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4.5. Additions -Eliminierungsreaktionen vielen Additionsreaktionen schliesst sich eine Eliminierungsreaktion an geminales Diol Hydrate nicht stabil Ausnahme: elektronenziehende Substituenten in α α -Stellung

Ausnahme: 4.5. Additions - uibk.ac.at · der Angriff eines Enolat-Anion aus Acetaldehyd an die C=O des 2-Methylpropanals ist durch die sterisch Hinderung der Methylgruppen ungünstiger

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Page 1: Ausnahme: 4.5. Additions - uibk.ac.at · der Angriff eines Enolat-Anion aus Acetaldehyd an die C=O des 2-Methylpropanals ist durch die sterisch Hinderung der Methylgruppen ungünstiger

4.5. Additions-Eliminierungsreaktionen

vielen Additionsreaktionen schliesst sich eine Eliminierungsreaktion an

geminales DiolHydrate

nicht stabil

Ausnahme: elektronenziehende Substituenten in αααα-Stellung

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Imine und Enamine:

primäres Amin

sekundäres Amin

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- verdünnte Säure kann Iminbildung katalysieren; günstigster pH-Wert: 3 bis 5

starke Säure nur in substöchiometrischen Mengen (0.1 eq) anwenden; sonst wird dasNucleophil quantitativ protoniert und steht nicht mehr zur Reaktion zur Verfügung

- geschwindigkeitsbestimmender Schritt:

- im nichtwässrigen Medium:

Abspaltung von Wasserdieser Schritt ist säurekatalysiert

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(Z,E)-Isomerie möglich

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gut kristallisierbare Derivate

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4.5.1 Ester

Fischer-Veresterung: Säurekatalysierte Veresterung von Carbonsäuren mit Alkoholen

Gleichgewichtsreaktion; H2O muss für quantitativen Umsatz dem Reaktionsgemisch entzogen werden

Alternative Darstellung aus Säurechlorid und Alkohol:

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4.5.2. Aldol-Reaktion

Additions-Eliminierungsreaktion zwischen zwei Ketonen oder Aldehyden

- wenigstens eine Komponente muss ein αααα-H besitzen

- Deprotonierung des αααα-H durch starke Base (NaOH, NaOCH2CH3, NaNH2, KOC(CH3)3

Enolat-Anion

Kondenstation:

Alkoholat regeneriert, daher katalytische Mengen NaOEt ausreichend

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Aldolreaktion kann auch säurekatalysiert verlaufen:

die Produkte sind ββββ-Hydroxycarbonylverbindungen, die leicht H2O abspalten

Enol

Sonst: Erwärmen mit Säure(oft schon unter den Bedingungen der Kondensation); Aldolreaktion mit Ketonen: starke Basen bzw. Säuren notwendig

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Aldolreaktion zwischen zwei verschiedenen C=O Verbindungen führt meist nicht zueinheitlichen Produkten !

Einschränkungen: eine der Komponenten hat kein αααα-H

Nebenprodukt: Crotonaldehyd

beide C=O Verbindungen weisen αααα-H auf:

der Angriff eines Enolat-Anion aus Acetaldehyd an die C=O des 2-Methylpropanalsist durch die sterisch Hinderung der Methylgruppen ungünstiger

Nebenprodukt: Crotonaldehyd

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zwei mögliche Enolate bei 2-Butanon, daher:

Retro-Aldol Reaktion: saue oder basische Bedingungen

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4.5.2. Esterkondensation

Claisen´sche Esterkondensation:

Kondensation: zwei Moleküle werden unter H2O-Abspaltung verknüpft

- Gleichgewichtsreaktion

- Rückreaktion zu Essigsäureethylester in Gegenwart von EtOH wird durch einenÜberschuss von NaOEt verhindert:

Dadurch wird das Kondensationsproduckt als Enolat-Anion aus dem Gleichgewichtssystem entzogen

pKa ~ 25

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Kondensation zweier verschiedener Ester kann zu einem Gemisch aus vier Produktenführen:

pKa ~ 11

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