Upload
erdmann-ahmann
View
106
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
BABY, WAS NUN??Bericht zum Projekt an der Valentin-Traudt-Schule Kassel.
Vom 12. – 14.3.2008 Hauptschulklasse 9
1 Schüler und 13 Schülerinnen
BABYBEDENKZEIT Die meisten herkömmlichen präventiven Angebote
gegen Kindesmisshandlung und Vernachlässigung
setzen erst ein, wenn das Kindeswohl bereits
gefährdet ist. Mit dem Babysimulator können
Jugendliche die großen Aufgaben einer
Elternschaft ausprobieren und auf Zeit erleben.
Das Projekt möchte Jugendliche auf eine
verantwortungsvolle Elternschaft vorbereiten und
ihnen die Möglichkeit geben über Zukunftspläne
und Partnerschaft nachzudenken und
kompetentere Lebens-entscheidungen zu treffen
11
.04
.23
07
:01
2
DIE BABYSIMULATOREN Hersteller der Babysimulatoren ( Real Care Baby II ) ist die
Realityworks Inc. in Wisconsion, USA. Das Real Care Baby ist
ein realitätsnaher Säuglingssimulator. Das „Baby“ fordert eine
rund-um-die-Uhr-Versorgung wie zum Beispiel Füttern,
Aufstoßen, Windel wechseln, im Arm wiegen. Es kann glücklich
jauchzen und Atemgeräusche machen, husten und manchmal
einfach nörgelig sein. Wenn das „Baby“ Versorgung benötigt,
beginnt es langsam leise zu jammern und wird allmählich lauter
und fordernder. Der Simulator ist anatomisch korrekt
nachgebaut und entspricht dem durchschnittlichen Gewicht
eines Neugeborenen von 3000gr und einer Länge von 50cm. Es
gibt Mädchen und Jungen. Um der ethnischen Vielfalt der Erde
gerecht zu werden, werden die Simulatoren in sieben
verschiedenen Hautfarben angefertigt.
11
.04
.23
07
:01
3
Die Hautfarben sind afrikanisch hell, afrikanisch dunkel, japanisch, hispanisch, europäisch und indianisch.
Der Hals ist wirklichkeitsgetreu und nach allen Seiten beweglich nachgearbeitet. Das Köpfchen muss gestützt werden wie bei einem
Neugeborenen.
Die Babysimulatoren sind mit einem Babyöl eingerieben und duften leicht süßlich nach lebendigen Babies.
Die Aufzeichnungen von Eltern junger Säuglinge waren die Grundlage der programmierbaren Tagesabläufe und sind somit genauso
unterschiedlich wie Säuglinge es sind. Gewählt werden können unterschiedliche Schwierigkeitsgrade der Versorgung von leicht über mittel
bis schwer. Alle Bedürfnisse werden nur simuliert. Das „Baby“ hat keine volle Windel wie ein lebendiges Baby und braucht nicht wirklich
Milch zum Trinken. Zu jedem Babysimulator gehören zwei Windeln mit unterschiedlichen Sensoren, meist eine grün und eine gelb
gezeichnete Windel sowie auch eine Trinkflasche. Die Trinkflasche muss solange an den Mund des Babies gehalten werden bis es zufrieden
jauchzt – kann bis zu 45 Minuten dauern -, wenn der Fütterungsvorgang vorher abgebrochen wird, fängt das Baby wieder an zu schreien.
Ebenso beim Windelwechsel erst wenn die Windel gewechselt wurde jauchzt es zufrieden und hört auf zu weinen. Wie bei einem lebendigen
Baby auch sind die Bedürfnisse nicht immer zu Beginn des Weinens klar erkennbar.
Über das Steuergerät werden die Simulatoren zu Beginn aktiviert, während des Workshops auf Tagespflege gestellt und zum Schluss auch
ausgewertet. Auf dem Auswertungsbogen ist nachvollziehbar zu wie viel Prozent die Versorgung erbracht wurde, wie häufig der Simulator
gefüttert, gewickelt, ein Bäuerchen oder nur hin und her geschaukelt werden wollte. Ebenso werden Uhrzeiten und Datum der
Vernachlässigung und der Misshandlung aufgezeichnet.
Obwohl die Babysimulatoren sehr realitätsgetreu nachgebaut worden unterscheiden sie sich natürlich erheblich von einem lebendigen
Neugeborenen. Ein Säuglingssimulator ist ein pädagogisches Instrument das nicht wirklich reagieren kann und keine Mimik oder eigene
Beweglichkeit besitzt. Die begrenzte und simulierte Zeit der Elternschaft ermöglicht den Jugendlichen zu erfahren, wie es wäre ein eigenes
Kind zu haben und besser entscheiden zu können wann der richtige Zeitpunkt ist selber Vater oder Mutter zu werden.
11
.04
.23
07
:01
4
Das FAS-Babymodell FAS ist die Abkürzung von Fetales
Alkoholsyndrom. Dieses Babymodell zeigt einige der typischen körperlichen Fehlbildungen eines Neugeborenen, dem Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft geschadet hat, wie äußerlich erkennbar zum Beispiel durch schmale enge kleine Augen, dünne Lippen, flache breite Nase, geringe Körpergröße und wenig Gewicht. Das Babymodell ist non-electronic und wiegt 1600 Gramm und ist 46cm groß. Hauptsächlich dient dieses Babymodell um Jugendlichen die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zu demonstrieren.
11
.04
.23
07
:01
5
EIN KLEINES LEBEN. EIN UNBEDACHTER MOMENT. KEINE ZWEITE CHANCE.
Dieser Säuglingssimulator zeigt eindrucksvoll, wie das Schütteln
eines Kleinkindes Gehirnverletzungen hervorrufen kann. Ein
durchsichtiger Vinylkopf mit aufleuchtenden LED-Lichtern zeigt in
Realzeit welche der eintretenden Verletzungen der kindlichen
Hirnregionen durch Schütteln eines Kleinkindes entstehen. Ein
Beschleunigungssensor misst die Kraft die beim Schütteln auf das
Gehirn ausgeübt wird. Der Simulator hat ein lebensechtes
Schreien das abrupt aufhört wenn ein Schütteltrauma passiert
und Verletzungen auftreten. Shaken Baby Syndrom (SBS) oder
Schütteltrauma bedeutet lebenslanges Leid für ein Kind. Aus
Verzweiflung und /oder Überforderung kann es passieren das
Eltern ihr andauernd schreiendes Baby schütteln. Viele
schütteltraumatisierten Babys sterben.
Prävention des kindlichen Schütteltraumas, Aufklärung über
Risiken, Ursachen und Verbeugung ist Zielsetzung des Shaken
Baby Syndrom Simulators sowie Erarbeitung von Vorschlägen zur
Bewältigung schwieriger Phasen und Tipps wie Bedürfnisse
untröstlich schreiender Babys besser erkannt werden können.
11
.04
.23
07
:01
6
Das Drogen-Babymodell
Das Drogen-Babymodell ist einem Säugling
nachempfunden der Auswirkungen von
Drogenmissbrauch in der Schwangerschaft zeigt. Der
Simulator zeigt das typische schrille Schreien sowie
das Zittern des Körpers. Er ist 46cm groß und wiegt
1600gr.
Pregnancy-Profile
Pregnancy-Profile ist ein Schwangerschafts-
Simulator der ermöglicht die körperlichen
Veränderungen in der Schwangerschaft
nachzuempfinden. Die Jugendlichen werden
mit dem Schwangerschafts-Simulator in das
letzte Drittel der Schwangerschaft versetzt.
Themen wie verantwortungsvolle
Elternschaft, Veränderungen während der
Schwangerschaft, Ernährung und der Pflege
in der Schwangerschaft sind unter anderen
Themen des Workshops. Die Weste wiegt 25
amerikanische Pfund.
11
.04
.23
07
:01
7
STATISTIKEN1
1.0
4.2
3 0
7:0
1
8
STATISTIKEN (QUELLE: BZGA - FORUM SEXUALAUFKLÄRUNG UND FAMILIENPLANUNG
4/2004)1
1.0
4.2
3 0
7:0
1
9
STATISTIKEN (QUELLE: BZGA - FORUM SEXUALAUFKLÄRUNG UND FAMILIENPLANUNG
4/2004)1
1.0
4.2
3 0
7:0
1
10
STATISTIKEN (QUELLE: BZGA - FORUM SEXUALAUFKLÄRUNG UND FAMILIENPLANUNG
4/2004)1
1.0
4.2
3 0
7:0
1
11
STATISTIKEN (QUELLE: BZGA - FORUM SEXUALAUFKLÄRUNG UND FAMILIENPLANUNG
4/2004)1
1.0
4.2
3 0
7:0
1
12
ALLGEMEINE INFOS, MATERIALVORSTELLUNG Am 25. Februar wurde das Projekt ,,Baby, was
nun?" den interessierten Schülern und Schülerinnen der Hauptschulklassen 9 vorgestellt.
Das Projekt wurde vom 12. Marz — 14. März mit 1 Schüler und 13 Schülerinnen durchgeführt.
Es handelt sich um ein praxisbezogenes Projekt, das den Fokus auf die Lebenswirklichkeiten und Zukunftsphantasien der Jugendlichen richtet.
All diese Facetten des Jugendalters müssen berücksichtigt werden, wenn man die Bedeutung, die das Ereignis der Mutterschaft im Jugendalter hat, verstehen will.
11
.04
.23
07
:01
13
11
.04
.23
07
:01
14
11
.04
.23
07
:01
15
TA
GES
AB
LA
UF
1.Tag Vorstellungsrunde mit Erwartungen an das Projekt und Projektleiterinnen
Erstellung einer Lebenslinie Besprechung Lebenslinie und der
Vorstellung des zukünftigen Lebens Einführung in das Thema ,,Stress“ „Schwangerschaft und Kinder"
durch ein Spiel Ausführliche Besprechung: Was
wäre, wenn ich jetzt schwanger wäre bzw. wenn ich Vater werde??“
Einführung der Puppen durch ein Tagebuch
Verteilung der Puppen und Klärung von anfallenden Fragen
11
.04
.23
07
:01
16
TA
GES
AB
LA
UF
2.Tag Puppen werden auf Selbstversorgung eingestellt
Wie war der Tag, Nachmittag, Nacht Arbeit in Kleingruppen zu den
Themen: „Ich Kind suche meine idealen Eltern" und ,,Was ich als Mutter/Vater meinem Kind versprec
Thema: Gewalt und Aggressionen innerhalb der Familie
Spiele:Wie kommt es zu Gewalt, wie finde ich Ersatzhandlungen, an wen wende ich mich bei Gewalt in der Familie etc.
Partnerschaft und Vertrauen" durch ein Spiel
In Kleingruppen: Was erwarte ich von meinem Partner in einer Beziehung", „Wie sehe ich mich selbst in einer Partnerschaft etc."
Verteilung der Puppen und Verabschiedung
11
.04
.23
07
:01
17
TA
GES
AB
LA
UF
3.Tag Puppen werden auf Selbstversorgung eingestellt
Nachfrage der Befindlichkeit in der Gruppe (Wie war der Tag, Nachmittag, Nacht)
Tagebuchauswertung Anhand eines Geburtstagskalenders
werden die wichtigsten Hilfsangebote Schwangere und Familien in Kassel und Landkreis durchgesprochen
Thema „Verhütung" Auswertung in der Gruppe: „Was hat
mir gefallen, was nicht etc." In Einzelgesprächen werden die
Erfahrungen der Mutter Vater mit den Puppen anhand der Computerauswertung besprochen.
Verabschiedung
11
.04
.23
07
:01
18
AUSWERTUNG FRAGEBÖGEN1
1.0
4.2
3 0
7:0
1
19
FO
TO
S U
ND
EIG
EN
E E
RFA
HR
UN
GEN
11
.04
.23
07
:01
20
11
.04
.23
07
:01
21
11
.04
.23
07
:01
22
11
.04
.23
07
:01
23
11
.04
.23
07
:01
24
11
.04
.23
07
:01
25
11
.04
.23
07
:01
26
11
.04
.23
07
:01
27
KONTAKTADRESSEN:
BeratungszentrumArbeitskreis Gemeindenahe Gesundheits-versorgung gemeinnützige GmbH
Weißenburgstr. 734117 Kassel
Tel.: 0561 – 8164444Fax: 0561 – 8164470Email: [email protected]
Valentin-Traudt-Schule KasselWolfhager Str. 17634127 Kassel0561 897055
Silke Weiß Delia Nora Tobias Wirtz Powerpoint Folie bei:
11
.04
.23
07
:01
28