelöst“, so Axel Maunz. Dies geschieht üb-rigens im mittleren bereich des bi-bergeheges. Die dritte ebene dient der sicherung des gelernten. Hier können Kinder beispielsweise auf

Der Biber kommtFertigstellung noch in diesem Jahr: Das Bibergehege im Wild-Park Klaushof

neue Heimat: biberteich und biberburg warten auf die besucher

Interaktiv: die Infotafeln sind schon vorbereitet

stadtblatt bad Kissingen22 KlauShof

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Forstanwärter Maximilian Riezler beschäftigte sich im Rahmen seiner staatsprüfung mit dem Rot-milan im bad Kissinger stadtwald. Das Projekt war von zwei säulen ge-tragen: der schutz der im stadtwald brütenden Rotmila ne sowie die Öf-fentlichkeitsarbeit. unterstützung erhielt er von der Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz und ehrenamtlichen beobachtern des Artenhilfsprogramms Rotmilan der fünf Rhönland kreise.

horste finden und sichern

erster schritt war das Finden der Horststandorte. Der Rotmilan brütet meist in lichten Laubholzalt-beständen in Waldrandnähe. Dort wurden beobachtungsposten be-zogen. Zusätzlich wurden die Infor-mationen aller Helfer ausgewertet. es wurden drei Rotmilan-Horste entdeckt, zwei davon werden gera-de bebrütet. Die Horste sind jetzt in den Wirtschaftskarten der Forst-verwaltung vermerkt. so kann in Zukunft auf die Horste Rücksicht genommen werden.

Das heißt konkret, dass wäh-rend der balz- und brutzeiten von Februar bis juli keine bäume im Ra-dius von 100 m um den Horstbaum gefällt werden dürfen. Der einsatz von brennholz-nutzern wird so ge-steuert werden, dass eine störung ausgeschlossen wird. generell muss auch im 50 m Radius um den Horst-baum auf eine nutzung der bäume verzichtet werden. Denn der Rotmi-lan ist sehr standorttreu und nimmt den Horst schon bei geringer Verän-derung des umfeldes nicht mehr an. Die Horstbäume werden durch eine Manschette geschützt, um klettern-de nesträuber wie Waschbär und Marder abzuhalten.

der rotmilan in Kissingens Wäldern

Wichtigster Faktor für das Überleben der Art ist die extensi-ve Landwirtschaft. grünland und Flächen mit kurzer Vegetation, auf denen der Rotmilan seine beute aufspürt, werden immer mehr von Monokulturen aus Raps und Mais verdrängt. grundsätzlich gilt, dass der greifvogel ab einer Vegetati-onshöhe von 30 cm keine beute mehr findet.

Zur bewertung der situation um die stadtwälder bad Kissingens wurden Daten des Landwirtschafts amtes und des biosphärenreservats aus-gewertet. exemplarisch wurden die gemarkungen Albertshausen, Pop-penroth und schlimpfhof betrach-tet. Diese haben zusammen eine gesamtfläche von 835 ha landwirt-schaftlich genutzter Fläche. Davon werden 170 ha als Dauergrünland bewirtschaftet. sonstige Flächen mit niedrigem bewuchs (stillgeleg-te Äcker, Anbau von Kleegras und Luzerne, naturschutzflächen oder streuobstwiesen) machen 41  ha der Fläche aus. somit kann der Rot-milan aufgrund der Wuchshöhe der Vegetation rund 25 % dieser land-wirtschaftlichen Fläche dauerhaft nutzen. Der bayernweite Durch-schnitt des grünlandanteils liegt bei 34,61%. somit liegen die drei ge-markungen weit unter dem Durch-schnitt, was sich ungünstig auf das brutvorkommen auswirkt.

Schulklassenführungen

In Zusammenarbeit mit dem „Haus der schwarzen berge“ des biosphärenreservates in Oberbach konnte eine schulklassenführung zum Thema Rotmilan entwickelt werden. Die junior Ranger Truppe des umweltbildungsstützpunktes dürfte die generalprobe Mitte April durchlaufen. Die Resonanz war sehr positiv. neben dem bau eines Rot-milanhorstes konnten die Kinder die unterschiede der heimischen greifvögel kennenlernen. Der Le-bensraum, die nahrung und gefähr-dungen des Rotmilans wurden spie-lerisch vermittelt. Zum Abschluss

gmail.com werden täglich exklusive schulklassenführungen angeboten. ein Informationspunkt zum Rot-milan soll am eingang zur greifvo-gel Arena entstehen. Hier wird der besucher eingeladen sich über den Rotmilan zu informieren. ein präpa-rierter Rotmilan in einem wetter-beständigen schaukasten soll dem besucher unseren Charaktervogel von Angesicht zu Angesicht vor Au-gen führen. Zusätzlich werden im schaukasten Klauen und Federn verschiedener greife gezeigt, um deren unterschiede zu verdeutli-chen. greifvogelsilhouetten in Le-bensgröße ermöglichen, dass sich jedermann selbst im Vergleich zu den Flügelspannweiten von Rotmi-lan, schwarzmilan, uhu und Mäu-sebussard messen kann. Daneben sollen zwei Tafeln über den Rotmi-lan, seinen Lebensraum, seine beu-te und gefahren informieren.

flog ein Rotmilan wie bestellt über die gruppe. Ab sofort können die ortsansässigen schulen Führungen zum Thema Rotmilan beim „Haus der schwarzen berge“ buchen.

der rotmilan im Wild-Park Klaushof

Die neu einquartierte erfahre-ne Falknerin des Wildparkes, Frau Alexa Meininghaus wird den Wap-penvogel der Rhön bald auch an den Wochenenden über den Klaushof kreisen lassen. Die Handaufzucht eines Rotmilan wird gerade geplant. jetzt schon beeindrucken andere heimische Arten, wie schleiereu-le, uhu, Turmfalke und Mäusebus-sard ihre Zuschauer. Vorführungen finden bei guter Witterung jeweils samstag und sonntag/ in der Ferien-zeit Mittwoch bis sonntag zwischen 14.00 uhr und 16.00 uhr statt. Auf Anfrage unter alexameininghaus@

Der Wappenvogel der Rhön

junger Rotmilan (Foto: Artenhilfsprogramm Rotmilan)

brütender Rotmilan im stadtwald

Ackerland-grünland-Flächen der drei gemarkungen

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Das Prinzip sowie auch der begriff der nachhaltigkeit existie-ren schon seit über 300 jahren. Da-mals war es Hans Carl von Carlowitz, der Überlegungen zu einer nachhal-tigen Forstwirtschaft anstellte, die sicherstellen sollte, dass nie mehr Holz geschlagen werden solle, als wieder nachwachsen könne.

In letzter Konsequenz gilt das, was für die Ressource Holz zu Zeiten von Herrn von Carlowitz schon galt, für jedwede Form von begrenzter Ressource auch heute, oder besser: erst recht auch heute. und letztendlich ist jedwede natür-lich Ressource begrenzt vorhanden, und nicht nach belieben verviel-fachbar – noch nicht.

gerade in den letzten jahren hat mit dem wachsenden bewusst-sein für die endlichkeit von Res-sourcen das Thema nachhaltigkeit auch im unternehmerischen Den-ken einzug gehalten, und dies nicht nur bezogen auf eine „langfristig auf gewinnmaximierung ausgeleg-te Wirtschaftlichkeit“.

eine branche in welcher nach-haltigkeit zunehmend auch von den Kunden gefordert wird ist die Ta-gungsbranche. eingebunden sind hier Hotels, Veranstalter und Anbieter von Tagungsräumlichkeiten wie Klös-ter, Kommunen oder staatsbäder. unter dem schlagwort „nachhaltig Tagen“ fassen sich die bemühungen dieser Tagungsbranchen zusammen, den Ressourcenverbrauch auf allen ebenen zu optimieren und damit letztendlich vor allem zu reduzieren. Dies reicht von energieeinsparungen über ge- und Verbrauchsmittelredu-zierung (büromaterialien, sanitärbe-darf, etc.), effiziente Lebensmittel-nutzung bis hin zur Personalführung, denn auch der Mensch ist eine Res-source, die endlich ist.

basierend auf einer Initiative von Anita schmitt (Akademie Hei-ligenfeld) und bruno Heynen (bay-er. staatsbad bad Kissingen gmbH) wurde vor zwei jahren der Arbeits-kreis (AK) „nachhaltig Tagen“ ins Leben gerufen. Hier treffen sich seitdem bad Kissinger Hoteliers, event-Dienstleister, Vertreter der stadt und der staatsbad bad Kis-singen gmbH regelmäßig, um sich zu Themen rund um die nachhaltig-keit im Tagungsbereich auszutau-

schen. Inzwischen wird der begriff „nachhaltigkeit“ auch innerhalb des Arbeitskreises wesentlich weitge-hender ausgelegt. Ziel ist, neben der Ressourcenschonung auch Ideen zu entwickeln, die Angebotsstruk-tur langfristig zu erweitern, um den standort bad Kissingen als Tagungs-standort im ganzen zu stärken.

Anfangs stand die Idee im Raum, Hotels entsprechend zu zertifizieren, um Wettbewerbs-vorteile zu erzielen. schnell stellte sich jedoch heraus, dass eine sol-che Zertifizierung für nur wenige Häuser finanziell tragbar wäre, zu-mal dies anders als bei neubauten bedeuten würde, die vorhandene Infra struktur verändern zu müssen, was mit deutlich höherem Kosten-aufwand verbunden wäre.

es wurde festgestellt, dass be-reits unterschiedliche Anstrengun-gen unternommen, jedoch nach au-ßen wenig oder nicht kommuniziert wurden. so wurden diese Maßnah-men zusammengetragen, und wer-den nun in Kürze in weiteren Medi-en kommuniziert.

so ist für das im stadtteil Rei-terswiesen gelegene Hotel son-nenhügel energiemanagement ein Thema. Das Hotel betreibt zwei thermisch gesteuerte blockheiz-kraftwerke mit einer stromleistung von 130 und 68 kW bzw. einer ther-mischen Leistung von 200 und 100 kW. „es ist energetisch sinnvoll, die

tätige Fort- und Weiterbildung, symposien oder Kongress, die Möglichkeit, die umweltbelastung auszugleichen. Der bezahlte be-trag geht direkt als spende an die stiftung Heiligenfeld e.V. Diese un-terstützt das Klimaschutzprojekt

„VisionsWald“ zur Aufforstung von dauerhaftem Regenwald. Für die Zahlung wird von der stiftung Hei-ligenfeld e. V. ohne Abzug ein stück

„VisionsWald“ im norden von Costa Rica gekauft. jeder Hektar Auffors-tungsfläche bindet in den nächsten 50 jahren 400 zertifizierte Tonnen CO2

. ein enormer beitrag zum Kli-maschutz. Die Zahlung ist freiwillig. nachhaltigkeit beginnt für die Aka-demie Heiligenfeld aber auch schon im büroalltag. Da man den einsatz von Papier manchmal nicht vermei-den kann, kauft die Akademie nur noch ökologisches Papier. Das ist sowohl ökologisch als auch wirt-schaftlich.

Die bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH bietet mit Arka-den- und Regentenbau zwei hoch-attraktive Tagungsstätten, die his-torisches Ambiente mit modernster Technik verbinden. Die zentrale Lage nahe bahnhof reduziert die notwendigkeit der nutzung eines Pkws auf ein Minimum. Regiona-le Caterer mit kurzen Anfahrtswe-gen können genutzt werden. Das Veranstaltungsticket der Db sorgt für eine CO

2-neutrale Anreise und

die kostenlose Abgabe des natür-lichen bad Kissinger Heilwassers unterstreicht den nachhaltigkeits-gedanken: es bedarf keiner langen Transportwege und verursacht kei-nen Müll.

„Diese beispielhaften Aktivi-täten zeigen was nur wenige sehen. Die bad Kissinger Tagungsbranche hat auch in punkto nachhaltigkeit schon einiges erreicht. natürlich bietet das Thema nachhaltigkeit noch genügend Potenzial für den AK „nachhaltig Tagen“, um Ideen zu entwickeln, bad Kissingen im Tagungsbereich zukunftssicher am Markt zu platzieren. Daran werden wir kontinuierlich weiterarbeiten“, so Michael Wieden, Wirtschaftsför-derer der stadt bad Kissingen. Alle Teilnehmer des Arbeitskreises fin-den sich im blog der Wirtschaftsför-derung unter www.badkissingen.de.

Abwärme zur beheizung zu nutzen und somit eine stark verbesser-te energieeffizienz zu haben“, so Hans Markwalder, geschäftsfüh-rer des Hotels sonnenhügel. eine Reduktion des energieverbrauchs findet auch dadurch statt, dass per Wärmetauscher im sommer die schwimmbecken über die Abwär-me der Restaurant-Klimaanlagen geheizt werden. Außerdem ist die umstellung des Hauses auf LeD-Leuchtmittel in vollem gange.

Auch das 2013 neu eröffnete, generalsanierte Cup Vitalis hat sich der nachhaltigkeit verschrieben. Hier steht sicherlich ebenso an ers-ter stelle das eigene blockheizkraft-werk. Aber auch bewegungsmelder auf allen etagen für energieeinspa-rung bei der beleuchtung, Wärme-rückgewinnung bei der Lüftung von Küche und schwimmbad, Wasser-durchflussbegrenzer in jeden gäs-tewaschbecken sind bei über 170 Zimmern ein wichtiger nachhaltig-keitsaspekt. Wichtig ist Cup Vitalis auch die belieferung durch größ-tenteils regionale Anbieter. Auch die kleinen Dinge, wie das umwan-deln von Kaffeesatz zu Kompost, Handtuch- und bettwäschewechsel auf Wunsch, wiederauffüllbare sei-fenspender tragen zur Müllvermei-dung und energieeinsparung bei.

Die Akademie Heiligenfeld bietet den Teilnehmern bei jeder Veranstaltung, ob Vortrag, mehr-

Nachhaltig tagen Arbeitskreis stärkt Bad Kissingen als Tagungsstandort

ein Teil des Arbeitskreises „nachhaltig Tagen“: v.l. Timo Tully (staatsbad), Michael Wieden (Wirtschaftsförderung), Anita schmitt (Akademie Heiligenfeld), Hol-

ger Voigt (Wyndham garden), ute Trabert (Cup Vitalis) Christine Oßwald (Hotel sonnenhügel), Frank Oette (staatsbad).

stadtblatt bad Kissingen24 WirtSchaft

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Tief elvira fegte ende Mai über Deutschland hinweg und hinterließ eine spur der Verwüstung. schlamm stand in den straßen, Keller waren überflutet – auch im Landkreis bad Kissingen gab es schäden. experten machten vor allem in baden-Würt-temberg eine Überlastung der Ka-näle in einzelnen Ortschaften als ursache der Überschwemmungen aus. Deshalb ist es wichtig, die nie-derschlagsmengen zu beobachten und zu dokumentieren, wie bei der stadt bad Kissingen.

„Wir können durch die ge-messenen Regenmengen wichti-ge Rückschlüsse für das Kanalnetz sowie für unsere Regenüberlauf-becken und Pumpstationen ziehen. Insbesondere interessiert uns, wie-viel Wasser auf einer bestimmten Fläche niederschlägt, denn dieses Wasser wird innerhalb bewohnter gebiete größtenteils direkt in das Kanalnetz eingeleitet“, erklärt Ale-xander Pusch, Leiter Abwasserbe-trieb und Hochwasserschutz. Man könne aus den Regenmengen zu-dem Rückschlüsse auf die Füllung von Regenüberlaufbecken ziehen, die Füllung mit den entsprechenden Regenereignissen in direkte Ver-bindung bringen und entsprechend rea gieren, z. b. bei der steuerungs-technik oder bei der einstellung von Drosseleinrichtungen.

Früher wurden auch bei der stadt bad Kissingen die nieder-schlagsmengen so gemessen, wie es jeder Hobbygärtner kennt. ein klei-ner Messbecher, befestigt an einem stab, zeigt nach einem Regenereig-nis die Menge des niederschlags an. Die becher müssen anschließend ausgeleert werden. Das Team des Abwasserbetriebes hat diese Wer-te früher noch per Hand in ein be-triebstagebuch eingetragen. Diese ergebnisse flossen dann in das von der Überwachungsbehörde vor-geschriebene berichtswesen der Kläranlage ein. Findige Mitarbeiter der stadt bad Kissingen haben des-halb unter der Leitung von Alexan-der Pusch in eigenregie ein innova-tives Messsystem zur Messung von niederschlagsmengen selbst entwi-ckelt, mit Hightechausstattung und sehr geringem finanziellem Auf-wand.

Heute sind elf sensoren über das stadtgebiet verteilt. jeder kostet gerade einmal etwa 70 euro. Wenn es einen Liter regnet, dann bewegt sich eine kleine Wippe im Inneren des sensors und gibt ein signal an ein sogenanntes speicherprogram-mierbares system. es handelt sich dabei um einen Industriecomputer, den das Team des bereichs Abwas-ser und Hochwasserschutz kom-plett selbst programmieren kann. Diese Computer sind alle miteinan-der verbunden und es wurde kein großer zusätzlicher steuerungsauf-wand notwendig. Zug um Zug soll das system in den nächsten jahren sinnvoll erweitert werden.

fen werden. Man ist also nun in der Lage die langfristige entwicklung der niederschlagsmengen zu ana-lysieren. Diese ergebnisse können dann beispielsweise in die Weiter-entwicklung des Kanalsystems bei einer sanierung oder bei neumaß-nahmen mit einfließen. „Insgesamt wird uns auch das Thema urbane sturzfluten bzw. starkregenereig-nisse in Zukunft immer mehr be-schäftigen. Auch hierfür liefert das Messsystem wichtige Daten und erkenntnisse“, so Alexander Pusch.

unverändert von der tech-nischen entwicklung des Regen-Monitorings ist das berichtswesen geblieben. „Wir müssen für unser Kanalnetz bericht an die Überwa-chungsbehörden, in unserem Fall das Wasserwirtschaftsamt, erstat-ten. Hierbei werden die Anforde-rungen immer größer und es wird immer mehr verlangt. Insofern ist es gut, solche Wetterdaten mit ein-zubringen“, sagt Alexander Pusch.

Übrigens lassen sich beim Regenmonitoring auch über-raschende Dinge feststellen. Die beiden stadtteile Arnshausen und Reiterswiesen liegen kaum zwei Kilo meter auseinander. Dennoch sind oftmals signifikante unter-schiede bei den Regenmengen in diesen beiden stadtteilen zu er-kennen.

„Man kann sich das Computersys-tem wie eine s-bahn vorstellen. es fahren ständig Züge über die glei-che strecke. An bestimmten stel-len können Daten ‚einsteigen‘ und ‚aussteigen‘. Der ‚Hauptbahnhof‘ ist bei uns in der Kläranlage“, be-schreibt Pusch. Denn dort kommen die Daten aller sensoren aus dem stadtgebiet an. sein Team kann die-se Werte von einer Art Homepage aus ablesen. Auch diese seite wur-de von den Mitarbeitern des Ab-wasserbetriebs selbst entwickelt und programmiert. Die Daten wer-den zudem automatisch in einer Da-tenbank gespeichert und können so im bedarfsfall wieder abgeru-

Regen-Monitoring made in Bad Kissingen

Alexander Pusch mit einer Übersicht des selbst entwickelten Regen-Monitorings

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Die stadt bad Kissingen hat sich zum Ziel gesetzt, auch künftig die Attraktivität als Lebens-, Wirt-schafts- und erholungsraum für alle stadtteile zu erhalten und zu erhöhen. Dafür wird derzeit ein gemeindeentwicklungskonzept (geK) erstellt. Am 28. juni 2016 um 19:00 uhr findet die offizielle Auf-taktveranstaltung im Tattersall statt, zu der alle bürgerInnen der stadt bad Kissingen herzlich einge-laden sind.

auftaktveranstaltung am 28. Juni um 19:00 uhr im tattersall

Im Fokus des gemeindeent-wicklungskonzeptes steht weniger die Kernstadt bad Kissingen, son-dern vielmehr die stadtteile. Ziel ist es, die verfügbaren Haushalts- und Fördermittel bestmöglich für die entwicklung in der stadt bad Kis-singen einzusetzen. Das gemeinde-entwicklungskonzept wird mit finanzieller unterstützung des Am-tes für Ländliche entwicklung un-terfranken (ALe) erstellt und soll innerhalb des nächsten jahres erar-beitet werden. unter berücksichti-gung der gegenseitigen Verflech-tungen und Funktionszuweisungen aller acht stadtteile muss aufge-zeigt werden, in welche Richtung sich diese entwickeln sollen, aber auch wie sich die stadt als ganzes entwickeln soll.

Für die bearbeitung des Kon-zepts wurden zwei Fachbüros

beauftragt, die umfangreiche erfah-rung mit derartigen Konzepten auf-weisen können. stadtplaner gunterschrammvom büroPlan werk aus nürnbergund Dipl.-Ing. Leon hard Valiervom büro fürstädte bau ausbam berg wer-den hier feder -füh rend für die stadt bad Kissingen aktiv sein.

entscheidende Fragen, die im Rahmen dieses gemeindeentwick-lungskonzeptes zu beantworten sein werden, sind z. b.:• Welche zentralen Angebote sind

in der stadt bad Kissingen not-wendig und wo können diese ver-ortet werden?

• Wie kann die Infrastruktur (Öf-fentlicher Personennahverkehr, straßen, Wege) so verändert wer-den, dass zentrale einrichtungen für alle bürgerInnen der Kern-stadt und der stadtteile erreich-bar werden?

• Was ist in den einzelnen stadttei-len wirklich wichtig und notwen-dig bzw. worauf kann verzichtet werden?

• Was gibt es für stärken und was gilt es zu verbessern?

• Poppenroth, 21.07.2016, 16:00 – 18:30 uhr

• Albertshausen, 21.07.2016, 19:00 – 21:30

• Reiterswiesen, 26.07.2016, 16:00 – 18:30 uhr

• Arnshausen, 26.07.2016, 19:00 – 21:30 uhr

Zu diesen stadtteilspaziergängen sind die bürgerInnen aus den ent-sprechenden stadtteilen herzlich eingeladen. Die genauen Treffpunk-te werden über die örtliche Presse und das Internet bekannt gegeben. Als grundlage für die entwicklung von Projekten und Projektideen werden gemeinsame Ziele und Leit-sätze formuliert.

Kommen sie zur Auftaktver-anstaltung und zum stadtteilspa-ziergang. Teilen sie den Planern mit, was Ihnen wichtig ist. Das Pla-nungsteam freut sich über Ihr zahl-reiches Kommen, um von Ihnen die stärken und schwächen der stadt und ihrer stadtteile zu erfahren. beteiligen sie sich! Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt!

• Für welche Maßnah-men und Projekte sol-len die Finanzmittel künftig eingesetzt wer-den?

• Für welche Maßnahmen können eventuell die gemeinschaften der bewohnerInnen in den stadt-teilen motiviert werden?

• Wie sollen sich die Kernstadt und die einzelnen stadtteile in den kommenden 10 bis 15 jahren ent-wickeln?

um diese Fragen zufrieden-stellend und zielführend beant-worten zu können, werden die Pla-ner sehr intensiv mit den örtlichen Akteuren und den bewohnerInnen zusammenarbeiten. In den nächs-ten Monaten werden stadtteil-spaziergänge, Planungsrunden und verschiedene Themenworkshops stattfinden. sie dienen dazu, die stärken und schwächen der einzel-nen stadtteile aufzudecken und ge-meinsam zu überlegen, wie damit umgegangen werden soll. Die Termine für die stadtteilspazier-gänge sind: • Hausen, 12.07.2016,

16:00 – 18:30 uhr• Kleinbrach, 12.07.2016,

19:00 - 21:30 uhr• garitz, 19.07.2016,

16:00 – 18:30 uhr• Winkels, 19.07.2016,

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Atemschutzgeräteträger bilden sich weiter

Vom 12. bis 14. Mai war die gasbefeuerte Atemschutzübungs-anlage, ein fahrbarer LKW Auflie-ger eines Atemschutzgeräte-Her-stellers, im Atemschutzzentrum des Landkreises in Oberthulba.

Die Feuerwehren hatten hier die Möglichkeit, ihre Atemschutz-geräteträger für Übungsdurchgän-ge anzumelden. Von den Feuer-wehren der großen Kreisstadt bad Kissingen nahmen die Wehren aus bad Kissingen, Hausen, Reiterswie-sen und Winkels teil. Alleine die Or-ganisation und Logistik für die drei Übungstage erforderte großen Aufwand. Von den 14 Trainern, die eingesetzt waren, stellte die Feuer-wehr bad Kissingen alleine sieben.

Den teilnehmenden Atem-schutzgeräteträgern wurde in der

Übungsanlage einiges abverlangt. Zu beginn wurden sie in Theorie über die Wirkung ihrer schutzklei-dung, erkennen vom brandverlauf und der Wirkung von modernen Löschgeräten geschult. Danach er-folgte noch eine praktische schu-lung zum einsatz mit Hohlstrahl-rohren. Dann ging es zur sache. bei Temperaturen über 300 C mussten die Atemschutzgeräteträger Trupp-weise (2 Mann) verschiedene mit gas simulierte brände bekämpfen. bei jedem Trupp war ein Trainer da-bei, der danach die Vorgehensweise und brandbekämpfung mit den ein-zelnen Trupps besprach. nach dem etwa 15-minütigen Durchgang war dem oder der einen oder anderen Atemschutzträger und -trägerin die Anstrengung anzusehen.

Berufliche Bildung an der Volkshochschule

Kontinuierliche berufliche und persönliche Weiterbildung ist heutzutage ein absolutes Muss; ohne bedarfsorientiertes Wis-sen und Lernen lässt es sich in der modernen Arbeitswelt kaum noch bestehen. Daher zählen Kurse im IT- und beruflichen bereich zu den grundlegenden Angeboten der städtischen Volkshochschule.

Abgesehen von diversen Fremdsprachen bietet allein der eDV-sektor zahlreiche Mög-lichkeiten, z. b. WORD, eXCeL, PowerPoint oder Homepage-er-stellung. Die meisten dieser Kurse werden in kompaktem Zuschnitt angeboten, um ein individuelles Zeitmanagement zu berücksich-tigen.

noch vor den sommerferien, am 6. juli, beginnt für Interessier-te ein neuer Kurs in Lohn- und ge-haltsabrechnung. An acht Abenden werden die wichtigsten rechtlichen bestimmungen sowie die notwen-

digen Formulare erläutert und an praktischen beispielen dargestellt. bei genügender nachfrage kann auch ein grundkurs für buchfüh-rung organisiert werden.

sicheres Auftreten und wir-kungsvolle sprache kann man an der vhs ebenfalls lernen und üben. Im Herbst wird auch wieder ein se-minar „nebenbei selbständig“ ange-boten. Auch berufsstarter können ihr erstes 1x1 an der Volkshoch-schule erwerben.

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem reichhaltigen Angebot der städtischen Volkshochschule; ein blick in das Programmheft ist immer lohnenswert. nähere Auskunft und Anmeldung zu allen Kursen im Vhs-büro, Rathausplatz 4, T +49 (0)971 807-1210 oder im Internet unter www.vhs-badkissingen.de.

Voller einsatz: die Atemschutzträger gehen an ihre belastungsgrenze

juni 2016 feuerWehr | Bildung 27

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stadtblatt bad Kissingen28 Kinder | Jugend

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es ist für schüler ein langer block. Zwischen Pfingst- und som-merferien gilt es, neun Wochen nonstop die schulbank zu drücken. Doch der Countdown läuft. bis zum ersten Ferientag am 1. August sind es nur noch 25 Tage. Zur Freude der schülerinnen und schüler ist die Penne dann für gute sechs Wochen passé. eltern wiederrum bringt das in eine schwierig zu organisierende Zeit. Denn wer kann schon so lan-ge am stück urlaub nehmen? Da-mit wird die betreuung der Kinder durchaus manchmal schwierig. Auf der anderen seite droht bei den jungen und Mädchen Langeweile.

Die stadtjugendarbeit bad Kissingen hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Familien auch bei der Ferienbetreuung zu unterstützen. Das Team um Referent David Rybak hat mit dem FerienspaßProgramm jeden Ferientag mit wenigstens ei-ner Aktion abgedeckt – was eltern und auch Kindern gefallen wird. Die einzige Ausnahme ist übrigens der 15. August, der gesetzlicher Feier-tag „Maria Himmelfahrt“.

In dem 104 seiten starken Fe-rienspaßProgramm, stehen viele Highlights, 78 der Aktivitäten sind neu. eine davon, speziell für Mäd-chen zwischen 12 und 17 jahren, wird die girls-summer-Tour 2016 mit dem Team der stadtjugendar-beit am 22. August. Im jugend- und Kulturzentrum (kurz: juKuZ) wird erst gemütlich gefrühstückt. Da-nach geht es im bus nach Frank-furt. Direkt in Deutschlands größ-tem einkaufszentrum mit über 150 geschäften werden „shopping-Queens gekrönt“. Los geht es um 8:15 uhr. Das ende ist für 18:00 uhr geplant.

Die jungs erleben Abenteuer pur bei der boys Activity. Am 4. Au-gust wird per Drahtesel entlang der Fränkischen saale gefahren. Am 5. August geht es auf die Fränkische saale – per Kanu paddeln die jungs mit dem Team der stadtjugendar-beit gen Hammelburg. Lagerfeuer, grillen und Übernachtung im juKuZ sorgen für „Abenteurer-Feeling“.

Für Kinder ab 12 jahren und einer Körpergröße über 1,50 Me-tern wird ein Traum wahr: sie wer-den Piloten. Am 2. september fah-

ren die Kids mit dem Team der stadtjugendarbeit nach nürnberg zum größten Flugsimulations- und eventcenter europas. Dort können sie im simulator einen Airbus A 320 selbst steuern. eine einmalige ge-legenheit einen solchen Luftriesen nicht nur aus dem Passagierbereich zu sehen. Am nachmittag desselben Tages ermitteln die Kinder mit der „sOKO Felsengänge“ in einem Kri-minalabenteuer.Außerdem kann viel über Medi-en gelernt werden. bei bad Kissin-gen TV können jungs und Mädchen vom 24. bis 26. August einen eige-nen Videofilm zu einem bad Kissin-

Messer, Axt und Drechsel. Zahl-reiche, zum Teil auch kostenlose An-gebote von bad Kissinger Vereinen, Künstlern, Institutionen und vielem mehr ergänzen das abwechslungs-reiche Programm. Mehr auch unter www.badkissingen.de/ferienprogramm.

Apropos, auch der Ferienpass der stadtjugendarbeit ergänzt das Ferienprogramm. Hiermit können alle Mädchen und jungen auf eige-ne Faust – mit Freunden oder Fami-lie – in den Ferien unterwegs sein

und einiges erleben. Zum beispiel das Terrassenschwimmbad können die Kids mit Ferienpass beliebig oft kostenlos besuchen und auch die Tiere im Wild-Park Klaushof freuen sich auf unbegrenzte besuche. neu ist in diesem jahr der freie eintritt im urwelt-Museum bayreuth. Hier erleben die Kinder Drachen, Dinos und Co. Zahlreiche ermäßigungen winken unter anderem im Meeres-aquarium-exotarium sonneberg, im KIssPARK bad Kissingen und im naturkunde-Museum Coburg.

Ab dem 4. juli gibt es das neue FerienspaßProgramm im Rathaus und in den schulen. Den Ferienpass kann man dann auch bei der stadt-jugendarbeit bad Kissingen in den büros 23 und 24 im Dachgeschoss des Rathauses beantragen. Übri-gens kann das Antragsformular für Kinder aus bad Kissingen, Alberts-hausen und Kleinbrach auf www.badkissingen.de/stadt her-untergeladen und per e-Mail an [email protected] gesendet werden. Der Ferienpass wird dann vorbereitet und muss nur noch abgeholt werden – das verkürzt die Wartezeit.

ger Thema drehen und vom 5. bis 7. september als Ferienreporter bei Radio Primaton in schweinfurt

„Radio-Luft“ schnuppern. Am 9. Au-gust erfahren die Kids wie die saa-le Zeitung entsteht. Auf dem Aktiv-spielplatz stehen viele spektakuläre Dinge an. Die ÄKTsCHnTAge sind ohnehin legendär – am 23. und 30. August sind hier unter dem Motto

„MITTeLALTeRerLeben“ tapfere Ritter, edle burgfräulein, Königin-nen und Könige gesucht. Dazu gibt es tolle bastel- und spielangebo-te rund um das Thema Mittelalter. Am 11. August lädt dort das grün-holzmobil zum Hand-Werken mit

Vorfreude auf das FerienSpaßProgramm

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juni 2016 Kinder | Jugend 29

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Impressionen von der 20. Zelttheater-Woche

stadtblatt bad Kissingen30 Kinder | Jugend

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JugendBeiratSWahl 2016 – „mach mit - Sei daBei!“

infoveranstaltungen in den Bad Kissinger Schulen 4. – 14. oktober 2016

aushang der eintragungslisten 10. – 21. oktober 2016

Kandidatentreffen im JuKuZ 9. november

aushang der Kandidatenlisten 14. – 25. november 2016

Stimmabgabe 14. – 25. november 2016 online unter www.jubei-badkissingen.de

ansprechpartner: Stadtjugendarbeit Bad Kissingen t +49 (0)971 807-1302

runandfun Bad KissingenDie heiße Phase der Organisation hat begonnen

Der runandfun bad Kissingen, der erste Marathon im bekanntes-ten Kurort Deutschlands feierte im letzten jahr seine Premiere. Am 25. september 2016, um 9.30 uhr fällt der startschuss für den zwei-ten runandfun Marathon, der über die offizielle strecke von 42,195 Ki-lometern geht. Die strecke bleibt unverändert. um die exakte Mara-thonstrecke zu erreichen wird wie-der eine schiebestrecke eingebaut.

„In diesem jahr wird diese anders organisiert, sodass es keine Irrita-tionen der Läufer gibt“, erklärt Or-ganisator Michael Klein. Zusätzlich werden Führungsfahrzeuge ab dem 10 Km-Lauf die Läufer leiten.

„Auf grund der erfahrung des letzten jahres wollen wir den In-dividualläufer mit einer kürzeren strecke als 10 Kilometer versor-gen – deshalb starten wir heuer auch einen 5 Kilometer-Lauf. Diese strecke wird für Läufer und Walker zu bewältigen sein. Die Läufer und Walker können sich separat anmel-den und werden nach Zieleinlauf separat gelistet. Preise werden bei dieser Disziplin nicht vergeben „um psychischen Druck abzubauen. Läu-fer sind hochmotiviert, es könnte sein, dass ein Walker von den Zu-schauern als Läufer, der nicht mehr kann, wahrgenommen wird“, er-

klärt der diplomierte sportwissen-schaftler. Die sparkasse bad Kissin-gen spendet für jeden gemeldeten Teilnehmerdieses Laufs 10 euro an den Förderverein gesundheitszen-trum bad Kissingen e.V. Hierüber wird das Projekt „gerontopsychi-atrische Vernetzung in der Region Main-Rhön“ unterstützt, das semi-nare für Angehörige von Menschen, die beispielsweise an Demenz oder Altersdepression leiden, kostenlos anbieten möchte.

Der start des runandfun än-dert sich im Vergleich zum Vorjahr, als noch unterhalb der bismarck-straße gestartet wurde. Die Läufer gehen nun direkt von der straße aus auf die strecke. Dadurch wird das startareal selbst größer, was ein adäquates umfeld für ein größeres starterfeld bedeutet. Michael Klein rechnet mit „rund 600 startern“ ins-gesamt. Alle zweieinhalb Kilometer werden ab Kilometer 10 Versor-gungsstellen mit getränken und Obst auf der strecke eingerichtet sein. „Wir freuen uns über unsere sponsoren schick bau, sparkasse bad Kissingen, bKK-sKD und KIss-PARK, die sich als unterstützer der Veranstaltung sehen. Dank geht an die DLRg mit dem eventansprech-partner Markus brandl, der mit sei-nem und dem engagement seiner

Kollegen mit Zeit und Manpo wer die Veranstaltung begleitet und jürgen Wehner, der mit seiner Fir-ma eventservice für die Zelte und unterstände im start-/Zielbereich

sponsoren und Organisatoren stehen in den startlöchern für den runandfun bad Kissingen: Markus brandl (DLRg), Direktor des Hotels Wyndham garden bad Kissingen Holger Voigt, Vorsitzender des Vorstandes der sparkasse bad Kissingen Roland Friedrich, Organisator Michael Klein, Leiter des stadtmarketings bad Kissingen Thomas Lutz.

sorgt“, so Michael Klein. Alle Läufe sowie die Anmeldung hierzu finden sie im Internet unter www.runandfun.badkissingen.de.

Für 2016 steht der runandfun bad Kissingen schon in den startlöchern.

juni 2016 StadtleBen 31

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Am 13. Mai 2016 fand mit unterstützung des Familienbeira-tes die erste jugenddisco im juKuZ statt.

Im Vorfeld hatte es immer wieder nachfragen gegeben, etwas für Kids zwischen 10 und 14 jah-ren, die gerne mal am frühen Abend etwas unternehmen möchten, zu organisieren. Deshalb hatte der Familienbeirat beschlossen, einen ersten Versuch mit einer jugend-disco zu starten. Der Andrang war riesig, so dass bereits beim einlass um 18:00 uhr die Kinder am ein-gang schlange standen – ca. 150 Kinder waren gekommen.

Wir sagen Danke! Danke, dass ihr alle gekommen seid und ganz viel spaß mitgebracht habt!

Viele sind dem Aufruf nach-gekommen, ihren Musikwunsch über den Flyer zu äußern und somit wurde beim eintritt die Hälfte ge-

Am 27. April trafen sich Ver-treter und Mitglieder der Landes-seniorenvertretung (LsVb) von unterfranken sowie die senioren-vertreter von unterfränkischen ge-meinden im historischen bürgersaal von gochsheim zu einer bezirksver-sammlung.

nach der begrüßung durch den ersten sprecher des LsVb Die-ter Kothe folgten grußworte des Landrates Florian Töpper, der bür-germeisterin von gochsheim Helga Fleischer und der stellvertretenden Vorsitzenden des LsVb Frau ger-trud Fries. nun stellte Frau Helga Ludwig, die seniorenvertreterin der gemeinde gochsheim, die Arbeit und Aufgaben des örtlichen senio-renbeirates vor. Im Laufe des Vor-mittages bekamen die Anwesenden noch zwei Referate zu hören. Frau Karin eberle, die geschäftsführerin der Freiwilligenagentur „gemein-sinn“, referierte über die Arbeit und die Ziele der Agentur. „gemeinsinn“

spart. Die verschiedenen antialko-holischen Cocktails kamen bei den Kindern supergut an. Der Familien-beirat ist sich sicher – es muss eine Fortsetzung geben!!

Liebe Kids, aufgepasst: Am 22. juli 2016 findet unsere nächste jugenddisco statt. Flyer und genaue Informationen dazu werden rechtzeitig ausgegeben.

Wir freuen uns wieder auf ein großes Interesse und ganz viele be-sucher. euer Familienbeirat der stadt bad Kissingen

Der Familienbeirat ist auch zu finden unter www.fambei-badkissingen.de oder auf Facebook www.facebook.com/Familienbeirat.

möchte allen bürgern dabei helfen das für sie richtige ehrenamt zu fin-den und sie versuchen das ehren-amt an sich zu stärken. Im Vortrag des bezirksgeschäftsführers des VdK unterfranken, Herr Carsten Vetter, versuchte der Referent die Anwesenden mit den neuerungen des Pflegestärkungsgesetzes II ver-traut zu machen.

nach der Mittagspause ging es mit der Wahl der drei bezirksspre-cher für unterfranken weiter. Die neuwahl ergab: 1. sprecher Dieter Kothe (Frammersbach), zwei stell-vertreter Helmut beck (bad Kissin-gen), elfriede Ment (schweinfurt).

Mit einem bericht zur Arbeit des LsVb von der stellvertretenden Vorsitzenden des LsVb gertrud Fries und dem schlusswort des ers-ten sprechers endete der offizielle Teil. Zum Abschluss der Veranstal-tung konnten die Teilnehmer noch das Reichsdorfmuseum oder das Altenwohnheim benevit besuchen.

Nächste Jugend-disco am 22. JuliErstausgabe war ein voller Erfolg

Helmut Beck wird stellvertretender Bezirkssprecher für Unterfranken LSVB

stadtblatt bad Kissingen32 Beiräte

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Vom Trinken und TretenNeue Heilwasser-Erlebnisführung in Bad Kissingen 

Wieder einmal wird die Welt vom Fußball bewegt. Die Vorrunde ist bald abgehakt, auf das Achtel-finale hoffen wir für unsere Mann-schaft, das Viertelfinale ein kleiner Traum und dann dürfen wir viel-leicht dem Halbfinale Anfang juli entgegenfiebern.

ein Halbfinale für dieses jahr ist aber schon früher - das Halbfina-le 2016.

sie haben richtig gelesen. Am 21.juni war sommeranfang. An vie-len Orten leuchteten dann sonn-wendfeuer und zeigten damit an, dass der längste Tag des jahres er-reicht ist. Die Hälfte dieses jahres ist verstrichen, die vor uns liegen-de Zeit macht das jahr nicht länger, sondern mit jedem vergehenden Tag kürzer.

Im Mittelalter wurde der Tag drei Tage nach der sonnenwende deshalb sommer-Weihnacht ge-nannt und auch als solche gefeiert, weil es an diesem Tag noch genau

sechs Monate bis Weihnachten sind. Ab da wurde der Winter in den blick genommen.

ein wenig erschrecke ich, wenn ich mir vorstelle, dass die längsten Tage im jahr jetzt schon wieder vorbei sind. Der sommer kommt doch erst noch, denke ich, juli und August, die langen Ferien und der urlaub. es kann doch nicht sein, dass es von nun an schon wie-der dunkler wird.

sommer-Weihnacht ist in der Kirche bis heute der gedenktag für johannes den Täufer, sozusagen sein geburtstag. Die bibel erzählt, dass er ein halbes jahr vor jesus geboren sei. und dessen geburts-tag feiern wir am 24. Dezember.

Mir hilft dieser johannes da-mit umzugehen, dass die Tage immer kürzer werden und die Welt immer dunkler wird. johannes der Täu-fer hat nämlich ganz bewusst da-mit gelebt, dass alles abnimmt, dass alles weniger wird – der sommer,

Halbfinale

unsere Kräfte und auch das ganze Leben.

„er wird zunehmen, ich aber werde abnehmen“, hat er gesagt und auf jesus gezeigt. In ihm hat er einen ganz besonderen Menschen erkannt. johannes war überzeugt davon: je dunkler es wird, desto mehr sieht man das Licht, das von ihm ausgeht. Darum konnte er es auch gut aushalten, wenn etwas weniger wurde oder dunkler und schwieriger – im Leben und im jah-reslauf.

Wenn ich also heute schon mal an Weihnachten erinnere, dann geht es nicht darum, jetzt schon ge-schenke auszusuchen oder Vorräte für einen langen, kalten Winter an-zulegen. Aber ich mache mir klar, dass ab dem sommeranfang alles Licht und alle Helligkeit wieder ab-nimmt, es aber trotzdem für mich nicht dunkler werden muss.

Pfarrerin Christel Mebert , bad Kissingen

sole, salz, saline – Was es da-mit auf sich hat und welche zentrale Rolle das Wasser für bad Kissingens entwicklung zum staatsbad spielte, vermittelt die neue Führung „erleb-nis Heilwasser im Wandel der Zeit“. Die geführte Tour vom Kurgarten bis zur unteren saline findet seit April 2016 zweimal monatlich statt.

Während der 3,5-stündigen er-lebnisführung lernen die Teilneh-mer die drei badequellen und vier Trinkbrunnen der stadt kennen. sie schnuppern salzluft am gradier-werk und erfahren, wie dort der Konzentrationsgehalt der Kissinger sole erhöht wird. bei guter Witte-rung können sie sich in der Kneipp-

anlage im Wassertreten üben. bei einer Fahrt mit dem „Dampferle“ können sie außerdem vom Wasser aus einen blick auf die stadt werfen.

Für seine Heilquellen war bad Kissingen schon im 19. jahrhundert bekannt. neben Kaiserin elisabeth von Österreich kam auch Fürst Otto von bismarck sehr gerne in die bay-

erische stadt: Ab 1874 weilte er hier 15 Mal zur Kur. Von der wohl-tuenden Wirkung des kühlen nas-ses können sich die Teilnehmer in der brunnenhalle selbst überzeu-gen: Die brunnenfrauen schenken die verschiedenen Heilwasser dort zweimal täglich aus.

Kurdirektor und geschäfts-führer der bayer. staatsbad bad Kissingen gmbH, Frank Oette, freut sich über das neue Angebot: „Mit der neuen Heilwasser-erlebnisfüh-rung baut bad Kissingen das Port-folio an thematischen Rundgängen durch die stadt weiter aus. gerade das Thema Heilwasser stärker in szene zu setzen und damit das Ri-tual rund um die Trinkkur wieder neu zu beleben liegt uns besonders am Herzen.“

Die nächsten Termine für die Heilwasser-erlebnisführung sind samstags, 2. und 9. juli, 6. und 20. August, 3. und 24. september sowie 8. Oktober. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Tickets sind erhältlich in der Tourist-Information Arkaden-bau, telefonisch unter 0971 8048-444 oder unter der e-Mail-Adresse: [email protected].

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juni 2016 StadtleBen 33

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VitalWochenende 2. und 3. Juli 2016 11:00 – 19:00 uhr Programm

Wassergymnastik11:00 – 11:30 uhr Außenbecken

Barfußpfad inkl. fußmassage11:00 – 12:30 uhr Thermengarten

eisabreibung im außenpavillon11:00 – 12:00 uhr saunaPark

fantasiereise11:30 – 12:00 uhr sonneninsel

fettmessung12:30 – 13:00 uhr bei der sonneninsel

Wassergymnastik13:00 – 13:30 uhr Außenbecken

eisabreibung im außenpavillon13:00 – 14:00 uhr saunaPark

Bademodenschau14:00 – 14:30 uhr beim Außenbecken

aquaZumba14:30 – 15:00 uhr Außenbecken

Barfußpfad inkl. fußmassage14:30 – 16:00 uhr Thermengarten

entspannungstrainning15:00 – 15:20 uhr sanarium

hautanalyse & gesichtsmaske15:00 – 16:00 uhr Massageliege/Ruheinsel

fantasiereise15:30 – 16:00 uhr sonneninsel

aquaZumba16:00 – 16:30 uhr Außenbecken

eisabreibung im außenpavillon16:00 – 17:00 uhr saunaPark

Praxisseminar thermal- und Saunabaden16:30 – 17:30 uhr bademeisterkabine

fettmessung17:00 – 17:30 uhr bei der sonneninsel

hautanalyse & gesichtsmaske17:00 – 18:00 uhr Massageliege/Ruheinsel

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fantasiereise18:30 – 19:00 uhr sonneninsel

Urlaub in der KissSalis ThermeDer Sommer lockt mit vielen Aktionen und Veranstaltungen

urlaub auf KissSalis – die beliebte Sommeraktion

Auch in diesem jahr gibt es für alle gäste im kompletten juli eine stunde gratis mit der belieb-ten sommeraktion „urlaub auf Kiss-salis“. Da macht baden und saunie-ren gleich doppelt so viel spaß!

Summerspecial „cool down“ im außenpavillon

Für Wellness-Liebhaber bie-tet der Außenpavillon wieder ein ganz besonderes Highlight, in dem man sich unter freiem Himmel mas-sieren lassen kann. gut geschützt vor neugierigen blicken entspan-nen die gäste mit dem sommerspe-cial „Cool down“ bei einer kurzen, erfrischenden eisabreibung und genießen danach eine wohltuende Massage bei Vogelgezwitscher und dem Duft nach frisch gemähtem gras. Terminvereinbarung unter T +49 (0)971 826-621 oder -622

Peelingwochen im moorraum

Der Moorraum der Kisssa-lis Therme erwartet gäste mit den Peelingwochen. Im juli und August verwöhnen sie Ihre Haut mit erfri-schenden Peelings wie z.b. Lemon-grass oder Oriental Wood und be-kommen anschließend eine Kugel Mövenpick eis gratis. Die Anwen-dung dauert ca. 30 Minuten und kann direkt vor Ort auf der galerie für 6,- euR zu gebucht werden.

„Schön. fit. Vital“

Am ersten juli-Wochenende dreht sich in der Kisssalis Therme alles um Vitalität, gesundheit und Fitness. unter dem Motto „schön. Fit. Vital.“ bietet sich Interessierten ein umfangreiches Programm mit Wassergymnastik, barfußpfad inkl. Fußmassage, bademodenschau, AquaZumba und jeder Menge spe-zialaufgüsse. Alle Kurse und Attrak-tionen sind für Thermenbesucher

kostenfrei. Das Programm lesen sie hier rechts und unter www.kisssalis.de/vitalwochenende

Schnupperwochen in der fitness-arena

Vom 15. juni bis 15. August haben Fitnessbegeisterte die Mög-lichkeit, die FitnessArena der Kiss-salis Therme kennenzulernen. ne-ben modernsten Ausdauergeräten, fachlich kompetentem Personal und einzigartigem Panoramablick über die Therme ist der egym-Zir-kel ein ganz besonderes Highlight des studios. ganz nach dem Mot-to „fit in 15 Minuten“ ist dieses ef-fektive ganzkörpertraining ideal für alle, die mit wenig Zeitaufwand ihre Fitness verbessern und ihren Körper straffen wollen. Als einma-liges Kennenlern-Angebot gibt es eine 4 Wochen Mitgliedschaft inkl. egym für nur 49,- euR. Infos und start-Terminvereinbarung unter T +49 (0)971 826-650.

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Page 35: AusgAbe III, junI 2016 Stadtblatt - badkissingen.de · grubinger, jackson, ellis, Zawinul, Camilo, Pastorius Mittwoch, 06.07. 20:00 uhr Max-Littmann-saal mailänder operngala L‘Orchestra

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Das nächste Stadtblatt erscheint am 27. August.

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