37
D I P L O M A R B E I T im Rahmen der Ausbildung zur “Diplomierten Bachblütenberaterin” Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal Eingereicht von: Astrid Wuerger, am 27.04.2013 Betreuerin: Ruth Eleonore Zimmermann Zur leichteren Lesbarkeit der Texte wurde das generische Maskulinum als Schreibweise von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Frauen und Männer werden mit den Texten selbstverständlich gleichermaßen angesprochen.

Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

  • Upload
    others

  • View
    5

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

D I P L O M A R B E I T

im Rahmen der Ausbildung zur “Diplomierten Bachblütenberaterin”

Bachblüten –

Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

Eingereicht von: Astrid Wuerger, am 27.04.2013

Betreuerin: Ruth Eleonore Zimmermann

Zur leichteren Lesbarkeit der Texte wurde das generische Maskulinum als Schreibweise von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Frauen und Männer werden mit den Texten selbstverständlich gleichermaßen angesprochen.

Page 2: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 2 von 37

Danksagung

Mit dieser Arbeit konnte ich mir den Wunsch erfüllen, meine Diplomarbeit zur

Gesundheitsförderin zu ergänzen und mein damals dazu gewähltes Thema

„Gesundheitsförderung – Salutogene Ressourcen von Pflegepersonal“ aus Sicht

der Arbeit mit Bachblüten zu erweitern.

Das Kennenlernen der Bachblüten war eine schöne Zeit, in der ich mich zunächst

im Selbststudium mit den Blüten, der Herstellung der Essenzen und der

Anwendungsmöglichkeiten beschäftigt habe.

Noch viel wertvoller für mich waren die Präsenzwochenenden in der Gruppe, an

denen ich nicht nur viel gelernt habe, sondern auch wertvolle Menschen

kennenlernen durfte.

Mein erster Dank gehört ihnen, den Teilnehmerinnen an der Ausbildung,

durch die ich mich immer wieder auf die nächsten Lernwochenenden gefreut

habe. Eine unglaubliche Motivationsquelle, wenn alle so gut zusammen passen.

Ich bewundere sie und ich bedanke mich bei all den Menschen, die

Pflegeberufe ausüben und möchte ihnen mit dieser Arbeit eine

Unterstützungsmöglichkeit für ihre seelisch belastende Tätigkeit näher bringen.

Ein großes Dankeschön an das „Schlossberginstitut“ und damit

Joe-Petra Gabauer, die diese Ausbildung über ihr Institut anbietet und mir

durch die Fernlernvariante überhaupt erst die Möglichkeit gab, daran

teilzunehmen.

Meiner Betreuerin und Vortragenden Ruth Eleonore Zimmermann, deren

umfassendes Wissen und fesselnde Vortragsweise mir immer in Zusammenhang

mit Bachblütenarbeit in Erinnerung bleiben wird, ein herzliches Danke.

Vielen Dank, liebe Romana Sailer, dass du mir – bereits zum zweiten Mal! - als

Lektorin und Freundin zur Seite gestanden bist.

Page 3: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 3 von 37

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung Seite 3

1.1 Motivation für diese Arbeit Seite 5

1.2 Ziele und Hypothesen Seite 6

2. State of the Art Seite 7

2.1 Bachblüten Seite 7

2.2 Blütenessenzen Seite 9

2.3 Einteilung der Bachblüten Seite 9

2.4 Seele und Körper Seite 10

2.5 Seelische Gesundheitsförderung Seite 10

2.6 Pflegepersonal – Menschen, die die Seele berühren Seite 11

2.7 Umgang mit Achtsamkeit Seite 13

2.8 Kohärenzgefühl Seite 14

2.9 Einfluss des Kohärenzgefühls auf die Gesundheit Seite 15

2.10 Seele und Natur Seite 16

2.11 Arbeit und Leben Seite 17

2.12 Selbsttest oder Beratungsgespräch Seite 18

3 Methodik Seite 22

3.1 Grundsätzliches Seite 22

3.2 Beteiligung Seite 22

3.3 Zielgruppe Seite 22

3.4 Die Interviews Seite 23

3.5 Die Interview-Aussagen Seite 24

4 Schlussfolgerungen Seite 27

4.1 Kraft Seite 27

4.2 Emotionale Belastung Seite 29

5 Interpretation Seite 33

5.1 Stärkung des Nierenmeridians Seite 33

5.2 Stärkung des Lungenmeridians Seite 35

6 Quellen- und Literaturverzeichnis Seite 37

7 Abbildungsverzeichnis Seite 37

Page 4: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 4 von 37

1. Einleitung

Diese Arbeit widmet sich vorrangig der Fragestellung, welche Bachblüten die als

u.a. psychisch belastend geltende Arbeit von Pflegepersonal unterstützen

können.

Im Vordergrund der Betrachtungen stehen also Menschen, die den Dienst am

Anderen als Ihre Aufgabe wahrnehmen. Dafür benötigen sie vor allem Kraft,

Ausdauer, seelische Stabilität, Einfühlungsvermögen, Toleranz, Geduld, Mitgefühl

und vieles mehr.

Das Kohärenzgefühl (sense of coherence, SOC) ist eine wichtige salutogene

Ressource, die mir bei meinen Interviews und Recherchen rund um die Arbeit

von Pflegepersonal aufgefallen ist. Die Stärkung der Gefühle von Verstehbarkeit,

Handhabbarkeit, Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit ist eine wesentliche

Möglichkeit mit Bachblüten unterstützend zu wirken.

Lehrgangsunterlagen, Mitschriften, Literaturrecherchen und die Nutzung von

Suchmaschinen im Internet zu den Themen Gesundheitsförderung und

Salutogenese in Verbindung mit Bachblüten stellen die Basis der Arbeit dar. Den

Kern bilden die in einem Seniorenpflegeheim 2012 durchgeführten qualitativen

Einzelinterviews von Mitarbeitern der Berufsgruppe Pflegepersonal.

Im Folgenden werden für die Probanden auch die Begriffe Pflegepersonal,

Mitarbeiter und Interviewpartner sowie für den Verfasser synonym der Begriff

Interviewer verwendet.

Die unter Punkt 5. Diskussion / Interpretation zusammengefassten

Abschlussbemerkungen richten sich an das Pflegepersonal selbst, an deren

Führungskräfte und Arbeitgeber, an das Gesundheitswesen und an die

Gesellschaft im Allgemeinen.

Page 5: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 5 von 37

1.1 Motivation für diese Arbeit

Ich hatte im Rahmen meiner Diplomarbeit „Gesundheitsförderung – Salutogene

Ressourcen von Pflegepersonal“ das Bedürfnis, meinen Interviewpartnern mehr

als nur eine jeweils kurze schriftliche Rückmeldung auf das Interview geben zu

wollen.

Sie sollen auf Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden, die ihnen nützen

können, ihre so wichtige Arbeit bestmöglich durchzuführen und dabei nicht auf

sich selbst zu vergessen – vielmehr einmal sich selbst in den Vordergrund zu

stellen.

Die Seele vielseitig zu unterstützen ist eine der Eigenschaften von Bachblüten,

daher habe ich diese Unterstützungsmöglichkeit für sie ausgewählt.

Page 6: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 6 von 37

1.2 Ziele und Hypothesen

Täglich wechselnde Stimmung der Bewohner / Patienten, ein durch die

wechselnden Dienste dynamisches Kollegenteam, ständige Konfrontation mit

mental belastenden Faktoren wie Krankheit und Tod stehen zusätzlich zu den in

anderen Berufen alltäglichen Arbeitsthemen bei Pflegepersonal an der

Tagesordnung.

Es wäre von großem Wert für uns alle, diese Berufsgruppe im Hinblick auf den

pfleglichen und achtsamen Umgang mit sich selbst zu sensibilisieren sowie ihnen

die Möglichkeiten, um gesundheitsfördernde Maßnahmen in ihren Alltag

einbauen zu können, näherzubringen.

Das Lebensalter steigt, die Zahl der Älteren und Alten ebenfalls. Gleichzeitig sinkt

jedoch die Zahl jener alten Menschen, die zu Hause gepflegt werden können oder

im Familienverbund bzw. zu Hause alt werden können und dürfen.

Immer mehr Pflegeeinrichtungen werden benötigt; das Pflegepersonal ist

überlastet bzw. nicht noch weiter belastbar. Geringe Entlohnung tut ihr Übriges.

Dennoch verfügen Personen, die sich dem Pflegedienst verschrieben haben, über

salutogene Ressourcen, die es zu erhalten, zu unterstützen und zu stärken oder

wieder zu entdecken und weiter zu entwickeln gilt.

Der Umgang mit sich selbst und den eigenen Ressourcen sowie die

Unterstützung durch die erschlossene Quelle Bachblüten kann für viele Menschen

(Kollegen, Bewohner / Klienten, Vorgesetzte, Familienmitglieder, Freunde, etc.)

Anreiz und Vorbild sein.

Page 7: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 7 von 37

2. State of the Art

Definition und Erläuterung wichtiger Begriffe, Literaturanalyse

2.1 Bachblüten

Der englische Arzt Dr. Edward Bach (1886 – 1936) wurde von den wenigen

Zeitgenossen, die sein Genie schon zu Lebzeiten erkannt hatten, auch „der

Hahnemann unserer Tage“ genannt. 1 Samuel Hahnemann, der Begründer der

Homöopathie Ende des 18. Jahrhunderts, entwickelte in seinen Anfängen die

Grundzüge der sogenannten „Ähnlichkeitsregel“.

Hahnemann und auch Bach waren der Überzeugung, dass der Grundsatz echter

Heilung den Patienten und nicht die Krankheit behandle.

Bachblüten-Präparate gehören zu den alternativen Naturheilmitteln bzw.

Therapieergänzungsmitteln, von denen es keinen wissenschaftlichen /

medizinischen Nachweis zur Wirksamkeit gibt, weshalb sie auch nicht als

Arzneimittel am Markt zugelassen sind.

„Notfalltropfen“ (Rescue Remedy) sind die in der Bevölkerung wohl bekannteste

Mischung, die sich aus 5 Blütenessenzen zusammen setzt und in Notsituationen

sehr gute Dienste leisten kann.

Oft wird vom „Geheimnis der Bachblüten“ gesprochen. Es ist zwar kein

Geheimnis, es sind auch keine medizinischen Vorkenntnisse erforderlich und die

Anwendung der Bachblüten hat keine Nebenwirkungen, eine Begleitung durch

geschulte Bachblütenberater ist dennoch anzuraten.

Einer der Gründe dafür ist, dass die Mischung der Bachblüten-Essenzen sehr

individuell und in verschiedensten Kombinationen möglich ist und deren

Zusammenstellung erst nach dem geführten Erstgespräch sinn- und wirkungsvoll

durchgeführt werden kann.

1 Nora Weeks: “Edward Bach, Entdecker der Blütentherapie, Sein Leben – seine Erkenntnisse”, Heinrich

Hugedubel Verlag, 1996

Page 8: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 8 von 37

Auch ist die Wirkung der gewählten Bachblütenmischung nach einigen Tagen zu

überprüfen, gegebenenfalls anzupassen oder gegen eine andere Mischung

auszutauschen.

Bachblüten werden immer wieder in Richtung „Placebo“ gedrängt, doch: sie

wirken auf Basis von Schwingungsübertragungen und man kann besonders gut

bei Kindern und Tieren beobachten, wie disharmonische Seelenzustände wieder

ins Gleichgewicht gebracht werden.

Bachblüten werden heutzutage vorwiegend in den Bereichen „Seelische

Gesundheitsförderung“, „Bewältigung anhaltender seelischer Stress- oder

Krisensituationen“ und als Begleittherapie angewandt. 2

2 Mechthild Scheffer:, „Die Original Bach-Blütentherapie“, Südwest-Verlag, 2011

Page 9: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 9 von 37

2.2 Blütenessenzen

Eine Blütenessenz, die „Seeleninformation der Pflanze“, wird entweder durch die

Sonnen- oder durch die Kochmethode gewonnen. Die Blütenessenz (Stockbottle)

liefert die Basis zur Herstellung der Vorratsfläschchen.

2.3 Einteilung der Bachblüten

Jede Bachblüte steht für eine menschliche Seelenqualität. Gemütszustände

werden beschrieben, Lebenseinstellung und Stimmung werden betrachtet.

Dr. Bach teilte seine 38 unterschiedlichen Blütenessenzen in 7 Gruppen ein.

Gruppe 1: Angst und Ängstlichkeit

Gruppe 2: Unsicherheit

Gruppe 3: Mangelndes Interesse

Gruppe 4: Einsamkeit und Alleinsein

Gruppe 5: Empfindlichkeit durch äußere Reize

Gruppe 6: Mutlosigkeit, Kummer und Verzweiflung

Gruppe 7: Übermäßige Autorität, Zuwendung, Fürsorge und Besorgnis

Page 10: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 10 von 37

2.4 Seele und Körper

Das Gemüt ist der feinste und empfindlichste Teil des Menschen und so gilt die

Einstellung des Gemüts als Hinweis auf die Wahl der jeweiligen Blütenessenzen,

lehrte Dr. Bach. 3

Dass der Seelenzustand auch Auswirkung auf unser körperliches Wohlbefinden

und Wohlempfinden hat, wird beinahe in jeder modernen

Gesundheitsanschauung vertreten. Nach wie vor meinen wir – wenn wir von

Gesundheit sprechen – vorwiegend den körperlichen Zustand.

„Seelische Gesundheitsförderung“ ist ein Ausdruck, der uns auffordert, genauer

hinzuschauen und die Seele nicht zu vergessen.

2.5 Seelische Gesundheitsförderung

Es gibt Vereine, Kliniken, Gesellschaften udgl., die den Begriff der „Seelischen

Gesundheit“ entweder bereits im Unternehmensnamen selbst vorstellen, oder ihn

in ihrem Leitbild, ihrer Vision und Mission oder einfach in ihrer Zielsetzung

verankert haben.

Sie alle kümmern sich um bereits kranke Menschen oder begleiten diese auf

ihrem Weg zurück in die Gesundheit.

„Seelische Gesundheitsförderung“ beschäftigt sich mit der Pflege der Seele. Man

kann sich selbstverständlich nicht immer nur gut und wohl fühlen, aber Bescheid

zu wissen und Wege zu finden, mit denen man die innere Balance halten oder

diese rasch wieder erlangen kann, ist das Ziel.

Ob Yoga, Meditation, Musik, Tiefenentspannung oder Massage – was uns gut tut

ist ganz individuell.

Bachblüten sind prädestiniert dafür, unsere seelische Gesundheit zu fördern, uns

zu stärken, uns bei der Harmonisierung zu unterstützen, uvm.

3 Nora Weeks: “Edward Bach, Entdecker der Blütentherapie, Sein Leben – seine Erkenntnisse”, Heinrich

Hugedubel Verlag, 1996

Page 11: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 11 von 37

2.6 Pflegepersonal – Menschen, die die Seele berühren

Hingebungsvoll, rührend, fürsorglich, aufopfernd, selbstlos, sorgsam - das sind

Begriffe, die wir verwenden, wenn es darum geht die wertvolle Arbeit von

Pflegepersonal zu beschreiben.

Pflegepersonal – eine nüchterne Berufsbezeichnungen für Menschen, die die

Seele von anderen berühren. Die Seele der Bewohner / Klienten, die sie pflegen

und die Seele deren Angehörigen.

Dass die Berührung durch fachkundige Hände von therapeutischem Wert ist und

sie nicht nur Schmerzen lindern und Spannungen lockern kann, sondern auch

Angst nimmt und die Atmung beeinflusst, ist bekannt.

Um jemanden pflegen zu können muss man stark sein, in jeder Beziehung. Will

man sich um andere Menschen kümmern ist es wichtig, sich um sich selbst zu

kümmern. Will man sich in andere Menschen hineinversetzen können und

spüren, was sie brauchen, muss man in sich selbst hineinhören können und sich

davon führen lassen.

Pflegen heißt „sich um jemanden zu kümmern“, nicht nur um das offensichtlich

Notwendige. Manchmal sind es gerade die einfachsten Dinge, die den Gepflegten

ihre Gesundheit erhalten: sie ernst zu nehmen, ihnen zu vermitteln dass sie ein

wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft sind, dass wir von ihnen lernen

können, ihre Erfahrung schätzen, sie aktiv am Leben teilhaben lassen.

Pflege - für diese Tätigkeit ist nicht die fachliche Ausbildung allein erforderlich;

die Leidenschaft diese Aufgaben zu übernehmen muss dabei sein. Auch muss

man auf vieles vorbereitet und eingerichtet sein; sich zu wappnen und zu

schützen, um die eigene Seele nicht zu verletzen, ist ebenso wichtig. Bachblüten

unterstützen dabei.

Page 12: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 12 von 37

Der bessere Weg – ein Geschichte zum Nachdenken 4

Ein kleiner Junge, der auf Besuch bei seinem Großvater war, fand eine kleine

Landschildkröte und ging gleich daran sie zu untersuchen. Im gleichen Moment

zog sich die Schildkröte in ihren Panzer zurück und der Junge versuchte

vergebens sie mit einem Stöckchen herauszuholen. Der Großvater hatte ihm

zugesehen und hinderte ihn daran, das Tier weiter zu quälen.

"Das ist falsch", sagte er, "komm, ich zeig' dir wie man das macht."

Er nahm die Schildkröte mit ins Haus und setzte sie auf den warmen Kachelofen.

In wenigen Minuten wurde das Tier warm, steckte seinen Kopf und seine Füße

heraus und kroch auf den Jungen zu.

"Menschen sind manchmal wie Schildkröten", sagte der Mann. "Versuche niemals

jemanden zu zwingen. Wärme ihn nur mit etwas Güte auf und er wird seinen

Panzer verlassen können.“

4 http://www.lichtkreis.at/html/Gedankenwelten/Weise_Geschichten/weise_geschichten.htm

Page 13: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 13 von 37

2.7 Umgang mit Achtsamkeit

Unsere Gefühlspalette umfasst unzählige Ausdrücke und Abstufungen von uns

alltäglich begegnenden Gefühlen wie Freude, Ärger, Gleichgültigkeit, Trotz, Wut,

Kummer, Angst oder Trauer. Den richtigen Umgang mit ihnen, deren explizite

Wahrnehmung, die Möglichkeit sie auszudrücken und sich über sie

auszutauschen beschreibt das Prinzip der Achtsamkeit.

Wer kennt nicht den Ärger mit einem Schuss Bitterkeit am Morgen oder eine

zaghaft hoffnungsvolle Freude am Abend. Gefühle, die uns über längere Zeit

begleiten, nach kurzer Zeit verblassen oder durch andere abgelöst werden.

Gefühle, die uns Tränen in die Augen oder den Puls in die Höhe treiben. Einige

nehmen wir gar nicht wahr, andere finden wir wunderbar und viele hätten wir

gerne gar nicht. 5

Durch den achtsamen Umgang mit Gefühlen bereits im Kindesalter werden wir

Ich-stark und gemeinschaftsfähig. Kinder, die zur richtigen Zeit mitteilen, dass

sie sauer sind, werden konfliktfähig und können sich wieder vertragen.

Jene, die eigenen Schmerz wahrnehmen, können auch mit anderen mitfühlen

und werden andere nicht rücksichtslos verletzen. 6

Dr. Bach beschreibt Seelenzustände und Gefühle, derer wir uns bewusst sein

müssen, um entsprechende Bachblüten unterstützend einsetzen zu können.

Gegenüber dem Bachblütenberater zu beschreiben „wie es mir gerade geht“ ist

gar nicht so einfach. Oft sind wir es nicht gewohnt darüber zu sprechen oder uns

selbst gegenüber achtsam zu sein.

Achtsamkeit ist eine grundlegende Fähigkeit des menschlichen Geistes. Jeder

kann es zu fast jeder Zeit. Beobachten wir unsere Emotionen, benennen wir sie –

kurz gesagt: schauen wir einfach einmal richtig hin.

5 Jessica Wilker: „Das Einmaleins der Achtsamkeit“, Herder Verlag, 1998

6 http://www.kinderzentrum-rappelkiste.de/konzept/emotionaleerziehung.html

Page 14: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 14 von 37

2.8 Kohärenzgefühl – sense of coherence, SOC

Kohärenz bedeutet Zusammenhang, Stimmigkeit. Man geht davon aus, dass der

Gesundheits- bzw. Krankheitszustand eines Menschen (sieht man von Faktoren

wie Krieg, Hunger oder schwierigen hygienischen Umständen ab) wesentlich

durch eine individuelle, mentale Einflussgröße bestimmt wird, nämlich durch die

Grundhaltung des Individuums gegenüber der Welt und dem eigenen Leben.

Von dieser Grundhaltung hängt es maßgeblich ab, wie gut Menschen in der Lage

sind, vorhandene Ressourcen zum Erhalt ihrer Gesundheit und ihres

Wohlbefindens zu nutzen.

Je ausgeprägter das Kohärenzgefühl einer Person ist, desto gesünder ist sie bzw.

desto schneller wird sie gesund und bleibt es.

Aus drei Faktoren setzt sich die Grundhaltung, die Welt zusammenhängend und

sinnvoll zu erleben, zusammen:

2.8.1 Gefühl von Verstehbarkeit – sense of comprehensibility:

Beschreibt als kognitives Verarbeitungsmuster die Fähigkeit von Menschen

bekannte und auch unbekannte Stimuli als geordnete, konsistente, strukturierte

Informationen verarbeiten zu können.

2.8.2 Gefühl von Handhabbarkeit bzw. Bewältigbarkeit – sense of manageability:

Beschreibt als kognitiv-emotionales Verarbeitungsmuster die Überzeugung eines

Menschen, dass er geeignete Ressourcen zur Verfügung hat, um den

Anforderungen zu begegnen.

2.8.3 Gefühl von Sinnhaftigkeit bzw. Bedeutsamkeit - sense of meaningfulness:

Beschreibt das Ausmaß, in dem man das Leben als emotional sinnvoll empfindet.

Page 15: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 15 von 37

2.9 Einfluss des Kohärenzgefühls auf die Gesundheit

Da ein zu großes Maß an anhaltendem oder wiederholtem Erleben von Stress

zusammen mit körperlichen Schwächen eine Gefährdung des

Gesundheitszustandes mit sich bringt, geht es vor allem darum, zu verhindern,

dass Spannung sich in eine Belastung verwandelt.

Dabei können unterschiedliche Wirkungsweisen des Kohärenzgefühls

angenommen werden:

Das Kohärenzgefühl beeinflusst verschiedene Systeme des Organismus (z.B.

Zentralnervensystem, Immunsystem, Hormonsystem) direkt, indem es bei den

kognitiven Prozessen mitwirkt, die über die Bewertung einer Situation als

gefährlich, ungefährlich oder willkommen entscheidet.

Das Kohärenzgefühl mobilisiert vorhandene Ressourcen, die zu einer

Spannungsreduktion führen und damit indirekt auf die physiologischen Systeme

der Stressverarbeitung wirken.

Während eine kurzfristige physiologische Stressreaktion (Anspannung) als nicht

gesundheitsschädigend eingeschätzt wird, wenn sie durch eine anschließende

Erholungsphase ausgeglichen wird, entsteht eine Schädigung dann, wenn die

selbstregulierenden Prozesse des Systems gestört sind.

Menschen mit einem hohen Kohärenzgefühl sind eher in der Lage, sich gezielt für

gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu entscheiden und

gesundheitsgefährdende Verhaltensweisen zu vermeiden. 7

7 http://www.shiatsu-austria.at/einfuehrung/wissen_3a.htm

Page 16: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 16 von 37

2.10 Seele und Natur

„Eindrücke sind Nahrung für die Seele, der Umgang mit lebender Natur ist

notwendig“ beschreibt die Ökopsychologie. 8

• Licht und Sonne geben uns Kraft

• Bäume, Wiesen und Wälder bringen Stille und Harmonie

• das Streicheln einer Katze beruhigt – erst recht wenn sie dazu schnurrt

• das Zwitschern der Vögel im Frühjahr bringt uns neue Energie

• in der Hitze des Sommers laden wir unsere „Batterien“ auf

• die Färbung der Blätter im Herbst lässt uns die letzten lauen Abende

genießen, bevor uns

• die weiße Pracht des Schnees im Winter zusammenrücken lässt

Der Wechsel der Jahreszeiten, der Wechsel von Tag und Nacht – wir denken

nicht mehr darüber nach, wie wichtig sie für uns und unser seelisches

Gleichgewicht sind.

Am ehesten spüren wir es, wenn ein besonders langer Winter nicht und nicht zu

Ende gehen will. Wir sind übellaunig, mürrisch, müde, fühlen uns schlapp und

sehnen uns danach, endlich wieder hinaus zu können.

Oft können wir Missstimmungen nicht bewusst verarbeiten und sie treten in Form

von körperlichen Störungen erneut auf.

Wir sind Teil der Natur, wir leben mit ihr und in ihr. Pflanzen und Tiere sind

wichtig für uns, (be)achten wir sie. Alles Natürliche kann uns auf

unterschiedlichste Art unterstützen und harmonisierend wirken - auch

Bachblüten.

8 Bill Plotkin: „Soulcraft – Die Mysterien von Natur und Seele“, Arun-Verlag, 2005

Page 17: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 17 von 37

2.11 Arbeit und Leben

Wir streben danach, ein gesundes Gleichgewicht Arbeit und Leben zu schaffen

und haben dafür auch den Begriff „Work-Life-Balance“ kreiert. Hier ist für mich

bereits ein Wort im Wort zu viel, nämlich: „Work“.

Eine Balance im Leben zu finden ist das Ziel und Arbeit gehört so wie vieles

andere auch dazu. Arbeit findet nicht neben dem Leben statt, sondern ist

mittendrin. Man hätte genauso gut „Family“/“Familie“ in den Blickpunkt rücken

können.

Man muss also eine Life-Balance anstreben, die Arbeit, Familie, Freunde, Freizeit,

Ernährung, Bewegung und vieles mehr miteinander in Einklang bringt. Einige

gesunde Faktoren kann man selbst gestalten, andere werden von der Umwelt

mitbestimmt.

Der Stellenwert der einzelnen, das Leben ausmachenden Faktoren ist ebenso

individuell wie die Frage nach der grundsätzlichen Lebenseinstellung und dem

Lebensstil; das kann nur der Einzelne für sich beantworten. Nicht alles ist für den

Einen im selben Maß gesund wie für den Anderen. Für den Einen zählen andere

Werte, als für den Anderen, usw.

Wir sollen die gesunden Faktoren nicht aus den Augen verlieren, öfters einmal

hinschauen und selbstreflexiv die persönliche Situation betrachten:

• Wo stehe ich gegenwärtig? • Was hatte ich mir vorgenommen? Was habe ich wirklich erreicht/getan? • Was hat die Ergebnisse gefördert? Was war hilfreich? • Was hat mich eher behindert? Wie werde ich mit den Schwierigkeiten

umgehen? • Was habe ich gut gemacht? Womit bin ich zufrieden? • Was hätte ich es besser machen können? • Gehe ich aufmerksam mit meinen geistigen und körperlichen Ressourcen

um? • Muss ich meine Ziele, Prioritäten, Lebens-, Handlungs-, Vorgehensweise

neu überdenken, modifizieren? • Was nehme ich mir konkret vor?

Bachblüten können auch hierbei unterstützen.

Page 18: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 18 von 37

2.12 Selbsttest oder Beratungsgespräch

Bachblüten sind in unseren Apotheken rezeptfrei erhältlich und werden als

„Stockbottles“ sowie auch als fertige Bachblütenmischungen vertrieben. Damit ist

es auch für Endkunden ohne Einschränkung möglich, Bachblüten zu erwerben

und anzuwenden.

Auch steht genügend Literatur zur Verfügung, die die Blüten selbst, ihre

Anwendungsmöglichkeiten und die Herstellung von Einnahmefläschchen

beschreibt. Auch Selbsttests, die über die mögliche Blütenmischung Aufschluss

geben, sind sowohl im Internet als auch im Buchhandel erhältlich.

Demnach kann man jederzeit selbst seine eigene Mischung herstellen, wenn man

weiß, was man verändern möchte und welche Blüte für welche Seelenqualität

steht - man also achtsam und selbstreflexiv war.

2.12.1 Selbsttest

Es sind einige Bachblüten-Selbsttests im Internet zu finden, die man entweder

online ausfüllen und absenden kann; das Ergebnis – die zutreffenden Bachblüten

– werden gleich nach Testabsendung entweder per Mail oder per Mausklick zur

Verfügung gestellt. Der Großteil dieser Selbsttests ist kostenfrei. Das

Suchergebnis über Google ergibt mehr als 35.000 relevante Ergebnisse.

Auch Literatur über Herstellung von Blütenessenzen, Handhabung von

Bachblüten generell, Beschreibung der Blüten bzw. den ihnen zugeordneten

Gemütszuständen gibt es mehr als ausreichend. Buchempfehlungen im Internet

werden über 375.000 angegeben.

So könnte man theoretisch ohne großen zeitlichen Aufwand oder kostenintensive

Investition seine eigenen Mischungen zusammenstellen.

Page 19: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 19 von 37

2.12.2 Beratungsgespräch

Der Bachblütenberater stellt Fragen, um die Blütenmischung möglichst genau auf

die momentanen Bedürfnisse des Klienten zusammen zu stellen. Diese Fragen

betreffen sowohl vergangene Ereignisse als auch die gegenwärtige Situation und

setzen sich insofern mit der Zukunft auseinander, als dass der Wunsch des

Klienten nach Zustandsveränderung als Ziel formuliert wird.

Es entsteht ein Gespräch zwischen dem Bachblütenberater und seinem Klienten,

auf Unklares kann beiderseits nachgefragt werden, Mimik und Gestik sind neben

dem Gespräch ebenfalls ausschlaggebend für die Auswahl oder eben Nicht-

Auswahl einer Blüte.

Es kann durchaus vorkommen, dass Bachblüten überhaupt nicht das Mittel der

Wahl sind; der Bachblütenberater informiert darüber.

Während des Gesprächs kann sich herausstellen, dass der ursprünglich

formulierte Wunsch des Klienten gar nicht das tatsächliche Ziel ist. Die

Blütenwahl kann entsprechend angepasst werden.

2.12.3 Empfehlung

Ein anderer Mensch stellt meist Fragen, die man sich selbst nicht stellen würde –

wie selbstreflexiv man auch immer an die Sache herangeht. Der Klient wird mit

der Sichtweise eines anderen Menschen konfrontiert, die ihn selbst wiederum auf

ganz andere Problemstellungen oder Lösungen bringt.

Ein Selbsttest kann somit das Gespräch mit einem anderen Menschen,

insbesondere ein Beratungsgespräch, das auch fachlich inhaltlich fundiertes

Wissen vermittelt, niemals ersetzen.

Page 20: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 20 von 37

2.12.4 Meridiane

Ein Bezug, den der Bachblütenberater im Zuge des Beratungsgesprächs herstellt,

ist der Zusammenhang zwischen den Organen und den Meridianen, die durch

unseren Körper fließen.

Abb. 1: Meridianverlauf, Beispiel

Page 21: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 21 von 37

2.12.5 Organuhr

Die Organuhr (bekannt aus der TCM Traditionellen Chinesischen Medizin) zeigt

den Energiekreislauf, zu welcher Tages- bzw. Uhrzeit welches Organ aktiv ist und

welchen Wandlungsphasen die Organe wiederum zugeordnet sind.

Die Beschreibung des Schlaf-/Wach-Rhythmus durch den Klienten und die

Verbindung zur Organuhr kann für den Bachblütenberater eine Unterstützung bei

der Wahl der richtigen Blütenessenz darstellen.

Abb. 2: Organuhr

Page 22: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 22 von 37

3. Methodik

3.1 Grundsätzliches

Um eine breite Ausgangsbasis zur Beantwortung der entwickelten Fragen zu

haben und auch Spontanreaktionen einfangen zu können, wurden die

Interviewpartner (12 Mitarbeiter in den Funktionen Pflege und Betreuung) in

jeweils 1-stündigen halbstandardisierten Interviews befragt.

Diese qualitative Befragung wurde, um eine möglichst natürliche Situation

herzustellen und authentische Informationen zu erhalten, im alltäglichen

Arbeitsumfeld der Interviewpartner abgehalten.

Die Ergebnisse sind Resultate der Befragung von Mitarbeitern des Pflegebereichs

einer als Verein geführten Altenpflegeeinrichtung.

Diese Interviews wurden im Jänner 2012 durchgeführt.

3.2 Beteiligung

Von 15 Mitarbeitern des Pflegebereichs haben 12 Mitarbeiter am Interview

teilgenommen. Damit konnte eine freiwillige Beteiligung von 80% erreicht

werden.

3.3 Zielgruppe

Das Interview wurde mit Mitarbeitern der Pflege und Betreuung und folgender

Qualifikationen / Aufgaben durchgeführt:

2 Diplom Gesundheits- und Krankenpfleger DGKP

2 Stationshilfskräfte

5 Pflegehelfer

1 Fachsozialbetreuer

1 Hauswirtschaftliche Mitarbeiter

1 Verwaltungsmitarbeiter

Page 23: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 23 von 37

Geschlechteraufteilung

Die geschlechtliche Aufteilung der Interviewpartner gestaltete sich 4:8 – vier

männliche und acht weibliche Teilnehmer.

Herkunft

Die Antworten zur Frage nach der Herkunft hielten sich die Waage – sechs

Interviewpartner kommen oder kamen ursprünglich aus dem Ausland; sechs

Interviewpartner sind österreichischer Abstammung.

Zugehörigkeit zur Berufsgruppe / zum Unternehmen

Die Interviewpartner wurden zur Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen bzw.

zur Berufsgruppe Pflegepersonal befragt. Die Angaben konnten wie folgt

ausgewertet werden:

Unter 1 Jahr: 16,5%

1 bis 3 Jahre: 42%

3 bis 5 Jahre: 16,5%

Über 5 Jahre: 25%

3.4 Die Interviews

Die Interviews mit den Pflegepersonal, die ich im Rahmen der Ausbildung zur

Gesundheitsförderin und der damit in Zusammenhang stehenden Abschlussarbeit

geführt habe, enthielten nicht nur Fragen zu salutogenen Ressourcen.

Auch wurde auf Gemütszustände, Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Stress, Genuss

und Lebensfreude eingegangen; die Antworten brachten selbstverständlich auch

Probleme und Belastungen zu Tage, die ich im Folgenden nach ihrer Häufigkeit

behandeln möchte. Jene Teile der Antworten, die Rückschlüsse auf die Identität

der Interviewpartner zulassen würden, wurden entfernt.

Page 24: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 24 von 37

3.5 Die Interview-Aussagen

3.5.1 „Ich weiß, was ich falsch mache, aber oft bin ich in alten Mustern und

Gewohnheiten verhaftet. Das lässt sich nicht so einfach auflösen.“

***

3.5.2 „Ausgepowert ist der richtige Ausdruck, wie ich mich oft fühle. Ich schone

mich erst, wenn mein Körper mich im Stich lässt und es gar nicht mehr anders

geht.“

***

3.5.3 „Alles auf nachher (gemeint ist nach dem aktiven Arbeitsleben)

verschieben ist falsch, weil ich merke, dass ich das alles nachher gar nicht mehr

machen werde können.“

***

3.5.4 „Es ist Zeit für Veränderung – dass mir die Zeit dazu fehlt ist

wahrscheinlich nur eine Ausrede für mich selbst; letztendlich fehlt mir der Mut.“

***

3.5.5 „Mit Einmischung von außen komme ich schwer zurecht. Egal, ob es sich

um Kollegen, Vorgesetzte, Familie oder andere Personen handelt.“

***

3.5.6 „Das Arbeitsklima ist mir sehr wichtig. Die Veränderungen der letzten Zeit

machen es mir schwer; es ist nicht mehr so wie früher.“

***

3.5.7 „Ich achte sehr auf meine Bewohner / Klienten! Auf mich? Nein, ich weiß

nicht, mit mir ist alles in Ordnung, meistens jedenfalls.“

Page 25: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 25 von 37

3.5.8 „Wenn ich krank bin habe ich ein schlechtes Gewissen meinen Kollegen

gegenüber. Sie müssen dann für mich einspringen.“

***

3.5.9 „Ich vermute ich bin zu wenig flexibel. Veränderungen machen mir immer

mehr zu schaffen.“

***

3.5.10 „Ich versuche mich in meine Bewohner/Klienten hineinzuversetzen, um

sie bestmöglich betreuen zu können. Gleichzeitig bete ich, dass ich nie in eine

Situation komme, in der ich von anderen abhängig bin.“

***

3.5.11 „Die Aggressivität der alten Menschen macht mir oft das Leben schwer.

Diese Arbeit ist schwieriger, als die mit Behinderten.“

***

3.5.12 „Mein Schlaf-Wach-Rhythmus ist total durcheinander, seit ich

Schichtarbeit mache.“

***

3.5.13 „Mehr Gelassenheit würde ich mir wünschen. Mich belastet, dass dies hier

die letzte Station auf Erden für die Menschen ist, die ich betreue.“

***

3.5.14 „Ich kann kaum abschalten, nehme alles mit nach Hause. Darum schlafe

und träume ich oft schlecht. Besonders, wenn es mit einem meiner Bewohner zu

Ende geht.“

Page 26: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 26 von 37

3.5.15 „Spannungen in unserem Team wäre für mich die größte Belastung; ich

brauche ein gutes Umfeld, um die Arbeitsanforderungen gut bewältigen zu

können. Der Rückhalt der Kollegen ist das Um und Auf.“

***

3.5.16 „NEIN sagen kann ich gar nicht, obwohl ich genau weiß, dass und wann

ich es tun müsste.“

***

3.5.17 „Unter dem Zeitdruck ist es schwer dabei nicht auf sich selbst zu

vergessen.“

***

3.5.18 „Ich kann nicht genießen, gönne mir selbst kaum etwas. Wichtig für mich

ist, dass es den Anderen gut geht. Das war schon immer so.“

***

3.5.19 „Mit dem Tod und dem Sterben habe ich mich noch immer nicht

arrangiert. Ich bin oft traurig, weil ich jeden der hier wohnt gerne mag.“

***

3.5.20 „Regelmäßige Selbstreflexion wäre wichtig. Ich kenne die Theorie dazu

ganz genau. Allerdings denke ich jetzt, in dem Gespräch mit Ihnen, seit langer

Zeit wieder einmal über mich nach.“

Page 27: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 27 von 37

4. Die Schlussfolgerungen

Die unter Punkt 3.5 angeführten Aussagen von Mitarbeitern in der Pflege lassen

auf zwei große, mit Bachblüten gut unterstützbare Themen schließen:

Kraft und Emotionale Belastung.

4.1 Kraft

Im Rahmen der Bachblüten-Ausbildung wurde als ein wichtiges Kapitel das

Thema „Kraft“ und die zugehörigen Bachblüten bearbeitet; die nachstehenden

vier Blüten möchte ich hier näher beschreiben und den Bezug zu den Interview-

Aussagen von Punkt 3.5 herstellen.

Folgende Interview-Aussagen können dem Thema „Kraft“ zugeordnet werden:

3.5.2, 3.5.3., 3.5.12, 3.5.17

4.1.1 Olive

Menschen, deren alltägliches Verhalten als müde, erholungsbedürftig, gereizt

oder traurig beschrieben werden kann, befinden sich im belasteten Olive-

Gemütszustand.

- Man fühlt sich körperlich und seelisch erschöpft; z.B. durch Überarbeitung

- Alles ist zu viel und man möchte nur seine Ruhe haben

- Die Lebensenergie scheint weg zu sein

- Man sehnt sich nach Erholung, Schlaf, Freizeit oder Urlaub

- Heißhunger-Attacken können diesen Zustand begleiten

All das sind Reaktionen auf die Anstrengungen der letzten Tage und Wochen.

Die Olive Blütenessenz unterstützt die Regeneration und Erholung sowie die

Wiederherstellung des körperlichen und seelischen Gleichgewichts.

Page 28: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 28 von 37

4.1.2 Hornbeam (Weißbuche oder Hainbuche)

Eine andere Kraftblüte ist „Hornbeam“ (Weißbuche oder Hainbuche)

- Man ist motivationslos, sehr müde und ausgelaugt

- Ein typisches Zeichen ist, dass man morgens nur schwer aus dem Bett

kommt

- Man fühlt sich müder als abends vor dem schlafen gehen

- Die Konzentration lässt nach; der Zustand kann auch von einem dumpfen

Kopfschmerz begleitet sein

- Trotzdem: wenn die Startschwierigkeiten am Morgen gemeistert wurden

und der Kreislauf in Schwung ist, entspricht man den täglichen

Anforderungen – bis zum nächsten Morgen …

Hornbeam kann hilfreich für die kraftvolle Gestaltung des eigenen Lebens sein

und unterstützt durch Entfaltung geistiger Frische und innerer Lebendigkeit.

4.1.3 Elm (Ulme)

Die Blütenessenz „Elm“ gehört ebenfalls zu den Kraftblüten und trifft auf

Menschen zu,

- die sich plötzlich der Last des Alltags nicht mehr gewachsen fühlen

- Überforderung, Verzweiflung und Mutlosigkeit machen sich breit

- Meist sind es Menschen, die über lange Zeit ständig ein Zuviel an Arbeit

annehmen und gewissenhaft abarbeiten.

- Irgendwann ist es genug; dieser Auslöser kann eine Kleinigkeit sein.

Elm löst vorübergehende Schwächezustände auf und bringt innere Stärke und

den klaren Blick zurück. Die eigene Belastbarkeit und das mögliche

Arbeitspensum werden erkannt und wahrgenommen.

Page 29: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 29 von 37

4.1.4 Oak (Eiche)

Der belastete Zustand von „Oak“ (Eiche) beschreibt Menschen, die sich aus

falsch verstandenem Pflichtgefühl heraus

- einem erhöhten Leistungsdruck aussetzen und

- in Dauerstress geraten

- Sie fühlen sich zwar müde und kraftlos, kämpfen aber immer weiter und

- betreiben so Raubbau am eigenen Körper

- Das ist noch alles fertig zu stellen (ich werde erst im Urlaub krank)

Oak stärkt die körperliche und mentale Konstitution und bringt die Kraft, auch in

schweren Zeiten durchzuhalten, zurück.

4.2 Emotionale Belastung

Folgende Interview-Aussagen können dem Thema „Emotionale Belastung“

zugeordnet werden:

3.5.1, 3.5.4, 3.5.6, 3.5.7, 3.5.8, 3.5.14, 3.5.15, 3.5.16, 3.5.18, 3.5.19

4.2.1 Walnut (Walnuss) - Schutzblüte

Im Pflegedienst hat man mit vielen unterschiedliche Menschen zu tun und das

nicht nur für kurze Zeit.

Man muss sich auf diese Menschen wirklich einstellen (z.B. auf neue Bewohner,

auf deren Angehörige, auf zusätzliche Anforderungen aufgrund wechselnder

Gesundheitszustände der Bewohner, aber auch auf immer wieder neue

Arbeitsteams wegen Wechselschichtarbeit, usw.)

Page 30: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 30 von 37

Walnut unterstützt dabei „bei sich bleiben“ zu können: in der täglichen Arbeit –

speziell beim intensiven Umgang mit anderen Menschen – ist man beim anderen

und beschäftigt sich damit, was der Bewohner / Klient benötigt. Nach Feierabend

aber soll man wieder bei sich selbst sein; die eigenen Bedürfnisse stehen im

Mittelpunkt.

4.2.2 Centaury (Tausendgüldenkraut)

Im Pflege-und Krankenhausdienst sind sie oft zu finden: Menschen, die

Schwierigkeiten haben NEIN zu sagen; die immer für andere da sind, sich für

andere aufopfern und die eigenen Bedürfnisse immer hintanstellen. Diejenigen,

die gutmütig sind und auch ausgenutzt werden.

Oftmals herrscht Ressourcenmangel, Kollegen verlassen die Station und deren

Stelle wird nicht nachbesetzt. Obwohl die Arbeit kaum zu schaffen ist, Bewohner

/ Klienten gar nicht mehr richtig versorgt werden können, lässt man sich im

belasteten Centaury Zustand alles gefallen und nimmt die widrigen Umstände als

Tatsache hin.

Diese Belastung geht meistens auch mit Auswirkungen auf den Körper einher.

Man ist durch den Kraft- und Energieverlust ausgelaugt und müde, das

Immunsystem wird geschwächt und bietet Infektionskrankheiten entsprechenden

Nährboden.

Centaury bietet die Möglichkeit den eigenen Willen und die Durchsetzungskraft

zu stärken. Die eigene Kraft und emotionale Stärke bleiben erhalten.

Page 31: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 31 von 37

4.2.3 Pine (Schottische Kiefer)

Hier sind die Schuldgefühle zu Hause: alle, die sich immer selbst die Schuld an

allem geben. Jene, die sich ständig Vorwürfe machen, auch für Vorfälle, die sie

nicht verursacht haben. Die, die allen Anforderungen sofort gerecht werden. Sie

sind sich selbst nie gut genug.

- Hat oft das Gefühl alles noch besser und mehr machen zu müssen

- Die Pflicht ruft, das Leben ist zum Arbeiten da

- Stellt hohe Anforderungen an sich

Menschen, die ständig Schuldgefühle haben sind für andere leicht manipulier-

und lenkbar. Es gibt Schuldgefühle, die bewusst wahrgenommen werden, aber

auch völlig unbewusst ablaufende.

Pine kann unterstützen Schuld los zu lassen, die eigene Meinung zu vertreten,

Forderungen zu stellen, um Unterstützung zu fragen, Wünsche kund zu tun oder

auch Kritik anzubringen.

4.2.4 Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern)

Pflegepersonal in einem Altenpflegeheim ist ständig mit Krankheit und Tod

konfrontiert. Man baut eine Beziehung zu den Bewohnern auf und die meisten

Pflegemitarbeiter stehen den Bewohnern, die sie mitunter jahrelang pflegen,

nahe.

Für die Bewohner / Klienten eines Altenpflegeheims ist es die letzte Station im

Leben. Pfleger, die sich oft jahrelang um dieselben ihnen Anvertrauten kümmern,

sind bei deren Tod wie beim Tod eines ihrer engen Familienmitglieder berührt

und trauern.

Page 32: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 32 von 37

Trauerarbeit aber benötigt Zeit und Raum, die man bei dieser Arbeitslast kaum

hat und auch das oft nötige Abstand nehmen von der Umgebung ist nicht

möglich.

Star of Bethlehem wird oft Seelenstärker genannt und hilft, um mit seelischen

Verletzungen, die durch Trauer, Todesfälle, Schock und Unglück entstehen,

besser umzugehen und sie zu verarbeiten. Lebenskraft und Lebensmut kehren

zurück.

Page 33: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 33 von 37

5. Interpretation

Pflegemitarbeiter unterstützen mit ihrer Arbeit nicht nur die Institutionen für die

sie tätig sind oder ihre Klienten und Bewohner.

Sie nehmen uns große Last von den Schultern, indem sie sich um unsere Eltern

und Großeltern kümmern. Damit geben sie uns die Sicherheit, dass diese gut

aufgehoben und nicht abgeschoben sind. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für

unsere Gesellschaft.

Aufgrund der Aussagen des Pflegepersonals im Rahmen der durchgeführten

Interviews konnten die Hauptthemen „Kraft“ und „Emotionale Belastung“

identifiziert werden.

Generell sind – abgesehen von den bereits unter Punkt 4 angeführten

Einzelblüten - noch folgende Möglichkeiten zur seelischen Unterstützung von

Pflegepersonal mit Bachblüten möglich:

5.1 Stärkung des Nierenmeridians

Den Nierenmeridian zu stärken ist für alle Menschen ein Thema, die viel im

Tag-/Nacht-Wechselschichtdienst arbeiten. Dieser Meridian wird auch Meridian

des Wassers genannt, Wasser ist die Basiskraft.

- Stress, Schlafmangel, Dauerlärm, Dauerlicht

sind schwächende Einflussfaktoren auf unsere Basiskraft

+ Tai Chi

(beispielsweise) tut der Basiskraft gut.

Bachblütenmischung zur Stärkung des Nierenmeridians:

Mimulus – Heather – Mustard

Gentian – Willow – Wild Rose

äußere Blüte: Elm

Page 34: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 34 von 37

Der Verlauf des Nierenmeridians beginnt an der Innenkante der Fußsohle über

Schienbein und Innenseite des Oberschenkels über die Leiste und Bauch und

Brust bis zum Schlüsselbein und ist von 17 – 19 Uhr abends aktiv.

.

Abb. 3: Nierenmeridian

Zitat Dr. Bach:

"Wenn ich Hunger habe, gehe ich in den Garten und hole mir einen Apfel;

wenn ich ängstlich bin, nehme ich eine Dosis Mimulus."

Page 35: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 35 von 37

5.2 Stärkung des Lungenmeridian

Auf den Lungenmeridian achten wir bei sozialen oder emotionalen Belastungen,

insbesondere bei jeder Art von beruflicher Pflegetätigkeit in Krankenhäusern oder

Pflegeheimen.

Das Soziale und Übersoziale in Pflegeberufen kostet dem Lungenmeridian viel

Kraft und muss speziell bei Menschen wie meinen Interview-Partnern, die über

viele Jahre in diesem Umfeld tätig sind, gestärkt werden.

Ist der Lungenmeridian geschwächt, sind wir nicht mehr in der Lage uns physisch

und psychisch abzugrenzen.

Der Lungenmeridian ist zu stärken, wenn der Lebensrhythmus vorwiegend

fremdbestimmt ist. Es ist wichtig, beispielsweise 10 Minuten nach Dienstschluss

wieder „Ich selbst sein“ zu können.

Der Lungenmeridian verfügt in gesundem Zustand über eine kräftige

Abwehrenergie und Schutzfunktion, er fördert die Aufnahme der Lebensenergie.

Der Funktionskreislauf der Lunge ist für die rhythmische Ordnung zuständig.

Aktiv ist dieser Meridian von 03 bis 05 Uhr morgens; er beginnt in der Lunge,

verläuft über Magen, Dickdarm, Hals und Arm zum Daumen

Bachblütenmischung zur Stärkung des Lungenmeridians:

Chicory – Red Chestnut - Honeysuckle

Water Violet – Chestnut Bud - Beech

Äußere Blüte: Walnut

Page 36: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 36 von 37

Abb. 4: Lungenmeridian

Page 37: Bachblüten – Seelische Unterstützung für Pflegepersonal

© Astrid Wuerger

2013 Seite 37 von 37

6. Quellen- und Literaturverzeichnis

Krämer, D.: „Neue Therapien mit Bach-Blüten 1, 2010

Plotkin, B.: „Soulcraft – Die Mysterien von Natur und Seele“, 2005

Scheffer, M.: „Die Original Bach-Blütentherapie“, 2011

Schmidt, S.: „Bachblüten“, 2012

Weeks, N.: „Edward Bach, Entdecker der Blütentherapie, 1996

Wilker, J.: „Das Einmaleins der Achtsamkeit“, 1998

Zimmermann, R.E.: „Blütenessenzen, Die Sprache des Herzens“, 2010

http://www.shiatsu-austria.at/einfuehrung/wissen_3a.htm, 11.02.2013

http://www.kinderzentrum-rappelkiste.de/konzept/emotionaleerziehung.html, 16.03.2013

http://www.lichtkreis.at/html/Gedankenwelten/Weise_Geschichten/weise_geschichten.htm 20.03.2013

7. Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Meridianverlauf, Beispiel Seite 20

Abb. 2 Organuhr Seite 21

Abb. 3 Nierenmeridian Seite 34

Abb. 4 Lungenmeridian Seite 36