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Mag. Mit Sicherheit kein Notfall Pneumatik sorgt für Maschinensicherheit Der Weg zu Industrie 4.0 Interview mit Peter-Michael Synek vom VDMA Entspannt segeln mit AVENTICS Marex-Schiffssteuerung in 42-Meter-Segelyacht EXPERTISE FÜR UNSERE KUNDEN # 09

AVENTICS A-MAG 03/18 DE...Marex OS III aus 13| Produktneuheit AS3-SV Neues Sicherheitsventil übernimmt edundantes r Entlüften sowie Schutz vor unerwartetem Belüften 14| Digitale

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Mag.

Mit Sicherheit kein NotfallPneumatik sorgt für Maschinensicherheit

Der Weg zu Industrie 4.0Interview mit Peter-Michael Synek vom VDMA

Entspannt segeln mit AVENTICSMarex-Schiffssteuerung in 42-Meter-Segelyacht

EXPERTISE FÜR UNSERE KUNDEN

# 09

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,im Juli wurde AVENTICS Teil der Emerson-Familie. Die Integration in

Emerson ist der richtige Schritt, um eine erfolgreiche und nachhaltige

Zukunft für AVENTICS zu sichern. Der Zusammenschluss der Unternehmen

bietet neue Entwicklungsmöglichkeiten und interessante Projekte mit

Kunden, Lieferanten und anderen Partnern.

AVENTICS hat einen guten Ruf auf dem Markt, hochmoderne Produkte,

einen festen und loyalen Kundenstamm und solide Fertigungsprinzipien

und -fähigkeiten. Durch unsere Kompetenz in der intelligenten

Pneumatik sind wir ein starker Partner für Emerson, und ge-

meinsam werden wir unsere Position auf dem globalen Markt

für Fluid & Motion Control weiter ausbauen.

WIR SIND STOLZ DARAUF, TEIL VON ONEEMERSON ZU WERDEN.

Paul Cleaver,

CEO bei AVENTICS

Emerson Automation Solutions

WILLKOMMEN BEI EMERSON

Liebe Leserinnen, liebe Leser,WIR FREUEN UNS, AVENTICS ALS TEIL DER EMERSON-FAMILIE ZU BEGRÜSSEN. WIR SINDBROADER.BETTER.TOGETHER.

In Kombination mit dem bestehenden Emerson Produktportfo-

lio sind wir nun in der Lage, Lösungen für die schwierigsten

Herausforderungen unserer Kunden anzubieten. Um unsere

Kunden weltweit effizient bedienen zu können, investieren wir

kontinuierlich in Menschen, Produkte und Infrastruktur.

Die Branche ist voller spannender neuer Möglichkeiten und ge-

meinsam mit unseren Kunden werden wir auf die nächste Ära

der Innovationen in der Automatisierungstechnik hinarbeiten.

Manish Bhandari,

Group President,

Fluid & Motion Control

Emerson Automation Solutions

Editorial | A Mag

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4 A Mag | Inhalt

10|

03| Editorial

08| Customer Story Wattentaxi

AVENTICS rüstet Wattentaxi mit

Marex OS III aus

13| Produktneuheit AS3-SV

Neues Sicherheitsventil

übernimmt redundantes

Entlüften sowie Schutz vor

unerwartetem Belüften

14| Digitale Transformation Start Pneumatics Shop

AVENTICS bietet Kunden

neuen Online-Shop

15| Produktneuheit Marex ECS

Neue Funkfernbedienung

für Marex ECS von AVENTICS

KALEIDOSKOP Neues von AVENTICS

Factory of the year und

viele andere Nachrichten

CUSTOMER STORYKäseherstellung

Was leistet Pneumatik, wenn

Käse entsteht?

MASCHINEN-SICHERHEIT

Damit nichts klemmt

Sichere Pneumatik für

sichere Maschinen

15| Produktneuheit ED05-Rail

Neue Version des Ventils

für Bahntechnik-Kunden

16| Interview Interview mit

Peter-Michael Synek

über den Weg zu Industrie 4.0

20| Produktneuheit MSV8

Das kleinste Ventil von AVENTICS

zeigt, was es kann

INHALT

18|06|

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5 | A MagInhalt

22| 26| EXPERTENINTERVIEW AVENTICS Ungarn

Peter Hubina

21| International Pneumobil

Spannendes Rennen in Ungarn

24| Customer Story VAMED

Ventilsystem von AVENTICS

regelt Klima in Krankenhaus

CUSTOMER STORYMirabella

Hybridyacht gewinnt Energie beim Segeln

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6 A Mag | Kaleidoskop

KALEIDOSKOP

Das AVENTICS-Werk in Eger ist das am besten für Industrie 4.0

ausgerüstete Werk in Ungarn – zu diesem Schluss kam die Jury

des Wettbewerbs „Factory of the Year“. „Wir freuen uns sehr

über die Auszeichnung“, sagt István Gödri, Geschäftsführer von

AVENTICS Ungarn. „Wir integrieren nur Lösungen, die neben ei-

ner spürbaren Effizienzsteigerung auch Rendite bringen und uns

helfen, den Herausforderungen des Marktes besser zu begeg-

nen.“ Als Folge der zunehmenden Digitalisierung hat PPH Média

Ende 2017 erstmals die Wettbewerbskategorie „Ungarns am

besten ausgerüstete Industrie-4.0-Anlage“ ausgeschrieben. In

Ungarn begann AVENTICS 2008 mit der Digitalisierung – die

ständig wachsende Komplexität des Eger-Werks war mit her-

kömmlichen Werkzeugen nicht mehr zu bewältigen.

AVENTICS UNGARN IST „FACTORY OF THE YEAR“

FÜR INDUSTRIE 4.0

Von links nach rechts: Orsolya Fiser, Director Human Resources Hungary bei AVENTICS, Dr. András Pfeiffer, stellvertretender Direktor der Ungarischen

Akademie der Wissenschaften, Institut für Informatik und Automatisierung, und Gábor Bányai, Director IT Central & Eastern Europe bei AVENTICS

EMERSON SCHLIESST ERWERB VON AVENTICS AB

Townhall Meeting

Emerson (NYSE: EMR) gab am 17.07.

den Abschluss des Erwerbs von

AVENTICS bekannt. Die Akquisition wird

die Reichweite des Unternehmens auf

dem wachsenden Markt für Fluidauto-

mation in Höhe von 13  Milliarden US-

Dollar deutlich erhöhen und die Prä-

senz von Emerson im Bereich der Auto-

matisierungstechnik in Europa festigen.

AVENTICS bildet eine hervorragende

Ergänzung zu Emersons Fähigkeiten

und Lösungen in wichtigen diskreten

und hybriden Automationsmärkten. Die

Kombination der beiden Unternehmen

schafft eines der breitesten Portfolios

im Bereich Fluid Control und pneumati-

sche Geräte mit Sensor- und Überwa-

chungsfunktionen zur Verbesserung

der Systemverfügbarkeit und -leistung,

Erhöhung der Sicherheit und Optimie-

rung des Energieverbrauchs.

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7 | A MagKaleidoskop

IIOT ON THE ROAD

Wie führe ich Industrie 4.0 in

meinem Unternehmen ein,

ohne dass es unnötig kom-

pliziert wird? Das fragen

sich viele Anwender. Mit dem

Smart Pneumatics Analyzer

(SPA) bietet der Pneumatik-

spezialist AVENTICS seinen

Kunden eine mobile und ein-

fach zu integrierende Lö-

sung. „Industrie 4.0 oder In-

dustrial Internet of Things

(IIoT) ist in aller Munde – vie-

le Unternehmen möchten die

Vorteile für sich nutzen“, be-

richtet Andreas Kliewe, Ma-

nager Application & Specifi-

cation bei AVENTICS. Aber

wenn es dann um die kon-

krete Umsetzung ginge,

stünden viele Unternehmen

noch am Anfang. „Genau hier

setzen wir an“, berichtet

Kliewe. Den SPA kann der

Nutzer einfach an die Druck-

luftversorgung einer vorhan-

denen Maschine anschließen

und erhält umgehend eine

Analysemöglichkeit für wich-

tige Maschinencharakteristi-

ka wie Druckluftverbrauch

und mögliche Leckagen.

Nicht nur auf der Hannover

Messe war AVENTICS im Jahr

2018 bisher vertreten – auch

auf anderen internationalen

Messen konnte der Pneumatik-

spezialist punkten. „Auf der El-

mia in Schweden hatten wir

beispielsweise den früheren

‚World’s Strongest Man Cham-

pion’, Magnus Samuelsson, zu

Gast“, sagt Christian Sjoeberg,

Nordic Marketing Manager bei

AVENTICS. Aber auch von der

SPS in Italien und der Sindex

in der Schweiz konnten

AVENTICS-Mitarbeiter nur Po-

sitives berichten. „Das direkte

Gespräch schätzen viele Kun-

den immer noch sehr – und

natürlich probieren sie auch

gerne unsere Exponate selbst

aus“, so Sabine André, Direc-

tor Marketing bei AVENTICS.

„Wir freuen uns auf die weite-

ren Messen in diesem Jahr.“

MIT DEN KUNDEN IM GESPRÄCH

Das Team der Hannover Messe freute sich über eine erfolgreiche Woche.

In Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen aus der Industrie-

branche hat AVENTICS Spanien eine Veranstaltungsreihe ins

Leben gerufen. Dabei lädt AVENTICS seine Kunden zu einem

Fachvortrag in einer besonderen Location ein. „Unter dem

Namen ‚Smart Industry Events‘ möchten wir noch besser mit

unseren Kunden in Kontakt kommen und beispielsweise über

Themen wie Industrie 4.0 diskutieren“, erklärt Michele Burla,

General Manager Sales Spain.

„SMART INDUSTRY EVENTS“ IN SPANIEN

Erfolgreiches Get Together mit AVENTICS-Kunden

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8 A Mag |

DAS SCHWIMMENDE TAXI AVENTICS rüstet Wattentaxi mit dem

Steuerungssystem Marex OS III aus

Was die zunehmend schlechtere medizinische Versor-

gung auf den Nordseeinseln mit einer Schiffssteuerung

zu tun hat? Eine Menge: Das Wattentaxi Liinsand macht

es den Einwohnern an der Nordseeküste viel einfacher,

zum oft weit entfernten Arzt zu kommen.

„Wir bringen Sie, wann Sie wollen, wohin Sie wollen“, so

verspricht es die Crew der Liinsand. Das Schiff ist nämlich

keine Fähre: Die Anzahl der Fahrgäste und die Strecken-

länge bestimmen den Fahrpreis pro Person. Von Wittdün

auf Amrum nach Wyk auf Föhr oder von Dagebüll nach

Pellworm.

Wir treffen uns mit Sven Jürgensen, Geschäftsführer der

Watten Fährlinien GmbH. Zusammen mit Eigentümer Dirk

Lehmann hat er das Projekt Wattentaxi von der ersten

Minute an begleitet. Jürgensen hat schon viel Erfahrung in

der Schifffahrt, er ist unter anderem Schiffsbetriebs-

techniker.

Von Amrum nach Föhr oder von Dagebüll nach Pellworm

„Der Heimathafen der Liinsand ist Husum – damit ist

die nordfriesische Kreisstadt erstmals wieder Aus-

gangspunkt für regelmäßige Fahrten zu den Zielen im

8 A Mag | Customer Story Wattentaxi

Wittdün

Wyk

Gröde

Südfall

Hamburger Hallig

Habel

Nordstrandisch-moor

Husum

Schlüttsiel

Dagebüll

Niebüll

Süderoog

Amrum

Föhr

Sylt

Pell-worm

Hooge

Nord-strand

Langeneß

Foto

: iS

tock

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9 | A MagCustomer Story Wattentaxi

Wattenmeer“, erzählt er. Das 18,70 Meter

lange, 7,20 Meter breite und mit einem

Hybridgetriebe ausgestattete Schiff zeigt

beispielsweise die während der Fahrt ent-

standenen Emissionen im Fahrgastraum

an. „Im Hafen operiert die ‚Liinsand‘ leise

und emissionsfrei mit Batteriekraft, auf

See beschleunigen moderne und abgas-

gereinigte Dieselmotoren das Wattentaxi

emissionsarm“, so Jürgensen. „Während

andere Schiffe nur saisonal eingesetzt

werden, sind wir mit zwei Schiffsbesat-

zungen das ganze Jahr über da“, berichtet

der Geschäftsführer weiter. Durch einen

geringen Tiefgang von 1,35 Metern ist das

Wattentaxi weitgehend tidenunabhängig

einsetzbar und damit außer bei starken

Stürmen oder Eisgang stets einsatzfähig.

Die Liinsand kann zudem auch zu Fahrten

für die ärztliche Versorgung genutzt wer-

den. „Wir kämpfen hier an der Küste stark

mit dem Umstand, dass es immer weni-

ger Ärzte und Hebammen vor Ort gibt. So

mussten schon Anwohner fast zwei Stun-

den zu einem Arzt fahren – das wird mit

dem Wattentaxi schneller gehen“, freut

sich Jürgensen.

Nachdem feststand, dass die Liinsand ein

emissionsarmes Hybridschiff werden

wollte, suchte Jürgensen nach einer

Werft, die die Pläne wie gewünscht

umsetzen konnte. Mit den Experten von

Loça Mühendislik in der Türkei fand er ei-

nen guten Partner. Emissionen von See-

schiffen werden, insbesondere aufgrund der Zunahme des Schiffsverkehrs, in ihrer

Bedeutung weiter zunehmen. Daher wollten Lehmann und Jürgensen ein Zeichen setzen,

dass es auch anders geht. Ähnlich wie bei Hybridfahrzeugen unterstützen sich der

Diesel- und der Elektromotor gegenseitig.

Das Wattentaxi entstand

Keine ganz leichte Aufgabe: Ein Schiff, Typ Katamaran, mit einem Hybridgetriebe und

einer Abgasreinigung für den Dieselmotor ausgestattet sowie Platz für eine „Bus-

ladung“ Gäste, also für 50 Personen. Bei der Auswahl der Steuerung fiel die Wahl

schnell auf AVENTICS-Produkte: „Da weiß man einfach, dass man Qualität bekommt“,

so Jürgensen.

Beim neuen Wattentaxi kommen zwei redundante hybride Diesel-Antriebssysteme mit

zwei Propellern, zwei Rudern und zwei Batteriesystemen mit jeweils gut 50 Kilowatt-

stunden zum Einsatz. Mit dem Marex OS III haben Jürgensen und seine Crew auf eines

der bewährtesten Marine-Produkte von AVENTICS zurückgegriffen. Die Hardware be-

steht aus wenigen modular aufgebauten Einheiten, die durch die Busverbindung extrem

leistungsfähig sind. Die elektrische Fernsteuerung wirkt über ein Stellgerät auf den

Drehzahlregler der Antriebsmaschine. Die Getriebeansteuerung erfolgt mechanisch.

Die Komponenten der Fernsteuerung, bestehend aus Kommandogeber und MPC, wer-

den über CAN-Bus-Datenleitungen miteinander verbunden. Das CAN-Bus-Protokoll

gewährleistet einen sicheren Steuerungsablauf. Entwickelt für den Einsatz an Diesel-

antriebsmotoren, kommt diese Variante des Marex OS III auf Passagier- und Arbeitsschiffen,

Frachtschiffen sowie Motor- und Segelyachten aller Klassen und Größen zum Einsatz,

um Verstellpropeller und Jetantriebe ökonomisch und sicher anzusteuern.

Seit Februar 2018 in Fahrt

Inzwischen ist das Schiff im Einsatz und wird von den Passagieren gut angenommen.

Gebucht werden können die Fahrten online oder telefonisch. Auf der Webseite können

Fahrgäste über einen Fahrtenkalender die geplanten Touren, die aktuelle Position und die

Verfügbarkeit des Wattentaxis einsehen. Nur während des starken Frostes Ende Februar

konnte die Crew nicht auslaufen – das Schiff hing inmitten von unzähligen Eisschollen

fest.

Übrigens: Wussten Sie, was das erste emissionsarme Fahrzeug war, das Schiffseigner

Lehmann an den Start brachte? Der Elektro-Trecker „Elli“.

Mit der Marex-Steuerung kann die Schiffscrew das Wattentaxi optimal manövrieren.

Das Wattentaxi ist ein emissionsarmes Hybridschiff.

Das 5,7-Zoll-Display ist auch im Sonnenlicht gut lesbar.

Foto

: Wat

ten

Fähr

linie

n G

mbH

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10 A Mag |

DAMIT NICHTS KLEMMT

Sichere Pneumatik für sichere Maschinen

Maschinensicherheit

*Name von der Redaktion geändert

Die Digitalisierung der Indus-

trieautomation schreitet zügig

voran – Maschinen können im-

mer mehr und immer schneller

Aufgaben bewältigen und sogar

miteinander kommunizieren.

Aber in den seltensten Fällen sind die Maschinen sich selbst

überlassen. Und wenn Menschen mit Maschinen agieren,

kommt die Maschinensicherheit ins Spiel.

Einrichtbetrieb für eine neue Packungsgröße: Peter Schmidt* hält

mit der linken Hand die Packung in der Maschine und mit der an-

deren fährt er die Achse zum Siegeln. Einmal nicht aufgepasst

und schon ist es passiert: Die Achse klemmt die Hand ein. Jetzt

muss es schnell gehen: „Mit normgerechter Sicherheitstechnik

bliebe nicht einmal ein blauer Fleck, ohne Sicherheitstechnik

käme es zu einer schweren Verletzung an der Hand“, erklärt

Andreas Blume, Global Account Management bei AVENTICS.

In diesem Fall wird es gefährlich für Peter Schmidt: Er kann

sich vor Schmerzen nicht selbst befreien, Kollegen eilen zur

Hilfe und drücken den Not-Aus-Schalter für die gesamte Ma-

schine, aber die Achse klemmt weiter. Dann müssen sie wieder

Energie auf die Achse geben und diese zurückfahren. Das alles,

während die Hand noch eingeklemmt ist. „In vielen Ländern

muss bei schweren Verletzungen sogar die Maschine still-

gesetzt bleiben, bis sie von Fachleuten der Berufsgenossen-

schaften oder anderer Aufsichtsbehörden wieder freigegeben

wird“, ergänzt Blume. „Das kann zu einem anhaltenden Produk-

tionsausfall kompletter Linien führen.“ Und in diesem Fall

müsste Peter Schmidt langwierig ärztlich behandelt werden

und könnte über Wochen nicht arbeiten.

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„Auf dem Weg zu einem definierten Sicherheitskonzept gibt es keine einfachen Antworten.“

Andreas Blume, Global Account Management bei [email protected]

11 | A MagMaschinensicherheit

Maschinenrichtlinie gibt Richtung vor

Im Jahr 2014 wurden beispielsweise in der

Europäischen Union beinahe 3,2 Millionen

nicht tödliche Arbeitsunfälle, die Ausfall-

zeiten von mindestens vier Kalender-

tagen nach sich zogen, und 3.739 tödliche

Unfälle verzeichnet. Diese Zahlen machen

deutlich, wie wichtig es ist, dass von Ma-

schinen bei ordnungsgemäßer Bedienung

keine Gefahren für Menschen ausgehen

dürfen. In Europa regelt die Maschinen-

richtlinie (2006/42/EG) die Vorgaben an

die Sicherheitstechnik von Maschinen und

Anlagen aller Art. Sie hat weltweit einen

Vorbildcharakter: So orientieren sich an-

dere regionale Normen, wie zum Beispiel

die brasilianische NR 12, an ihrer Syste-

matik. Bei der Umsetzung der Maschinen-

richtlinie spielt die ISO 13849 für die Be-

wertung technischer Schutzmaßnahmen

eine zentrale Rolle.

„Konstrukteure müssen sich stets die

Frage stellen, was passiert, wenn der

Strom an einer Maschine ausfällt oder der

Bediener den Not-Aus-Schalter betätigt.

In diesen Fällen müssen beispielsweise

Pneumatikzylinder sofort ohne Energie

von außen sicher stillgesetzt werden, da-

mit keine Gefahr von ihnen ausgeht“,

erläutert Duško MarkoviĆ, Experte für

Maschinensicherheit bei AVENTICS. Im

Fallbeispiel von Peter Schmidt hätte der Entlüftungsbaustein der AV-Serie geholfen.

Er entlüftet die Zylinderkammern ohne weitere Energiezufuhr. Damit kann gezielt ein

Zylinder zur Korrektur von Werkstücken bewegt werden, da die zuvor unter Druck

stehenden Zylinderkammern nun entlüftet sind. Ist eine Person dennoch eingeklemmt

und der Zylinder kann wegen eines Stromausfalls nicht bewegt werden, dann ermög-

licht der Entlüftungsbaustein das Kraftlos-Schalten des Zylinders. Der Baustein bietet

eine volle Funktionsintegration mit einfacher Verbindung zum Antrieb. Er verringert

den Einbauraum des Zylinders deutlich und führt zu Kosteneinsparungen von bis zu

20 Prozent.

Für alle wesentlichen Sicherheitsfunktionen bietet AVENTICS die passenden pneumati-

schen und elektronischen Lösungen – weltweit verfügbar: von den SV07- und SV09-

Zwillingsventilen über ISO-Ventile mit Stellungsabfrage und Wartungseinheiten für

sicheres Entlüften bis zur neuen AV-Ventilgeneration mit sicherheitsgerichteten elektro-

nischen und mechanischen Komponenten. „Als neue Produkte für die Maschinensicher-

heit bieten wir das Entlüftungsventil AS3-SV und die redundanten Zwillingsmagnet-

ventile SV01, SV03 und SV05 an“, erklärt Wolf Gerecke, Director Strategic Product

Management bei AVENTICS. Das AS3-SV können Anwender modular in die Wartungsein-

heiten der Serie AS integrieren oder flexibel als Stand-alone-Produkt positionieren.

Zuverlässigkeit bestimmt Performance Level

Konstrukteure müssen in einer Risikobeurteilung je nach Eintrittswahrscheinlichkeit

und Häufigkeit der Risiken sowie der Schwere von möglichen Verletzungen einen erfor-

derlichen „Performance Level (PL)“ definieren. Durch die Umsetzung technischer

Schutzmaßnahmen muss dieser Performance Level erreicht werden. Dazu tragen

sichere pneumatische Schaltungen und die Zuverlässigkeit der eingesetzten sicher-

heitsrelevanten Bauteile bei. Der Konstrukteur berechnet und dokumentiert den PL mit

Zuverlässigkeitswerten wie dem B10-Wert. Dieser Wert sagt bei Ventilen aus, nach wie

vielen Schaltzyklen zehn Prozent der Bauteile festgelegte Grenzwerte wie Schaltzeiten,

Leckage oder Schaltdruck unter definierten Bedingungen wahrscheinlich überschritten

haben. Hier setzt AVENTICS Maßstäbe: Die Entlüftungsventile SV07 und SV09 erreichen

getestet 10 Millionen, die AV-Ventile sogar 75 Millionen.

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12 A Mag |

Besonders wichtig: AVENTICS ermittelt diese Werte genau nach

der ISO 19973. Das gibt Konstrukteuren Sicherheit, denn sie

sind für die Berechnungen verantwortlich. AVENTICS stellt die

B10-Werte für alle sicherheitsrelevanten Komponenten in der

herstellerübergreifenden Sistema-Datenbank als Bibliothek zur

Verfügung.

Eine weitere wichtige Rolle spielt die Elektronik. Die Ventil-

elektronik AES für die neue AV-Ventilgeneration entspricht mit

ihrer galvanischen Trennung von UL und UA bewährten Sicher-

heitsprinzipien. Sie hat zwei unabhängige Signalpfade für sicher-

heitsbezogene und andere Aufgaben. Sie ist manipulationssicher,

weil sie keine Schalter zur Konfiguration hat und kann eine belie-

bige Anzahl von Ventilen zu Sicherheitszonen zusammenfassen.

AVENTICS hat einen umfangreichen Katalog mit sicheren Schal-

tungsbeispielen erarbeitet. Die Schaltungen wurden vom IFA,

dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Un-

fallversicherung, positiv bewertet. Diesen Katalog ergänzt

AVENTICS mit einer Sicherheitsbroschüre und ausführlichen In-

formationen zu Pneumatik und Maschinensicherheit im Internet.

Vor allem stehen geschulte Vertriebsmitarbeiter stets bereit,

fachliche Unterstützung zu leisten. „Auf dem Weg zu einem defi-

nierten Sicherheitskonzept gibt es keine einfachen Antworten.

Von Fall zu Fall gilt es, spezielle, auf die besonderen Anforderun-

gen des Kunden zugeschnittene Lösungen zu finden“, fasst

Blume zusammen. „AVENTICS bietet seinen Kunden mehr als all-

gemeine Schulungen zur Maschinensicherheit. Wir setzen da-

rauf, mit ihnen direkt vor Ort Lösungswege zu erarbeiten.“

Maschinensicherheit

O Mehr unter: www.aventics.com/maschinensicherheit

„Sicherheit beginnt bei der Konstruktion und der Auswahl der Bauteile.“

Duško MarkoviĆ, Technical Support Applications bei [email protected]

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13 | A MagProduktneuheit

Durch den redundanten Aufbau und

die zweikanalige Signalverarbei-

tung mit Selbstüberwachung kön-

nen Anwender mit dem neuen Si-

cherheitsventil AS3-SV sicherheits-

relevante Steuerungen der Kategorie 4 sowie den höchsten

Performance Level „e“ (PLe) nach ISO 13849-1 erreichen.

Auch als einzelne Komponente erreicht es Kat. 4 und PLe.

Die entsprechenden BG- und CE-Zertifizierungen liegen vor.

Das Ventil übernimmt die Sicherheitsfunktionen redundan-

tes Entlüften sowie den Schutz vor unerwartetem Belüften.

Es schaltet die Druckluftversorgung nur ein, wenn alle Be-

dingungen zum sicheren Anlauf der Maschine erfüllt sind.

Der Schutz vor unerwartetem Belüften verhindert einen

ungewollten Anlauf der Zylinder. Im Fehlerfall oder bei Not-

Aus entlüftet das Ventil die Arbeitsleitungen und stellt so

einen energielosen und somit sicheren Zustand her. Zu-

sätzlich bietet es mit Soft-Start eine weitere Funktion, die

die Aktuatoren sanft in ihre Ausgangsposition bringt und

anschließend den vollen Arbeitsdruck durchschaltet. Bei

diesem sanften Anlauf stellt der Techniker mithilfe einer

Einstellschraube die Zeit bis zum Durchschalten des vollen

Drucks ein. Bei einem Wert von rund 50 Prozent des Ein-

gangsdrucks wird der volle Druck durchgeschaltet. Der Be-

diener kann mithilfe der Einstellschraube die langsame Be-

lüftung auch außer Kraft setzen.

Sichere Ein-/ Ausgänge und sichere Steuerung sind bereits

integriert. Dadurch haben Maschinenhersteller und System-

integratoren keinen Zusatzaufwand zur Implementierung

der Sicherheitselektronik in Hardware und Software. Die

interne Überwachung umfasst eine detaillierte Fehlerdiag-

nose und Anzeige. Der B10-Wert nach ISO 13849 beträgt

10 Millionen.

Das Sicherheitsventil funktioniert bereits ab einem Druck

von 2,5 bar. Anwender können es modular in die Wartungs-

einheiten der Serie AS von AVENTICS integrieren oder flexi-

bel als Stand-alone-Produkt positionieren.

Das Ventil besitzt auf der Vorderseite einen G1/4-Luft-

anschluss für einen Drucksensor oder ein Manometer, bei-

spielsweise mit einstellbarer Arbeitsbereichsanzeige zur

Abbildung des Solldrucks für ein schnelles und sicheres

Ablesen. Durch den standardmäßig verbauten Flächen-

schalldämpfer ist das Ventil besonders kompakt.

Das AS3-SV eignet sich für den Einsatz an Türschaltern,

Lichtschranken, als sicherer Ausgang einer Steuerung oder

als Sicherheitsbaustein für Not-Aus-Anwendungen.

FUNKTIONIERT BEREITS AB

2,5 bar

ZUVERLÄSSIGER SCHUTZFÜR MENSCH UND MASCHINE

AS3-SV

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14 A Mag | Digitale Transformation

ERFOLGREICHER START Noch einfacher AVENTICS Produkte einkaufen mit dem Pneumatik-Shop

OPEN

So einfach Pneumatik-Lösungen einkaufen wie im Privat-

leben ein Buch – das bietet AVENTICS seinen Kunden ab sofort

im neuen Pneumatik-Shop. Er ist nun von nahezu überall in

der Welt erreichbar. „Wir können mit dem Start des Shops

sehr zufrieden sein“, fasst Andreas Hart, Director Digital

Business bei AVENTICS, zusammen. „Natürlich hatten wir in

diesem Projekt mit einigen Herausforderungen zu kämpfen,

aber zum Start hat dann alles gepasst. Das Feedback unserer

Kunden ist sehr positiv.“

B2B-Shopping einfach machen

Das A Mag gibt allen, die den neuen Shop noch nicht genutzt ha-

ben, eine kleine Vorschau.

O Der Pneumatik-Shop ist erreichbar unter:

www.pneumatics-shop.com„Der Warenkorb ist im Pneumatik-Shop beispielsweise anonym“,

erklärt Hart. „Jeder Anwender kann Produkte in den Warenkorb

legen.“

Auch bei der Registrierung und beim Login gab es Änderungen:

Registrierte Benutzer können beispielsweise ihren Warenkorb

als Merkliste speichern. Sobald Kunden ein Konto haben, können

sie außerdem auf das myAVENTICS-Portal zugreifen.

Dort können sie nun beispielsweise ihre Lieferung verfolgen

oder ihr Benutzer- und SAP-Konto verwalten.

Blättern Sie durch die Kategorien: Hier sind die Materialnummern nach Kapiteln sortiert.

Merkliste mit gespeicherten Produkten jederzeit abrufbar

Wenn Sie bereit sind, zur Kasse zu gehen, klicken Sie oben rechts in der Kopfzeile auf den

Warenkorb.

Über einen Klick auf das Symbol können Sie Ihre Merkliste mit den gespeicherten

Produkten jederzeit ansehen.

i 1

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Besitzer von kleinen Frei-

zeit- und Arbeitsschiffen

mit Festpropellern können

nun noch einfacher im Hafen an- oder ablegen. Denn das

Produkt Marex ECS von AVENTICS bekommt Unterstüt-

zung von einer Fernbedienung der Firma Yacht Controller.

Diese kann mittels Plug-and-Play angeschlossen werden.

Selbst mechanisch angesteuerte Motoren lassen sich

drahtlos steuern.

Es liegt einfach in der Hand und ist vom kompletten Boots-

deck aus nutzbar: das Bedienteil, das mittels Funk die Be-

fehle an Marex ECS weitergibt. „Wir möchten es unseren

Kunden noch einfacher machen, mit ihrem Schiff zu manöv-

rieren – und das nicht nur auf den großen Yachten“, sagt

Christin Lader, Product Manager Ship Controls Marine bei

AVENTICS. Ein weiterer Vorteil: Bisher blieb die Nachrüstung

mit einer Fernbedienung Bootseigentümern mit mechanisch

angesteuerten Motoren verwehrt – diese Lücke schließen

die Experten von AVENTICS und Yacht Controller nun. Die

Fernbedienung Dual Band plus von Yacht Controller ermög-

licht dem Nutzer eine einfache, nachrüstbare und intuitive

Steuerung für Motoren, Bugschraube, Heckschraube und

zwei Ankerwinden.

Für jede Anwendung der optimale

Druck, hochpräzise und hochdyna-

misch. Ein präzise eingestellter und dynamisch nachgere-

gelter Druck ist die Grundlage für optimierte und energie-

effiziente Prozesse. Die Druckregelventile der Serie ED05

kombinieren Regelelektronik, Drucksensor und den direk-

ten Antrieb über einen Proportionalmagneten in einer

geschlossenen Einheit. Nun bietet AVENTICS auch eine

Version des Ventils für Bahntechnik-Kunden an.

„Durch die robusten Komponenten aus Aluminium-Druckguss

und speziellen Stahllegierungen erfüllt das ED05-Rail die in

der Bahntechnik geltenden Anforderungen und Normen opti-

mal“, erklärt Thomas Alm, Director Railway bei AVENTICS.

Die ED-Ventile arbeiten Druckregelaufgaben dezentral ohne

zusätzliche Parametereinstellung nach den Sollwerten der

übergeordneten Zugsteuerung ab. Sie regeln ohne weitere

Steuerungseinstellungen hochdynamisch und präzise Bewe-

gungen und Kraft beziehungsweise Druck. ED05-Rail bietet

außerdem eine hohe Wiederholgenauigkeit und kleine Hys-

terese sowie eine integrierte Diagnosefunktion und ver-

schiedene Druckbereiche. Außerdem eignen sich die Ventile

mit einem Einsatztemperaturbereich von -40 bis +70 °C für

den weltweiten Einsatz in allen Klimazonen.

„Die intelligenten Aktoren kommunizieren entweder per ana-

loger Schnittstelle direkt oder über ein Busmodul mit der

übergeordneten Zugsteuerung. Der Konstruktions-, Montage-,

und Inbetriebnahmeaufwand für pneumatisch geregelte

Funktionen im Schienenfahrzeug reduziert sich dadurch er-

heblich“, fasst Alm zusammen. Als mögliche Einsatzgebiete

nennt der Experte eine dynamische Bremssteuerung zum be-

hutsamen Abbremsen, die Höhenregulierung am Bahnsteig

zum optimalen Ein- und Aussteigen oder eine Anpressdruck-

regelung zur sicheren Funktion von Pantografen.

15 | A MagProduktneuheit

AUSGELEGT FÜR HARTE ARBEITSUMGEBUNGEN

ED05-RAIL

FREIZEITBOOTE DRAHTLOS STEUERN

MAREX ECS

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16 A Mag | Interview Peter-Michael Synek

Revolution, Evolution oder Hype?

Nahezu jedes Unternehmen gibt seine

eigenen Antworten darauf. Was bedeu-

tet Industrie 4.0 für den Maschinen- und

Anlagenbau als Branche? A Mag sprach

darüber mit Peter-Michael Synek vom

Verband Deutscher Maschinen- und

Anlagenbau, VDMA. Er ist stellvertre-

tender Geschäftsführer Fachverbands

Fluidtechnik sowie stellvertretender

Geschäftsführer des Forschungsfonds

Fluidtechnik. Der VDMA begleitet und

unterstützt seine Mitglieder dabei, ihren

Weg zu Industrie 4.0 zu finden.

Herr Synek, was verbirgt sich für Sie hin-

ter Industrie 4.0?

Peter-Michael Synek: Ich übersetze In-

dustrie 4.0 mit Digitalisierung, Ver-

netzung und Kommunikation. Genau die-

se drei Kriterien stehen bei Maschinen-

herstellern und Anwendern im Mittel-

punkt. Wir erleben doch seit einigen

Jahren einen Paradigmenwechsel: Der

Bedarf und die Notwendigkeit zur Digitali-

sierung werden immer größer.

Ist Industrie 4.0 eine rein deutsche Dis-

kussion?

Peter-Michael Synek: Die Ursprungsidee

von Industrie 4.0 in Verbindung mit den

sich bietenden Möglichkeiten stammt

eindeutig aus Deutschland. Andere Län-

der haben die Bedeutung sehr schnell er-

kannt und das Thema ebenfalls aufgegriffen. In China wird der Begriff Industrie 4.0

sogar in deutscher Schreibweise verwendet, in den USA das gleiche Thema mit Indus-

trial Internet of Things oder IIoT beschrieben. Die Umsetzung von Industrie 4.0 mit den

sich eröffnenden Möglichkeiten gleicht einer Initialzündung für unsere global agieren-

de Branche.

Welche Rolle spielen die Maschinenbetreiber?

Peter-Michael Synek: Die Endanwender wollen ihre Produktivität verbessern und ihre

Total Cost of Ownership (TCO) senken. Maschinenhersteller müssen neue Wege finden,

diese Anforderungen zu erfüllen. Dazu dient Industrie 4.0. Aus Sicht der Betreiber geht

es um Erhöhung und Erweiterung der Funktionalitäten. Wie erreiche ich das? Stahl, Alu,

Guss und Eisen sind nur noch die Träger, die Intelligenz kommt aus der in den Kompo-

nenten verbauten IT und den gewonnenen Daten. Servopneumatik und Proportional-

hydraulik spielen sogar eine Vorreiterrolle.

Was bringt es denn in der Praxis, Daten zu sammeln?

Peter-Michael Synek: Entscheidend ist es, Daten nicht nur zu sammeln, sondern diese

zu analysieren und entsprechend zu reagieren. Ein gutes Beispiel ist Predictive Mainte-

nance. Es geht darum, vorhandene oder neu zu definierende Parameter zu erfassen, zu

interpretieren und Schlüsse zu ziehen. Damit kann ich den Worst Case, nämlich Pro-

duktionsausfall, vermeiden, indem ich rechtzeitig Wartungs- und Instandhaltungsmaß-

nahmen aufplane. Ich spanne den Bogen größer: Wenn ich für Komponenten einen digi-

talen Zwilling schaffe, der dem realen Vorbild 1:1 entspricht, und meine Regelzustände

erfasse, dann kann ich diese Daten gegen den digitalen Zwilling spiegeln und per Soft-

ware direkten Einfluss auf die reale Maschine nehmen.

Werden wir bald Maschinen mit dem Smartphone bedienen?

Peter-Michael Synek: Mitunter verhält sich der Maschinen- und Anlagenhersteller ge-

genüber neuen Themen eher konservativ. Aber das Smartphone hat den Weg aus der

Consumer-Welt in die Industriewelt längst geschafft. Zulieferer- und Abnehmerbranchen

haben das Potenzial erkannt und forcieren den Einsatz. Die Anwendung in stationären

und mobilen Maschinen ist eindeutig vorgezeichnet und es gibt keinen Weg zurück.

MIT INDUSTRIE 4.0 DEN MARKT IM BLICK

Interview mit Peter-Michael Synek, stellvertretendem Geschäfts-führer Fachverband Fluidtechnik und stellvertretendem

Geschäftsführer Forschungsfonds Fluidtechnik beim VDMA

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„ENDANWENDER ERWARTEN MASCHINEN MIT HÖCHSTER

PRODUKTIVITÄT UND NIEDRIGSTEN TCO.“

17 | A MagInterview Peter-Michael Synek

Der VDMA organisiert Arbeitsgruppen für die Standardisierung. Wie ist der Stand?

Peter-Michael Synek: Wir unterstützen die koordinierte Standardisierung, indem wir

mittelständische und große Unternehmen an einen Tisch bringen. Normung heißt immer

auch, Kompromisse zu schließen und sich am Ende auf einen gemeinsamen Standard

zu einigen. So hat sich der deutsche Maschinen- und Anlagenbau auf OPC UA als

gemeinsame Kommunikationsschnittstelle geeinigt. Der VDMA unterstützt in dafür ein-

gerichteten Gremien die Erarbeitung Use-Case-abhängiger Companion Specifications.

Besonders wichtig ist mir, dass diese Schnittstelle und die Festlegungen international

akzeptiert werden.

Neben der Kommunikation geht es auch um semantische Beschreibungen. Komponen-

ten und Systeme müssen sich über definierte Merkmale identifizieren lassen und

ansprechbar sein. Hier setzen wir auf die Zusammenarbeit mit ecl@ass. Nochmals:

Wir brauchen als stark exportorientierte Industrie weltweit akzeptierte Standards und

Datenformate.

Übernimmt die Informationstechnologie den Maschinenbau?

Peter-Michael Synek: Wenn Sie heute beispielsweise über die Hannover Messe gehen,

bemerken Sie Unternehmen, die früher nicht da waren, besonders IT-Unternehmen.

Das ist die logische Konsequenz, wenn IT und Maschinenbau Synergien heben wollen.

Aber wenn IT-Firmen ins Boot kommen, geht es auch um Deutungshoheit und Daten-

rechte. Es werden sich neue Modelle der Zusammenarbeit ergeben.

Welche Zukunft sehen Sie für die Pneumatik in der Industrie 4.0?

Peter-Michael Synek: Endanwender erwarten Maschinen mit höchster Produktivität

und niedrigsten TCO. Pneumatik ist eine hocheffiziente Technologie, da sehr robust und

kostengünstig. Aufgrund ihrer Vorteile wird die Pneumatik in vielen Applikationen auch

in Zukunft eingesetzt und nicht von der Elektromechanik ersetzt oder substituiert wer-

den. Wo es aus Prozesssicht sinnvoll ist, können sich Pneumatik und Elektromechanik

ergänzen.

„Pneumatik ist eine hocheffiziente Technologie, da sehr robust und kostengünstig. Aufgrund ihrer Vorteile wird die Pneumatik in vielen Applikationen auch in Zukunft eingesetzt werden.“

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18 A Mag | Produkte in Anwendung: F&B

OHNE DRUCK KEIN KÄSEWo Pneumatik in der

Käseherstellung unterstützt

Käseherstellung kann Schwerstarbeit sein. Viele Liter Milch müssen verarbeitet werden – für ein Kilogramm Hartkäse beispiels-

weise etwa zehn Liter. Damit die Molke aus dem Käse entweichen kann, muss dieser gepresst werden – bei kleinen Käsereien

geschieht dies manuell oder mechanisch, in der industriellen Fertigung häufig automatisiert mithilfe von pneumatischen Zylin-

dern und Ventilen.

Käseliebhaber haben ihr liebstes Produkt einer Not zu verdan-

ken: Schon in frühester Geschichte nutzten die Menschen die

Käseherstellung, um Milchprodukte haltbar zu machen und

Engpässe im Nahrungsangebot zu überbrücken. Käse entsteht,

wenn Milch sauer wird und sich die festen Bestandteile von der

Molke trennen. Heutzutage zählt Käse zu den Grundnahrungs-,

aber auch zu den Genussmitteln. Die Absatzmengen von Käse

steigen seit Jahren.

„Käse kann aus Kuh-, Schafs-, Ziegen- oder auch Büffelmilch

hergestellt werden“, erklärt Gerson Henning, Dairy Experte bei

AVENTICS. „Wer es besonders exotisch mag, kann natürlich

auch auf Käse aus Rentiermilch, wie er beispielsweise in Finn-

land hergestellt wird, zurückgreifen.“ Es gibt keine Standard-

definition, aber die verschiedenen Käsesorten werden nach

Wasser- und nach Fettgehalt unterschieden. Der Wassergehalt

bezieht sich dabei auf die fettfreie Käsemasse, der Fettgehalt auf

die Trockenmasse. Je mehr Trockenmasse ein Käse enthält, des-

to härter ist er, je weniger Trockenmasse, desto mehr Wasser ist

enthalten und desto weicher ist er auch. Als Hartkäse werden

beispielsweise Käsesorten bezeichnet, deren Trockenmasse-

gehalt bei mindestens 60 Prozent liegt, beispielsweise Parmigi-

ano Regiano oder Grana Padano. Als Weichkäse gelten Käse-

sorten mit einem Trockenmassegehalt von mindestens 35 Pro-

zent. Bekannte Weichkäse sind Feta oder Camembert. Weitere

Käsesorten sind Schnittkäse, Frischkäse oder Sauermilchkäse.

18 A Mag |

Foto

: iS

tock

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19 | A MagProdukte in Anwendung: F&B

Von der Milch zum Käselaib

Die Käseherstellung umfasst im Allgemeinen fünf Schritte: Dick-

legen oder auch Gerinnen, Erwärmen, Formen, Gären und Reifen

sowie eine abschließende Qualitätskontrolle. „Die Gerinnung des

Käses erreicht man durch Zugabe von Milchsäurebakterien oder

Lab. Ist die Milch dann fest, wird die Masse mit einer Käseharfe

in kleine Stücke, den sogenannten Käsebruch, zerteilt“, so

Henning. Hat die Molke die gewünschte Konsistenz erreicht, wird

sie abgeschöpft und die Formgebung beginnt.

Zuerst muss der Käsebruch jedoch vorgepresst werden. Bei Fe-

takäse erledigt dies das Eigengewicht des Käses. Bei Schnitt-

und Hartkäse hängt eine Pressplatte über dem Quarkbett und

bedeckt den Käsebruch. Je nach Maschine erledigt diese Arbeit

eine Platte pro Käselaib oder auch eine große Platte, die Druck

auf mehrere Laibe ausübt. Damit die Molke entweichen kann, ist

die Pressplatte häufig perforiert. Der maximale Druck auf den

Käsebruch beträgt etwa 50 g/cm2. „Hier spielt die Pneumatik ei-

nen großen Vorteil aus: Sowohl der Pressdruck als auch die

Presszeit können genaustens eingestellt werden“, berichtet

Henning.

Dem Vorpressen folgt die abschließende Formgebung: Die

Pressgeschwindigkeit und der Druck werden dabei an die jewei-

lige Käsesorte angepasst. Dabei gilt: Je höher der Pressdruck,

desto härter wird der Käse. Das Pressen sollte aber schrittweise

erfolgen, da der anfängliche Hochdruck die Oberflächenschicht

komprimiert und so Feuchtigkeit im Käse einschließen kann.

Die pneumatischen Zylinder wie beispielsweise der ICS von

AVENTICS leisten bei diesem Prozess Höchstarbeit: Er bietet eine

Anpresskraft von 400 bis 800 N. „In großen Käsepressen sind

mehrere Hundert unserer Zylinder verbaut und können Platten

von mehreren Metern Größe bewegen“, erklärt der

AVENTICS-Experte. Auch an anderen Stellen der Anlage sind

pneumatische Zylinder verbaut – sie bewegen beispielsweise

den Käse im Verlauf seiner Reifung.

Für die Steuerung der Zylinder sind Ventile wie das CL03 von

AVENTICS optimal. Die Serie Clean Line (CL) zeichnet sich durch

das hygienische Design mit hoher Schutzart IP69K aus. Der ver-

wendete Kunststoff ist gegen Reinigungsmittel und aggressive

Chemikalien beständig, sodass Anwendungen im Nassbereich

auch unter erschwerten Bedingungen kein Problem darstellen.

Das Ventilsystem bietet die Flexibilität, in einem System bis zu

32 verschiedene Druckstufen zu erzeugen. Außerdem ist das

Einzelventil CL03 auch dezentral einsetzbar. So sind die Leitun-

gen kürzer; das bedeutet weniger Totvolumen, geringere Druck-

verluste und somit niedrigeren Luftverbrauch.

Jetzt wird es aromatisch

Nach der Formgebung folgt für die meisten Käsesorten ein Bad

in Salzlake – dabei wird den Rändern des jungen Käselaibs

weiter Wasser entzogen und die Rinde bildet sich. Durch die

anschließende tage-, wochen- oder monatelange Reifung des

Käses entwickelt sich – mit Ausnahme von Frischkäse, der nicht

reifen muss – das typische Aroma der Käsesorte. Während der

Reife werden die Laibe manuell oder maschinell gewendet, ge-

wachst, gebürstet oder in Kräutern gewälzt und kommen nach

der Qualitätskontrolle in den Handel.

Wussten Sie übrigens, dass in Europa die Menschen aus Frank-

reich, Finnland und Deutschland die größten Käsekonsumenten

sind? Pro Kopf verzehrt man hier um die 25 kg Käse pro Jahr.

Pneumatische Zylinder spielen eine wichtige Rolle in der Käseherstellung. Der ICS von AVENTICS leistet Höchstarbeit in einer Käsepresse.

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20 A Mag |

Text geändert 08.08.

Es ist das kleinste Ventil im Programm von AVENTICS: Das

Magnetventil mit acht Millimetern Durchmesser ist vakuum-

kompatibel und kann sowohl für Gas als auch für Flüssig-

keiten verwendet werden. „Die MSV8-Serie kann in Anwen-

dungen eingesetzt werden, in denen sehr kompakte Lösun-

gen sowie hohe Leistungen zur Steuerung von Stellantrieben

oder sehr kleinen Geräten erforderlich sind. Außerdem eig-

net sie sich für tragbare Geräte – wie beispielsweise Sauer-

stoffkonzentratoren“, erklärt Jean-Marc Gruffat, Produktma-

nager bei AVENTICS.

Von Life Sciences über Automotive bis zur industriellen

Automation

Die Ventile der Serie MSV8 sorgen in medizinischen Geräten

für die richtige Dosierung von Gasen und reaktiven Flüssigkei-

ten. Sie sind aus Edelstahl konstruiert, können mit chemisch

resistenten Oberflächen ausgerüstet werden und bieten trotz

der kleinen Abmessungen eine hohe Durchflussrate. Sie sind

mit nur 8,5 Gramm auch extrem leicht. Zudem sind sie sehr

sparsam im Stromverbrauch. „Häufig setzen unsere Kunden

das MSV8 in wissenschaftlichen Instrumenten oder Steue-

rungsanwendungen wie Sauerstoff-zufuhrsystemen, Gasanaly-

sen, Patientenmonitoren, Luftkalibrierungsvorrichtungen, Be-

atmungsgeräten, Blutdrucküberwachung und anderen Strö-

mungsschaltvorrichtungen ein“, berichtet Gruffat.

Das kleine Ventil bietet aber auch andere Anwendungsbei-

spiele. Beispielsweise wird das MSV8 in der industriellen Auto-

mation eingesetzt – im Vakuumhandling von Miniaturgeräten.

Das Ventil schaltet zwischen Vakuum- und Abblas-Funktionen

um. Bei Stromausfall wird das Vakuum am Saugnapf aufrecht-

erhalten.

DAS KLEINSTE VON ALLENMit dem Mikroventil der MSV-Serie bietet AVENTICS

unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten

Produktneuheit20 A Mag |

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21 | A MagPneumobil

Pneumobil lockt wieder viele Zuschauer an

SPANNUNG PUR

Unzählige innovative Lösungen, viel Spannung und dramati-

sche Momente: Das hatte die 11. Pneumobil – der internationa-

le Pneumatik-Wettbewerb von AVENTICS – zu bieten, der auch

dieses Jahr in Érsekkert in Eger stattfand.

Anfang Mai nahmen 36 Teams von 20 Universitäten aus neun

Ländern an dem Wettbewerb teil. Nach einer Präsentation vor

der Jury traten die Teams jeweils in einem Langstrecken-, Ge-

schicklichkeits- und Beschleunigungsrennen an. Das ungari-

sche Team Jok-Air gewann die Gesamtwertung und erhielt den

Preis „Bestes Pneumobil von AVENTICS“. Neben den vielen Teil-

nehmern waren zahlreiche Besucher beim Rennen dabei.

„Als Industrieunternehmen legen wir jedoch großen Wert auf

Innovation – daher schätzen wir neben den spannenden, oft

dramatischen Rennen auch die innovativen Lösungen bei dieser

Veranstaltung sehr“, sagte István Gödri, Geschäftsführer der

AVENTICS Hungary Kft. „Dieses Jahr konnten wir viele Exoten

sehen: von einem Fahrzeug, dessen Karosserie aus Karbon ge-

fertigt war über ein selbstfahrendes Fahrzeug, das komplett

ohne Pilot auskam bis hin zu einem Modell, das die Zuschauer

sehr an den legendären Ford T erinnerte.“

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22 A Mag |

WELTPREMIERE AUF HOHER SEE Hybridyacht gewinnt Energie beim Segeln

Customer Story: Mirabella

Westliches Mittelmeer, strahlender

Sonnenschein, ruhige See, Windstärke

3. Die Segel spannen sich und die

42-Meter-Yacht Mirabella III gleitet ge-

räuschlos durch die Wellen. Unter Was-

ser findet dabei eine Weltpremiere

statt: Lautlos dreht sich die Antriebs-

schraube – und erzeugt regenerativ

elektrische Energie. Bei der Einfahrt in

den nächsten Hafen schaltet der Skipper

auf den elektrischen Antrieb, der sich

aus den aufgeladenen Batterien speist.

Leise und emissionsfrei legt er an. Die

Schiffssteuerung Marex von AVENTICS

übernimmt dazu neben den üblichen

nautischen Aufgaben auch das gesamte

regenerative Energiemanagement der

Hybridyacht.

„Maximaler Komfort, beste Leistung und

bestes Aussehen in immer schnelleren

und sichereren Booten“: Das ist der An-

spruch, den der spanische Yachtdesigner

die Marcelo Penna Group aus Barcelona,

seit 1984 konsequent verfolgt. Dabei ver-

bindet er Eleganz immer wieder mit neu-

en Technikansätzen und überzeugt immer

wieder eine äußerst anspruchsvolle Kli-

entel. So auch beim Umbau der Segel-

yacht Mirabella III. Als weltweit erstes

von Reintjes ausgestattetes Schiff nutzt

es die Kraft des Windes für das Segeln

und um elektrische Energie zu erzeugen,

die gespeichert für den elektrischen An-

trieb zur Verfügung steht.

Anders als in den bisherigen Konzepten

werden die Batterien an Bord nicht durch

den Dieselmotor aufgeladen, sondern

durch die Antriebsschraube während der

Segelfahrt – ganz ähnlich wie Hybrid-

Pkw die Bremsenergie zurückgewinnen.

Das geschieht emissionsfrei und lautlos –

ein perfektes Naturerlebnis Segeln. Die

Technik dahinter entstand in einer engen

Zusammenarbeit zwischen Marco Penna,

dem Antriebshersteller Reintjes und

AVENTICS. Das Hybridsystem RHS von

Reintjes besteht aus Diesel- und Elektro-

motor, Solarmodulen, Generator, Fre-

quenzumrichter und Verstellpropeller.

Power-Take-Off-Funktion lädt Batterien

während der Fahrt

Die Marinespezialisten von AVENTICS

passten die Schiffssteuerung Marex OS III

CPP 3D Hybrid exakt an die Anforderun-

gen der Antriebssysteme der Mirabella III

an. Sie entwickelten dazu die Funktion

Power-Take-Off, PTO-Management. Sie

übernimmt das Umschalten des Elektro-

antriebs in den Generatorbetrieb. Die

Schiffsschraube wird unter Wasser durch

die Fahrt angetrieben und erzeugt damit

elektrische Energie. Die AVENTICS Steue-

rung stellt dazu automatisch den optima-

len Winkel der Verstellpropellerflügel ein,

sodass die Fahrt des Schiffs nicht beein-

trächtigt wird. In dieser Zeit versorgt das

Antriebssystem emissionsfrei aktuelle

elektrische Verbraucher auf dem Schiff

und lädt die Batterien auf.

Lautlos Position halten

Je nach Aufgabe – Navigieren bei schwe-

rem Seegang, Manövrieren oder Maxi-

malleistung – wählt der Skipper den elek-

trischen Antrieb oder den Dieselmotor an.

Sämtliche Informationen und Signale, die

das Marex-System erfasst und sendet,

werden über das offene Protokoll Modbus

TCP/IP an die Touchscreens und Haupt-

bildschirme der Yacht gesendet. Insge-

samt ist die Mirabella III mit vier Fahr-

ständen ausgerüstet. Der Marex 3D-

Joystick vereinfacht das Manövrieren

selbst in kritischen Situationen. In der

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23 | A Mag

„Wir sind davon überzeugt, dass die Zusammen- arbeit von AVENTICS und Reintjes in der Zukunft ein Maßstab für die ideale Kombination von Antriebssystemen für Hybridschiffe sein wird.“

Fernando Carrera, Sales Engineer bei AVENTICS [email protected]

Customer Story: Mirabella

Nähe eines Hafens oder in Marinas reicht

ein Tastendruck, um Bug- und Heck-

strahlruder sowie das Hauptantriebssys-

tem zu aktivieren und miteinander zu

kombinieren.

Sicherheit in allen Situationen

Die Schiffssteuerungen der Marex-Familie

kommen seit vielen Jahren auf Yachten

bis hin zu Megayachten zum Einsatz. Sie

stellen spezielle Fahrmodi für schwierige

Wetterverhältnisse und automatische Ru-

dereingriffe zur Verfügung, um die Yacht

stets auf dem richtigen Kurs zu halten.

Darüber hinaus hat AVENTICS die Mira-

bella III mit einem Notfallsystem ausge-

rüstet. Anhand der sekundären und red-

undanten Geräte, die am Hauptfahrstand

auf der Brücke installiert sind, kann der

Skipper das Schiff unter widrigen Gege-

benheiten mit völliger Bewegungsfreiheit

selbst dann steuern, wenn bei den Haupt-

geräten ein unerwartetes Problem auf-

tritt. Die Mirabella III ist übrigens vom

Bureau Veritas klassifiziert.

Die Mirabella III ist nicht nur weltweit die

erste Yacht mit intelligentem Hybridan-

trieb – sie ist auch einfach elegant und

schön. So macht Nachhaltigkeit Spaß.

Die Schiffssteuerung Marex übernimmt neben den üblichen nautischen Aufgaben auch das gesamte regenerative Energiemanagement der Hybridyacht.

Je nach Aufgabe wählt der Skipper den elektrischen Antrieb oder den Dieselmotor an.

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24 A Mag |

Das AKH Wien ist eines der größten Krankenhäuser Europas.

Jährlich werden hier rund 110.000 Patienten stationär behan-

delt und rund 1,1 Millionen Mal die Ambulanzen aufgesucht.

Entsprechend ist der Energieverbrauch, den man mit einer

mittelgroßen Stadt vergleichen kann. Um die Energieeffizienz

laufend zu optimieren, wurde VAMED-KMB, der technische

Betriebsführer des AKH Wien, mit dessen Energiemanage-

ment beauftragt.

Im Zuge von Modernisierungsprojekten werden kontinuierlich

Umbauarbeiten zur Verbesserung der Energiebilanz durchge-

führt. 2014 sollte das Hörsaalzentrum, das einen Großhörsaal mit

500 Sitzplätzen sowie vier weitere Hörsäle umfasst, klimatech-

nisch erneuert werden. Gemeinsam mit der Technischen Direktion

des AKH Wien, Auftraggeber der VAMED-KMB, machte man sich

an die Projektumsetzung. Durch die Erneuerung der Belüftung

wollte man Energie und Kosten einsparen, da es zur Zeit der Er-

richtung des AKH Wien üblich war, die Regeltechnik in pneumati-

scher Form auszuführen. Damals State of the Art, heute veraltet.

„Wir standen vor der Herausforderung, sämtliche Regelungen und

Steuerungen – von Temperatur, Feuchte bis hin zu Druck – auf den

heutigen Stand der Technik zu bringen“, erklärt Gerhard Blümel,

zertifizierter europäischer Energiemanager bei VAMED-KMB. „Wir

mussten eine Lösung finden, die es zu diesem Zeitpunkt auf dem

Markt so nicht gab. Und genau eine solche Sonderlösung haben

wir mithilfe von AVENTICS gefunden.“

DICKE LUFT IM HÖRSAAL? NICHT MIT AVENTICS!

24 A Mag | Customer Story: VAMED

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25 | A Mag

Das AVENTICS Ventilsystem AV-AV05X10-PROFINETIO mit Netzwerktechnologie sorgt für die stetige Regelung der

pneumatischen Stellglieder.

Gerhard Blümel, Energiemanager bei VAMED-KMB, begutachtet den Hörsaal des AKH Wien, der mit neuester Gebäudebus-Technologie ausgestattet wurde.

Alt mit Neu kombiniert

Zur Zeit der Bauphase des AKH Wien wurden sämtliche Raum-

thermostate, Fühler, Heiz- und Kühlventile sowie Lüftungsklap-

pen nicht wie heute üblich mit elektrischer Energie, sondern

mit Druckluft (1,2 bar) betrieben. Um die Energieeffizienz zu

steigern und die Kosten zu reduzieren, sollte 2014 die rein

pneumatische durch eine elektronische Lösung abgelöst wer-

den. Die Stellglieder selbst sollten jedoch pneumatisch bleiben,

da sie wesentlich wartungsfreundlicher arbeiten als ein elek-

trischer Antrieb. Auch ihre höhere Lebensdauer und die gerin-

ge Störanfälligkeit galt es zu erhalten.

Um sämtliche pneumatische Regelungen und Steuerungen auf

den heutigen Technologiestandard zu bringen, brauchte es

einen elektropneumatischen Umformer, der die pneumatischen

Stellglieder regelt und ein stetiges Signal sendet. „Das war

unsere Ausgangslage. Nach intensiver Suche bin ich auf

AVENTICS auf einer Messe in Wien aufmerksam geworden, die

unseren Ansprüchen und Kriterien gerecht werden konnte“, so

Blümel. „AVENTICS stellte uns ihre Lösung – damals noch ein

Prototyp – für eine Testphase zur Verfügung.“

Kreative Pneumatik: individuelle Lösung für exakte Luft-

qualitätsregelung

Die Anforderungen waren hoch. Die meisten Drucksignalgeräte

operieren in einem Bereich von 0 bis 6 bar. Für die Anlage im

AKH Wien musste sich das Signal auf eine Breite von 0 bis 1 bar

beschränken. Darüber hinaus sollte die Anlage, die bis zur

Modernisierung über acht Stellglieder verfügte, künftig zehn

Stellglieder ansteuern können.

AVENTICS reagierte auf die Anforderungen des AKH Wien und

entwickelte eine individuelle Lösung: AV-AV05X10-PROFINET

IO. Das AVENTICS Produkt zur stetigen Regelung der pneumati-

schen Stellglieder setzte ein elektronisches in ein pneumati-

sches Regelsignal um, und zwar in neuester Gebäudebus-Tech-

nologie. Es nutzt Netzwerktechnologie und kann so bis zu zehn

Stellglieder ansteuern. Erstmalig wurden nun die regelbaren

pneumatischen Stellglieder für die Luftmengenregelung über

einen bisher nicht verfügbaren busgesteuerten elektropneu-

matischen Umsetzer (PROFINET/0–1bar) stetig in die geforder-

te Stellung gefahren. Dadurch wurde eine noch genauere Re-

gulierung des Luftstroms möglich. Zusätzlich reduzierte sich

der Verkabelungsaufwand gegenüber analogen Umformern

enorm. In der Klimatechnik wurde eine Lösung in dieser Form

erstmalig angewandt.

Mittlerweile läuft die Klimaanlage mit elektropneumatischem

Umformer in fünf Hörsälen seit zwei Jahren störungsfrei. „Die-

se spezielle Lösung von AVENTICS war hier zum ersten Mal im

Einsatz und wir sind mit dieser individuellen Lösung sehr zufrie-

den“, so Gerhard Blümel.

Customer Story: VAMED

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26 A Mag |

VON LOKAL ZU GLOBALPeter Hubina, Managing Director, Eckerle

Industrie Ltd. im Interview

AVENTICS ist Preferred Supplier bei der

Eckerle Gruppe, einem weltweit agierenden

Industrieunternehmen. Die Zusammenar-

beit begann bereits vor Jahren auf lokaler

Ebene, und zwar in Ungarn. Peter Hubina,

Managing Director, Eckerle Industrie Ltd.,

berichtet von einer Erfolgsgeschichte für

beide Unternehmen.

Herr Hubina, warum arbeitet die Eckerle

Gruppe mit AVENTICS zusammen?

Peter Hubina: An der Zusammenarbeit von

Eckerle und AVENTICS sieht man einmal

mehr die Vorteile von lokaler Zusammenar-

beit. Hier in Ungarn arbeiten wir seit über

zehn Jahren zusammen. Die Vertriebsmitar-

beiter von AVENTICS sind immer für uns er-

reichbar und unterstützen uns, wo es mög-

lich ist. Sie sind für Trainings vor Ort und

halten uns über die neuesten Informationen

zu ihren Produkten auf dem Laufenden. So

haben wir einen Geschäftspartner auf Au-

genhöhe, der unsere täglichen Herausforde-

rungen kennt.

Und weil die Zusammenarbeit in Ungarn so

gut funktionierte, haben Sie sich entschie-

den, auch auf globaler Ebene zusammenzu-

arbeiten?

Peter Hubina: Genau. Mit guten Partnern

bauen wir Kooperationen natürlich gerne aus.

Die Nachfrage nach Automatisierungslösun-

gen in ganz Europa ist groß – die Maschinen-

bauer können die Anforderungen der Kunden und Interessenten kaum er-

füllen. Der Markt ist rasant – da freuen wir uns, auf bewährte Lösungen

zurückgreifen zu können.

Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen unseren ungarischen

Tochtergesellschaften (Eckerle Industrie und AVENTICS Hungary) gab der

Eckerle Gruppe den Anstoß, AVENTICS als bevorzugten Lieferanten auf

anderen europäischen Märkten zu wählen. In Deutschland, wo bisher kei-

ne Geschäftsbeziehung zwischen Eckerle und AVENTICS bestand, haben

die beiden Unternehmen mit vereinten Kräften mehrere erfolgreiche Pro-

jekte umgesetzt.

Gibt es gemeinsame Projekte, auf die Sie besonders gerne zurückblicken?

Peter Hubina: Ja, zum Beispiel haben wir Montagelinien für die ungari-

schen Werke eines der weltweit führenden Automobilunternehmen

gebaut. Außerdem ist Eckerle einer der ersten Anwender des AV-Ventil-

systems in Ungarn. Unsere Kunden sind mit diesem Produkt zufrieden

und empfehlen es daher gerne weiter.

AVENTICS Hungary ist außerdem nicht nur ein Lieferant der Eckerle In-

dustrie, sondern auch einer unserer wertvollen Kunden. Wir haben die

Pneumatikanlage des Unternehmens in Eger mit mehreren Automatisie-

rungslösungen ausgestattet – zuletzt installierten wir eine der größten

Servopressen in Europa.

Wie blicken Sie in die Zukunft?

Peter Hubina: Sehr positiv – ich denke sowohl wir als auch AVENTICS sind

optimal aufgestellt. Digitalisierung ist ein unumgänglicher Bestandteil un-

seres Alltags, Effizienz und Nachvollziehbarkeit sind auch im B2B-Einkauf

Schlüsselfaktoren. Deshalb sind wir von Anfang an Anwender des

AVENTICS Pneumatik-Shops. Um die Möglichkeiten von Industrie 4.0 zu

nutzen, benötigen Unternehmen – unsere Kunden – immer mehr Daten

über ihre Prozesse. Zulieferer müssen Produkte und Lösungen entwickeln,

die diesen Trend unterstützen – AVENTICS ist auf einem guten Weg.

26 A Mag | Interview Peter Hubina

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Redaktion: Torsten Kirchmann

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