BA Bau Geot2 100

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  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

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    Arbeitsbltter

    zur LehrveranstaltungGeotechnik II

    Bachelor Bau

    FS 6

    V1.00

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 1

    Sicherheitskonzept

    Nachweise nach EC7 / DIN 1054 (2010)

    Bemessungswert:

    Wert einer Einwirkung, einer Beanspruchung oder eines Widerstandes, einer

    geotechnischen Kenngre oder einer geotechnischen Vorgabe, der fr den Nachweis

    eines Grenzzustandes zugrunde gelegt wird; gekennzeichnet durch den Index d.

    Charakteristischer Wert:

    Wert einer Einwirkung oder eines Widerstandes, einer geotechnischen Kenngre odereiner geotechnischen Vorgabe, von dem angenommen wird, da er mit einer

    vorgegebenen Wahrscheinlichkeit im Bezugzeitraum unter Bercksichtigung der

    Nutzungsdauer des Bauwerkes und der entsprechenden Bemessungssituation nicht

    berschritten oder unterschritten wird; gekennzeichnet durch den Index k.

    Bemessungswerte ergeben sich aus der Anwendung von Teilsicherheitswerten auf

    charakteristische Werte (fr Einwirkungen auch reprsentative Werte).

    Die Teilsicherheitswerte sind abhngig von:

    der Art der Einwirkung, der Beanspruchung oder des Widerstandes

    dem zu untersuchenden / magebenden Grenzzustand

    der Bemessungssituation

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 2

    Auszug aus DIN 1054:2010

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 3

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 4

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 5

    Grenzzustnde:

    Siehe vorstehende Tabellen.

    Bemessungssituationen:

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 6

    Standsicherheit von Flachgrndungen

    Flchengrndung: Einzel- und Streifenfundamente, Bodenplatten.

    Eine Grndung ist Standsicher wenn ausreichender Abstand zum Bruchzustand

    gegeben ist.

    Die Gebrauchstauglichkeit ist gegeben, wenn die infolge Belastung eintretenden

    Verschiebungen ausreichend gering sind (Nachweis z. B. durch

    Setzungsberechnung, siehe Geotechnik 1)

    Flachgrndungen knnen allgemein belastet sein durch:

    Vertikalkrfte (bzw. normal zur Sohle).

    Horizontalkrfte (bzw. tangential zur Sohle). Einwirkungen bzw. Beanspruchungen

    Momente (exzentrisch).

    Tabellarische Aufstellung der Nachweise:

    Beanspruchung Standsicherheit Gebrauchstauglichkeit

    Sohlnormal Grundbruchsicherheit*) Setzungsberechnung *)

    Tangential Gleitsicherheit Nachweis der horizontalen Verschiebung

    Momente Zul. Ausmitte (2. Kernweite) Zul. Ausmitte (1. Kernweite)

    *) Nachweise knnen in einfachen Fllen und fr bestimmte Bodenarten durch die Einhaltung des aufnehmbarenSohldrucks ersetzt werden, siehe LV Grundbau.

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 7

    Den Einwirkungen / Beanspruchungen stehen Bodenreaktionen als Widerstnde entgegen.

    sohlnormal:

    Anmerkung: bei gedrungenen Grndungskrpernreicht es, die Verteilung der Spannungenals linear anzunehmen.

    tangential:

    Momente:

    Bezeichnungen: 0= Bodenpressung, Sohlnormalspannung

    Rt= Sohlreibungskraft

    Ep= Erdwiderstand

    e = Ausmitte

    Hinweis: im EC7 bzw. in DIN 1054 wird fr die Einwirkungen statt T der Buchstabe H und statt N derBuchstabe V verwendet.

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 8

    Bemessungswerte der Beanspruchungen (in der Sohle):

    a) normal zur Sohle: Qk,QGk,Gd NNN +=

    b) parallel zur Sohle: Qk,QGk,Gd TTT +=

    bei Beanspruchungen in x- und y- Richtung ist2

    y,d2

    x,dd TTT +=

    c) Die Nachweise fr Momentenbelastung erfolgen mit charakteristischen Gren.

    Nachweise bei Flachgrndungen:

    Allgemein:

    Kippsicherheit zul. Ausmitte. Nachweis mit charakteristischen Werten

    Standsicherheitsnachweise, Bruchsicherheitsnachweise:

    Sohlnormale Tragfhigkeit (Grundbruch). Teilsicherheitsbeiwerte nach Tab. A.2.1 u. A.2.3 DIN 1054

    Gleitsicherheit. Teilsicherheitsbeiwerte nach Tab. A.2.1 u. A.2.3 DIN 1054

    Gebrauchstauglichkeitsnachweise (SLS):

    Einhaltung zul. Fundamentsetzungen, Verdrehungen und Setzungsdifferenzen.

    Einhaltung zul. Fundamentverschiebungen. 0,1=

    Kippsicherheit zul. Ausmitte fr stndige Lasten)

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 9

    Beanspruchung durch Momente

    Auszug aus DIN 1054:2010

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 10

    Beispiel:

    Ein rechteckfrmiges Fundament mit den Seitenlngen bx= 6 m und by= 3 m ist exzentrischbelastet.

    ex= 1,1 m ey= 0,5 m

    Frage: Ist die Lage der Resultierenden zulssig?

    062,0028,0034,03

    5,0

    6

    1,1Ausmitte.vorh

    22

    =+=

    +

    =

    111,0062,0Ausmitte.zulAusmitte.vorh

    by/3

    bx/3

    6 m

    by3 m

    bx

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 11

    Beanspruchungen tangential zur Sohle

    Gleitsicherheitsnachweis (GEO-2)

    Nachweis (mit Bemessungswerten, Index d):

    d;pddd RRH.bzwT +

    mit: Rd= h,Rk, /R = Bemessungswert des Gleitwiderstandes

    Rp;d= Epk,p /R = Bemessungswert des Erdwiderstandes parallel zur

    Sohlflche an der Stirnseite des Fundamentes

    Einwirkungen:

    Qk,QGk,Gd TTT +=

    mit: k,GT = stndige charakteristische Beanspruchung parallel zur Sohlflche

    k,QT = vernderliche charakteristische Beanspruchung parallel zur Sohlflche

    QG, = Teilsicherheitsbeiwerte GEO-2

    Widerstnde:

    a) Gleitwiderstand:

    h,Rkkd /tan'NR = im Endzustand (Gleitfuge in Kontaktflche Fundament/Boden).

    d;ud cAR = im Anfangszustand, bei rascher Beanspruchung wassergesttigterBden.

    h,Rkkkd /)'cA'tan'N(R += Gleitfuge im Boden (z.B. Fundament mit Sporn).

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 12

    mit: k'N = die rechtwinklig zur Sohlflche gerichtete charakteristische Beanspruchung.

    h,R = Teilsicherheitsbeiwert fr den Gleitwiderstand. h,R = 1,10 (fr alle BS).

    )35.(max'kk = = Sohlreibungswinkel fr Ortbetonfundamente.

    kk '3

    2= = Sohlreibungswinkel fr Fertigteilfundamente ohne Mrtelbett.

    A = die fr die Kraftbertragung magebliche Sohlflche.

    b) Erdwiderstand:

    Zur Ermittlung des Erdwiderstands siehe Geotechnik 1:

    pcpgg,vk,p k'ck'e +=

    k,pe = Erdwiderstandsspannung

    = dzeE k,pk,p

    Die Integration kann i.a. mit der Trapezregel erfolgen. Es ist nur der Sohlparallele Anteil vonepzu betrachten.

    Konstrukt ives zum Ansatz der Kohsion in der Gleitfuge sowie des

    Erdwiderstandes:

    Kohsion in der Gleitfuge darf nur angesetzt werden wen die Gleitfuge im Boden verluft.

    Dies kann z.B durch eine entsprechende Grndungsgeometrie erreicht werden. Im Term

    cA bezieht sich die Flche A nur auf den Teil der Fuge, der im Boden verluft.

    In der Fuge Bauwerk/Boden wird die Kohsion bei normaler Bauweise nicht angesetzt (Herstellungseinfluss).

    t

    0ze k,p =

    tze k,p =

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 13

    Beim Ansatz des Erdwiderstandes muss sichergestellt sein, dass dieser auch dauerhaft

    wirksam ist. Kann z.B. nicht ausgeschlossen werden, dass vor dem Grndungskrper

    ausgehoben wird, darf fr diesen Bauzustand kein sttzender Erddruck angesetzt

    werden. Fr den dauerhaften Zustand ist die Gre des sttzenden Erddrucks

    festzulegen.

    Beispiel:

    Ein Fundament sei in Hhe seiner Unterkante mit einer Last Nk= Vk= 9,0 MN belastet.

    Fr den Baugrund gilt = 36,5, c = 0. Es gilt BS-P.

    Die Tangentialbelastung betrgt:

    TG,k,x= 1,2 MN TQ,k,x= 0,3 MN

    TG,k,y= 0,35 MN TQ,k,y= 0,75 MN

    Gesucht: Nachweis der Gleitsicherheit.

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 14

    bungsbeispiel:

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 15

    Sohlnormale Belastung / vertikale Belastung

    Grundbruchsicherheit (GEO-2 nach DIN 1054)

    Nachweis:

    dd RV =

    mit: Qk,QGk,Gd VVV += = Bemessungswert der vertikalen Beanspruchungsenkrecht zur Sohlflche.

    v,Rk,nd /RR = = Bemessungswert des Sohldruckwiderstandes,ermittelt aus dem charakteristischenGrundbruchwiderstand k,nR nach DIN 4017

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 16

    )NcNdN'b('b'aR cd1b2k,n ++=

    Nb, Nd, Ncsind Tragfhigkeitsbeiwerte.

    a und b sind die fr die Berechnung magebenden Fundamentseitenlngen.

    b = Fundamentbreite; a = Fundamentlnge a b, fr Streifenfundamente ist a = .

    Bruchkrper / Bruchmechanismus:

    Fundamentbreite Einbindetiefe Kohsion

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 17

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 18

    Grundfall: beim mittig, lotrecht belasteten Streifenfundament mit horizontaler Sohle bei

    horizontaler GOF (Gelndeoberflche) ist:

    Nb= Nbo, Nd= Ndo, Nc= Nco

    Abweichung vom Grundfal l:

    a) Bercksichtigung ausmittiger Belastung (M > 0):

    Bercksichtigung erfolgt durch Ausmitte.

    N

    MeNeM ==

    Es wird nun davon ausgegangen das dieLast mittig sitzt und b unsere neueFundamentlnge ist.

    b''e2b'b =

    a''e2a'a =

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 19

    b) Behandlung von Einzelfundamenten: Rechteck- Quadrat- oder Kreisfundamente.

    Bercksichtigung erfolgt durch Formbeiwerte: 4017DIN2.Tab1werdenund; cdb

    c) Behandlung von schrgen Lasten:

    Belastung ist mittig, aber nicht lotrecht.

    s= Lastneigungswinkel.

    Fr s0 werden die Beiwerte ib, idund ic0 (sieheAbschnitt 7.2.4 DIN 4017).

    d) Behandlung bei Gelndeneigung:

    Siehe Abschnitt 7.2.5 DIN 4017, Gelndeneigungswerte b, dund c.

    e) Behandlung bei geneigter Sohle:

    Siehe Abschnitt 7.2.6 DIN 4017, Sohlneigungswerte b, dund c.

    Die Bercksichtigung ausmittiger Lasten erfolgt durch die Korrektur der

    Fundamentabmessungen ( )'bb.bzw'aa . Die Einflsse gem. Ziffer b) bis e) werden

    durch Korrekturbeiwerte bercksichtigt.

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 20

    Auszug aus DIN 4017

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 21

    eigunglnSohgungGelndenei

    gLastneiguni

    tFormbeiwer

    = =

    =

    =

    Nb0= (Nd0 1) tan

    Nd0= tan2(45+ /2) e tan

    Nc0= (Nd0 1) / tan

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 22

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 23

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 24

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 25

    Beispiel 1:

    a =

    b = b = 1,5 m

    Beispiel 2:

    Gesucht:1) Grundbruchwiderstand Rnfr:

    a) mittige, lotrechte Belastung (T = 0, M = 0)

    b) einachsig ausmittige, lotrechte Belastung (M 0)

    c) ausmittige, schrge Belastung (M 0, T 0)

    2) Tragfhigkeitsnachweise im LF1

    NGk= 1200 kN (stndig)

    NQk= 1200 kN (Verkehrslast)

    TGk= 600 kN (Verkehrslast)

    MGk= 300 kNm (Verkehrslast)

    = 20 kN/m3

    = 25

    c = 8 kN/m2

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 26

    Konstruktion der Grundbruchfigur:

    Zweck:

    1. Festlegung der geometrischen Gre z.B. Einfluss auf oder von Nachbarbauteilen.

    2. Ermittlung von Mittelwerten fr 2, und c bei inhomogenen Baugrundverhltnissen

    unter FUK

    mittig belastetes Streifenfundament, = = 0:

    2/45a += (s. Gl. A11) 2/45p = (s. Gl. A10)

    a2

    cos

    2/br

    = (s. A13)

    =tan

    221 err

    aa tan2

    bt = p1p sinrt =

    = tan2 er)(r (in Bogenma !!) p1p cosr2b =

    Fr die Ermittlung der Geometrie im allgemeinen Fall s. Anhang A DIN 4017.

    Sonderfall: u= 0 und c > 0.

    a= 45

    bp= b

    r1= r2= r =acos

    2/b

    =

    2

    'b

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    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 27

    Vorgehensweise zur Ermittlung von Mittelwerten fr r2, und c bei inhomogenen

    Bodenverhltnissen:

    1) Mittelwert fr schtzen m.

    2) Grundbruchkrper konstruieren.

    3) Mittelwert fr als gewichtetes Mittel entlang der Scherfuge berechnen und Vergleich mit

    1) ggfs. Korrektur und Neukonstruktion.

    4) Auf der Grundlage des zutreffenden Mittelwertes fr :

    Mittelwert fr c als gewichtetes Mittel entlang der Scherfuge.

    Mittelwert fr / als gewichtetes Mittel entsprechend der

    Bruchkrpervolumina.

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 28

    Beispiel: Grundbruch Geschichteter Boden

    1) Geschtzt m= 27,5

    2)

    3) =+= 8,582/45a == 3,312/45p

    m0,2)800/400(20,3e2bb ===

    m65,1tan2`bt aa ==

    m93,1cos

    1

    2

    `br

    a2 =

    =

    m37,4e93,1err5,27tan

    2tan

    221 ===

    m27,23,31sinm37,4sinrt p1p ===

    m47,73,31cos37,42cosr2b p1p ===

    Gesucht: Grundbruchwiderstand Rn

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 29

    4) Ermittlung der Lngen und Flchen (Mae aus Konstruktionszeichnung abgegriffen):

    Lnge der Gleitfuge in Schicht A:

    lA= 1,7 m + 2,8 m = 4,5 m

    Lnge der Gleitfuge in Schicht B:

    lB= 0,2 m + 1,2 m + 0,8 m + 0,9 m + 2,2 m + 1,7 m = 7,0 m

    =+

    += 5,2796,26

    0,75,4

    250,7305,4m (erste Schtzung OK)

    5) Ermittlung cmund 2,m

    2m m/kN9,65,11 0,7105,42c +=

    21 m4,80,1

    2

    3,75,9F =

    +=

    22 m4,35,0

    2

    2,63,7F =

    +=

    23 m8,54,12,6

    3

    2F =

    3m,2 m/kN6,14

    6,17

    8,5114,3104,819=

    ++=

    Grundbruchwiderstand:

    Nb0= 6,73 Nd0= 13,94 Nc0= 24,85

    )85,249,694,13]188,0232,0[6,140,273,6(0,2R k,n +++=

    m/kN8,1265)5,1719,2645,196(0,2 =++=

    F = 17,6 m2

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 30

    mittig belastetes Fundament, beliebige Geometrie:

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 31

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 32

    Berechnung von Grndungsplatten

    Ziel:Bemessung der Bauteile und Ermittlung der Gesamtsetzung und Setzungs-unterschiede / Durchbiegung usw.

    bersicht ber Grndungen von Bauwerken:

    FlchengrndungEinzel-fundament

    Baugrund

    Grndungsbauteil

    Pfahl-Grndung

    OK Grndungs- bauteil

    Tragw

    erk

    Grndung

    berbau

    GrndungssohlePfahlgrndung

    GrndungssohleFlchengrndung

    OK Grndungsbauteil

    Interaktion Bauwerk/Baugrund:

    Bauwerk Lasten Baugrund

    Verformungen des Baugrunds Setzungen Verformungen und ggfs. Schnittgren imTragwerk (zustzlich zu denen bei starrer Lagerung)

    Setzungsberechnung nach DIN 4019 (s. Geotechnik 1):

    Berechnung von Setzungen unter schlaffen Lastflchen mit 0= const.ggfs. mit Anwendung des Superpositionspeinzips

    Berechnung erfolgt linear elastisch.

    nherungsweise Berechnung von ausgedehnten Grndungskrpern oder Bauteilen(Biegesteifigkeit vernachlssigt)

    Setzungsberechnung im kennzeichnenden Punkt liefert Setzung auch fr biegesteifeoder starre Fundamente(im kennz. Punkt ist die Setzung fr alle Biegesteifigkeiten gleich)

    nherungsweise Berechnung des Setzungseinflusses auf Punkte auerhalb derLastflche(Anwendung des Superpositionsprinzips)

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    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 33

    Richtwerte fr die Bewertung einer gegenseitigen Beeinflussung von Fundamenten:

    l 1-2 l 2-3

    l 1-2

    z 1-2

    z 1-2

    l 2-3

    z 2-3

    z 2-3

    1 2 3

    1 2 3

    a)

    b)

    fester Horizont bzw. Setzungseinflusstiefe ts

    Setzungseinflusstiefe ts: allgemein nach dem 0,2geol.-Kriterium (s. Geot. 1)vereinfacht ts= 1...2 b

    nherungsweise krit. li-k< 6 b

    neu

    s

    vorhanden

    Beispiel fr den Setzungseinfluss auf ein Nachbarbauwerk

    Fall a)

    Die Fundamentabstnde sind gering

    li-k < 3 zi-kbzw. ts

    Infolge Druckausbreitung im Baugrunderfolgt eine zu beachtendegegenseitige Beeinflussung

    Fall b)

    Die Fundamentabstnde sind gro

    li-k > 3 zi-kbzw. ts

    keine nennenswerte gegenseitigeBeeinflussung

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

    35/91

    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 34

    Tragverhalten (Steifigkeit) eines Bauwerks:

    L = n al

    a a

    a a a

    L

    Grndungsplatte

    h

    1

    dPl

    hu

    b

    ho

    HEIT

    h

    2

    h

    3

    h

    4

    h

    5

    StieleRiegel

    Tragwerk

    Aus fach ung

    Systemskizze fr Stockwerksrahmen

    Baugrundmodelle:

    Der Baugrund als quasi-feste Unterlage

    keine Bercksichtigung der Baugrund-Bauwerk-Interaktion:

    stat. System

    Tragwerk

    BA

    V1p1

    p2

    V2V3

    C

    < zul.

    a) Einzel- und Streifenfundamente

    P1

    P2

    b) Flchengrndungen

    Vorgehensweise zulssig bei setzungsunempfindlichen Bauwerken bzw. geringen Lasten

    Ermittlung der Auflagerkrfte ohne

    Bercksich-tigung der

    Fundamentverschiebungen und ohne

    Bercksichtigung der Bauwerkssteifigkeit.

    Spannungsermittlung (Sohlpressungen) nach demSpannungstrapezverfahren (linear verteilteSohlpressungen).

    Nachweis zul. Spannungen und Setzungen.

    Ggfs. Setzungen als Lastfall Sttzensenkung

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

    36/91

    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 35

    Federmodelle (Einzelfedern k /Bettungsmodul ks)

    keine Bercksichtigung der Interaktion im Baugrund:

    stat. System

    E ITragwerk

    verformtes System

    V1p1

    p2

    V2V3

    < zul.

    k1 k2 k3

    s

    a) Einzelne Grndungskrper, biegesteifes Tragwerk

    Anm.: Bei der Ermittlung der Federsteifigkeiten kann geschichteter Baugrund, auch

    unterschiedlicher Aufbau im Bereich der einzelnen Fundamente, bercksichtigt werden. Bei

    unterschiedlichen Fundamentabmessungen sind die Federsteifigkeiten auch bei

    gleichmigem Schichtaufbau unterschiedlich.

    k = konst.s

    ks 1 ks i ks n

    p (x bzw. x,y)

    b) Elastisch gebetteter Balken, elastisch gebettete Platte mit konstantem Bettungsmodul ks(Bild oben) und (feldweise) vernderlichem Bettungsmodul ksi(Bild unten)

    Die Fundamentsetzungen gehen in dieBean-spruchung des Tragwerks ein.

    Gegenber starrer Lagerung vernderteAuflagerreaktionen (= Federkrfte F).

    Federsteifigkeit k = F/s [MN/m].

    Ermittlung der Setzung s der Einzelfundamentedurch Setzungsberechnung mit linearemStoffverhalten (s. Geot. 1).

    Es gilt:k,s

    m

    f

    Eak

    = mit

    a = lngere FundamentseitenlngeEm= mittlerer Verformungsmodulfs,k= Setzungseinflussbeiwert im kennz. Punkt

    = f (a/b und z/b)

    Allgemein gilt:

    sks

    =

    Fr die Bestimmung des konstanten Bettungs-moduls gilt auf der Grundlage einer Setzungs-betrachtung:

    k,s

    ms

    fb

    Ek

    = mit

    b = krzere FundamentseitenlngeEm= mittlerer Verformungsmodulfs,k= Setzungseinflussbeiwert im kennz. Punkt

    = f (a/b und z/b)

    Zur Ermittlung des Bettungsmoduls bei sehr dnnenPlatten siehe DIN-Fachbericht 130

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

    37/91

    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 36

    Fr den elastisch gebetteten Balken mit ks= const. gilt:

    DGL des Balkens: ( ) bqwIE IIIITragwerk =

    mit w = s und q = p : ( ) ( ) bpsIEIIII

    Tragwerk = mit = s ks: ( ) ( ) bkspsIE s

    IIIITragwerk =

    dabei ist: w = Balkendurchbiegung, s = Baugrundsetzung, = Bodenpressung

    Die DGL ist geschlossen lsbar, die Lsung jedoch mhselig. Daher wurden in der

    Vergangenheit Verfahren mit Hilfsbeiwerten entwickelt (z.B. nach BLEICH). Heutzutage sind

    numerische Lsungen blich (z.B. FDM). Fr beliebig geformte Platten sind diese erforderlich

    (i.a. FEM).

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

    38/91

    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 37

    Kritik am Verfahren mit ks= const.:

    Allgemein vernachlssigt das Bettungsmodulverfahren die bertragung von Schub-

    spannungen im Baugrund (Baugrund = unvergurtete Federkernmatratze).

    Belastet man ein konstant gebettetes System (ks= const.) mit einer konstanten

    Belastung (p = const.) ergibt sich s = const. und M (x) bzw. mx(x,y) und my(x,y) = 0 !

    Dies widerspricht jedoch der allgemeinen Erfahrung; auch konstant belastete Balken

    bzw. Platten zeigen selbst bei homogenem Baugrundaufbau eine Durchbiegung und

    werden damit auf Biegung bzw. Querkraft beansprucht.

    Anm: Bei im Verhltnis zu den Bauwerksabmessungen sehr dnner Mchtigkeit des

    verformbaren Baugrunds ist dieser Fehler gering (vgl. Nachbareinfluss von Einzel-

    fundamenten)

    Lsung:

    Durch die Einfhrung vernderlicher Moduln ks= f (x,y) wird dieser Fehler behoben

    (Verfahren von AHRENS/WINSELMANN). Die Vorgehensweise ist wie folgt:

    Berechnung des Gesamtsystems mit einer (beliebig) vorgegebenen Bettung

    w (x,y), (x,y).

    Setzungsberechnung (elast. Halbraum) mit (x,y) s (x,y).

    Korrektur der Bettungsmoduln: ( ) ( )

    ( )y,xsy,xw

    y,xk)y,x(k sneu,s =

    Wiederholung der Prozedur solange bis w(x,y) s(x,y)

    Die in diesem Zusammenhang erf. Setzungsberechnung enthlt dann auch den Einfluss

    geschichteten oder unterschiedlich (z.B. schrg) geschichteten Baugrunds.

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

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    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 38

    Steifemodulverfahren (Baugrund als elast. Halbraum)

    Bercksichtigung der Interaktion im Baugrund und durch das Tragwerk

    Schicht 1Em1

    Em2

    Em3Schicht 3

    Schicht 2

    Mit dem Steifemodulverfahren kann beliebig aufgebauter Baugrund behandelt werden. Die

    allgemein blichen Gleichungen (Boussinesq, Frhlich) fr den elastischen Halbraum gelten

    streng nur fr den homogenen Fall. Sie sind bei annhernd horizontaler Schichtung jedoch

    ausreichend genau. Mit dem Steifemodulverfahren kann auch der Einfluss von

    Nachbargebuden bzw. mehren Tragwerken untersucht werden.

    Das Steifemodulverfahren geht auf OHDE (1942) zurck, und wurde spter z.B. durch KANY

    mit der Einfhrung von Tafelwerken vereinfacht. Heute ist die Verwendung der Boundary-

    Element-Methode (BEM) blich, wobei fr Platte bzw. Balken ein FE-Ansatz verwendet wird.

    Lsung nur numerisch mglich; der Balken

    bzw. die Platte wird dazu in einzelne

    Abschnitte bzw. Elemente unterteilt.

    Durch Setzungsberechnungen mit Einheitsbelastun-gen p=1 fr jedes Element werden Setzungsein-flussbeiwerte fr das belastete Element selbst sowiefr alle anderen Elemente ermittelt.

    Diese Einflussbeiwerte werden dann in dasGleichungssystem fr Balken bzw. Platte(Steifigkeitsmatrix) mit eingefhrt.

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

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    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 39

    Zum Steifemodulverfahren nach OHDE:

    Finite-Element-Modelle

    Bercksichtigung der Interaktion im Baugrund und durch das Tragwerk

    > 1,5 t s

    t s

    Bild: FE-Netz und Begrenzung des Untergrundausschnittes fr die Berechnung

    2D-Modelle: eben oder rotationssymmetrisch3D-Modelle: rumlich

    Stoffgesetze Boden: Linear elastisch, Bilinear elastisch, Elasto-plastisch (Mohr/Coulomb),Hardening Soil, Cam Clay......

    Elastische Anteile mit E (Elastizittsmodul) und (Querdehnzahl), z.B. aus Triaxialversuch

    Fr die Umrechnung aus dem Steifemodul Es(Oedometerversuch) bzw. demVerformungsmodul Em(z.B. aus Setzungsbeobachtungen) gilt:

    ( )

    =1

    21EE2s bzw. ( )2m 1EE =

  • 5/24/2018 BA Bau Geot2 100

    41/91

    Beuth Hochschule fr Technik Berlin Fachbereich III Prof. Dr. Lutz / Prof. Dr. Keck

    Lehrveranstaltung: Geotechnik 2 Seite 40

    Vergleich der verschiedenen Berechnungsverfahren (ohne FEM):

    Ps

    P/2

    P/2

    f

    s

    s

    f

    f

    P/2

    P/2

    f

    s

    s

    Ps

    M

    =M

    s,o

    s,B

    M

    =M

    s,o

    s,B

    M

    =M

    f,o

    f,B

    M

    =M

    =0

    f,o

    f,B

    M

    =M

    =0

    f,o

    f,B

    Ms,o

    Ms,o

    Mf,o

    Ms,B

    Ms,B

    Mf,B

    Ms,S

    Ms,S

    Mf,S

    Ms,S

    Ms,S

    Mf,S

    Mf,S

    Mf,S

    s0

    =

    PA

    B

    s0

    s0

    s0

    s0

    s0

    =g

    g=s0

    g=s0

    0