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neue wege ausprobieren, die Komfortzone ausdehnen, zwischenerfolge feiern, Flops ana- lysieren, ideen umsetzen. FÜR die wirtsCHAFTS- wissenSCHAFT. Der Report 2016. www.zbw- forscht-fuer- oekonomen.eu

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neue wege ausprobieren, die Komfortzone aus dehnen, zwischen erfolge feiern, Flops ana­lysieren, ideen umsetzen. FÜR die wirtsCHAFTS­wissenSCHAFT.Der Report 2016.

www.zbw-forscht-fuer-oekonomen.eu

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2 ZBW-Report 2016

„Durch die Digitalisierung sind wir

als Wissenschaftler heute viel enger mit der internationalen

Forschung vernetzt – die ZBW hilft uns dabei.“

Prof. Dr. Isabel SchnabelProfessorin für Finanzmarkt-ökonomie an der Rheinischen

Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn

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→ Forschen. Entwickeln. Wissenschaft gestalten.

Wir tun alles dafür, Ihnen wirtschaftswissenschaftliche Literatur so einfach wie möglich zur Ver fügung zu stellen. Zudem ist es unsere Mission, Sie beim Management wirt­schaftswissenschaftl icher Forschungs daten best möglich zu unter stützen, damit Sie stets mehr Zeit für Ihre fachlichen Themen haben.

Deshalb haben wir in den letzten Jahren eine eigene Forschungsabteilung mit Informatiker/inne/n und Informationswissenschaftler/inne/n aufgebaut. Diese Forschungs abteilung arbeitet mit dem Auftrag, die Dienste und Angebote der ZBW für die Wirtschafts­forschung laufend zu optimieren und zu erneuern. Zudem ist die ZBW auf wissenschaftspolitischer Ebene national wie international zum Thema Open Science aktiv.

Erfahren Sie hier, was die ZBW für Sie 2016 auf die Beine gestellt hat.

Klaus Tochtermann

Direktor der ZBW – Leibniz- Informationszentrum Wirtschaft / Professor für Medien informatik an der Universität Kiel

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→ Forschungsergebnisse Das Richtige finden zBW­Forschergruppe entwickelt Empfehlungs­systeme für wirtschafts­wissenschaftliche Literaturrecherche

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Die ZBW versteht es als ihren Auftrag, Ihnen den Zugriff zu digitalen und vernetzten Fach-informationen zu er-möglichen, unabhängig davon, ob Sie in Mün-chen in Ihrem Büro, in Berlin im Tagungshotel oder auf Sylt in einem Ferienhaus arbeiten. Zu den Fachinformationen zählen sowohl die klas-sische Fachliteratur als auch Forschungsdaten.

Wir häufen jedoch den gesamten wirtschaftswissen-schaftlichen Publikations-Output nicht einfach auf ei-nem Berg an. Vielmehr arbeitet unsere Forschungsgrup-pe daran, Dokumente und Daten derart aufzubereiten, dass es Ihnen leicht fällt, die für Sie relevanten Informa-tionen mittels verschiedenster Indikatoren und Empfeh-lungssysteme zu identifizieren. Hier drei Beispiele:

1. Wie kann ein Empfehlungssystem für wirtschaftswissenschaftliche Literatur auf der Basis von seman­tischen Technologien aussehen?

In dem EU-Projekt EEXCESS hat die ZBW zusammen mit ihren Kooperationspartnern daran gearbeitet, die Inhalte von Bibliotheken und Kultureinrichtungen – im Fall der ZBW wirtschaftswissenschaftliche Publika-tionen aus aller Welt – dahin zu bringen, wo sich For-schende aus den Wirtschaftswissenschaften im Internet aufhalten (z. B. auf Wikipedia-Seiten oder in einem wis-senschaftlichen Blog). Das Projekt ist 2016 abgeschlos-sen worden.

Es stehen nun vier Prototypen für die personalisierte Daten- und Literaturrecherche zur Verfügung, siehe www.eexcess.eu. Ziel der neuen Software ist es, Ihnen bei der wissenschaftlichen Arbeit genau die Spezialres-sourcen zugänglich zu machen, die zu Ihrem Profil und zu Ihrem aktuellen Suchverhalten passen. Dazu hat ins-besondere Informatik-Doktorand Nils Witt neuartige Empfehlungstechnologien entwickelt.

Über eine Benutzungsschnittstelle, die in den Google- Chrome-Browser, in den Google-Docs-Editor, in die Blog-software WordPress oder auch in das Lernmanagement-system Moodle integriert werden kann, erhalten Sie als Nutzerin und Nutzer automatisch auf Sie persönlich zu-geschnittene Empfehlungen, beispielsweise aus wissen-schaftlichen Literaturdatenbanken wie www.mendeley.com (wissenschaftliche Literatur unterschiedlichster Dis-ziplinen) oder www.econbiz.de (wirtschaftswissenschaft-liche Literatur). Diese Vorschläge können Sie dann bei Bedarf direkt als Referenzen in Ihre Texte einbinden. Die Anzahl der an das Empfehlungssystem angeschlossenen Datenbanken wird laufend erweitert.1

2. Wie kann ein Empfehlungssystem für wirtschaftswissenschaftliche Literatur auf der Basis von Twitter profilen aussehen?

Chifumi Nishioka, Informatik-Doktorandin in der ZBW, befasst sich in ihrer Dissertation mit der Frage, wie auf der Basis von Twitterprofilen ein gutes Empfehlungs-system für wissenschaftliche Literatur aussehen kann. Dazu hat sie in einem ersten Schritt die wichtigsten Begriffe in den Tweets identifiziert. In einem zweiten Schritt hat sie eine zeitliche Gewichtung integriert, so dass jüngere Tweets mehr Beachtung finden als ältere. Es steht jetzt ein Prototyp zur Verfügung, der bereits mit 123 Wirtschaftswissenschaftler/inne/n getestet wurde. Sie können im Evaluierungs-Prototypen einfach Ihren Twitternamen eingeben und bekommen dann Literaturempfehlungen angezeigt.2

3. Wie kann ein Empfehlungssystem für wirtschaftswissenschaftliche Literatur auf der Basis von Alt­metrics­Quellen aussehen?

Kaltrina Nuredini, ebenfalls Informatik-Doktorandin an der ZBW, untersuchte in einer Fallstudie Artikel aus den TOP 30 der wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschrif-ten. Ihre Fragestellung: Welche Social-Media- Metriken aus altmetrics.com werden am häufigsten verwendet und können ggf. für Empfehlungssysteme hilfreich sein? Und gibt es eine Korrelation zwischen Altmetric Score und Zitierhäufigkeit? Antwort: Mendeley, Twitter und News-feeds sind in den untersuchten Fällen die am häufigsten verwendeten altmetrischen Indikatoren für gutes Engage-ment in der Wissenschaftskommunikation. Nuredini hält zwischen Zitierhäufigkeit und Altmetric Score auf Arti-kelebene eine kleine Korrelation fest (r = 0.2991) und eine größere Korrelation auf Journalebene (r = 0.614). Jedoch erreichen Artikel aus hochgerankten Journals weder eine hohe Online-Aufmerksamkeit noch sind sie besser in sozi-alen Medien präsent.3,4

Unsere Literaturempfehlung 1 Borst, T., Lehmann, M., Pianos, T. & Witt, N. (2016):

Taking Libraries’ Cultural Content to the User – Approaches and Experiences from the EEXCESS Project. In: Taking Libraries’ Cultural Content to the User – Approaches and Experiences from the EEXCESS Project

2 Untersuchung eines Empfehlersystems für wissenschaft­

liche Literatur mit 123 Wirtschaftswissenschaftlern: C. Nishioka and A. Scherp: Profiling vs. Time vs. Content: What does Matter for Top­k Publication Recommendation based on Twitter Profiles?, JCDL, ACM, 2016. URL: https://arxiv.org/abs/1603.07016

3 Nuredini, Kaltrina; Peters, Isabella (2016): Enriching the knowledge of altmetrics studies by exploring social media metrics for Economic and Business Studies jour­nals, Proceedings of the 21st International Conference on Science and Technology Indicators (STI Conference 2016), València (Spain), September 14­16, 2016 http://hdl.handle.net/11108/261

4 Nuredini, K., & Peters, I. (2015). Economic and busi­ness studies journals and readership information from Mendeley. In F. Pehar, C. Schlögl, & C. Wolff (Eds.), Re:inventing Information Science in the Networked Society, Proceedings of the 14th International Sym­posium on Information Science (ISI 2015), Zadar, Croatia (pp. 380­392). Glückstadt: Verlag Werner Hülsbusch. URL: http://hdl.handle.net/10419/110467

Siehe: http://tinyurl.com/hcg4yy4

→ Die Versionen der Prototypen stehen für Sie zum kostenlosen Download bereit: www.eexcess.eu

→ Eine Visualisierung finden Sie hier:

http://tinyurl.com/hwh9xby

„Die ZBW hat sich zu einer forschungs­

basierten digitalen Informa­tionsinfrastruktur entwickelt.

Dies ist für die BWL von großem Wert und bedeutet eine unentbehrliche

Unterstützung unserer Forschung.“

Prof. Dr. Kurt MatzlerProfessor für Strategisches

Management, Freie Universität Bozen

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6 ZBW-Printnewsletter 2017

→ Forschungsergebnisse

zbw macht Infografiken in publikationen recherchierbar

Innerhalb von Infografiken in Publikationen schlum-mern wertvolle Informationen, die bislang über konven-tionelle und daher textbasierte Suchmaschinen nicht direkt gesucht werden können. Die ZBW-Forschungs-gruppe Knowledge Discovery um Prof. Dr. Ansgar Scherp hat nun untersucht, wie Infografiken auffindbar werden und zugleich ein neuer Zugang zu Publikationen geschaffen werden kann.

Die Knowledge-Discovery-Gruppe entwickelte ein au-tomatisches Verfahren, das beliebige Texte aus jeder Art von Infografik extrahiert. Das Verfahren lernt keine einzelnen Modelle für die unterschiedlichen Infografik-

typen, denn das wären viel zu viele, sondern es wendet eine neuartige Kombination von Methoden aus Bild-verarbeitung und Data Mining an, die mit minimaler manueller Eingabe auskommt. Nur so ist es möglich, die riesigen Datenmengen zu verarbeiten. Das Verfahren wurde auf mehreren Datensätzen getestet, die beispiels-weise aus wirtschaftswissenschaftlichen Infografiken bestehen. Fertig ist jetzt eine Prototyp-Suchmaschine namens SciFis, die zudem eine Highlight-Funktion be-sitzt, die anzeigt, wo in der Grafik der Suchbegriff gefun-den wurde. (vgl. http://tinyurl.com/zu54fkb) 1, 2

Unsere Literaturempfehlung 1 Falk Böschen, Ansgar Scherp. 2015. Multi­

oriented Text Extraction from Information Graphics. In Proceedings of the 2015 ACM Symposium on Document Engineering (DocEng ’15). ACM, New York, NY, USA, 35 – 38. DOI

2 Falk Böschen, Ansgar Scherp. 2015. Formali­zation and Preliminary Evaluation of a Pipe­line for Text Extraction from Infographics. In Proceedings of the LWA 2015 Workshops: KDML, FGWM, IR, and FGDB. CEUR­WS.org, 2015, 1458, 20 – 31.

→ Forschungsergebnisse

zbw­Services EconBiz undEconStor werden forschungs ­basiert innoviert

Die Forschungsabteilung der ZBW hat wesentli-chen Anteil an Innovationen im Fachportal Econ-Biz (www.eonbiz.de). Die semantische Auszeich-nung von EconBiz unter Verwendung des Schema.org Vokabulars ermöglicht die maschinenlesbare Beschreibung der bereitgestellten Inhalte. Für Sie nicht sichtbare Zusatzinformationen beschreiben dabei auf eindeutige Art und Weise die Bedeutung der Inhalte der jeweiligen Webseite.

So werden beispielsweise die für Sie allgemeinver-ständlichen Informationen wie die Metadaten einer Publikation (z. B. Autor, Verlag) so präsentiert, dass diese auch von Suchmaschinen in einen eindeutigen Bezug zur beschriebenen Publikation gesetzt wer-den können.

Diese semantische Beschreibung erfolgt insbeson-dere vor dem Hintergrund, dass Suchmaschinen

diese ausgezeichneten strukturierten Informatio-nen zur Optimierung ihrer Suche nutzen können, um Nutzerinnen und Nutzer möglichst exakt zur ge-suchten Information zu leiten.

Die Metadaten von EconStor, dem Publikationsser-ver der ZBW, sind in der Linked Open Data Cloud veröffentlicht. Diese Linked Open Data Cloud ist ein weltweit verknüpftes Netz von im World Wide Web frei verfügbaren Daten (Open Data). Zudem gibt es Relationen zwischen dem Beschreibungsvokabular der ZBW (Standard-Thesaurus Wirtschaft) zu dem Beschreibungsvokabular von GESIS – Leibniz-Ins-titut für Sozialwissenschaften (SozThes), das eben-falls in der Linked Open Data Cloud ist, sogenannte Crosskonkordanzen. Beginnt man eine Suche in EconStor, kann man also jetzt über die Linked Open Data Cloud Katalogda-ten von EconStor mit denen von GESIS verknüpfen

und seine Suche auf Sozialwissenschaften auswei-ten, ohne explizit in die Systeme von GESIS gehen zu müssen. Dies nennt man auch Cross-Linking Sciences.

„Die ZBW ist für mich ein zentraler Partner bei der Infor­

mationsversorgung für Forschung und Lehre.“

Prof. Dr. Stefan Minner Professor für Logistics and Supply Chain Management; TUM School

of Management, Technische Universität München

„Die ZBW hat einen wichtigen Para­

digmenwechsel angestoßen, hin zu einem forschungsbasierten Service­Provider, der gerade auch für die Wirtschaftswissenschaften

von enormen Wert ist und eine unerläss liche Unterstützung unserer

Forschung bedeutet.“

Prof. M. Fratzscher, PhD Präsident des DIW

Berlin

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Wikipedia, Werkzeuge zum Teilen und Austausch von Daten sowie berufliche und wissenschaftliche Netzwer-ke – diese drei Social-Media-Werkzeuge benutzen Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler am häufigsten im Berufsalltag. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Studie des von der ZBW initiierten Leibniz-Forschungs-verbundes Science 2.0. Im Rahmen einer bundesweiten Online-Umfrage „Nutzung von Social-Media-Diensten in der Wissenschaft“ untersuchte die Forschungsgruppe Web Science um Prof. Dr. Isabella Peters, welche Soci-al-Media-Werkzeuge Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler in ihrem beruflichen Arbeitsalltag für welchen konkreten Zweck verwenden.

Das Ergebnis: Bei der beruflichen Nutzung von Soci-al-Media-Diensten belegt Wikipedia Platz eins der Rang-liste. 84,7 Prozent der 1.354 Befragten nutzen Wikipedia: Meist wird die Online-Enzyklopädie passiv zum Nach-schlagen und zum Lesen von Beiträgen verwendet, aber auch – zwar deutlich seltener – aktiv zum Verfassen von

Einträgen genutzt. Platz zwei geht an Werkzeuge zum Teilen und Austausch von Daten wie Dropbox, die bei 63,4 Prozent der Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler im Einsatz sind. Auf Platz drei liegen berufliche und wissenschaftliche Netzwerke (55,6 Prozent) wie Re-searchGate, XING und LinkedIn. Darüber pflegen Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Kontakte, knüpfen neue Kontakte, zeigen Präsenz und informieren sich über neue Publikationen und Themen.

Die Studie schließt nahtlos an den Science-2.0-Survey aus dem Jahr 2013 an. Die Ergebnisse der Vorgängerstu-die werden differenziert: Der Fokus liegt in der aktuel-len Studie darauf, wie Forschende sechs ausgewählte Social-Media-Dienste im beruflichen Alltag einsetzen, welche Anbieter sie nutzen und wie diese webbasierten Werkzeuge die Berufswelt der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prägen und verändern. Die bereits anhand der Ergebnisse der Studie aus dem Jahr 2013 er-mittelten vier Social-Media-Typen in der Wissenschaft

konnten nun bestätigt werden: Ms Maker, Mr Tech, Mr and Ms Classic und Mr Nerd.

Mr Nerd ist Treiber der Social-Media-Welt. Er verfasst aktiv Inhalte für Wikipedia, in anderen Fachwikis und in sozialen Netzwerken. Den Gegenpol hierzu bilden Ms und Mr Classic, die Social-Media-Werkzeuge überwie-gend passiv einsetzen. Ms Maker und Mr Tech nutzen Social-Media-Tools durchschnittlich und liegen damit genau zwischen Ms und Mr Classic auf der einen und Mr Nerd auf der anderen Seite.

Für die Untersuchung wurden insgesamt 1.354 Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachberei-chen Technik und Naturwissenschaften, Medizin und Lebenswissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaf-ten nach ihrer beruflichen Nutzung von Social- Media-Instrumenten befragt.

→ Forschungsergebnisse

Wikipedia auf Platz eins der beliebtesten social­Media­Dienste für den Wissenschaftsalltag

Anwendungen– Beiträge lesen (83,7 %)– Recherchieren / nachschlagen (81,5 %)– Sichtung von Quellenangaben und Querverweisen (43,14 %)– Mehrheit der Befragten nutzt Wikipedia mehrfach wöchentlich (31 %)

Wikipedia84,7%

Das am meisten genutzte Werkzeug!

Anwendungen– Beiträge lesen (83,7%)– Recherchieren /nachschlagen (81,5%)– Sichtung von Quellenangaben und Querverweisen (43,14%)– Mehrheit der Befragten nutzt Wikipedia mehrfach wöchentlich (31%)

0 wenig ausgeprägt

hochausgeprägt

Wikipedia84,7%

Das am meisten genutzte Werkzeug!

Anwendungen– Beiträge lesen (83,7%)– Recherchieren /nachschlagen (81,5%)– Sichtung von Quellenangaben und Querverweisen (43,14%)– Mehrheit der Befragten nutzt Wikipedia mehrfach wöchentlich (31%)

0 wenig ausgeprägt

hochausgeprägt

Wissenschaftliche Administration

Forschung

Lehre

Wissenschaftliche Kommunikation

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→ Forschungsfinanzierung

ZBW wirbt rund zwei Millionen Drittmittel ein zur Erforschung der Digitalisierung der Wissenschaft

Leibniz­Forschungs­verbund Science 2.0 erhält zusätzliche FördergelderDer Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0, ini-tiiert durch die ZBW, erhielt durch die Förderlinie „Strategische Vernetzung“ der Leibniz-Gemein-schaft einen Zusatzetat in Höhe von 400.000 EURO über vier Jahre. Der Forschungsverbund, der sich transdisziplinär mit der Digitalisierung der Wissen-schaft befasst, wird die Fördergelder dazu nutzen, die Sichtbarkeit des Forschungsgebietes Science 2.0 national wie international sowohl in der Wissen-schaftscommunity als auch in der Wissenschafts-politik zu erhöhen und das Thema Science 2.0 als neuartiges und anerkanntes inter- und transdiszi-plinäres Forschungsfeld zu etablieren. Dabei wird insbesondere auf den europäischen Forschungs-raum abgezielt, auch um dort aktuelle Entwicklun-gen zum Thema Open Science aufzugreifen, das mit dem Thema Science 2.0 eng verwandt ist. Die Maß-nahmen beinhalten (1) den Ausbau international ausgerichteter Veranstaltungen zum Thema Science 2.0 und Open Science, (2) die Vernetzung von exzel-lenten und international anerkannten Forschenden und (3) die Unterstützung des Wissenstransfers von Science 2.0-Praktiken in die jeweiligen wissen-schaftlichen Disziplinen. Die Förderung startete zum 1. Juni 2016.

„Daten und Informationen sind die Währung

der Zukunft. Die ZBW vernetzt Forschung und Anwendung und schafft so die Plattform für eine

moderne, wissensbasierte Politik beratung.“

Prof. Dr. Claudia M. BuchVizepräsidentin Deutsche

Bundesbank

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Die ZBW hat 2016 Zuschläge bekommen für drei DFG-Forschungsprojekte, die sich aus unterschiedli-chen Perspektiven der Erforschung der Digitalisierung der Wissenschaft widmen. Themen sind (1) Aufbau einer vernetzten Forschungsdateninfrastruktur, (2) alterna-tive Messindikatoren für wissenschaftliche Leistung und (3) Nutzung von semantischen Technologien zur Erschließung von Zitationen. Die Drittmittelsumme der Deutschen Forschungsgemeinschaft für diese drei Vor-haben beträgt 1,3 Millionen EURO.

Hinzu kommt ein neues hochdotiertes EU-Großprojekt mit neun internationalen Partnern aus Griechenland, Deutschland, Österreich, Slowenien, Großbritannien und Polen in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen EUR. Für die ZBW stehen hier noch einmal 650.000 EUR zur Verfügung.

Hier die Drittmittelprojekte im Überblick:

ZBW baut vernetzte Forschungsdaten­infrastruktur auf mit GeRDI

Das von der DFG finanzierte Projekt „GeRDI – Gene-ric Research Data Infrastructure“, betreut von Prof. Dr. Klaus Tochtermann, verfolgt das Ziel, eine verteilte und vernetzte Infrastruktur für Forschungsdaten aufzubau-en, so dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz Deutschland disziplinenübergreifend und schran-kenfrei Forschungsdaten recherchieren können. Partner von GeRDI sind neben der ZBW die Chris tian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie renommierte Informatik-Ein-richtungen wie der Verein zur Förderung eines

Deutschen Forschungsnetzes (DFN-Verein), das Leib-niz-Rechenzentrum der Bayrischen Akademie der Wissenschaften in München sowie das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen der Technischen Universität Dresden. Die ZBW ist die koor-dinierende Einrichtung. URL: www.gerdi-project.eu

Alternative Leistungsindikatoren für gute Wissenschaft erforschen

Ein weiteres von der DFG finanziertes Projekt ist „*me-trics”, an dem Prof. Dr. Isabella Peters arbeitet. Das Hauptanliegen von „*metrics“ ist es, ein tieferes Ver-ständnis alternativer Messindikatoren für Forschungs-leistung zu erhalten. Fragen sind beispielsweise: Welche Qualität haben die zugrundeliegenden Daten der alter-nativen Messindikatoren? Wie gültig und verlässlich sind diese Indikatoren? Wie werden welche Indikatoren von Forschenden und Forschungsförderern wahrgenom-men und betrachtet? Inwiefern sind diese Metriken in der Lage, fachspezifische Unterschiede von der Anglistik bis hin zur Zoologie abzubilden? Partner in „*metrics” sind die Verbundzentrale des GBV, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.

Zitationen unter die Lupe nehmen

Im dritten DFG-Projekt namens „LOC-DB“, um welches sich Prof. Dr. Ansgar Scherp kümmert, werden auf der Basis der Linked-Data-Technologie praktisch nutzbare Werkzeuge und Prozesse entwickelt, mit denen einzel-ne Bibliotheken an einer offenen, verteilten Infrastruk-tur zur Erschließung von Zitationen mitwirken können. Partner der ZBW sind die Technische Universität Kai-serslautern, die Hochschule der Medien in Stuttgart so-wie die Universitätsbibliothek Mannheim.

MOVING – Bringing structure in the unstructured

Während das EU-Projekt EEXCESS 2016 abgeschlossen werden konnte und ausgezeichnet evaluiert wurde, ist im April 2016 bereits das nächste europaweite Science 2.0-Forschungsprojekt im Kontext von Horizon2020 ge-startet: MOVING, ein neues hochdotiertes EU-Großpro-jekt mit neun internationalen Partnern aus Griechenland, Deutschland, Österreich, Slowenien, Großbritannien und Polen. Ziel von MOVING ist der Aufbau einer Arbeitsum-gebung für die qualitative und quantitative Analyse großer Dokumenten- und Datensammlungen.

Hintergrund ist, dass die Menge an veröffentlichten, wissenschaftlichen Dokumenten- und Datensammlun-gen rasant zunimmt und kaum noch zu bewältigen ist. Die ZBW entwickelt jetzt eine Arbeitsumgebung, die es Anwendern ermöglicht, große Dokumenten- und Daten-sammlungen quantitativ und qualitativ zu analysieren. „MOVING will mit Text- und Data-Mining-Methoden helfen, Ordnung zu bekommen in die Informationsflut aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Forschungs-daten, Websites, Ausschreibungen und sozialen Medien“, erklärt Prof. Dr. Ansgar Scherp, wissenschaftlicher Ko-ordinator des Projektes.

Obwohl das mit 3,5 Millionen Euro geförderte Pro-jekt noch bis April 2019 andauert, sind etliche In-halte bereits kein Wunschdenken mehr. Erste Pro-totypen gibt es bereits. Sie wurden im November 2016 an Wirtschaftswissenschaftler/inne/n erprobt. URL: http://moving-project.eu/.

„Der Inhalt kommt zum Nutzer,

nicht umgekehrt – für mich als Anwender hat sich die ZBW genau auf den richtigen Weg gemacht.“

Prof. Dr. Florian von WangenheimProfessor für Technologiemarketing,

ETH Zürich, Department of Management, Technology and

Economics

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10 ZBW-Report 2016

zBW startet Journal Data Archive

Der neueste Service der ZBW zum Thema Forschungs-datenmanagement ist das ZBW Journal Data Archive

ein Service, der es Herausgeberinnen und Herausge-bern wirtschaftswissenschaftlicher Fachzeitschrif-ten mittels einer webbasierten Anwendung erlaubt, publikationsbezogene Forschungsdaten leichter zu managen. Dort können unter anderem Datensätze und weitere Materialien zu empirischen Fachartikeln abgelegt und bereitgestellt werden, welche die Nach-vollziehbarkeit und Replizierbarkeit der publizierten

Forschungsergebnisse unterstützen. Das Tool wurde in engem Austausch mit der Wirtschaftsforschung ent-wickelt und wird jetzt gemeinsam mit dem DIW ange-boten. Das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) des DIW übernimmt ab dem 1. Januar 2017 die Speicherung der publikationsbezogenen Forschungsdaten. Das ZBW Journal Data Archive bietet einen standardisierten und nachhaltigen Weg zur Bereitstellung von publika-tionsbezogenen Datensätzen. Es ist einfach und ohne großen Zeitaufwand zu nutzen. Das ZBW Journal Data Archive ist das zentrale informationstechnische Er-gebnis des DFG-Projekts „EDaWaX – European Data Watch Extended“ URL: http://www.edawax.de.

Unsere Literaturempfehlung Vlaeminck, Sven (2013) : Data Management in Scholarly Journals and Possible Roles for Libraries ­ Some Insights from EDaWaX, LIBER Quarterly, ISSN 2213­056X, Vol. 23, Iss. 1, pp. 49 – 79, http://nbn­resolving.de/urn: NBN:NL:UI:10­1­114595; Vlaeminck, Sven & Herrmann, Lisa­Kristin, 2015. Data Policies and Data Archives: A New Paradigm for Academic Publishing in Economic Sciences?, EconStor Open Access Articles, ZBW – German National Library of Economics, pages 145 – 155.

→ Neuer Service

http://journaldata.zbw.eu,

„Die ZBW hilft uns, die Möglichkeiten der

Digitalisierung zu nutzen, indem Sie mit wirtschaftswissenschaft­lichen Services zur Sichtbarkeit

unserer Forschung beiträgt.“

Professor Achim Wambach, PhDPräsident des ZEW

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"Die ZBW geht die Herausforderung einer

digitalen Zukunft auf geradezu vorbildliche Weise an,

in dem sie auf Innovation setzt."

Prof. Dr. Thorsten Hennig­ThurauProfessor of Marketing & Media,

Universität MünsterUm ihrem Auftrag auf höchstem Niveau nachkommen zu können, betreibt die ZBW anwendungsorientierte Forschung in der Informatik und den Informationswissenschaften. Zusammen mit zwei Professoren und einer Professorin arbeitet ein internationales und interdisziplinär aufgestelltes Forscherteam. v. l. n. r. Falk Boeschen, Anja Busch, Dr. Guido Scherp, Steffen Lemke, Fidan Limani

Die Welt der Bibliotheken befindet sich in einem noch nie da gewesenen Umbruch. Diesen Umbruch möchte die ZBW aktiv mitgestalten. Daher setzt die ZBW verstärkt auf anwendungs-orientierte Forschung.

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12 ZBW-Report 2016

Die zbw berät bundesweit zu Open­Access­ strategien…

Die ZBW hat 2016 das Land Schleswig­ Holstein intensiv zu

seiner Open­ Access­Strategie beraten. Damit ist ein erster Schritt gemacht, den

Weg zu einer offeneren und transparenteren Wissenschaftskommunikation einheitlich und abgestimmt zu fördern. 2016 wurde beispiels­

weise erstmalig ein Open Science Award Schles­wig­Holstein ausgeschrieben. Die Begutachtungskri­

terien waren Exzellenz, Partizipation und Gestaltung. Darüber hinaus wurde unter Leitung der ZBW die Open Access Policy der Leibniz­Gemeinschaft entwickelt; aktuell wird das Land Hamburg bei der Erstel­

lung einer Open­Access­Strategie be­raten. Unsere Expertise zum Thema

Open Access strahlt auch europäisch aus. Olaf Siegert, Open­Access­Beauf­

tragter der ZBW, ist seit 2016 Mitglied in der Science Europe Working

Group on Open Access to Scien­tific Publications und ebenfalls

seit 2016 in der LIBER Open Access Working Group.

toKiO.

Lesen Sie auch unseren Blog zum Thema Open Science: http://tinyurl.com/hoch7y9

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Der ZBW-Direktor Prof. Dr. Klaus Tochtermann berät als Mitglied im Rat für Informa-tionsinfrastrukturen die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz zum Thema Digitali-sierung der Wissenschaft. Über seine Mitgliedschaft in der High Level Expert Group „European Open Science Cloud“ bei der Europäischen Kommission werden zudem die Ideen der ZBW in die europäische Förderdebatte getragen und Empfehlungen für Hori-zon2020 ausgesprochen. Im Oktober erschien der Bericht der High Level Expert Group on the European Open Science Cloud „Realising the European open science cloud”. URL: http://tinyurl.com/zsnh6k7 Nun entsandte das Bundesministerium für Bildung und Forschung Klaus Tochtermann als Vertreter der deutschen Wissenschaft zum ersten internationalen Treffen der G7 Open Science Working Group, die sich am 9. November 2016 in Tokio traf. Nachdem das Thema Open Science in Deutschland primär durch den Rat für Informationsinfrastrukturen ad-ressiert wird und auf EU-Ebene die European Open Science Cloud initiiert wurde, wurde das Thema Open Science nun zum ersten Mal auf internationaler Ebene diskutiert. Beim G7-Arbeitstreffen in Tokio standen primär folgende Fragen im Fokus: Wie können inter-nationale Anerkennungssysteme im Zuge der Digitalisierung der Wissenschaft gestaltet werden? Und: Wie kann die EU-Initiative der European Open Science Cloud internatio-nal anschlussfähig gemacht werden? Bewegen wir uns in Richtung Global Open Science Cloud?

Isabella Peters berufen in Expert Group on Altmetrics

Prof. Dr. Isabella Peters ist Mitglied der EU-Expertenkommission „Expert Group on Alt-metrics“. Sie berät in dieser Funktion die EU zu einem alternativen Bewertungssystem wissenschaftlicher Arbeit jenseits des quantitativen zitationsbasierten Impact Factor. Isabella Peters, die sich primär mit digitaler Nutzerforschung befasst, ist Wissenschaft-lerin an der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Professorin für Web Science an der Universität Kiel.

ZBW arbeitet an Indikatoren zur Digitalisierung der Wissenschaft

Die ZBW hat 2016 eine Fachgesprächs-Reihe „Indikatoren zur Digitalisierung der Wis-senschaft“ zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert und durchgeführt. Bei den Diskussionen stellte sich heraus, dass der Aspekt der Digita-lisierung bei der Indikatorentwicklung leicht verloren gehen kann. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde daher ein Vorgehen in zwei Schritten empfohlen. In einem ersten Schritt gilt es den Status Quo zu beschreiben, um die Effekte der Digitalisierung eindeutig herauszuarbeiten. Darauf aufbauend werden im zweiten Schritt qualitative und quantita-tive Indikatoren zur Darstellung dieser Effekte identifiziert.

…und das BMBF schickt ZBW­Direktor Klaus Tochtermann

als Open­Science­Experten zum G7­Treffen nach

toKiO.

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14 ZBW-Report 2016

V. i. S. d. P. und Herausgeber

ZBW – Leibniz-Informationszentrum WirtschaftDüsternbrooker Weg 12024105 Kielwww.zbw.eu

Redaktion: Dr. Doreen SiegfriedGestaltung: Stefan WernerFotos: ZBWIllustrationen: S. 4/5,8/9, ikryannikovgmailcom/thinkstock.deErscheinungsjahr: 2017

→ Im Kurzporträt

Forscherinnen und Forscher in der zBW Die ZBW hat eine der größten Forschungsgruppen in Deutschland zur Digitalisierung der Wissenschaft auf-gebaut, um innovative Infrastrukturangebote für Sie als Ökonom/inn/en zu entwickeln. Drei Professor/inn/en, fünf PostDocs und eine internationale Doktorand-engruppe forschen anwendungsorientiert und entwi-ckeln vielfältige Zugänge zu Millionen wirtschaftswis-senschaftlicher Publikationen aus aller Welt. Darüber hinaus beschäftigen sich forschungsnahe Abteilungen damit, die Forschungsergebnisse in konkrete Anwen-dungen zu transferieren. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über unsere Forschergruppe:

Im Folgenden möchte wir Ihnen einige von Ihnen vorstellen.

Prof. Dr. Klaus Tochtermann Klaus Tochtermann ist seit dem 1. Juni 2010 Direktor der ZBW und Professor für Medieninformatik an der Universität Kiel. Er ist zudem Gastprofessor für Digitale Infrastrukturen an der Universität St. Gallen und unter anderem in folgenden wissenschaftspolitischen Gremi-en aktiv:→ Mitglied der High Level Expert Group „European Open

Science Cloud“ bei der Europäischen Kommission, DG Research and Innovation

→ Mitglied der G7 Open Science Working Group → Mitglied im Rat für Informationsinfrastrukturen→ Mitglied im ITA-Beraterkreis des Bundesministeri-

ums für Bildung und Forschung, Themenfeld: „Parti-zipation in Forschung und Innovation“

→ Mitglied im Strategiebeirat der Förderinitiative „Top Citizen Science“ des österreichischen Bundesminis-teriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW)

Prof. Dr. Isabella PetersIm Oktober 2013 kam Professor Dr. Isabella Peters zur ZBW hinzu. Peters hat die Professur für Web Science.

Isabella Peters, von Hause aus Informationswissen-schaftlerin, ist mit 33 Jahren die jüngste Professorin am Institut für Informatik an der Universität Kiel und die einzige Frau in dieser Position im Fachbereich. Sie forscht insbesondere über die wissenschaftliche „Produ-sage“ von Social Media. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Social Media und Web 2.0 (insbesondere nutzergenerier-ter Content), Science 2.0, wissenschaftliche Kommuni-kation im Social Web sowie Altmetrics, Wissensreprä-sentation und Information Retrieval. Seit Januar 2016 ist Peters Mitglied der EU-Expertenkommission „Expert Group on Altmetrics“.

Prof. Dr. Ansgar Scherp Seit Januar 2014 ist Prof. Dr. Ansgar Scherp an der ZBW. Als wissenschaftlicher Leiter koordiniert er das EU-Pro-jekt MOVING und forscht im DFG-Projekt „LOC-DB“. Der Professor für Knowledge Discovery an der Universi-tät Kiel war zuvor Juniorprofessor für Medieninforma-tik und Mitglied der Forschungsgruppe Data and Web Science an der Universität Mannheim. Parallel hatte er eine Professur am Institut für Enterprise Systems (InES) in Mannheim. Davor war der Informatiker von 2011 bis 2012 Juniorprofessor für Semantic Web am In-stitut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik der Universität Koblenz-Landau und von 2008 bis 2011 Lei-ter der Fokusgruppe Interactive and Multimedia Web am Institut für Web Science and Technologies (WeST).

Ansgar Scherp forscht primär zu den Themen Knowled-ge Discovery, Text- und Data Mining, Linked Open Data, Big Data und Smart Data.

Dr. Athanasios MazarakisAthanasios Mazarakis kam 2014 an die ZBW und ist dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter und PostDoc von Prof. Dr. Isabella Peters tätig. Zuvor war er mehr als vier Jah-re wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZI Forschungs-zentrum Informatik in Karlsruhe und beschäftigte sich dort insbesondere mit den Themen Wissensmanage-ment, E-Learning und Social Media. Er wurde dort am Institut für Informationswirtschaft und Marketing am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) promoviert

zum Thema: „Feedback und Anreize für die Nutzung von Web 2.0 Diensten“. Während seiner Promotionszeit war Athanasios Mazarakis für einen Forschungsaufenthalt in San Francisco bei der Wikimedia Foundation, geför-dert durch das Karlsruher House of Young Scientists

(KHYS). Studiert hat der gebürtige Baden-Württember-ger Psychologie und BWL an der Universität Mannheim. Seine Forschungsthemen sind Social Media und Web 2.0 (insbesondere nutzergenerierter Content), Evaluati-onsmethoden, Wissensmanagement, Anreizgestaltung, Motivation und Incentives, insbesondere Feedback, Ga-mification, Mensch-Maschine-Interaktionen sowie Alt-metrics und Science 2.0.

Kaltrina Nuredini Kaltrina Nuredini ist Informatik-Doktorandin. Sie forscht an der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft bei Prof. Dr. Isabella Peters. Ihr Thema: Science 2.0. Ge-nauer: Welche altmetrischen Messinstrumente helfen Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Flut wissen-schaftlicher Publikationen besser zu evaluieren. Nuredini baut gerade einen Prototypen für eine Plattform, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen können, welche Wirkung ihre Forschungsarbeit im Social Web hat. Sie können dann beispielsweise prüfen, wer ihren Artikel getweetet hat und wie oft, wie viele Retweets es gibt, ob die eigenen Publikationen auf Wikipedia verlinkt sind oder wie viele Lesezeichen es bei Mendeley gibt. Kaltrina Nuredini interessiert insbesondere, welche altmetrischen Vorlieben Wirtschaftswissenschaftler/innen haben. Denn ihre For-schungsergebnisse sollen einfließen in das ZBW-Fachpor-tal für Wirtschaftswissenschaften namens EconBiz (www.econbiz.de), in welchem über neun Millionen Datensätze recherchiert werden können.

http://tinyurl.com/zjd8us3

„Die Forschung der ZBW zur Digitalisierung der

Wissenschaft ist notwendig und zukunftsweisend. Sie trägt dazu bei, dass alle Wissenschaften ihre Ergeb­

nisse gezielter verbreiten können.“

Prof. Jutta Allmendinger, PhDPräsidentin des WZB

„Die ZBW bleibt mit der Transformation zu einer

forschungsbasierten digitalen Informationsinfra ­

struktur am Puls der Zeit.“

Prof. Dr. Clemens FuestPräsident des ifo-Instituts

„Die Initiative der ZBW, ihr Angebot zu einer digita­

len Informationsinfrastruktur auszubauen, wird der Wissenschaft

attraktive neue Services zur Verfügung stellen.“

Prof. Dr. Hilmar SchneiderLeiter des Instituts zur Zukunft

der Arbeit (IZA)

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Seit 2010 betreibt die ZBW mit drei an der Universität Kiel an-gesiedelten Professuren anwendungsorientierte Forschung in

den Bereichen Informatik und Informationswissenschaften. v. l. n. r. Prof. Dr. Isabella Peters, Prof. Dr. Ansgar Scherp,

Prof. Dr. Klaus Tochtermann

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Conference ChairProfessor Klaus TochtermannEmail: [email protected]: +49-431.88 14 333

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