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Gesungen wird das Lied aus der Feder von Walter Zerr von den „Friddelser Dorfsängern“, die allesamt aus dem Ortsteil Friedlos stammen und stimm- lich perfekt harmonieren. Harald Ernst begnügt sich allerdings mit der Liedbeglei- tung auf der Gitarre und die ausgebildete Organistin Hei- drun Bräuer begleitet den Ge- sang wahlweise am Klavier oder auf dem Akkordeon und arrangiert die eigenen Lieder. Sie ist die Tochter von Anita und Wilfried Lippert, die ihre Musikalität seit Jahrzehnten beim „MGV Liederkranz“ un- ter Beweis stellen. Großes Repertoire Sechs weitere „Friddelser Dorfsänger“ sind ebenfalls im örtlichen Gesangverein aktive Sängerinnen und Sänger. Ihr Wunsch, etwas Eigenes zu ma- chen, konnte im Jahr 1989 bei einem damals traditionellen Dorfabend umgesetzt werden. „In unserm Dörfchen“ brach- ten sie zu Gehör und der Er- folg war überwältigend. Auf ei- ne Zugabe waren sie über- haupt nicht vorbereitet. In den vergangenen 20 Jah- ren haben sich die fünf Frauen und fünf Männer ein umfang- reiches Repertoire erarbeitet und legen nach wie vor größ- ten Wert auf ehrliche handge- machte Musik ohne techni- sche Unterstützung. Es ist ihr großes Anliegen, Volkslieder und damit auch ein Stück Kul- tur am Leben zu erhalten und ihr begeistertes Publikum dankt es ihnen. Sie sind in ihren Original- trachten gern gesehene Gäste bei Familienfeiern, Senioren- nachmittagen und kirchlichen Veranstaltungen in der eige- nen Gemeinde, bei Kreisalten- tagen, Benefizkonzerten, Weihnachtsfeiern oder auch im HKZ-Rotenburg und im Rahmen der EXPO in Oberel- lenbach. Proben mit viel Spaß „Für uns gilt, dass wir unse- re Aufgabe ernst nehmen und uns gezielt auf jede Veranstal- tung vorbereiten“, versichern alle einstimmig. Trotzdem kommt bei den Proben der Spaß nicht zu kurz, denn auch privat pflegen die Dorfsänger einen intensiven, freund- schaftlichen Kontakt. Einer der musikalischen Höhepunkte war ihr Auftritt beim von Atze Schmidt mode- rierten „Waldhessen-Open- Air“ zum Ransbacher Dorfju- biläum mit vielen namhaften Musikgruppen aus der Re- gion. Im Rahmen der Wer- bung für die Jahrhundertfeier im eigenen Dorf verwöhnten Berthold Schäfer und Walter Zerr die Moderatoren im hr4 Studio mit einer „Stracken“ und Bauernbrot. Ehrensache, dass „Die Ballade von der Cer- velatswurst“, ebenfalls getex- tet und komponiert von Wal- ter Zerr, an diesem Nachmit- tag eine große Hörerschaft er- reichte. Wie’s früher so war Inzwischen erzählt in lusti- gen, aber anspruchsvollen Reimen auch „Die Moritat vom Schweineschlachten“ wie es früher so war auf dem Dorf. Viele schöne Erinnerun- gen verbinden die aktiven Friedloser mit den musika- lisch literarischen Dämmer- schoppen, bei denen der Rohrbacher Heimatdichter Willi Ußner seine Gedichte und Geschichten zum Besten gab. Sein Text „Lieder meiner Jugend“ wurde von den Dorf- sängern vertont. Besonders erfolgreich wa- ren auch die gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Mundartpfarrer Dieter Otto aus Metze, bei denen das Friedloser Bürgerhaus aus al- len Nähten platzte. Rück- blickend können die „Friddel- ser Dorfsänger“ mit Stolz von sich behaupten: „Wir konn- ten mit unserem Liedgut tau- senden Menschen eine große Freude machen“. Ballade von der Cervelatswurst Friddelser Dorfsänger begeistern ihr Publikum mit Volksliedern und eigenen Stücken Die „Friddelser Dorfsänger“ auf dem Winterberg mit Blick auf „ihr Dörfchen“ Friedlos. Seit über zwanzig Jahren begeistern (hinten, von links) August Wettlaufer, Heidrun Bräuer, Wilfried Lippert, Berthold Schäfer, Walter Zerr, Harald Ernst sowie (vorn, von links) Anita Lippert, Hertha Ernst, Helga Schäfer und Luise Wettlaufer mit ihren Liedern. Foto: nh Als „Friddelser Hasen“ werden die Einwohner des Ludwigsauer Ortsteiles Friedlos tituliert. Warum, ist nicht eindeutig zu klären. Aber die Friddelser dürfen stolz auf den Scherznamen sein, denn Hasen sind schnell, pfiffig und intelligent. Die vier Prachtexempla- re in der Dorfmitte begrüßen Einheimische wie Besucher und sind ebenso wie der Gedenkstein eine Erinnerung an die 650-Jahrfeier im Jahr 2002. (gs) Foto: Schmidl Schnell, pfiffig, intelligent

Ballade von der Cervelatswurst - Hersfelder Zeitung...tung auf der Gitarre und die ausgebildete Organistin Hei-drun Bräuer begleitet den Ge-sang wahlweise am Klavier oder auf dem

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Page 1: Ballade von der Cervelatswurst - Hersfelder Zeitung...tung auf der Gitarre und die ausgebildete Organistin Hei-drun Bräuer begleitet den Ge-sang wahlweise am Klavier oder auf dem

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VON GUDRUN SCHMIDL

■ „Ludwigsau“ heißt der erste Titel auf ihrer CD und istgleichzeitig eine Liebeserklä-rung an ihre Heimatgemeinde.Gesungen wird das Lied ausder Feder von Walter Zerr vonden „Friddelser Dorfsängern“,die allesamt aus dem OrtsteilFriedlos stammen und stimm-lich perfekt harmonieren.

Harald Ernst begnügt sichallerdings mit der Liedbeglei-tung auf der Gitarre und dieausgebildete Organistin Hei-drun Bräuer begleitet den Ge-sang wahlweise am Klavieroder auf dem Akkordeon undarrangiert die eigenen Lieder.Sie ist die Tochter von Anitaund Wilfried Lippert, die ihreMusikalität seit Jahrzehntenbeim „MGV Liederkranz“ un-ter Beweis stellen.

Großes RepertoireSechs weitere „Friddelser

Dorfsänger“ sind ebenfalls imörtlichen Gesangverein aktiveSängerinnen und Sänger. IhrWunsch, etwas Eigenes zu ma-chen, konnte im Jahr 1989 beieinem damals traditionellenDorfabend umgesetzt werden.„In unserm Dörfchen“ brach-ten sie zu Gehör und der Er-folg war überwältigend. Auf ei-ne Zugabe waren sie über-haupt nicht vorbereitet.

In den vergangenen 20 Jah-ren haben sich die fünf Frauenund fünf Männer ein umfang-reiches Repertoire erarbeitetund legen nach wie vor größ-ten Wert auf ehrliche handge-machte Musik ohne techni-sche Unterstützung. Es ist ihrgroßes Anliegen, Volksliederund damit auch ein Stück Kul-tur am Leben zu erhalten undihr begeistertes Publikumdankt es ihnen.

Sie sind in ihren Original-trachten gern gesehene Gäste

bei Familienfeiern, Senioren-nachmittagen und kirchlichenVeranstaltungen in der eige-nen Gemeinde, bei Kreisalten-tagen, Benefizkonzerten,Weihnachtsfeiern oder auchim HKZ-Rotenburg und imRahmen der EXPO in Oberel-lenbach.

Proben mit viel Spaß„Für uns gilt, dass wir unse-

re Aufgabe ernst nehmen unduns gezielt auf jede Veranstal-tung vorbereiten“, versichernalle einstimmig. Trotzdemkommt bei den Proben derSpaß nicht zu kurz, denn auchprivat pflegen die Dorfsängereinen intensiven, freund-schaftlichen Kontakt.

Einer der musikalischenHöhepunkte war ihr Auftrittbeim von Atze Schmidt mode-

rierten „Waldhessen-Open-Air“ zum Ransbacher Dorfju-biläum mit vielen namhaftenMusikgruppen aus der Re-gion. Im Rahmen der Wer-bung für die Jahrhundertfeierim eigenen Dorf verwöhntenBerthold Schäfer und WalterZerr die Moderatoren im hr4Studio mit einer „Stracken“und Bauernbrot. Ehrensache,dass „Die Ballade von der Cer-velatswurst“, ebenfalls getex-tet und komponiert von Wal-ter Zerr, an diesem Nachmit-tag eine große Hörerschaft er-reichte.

Wie’s früher so warInzwischen erzählt in lusti-

gen, aber anspruchsvollenReimen auch „Die Moritatvom Schweineschlachten“wie es früher so war auf dem

Dorf. Viele schöne Erinnerun-gen verbinden die aktivenFriedloser mit den musika-lisch literarischen Dämmer-schoppen, bei denen derRohrbacher HeimatdichterWilli Ußner seine Gedichteund Geschichten zum Bestengab. Sein Text „Lieder meinerJugend“ wurde von den Dorf-sängern vertont.

Besonders erfolgreich wa-ren auch die gemeinsamenVeranstaltungen mit demMundartpfarrer Dieter Ottoaus Metze, bei denen dasFriedloser Bürgerhaus aus al-len Nähten platzte. Rück-blickend können die „Friddel-ser Dorfsänger“ mit Stolz vonsich behaupten: „Wir konn-ten mit unserem Liedgut tau-senden Menschen eine großeFreude machen“.

Ballade von der CervelatswurstFriddelser Dorfsänger begeistern ihr Publikum mit Volksliedern und eigenen Stücken

Die „Friddelser Dorfsänger“ auf dem Winterberg mit Blick auf „ihr Dörfchen“ Friedlos. Seit überzwanzig Jahren begeistern (hinten, von links) August Wettlaufer, Heidrun Bräuer, Wilfried Lippert,Berthold Schäfer, Walter Zerr, Harald Ernst sowie (vorn, von links) Anita Lippert, Hertha Ernst, HelgaSchäfer und Luise Wettlaufer mit ihren Liedern. Foto: nh

Als „Friddelser Hasen“ werden die Einwohner des LudwigsauerOrtsteiles Friedlos tituliert. Warum, ist nicht eindeutig zu klären.Aber die Friddelser dürfen stolz auf den Scherznamen sein, dennHasen sind schnell, pfiffig und intelligent. Die vier Prachtexempla-re in der Dorfmitte begrüßen Einheimische wie Besucher und sindebenso wie der Gedenkstein eine Erinnerung an die 650-Jahrfeierim Jahr 2002. (gs) Foto: Schmidl

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Sonntag, 9. Mai 10: Mediterranes Buffet

VON BIRGIT KIMPEL

■ „Die Knackweide istfalsch, die hat zu viele Ast-punkte, die beim Biegen bre-chen“. Erwin Apel spricht ausErfahrung. Schließlich be-herrscht er das uralte Hand-werk, aus Haselnuss- und Wei-denzweigen Körbe und Wan-nen zu flechten. Erfahrungund Fingerspitzengefühl gehö-ren dazu. Und jeder Korbflech-ter hat so seine geheimen„Jagdgründe“, in denen er dieWeiden entlang der Fuldaschneidet.

Feucht müssen die Zweigesein, so geschmeidig, dass siesich um den Finger wickelnlassen. Dann können sie auchin die richtige Form gebogenwerden, die später – nach Vä-ter Sitte – die Alltagskörbe fürKartoffeln, Eier oder Wäscheergeben.

Für ein Wännchen benötigtErwin Apel rund drei StundenArbeitszeit, ein großer Korbbraucht schon sieben bis acht.„Der größte Feind des Korb-flechters ist die Zeit“, sagt derHobbyhandwerker, von BerufBürobeamter. Denn die Hasel-nuss- und Weidenzweige müs-sen stets feucht sein um siegut verarbeiten zu können.

Erwin Apel hat schon alskleiner Piefke dem Opa beimKorbflechten zugeschaut. ZurJahrfeier in 2002 hat er sich

dann das alte Handwerk selbstbeigebracht. Viele Tipps gab’sdazu von den älteren Einwoh-nern, die noch wussten, wie’sgeht. Und einige Fachkurse ha-ben Apel und weitere Vereins-mitglieder auch besucht.„Schließlich wollen wir or-dentliche Ergebnisse zeigen“.

Überliefertes WissenAuf das Wissen der Älteren

waren auch Irene Apel und Be-ate Brehm angewiesen, als siesich entschlossen Dappchenherzustellen. Dappchen sindselbstgemachte Schuhe ausStoffresten, die im Haus getra-gen werden – früher eine gän-gige Winterarbeit im länd-lichen Raum. Heute fertigendie Damen die Hausschuhe fürihre Familien, Freunde und Be-kannte an. Sogar ein Landesbi-schof hat ein Paar als Ge-schenk erhalten.

Die Dappchenherstellungist langwierig und zum TeilSchwerarbeit. Um anständigLaufen zu können werdenmindestens 20 Lagen Stoff zurSohle übereinander gelegt undnach dem entsprechendenFußabdruck ausgestemmt.„Wir machen das heute derEinfachheit halber mit einemElektromesser“, erklärt IreneApel. Zum Zusammenheftender Stoffschichten ist eine spe-zielle Dreikant-Nadel notwen-dig, eine Zange, um sie durchdie Stofflagen zu ziehen undKraft in den Fingern. Auf dieSohle wird dann das Fußober-teil, ebenfalls in Handarbeit,gesteppt.

Jedes Dappchen ist ein Uni-kat und hält ein paar Jahre, imGegensatz zu früheren Zeiten,

als die Fußböden viel rauerwaren. Rund 80 Arbeitsstun-den oder vier Wochen benöti-gen Irene Apel und BeateBrehm für ein Paar Dappchen.

1 Rechen, 3 HolzartenDrei verschiedene Holzar-

ten verarbeitet ReinholdKersch für seine Rechen:Esche für den Stiel, Buche fürden Balken und Birke für dieZinken. Daraus fertigt er Heu-rechen oder Bergbauernre-chen. Letztere haben einen ge-raden Balken und dienten denBergbauern dazu, das Gras derHangwiese gerade herunter zuziehen. Die Heurechen mit ih-ren schiefen Balken wurden inder heimischen Landwirt-schaft zum Heuwenden undim Hausgarten verwendet. Bei-de Rechenarten dienen heuteeher der Dekoration.

Für sein Hobby kann auchRechenmacher Kersch aufwertvolles Wissen zurückgrei-fen. „Die Maße der Zinkenzum Beispiel hat mir mein Ur-großvater Wilhelm Apel über-liefert“. Der war Wagenma-cher. Das Werkzeug für dieHerstellung der Rechen wieder Holzhammer fertigtKersch selbst.

Seiler und ReeperMit einem der wichtigsten

technischen Hilfsmittel derMenschheit beschäftigen sichJürgen Freundund Karl-HeinzBaum: dem Seil.„Dabei muss zwi-schen Seilernund Reepernunterschiedenwerden“, betontJürgen Freund. Esgibt dünnere Sei-le für die Land-wirtschaft undKleinseilerwaren,wie Wäschelei-nen, Sackbänder,Bindfäden undauch Netze. Diemacht der Seiler.Die Kunst desReepschlägers be-steht darin,schweres Seil-werk, die Taue,

für die Schifffahrt herzustel-len.

Wie bereits das Spinnenwurde auch das Seilschlagenim Mittelalter auf der Seiler-oder Reeperbahn ausgeführt.Die Bahn ist ein schmaler,langgestreckter Platz mit einerLänge von 80 bis 300 Metern,die in der mittelalterlichenStadt oft an der Stadtmauerlag (bekannteste Bahn ist dieReeperbahn in Hamburg).

Gedrehtes GarnAn dem einen Ende der

Bahn stand das Seilgeschirr,ein Gerät mit drei oder vierdrehbaren Haken, sogenann-ten Warbeln. Dem gegenüberam anderen Ende der Bahn be-fand sich der beweglicheSchlitten mit nur einem Ha-ken. Das gesponnene Garnwurde nun zwischen den Ha-ken am Seilgeschirr und demHaken am Schlitten ausge-spannt. Die Warbeln am An-fang der Seilerbahn wurdenvon jeweils einem Gehilfen ge-dreht und zwar in die Rich-tung, in die auch das Garn ge-sponnen war (sonst dreht manes ja wieder auf).

Jürgen Freund stellt vorwie-gend dreischlägige Seile her,die einfachste Form und imHaushalt gut zu gebrauchen.Beim dreischlägigen Seil wer-den drei Stränge zu einem Seilzusammengedreht.

Altes Handwerk neu belebenFreundeskreis für Tradition und Trachten in Mecklar erhält die Traditionen

Das ThemaMit dem Erhalt alter Sitten und Gebräuche mit historischenGerätschaften und Ausstattungen sind derzeit 53 Mitgliederim Verein „Freundeskreis für Tradition und Trachten Lud-wigsau-Mecklar“ beschäftigt.Die Mitglieder sammeln ortstypische Trachten und Klei-dungsstücke und lassen altes Handwerk wieder aufleben.Zu den Hauptprogrammen alten Handwerks zählen u.a. dasKorbflechten, das Herstellen von Holzrechen, Seilen, Dapp-chen, das Besenbinden und die Darstellung des Wäschewa-schens in früheren Zeiten.Der jüngste Verein in Mecklar wurde im Juli 1999 im Vorfeldder 750-Jahr-Feier in 2002 gegründet. Unter dem heutigenVorsitz von Jürgen Freund besteht die Aufgabe des Freundes-kreises im Erhalt alter Traditionen bzw. deren Belebung.

Um einen großen Korb zuflechten benötigt Erwin Apelsieben bis acht Stunden Ar-beit: „Wir sind ja keine Profis“.

Der Bergbauernrechen und der Heurechen: Lothar Kersch, Rein-hold Kersch und Karl-Heinz Baum (von links) kennen sich mit denverschiedenen Typen aus. Fotos: Kimpel

Hobby-Seiler Jürgen Freund und Karl-HeinzBaum schlagen das Seil: drei Garnstränge wer-den mit Warberln umeinander gedreht.

Schwerarbeit: nur mit der Zan-ge lässt sich die Nadel durch dievielen Schichten Stoff ziehen.Die ergeben dann die Sohle derDappchen.

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■ In der Ortsmitte vonFriedlos am Parkplatz an derBundesstraße 27, Reiloser-straße, steht die vom Wander-verein aufgestellte Wanderta-fel. Hier können verschiedeneWanderwege nachgesehenwerden und das Wanderzei-chen des hier beschriebenenWanderweges verfolgt wer-den.

Das Zeichen F 1 leitet denWanderer zum Bahnhof Fried-los über die Fuldabrücke Rich-tung Mülldeponie. Auf derFahrstraße erreichen sie denAbzweig zum Fliegerdenkmal.Links vorbei an der „Richter-hütte“ (Forsthütte) stehtrechts noch die hohle, zumTeil ausgebrannte „Dicke Ei-che“. Das Fliegerdenkmalzeugt von der Luftschlacht1944 in dieser Gegend.

Auf dem FuldahöhenwegX17 geht es weiter RichtungMecklar. Beim Austritt ausdem Wald hat man einenschönen Ausblick auf das Ful-datal und die Ortsteile Mek-klar und Meckbach. Etwa 300

Meter vor dem Ort Mecklarweist das Schild „Panoramap-

fad“ aufeinen ver-schlunge-nen, zumTeil mitGeländergesicher-ten Pfad,der hinabzur Fuldaführt. Ei-ne Schutz-hütte lädthier zumR a s t e nein.

W e rk e i n eGaststätteaufsuchenwill, hatan derHütte dieMögl ich -keit zurRückwan-d e r u n g ,die vorbeian klei-

nen Teichen, zurück nachFriedlos führt (ca. 8 km insge-

samt). Wer lieber einkehrenmöchte, findet in Mecklar dieGaststätte „Zum weißenRössl“.

Die zweite Alternative füreinen Rückweg ist über dieFuldabrücke in Mecklar wei-ter auf dem X 17 über Bahnund Bundesstraße 27. Bei denletzten Häusern nach einemSteigungsstück zweigt der F2Richtung Süden ab, vorbei amGartenbauverein zum Stein-bachskopf (mit Hütte). Hierbietet sich wieder eine schöneAussicht auf das Fuldatal.Über Reilos gelangt der Wan-derer dann wieder zurückzum Parkplatz in Friedlos.Diese Strecke ist insgesamtrund 11 km lang.

Da die beschriebenen Wan-derrouten sehr wildreich sind,sollten Hundebesitzer ihre Tie-re an der Leine führen. Werseinem Vierbeiner freien Aus-läuf gönnen will, hat dazu bes-te Möglichkeiten in den Fulda-wiesen bei Friedlos (RichtungMülldeponie), die auch derSolztalradweg kreuzt.

Auf dem F1 durch Wald und FlurInteressante Rundwanderwege zwischen Friedlos und Mecklar

Markant: Die „Dicke Eiche“ in der Nähe der „Richter-hütte“ ist hohl und zum Teil ausgebrannt. Foto: Schmidl

■ Ab Mitte 1944 nahmen dieMassenangriffe alliierter Groß-bomber gegen Ziele inDeutschland Ausmaße an, diealle Vorstellungen überstiegen.

Am Mittwoch, dem 27. Sep-tember 1944, stand für die 8.amerikanische Luftflotte wie-der ein solcher Einsatz aufdem Programm. Einer der dreieingesetzten Großverbändehatte die Henschelwerke inKassel anzugreifen.

Bei ihrem Rückflug, der insüdsüdwestlicher Richtungvorgegeben war, wurden dieBomber gegen 11 Uhr, wenigeKilometer nordwestlich von Ei-senach, überraschend von Ein-heiten der deutschen Jagdge-schwader 3 (Udet), 4 und 300angegriffen.

Der dramatische Luftkampf,der sich bis über unsere Ge-gend erstreckte, wurde für dieAmerikaner zu einem Deba-kel. 118 Amerikaner starben,darunter waren 11 Flieger, dienach ihrer Fallschirmlandungermordet wurden. 121 über-

lebten in deutscher Kriegsge-fangenschaft. Es waren diehöchsten Verluste, die eine US-Bombergruppe bei einem Ein-satz je erlitt.

Auf deutscher Seite gingen 29Jagdflugzeuge verloren. 18 Pilo-ten fanden den Tod. Sieben wei-tere unbekannte Tote forderteder Absturz einer deutschenMaschine auf ein Lazarett.

Absturz im WaldDas Führungsflugzeug der

Bombergruppe mit dem Grup-penkommandeur und dem Ge-schwaderkommodore an Bordstürzte 2 km östlich von Fried-los in den Wald ab. Von den 13Mann der Besatzung kamenfünf ums Leben. Ihre sterb-lichen Überreste wurden aufdem Friedloser Friedhof be-stattet.

Eine Gedenkstätte erinnertan die Opfer dieses Luftkamp-fes. Sie liegt im Seulingswald,zwei Kilometer östlich vonFriedlos, ausgeschildert Rich-tung Mülldeponie.

Ein Denkmalder VersöhnungDeutsch-amerikanische Fliegergedenkstätte

Die deutsch-amerikanische Fliegergedenkstätte östlich von Fried-los wurde in 1990 eingeweiht, seinerzeit als einzige deutsch-amerikanische Gedenkstätte in der Welt. Sie ist ein Mahnmal derVersöhnung und Völkerverständigung, zugleich aber auch einheimat- und zeitgeschichtliches Monument. Foto:Hassenpflug

Roland DiegelSteuerberater

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VON GUDRUN SCHMIDL

■ „Üben, üben, üben“, er-munterte Wulf König wäh-rend seiner beruflichen Lauf-bahn als Lehrer und langjähri-ger Schulleiter der Fuldatal-Schule in Friedlos viele seinerSchülerinnen und Schüler.Jetzt, vier Jahre nach seinerPensionierung, ist viel Übungnoch immer sein Anspruch ansich selbst, bevor er einen neu-en Zaubertrick seinem Publi-kum präsentiert.

Seit frühester Kindheit„Das muss in Fleisch und

Blut übergehen“, weiß er undsolange übt er, am besten voreinem großen Spiegel. DieZauberei fasziniert Wulf Königschon seit frühester Kindheit.Seine Mutter verblüffte die Fa-milie mit kleinen Zaubertricksund außerdem wurde in sei-nem Elternhaus die Zeitschrift„Kolumbus“ gelesen. Die lok-kte in der Sparte „Zaubern“mit leichten Tricks, die derpfiffige Schüler gekonnt nach-bastelte. Schon damals gefielbei Klassenfeiern seine Zau-bershow. Bei Schulfesten trater schon vor über tausendMenschen auf.

Während der Studienjahreverdiente sich Wulf König mitder Zauberei sein Taschengeldund auch in seinen frühen Be-rufsjahren kam ihm bei einerersten Klasse in Meckbachsein besonderes Hobby zugute.Beim Lesenlernen mit denZauberbausteinen wurden dieKinder zusätzlich immer mit

einem kleinen Zaubertrickmotiviert.

Danach standen Familie, Be-ruf und Hausbau im Vorder-grund. Erst bei seinem Schul-verwaltungslehrgang kurz vorder Übernahme der Schullei-tung der Fuldatal-Schule be-geisterte der Lehrer bei der

Vorstellung der eigenen Hob-bys mit seiner Zauberkunst.Der Reiz einer solchen Darbie-tung liegt neben der Faszina-tion über eine Illusion vor al-lem in der Inszenierung undderen Unterhaltungswert undda konnte WuKöSino schonimmer besonders punkten.

„Die Tricks muss man dem Pu-blikum verkaufen“, verrätWulf König. „Ich trete vor klei-nem Publikum ebenso gernauf wie vor einer großen Men-schenmenge. Beides hat sei-nen Reiz“.

Kinder motivierenSein Programm stellt er ent-

sprechend darauf ab, aber dieEinbeziehung des Publikumsist ihm immer wichtig. AlsSprechzauberer ist WuKöSinoin ständigem Kontakt mit denstaunenden Erwachsenen undden faszinierten kleinen Besu-chern. Eine besondere Präsen-tationsform ist das Zaubernvor Kindern – dem treuestenZaubererpublikum. „Ihnen istklar, dass der Zauberer nichttatsächlich zaubern kann“. Ge-fragt seien hier Künstler mitgutem Einfühlungsvermögenfür kindgerechte Vorstellungs-welten und temperamentvolleReaktionen.

Das ist für den Pädagogenkein Problem. Wulf König hatauch gern die Herausforde-rung angenommen, im Rah-men verschiedener Work-shops der StadtjugendpflegeBad Hersfeld Kinder und Ju-gendliche mit der Zauberei zumotivieren. Mit einer Zauber-show hat er sich auch einenTag nach der Verabschiedungaus dem Berufsleben von denSchülerinnen und Schülernder Fuldatal-Schule verab-schiedet.

Hokuspokus im BesengrundWulf König alias WuKöSino aus Biedebach verzaubert mit seinem Hobby

Wulf König alias WuKöSino ist ein begehrter Zauberer. Die Vor-stellungen im Familienkreis werden von seiner Frau Inge kritischbeäugt und dienen zugleich als Probe für die nächsten Veranstal-tungen. Enkelin Lene lässt sich gern von ihrem Opa Wulf verzau-bern, der als Junge Zirkusdirektor werden wollte. Foto: Schmidl

Brücke vereint das DorfDie Fulda gliedert Mecklar in zwei Teile. Die „Neustadt“ liegtwestlich, östlich des bei Kanuten sehr beliebten Flusses befindetsich mit der „Altstadt“ das eigentliche Zentrum des Ortes. Ver-bunden werden die Dorfteile durch die romantische Buntsand-steinbrücke über die Fulda. Gemeinsam mit der Dorfkirche bildenWiesengärten und Brücke ein einzigartiges Ensemble. Mecklarwird gern als „Gänsedorf“ bezeichnet. In den Fuldawiesen tum-meln sich aber auch Puten. Foto: Eyert