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Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr Mathematik I Modulbereichsbeauftragte Dr. Matthias Prange Modulbereichsbeschreibung Differentialrechnung, Taylorreihen, elementare Statistik, lineare Regression und Korrelation, Fehlerrechnung, Integralrechnung, gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen, Vektorrechnung, Vektoranalysis Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und Übungen. Dabei werden die Lehrinhalte eng an Fragestellungen aus der geowissenschaftlichen Praxis angelehnt. Wesentliche mathematische Arbeitstechniken werden an Beispielen vorgestellt und unter Betreuung geübt. Mathematische Grundlagen der Geowissenschaften I VAK-Nummer 05-08-1-N1-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester Veranstalter Dr. Matthias Prange Prof. Dr. Michael Schulz Beschreibung Differentialrechnung, Taylorreihen, elementare Statistik, lineare Regression und Korrelation, Fehlerrechnung, Integralrechnung, gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen, Vektorrechnung, Vektoranalysis Ziel Die Vorlesung zielt darauf ab - mathematische Vorkenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen, - spezielle mathematische Methoden vorzustellen, die für die geowissenschaftliche Arbeitspraxis wichtig sind, und - die Grundlage für weiterführende mathematische Methoden zu schaffen, die zum Lehrinhalt vertiefender Module gehören. Bewertung Klausur Literatur - Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag - Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag Mathematische Methoden der Geowissenschaften I VAK-Nummer 05-08-1-N1-2; Übung (Ü); 2 SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Wintersemester Veranstalter Dr. Matthias Prange Prof. Dr. Michael Schulz

Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

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Bachelor of Science Geowissenschaften

1. StudienjahrMathematik I

ModulbereichsbeauftragteDr. Matthias Prange

ModulbereichsbeschreibungDifferentialrechnung, Taylorreihen, elementare Statistik, lineare Regression und Korrelation,Fehlerrechnung, Integralrechnung, gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen, Vektorrechnung,Vektoranalysis

Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und Übungen. Dabei werden die Lehrinhalteeng an Fragestellungen aus der geowissenschaftlichen Praxis angelehnt. Wesentliche mathematischeArbeitstechniken werden an Beispielen vorgestellt und unter Betreuung geübt.

Mathematische Grundlagen der Geowissenschaften I

VAK-Nummer 05-08-1-N1-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Matthias PrangeProf. Dr. Michael Schulz

BeschreibungDifferentialrechnung, Taylorreihen, elementare Statistik, lineare Regression und Korrelation,Fehlerrechnung, Integralrechnung, gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen, Vektorrechnung,Vektoranalysis

ZielDie Vorlesung zielt darauf ab- mathematische Vorkenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen,- spezielle mathematische Methoden vorzustellen, die für die geowissenschaftliche Arbeitspraxis wichtigsind, und- die Grundlage für weiterführende mathematische Methoden zu schaffen, die zum Lehrinhaltvertiefender Module gehören.

BewertungKlausur

Literatur- Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag

- Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag

Mathematische Methoden der Geowissenschaften I

VAK-Nummer 05-08-1-N1-2; Übung (Ü); 2 SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Matthias PrangeProf. Dr. Michael Schulz

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BeschreibungPraxisnahe Übungen zu den Themen der Vorlesung Mathematische Grundlagen I

ZielDie Übung zielt darauf ab, den problemorientierten Einsatz mathematischer Methoden in denGeowissenschaften zu vermitteln und zu üben.

BewertungKlausur

Literatur- Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag

- Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag

Mathematik II

ModulbereichsbeauftragteDr. Matthias Prange

ModulbereichsbeschreibungLineare Algebra, Sphärische Trigonometrie, Komplexe Zahlen, Fourierreihen, Zeitreihen, StatistischeTests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik

Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und Übungen. Dabei werden die Lehrinhalteeng an Fragestellungen aus der geowissenschaftlichen Praxis angelehnt. Wesentliche mathematischeArbeitstechniken werden an Beispielen vorgestellt und unter Betreuung geübt.

Mathematische Grundlagen der Geowissenschaften II

VAK-Nummer 05-08-2-N4-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Simone KasemannDr. Matthias PrangeDr. Jürgen Schröter

BeschreibungLineare Algebra, Sphärische Trigonometrie, Komplexe Zahlen, Fourierreihen, Zeitreihen, StatistischeTests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik

ZielDie Vorlesung zielt darauf ab- spezielle mathematische Methoden vorzustellen, die für die geowissenschaftliche Arbeitspraxis wichtigsind und- die Grundlage für weiterführende mathematische Methoden zu schaffen, die zum Lehrinhaltvertiefender Module gehören.

BewertungModulprüfung: Klausur

Literatur- Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag- Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag- Butz: Fouriertransformation für Fußgänger, B. G. Teubner- Schafmeister: Geostatistik für die hydrogeologische Praxis, Springer Verlag

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- Swan & Sandilands: Introduction to Geological Data Analysis, Blackwell- Lozán & Kausch: Angewandte Statistik für Naturwissenschaftler, Parey

Mathematische Methoden der Geowissenschaften II

VAK-Nummer 05-08-2-N4-2; Übung (Ü); 2 SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Simone KasemannDr. Matthias PrangeDr. Jürgen Schröter

BeschreibungPraxisnahe Übungen zu den Themen der Vorlesung Mathematische Grundlagen II

ZielDie Übung zielt darauf ab, den problemorientierten Einsatz mathematischer Methoden in denGeowissenschaften zu vermitteln und zu üben.

BewertungModulprüfung: Klausur

Literatur- Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag- Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag- Butz: Fouriertransformation für Fußgänger, B. G. Teubner- Schafmeister: Geostatistik für die hydrogeologische Praxis, Springer Verlag- Swan & Sandilands: Introduction to Geological Data Analysis, Blackwell- Lozán & Kausch: Angewandte Statistik für Naturwissenschaftler, Parey

Physik I

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Heinrich Villinger

ModulbereichsbeschreibungPhysik IIm ersten Teil der Physik-Vorlesung werden Grundlagen der Mechanik und Thermodynamik behandelt.Im Praktikum gibt es dazu Versuche.

Einführung in die Physik der Erde IIn der Vorlesung werden die wichtigsten physikalischen Prozesse und Felder behandelt, die die Gestaltder Erde prägen und Aufschluss über die physikalische Struktur der Erde geben. Dazu werden nacheiner kurzen Einführung in physikalische Grundprinzipien die verwendeten Instrumente vorgestellt undan Hand von einfachen Auswertungen wird in die Methodik eingeführt. Im Einzelnen werden folgendeThemenbereiche vorgestellt: - Erde als Planet- Plattentektonik- Seismologie

Einführung in die Physik der Erde I

VAK-Nummer 05-08-1-N2-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 1,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Heinrich Villinger

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BeschreibungIn der Vorlesung werden die wichtigsten physikalischen Prozesse und Felder behandelt, die die Gestaltder Erde prägen und Aufschluss über die physikalische Struktur der Erde geben. Dazu werden nacheiner kurzen Einführung in physikalische Grundprinzipien die verwendeten Instrumente vorgestellt undan Hand von einfachen Auswertungen in die Methodik eingeführt. Im Einzelnen werden folgendeThemenbereiche vorgestellt: Erde als Planet Plattentektonik Seismologie.

WICHTIG: 1. Bitte melden Sie sich über StudIP an2. Die Veranstaltung dort erreichen Sie über den folgenden Link: https://elearning.uni-bremen.de/index.php?extern_jump_va=00000000000000000000000000112433

ZielDie Studierenden sollen am Ende des Kurses eine klare Vorstellung davon haben, welche physikalischenPrinzipien den beobachteten geowissenschaftlichen Prozesse zugrunde liegen und welche Methoden zurVerfügung stehen, um diese Prozesse quantitativ zu interpretieren.

BewertungKlausur

LiteraturBerckherner, H. (1990). Grundlagen der Geophysik, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, DarmstadtFowler, C.M.R. (1990). The Solid Earth, Cambridge University Press, Cambridge Lowrie, W. (1997).Fundamentals of Geophysics. Cambridge Univ. Press, Cambridge

Physik für Naturwissenschaftler

VAK-Nummer 01-09-PN-1,-3, -8; Vorlesung, Übung, Praktikum (V+Ü+P); 4 SWS; 4,5 ECTS-Punkte;Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Günther DöbereinerProf. Dr. Ilja Rückmann

BeschreibungIm ersten Teil (WS) der Physik-Vorlesung werden Grundlagen der Mechanik und Thermodynamikbehandelt. Im Praktikum gibt es dazu Versuche.

Vorlesung (Döbereiner): im NW1, H1, Mi 10-12Praktikum (01-09-PN-8, Rückmann): Do 11-14Übungen (01-09-PN-5, Tutoren): Do je 1 Stunde ab 15 Uhr

Für die Vorlesung und die Übung bitte in StudIP eintragen, für das Praktikum bitte unterhttp://www.praktikum.physik.uni-bremen.de anmelden.

ZielVerständnis der physikalischen Prinzipien, Kennenlernen der Methoden zum Lösen einfacher Aufgaben.

Bewertungerfolgreiche Teilnahme am Praktikum und den Übungen (70%), Klausur am Ende des 1. Studienjahres

LiteraturJedes Lehrbuch der Physik, z.Bsp Halliday/Resnick/Walker: Physik Wiley-VCH, ISBN 3527403663

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Physik II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Heinrich Villinger

ModulbereichsbeschreibungPhysik IIIn der Physik-Vorlesung werden Grundlagen der Optik und Elektrodynamik behandelt. Im Praktikum gibtes dazu Versuche.

Einführung in die Physik der Erde IIIn der Vorlesung werden die wichtigsten physikalischen Prozesse und Felder behandelt, die die Gestaltder Erde prägen und Aufschluss über die physikalische Struktur der Erde geben. Dazu werden nacheiner kurzen Einführung in physikalische Grundprinzipien die verwendeten Instrumente vorgestellt undan Hand von einfachen Auswertungen wird in die Methodik eingeführt. Im Einzelnen werden folgendeThemenbereiche vorgestellt:- Schwerefeld der Erde- Temperaturfeld der Erde- Magnetfeld der Erde

Einführung in die Physik der Erde II

VAK-Nummer 05-08-2-N5-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 1,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Heinrich Villinger

BeschreibungIn der Vorlesung werden die wichtigsten physikalischen Prozesse und Felder behandelt, die die Gestaltder Erde prägen und Aufschluss über die physikalische Struktur der Erde geben. Dazu werden nacheiner kurzen Einführung in physikalische Grundprinzipien die verwendeten Instrumente vorgestellt undan Hand von einfachen Auswertungen in die Methodik eingeführt. Im Einzelnen werden folgendeThemenbereiche vorgestellt:- Schwerefeld der Erde- Temperaturfeld der Erde- Magnetfeld der Erde

ZielDie Studierenden sollen am Ende des Kurses eine klare Vorstellung davon haben, welche physikalischenPrinzipien den beobachteten geowissenschaftlichen Prozesse zugrunde liegen und welche Methoden zurVerfügung stehen, um diese Prozesse quantitativ zu interpretieren.

WICHTIG: 1. Bitte melden Sie sich über StudIP an2. Das begleitende Material zur Veranstaltung finden Sie bei StudIP

BewertungKlausur

LiteraturBerckhemer, H. (1990). Grundlagen der Geophysik, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, DarmstadtFowler, C.M.R. (2005). The Solid Earth, 2nd Edition, Cambridge University Press, CambridgeLowrie, W. (2007). Fundamentals of Geophysics. 2nd. Edition, Cambridge Univ. Press, Cambridge

Physik für Naturwissenschaftler

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VAK-Nummer 01-09-PN-01,-03,-08; Vorlesung, Übung, Praktikum (V+Ü+P); 4 SWS; 4,5 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Günther DöbereinerProf. Dr. Ilja Rückmann

BeschreibungIn der Physik-Vorlesung (2. Teil SoSe) werden Grundlagen der Optik und Elektrodynamik behandelt. ImPraktikum gibt es dazu Versuche.

Vorlesung (Döbereiner): im NW1, H1, Mi 10-12Praktikum (01-09-PN-08, Rückmann): Do 11-14Übungen (01-09-PN-05, Tutoren): Do je 1 Stunde ab 15 Uhr

Für die Vorlesung und die Übung bitte in StudIP eintragen, für das Praktikum bitte unterhttp://www.praktikum.physik.uni-bremen.de anmelden.

ZielVerständnis der physikalischen Prinzipien, Kennenlernen der Methoden zum Lösen einfacher Aufgaben.

Bewertungerfolgreiche Teilnahme an den Übungen und den Praktika und Klausur

LiteraturJedes Lehrbuch der Physik, z.Bsp Halliday/Resnick/Walker: Physik Wiley-VCH, ISBN 3527403663

Chemie I

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Kai-Uwe Hinrichs

Modulbereichsbeschreibung!Bitte in StudIP für beide Veranstaltungen anmelden!

Beachten Sie die Hinweise, die Ihnen auf den Veranstaltungsseiten als Download zur Verfügung stehen.

Die Studierenden belegen im ersten Studiensemester Veranstaltungen zur Allgemeinen Chemie, die vonLehrenden aus dem Fachbereich Chemie angeboten werden. Das Modul besteht aus einer Vorlesung undeiner Übung zum stöchiometrischen Rechnen. In dem Modul werden die für die Geowissenschaftenerforderlichen Grundzüge der anorganischen, organischen und physikalischen Chemie vermittelt. Diesesind Voraussetzung für eine Vielzahl geowissenschaftlicher Methoden, mit denen die Studierenden imVerlauf des Studiums in Berührung kommen werden.

Allgemeine Chemie

VAK-Nummer 02-03-1-AlC-13; Vorlesung (V); 4 SWS; 4 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. rer. nat. Malte Hesse

BeschreibungAnmeldung über StudIP

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Die Vorlesung umfasst folgende Stoffbereiche:

Grundbegriffe (Elemente/Verbindungen/Mischungen, Elementaranalyse, Summenformel,Aggregatzustände, physikalische und chemische Umwandlungen, Maßeinheiten, mol und abgeleiteteGrößen)

Atome (Atome, Ordnungszahlen, Atommassen, Isotope, Atombau, Elektronenkonfiguration,Aufbauprinzip, Hund’sche Regeln, Periodensystem, Energieniveaus, Quantenzahlen, Atomspektren (H-Atom), Ionisierungsenergien, Elektronenaffinitäten)

Typen chemischer Bindungen und zwischenmolekulare Kräfte (Ionenbindung, kovalente Bindung,metallische Bindung, Übergänge zwischen den Bindungstypen, zwischenmolekulare Kräfte (Dipol-Dipol,van-der-Waals, Wasserstoffbrücken)

Kovalente Bindung (Valenzstrichformel, Bindungsgrad, Oktettregel, Gillespie-Modell, Elektronegativität,Formalladungen)

Festkörper (dichteste und nicht-dichte Kugelpackungen, Kristallgitter, Kristallsysteme, Gitterenergie,Bragg’sche Beugung)

Gase (ideales Gasgesetz, reale Gase, Gasverflüssigung, Dampfdruck, Aspekte der kinetischen Gastheorie)

Chemische Reaktionen (Reaktionsgleichung und Stöchiometrie, Einteilung chemischer Reaktionen,Oxidationszahlen und Redoxreaktionen, Energetik chemischer Reaktionen: Reaktionsenergie und -enthalpie, exotherme/endotherme Reaktionen)

Chemisches Gleichgewicht (reversible Reaktionen, Massenwirkungsgesetz); Anwendungen:Gasgleichgewichte, homogene Lösungsgleichgewichte, heterogene Gl.: Löslichkeitsprodukt), Prinzip deskleinsten Zwanges)

Säuren und Basen (Säure/Basekonzepte: Brönsted, Lewis, Säurestärke und Molekülstruktur,Ionenprodukt des Wassers und pH-Wert, Säure-/Basegleichgewichte: pKs, pKb, Pufferlösungen, Säure-Base-Titrationen)

Elektrochemie (Galvanische Zellen, Elektrodenpotential, elektrochemische Spannungsreihe,Nernstgleichung, Redoxtitration)

Kinetik (Geschwindigkeitsgesetze, Elementarreaktionen, Hinweis auf Stoßtheorie,Temperaturabhängigkeit und Aktivierungsenergie, Katalysatoren)

Basiswissen der Organischen Chemie (Bindungsmöglichkeiten des Kohlenstoffs, homologe Reihen(Alkane, Alkene, Alkine), Aromaten, funktionelle Gruppen (OH, Carbonyl, Carboxyl, Amine), chemischeFormelsprache, Elektrophilie, Nukleophilie)

ZielZiel der Veranstaltung ist, den Studierenden Einblicke in wesentliche Grundlagen der Chemie zuvermitteln. Diese Grundlagen sind für alle Teilgebiete der Chemie einschließlich sämtlichergeochemischer Disziplinen relevant. Im Vordergrund steht die Vermittlung von Konzepten und derenAnwendungen, nicht jedoch deren theoretische Ausarbeitung. Die Vorlesung soll eine Übersicht über dieChemie geben und Grundwissen zum Verständnis der weiterführenden Veranstaltungen vermitteln.

Im einzelnen werden folgende Ziele angestrebt:- Erwerb grundlegender Kenntnisse über die Konzepte einer allgemeinen Chemie, ihren Zusammenhangund die Gliederung, Ziele und Orientierung der Wissenschaft Chemie- Kenntnis einschlägiger Kerngedanken zum theoretischen Aufbau der Chemie, wichtiger Experimenteund Anwendungen.- Kompetenzen bei einer ersten Deutung makroskopisch beobachterbarer, chemischer Prozesse auf dermikroskopischen und der Modellebene.- Kompetenz in der Anwendung der Fach- und Formelsprache der Chemie.- Kompetenzen in einfachen Berechnungen innerhalb der Chemie, insbesondere dem stöchiometrischen

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Rechnen.

BewertungModulprüfung: Klausur

LiteraturLehrbücher der Allgemeinen Chemie; eine Auswahl an Titeln findet sich bei den Informationen zu denÜbungen zu dieser Veranstaltung. Eine kommentierte Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltungherausgegeben.

Übungen zur Allgemeinen Chemie

VAK-Nummer 02-03-1-ALC-8; Übung (Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Uwe Schüßler

BeschreibungAnmeldung über StudIP

Die semesterbegleitende Übung ist für das Selbststudium der Studierenden konzipiert. Die Aufgaben sindvielfach auf geowissenschaftliche Fragestellungen zugeschitten und orientieren sich eng am aktuellenStoff der Chemie-Vorlesung. Die behandelten chemischen Inhalte finden sich bei den Erläuterungen zurVorlesung.Die Übungsaufgaben werden semester-wöchentlich über das elearning-Portal Stud.IP der Uni Bremenausgegeben und während einer zweistündigen Veranstaltung besprochen, möglichst unter aktiverMitarbeit der Studierenden.

Formale TeilnahmevoraussetzungenBenutzerkonto beim Zentrum für Netze der Uni Bremen (ZfN account)

VorkenntnisseSchulwissen in ChemieGrundlagen in praktischer Mathematik (Rechnen als Handwerkszeug: Oberstufen-Grundkurs plusLogarithmen)

ZielDen Studierenden sollen die Inhalte der Vorlesung anhand von konkreten Fragestellungen reflektierenund bereits Verstandenes festigen. Weiterhin sollen die Aufgaben den Studierenden helfen, bislangUnverstandenes zu identifizieren, es zu formulieren und in der Übungsstunde oder einem anderengeeigneten Forum zu klären. Die dafür erforderlichen Kenntnisse zentraler chemischer Begriffe undgrundlegender chemischer Prinzipien werden in dieser Veranstaltung vertieft. Die Studierenden werdenauch lernen, praxisrelevante Fragestellungen durch einfache stöchiometrische Berechnungen zubeantworten.

BewertungModulprüfung: Klausur zur Vorlesung Allgemeine Chemie

LiteraturEine kommentierte Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung herausgegeben. Eine Auswahl vorab:

Atkins & Jones: Chemie – einfach alles. Wiley-VCH, Weinheim.

Brown, LeMay & Bursten, Chemie – die zentrale Wissenschaft. Pearson Studium / Prentice Hall,München.

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Binnewies, Jäckel, Willner & Rayner-Canham; Allgemeine und Anorganische Chemie. SpektrumAkademischer Verlag, Heidelberg.

Riedel, Allgemeine und anorganische Chemie. [für Nebenfächler] deGruyter Verlag Berlin.

Housecroft & Constable, Chemistry. Pearson Studium / Prentice Hall, München.

Chemie II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Kai-Uwe Hinrichs

ModulbereichsbeschreibungIm Vergleich zum Modul Chemie I werden die drei Veranstaltungen dieses Moduls von Lehrenden desFachbereichs Geowissenschaften angeboten. Es werden die für das Studium der Geowissenschaftenwesentlichen Grundlagen der Chemie vermittelt. Darüber hinaus werden erste Grundlagen derGeochemie behandelt.

Aquatische Chemie

VAK-Nummer 05-08-2-N6-2; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Thomas Pichler

BeschreibungDie Grundlagen der Chemie wässriger Lösungen sollen anhand von geowissenschaftlich relevantenBeispielen behandelt werden. Im ersten Semester erlernte Konzepte wie Komplex-, Säure-Base- undRedox-Gleichgewichte, Löslichkeitsprodukt etc. werden dabei aufgefrischt und in Übungen vertieft.

ZielZiel der Lehrveranstaltung ist zum einen die Vertiefung von Inhalten der Allgemeinen Chemie mit Bezugauf geowissenschaftliche Fragestellungen. Zum anderen soll eine Einführung in die aquatischeGeochemie vermittelt werden, in welcher die zentrale Rolle wässriger Lösungen in Geosystemenherausgestellt wird.

BewertungEine Klausur von 45 Minuten länge, welche Inhaltlich ca. 1/3 des Kurses abdeckt. Die Klausurinhaltewerden 2 Wochen vor dem Klausurtermin bekannt gegeben.Termin: 18. Juni 2013 10-11 Uhr

LiteraturMason&Moore, Grundzüge der Geochemie, Enke-VerlagLangmuir, Aqueous Environmental Geochemistry, Prentice Hall

Chemie der Gesteine und Minerale

VAK-Nummer 05-08-2-N6-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Wolfgang BachProf. Dr. Simone Kasemann

Beschreibung

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Entstehung der Elemente, des Sonnensystems und der Erde.Geochemisches Verhalten der Elemente. Chemische Zusammensetzung und Aufbau der Erde. Grundzügeder Geochemie magmatischer Gesteine und lagerstättenbildender Prozesse. Grundzüge derKristallchemie. Struktursystematik der Minerale. Biotische und abiotische Prozesse der Mineralbildung,Chemie von Baustoffen, Keramik, Glas.

ZielAllgemeine chemische und physikochemische Konzepte in der Mineralogie und Petrologie sollen in IhrenGrundzügen vermittelt werden.

BewertungKlausur (Multiple Choice und Rechenaufgaben)

LiteraturPress/Siever, Allgemeine Geologie, SpektrumMason/Moore, Grundzüge der Geochemie, Enke VerlagPutnis, Introduction to Mineral Sciences, Cambridge University PressMarkl, Minerale und Gesteine, Spektrum

Organische Chemie für Geowissenschaftler

VAK-Nummer 05-08-2-N6-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Marcus ElvertProf. Dr. Kai-Uwe HinrichsDr. Julius Lipp

Beschreibung* Chemie des (reduzierten) Kohlenstoffs, Vorkommen in der Geo/Biosphäre* Bindungstypen und deren Geometrie, Stereochemie, Projektionen* Stoffklassen und deren Eigenschaften* Einfluss der stofflichen Zusammensetzung auf physikalische Eigenschaften: Polarität, Wasserlöslichkeit* Geologisch-relevante, chemische Reaktionen: Reaktionen von Doppelbindungen, Aromatisierung,Isomerisierungen* Bausteine des Lebens, Naturstoffchemie, abiogene Sythese von organischen Molekülen* Organisch-(geo)chemische Analytik (Chromatographie, Massenspektrometrie)* Aufbau des organischen Materials in geologischen Materialien und entsprechendeUntersuchungsmethoden

ZielVermittlung von Grundkenntnissen in der Organischen Chemie, die zur späteren Vertiefung im Feld derGeochemie erforderlich und hilfreich sind. Von den Lehrenden wird eine starke Auswahl bezüglich derRelevanz für das spätere Studium der Geowissenschaften getroffen.

BewertungKlausur am Ende des Semesters

Literatur* Einführende Lehrbücher der organischen Chemie, z.B. Organische Chemie , Breitmaier und Jung, 2005,Georg Thieme Verlag; Rampf und Sammer: Chemie. Organische Chemie. Grundwissen, 2004,Langenscheidt* Kapitel 2 in Introduction to Organic Geochemistry, Killops and Killops, Blackwell Publishing

Allgemeine Geologie

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ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Gerhard Bohrmann

ModulbereichsbeschreibungIm Modul Allgemeine Geologie werden die Grundlagen der geowissenschaftlichen Bereiche abgehandelt,mit sowohl geologisch-paläontologischen als auch geophysikalischen und mineralogischen Inhalten.Dabei werden sowohl petrologische als die strukturgeologische Kenntnisse vermittelt.

Endogene und exogene Dynamik der Erde

VAK-Nummer 05-08-1-G1-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Gerhard BohrmannProf. Dr. Hans-Joachim KussPD Dr. Frank Lisker

BeschreibungACHTUNG: Wiederholungskolloquium am 14. März 2011, 09 - 12 UhrBitte melden Sie sich mit dem Eintrag in die Kolloquiumsliste, die am Schwarzen Brett im FB 5 aushängt,verbindlich an.

Diese Vorlesung behandelt die Grundlagen der allgemeinen Geologie, deren Dynamik durch dieendogenen und exogenen Kreisläufe auf unserem Planeten bestimmt werden. Es werden die Entstehung,Zusammensetzung und Verwitterung von magmatischen, metamorphen und sedimentären Gesteinenvorgestellt. Die wichtigsten geowissenschaftlichen Prozesse auf der Erde im dynamischenZusammenwirken von Erdkern, Mantel, Kruste, Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre werdenweiterhin behandelt.

ZielDie Vorlesung soll einen ersten Einblick in den Aufbau der Erde und die natürlichen Prozesse vermitteln,die sein Inneres und seine Oberfläche gestalten und verändern. Der Stoff der Vorlesung soll weiterhindie Einordnung und Chrakterisierung verschiedener Gesteinstypen, die im Gesteinsbestimmungskursgeübt werden, vermitteln.

BewertungDer Inhalt der Vorlesung ist Teil der mündlichen Modulprüfung

LiteraturJACOBSHAGEN V, ARNDT J, GÖTZE H-J, MERTMANN D, WALLFASS C (2000) Einführung in diegeologischen Wissenschaften. UTB 2106, Ulmer Verlag Stuttgart, 432 Seiten (30 EURO).

BAHLBURG H, BREITKREUZ C. (2004) Grundlagen der Geologie, 2. Auflage. Spektrum AkademischerVerlag, 403 Seiten (ca. 40 EURO).

PRESS F, SIEVER R (2003) Allgemeine Geologie – Einführung in das System Erde. 3. Auflage, SpektrumAkademischer Verlag, 723 Seiten (ca. 70 EURO).

TARBUCK EJ, LUTGENS FK (2009) Allgemeine Geologie. Pearson Studium, 877 Seiten (ca. 80 Euro)

FRISCH W, MESCHEDE M (2005) Plattentektonik. Primus Verlag, 196 Seiten (39 EURO).

Geologische Kartenkunde

VAK-Nummer 05-08-1-G1-3; Übung (Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

Page 12: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

VeranstalterProf. Dr. Gerhard BohrmannDr. Thomas PapePD Dr. Christian Scheibner

BeschreibungDer generelle Aufbau topographischer Karten, der Koordinatensysteme und verschiedener Projektionenwerden erläutert. An Beispielen synthetischer geologischer Karten werden unterschiedlich komplexegeologische Baustile an Hand von Querprofilen konstruiert. Gleiches wird an geologischenMesstischblättern exemplarisch geübt. Darüber hinaus werden weitere inhaltliche Kriterien (Stratigraphie,Diskordanzen, Tektonik usw.) am Beispiel verschiedener geologischer Karten erläutert.

ZielDas wesentliche Lernziel des Kurses besteht darin, die Raumlagen geologischer Körper aus einem zwei-dimensionalen Kartenbild zu verstehen und Vorstellungen zu ihrem dreidimensionalen Aufbau zuerhalten.

BewertungKlausur als Studienvorleistung zur mündlichen Modulprüfung

LiteraturBennison, G.M. (1989): An introduction to geological structures and maps. (geo 326 ef ; geo 010.3 ef ;geo 326 ; geo 010.3)Vossmerbäumer, H. (1991): Geologische Karten, Schweizerbart (geo e,07)Quade, H., 1984. Die Lagenkugelprojektion in der Tektonik: Das SCHMIDTsche Netz und seineAnwendung. Clausthaler tektonische Hefte, 20, Pilger, Clausthal-Zellerfeld, 196 pp.

Gesteinsbestimmung

VAK-Nummer 05-08-1-G1-2; Übung (Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Torsten BickertDr. Gerhard FischerProf. Dr. Gesine Mollenhauer

BeschreibungKurs 1: Montag, 12:15-13:45 Uhr (G. Fischer)Kurs 2: Montag, 14:15-15:45 Uhr (G. Mollenhauer)Kurs 3: Montag, 16:15-17:45 Uhr (T. Bickert)

Beginn der Veranstaltung ist am Montag, den 31. Oktober 2011.Während der Übung werden die Methoden der Mineral- und Gesteinsbestimmung vermittelt undtrainiert. Der theoretische Hintergrund soll von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor derentsprechenden Übung anhand eines Skriptes erarbeitet werden. Die folgenden Schwerpunkte werdenanhand einer Lehrsammlung geübt:

- Mineralbestimmung- Bestimmung der Magmatite- Bestimmung der Sedimente- Bestimmung der Metamorphite- Zusammenfassung der gesteinsbildenden Minerale und aller wichtigen Gesteinsarten- Kreislauf der Gesteine.

Die Übungen sind bestimmt für die Studierenden der "Geowissenschaften" am Fachbereich 5 und istgeeignet für Studierende im Nebenfach Geowissenschaften in den Studiengängen Geographie undBiologie.

Page 13: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Die zum Verständnis der Übungen notwendigen Grundzüge der Geowissenschaften werdenvorausgesetzt und werden in der Veranstaltung VAK-05B-GEO-1-G1-1 "Endogene und exogene Dynamikder Erde" vermittelt.

ZielDie Veranstaltung soll praktische Fähigkeiten der Mineral- und Gesteinsbestimmung vermitteln. AlleTeilnehmer sollen dazu befähigt werden, die wichtigsten gesteinsbildenden Minerale und alle häufigvorkommenden Gesteinstypen bestimmen und beschreiben zu können und ihre Bildungsbedingungenverstehen zu lernen. Die Grundlagen sollen sich die Studenten anhand eines Skriptes vor jeder Übungselbstständig erarbeiten.

BewertungKlausur: 9.1.2012Wiederholungsklausur: 23.01.2012; 13:45 bis 14:15 Uhr, GEO II Raum 0340

Unbenotete Prüfungsvorleistung (PVL) zur Modulprüfung "Allgemeine Geologie". Eine regelmäßigeTeilnahme an der Veranstaltung wird erwartet.

Termine Modulprüfung "Allgemeine Geologie": 20. und 21.02.2012Termin Wdhlg. Modulprüfung: 26.03.2012Der Inhalt dieser Veranstaltung ist ein wesentlicher Teil der mündlichen Modulprüfung (Kolloquium)"Allgemeine Geologie".

Die erfolgreiche Modulprüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung 05-08-2-A2-1"Einführung in Geländearbeiten" und die Teilnahme am "Kartierkurs 1" (05-08-2-A2-2) .

LiteraturDas Skript (überarbeitet 2011) zur Veranstaltung wird auf dieser Netzseite zur Verfügung gestellt. Bitteausdrucken, nicht verkleinern!

Weiterhin empfehlenswert:Sebastian, U. (2009). Gesteinskunde. Spektrum, Heidelberg, 166 S.

Paläontologie, Kristallographie, Sedimentologie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Helmut Willems

ModulbereichsbeschreibungIm Rahmen von Vorlesungen werden Einblicke in verschiedene Fachdisziplinen und Arbeitsmethoden derGeowissenschaften gegeben.In den „Grundlagen der Paläontologie“ werden paläontologische Arbeitsmethoden und verschiedeneTeilbereiche der Paläontologie und ihre Anwendungsmöglichkeiten in den Geowissenschaften vorgestellt.Auf der Grundlage konkreter Beispiele erdgeschichtlich bedeutender Fossillagerstätten wird das Potenzialfossiler Überlieferungen für die Interpretation ehemaliger Umwelt- und Klimabedingungen diskutiert.In der "Einführung in die Kristallographie" werden Kenntnisse über die Eigenschaften von Festkörpernerworben. Der weit überwiegende Anteil an der festen Erde und an technisch genutzten Materialien istkristallin, also aus Kristallen aufgebaut. In der Vorlesung wird der strukturelle Aufbau kristalliner Materieauf atomarer Ebene beleuchtet, wobei hier Untersuchungsmethoden für kristalline Stoffe, dieauftretenden Symmetrien und die Werkzeuge zu ihrer Beschreibung im Zentrum stehen.In den "Grundlagen der Sedimentologie" geht es um die Analyse der wichtigsten Sedimenttypen vor demHintergrund des Kreislaufs der Sedimentgesteine und der vielfältigen Prozesse des Sedimenttransportsund der Sedimentbildung sowie den erdgeschichtlich wechselnden Klimabedingungen.Querbeziehungen zwischen den Fächern bestehen jeweils über die Untersuchungsgegenstände. Im Fallevon Sedimentologie und Paläontologie über den Anteil rezenter und fossiler Organismen amSedimentaufbau und die aus dem Sediment zu rekonstruierenden fossilen Lebensbedingungen, im Falleder Kristallographie darüber, dass auch die festen Bestandteile von Sedimenten und rezenten wie

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fossilen Organismen teilweise oder sogar überwiegend kristallin sind und ihre Untersuchung wiederRückschlüsse auf die Bildungs- bzw. Ablagerungsbedingungen zulässt.

Einführung in die Kristallographie

VAK-Nummer 05-08-2-G2-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Reinhard X. Fischer

BeschreibungDer Großteil der festen Erde und technischer Produkte besteht aus Kristallen - manchmal mit dembloßen Auge, manchmal nur unter dem Mikroskop erkennbar und manchmal submikroskopisch klein. DieEigenschaften der makroskopischen Festkörper hängen massiv von den enthaltenen Kristallarten, ihrenProportionen und Ausformungen ab. Herausstechende Merkmale von Kristallen sind zum einen diemitunter frappante Richtungsabhängigkeit (Anisotropie) der physikalischen und chemischenEigenschaften und die - innere wie äußere - Symmetrie, die sich wiederum in den Eigenschaftenmanifestiert.Im Einführungskurs Kristallographie lernen Sie darüber hinaus die wichtigsten Hilfsmittel kennen, mitdenen Symmetrie und Eigenschaften von Kristallen zu erfassen sind. Das sind insbesondere graphische,mathematische und apparative Mittel, von der "stereographischen Projektion" über Symmetrie-Matrizenbis zur Röntgenbeugung.

ZielVerständnis des Aufbaus kristalliner Materie und der Hilfsmittel zu ihrer Beschreibung und Analyse.

BewertungKlausur, eventuell verteilt auf mehrere Teilklausuren.

LiteraturKleber, Bautsch, Bohm - Einführung in die KristallographieEinzelne Kap. in Putnis - Introduction to Mineral Sciences

Grundlagen der Paläontologie BEGINN: 13.05.2011

VAK-Nummer 05-08-2-G2-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Helmut Willems

BeschreibungDie Veranstaltung liefert erste Einblicke in verschiedene Teilbereiche der Paläontologie. Es werden dieProzesse der Fossilisation (Taphonomie), speziell die Teilgebiete der Biostratinomie und Fossildiagenesediskutiert. Zur Verdeutlichung werden Beispiele erdgeschichtlich bedeutender Fossillagerstättenvorgestellt, z.B. Burgess Shale, Solnhofener Plattenkalk, Grube Messel. Zum Verständnis fossilerLebensräume werden die Grundzüge der (Pal-)Ökologie erörtert und anhand von Beispielen mariner undnichtmariner Lebensräume und Lebensgemeinschaften diskutiert. Die Prinzipien der biologischenSystematik und Phylogenie, der Biostratigraphie und Paläobiogeographie bilden einen weiterenSchwerpunkt. Dazu gehören auch Vorgänge der Evolution und der fossilen Überlieferung, mit einerspeziellen Betrachtung der Wirkungsweise und Ursachen von Massenaussterben (mass extinctions).Anhand konkreter Beispiele wird ein genereller Einblick in die wichtigsten Gruppen der wirbellosen Tiere(Invertebraten) geliefert, inklusive ihrer stratigraphischen Reichweiten und Bedeutung als Leitfossiliensowie den Einsatzmöglichkeiten der Funktionsmorphologie.

Achtung: In diesem Jahr findet die Vorlesung 3-stündig statt ab dem 20.05.2011.

ZielEs wird ein erster Einblick in die verschiedenen Arbeitsmethoden der Paläontologie gegeben und es wird

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auf der Grundlage konkreter Beispiele das Anwendungspotenzial von Fossilien für verschiedenegeowissenschaftliche Fragestellungen beleuchtet.

BewertungeKlausur

LiteraturAmler, M. (2012): Allgemeine Paläontologie. - Geowissen kompakt, Verlag WBG (WissenschaftlicheBuchgesellschaft).Ziegler, B. (2008): Paläontologie - Vom Leben in der Vorzeit. – Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung.Ziegler, B. (1992): Einführung in die Paläobiologie, Teil 1: Allgemeine Paläontologie. –Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung.

Weitere Quellen (Publikationen in Fachzeitschriften) und Internet-Seiten werden während derVeranstaltung bekannt gegeben.

Grundlagen der Sedimentologie

VAK-Nummer 05-08-2-G2-3; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Rüdiger Henrich

BeschreibungInhalt:Kreislauf der Sedimentgesteine und Prozesse der Sedimentbildung Grundlagen: Granulometrie,Porosität/Permeabilität, Prozesse des Sedimenttransportes, Diagnostik von SedimentstrukturenKlimagürtel und Sedimentationsräume auf der Erde: Ein Überblick Charakteristik der wichtigstenSedimenttypen: Alluviale Sedimente und Flusstypen, Wüstensedimente, Glazigene Sedimente, PelagischeSedimente, Karbonatische Schelfsedimente, Klastische Schelfsedimente, Deltasedimente, Sedimentationam Kontinentalhang.

ZielWichtigstes Ziel ist Vermittlung von Grundlagenwissen in der Sedimentologie ausgehend von einerAnalyse der wichtigsten Sedimenttypen, ihrer Zusammensetzung und der sie formenden physikalischenund chemischen Prozesse. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf das Verständnis der vielfältigenProzesse des Sedimenttransportes gelegt. Breiter Raum wird der Diskussion von Sedimentationsräumenan Land und im Meer und ihrer Variabilität unter verschiedenen klimatischen Rahmenbedingungengewidmet, wobei stets auch anwendungsbezogene und ökonomische Aspekte in die Betrachtungeneingezogen werden.

Der letzte Vorlesungstermin im SS 2012 findet außerplanmäßig am Do. 05.07.12, 9ct -11 Uhr im Hörsaalstatt.

BewertungDie Abschlussklausur findet am Die., 10.07.2012, 10:00-12:00 Uhr im Hörsaal (Geo2-1550) statt.

LiteraturRichard C. Selley (2000). „Applied Sedimentology“. Academic Press, San Diego. 521 pp. ISBN 0-12-636375-7 Mike Leeder (1999). „Sedimentology and Sedimentary Basins“. Blackwell, Oxford. 592 pp. ISBN 0-632-04976-6 Harold G. Reading (Ed.) (1996). „Sedimentary Environments: Processes, Facies and Stratigraphy“.

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Blackwell, Oxford. 688 pp. ISBN 0-632-03627-3

Datenverarbeitung / Fachenglisch

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Tilo von Dobeneck

ModulbereichsbeschreibungTabellenkalkulation (EXCEL): Daten- und Operatorentypen, Formate, mathematische, statistische, logische, Referenz-, Text- undMatrix-Funktionen, Grafiken erstellen und anpassen, bedingte Bezüge, Funktionen und Formate,Fehlersuche, Arbeitstechniken;Zeichenprogramm (COREL): Farben und Linien, geometrische Grundelemente, freie Kurven, Bildorganisation, Füllmuster, technischesund kartographisches Zeichnen, Beschriftung und Bemaßung, Exportformate, Digitalisieren, räumlichePerspektive.

Fachorientierung Englisch: Lesen: Lehrbuchtexte (theoretische Abhandlungen), technische Berichte/Manuals für LaborpraktikaHören: Präsentationen zum FachgebietSprechen: Halten von Präsentationen, Beteiligung an FachdiskussionenSchreiben: Laborberichte und Protokolle, Darstellung und Auswertung von Statistiken,Zusammenfassungen

Fachorientierung Englisch

VAK-Nummer 05-08-1-A1-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterValerie Scholes

BeschreibungLesen: Lehrbuchtexte (theoretische Abhandlungen), technische Berichte/Manuals für LaborpraktikaHören: Präsentationen zum FachgebietSprechen: Halten von Präsentationen, Beteiligung an FachdiskussionenSchreiben: Laborberichte und Protokolle, Darstellung und Auswertung von Statistiken,Zusammenfassungen

ZielZielniveau B2.1Lesen: Er/sie ist in der Lage, die Informationen fachbezogener Texte zu erfassen.Sprechen: Er/sie ist in der Lage, zu einem fachbezogenen Thema eine Präsentation zu halten und sichan fachlichen und allgemeinen Gesprächen zu beteiligen.Hören: Er/sie ist in der Lage, Präsentationen zum Fachgebiet zu verstehen.Schreiben: Er/sie ist in der Lage, fachbezogene Texte zu verfassen und zusammenzufassen.

BewertungPräsentation (30% der Gesamtnote), 90-minütige Klausur (70% der Gesamtnote)

LiteraturWird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Geowissenschaftliche Computeranwendungen

VAK-Nummer 05-08-1-A1-1; Übung (Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

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VeranstalterProf. Dr. Tilo von Dobeneck

BeschreibungTabellenkalkulation (EXCEL): Daten- und Operatorentypen, Formate, mathematische, statistische,logische, Referenz-, Text- und Matrix-Funktionen, Grafiken erstellen und anpassen, bedingte Bezüge,Funktionen und Formate, Fehlersuche, Arbeitstechniken.

WICHTIG:Bitte melden Sie sich über StudIP für die Lehrveranstaltung an!

Zeichenprogarmm (COREL): Farben und Linien, geometrische Grundelemente, freie Kurven,Bildorganisation, Füllmuster, technisches und kartographisches Zeichnen, Beschriftung und Bemaßung,Exportformate, Digitalisieren, räumliche Perspektive.

ZielSicherer Umgang mit gängiger Softwareanwendungen wie Tabellenkalkulation (EXCEL) undZeichenprogrammen (COREL); Erarbeitung von Lösungsstrategien auch für anspruchsvolle undumfangreiche Aufgaben mit geowissenschaftlichem Hintergrund.

BewertungBewertung einer zweistündigen Klausur zu EXCEL, Bewertung einer individuellen geologischen Karte zuCOREL

LiteraturÜbungsmaterialien (Dateien, Texte, Aufgabenblätter) werden als Download angeboten.

Geologisches Kartieren

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

ModulbereichsbeschreibungDie ersten Gelände-bezogenen Anwendungen zu den im Wintersemester erlernten Fähigkeiten zurGesteinsbestimmung und Kartenkunde werden im Modul "Geologisches Kartieren" angeboten. AlsEinführung im Gelände werden an verschiedenen Lokalitäten des Nordharz und des subherzynenBeckens Gesteinsansprache und strukturelle Aufnahmetechniken geübt. Eine Kleinkartierung vermittelterste Einblicke in die Kartiertechniken.

Die systematische Erkundung und Beschreibung von Gesteinseinheiten und deren Übertragung auf einetopographische Karte erfolgt im Kartierkurs. Dabei werden Kenntnisse und Erfahrungen zur Erfassungdreidimensionaler Körper und vierdimensionalen geowissenschaftlichen Komplexe vertieft. Die in weitenBereichen auf Lesesteinen basierenden petrographischen Daten werden unter Einbeziehung derGeländemorphologie, Bodenfarbe und botanischer Beobachtungen zusammengetragen.Es finden drei Parallelkurse in Bayern (Coburg-Kronach), Hessen (Eschwege) und Nordhessen (Adorf)statt.

Einführung in Geländearbeiten

VAK-Nummer 05-08-2-A2-1; Geländeübung (GÜ); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Gerhard FischerProf. Dr. Gesine MollenhauerDr. Jürgen Pätzold

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BeschreibungIn einer dreitägigen Geländeveranstaltung sollen die Studierenden in die geologischen Methoden undArbeitsweisen im Gelände eingeführt werden. Stratigraphie, Tektonik und regionale Geologie desArbeitsgebietes werden exemplarisch anhand von ausgewählten Aufschlüssen erarbeitet. Eigene Skizzenvon zwei Steinbrüchen sollen erstellt und eine tektonische Vermessung einer Faltenstruktur mit demGeologenkompass vorgenommen werden. Nach einer Anleitung zur geologischen Kartierung undBegehung eines Standardprofiles führen die Teilnehmer eine erste kleine geologische Kartierung imMaßstab 1 : 10 000 durch. Die bis zu zwei Kilometer langen und wenige hundert Meter breiten Gebietebefinden sich in leicht kartierbaren Abfolgen des Mesozoikums.

Die Geländeübung wird im Harz, in der Aufrichtungszone am nordöstlichen Harzrand und dem nördlichanschließenden Subherzynen Becken durchgeführt.

Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Veranstaltung ist der Nachweis der Teilnahme an den dreiVeranstaltungen "Endogene und exogene Dynamik der Erde", "Geologische Kartenkunde" und"Gesteinsbestimmung" und der erfolgreichen Modulprüfung "Allgemeine Geologie".

ZielDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen angeleitet werden, eine geologische Profilaufnahme, erstetektonische Messungen und eine einfache geologische Kartierung selbständig durchzuführen.

Die Geländeübung bereitet auf die Teilnahme am Kartierkurs I vor.

BewertungPrüfungsvorleistung zum Modul "Geologisches Kartieren". Die Berichte werden mit "bestanden" oder"nicht bestanden" bewertet.

Bericht zur Geländeübung: Der Bericht zur Geländeübung soll drei Komponenten enthalten: Skizze einesgeologischen Aufschlusses, Darstellung von Gefügemessungen im Schmidtschen Netz und tektonischeAnalyse, Geologische Karte mit Konstruktion eines Querprofis, Angabe von Schichtmächtigkeiten.

Die erste kleine Übersichtskartierung im Maßstab 1 : 10 000 soll folgende Aspekte berücksichtigen: Übersicht der stratigraphischen Einheiten und der kartierten Schichtenfolge, Beschreibung derLagerungsverhältnisse, Abschätzung der Mächtigkeiten, Geologische Karte, Querprofil und Darstellungeiner ausgewählten Profilaufnahme.

LiteraturStratigraphische Grundlagen, Anleitungen zur geologischen Kartierung, Anleitungen zu Messmethoden imGelände, sowie ein geologischer Führer zu den Aufschlüssen der Geländeübung werden vor Kursbeginnauf der Netzseite dieser Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

Kartierkurs

VAK-Nummer 05-08-2-A2-2; Geländeübung (GÜ); 5 SWS; 5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Gerhard BohrmannDr. Gerhard FischerProf. Dr. Hans-Joachim KussDr. Jens MatthießenDr. Jürgen PätzoldPD Dr. Christian ScheibnerProf. Dr. Rüdiger Stein

BeschreibungDie geologische Kartierübung dient der Erfassung geologischer Formationen im Raum und ihreDarstellung in Karte und Profil. Die Karten-Aufnahme und –Anlegung im Gelände wird in Kleingruppenvermittelt und bildet eine Vorrausetzung, geologische Karten als die fachspezifische Dokumentationsform

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im akademischen und angewandten Bereich einzusetzen.

Kartierkurs 1a: Franken (Kronach-Coburg)Die Kartierübung vermittelt grundlegende Erkenntnisse zum geologischen Baustil des variszischdeformierten Frankenwaldes als auch des weiter südlich gelegenen mesozoischen Schichtstufenlandes,inklusive der begrenzenden Verwerfung ('Fränkische Linie').

Kartierkurs 1b: Sauerland (Adorf)Im östlichen Sauerland werden dazu im Rahmen des Kartierkurses gefaltete und teilweise geschieferteGesteinsserien von Mitteldevon bis Unterkarbon kartiert und ihr tektonischer Bau analysiert.

Kartierkurs 1c Trias - Raum Eschwege:Die geologische Kartierübung findet statt im tektonisch leicht verstellten Mesozoikum (Trias) und derquartären Überdeckung im Raum Eschwege.

Vorrausetzung für alle drei Parallelkurse ist die erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen:-Endogene und exogene Dynamik der Erde-Gesteinsbestimmung-Geologische Kartenkunde-Einführung in die Geländearbeit

Weitere Details zu den einzelnen Kursen sowie Veranstalter sind unter "Geländeveranstaltungen" zufinden.

ZielErarbeitung einer geologischen Karte im Maßstab 1:10 000 im Gelände und Ausarbeitung einesKartierberichtes in Zweiergruppen.

BewertungDer Bericht bildet die wichtigste Grundlage für die Bewertung dieser Lehrveranstaltung.

LiteraturVossmerbäumer, H. (1991): Geologische Karten.- Schweizerbartsche Verlagsbuchandlung.

Kartierkurs 1a -Thüringen-Jena (03.09.-14.09.2012)

VAK-Nummer 05-08-2-A2-2a; Geländeübung (GÜ); SWS; ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Joachim KussPD Dr. Christian Scheibner

BeschreibungDie geologische Kartierübung beinhaltet eine systematische Erkundung und Beschreibung derGesteinseinheiten und Übertragung auf eine topographische Karte. Damit werden grundlegendeErkenntnisse zum geologischen Baustil sowohl im mesozoischen Vorland südlich des Frankenwaldes alsauch entlang der begrenzenden großen Verwerfung ('Fränkische Linie') gewonnen. Die in weitenBereichen auf Lesesteinen basierenden petrographischen Daten werden unter Einbeziehung derGeländemorphologie, Bodenfarbe und botanischer Beobachtungen zusammengetragen.

ZielAls Ziel werden neben der Erstellung einer geologischen Karte im Maßstab 1: 10.000 und einemQuerprofil die Dokumentation von Einzelfunden, der Schichtbeschreibung, der Profilaufnahmen, und dertektonischen Verhältnisse angestrebt.

BewertungGeländearbeit - Bericht

Literatur

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Geologie von Thüringen: Ad-Hoc-Arbeitsgruppe Geologie (2002): Geologische Kartieranleitung -Geologisches Jahrbuch, Reihe G, Heft 9, Hannover

Kartierkurs 1b - Sauerland (30.09.-11.10.2013)

VAK-Nummer 05-08-2-A2-2b; Geländeübung (GÜ); SWS; ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Gerhard BohrmannDr. Gerhard FischerDr. Jürgen Pätzold

BeschreibungDie geologische Kartierübung dient der Erfassung geologischer Formationen im Raum und ihreDarstellung in Karte und Profil. Die Karten-Aufnahme und –Anlegung im Gelände wird in Kleingruppenvermittelt und bildet eine Vorrausetzung, geologische Karten als die fachspezifische Dokumentationsformim akademischen und angewandten Bereich einzusetzen. Im östlichen Sauerland werden dazu imRahmen des Kartierkurses gefaltete und teilweise geschieferte Gesteinsserien von Mitteldevon bisUnterkarbon kartiert und ihr tektonischer Bau analysiert. Vorraussetzung ist die erfolgreiche Modulprüfung 1. Studienjahr, Modul 7, Allgemeine Geologie(Lehrveranstaltungen: 05-08-1-G1-1 Endogene und exogene Dynamik der Erde; 05-08-1-G1-2Gesteinsbestimmung; 05-08-1-G1-3 Geologische Kartenkunde)

ZielErarbeitung einer geologischen Karte im Maßstab 1:10 000 im Gelände und Ausarbeitung einesKartierberichtes in Zweiergruppen (i.d. Regel).

BewertungDie Leistungen im Gelände und der Kartierbericht werden zu etwa gleichen Teilen in die Bewertungdieser Lehrveranstaltung mit einbezogen.

LiteraturVOSSMERBÄUMER, H (1991) Geologische Karten. Schweizerbartsche Verlagsbuchandlung, 244 Seiten.

Ad-Hoc-Arbeitsgruppe Geologie (2002) Geologische Kartieranleitung. Allgemeine Grundlagen.Geologisches Jahrbuch, Reihe G, Heft 9, Hannover, 135 S..

Kartierkurs 1c - Trias Raum Eschwege (01.10. - 12.10.2012)

VAK-Nummer 05-08-2-A2-2c; Geländeübung (GÜ); SWS; ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Jens MatthießenProf. Dr. Rüdiger Stein

BeschreibungDie geologische Kartierübung findet statt im tektonisch leicht verstellten Mesozoikum (Trias) und derquartären Überdeckung im Raum Eschwege. Nach einer gemeinschaftlichen Einführung und Erarbeitungder lithologisch-stratigraphischen Schichtenfolge werden in Zweiergruppen selbständige geologischeKartierungen der Grenzen ausgewählter Schichteinheiten durchgeführt, die im wesentlichen aufLesesteinen (Petrographie, Farbe etc.), Geländemorphologie und Vegetation aufbauen und durchSchichtprofilaufnahmen ergänzt werden. Die Ergebnisse werden auf einer topographischen Karte1:10.000 eingetragen.Weitere Informationen durch Aushang.

ZielZiel ist die Erstellung eines schriftlichen Kartierberichts, der als Kern eine geologischen Karte enthält, die

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durch Erläuterungen mit Gesteins- und Schichtbeschreibungen, Übersichts- und Detailprofilen ergänztund vervollständigt wird.

BewertungKartierbericht, Profile, geologische Karte

2. StudienjahrHistorische und Regionale Geologie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

ModulbereichsbeschreibungDie Kenntnis der Entwicklung von Lithosphäre und Biosphäre während langer geologischer Zeitskalen istfür das Verständnis des Systems Erde von großer Bedeutung. In diesem Modul wird die Evolution derOrganismen während des Phanerozoikums, ihrer Habitate und Ökosystems ebenso beleuchtet wie dieEntwicklung mariner und terrestrischer Landschaftsformen und von Gebirgen unter plattentektonischenGesichtspunkten. Die Geologie Deutschlands wird in ihrer historischen Abfolge und im Kontext dereuropäischen bzw. globalen plattentektonischen Prozesse erläutert; in einem zweiten Schwerpunkt wirddie Quartärgeologie abgehandelt, inklusive eines Überblicks über glazialgeologische Prozesse. Diegrundlegenden methodischen Vorgehensweisen bei der Entschlüsselung geologischer Alter werdenanwendungsbezogen in der LV "Geologische Zeitskalen" erläutert.

Erd- und Lebensgeschichte

VAK-Nummer 05-08-3-G3-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Helmut Willems

BeschreibungIn einer ersten Übersicht werden die elementaren Entwicklungsschritte der Erde und des Lebens vonden frühen Anfängen vor ca. 4,6 Mrd. Jahren bis in die heutige Zeit sowohl in chronologischer Abfolge,insbesondere aber vor dem Hintergrund der Interaktionen zwischen Geo- und Biosphäre vorgestellt.Dabei stehen geologische Vorgänge, Veränderungen der Lage und Konfiguration von Ozeanen undKontinenten, globale Klimaveränderungen und die Evolution und das Aussterben von Fauna und Flora inenger Wechselbeziehung zueinander. Es werden besonders einschneidende Ereignisse der Erdgeschichteweiter vertieft, z.B. die Entwicklung der Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre im Präkambrium, dieEvolution der wirbellosen Tiere und Wirbeltiere im Phanerozoikum, die Evolution der Pflanzenwelt amdem Paläozoikum, Ausmaße und mögliche Ursachen von Aussterbeereignissen in der Organismenwelt,die Auswirkungen globaler Klimaveränderungen und plattentektonischer Abläufe, die Entwicklung vonRiffgemeinschaften in der Erdgeschichte. - Begleitend zur Lehrveranstaltung werden Fossilien undbesonders markante Gesteinstypen aus der geowissenschaftlichen Sammlung vorgestellt.

ZielDie Veranstaltung bietet einen ersten Überblick zur Entwicklungsgeschichte des Systems Erde undbeleuchtet dabei speziell die Interaktionen zwischen Biosphäre und Geosphäre.

BewertungKlausur

LiteraturRothe, P. (2000): Erdgeschichte – Spurensuche im Gestein. – Wissenschaftliche Buchgesellschaft.Stanley, S.M. (2001): Historische Geologie. – Spektrum Akademischer Verlag.www.scotese.com und http://www.ucmp.berkeley.edu/index.html

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Geologie Deutschlands

VAK-Nummer 05-08-3-G3-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Dierk HebbelnProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

BeschreibungIn der Veranstaltung wird am Beispiel der regionalgeologischen ZusammenhängeDeutschlands/Mitteleuropas die erdgeschichtlichen Entwicklung während des Phanerozoikumsdemonstriert. Die drei Hauptorogenesen der kaledonischen, varistischen und alpinen Einheiten bilden diestratigraphisch-räumlichen Schwerpunkte die durch wechselnde plattentektonische Szenarien,paläontologisch-ökologische Variationen und diverse magmatische Ereignisse geprägt sind. Am Beispielbesonders gut dokumentierter Fallstudien oftmals klassischer Lokalitäten wird die regionale Ausprägungder geologischen Prozesse dokumentiert.

Einen zweiten Schwerpunkt dieser Veranstaltung bildet die Quartärgeologie, wobei neben einem kurzenÜberblick über die im Quartär geformten Landschaften Deutschlands vor allem ein Überblick überglazialgeologische Prozesse gegeben wird. Das Ziel liegt dabei auf dem Verständnis der Prozesse, diemaßgeblich für die Landschaftsformung unter glazialen / periglazialen Bedingungen verantwortlich sind.Die aus diesen Prozessen resultierenden Landschaften bedecken über 30% der Erdoberfläche undreichen in ihren morphologischen Extremen von über 1000 m tief ausgeschachteten Fjorden bis zumehreren hundert Meter mächtigen Ablagerungen.

Ziel-Erlernung eines vierdimensionalen Raum-Zeit Bildes am Bespiel der Geologie Deutschlands- Verständnis der glazialgelogischen Prozesse, die für einen großten Teil der LandschaftsformungDeutschland (aber auch weltweit) verantwortlich sind-Vorbereitung für Exkursionen und Kartierübungen

BewertungKlausur

LiteraturRothe, P. (2005) Die Geologie Deutschlands.- Wissenschaftliche BuchgesellschaftEhlers, J. (1994) Allgemeine und historische Quartärgeologie – Enke

Geologische Zeitskalen

VAK-Nummer 05-08-3-G3-2; Vorlesung (V); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

BeschreibungDer Kurs beinhaltet eine Einführung in die wichtigsten Techniken zur Bestimmung absoluter und relativerAlter von Gesteinen. Die Vorgehensweisen bei der zeitlichen Einstufung umfassen absolute Arbeitsweisen(verschiedene Radioaktivitätsmethoden) und relative Techniken (magneto, litho-, bio- undzyklostratigraphische Methoden), die an Hand diverser Übungsaufgaben vertiefend dargestellt werden

ZielEs soll der Zusammenhang zwischen Gesteinen, Schichtlücken und grossdimensionalen Zeitabläufenverständlich gemacht werden, gestützt durch die Erlernung Kenntnis diverser Arbeitstechniken.

Page 23: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

BewertungPrüfungsvorleistung: Klausur

LiteraturGradstein et al (2004): A geologic time scale.- Cambridge University Press. Doyle, P. & M. R. Bennett (1998) : Unlocking the stratigraphical record – advances in modernstratigraphy.- Wiley. Doyle, P., Bennett; M.R. & A.N. Baxter (1994): The key to Earth History – An introduction tostratigraphy.- Wiley.

Petrologie und Tektonik

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Wolfgang Bach

ModulbereichsbeschreibungEinführung in die strukturellen und mineralogischen Eigenschaften der Lithosphäre und derenBeschreibung mit mikroskopischen Methoden. Die Grundlagen gesteinsbildender Prozesse (Sedimente,Magmatite, Metamorphite) werden ebenso vermittelt wie die Erfassung des Mineralbestands dieserGesteine im Dünnschliff, Grundzüge der Gefügekunde und die Vermessung und Interpretation vonGesteinsdeformation.

Einführung in die Petrologie

VAK-Nummer 05-08-3-G4-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Wolfgang Bach

BeschreibungDie Vorlesung behandelt die Entstehung magmatischer, sedimentärer und metamorpher Gesteine auf derBasis experimentell bestimmter Modellsysteme und physikochemischer Gesetzmäßigkeiten. Besprochenwerden auch der geodynamische Rahmen von gesteinsbildenden Prozessen sowie die Nomenklatur vonGesteinen. Gliederung:1. Einleitung, thermodynamische Grundbegriffe2. Phasenrelationen in silikatischen EIn-, Zwei- und Dreikomponenten-Systemen3. Bildungsbedingungen von Magmen und Magmatiten4. Bildungsbedingungen von Sedimenten und Sedimentgesteinen5. Bildungsbedingungen von Metamorphiten

*** Das begleitende Material wird in Form von PDF-Dateien zur Verfügung gestellt ***

ZielDie Vorlesung soll grundlegende Erkenntnisse über gesteinsbildende Prozesse vermitteln und zu einemVerständnis der Mineralogie hinführen, so dass auch Wechselbeziehungen zu den Nachbardisziplinendeutlich werden.

BewertungKlausur am letzten Vorlesungstag

Literatur- Okrusch M., Matthes, S. (2005): Mineralogie, Springer, Berlin.- Markl G. (2008): Minerale und Gesteine, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.- Blatt H., Tracy R.J. (1995): Petrology, Freeman, San Francisco.- Philpotts A.R., Ague J.J. (2009) Igneous and Metamorphic Petrology, 2nd edition Cambridge University

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Press.- Boggs S. (2009) Petrology of Sedimentary Rocks, Cambridge University Press- Stosch H.G. (2000): Einführung in die Gesteins- und Lagerstättenkunde, Skriptum, Uni Karlsruhe.- Winter J.D. (2001): An Introduction to Igneous and Metamorphic Petrology, Prentice Hall. Online-Skript: http://www.whitman.edu/geology/winter/JDW_PetClass.htm- Mason B., Moore C.B. (1985): Grundzüge der Geochemie, Enke.- Blatt H., Middleton G., Murray R. (1980) Origin of sedimentary rocks, Prentice-Hall.

Polarisationsmikroskopie

VAK-Nummer 05-08-3-G4-2; Übung (Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Frank LiskerProf. Dr. Cornelia Spiegel

BeschreibungDie Lehrveranstaltung besteht aus einführenden theoretischen Teilen und praktischen Übungen mit demPolarisationsmikroskop vor allem an Gesteinsdünnschliffen, aber auch an Streupräparaten. Es werden diefolgenden Themenkreise behandelt: Einführung in die Polarisationsmikroskopie in Theorie und Praxis,Grundlegende Methoden der Orthoskopie (Lichtbrechung: Dispersion, Relief, Becke-Linie;Doppelbrechung: Interferenz, Auslöschung, optischer Charakter) und der Konoskopie. Wichtigegesteinsbildende Minerale mit ihren mikroskopischen Bestimmungsmerkmalen.

ZielSicheres Erkennen der wichtigsten gesteinsbildenden Minerale unter dem Polarisationsmikroskop.Erwerbung der Fähigkeit, bei der polarisationsoptischen Analyse von Mineralen und Gesteineneigenständig und selbstverantwortlich weiterzuarbeiten.

BewertungKlausur mit Dünnschliff-Beschreibung

LiteraturRaith, M.M. & Raase, P. (2009) Leitfaden zur Dünnschliffmikroskopie, eBuch, 157 Seiten. MacKenzie, W.S. & Guilford, C. (1986) Atlas of rock-forming minerals in thin section , Longman Verlag,auch in deutscher Übersetzung im Enke-Verlag.

Tektonische Methoden

VAK-Nummer 05-08-3-G4-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Frank Lisker

BeschreibungInhalte der Lehrveranstaltung:- Tektonische Elemente- Globale Tektonik - Bestimmung der Raumlage von Flächen- Darstellung von tektonischen Flächen und Linearen auf dem SCHMIDTschen Netz- Geometrische Beziehungen von Flächen und Linearen- Statistische Auswertung tektonischer Daten

ZielDie Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, tektonische Elemente zu erkennen und zubestimmen sowie deren Raumlage darzustellen und statistisch auszuwerten.

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BewertungKlausur

LiteraturDavis, G.H. & Reynolds, S.J., 1996. Structural geology of rocks and regions. Wiley, 776 S.Fossen, H., 2010. Structural Geology. Cambridge University Press, 463 S.Wallbrecher, E., 1986. Tektonische und gefügeanalytische Arbeitsweisen. Enke, 244 S.

Geophysik und Hydrogeologie

ModulbereichsbeauftragtePD Dr. Matthias Zabel

ModulbereichsbeschreibungDas Modul vereint eine Vorlesung zu den Grundlagen der Hydrogeologie mit einer Vorlesung und Übungzur geophysikalischen Exploration und einer Vorlesung und Übung zu den Grundlagen der numerischenModellierung geowissenschaftlicher Systeme. Die drei Lehrveranstaltungen sind dadurch inhaltlichmiteinander verbunden, dass weite Teile der geophysikalischen Exploration das Grundwasser und seinenLösungsinhalt berücksichtigen. Etwa die Hälfte der Beispiele zur numerischen Modellierung befasst sichmit Beispielen aus der Hydrogeologie zur Grundwasserhydraulik und zum Transport gelöster Stoffe imGrundwasser.

Einführung in die geowissenschaftliche Modellierung

VAK-Nummer 05-08-4-G5-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Michael Schulz

BeschreibungÜberblick über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von numerischen Modellen in denGeowissenschaften.Beispiele aus Geochemie, Sedimenttransport und Ozeanographie.- Methode der finiten Differenzen- Boxmodelle- Transportmodelle

ZielVermitteln elementarer Konzepte zur selbständigen Entwicklung einfacher numerischer Modelle mit Excel

Bewertunggemeinsame Klausur mit der LV Einführung in die Hydrogeologie.

Literaturkeine

Einführung in die Hydrogeologie

VAK-Nummer 05-08-4-G5-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterPD Dr. Matthias Zabel

BeschreibungIM SOMMERSEMESTER 2011 FINDET DIESE VERANSTALTUNG ERSTMALS AM DIENSTAG, DEN 5. APRIL

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STATT !!! (GEO1550; 8:15-9:45)

Die Wasserhaushaltsgleichung und ihre Einzelglieder Speicherkoeffizient u. DurchlässigkeitsbeiwertGrundwassergleichenpläneGrundwasserdynamikPumpversucheStofftransportPlausibilitätskontrollen

ZielEinführung in fachgebietsspezifische Fragestellungen und Vermittlung erster entsprechenderBearbeitungsmethoden

BewertungDie Bewertung erfolgt anhand einer Gemeinschaftsklausur mit der Veranstaltung "Einführung in diegeowissenschaftlich Modellierung" am 28.06.2011.

LiteraturDomenico & Schwartz: Physical and Chemical Hydrogeologie (Wiley)Lehrbuch der Hydrogeologie Bd. 1,2, 9 (Borntraeger)Kinzelbach & Rausch: Grundwassermodellierung (Borntraeger)Langguth & Voigt: Hydrogeologischen Methoden (Springer)

Methoden der geophysikalischen Exploration

VAK-Nummer 05-08-4-G5-1; Vorlesung, Übung, Geländeübung (V+Ü+G); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Tilo von DobeneckProf. Dr. Wilfried JokatDr. Tilmann SchwenkProf. Dr. Heinrich Villinger

BeschreibungGesteine, Böden und Porenfluide unterscheiden sich nicht nur in ihrer chemisch-mineralischenZusammensetzung, sondern auch hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften wie Dichte,Schallgeschwindigkeit, Leitfähigkeit und Suszeptibilität. Die Geophysik hat eine Reihe wirtschaftlich sehrbedeutender Explorationsverfahren entwickelt, um auf der Basis dieser physikalischen Größen mitOberflächenmessungen geologische Strukturen im Untergrund aufzuklären.

Als klassische Methoden werden hier Refraktionsseismik, Gleichstromgeoelektrik, Gravimetrie undMagnetik in Theorie und Anwendung vorgestellt. Eine zweitägige Geländeübung im angrenzendenBlockland zeigt, wie man durch geeignete Kombination dieser Verfahren eine komplexe geologischeStruktur (Salzdiapire, quartäre Rinnen) erfassen und die hieraus gespeiste Versalzung des Grundwassersnachweisen und kartieren kann. Bei der anschliessenden Datenauswertung werden die erlerntenAuswerteverfahren geübt.

ZielZiel ist das Verständnis der physikalischen und geologischen Grundlagen, der Messung undInterpretation von seismischen, geoelektrischen, gravimetrischen und feldmagnetischen Daten.

BewertungAm Ende des Vorlesungsabschnitts werden die erworbenen Kenntnisse in einer zweistündigen Klausurgeprüft und bewertet. Die Ergebnisse der Geländeübung werden in Kleingruppen ausgewertet und inBerichtsform vorgelegt. Diese unbenoteten Berichte sind begleitende Prüfungsvorleistung.

Literatur

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P. Kearey, M. Brooks und I. Hill, 2002, “An introduction to geophysical exploration”, Blackwell Science J.M. Reynolds, 1997, “An introduction to applied and environmental geophysics”, Wiley A.E. Musset und M.A. Khan, 200, 'Looking into the Earth: An introduction to geological geophysics',Cambridge University Press

Wissenschaftliches Arbeiten / Berufsperspektiven

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Heinrich Villinger

ModulbereichsbeschreibungDas Modul vermittelt eine breite Palette essentieller geowissenschaftlicher Arbeitstechniken und stelltaußeruniversitäre Berufsfelder in den Geowissenschaften vor.

Berufsperspektiven der angewandten Geowissenschaften

VAK-Nummer 05-08-3-A3-4; Vorlesung, Seminar (V+S); 1 SWS; 0 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Christian Winter

BeschreibungDie Veranstaltung (Vorlesung) findet im Wintersemester statt. Sie ist einstündig und wird alsDoppelstunde in der zweiten Semesterhälfte abgehalten. Neben einer Einführung in die verschiedenenBerufsfelder stellem Experten ihren Werdegang und ihre Tätigkeiten in der Praxis dar:03.12.2012 Einführung10.12.2012 Dr. H.J. Weyer, Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler Dr. M. Zeiler, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie17.12.2012 fällt aus (Prüfung Prof. Kuss)07.01.2012 Dr. K. Michels, FUGRO OSAE GmbHDr.-Ing. Oliver Stoschek, DHI WASY14.01.2012 MSc D. Widmer, IngenieurbüroDr. J. Blankenburg, Geologischer Dienst für Bremen (GDfB)21.01.2012 Dr. U. Wolf-Brozio, Praktika 28.01.2012 NN, KBB Underground Technologies GmbH

ZielAufzeigen und Vorstellen von Berufsfeldern in den Geowissenschaften auch außerhalb der Universitätenund Hochschulen.

Bewertungkeine Prüfungsleistung erforderlich

LiteraturBegleitende Materialien werden im Vorlesungsteil vorgestellt.

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

VAK-Nummer 07-37-1-M31-01; Vorlesung (V); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Jörg Freiling

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BeschreibungDie Veranstaltung "Einführung in die BWL" wird ab dem WiSe 2010/2011 als Selbstlernveranstaltungangeboten.

Für die Selbstveranstaltung wird es eine einmalige Präsenzveranstaltung geben, auf der alle formellenDinge (Anmeldung, Download der Materialien, etc.) geklärt werden. Datum dieser Auftaktveranstaltung(Dauer 45 min.) steht derzeit noch nicht fest. Sie wird aber natürlich zu Anfang des Semestersstattfinden.

Grundlage der eLearning Plattform "Einführung in die BWL" sind Video-Aufzeichnungen bereitsgehaltener Veranstaltungen sowie ein Online-Aufgaben-Pool als Tutorium. Die Klausur wirddementsprechend auch als elektronische Klausur stattfinden.

Außerdem wird die Veranstaltung "Einführung in die BWL" auch im Sommersemester zur Verfügungstehen.

Die Koordination der Selbstlern-Veranstaltung sowie die Auftakt-Veranstaltung übernimmt:Dipl. oec. Mareike Schmidt LEMEX - Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship

Internet: www.lemex.uni-bremen.de

Folgende Themengebiete sind Gegenstand der Lehrveranstaltung: 1. Aktuelle Tendenzen in der Betriebswirtschaftslehre – Erkennung, Einordnung, Verständnis2. Die Betriebswirtschaftslehre als Teil der Wissenschaft3. Die Unternehmung als Kerninstitution der BWL4. Das Management betriebswirtschaftlich relevanter Institutionen5. Märkte und Management (Marketing)6. Gestaltung integrierter Wertschöpfungsprozesse (Beschaffung, Produktion, Innovation)7. Finanzierungs- und Investitionsprozesse8. Informations- und Lernprozesse (externes und internes Rechnungswesen, Controlling)9. Personalwirtschaft, Organisation und Reorganisation10. Methodologische Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens innerhalb der Betriebswirtschaftslehre

ZielDie Studenten lernen die Grundsachverhalte und wissenschaftlichen Denkrichtungen derBetriebswirtschaftslehre kennen. Sie werden mit dem Gegenstandsbereich und den Fragestellungensowie den gebräuchlichen Methoden der Betriebswirtschaftslehre vertraut gemacht. Die Grundlageneinzelner Teilbereiche der Betriebswirtschaftslehre wie Marketing, Wertschöpfung, Finanzierung undInvestition, Informationsprozesse und Personalwirtschaft werden eingeführt.

BewertungKlausur

LiteraturBasislehrbücher:Freiling, Jörg/Reckenfelderbäumer, Martin: Markt und Unternehmung, Wiesbaden 2004 Weber, Wolfgang: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl., Wiesbaden 2003

Einführung in die Programmierung

VAK-Nummer 05-08-3-A3-2; Übung (Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Heinrich Villinger

BeschreibungDie Veranstaltung hat zum Ziel, die Teilnehmer mit den Grundprinzipien der Programmierung und einer

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Programmiersprache vertraut zu machen. Dazu wird Matlab benutzt, eine Software zur numerischenAnalyse von Daten und der grafischen Darstellung der Ergebnisse. Nach einer allgemeinen Einführung indie Syntax von Programmiersprachen werden die Teilnehmer anhand von praktischen Beispielen mit denElemente von der Programmiersprache vertraut gemacht, die vor allem zur Darstellung und Auswertungvon Datensätzen aus den Geowissenschaften benutzt werden können.

WICHTIG: Bitte melden Sie sich über StudIP für diese Veranstaltung an.

ZielDie Veranstaltung hat zum Ziel, die Teilnehmer mit den Grundprinzipien der Programmierung und einerProgrammiersprache vertraut zu machen.

BewertungTeilnahme an mindestens 10 der 12 Termine (entspricht ca. 80%) unbedingt erforderlich. DieLeistungsüberprüfung erfolgt anhand einer Klausur.

LiteraturAnleitungen sind über 'Downloads' erhältlich

Kartographie

VAK-Nummer 05-08-3-A3-3; Übung (Ü); 1 SWS; 1,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Noémi FeketeDr. Hanno KeilProf. Dr. Volkhard Spieß

BeschreibungDie Verwendung von Karten zählt zu den grundlegenden Techniken in den Geowissenschaften. Für dieAbbildung geologischer Informationen, die auf der kugelfömigen Erdöberfläche gewonnen werden, in dieEbene einer Karte gibt es zahlreiche, teilweise sehr spezielle Lösungen, die im Rahmen derVeranstaltung erläutert und deren Verständnis und Nutzung durch Rechnerübungen vertieft werdensollen.

Die LV wird sich aufgrund der begrenzten Zeit auf die Kartographie konzentrieren und dabei speziell inÜbungen auf den Umgang mit dem Softwarepaket GMT (=Generic Mapping Tool).

ZielGrundlagen der KartographieProjektionen / AbbildungenRechenübungen zu kartographischen AbbildungenUmgang mit GMT (General Mapping Tool)

BewertungDie erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung gilt als Prüfungsvorleistung für das Modul. Dazu werdenwährend der Veranstaltung mehrere Aufgaben gestellt, die am Rechner unter Betreuung bearbeitetwerden müssen und deren Ergebnisse überprüft, aber nicht bewertet werden.

LiteraturHake - KartographieSkripten zur LehrveranstaltungPräsentationen zur Lehrveranstaltung

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Techniken wissenschaftlichen Arbeitens

VAK-Nummer 05-08-3-A3-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 1 SWS; 1,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Christian ScheibnerProf. Dr. Heinrich Villinger

BeschreibungAufbau und Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit. Regeln guter wissenschaftlicher Praxis (DFG), wasist ein Plagiat. Regeln des wissenschaftlichen Zitierens, (Endnoteübung). Abbildungen und Tabellen ineiner wissenschaftlichen Arbeit, Entwicklung von Graphiken mit verschiedenen Computer-Programmen(MS Excel, Grapher, MS PowerPoint). Methoden der Literatur-Recherche (GEOREF, ICI web ofknowledge), Darstellung von Ergebnissen mit Bezug zur wissenschaftlichen Fragestellung.

ZielDieser Kurs soll die wesentlichen Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit erläutern (Aufbau undStruktur, Zitate, Literatursuche, Graphiken und Tabellen, unterschiedliche Präsentationsformen)

BewertungHausarbeit als Prüfungsvorleistung

LiteraturDay R.A., 1998, How to write & publish a scientific paper, 5th ed.: Phoenix, AZ, Oryx Press, 275 p

Geländeübungen/Exkursionen

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Gerhard Bohrmann

ModulbereichsbeschreibungIm Rahmen von Exkursionen werden geowissenschaftliche Themen vor Ort durch eigene Anschauung imGelände erarbeitet. Dabei werden geologische Aufschlüsse in Form von Straßenböschungen,Steinbrüchen oder an anderen Stellen, an denen die Gesteine durch Vegetation nicht überdeckt werden,aufgesucht, mit einfachen geologischen Methoden untersucht und mit der Exkursionsleitung besprochen.Je nach Themenschwerpunkt werden auch morphologische Übersichten diskutiert, geologische Profileaufgenommen, tektonische und andere Messungen durchgeführt, Kartierungen angefertigt oder speziellethematische Schwerpunkte erläutert. Im angewandten Bereich ist das Spektrum der Anschauungsobjekteaußerhalb der Universität sehr vielfältig. So werden z.B. Bergwerke, Aufbereitungsanlagen,Wasserwerke, Grundwassermeßstationen und ähnliches aufgesucht.

VAK-Nummer ; Projektübung (PÜ); SWS; ECTS-Punkte; Sommersemester

Angewandte Geologie Norddeutschlands (12.-21.08.2013)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-21; Geländeübung (GÜ); SWS; 5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Thomas Pichler

BeschreibungDiese 10-tägige Exkursion teilt sich regional und schwerpunktmäßig in 3-4 Abschnitte: Hydrogeologie,Bergbau, Altlasten und Öl.

Page 31: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Vorläufiger Ablauf der Exkursion:

3-4 Tage im Raum Hannover/Harz: Bundesanstalt für Geowissenschaften, Erdölmuseum, Salzgitter,Schacht Konrad und Rammelsberg

2-3 Tage im Raum Kassel: Kali und Salz, Hoher Meissner, Beispiele des Bergbaues vor 500 Jahren

2-4 Tage Raum Ruhrgebiet: Rheinbraun, Steinkohle, Ruhrwasser

ZielNeben einem besseren Allgemeinverständnisses der Geologie Deutschlands, ist es eines der Ziele denStudenten einen Überblick über die Arbeitsmöglichkeiten als Geologe in Deutschland zu vermitteln.

BewertungAktive Mitarbeit im Gelände (1/3)Protokoll eines Exkursionstages (2/3)

Bornholm (19.-26.09.2013)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-19; Geländeübung (GÜ); SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Gerhard FischerProf. Dr. Dierk Hebbeln

BeschreibungDer Gesteinsaufbau Bornholms wird im Gegensatz zum gesamten Rest Dänemarks überwiegend vonpräkambrischen Grundgesteinen geprägt, die eine geologische Einheit mit Südschweden bilden. DieHorststruktur Bornholm befindet sich an der Nahtstelle (Tornquist-Teisseyre-Zone) zwischen derOsteuropäischen Plattform/Fennoskandischem Schild und Mitteleuropa und ist von der kaledonischenOrogenese geprägt..Der oberflächennahe geologische Untergrund des Zentrums und des Nordens Bornholms wird vonpräkambrischen Gneisen und Graniten gebildet, deren Alter auf 1,4 Milliarden Jahren geschätzt wird. DieGesteine im Südenwesten Bornholms sind Verwitterungsreste und Sedimentgesteine aus demMesozoikum und jünger. Mesozoische Sedimentgesteine bilden den Übergang zum Grundgestein beiNexø und Åkirkeby bzw. den gesamten Südwesten der Insel bei Rønne. Der Südosten wird vonaltpaläozoischen Sedimentgesteinen ('Kambrosilur') gebildet, die kaledonisch deformiert wurden.Großflächige quartäre Ablagerungen treten vor allem in Form von Sanddünen im Südosten Bornholmsauf. Die Oberflächenformen der gesamten Insel sind von pleistozänen Gletscherströmen geformt.

ZielDas übergeordnete Ziel dieser Exkursion ist es, die wechselvolle geologische Geschichte dieser Insel, diean der Nahtstelle zwischen Osteuropäischer Plattform/ Fennoskandischen Schild und dernordeuropäischen Senke liegt, über einen vergleichsweise großen Abschnitt der Erdgeschichte zuerarbeiten. Besonderheiten sind exzellente Aufschlüsse aus dem älteren und jüngeren Präkambrium, demAltpaläozoikum (kaledonisches Grundgebirge) und dem Mesozoikum-Känozoikum. JungpaläozoischeGesteine, die variszisch deformiert wurden und für große Teile Mittel- und Südeuropas typisch sind,fehlen hingegen weitgehend.

Im Einzelnen werden folgenden Themenschwerpunkte behandelt:

- Granite und Gneise des Präkambriums- Sedimentologie und Fossilinhalt des Altpaläozoikums- Kaledonische Orogenese und Plattentektonik- mesozoische Abfolgen in Bezug zur Großtektonik- tektonisches Inventar im Bereich der Tornquist-Teisseyre-Zone

Page 32: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

- Kreidezeitliche Sedimentation- Quartäre Abfolgen- Glazialmorphologie und Küstenformen

BewertungBericht zu einem Thema der Exkursion

LiteraturEs wird zur Exkursion einen Exkursionsführer geben, der kurz vor Beginn im Netz zur Verfügung gestelltwird

Deecke, W. (2007) Geologischer Führer durch Bornholm, filos, Erlangen, 131 S.Gravesen, P. (1996) Bornholm, Geografforlaget, Brenderup, 201 S. (in Dänisch)Gravesen, P. (1984) Guide to excursion to Bornholm, DGU Series C, no. 3. Geol. Survey Denmark, 84 S.Gensbol, B. (1991) Bornhom - Ein Naturführer, Denmark, 175 S.

Elba (10.-24.03.2013)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-20; Geländeübung, Übung, Seminar (GÜ+Ü+S); 7 SWS; 6 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterPD Dr. Frank LiskerProf. Dr. Cornelia Spiegel

BeschreibungDiese Exkursion bietet eine breite Übersicht über geologische Prozesse im Gelände. Behandelt wird diestrukturell-geodynamische Entwicklungsgeschichte des Mittelmeerraums, typische sedimentäre Abfolgenim terrestrisch, flachmarinen und tiefmarinen Milieu, Aufbau und Metamorphose der ozeanischen Kruste,magmatische Prozesse und ihr Bezug zum geodynamischen Rahmen, Kontaktmetamorphose und (Eisen-)Erzbildung.

ZielStrukturgeologisches Arbeiten und Gesteinsansprache im Gelände, Verständnis sedimentologischer,magmatischer, metamorpher und geodynamischer Prozesse und ihre jeweiligen Interaktionen,selbständige Präsentation geowissenschaftlicher Sachverhalte im Gelände

BewertungDie Bewertung setzt sich aus drei Teilaspekten zusammen. Im Vorfeld werden ca. 4 bis 6 seitige Essayszu ausgewählten Themen erstellt. Jeder Studierende gibt zu seinem oder ihrem jeweiligen Thema eineKurzpräsentation im Gelände mit Bezug zum betrachteten Aufschluß. Drittes Bewertungskriterium ist dieFeldbuchführung während der Geländeübung.

LiteraturWolfang Frisch, Martin Meschede, Joachim Kuhlemann, 2008: Elba. Sammlung geologischer Führer Band98, Gebrüder Bornträger.

Wolfgang Frisch, Martin Meschede, 2007: Plattentektonik. Kontinentverschiebung und Gebirgsbildung.Wissenschaftliche Buchgesellschaft und Primus Verlag.

Helgoland (26.-29.08.2014)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-2; Geländeübung (GÜ); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Torsten Bickert

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Dr. Gerhard Fischer

BeschreibungThemen der Geländeveranstaltung sind die Stratigraphie und Ablagerungsgeschichte der mesozoischenSedimentgesteine auf Helgoland und ihre Deformation durch Halokinese. Ein Schwerpunkt liegt aufÜbungen der Erfassung und graphischen Darstellung von tektonischen und sedimentologischenStrukturen an Hand ausgewählter Profile.

ZielDie Teilnehmer erwerben Kenntnisse über die zeitliche Entwicklung des nordwestdeutschenAblagerungsraums mit dem Spezialfall Helgoland. Es werden Fertigkeiten in der Bestimmung undDarstellung tektonischer und sedimentologischer Strukturen vermittelt.

BewertungExkursionsbericht, strukturgeologische Zeichnungen

LiteraturWalter, R., 2007. Regionale Geologie von Mitteleuropa. Schweizerbart, Stuttgart, 511 pp.Schmidt-Thomé, P., 1987. Helgoland. Borntraeger, Berlin, 111 pp.

Nordseeküste (04.-07.08.2014)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-3; Geländeübung (GÜ); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Alexander BartholomaeProf. Dr. Dierk Hebbeln

BeschreibungIm Rahmen dieser Exkursion werden Themen behandelt, die sich vor allem mit der rezenten Dynamik imKüstenraum befassen: Struktur des Wattenmeeres - Gliederung von Salzwiesen – Strandmorphodynamik- Barriereinselentwicklung am Beispiel Spiekeroogs - Küstenschutz MeeresgeologischeUntersuchungsmethoden (Anwendung verschiedener meeresgeologischer Beprobungsgeräte im Zugeeiner eintägigen Ausfahrt mit dem FK Senckenberg)

ZielDen Studenten soll ein Einblick in (sub-)rezente Prozesse der Küstenentwicklung gegeben werden undsie sollen eine Vorstellung vom praktischen Einsatz meeresgeologischer Beprobungsgeräte erhalten.

BewertungKurzbericht über ein Thema

LiteraturH. E. Reineck (1982) Das Watt. Kramer, Frankfurt am Main.

B. W. Flemming (1990) Zur holozänen Entwicklung, Morphodynamik und faziellen Gliederng dermesotidalen Düneninsel Spiekeroog (südliche Nordsee). Berichte Fachbereich Geowissenschaften,Universität Bremen, 10: 13-73.

H. Streif (1990) Das ostfriesische Küstengebiet: Nordsee, Inseln, Watten und Marschen. Sammlunggeologischer Führer 57. Gebr. Bornträger, Berlin.

Rhodos (Sept.-Okt. 2013)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-22; Geländeübung (GÜ); SWS; 6 ECTS-Punkte; Sommersemester

Page 34: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

VeranstalterProf. Dr. André FreiwaldJuergen Titschack

BeschreibungRhodos ist am östlichen Rand des hellenischen Inselbogens gelegen. Die Geologie der Insel spiegelt dietektonische Entstehung der östlichen Helleniden als alpidisches Deckengebirge als auch die weitereEntwicklung des hellenischen Inselbogens bis heute wieder. Die komplexe geologische Vergangenheitvon Rhodos äußert sich auch in der Vielzahl verschiedener Ablagerungsräume, die von terrestrischenSeen- und Flussablagerungen, über tropische Karbonatplattformen, Flysch-ablagerungen bis zuhemipelagischen Tiefwasserablagerungen reichen. Die Exkursion wird sich der tektonischen Entstehungvon Rhodos und vor allem den verschiedenen sedimentären Ablagerungsräumen, die in denunterschiedlichen Gesteinen dokumentiert sind, widmen. Hierbei stellen vor allem die Plio-PleistozänenAblagerungen entlang der Südostküste von Rhodos, die die Entwicklung einer warm-temperiertenKarbonatfabrik entlang eines steilen Inselschelfes dokumentieren, einen Schwerpunkt dar. Ihre hoheFaziesvariabilität bietet die Möglichkeit mannigfaltige Faunanassoziationen, Spurenfossilassoziationen,Sedimentstrukturen und Ablagerungsräume zu untersuchen.

ZielDie Rhodos Exkursion soll zum einen Einblick in den komplexen Aufbau der Insel im Allgemeinen undzum anderen in verschiedene sedimentäre Systeme (Seen, Flüsse, siliziklastische Schelf-Schelfrandsysteme und temperierte Karbonatsysteme) bieten. Zudem sollen verschiedeneProfilaufnahmetechniken erlernt werden. Somit weist die Exkursion vor allem einen sedimentologischen-karbonatfaziellen (paläontologischen) Schwerpunkt auf und ist vor allem für Studenten mit dieserVertiefung geeignet.Im Einzelnen sollen folgende Schwerpunkte abgedeckt werden:- Ansprache verschiedener Gesteine und Sedimentstrukturen mit einem Schwerpunkt auf siliziklastischeund karbonatische Sedimentgesteine und deren fazielle und sedimentologische Interpretation.- Einführung in verschiedene Organismengruppen und deren Bedeutung für die Interpretationsedimentologischer Abfolgen.- Erlernung verschiedener Profilaufnahmetechniken in verschiedenen Maßstäben.- Einführung in die sequenzstratigraphische Beschreibung sedimentologsicher Abfolgen.

BewertungExkursionsbericht mit Profilzeichnungen

LiteraturEs wird zur Exkursion ein Handout geben, das kurz vor Beginn im Netz zur Verfügung gestellt wirdJacobshagen, V., 1986. Geologie von Griechenland. Beiträge zur regionalen Geologie der Erde, 19.Gebrüder Borntraeger, Berlin, 363 pp.Hanken, N.-M., Bromley, R.G., Miller, J., 1996. Plio-Pleistocene sedimentation in coastal grabens, north-east Rhodes, Greece. Geological Journal, 31: 393-418.Van Hinsbergen, D.J.J., Krijgsman, W., Langereis, C.G., Cornée, J.-J., Duermeijer, C.E., Van Vugt, N.,2007. Discrete Plio-Pleistocene phases of tilting and counterclockwise rotation in the southeasternAegean arc (Rhodes, Greece): early Pliocene formation of the south Aegean left-lateral strike-slipsystem. Journal of the Geological Society London, 164: 1133-1144.

Teutoburger Wald (26.-27.04.2014)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-24; Geländeübung (GÜ); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterPD Dr. Christian Scheibner

BeschreibungDiese Exkursion setzt sich aus zwei Einzeltagen zusammen. Am ersten Tag werden zwei Aufschlüssenördlich und südlich von Osnabrück angefahren. Im ersten Aufschluß (Piesberg) werden karbone Kohlen

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und Sandsteine untersucht. Der zweite Aufschluß befindet sich am geologischen Lehrpfad des Hüggels,wo permische Gesteine untersucht werden.Der zweite Tag befaßt sich mit den Gesteinen der Trias in der Gegend von Bad Salzdetfurth. Insgesamtwerden vier Aufschlüsse angefahren: Osterlinde (Buntsandstein), Bad Salzdetfurth (Buntsandstein),Sibbesse (Muschelkalk), Hackenstedt (Muschelkalk).

ZielDiese Veranstaltung soll einen Einblick in regionalgeologische des Karbon/Perm/Trias vermitteln.Weiterhin sollen sedimentologische Aufnahmetechniken wie vertikale Profilaufnahme und horizontaleGeländeskizzen geübt werden. Dieser Kurs ist auch für Zweitsemester geeignet.

BewertungBericht

Vulkanismus der Eifel (28.07.- 02.08.2014)

VAK-Nummer 05-BA-4-E-6; Geländeübung (GÜ); 3 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterPD Dr. Andreas KlügelDr. Barbara Ventura

BeschreibungSchwerpunkt der Geländeübung liegt den verschiedenen Ausdrucksformen des quartären Vulkanismus inder Ost- und Westeifel. Daneben werden Ablagerungen tertiärer vulkanischer Tätigkeit desSiebengebirges untersucht. In Laufe der Exkursion werden einige "Klassiker" aber auch unbekanntereAufschlüsse besucht.

Voraussetzung: Kenntnisse des Stoffes der Lehrveranstaltung "Vulkane und ihre Umwelt" (05-08-6-V14-1)

ZielPraktisches und z.T. selbständiges Arbeiten im Gelände; Erkennen vulkanischer Ablagerungen undVerständnis der damit verbundenen eruptiven Prozesse.

BewertungAktive Mitarbeit im Gelände (1/3)Protokoll oder Referat (2/3)

Literatur- H.-U. Schmincke, 2009, "Vulkane der Eifel", Spektrum Akademischer Verlag, 160 Seiten- H.-U. Schminke , 2000, "Vulkanismus", 2. Aufl., Wissenschaftl. Buchgesellschaft, 264 Seiten.- GEO Zentrum Vulkaneifel (2002) GEO-Infoband Vulkaneifel.- Eigendruck (s. www.vulkaneifel.de), 218Seiten.

Fächerübergreifende Projekt- und Laborübung

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Tilo von Dobeneck

ModulbereichsbeschreibungEin gemeinsamer, jährlich neu auszuwählender Sedimentkern wird Abschnitt für Abschnitt von jeweilswechselnden Viererteams analysiert. Anschließend ist jeder "Spezialist" im Rahmen seiner Methode (z. B.Kernbeschreibung und Smear Slide Analyse; Magneto- und Zyklostratigraphie; Echographie undBathymetrie; Sedimentphysikalisches Kernlogging; Geochemische Elementanalyse; PaläozeanographischeModellierung; Röntgenfluoreszenz; Röntgendiffraktometrie; Gesteinsmagnetische Analyse;Mikropaläontologie; Planktische Foraminiferen; Korngrößenanalytik) dafür verantwortlich, die Ergebnisse

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der Laborgruppen zu sammeln, auszuwerten und in einem Kolloquium vor allen zu präsentieren. DieStudierenden werden so zu einer Art Forschergruppe, die von einschlägigen Fachwissenschaftlernbetreut werden.

Die Einführungen in die Labormethoden und die Ergebnisbesprechungen finden als Plenarveranstaltung,die Einzelversuche in Vierergruppen statt. In zwei Ergebnisrunden werden die Resultate im Plenum ausTeilnehmern und Betreuern vorgestellt, diskutiert und gemeinsam interpretiert.

Wie man Vorträge klar strukturiert, übersichtlich illustriert und überzeugend hält, wird in einembegleitenden Kurs vermittelt.

Fächerübergreifendes Projekt Sedimentkern

VAK-Nummer 05-08-4-A4-1; Projektübung (PÜ); 5 SWS; 5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Torsten BickertProf. Dr. Tilo von DobeneckDr. Thomas FrederichsPD Dr. Sabine KastenProf. Dr. Michal KuceraProf. Dr. Gesine MollenhauerDr. Hendrik MüllerDr. Andre PaulDr. Rebecca Rendle-BühringDr. Christoph Vogt

BeschreibungIm Rahmen dieser Projektübung wird ein jährlich neu ausgewählter mariner Sedimentkern mit vielenetablierten Laborverfahren der Sedimentanalytik untersucht und methodenübergreifend interpretiert. DerTeilnehmerkreis formiert sich zur Forschergruppe, die von einschlägigen Fachwissenschaftler betreutwird, und wählt für jede eingesetzte Methode einen 'Spezialisten' aus seiner Mitte, .

Der Sedimentkern wird Abschnitt für Abschnitt in vier Parallelkursen von jeweils wechselndenViererteams analysiert. Anschließend ist jeder Spezialist im Rahmen seiner Methode dafür verantwortlich,die Ergebnisse der Laborgruppen zu sammeln, auszuwerten und darzustellen.

Im SoSe 2012 sind dies: - Kernbeschreibung und Smear Slide analyse - Echographie und Bathymetrie -Physikalisches Kernlogging - Organische und anorganische Geochemie - Paläozeanographische undModellierung - Röntgendiffraktometrie - Umweltmagnetik - Planktische Foraminiferen -Mikropaläontologie - Korngrößenanalytik - Stratigraphie und Datierung.

Die Einführungen in die Labormethoden und die Ergebnisbesprechungen finden als Plenarveranstaltung,die Einzelversuche in Gruppen statt. In zwei Ergebnisrunden werden die Resultate im Plenum ausTeilnehmern und Betreuern vorgestellt, diskutiert und gemeinsam interpretiert.

ZielDer Kurs liefert einen guten Überblick über bewährte Verfahren der Sedimentanalytik, deren praktischeDurchführung und Interpretation. Die Teilnehmer praktizieren interdisziplinäre Zusammenarbeit in undzwischen Gruppen und bereiten einen Seminarvortrag und ein wissenschaftliches Poster vor. Sie bauenim Rahmen der Veranstaltung einen Kontakt zu vielen Fachgebieten des Hauses auf und könnenPerspektiven für eigene Studienarbeiten entwickeln.

BewertungDie wissenschaftlichen Kolloquiumsvorträge (Einzelleistung) und Poster (Gruppenarbeit) gehen imVerhältnis 2:1 in die Endnote ein. In den Laborveranstaltungen und Kolloquia bestehtAnwesenheitspflicht.

Literatur

Page 37: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Informationen zu den meisten Verfahren und zum Arbeitsgebiet liegen als Downloads vor.

Planung und Durchführung von Vorträgen

VAK-Nummer 05-08-4-A4-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Rebecca Rendle-Bühring

BeschreibungIn der Veranstaltung hat jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin die Möglichkeit, einen Fachvortrag überein selbst gewähltes Thema zu halten. Nach einer Einführung mit Regeln und Empfehlungen zurVortragstechnik sowie verschiedenen Vortragsstilen liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf derBesprechung der präsentierten wissenschaftlichen Fachvorträge. Hierzu werden die in deutsch oderenglisch gehaltenen Vorträge gefilmt und anschließend konstruktiv Stärken und Schwächenherausgestellt und etwaige Verbesserungsvorschläge gemacht.

ZielIn diesem Kurs geht es nicht darum, den Inhalt der gehaltenen Vorträge zu bewerten. Vielmehr ist esZiel der Veranstaltung, den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit zu geben, ihrePräsentationsfähigkeiten zu schulen.

Bewertung- Vortrag- Mitarbeit im Kurs

LiteraturTucholsky K, 1930. Ratschläge für einen schlechten Redner.

Tucholsky K, 1930. Ratschläge für einen guten Redner.

Geochemie I

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Wolfgang Bach

ModulbereichsbeschreibungEinführung in die wesentlichen Grundkenntnisse aus den Gebieten Aquatische Geochemie undIsotopengeochemie.

Isotopengeochemie

VAK-Nummer 05-08-3-S1-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Simone Kasemann

BeschreibungEine allgemeine Einführung in die Geochemie radiogener und stabiler Isotope. Themen umfassen:radioaktiver Zerfall, isotopische Entwicklung geochemischer Reservoire, radiometrische Datierung,Theorie der Isotopenfraktionierung, einführende Beispiele in die Anwendung stabiler Isotope sowie einerster Einblick in die Grundlagen der MassenspektrometrieErste Semesterhälfte: Radiogene Isotope Zweite Semesterhälfte: Stabile Isotope

Ziel

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Die Prinzipien der Isotopengeochemie sollen in ihren Grundzügen vermittlelt und damit ein Verständnisfür ihre Anwendungen in den Geo- und Umweltwissenschaften geschaffen wird.

BewertungSchriftliche Modulprüfung am Semesterende. Zusätzlich werden semesterbegleitende Hausaufgabenausgeteilt, die bearbeitet werden sollten (auf freiwilliger Basis).

LiteraturG. Faure, 1986, Principles of Isotope Geology, John WileyA.P. Dickin, 1995, Radiogenic Isotope Geology, Cambridge University PressG. Faure, 2001, Origin of Igneous Rocks, SpringerJ. Hoefs, Stable Isotope Geochemistry, SpringerH.-G. Stosch, Vorlesungsskript Isotopengeochemie, Universität KarlsruheZ. Sharp, 2007, Principles of stable isotope geochemistry. Prentice Hall

Stoffkreisläufe und Prozesse

VAK-Nummer 05-08-3-S1-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 4 SWS; 4 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Sabine KastenProf. Dr. Michael Schlüter

BeschreibungDie Veranstaltung gibt eine Einführung in die chemischen Reaktionen und Prozesse in aquatischenGeosystemen und stellt die wichtigsten Stoffkreisläufe (u.a. von C, N, S, Fe, Mn) vor. DasThemenspektrum umfasst u.a.: globale Element-Kreisläufe, Verweilzeiten von Elementen im Ozean,geochemische Reaktionen wie Redoxreaktionen, Lösungs/Fällungsreaktionen, Adsorption/Desorption,Thermodynamik, Kinetik, Diagenese, diffusive Stoff-Flüsse.

Die Veranstaltung besteht aus Vorlesungs- und Übungsteilen, bei denen zunächst die theoretischenGrundlagen vermittelt und diese Inhalte in anschliessenden praktischen Übungen am Rechnerangewendet bzw. nachvollzogen werden sollen.

ZielVermittlung der Grundlagen und Prinzipien geochemischer Prozesse mit dem Ziel diese in den Geo- undUmweltwissenschaften anwenden zu können.

BewertungModulprüfung: gemeinsame Klausur am Semesterende.

LiteraturAppelo, C.A.J. and Postma, D. (1996) Geochemistry, groundwater and pollution.Clark, M (1996) Transport Modeling for Environmental Engineers and ScientistsLibes, S. (1992) An Introduction to Marine Biogeochemistry

Geochemie II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Kai-Uwe Hinrichs

ModulbereichsbeschreibungDas Modul Geochemie II ist eine Vertiefung in den Methoden und der Forschung der Geochemie. DasThemenspektrum wird gleichzeitig auf die Geobiologie und Organische Geochemie erweitert. In denentsprechenden Veranstaltungen wird auch besonders die bedeutende Rolle der mikrobiellen Biosphäre

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für geochemische Stoffkreisläufe deutlich.

Einführung in die Geobiologie

VAK-Nummer 05-08-4-S7-3; Vorlesung (V); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Antje BoetiusDr. Solveig Bühring

BeschreibungGegenstand der Veranstaltung sind die dynamischen Wechselbeziehungen zwischen Geo- und Biosphäre.Die Geobiologie ist ein junger Wissenschaftszweig der Geowissenschaften. Sie verdankt ihre wachsendeBedeutung der Erkenntnis, dass die Geosphäre nachhaltig durch biologische Aktivität geprägt wurde undwird. Leben formt unseren Planeten nicht zuletzt durch eine Veränderung des chemischen Milieus, sei esim Ozean, in der Atmosphäre, in Böden oder gar in tiefen Gesteinsschichten. Mehr noch als in anderenDisziplinen der Geowissenschaften verschmelzen in der Geobiologie Inhalte der Geologie, Biologie,Paläontologie und Chemie zu einer Einheit. Dieses spiegelt sich auch in der Gliederung derLehrveranstaltung wider. Neben der Diversität des Lebens und der Diskussion seines Ursprungs undBeziehung zu den Stoffkreisläufen liegt das Augenmerk vor allem auf verschiedenen Lebensräumen undbiologischen Funktionen.

ZielEs soll vermittelt werden, dass sich das Leben im System Erde keineswegs nur den planetarenGegebenheiten anpasst, sondern im Laufe der Erdgeschichte zu tiefgreifenden Veränderungen in derflachen Geosphäre geführt hat, und entscheidende Funktionen in den Stoffkreisläufen hat.

BewertungEin schriftlicher Test zur Überprüfung der Lerninhalte, eine mündliche Abschlußprüfung im Modul

LiteraturMadigan MT, Martinko JM, 2008. Brock Biology of Microorganisms (12th Ed). 1168 pages

Campbell Biology (6th edition) Pearson, ISBN: 0-8053-6624-5

Grundlagen der organischen Geochemie

VAK-Nummer 05-08-4-S7-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Verena HeuerProf. Dr. Kai-Uwe HinrichsDr. Gerard Versteegh

Beschreibung* Analytische Verfahren in der organischen Geochemie* Der geologische Kohlenstoffkreislauf* Bildung und Zusammensetzung des organischen Materials- Photosynthese, Diagenese, Katagenese und Kerogenbildung* Bildung und Vorkommen von Erdöl* Biomarkerkonzept:- Taxonomie, Strukturbeispiele wichtiger Biomarker, Analyse von Biomarkern, Massenspektren Anwendungsbeispiele, z.B. Steroide als paläoökologische Indikatoren, Alkenone als SST Proxies

ZielOberstes Ziel dieser Veranstaltung ist Vermittlung von Grundlagen in der Organischen Geochemie. Die

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Lehrinhalte umfassen sowohl Beispiele aus der Grundlagenforschung als auch angewandte Aspekte ausder Bereich der Erdölgeochemie. Die Themenauswahl spiegelt den stark interdisziplinären Charakterdieser Disziplin wider, deren heutige Anwendungen neben der Geochemie auch in der Klimaforschung,Paläozeanographie, Geobiologie und Mikrobiologie Bedeutung erlangt haben.

BewertungEine mündliches Prüfungsgespräch von 20 bis 30 Minuten Länge

LiteraturAusgewählte Kapitel des Lehrbuchs "Introduction to Organic Geochemistry, Killops and Killops, BlackwellPublishing"

Ausgewählte Artikel der wissenschaftlichen Fachliteratur. Diese werden während der Vorlesung inelektronischer Form zur Verfügung gestellt.

Rechnen in aquatischen Geosystemen

VAK-Nummer 05-08-4-S7-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Michael Schlüter

BeschreibungDie Lehrveranstaltung wird als Mischung aus Vorlesung und Übung durchgeführt. Es werden eine Reihepraktischer und anschaulicher Beispiele vorgestellt. Diese werden von den Teilnehmern durch dieEntwicklung einfacher Arbeitsblätter am Computer untersucht.

Als Fallbeispiel wir der submarine Grundwasserausstrom betrachtet. Die Inhalte umfassen die Betrachtung von Transportprozessen (Advektion, Diffusion), chemischerReaktionen sowie die Reaktionskinetik.

ZielEs sollen grundlegende Kenntnisse zur Berechnung von Transport und Reaktionsprozessen, die inaquatischen Systemen ablaufen, vermittelt werden.

BewertungBearbeitung von Übungsaufgaben

LiteraturKeine spezielle Literatur

Geophysik I

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Volkhard Spieß

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul sollen die Techniken und Methoden der marinen Geophysik eingeführt werden. ZuBeginn des Moduls werden auf einer 3-4-tägigen Forschungsfahrt in die Ostsee mehrkanalseismische,hydroakustische (Echolot, Fächerlot, Side Scan), magnetische und Wärmestrom Daten gesammelt. Nebender Einführung in die Messmethoden sollen die Messungen genutzt werden, um Sedimentationsprozessein einem Flachmeer zu untersuchen sowie potentielle Offshore Windpark Gebiete zu charakterisieren. Aufder Fahrt wird ein Seminar zu den für die Fahrt relevanten Themen durchgeführt. Die Studierendenerstellen unmittelbar nach der Expedition den Fahrtbericht. In der anschließenden Vorlesung und Übungwerden einigen theoretischen Grundlagen zu den Methoden vermittelt sowie die gesammelten Datenbearbeitet und interpretiert. Jeder Studierende präsentiert am Ende des Semesters einen Teil derAuswertung auf einen Poster.

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Marine Geophysik

VAK-Nummer 05-08-3-S2-1; Vorlesung, Übung, Praktikum (V+Ü+P); 3 SWS; 4 ECTS-Punkte;Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Tilo von DobeneckDr. Thomas FrederichsDr. Norbert KaulProf. Dr. Heinrich MillerDr. Tilmann SchwenkProf. Dr. Volkhard Spieß

BeschreibungDie Veranstaltung baut auf einer Forschungsausfahrt in die Ostsee mit FS Heincke oder FS Alkor in denSommerferien (September) auf, deren Teilnahme üblicherweise verpflichtend ist.

In Vorlesungen werden die Grundlagen der seegeophysikalischen Meßtechniken, speziell auch der aufder Expedition eingesetzten, vermittelt und im Rahmen von Übungen vertieft. Dazu werden speziell diewährend der Expedition gesammelten Daten verwendet, so daß im Verlauf des Moduls der gesamteKette von der Expeditionsplanung über die Akquisition der Daten bis zu deren Auswertung undInterpretation behandelt werden.

Im Rahmen der Übungen werden Daten mit angepassten Programmpaketen ausgewertet undvisualisiert. Jeder Student bearbeitet eigene Aufgaben, deren Ergebnisse die Grundlage einerPräsentation und gegenseitigen Information in Form eines Poster oder eines Powerpoint Vortragsdarstellen. Im Rahmen der Vorlesungen werden die Grundlagen zur Navigation, Bathymetrie, Side ScanMessungen, marinen Mehrkanalseismik, marinen Magnetik/Gravimetrie, Sedimentphysik undBohrlochmessungen vermittelt und einige Beispiele marin-geophysikalischer Forschungsarbeitenvorgestellt. Die Leistungbewertung setzt sich aus Beiträgen zu Übungszetteln und denAbschlusspräsentationen zusammen.

ZielMarin-geophysikalische MeßtechnikenAuswertung geophysikalischer Datensätze der SeegeophysikErarbeitung von AuswerteergebnissenErstellung eines Posters und Kurzvortrag

BewertungModulprüfung: Erarbeitung von geophysikalischen Meßergebnissen im Rahmen von Übungen undPräsentation als Poster und in Form von Kurzvorträgen

LiteraturMarine geophysics / E. J. W. Jones, Wiley, 1999

Seegeophysikalische Geländeübung (12. - 24.10.2012)

VAK-Nummer 05-08-3-S2-2; Geländeübung (GÜ); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Thomas FrederichsDr. Norbert KaulProf. Dr. Heinrich MillerDr. Tilmann SchwenkProf. Dr. Volkhard Spieß

Beschreibung

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Typischerweise findet im Rahmen diese Moduls eine Forschungsausfahrt in die Ostsee mit FS Heinckeoder FS Alkor in den Sommerferien (Oktober) statt, auf der im Rahmen kleinerer Forschungsprojekte zurSedimentationsgeschichte der Ostsee, zur Verteilung von Gas und zu Standortuntersuchungen fürWindparks Daten mit verschiedenen geophysikalischen Verfahren (Reflexionsseismik, Side Scan, Echolot,Bathymetrie, Magnetik, Geothermie) gesammelt werden. An Bord wird ein Forschungsseminar zurgeologischen Geschichte der Ostsee, zur Ozeanographie, zu regional-geophykalischen Untersuchungenund aktuellen Forschungsarbeiten abgehalten, eine Einführung in die Methoden und Geräte gegeben undein regelmäßiger Wach- und Messbetrieb für die Dauer der Fahrt organisiert.

Neben dem Seminar ist ein weiteres Produkt der von den Studenten zu erstellende Fahrtbericht, der imRahmen der Veranstaltung Marine Geophysik im gleichen Modul erarbeitet wird.

Diese LV kann nach besonderer Absprache auch als Geländeübung anerkannt werden.

Zur Organisation ist es erforderlich dass sich alle Teilnehmer bis zum 15.07. über StudIP anmelden

ZielDurchführung von SchiffsexpeditionenDokumenation von marin-geophysikalischen Messungen an BordErstellung von FahrtberichtenPraktische Übungen zu marin-geophysikalische Meßtechniken

BewertungSeminarvortragBeiträge zum Fahrtbericht

LiteraturMarine geophysics / E. J. W. Jones, Wiley, 1999

Geophysik II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Volkhard Spieß

ModulbereichsbeschreibungProzesse der Plattentektonik haben das Gesicht der Erde nachhaltig geformt. Hier werden diegrundlegenden Kenntnisse vermittelt und im Rahmen kleiner Aufgaben erübt.

Magnetische Felder spielen eine wichtige Rolle für die geophysikalische Chronologie vonSedimentationsprozessen und Wanderung von Kontinenten. Hier werden die Grundlagen dazu vermittelt.

Geo- und Paläomagnetismus

VAK-Nummer 05-08-4-S8-2; Vorlesung, Übung, Seminar (V+Ü+S); 3 SWS; 3,5 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Tilo von Dobeneck

BeschreibungDas Vorlesungs- und Seminarprogramm umfasst die folgenden Themen:

Frühe Geschichte der Erforschung des Geomagnetismus (V 17.4.12)Messung und Geometrie des heutigen Erdmagnetfelds (V 17.4.12)Übungen zu Instrumentarium und Feldgeometrie (Ü 24.4.12)Kugelfunktionsanalyse - innere und äußere Quellen (V+Ü 8.5.12)

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Säkularvariation und Polumkehr (V 14.5.12, Montag!)Geodynamo - Grundlagen und Modelle (V 22.5.12)Magnetfelder der Sonne und Planeten (V 29.5.12)Magnetische Phänomene in der Magnetosphäre (V 29.5./5.6.12)Magnetische Phänomene in der Ionosphäre (V 5.6.12)Paläomagnetik - Gesteinsmagnetische Grundlagen (S 12.6.12)Paläomagnetik - Methodik, Stabilität, Statistik (S 19.6.12)Paläomagnetik - Magnetostratigraphie und Paläogeographie (S 26.6.12)

ZielZiel der Veranstaltung ist es, ein auf geophysikalischem Prozessverständnis beruhendes Bild dergeomagnetischen Phänomene in, auf und außerhalb der Erde zu vermitteln und die Methoden undEinsatzgebiete geo- und paläomagnetischer Forschungsrichtungen zu verstehen. Ein wesentlichesElement ist hierbei die Dynamik des Erdkerns und der Hochatmosphäre.

BewertungModulprüfung: Die Methodik und das Anwendungsspektrum der Paläomagnetik werden von denStudierenden während des letzten Drittels der Vorlesungszeit in Form eines Seminar vorgestellt.Grundlage ist das unten angefügte, als Download herunterladbaren Bücher von R.F. Butler und L. Tauxe;im Kurs werden weitere Arbeiten als Ergänzung empfohlen. Die Themen werden am 15. April festgelegtund vergeben. Pro Student stehen etwa 30 min für den Vorlesungsteil und 15 min für Fragen undDiskussionen zur Verfügung (abhängig von Teilnehmerzahl). Die Bewertung umfasst die richtige undverständliche Erläuterung der wesentlichen Aspekte der Thematik und die Fähigkeit, auf Frageneinzugehen. Ein knapp formuliertes Skript (ca. 2-3 Seiten), welches wichtige Formeln, Grafiken undTabellen enthält, wird ebenfalls erwartet und in die Benotung einbezogen.

LiteraturT. von Dobeneck (1999): Skript zur Vorlesung Geomagnetismus (wird ausgehändigt)

R.T. Merrill, M.W. McElhinny and P.L. McFadden (1998): The Magnetic Field of the Earth. AcademicPress, 531 S.

R.F. Butler (1992): Paleomagnetism: Magnetic Domains to Geologic Terranes. Blackwell Science, 238 S.(1998 Electronic Version kann rechts als Download heruntergeladen werden)

Plattentektonik

VAK-Nummer 05-08-4-S8-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Karsten Gohl

BeschreibungFolgende Themen werden in den Vorlesungen behandelt und mit entsprechenden Übungen ergänzt:

1. Einführung und Bedeutung der modernen Plattentektonik2. Geometrien: Plattenkinematik in der Ebene und auf der Kugel3. Rift & Drift: Passive Kontinentalränder, Spreizungsrücken und Tiefseeebenen4. Kollision: Aktive Kontinentalränder und Subduktionsprozesse5. Dynamik: Antriebsprozesse der Plattentektonik6. Messungen: Magnetische Spreizungsanomalien und Isochronen7. Puzzle: Plattenkinematische Rekonstruktionen8. Klima: Plattentektonik und Paläotopographie

Seminarvorträge und Diskussionen

Die Veranstaltung findet normalerweise am Montag von 17.15-18.45 Uhr statt, beginnt aber schon amDienstag den 2.4.2013 um 10-13 Uhr. Es kann bei anderen Terminen auch weiterhin vorkommen, dassvereinzelte Veranstaltungstermine mit denen der Veranstaltung ‚Geo- und Paläomagnetismus’ (im

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gleichen Modul) getauscht werden. Information zu Terminänderungen finden sich während desSemesters unter STUD.IP.

ZielZiel der Lehrveranstaltung ist das Verständnis über die Grundlagen der geodynamischen undgeophysikalischen Prozesse, die der Plattentektonik unterliegen. In vorgetragenen und zu erarbeitendenBeispielen wird die Bedeutung aufgezeigt, die die moderne Plattentektonik für die Geowissenschaftenvom Verständnis des Systems Erde über Rohstoffexploration bis zur Klimaforschung besitzt. In Übungensollen plattentektonische und geodynamische Prozesse quantitativ berechnet und analysiert werden.

BewertungModulprüfung Seminarvorträge: Jede(r) Studierende des Moduls Geophysik II muss im letzten Drittel desSemesters einen 20-minütigen Vortrag präsentieren, der mit einer anschließenden ca. 10-minütigenDiskussion und der zeitgleichen Abgabe einer 2-3 seitigen Zusammenfassung abgerundet wird. DieAuswahl findet aus vorgeschlagenen Themen der beiden LVs des Moduls statt. Die Vortragsthemen und -termine werden in der Veranstaltung am 15.4. vergeben.

Weitere Information finden sich während des Semesters unter STUD.IP.

LiteraturCox, A. and Hart, R.B., 1986. Plate tectonics: How it works. Blackwell [a geo 330.2/750].

Fowler, C.M.R., 2005. The Solid Earth. Cambridge University Press [a geo 041 e/446(2)].

Frisch, W. und Meschede, M., 2009. Plattentektonik: Kontinentverschiebung und Gebirgsbildung.Wissenschaftliche Buchgesellschaft [a geo 330.2/039(3)].

Kearey, P., Klepeis, K.A. and Vine, F.J., 2009. Global Tectonics. Whiley-Blackwell [a geo 330 e/129(2)].

Vorlesungsskripte werden jeweils nach den entsprechenden Vorlesungen zum Herunterladen aufSTUD.IP bereit gestellt.

Meeresgeologie I

ModulbereichsbeauftragteDr. Heiko Sahling

ModulbereichsbeschreibungDieses Schwerpunktmodul führt in die Meeresgeologie ein und vermittelt erste Grundlagen im Bereichder Physikalischen Ozeanographie und Klimatologie.

Einführung in die Meeresgeologie

VAK-Nummer 05-08-3-S3-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Gerhard BohrmannDr. Heiko Sahling

BeschreibungDiese Vorlesung gibt einen breiten Überblick über die Allgemeine Meeresgeologie. Es werden u.a.folgende Themen behandelt: - Struktur und Entwicklung der Ozeanbecken und Ozeanränder - Zusammensetzung, Nomenklatur undVerteilungsmuster der Sedimente im Ozean - Sedimenttransport und Sedimentationsprozesse -Meeresspiegelschwankungen - Extreme Systeme: hot vents, cold seeps, carbonate mounds - Nutzungmariner Rohstoffe - Eingriffe des Menschen.

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ZielDen Studierenden soll ein allgemeiner Überblick über die Meeresgeologie vermittelt werden, wobeideutlich werden soll, welche Bedeutung die Ozeane für das gesamte System der Erde haben.

BewertungModulprüfung "Meeresgeologie I" in Form einer mündlichen Prüfung (Kolloquium) am Februar 2012Wiederholungsprüfung: März 2012

LiteraturFür den ersten Teil der Veranstaltung empfehlen wir dringend:Frisch & Meschede: Plattentektonik Primus Verlag

Seibold, E. & Berger, W.H. (1996) The Sea Floor. An Introduction to Marine Geology. Springer,Heidelberg, 3. Aufl., 356 S..The Open University (1995) The Ocean Basins: Their Structure and Evolution. Pergamon Press. The Open University (2005) Marine Geochemistry. Pergamon Press.

weitere Literaturhinweise in den einzelnen Veranstaltungen

Physikalische Ozeanographie und Klimatologie

VAK-Nummer 05-08-3-S3-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 4 SWS; 4 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Andre PaulDr. Heiko Sahling

BeschreibungPhysikalische Klimatologie: Der globale Energiehaushalt - Atmosphärischer Strahlungstransport und Klima(Treibhauseffekt, Wolken) - Energiehaushalt der Erdoberfläche - Wasserhaushalt der Erde(hydrologischer Kreislauf) - Allgemeine atmosphärische Zirkulation und Klima

Physikalische Ozeanographie: Wärme- und Süßwasserbilanz des Ozeans - Wirkende Kräfte im Ozean -Geostrophische Strömungen - Der windgetriebene Ozean - Wassermassen der Ozeane und ihreEntstehung.

ZielZiel der Vorlesung ist es, ein grundlegendes Verständnis für folgende Fragen zu entwickeln: Wie wird dieozeanische Zirkulation angetrieben? Welche Kräfte wirken im Ozean? Welche Prozesse sind fürZirkulation und Schichtung im Ozean von Bedeutung? Wie wird die atmosphärische Zirkulationangetrieben? Welche Rollen spielen Ozean und Atmosphäre im Klimasystem? Mit welchen Fragenbefassen sich die heutige Ozeanographie und Klimatologie? Wo sind die Grenzen unseres Wissens?

BewertungKolloquium (mündliche Befragung) im Modul "Meeresgeologie I", gemeinsam mit der Lehrveranstaltung"Einführung in die Meeresgeologie" (Nr. 05-08-3-S3-1)

LiteraturOpen University, Oceanography Course Team (1989), Ocean Circulation.

Open University, Earth and Life Course Team (1997), The Dynamic Earth ("looks at why the Earth ishospitable to life and how climate is affected by the carbon cycle, volcanism, continental drift andmountain building").

Weitere Literatur wird während der Veranstaltung mitgeteilt.

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Meeresgeologie II

ModulbereichsbeauftragteDr. Torsten Bickert

ModulbereichsbeschreibungDieses zweite Schwerpunktmodul zur Meeresgeologie vermittelt Grundlagen im Bereich der chemisch-biologischen Ozeanographie und bietet darüber hinaus einen praxisnahen Kurs zur stratigraphischenEinstufung von Meeressedimenten.

Chemisch-biologische Ozeanographie

VAK-Nummer 05-08-4-S9-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 1 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Tim Jennerjahn

BeschreibungDie Veranstaltung wird jeweils mittwochs zweistündig an sieben Terminen im Hörsaal GEO 1550 um 16c.t. Uhr durchgeführt.

ACHTUNG: Bitte geben Sie Ihre Übungsaufgaben bis zum 23.06.2013 ab!

Termine: 17.4., 24.4., 8.5., 15.5., 22.5., 29.5. und 19.6.2013. Falls einer der Termine nicht genutztwerden kann, sind mögliche Ausweichtermine 5.6. und 12.6.2013.

Die Veranstaltung gibt eine Darstellung der biologischen Produktivität und des Kohlenstoffexportes undderen Beziehung zu den angebotenen Makronährstoffen und Spurenelementen im Ozean sowie derozeanischen Zirkulation. Nach Einführungen in die Themenbereiche sollen dazugehörige Übungendurchgeführt werden, um ein besseres Verständnis wichtiger Prozesse im Ozean zu erhalten. DieseVeranstaltung soll an die 'Physikalische Ozeanographie und Klimatologie' aus dem 2. Studienjahr (WS,Paul, Sahling) anknüpfen und auch Grundlage für die Veranstaltung 'Grundzüge der Paläozeanographieund Paläoklimatologie '(Thiedemann, Pätzold) im 3. Studienjahr (WS) sein.

Folgende Themen werden diskutiert:

- Zusammensetzung des Meerwassers- Kohlenstoffspezies, pH-Wert, Karbonatsystem- Verteilungen von Makronährstoffen, Kohlenstoff und Sauerstoff im Ozean- Spurenelemente, Mikronährstoffe, Redfield-Verhältnis- Steuerungsfaktoren der biologischen Produktivität und des Kohlenstoffkreislaufs ('biologische Pumpe')im Ozean- Ozeanzirkulation und globale Nährstoff-Verteilungen- Phyto- und Zooplankton, räumliche und zeitliche Verbreitung- Partikelexport, Saisonalität von Produktion und Export- Biogeographische Provinzen

ZielDie Veranstaltung soll die Grundlagen zur Zusammensetzung des Meerwassers vermitteln. Vonbesonderer Bedeutung sind das Karbonatsystem und die biologische Pumpe, um den heutigen undzukünftigen Kohlenstoffkreislauf in Ozean und Atmosphäre (Stichwort: global change) besser zuverstehen.

BewertungAbgabe von Übungsaufgaben (Prüfungsvorleistung)

Literatur

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Auswahl an Büchern:

Open University Course Team (2005). Marine Biogeochemical Cycles. Open University Courses. ElsevierButterworth-Heinemann, 2nd edition, 130 p.

Lalli, C. and T. Parsons (1997). Biological Oceanography: an introduction. Open University Courses.Elsevier Butterworth-Heinemann, 2nd edition, 314 p.

Open University Course Team (1997). Seawater: its composition, properties and behaviour. Butterworth-Heinemann, 2nd edition, 168 p.

Libes, S.M. (1992). An Introduction to Marine Biogeochemistry. Wiley & Sons, New York, 734 p.

Stratigraphie in Meeressedimenten

VAK-Nummer 05-08-4-S9-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 4 SWS; 4 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Barbara DonnerProf. Dr. Ralf Tiedemann

BeschreibungDieser Kurs führt in stratigraphische Methodiken ein. Schwerpunkte bilden die Litho-, Bio- undChemostratigraphie mariner Sedimentabfolgen und deren zeitliche Einstufung.Als relative Datierungsmethoden stehen dabei - das orbitale Tuning lithologischer Zyklen mit dem Sonderfall der Sauerstoffisotopenstratigraphie sowie - die biostratigraphische Einstufung mit Hilfe von Mikrofossilien im Vordergrund. Es geht um das Erlernen von Vorgehensprinzipien, nicht um das Vermitteln von z. B.Artenkenntnis.Möglichkeiten der radiometrischen Altersbestimmung als absolute Datierungsmethoden werden ebenfallsvorgestellt.Praktische Übungen dazu werden bevorzugt am selben Probenmaterial durchgeführt, um abschließendeinen direkten Vergleich der Methodiken zu ermöglichen.

ZielDie Studierenden sollen die Aufgaben eines Stratigraphen erlernen: die Abfolge von Schichten in marinenSedimenten im Hinblick auf stattgefundene Ereignisse zu beobachten, zu beschreiben und zuinterpretieren.Die Studierenden soll klar werden, dass zu diesem Zweck verschiedene stratigraphische Methoden zurVerfügung stehen, einige dienen dabei eher der Beschreibung und der Einordnung in Einheiten, andereder relativen und weiterführend der absoluten zeitlichen Einstufung.Darüberhinaus sollen die Studierenden erkennen, dass Stratigraphie eine dynamische Wissenschaft ist,bei der neben den klassischen etablierten Methoden moderne Verfahren weiter in den Vordergrundrücken.

Bewertungsetzt sich zusammen aus mehreren Einzelnoten erzielt anhand von- erstellten Dauerpräparaten und abgeleiteten Zeichnungen- biostratigraphischen Einstufungen (Referenzpräparate)- Rechnerübungen zum orbitalen Tuning von Zeitreihen.

Literaturwird im Kurs angegeben

Mineralogie und Petrologie I

Page 48: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Wolfgang Bach

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul werden die wichtigsten Eigenschaften der gesteinsbildenden Minerale sowie diethermodynamischen Grundlagen für ihre Existenz und Stabilität behandelt. Für den wichtigen Bereich derSedimente werden anhand praktischer Übungen die Kenntnisse vertieft und der Umgang mit speziellenAnalyseverfahren geübt.

Gesteinsbildende Minerale

VAK-Nummer 05-08-3-S4-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Andreas Klügel

BeschreibungDer Vorlesungsteil befasst sich mit der Kennzeichnung und systematischen Einordnung von Mineralennach physikalischen und chemischen Merkmalen. Es werden Eigenschaften, Feinbau, Entstehung,Stabilität und Vorkommen von Mineralen behandelt: Farbursachen in Mineralen, Prozesse derMischkristallbildung, Zonarbau, Grenzflächenphänomene, akzessorische Oberflächenformen, Edelsteine,Grundlagen der Mineralsystematik.

Schwerpunkt der Übung ist die makroskopische Bestimmung von Mineralen mittels morphologischer,physikalischer (Härte, Glanz, Farbe etc.) und struktureller Eigenschaften. Neun Mineralklassen mithäufigen Vertretern werden abgehandelt.

Voraussetzung: Einführung in die Kristallographie, Gesteinsbestimmung

ZielDie Lehrveranstaltung schafft wesentliche Voraussetzungen, um Prozesse der Mineral- undGesteinsbildung verstehen zu können.

BewertungKlausur

Literatur- Okrusch, M. & Matthes, S. (2005): Mineralogie. - Springer, Berlin.- Ramdohr, P. & Strunz, H. (1978) Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. - Enke, Stuttgart.- Stosch, H.G.: Skript "Übungen zur Mineral- und Gesteinsbestimmung", Universität Karlsruhe.- Rösler, H.J. (1991): Lehrbuch der Mineralogie. - Enke, Stuttgart.- Markl, G. (2008): Minerale und Gesteine. - Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.- Deer, W.A., Howie, R.A. & Zussmann, J. (1992): An introduction to rock forming minerals. - Longman,Harlow.

Thermodynamik und Phasenlehre

VAK-Nummer 05-08-3-S4-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Wolfgang BachDr. Niels Jöns

BeschreibungDiese Vorlesung mit Übungen behandelt einige wesentliche für die Mineralogie und Petrologie relevantethermodynamischen Grundlagen. Eine Einführung in die chemische Thermodynamik wird durch einfachethermodynamische Berechnungen in den Übungen begleitet. In der zweiten Semesterhälfte wird im

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Schwerpunkt auf die Konstruktion, den Gebrauch und die Interpretation von Phasendiagrammeneingegangen. Die Hauptthemen sind: Grundbegriffe, einfache thermodynamische Grundlagen,Phasenregel, Projektionen, Hebelgesetz, Berechnen von Phasengrenzen, Metastabilität, pTXBeziehungen, kongruentes und inkongruentes Schmelzen, Feste Lösungen, Solvus, Gleichgewichts- undfraktionierte Kristallisation, Reaktionskurven, Isothermische Schnitte

ZielZiel ist die Entwicklung eines grundsätzlichen Verständnisses von Phasengleichgewichten und derenthermodynamischen Grundlagen. Der Einsatz von Zustandsgleichungen in Vorhersagen vonSystemzuständen soll in seinen Grundzügen vermittelt werden. Am Ende des Kurses sollen Studierendequalitative sowie quantitative Information aus Zustands- und Schmelzdiagrammen ablesen können undsich über die thermodynamischen Grundlagen der Phasenlehre im Klaren sein.

BewertungMehrere Kurzklausuren

LiteraturOkrusch/Matthes, Mineralogie, SpringerAnderson, Thermodynamics of Natural Systems, Cambridge University PressCox, Bell and Pankhurst, The interpretation of igneous rocks, Chapman & HallPhilpotts & Ague, Principles of igneous and metamorphic petrology, Cambridge University PressWinter, Igenous and Metamorphic Petrology, Prentice Hall

Übungen zur Petrologie

VAK-Nummer 05-08-3-S4-3; Übung (Ü); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Frank LiskerDr. Barbara Ventura

BeschreibungWeiterentwicklung polarisationsmikroskopischer TechnikenMinerale: Spinell, Titanit; Foide und AlumosilikatePetrographische Ansprache von Handstück und DünnschliffModale und normative Gesteinsbestimmung

ZielSelbständige petrographische Bestimmungen an Handstücken und Dünnschliffen sowie Korrelation mitgeochemischen Analysen

BewertungHausarbeit: Abgabe bis 15.05.2013

LiteraturM.J. Hibbard „Petrograpy to petrogenesis“, Prentice Hall Inc., London 1995, 587 SeitenD. Shelley „Igneous and Metamorphic Rocks under the Microscope“, Chapman & Hall, London 1993, 445Seiten

Mineralogie und Petrologie II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Wolfgang Bach

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul werden grundlegende mineralogische Hilfsmittel eingeführt und vertieft. Die

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physikalisch-chemische Mineralogie befasst sich damit, warum unter welchen Umständen bestimmteMnerale und Mineralvergesellschaftungen stabil sind -und was "Stabilität von Mineralen" eigentlichbedeutet. Für dieses Verständnis werden hier die wichtigsten Begriffe und Konzepte der Thermodynamikund Kinetik vermittelt. Mit den Röntgenographischen Verfahren wird die Phasenzusammensetzung -qualitativ (welche) und quantitativ (wieviel) - teil- oder vollkristalliner Stoffe untersucht. Sie ist sicherlichdie universellste und bedeutendste Methode für diesen Zweck. Da der Großteil der festen Erde und dertechnischen Produkte kristallin ist und die Eigenschaften der festen Stoffe wesentlich von Art undMengenverhältnissen der Kristalle abhängen, steht hiermit ein fundamentales Hilfsmittel zurUntersuchung dieser Stoffe zur Verfügung.

Röntgenographische Verfahren

VAK-Nummer 05-08-4-S10-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 4 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Johannes Birkenstock

BeschreibungDie Röntgenbeugungsanalyse ist eine universelle, sehr häufig verwendete Methode zur Phasenanalyseüberwiegend kristalliner Substanzen. Unter einer Phase versteht man einen homogenen Stoff mit definierter atomarer Struktur. Die Arten unddie jeweiligen Anteile der in einem Material enthaltenen Phasen bestimmen die Eigenschaften desMaterials. Der größte Teil der festen Materie (natürliche und technische Materialien) ist aus kristallinen Phasenaufgebaut und folglich dieser Untersuchungsmethode zugänglich. Deshalb kommt der Phasenanalyse inden Geowissenschaften und anderen naturwissenschaftlichen Fächern eine besondere Bedeutung zu. Im Kurs „Röntgenographische Verfahren“ werden theoretische Grundlagen zum profunden Verständnisder Beugungsvorgänge, der Geräte (v.a. Diffraktometer) und der angewendeten Verfahren vermittelt. Unter Anleitung durchgeführte Simulationsrechnungen und kleinere Übungsabschnitte sind an passenderStelle in die Vorlesung integriert und sollen helfen, das Verständnis zu vertiefen. In einer praktischen Übung werden Fertigkeiten von der Probenpräparation über die Messung bis zurelementaren Auswertung der Messdaten vermittelt. Die Auswertung erfolgt mit aktueller Software undumspannt die Beurteilung der Messdatenqualität, die Charakterisierung einer unbekannten Substanzdurch eine so genannte Indizierung, die qualitative Phasenanalyse (Identifizierung der enthaltenenPhasen) und eine semi-quantitative Phasenanalyse (Bestimmung ihrer Gewichtsanteile).

ZielTiefes Verständnis der Beugung. Erlernen des Umgangs mit dem Röntgendiffraktometer als wichtigstemInstrument zur Phasenanalyse.

BewertungKlausur, voraussichtlich in Form von einer Abschluss- oder zwei Teilklausuren. Bei geringerTeilnehmer/innen-Zahl auch mündliche Prüfung möglich.

LiteraturFolien zum Kurs (siehe Donwloads)Allmann - Röntgenpulverdiffraktometrie.Krischner - Einführung in die Röntgenfeinstrukturanalyse.

Vulkane und ihre Umwelt

VAK-Nummer 05-08-4-S10-1; Vorlesung (V); 1 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterPD Dr. Andreas Klügel

BeschreibungVulkane sind Berge mit einem Jekyll & Hyde-Charakter (P. Francis, 1993): die meiste Zeit friedlich und

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von großer landschaftlicher Schönheit, können sie sich plötzlich in gewaltige, die großräumige Umgebungzerstörende Monster verwandeln. Sie gehören damit zu den faszinierendsten und dramatischstenSchauspielen der Natur. Allerdings wissen die meisten Leute kaum etwas über Eruptionsmechanismen,Eruptionsarten und die resultierenden Ablagerungen. Die Vorlesung soll helfen, diese Lücke zu schließen.Behandelt werden Aufbau und Eruptionsformen von Vulkanen, ihre verschiedenen Ablagerungen, ihrEinfluss auf die Umwelt sowie ihre Gefährdungspotentiale. Aus dem Inhalt:- Eigenschaften von Magma- Warum brechen Vulkane aus?- Verschiedene Eruptionsformen und ihre Ablagerungen- Vulkane und Klima- Nutzen von Vulkanen für die Menschen

Ziel- Kenntnis der Nomenklatur von Vulkanablagerungen und -bauformen- Fundiertes Verständnis vulkanischer Prozesse- Fähigkeit, vulkanische Ablagerungen im Gelände zu verstehen und zu interpretieren

BewertungKlausur am Semesterende

Literatur- H.-U. Schmincke, 2000, "Vulkanismus“, Wissenschaftliche Buchgesellschaft- H.-U. Schmincke, 2004, "Volcanism", Springer (aktueller und umfangreicher als die deutsche Fassung)- H.-U. Schmincke, 2009, "Vulkane der Eifel", Spektrum Akademischer Verlag- P. Francis, 1993, “Volcanoes: A planetary perspective”, Oxford Univ. Press- H. Sigurdsson (Ed.), 2000, "Encyclopedia of Volcanoes", Academic Press- R. Decker & B. Decker, 1998, “Vulkane. Abbild der Erddynamik”, Spektrum Akademischer Verlag- J.M. Bardintzeff, 2003, "Vulkanologie", Spektrum Akademischer Verlag- R.V. Fisher & H.-U. Schmincke, 1984, "Pyroclastic rocks", Springer- STROMBOLI ONLINE: http://www.swisseduc.ch/stromboli/index-de.html

Paläontologie I

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Helmut Willems

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul werden die wesentlichen Grundlagen für weitergehende Veranstaltungen mitpaläontologischer Ausrichtung angeboten, z.B. für die Vertiefungsmodule „Mikropaläontologie“ und„Palökologie“ im dritten Studienjahr des Bachelor-Studienganges, aber auch bereits für einweiterführendes Studium mit einem Master-Abschluss (z.B. Modul „Geobiologie und Paläontologie“).

Eine wichtige Grundvoraussetzung für das Verständnis und die Beurteilung paläontologischer Befunde istdie Kenntnis elementarer biologischer Grundlagen und Prozesse. So werden jeweils im Wintersemester inder ersten Lehrveranstaltung dieses Moduls („Einführung in die Biologie für Geowissenschaftler“) nebenden theoretischen Grundlagen auch aktuelle Methoden und Techniken zum Verständnis biologischerProzesse in den Geowissenschaften behandelt. An Beispielen moderner mariner und terrestrischerÖkosysteme wird die Interaktion zwischen Geo- und Biosphäre dargestellt.

Parallel dazu wird die sehr praxisorientierte Veranstaltung „Paläontologie der Invertebraten“ angeboten.Als Vertiefung baut sie unmittelbar auf Inhalten der im vorangegangenen Semester durchgeführtenVeranstaltung „Grundlagen der Paläontologie“ auf. Es werden die in der Erdgeschichte wichtigenGruppen wirbelloser Tiere (Invertebraten) unter intensivem Einsatz der am Fachbereich vorhandenenpaläontologischen Sammlungen behandelt. Neben den zur Identifizierung der Fossilien grundlegendenKenntnissen morphologischer Merkmale und der Funktionsmorphologie werden insbesondere auchMöglichkeiten und Grenzen des Erhaltungspotenzials (Taphonomie) sowie Anwendungsmöglichkeiten zurLösung ökologischer und stratigraphischer Fragestellungen in den Geowissenschaften diskutiert.Zielsetzung ist es, einen Überblick über die Organismenwelt des Phanerozoikums zu gewinnen sowie ankonkreten Beispielen das Potenzial einzelner Gruppen für die Rekonstruktion von Klima- und

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Umweltbedingungen bzw. -veränderungen zu ermitteln.

Einführung in die Biologie für Geowissenschaftler

VAK-Nummer 05-08-3-S5-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Gerard VersteeghPD Dr. Karin Zonneveld

BeschreibungWahrend dieses Kurses werden biologische Grundlagen übermittelt. Neben Basiskenntnissen, die zueinem grundlegenden Verständnis Geospären-Biosphären gekoppelter Prozesse benötigt werden,vermittelt der Inhalt des Kurses Grundkenntnisse, die essentiell sind für das Verständnis aktuellerEntwicklungen von Methoden und Techniken für Studien zur Evolution, Paläoumwelt, Paläozeanographieund Paläoklimatologie. Anhand interaktiver Vorlesungen und Übungen werden die folgenden Themendiskutiert: Evolution, Genetik, Genetische Drift, Adaption, Nomenklatur/Taxonomie, EvolutionäreMorphologie der Pflanzen, Evolutionäre Morphologie der Tiere, Molekulare Evolution, Membranen/Lipide,Photosynthese sowie die Fraktionierung von Sauerstoff- und Karbonationen.

ZielDie Kursteilnehmer erhalten biologische Basiskenntnisse, die als Grundlage für geologische,paläontologische und geochemische Arbeiten dienen. Die Inhalte dieses Kurses bilden die Grundlage fürdie im anschließenden Sommersemester stattfindende Veranstaltung „Einführung in die Palökologie“.

BewertungKlausur am Ende der Vorlesungsreihe.

LiteraturCampbell, N.A. & J. B. Reece, J.B. (2003): Biologie. – Spektrum Akademische Verlag.Skelton, P. Evolution, a biological and palaeontological approach. - The Open University (ISBN 0-201-54423-7).Aktuelle Publikationen und Internet-Quellen sowie ein Handout werden während des Kurses verteilt.

Paläontologie der Invertebraten

VAK-Nummer 05-08-3-S5-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Jens LehmannProf. Dr. Helmut Willems

BeschreibungUnmittelbar aufbauend auf den Inhalten der „Grundlagen der Paläontologie“ des jeweilsvorangegangenen Sommersemesters beschäftigt sich die Veranstaltung mit den in der phanerozoischen(Kambrium bis rezent) Erdgeschichte wichtigen Gruppen wirbelloser Tiere (Invertebraten): mit denSchwämmen (Porifera), den Nesseltieren (Cnidaria), zu denen die Anthozoa (Korallen), Hydrozoa undScyphozoa gehören, den Brachiopoden und Moostierchen (Bryozoen), den Weichtieren (Molluska), zudenen die Muscheln (Bivalven), Schnecken (Gastropoden) und Kopffüßer (Cephalopoden) gehören, mitden Gliederfüßern (Arthropoda), vor allem der Gruppe der Trilobiten, mit den Stachelhäutern(Echinodermen), zu denen z.B. die Seelilien und Seeigel gehören und schließlich mit den Graptolithen.Die erlernten theoretischen Grundlagen werden am konkreten Material umgesetzt, wobei in praktischenÜbungen zu den genannten Fossilgruppen entsprechende Vertreter in Handstücken vorgestellt werden.Unter Einsatz von Licht- und Rasterelektronenmikroskopie werden zudem mikro- und ultrastrukturelleMerkmale untersucht. Neben der Beschreibung der morphologischen Baupläne und der systematischenOrdnung der Organismen spielen ihre phylogenetische Entwicklung und Evolution, die Diskussion ihrerLebensbedingungen, funktionsmorphologischer Aspekte sowie ökologischer Ansprüche, ihre Bedeutung

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für die Biostratigraphie, Paläobiogeographie, Paläozeanographie und Paläoklimatologie, d.h. ihr Potenzialzur Rekonstruktion ehemaliger Lebensräume, eine wesentliche Rolle.An ausgewählten Beispielen aus der Erdgeschichte wird die rasche evolutive Ausbreitung(Diversifikation) einerseits und der Zusammenbruch (Extinction) von Organismengruppen bzw. der Erfolgorganismischer Baupläne andererseits diskutiert.

ZielEs wird ein grundlegender Überblick über die fossile Organismenwelt und ihr Anwendungspotenzial fürdie Rekonstruktion erdgeschichtlich bis in das Kambrium zurückreichender Umweltbedingungen geboten.Methodisch wird der Einsatz von Licht- und Rasterelektronenmikroskopie in der Invertebraten-Paläontologie vorgestellt. Die Veranstaltung steht in einem engen Zusammenhang mit der parallellaufenden Vorlesung „Erd- und Lebensgeschichte“ (Modul GEO Grundlagen III).

BewertungMündliche Prüfungen in Zweiergruppen.

LiteraturClarkson, E.N. (1998): Invertebrate Palaeontology and Evolution. - Verlag Chapman & Hall.Lehmann, U. & Hillmer, G. (1997): Wirbellose Tiere der Vorzeit. - Spektrum Akademischer Verlag.Ziegler, B. (1983): Einführung in die Paläobiologie, Teil 2: Spezielle Paläontologie (Protisten, Spongien,Coelenteraten, Mollusken). – Schweizerbat’sche Verlagsbuchhandlung.Ziegler, B. (1998): Einführung in die Paläobiologie, Teil 3: Spezielle Paläontologie (Würmer, Arthropoden,Lophophoraten, Echinodermen). – Schweizerbat’sche Verlagsbuchhandlung.Weiterführende Publikationen und aktuelle Internet-Quellen werden im Laufe des Kurses mitgeteilt.

Paläontologie II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Helmut Willems

ModulbereichsbeschreibungAufbauend auf den Veranstaltungen des Moduls „Paläontologie I“ werden Grundkenntnisse ökologischerArbeitsmethoden aus zunächst mehr biologischer Sicht in der Veranstaltung „Einführung in diePalökologie“ vermittelt. In der parallel dazu laufenden Veranstaltung „Labormethoden in derPaläontologie“ werden neben den Fertigkeiten zur Herstellung verschiedenster paläontologischer undsedimentologischer Präparate im Rahmen der Auswertung dieser Präparate auch palökologischeMethoden vermittelt, die konkret am Material umgesetzt werden. Die beiden Veranstaltungen des Modulsenthalten auch Geländeanteile in Form eintägiger Exkursionen sowohl in ein rezentes Ökosystem alsauch in eine Fossillagerstätte.

Einführung in die Palökologie

VAK-Nummer 05-08-4-S11-1; Vorlesung, Übung, Geländeübung (V+Ü+G); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterDr. Gerard VersteeghPD Dr. Karin Zonneveld

BeschreibungAufbauend auf den im Kurs „Grundlagen in die Biologie für Geowissenschaftler“ gelernten Kenntnissenwerden ökologische Grundlagen und Arbeitstechniken vermittelt. Neben Basiskenntnissen über dieInteraktionen zwischen Bio- und Geosphäre deckt der Inhalt des Kurses Grundlagen ab, die vongrundlegender Bedeutung sind, um aktuelle Entwicklungen der Methoden und Techniken mitFragestellungen zur Evolution, Paläoumwelt, Paläozeanographie und Paläoklimatolgie kritisch zu

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durchleuchten. Anhand interaktiver Vorlesungen und Übungen sollen die folgenden Themen diskutiertwerden: (1) Adaption an Umweltbedingungen in Relation zur Genetik; (2) morphologische undphysiologische Anpassungen an Umweltbedingungen bei rezenten und ausgestorbenen Pflanzen undTieren; (3) marine und terrestrische Ökosysteme heute und in der Vergangenheit; (4) Biodiversität undGeographie; (5) Umweltschutz.Während einer eintägigen Geländearbeit auf einer Wattenmeer-Insel sollen rezente Ökosysteme und ihrfossiles Erhaltungspotential untersucht werden.

ZielDie Kursteilnehmer erhalten ökologische Grundkenntnisse aus biologischer Sicht, die essentiell sind fürpaläo-ökologische, paläo-ozeanographische, paläo-klimatologische und geochemische Untersuchungen.

BewertungKlausur am Ende des Kurses im Gelände.

LiteraturCampbell, N.A. & Reece, J.B. (2003): Biologie. - Spektrum Akademischer Verlag.Aktuelle Publikationen und Internet-Quellen sowie ein Handout werden während des Kurses verteilt.

Labormethoden zur Paläontologie

VAK-Nummer 05-08-4-S11-2; Seminar, Praktikum (S+P); 3 SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Michal KuceraPD Dr. Jens LehmannDr. Ines Wendler

BeschreibungAn realen Beispielen aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit (z.B. Riffe des Paläozoikums,Schreibkreide) werden Fertigkeiten vermittelt, die von der geologisch-paläontologischen Probennahmeim Gelände (bzw. an bereits von Expeditionen vorliegenden Materialien) bis zur Aufbereitung desProbenmaterials im Labor reichen. In einer 1-tägigen Exkursion am Semesteranfang werdenAufschlussdokumentation, Profilaufnahme und Methoden der Beprobung durchgeführt oder bereits imFachbereich vorliegende Rohmaterialien nach Vorgabe bestimmter Fragestellungen gezielt beprobt. InSeminaren erfolgt dann über ein Semester die Einweisung in verschiedene weiterführendeAufbereitungsschritte, wie die Nasspräparation zur Extraktion von Mikrofossilien aus dem Sediment,Dünnschliffherstellung und Makrofossil-Präparation. Des Weiteren werden Einführungen in Methoden zurProbenauswertung gegeben (z.B. palynologische Verfahren, Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie,Kathodenlumineszenz-Mikroskopie) sowie zur elektronischen Dokumentation (z.B. Dünnschliff-Fotografie)und Weiterverarbeitung über Bildverarbeitung. Der Kurs schließt ab mit der Vorstellung eines Postersoder einer Power-Point-Präsentation, wobei die jeweiligen Aufbereitungsmethoden undAuswertungsergebnisse an den verschiedenen Prüfungsstücken erläutert werden.

ZielErlernen der Gewinnung von Festgesteinsproben, gezielte Aufbereitung und Auswertung der Rohprobennach Maßgabe der Bewertung des Materials und der konkreten Fragestellungen sowie Anwendung derErgebnisse für die Rekonstruktion des ehemaligen Ablagerungsraumes. Erlernen der fotografischenDokumentation und elektronischen Präsentation von Untersuchungsergebnissen.

Anforderungen an die Führung des Laborbuchs im Kurs “Labormethoden zur Paläontologie”Es gehört zu den Grundvoraussetzungen des Kurses, ein eigenes Laborbuch zu führen. DieAnforderungen sind wie folgt festgelegt:

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Abgabe: Eine Woche vor Beginn der Präsentationen, im SS 2013 ist die Deadline somit der 6.6.2013.

Generelle Rahmenbedingungen:• Jeder Teilnehmer muss ein EIGENES Laborbuch führen.• Die Eintragungen sind bei JEDEM Termin vorzunehmen, nachträgliche Eintragungen sind unzulässig.• Die Eintragungen werden von einem anwesenden Leitenden (Dozenten/Techniker) nach jedemLaborbesuch kontrolliert und abgezeichnet.• Die Eintragungen sind leserlich durchzuführen, optimal mit einem wasserfesten Stift/dokumentenechterTinte, kein Kugelschreiber oder z.B-. auch keine Stabilo-Stifte (verblassen); es geht auch Bleistift. Eswird keine Korrekturflüssigkeit verwendet. Muss etwas korrigiert werden, ist einfaches Durchstreichenindiziert.• Das Laborbuch enthält: a) Datum und Uhrzeit des Laboreinsatzes. b) Benutzte Chemikalien undWerkstoff. c) Verwendete Werkzeuge und Geräte. d) Besondere Vorkommnisse, Beschädigungen,Überlaufen von Sieben beim Schlämmen etc. sind sofort an den Leitenden zu melden, aber in jedem Fallauch im Laborbuch zu dokumentieren.

Spezielle Anforderungen:• Jede Probe ist eindeutig und unverwechselbar zu kennzeichnen. Vermeiden Sie doppelte Buchstabenund ähnliche Zahlen, die schnell zu Verwechselungen führen können (Probe “AA1” und “AA11”). WennSie Proben neu beschriften müssen, dokumentieren Sie dieses ausreichend im Laborbuch.• Von der Probe sind sämtliche Informationen im Laborbuch aufzuführen, d.h. genaue Daten zumFundort und zur Stratigraphie (d.h. auch GPS Koordinaten und Schichtnummern, also ggf. auchProfilzeichnungen kopieren und mit in das Laborbuch einfügen).• Splittfaktoren und Gewichte: falls Sie Mikrofossilproben bearbeiten, sind die Angaben desTrockengewichtes vor und nach dem Schlämmen zu notieren. Falls Sie aufgrund der großenMaterialmenge splitten müssen, ist diese im Laborbuch und auch auf den entsprechenden Frankezellenzu vermerken. Falls Sie in der Probe einzelne Makrofossilien oder Konkretionen finden, sind dieseebenfalls zu notieren.• Gehen Sie bei der Beschriftung immer auf Nummer 100% sicher, d.h. beschriften Sie jede Probemehrfach und auf unterschiedliche Art und Weise• Bei Edding-Beschriftungen direkt auf das Glas der Probengläser, kann die Probenbezeichnung leichtweggewischt werden. Nutzen Sie dann Klebeetiketten, die zusätzlich mit Tesafilm auf dem Glas gehaltenwerden (alter Kleber löst sich mit der Zeit ab). Die Verwendung von Klebeetiketten (Dymo) bietet nurbedingt Schutz da diese auch nicht 100% alterungsbeständig sind.• Bei REM Aufnahmen ist der REM-Träger zu dokumentieren (Skizze der Anordnung der Proben auf demTräger, eindeutige Zuordnung der Proben zu Probennumer/Schicht/Objekt), die jeweilige Vergrößerung.Listen Sie die einzelnen Fotos mit den jeweiligen Daten einzeln auf.• Werden Proben abschließend aus dem Labor entfernt, ist zu dokumentieren wo sie hingebrachtwurden (z.B. zur REM-Untersuchung). Auch der Abschlussverbleib (Abgabe beim Dozenten) ist imLaborbuch zu vermerken und muss vom Dozenten gegengezeichnet werden.• Dokumentieren Sie grundsätzlich ihr gesamtes Vorgehen; man kann nicht genug Informationenzusammentragen, da mögliche spätere Fragen beim Abfassen des Buches noch nicht absehbar sind.

BewertungBewertungsgrundlagen für den Kurs “Labormethoden zur Paläontologie”Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung mit anschließender Sicherheitsbelehrung ist obligatorisch.Wer letztere nicht vorweisen kann, darf nicht in den Laboren arbeiten.Mo 15-17 Uhr: festes Zeitfenster zur Besprechung der generellen Problematiken des Kurses (Holzraum,0340)3 SWS Laborzeit• 50% der Note zählt die Laborarbeit, Bewertungsgrundlage ist dabei hauptsächlich (aber nichtausschließlich) das Laborbuch (ein ausführlicher Kriterienkatalog für das Laborbuch ist separatabgefasst).• 50% der Note zählt der eigene Vortrag über den Kurs beim Abschlusskolloquium sowie ausdrücklichauch die aktive Teilnahme an der Diskussion während des Abschlusskolloquiums. Vortragslänge 15Minuten plus 5 Minuten DiskussionEs ist erwünscht, möglichst frühzeitig nach Fotos oder Zusatzinformationen über das im Laborbearbeitete Material zu fragen, oder dieses selbst zu recherchieren.

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Zu beachten sind für die Vorträge folgende Punkte:Größe: Generell gilt für Fotos und Grafiken: es gibt kein „zu groß“, dasselbe gilt für Beschriftungen. Vorallem sollten Fotos die Techniken der wissenschaftlichen Fotografie präsentieren, auch wirklich gute und"große" Fotos in der Präsentation sein.Grafiken: Grafiken können oft besser als Text Dinge visualisieren. Werden Fremdgrafiken verwendet,kann man durch eigenes Abzeichnen/Umzeichnen diese Grafiken optisch „gefälliger“ gestalten. Schnelleine Schwarz-Weiß Zeichnung aus dem Netz runterladen kann jeder!Quellenangaben gehören zu jeder Grafik dazu (außer eigenen Kreationen). Internetquellen mit Datumdes Zugriffes versehen, Autor und Jahreszahl alleine sind keine Quelle. Wissen Sie die Zeitschrift oderden Band etc. nicht, fragen Sie nach oder recherchieren Sie hartnäckig im Internet. Wiederholungen: Man sollte strikt Wiederholungen von Textpassagen vermeiden; stellt man vieleWiederholungen fest, ist ggf. darüber nachzudenken die Gliederung des Vortrages umzustellen.Probevortrag: Eine zeitliche und didaktische Optimierung gelingt nur durch Üben. Halten Sie sich selbstProbevorträge bis Text und Ablauf des Vortrages flüssig gelingen. „Ähm“ oder „und…und…und“ lassensich hierdurch vermeiden. Hierdurch können Sie es vermeiden, nach Worten suchen zu müssen oderÜbersprunghandlungen (stottern, kichern usw.) können vermieden werden. Das Ende der Präsentationmuss ebenso wie der Anfang sitzen, d.h. legen Sie sich einen perfekten Schlusssatz zurecht wie „Wirbedanken uns für die Aufmerksamkeit an dem Vortrag und stehen gerne für Fragen zur Verfügung“.Größter Fehler ist es zu meinen, diesen Schlusssatz ja sowieso irgendwie hinzubekommen -- das gehtgarantiert schief.„Ping-Pong“: Bei Vorträgen mit einem Partner kann ein verbales „Ping-Pong“ eine didaktische Raffinesseausmachen. Niemals den Partner im Vortrag korrigieren – auch wenn man anderer Meinung ist. Dasvermeintlich “falsch“ gesagte ist vielleicht nur wenigen aufgefallen, kann durch die Kritik jedoch zueinem Hauptkritikpunkt werden. Unterstützen Sie den Partner (z.B. beim Weiterklicken der Folien) undstehen sie nicht nur da wenn ihr Partner arbeitet.Schreibfehler: Kontrollieren Sie Ihre Folien auf Rechtschreibfehler hin. Erfahrungsgemäß werdenbesonders durch mehrfache Überarbeitungen neue Fehler eingebaut. Besser ist es, zum Schluss nocheinmal jemanden „Neutralen“ die Präsentation lesen zu lassen.Animation: Auch wenn oft „weniger mehr“ ist kann man im Powerpoint durch den zurückhaltendenEinsatz von Animationen didaktische Akzente setzen und auch manche Sachverhalte klarer darstellen alsohne Animation. Wenn man Folien richtig animiert, braucht man eigentlich keinen Zeigestock und keinenLaserpointer mehr, das "Zeigen" wird dann durch die Animation besorgt. Gute Animation und Einübendes verbalen Vortrages gehen "Hand-in-Hand“.

LiteraturKERN, M. (1999): Geologie im Gelände. - Spektrum Akademischer Verlag.NEY, P. (1986): Gesteinsaufbereitung im Labor. - Enke Verlag.Weiterführende Fachpublikationen für die Auswertung des präparierten Materials werden während derVeranstaltung zur Verfügung gestellt.

Sedimentologie I

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Rüdiger Henrich

ModulbereichsbeschreibungDas Modul vermittelt die wichtigsten Grundlagen der Karbonatsedimentologie, wobei alle rezentenAblagerungsräume an Land und im Meer in ihrem diagnostischen Strukturinventar und den wichtigstenSteuerungsfaktoren analysiert werden und Möglichkeiten und Grenzen der Anwendbarkeit desAktualismusprinzips für fossile Systeme geprüft werden. Darüber hinaus werden fundierte Kenntnissesedimentologischer Labor- und Aufbereitungsmethoden von Lockersedimenten und Festgesteinenerworben.

Karbonatsedimentologie

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VAK-Nummer 05-08-3-S6-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Rüdiger Henrich

Beschreibung1) Karbonatsystem, anorganische Karbonatbildung und biogene Karbonatproduktion 2) VergleichendeDiskussion rezenter und fossiler Karbonatregimes: a) Plattform- und Lagunenkarbonate: Faziesmusterund Sedimentationszyklen b) Rezente und fossile Riffe: Fazies, Ökologie, "Evolution" von Riffen in derErdgeschichte c) Schelfkarbonate mittlerer und hoher Breiten d) Humide und aride "tidal flats" e)Äolische und limnische Karbonate f) Rezente pelagische Sedimente und fossile Beckensedimente 3)Karbonatdiagenese, Porositäts- und Permeabilitätsentwicklung

ZielÜbergeordnetes Ziel ist es, die wichtigsten biogenen und abiogenen Prozesse der Karbonatproduktionund der Sedimentation in ihrem ökofaziellen und klimatischen Kontext verstehen zu lernen. Dabeiwerden dem Aktualismusprinzip folgend rezente und fossile Milieus an Land und im Meer sowie inunterschiedlichen Klimagürteln vergleichend analysiert. Außerdem wird ein Überblick überDiageneseprozesse gegeben und deren praktische Anwendung bei der Bewertung von Resourcen- undReservoireigenschaften beispielsweise bei der Kohlenwasserstoffexploration angesprochen.

BewertungDer Vorlesungsstoff wird in einer Klausur am Ende des Semesters abgeprüft. Die Klausur findet amMontag, den 04.02.2013 von 10.00 - 12.00 Uhr im Hörsaal statt.

Die Wiederholungsklausur findet am statt.

LiteraturMaurice E. Tucker & V. Paul Wright (1990). „Carbonate Sedimentology“. Blackwell, Oxford. 482 p Peter A. Scholle, Don G. Bebout, Clyde H. Moore (Eds.) (1983). „Carbonate Depositional Environments“.AAPG Memoir 33. 708 p

Labortechniken in der Sedimentologie

VAK-Nummer 05-08-3-S6-2; Übung (Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Karl-Heinz BaumannDr. Till HanebuthProf. Dr. Hans-Joachim KussDr. Hendrik Lantzsch

BeschreibungIn diesem Kurs werden die in der Sedimentologie gängigsten Labortechniken zur Aufbereitung vonSedimentgesteinen und Lockersedimenten vermittelt und geübt. Die folgenden Techniken sindBestandteil des Kurses: 1) Aufbereitung von Sedimentgesteinen: Herstellung von Anschliffen,Dünnschliffen und Peels 2) Aufbereitung von Lockersedimenten: Korngrößeananlyse- Techniken für dieSand- und Siltfraktionen (Sonic Sifter, Atterberg, Sedigraph), Bestimmung von Karbonat- undorganischem Kohlenstoff-Gehalt (Karbometer, Leco), Grobfraktionsanalyse mittels Mikroskopie,Radiographie-Herstellung.

ZielZentrales Ziel ist das Erlernen und die selbstständige Durchführungen von sedimentologischen Analyseund Aufbreitungsverfahren von Lockersedimenten und Festgesteinen. Dabei wird über das Niveau einerLaborantenausbildung hinaus auch eine Einführung in die Auswertung und Interpretation der

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erarbeiteten Datensätze gegeben und somit die entscheidende Brücke zum wissenschaftlichen Arbeitenim Labor geschlagen.

BewertungWährend des Kurses werden Versuchsprotokolle und Experimenttestate erstellt die alsBewertungsgrundlage dienen.

--- Die korrigierten Versionen der Abschlussberichte werden am Ende zusammengestellt und alsAusdruck zur Verfügung gestellt. Bitte bei Interesse eine Email an Hendrik Lantzsch. ---

LiteraturM. Tucker (1996) Methoden der Sedimentologie. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 366 S. (ISBN 3-432-26691-x

Sedimentologie II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Rüdiger Henrich

ModulbereichsbeschreibungDas Modul vermittelt die wichtigsten Grundlagen der klastischen Sedimentologie, wobei dieSedimentdynamik und das diagnostischen Strukturinventar in Ablagerungsräumen an Land und im Meerbeschrieben und die wichtigsten Steuerungsfaktoren analysiert werden. Darüber hinaus werden diewichtigsten sedimentologischen Aufnahme- und Beprobungstechniken im Gelände erlernt undselbstständige Feldstudien durchgeführt. Relative und absolute Methoden zur Altersbestimmung undKorrelation sedimentärer Abfolgen werden anwendungsbezogen vertieft.

Sedimentologie der Klastika

VAK-Nummer 05-08-4-S12-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. André FreiwaldJuergen Titschack

BeschreibungIm SS 2010 wird die Veranstaltung von A. Freiwald durchgeführt. Nähere Informationen dazu amSchwarzen Brett.

Ablagerungsräume und Sedimentfazies:- Hangschutt und alluviale Fächer- Äolische Prozesse und Ablagerungsformen- Fluviatile Prozesse und Ablagerungsformen- Deltaische und ästuarine Prozesse und Ablagerungsformen- Seegangsdominierte Küstenprozesse und Ablagerungsformen- Schelfprozesse und Schelfprozesse und Ablagerungsformen- Kontinentalhangprozesse und Tiefseeablagerungen

ZielDie Vorlesung beschreibt Erosions-, Transport- und Ablagerungsprozesse klastischer Sedimente, wichtigeAblagerungsprodukte und –formen sowie typische Merkmale zur Identifizierung des Ablagerungsraumes.

BewertungAm Ende des Semesters wird der Lehrinhalt in einer schriftlichen Prüfung (Klausur) abgefragt. DiePrüfung umfaßt 15-20 Fragen, die inhaltlich sowohl die Grundlagen als auch die verschiedenenAblagerungsräume abdecken.

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LiteraturALLEN, P.A. 1997. Earth Surface Processes. Blackwell Science (Oxford), 404 pp.BROMLEY, R.G. 1996. Trace Fossils - Biology, taphonomy and applications. 2nd Edition. Chapman & Hall(London), 361 pp. - COLLINSON, J.D. & THOMPSON, D.B. 1989. Sedimentary Structures. 2nd Edition.Chapman & Hall (London), 207 pp. - LEEDER, M. 1999. Sedimentology and Sedimentary Basins.Blackwell Science, Oxford, 592 pp.READING, H.G. (ed.) 1996. Sedimentary Environments: Processes, Facies and Stratigraphy. 3rd Edition.Blackwell Science (Oxford), 688 pp.REINECK, H.-E. & SINGH, I.B. 1986. Depositional Sedimentary Environments. 2nd Edition, corrected 2ndPrinting. Springer (Berlin), 551 pp. SCHÄFER, A. 2005. Klastische Sedimente - Fazies und Sequenzstratigraphie. Elsevier / SpektrumAkademischer Verlag, München, 414 pp.

Sedimentologisches Geländepraktikum

VAK-Nummer 05-08-4-S12-2; Geländeübung (GÜ); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Joachim KussPD Dr. Christian Scheibner

BeschreibungZiel 2012: Thüringen/Naumburg (04.03.2013 - 08.03.2013)Veranstalter: Kuss, ScheibnerStudienobjekte sind spektakuläre Aufschlüße an Felswänden, entlang von Straßen- undWaldwegböschungen, Steinbrüchen und Tagebauten in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Während derGeländeübung werden wir ein Salzbergwerk (untertage) besichtigen und einen aktiven Tagebaubetriebauf eozäne Wachskohle.

ZielDieser Kurs vermittelt wichtige sedimentologische Aufnahmetechniken im Gelände, wobei dieDimensionen der aufzunehmenden Objekte vom mehrere hundert meter Bereich bis in denZentimeterbereich reichen. Genau beschrieben und graphisch dargestellt werden dieAnschnittsgeometrien von Sedimentkörpern, Bankungsfolgen, Lithologien, das sedimentäreStrukturinventar und der Fossilinhalt ausgewählter Schichtfolgen.

BewertungDie im Team und als Einzelarbeiten erstellten Geländeaufnahmen und Zeichnungen werden bewertet.

Zeitmessungen in der Sedimentgeologie

VAK-Nummer 05-08-4-S12-3; Vorlesung (V); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

BeschreibungIn einer Kombination von Vorlesung und Übung entwickeln die Studierenden ihre Fähigkeiten dieverschiedenen Methoden zur Altersbestimmung und Korrelation von Sedimentabfolgen anzuwenden.Aufbauend auf den Kenntnissen der LV "Geologische Zeitskalen" werden u.a. folgende Themenbehandelt: - Biostratigraphie des Phanerozoikums - Lokale/globale Eventstratigraphie -Sequenzstratigraphie - Absolute AltersbestimmungDie vertiefenden Übungen zur Biostratigraphie tragen zum genaueren Kennenlernen und Umgang mitden wichtigsten Leitfossilgruppen des Phanerozoikums (Trilobiten, Graptolithen, Foraminiferen,Ammoniten) bei und vermitteln Anwendungbezüge zur erdgeschichtlichen Zeitskala.

Page 60: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

ZielDieser Kurs soll die Anwendung verschiedener Methoden zur zeitlichen Einstufung und in die räumlicheVerteilung von sedimentären Abfolgen vertiefen.

BewertungKlausur

LiteraturDoyle, P. und Bennett, M.R., Herausg. (1998): Unlocking the stratigraphical record – Advances in ModernStratigraphy. 532 S., Wiley. Doyle, P., Bennett, M.R. und Baxter, A.N. (1994): The key to Earth History –An introduction to Stratigraphy. 231 S., Wiley. Stanley, S.M. (1994): Historische Geologie. 632 S.,Spektrum.

3. StudienjahrGeotechnik und Geoinformatik

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Achim Kopf

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul sollen die Grundlagen zweier hochmoderner, innovativer Disziplinen vermittelt werden:Geotechnologien und Geoinformationssysteme. Beiden nutzen die neuesten Entwicklungen in der Geräte-und Sensortechnologie sowie der Computerverarbeitung großer Datensätze für die geowissenschaftlicheAnwendung.

Arbeiten mit Geographischen Informationssystemen

VAK-Nummer 05-08-5-G6-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 4 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterSimon Elfert

BeschreibungIm Rahmen dieser Veranstaltung soll die Theorie von sowie das praktische Arbeiten mit GIS-Systemenvermittelt werden. Themen der Vorlesungen sind: Theorie von GIS-Systemen, Datentypen,Datenhandling, Arbeiten mit Layern, Verknüpfungen, Operationen, und Visualisierung. Das in derVorlesung vermittelte Wissen wird parallel durch praktisches Arbeiten mit dem GIS – System ArcInfo(ESRI GmbH) an geeigneten Fragestellungen vertieft .Es werden zwei Kurse angeboten, alle Teilnehmer mögen sich bitte bis zum 15.10. über StudIPanmelden. Nach Akzeptanz der Anmeldung kann dann eine Einteilung in die jeweiligen Kurse erfolgen.

ZielErlernen des praktischen Arbeitens mit GIS-Systemen, speziell ESRI ArcInfo

BewertungBericht mit Durchführungsbeschreibung und Ergebnisdiskussion einer eigenständig unter Verwendungder erlernten Methoden bearbeiteten Aufgabe

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Geotechnologien

VAK-Nummer 05-08-5-G6-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Andre HüpersProf. Dr. Achim Kopf

BeschreibungDer Kurs Geotechnologien versucht, die verschiedenen Aspekte geotechnischer Forschung undAnwendung praxisnah zu vermitteln. Er behandelt die Grundlagen der Gebiete sedimentphysikalischerLabormethoden, vor allem aber auch Gebiete wie Bohrtechniken zur geol. Erkundung, Entwicklung vonMessgeräten für Meeresboden und Bohrloch, Offshore-Konstruktionen, sowie Langzeit-Observatorien amMeeresboden und an Land.

ZielZiel ist, ein Grundlage zu schaffen, der Studentenschaft das weite Spektrum geotechnologischerMethoden und deren Anwendung in Forschung und industriellem Einsatz zu vermitteln.

BewertungKlausur

LiteraturH. Prinz, "Abriss der Ingenieurgeologie" (Enke)A. Maltman, "Geological Deformation of Sediments" (Chapman Hall)C. Funnell, "Underwater Technology" (Jane's)S. Devereux, "Drilling Technology in a non-technical Language"National Research Council, "Enabling Ocean Research in the 21st Century - Implementation of a networkof Ocean Observatories" (National Academic Press)

Organische Geochemie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Kai-Uwe Hinrichs

ModulbereichsbeschreibungOrganisch-geochemische Labortechniken mit Schwerpunkt auf molekularer Analyse (Biomarkeranalyse)

Laborübungen zur organischen Geochemie

VAK-Nummer 05-08-5-V1-1; Seminar, Praktikum (S+P); 5 SWS; 6 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Marcus ElvertProf. Dr. Kai-Uwe HinrichsDr. Frauke Schmidt

BeschreibungWS 2013/2014: Das Praktikum findet vom 17.3. bis 28.3.2014 in der Abteilung Organische Geochemie(MARUM/FB5) statt. Beginn ist am 17.3.2014 um 8:30 Uhr im MARUM-Gebäude (Treffpunkt: Raum2620). Die Dauer ist täglich bis ca. 16:00 Uhr, außer am Freitag (bis ca. 12:00 Uhr). Die Besprechungund Auswertung der Daten erfolgt in der zweiten Woche im Holzraum (Raum 0340 im GEO-Gebäude,Dauer 9:00 bis 16:00 Uhr, Freitags bis 12:00 Uhr).

Page 62: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

In dieser Veranstaltung werden die wesentlichen Labortechniken der molekularen OrganischenGeochemie behandelt. Die Techniken haben darüber hinaus allgemeine Relevanz für die organischeSpurenanalyse und werden in abgeänderter Form auch in der Umwelt-, Naturstoff- undLebensmittelanalytik eingesetzt.

Es werden ausgewählte Sedimentproben auf ihre organischen Bestandteile untersucht. Die Studierendenanalysieren diese qualitativ und quantitativ und interpretieren die Ergebnisse in einemgeowissenschaftlichen Kontext. Die Probenlokationen sind den Studierenden nicht bekannt. DasAblagerungsmilieu soll auf der Basis der organisch-geochemischen Befunde charakterisiert undeingegrenzt werden.

Die wesentlichen methodischen Inhalte umfassen: Probenvorbereitung, Extraktion, chromatographischeGruppentrennung, Biomarkeranalysen mittels gekoppelter Gaschromatographie-Massenspektrometrie,ggfs. molekülspezifische Isotopenanalysen, Auswertung der Daten.

ZielErlangung von Grundkenntnissen in der organischen Spurenanalyse.Beschreibung eines Ablagerungsmilieus auf Basis organisch-geochemischer Indizien.

BewertungJe nach Größe der Gruppe:Bis zu 10 Teilnehmer: Kleingruppenvortrag zu den Analysenmethoden mit Diskussion (30%),Ergebnisprotokolle (70%).Ab 10 Teilnehmer: Ergebnisprotokolle (100%).

LiteraturEinführende Literatur: Chromatographische Verfahren, insbesondere Gaschromatographie,MassenspektrometriePraktikumsskript

Aquatische Geochemie

ModulbereichsbeauftragtePD Dr. Matthias Zabel

ModulbereichsbeschreibungWas ist ein "Schadstoff“ und wie verhält er sich in verschiedenen Bereichen unserer Umwelt? Anhandgeeigneter, aktueller Beispiele werden alle wesentlichen Aspekte, die generell mit dem Begriff"Schadstoff" verbunden sind, erläutert. Darüber hinaus erfolgt die praktische Heranführung derStudierenden an moderne Mess- und Analysetechniken zur Bestimmung anorganischer Inhaltsstoffe undphysikalischer Parameter in wässrigen Lösungen. Folgende Methoden/Geräte werden behandelt: Sonden(pH, Eh, Leitfähigkeit, Sauerstoff), Titration (Sauerstoff, Alkalität), Fotometrie-Methoden (z.B. Phosphat),ionenselektive Sonden (z.B. Fluorid), Atom-Absorptions-Spektroskopie (AAS) mit Graphitrohrtechnik(Spurenmetalle), Atom-Emissions-Spektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-AES;Hauptkationen und Spurenelemente), Ionenchromatographie (Anionen), Gesamtkohlenstoff / organischer/ anorganischer Kohlenstoff in der Lösung (TC / TOC / TIC).

Geochemisches Verhalten umweltrelevanter Stoffe

VAK-Nummer 05-08-6-V11-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Kay HamerPD Dr. Sabine Kasten

Beschreibung

Page 63: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Beginn: 25.04.2014, R3020 13 Uhr 15 Inhalt: Schadstoffdefinition – Nährstoffe und Redoxabfolgen – Metalle in der Umwelt - OrganischeSchadstoffe – Schadstoffe entlang eines Flusslaufs – Vergleich von Schadstoffkonzentrationen (Sediment,Schwebstoffe) – Bewertungsmethoden für schadstoffhaltige Sedimente – Umgang mit schadstoffhaltigenSedimenten am Beispiel Hafensedimente

ZielEs werden Prinzipien der Verteilung von Chemikalien in der Umwelt (Wasser, Sediment/Boden,Schwebstoffe, Luft und Grundwasser) erläutert und durch Übungsaufgaben vertieft.

BewertungDiese Veranstaltung schließt mit einer Klausur ab. Die Bewertung der hierin erbrachten Leistung stelltgleichzeitig die Modulnote dar.

LiteraturLiteratur zu den Themen separat von den Dozenten

Laborübungen aquatische Geochemie

VAK-Nummer 05-08-6-V11-1; Übung (Ü); 4 SWS; 4 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Thomas Pichler

BeschreibungWICHTIG: die erste Veranstaltung ist am 3.4.13 um 10 Uhr in Raum 3010

In den Laboruebungen werden die wichtigsten Geräte zur Analyse der physikalischen Parameter und deranorganischen Inhaltsstoffe von wässrigen Proben gezeigt und von den Teilnehmern in kleinen Gruppenselbst bedient.

1. Sofortmessungen: Sonden (pH-Wert, Redoxpotential, Temperatur , Leitfähigkeit, Sauerstoff), Titration(Alkalität), Ionenselektive Sonden (z.B. Fluorid)2. Atom Emissions Spektroskopie mit Induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-AES) - Hauptkationen undSpuren3. Atom Emissions Spektroskopie mit Massendetektion (ICP-MS)4. Ionenchromatographie (Anionen)

Termine sind jeweils Mittwochs von 11 bis 15 Uhr in den Laboren der AG Geochemie und Hydrogeologie

ZielKennenlernen der wichtigsten Methoden der anorganischen Analyse von Wässern. Erlangung vonKritikfähigkeit bei der Beurteilung von Analysen.

BewertungProtokoll und Seminarvortrag

Explorationsgeophysik I

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ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Heinrich Villinger

ModulbereichsbeschreibungIn dem Modul werden die geophysikalischen Explorationsmethoden Magnetik und Seismik in ihrer ganzenBreite vorgestellt und durch praktische Arbeiten im Gelände und Auswertungen mit moderner Softwareergänzt und vertieft.

Geländeübung zur Magnetik (17.- 21.03.2014)

VAK-Nummer 05-08-5-V2-3; Geländeübung (GÜ); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Tilo von DobeneckDr. Hendrik Müller

BeschreibungIn dieser vorlesungsbegleitenden Geländeübung werden an einer strukturgeologischen Problemstellungder praktische Einsatz und das methodische Potential von magnetischen Explorationsverfahrenvermittelt. Dabei kommen PPM und Overhauser-Magnetometer, Suszeptibilitäts- und Remanenzmessung,Vermessungs- und Modelliertechniken (Oasis. GM Sys) zum Einsatz.

ZielPraktisches Verständnis aller zur Durchführung einer Messkampagne erforderlichen logistischen undinstrumentellen Arbeiten sowie des Datenprozessings und der Interpretation.

BewertungBericht (4er-5er Gruppen)

LiteraturApplied Geophysics, W.M. Telford, L.P. Geldart & R.E. Sheriff, Cambridge University Press, 770 S.

Magnetische Exploration

VAK-Nummer 05-08-5-V2-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Tilo von DobeneckDr. Hendrik Müller

BeschreibungDie Methoden der magnetischen Exploration werden aufbauend auf deren potentialtheoretischen undgesteinsmagnetischen Grundlagen entwickelt. Schwerpunkt ist die Planung, Durchführung (viertägigeGeländeübung), Auswertung (Datenprozessing, 2D- und 3D-Modellierung, Inversion) und Interpretationfeldmagnetischer Untersuchungen. Dabei wird besonderer Wert auf die strukturgeologische undgesteinsmagnetische Plausibilität der Störkörpermodelle gelegt. Anhand von Literaturbeispielen befassenwir uns mit verschiedenen Einsatzgebieten der Magnetik.

ZielDie Kursteilnehmer sollen praktisch erlernen, wie magnetische Explorationsverfahren imingenieurgeophysikalischen Maßstab eingesetzt werden. Sie erfahren die Möglichkeiten und Grenzen derMethodik und Modellierung in verschiedenen Anwendungsgebieten.

BewertungDie im Rahmen der begleitenden Messkampagne gewonnenen Daten werden im Rahmen kleinerTeamprojekte analysiert und modelliert. Die während der Geländeveranstaltung gewonnenen Datenwerden in Berichtsform ausgewertet und präsentiert. Der Bericht dient als Grundlage der Bewertung.

Page 65: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

LiteraturGravity and Magnetic Exploration, W.J. Hinze, R.R.B. von Frese & A.H. Saad, Cambridge Press, 512 S.

Applied Geophysics, W.M. Telford, L.P. Geldart & R.E. Sheriff, Cambridge University Press, 770 S.

S. Breiner, Application Manual for Portable Magnetometers (Download)

Seismische Exploration

VAK-Nummer 05-08-5-V2-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Volkhard SpießStefan Wenau

BeschreibungEins der wichtigen Arbeitsfelder für Geophysiker liegt in der Auswertung und Interpretationreflexionsseismischer Datensätze, die als einzige geowissenschaftliche Methode eine detaillierteAbbildung von Untergrundstrukturen erlaubt, wie sie durch Sedimentationsprozesse und nachfolgendeVeränderung durch tektonische Vorgänge, Mineralbildungen durch Diagenese, Migration und Vorkommenvon Gas und Fluiden geprägt wird. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem praktischenProzessing mariner reflexionsseismischer Daten. Begleitet wird der praktische Teil durch eineneinführenden theoretischen Teil, in dem die Grundlagen des Datenprozessings vermittelt werden.

ZielZiel ist das Kennenlernen der gesamten Bearbeitungskette von der Akquisition der Daten, dentechnischen Rahmendaten, über die Navigation und Positionierung der seismischen Geräte bis zurSignalverarbeitung (inkl. statischer Korrektur) und -optimierung (Filterung, Dekonvolution), demMehrkanalprozessing (Geschwindigkeitsanalyse, Normal Moveout, Stapelung) bis zur Migration zurLagekorrektur seismischer Abbildungen. Diese Techniken werden mit dem kommerziellen PCbasiertenProzessingpaket Vista-Windows erlernt. Anhand eines Beispieldatensatzes wird jeder Teilnehmer aneinem eigenen Profil diese Methoden anwenden, mit der Bedeutung und Problematik der wichtigstenParameter vertraut gemacht, und das Prozessingergebnis diskutieren und vergleichen.

BewertungDie Erfolgskontrolle besteht in der Absolvierung von Prüfungsvorleistungen, die aus kurzen Reports zuden einzelnen Arbeitsschritten bestehen, in denen neben einem kurzen theoretischen Hintergrund dieAntwendung der Verfahren auf die Daten und das Ergebnis dargestellt werden. Dafür sind im Verlaufdes Semesters jeweils 2-3 Wochen Zeit. Abschließend sollen ein Gesamtdarstellung der Prozessingergbnisse als Arbeitsbericht abgegeben undbewertet werden.

LiteraturSeismic Data Processing, Ö. Yilmaz, Society of Exploration Geophysicists.

Explorationsgeophysik II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Heinrich Villinger

ModulbereichsbeschreibungIn dem Modul werden geophysikalische Explorationsmethoden vorgestellt, die im Zusammenhang mitGrundwasserexploration und geotechnischen Fragestellungen häufig eingesetzt werden. Die Vorlesungenwerden ergänzt und vertieft durch durch praktische Arbeiten im Gelände und Auswertungen mitmoderner Software.

In einer weiteren Veranstaltung werden moderne Methoden des seismischen Processings mariner Daten

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im Rahmen einer Übung erarbeitet.

Geophysikalische Grundwasserexploration

VAK-Nummer 05-08-6-V12-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Heinrich Villinger

BeschreibungIn dem Kurs werden die wichtigsten geophysikalischen Verfahren vorgestellt, die zurGrundwasserexploration eingesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den geoelektrischenVerfahren, die von dem praktischen Einsatz bis hin zur Auswertung behandelt werden.

ZielDas Ziel der Veranstaltung ist es:- Grundlagen der Explorationsstrategie zu erläutern- Verfahren der Angewandten Geophysik zur Grundwasserexploration zu erläutern- in die Praxis der geoelektrischen Messungen einzuführen (von der Messung bis hin zur Auswertung)

WICHTIG:1. Bitte melden Sie sich über StudIP an2. Das begleitende Material zur Veranstaltung finden Sie bei StudIP

BewertungProjekt am Ende des Semesters

LiteraturMusset, A.E. und Khan, M.A. (2000) Looking into the Earth, Cambridge University Press, Cambridge, 470pp.

Parasnis, D.S., (1997) Principles of applied geophysics, 5th. ed, Chapman & Hall, London

Militzer, H. und F. Weber (Hrsg) (1985) Angewandte GeophysikGeoelektrik, Geothermik, Radiometrie, Aerogeophysik , Bd. 2, Wien [u.a.]: Springer-Verl., 1985.

Rubin, Y. and Hubbard, S.S. (Eds) (2005) Hydrogeophysics, Springer Verlag, Dordrecht, 523 pp.

Gesteinsphysik und Bohrlochmessungen

VAK-Nummer 05-08-6-V12-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Heinrich Villinger

Beschreibung- Grundlagen der physikalischen Eigenschaften von Gesteinen- Methoden zur Messung gesteinsphysikalsicher Parameter- Grundlagen der Bohrlochgeophysik- Verknüpfung Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik- Anwendungsbeispiele aus ODP-Bohrungen

ZielZiel der Veranstaltung ist es, ein grundlegendes Verständnis für die physikalischen Eigenschaften derGesteine zu wecken und durch die Verknüpfung mir bohrlochegeophysikalsichen Verfahren dieAnwendungsmöglichkeiten in der Praxis aufzuzeigen.

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BewertungKlausur

LiteraturEllis, D.V., (1987). Well logging for Earth Scientists. Elsevier Verlag, New York.

Fricke, S. und J. Schön (1999). Praktische Bohrlochgeophysik, Enke Verlag, Stuttgart.

Gueguen, Y. und Palciauskas, V. (1994). Introduction to the physics of rocks. Princeton University Press,Princeton, N.J. .

Hatzsch, Peter, (1994). Bohrlochmessungen. Enke Verlag, Stuttgart.

Schön, J. (1983). Petrophysik. Akademie-Verlag, Berlin.

Schön, J.H. (1996). Physical properties of rocks: Fundamentals and pronciples of petrophysics. Handbookof Geophysical Exploration, vol. 18, Pergamon Press, Oxford.

Serra, O. (1984). Fundamentals of Well-Log Interpretation. vol. 1. Elsevier Verlag, New York.

Serra, O. (1986). Fundamentals of Well-log Interpretation. vol. 2. TheInterpretation of Logging Data. Elsevier, Amsterdam.

Tittmann, J. (1986). Geophysical Well Logging. Academic Press, London.

Seismisches Datenprocessing

VAK-Nummer 05-08-6-V12-3; Übung (Ü); 1 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Tilmann SchwenkProf. Dr. Volkhard Spieß

BeschreibungDie Veranstaltung dient der Vertiefung der seismischen Kenntnisse, speziell für den BremerForschungsschwerpunkt der Meeresgeowissenschaften. Akquisitionstechniken und –probleme dermarinen Seismik werden im Detail vorgestellt und ihre Bedeutung für die nachfolgende Bearbeitung (imUnterschied zur Landseismik) herausgearbeitet. Datensätze aus aktuellen Forschungsprojekten, speziellvon Ausfahrten mit FS Heincke/Alkor während der seegeophysikalischen Geländeübung, werdenherangezogen, um die Daten mit dem Programmpaket Vista-Windows gezielt zu prozessieren um sie mitdem kommerziellen Softwarepaket Kingdom Suite zu interpretieren und die Ergebnissegeowissenschaftlich zu deuten.

Die praktischen Anteile der Veranstaltung bestehen in einer fortgeschrittenen Datenauswertung und derInterpretation eines marin-seismischen Datensatzes, die auf den Kenntnissen vorangegangenerVeranstaltungen, insbesondere der 'Seismischen Exploration', aufbaut.

Die Ergebnisse sollen im Rahmen von Hausarbeiten, die die Struktur wissenschaftlicher Paper haben undvon Teilgruppen der Teilnehmer zusammen erstellt werden, eingereicht werden.

ZielFortgeschrittene Prozessingtechniken, mit speziellem Fokus auf marin-seismische DatenGrundlagen der seismischen Interpretation

BewertungHausarbeiten in Form und Struktur wissenschaftlicher Publikationen, die gemeinschaftlich erarbeitetwerden, aber klar abgegrenzte Beiträge jedes Studenten enthält.

Page 68: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Meeresgeologie und Paläozeanographie

ModulbereichsbeauftragteDr. Jürgen Pätzold

ModulbereichsbeschreibungDieses Vertiefungsmodul beinhaltet zwei Veranstaltungen, die zum einen die wichtigsten Methoden derMeeresgeologie vertiefen als auch die Grundzüge der Paläozeanographie und Paläoklimatologievermitteln. Beide Lehrveranstaltungen nehmen engen inhaltlichen Bezug aufeinander. Während die ehermethodisch anlegte erste Veranstaltung praxisnahe Bezüge hat, schafft die zweite Veranstaltung dasgrundlegende Verständnis für die Rolle des Ozeans im Klimageschehen auf verschiedenen Zeitskalen.

Grundzüge der Paläozeanographie und Paläoklimatologie

VAK-Nummer 05-08-5-V3-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Frank LamyProf. Dr. Ralf Tiedemann

BeschreibungDie Veranstaltung gibt einen breiten Überblick über die Methoden und Erkenntnisse derPaläozeanographie und Paläoklimatologie.

Folgende Themen werden u.a. behandelt:Die Rolle des Ozeans im Klimasystem - Archive und Proxies der Paläozeanographie - Das komplexedelta18O Signal - Rekonstruktionen der Deckschicht, der Tiefen- und Bodenwassermassen -Paläoproduktivität - Rekonstruktion der Ozeanzirkulation - Kontinentale Klimaveränderungen aus marinenArchiven - Veränderungen von Ozean und Klima auf orbitalen Zeitskalen seit dem Pliozän - Klima undOzean während des letzten glazialen Maximums - Veränderungen von Ozean und Klima auf Zeitskalenvon Dekaden bis Jahrtausenden - Mögliche künftige Veränderungen im Ozean.

ZielDie Veranstaltung soll grundlegende Kenntnisse der Paläozeanographie und Paläoklimatologie vermitteln.

Aufbauend auf den beiden Veranstaltungen 05-08-3-S3-2 "Physikalische Ozeanographie undKlimatologie" und 05-08-4-S9-1 "Chemisch-biologische Ozeanographie", die die Prozesse im heutigenOzean betrachten, werden in dieser Veranstaltung die früheren Zustände und Veränderungen von Ozeanund Klima behandelt.

Die Veranstaltung soll Verständnis zu folgenden Fragen vermitteln: Mit welchen Methoden kann manfrühere ozeanische Zustände und Veränderungen rekonstruieren? Wie hat sich der Ozean im Laufe derjüngeren Erdgeschichte verändert? Welche aktuellen Fragestellungen werden zurzeit in derPaläozeanographie verfolgt? Wo sind die Grenzen unseres Wissens? Welche möglichen Änderungen derOzeanzirkulation sind in Zukunft zu erwarten?

BewertungDie Zensur der Abschlussprüfung dieser Veranstaltung ist zugleich die Modulzensur für das Modul "6Meeresgeologie und Paläozeanographie" im 3. Bachelor Studienjahr. Die erfolgreiche Teilnahme an derVeranstaltung 05-08-5-V3-2 Methoden der Meeresgeologie, G. Bohrmann und B. Donner, stellt einePrüfungsvorleistung dar.

LiteraturHillaire-Marcel, C. and De Vernal, A. (2007)(eds.) Proxies in Late Cenozoic Paleoceanography.Developments in Marine Geology 1, Elsevier, Amsterdam, 843 S..

Page 69: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Ruddiman, W.F. (2008) Earth´s climate. Past and future. Freeman, New York, 2nd Edition, 388 S..

Methoden in der Meeresgeologie

VAK-Nummer 05-08-5-V3-1; Vorlesung, Übung, Seminar (V+Ü+S); 4 SWS; 3 ECTS-Punkte;Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Gerhard BohrmannDr. Barbara Donner

BeschreibungIm Mittelpunkt stehen die Beprobungs- und Analysemethodiken in Wassersäule und Sediment:

1. Es werden meerestechnische Geräte und Bohrverfahren vorgestellt (Vorlesung, Filmausschnitte,Seminarbeiträge).

2. In Weiterführung des fächerübergreifenden Projekts Sedimentkern werden hier nun etablierteMethoden der Meeresgeologie praktisch und im Detail trainiert. Angehende Meeresgeologen müssen dieBearbeitung eines Sedimentkernes beherrschen, das fängt bei den einfachsten Techniken wieBeschriftung an und setzt sich fort in Kernbeschreibung / Smear-Slide-Analyse / Farbbestimmung. DieseMethodiken werden geübt, dabei Smear-Slide-Präparate zu allen gängigen Sedimenttypen mikroskopiert.Nicht-destruktive Logging- und Scanning-Verfahren zur Bestimmung der Sedimentcharakteristika werdentheoretisch erläutert.

3. Anschließend werden die im Sediment auftretenden Organismengruppen im Hinblick auf ihre Eignungfür paläozeanographische Fragestellungen gegenübergestellt (Seminarbeiträge). In den Übungen stehendie planktischen Foraminiferen im Vordergrund: aussagekräftige Arten (= Klimaindikatoren) werden amMikroskop vorgestellt, herausgepickt und direkt zur Bestimmung der Sauerstoffisotopenverhältnisse amMassenspektrometer benutzt (praktische Einführung in das Arbeiten am Massenspektrometer!). Anhandder ermittelten Kurven sollen die Paläotemperaturen (als Beispiel) errechnet werden.

4. „Echte“ (Isotopen-) Daten werden in der Datenbank Pangäa archiviert. Pangäa wird vorgestellt, derUmgang mit den Daten geübt und die Pflege der Datenbank erläutert.

5. Moderne akustische und bildgebende Methoden der Unterwasser-Kartierung und Probennahmewerden vorgestellt und an Beispielen erläutert.

6. Die Veranstaltung mündet in ein 1-tägiges Seepraktikum mit dem Forschungskutter Littorina in derOstsee, bei dem neben der Sedimentbeprobung mit Schwerelot und Van-Veen Greifer auch Fächer- undSedimentecholot zum Einsatz kommt sowie die CTD-Sonde. Für 'Geostatistiker': bitte bewerben Sie sich um einen Ausfahrttermin am 16.02.2011

ZielTrainieren der Studierenden in etablierten Techniken der Meeresgeologie. Die Studierenden sollen nach dem Kurs wissen, wie ein Sedimentkern exakt bearbeitet wird, d.h. imDetail werden Beschriftung, Beschreibung, Beprobung, Probenanalyse und Archivierung der Daten anBeispielen erlernt.

BewertungDie Leistungskontrolle erfolgt über Seminarbeiträge (Kurzreferate) und praktische Übungen.Die Note wird in einer Modul-Prüfung am Ende des Semesters ermittelt.

LiteraturEin Skript zur Nacharbeitung der Kursinhalte steht zur Verfügung. Weiterführende Literatur: siehe Skript.

Marine Umwelt- und Küstengeologie

Page 70: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

ModulbereichsbeauftragteDr. Torsten Bickert

ModulbereichsbeschreibungDas Vertiefungsmodul besteht aus einer Vorlesung einschließlich zwei 1-Tages-Exkursionen zur Dynamikim Küstenraum, einem Seminar zum Themenbereich Marine Umwelt und einer Vorlesung mit Übungenund Abschlussseminar zum Karbonatsystem im Ozean. Die Veranstaltungen behandeln dreiSchwerpunkte der aktuellen Meeresgeologie, die von den Teilnehmern zum Teil selbständig erarbeitet,präsentiert und diskutiert werden sollen. Im Vordergrund stehen die prozessorientierte Darstellung der Dynamik im Küstenraum, die Rolle desOzeans für Klimaänderungen, sowie die Nutzung der Meere durch den Menschen und dessen Folgen unddie chemisch-biologisch-geologische Betrachtung des Karbonatsystems im Ozean.

Dynamik im Küstenraum

VAK-Nummer 05-08-6-V13-1; Vorlesung, Geländeübung (V+GÜ); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterDr. Alexander BartholomaeProf. Dr. Dierk HebbelnDr. Christian Winter

BeschreibungFolgende Themen werden erörtert:1. Küstenformen2. Küstenentwicklung3. Gezeiten-dominierte Küsten4. Seegangs-dominierte Küsten5. Ästuare & Deltas6. Steilküsten7. Geröllküsten8. Integriertes Küstenzonenmanagement

Hinzu kommt eine 1-Tages-Exkursion an die Küste

ZielDen Studierenden werden Grundlagen der Küstengeologie vermittelt. Diese umfassen das Aufzeigen vonKüstenformen und -typen, Einblicke in deren Entwicklung sowie den dort ablaufenden sediment-, hydro-und morphodynamischen Prozessen. Fragen zum Thema Küstenschutz und Küstenmanagement werdendiskutiert. Das geschieht vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass die Küste als wichtiger Natur- undLebens- und Industrieraum nicht zuletzt durch Schlagzeilen über einen möglichen Meeresspiegelanstieg,vermehrte Sturmhäufigkeit und -intensität aber auch durch neue wirtschaftliche Nutzungen immer mehrin den Fokus gerät.

BewertungKlausur (Prüfungsvorleistung für die Modulprüfung)Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Teilnahme an Exkursionen

LiteraturDavies, R.A. (1994): Geology of Holocene Barrier Island Systems. Springer, Berlin, 464 pp.Davies, R.A. and Fitzgerald, D.M. (2004).Beaches and Coasts. Blackwell, Oxford, 419 pp.Dyer, K.R. (1986): Coastal and Estuarine Sediment Dynamics. Wiley and Sons, Chichester, 342 pp.Haslett, S.K. (2000): Coastal Systems. Routledge, London-New York, 217 pp.Kelletat, D. (1984): Deltaforschung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 158 pp.Masselink, G. and Hughes, M.G. (2003): Introduction to Coastal Processes and Geomorphology. Arnold,London, 354 pp.

Page 71: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Perillo, G.M.E. (1995): Geomorphology and Sedimentology of Estuaries. Development in Sedimentology53. Elsevier Science.Syvitski, J.P.M., Burrell, D.C. and Skei, J.M. (1987): Fjords. Springer, New York, 375 pp.Trenhaile, A.S. (1997): Coastal Dynamics and Landforms. Clarendon Press, Oxford, 366 pp.

Karbonatsystem im Ozean

VAK-Nummer 05-08-6-V13-3; Vorlesung, Übung, Seminar (V+Ü+S); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Rüdiger Henrich

BeschreibungKlimarelevanz des marinen Karbonatsystem - Die heutigen Ozeane: generelle Muster derKarbonatsedimentation auf Schelfen und im pelagischen Bereich - Ökologie, Produktionsraten undBeitrag zum Karbonatbudget von Coccolithophoriden, Pteropoden und planktischen Foraminiferen -Veränderungen in der Karbonatchemie des Ozean und Planktonentwicklung - Geometrie und steuerndeFaktoren der Karbonatlösung im Ozean - Bedeutende Ereignisse und Umstellungen in derKarbonatchemie des Ozeans im Quartär und Tertiär. Die o.a. Themen werden in Vorlesungen undpraktischen Übungen behandelt.

ZielWesentliches Ziel ist es, die wichtigsten physikochemischen und biologischen Prozesse der marinenKarbonatproduktion, Erhaltung und Akkumulation im heutigen Weltozean und seiner Randmeere und ihreVariation unter verschiedenen klimatischen Rahmenbedingungen verstehen zu lernen. Zusätzlich werdenwichtige Phasen in der Umstellung der Karbonatchemie des Ozeans im Quartär und Tertiär studiert undihre Bedeutung für die globale paläozeanographische Entwicklung diskutiert. Ausführlich wird auf dieBiologie und Ökologie des kalkigen Planktons und die Klimarelevanz von Veränderungen des marinenKarbonatsystems eingegangen.

BewertungEs besteht Anwesenheitspflicht, da im Programm auch praktische Übungen eingeplant sind (maximalsind 3 Termine Fehlzeiten erlaubt). Die erfolgreiche Teilnahme am Kurs wird als unbenoteteVorableistung bewertet und stellt eine unabdingbare Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfungdar.

Aufgrund von mehrfachen Rückfragen für das SS 2013, ob bei driftigen Gründen (Ausfahrten,Geländeaufenthalte) auch mehr als drei mal Fehlen akzeptiert würde, habe ich nach Rücksprache mitdem Modulbeauftragten folgende Ausnahmeregelung vereinbart. Für die Fehltermine muss einschriftlicher Bericht (maximal 10 Seiten) ausgearbeitet werden, in dem nachgewiesen wird, dass diebehandelten Lehrinhalte vestanden und nachgearbeitet wurden. Fehlzeiten von mehr als 4 Terminenwerden grundsätzlich nicht akzeptiert.

LiteraturEs gibt bisher kein einschlägiges umfassendes Lehrbuch. Während der Veranstaltung werden zahlreicheLiteraturhinweise zum Nachlesen und Nacharbeiten der einzelnen Themenkomplexe gegeben. Außerdemkönnen zwei Lehrbuchkapitel, die vom Veranstalter mitverfasst wurden von der Homepage des Kursesheruntergeladen werden.

Seminar Marine Umwelt

VAK-Nummer 05-08-6-V13-2; Seminar (S); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Torsten Bickert

Page 72: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

BeschreibungDieses Seminar greift aktuelle Themen aus dem Bereich der marinen Umwelt auf, die von denteilnehmenden Studenten vorbereitet und anschließend gemeinsam diskutiert werden.Themenschwerpunkte sind dabei die Rolle des Ozeans für Klimaänderungen sowie die Nutzung desMeeres durch den Menschen und die daraus folgenden Konsequenzen.

Themen bislang:• Climate engineering• CO2-Versenkung im Ozean• Meeresspiegelanstieg im 21. Jhdt - Ursachen und Konsequenzen• Offshore Windenergie• Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 - eine Analyse• Tsunamis - eine unterschätzte Gefahr?• Verschmutzung von Nord- und Ostsee• Zukunft der Meere - zu warm, zu hoch, zu sauer

ZielNeben der Diskussion eines ausgewählten, aktuellen Themas aus dem Bereich der marinen Umwelt istdas Hauptziel der Veranstaltung die Vermittelung und Anwendung von Methoden, sich schnell in eingegebenes wissenschaftliches Thema einzuarbeiten und es an Hand eigenständiger Recherchenumfassend darzustellen, um einer kritischen Diskussion standhalten zu können.

BewertungHausarbeit, Seminarvortrag

LiteraturWird im Kurs angegeben

Petrologie und Lagerstättenkunde

ModulbereichsbeauftragtePD Dr. Andreas Klügel

ModulbereichsbeschreibungDieses Modul konzentriert sich auf geowissenschaftlich relevante mineralogische Themen. Es vertieftAspekte der Allgemeinen Mineralogie aus dem ersten und zweiten Studienjahr. Dabei werdenpetrogenetische Gesichtspunkte aus dem magmatischen, metamorphen und sedimentären Bereich mitErkenntnissen der theoretischen und experimentellen Petrologie verknüpft und auf die Genesemetamorpher Gesteine, von Rohstoffen und Tonmineralen angewendet. Die integrierte Übung zurTonmineralogie vertieft den Vorlesungsstoff.

Gesteinsmetamorphose

VAK-Nummer 05-08-5-V4-1; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Cornelia Spiegel

BeschreibungDie Lehrveranstaltung behandelt die Genese metamorpher Gesteine in Form einer Vorlesung mitergänzender Demonstration von Gesteinsproben und Dünnschliffen. Metamorphose-Typen, Fazieskonzeptvs. Metamorphic grade, Thermodynamische Gleichgewichtsreaktionen und Isograde, MetamorphePetrogenese psammitischer, pelitischer, basischer, ultrabasischer und karbonatischer Edukte,Beziehungen zwischen geodynamischen Prozessen und Metamorphose bilden die Hauptthemen derVeranstaltung.

Page 73: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

ZielVerknüpfung weiterführender theoretischer Kenntnisse mit praktischer Anschauung metamorpherGesteine. Schaffung einer Wissensgrundlage für Teilnahme an der Geländeübung 'Schottland'.

BewertungKlausur

LiteraturBucher, K. & Frey, M. (2002): Petrogenesis of Metamorphic Rocks. - Seventh Edition, Springer Verlag.

Lagerstättenkunde (Erzlagerstätten)

VAK-Nummer 05-08-5-V4-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Simone Kasemann

BeschreibungDie Vorlesung befasst sich auf beschreibender und experimenteller Basis mit der Entstehung,Zusammensetzung, Systematik und regionalen Verbreitung nutzbarer Erze unter Berücksichtigung dernatürlichen Verteilung der Elemente und von Prozessen, die zu ihrer Anreicherung führen. BerühmteTyplokalitäten werden vorgestellt.Gliederung:(1) Wirtschaftliche, physiko-chemische und plattentektonische Aspekte von Erzlagerstätten.(2) Systematik der Lagerstätten: Magmatische, pegmatitisch- pneumatolytische, hydrothermale,sedimentäre und metamorphe Abfolge.

ZielDie Vorlesung vermittelt Grundlagen über Stabilitätsbeziehungen von Erzmineralen undGesetzmäßigkeiten, die ihrer Verteilung und Genese zugrunde liegen.

BewertungMündliche Prüfung

LiteraturRobb, L. (2005): Introduction to Ore-Forming Processes. - BlackwellScientific Publications, London.Evans, A.M. (1992): Erzlagerstättenkunde. - Enke Verlag, Stuttgart.Evans, A.M. (1993): Ore geology and industrial minerals. - Blackwell Scientific Publications, London.

Petrologie der Magmatite

VAK-Nummer 05-08-5-V4-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterPD Dr. Andreas Klügel

Beschreibung- Klassifikation von Magmatiten- Magmatismus und tektonische Prozesse- Physiko-chemische Eigenschaften von Magmen- Schmelzbildung und -transport- Kristallisationsprozesse und Gefüge- Magmatit-Typen und ihre Entstehung

Das begleitende Material wird in Form von PDF-Dateien zur Verfügung gestellt und sollte vor jederVorlesung selbst ausgedruckt werden.

Page 74: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Ziel- Verständnis von Prozessen, die zur Entstehung von magmatischen Gesteinen führen- Fähigkeit zu selbständigen petrologischen Untersuchungen magmatischer Gesteine- Berechnungen und Modellierungen im Bereich der magmatischen Petrologie

BewertungDie Prüfungsleistung wird in Form einer Hausarbeit erbracht

Literatur- Best M.C., Christiansen E.H. (2001), Igneous petrology, Blackwell Science.- Winter J. (2001), An Introduction to Igneous and Metamorphic Petrology, Prentice Hall. Online-Skript:http://www.whitman.edu/geology/winter/JDW_PetClass.htm- Philpotts A.R., Ague J.J. (2009) Igneous and Metamorphic Petrology, 2nd edition Cambridge UniversityPress.- Hall A. (1996) Igneous Petrology, Second Edition, Longman Group Ltd., Harlow, England.- Stosch H.G. (2000) Einführung in die Gesteins- und Lagerstättenkunde, Skriptum, Uni Karlsruhe- McBirney A. (1993) Igneous Petrology, Second Edition, Jones and Barlett Publishers, Boston, USA.- Wilson M. (1989) Igneous Petrogenesis, A Global Tectonic Approach, Unwin Hyman Ltd., London.- Cox K.G., Bell J.D., Pankhurst R.J. (1993) The interpretation of igneous rocks, Chapman & Hall.- Schmincke H.U. (2000) Vulkanismus, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt.- Wimmenauer W. (1985) Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine, Ferdinand EnkeVerlag, Stuttgart.

Petrologie und Geochemie (ab WS 2010/11)

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Wolfgang Bach

ModulbereichsbeschreibungDie dynamische Entwicklung der Erde durch magmatische Prozesse von der Schmelzbildung im Mantel,über magmatische Differentiationsprozesse bis hin zur Erfassung vulkanischer Phänomene und ihrerFolgen für unsere Umwelt. Im Einzelnen:- Vulkan-Magma-Systeme- Aufbau, Eruptionsformen und Ablagerungen von Vulkanen- Abkühlung, Kristallisation und Entgasung von Magma- Arbeiten mit geochemischen Daten und mit Variationsdiagrammen- Geochemische Eigenschaften von Haupt- und Spurenelementen- Spurenelement-Verteilung und -Fraktionierung bei Schmelz- und Kristallisationsprozessen- Zusammensetzung und Schmelzprozesse des Erdmantels- Mantelkonvektion und Geodynamik- Chemische und isotopische Entwicklung der Reservoire Mantel, Kruste und Ozeane- Petrogenese von Magmen und geochemische Fingerabdrücke unterschiedlicher geotektonischer Milieus

Vulkanologie und Petrologie

Chemische Geodynamik

VAK-Nummer 05-08-6-V14-3; Vorlesung, Seminar (V+S); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Wolfgang BachPD Dr. Andreas Klügel

Beschreibung

Page 75: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Die Chemische Geodynamik befasst sich mit der geochemischen Entwicklung der Erde durchPlattentektonische Prozesse. Thematisch baut die Veranstaltung auf Inhalten der LVs "Chemie derGesteine und Minerale" und "Einführung in die Petrologie" auf. Die Teilnahme an der LV"Isotopengeochemie" im 2. StuJa wird dringend empfohlen. Gesetzmäßigkeiten derElementfraktionierung an verschiedenen Grenzflächen der Erde (Kern-Mantel, Mantle-Kruste, Kruste-Ozeane) werden systematisch behandelt. Die damit verbundene isotopische Entwicklung der ReservoireMantle, Kruste und Ozeane wird ebenso diskutiert wie die stoffliche und isotopische Heterogenität desErdmantels. Die Bildung und Entwicklung verschiedener Manteldomänen und deren Bedeutung für diemodellhafte Beschreibung der Dynamik des Erdmantels und -kruste werden an ausgewählten Beispielenerläutert. Hier entstehen Anknüfungspunkte zum Modul "Geodynamik"

ZielDie LV soll einen Einblick darin vermitteln, wie geochemische Daten von Gesteinen herangezogen werdenkönnen, um Aussagen über Zustände und Entwicklung der Erde zu machen

BewertungModulprüfung zum Semesterende

LiteraturM. Wilson, 1989, Igneous petrogenesis, Chapmann & Hall, LondonWinter, An Introduction to Igneous and Metamorphic Petrology, Cambridge University PressM.C. Best & E.H. Christiansen, 2001, Igneous petrology, Blackwell ScienceA. Hall, 1996, Igneous petrology, 2nd ed., Addison WesleyA.R. McBirney, 1993, Igneous petrology, 2nd ed., Jones and Bartlett, LondonH.U. Schmincke, 2000, Vulkanismus, Wissenschaftliche Buchgesellschaft DarmstadtG. Faure, 2001, Origin of Igneous Rocks: The Isotopic Evidence, SpringerT. Juteau and R. Maury, 1999, The oceanic crust, from accretion to mantle recycling, SpringerOpen University Course Team, 1998, The oceanic basins: their structure and evolution, Butterworth &HeinemannA. Nicolas, 1995, Die mittelozeanischen Rücken (deutsch) / The midoceanic ridges (engl.), SpringerH. Rollinson, 1993, Using geochemical data, Longman, EssexG. Faure, 1986, Principles of isotope geology, Wiley, New YorkA.P. Dickin, 1995, Radiogenic isotope geology, Cambridge University Press, CambridgeH.G. Stosch, 2000, Einführung in die Isotopengeochemie, Skriptum, Uni KarlsruheC.M.R. Fowler, 2005, The Solid Earth, Cambridge University Press, Cambridge

Magmatische Geochemie

VAK-Nummer 05-08-6-V14-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterPD Dr. Andreas Klügel

BeschreibungVulkane sind nicht nur faszinierende Schauspiele der Natur, sondern ihre Ablagerungen ermöglichen uns,Prozesse in den unzugänglichen Bereichen der Erde zu rekonstruieren - ein Fenster in die Tiefe! DieVorlesung mit Übungen soll die Grundlagen der magmatischen Geochemie vermitteln. Inhalt:1. Einleitung2. Analytik, Qualitätskontrolle, Bearbeitung geochemischer Daten3. Spurenelemente: Grundlagen, Verteilungskoeffizienten, Multielement-Diagramme4. Spurenelemente bei Kristallisations- und Schmelzprozessen: Gleichgewichts-Kristallisation,Gleichgewichts-Schmelzen, Rayleigh-Kristallisation, Rayleigh-Schmelzen, Nicht-modales Schmelzen5. Arbeiten und Modellierungen mit Hauptelementen: Klassifikation, Variationsdiagramme,Massenbilanzierung, Mineral-Schmelze-Gleichgewicht6. Verschiedenes

Ziel

Page 76: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

- Üben von geochemischen Berechnungen- Verständnis der Auswirkungen magmatischer Prozesse auf Magmen-Zusammensetzungen- Fähigkeit zur Rekonstruktion magmatischer Prozesse anhand von Datensätzen- Selbständiges Arbeiten mit eigenen geochemischen Daten- Kritische Interpretation von Daten und Verständnis weiterführender Literatur

BewertungModulprüfung zum Semesterende.

Literatur- H. Rollinson, 1993, "Using geochemical data", Longman- M. Wilson, 1989, "Igneous petrogenesis", Unwin Hyman- D.M. Shaw, 2006, "Trace elements in magmas", Cambridge University Press- Cox, Bell & Pankhurst, 1993, "The interpretation of igneous rocks", Chapman & Hall- M. Okrusch & S. Matthes, 2005, "Mineralogie", Springer- M.G. Best & E.H. Christiansen, 2001, "Igneous petrology", Blackwell Science- H.-U. Schmincke, 2000, "Vulkanismus", Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt- B. Mason & C.B. Moore, "Grundzüge der Geochemie", Enke Verlag Stuttgart

Petrologische Geländeübung

VAK-Nummer 05-08-6-V14-1; Geländeübung, Übung, Seminar (GÜ+Ü+S); 1 SWS; 2 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Wolfgang Bach

BeschreibungGeübt werden Gesteinsansprache und petrographische Bearbeitung von Dünnschliffen. Abschließendberichten die Studierenden in einem Seminar über die Ergebnisse.

!!! In 2012 findet die GÜ ausnahmsweise im IODP Kernlabor statt. Termine werden noch abgesprochen!!!

ZielDie Veranstaltung soll die Praxis petrologischen Arbeitens vermitteln.

BewertungSeminarvortrag

LiteraturVinx, Gesteinsbestimmung im Gelände, Springer, 2. Aufl., 2008Markl, Gesteine und Minerale, Spektrum, 2.Aufl., 2008

Kristallographie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Reinhard X. Fischer

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul wird einerseits eine wichtige Materialgruppe in der Technischen Mineralogie - Keramik -näher beleuchtet. Andererseits erfolgt eine grundlegende Einführung in die Gebiete der Kristallchemieund Kristallphysik, die unabhängig von der Materialgruppe von großer Bedeutung für das Verständnissämtlicher kristalliner Materialien, egal ob sie technisch oder natürlich sind. Zum Beispiel beruht unserVerständnis von der Zusammensetzung und den Vorgängen im oberen Erdmantel stark auf unseremVerständnis von den Eigenschaften und dem Verhalten der kristallinen Materie unter hohem Druck und

Page 77: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

hohen Temperaturen.

Physik und Chemie von Kristallen

VAK-Nummer 05-08-6-V5-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Michael Wendschuh

BeschreibungIn diesem Kurs werden grundlegende Teilgebiete der Kristallographie tiefer eingeführt als das in derEinführung im 1. Jahr möglich ist. Sie lernen in der Kristallchemie grundlegende Bauprinzipien kristallinerStoffe kennen, Hilfsmittel zu ihrer Beschreibung und den Zusammenhang zwischen atomar-strukturellemAufbau und den makroskopischen (= äußerlichen Gesamt-) Eigenschaften kennen.Die exakte Beschreibung der makroskopischen Eigenschaften ist das Gebiet der Kristallphysik, in das sieebenfalls eingeführt werden. Es wird aber auch gezeigt, dass nicht alle physikalischen Eigenschafteneiner einfachen, exakten Beschreibung zugänglich sind, was überraschenderweise z.B. für dieAllerweltseigenschaft "Härte" gilt.Weiterhin gelten kristalline Stoffe gemeinhin als perfekt periodisch aufgebaut. Sie lernen in diesem Kursauch, dass die Perfektion ihre Grenzen hat und die Baufehler bis zur völligen Zerstörung der Ordnung ineiner oder mehrerer Raumrichtungen im Kristall gehen können, andererseits aber auch, dass es einennahezu fließenden Übergang zwischen Baufehlern und neuen, geordneten Kristallstrukturen gibt.

ZielEinführung in grundlegende Teilgebiete der Kristallographie - Kristallchemie und Kristallphysik - ohne dieein tieferes Verständnis der kristallinen Materie und zahlreicher geologischer Vorgänge (insbesondereauch solcher, die nicht der direkten Beobachtung zugänglich sind) nicht möglich wäre.

BewertungTeilklausuren, bei geringer Teilnehmer/innen-Zahl auch mündliche Prüfung möglich.

LiteraturU. Müller - Anorganische StrukturchemieEinzelne Kap. in Putnis - Introduction to Mineral SciencesEvans - KristallchemieNye - Physical properties of crystalsPaufler - Physikalische Kristallographie

Röntgendiffraktometrie und Rietveldanalytik

VAK-Nummer 05-08-5-V5-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Johannes Birkenstock

BeschreibungDer Rietveldmethode ist – im Unterschied zu anderen Verfahren zur Phasenanalyse – die gesamtePalette der in einem Beugungsdiagramm enthaltenen Informationen zugänglich. Die Methode beruht imKern darauf, eine berechnete Funktion möglichst optimal dem beobachteten Beugungsdiagrammanzupassen. Die Anpassung erfolgt mit Hilfe des "Least Squares-Verfahrens" (Methode der kleinsten Fehlerquadrate),die in zahlreichen anderen Bereichen ebenfalls zum Einsatz kommt und hier fundiert eingeführt wird. DieSteuerung des Anpassungsprozesses durch Anwender wird ebenfalls erläutert und in praktischenÜbungen vermittelt.Die erzielbaren Ergebnisse umfassen z.B. quantitative Phasenanalyse, Kontrolle einerPhasenidentifizierung, Kristallstrukturanalyse, Bestimmung von Materialeigenschaften wie Kristallitgrößenund Kristallgitterverzerrungen bis hin zur Untersuchung von apparativen Einflüssen auf dasBeugungsdiagramm.

Page 78: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Im Kurs werden die theoretischen Kenntnisse vermittelt, um die Berechnung eines Beugungsdiagrammspulverförmiger Proben sowie den Optimierungsprozess nachvollziehen zu können. Weiterhin wird dieBandbreite der Analysemöglichkeiten vorgestellt und im praktischen Teil wird die aktuelle SoftwareBRASS (Bremen Rietveld Analysis and Structure Suite) mit quantitativen und strukturanalytischenFragestellungen auf beobachtete Beugungsdaten angewendet.

ZielFundiertes Grundlagen-Verständnis der Rietveldmethode und erste praktische Erfahrung mit ihrerAnwendung.

Bewertung1 bis 2 Teil-Klausur(en), eventuell selbständige Rietveldanalyse als Hausarbeit. Bei geringerTeilnehmer/innen-Zahl auch mündliche Prüfung möglich.

Literatur1. Skript zum Kurs.2. Einzelne Kapitel in Lehrbüchern:- Allmann: Röntgenpulverdiffraktometrie, Clausthaler tektonische Hefte 29, Verl. Sven von Loga.- Krischner: Einführung in die Röntgenfeinstrukturanalyse.3. Rietvelds initiale Artikel in Fachzeitschriften- Rietveld (1967), Acta Cryst. 22, 151-152- Rietveld (1969), J. Appl. Cryst. 2, 65-71.4. Übersichtsartikel in Fachzeitschriften- Albinatti, Willis (1982), J. Appl. Cryst., 15, 361-374.- Mc Cusker et al. (1999), J. Appl. Cryst., 32, 36-50.5. Umfassende Darstellung (mit verständlicher Einführung):- Young (ed.) (1995), The Rietveld method, IUCr Monographs on Crystallography 5, 298 S.

Technische Mineralogie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Reinhard X. Fischer

ModulbereichsbeschreibungTechnische Mineralogie umspannt das Gebiet von Mineralen in der Technik und Industrie bis hin zu"technischen Mineralen", also auch gereinigten bis voll synthetischen anorganischen Phasen (was nachursprünglicher Definition eines Minerals ein Widerspruch in sich ist, aber ganz folgerichtig, wie in diesemKurs deutlich wird). Technische Minerale werden in einigen Bereichen massenweise umgesetzt, und dochfehlt es hier zum Teil noch an tiefem Verständnis ihres inneren Aufbaus. Eine wichtige - vielleicht die wichtigste - Methode zu ihrer Untersuchung stellen Beugungstechniken dar.Das gilt sowohl für den Routineeinsatz bei der Identifizierung und Quantifizierung von (Mineral-)Phasenund einiger bedeutender Mikro-Eigenschaften, als auch bei der Erforschung der zum Teil nochunbekannten Kristallstrukturen. Auch bei der Charakterisierung der Realstruktur, also der Fehler undAbweichungen von der idealen Kristallstruktur, vermag die Methode einiges zu leisten. DieRietveldmethode ist ihr modernster Zweig, dient der Detail-reichen Analyse der so gewonnenen Datenund wird daher intensiv beleuchtet.

Keramische Prozesstechnik

VAK-Nummer 04-26-KE-007; Vorlesung (V); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Georg Grathwohl

BeschreibungKeramikgerechte Konstruktionsprinzipien werden eingeführt und mit Richtlinien für die Gestaltungkeramischer Bauteile belegt. Ausgehend von den Rohstoffen und den Prozessen der Pulvertechnologie

Page 79: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

werden die wichtigen Verfahrensschritte zur Herstellung von Bauteilen technischer Keramik dargelegt.Die Methoden der Endfertigung sowie der Verbindungstechnik keramischer Komponenten werdenabschließend behandelt.

ZielGrundlegendes Verständnis der Herstellung und Verarbeitung keramischer Bauteile.

BewertungTeilklausuren, bei geringer Teilnehmer/innen-Zahl auch mündliche Prüfung möglich.

LiteraturWird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Technische Mineralogie

VAK-Nummer 05-08-5-V15-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Kay HamerDr. Michael Wendschuh

BeschreibungFolgt man der klassischen Terminologie, so stellt der Begriff „Technische Mineralogie“ eigentlich einenWiderspruch in sich dar, sind doch Minerale per Definitionem natürliche Substanzen, während in derTechnik mit künstlichen Materialien hantiert wird. Stellt man aber Mineralogie in einen umfassenderenund modernen Zusammenhang und betrachtet sie ganz allgemein als die Wissenschaft von den festenPhasen, ihrem kristallinen Aufbau und ihren Eigenschaften, so zeigt sich schnell, dass mineralogischesInstrumentarium und mineralogische Ansätze in sehr vielen Bereichen der Technik hilfreich oder sogarunverzichtbar sind.Nach einem Überblick über die wichtigsten Anwendungsgebiete der Technischen Mineralogie werden wiruns mit einigen ausgewählten Kapiteln etwas näher beschäftigen. Dabei werden wir einen weiten Bogenvon Massengütern wie Baustoffen, Waschmitteln, Stahl und Schlacke bis hin zu Hochleistungsmaterialienwie Elektrolyten für Brennstoffzellen oder Einkristallen schlagen.

ZielÜberblick über industrielle Prozesse und anwendungsrelevante Methoden bei der Herstellung undVerwendung von technischen Materialien.

BewertungSchriftliche Ausarbeitungen der Arbeitsblätter, Klausur

LiteraturWird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Mikropaläontologie

ModulbereichsbeauftragtePD Dr. Karin Zonneveld

ModulbereichsbeschreibungAufbauend auf den Inhalten der Module "Historische und Regionale Geologie", "Paläontologie I" und"Paläontologie II" des zweiten Studienjahres liegt der Schwerpunkt dieses Vertiefungsmoduls bei derVermittlung und praktischen Anwendung paläontologischer Arbeitsmethoden für die Bearbeitunggeowissenschaftlicher Fragestellungen sowie in der Klima- und Umweltforschung. Dabei müssen dieAnwendungsmöglichkeiten in weiten Bereichen naturgemäß auch unter Einbeziehung sedimentologischerund (bio)geochemischer Prozesse betrachtet werden.

Page 80: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Alle Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Geländeübungen, Seminare) sind sehr praxisorientiertausgerichtet. Die Veranstaltung Mikropaläontologie gibt einen Überblick über das in den Ozeanen alsPrimär- und Sekundärproduzenten auftretende und fossil überlieferbare Formenspektrum und ihrAnwendungspotenzial in der Paläoklima- und Umweltforschung. Dazu werden im Rahmen von die Veranstaltung „Plankton (kalkig, kieselig, organisch-wandig) als Proxiesin Klima-/Umweltforschung“ die erworbenen Kenntnisse für aktuelle Fragen und Probleme der Klima-und Umweltforschung eingesetzt. Es werden an Sedimentkernen Proben gewonnen und im Laborausgewertet. Begelitend dazu werden statistische Auswerteverfahren bei großen Datenmengenvorgestellt.

Mikropaläontologie

VAK-Nummer 05-08-5-V6-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Barbara DonnerProf. Dr. Michal Kucera

BeschreibungIn der Veranstaltung „Mikropaläontologie“ wird ein Überblick über die Biologie, Palökologie und Erhaltungvon Mikrofossilien mit Schwerpunkt auf planktischer und benthischer Foraminiferen gegeben. Anhandpraktischer Beispiele werden die Anwendungen der Mikropaläontologie in der industrielle Biostratigraphiesowie in der (Paläo-) Klima-, (Paläo-) Ozeanographie- und (Paläo-) Umweltforschung erläutert.

ZielAm Ende des Kurses sind die Studenten in die Lage, anhand von Mikrofossilienvergesellschaftungen undanderen mikropaläontologischen Daten die Alter einer mikrofossilführende Probe sowie Bedingungen zurZeit der Ablagerung des Sediments zu bestimmen. Desweiteren sind die Studierende in der Lage, denEinsatz einzelner Methoden zu bewerten und aktuelle wissenschaftliche Fragen in der Paläoklima- undPaläozenographie- und Paläoumweltforschung mit Hilfe von Mikrofossilien anzugehen.

BewertungKlausur

Plankton als Archiv der Klima- und Umweltforschung

VAK-Nummer 05-08-5-V6-2; Vorlesung, Übung, Seminar (V+Ü+S); 3 SWS; 3,5 ECTS-Punkte;Wintersemester

VeranstalterDr. Karl-Heinz BaumannPD Dr. Karin Zonneveld

BeschreibungDer Kurs gibt eine allgemeine Einführung in diejenigen Planktongruppen, die in dermikropaläontologischen Umwelt- und Klimaforschung aktuell angewendet werden. An konkretenFallbeispielen (einschließlich Übungen) werden die zur Rekonstruktion paläozeanographischer undpaläoklimatischer Umweltbedingungen relevanten kalkigen, kieseligen und organisch-wandigenPlanktongruppen vor dem Hintergrund ihrer (pal)ökologischen Ansprüche ausgewertet. Hierbei erfolgteine Einführung in die Biologie der einzelnen Gruppen und eine Vorstellung der verschiedenenanalytischen Methoden, die für mikropaläontologische Untersuchungen zur Verfügung stehen. Nebendem Einsatz von Lichtmikroskopie (LM) und Rasterelektronenmikroskopie (SEM) werden Techniken zurweiteren Auswertung der Analysen erlernt, wie z.B. die Erstellung von Rekonstruktionen basierend aufden heute gebräuchlichen statistischen Methoden, Transfer-Funktionen etc. Folgende Planktongruppenwerden behandelt: Dinoflagellaten (kalkige und organische Zysten bildende Arten), Coccolithophoriden.Im Sommersemester werden Diatomeen, Radiolaren und Silicoflagellaten behandelt.

Page 81: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

ZielDie Kursteilnehmer erhalten einen Überblick über das Formenspektrum fossil überlieferbarerPlanktongruppen und ihr Anwendungspotenzial in der Paläoklima- und Umweltforschung. Die Inhaltedieses Kurses bilden die Grundlage für das im anschließenden Semester stattfindende „PaläontologischesPraktikum: Probennahme – Auswertung – Präsentation“.

BewertungKlausur.

LiteraturAktuelle Publikationen und Internet-Quellen werden im Laufe des Kurses mitgeteilt.

Palökologie

ModulbereichsbeauftragtePD Dr. Karin Zonneveld

ModulbereichsbeschreibungAufbauend auf den Inhalten der Module "Paläontologie I" und "Paläontologie II" des zweitenStudienjahres und des Moduls "Mikropaläontologie" des dritten Studienjahres liegt der Schwerpunktdieses Vertiefungsmoduls bei der praktischen Anwendung paläontologischer Arbeitsmethoden für dieBearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen in der Klima- und Umweltforschung. Die Lehrveranstaltung „Taphonomie und Biofazies“ zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der fossilenÜberlieferung ehemaliger Lebensgemeinschaften und einzelnerOrganismen auf. Das für die Einschätzung des Potenzials von Fossilüberlieferungen erforderlicheVerständnis der komplexen Fossilisationsprozesse (Taphonomie) soll in dieser Veranstaltung unterEinsatz der Lichtmikroskopie (Auswertung von Gesteinsdünnschliffe) und des Rasterelektronenmikroskopsvermittelt werden. Während des "Palökologischen Seminars und Praktikums" werden in mehreren ArbeitsgruppenAuswertungen im Gelände gewonnenen Probenmaterials durchgeführt. Die Auswertungen werden vonden Teilnehmern abschließend im Rahmen einer Posteranfertigung oder eines Seminarvortragsvorgestellt.Die Veranstaltung "Biodiversität und Events in der Erdgeschichte" widmet sich den gravierendenUmbrüchen in der Evolution der Organismenwelt während des Phanerozoikums und ihren regionalen undglobalen Hintergründen und ökologischen Auswirkungen.

Biodiversität und Events in der Erdgeschichte

VAK-Nummer 05-08-6-V16-3; Vorlesung, Übung, Seminar (V+Ü+S); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte;Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Helmut Willems

BeschreibungIn dieser Lehrveranstaltung werden einige der wichtigsten Ereignisse in der Entwicklung des Lebens aufunserem Planeten besprochen. Es werden mögliche Gründe für Krisen in der Entwicklung derOrganismen vorgestellt.ACHTUNG: Diese LV findet ab SoSe2011 nicht mehr statt. Inhalte dieser LV finden sich im SoSe 2011 inder LV Taphonomie und Biofazies wieder.

ZielAuf Grundlage der bisher in der paläontologischen Schwerpunktrichtung angeeigneten Kenntnisse sollenAussterbe-Ereignisse und Radiationen in der Organismenentwicklung kritisch bewertet werden.

Bewertung

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Klausur (zusammen mit Taphonomie und Biofazies)

LiteraturDie für diese Veranstaltung erforderliche Spezialliteratur wird zur Beginn der Veranstaltung vorgestellt.Eine gute Einführung bietet: Hallam, A. und Wignall, P.B. (1999), Mass extinctions and their aftermath,Oxford University Press.

Palökologisches Seminar und Praktikum

VAK-Nummer 05-08-6-V16-2; Projektübung (PÜ); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Karl-Heinz BaumannDr. Barbara DonnerProf. Dr. Michal KuceraPD Dr. Karin Zonneveld

BeschreibungIn diesem Kurs werden die Labor- und Analyse-Techniken vermittelt, die für das Studium fossilerPlanktonvergesellschaftung benötigt werden. Diese Techniken werden für das Erstellen vonRekonstruktionen der Paläoumwelt, der Paläozeanographie und des Paläoklimas benutzt. Diesewissenschaftlichen Methoden finden praktische Anwendung in Arbeitsfeldern wie beispielsweiseUmweltschutz und Erdölindustrie sowie für marines Monitoring für Umweltministerien und in derFischerei-Industrie. Während des Kurses sollen rezente Oberflächensedimente und Sedimentkernebeprobt, aufbearbeitet und auf verschiedene Planktongruppen untersucht werden.

ZielDie Kursteilnehmer erlernen Labor- und Auswertungsmethoden, die bei modernenmikropaläontologischen Untersuchungen in akademischen und wirtschaftlichen Bereichen benutztwerden.

BewertungZwei Laborberichte über das Semester verteilt.

LiteraturEin Handout wird während des Kurses verteilt.

Taphonomie und Biofazies

VAK-Nummer 05-08-6-V16-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2,5 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Helmut Willems

BeschreibungUnter Einbindung der bisher im Studium erlangten paläontologischen Kenntnisse befasst sich dieVeranstaltung mit verschiedenen Aspekten der Taphonomie (Fossilisationslehre), d.h. dem Übergangeines tierischen oder pflanzlichen Organismus und seiner Lebensspuren aus der Biosphäre in dieLithosphäre. Dabei kommt es zu einschneidenden Veränderungen hinsichtlich der Erhaltung undZusammensetzung von fossilen Organismen und Organismenvergesellschaftungen. Als wichtigsteTeilgebiete werden die Biostratinomie (Art der Einbettung und Erhaltungszustände von Fossilien) und dieFossildiagenese (Veränderungen der Bausubstanzen nach ihrer Einbettung) behandelt, wobei anBeispielen aus der Erdgeschichte sowohl das Schicksal organischer Substanzen als auch von Hartteilenbetrachtet wird. Als wichtiges methodisches Instrument biostratinomischer Arbeit dient dieAktuopaläontologie. Das Verständnis dieser Prozesse ist eine wichtige Voraussetzung für dieBeschreibung und Interpretation von Biofazies (Summe der durch den Fossilinhalt besonderscharakterisierten Merkmale eines Sediments) und bildet eine entscheidende Basis für palökologischeSchlussfolgerungen. Dazu werden im Sommersemester 2011 der Themenkomplex Massenaussterben in

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der Erdgeschichte (Verlauf, Ursachen) besprochen.

ZielDie Veranstaltung zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der Erhaltung von Organismenresten auf. DasVerständnis der komplexen Fossilisationsprozesse ist entscheidend für die Einschätzung des Potenzialsfossiler Überlieferungen zur Rekonstruktion ehemaliger Lebensräume.

BewertungKlausur. (Biodiversität und Events in der Erdgeschichte)

LiteraturBriggs, D.E.G. & Crowther, P.R. (2001): Palaeobiology II. – Blackwell Science.Benton, M.J., Harper, D.A.T. (2009): Paleobiology and the Fossil Record. - Wiley-Blackwell.Flügel, E. (2004): Microfacies of Carbonate Rocks – Analysis, Interpretation and Application. – SpringerVerlag.Weiterführende Publikationen und aktuelle Internet-Quellen werden im Laufe des Kurses mitgeteilt.

Karbonatfazies und sedimentäre Lagerstätten

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Rüdiger Henrich

ModulbereichsbeschreibungDas Modul vermittelt theoretische Grundlagen und Arbeitsmethoden moderner Faziesstudien undSedimentärer Lagerstätten mit Anwendungsbezügen in der Kohlenwasserstoffexploration und derklimatischen Grundlagenforschung. In den karbonatfaziellen Kursen werden sedimentologischeAufnahmetechniken und mikrofazielle Untersuchungsmethoden erlernt und die Befunde in Bezug auf ihreAussagekraft für die Sedimentdynamik, Ökofazies und Klimaentwicklung ausgedeutet.

Karbonatfazielles Geländepraktikum

VAK-Nummer 05-08-5-V7-2; Geländeübung (GÜ); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Karl-Heinz BaumannProf. Dr. Rüdiger Henrich

BeschreibungDer Kurs vermittelt alle Arbeitstechniken einer karbonatfaziellen Aufnahme im Gelände. Geübt wird dielithofazielle Gesteinsansprache sowie die zweidimensionale Darstellung von Objekten inAnsichtszeichnungen sowie die Erstellung ausführlicher lithofazieller Profile. Untersuchungsobjekte sindAufschlüße der norddeutschen Jurafazies im Raum Springe am Deister und im Harzvorland amLangenberg und der devonischen Riffe im Harz (Iberg/Winterberg).

ZielSchulung der Beobachtungsfertigkeiten im Gelände und Erlernen wichtiger karbonatfaziellerAufnahmetechniken im Gelände.

BewertungEigene Detailprofilaufnahme und Erstellen eines Sammelprofils in Gruppenarbeit, die während einesKurses des Karbonatfaziellen Praktikums vorgestellt werden.

LiteraturWichtige Zusatzinformation für Teilnehmer!Termin des Geländekurses im WS 2013/2014 26. - 28.10.2013

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Abfahrt 26.10.2013, 8.00 Uhr ab Hinterhof GEO GebäudeÜbernachtung/Frühstück wahrschl. JH Goslar (Harz)Bitte Tagesverpflegung für den 26. und 27.10. mitbringen!!Rückfahrt, 28.10. ca 15 Uhr, Ankunft Univ HB ca 17:30 Uhr.

Karbonatfazielles Praktikum

VAK-Nummer 05-08-5-V7-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Karl-Heinz BaumannProf. Dr. Rüdiger Henrich

BeschreibungDer Kurs leitet zur selbständigen Anfertigung einer modernen Karbonatfazies Studie an und vermittelnalle Arbeitstechniken im Sedimentlabor und anschließende mikrofazielle Auswertung im Lichtmikroskop.Anhand von ausgewählten Beispielen werden die wichtigsten modernen und fossilen Karbonatmilieusanalysiert. Themenkreise: (1) Karbonatklassifikation und Mikrofazieskonzept, (2) Analyse der wichtigstenbiogenen und abiogenen Partikeltypen, (3)Rezente und fossile Lagunenkarbonate und Plattformsande,(4) Rezente und fossile Riffe, (5)Nichttropische Schelfkarbonate und Kaltwasserriffe, (6)Rezentepelagische Sedimente und fossile Beckenkarbonate.

ZielErstellung einer umfassenden Karbonatfaziesstudie, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dieRekonstruktion der Ablagerungsbedingungen von karbonatischen Lockersedimenten und Gesteinen anLand und im Meer unter Anwendung mikrofazieller Auswertungsmethoden gelegt wird.

BewertungDer Kurs wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen, bei neben einer theoretischen Frage jeweilszwei Dünnschliffe und zwei Handstücke karbonatfaziell ausgewertet und interpretiert werden müssen.

Die gemeinsame Abschlussklausur zum Modul " Karbonatfazies und Sedimentäre Lagerstätten" findet amFreitag, den 24.2.2012 von 10.00 - 12.00 Uhr (Kurs A), bzw. 12.00-14.00 Uhr (Kurs B) im Raum Geo3020 statt.

Die Wiederholungsklausur findet am Freitag, den 13.4.2012 von 12.00 - 14.30 Uhr im Raum Geo 3020statt.

LiteraturE. Flügel (2004). „Microfacies of Carbonate Rocks“. Springer, Berlin. 976pp. (ISBN 3-540-22016-X)

Sedimentäre Lagerstätten: Exploration und Fallbeispiele

VAK-Nummer 05-08-5-V7-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

BeschreibungGrundlagen der Bildungs- und Anreicherungsprozesse organischen Materials zur Bildung von KW-Muttergesteinen. Migration und Eigenschaften von KW-Reservoirs bzw. Abdichtgesteinen,Explorationsmethoden, Bohrungen - die dynamischen Systeme von konstruktiv-destruktiver Diagenese,tektonische und stratigraphische Fallenbildung und der Poroperm-Problematik. Karbonatische undsiliziklastische Ablagerungssysteme werden vertiefend im Zusammenhang mit ausgewählten KW-Playsaus dem europäischen und Afrikanisch-arabischen Raum diskutiert, insbesondere Charakteristika vonSpeichergesteinen, PoroPerm-Pfade und regional-tektonische Bezüge.

Besichtigung einer Bohrstelle in Norddeutschland und des deutschen Erdölmuseums

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ZielVermittlung einer interdisziplinären und integrativen geowissenschaftlichen Betrachtungsweise zurKohlenwasserstoffgeologie.

BewertungAbfassung einer Thesenpapiers zu einem vorgegebenen Fallbeispiel - Seminarvortrag

LiteraturSelley, R.C. (2004) Elements of Petroleum Geology.Pohl, W.L. (2005) Mineralische und Energie-Rohstoffe.- Schweizerbart

Kohlenwasserstofflagerstätten und Beckenanalyse

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Hans-Joachim Kuss

ModulbereichsbeschreibungIn diesem Modul wird ein Überblick zur Anwendung sedimentgeologischer, organisch-geochemischer undgeophysikalischer Methoden in der Kohlenwasserstoffgeologie vermittelt. Im Zusammenhang mitanwendungsbezogenen Inhalten der LV "Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie" bzw. der ModuleKohlenwasserstoffgeophysik I/II wird in dem Modul "Kohlenwasserstoffgeologie" ein breites Spektrumgeowissenschaftlicher Explorationsmehoden am Beispiel verschiedener Fallstudien in Anwendung undAuswertung vorgestellt. Desweiteren wird die Auswertung und Interpretation von geophysikalischenBohrloch-Datensätzen im geologischen Kontext vermittelt. Die detaillierte Interpretation kombinierterKernlogs hinsichtlich ihres Auswertepotentials für sedimentologische Eigenschaften und Fluidgehalte wirdinsbesondere im Kontext einer detaillierten Faziesanalyse betrachtet. Die organisch- geochemischenAspekte von Corg-reichen Sedimentgesteinen werden in ihrer Bedeutung für die Erdöl-/Erdgasbildungbehandelt; neben den besonderen Bildungsmechanismen dieser Corg-reichen Sedimente wird auch derMessanalytik und den Auswerte-/Interpretationsverfahren einschliesslich der Klassifizierung von Erdölenund geochemischer Fossilien (Biomarker) Raum gegeben.

Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie

VAK-Nummer 05-08-6-V17-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Hans-Joachim KussPD Dr. Christian Scheibner

BeschreibungKlassifikation von Sedimentbecken; Ablagerungsmuster ihrer Verfüllungen unter Berücksichtigung vonSedimentationsmodellen klastischer und karbonatischer Systeme. Konzepte der seismischenStratigraphie, Charakteristika der sedimentären Abfolgen und seismischstratigraphische Interpretation.Konzepte und Terminologie der Sequenzstratigraphie. System Tracts - relative Meeresspiegeländerungen– klimagesteuerte Veränderungen. Geohistory, Zyklostratigraphie – Anwendungen und Beispiele

ZielAnwendung sedimentologischer und geochronologischer Methoden im Beckenmassstab und im globalenKontext. Schärfung einer kritischen Betrachtungsweise von Faziesmodellen.

BewertungKlausur

LiteraturPosamentier et al. (1993): Sequence Stratigraphy and Facies Associations. - IAS Spec. Pub. 18.

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Emery & Myers, K.J. (1996): Sequence Stratigraphy. Blackwell, 320 p. Reading, H.G. (1996):Sedimentary Environments. - Blackwell 3rd. ed., 704 p.

Organische Sedimentologie (Erdöl, Erdgas, Kohle)

VAK-Nummer 05-08-6-V17-3; Vorlesung (V); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Rüdiger Stein

BeschreibungDie Vorlesung beschäftigt sich mit der Bildung und Akkumulation von organischem Material inkontinentalen und marinen Ablagerungsräumen (Bildung von Erdölmuttergesteinen und Kohlen) sowiederen geologischer Dokumentation und Bedeutung als fossiler Energieträger.

Themenschwerpunkte sind (1) Grundlagen zur Bildung und Zusammensetzung von Biomasse (2) Ablagerungsbedingungen Corg-reicher mariner Sedimente: Rezent und fossil (Auftriebsgebiete,anoxische Becken, terrigener Eintrag)(3) Entstehung und thermische Reifung von Kerogen und Erdöl(4) Klassifizierung von Erdöl(5) Entstehung von Kohlelagerstätten(6) Organisch-geochemische Methoden zur Charakterisierung von organischem Material in Sedimenten(Elementaranalyse, Rock-Eval-Pyrolyse, Kerogenmikroskopie (Mazeralanalyse, Gaschromatographie,Gaschromatographie/Massenspektrometrie)

Zur Vertiefung der angewandten Aspekte ist ein eintägiger Besuch eines Industriebetriebs geplant, derauf dem Gebiet der Erdöl-/Erdgasexploration etc. tätig ist.

ZielDen Studenten soll zum Einen Grundlagenwissen zur Entstehung von Erdölmuttergesteinen, Erdöl/Erdgasund Kohlen vermittelt werden, zum Anderen steht die Anwendung von organisch-geochemischenMethoden zur Charakterisierung und Quantifizierung von organischer Substanz in Corg-reichenSedimenten im Vordergrund.

BewertungKlausur (gemeinsam mit Veranstaltung VAK-Nr 05-08-6-V17-2)

LiteraturKillops, S.D. and Killops, V.J., 1993. An Introduction to Organic geochemistry, Wiley & Sons, New York,265 pp. Stein, R. and Macdonald, R.W. (Eds.), 2004. The Organic Carbon Cycle in the Arctic Ocean, Springer-Verlag, Berlin, 363 pp.Taylor, G. H., Teichmüller, M., Davis, A., Dissel, C. F. K., Littke, R., and Robert, P., 1998. OrganicPetrology. Schweitzerbart, Stuttgart.Tissot, B.P. and Welte, D.H., 1984. Petroleum Formation and Occurrence. Springer-Verlag, Heidelberg,699 pp.Tyson, R. V., 1995. Sedimentary organic matter: organic facies and palynofacies. - Chapman & Hall,London. Welte, D.H., Horsfield, B., and Baker, D. R., 1997. Petroleum and Basin Evolution - Insights fromPetroleum Geochemistry, Geology and Basin Modelling. - Springer, Berlin-Heidelberg.

Sedimentologische Interpretation geophysikalischer Bohrlochmessungen

VAK-Nummer 05-08-6-V17-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

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VeranstalterDr. Hendrik LantzschProf. Dr. Heinrich Villinger

BeschreibungDie Interpretation von sedimentologischen Eigenschaften, Faziesanalyse und stratigraphische Korrelationauf der Basis von geophysikalischen Bohrlochmessungen an Locker- und Festgesteinen stellen eineStandardanwendung in Exploration und Umweltmanagement dar. Zunächst werden die gängigenMethoden (u.a. elektro/magnetisch, radiometrisch, akustisch, gravimetrisch, optisch) kurz vorgestellt undderen Aussagepotentiale vorgeführt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der detailliertenInterpretation von kombinierten Kernlogs hinsichtlich der Sedimentologie des Untergrundes. PraktischeAnwendungsbeispiele werden in integrierten Übungen bearbeitet und diskutiert.

ZielDie Studenten kennen die Interpretationsmöglichkeiten der unterschiedlichen Logverfahren und könnenanhand von Kernlogdaten selber Aussagen über die sedimentologische Beschaffenheit des Untergrundestreffen.

.

BewertungHausaufgabe

LiteraturAsquith, G.B., Gibson, C.R. (1982): Basic Well Log Analysis for Geologists. The American Association ofPetroleum Geologists.

Asquith, G., Krygowski, D. (2004): Basic Well Log Analysis. The American Association of PetroleumGeologists, Tulsa, Oklahoma.

Fricke, S., Schön, J. (1999): Praktische Bohrlochgeophysik.

Keys, W.S. (1997): A Practical Guide to Borehole Geophysics in Environmental Investigations. CRC-Press.

Luthi, S.M. (2000): Geological Well Logs: Their Use in Reservoir Modeling. Springer.

Zimmerle, W. (1995): Petroleum Sedimentology. Kluwer Academic Publishers.

Geomathematik I

ModulbereichsbeschreibungGeostatische Standardverfahren vom Variogram bis zum KriggingPhysik des Klimasystems und dessen Modellierung

Geostatistik

VAK-Nummer 05-08-5-V8-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Simone Kasemann

BeschreibungGeostatistik: umfasst die der Statistik in den Geowissenschaften unter Anwendung von Matlab

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ZielVerständnis von Motivation und Methodik der Geostatistik, Erwerb der Fertigkeit zur selbstständigenAnwendung auf reale Probleme

BewertungSchriftl. Prüfung

LiteraturSwan and Sandilands: Introduction to Geological Data Analysis. Blackwell.

Mathematische Beschreibung von Geosystemen I (geochemische Stoffkreisläufe und Klima)

VAK-Nummer 05-08-5-V8-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Andre Paul

BeschreibungGewöhnliche und partielle Differentialgleichungen:- exponentieller Zerfall- Transportgleichung (Diffusion und Advektion) mit Quellen und SenkenAnalytische Lösung einfacher FälleNumerische Lösung:- zeitliche Diskretisierung: Euler-Verfahren - explizit/implizit mit Gauß-Algorithmus, Runge-Kutta-Verfahren- räumliche Diskretisierung: finite Differenzen/VoluminaAnwendungen auf:- Phosphat- und Kohlenstoffkreislauf- Energiehaushalt des Klimasystems

ZielGrundlegendes Verständnis der numerischen Modellierung einfacher geowissenschaftlicher SystemeFertigkeiten in der numerischen Lösung geowissenschaftlicher Probleme

BewertungÜbungen und Hausaufgaben

LiteraturWalker, James C. G.: Numerical Adventures with Geochemical Cycles. Oxford University Press, NewYork, Oxford, 1991, 192 Seiten (siehe Katalog der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Signaturenh geo 267 eb/501 und s geo 267 eb/501a-g).

Geomathematik II

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Katrin Huhn

Modulbereichsbeschreibung- Physikalisch-mathematische Beschreibung von Geodynamischen Prozessen- Entwicklung und Berechnung partiellen Differentialgleichungen - Methodik der Zeitreihenanalyse- Einführung in Signalprozessing

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Mathematische Beschreibung von Geosystemen II (Geodynamik)

VAK-Nummer 05-08-6-V18-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Katrin Huhn

BeschreibungGeodynamische Prozesse, wie Gebirgsbildung und Plattentektonik, Erdbeben, Wärmeproduktion imErdkörper aber auch der Grundwasserfluss im porösen Untergrund lassen sich in ihren elementarenZügen mathematisch-analytisch meist sehr kompakt fassen. Grund ist, dass diese Prozesse oft auffundamentalen physikalischen Phänomenen wie dem Archimedischen Prinzip, der elastischenAusdehnung, Reibungseffekten oder einem Ausgleichsvorgang basieren. Zentrale Schlüsselparameter,wie Dichte, Elastizitätsmodul, Wärmeleitfähigkeit oder die Permeabilität bestimmen die Vorgängemaßgeblich. In einer mathematischen Beschreibung erscheinen diese, zunächst oft komplex wirkendenGeoprozesse erstaunlich transparent. Die den Prozessen innewohnende Dynamik wird dargestellt.

ZielIn der Vorlesung lernt man die physikalisch-mathematische Beschreibungsweise von Geosystemenanhand zahlreicher ausgeführter Beispiele. Die jeweilige Problematik wird diskutiert und das systematische Vorgehen zur rechnerischen(analytischen) Lösung geowissenschaftlicher Fragen gemeinsam geübt. An Anwendungsbeispielen wirdzudem die notwendige mathematische Fertigkeit schrittweise bis zum ersten Umgang mit partiellenDifferentialgleichungen und deren analytischer Lösungen entwickelt.

Neben der Vermittlung von grundlegendem Verständnis für Geoprozesse soll die Vorlesung dazubefähigen, sich selbstständig, auch anhand der angegebenen Literatur, weiterführende Themen aberauch immer noch fehlende Grundlagen anzueignen.

BewertungDie regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung ist obligatorisch. Hierzu sind in der Regel wöchentlicheÜbungsaufgaben in 2er-Gruppen und eine Projektaufgabe, die sich über das Semester ersteckt, in 4er-6er Gruppen zu bearbeiten.

Nachprüfungen werden i.d.R. in Form eines Fachgesprächs durchgeführt.

Empfehlenswerte Voraussetzungen:-Physikalische Grundkenntnisse-Geophysikalische Grundkenntnisse-Grundkenntnisse in Differential- und Integralrechnung-Einführende Kenntnisse der Vektoranalysis und Partieller Differentialgleichungen

Literatura) zur Geodynamik

C.M.R. Fowler (2005): The solid earth - An introduction to global geophysics, 2nd. ed., 500 Seiten,Englisch, Cambridge University Press. ISBN 0521893070, Preis: ca. 60,- Euro.

D.L. Turcotte, G. Schubert (2002): Geodynamics, 2nd ed., 472 Seiten, Englisch, Cambridge UniversityPress. ISBN 0521666244, Preis: ca. 60,- Euro.

b) zur Physik

D. Halliday, R. Resnick, J. Walker (2003): Physik, 2nd Rev., 1407 Seiten, Deutsch, Wiley-VCH. ISBN3527403663, Preis: ca. 55,- Euro.

W. Demtröder (2005): Experimentalphysik 1. Mechanik und Wärme, 4.Aufl. 505 Seiten, Deutsch,Springer-Berlin. ISBN 354026034X, Preis: ca. 40,- Euro.

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c) zur Mathematik

H. J. Korsch (2005): Mathematik-Vorkurs, Mathematisches Handwerkszeug für Studienanfänger derPhysik, Mathematik, Ingenieurwissenschaften, 1. Aufl., 122 Seiten, Deutsch, Binomi Verlag, ISBN3923923621, Preis: ca: 8,- Euro.

H. J. Korsch (2004): Mathematische Ergänzungen zur Einführung in die Physik, 3. Aufl., 490 Seiten,Deutsch, Binomi Verlag, ISBN 3923923600, Preis: ca: 20,- Euro.

M.R. Spiegel (1989): Vector Analysis and an Introduction to Tensor Analysis, 240 Seiten, Englisch,Schaum, ISBN: 007060228X, Preis: ca. 20,- Euro.

Diese Bücher sind als Ergänzung und Fortführung desVorlesungsstoffes gedacht.

Signalprozessing und Zeitreihenanalyse

VAK-Nummer 05-08-6-V18-2; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Volkhard Spieß

BeschreibungTag und Nacht, Gezeiten, Jahreszeiten, Sonnenflecken; Natürliche Zyklen bestimmen den Rhythmusklimatischer, geologischer und biologischer Prozesse auf der Erde. Sie hinterlassen ihre Spuren inSedimenten, Gletschern, und vielen anderen Aufzeichnungen der Erdgeschichte. In den quantitativenGeowissenschaften werden die über die Jahrtausende abgelagerten Zeitreihen mathematisch analysiert.So kann herausgefunden werden welche Zyklen zu welcher Zeit entscheidend durch Klima, Geologie unddie Position der Erde im Sonnensystem beeinflusst wurden. Man sieht aber auch, durch welche Prozessedie Zyklen in das Archiv eingeprägt wurden. In dieser Vorlesung werden die Verfahren derZeitreihenanalyse erarbeitet und in Computer-Übungen implementiert.

ZielVerständnis von Motivation und Methodik der Zeitreihenanalyse, Erwerb der Fertigkeit zurselbstständigen Anwendung auf reale Probleme

BewertungAls Leistungsnachweis dient eine Projektarbeit mit Präsentation.

Hydrogeologie und Umweltgeochemie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Thomas Pichler

ModulbereichsbeschreibungGrundlagen der Hydrogeologie werden mit Kenntnissen aus dem Arbeitsbereich Boden- undGrundwasserschutz verknüpft:In einer kombinierten Vorlesung/Übung werden Vorlesungsteile mit Aufgaben vertieft. Themen sind:Wasserhaushalt, Wassernutzung, Grundwasser-Gleichenpläne, Grundwasser-Mächtigkeit, freies undgespanntes Grundwasser Grundwasser-Dynamik, Darcy-Gleichung, Bedeutung und Bestimmung derDurchlässigkeit, gesättigter und ungesättigter Fluss Brunnentypen und Ausbau, Pumpversuche,Durchführung, Auswertung stationär und instationär Hydraulische Modelle, Grundstruktur, einfacheMöglichkeiten der Anwendung Grundwasser-Chemie, Hydrogeochemie, Ionenbilanz, Genauigkeit undReproduzierbarkeit, Plausibilitäts- Kontrollen, Grenzwerte Übersicht über die Bedeutung von Schadstoffen

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im Grundwasser Übersicht über den Transport gelöster Stoffe im Grundwasser, TransportmodelleGrundwasserschutz, Definition und Festlegung von Schutzgebieten

Parallel dazu werden diese Kenntnisse aus dem Blickwinkel des Arbeitsfeldes Altlasten und Bodenschutzbetrachtet:Themen: Boden- und Grundwasserschutz aus naturwissenschaftlicher Sicht und Vergleich mit Umsetzungin Gesetz und Verordnung (Schwerpunkt BbodSchV). Stufenweises Untersuchungskonzept von Altlasten.Untersuchungsmethoden mit Schwerpunkt Feststellung von mobilen Stoffanteilen in Boden undGrundwasser (Elutionsmethoden); Wiederholung Schadstoffbewegung im Grundwasser;Sanierungskonzepte für Böden und Grundwasser.

Altlasten: Vorkommen, Bedeutung, Behandlung

VAK-Nummer 05-08-5-V9-2; Vorlesung, Übung, Seminar (V+Ü+S); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte;Wintersemester

VeranstalterDr. Kay Hamer

BeschreibungWICHTIG Nächster Termin 19.12.12.12. FÄLLT AUS!!

Themen: Boden- und Grundwasserschutz aus naturwissenschaftlicher Sicht und Vergleich mit Umsetzungin Gesetz und Verordnung (Schwerpunkt: BBodSchV). Stufenweises Untersuchungskonzept von Altlasten.Untersuchungsmethoden mit Schwerpunkt Feststellung von mobilen Stoffanteilen in Boden undGrundwasser (Elutionsmethoden); Wiederholung Schadstoffbewegung im Grundwasser;Sanierungskonzepte für Böden und Grundwasser

ZielAm Ende des Kurses sollen die Studierenden ihre Kenntnisse durch Beiträge während der Veranstaltungund Referate vertieft haben. Die Vorstellung konkreter Projekte soll die Bedeutung der Erkenntnisse imBerufsleben exemplarisch vor Augen führen.

BewertungEin Referat zum Thema Boden- und Grundwassersanierung

LiteraturAppelo C.A.J. D. Postma (1993/1997): Geochemistry, Groundwater and Pollution.- 536 S., Balkema,Rotterdam.Langguth und Voigt (2004): Hydrogeologische Methoden. 1004 S. Springer VerlagEntenmann, W. (1998): Hydrogeologische Untersuchungsmethoden von Altlasten.-373 S., Springer,Heidelberg.Mattheß, G. (1990): Lehrbuch der Hydrogeologie 2: Die Beschaffenheit des Grundwassers.-498 S., Berlin(Bornträger).Neumeier und Weber (Hrsg.), Altlasten: Erkennen-Bewerten-Sanieren, 3.Auflage (1996), Springer Verlag

Hydrogeologische Kreisläufe und Prozesse

VAK-Nummer 05-08-5-V9-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Thomas Pichler

BeschreibungHydrogeologische Kreisläufe und Prozesse werden in Verbindung mit den Computerprogrammen Excelund Aquachem bearbeitet. Teil des Kurses befasst sich mit dem Erlernen und der Handhabung derProgramme. Inhalte sind die Auswertung hydrogeologischer und chemischer Daten, das Erstellen von

Page 92: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Tabellen und Graphiken, sowie deren Auswertung. Daten werden entweder aus Experimenten gewonnenoder stammen aus der Literatur

ZielDie Teilnehmer sollen in der Lage sein einfache hydrogeologische Kreisläufe und Prozesse anhandchemischer Daten zu bearbeiten. Die Schritte Datenerhebung, Datenauswertung (graphisch undstatistisch) und Dateninterpretation sollen selbstständig durchgeführt werden.

BewertungNach Vereinbarung

LiteraturAquaChem Handbuch (siehe Downloads)

Hydrogeologische Praxis

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Thomas Pichler

ModulbereichsbeschreibungDieses Modul beinhaltet Informationen zur Hydrogeologie Bremens und methodische Aspekte:Wesentliche Fragen im Zusammenhang mit den hydrogeologischen Gegebenheiten im Raum Bremensind hier: Herkunft und Verfügbarkeit regionaler Trinkwasservorkommen, deren potentieller, natürlicherwie anthropogener Beeinflussung und der regionale Wasserhaushalt.Im Gelände werden die wichtigsten Geländemethoden der Hydrogeologie gezeigt und selbstdurchgeführt.

Hydrogeologische Geländearbeiten

VAK-Nummer 05-08-6-V19-1; Übung (Ü); 3 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Kay HamerDr. Jürgen Schröter

BeschreibungWegen Krankheit erst ab 3.4. Beginn 08 45 im Betriebshofgeländekleidung und Selbstverpflegung für den Tag mit bringen!

Es werden die wichtigsten Geländemethoden der Hydrogeologie gezeigt und von den Teilnehmern selbstdurchgeführt. Durchführung der Arbeiten i.d.R in zwei bis drei Gruppen Sondierung mit Handbohrgerät(Pürckhauer, Eijkelkamp), Bohrgutansprache. Pegelsetzen von Hand (Eijkelkamp-Handbohrgerät, blaueSTÜWA-Pegelrohre), Pegelmessung mit Lichtlot Rammkernsondierung mit schwerem Eijkelkamp- Gerätz.T. Brunnensetzen mit Verrohrung Wasserprobennahme und Sofortmessungen an GWPegeln (Eh, pH, T,LF, Alkalität) Probenkonservierung Wasserprobennahme an Multi-Levelbrunnen Einfache Vermessung mitWinkelprisma und Maßband Nivellieren der Brunnekopfhöhen Pumpversuch. Tracerversuch undAuswertung mit vorhandenem Worksheet (Labor, 'Schlechtwetter-Programm')

.

ZielErlernen der wichtigsten hydrogeologischen Methoden

BewertungVon den Gruppen werden Protokolle zu jeder Methode angefertigt, die die wesentlichen

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Randbedingungen, die Messergebnisse und eine einfache Auswertung enhalten.

Regionale Hydrogeologie

VAK-Nummer 05-08-6-V19-2; Seminar (S); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Jürgen Schröter

BeschreibungMi+Do 12:00-13:00 GEO1490

Im Fokus dieses Seminars liegt die Anwendung und Umsetzung des, in den vorhergehendenVeranstaltungen erworbenen Fachwissens zur Darstellung eines frei wählbaren hydrogeologischenThemas mit regionalem Bezug.

Ziel• Literatur- und Internetrecherche zu einem regionalen hydrogeologischen Thema.• Präsentation der Ergebnisse (Referat) und Diskussion• Kenntnis verbreiteter Grundwasserleiter und deren Bewirtschaftung in Lage und Ausdehnung mitrelevanten Kenngrößen und Randbedingungen unter wirtschaftlichen und umweltrelevanten Aspekte.• Anwendung und Vertiefung des Verständnisses wichtiger Parameter, Fachbegriffe undhydrogeologischer Zusammenhänge.

BewertungDie Modulbewertung erfolgt auf Grundlage eines zu haltenden Referates über das gewähltehydrogeologische Thema mit regionalem Bezug. Der Vortragstermin wird in der Vorbesprechung festgelegt.

LiteraturSpezielle und allgeine Literatur zu hydrogeologischen Verhältnissen in unterschiedlichenGrundwassersystemen. Da die Recherche entsprechend geeigneter Veröffentlichungen ein wesentlicherTeil des Lehrinhaltes ist, wird hier auf die Nennung potentieller Literaturquellen verzichtet.

Geodynamik

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Katrin Huhn

ModulbereichsbeschreibungDie Geodynamik befasst sich mit den natürlichen Bewegungsvorgängen in der Erde. Sie erforscht dieAntriebsmechanismen und Kräfte, die die dynamischen Prozesse die den Aufbau der Erde steuern. Diesbetrifft sowohl Prozesse im Erdinneren, wie beispielsweise die Wärmeproduktion, als auch an krustaleVorgänge, u. a. die Plattentektonik und die Entstehung von Erdbeben.

Themen:- Physikalische Grundlagen des Wärmetransportes- Methoden zur Messung thermischer Größen- Einführung in analoge und numerische Simulationstechniken- Untersuchung des Aufbaus und der physikalischer Eigenschaften der Erde mittels elastischer,seismischer Wellen - Entstehung und Ursache von Erdbeben

Geothermik

VAK-Nummer 05-08-5-V10-2; Vorlesung (V); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Wintersemester

Page 94: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

VeranstalterProf. Dr. Heinrich Villinger

Beschreibung- Physikalische Grundlagen des Wärmetransportes- Methoden zur Messung thermischer Größen- Thermische Parameter der Gesteine- Methoden der Wärmestromdichtebestimmung- Die Erdoberfläche und ihre Auswirkungen auf das Temperaturfeld in der Tiefe- Das Temperaturfeld der Erde - Berechnung von Geothermen- Das Temperaturfeld der Erde - mariner Wärmestrom- Das Temperaturfeld der Erde - kontinentaler Wärmestrom- Wärmetransport in porösen Medien- Modellierung von Temperaturfeldern- Geothermische Energie: Technologische und ökonomische Aspekte

WICHTIG: 1. Bitte melden Sie sich über StudIP an2. Das begleitende Material zur Veranstaltung finden Sie bei StudIP

ZielDie Vorlesung hat zum Ziel:- ein ein grundlegendes Verständnis der thermischen Prozesse in der Erde zu schaffen- Methoden der Geothermik vorzustellen- Möglichkeiten der Nutzung geothermischer Energie zu diskutieren

BewertungIn der gemeinsamen Modulprüfung kann neben dem obligatorischen Schwerpunkt Seismologie alszweiter Themenschwerpunkt die Geothermik gewählt werden.

LiteraturLiteratur:Beardsmore, G. R. and Cull, J. P. (2001): Crustal Heat Flow, Cambridge University Press, Cambridge

Buntebarth, G. (1980): Geothermie, Springer-Verlag, Berlin

Carslaw, H.S. und Jaeger, J.C. (1959): Conduction of Heat in Solids, Oxford University Press, Oxford

Fowler, C.M.R. (2004) : The Solid Earth, 2nd edition, Cambridge University Press, Cambridge

Hänel, R., Rybach, L, Stegena, L. (1988): Handbook of Terrestrial Heat-Flow Density Determination,Kluwer Academic Publishers, Dordrecht

Jessop, A.M. (1990): Thermal geophysics, Elsevier, Amsterdam

Kappelmeyer, O. und Hänel, R. (1974): Geothermics, Gebr.Bornträger, Berlin

Lowrie, W. (1997): Fundamentals of Geophysics, Cambridge University Press, Cambridge

Militzer, H. und Weber, F. (Ed.) (1984) : Angewandte Geophysik, Band II, Akademie Verlag, Berlin

Sleep, N.H. und Fujita, K. (1997): Principles of Geophysics, Blackwell, Oxford

Somerton, W.H. (1992): Thermal properties and temperature-related behavior of rock/fluid systems,Elsevier, Amsterdam

Turcotte, D.L. und Schubert, G. (2002): Geodynamics, 2nd edition, Cambridge University Press,Cambridge

Page 95: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

Modellierung geodynamischer Prozesse

VAK-Nummer 05-08-5-V10-3; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterProf. Dr. Katrin Huhn

BeschreibungViele der die Gestalt unserer Erde bildenden geodynmischen Prozesse verlaufen auf geologisch langenZeitskalen und entziehen sich damit einer direkten Beobachtung durch den Menschen. Aufgrund derLeistungen moderner geophysikalischer Messtechniken und zunehmenden Auflösung derDatenregistrierung verfügen die Geowissenschaftler heute über ein sehr gutes Verständnis der dieGestalt der Erde bestimmenden Prozesse. Um die dabei gemachten Thesen zu verifizieren und zubeweisen, dienen zunehmend numerische und analoge Modellierungstechniken. Diese ermöglichen dieSimulation geodynamischer Prozesse auf sehr langen Zeitskalen.

ZielZiel dieser Vorlesung ist:- Einführung in numerische Simulationstechniken (Finite Elemente Methode, Finite Differenzen Methode,Diskrete Elemente Methode)- grundlegendes Verständnis geodynamischer Modelle (Ziele, Grenzen, Möglichkeiten)- Beispiele geodynamischer Modelle

BewertungIn der gemeinsamen Modulprüfung kann neben dem obligatorischen Schwerpunkt Seismologie alszweiter Themenschwerpunkt die Modellierung geodynamischer Prozesse gewählt werden.

LiteraturTurcotte, D.L. & G. Schubert: Geodynamics. Cambridge University Press.

Seismologie

VAK-Nummer 05-08-5-V10-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Wintersemester

VeranstalterDr. Vera Schlindwein

BeschreibungErdbeben stellen eine der größten und unberechenbarsten Naturgefahren für den Menschen und seineLebensgrundlagen dar. Als Geowissenschaftler können wir mit fundiertem Wissen über Erdbeben undderen Entstehung dazu beitragen, die sozioökonomischen Schäden der unvermeidbaren Erdbebenabzumildern. Erdbeben sind für Geowissenschaftler zudem von großem Interesse, da sie umfangreiche Informationenzum Aufbau der Erde und zu dynamischen Prozessen in der Lithosphäre liefern.

Die Veranstaltung behandelt dabei die beiden Hauptgegenstände der Seismologie: (1) die Untersuchungdes Aufbaus der Erde mittels elastischer, seismischer Wellen und deren Ausbreitung in der Erde (2) dieUrsachen, Eigenschaften und Wirkungen von Erdbeben.

Die Vorlesung behandelt quantitativ und phänomenologisch die Grundlagen der Seismologie. Währendder Übung werden seismologische Grundtechniken am Computer trainiert, insbesondereErdbebenerkennung, Erdbebenlokalisierung, Bestimmung von Magnituden und Herdmechanismen.

ZielZiel dieser Veranstaltung ist ein geophysikalisches Grundverständnis der Seismologie sowie praktischeKenntnisse der Erdbebenauswertung.

Bewertung

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Klausur am 7.2.2013Hausaufgaben als Prüfungsvorleistung

BESPRECHUNG DER KLAUSUR: 21.2.2013 16-18 UHR RAUM 4190

LiteraturLowrie, W.: Fundamentals of Geophysics, Cambridge University Press, 2007Stein, S. and M. Wysession: An introduction to seismology, earthquakes, and earth structure. Blackwell,2003

SEISAN Manual und Introductory training coursehttps://www.uib.no/rg/geodyn/artikler/2010/02/software

Erste Veranstaltung am 18.10.2012 um 16:15 in Raum 3010

Übung: Semesterbegleitend

Ingenieurgeologie

ModulbereichsbeauftragteProf. Dr. Tobias Mörz

ModulbereichsbeschreibungGemeinsam bilden die 3 Kurse eine Einführung in die Ingenieurgeologie mit einem Schwerpunkt aufphysikalischen BodenprozessenVorlesungsanteile, Rechen-, Labor und Geländeübungen geben einen ersten theoretischen undpraktischen Einblick in das Aufgabenfeld.Aufgrund ihres fächerübergreifenden Charakters ermöglicht die Ingenieurgeologie Einsichten ingeotechnische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge und kann so einen wesentlichen Beitrag zurVersachlichung der Diskussion von Folgewirkungen bei anthropogenen Eingriffen in die Geosphäreliefern. Diese Einführung in das interdisziplinäre Feld der Ingenieurgeologie beschäftigt sich mit denbodenphysikalischen Eigenschaften von Lockergesteinen, beschreibt diese als mechanischePhasensysteme und macht mit grundlegenden Begriffen und Klassifizierungen vertraut. DieseVeranstaltung setzt ein grundlegendes Verständnis für physikalische Zusammenhänge und Grundlagen inden Geowissenschaften voraus und ist Basis für alle weitergehenden nachfolgendeningenieurgeologischen Veranstaltungen (siehe Ingenieurgeologie II im Master).

Einführung in die Ingenieurgeologie

VAK-Nummer 05-08-6-V20-1; Vorlesung, Übung (V+Ü); 2 SWS; 3 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Tobias Mörz

BeschreibungVorlesungsteil des ModulsZum Inhalt siehe Modulbeschreibung

ZielVorbereitung für praktrische Ingenieurgeologische Tätigkeiten.Qualifikation für weitergehende Vertiefungen in den Bereich Ingenieugeologie z.B. Veranstalltungen im

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Master.

BewertungKlausur als Teil der Modulnote

LiteraturHill, Daniel, 2004, Introduction to Environmental Soil Physics, Academic Press, 494 pp. ISBN: 0-12-348655-6

Witt, KJ, 2009, Grundbau Taschenbuch, Teil 1 und 2, Ernst & Sohn

Craig's Soil mechanics, Taylor & Francis

Exkursion zur Ingenieurgeologie

VAK-Nummer 05-08-6-V20-2; Geländeübung (GÜ); 1 SWS; 1 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterProf. Dr. Tobias MörzDr. Christian Winter

BeschreibungBesuch von ingenieurgeologisch interessanten Baumaßnahmen.Die Baumaßnahmen werden geführt besichtigt. Es erfolgt eine intensive Vor- und Nachbereitung desgesehenen.

ZielPraxisbezug von gelerntem herstellen. Ziel ist es, die Einflüsse des lokalen Untergrundes auf dieanzuwendenden geotechnischen Maßnahmen zur Durchführung der Baumaßnahme zu verstehen.

BewertungDie Bewertung erfolgt auf Modulebene in einer gemeinsamen Modulprüfung

Literaturkeine spezielle Literatur, Materialien werden in der Vorlesung ausgegeben

Labor- und Geländepraktikum zur Ingenieurgeologie I

VAK-Nummer 05-08-6-V20-3; Übung (Ü); 2 SWS; 2 ECTS-Punkte; Sommersemester

VeranstalterDr. Stefan KreiterProf. Dr. Tobias Mörz

BeschreibungIm praktischen Teil des Moduls beschäftigen wir uns mit einfacheren Grundlagenversuchen derIngenieurgeologie/Bodenmechanik. Dazu gehören Vesuche zur Charkterisierung und Bennenung desBaugrundes. Die Versuche werden von begeisterten Übungsleitern in einem modern ausgestattetenLabor betreut. Die meisten Versuche werden mit natürlichen Proben aus dem Bremer Umlanddurchgeführt. Unser Motto bei all Versuchen ist: „hands on“, d.h. jeder macht mit, keiner steht in der 2.Reihe.

ZielViertiefung und praktische Umsetzung des Vorlesungsstoffes.Erlernung grundlegender Bodenmechanischer Fähigkeiten.

Page 98: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

BewertungDas Modul wird in Form einer Modulnote bewertet.Die Laborübungen werden in Form von benoteten Protokollen bewertet.

LiteraturSiehe Beschreibungen der Versuche im Downloadbereich

Bachelorarbeit

ModulbereichsbeschreibungUnter der Anleitung eines Betreuers führt jede/r Studierende ein selbständiges wissenschaftliches Projektdurch. Die Arbeit kann auf Geländestudien, Laborexperimenten oder Projekten außerhalb der Universität,z. B. in Zusammenarbeit mit der Industrie, basieren. Teil der Bachelorarbeit sind Literaturrecherche,Datenaufbereitung und –interpretation, und schließlich die Niederschrift.

Bachelorarbeit

VAK-Nummer 05-08-6-B-1; Arbeit (A); 0 SWS; 12 ECTS-Punkte; Sommersemester

BeschreibungWährend des sechsten Semesters beginnen die Studierenden mit der Entwicklung eines Themas für ihreBachelorarbeit, in der Regel in enger Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe am Fachbereich fürGeowissenschaften oder am Forschungszentrum Ozeanränder (RCOM). Ab Mitte/Ende Juni (underfolgreichem Abschluss aller Module) kann nach Anmeldung der Bachelorarbeit mit der Bearbeitungbegonnen werden. Unter der Anleitung eines Betreuers führt jede/r Studierende ein selbständigeswissenschaftliches Projekt durch.

Der Bearbeitungszeitraum der Bachelorarbeit beträgt 6 Wochen. Die Arbeit kann auf Geländestudien,Laborexperimenten oder Projekten außerhalb der Universität, z. B. in Zusammenarbeit mit der Industrie,basieren. Teil der Bachelorarbeit sind Literaturrecherche, Datenaufbereitung und –interpretation, undschließlich die Niederschrift.

Bewertung

Die Bachelorarbeit wird von zwei Gutachtern bewertet, wobei der Erstgutachter in der Regel derBetreuer ist. Jeder Gutachter erhält eine fest gebundene Kopie der Arbeit. Insgesamt müssen vierExemplare (zwei Gutachterexemplare plus zwei Archivexemplare) im Prüfungsbüro abgegeben werden.Die Gutachter haben maximal vier Wochen Zeit, ihr Gutachten zu schreiben.

In einem Kolloquium präsentiert und verteidigt die/der Studierende abschließend ihre/seine Arbeit. DasKolloquium findet in der Regel dann statt, wenn beide Gutachten vorliegen. Es ist aber möglich (falls z.B. aus zeitlichen Gründen notwendig), dass die Gutachter gegenüber dem Prüfungsbüro formal erklären,dass die Bachelorarbeit zumindest mit "ausreichend" bewertet werden kann. In diesem Fall kann dasKolloquim auch ohne vorliegende Gutachten stattfinden. Das Kolloquium wird von den Studierendenorganisiert (Raum buchen, Termin mit den Gutachtern vereinbaren).Freie Räume können bei Frau Rinkel ([email protected]) reserviert werden.Der Termin wird dem Prüfungsbüro entweder persönlich oder per E-Mail bekanntgegeben. DasPrüfungsbüro gibt daraufhin das Protokollformular an die Studierenden aus, welches die Studierendenzum Kolloquium vorlegen müssen. Das Kolloquium umfasst einen etwa 15- bis 20 minütigen Vortrag undeine ebenso lange Diskussion. Durch das Kolloquium soll nachgewiesen werden, dass die/derStudierende in einer Auseinandersetzung über den Themenbereich der Bachelorarbeit die erarbeitetenLösungen selbständig fachübergreifend und problembezogen auf wissenschaftlicher Grundlage vertretenkann. Im Anschluss an das Kolloquium gibt einer der Gutachter das Protokollformular im Prüfungsbüroab.

Für die bestandene Bachelorarbeit und das Kolloquium werden 12 CP angerechnet. Schriftliche Arbeit

Page 99: Bachelor of Science Geowissenschaften 1. Studienjahr · Tests, Regression, Faktorenanalyse, Clusteranalyse, Geostatistik Die Lehrveranstaltungen des Moduls umfassen Vorlesungen und

und Kolloquium gehen mit Anteilen von 75 und 25 % in die gemeinsame Note ein. Eine nicht bestandeneBachelorabeit kann nur einmal wiederholt werden.