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BetriebsanleitungVIBTRONIC -Steuerungenfür Magnetvibratoren
®
Baureihe SD(E)...-1 in Einbau- undGehäuseausführung
Anschlüsse,Bedien- und Anzeigeelemente
Anschluß für die externe Anzeige
Betriebsmeldeleuchten (LED’s)
Stifttaster (z.B. für RESET)
Eingabetasten
Digitalanzeige (4stellig)
Netzanschluß undMagnetvibrator-Anschlußauf Geräte-Unterseite
Typenschild
Serielle Schnittstelle
Ein-/Ausgangs-Beschaltung (Signalleitungen)
oder für das Servicemodul (Optionen)
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 0–2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Steuerungen vom Typ VIBTRONIC SD(E)...-1 sind als Wechselspannungsstel-ler zum Steuern von Magnetvibratoren ausgelegt und gebaut; sie arbeiten nachdem Prinzip der Spannungssteuerung (Phasenanschnittsteuerung).
Die Steuerungen sind für die Verwendung an Wechselstromnetzen mit einer Fre-quenz von 50 oder 60 Hz bei sinusförmiger Spannung konzipiert.
Setzen Sie die Steuerungen nicht in explosions- oder schlagwettergefährdetenUmgebungen ein! Beachten Sie die Hinweise zu den Einsatzbereichen inKapitel 1.3!
Modulare Geräteausstattung
Die Steuerungen vom Typ VIBTRONIC SD(E)...-1 sind modular aufgebaut und inunterschiedlichen Ausstattungsvarianten lieferbar. Einige Module sind nachrüst-bar.
Beachten Sie eventuell beiliegende Zusatz-Betriebsanleitungen für die Module!
0–3 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Zu Ihrer Sicherheit
In dieser Betriebsanleitung werden Sie drei verschiedene Typen von Hinweisenfinden, die Sie auf wichtige Sachverhalte aufmerksam machen:
Die Warnung vor Gefahr beschreibt Vorgehensweisen oder Zustände, die zu gefährlichen oder sogar lebensgefährlichen Konsequenzen für den Monteur oder einen Anwender führen können.
Diesen Hinweis finden Sie bei Vorgängen, bei denen die Gefahr einer Sachbeschä-digung besteht. Als Folge können allerdings auch Personenschäden vorkommen (z. B. bei einem Feuer!)
Mit Hinweisen geben wir Ihnen Informationen zu einzelnen Arbeitsschritten. Hin-weise erläutern Sachverhalte, klären Begriffe oder geben Ihnen Tips für vereinfa-chende Vorgehensweisen oder Schrittfolgen.
GEFAHR!
ACHTUNG!
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 0–4
Obwohl wir die VIBTRONIC-Steuerungen zu Ihrem Schutz unter Berücksichtigungaller Sicherheitsmaßnahmen entwickelt haben, lassen sich Handhabungsfehlernicht gänzlich ausschließen. Beachten Sie im Interesse Ihrer Sicherheit und derIhrer Kollegen folgende Hinweise:
Bei anliegender Netzspannung liegt lebensgefährliche Spannung im Inneren der Steuerung an. Berühren spannungführender Komponenten kann tödlich sein! Stel-len Sie sicher, daß vor Einschalten des Netzes ein Berühren spannungführender Teile ausgeschlossen ist!
Explosionen können lebensgefährlich sein und große Sachschäden anrichten. Set-zen Sie die Steuerung nicht in explosionsgefährdeten Umgebungen ein. Die Steue-rung vom Typ SD(E)...-1 ist nicht für explosions- oder schlagwettergefährdete Umgebungen ausgelegt und darf dort nicht ohne entsprechende Maßnahmen ein-gesetzt werden.
Ungeeignete Steuerungen oder der Betrieb an falscher Netzspannung/Netzfre-quenz können zur Beschädigung des Magnetvibrators führen. Achten Sie auf rich-tige Anschlußwerte und vergleichen Sie die Gerätetypenschilder!
Achten Sie auf eine korrekte Absicherung der Steuerung gemäß Schaltplan (Bild 4.16)! Führen Sie mindestens eine Sicherung – in jedem Falle aber F1 gemäß Schaltplan Bild 4.16 – als superflinke Schmelzsicherung zur Absicherung der Lei-stungshalbleiter in der Steuerung aus.
Zerstörung des Magnetvibrators! Wird der Magnetvibrator mit einem externen Schwingungsaufnehmer (PA) betrieben und die Betriebsart „Nutzschwingbreiten-regelung“ gewählt, so muß der Magnetvibrator stets im Rahmen der Inbetrieb-nahme – wie in Kapitel 5.2.3 beschrieben – eingemessen werden. Eine direkte Auswahl des Magnetvibrators aus der Typentabelle, die in der Steuerung hinter-legt ist, kann zum Anschlagbetrieb und damit zur Zerstörung des Magnetvibrators führen.
Bei einem Reversiergerät ergibt sich am Horizontalantrieb bei gleicher Steuerungs-einstellung je nach Förderrichtung eine leicht unterschiedliche Vibratorspannung. Daher empfehlen wir den Horizontalantrieb stets im Rahmen der Inbetriebnahme – wie in Kapitel 5.2.3 beschrieben – einzumessen. Eine direkte Auswahl des Hori-zontalantriebes aus der Typentabelle, die in der Steuerung hinterlegt ist, kann gele-gentlich zum leichten Anschlagbetrieb und damit zur Zerstörung des Magnetvibrators führen.
GEFAHR!
GEFAHR!
ACHTUNG!
ACHTUNG!
ACHTUNG!
HINWEIS
0–5 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH
COPYRIGHT
Die VIBTRONIC-Steuerungen der Baureihe SD(E)...-1 sowie diese Betriebsanleitung sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachbau der Geräte wird strafrechtlich verfolgt. Alle Rechte an der Betriebsanleitung sind vor-behalten, auch die der Reproduktion in irgendeiner denkbaren Form, sei es fotomechanisch, drucktechnisch, auf irgendwelchen Datenträgern oder auch in übersetzter Form.
Nachdruck dieser Betriebsanleitung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung durch AViTEQ Vibrationstechnik GmbH.
VIBTRONIC ist ein eingetragenes und geschütztes Warenzeichen der AViTEQ Vibrationstechnik GmbH.
Diese Betriebsanleitung dient zur bestimmungsgemäßen Verwendung und dementsprechendem Einsatz vonVIBTRONIC-Steuerungen. Die Betriebsanleitung beschreibt zu diesem Zweck das Produkt in den zur Benut-zung wesentlichen Details. Insbesondere stellt die Betriebsanleitung keine Zusicherung oder Zusage vonBeschaffenheiten im Sinne von §§ 434, 634 BGB oder für das Erreichen bestimmter Einsatzerfolge dar.
AViTEQ Vibrationstechnik GmbH haftet für inhaltliche Fehler der Betriebsanleitung nur bei Vorsatz und groberFahrlässigkeit und beschränkt für solche Fälle, in denen sich inhaltliche Mängel auf das Vertragsprodukt unddamit im Zusammenhang stehenden anderen Produkte der AViTEQ Vibrationstechnik GmbH oder im techni-schen, auch notwendigen Zusammenhang mit anderen Produkten der AViTEQ Vibrationstechnik dergestaltauswirken, daß dadurch kausal der Wert oder die Tauglichkeit der vereinbarten Beschaffenheit des Vertrags-produktes aufgehoben oder wesentlich gemindert wird. Dies gilt nicht, soweit wegen der Verletzung desLebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird.
Der inhaltliche Sachmangel, der Schaden sowie die haftungsbegründende und haftungsausfüllende Kausalitätsind vom Käufer nachzuweisen. AViTEQ Vibrationstechnik GmbH haftet insbesondere nicht für Schäden oderFolgeschäden, die sich aus der fehlerhaften Anwendung der Betriebsanleitung ergeben. Davon unberührtbleiben inhaltliche Mängel der Betriebsanleitung. Dies gilt nicht, soweit wegen der Verletzung des Lebens,des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Für Verbesserungsvorschläge, Anregungen undKritik sind wir jederzeit dankbar!
Maßgebend ist, soweit nicht anders angegeben, der technische Stand zum Zeitpunkt der gemeinsamen Aus-lieferung von Produkt und Betriebsanleitung durch AViTEQ Vibrationstechnik GmbH. Technische Änderungen ohne gesonderte Ankündigung bleiben vorbehalten, bisherige Betriebsanleitungen verlieren ihre Gültigkeit.
Es gelten die Allgemeinen Lieferbedingungen Inland und Ausland der AViTEQ Vibrationstechnik GmbH in der jeweils gültigen Fassung.
Haben Sie Fragen? Oder Probleme mit Installation und Inbetriebnahme? Rufen Sie uns an! Wir helfen Ihnen gerne!
AViTEQ Vibrationstechnik GmbHIm Gotthelf 1665795 Hattersheim-EddersheimTelefon 0 61 45 / 503 - 0Telefax 0 61 45 / 503 - 200Telefax Service-Hotline 0 61 45 / 503 - 112
Hattersheim-Eddersheim, den 11. November 2002
2002
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 0–6
Kapitelinhalt
Auch das muß sein: Fehlersuche
Die Montage, der elektrische Anschluß
Hier erfahren Sie Grundsätzliches über die Steuerung und seineAuswahl: Die Funktionsbeschreibung
Allgemeine Ausführungen zu dieser Betriebsanleitung, zuunseren Geschäftsbedingungen, zur Gewährleistung und
zum Einsatzbereich der Steuerungen
Transport, Lagerung, Lieferumfang und Entsorgung
1
2
3
Jetzt geht es los:Inbetriebnahme Schritt für Schritt
4
5
6Vorbeugen ist besser:
Wartung und Instandhaltung
7
8Gesucht, gefunden: das Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
i ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
1 Wir sind Partner. 1-11.1 Zu dieser Betriebsanleitung.................................................................................................1-11.2 Produkthaftung und Gewährleistung ..................................................................................1-21.3 Einsatzbereiche ....................................................................................................................1-41.4 Installations- und Bedienungspersonal...............................................................................1-5
2 Transport, Lieferung, Entsorgung 2-12.1 Transport, Lagerung ............................................................................................................2-12.2 Lieferumfang ........................................................................................................................2-12.3 Entsorgung ...........................................................................................................................2-22.3.1 Angaben zum Verpackungsmaterial ...................................................................................2-22.3.2 Geräterücknahme.................................................................................................................2-22.3.3 Angaben zu Gerätewerkstoffen ...........................................................................................2-3
3 Funktionsbeschreibung 3-13.1 Baugrößen............................................................................................................................3-13.2 Funktionsprinzip und Schwingzahlen .................................................................................3-13.3 Funktionsumfang .................................................................................................................3-23.3.1 Regelungsarten ....................................................................................................................3-23.3.2 Sollwertvorgabe...................................................................................................................3-23.3.3 Externe Freigabe ..................................................................................................................3-23.3.4 Betriebsmeldungen..............................................................................................................3-3
3.4 Ausführungen.......................................................................................................................3-33.4.1 Typenbezeichnung...............................................................................................................3-4
4 Montage 4-14.1 Mechanischer Einbau...........................................................................................................4-14.1.1 Einbauausführung................................................................................................................4-14.1.2 Gehäuseausführung.............................................................................................................4-2
4.2 Klemmenbelegung...............................................................................................................4-44.2.1 Mindest-Klemmenbelegung ................................................................................................4-44.2.2 Schwingungsaufnehmer (PAL) und Temperaturschalter...................................................4-54.2.3 Schwingungsaufnehmer (PA)..............................................................................................4-64.2.4 Mehrfachantrieb und Reversierantrieb ...............................................................................4-74.2.5 Grob- und Feinstromschaltung ...........................................................................................4-94.2.6 Betriebsmelderelais ...........................................................................................................4-104.2.7 Externe Ein-/Ausschaltung ................................................................................................4-114.2.8 Externe Führungsgröße ....................................................................................................4-134.2.9 Istwertausgang...................................................................................................................4-144.2.10Versorgungsspannungs-Ausgang.....................................................................................4-15
4.3 Netz-Anschluß....................................................................................................................4-164.3.1 Hinweise zum elektrischen Anschluß ...............................................................................4-164.3.2 Schaltplan...........................................................................................................................4-184.3.3 Schwingbreiteneinsteller, Drehknopf und Skala ..............................................................4-184.3.4 Einschalten der Steuerung ................................................................................................4-20
4.4 Sonstige Anschlüsse..........................................................................................................4-204.5 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)........................................................................4-21
INHALT
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 ii
5 Inbetriebnahme 5-15.1 Grundsätzliches....................................................................................................................5-15.2 Inbetriebnahme ....................................................................................................................5-35.2.1 Anpassung an das Schwingfördergerät..............................................................................5-35.2.2 Festlegung der Betriebseinstellungen.................................................................................5-55.2.3 Anpassung an Magnetvibratoren fremder Hersteller.........................................................5-75.2.4 Mehrfachantrieb und Reversierantrieb .............................................................................5-105.2.5 Rücksetzen auf Werks-Grundeinstellungen ......................................................................5-11
5.3 Eingabecodes für AViTEQ-Magnetantriebe ......................................................................5-125.4 Betriebsanzeigen................................................................................................................5-145.4.1 Daueranzeige während des laufenden Betriebes .............................................................5-145.4.2 Abruf der Betriebs- und Einstelldaten...............................................................................5-14
5.5 Formular für Einstellwerte .................................................................................................5-16
6 Instandhaltung 6-16.1 Verschmutzung prüfen ........................................................................................................6-16.2 Speicherbatterie ...................................................................................................................6-2
7 Fehlersuche 7-17.1 Reparaturen..........................................................................................................................7-17.2 Fehlerursachen und Abhilfe ................................................................................................7-1
8 INDEX 8-i
Wir sind Partner. – Zu dieser Betriebsanleitung
1–1 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
1 Wir sind Partner.
1.1 Zu dieser Betriebsanleitung
Für wen?
Diese Betriebsanleitung richtet sich an den
Montagetechniker, der den Magnetvibrator installiert und inbetriebnimmt.
Steuerungsbauer, der die Installation der Steuerung, den elektrischen Anschluß zum Wechselstromnetz und den Anschluß zum Magnetvibrator vor-nimmt.
Alle Arbeiten an der Steuerung dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal (Elektro-fachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person gemäß IEC 364 undDIN EN 60204-1) vorgenommen werden.
Weitere Druckschriften
Ergänzungen zu dieser Betriebsanleitung:
Schaltplan und Maßblatt zur Steuerung
Bedienungsanleitung zum Anzeige- und Eingabemodul (separate Kurzanlei-tung als Auszug aus dieser Betriebsanleitung)
Bedienungsanleitung für das Servicemodul
Definitionen
Magnetvibrator: elektromagnetisch-mechanische Einheit zum Betrieb eines Schwingfördergerätes
Schwingfördergerät: Einheit aus Magnetvibrator und Nutzgerät (Rinne, Rohr, Wendel, Sieb etc.)
Steuerung: das separat mitgelieferte und dem Magnetvibrator zugeordnete elektronische Steuergerät zur Verbindung mit dem Wechselstromnetz
Gehäuseausführung: Steuerung im Kompaktgehäuse zur Wandbefestigung oder zum Anbau an Gestellen (Typ SD...-1)
Einbauausführung: Steuerung für den Einbau in einen Schaltschrank oder in eine geschlossene Steuerstelle (Typ SDE...-1)
Diese Betriebsanleitung bezieht sich auf die Einbauausführung. Auf Unterschiede zur Gehäuseausführung wird jeweils gesondert hingewiesen.
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 1–2
1
Besondere Kennzeichnungen in dieser Betriebsanleitung
Wie wir Sicherheitshinweise kennzeichnen, sollten Sie weiter vorne schon gele-sen haben. Falls Ihnen zum sicheren Umgang mit den Steuerungen und ihrerUmgebung noch etwas nicht klar ist, so rufen Sie uns am besten einfach an! Wirhelfen Ihnen gerne, bevor Sie sich oder andere in Gefahr bringen!
Um Ihnen das Zurechtfinden in der Betriebsanleitung zu erleichtern, verwendenwir folgende besondere Kennzeichnungen:
runder Punkt bei Aufzählungen von Eigenschaften und Zuständen
Beim nach oben weisenden Daumen sollen Sie etwas überprüfen.
Die deutende Hand für Bedienschritte, die Sie selber durchführen müssen.
1.2 Produkthaftung und Gewährleistung
Die Steuerungen entsprechen dem jeweiligen Stand der Technik und wurden vorAuslieferung in sämtlichen zugesagten Funktionen geprüft. AViTEQVibrationstechnik GmbH führt zur Weiterentwicklung und ständigen VerbesserungProdukt- und Marktanalysen durch. Sollten trotz aller vorbeugenden MaßnahmenFehlfunktionen oder Störungen auftreten, so verständigen Sie unseren Service!Wir sichern zu, daß umgehend geeignete Maßnahmen zur Behebung des Scha-dens eingeleitet werden.
Garantiebedingungen
Wir garantieren eine Sachmängelfreiheit des Produktes im Rahmen der vonAViTEQ Vibrationstechnik GmbH herausgegebenen technischen Produktinforma-tionen sowie den maßgebenden Angaben in dieser Betriebsanleitung. Darüber hin-aus gehende Produkteigenschaften und Beschaffenheitszusagen werden nichtabgegeben. AViTEQ Vibrationstechnik GmbH haftet nicht für die Wirtschaftlichkeitdes Produktes oder die sachmängelfreie Funktion bei Einsatz für einen anderen alsden auf der ersten rechten Innenseite – vorne in dieser Betriebsanleitung – defi-nierten Zweck des Produktes.
Gewährleistungsausschlüsse
Eingriffe in das Vertragsprodukt oder sonstige Einwirkungen darauf dürfen vomKunden oder Dritten nur nach gesonderter Rücksprache und vorheriger schriftli-cher Freigabe durch AViTEQ Vibrationstechnik GmbH vorgenommen werden.Andernfalls ist die eintretende Haftung für Geräte-, Personen- und sonstige Folge-schäden jeglicher Art an dem Vertragsprodukt und anderen Rechtsgütern ausge-schlossen, sofern nicht ein Mitverschulden von AViTEQ Vibrationstechnik GmbHvorliegt. Im Falle des Eingriffs oder der Einwirkung erlischt darüber hinaus jeglicheGewährleistung.
Über die in den dem Vertrag zugrundeliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingun-gen der AViTEQ Vibrationstechnik GmbH genannten Gewährleistungsansprüchehinausgehende Ansprüche des Käufers/Bestellers, insbesondere Schadenersatz-ansprüche einschließlich entgangenem Gewinn oder wegen sonstiger Vermögens-
Änderungsstand
Auf jeder rechten Seite dieser Betriebsanleitung finden Sie am unteren Rand das Versi-onsdatum, an dem wir diese Seite zuletzt aktualisiert haben.
Es gelten die Allgemeinen Lieferbedingungen Inland und Ausland der AViTEQ Vibrationstechnik GmbH in der jeweils gültigen Fassung.
Wir sind Partner. – Produkthaftung und Gewährleistung
1–3 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
schäden des Käufers/Bestellers sind ausgeschlossen. Diese Haftungseinschrän-kung gilt nicht, soweit die Schadensursache auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeitberuht und soweit wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder derGesundheit zwingend gehaftet wird. Sie gilt auch dann nicht, wenn der Käu-fer/Besteller wegen des Fehlens einer Beschaffenheitszusage oder vereinbartenBeschaffenheit Schadenersatzansprüche geltend macht. Bei schuldhafter Verlet-zung wesentlicher Vertragsverpflichtungen haftet AViTEQ Vibrationstechnik GmbHauch bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit nicht leitender Angestellter und beileichter Fahrlässigkeit, in letzterem Fall begrenzt auf den vertragstypischen, ver-nüftigerweise vorhersehbaren Schaden.
Die Gewährleistung ist insbesondere für Fälle ausgeschlossen, in denen die Gerätein Umgebungen, für Einsätze oder an Versorgungsnetzen oder an Steuerungssyste-men eingesetzt werden, die nicht für die Steuerungen geeignet oder fehlerhaftsind, oder die nicht dem üblichen Stand der Technik entsprechen. Insbesonderewird keine Gewähr übernommen für Schäden, die aus ungeeigneter oder unsach-gemäßer Verwendung, fehlerhafter Montage bzw. Inbetriebsetzung durch den Käu-fer/Besteller oder Dritte, natürliche Abnutzung, fehlerhafte oder nachlässigeBehandlung oder ungeeignete Betriebsmittel entstanden sind. Gleiches gilt fürAustauschteile, chemische, elektrochemische oder elektrische Einflüsse, sofernsie nicht auf ein Verschulden der AViTEQ Vibrationstechnik GmbH und ihrer Mitar-beiter zurückzuführen sind. Ansprüche auf Ersatz von Schäden, die nicht an demVertragsgegenstand selbst entstanden sind – sogenannte Mangelfolgeschäden –haftet AViTEQ Vibrationstechnik GmbH – aus welchen Rechtsgründen auch immer– nur bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit des Inhabers/ihrer Organe oder leitenderAngestellter bei schuldhafter Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit, beiMängeln, die sie arglistig verschwiegen oder deren Abwesenheit sie garantierthat, bei Mängeln des Liefergegenstandes, soweit nach dem Produkthaftungsge-setz für Personen- und Sachschäden oder sonstigen rechtlichen Vorschriftengehaftet wird.
Es wird ebenfalls keine Gewähr übernommen für Schäden an Förder- und Automa-tisierungsanlagen, die auf eine Fehlfunktion des Produktes oder inhaltliche Mängelin der Betriebsanleitung zurückzuführen sind. Die Gewährleistung ist ausgeschlos-sen für Schäden, die auf nicht von AViTEQ Vibrationstechnik GmbH geliefertesoder nicht zertifiziertes Zubehör zurückzuführen sind. AViTEQ VibrationstechnikGmbH ist nicht verantwortlich für die Verletzung von Patent- und anderen RechtenDritter außerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
Wir weisen besonders darauf hin, daß Gewährleistungen für Schäden an dem Ver-tragsprodukt und Folgeschäden an anderen Rechtsgütern, die auf die Nichtbeach-tung von Sicherheitsvorschriften und/oder Warnhinweisen zurückzuführen sind,ausgeschlossen sind.
Der Käufer/Besteller ist bei Vertragsabschluß verpflichtet, ausdrücklich darauf hin-zuweisen, wenn der Vertragsgegenstand für den privaten Gebrauch bestimmt undvom Käufer/Besteller hauptsächlich dazu verwendet wird.
Die VIBTRONIC-Steuerungen in der in dieser Betriebsanleitung beschriebenenAusführung dürfen nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Län-dern, in denen US-amerikanisches Recht gilt, betrieben werden.
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 1–4
1
1.3 Einsatzbereiche
VIBTRONIC-Steuerungen vom Typ SD(E)...-1 ermöglichen ein stufenloses Verän-dern der Schwingbreite am Magnetvibrator und damit des Förderstromes vonSchwingfördergeräten.
Die Steuerungen dürfen nur zusammen mit AViTEQ-Magnetvibratoren oder ent-sprechenden Magnetvibratoren von Fremdherstellern zu deren bestimmungsge-mäßem Gebrauch eingesetzt werden. Beachten Sie ebenfalls die Hinweise in derBetriebsanleitung des Schwingfördergerätes und des Magnetvibrators!
Die Steuerungen können mit Magnetvibratoren von Fremdherstellern betriebenwerden, wenn gewährleistet ist,
daß der Vibratorstrom des Magnetvibrators im Bereich von 25 bis 100 % des Stromes liegt, für den die Steuerung ausgelegt ist,
daß die Eigenfrequenz des Magnetvibrators im Bereich von 10 bis 20 % über der Schwingfrequenz des Magnetvibrators im späteren Betrieb liegt,
daß die Steuerung und der Magnetvibrator gemäß Typenschild für die vorhan-dene Netzspannung und Netzfrequenz ausgelegt sind, und
daß die Betriebsart „Spannungsregelung“ gewählt wird.
Der Strom des Magnetvibrators darf niemals höher sein als der Strom, für den dieSteuerung gemäß Typenschild ausgelegt ist. Fragen Sie uns im Zweifelsfalle! DieInbetriebnahmeschritte sind in Kapitel 5.2 erklärt.
Keinesfalls einsetzen für folgende Fälle:
Nicht einsetzen für den Betrieb in explosions- oder schlagwettergefährdeten Umgebungen (Sprengstoffe, gashaltige Umgebung, Gefahr der Staubexplo-sion)! Die Geräte sind nicht explosionsgeschützt!
Nicht einsetzen bei Umgebungstemperaturen unter -25 und über +40 °C (Gehäuseausführung) und +50 °C (Einbauausführung), sowie unter tropi-schen Klimabedingungen und eventueller Betauung! Die Geräte sind für gemäßigte klimatische Umgebungen ausgelegt!
Nicht einsetzen zusammen mit Magnetvibratoren, für die die Steuerungen nicht geeignet sind!
Nicht einsetzen an Netzspannungen und Netzfrequenzen, für die die Steuerun-gen nicht geeignet sind!
Nicht einsetzen in Höhenlagen über 1.000 m über NN! Die Steuerung ist dafür nicht ausgelegt. Fragen Sie uns bei einem solchen Einzelfall!
Verbindung mit Netz und Magnetantrieben
AViTEQ-Magnetantriebe dürfen nur über die AViTEQ-Steuerungen am sinusförmi-gen Wechselstromnetz betrieben werden. Für jede Ausführung von AViTEQ-Magnetantrieben ist die geeignete Steuerung lieferbar.
Andere Steuerungs- und Anschlußmöglichkeiten sind nicht vorgesehen.
Beim Betrieb der Steuerung vom Typ SD(E)...-1 mit einem Magnetvibrator von einem Fremdhersteller in Verbin-dung mit einem Schwin-gungsaufnehmer kann das genaue Betriebsverhalten nicht vorausgesagt werden.
Wir sind Partner. – Installations- und Bedienungspersonal
1–5 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Beim Anschluß eines Magnetvibrators direkt an das Wechselstromnetz oder an eine nicht geeignete Steuerung kann der Magnetvibrator zerstört werden. Verwen-den Sie nur die zugehörige Steuerung!
1.4 Installations- und Bedienungspersonal
Jeder, der mit der Installation, der Inbetriebnahme, der Montage oder Demontage,der Einstellung und der Wartung befaßt ist, muß diese Betriebsanleitung vollstän-dig gelesen und verstanden haben, insbesondere die Hinweise zur Sicherheit.Wenn Sie Fragen dazu haben, helfen wir Ihnen gerne!
Alle Arbeiten an der Steuerung dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal (Elektro-fachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person gemäß IEC 364 undDIN EN 60204-1) vorgenommen werden.
Die Steuerungen dürfen nur durch von AViTEQ Vibrationstechnik GmbH, Hatters-heim-Eddersheim, autorisiertes und durch Schulung eingewiesenes Serviceperso-nal gewartet werden. AViTEQ Vibrationstechnik GmbH, Hattersheim-Eddersheim,ist nicht haftbar für Personen- oder Sachschäden bei Mißachtung. Dies gilt nicht,soweit wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwin-gend gehaftet wird.
ACHTUNG!
Vor Installation und/oder Inbetriebnahme müssen Sie sich mit allen Details der Steuerung und mit den Anschlußmöglichkeiten des Magnetvibrators vertraut gemacht haben. Lesen Sie auch die entsprechenden Kapitel zum Anschluß der Magnetvibratoren in deren Betriebsanleitung!
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 2–1
2
2 Transport, Lieferung, Entsor-gung
2.1 Transport, Lagerung
Auslieferung: die Steuerungen und deren Zubehör werden von uns in zweck-mäßiger Verpackung so ausgeliefert, daß sie den Bestimmungsort unbeschä-digt erreichen.
Sollten an der Umverpackung starke Beschädigungen erkennbar sein, die auf einen Schaden des Inhaltes schließen lassen, so setzen Sie sich mit dem Spedi-teur in Verbindung! Beachten Sie bei der weiteren Vorgehensweise die Geschäfts-bedingungen der Spedition, um nicht durch Formfehler den Anspruch auf Schadensregulierung zu verlieren!
Lagerung: Falls bezüglich Verpackung und Lagerung keine gesonderten Ver-einbarungen getroffen worden sind, so müssen Lagerung und Transport der Geräte, mit oder ohne Verpackung, unter „normalen“ Bedingungen erfolgen. Das bedeutet nur in geschlossenen Räumen, bei Temperaturen zwischen -25 bis +65 °C, relative Luftfeuchtigkeit maximal 80 % (keine Betauung), sowie schock- und vibrationsfrei.
Bei Lagerung und Transport unter unzulässigen Bedingungen können die Geräte dauerhaft beschädigt werden. Möglicherweise sind die Schäden von außen nicht zu erkennen. AViTEQ Vibrationstechnik GmbH lehnt die Gewährleistung in diesem Falle ab und ist für die Folgen nicht haftbar.
2.2 Lieferumfang
Prüfen Sie nach dem Auspacken, ob alle Teile laut Lieferschein und laut Begleitunterlagen vollständig und unbeschädigt vorhanden sind. Dies sind die Steuerung in Einbauausführung oder Gehäuseausführung selbst, der mit der Steuerung zusammen verpackte Schaltplan und bei Einbaugeräten zusätzlich der separate Drehwiderstand zur Einstellung der Schwingbreite mit Drehknopf und Skala.
Vergleichen Sie die Daten auf den Typenschildern von Magnetvibrator und Steuerung mit Lieferschein und Bestellunterlagen!
HINWEIS
ACHTUNG!
Transport, Lieferung, Entsorgung – Entsorgung
2–2 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Prüfen Sie anhand von Kapitel 5.3 dieser Betriebsanleitung, ob Magnetvibra-tor und Steuerung zusammenpassen! Bei Magnetvibratoren von Fremdher-stellern müssen Sie sicherstellen, daß die Spezifikation für den Betrieb mit der VIBTRONIC-Steuerung geeignet ist (siehe Kapitel 5.2.3)! Im Zweifelsfalle fra-gen Sie uns besser! Wir helfen Ihnen gerne!
Zerstörung von Magnetvibrator oder Steuerung bei nicht zulässiger Kombination möglich! Netzspannung, Netzfrequenz und Schwingfrequenz müssen übereinstim-men! Der Nennstrom der Steuerung muß gleich oder größer sein als der Maximal-strom des Magnetvibrators. Schalten Sie nur passende Geräte zusammen!
2.3 Entsorgung
2.3.1 Angaben zum Verpackungsmaterial
Folgende Materialien werden, je nach Transportart, von uns bei Auslieferung vonSteuerungen verwendet:
Kunststoff-Folie (PE) als Geräteschutz
Wellpappkarton als Außenverpackung und Innenverpackung
Holzkisten als Außenverpackung
Papierschnipsel als Füllmaterial
Styropor (Flo-Pack) als Füll- und Dämpfungsmaterial.
Alle Verpackungsmaterialien können entsprechend den einschlägigen Entsor-gungsvorschriften des Anliefergebietes entsorgt werden.
Kartonagen und Verpackungsbänder aus Papier sind nach dem RESY-Entsorgungs-und Wiederverwendungssystem rezyklierbar. Falls verwendet bestehen Verpak-kungsfolien, Umbänderungen und Schaumfolien aus Polyäthylen (PE), die FCKW-freien Polsterteile in der Regel aus geschäumtem Polystyrol (PS). Diese Verpak-kungsmittel bestehen aus reinen Kohlenwasserstoffen und sind somit rezyklierbar.
In Sonderfällen verwenden wir Spannbänder aus Stahl und nicht chemisch vorbe-handelte Holzkisten.
2.3.2 Geräterücknahme
AViTEQ Vibrationstechnik GmbH nimmt Steuerungen vom Typ SD(E)...-1, die ab1998 geliefert wurden, kostenfrei zurück bei Anlieferung frei AViTEQ Vibrations-technik GmbH, Hattersheim-Eddersheim.
ACHTUNG!
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 2–3
2
2.3.3 Angaben zu Gerätewerkstoffen
Bei kundenseitiger Entsorgung und bei Austausch von Komponenten sind diejeweils regional gültigen Abfallbehandlungs- und Entsorgungsvorschriften zubeachten. Wir übernehmen keine Haftung für nicht ordnungsgemäß entsorgteBauteile und Komponenten!
Für die Entsorgung der Steuerung gelten die Vorschriften zur Entsorgung von Elektronikbauteilen und -komponenten.
Die verwendeten Leistungshalbleiter (Thyristor- und Dioden-Module) enthal-ten kein Beryllium.
Die im Geräteinneren enthaltende Lithiumbatterie ist separat zu entsorgen (siehe Abbildung).
Detaillierte Informationen über die verwendeten Werkstoffe können im Bedarfsfall bei uns angefordert werden. Nehmen Sie im Zweifelsfalle unser Entsorgungsange-bot in Anspruch!
1 Blechschrauben seitlich und oben entfernen
2 Blechschrauben unten entfernen
3 Lochblechprofilabheben
4 Lithiumbatterienach oben abziehen
HINWEIS
Funktionsbeschreibung – Baugrößen
3–1 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
3 Funktionsbeschreibung
3.1 Baugrößen
AViTEQ-Magnetvibratoren müssen mit den passenden VIBTRONIC-Steuerungenbetrieben werden. Je nach Anwendungsfall und Baugröße des Magnetvibratorsliefert AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Steuerungen der Baureihe SD(E)...-1 in denBaugrößen 25 und 50 A, wahlweise in Gehäuse- oder Einbauausführung.
3.2 Funktionsprinzip und Schwingzahlen
Steuerungen vom Typ SD(E)...-1 sind Wechselspannungssteller und arbeiten nachdem Prinzip der Spannungssteuerung (Phasenanschnittsteuerung).
Schwingzahlen werden in „min-1“ und die Schwingfrequenz in „Hz“ angegeben.
Steuerungen für Schwingfördergeräte mit einer Schwingzahl von 1.500 min-1 (25 Hz) bei einer Netzfrequenz von 50 Hz und1.800 min-1 (30 Hz) bei einer Netzfrequenz von 60 Hz
zünden in jeder vierten Netzhalbwelle.
Steuerungen für Schwingfördergeräte mit einer Schwingzahl von2.000 min-1 (33 1/3 Hz) bei einer Netzfrequenz von 50 Hz
zünden in jeder dritten Netzhalbwelle.
Steuerungen für Schwingfördergeräte mit einer Schwingzahl von3.000 min-1 (50 Hz) bei einer Netzfrequenz von 50 Hz und3.600 min-1 (60 Hz) bei einer Netzfrequenz von 60 Hz
zünden in jeder zweiten Netzhalbwelle.
Die vorliegende neue Generation der Steuerungen wurde im Hinblick auf die EMV-Richtlinie (89/336/EWG) entwickelt und entspricht den Anforderungen der EN 50081-2 und EN 50082-2.
HINWEIS
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
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3
3.3 Funktionsumfang
3.3.1 Regelungsarten
Die VIBTRONIC-Steuerungen des Typs SD(E)...-1 sind für die folgenden Regelungs-arten ausgelegt:
Spannungsregelung ohne Rückmeldung durch einen Aufnehmer am Schwing-fördergerät oder im Magnetvibrator
Begrenzungsregelung mit Anschlagsicherung über einen externen Aufnehmer im Magnetvibrator (AViTEQ-Antrieb)
Nutzschwingbreitenregelung über einen Aufnehmer am Schwingfördergerät
Die Temperaturüberwachung des Magnetvibrators ist – je nach Magnetvibrator-typ – ebenfalls möglich.
Die Steuerungen arbeiten im Normalbetrieb ohne Sensormodul (Option) nur als Spannungsregler. Die Klemmen 13 und 14 müssen dann, soweit kein AViTEQ-Magnetvibrator mit Temperaturüberwachung angeschlossen wird, durch eine Brücke verbunden werden, da es sonst zur Ausgabe der Fehlermeldung: „F13“ kommt.Der Betrieb eines AViTEQ-Magnetvibrators mit Schwingungsaufnehmer (PAL) ist in der Betriebsart „Begrenzungsregelung“ nur zulässig, wenn die Steuerung mit einem Sensormodul (Option) ausgestattet ist. Dies wird auf der Frontseite der Steuerung durch einen Aufkleber gemäß nebenstehendem Bild kenntlich gemacht.
3.3.2 Sollwertvorgabe
Der Sollwert für die Schwingbreite kann wahlweise vorgegeben werden über
einen Schwingbreiteneinsteller (Potentiometer) oder
eine externe Führungsgröße (0...10 V, 4...20 mA oder 0...20 mA)
Die Schwingbreite ändert sich jeweils proportional zum Sollwert, d. h.: je höher der Sollwert, desto höher die Schwingbreite.
3.3.3 Externe Freigabe
Die Steuerung kann durch die elektronische Freigabe geschaltet und somit bei-spielsweise über eine SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) aktiviert wer-den. Diese externe Freigabe kann erfolgen über
einen potentialfreien Dauerkontakt, oder
zwei Taster oder
einen Optokoppler.
HINWEIS
Funktionsbeschreibung – Ausführungen
3–3 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Ist keine externe Freigabe vorgesehen, so werden die entsprechenden Klemmenüber eine Steckbrücke kurzgeschlossen.
Die Klemmenbelegungen der einzelnen Anschlußmöglichkeiten sind in Kapitel 4.2 erläutert.
3.3.4 Betriebsmeldungen
Zur Anzeige von Betriebszuständen verfügen die Geräte mit der Geräte-Nr. G01 ...über ein und die Geräte mit der Geräte-Nr. G02 ... über zwei Betriebsmelderelaissowie – unabhängig von der Geräte-Nr. – über zwei Betriebs-LEDs auf der Front-platte.
In Tabelle 3.1 sind die Anzeigen der Betriebszustände erläutert.
Ferner werden über die Anzeige (siehe dazu auch Kapitel 5.4) noch folgende Infor-mationen ausgegeben:
Schwingbreite (0-100%)
Eigenfrequenz in Verbindung mit dem Sensormodul (Magnetvibrator mit PAL oder Schwingfördergerät mit PA bei unbeladenem Schwingfördergerät)
Konfigurationsdaten
Fehlermeldungen
3.4 Ausführungen
Die Steuerungen sind in den Baugrößen 25 und 50 Ampère in folgenden Variantenlieferbar:
Gehäuseausführung SD...(IP54): geschlossenes Kompaktgehäuse zur Befesti-gung an Wänden oder an Gestellen. Schwingbreiteneinsteller und Netzschal-ter sind auf der Gehäusefrontseite eingebaut.
Einbauausführung SD...(IP20): Steuergerät zum Einbau im Schaltschrank oder in geschlossenen Steuerstellen
Die zugehörigen technischen Daten können Sie der Tabelle 3.2 entnehmen:
grüne LED: BETRIEB brennt dauerhaft Netzspannung liegt an.
rote LED: FEHLER brennt dauerhaft Steuerung erkennt einen Fehler und zeigt Fxx in der Anzeige an! Prüfen Sie gemäß Fehlerliste im Kapitel 7 mögliche Ursachen!
rote LED: FEHLER blinkt Steuerung wurde noch nicht an den Magnetvibrator angepaßt. Die erforderlichen Arbeitsschritte sind in Kapitel 5.2.1 beschrieben.
Tabelle 3.1 Status der LEDs beim Einschalten der Steuerung
HINWEIS
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3
Die zulässigen Toleranzen betragen für die Netzspannung ± 10,0 % und für die Netzfrequenz ± 0,5 %.
3.4.1 Typenbezeichnung
Die Steuerungen vom Typ VIBTRONIC SD(E)...-1 sind modular aufgebaut und inunterschiedlichen Ausstattungsvarianten lieferbar. Einige Module sind nachrüst-bar.
Die Lieferausführung können Sie an der Typenbezeichnung (siehe Schema unten)auf dem Typenschild auf dem Gehäusefrontblech ablesen. Beachten Sie eventuellbeiliegende Zusatz-Betriebsanleitungen für die Module!
SD(E) 25/... SD(E) 50/...
Netzfrequenzen 50 oder 60 Hz
Schwingfrequenzen beim 50 Hz-Netz 25, 33 1/3 oder 50 Hz
Schwingfrequenzen beim 60 Hz-Netz 30 oder 60 Hz
Nennspannungen beim 50 Hz-Netz 220...240 V380...420 V480...520 V
380...420 V480...520 V
Nennspannungen beim 60 Hz-Netz 220...240 V380...420 V420...460 V480...520 V
380...420 V420...460 V480...520 V
Nennstrom 25 A 50 A
maximale Verlustleistungim Schaltschrank
75 W 85 W
Tabelle 3.2 Technische Daten der Steuerungen vom Typ SD(E)...-1
HINWEIS
Versionsnummer
Verschlüsselung des Netzspannungsbereiches nach Tabelle:
Kennziffer Netzspannungsbereich
01 220 - 240 V02 380 - 420 V03 420 - 460 V
(...für 60 Hz-Netz: 440 V)04 480 - 520 V
SD(E) 25/01-1
Baugröße (max. zulässiger Ausgangsstrom)
Einbauausführung, ohne „E“: Gehäuseausführung
Steuergerätetyp: digital
Montage – Mechanischer Einbau
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4 Montage
4.1 Mechanischer Einbau
Im folgenden werden die Einbauschritte für die beiden Varianten beschrieben:
Einbauausführung in Kapitel 4.1.1 und
Gehäuseausführung in Kapitel 4.1.2
4.1.1 Einbauausführung
Die Steuerungen werden als Einbaugeräte (IP 20 nach EN 60529) für die senk-rechte Montage in Schaltschränken oder Steuerkästen geliefert. Sie bestehen aus
der Steuerung in der jeweiligen Konfiguration,
dem Potentiometer mit Drehknopf und Skala (lose mitgeliefert) und
der Dokumentation (Schaltplan, Betriebsanleitung etc.).
Vor der Montage: Schalten Sie den Schaltschrank oder den Steuerkasten vor dem Öffnen stromlos, prüfen Sie die Spannungsfreiheit und sichern Sie vor unbeabsich-tigtem Wiedereinschalten!
Richten Sie sich nach dem Lochbild, siehe Bild 4.1 auf der folgenden Seite.
Verschrauben Sie das Gerät nur über die vorgesehenen Befestigungsbohrun-gen handfest mit einer erschütterungsfreien senkrechten Trägerwand oder Montageplatte im verschließbaren Schaltschrank (Steuerstelle).
Falls mehrere Steuerungen nebeneinander montiert werden sollen, müssen Sie auf einen Mindestmontageabstand von 50 mm seitlich und 120 mm unten achten (siehe Bild 4.1).
Der seitliche Mindestabstand zwischen zwei Steuerungen darf von 50 mm auf 30 mm reduziert werden, wenn sichergestellt ist, daß die Stromaufnahme beider Steuerungen im Betrieb weniger als 30% des Nennstromes (siehe Typenschild der Steuerung) beträgt. Beispiel: I<7,5 A bei einer 25 A-Steuerung.
Bringen Sie an geeigneter Stelle (z. B. Schaltschranktüre oder Steuerkasten-front) das mitgelieferte Potentiometer zur Schwingbreitenverstellung mit Skala, Drehknopf, Zeiger und Knopfabdeckung an.
GEFAHR!
HINWEIS
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4
Die Steuerungen sind temperaturempfindlich! Achten Sie auf eine Montage abseits fremder Wärmequellen, wie zum Beispiel direkte Sonneneinstrahlung oder Heizkörper. Die Umgebungstemperatur darf während des Betriebes +50 °C nicht überschreiten!
4.1.2 Gehäuseausführung
Die Steuerungen werden in einem geschlossenen Gehäuse (IP 54 nach EN 60529)geliefert. Die Gehäuseausführung ist für das Anschrauben an senkrechten Wändenoder Gestellen geeignet.
Bild 4.1 Einbauausführung: Abmessungen und Lochbild zur Befestigung an senk-rechten vibrationsfreien Schaltschrankwänden oder MontageplattenGewicht: 4,0 kg
Ansicht X
245
2666
250
285
265
2010
17,57
7
4580
100
40
50Mindestabstand
Nachbargerät
120
Min
dest
abst
and
Nachbargerät
Kühlkörper
ACHTUNG!
Montage – Mechanischer Einbau
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AViTEQ liefert je nach Kundenanforderung die Steuerung in verschiedenen Gehäu-seausführungen. Dabei kann der Kunde in Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Montageraum unter mehreren möglichen Gehäusen mit unterschiedli-chen Abmessungen wählen.
Nachfolgend ist eine Gehäusevariante als Beispiel dargestellt.
Gehen Sie bei der Montage wie folgt vor:
Verschrauben Sie die lose mitgelieferten Befestigungslaschen gemäß Bild 4.2 mit dem Gehäuse.
Richten Sie sich nach dem Lochbild auf dem beiliegenden Maßblatt, und brin-gen Sie die entsprechenden Bohrungen für die Befestigungsschrauben an.
Verschrauben Sie die Befestigungslaschen handfest an einer erschütterungs-freien senkrechten Wand oder an einem Gestell.
Die Steuerungen sind empfindlich gegen Vibration! Nicht an vibrierenden Teilen anschrauben, keinesfalls am Schwingfördergerät selbst!
HINWEIS
Bild 4.2 Gehäuseausführung: Abmessungen und Lochbild zur Befestigung an senkrechten vibrationsfreien Wänden oder GestellenGewicht dieser Ausführung: ca. 25 kg
Befestigungslasche
ACHTUNG!
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4
Die Steuerungen sind temperaturempfindlich! Achten Sie auf eine Montage abseits fremder Wärmequellen, wie zum Beispiel direkte Sonneneinstrahlung oder Heizkörper. Die Umgebungstemperatur darf während des Betriebes +40 °C nicht überschreiten!
4.2 Klemmenbelegung
Die nachfolgenden Kapitel 4.2.1 bis Kapitel 4.2.10 erläutern die Klemmenbelegungan den Steuerungen mit den jeweils möglichen Optionen. Lesen Sie diese Kapitel,bevor Sie mit dem Verdrahten beginnen, und beachten Sie die Hinweise zur Elek-tromagnetischen Verträglichkeit!
4.2.1 Mindest-Klemmenbelegung
Die Mindest-Klemmenbelegung zum Betrieb eines Magnetvibrators für spannungs-geregelten Betrieb ohne externe Führungsgröße zeigt Bild 4.3. Die Klemmen 13und 14 müssen durch eine Brücke verbunden werden.
Achten Sie auf eine korrekte Absicherung der Steuerung gemäß Schaltplan (siehe Bild 4.16). Führen Sie mindestens eine Sicherung – in jedem Falle aber F1 gemäß Schaltplan Bild 4.16 – als superflinke Schmelzsicherung zur Absicherung des Thy-ristors in der Steuerung aus.
ACHTUNG!
1 2 3 4 5 6 7 13 14
PE L1 L2(N) Magnet-vibrator Potentiometer
1 kOhm (linear)
Brücke
0
Bild 4.3 Standard-Klemmenbelegung mit Netzeingang (Klemmen PE, 1 und 2), Magnetvibrator (Klemmen 3 und 4) und Schwingbreiteneinsteller (Klemmen 5, 6 und 7)
PE
Hauptschalter
Schalter
21 22 23
Dauerkontakt
ACHTUNG!
Montage – Klemmenbelegung
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Bei Magnetvibratoren ohne Schwingungsaufnehmer und/oder Temperaturschalter müssen die Klemmen 13 und 14 durch eine Brücke verbunden werden. Bei fehlender Brücke kommt es sonst zur Ausgabe der Fehlermeldung: „F13“, die rote LED leuchtet auf und der Magnetvibrator wird abgeschaltet oder läuft nicht an.
Verwenden Sie als Schwingbreiteneinsteller nur Potentiometer (Endwerte zwi-schen 1 und 10 kOhm), die eine lineare Charakteristik aufweisen. Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge fünf Meter überschreitet!
Legen Sie kein Potential an die Klemmen 21, 22 oder 23 an, da dies zur Beschädi-gung der Steuerung führen kann!
Um Schaltfehler zu vermeiden, sollten Sie nur vergoldete oder hermetisch gekap-selte Kontakte verwenden.Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge fünf Meter überschreitet!
4.2.2 Schwingungsaufnehmer (PAL) und Temperaturschalter
AViTEQ-Magnetvibratoren der Baureihen
MV_S... (mit Temperaturschalter) und
MV_S...P (mit Temperaturschalter und Schwingungsaufnehmer)
besitzen ein werkseitig angebrachtes flexibles fünfadriges Anschlußkabel.
Entfernen Sie die Drahtbrücke an den Klemmen 13 und 14.
Schließen Sie die beiden schwarzen Adern des Anschlußkabels für den Tem-peraturschalter und/oder Schwingungsaufnehmer an die Klemmen 13 und 14 an (siehe Bild 4.4).
Das Signal des Schwingungsaufnehmers kann nur ausgewertet werden, wenn die Steuerung mit dem Sensormodul ausgestattet ist (Option). Das Sensormodul ist eine Zusatzplatine, die ab Werk – aber auch nachträglich – in die Steuerung einge-baut werden kann.
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG!
HINWEIS
HINWEIS
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4
Zerstörung des Schwingungsaufnehmers/Temperaturschalters durch Vertauschen von Klemmen! Schließen Sie die beiden schwarzen Adern des Anschlußkabels am Magnetvibrator niemals an die Klemmen 1 und 2 oder 3 und 4 an der Steuerung an!
Elektromagnetische Verträglichkeit: Bei Leitungslängen von mehr als 50 m zwi-schen Magnetvibrator und Steuerung: Führen Sie die beiden schwarzen Signallei-tungen für Schwingungsaufnehmer/Temperaturschalter als separates Kabel aus.Bei Leitungslängen von mehr als 100 m müssen Sie die beiden schwarzen Signal-leitungen abschirmen.
4.2.3 Schwingungsaufnehmer (PA)
Schließen Sie den Schwingungsaufnehmer wie folgt an:
Entfernen Sie die Drahtbrücke an den Klemmen 13 und 14.
Schließen Sie die beiden Adern des Schwingungsaufnehmers an die Klem-men 13 und 14 an (Bild 4.5).
Das Signal des Schwingungsaufnehmers kann nur ausgewertet werden, wenn die Steuerung mit dem Sensormodul ausgestattet ist (Option). Das Sensormodul ist eine Zusatzplatine, die ab Werk – aber auch nachträglich – in die Steuerung einge-baut werden kann.
Elektromagnetische Verträglichkeit: Bei Leitungslängen von mehr als 100 m müs-sen Sie die beiden Signalleitungen abschirmen.
Bild 4.4 Schwingungsaufnehmer und Temperaturschalter (Klemmen 13 und 14)
13 14
Schwingungsaufnehmer (PAL)
Temperaturschalter
ϑ
ACHTUNG!
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
Montage – Klemmenbelegung
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Zerstörung des Magnetvibrators! Wird der Magnetvibrator mit einem externen Schwingungsaufnehmer (PA) betrieben und die Betriebsart „Nutzschwingbreiten-regelung“ gewählt, so muß der Magnetvibrator stets im Rahmen der Inbetrieb-nahme – wie in Kapitel 5.2.3 beschrieben – eingemessen werden. Eine direkte Auswahl des Magnetvibrators aus der Typentabelle, die in der Steuerung hinter-legt ist, kann zum Anschlagbetrieb und damit zur Zerstörung des Magnetvibrators führen.
4.2.4 Mehrfachantrieb und Reversierantrieb
Für bestimmte Anwendungen in der Fördertechnik ist es notwendig, zwei odermehrere Steuerungen zusammenzuschalten. Die Schaltungstechnik soll anhandeines typischen Beispiels, dem Reversierantrieb, erläutert werden. Hierzu werdenzwei Steuerungen miteinander verbunden, die ihrerseits an einem Reversierrohrjeweils den horizontalen und den vertikalen Antrieb steuern.
Master-/Slave-Schaltung
Bei dieser Technik wird über die Programmierung eine Steuerung als Slave-Gerätdefiniert, die zweite als Master. Der Ein-/Ausschalter des Slave-Gerätes wird dabeizum Richtungsumkehrschalter. Die Verschaltung beider Steuerungen zeigt Bild 4.6.
Bei einer Master/Slave-Schaltung mit und ohne Reversierbetrieb beträgt die zuläs-sige Leitungslänge der Verbindung zwischen den Klemmen 9/10 und 11 maximal 2,5 m. Die Zuleitung ist dabei stets als geschirmtes Kabel auszuführen und der Schirm am Master auf Klemme 9 zu legen.Bei einem ungeschirmten Kabel oder Leitungslängen über 2,5 m kann es zur Beschädigung der Slave-Steuerung kommen.
Bild 4.5 Schwingungsaufnehmer (Klemmen 13 und 14)
13 14
Schwingungsaufnehmer (PA)
ACHTUNG!
ACHTUNG!
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4Bei einem Reversiergerät ergibt sich am Horizontalantrieb bei gleicher Steuerungs-einstellung je nach Förderrichtung eine leicht unterschiedliche Vibratorspannung. Daher empfehlen wir den Horizontalantrieb stets im Rahmen der Inbetriebnahme – wie in Kapitel 5.2.3 beschrieben – einzumessen. Eine direkte Auswahl des Hori-zontalantriebes aus der Typentabelle, die in der Steuerung hinterlegt ist, kann gele-gentlich zum leichten Anschlagbetrieb und damit zur Zerstörung des Magnetvibrators führen.
Besonderheit bei Mehrfachantrieb bei einer Schwingfrequenz von 33 Hz
Bei 33Hz-Mehrfachantrieb und entsprechender Master-/Slave-Schaltung ist besonderes Augenmerk auf den Netzanschluß der Steuerungen zu richten, da es sonst zu einer Fehlfunktion und zur Beschädigung der Steuerungen kommen kann. Der richtige Netzanschluß ist dem nachfolgenden Bild 4.7 zu entnehmen.
Besonderheiten der Programmierung beachten (Kapitel 5.2.4)!
Bild 4.6 Anwendungsbeispiel Reversierantrieb mit zwei gekoppelten SD(E)...-1
0I21
2223
0I
212223
Reversierrohr
HorizontalantriebVertikal-antriebe
Gleichrichtereineit (NGE ...)
Klemmen 3, 4Klemmen 3, 4
Ein/Aus
Klemmen beider Geräte verbinden:09 (Masse)10 (Master/Slave)11 (Reversierbetrieb)
Master Slave
Richtungs-
umschalter
HINWEIS
ACHTUNG!
HINWEIS
Montage – Klemmenbelegung
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4.2.5 Grob- und Feinstromschaltung
Bei der Verwendung der Steuerung für Dosier- und Füllvorgänge empfehlen wireine Schaltung gemäß Bild 4.8 (natürlich sind auch andere Lösungen möglich!).Dabei arbeiten die beiden Relais K1/K2 wie folgt:
K2 startet den Füllvorgang.
K1 schaltet bei 95% Füllgewicht.
Bei 100% Füllgewicht fallen beide Relais in ihre Ruhelage zurück.
1 2 3 4
PE L1 L2 Magnet-vibrator
Bild 4.7 Netzanschluß für 33Hz-Mehrfachantrieb in Master-/Slave-Schaltung
PE
Hauptschalter
Master (33 Hz)
1 2 3 4
PE L2 L3 Magnet-vibrator
PE
Hauptschalter
Slave (33 Hz)
Bild 4.8 Grob- und Feinstromschaltung (Klemmen 5, 6 und 7, bzw. 21, 22, 23)
5 6 7
Potentiometer (Grobstrom)1 kOhm (linear)
Potentiometer Relais K2 (Ruhelage)Relais K1
0
0
K1
(Feinstrom) 1 kOhm (linear)
(Ruhelage)
21 22 23
K2
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4
Um Schaltfehler zu vermeiden, sollten Sie nur vergoldete oder hermetisch gekap-selte Kontakte verwenden.Verwenden Sie als Schwingbreiteneinsteller nur Potentiometer (Endwerte zwi-schen 1 und 10 kOhm), die eine lineare Charakteristik aufweisen. Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge fünf Meter überschreitet!
4.2.6 Betriebsmelderelais
Die Steuerung verfügt über zwei Betriebsmelderelais gemäß nachfolgender Dar-stellung:
Dabei sind folgende Schaltzustände auswertbar:
Klemmen19 und 20
Klemmen24 und 25
Klemmen25 und 26
Fall
offen geschlossen offen Netzspannung (Kl. 1 und 2) liegt an.
Steuerung ist betriebsbereit.
Steuerung über Signalleitungen (Kl. 21, 22 und 23) ausge-schaltet und/oder es liegt kein entsprechender Sollwert an.
geschlossen geschlossen offen Netzspannung (Kl. 1 und 2) liegt an.
Steuerung ist betriebsbereit.
Steuerung über Signalleitungen (Kl. 21, 22 und 23) einge-schaltet und es liegt ein entsprechender Sollwert an.
offen offen geschlossen Netzspannung (Kl. 1 und 2) liegt nicht an, oder
Stillstand des Magnetvibrators aufgrund einer Fehlermel-dung (F ...)
Bild 4.10 Schaltzustände der Betriebsmelderelais
HINWEIS
Bild 4.9 Betriebsmelderelais
K1
19 20
K2
24 25 26
Montage – Klemmenbelegung
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Das Betriebsmelderelais an den Klemmen 19 und 20 ist ab der Geräte-Nr. G02 00 ... vorhanden und öffnet, wenn bei anliegender Netzspannung und entspre-chender Betriebsbereitschaft über die Signalleitungen (Klemmen 21, 22 und 23) eingeschaltet wird und ein entsprechender Sollwert anliegt.Solange keine Leitungsunterbrechung zwischen Steuerung und Magnetvibrator vorliegt, kann davon ausgegangen werden, daß der Magnetvibrator läuft. Eine 100prozentig sichere Aussage, ob das Schwingfördergerät läuft, ist mit dem Betriebsmelderelais nicht realisierbar. Dazu bedarf es eines Schwingungsaufneh-mers am Schwingfördergerät mit entsprechender Signalauswertung.
Die Belastbarkeit des einzelnen Betriebsmelderelais beträgt bei Gleichstrom maxi-mal 30 V DC und maximal 2,0 A, sowie bei Wechselstrom maximal 125 V AC und maximal 0,4 A.Zerstörung des Betriebsmelderelais und ggf. der Steuerung! Beachten Sie bei der Auslegung der Last für das Betriebsmelderelais die oben angegebenen zulässigen Werte.
4.2.7 Externe Ein-/Ausschaltung
Die Steuerung kann über Schalter (Relais), Taster oder Optokoppler extern ein-oder ausgeschaltet werden. Die zugehörige Klemmenbelegung zeigt Bild 4.11.
Anforderungen an das externe Schaltelement:
potentialfreie Kontakte
Feinkontakte für 10 V DC
Belastung maximal 5 mA
Legen Sie kein Potential an die Klemmen 21, 22 oder 23 an, da dies zur Beschädi-gung der Steuerung führen kann!
Um Schaltfehler zu vermeiden, sollten Sie nur vergoldete oder hermetisch gekap-selte Kontakte verwenden.Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge fünf Meter überschreitet!
HINWEIS
ACHTUNG!
ACHTUNG!
HINWEIS
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4
Bild 4.11 Externe Ein-/Ausschaltungen
Externe Ein-/Ausschaltung
Scha
lter
Tast
erOp
toko
pple
r
21
0 I
22 23
21
0
22 23
I
21 22 23max. 5 mA
Montage – Klemmenbelegung
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4.2.8 Externe Führungsgröße
Bild 4.12 Verschiedene Möglichkeiten der externen Führungsgröße
5 6 7
Potentiometer1 kOhm (intern)
15 16 17 18
0
_ +
0...10 V externe Führungsgröße
extern
intern
5 6 7
_ +
0...10 V externe Führungsgröße
5 6 7
Potentiometer1 kOhm (intern)
0
_+
4...20 mAexterne Führungsgröße in
tern
exte
rn
5 6 7
5 6 75 6 7
Potentiometer1 kOhm (intern)
0
Fremdsollwert oder Potentiometer, umschaltbar Fremdsollwert
Frem
dsol
lwer
t 0...
10 V
Frem
dsol
lwer
t 4...
20 m
AFr
emds
ollw
ert 0
...20
mA
15 16 17 18
15 16 17 18 15 16 17 18
_+
4...20 mAexterne Führungsgröße
15 16 17 18
_+
0...20 mAexterne Führungsgröße
_+
0...20 mAexterne Führungsgröße in
tern
exte
rn
15 16 17 18
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4
Die Steuerungen können mit einer externen Sollwertvorgabe (Fremd-Führungs-größe) betrieben werden. Folgende Fremdsollwerte zur Einstellung der Schwing-breite können verwendet werden:
0...10 V DC
4...20 mA DC
0...20 mA DC
Bei Bedarf können Sie über einen Schalter oder ein Relais zwischen externer Füh-rungsgröße oder Sollwertvorgabe über einen Schwingbreiteneinsteller (Potentio-meter) umschalten.
Bild 4.12 stellt die verschiedenen Möglichkeiten und Klemmenbelegungen für dieFremdsollwertvorgabe dar.
Die Umschaltung zwischen 0...20 mA und 4...20 mA erfolgt – wie in der Tabelle 5.3 im Kapitel 5.2.2 erläutert – per Software über den Programmpunkt P11_.
Um Schaltfehler zu vermeiden, sollten Sie nur vergoldete oder hermetisch gekap-selte Kontakte verwenden.
Verwenden Sie als Schwingbreiteneinsteller nur Potentiometer (Endwerte zwi-schen 1 und 10 kOhm), die eine lineare Charakteristik aufweisen. Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge fünf Meter überschreitet!
4.2.9 Istwertausgang
Die Steuerung verfügt über einen Istwertausgang.
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
Bild 4.13 Istwertausgang (Klemmen 8 und 9)
8 9
+ –
Montage – Klemmenbelegung
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Bei werkseitiger Grundeinstellung wird an der Klemme 8 ein maximaler Endwert von +10 V DC ausgegeben. Der Anfangswert ist auf 0 V eingestellt.Über den Programm-Modus P1 (siehe Tabelle 5.3 im Kapitel 5.2.2) lassen sich der maximale Endwert auf + 8 V DC und der Anfangswert auf + 2 V DC einstellen.
Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge zwei Meter überschreitet.
Beachten Sie die maximale Belastung der Istwertausgabe von 5 mA, da eine höhere Belastung zur Zerstörung der Steuerung führen kann.
4.2.10 Versorgungsspannungs-Ausgang
Die Steuerung verfügt ab Geräte-Nr. G02 00 ... über einen Versorgungsspannungs-Ausgang.
An der Klemme 12 wird eine stabile Spannung von + 5 ± 0,25 V DC ausgegeben.Schirmen Sie die Signalleitungen zur Gewährleistung der Elektromagnetischen Verträglichkeit ab, sobald die Leitungslänge zwei Meter überschreitet.
Beachten Sie die maximale Belastung des Versorgungsspannungs-Ausganges von 100 mA, da eine höhere Belastung zur Zerstörung der zugehörigen Sicherung in der Steuerung führen kann.
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG!
Bild 4.14 Versorgungsspannungs-Ausgang (Klemmen 9 und 12)
9 10
+–
11 12
5 V DC (stabilisiert)
HINWEIS
ACHTUNG!
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4.3 Netz-Anschluß
4.3.1 Hinweise zum elektrischen Anschluß
Unfälle vermeiden, Vorschriften beachten! Für Erdung, Nullung oder Schutzschal-tung gelten die VDE-Vorschriften und die Richtlinien des zuständigen Energiever-sorgungsunternehmens! Der Anschluß darf nur von geschultem Fachpersonal (Elektrofachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person gemäß IEC 364 und EN 60204-1) durchgeführt werden.
Schalten Sie die Zuleitung stromlos.
Prüfen Sie die Spannungsfreiheit!
Stellen Sie sicher, daß ein ungewolltes Wiedereinschalten ausgeschlossen ist!
Sekundärseitiges Schalten im Lastkreis
Es muß unbedingt folgende Schaltfolge eingehalten werden:
Einschalten:
Das Relais K2 des Freigabekreises soll gleichzeitig mit dem Leistungsschütz odernach ihm geschaltet werden, jedoch nicht vor ihm.
Wird der Freigabekreis bereits vor dem Schalten des Schützes K1 geschlossen, so erscheint nach einer Ansprechverzögerung von ca. 0,5 s eine Fehlermeldung (in der Regel F12)! Unabhängig davon muß die Fehlermeldung „F12“ unter P14x (siehe Tabelle 5.3) unterdrückt werden.
Ausschalten:
Beim Ausschalten können Sie zwischen zwei Möglichkeiten wählen:
1 Schütz K1 und Relais K2 öffnen gleichzeitig.Bei dieser Schaltungsform tritt wegen der hohen Induktivität eine hohe Abschaltspannungs-Spitze an der Magnetspule auf, die nicht über die Bedämpfungsglieder in der Steuerung abgebaut werden kann. Diese Spitze gefährdet die Wicklung des Magnetvibrators. Zum Verringern der Spitze auf ungefährliche Werte muß bei dieser Schal-tungsform eine Varistor-Schutzeinheit (Typ VSE-.., siehe Bild 4.15) parallel zum Magnetvibrator dauerhaft zwischen den vibratorseitigen Klemmen geschaltet werden.
2 Das Schütz K1 öffnet nach dem Relais K2.Der Strom im Magnetvibrator ist beim Öffnen des Schützes bereits zu Null geworden, eine Varistor-Schutzeinheit kann entfallen.
GEFAHR!
HINWEIS
Varistor-Schutzeinheit erforderlich
keine Varistor-Schutzeinheit erforderlich
Montage – Netz-Anschluß
4–17 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Netzabsicherung
Zur Absicherung der Thyristors in der Steuerung ist die Sicherung F1 in der Netzzu-leitung L1 gemäß Schaltplan (Bild 4.16) als superflinke Sicherung auszuführen. Fürdie Sicherung F2 in der Netzzuleitung L2 gemäß Schaltplan (Bild 4.16) empfehlenwir eine träge Sicherung.
Die Sicherungen F1 und F2 sind gemäß dem Nennstrom des angeschlossenenMagnetvibrators zu dimensionieren.
Bild 4.15 Schaltungsbeispiel für Einbau eines Schutz-Varistors
Goldkontakt
Magnetvibrator
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 4–18
4
Achten Sie auf eine korrekte Absicherung der Steuerung gemäß Schaltplan (siehe Bild 4.16). Führen Sie mindestens eine Sicherung – in jedem Falle aber F1 gemäß Schaltplan Bild 4.16 – als superflinke Schmelzsicherung zur Absicherung des Thy-ristors in der Steuerung aus.
4.3.2 Schaltplan
Schaltplan für die Steuerung siehe Bild 4.16 auf der nachfolgenden Seite.
Jeder Steuerung liegt bei Auslieferung der zugehörige Schaltplan bei. BeachtenSie die Mindestklemmenbelegung (siehe Bild 4.3).
4.3.3 Schwingbreiteneinsteller, Drehknopf und Skala
Werkseitig wird stets ein lineares 1 kOhm-Potentiometer mitgeliefert (siehe Bild4.17). Die technischen Daten sind in der nachfolgenden Tabelle 4.18 aufgelistet.
Bauteil Typ Daten Gewicht Sachnummer
Potentiometer Megatron MUP 4000 1 kOhm linearDrehwinkel: 300°
35 g 2550
Drehknopf 334.6/63/100 Kunststoff schwarz 26 g 1286
Skala SE 2-021 Aluminium blank, Skalentei-lung und Ziffern schwarz
20 g 2745
Tabelle 4.18 Technische Daten des Schwingbreiteneinstellers
ACHTUNG!
Bild 4.17 Potentiometer, Drehknopf, Skala
Montage – Netz-Anschluß
4–19 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Bild 4.16 Schaltplan Einbauausführung
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Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 4–20
4
4.3.4 Einschalten der Steuerung
Beachten Sie beim Betrieb der Steuerung, daß nach Verbinden der Steuerung mitdem Netz der eingebaute Prozessor etwa 2 Sekunden für interne Kontrollabläufebenötigt. Erst nach dieser Zeitspanne erfolgt eine Ausgabe der Aussteuerung(Axxx) im Display sowie die Aufnahme des Empfangs externer Steuerkommandos(z. B. vom Service-Modul).
4.4 Sonstige Anschlüsse
Zur Erweiterung der Steuerfunktionen und zur Vereinfachung der Bedienung kön-nen die Steuerungen mit zusätzlichen Modulen ausgerüstet werden.
Sensormodul zur Auswertung eines Schwingungsaufnehmers (siehe auch Kapitel 4.2.2 Schwingungsaufnehmer (PAL) und Temperaturschalter, oder Kapitel 4.2.3 Schwingungsaufnehmer (PA)): Das Sensormodul kann ab Werk eingebaut oder auch kundenseitig nachgerüstet werden (siehe separate Installationsanleitung zum Sensormodul).
Externes Display-Modul (Zubehör): Dieses Display-Modul ist parallel zu dem in der Steuerung eingebauten Anzeige-/Eingabemodul geschaltet und zeigt alle Informationen an, die gleichzeitig auf der eingebauten Anzeige in der Steuerung erscheinen. Die externe Anzeige, deren Zuleitungskabel in der Standardversion maximal 2 m betragen darf, ist in erster Linie für den Einbau in die Schaltschranktür bei einer Gehäuseausführung gedacht.Das externe Display-Modul wird mit einem Normstecker (9polig) in die pas-sende d-sub-Buchse (Display) auf der Frontseite der Steuerung eingesteckt und ist sofort funktionsfähig.
Service-Modul (Zubehör): Das Service-Modul erlaubt die Einstellung der Steuerung von außen, unabhängig vom in die Steuerung eingebauten Anzeige- und Eingabe-Modul. Es umfaßt alle Funktionen, die man auch mit dem Anzeige- und Eingabe-Modul der Steuerung ausführen kann. Die Bedie-nung und Einstellung der digitalen Steuerung ist über das Service-Modul ein-facher als über das Anzeige- und Eingabe-Modul, weil alle Meldungen und Eingabefelder in Klartext selbsterklärend im LC-Display erscheinen. Nur über das Service-Modul kann der Anwender eine Liste abrufen und löschen, die Betriebs- und Fehlermeldungen mit deren Zeitpunkt enthält. Datum und Uhr-zeit können nur über das Service-Modul eingestellt werden. Außerdem kann über das Service-Modul die Software-Version der Steuerung abgelesen wer-den.Das Service-Modul wird mit seinem Normstecker in die mit „Display“ beschriftete d-sub-Buchse (siehe oben) auf der Frontplatte der Steuerung ein-gesteckt und ist sofort funktionsfähig.Die Funktion und Bedienung sind in einer separaten Betriebsanleitung beschrieben.
Serielle Schnittstelle RS232C/RS485 (Option): Über diese bidirektionale Schnittstelle kann sowohl die Programmierung der Steuerung als auch der Abruf der Betriebs- und Fehlerprotokolle von einer übergeordneten SPS-
Montage – Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
4–21 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Steuerung oder über einen Laptop oder PC erfolgen. Die serielle Schnittstelle kann ab Werk eingebaut oder kundenseitig nachgerüstet werden (siehe sepa-rate Installations- und Bedienungsanleitung).
4.5 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Die Steuerungen der Baureihe SD(E)...-1 wurden konform zur EMV-Richtlinie89/336/EWG entwickelt und gebaut. Sie entsprechen den Anforderungen der Nor-men EN 50081-2 und EN 50082-2.
Die Steuerungen sind nach EN 50081-2 (Störaussendung) für Industriebereiche ausgelegt und dürfen nicht in Wohnbereichen, in Geschäfts- und Gewerbeberei-chen sowie in Kleinbetrieben eingesetzt werden.Beachten Sie die in den vorstehenden Kapiteln zur Klemmenbelegung gemachten Angaben zur Abschirmung der Signalleitungen!
Leitungslängen
Als Leitungslänge definieren wir die Entfernung zwischen Schwingfördergerät und Hauptverteiler. Kleinere Leitungsquerschnitte oder größere Leitungslängen können Fehler verursachen (siehe Kapitel 7).
Die maximal zulässige Leitungslänge beträgt 300 m. Je nach Vibratorstrom ist einentsprechender Leitungsquerschnitt zu verwenden.
Den auf die Länge bezogenen Leitungsquerschnitt können Sie der Betriebsan-leitung für den Magnetvibrator entnehmen.
Der maximal zulässige Spannungsfall zwischen Schwingfördergerät und Hauptver-teiler darf einen Wert von 5 % nicht überschreiten. Die Leitungsquerschnitte in der Betriebsanleitung für AViTEQ-Magnetvibratoren sind entsprechend dimensioniert. Bei Verwendung eines Fremdgerätes (Magnetvibrator) müssen Sie den Leitungs-widerstand rechnerisch überprüfen.
ACHTUNG!
HINWEIS
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 5–1
5
5 Inbetriebnahme
Dieses Kapitel faßt die wichtigsten Bedienungsschritte für die Einstellung derSteuerungen mit Anzeige- und Eingabe-Modul zusammen.
Die Anleitung ist gedacht für den Anwender, der die Steuerung erstmalig inBetrieb nimmt. Sie dient auch als Hilfestellung für jede spätere Neueinstellung.
Voraussetzungen:
Kenntnis der Betriebsanleitung zum Schwingfördergerät inklusive Magnetan-trieb (von AViTEQ oder von Fremdhersteller)
Die digitale Steuerung VIBTRONIC SD(E)...-1 und das Schwingfördergerät inklusive Magnetantrieb sind vorschriftsgemäß montiert, die Anschlußleiste der Steuerung ist entsprechend (Kapitel 4.2 und Kapitel 4.3) beschaltet.
AViTEQ Vibrationstechnik GmbH übernimmt keine Haftung für Geräte- und Folge-schäden, wenn der Anwender Vorschriften der Betriebsanleitung zur digitalen Steuerung nicht beachtet!
Bitte bereithalten:
Kugelschreiber oder ähnliches (zur Betätigung des Stifttasters)
gegebenenfalls die Betriebsanleitung zu Schwingfördergerät und/oder Magnetantrieb (falls dieses kein Original-AViTEQ-Gerät sein sollte)
5.1 Grundsätzliches
Das Anzeige- und Eingabe-Modul wird standardmäßig in jede Steuerung vom TypVIBTRONIC SD(E)...-1 eingebaut.
Das Anzeige- und Eingabe-Modul besteht aus
der vierstelligen LED-Anzeige,
den drei Tiptasten und
einer in der Frontplatte versenkten Taste (Stifttaster).
Wichtig sind außerdem die grüne und rote Leuchtdiode unterhalb des Anzeige-und Eingabe-Moduls.
Die Anzeige und Einstellung erfolgt in verschiedenen Betriebsarten (siehe Block-schaubild).
Mit den drei Tasten (und dem Stifttaster)
wählen Sie Programmpunkte an,
ändern Sie Einstellwerte,
speichern diese ab, und
setzen Sie die Steuerung in den Grundzustand („Reset“) zurück.
ACHTUNG!
H00.0
LED: Betrieb LED:Fehler
Stifttaster
Tasten
Anzeige- und Eingabe-Modul
(grün) (rot)
Inbetriebnahme – Grundsätzliches
5–2 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Grundsätzliche Funktion der drei Tiptasten
FehleranzeigeFxxx
Frequenzanzeige(Vibrator ausgeschaltet)
Hxxx
Aussteuerung(Vibrator eingeschaltet)
Axxx
Eingabe der Grundeinstellungen
Eingabe der Antriebseinstellungen
Anzeige der Einstellwerte
Anzeigen im laufenden Betrieb
Eingabe und Anzeige der Einstelldaten
* nur in Verbindung mit Sensormodul und Schwingungssensor
*
Eingabe des Einstellwertes und Abspeichern
laufender Betrieb oder Inbetriebnahme
Hxxx
Programmpunkte der Einstellungen
Taste ENTER
Taste ENTER
Werte wählenmit (+) und (-)
blättern mit(+)/(–)
a) Taste (+)b) Taste (+) und Stifttaster
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 5–3
5
5.2 Inbetriebnahme
Schäden an noch nicht angepaßter Steuerung und Schwingfördergerät möglich!Sie müssen bei der ersten Inbetriebnahme unbedingt die Anpassungsschritte des folgenden Unterkapitels ausführen!Bevor Sie die Steuerung mit dem Netz verbinden, müssen Sie sicherstellen, daß das Schwingfördergerät ausgeschaltet ist und über die Klemmen 21/22/23 kein Startsignal anliegt (siehe Schaltplan in Kapitel 4.3.2).
5.2.1 Anpassung an das Schwingfördergerät
Stellen Sie sicher, daß der Magnetvibrator angeschlossen und ausgeschaltet ist (Klemmen 21/22 und 23 geöffnet).
Im Rahmen der Konfiguration der Steuerung empfehlen wir dringend, die obere Signalklemmenleiste (Klemmen 5 bis 12) und die untere Signalklemmenleiste (Klemmen 15 bis 24) abzuziehen.
Nach Anlegen der Netzspannung erscheint entweder
für ca. 2 Sekunden die Anzeige der Konfiguration (Beispiel: b222) und anschließend die Anzeige: H00.0. Dann ist die Steuerung bereits konfiguriert. Prüfen Sie anhand des Kapitel 5.4.2, ob die Konfiguration für Ihren Einsatzfall stimmt. Wurde die Steuerung bereits bei AViTEQ für Ihren Einsatzfall entsprechend konfiguriert, so ist dies durch einen Aufkleber auf dem Frontblech gekenn-zeichnet.
oder die Fehlermeldung: F14. D.h., die Steuerung muß im Rahmen der Inbe-triebnahme noch konfiguriert werden. Die dazu nötigen Schritte sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. Vor der Konfiguration muß die Fehlermeldung durch Drücken der Enter-Taste quittiert werden.
Achten Sie auf die LEDs auf der Frontseite.
grüne LED: BETRIEB brennt dauerhaft Netzspannung liegt an.
rote LED: FEHLER brennt dauerhaft Steuerung erkennt einen Fehler und zeigt Fxx in der Anzeige an! Prüfen Sie gemäß Fehlerliste im Kapitel 7 mögliche Ursachen!
rote LED: FEHLER blinkt Steuerung wurde noch nicht an den Magnetvibrator angepaßt. Dann müssen Sie unbedingt die folgenden Schritte durchführen, damit Magnetvibrator und Steuerung aufeinander abgestimmt werden!
Tabelle 5.1 Status der LEDs beim Einschalten der Steuerung
ACHTUNG!
HINWEIS
Inbetriebnahme – Inbetriebnahme
5–4 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Drücken Sie jetzt mit einem Kugelschreiber oder einem anderen spitzen Gegenstand (aber keinem Bleistift, wegen Kurzschlußgefahr durch Grafitre-ste!) den Stifttaster und dann zusätzlich die (+)-Taste. Damit gelangen Sie in den Programm-Modus „P2“ zur Eingabe der Grundeinstellungen.
Im Anzeigefeld steht jetzt:
Um den Programm-Modus „P2“ wieder zu verlassen, müssen Sie immer zu dieser Anzeige zurückkehren (mit den Tasten [+] oder [–]). Drücken Sie dann [ENTER].Blinkende Ziffern sind veränderbar; ein Punkt hinter einer Ziffer besagt, daß dies der aktuell abgespeicherte Einstellwert ist.
Folgen Sie jetzt den Schritten in der nachfolgenden Tabelle.
Programmpunkt Auswahl Einstellwerte Anmerkung
Verlassen des Programm-Modus P2 mit [ENTER]
Auswahl eines AViTEQ-Magnetvibrators:Drücken Sie [ENTER]; es erscheint das Eingabefeld für den Code des gewünschten AViTEQ-Gerätes (siehe „Eingabecodes für AViTEQ-Magnetantriebe“ in Kapitel 5.3). Betätigen Sie die Taste [+] sooft, bis der gewünschte Code erscheint und bestätigen Sie mit [ENTER].Einstellung der Betriebsart für die Regelung
Begrenzungsregelung mit Anschlagsicherung über externen PA- oder PAL-Aufnehmer im Schwingför-dergerätNutz-Schwingbreitenregelung über Aufnehmer PA am Schwingfördergerät
Reine Spannungsregelung ohne Rückmeldung durch einen Aufnehmer im Schwingfördergerät.
Betriebsfrequenz. Die Betriebs-frequenz bei AViTEQ-Schwing-förderantrieben der Tabelle (Tabelle 5.5 und Tabelle 5.6 in Kapitel 5.3) entnehmen, bei Fremdgeräten in deren Hand-buch nachschlagen!
Betriebsfrequenz 50 Hz (60 Hz)*
Betriebsfrequenz 33 Hz
Betriebsfrequenz 25 Hz (30 Hz)*
Netzfrequenz Netzfrequenz 50 Hz
Netzfrequenz 60 Hz
Wechseln Sie zwischen den Programmpunkten mit [+] oder [–]; Anwählen mit [ENTER]
Wählen Sie den gewünschten Wert mit [+] oder [–]; speichern mit [ENTER]
Auswahlmöglichkeiten: umrahmte Werte sind Grundeinstellungen (siehe „Rücksetzen auf Werks-Grundeinstellungen“ in Kapitel 5.2.5).*gilt für Netzfrequenz 60 Hz
Tabelle 5.2 Anpassen des Magnetvibrators im Programm-Modus P2
.+ – ENT
P20
HINWEIS
P20
P210.
P222. P220
P221
P222
P230. P230
P231
P232
P240. P240
P244
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 5–5
5Werden nach der Auswahl des Magnetvibrators unter Programmpunkt „P210“ die Betriebsart (P22_), die Schwingfrequenz (P23_) oder die Netzfrequenz (P24_) neu eingestellt, oder erfolgt eine Einmessung gemäß Punkt „P250“, so wird die Ver-schlüsselung (z.B. n005) des zuvor gewählten Magnetvibrators durch die Ver-schlüsselung für die Sondereinstellung („n000“) ersetzt.
Kehren Sie über die Taste [+] oder [–] zum obersten Programmpunkt
zurück und drücken Sie [ENTER]. Sie befinden sich wieder im
Anzeigemodus .
5.2.2 Festlegung der Betriebseinstellungen
Die Antriebseinstellungen definieren das Verhalten der Steuerung bei der Ansteue-rung; Soll- und Istwerte für die Ein- und Ausgänge werden festgelegt.
Einmessen des Magnetvibrators. Bei Schwingfördergeräten von Fremdherstellern folgen Sie der Anleitung weiter hinten (siehe „Anpassung an Magnetvibratoren fremder Hersteller“ in Kapitel 5.2.3).Definition der Steuerung als „Master“ oder „Slave“
„Slave“: nur im Reversierbetrieb oder beim Zusam-menschalten mehrerer Steuerungen (siehe Kapitel 5.2.4)„Master“: Normalbetriebsart bei einzelner Steue-rung oder Masterbetriebsart beim Zusammen-schalten mehrerer Steuerungen (siehe Kapitel 5.2.4)
Synchronisierungsart beim Zusammenschalten mehrerer Steuerungen
Synchronbetrieb (gilt auch für den Master im Reversierbetrieb)
Reversierbetrieb (nur für den Slave-Antrieb einstel-len, der Master bleibt dabei auf Synchron-Betrieb)
Einstellung der Nummer der Steuerung bei Verbinden mehre-rer Geräte über die serielle Bus-Schnittstelle
Geräte-Nummer „1“
........
Geräte-Nummern 2...9
Programmpunkt Auswahl Einstellwerte Anmerkung
Wechseln Sie zwischen den Programmpunkten mit [+] oder [–]; Anwählen mit [ENTER]
Wählen Sie den gewünschten Wert mit [+] oder [–]; speichern mit [ENTER]
Auswahlmöglichkeiten: umrahmte Werte sind Grundeinstellungen (siehe „Rücksetzen auf Werks-Grundeinstellungen“ in Kapitel 5.2.5).*gilt für Netzfrequenz 60 Hz
Tabelle 5.2 Anpassen des Magnetvibrators im Programm-Modus P2 (Forts.)
P250.
P262. P260
P262
P270. P270
P274
P281. P281
P282
P289
HINWEIS
P20
H00.0
Inbetriebnahme – Inbetriebnahme
5–6 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Das Schwingfördergerät ist nicht eingeschaltet.
Drücken Sie jetzt die [+]-Taste für den Programm-Modus „P1“.
Im Anzeigefeld steht jetzt:
Um den Programm-Modus „P1“ wieder zu verlassen, müssen Sie immer zu dieser Anzeige zurückkehren (mit den Tasten [+] oder [–]). Drücken Sie dann [ENTER].Blinkende Ziffern sind veränderbar; ein Punkt hinter einer Ziffer besagt, daß dies der aktuell abgespeicherte Einstellwert ist.
Folgen Sie den Schritten in der nachfolgenden Tabelle.
Programmpunkt Auswahl Einstellwerte Anmerkung
Verlassen des Programm-Modus P1 mit [ENTER]
Auswahl des Sollwert-Ein-gangssignals (Klemmen 15/16)
Sollwerteingang 0...20 mA oder 0...10 VDC
Sollwerteingang 4...20 mA
oberer Grenzwert der Aus-gangs-Spannung für externe Ist-wertanzeige oder Führungsgröße (Klemmen 8/9)
Ein Endwert von max. 100% entspricht +10 VDC
Ein Endwert von max. 100% entspricht +8 VDCANMERKUNG: Damit können bei einem physikali-schen Endwert von +10 VDC 124% des Istwertes angezeigt werden.
unterer Grenzwert der Aus-gangs-Spannung für externe Ist-wertanzeige oder Führungsgröße (Klemmen 8/9)
Ein Anfangswert von min. 0% entspricht +0 VDC
Ein Anfangswert von min. 0% entspricht +2 VDCANMERKUNG: Über einen externen Wandler läßt sich auch eine Stromquelle von 4...20 mA realisie-ren.
Fehlerbehandlung bei Anschlag-betrieb (Fehlercode F12)
Fehlermeldung wird bei abgeschalteter Steuerung (Klemmen 21/22/23) unterdrückt.
Fehlermeldung wird angezeigt und der Betrieb wird bis zur Quittierung unterbrochen.
Wechseln Sie zwischen den Programmpunkten mit [+] oder [–]; Anwählen mit [ENTER]
Wählen Sie den gewünschten Wert mit [+] oder [–]; speichern mit [ENTER]
Auswahlmöglichkeiten: umrahmte Werte sind Grundeinstellungen (siehe „Rücksetzen auf Werks-Grundeinstellungen“ in Kapitel 5.2.5).
Tabelle 5.3 Anpassen der Betriebseinstellung im Programm-Modus P1
.+ – ENT
P10
HINWEIS
P10
P110. P110
P111
P120. P120
P121
P130. P130
P132
P141. P140
P141
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 5–7
5
Wird der Magnetantrieb im sekundärseitigen Lastkreis (zwischen SD-Steuerung und Magnetantrieb) geschaltet, so muß unter P14x die Fehlermeldung F12 unter-drückt werden!
5.2.3 Anpassung an Magnetvibratoren fremder Herstel-ler
Die Steuerungen vom Typ SD(E)...-1 können sowohl mit Original-AViTEQ-Magnet-antrieben als auch mit Schwingfördergeräten anderer Hersteller betrieben werden.
Die Steuerungen können mit Magnetvibratoren von Fremdherstellern betriebenwerden, wenn gewährleistet ist,
Wiederanlaufsperre: Fehlerbe-handlung bei Spannungsausfall und anschließender Wieder-kehr (Fehlercode F15)
Automatischer Neustart nach Spannungswieder-kehr ohne Fehlermeldung
Fehlermeldung wird angezeigt und der Betrieb wird bis zur Quittierung unterbrochen.
allgemeine Fehlerbehandlung Nach Fehlermeldung erfolgt der Wiederanlauf nach [ENTER] oder Ein-/Ausschalten der Steuerung (oder des Magnetantriebs über Klemmen 21/22/23)ACHTUNG: Initialisierung der Steuerung dauert 2 s nach Wiedereinschalten!Nach Fehlermeldung erfolgt der Wiederanlauf nur durch Ein-/Ausschalten der Steuerung (oder des Magnetantriebs über Klemmen 21/22/23)ACHTUNG: Initialisierung der Steuerung dauert 2 s nach Wiedereinschalten!
Sanftanlaufverhalten (haupt-sächlich für Reversierbetrieb)
kein Sanftanlauf
Sanftanlauf über x=1...9 Schritte (1 Schritt ent-spricht 8 Zündhalbwellen). Empfehlung für Rever-sierbetrieb: x=4.
Sanftauslaufverhalten (haupt-sächlich für Reversierbetrieb)
kein Sanftauslauf
Sanftauslauf zum Abbremsen des Magnetantriebes nach dem Ausschalten über x=1...9 Schritte (1 Schritt entspricht 8 Zündhalbwellen). Empfeh-lung für Reversierbetrieb: x=4.
Programmpunkt Auswahl Einstellwerte Anmerkung
Wechseln Sie zwischen den Programmpunkten mit [+] oder [–]; Anwählen mit [ENTER]
Wählen Sie den gewünschten Wert mit [+] oder [–]; speichern mit [ENTER]
Auswahlmöglichkeiten: umrahmte Werte sind Grundeinstellungen (siehe „Rücksetzen auf Werks-Grundeinstellungen“ in Kapitel 5.2.5).
Tabelle 5.3 Anpassen der Betriebseinstellung im Programm-Modus P1 (Forts.)
P151. P150
P151
P161. P160
P161
P171. P170
P17x
P181. P180
P18x
HINWEIS
Inbetriebnahme – Inbetriebnahme
5–8 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
daß der Vibratorstrom des Magnetvibrators im Bereich von 25 bis 100 % des Stromes liegt, für den die Steuerung ausgelegt ist,
daß die Eigenfrequenz des Magnetvibrators im Bereich von 10 bis 20 % über der Schwingfrequenz des Magnetvibrators im späteren Betrieb liegt,
daß die Steuerung und der Magnetvibrator gemäß Typenschild für die vorhan-dene Netzspannung und Netzfrequenz ausgelegt sind, und
daß die Betriebsart „Spannungsregelung“ gewählt wird.
Der Strom des Magnetvibrators darf niemals höher sein als der Strom, für den dieSteuerung gemäß Typenschild ausgelegt ist. Fragen Sie uns im Zweifelsfalle!
Beim Betrieb der Steuerung vom Typ SD(E)...-1 mit einem Magnetvibrator voneinem Fremdhersteller in Verbindung mit einem Schwingungsaufnehmer kann dasgenaue Betriebsverhalten nicht vorausgesagt werden.
Die im folgenden beschriebene Anpassung muß vor Anschalten eines Fremdgerä-tes durchgeführt werden, sie kann aber auch bei AViTEQ-Magnetantrieben immerdann sinnvoll sein, wenn z.B. der Magnetantrieb nicht in der Typentabelle (Tabelle5.5 oder Tabelle 5.6 in Kapitel 5.3) enthalten ist oder die Vibratorspannung auf-grund von hohen Leitungsverlusten (Spannungsfall) zu gering ist.
Voraussetzungen für diesen Einmeßvorgang:
Sie müssen die Kapitel zur Anpassung an fremde Steuerungen in der Betriebs-anleitung für das Fremdfördergerät kennen.
Die digitale Steuerung VIBTRONIC SD(E)...-1 und das Schwingfördergerät sollten in Hörweite von einander montiert sein; ansonsten rufen Sie einen Kol-legen, der den Anschlagbetrieb des Magnetvibrators signalisiert.
ein Spannungs-Meßgerät mit einem Meßbereich von 500 VAC („echt Effek-tivwert“ (True RMS) oder Dreheiseninstrument), angeschlossen parallel zum Magnetvibrator an den Klemmen 3 und 4 der Steuerung
Schäden an Fremd-Magnetvibrator und Steuerung möglich! AViTEQ übernimmt keine Verantwortung für die Anpassung von Fremdgeräten an die Steuerung! Der folgende Ablauf ist nur eine Empfehlung, im Zweifelsfalle setzen Sie sich mit dem Hersteller Ihres Magnetvibrators in Verbindung, damit beide Geräte optimal und schadensfrei aufeinander abgestimmt werden können.
Vor dem Einmessen wird dringend empfohlen, die obere und untere Anschluß-klemmleiste auf der Frontplatte nach vorne abzuziehen, um eine exakte Einmes-sung zu erhalten.
Wählen Sie den Programm-Modus „P2“ an.
Prüfen Sie, ob die Ihrem Magnetvibrator entsprechenden Werte für Netzfre-quenz (Programmpunkt P240) und Antriebsfrequenz (P230) eingestellt sind.Ferner muß die Steuerung als MASTER (P262) eingestellt sein.Für Fremdgeräte muß der Geräte-Code im Programmpunkt P210 (Tabelle 5.2 in Kapitel 5.2.1 und Tabelle 5.5 oder Tabelle 5.6 in Kapitel 5.3) n000 lauten.
ACHTUNG!
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
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Nur AViTEQ-Magnetantriebe: Prüfen Sie im Programmpunkt P210 (Tabelle 5.2 in Kapitel 5.2.1 und Tabelle 5.5 oder Tabelle 5.6 in Kapitel 5.3), ob das richtige Gerät ausgewählt und der passende nxxx-Code eingetragen ist.
Wählen Sie den Programmpunkt P250 zum manuellen Einmessen an.
Drücken Sie die Taste [ENTER]; sobald die Null blinkt, drücken Sie erneut die Taste [ENTER], und beginnen Sie mit dem Einmessen.
Betätigen Sie die Taste [+] so oft, bis das Schwingfördergerät gerade in den (hörbaren) Anschlagbetrieb übergeht.
Lesen Sie die Ausgangsspannung an den Klemmen 3 und 4 ab.
Reduzieren Sie die Ausgangsspannung durch wiederholtes Drücken der Taste [–] auf den Betriebspunkt, um in den Bereich der Anschlagsicherheit zu gelan-gen. Die Ausgangsspannung im Betriebspunkt ist je nach Magnetantrieb unterschiedlich und kann der Betriebsanleitung oder dem Kennlinien-Daten-blatt (Anschlagsicherheit = UVA - UVN) für den AViTEQ-Magnetantrieb ent-nommen werden. Faustregel für den Betriebspunkt bei AViTEQ-Magnetvibratoren: gemessene Ausgangsspannung im Anschlagbetrieb abzüglich 14±2V, bei Spannungsregelung und einer Netzspannung von 400 oder 500 V.
Warten Sie nach dem Einstellen der richtigen Spannung etwa 2 Sekunden.
Bestätigen Sie dann den Einmeßwert mit der Taste [ENTER].
Der gemessene Wert für den Betriebspunkt wird als Koeffizient abgespei-chert. Dieser Einmeßwert entspricht einer Sollwertvorgabe von 100%.
Der Einmeßvorgang wird automatisch abgebrochen, wenn länger als 40 s keine Taste gedrückt wurde; dann bleibt der alte Einmeßwert erhalten.
Stecken Sie nach dem Einmessen ggf. die beiden Klemmleisten auf der Front-platte wieder auf!
P250+ – ENT
HINWEIS
Inbetriebnahme – Inbetriebnahme
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5.2.4 Mehrfachantrieb und Reversierantrieb
Die Master-/Slave-Technik zum Verbinden zweier Steuerungen ist beispielhaft inKapitel 4.2.4 vorgestellt worden. Folgende Programmeinstellungen sind unbedingtzu beachten:
Der Sanftanlauf muß auch beim Slave-Gerät aktiviert werden, da sonst beim Umschalten der Förderrichtung der Slave den Fehler „F13“ meldet.
Der Slave-Modus darf erst eingestellt werden, wenn zuvor der Master defi-niert wurde, da sonst das Slave-Gerät den Fehler „F13“ meldet und sich auch nicht nach Quittierung umprogrammieren läßt. Abhilfe: Netzspannungs-Unter-brechung mit anschließendem RESET.
Werden beide Steuerungen als Slave eingestellt, so meldet die Steuerung, die als erste eingeschaltet wird, den Fehler „F13“ und läßt sich auch nicht nach Quittierung umprogrammieren. Abhilfe: Netzspannungs-Unterbrechung mit anschließendem RESET.
Bild 5.4 Anwendungsbeispiel Reversierantrieb mit zwei gekoppelten SD(E)...-1
Programmfunktion Master (Vertikalantrieb) Slave (Horizontalantrieb)
Master-/Slave-Modus P262 P260
Reversierbetrieb P270 P274
Sanftanlauf (Werksempfehlung: Endziffer 4)
P174 P174
Sanftauslauf (Werksempfehlung: Endziffer 4)
P184 P184
Reversierrohr
Gleichrichtereineit (NGE ...)
Vertikal-antriebe
Horizontalantrieb
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 5–11
5
5.2.5 Rücksetzen auf Werks-Grundeinstellungen
Alle Einstellungen der Steuerung können über eine Tastenkombination auf dieStandard-Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
Verlust von kundenspezifischen Voreinstellungen! Sie verlieren mit dem Rückset-zen nicht nur die von Ihnen eingestellten Daten, sondern auch die eventuell von AViTEQ speziell für Ihr Schwingfördergerät voreingestellten Werte! Am besten notieren Sie sich vor dem Rücksetzen alle Einstellwerte in der Tabelle am Ende dieser Anleitung.
Tastenkombination für das Rücksetzen auf die Werks-Grundeinstellungen:
Stifttaster mit Kugelschreiber und zusätzlich die [–]-Taste drücken und beide wieder loslassen.
Innerhalb von 3 s die [+]-Taste und zusätzlich die [ENTER]-Taste drücken. Beide wieder loslassen.
Das erfolgreiche Zurücksetzen auf die Werks-Grundeinstellung erkennen Sie bei Steuerungen ab der Geräte-Nr. G 02 ... an der Anzeige „nXXX“ und den nach 10 Sekunden für ca. 5 Sekunden blinkenden drei Ziffern „000“. Wenn die Ziffern nicht erscheinen und nach 10 Sekunden blinken, so wiederholen Sie die Rücksetzung wie beschrieben.
ACHTUNG!
Inbetriebnahme – Eingabecodes für AViTEQ-Magnetantriebe
5–12 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
5.3 Eingabecodes für AViTEQ-Magnetantriebe
Magnetvibratoren, für die in der zugehörigen Programmversion in der Steuerung noch keine werkseitigen Einstelldaten hinterlegt sind, werden bei der Auswahl nicht angezeigt und übersprungen.
Magnetvibrator-Typ
Eingabe-CodeGeräte-Nr. G01 ...
und G02 ...
Antriebs-frequenz (Hz)
Empfohlener Steuerungstyp
MVC 25-4 n001 25 SD(E)25/...-1MVC 50-4 n002 50 SD(E)25/...-1MVC 50-4.1 n003 50 SD(E)25/...-1MVD 25-4 n005 25 SD(E)25/...-1MVD 50-4 n006 50 SD(E)25/...-1MVE 25-4 n008 25 SD(E)25/...-1MVE 33-1 n009 33 SD(E)25/...-1MVES 33-1 n010 33 SD(E)25/...-1MVES 33-1P n011 33 SD(E)25/...-1MVE 50-4 n012 50 SD(E)25/...-1MVES 50-1 n013 50 SD(E)25/...-1MVES 50-1P n014 50 SD(E)25/...-1MVF 33-2 n016 33 SD(E)25/...-1MVFS 33-1 n017 33 SD(E)25/...-1MVFS 33-1P n018 33 SD(E)25/...-1MVFS 50-2 n019 50 SD(E)25/...-1MVFS 50-2P n020 50 SD(E)25/...-1MVG 33-1 n022 33 SD(E)25/...-1
MVG 50-2 n023 50 SD(E)25/...-1MVG 50-11 n024 50 SD(E)25/...-1
MVH 33-1 n026 33 SD(E)50/...-1
MVH 50-1 n027 50 SD(E)50/...-1
MVC 50-4S n032 50 SD(E)25/...-1MVD 50-4S n033 50 SD(E)25/...-1MVE 50-4S n034 50 SD(E)25/...-1
Sondereinstellung n000 ... SD(E).../...-1
Tabelle 5.5 Eingabe-Codes für AViTEQ-Magnetantriebe für 50 Hz-Netze
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 5–13
5Wenn Sie eine Steuerung vom Typ SD(E)25/03-1 oder SD(E)50/03-1 bei einer Netzspannung von 440 V einsetzen, so beachten Sie, daß sich die Betriebsdaten, die Sie mit dem Eingabe-Code auswählen, nur auf den AViTEQ-Magnetvibrator mit einem 440–480 V-Spannungsbereich (siehe Typenschild!) beziehen.Wenn Sie einen AViTEQ-Magnetvibrator mit einem Spannungsbereich von 380–440 V (laut Typenschild) einsetzen, so dürfen Sie nicht den Eingabe-Code für 440 V verwenden, da dies zu einem Anschlagbetrieb fürhren kann. Das ist nicht zulässig! In diesem Fall müssen Sie die Betriebsspannung mittels des Menüpunk-tes P250, wie im Kapitel 5.2.3 beschrieben, einmessen.
Magnetvibrator-Typ
Eingabe-CodeGeräte-Nr. G01 ...
und G02 ...
Antriebs-frequenz (Hz)
Empfohlener Steuerungstyp
MVC 30-4 n060 30 SD(E)25/...-1MVC 60-4 n041 60 SD(E)25/...-1MVC 60-4.1 n042 60 SD(E)25/...-1
MVD 60-4 n044 60 SD(E)25/...-1
MVES 60-1 n046 60 SD(E)25/...-1MVES 60-1P n047 60 SD(E)25/...-1MVE 60-4 n048 60 SD(E)25/...-1
MVF 30-4 n050 30 SD(E)25/...-1
MVFS 60-2 n051 60 SD(E)25/...-1MVFS 60-2P n052 60 SD(E)25/...-1
MVG 60-2 n054 60 SD(E)25/...-1
MVH 60-2 n056 60 SD(E)50/...-1
Sondereinstellung n000 SD(E)...-1
Tabelle 5.6 Eingabe-Codes für AViTEQ-Magnetantriebe für 60 Hz-Netze
HINWEIS
Inbetriebnahme – Betriebsanzeigen
5–14 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
5.4 Betriebsanzeigen
5.4.1 Daueranzeige während des laufenden Betriebes
Amplitude
Bei eingeschaltetem Schwingfördergerät wird die aktuelle Aussteuerung (A) in %von 0...100 angezeigt (hier: 95%).
Eigenfrequenz
Nur bei installiertem Aufnehmer (PAL/PA) plus Sensormodul! Bei ausgeschaltetem Schwingfördergerät wird die letzte Eigenfrequenz vor Aus-schaltung (H=Eigenfrequenz) angezeigt.
Der angezeigte Wert (hier: 36.2Hz) ist nur zuverlässig, wenn die Förderrinne ohneBeladung läuft, oder die Beladung ein geringes spezifisches Gewicht hat (z. B.Haferflocken). Trifft diese Bedingung nicht zu, so liegt der angezeigte Wert undefi-nierbar zwischen der Eigen- und der Antriebsfrequenz.
Fehlermeldung
Tritt eine Fehlermeldung auf, so wird diese angezeigt. Gleichzeitig fällt dasBetriebsmelderelais (Klemmen 24/25/26) ab.
Sie können die Fehlermeldung nach Behebung der Fehlerursache mit der Taste[ENTER] quittieren. Die Fehlermeldung wird bis zum Quittieren oder Wiederein-schalten angezeigt.
Das Anlauf-Verhalten nach der Quittierung wird bestimmt durch die Einstellungdes Programmpunktes P16 (siehe „Wiederanlauf“ in Kapitel 5.2.2).
Fehlermeldungen werden im Gerät gespeichert, solange die eingebaute Batterie geladen ist. Dann können über das Service-Modul (Option) oder vom AViTEQ-Werksservice die Daten aller aufgezeichneten Fehler ausgelesen werden.
5.4.2 Abruf der Betriebs- und Einstelldaten
Anzeige des gewählten Magnetantriebes
Drücken Sie während des laufenden Betriebes die Taste [–].
Drücken Sie innerhalb von 10 s nochmals die Taste [–]:
A095+ – ENT
H36.2+ – ENT
F12+ – ENT
HINWEIS
n005
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
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5
Anzeige der Grundeinstellungen
Die Einstellwerte sind nach folgender Tabelle codiert:
Drücken Sie innerhalb von 10 s nochmals die Taste [–]:
Anzeige der Antriebseinstellungen (codiert)
Anzeige Stelle 1 Anzeige Stelle 2 Anzeige Stelle 3 Anzeige Stelle 4
b Antriebsfrequenz0: 50 oder 60Hz1: 33 oder 40Hz2: 25 oder 30Hz
Regelung/Eingang0: PAL-Normalbetrieb1: PA-Betrieb2: Spannungsregelung
Sollwerteingang0: 0...20mA/0...10V1: 4...20mA
+ Netzfrequenz0: 50Hz4: 60Hz
+ Synchronisation0: Synchronbetrieb4: Reversierbetrieb
+ Sync0: Slave2: Master
Beispiel 1+0:Antriebsfrequenz 33Hz am 50Hz-Netz
2+4:Spannungsregelung und Reversierbetrieb
1+2:Sollwerteingang 4...20mA Master
Tabelle 5.7 Konfigurationsschlüssel: Magnetvibratoreinstellungen
Anzeige Stelle 1 Anzeige Stelle 2 Anzeige Stelle 3 Anzeige Stelle 4
c Sollwertart0: 0...10V1: 2...10V
Istwertausgabeart0: 0...10V1: 2...10V
Uv-Überwachung0: aus1: aktiv
+ Istwertbereich0: 0...100%2: 0...124%
+ Wiederanlaufverhalten0: aus2: aktiv
+ Quittierverhalten0: Neuanlauf, wenn Magnetvi-brator ON4: Neuanlauf bei erneutem ON
Beispiel 0:Sollwertart 0..10V
1+2:Istwertausgabeart 2...10V, Istwertbereich 0...124%
1+2+4:Spannungs-Überwachung und Wiederanlaufverhalten aktiv, Neuanlauf bei erneutem ON des Magnetvibrators
Tabelle 5.8 Konfigurationsschlüssel: Betriebseinstellungen
b163
c037
Inbetriebnahme – Formular für Einstellwerte
5–16 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
5.5 Formular für Einstellwerte
Nutzen Sie dieses Formular zum Eintragen Ihrer Einstellwerte, sobald Sie IhreSteuerung eingestellt haben. Diese Dokumentation ist hilfreich beim Austauscheiner Steuerung oder beim Rücksetzen auf die Werkseinstellungen!
Details zu den Einstellmöglichkeiten siehe Tabelle 5.2 und Tabelle 5.3.
Programm-punkt
Kurzbeschreibung ab Werk
aktuelle Einstellung/Anmerkungen
P110 Sollwert-Eingang 0...20 mA (P110), 0...10 VDC (P110), 4...20 mA (P111)
P110 P11_
P120 oberer Grenzwert der Ausgangsspannung für ext. Anzeige/Ausgang 8 (P121) oder 10 (P120) VDC
P120 P12_
P130 unterer Grenzwert der Ausgangsspannung für ext. Anzeige/Ausgang 0 (P130) oder 2 (P131) VDC
P130 P13_
P140 Fehlerbehandlung für Anschlagbetrieb: EIN mit Quittierung (P141) oder AUS (P140)
P141 P14_
P150 Wiederanlaufsperre: Behandlung nach Stromausfall. Neustart ohne Fehlermeldung (P150) oder Warten auf Quittierung (P151)
P151 P15_
P160 Allgemeine Fehlerbehandlung. Quittierung durch ENTER (P160) oder Aus-/Einschalten (P161).
P161 P16_
P170 Sanftanlaufverhalten: AUS (P170) oder EIN (P17x)x=1...9
P170 P17_
P180 Sanftauslaufverhalten: AUS (P180) oder EIN (P18x)x=1...9
P180 P18_
P210 Auswahl Schwinggerät nach Tabelle 5.5 oder Tabelle 5.6 in Kapitel 5.3
n000 n___
P220 Betriebsart für Regelung: Begrenzungsregelung (P220), Nutzschwingbreitenregelung (P221) oder Spannungsregelung (P222)
P222 P22_
P230 Betriebsfrequenz 50 Hz (oder 60 Hz bei 60 Hz-Netz) (P230), 33 Hz (P231), 25 Hz (oder 30 Hz bei 60 Hz-Netz) (P232)
P230 P23_
P240 Netzfrequenz 50 Hz (P240) oder 60 Hz (241) P240 P24_
P250 Einmessen auf Fremd-Schwingfördergerät (siehe Kapitel 5.2.3)
P260 Master (P262) oder Slave (P260)P262 P26_
P270 Synchronisierung (Synchron- (P270) oder Reversier-betrieb (P274))
P270 P27_
P280 Nummer der Steuerung am Bussystem: Gerätenum-mer 1 (P281) oder Gerätenummer n (P28n)
P281 P28_
(siehe Typenschild)Geräte-Nr.: G
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
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6
6 Instandhaltung
6.1 Verschmutzung prüfen
Die AViTEQ-Steuerungen sind in allen Ausführungen grundsätzlich wartungsfrei. Instaubiger Umgebung kann es jedoch zum Eindringen von Stäuben und damit zuAblagerungen kommen. Verschlechterte Kühlung der Steuerelektronik und Kurz-schlüsse durch Verschmutzung der Leiterbahnen können die Folge sein.
Es empfiehlt sich also, in regelmäßigen Zeitabständen eventuelle Verschmutzun-gen zu prüfen und zu beseitigen:
Ist Staub eingedrungen? Stellen Sie die Ursache fest, um Maßnahmen zur künftigen Vermeidung zu treffen! Reinigen Sie die Steuerung durch Absaugen der Staubschicht, zum Beispiel mit einem Industrie-Staubsauger.
Prüfen Sie, ob das Gehäuse-Lochblech der Einbauausführung nicht durch Staub zugesetzt ist! Reinigen Sie die Steuerung durch Absaugen der Staub-schicht, zum Beispiel mit einem Industrie-Staubsauger.
Je nach Staubaufkommen in der Umgebung der Steuerung ist vom Betreiber ein geeigneter Reinigungszyklus festzulegen.
Achten Sie beim Reinigen mit Druckluft auf innerbetriebliche Vorschriften zur Auf-wirbelung von Staub!
Durch das Aufwirbeln von Staub kann es zur Bildung von explosionsfähigen Staub-Luft-Mischungen kommen. Treffen Sie alle geeigneten Maßnahmen, um eine Explosion sicher auszuschließen!
Bei anliegender Netzspannung liegt lebensgefährliche Spannung im Inneren der Steuerung an. Berührung spannungführender Komponenten kann tödlich sein! Schalten Sie die Steuerung vor dem Reinigen stromlos und sichern Sie es vor unbeabsichtigtem Wiedereinschalten, eventuell durch Kollegen! Schützen Sie sich vor der versehentlichen Berührung benachbarter spannungführender Baugruppen oder Bauteile!
HINWEIS
GEFAHR!
GEFAHR!
Instandhaltung – Speicherbatterie
6–2 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
6.2 Speicherbatterie
In der Steuerung ist eine Batterie eingebaut, die verschiedene Betriebsdaten undFehlermeldungen mit zeitlicher Zuordnung abspeichert. Die Auswertung der Daten
kann direkt durch den Anwender mit Hilfe des optional erhältlichen Service-moduls erfolgen.
kann im Werk bei Gerätefehlern durch die Protokollfunktion der schnelleren Fehlerlokalisierung dienen.
Die eingebaute Lithiumbatterie hat eine Lebensdauer von ca. fünf Jahren.
Woran erkennen Sie, daß die Batterie leer ist?
Fehlermeldungen werden nicht mehr gespeichert, sie sind nicht über das Ser-vicemodul abrufbar.
Das Datum und die Uhrzeit werden nach Abschalten der Steuerung nicht mehr gespeichert.
Durch eine leere Batterie werden keine Gerätefunktionen beeinträchtigt! Falls Sie auf die Auswertung der Fehlermeldungen und Betriebsdaten verzichten können, muß die Batterie nicht ersetzt werden. Falls Sie jedoch die Daten benötigen, schik-ken Sie die Steuerung zu AViTEQ nach Hattersheim-Eddersheim ein oder ersetzen Sie die Batterie selber.
Austausch der Speicherbatterie
Die Batterie darf nur durch ein baugleiches Modell ersetzt werden (siehe Aufschriftauf Batteriegehäuse!).
Bei anliegender Netzspannung liegt lebensgefährliche Spannung im Inneren der Steuerung an. Unbedingt vor Öffnen die Steuerung vom Netz trennen! Gefahr von Schnittverletzungen! Scharfkantige Blechecken (Deckelbefestiungsla-schen) im Gehäuseinneren!
Die Batterie nur senkrecht nach oben abziehen, da sonst die Anschlußfahnen verbogen und der Sockel beschädigt werden kann.
Die neue Batterie ebenso senkrecht wieder einbauen, Dabei auf die Einbau-richtung achten: Die in die Oberseite eingegossene Rundkerbe (siehe Abbil-dung oben) muß zum Gerätefrontblech weisen.
Der Austausch der Speicherbatterie hat keinen Einfluß auf die Gerätekonfiguration.
HINWEIS
Kerbe
GEFAHR!
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 6–3
6
Nach dem Austausch der Speicherbatterie müssen die Uhrzeit und das Datum neueingestellt werden. Dazu benötigen Sie, sofern der Austausch nicht bei der AViTEQerfolgt ist, ein Servicemodul (Option).
1 Blechschrauben seitlich und oben entfernen
2 Blechschrauben unten entfernen
3 Lochblechprofilabheben
4 Lithiumbatterienach oben abziehenund durch baugleichenTyp ersetzen(siehe Bezeichnung auf Batterieghäuse!).
Fehlersuche – Reparaturen
7–1 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
7 Fehlersuche
7.1 Reparaturen
Die Steuerung enthält keine Komponenten, die vom Installateur oder Bedienerrepariert werden können. Öffnen Sie keinesfalls die Geräte für eine Reparatur, son-dern senden Sie sie im Schadensfalle an die AViTEQ Vibrationstechnik GmbH, Hat-tersheim-Eddersheim.
Lesen Sie auch Kapitel 6, wenn die Steuerung nicht wie vorgesehen funktioniert!
Die Steuerung darf nur für die Nachrüstung von Original-AViTEQ-Erweiterungsmo-dulen vom Installateur geöffnet werden.
7.2 Fehlerursachen und Abhilfe
Beschädigung und Lebensgefahr beim Demontieren der Steuerung! Im Inneren befinden sich keine Komponenten, die vom Anwender gewartet oder repariert werden könnten! Versuchen Sie keine Reparatur selbst! Demontieren Sie keines-falls die Steuerung für Reparaturzwecke, auch nicht bei getrenntem Netz! Senden Sie bei Gerätefehlern das komplette Gerät an AViTEQ Vibrationstechnik, Hatters-heim-Eddersheim, ein! Wir werden uns um schnellste Instandsetzung kümmern!
In der nachstehenden Tabelle finden Sie Angaben zu möglichen Fehlern, die bei derInstallation oder im Betrieb auftreten können. Sprechen Sie uns vor der Durchfüh-rung von Fehlerbehebungsmaßnahmen an!
Die nachfolgend aufgelisteten Fehler beziehen sich vorwiegend auf die Steuerung. Weitere Fehler, die durch das Nutzgerät oder den Magnetvibrator verursacht wer-den, sind der entsprechenden Betriebsanleitung zu entnehmen.
HINWEIS
GEFAHR!
HINWEIS
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
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7
Fehler-Code Bedeutung/Ursache Behebung
F01 RAM Fehler Keine Behebung durch Anwender möglich. Ersatzgerät ein-bauen oder Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik.
F02 PROM Fehler Keine Behebung durch Anwender möglich. Ersatzgerät ein-bauen oder Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik.
F03 EEPROM ist neu beschrieben Meldung taucht nur bei einem Programm-Update auf, wenn Einstellungen nicht mehr korrekt sind.
F04 Batterie für RAM-Speicher (Fehlerprotokoll) ist leer
Keine Behinderung des normalen Betriebes! Fehlermeldun-gen werden nicht mehr gespeichert, Uhrzeit und Datum werden nicht mehr aktualisiert. Betrifft Werksservice und Bedienung über Service-Modul.
F11 Netzsynchronisationsfehlera. Sync-Fehler, Signal zu schlechtb. Instabiles Versorgungsnetz (Frequenzschwan-
kungen, Spannungseinbrüche)
Versorgungsnetz prüfen.
c. Steuerung defekt (Leistungshalbleiter...) Bei defektem Thyristor diesen ersetzen (Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik) oder Gerät zur Reparatur an AVi-TEQ Vibrationstechnik einsenden.
F12 Anschlagbetrieb: dauerhaft mehr als 120%a. Anbackungen am Schwingfördergerät
Schwingfördergerät auf Anbackungen prüfen und ggf. ent-fernen. Überwachung ist aktiv, sobald die Steuerung einge-schaltet ist.
b. Schalten im Sekundär- oder Primär-Lastkreis (Steuerung ohne Magnetantrieb)
Fehlermeldung über P14X deaktivieren (siehe Tabelle 5.3)
F13 Istwert-Signal fehlt.a. Signalleitungen an den Klemmen 13 und 14
unterbrochen.b. Temperaturschalter am Magnetantrieb vom Typ
MV_S... hat geöffnet.c. PAL-Aufnehmer am Magnetantrieb vom Typ
MV...P ist defekt.d. Thyristor defekt
Mit Ohmmeter die Leitungen zum Magnetantrieb prüfen. Wenn der Temperaturschalter bei einer Temperatur von >120°C geöffnet hat, lassen Sie den Antrieb für ca. 1 Stunde abkühlen; ermitteln Sie die Ursache für die Überhit-zung. Bei defektem PAL-Aufnehmer diesen ersetzen.Bei defektem Thyristor diesen ersetzen, oder Gerät zur Reparatur an AViTEQ Vibrationstechnik einsenden.
F14 Falsche oder nicht vorgenommene Vibrator-einstellung
Vibratoreinstellung vornehmen oder korrigieren.
F15 Spannungswiederkehr bei eingeschaltetem Vibrator nach Netzausfall, Schutz vor Wieder-anlauf
Kann unter Programmpunkt P15x aktiviert bzw. deaktiviert werden; siehe „Festlegung der Betriebseinstellungen“ in Kapitel 5.2.2.
F16 Abtastbereich des Uv-Wandlers überschritten. Magnetantrieb läuft in der Regel in Anschlag-betrieb.
Gegebenenfalls Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik
a. Verlust der Software-Einstelldaten durch unzu-lässige Störeinstrahlungen (EMV)
Rücksetzung auf Werks-Grundeinstellung (siehe Kapitel 5.2.5) und Neueinstellung
b. Einmessen mit falsch belegten Signalleitungen, (Polarität getauscht), Signalleitungen aufge-steckt!
Signalleitungen prüfen. Für das Einmessen Signalleitungen abziehen (Klemmen 5-12 und 15-26).
Um die Fehlermeldung nach Behebung der Ursache zu quittieren: Taste [ENTER] drücken
Tabelle 7.1 Fehler-Codes, Ursachen und Abhilfen
Fehlersuche – Fehlerursachen und Abhilfe
7–3 ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
Fehler Ursache(n) Abhilfe
Schwingförder-gerät arbeitet nicht.
Netzspannung fehlt. Grüne LED leuchtet nicht. Ursache beheben, Sicherung(en) prüfen
Netzsicherung durchgebrannt. Grüne LED leuchtet nicht. Sicherung ersetzen, ggf. Stromaufnahme prüfen
Zuleitung gebrochen. Grüne LED leuchtet nicht. Ursache ermitteln und Zuleitung erneuern
An den Klemmen 3 und 4 liegt die volle Netzspannung an (identisch mit der Spannung an den Klemmen 1 und 2).
a. Unterbrechung in der Vibratorzuleitung. Grüne LED leuchtet.
Unterbrechung beheben.
b. Thyristorkurzschluß, Vibrator brummt mit 100 Hz. Thyristor wechseln.
Bauteil(e) der Steuerung (Thyristor, Versorgungstrafo oder ähnliches) defekt, keine Spannung an den Aus-gangsklemmen 3 und 4
Reparatur erforderlich. Steuerung an AViTEQ Vibrationstechnik einsenden.
Schwingbreiteneinsteller (Potentiometer) oder dessen Zuleitung defekt.
Schwingbreiteneinsteller erneuern oder dessen Lei-tung reparieren, ggf. Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik
Signalleitung(en) für Ein-/Ausschaltung unterbrochen Signalleitung(en) erneuern.
Schwingförder-gerät leistet zu wenig
Falsche Steuerung gewählt Richtige Steuerung zuordnen, Lieferangaben der AViTEQ Vibrationstechnik prüfen
Spannung am Ausgang der Steuerung (Klemmen 3 und 4) zu gering
Netzspannung und Einstellung der Steuerung prü-fen. Spannungsangabe von Magnetvibrator und Steuerung prüfen, ggf. Vibratorspannung erhöhen oder Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik.
Spannung am Eingang des Vibrators zu gering Zu lange Zuleitung (... hoher Leitungswiderstand), Zuleitung (Länge, Querschnitt) ändern, ggf. Rück-sprache mit AViTEQ Vibrationstechnik
Abweichung von der Nennfrequenz bei Eigenstromversor-gung
Neuabstimmung erforderlich; mit AViTEQ Vibrationstechnik klären
Steuerung liefert die falsche Antriebsfrequenz, dabei ist der Vibratorstrom Iv zu hoch, die Sicherung kann auslösen (falsche Magnetvibratorauswahl).
Reparatur oder Neueinstellung erforderlich. Steue-rung an AViTEQ Vibrationstechnik einsenden.
Magnetvibrator arbeitet im Anschlagbe-trieb (hämmern-des Geräusch).
Vibratorspannung zu hoch Netzspannung und Einstellung der Steuerung prü-fen. Spannungsangabe von Magnetvibrator und Steuerung prüfen, ggf. Vibratorspannung verringern oder Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik.
Abweichung von der Nennfrequenz bei Eigenstromversor-gung.
Neuabstimmung erforderlich;mit AViTEQ Vibrationstechnik klären.
Falsche Steuerung gewählt. Falsche Schwingfrequenz eingestellt oder falsche Magnetvibratorauswahl.
Richtige Steuerung zuordnen, Lieferangaben der AViTEQ Vibrationstechnik prüfen.
Angeschlosse-ner Temperatur-schalter spricht aufgrund über-höhter Vibrator-temperatur an.
Magnetvibrator wird bei zu hoher Umgebungstemperatur betrieben.
Umgebungstemperatur absenken oder Magnetvi-brator nach Rücksprache mit AViTEQ Vibrations-technik mit einer Fremdbelüftung versehen.
Eigenfrequenz zu hoch eingestellt Strom durch Verringern der Eigenfrequenz absen-ken, Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik.
Windungsschluß am Magnetvibrator Rücksprache mit AViTEQ Vibrationstechnik, Magnetvibrator reparieren
Tabelle 7.2 Weitere Fehlerursachen und Abhilfen
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
©2002 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002 i
8
AÄnderungsstand 1-2Anzeigemodul, extern 4-20Ausführungen 3-3
BBaugrößen 3-1Begrenzungsregelung 3-2Beryllium 2-3Bestimmungsgemäße Verwendung 0-2Betriebseinstellungen 5-15Betriebsmelderelais 4-10, 4-11Betriebsmeldungen 3-3
CCopyright 0-5
DDrehknopf 4-18
EEigenfrequenz 5-14Ein-/Ausschaltung, extern 4-11Einbau, mechanisch 4-1Einbauausführung 1-1, 3-3, 4-1Eingabecodes 5-12Einmeßvorgang 5-8Einsatzbereiche 1-4Elektromagnetische Verträglichkeit 4-21Entsorgung 2-2Externe Führungsgröße 4-13
FFehler-Codes 7-2Fehlermeldung 5-14
Fehlersuche 7-1Fehlerursachen 7-1Freigabe, extern 3-2Führungsgröße, extern 3-2Funktionsbeschreibung 3-1
GGarantiebedingungen 1-2Gehäuseausführung 1-1, 3-3, 4-2Geräterücknahme 2-2Gewährleistung 1-2Gewährleistungsausschlüsse 1-2Grob- und Feinstromschaltung 4-9
HHöhenlagen 1-4
IInbetriebnahme 5-1, 5-3Installations- und Bedienungspersonal 1-5Instandhaltung 6-1
KKlemmenbelegung 4-4Klemmenbelegung, Standard 4-4Klimabedingungen 1-4Konfigurationsschlüssel 5-15
LLagerung 2-1Leitungslängen 4-21Lieferumfang 2-1Lithiumbatterie 2-3, 6-2
8 INDEX
Stichwortverzeichnis
ii ©1998 AViTEQ Vibrationstechnik GmbH Version 11/2002
MMagnetvibrator 1-1Magnetvibratoren von Fremdherstellern 1-4Master-/Slave-Schaltung 4-7Mehrfachantrieb 4-7, 5-10Mindestmontageabstand 4-1Montage 4-1
NNennspannungen 3-4Nennstrom 3-4Netzabsicherung 4-17Netz-Anschluß 4-16Netzfrequenz 3-4Nutzschwingbreitenregelung 0-4, 3-2
PPotentiometer 4-18Produkthaftung 1-2Programm-Modus P1 5-6Programm-Modus P2 5-4
RRegelungsarten 3-2Reinigungszyklus 6-1Reparaturen 7-1Reversierantrieb 4-7, 5-10Reversiergerät 0-4Rücksetzen 5-11
SSchaltfolge 4-16Schaltplan 4-18Schnittstelle, seriell 4-20Schwingbreiteneinsteller 4-18Schwingfördergerät 1-1
Schwingfrequenz 3-1, 3-4Schwingungsaufnehmer (PA) 4-6Schwingungsaufnehmer (PAL) 4-5Schwingzahlen 3-1Sensormodul 3-2, 4-20Servicemodul 4-20Sicherheit 0-3Sicherung 4-17Skala 4-18Sollwertvorgabe 3-2Spannungsfall 4-21Spannungsregelung 3-2Speicherbatterie 6-2Steuerung 1-1
TTemperaturschalter 4-5Transport 2-1Typenbezeichnung 3-4
UUmgebungen, explosions- und schlagwettergefähr-
dete 0-4, 1-4Umgebungstemperaturen 1-4
VVaristor-Schutzeinheit 4-16Verlustleistung 3-4Verpackungsmaterial 2-2
WWerks-Grundeinstellungen 5-11
Betriebsanleitung für Steuerung VIBTRONIC® SD(E)...-1
EG-Konformitätserklärung
Hersteller:
AViTEQ Vibrationstechnik GmbHIm Gotthelf 16D-65795 Hattersheim-Eddersheim
Produktbeschreibung:
Steuerungen für Magnetvibratoren
Gerätetypen:
SD...-1, SDE...-1
Die Produkte der genannten Typenreihen stimmen mit den Vorschriften der folgenden EuropäischenRichtlinie überein:
89/336/EWG Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend die elektromagnetische Verträglich-keit, geändert durch 91/263/EWG, 92/31/EWG und 93/68/EWG
Die Übereinstimmung der Produkte mit den Europäischen Richtlinien wird nachgewiesen durch dievollständige Einhaltung folgender harmonisierter Normen:
DIN EN 50081-2
DIN EN 50082-2
Eine Technische Dokumentation ist vollständig vorhanden. Die zu den Geräten gehörende Betriebs-anleitung liegt vor. Die CE-Kennzeichnung wurde angebracht.
Die Sicherheitshinweise der mitgelieferten Betriebsanleitung müssen beachtet werden!
Diese Erklärung bescheinigt die Übereinstimmung mit den genannten Normen und Richtlinien,beinhaltet jedoch keine Zusicherung von Eigenschaften.
Hattersheim-Eddersheim, den 01. Juli 2002
Rechtsverbindliche Unterschrift:
Nickmann, AViTEQ/APB
VIB 12.80 / 1102 DE
AViTEQ Vibrationstechnik GmbH
Im Gotthelf 16
D-65795 Hattersheim-Eddersheim
Telefon: 0 61 45 / 5 03 - 0
Telefax: 0 61 45 / 5 03 - 200
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