B208178, Bocholt, Entwickl.-plan Eisenh tte.doc)

DR. SCHLEICHER & PARTNER

INGENIEURGESELLSCHAFT MBH

BERATENDE INGENIEUR-GEOLOGEN FÜR BAUGRUND UND UMW ELT TECHNISCHE BODENUNTERSUCHUNGEN INGENIEUR-GEOLOGISCHE GUTACHTEN

48599 GRONAU, DÜPPELSTR. 5

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Gronau, 05.06.2008

Projekt-Nr. 208 178

ENTWICKLUNGSPLAN „Z UR EISENHÜTTE “

IN BOCHOLT

BAUGRUNDUNTERSUCHUNG

Auftraggeber: Stadt Bocholt, Berliner Platz 1 46395 Bocholt

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Entwicklungsplan „Zur Eisenhütte“ in Bocholt Baugrundgutachten vom 05.06.2008

Seite: 2/10

Inhaltsverzeichnis

Seite

Inhaltsverzeichnis ....................................................................................2 Anlagenverzeichnis .................................................................................2 1. Vorbemerkung.........................................................................................3 2. Höhen ......................................................................................................3 3. Baugrund .................................................................................................3 4. Grundwasser ............................................................................................4 5. Ergebnisse der Laboruntersuchungen......................................................5 6. Bodenklassen und -gruppen.....................................................................5 7. Bodenmechanische Kennwerte................................................................6 8. Allgemeine Beurteilung des Baugrundes und Empfehlungen ................7 8.1 Allgemeines ......................................................................................7 8.2 Kanalbau ...........................................................................................7 8.3 Straßenbau.........................................................................................8 8.4 Niederschlagsversickerung…………………………………………9 9. Wasserhaltung .........................................................................................10 10. Schlussbemerkung...................................................................................10

Anlagenverzeichnis

Anlage Nr. A/1 Lageplan mit Geländehöhen A/2 Lageplan mit Angaben zum Grundwasserstand A/3 Lageplan mit Angaben zur Unterkante des Oberbodens B/1 - B/8 Schichtenschnitte C/1 - C/8 Sieblinien

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1. Vorbemerkung Für das geplante Baugebiet „Eisenhütte“ in Bocholt sollten die Bodenverhältnisse erkundet und ein Baugrundgutachten erstellt werden. Für die Untersuchung wurde uns von der Stadt Bocholt ein Lageplan zur Verfügung gestellt. Die Parzellen 729 und 730 wurden nicht untersucht, da keine Betretungserlaubnis vorlag.

In der 22./23. Kalenderwoche 2008 wurden zur Feststellung der Bodenverhältnisse 26 Kleinrammbohrungen nach DIN 4021 in den geplanten Straßen ausgeführt. Die Untersuchungstiefe lag bei 5 m. Vor Ort wurden die erbohrten Bodenprofile nach DIN 4022 angesprochen. Aus den sandigen Schichten unterhalb des humosen Bodens wurden zur Beurteilung der Frostsicherheit und Abschätzung der Durchlässigkeit (kf-Wert nach HAZEN-BEYER) 8 Siebanalysen nach DIN 18123 durchgeführt. Die Ergebnisse der Bau-grunduntersuchung sind in den Anlagen graphisch dargestellt.

2. Höhen Als Festpunkt für das Nivellement wurde der Kanaldeckel 6495, der im vorliegen-den Lageplanausschnitt mit +22,81 mNN angegeben ist, gewählt. Die Geländehö-hen an den Kleinrammbohrungen wurden, bezogen auf den Festpunkt, zwischen +20,86 und +21,95 mNN nivelliert. Das Gelände fällt geringfügig von Osten nach Westen ab. Die eingemessenen Höhen sind im Einzelnen im Lageplan, Anl. A/1 dargestellt.

3. Baugrund Das untersuchte Gelände liegt im Verbreitungsgebiet eiszeitlicher Niederterrassen-sedimente und Flugsande, die sich aus fein- bis grobkörnigen, z.T. schluffigen San-den zusammensetzen.

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Die erbohrten Schichtenfolge beginnt mit dem Oberboden, der sich aus humosem Sand zusammensetzt und zwischen 0,3 und 0,6 m, i.M. rd. 0,5 m mächtig ist. Am Punkt 26 ist der humose Sand angefüllt und mit Bauschuttbestandteilen durchsetzt. Detaillierte Angaben zur Mächtigkeit des Oberbodens sind in den Schichtenschnit-ten, s. Anl. B/1 - B/8 und im Lageplan Anl. A/3 angegeben. Unter dem Oberboden folgen bis zur erbohrten Tiefe fein- bis mittelkörnige Sande, die z.T. schwach schluffig und schluffig, untergeordnet z. T. auch grobsandig aus-gebildet sind. In den oberen Dezimetern enthalten die Sande ±humusstreifige und schwach humose Bestandteile. In der Bohrung 12 ist der Sand zwischen 1,55 und 2,20 m unter GOK torfstreifig ausgebildet. Die Lagerungsdichte der Sande wurde grob anhand der Eindringgeschwindigkeit der Sonde abgeschätzt und kann bis rd. 1,5 m Tiefe als locker und locker/mitteldicht (gering tragfähig) und tiefer als mitteldicht (= tragfähig) angenommen werden Ge-nauere Angaben zur Lagerungsdichte sind nur mit Rammsondierungen möglich.

4. Grundwasser Zum Zeitpunkt der Untersuchung im Mai/Juni 2008 wurde der Grundwasserspiegel in den offenen Bohrlöchern unmittelbar nach dem Ziehen der Sonden zwischen +19,98 und +19,73 mNN gemessen. Die Flurabstände lagen, je nach Geländehöhe, zwischen rd. 1,0 und 1,9 m (s. Lageplan, Anl. A/2 und Schichtenschnitte, Anl. B/1 - B/8). Das Grundwasser strömt mit geringem Gefälle in südwestliche Richtung dem Vorfluter Bocholter Aa zu. Eine Beeinflussung der Grundwasserverhältnisse durch eventuell vorhandene Ackerdränagen kann nicht ausgeschlossen werden. Nach Vergleich mit Referenzmessstellen repräsentieren die gemessenen Wasser-stände ein jahreszeitlich bedingt mittleres bis niedriges Grundwasserniveau. Der mittlere höchste Grundwasserstand wird rd. ½ - 1 m über den gemessenen Werten, d.h. bei rd. +20,5 - 21,0 mNN liegen. Nach extremen Niederschlägen ist mit einem zusätzlichen Grundwasseranstieg um rd. 0,5 m, d.h. teilweise bis zur derzeitigen Geländeoberfläche zu rechnen.

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Für genauere Angaben zu den Grundwasserverhältnissen sind Grundwassermess-stellen im nahen Umfeld der Fläche und Messungen über einen längeren Zeitraum erforderlich.

5. Ergebnisse der Laboruntersuchung An 8 Sandproben (Entnahmetiefe: 0,5 - 1,5 m bzw. 2 Proben bis 3,0 m Tiefe) wurde die Kornverteilung mittels Siebanalyse nach DIN 18123 ermittelt (s. Anl. C/1 - C/8). Demnach handelt es sich überwiegend um einen Fein bis Mittelsand, der z.T. schwach schluffige und schluffige Anteile enthält. Der Schluffkornanteil (<0,063 mm) wurde zwischen rd. 6,4 und 13,0 Gew.-% bzw. bei der Bohrung 9 und 25 mit 16,6 und 20,6 Gew.-% ermittelt (s. Körnungslinie, Anl. C/3 u. C/7). Der Sand ist eng gestuft (Ungleichförmigkeitszahl U = 2,8 - 3,8 und Krümmungszahl Cc = 1,0 - 1,2) und gehört nach DIN 18196 zur Bodengruppe SE bis SU bzw. bei einem bindi-gen Anteil über 15 Gew.-% zur Bodengruppe SU*. Anhand der Körnungslinie wurde der Durchlässigkeitsbeiwert (kf) nach HAZEN-BEYER ermittelt. Für die untersuchten Sandproben wurden Werte zwischen 7,4 und 5,6 x 10-5 m/s nachgewiesen. Bei höherem bindigen Anteil geht der kf - Wert auf 9,3 bis 5,6 x 10-6 m/s zurück. Der Boden ist als mäßig durchlässig einzu-stufen.

6. Bodenklassen und -gruppen Folgende Bodenklassen nach DIN 18300 und Bodengruppen nach DIN 18196 kön-nen für die Erdarbeiten angenommen werden.

Oberboden (belebt) Bodenklasse 1 Bodengruppe OH Im bautechnischen Sinne wird die gesamte Oberbodenschicht als humos ausgewie-sen. Beim Bodenabtrag werden aus Erfahrungswerten die oberen 2 bis 3 Dezimeter als „belebt“ deklariert. In dieser Zone zeigt der Boden in Folge der Durchwurzelung und biologischer Aktivität eine Anreicherung mit organischer Substanz (sog. Mut-terboden oder belebter Oberboden).

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Sand, humos mittelschwer lösbare Bodenarten Bodenklasse: 4 Bodengruppe: OH Frostempfindlichkeit nach ZTVE-StB 94: F 3, sehr frostempfindlich

Sand, schluffig mittelschwer lösbare Bodenarten Bodenklasse: 4 Bodengruppe: SU* Frostempfindlichkeit nach ZTVE-StB 94: F 3, sehr frostempfindlich

Sand, schwach schluffig leicht lösbare Bodenarten Bodenklasse 3 Bodengruppe SU Frostempfindlichkeit nach ZTVE-StB 94: F 1, nicht frostempfindlich (da U < 6)

Sand leicht lösbare Bodenarten Bodenklasse 3 Bodengruppe SE Frostempfindlichkeit nach ZTVE-StB 94: F 1, nicht frostempfindlich

7. Bodenmechanische Kennwerte Folgende bodenmechanische Kennwerte können für den allgemeinen Fall als ge-schätzte Rechenwerte in Ansatz gebracht werden.

Sand, locker Wichte des feuchten Bodens cal γ = 17 kN/m³ Wichte unter Auftrieb cal γ' = 9 kN/m³ Reibungswinkel cal ϕ' = 30° Steifemodul cal Es = 25 MN/m²

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Sand, mitteldicht Wichte des feuchten Bodens cal γ = 18 kN/m³ Wichte unter Auftrieb cal γ' = 10 kN/m³ Reibungswinkel cal ϕ' = 32,5° Steifemodul cal Es = 50 MN/m²

Sand, dicht Wichte des feuchten Bodens cal γ = 19 kN/m³ Wichte unter Auftrieb cal γ' = 11 kN/m³ Reibungswinkel cal ϕ' = 35° Steifemodul cal Es = 80 MN/m²

8. Allgemeine Beurteilung des Baugrundes und Empfehlungen 8.1 Allgemeines Endgültige Angaben zur geplanten Straßenhöhe und zur Kanaltiefe liegen zurzeit noch nicht vor. Voraussichtlich wird das Gelände um einige Dezimeter aufgefüllt und die Ausbauhöhe dem derzeitigen Geländeniveau angepasst. Der Kanal wird rd. 1,5 bis 2,0 m tief liegen. Für den Kanal- und Straßenbau wird nachfolgend von den genannten Höhen ausgegangen. Sollten sich im Laufe der Planung größere Abwei-chungen ergeben, sind die Baugrundverhältnisse zu berücksichtigen. Der Bericht ist gegebenenfalls zu ergänzen. 8.2 Kanalbau Der Kanal ist rd. 1,5 bis 2,0 m unter der geplanten Ausbauhöhe vorgesehen. Die Schichtenschnitte (s. Anl. B/1 - B/8) zeigen in Höhe des Rohrauflagers überwie-gend sauberen oder schwach schluffigen Sand, so dass in diesen Bereichen keine zusätzlichen Maßnahmen (wie Sandbett) erforderlich sind. Bei schluffigem oder torfstreifigem Sand in Höhe der Rohrsohle (s. KRB 10, 12, 15, 18, 20, 21) ist rd. 20 - 30 cm tiefer auszukoffern und sauberer Sand verdichtet einzubauen. Aufgrund des Bohrabstandes muss in weiteren Bereichen mit schluffigem Sand in Höhe der Rohrsohle gerechnet werden. In der Grabensohle aufgelockerter Sand ist nachzu-verdichten. Der Sand mit schwach schluffigen oder schwach humosen Beimengungen ist bei trockener Witterung für Auffüllzwecke (Verfüllen der Kanalbaugruben u. sonstige

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Auffüllungen in der Fläche) geeignet. Bei starken Niederschlägen nimmt der Boden jedoch rasch Wasser auf und lässt sich dann kaum verdichten. Gegebenenfalls muss der zwischengelagerte Boden in solchen Fällen vor Regen geschützt werden (z.B. Abdecken mit Folie). Der überwiegend in geringmächtigen Lagen vorhandene schluffige Sand (s. Boh-rung 2, 4, 6, 7, 9, 12, 14, 15, 18, 20, 21, 22, 25) ist erfahrungsgemäß zum Verfül-lung von Kanalbaugruben bedingt verwendbar. Beim Aushub erfolgt jedoch eine Durchmischung mit sauberem Sand, so dass sich die Einbau- und Verdichtungsei-genschaften verbessern werden. In der Leitungszone ist ein Verdichtungsgrad DPr ≥ 97 % (Proctordichte) zu errei-chen. Beim Verdichten sollte die Schütthöhe zwischen 20 und 30 cm liegen. In der Leitungszone und im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel sind nur leichte Verdich-tungsgeräte zu verwenden (s. ZTVE-StB 94, Abschn. 8.3). Für die weitere Anfül-lung gelten hinsichtlich des Verdichtungsgrades die Werte der Tab. 2, ZTVE-StB 94, d.h. bis 1 m unter Planum ist eine Proctordichte DPr ≥ 98 %, von 1 m Tiefe bis Oberkante Planum DPr ≥ 100 % zu erreichen. Die v.g. Proctordichten entsprechen Ev2 - Werten ≥ 70 MN/m², bzw. ≥ 80 MN/m², die mit Plattendruckversuchen nach-zuweisen sind. Bei geringen Kanaltiefen können die Baugruben ohne besondere Sicherung herge-stellt werden. Nach DIN 4124 ist dies bis zu einer Tiefe von 1,25 m möglich. Bei tieferen Baugruben sind Böschungen erforderlich, für die bei Sand ein Böschungs-winkel β = 45° zulässig ist. Alternativ ist eine Aussteifung mit Verbautafeln o.ä. möglich. Beim Aushub ist darauf zu achten, dass der Verbau gleichmäßig mit der Auskofferung tiefer gedrückt wird. Ein seitliches Abrutschen oder ein Nachfall von Bodenmassen ist zu vermeiden. 8.3 Straßenbau Für den Straßenbau gehen wir vorerst davon aus, dass die Ausbauhöhe einige De-zimeter über dem derzeitigen Geländeniveau liegen wird. Zunächst ist der humose Oberboden (rd. 0,5 m) abzutragen. Geht man von einem rd. 60 cm starken Oberbau aus, wird die Ausschachtungssohle überwiegend im schwach schluffigen oder schwach humosen Sand liegen, der nachzuverdichten ist. In Bereichen mit schluffi-gem Sand in Höhe der Ausschachtungssohle ist rd. 30 cm tiefer auszuschachten. Bis zur Unterkante Frostschutzschicht ist Füllsand verdichtet einzubauen. Hierfür kann

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auch der beim Aushub der Kanalbaugruben anfallende saubere Sand verwendet werden. Die Verdichtbarkeit bei nasser Witterung ist zu berücksichtigen (s. Seite 7 u. 8). Der Straßenoberbau erfolgt auf sandigem Untergrund und auf Füllsand. Als Verdichtungsziel ist auf dem schwach schluffigen, schwach humosen Baugrund ein Verformungsmodul EV2 ≥ 45 MN/m² nachzuweisen (s. RSTO 01). Für die Bauklassen V und VI ist auf der Frostschutzschicht ein Verformungsmodul Ev2 ≥ 100 MN/m² und auf der Schottertragschicht ein Ev2 ≥ 120 MN/m² zu erreichen (s. ZTV SoB-StB 04, Abschnitt 2.2 u. 2.3 und RSTO 01). Bei der Kornzusammen-setzung der Frostschutzschicht ist die TL SoB-StB 04 zu beachten, d.h. beim Frost-schutzmaterial muss der Kiesanteil (Korndurchmesser > 2 mm) in den oberen 20 cm mind. 30 Gew.-% betragen, da sonst der geforderte Verdichtungswert erfahrungs-gemäß schwierig erreichbar ist. 8.4 Niederschlagsversickerung Für die Versickerung von Niederschlagswasser wird nach DWA-A 138 eine Sicker-raummächtigkeit von mindestens 1 m oberhalb des mittleren höchsten Grundwas-serstandes sowie ein Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) der relevanten Bodenschich-ten zwischen 1 x 10-3 und 1 x 10-6 m/s gefordert. Die Anforderungen an die Bodendurchlässigkeit werden von den fein- bis mittel-körnigen, ± schluffigen Sanden unterhalb des Oberbodens erfüllt. Der aus den Sieb-linien ermittelte kf-Wert liegt in den untersuchten Proben zwischen 7,4 x 10-5 und 5,6 x 10-6 m/s. Für die Dimensionierung von Versickerungsanlagen sind die Werte mit dem Korrekturfaktor 0,2 zu belegen (Bemessungs-kf-Wert). Der erforderliche Sickerraum von mindestens 1 m zwischen der Sohle der Versicke-rungsanlage (z.B. Versickerungsmulde) und dem mittleren höchsten Grundwasser-stand ist nicht gegeben. Der mittlere höchste Grundwasserstand kann mit +20,5 bis +21,0 mNN abgeschätzt werden und liegt rd. ½ - ¾ m unter der derzeitigen Gelän-deoberfläche. Eine Versickerung des Niederschlagswassers ist demnach nur bei ei-ner Auffüllung des Geländes nach dem Oberbodenabtrag möglich.

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9. Wasserhaltung Nach den eingemessenen Wasserständen ist für die Kanalbauarbeiten eine Wasser-haltung erforderlich. Gem. DIN 4123 muss der Grundwasserspiegel mind. 0,5 m unter die tiefste geplante Ausschachtung abgesenkt werden. Die Absenkung kann mit OTO-Filtern und Vakuumanlage ausgeführt werden. Al-ternativ ist auch eine Absenkung mit Dränagen (eingefräste Tiefdränagen) möglich. Dabei ist zu beachten, dass beim Einfräsen keine Baugrundauflockerungen entste-hen. Ferner ist die Tiefenlage der schluffigen Sande zu beachten. Die gemessenen Wasserstände wurden bei einem allgemein mittleren bis niedrigen Grundwasserniveau gemessen. Je nach Niederschlagsintensität können höhere oder tiefere Wasserstände auftreten. Bei günstiger Witterung und in niederschlagsarmen Jahreszeiten kann gegebenenfalls abschnittsweise auf eine Wasserhaltung verzichtet werden. Die aktuellen Grundwasserstände sollten mit Beginn der Erdarbeiten in Schürfgruben kontrolliert und dann über die Notwendigkeit einer Grundwasserab-senkung entschieden werden.

10. Schlussbemerkung Das Gutachten wurde auf der Grundlage der vorliegenden Unterlagen und Angaben erstellt. Sollten sich im Laufe der weiteren Planung Änderungen ergeben, sind diese rechtzeitig abzustimmen. Ergänzende Auswertungen und Angaben können kurzfris-tig erfolgen.

(Dipl.-Geol. A. Kaul) (Dipl.-Geol. A. Beunink)

SchichtenschnittProjekt:

Projekt-Nr.: 20817822.-23. KW 2008Bericht vom: B/105.06.2008

Entwicklungsplan "Zur Eisenhütte" in Bocholt

Dr. Schleicher & PartnerIngenieurgesellschaft mbH

48599 GronauDüppelstraße 5

49808 LingenMeppener Str. 104

39418 StaßfurtLange Str. 58

ausgeführt:Anlage - Nr.:Vertikalmaßstab: 1 : 25

I

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

16,0

mNN

Bodenprobe10,45 - 1,20 m

KRB 1

Sand, schluffig, humos,Wurzeln

0,00

0,45

Feinsand, mittelsandig,schwach schluffig

1,20

Feinsand, mittelsandig

4,00

Feinsand, mittelsandig,schluffstreifig, schwachkalkhaltig

5,005,00

1,14 Grundwasser

Ansatzhöhe: +20,88 mNN



KRB 2

Sand, schluffig, humos

0,00

0,40Feinsand, schwachmittelsandig, schluffig,roststreifig

0,80


1,30


2,20

Feinsand, mittelsandig,schluffig, schwach kalkhaltig

5,005,00

1,02 Grundwasser




KRB 3

Sand, schluffig, humos0,00

0,30

Feinsand, roststreifig

0,70

Feinsand, mittelsandig,roststreifig, schwachschluffstreifig

2,00

Feinsand, mittelsandig,schwach kalkhaltig

5,005,00

1,51 Grundwasser


20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

16,0

mNNKRB 4


0,00

0,30

Feinsand, schluffig,roststreifig

0,80


1,30


2,50


5,005,00

1,04 Grundwasser


Oberboden

Sand, z.T. schluffig









II

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

16,0

mNNKRB 5

Feinsand, schluffig, schwachhumos, Wurzeln

0,00

0,50


1,30

Feinsand, mittelsandig,kalkhaltig

4,00

Feinsand, mittelsandig,schluffstreifig, kalkhaltig

5,005,00

1,11 Grundwasser


KRB 6


0,00

0,40 Feinsand, schwachmittelsandig, schluffig,roststreifig

0,75

Feinsand, schwachmittelsandig, schwachschluffig

1,70

Feinsand, mittelsandig,feinsandstreifig

3,50

Mittelsand, feinsandig,feinsandstreifig (starkschluffig), kalkhaltig

5,005,00

1,30 Grundwasser


21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

mNNKRB 7

Sand, schwach schluffig,humos

0,00

0,60 Feinsand, schwachmittelsandig, schluffig

0,75


1,60


3,90

Feinsand, mittelsandig,schluffig, kalkhaltig

5,005,00

1,31 Grundwasser


Oberboden


Sand, schluffig+









III

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

mNN



KRB 8

Feinsand, schluffig, humos,Wurzeln

0,00

0,50


1,15


4,30

Feinsand, mittelsandig,schluffstreifig, schwachkalkhaltig

5,005,00

1,32 Grundwasser



KRB 9


0,00

0,60

Feinsand, schwachmittelsandig, schluffig,roststreifig

1,30


3,00

Feinsand, mittelsandig,schluffig

5,005,00

1,42 Grundwasser




KRB 10


0,00

0,40 Feinsand, schwachmittelsandig, schluffig,schwach humusstreifig,roststreifig

0,70

Feinsand, stark mittelsandig,schwach schluffig

1,45Feinsand, mittelsandig,schwach humusstreifig

1,80


5,005,00

1,52 Grundwasser


20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

16,0

mNN


KRB 11


0,00

0,35

Feinsand, schwachmittelsandig, schwachschluffig, roststreifig

1,10


2,80

Feinsand, mittelsandig,feinsandstreifig (schluffig),schwach kalkhaltig

5,005,00

1,15 Grundwasser

Ansatzhöhe: +20,93 mNNOberboden










IV

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

mNN



KRB 12

Sand, schwach schluffig,humos, Wurzeln

0,00

0,50 Feinsand, schwachmittelsandig, schluffig

0,75


1,55

Feinsand, schluffig, schwachtorfstreifig

2,20


5,005,00

1,35 Grundwasser


KRB 13


0,00

0,60


1,40


3,85

Feinsand bis Mittelsand,schluffig

5,005,00

1,30 Grundwasser


KRB 14


0,00

0,55

Feinsand, mittelsandig,schluffig, schwachgrobsandstreifig

1,40


3,50

Mittelsand, feinsandig,schluffig, schwach kalkhaltig

5,005,00

1,29 Grundwasser


21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

mNN



KRB 15

Sand, schwach schluffig,humos, Wurzeln

0,00

0,40

Feinsand, stark mittelsandig,schwach schluffig

1,70


4,10

Mittelsand, feinsandig, starkschluffig

5,005,00

1,24 Grundwasser


Oberboden










V

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

mNNKRB 16

Feinsand, schwach schluffig,humos

0,00

0,50

Feinsand, schwachmittelsandig, schwach humos

1,40


1,80


3,00

Feinsand, mittelsandig,schwach kalkhaltig

5,005,00

1,64 Grundwasser


KRB 17

Feinsand, schwach schluffig,humos, Wurzeln

0,00

0,40 Feinsand, schwach humos,stark humusstreifig

0,60 Feinsand, mittelsandig, starkrostfleckig

0,85

Feinsand, schwachmittelsandig, roststreifig

1,80


3,00

Feinsand bis Mittelsand,schwach kalkhaltig

5,005,00

2,00 Grundwasser


21,5

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

mNNKRB 18

Feinsand, humos, Wurzeln

0,00

0,40

Feinsand, schwach humos,humusstreifig

0,85

Feinsand, mittelsandig, schwachschluffig

1,35

Feinsand, mittelsandig, schluffig

4,00

Feinsand, mittelsandig, schwachkalkhaltig

4,70Feinsand, schluffig

5,005,00

1,85 Grundwasser


Oberboden










VI

21,5

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

mNNKRB 19

Feinsand, schwach schluffig,humos, Wurzeln

0,00

0,35Feinsand, schwach humos

0,65Feinsand, sehr schwachroststreifig

1,00

Feinsand, mittelsandig,roststreifig

1,90

Feinsand, mittelsandig,schwach kiesstreifig

3,50

Feinsand, mittelsandig,schluffig, kalkhaltig

5,005,00

1,95 Grundwasser

Ansatzhöhe: +21,79 mNNKRB 20


0,00

0,40 Feinsand, schwach schluffig,schwach humos

0,65


1,80


3,30

Feinsand bis Mittelsand

5,005,00

1,95 Grundwasser


21,5

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

mNNKRB 21

Feinsand, humos

0,00

0,40 Feinsand, schwach schluffig,schwach humos

0,55

Feinsand, schwachmittelsandig, roststreifig

1,80

Feinsand bis Mittelsand,schluffig, roststreifig

2,70Feinsand, mittelsandig

3,00


5,005,00

2,03 Grundwasser


Oberboden










VII

21,5

21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

mNNKRB 22

Feinsand, humos, schwach schluffig

0,00

0,50

Feinsand, mittelsandig, roststreifig, schluffig

1,40

Feinsand, mittelsandig, schwach humusstreifig

1,85

Feinsand bis Mittelsand

3,25

Feinsand bis Mittelsand, sehr schwach kiesig,feinsandstreifig, schwach kalkhaltig

5,005,00

1,65 Grundwasser


21,0

20,5

20,0

19,5

19,0

18,5

18,0

17,5

17,0

16,5

mNN



KRB 23


0,00

0,40 Feinsand, schwach mittelsandig, sehrschwach schluffig, schwach humos

0,65

Feinsand bis Mittelsand, schwachschluffig, roststreifig

1,50

Feinsand, mittelsandig, feinsandstreifig

3,00

Feinsand, mittelsandig, sehr schwachkiesstreifig, feinsandstreifig, schwachkalkhaltig

5,005,00

1,54 Grundwasser


Oberboden


Documents

B208178, Bocholt, Entwickl.-plan Eisenh tte.doc)