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Barcode-Druckoptionen für SAP-Endbenutzer · PDF fileZusammenfassung Das Drucken von Barcodes ist in der SAP®-Umgebung schon immer schwierig gewesen. Die zum Drucken von Barcode-Etiketten

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Barcode-Druckoptionen fürSAP-Endbenutzer

W H I T E P A P E R

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Urheberrechte ©2005 ZIH Corp. Alle Produktnamen und -nummern sind Zebra-Marken und BAR-ONE, Zebra und ZPL sind eingetragene Marken der ZIHCorp. Alle Rechte vorbehalten. SAP, SAP Net Weaver, mySAP und R/3 sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschlandund in mehreren anderen Ländern. Adobe und PostScript sind eingetragene Marken oder Marken von Adobe Sytems Incorporated in denVereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. PCL ist eine eingetragene Marke der Hewlett-Packard Company. Unicode ist eine Marke derUnicode Inc. TrueType ist eine Marke der Apple Computer Inc. Windows ist eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation. Bluetoothist eine eingetragene Marke der Bluetooth SIG Inc. Alle anderen Warenzeichen sind das Eigentum der jeweiligen Inhaber. Eine unerlaubte Reproduktion dieses Dokuments oder der Software im Etikettendrucker kann Haftstrafen von bis zu einem Jahr undGeldbußen von bis zu $10.000 (17 U.S.C.506) nach sich ziehen. Verletzungen des Urheberrechts können zivilrechtlich verfolgt werden.

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Z u s a m m e n f a s s u n g

Das Drucken von Barcodes ist in der SAP® -Umgebung schon immer schwierig gewesen. Die zum Drucken vonBarcode-Etiketten an Fertigungsstraßen, in Warenlagern, Docks und anderen Industrieumgebungen eingesetztenrobusten Spezialdrucker verwenden andere Befehlssprachen als die von der SAP-Software unterstütztenBürodrucker. Es war immer Middleware oder druckerspezifisches SAPscript erforderlich, damit Barcode-Druckerdie SAP-Ausgabe erkennen konnten.

Im Jahr 2004 vereinfachte SAP diesen für seine Kunden bis dahin komplexen Vorgang durch die Integrationnativer Barcode-Druckfunktionen in seine Software und bot zum ersten Mal einen echten Barcode-Druckertreiberan. Die Funktionalität ist für die mySAP™ Business Suite-Versionen ab 4.6c verfügbar und in SmartForms unddem neuen Interactive Forms-Produkt inbegriffen, das auf gemeinsam mit Adobe Systems entwickelter Adobe® -Software basiert. Interactive Forms ist ein Teil der neuen SAP NetWeaver™-Plattform. Bei der Barcode-Druckerbefehlssprache entschied sich SAP für die Zebra Printer Language (ZPL®) von Zebra Technologies. Diesewurde in die SAP-Produkte integriert. Dadurch können Zebra® -Drucker Etiketten mit Daten aus SAP-Anwendungen sofort drucken, ohne dass zusätzliche Software, Treiber, Druckserver oder Programmierarbeitenerforderlich sind. ZPL ist jetzt neben PostScript® und PCL® die einzige native SAP-Druckersprache.

In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die Barcode-Optionen, die für die verschiedenen SAP-Versionen verfügbar sind. Mit einem Sternchen gekennzeichnete Elemente stellen empfohlene Lösungen dar.

Es gibt keine „richtige“ oder „beste“ Methode für die Barcode-Ausgabe aus SAP. Die IT- undEtikettendruckumgebung des Unternehmens und die gewünschte Etiketten- und Formularausgabe gehören zuden Variablen, die bei der Ermittlung der geeignetsten Methode für das Unternehmen helfen. In diesemGrundlagenpapier werden die Grundzüge der einzelnen Methoden und die Bedingungen beschrieben, unterdenen die Methoden am geeignetsten sind. In diesem Grundlagenpapier werden:

• Die beim Drucken von Barcodes aus SAP verfügbaren Optionen vorgestellt

• Die Vorteile und Grenzen der verschiedenen Ausgabemethoden für häufige SAP-Einsatzszenarien erläutert.Hierzu gehören:

• Drucken direkt aus SAP (SAP Smart Forms)

• Upload-Methode (SAPscript)

• Upload-Lösung von Zebra: Zebra BAR-ONE® for mySAP™ Business Suite

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SAP VersionMiddleware

oder Ausgabe-Management

Upload MethodeSAP Smart

Forms

InteractiveForms auf

Adobe Software-Basis

Pre 4.6c (R/3) � * — —

4.6c - 4.7 mySAPBusiness Suite

� � * —

NetWeaver '04mySAP ERP

� � �

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• Barcode-Upload-Software von Drittanbietern

• Ausgabe-Management-Software

• PC-basierte Etikettiersoftware (Middleware)

• Verwendung von Unicode™-fähigen Druckern, sodass zum Drucken internationaler Zeichen keineangepassten Formulare erstellt werden müssen

• Beschreibung der Ausgabe von SAP-Daten auf mobilen und kabellosen Druckern

Zebra verfügt über umfangreiche Erfahrung mit dem SAP-Barcode-Drucken und bietet spezielle Produkte fürjede Methode an. Zebra befindet sich somit in einer einzigartigen Position, um seinen Kunden, ungeachtetihrer bestehenden Umgebung, die optimale SAP-Barcode-Drucklösung empfehlen zu können.

E i n f ü h r u n g

Ohne native Unterstützung ist für das Drucken von Barcodes aus SAP spezielle Software erforderlich, diemehrere Funktionen ausführt. Die für das Barcode-Etikett benötigten statischen und/oder variablen Datenmüssen aus dem SAP-System extrahiert werden. Als Nächstes müssen die Informationen in einem Barcodecodiert oder anderweitig formatiert werden, um die inhaltlichen und layoutbezogenen Anforderungen derjeweiligen Etikettenfelder zu erfüllen. Außerdem muss die Etikettendatei (mit dem gesamten Barcode, Text undden Grafiken) für die Befehlssprache des Druckers formatiert werden, an den die Ausgabe gesendet wird.

Vor der Einführung dieser innovativen Entwicklung durch SAP hatte man eine Vielzahl von Alternativenentwickelt, damit SAP-Kunden Unternehmensinformationen bei Bedarf im Barcode-Format ausgebenkonnten. Alle Methoden für das Drucken von Barcode-Etiketten aus SAP basieren entweder auf demHochladen der Druckerbefehlssprache in die SAP-Anwendung oder dem Herunterladen der SAP-Konvertierungsfunktionen in das Drucksystem. Die drei häufigsten Methoden für das Drucken von Barcodesin der SAP-Umgebung sind wie folgt:

• Die Upload-Methode, bei der Barcode-Etiketten mit einem Drittanbieter-Softwarepaket entworfen unddurch ein SAPscript-Programm in SAP R/3® hochgeladen werden. Das ist heute die bei weitem einfachste,preiswerteste und häufigste Methode zur Steuerung von Barcode-Etikettendruckern. Ein bei der Upload-Methode verwendetes Produkt ist Zebra BAR-ONE for mySAP™ Business Suite.

• Die Verwendung von Drittanbieter-Ausgabe-Management-Software für den Entwurf von Formularen undEtiketten. Diese Methode wird als Middleware bezeichnet, da die Software die SAP-Ausgabe in Barcodesund Befehle konvertieren muss, die Drucker erkennen können.

• Die Ausführung von Barcode-Etikettiersoftware, die mit dem SAP-System vernetzt ist, um Verzeichnisseoder Druckerwarteschlangen abfragen zu können. Das ist eine weitere Middleware-Methode, bei der dieSoftware normalerweise als NT-Dienst ausgeführt werden muss, um die SAP-Ausgabe in dieDruckerbefehlssprache konvertieren zu können.

Die Unterstützung der Druckerbefehlssprache ist das Haupthindernis bei der effizienten Integration derBarcode-Etikettendrucker in SAP-Systeme gewesen. SAP-Software hat jahrelang nur zweiDruckerbefehlssprachen, PostScript und PCL, unterstützt. Diese Sprachen sind bei Laser-, Tintenstrahl- undanderen Bürodruckern weit verbreitet, werden jedoch nicht von Thermo-Barcode-Druckern unterstützt, diefür das Drucken von Etiketten (und nicht Dokumenten) bestimmt sind. Daher war immer eine weitereDatenkonvertierung und Befehlsmanipulation erforderlich, damit Barcode-Drucker die SAP-Ausgabeerkennen konnten.

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Welches die beste Konvertierungsmethode ist, hängt von mehreren Variablen ab. Hierzu gehören die Anzahlder verwendeten Etikettenformate, die Häufigkeit, mit der die Etiketten sich ändern und neue Formatebenötigt werden, die Anzahl der Barcode-Druckstandorte, die bereits vorhandenen Barcode-Etikettendruckerund der Umfang der verfügbaren SAP-Programmier- und Supportressourcen.

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, welche Optionen es bei der Erstellung von Barcode-Etikettenaus SAP gibt, und in welchen Fällen die einzelnen Methoden am geeignetsten sind.

D r u c k e n d i r e k t a u s S A P ( S A P S m a r tF o r m s u n d I n t e r a c t i v e F o r m s )

SAP hat die native Barcode-Druckunterstützung in seine Software integriert, indem es Barcode-Rendering-Funktionen und Treiber für Zebra-Drucker hinzugefügt hat. Die Barcode-Rendering- und Druckunterstützungkann ab 4.6c mit Hilfe von SAP-Supportpaketen implementiert werden, die direkt von SAP erhältlich sind.Die Barcode-Etiketten und Formulare zur Ausgabe aus SAP-Anwendungen werden in der vertrauten SmartForms-Umgebung erstellt. Wenn der Zieldrucker ZPL, PostScript oder PCL-Ausgaben erkennen kann, kanner Barcodes drucken, ohne dass zusätzliche Middleware oder Programmierarbeiten erforderlich sind. Das giltauch für Interactive Forms, das in SAP NetWeaver integrierte SAP-Designtool der nächsten Generation(verfügbar in Web Application Server v 6.40). Interactive Forms enthält den einfach zu verwendenden AdobeForm Designer und ist nahtlos in ABAP Workbench und SAP NetWeaver Developer Studio integriert.Interactive Forms unterstützt auch ZPL und das Barcode-Design.

Die Einfachheit ist der größte Vorteil, den das Drucken von Barcodes direkt aus SAP bietet. Der Prozess desDruckens von Barcodes aus der SAP-Umgebung ist in diesem Fall so einfach wie das Drucken eines Word-Dokuments auf einem PC. Es müssen keine zusätzlichen Softwarelizenzen, Server oder PCs gekauft undunterstützt werden. Die Methode ist sehr wirtschaftlich, da SAP-Kunden ihre vorhandene Smart Forms-Lizenz zum Drucken von Etiketten und Formularen nutzen können. Da die Barcode-DruckerbefehlsspracheZPL unterstützt wird, können die Benutzer ihre Etikettenproduktion auf einfache Weise von Laserdruckernauf Thermodrucker verlegen, die viel effizienter sind und viele zusätzliche Funktionen bieten.

Die Barcode-Ausgabe direkt aus SAP weist jedoch auch Beschränkungen auf. Die Benutzer benötigen einenPostScript-, PCL- oder ZPL-Drucker. PostScript- und PCL-Laserdrucker sind für das Drucken vonDokumenten ausgelegt und zum Drucken von Barcode-Etiketten in Unternehmen schlecht geeignet. Siebieten häufig nicht die Barcode-Druckqualität, Geschwindigkeit, Medienoptionen und Zuverlässigkeit, die fürdie tägliche Etikettenherstellung erforderlich sind, und nutzen den Toner und das Etikettenmaterial häufig nurschlecht. Die ZPL-Thermodrucker von Zebra sind in verschiedenen Größen, Gehäusen und Konfigurationenerhältlich, einschließlich kompakter Desktop-Geräte, robuster Industriemodelle mit Metallgehäuse undmobiler Drucker, die am Gürtel befestigt oder von Hand getragen werden können. Für ZPL-Drucker sindauch viele verschiedene Schnittstellen verfügbar, unter anderem Ethernet, 802.11b-Wireless-Standard, USBund mehr. Andere Thermodruckerhersteller entwickeln zwar ZPL-Emulationen, aber diese Geräte könnennicht die Kompatibilität, Merkmale und Leistung bieten, die bei echten ZPL-Geräten verfügbar sind.

Nähere Informationen über die Barcode-Unterstützung von SAP Smart Forms finden Sie in den SAP OSS-Hinweisen 430887, 750002 und 75072, die auf der Webseite www.service.sap.com zu finden sind.

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U p l o a d - M e t h o d e ( S A P s c r i p t )

Die beliebteste Methode der SAP-Benutzer zur Erstellung von Barcode-Etiketten aus SAP-Anwendungen istdie Upload-Methode. Dabei werden die Barcode-Etiketten mit einer Drittanbieter-Etikettendesign-Softwareanwendung entworfen. Die Barcode-Designdatei wird durch SAPscript in das SAP-Formularhochgeladen. Die Barcodes können dann direkt aus SAP gedruckt werden, ohne dass Middleware oderzusätzliche Eingriffe erforderlich sind.

Die Upload-Methode ist vor allem deshalb attraktiv, weil sie ein einfaches direktes Drucken ermöglicht. DieDrucksysteme können einfach verwaltet werden, da nach dem einmaligen Hochladen in das SAPscript-Formular keine Middleware oder Druckserver-Hardware unterstützt werden muss. Das direkte Druckenermöglicht auch eine schnelle Etikettenausgabe, was bei vielen Vertriebs-, Lagerhaltungs- undProduktionsvorgängen wichtig ist.

Bei der Upload-Methode kann eventuell eine ABAP-Programmierung erforderlich sein, damit die Ausgabeauf komfortablere Weise erfolgen kann. Für jedes Etikettenformat müssen in der Druckerbefehlssprachdateimanuelle Änderungen vorgenommen werden. Diese Änderungen sind erforderlich, um die SAP-Variablennamen und SAPscript-Codes zu integrieren, was Zeit und Geld kostet. Binäre Dateien können nichthochgeladen werden, was die Verwendung von asiatischen Zeichen verhindert, die Grafikfähigkeiteneinschränkt und bei manchen Druckern die Verwendung von TrueType™-Schriftarten verhindert. Bei derUpload-Methode gibt es auch Einschränkungen in Bezug auf den Textumbruch, die Ausrichtung und dieSkalierung der variablen Felder.

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Upload-Lösung von Zebra: Zebra BAR-ONE for mySAP™ Business Suite

Zebra BAR-ONE for mySAP™ Business Suite ist ein Softwareprodukt von Zebra Technologies für denEntwurf und die Ausgabe von Barcode-Etiketten in der SAP-Umgebung. Dieses Produkt unterscheidet sichvon anderen hauptsächlich dadurch, dass keine manuellen Änderungen oder Skripte erforderlich sind.Dadurch muss der Endbenutzer nicht die Programmiersprache von Zebra, ZPL, beherrschen und vielleichtnicht einmal SAPscript-Erfahrung haben. Die Etikettenformate können in einem Bruchteil der Zeit erstelltwerden, die das Generieren und ständige Ändern von SAPscript in Anspruch nehmen würde.

Die Etiketten werden in der BAR-ONE-Softwareumgebung entworfen und über den mySAP Business SuiteWindows® -Client in das SAP-System hochgeladen. Die BAR-ONE-Software übernimmt die Konvertierungvon der Desktop-Designumgebung in ein SAP-kompatibles Format, indem sie automatisch SAPscript immySAP Business Suite IT-Format (Internal Text) generiert. Das SAP-System kann die Barcode-Etiketten aufZebra-Druckern an beliebigen Unternehmensstandorten ausgeben. Es ist lediglich eine einzige Lizenz derBarcode-Designsoftware erforderlich, die das Drucken an allen Standorten des Unternehmens ermöglicht.

Eine ausführlichere Beschreibung der Lösung und ihrer Vorteile finden Sie in dem Grundlagenpapier „ZebraBAR-ONE for mySAP™ Business Suite“. Dieses Grundlagenpapier kann auf der Website www.zebra.comheruntergeladen werden.

Barcode-Upload-Software von Drittanbietern

Unabhängige Softwarehersteller bieten PC-basierte Barcode-Etikettendesign- und Ausgabesoftware an, dieähnliche Funktionen wie BAR-ONE bereitstellen soll. Die meisten Pakete bieten allgemeine Etikettendesign-und Druckfunktionen an. Der Hauptvorteil dieser Pakete besteht darin, dass ein Softwarepaket zur Erstellungvon Etiketten für Drucker unterschiedlicher Anbieter verwendet werden kann.

Eine Umgebung mit Produkten mehrerer Anbieter weist jedoch auch Nachteile auf. Bei Verwendung vonDrittanbieter-Upload-Software müssen die Etiketten in der Design-Ausgabedatei manuell geändert werden.Die Benutzer benötigen daher Programmierkenntnisse in allen verwendeten Druckerbefehlssprachen.Nachdem die Dateien manuell geändert wurden, können sie außerdem nicht mehr in der Etikettendesign-Anwendung geändert werden, da alle manuellen Änderungen verloren gehen würden.

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A u s g a b e - M a n a g e m e n t - S o f t w a r e

Ausgabe-Management-Software fungiert als Middleware für die Konvertierung von SAP-Daten in dasBarcode-Format zur Ausgabe in spezifischen Druckersprachen. Die SAP-Produkte Smart Forms undInteractive Forms sind im wesentlichen Ausgabe-Management-Anwendungen für Formulare, die eng in dasSAP Enterprise System integriert sind. Ausgabe-Management-Anwendungen zur Verwendung mit mySAPBusiness Suite sind von den Drittanbietern Adobe, FormScape, Optio, StreamServe und anderenunabhängigen Softwareherstellern erhältlich.

Ausgabe-Management-Software kann die Lesbarkeit von Formularen und Dokumenten stark verbessern unddie SAP-Ausgabe durch leistungsfähige Schriftarten und Grafikfähigkeiten erweitern. Normalerweise werdenmehrere Dokumentdrucker und Technologien unterstützt. Da die Software auf Formulare ausgerichtet ist,werden jedoch in der Regel mehr Bürodrucker als Barcode-Etikettendrucker unterstützt. Da Smart Forms undInteractive Forms jetzt über native ZPL-Unterstützung verfügen, kann die Ausgabe auf ZPL-Druckern sowieauf Geräten erfolgen, die PostScript-, PCL- und Adobe PDF-Dateien verarbeiten können.

Sofern nicht Smart Forms oder Interactive Forms verwendet werden, müssen die Benutzer bei der Ausgabe-Management-Methode eine weitere Softwareanwendung lizenzieren, erlernen, implementieren, installieren undverwalten. Außerdem erhält das Drucksystem dadurch eine weitere Schicht, die die Leistung verlangsamenkann. Die Merkmale und Vorteile der Ausgabe-Management-Anwendungen sind je nach Herstellerunterschiedlich und sollten gründlich untersucht werden, wenn diese Methode in Betracht gezogen wird.

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P C - b a s i e r t e E t i k e t t i e r s o f t w a r e( M i d d l e w a r e )

Eine andere Drittanbieter-Option ist die Verwendung von Barcode-Etikettiersoftware, die außerhalb des SAP-Systems residiert. Sie wird normalerweise als Windows-Dienst ausgeführt und überträgt die Druckaufträgeüber eine Netzwerkverbindung. Middleware auf einem NT-Computer verarbeitet die SAP-Daten, formatiertsie in Barcode-Etiketten und sendet sie zur Ausgabe an den entsprechenden Drucker. Die Drittanbieter-Anwendung ist für die Überwachung des SAP-Systems zuständig, damit gesendete Druckaufträge erkanntund bearbeitet werden.

Diese Methode der Verwendung von Etikettiermiddleware ermöglicht eine zentrale Verwaltung derDruckvorgänge eines Unternehmens. Diese Lösungen werden auch häufig in Umgebungen mitunterschiedlichen Druckern eingesetzt, in denen die SAP-Ausgabe an Etikettendrucker unterschiedlicherHersteller gesendet wird.

Der Umfang der für die Anbindung der Drittanbieter-Etikettiermiddleware an die SAP-Anwendungenerforderlichen Integrationsarbeiten ist je nach Lösung unterschiedlich. Bei allen Lösungen sind zusätzlicheSoftware und eventuell auch ein dedizierter Server oder PC erforderlich, wodurch neben den Lizenzgebührennoch Hardware- und Wartungskosten anfallen. Bei dieser Vorgehensweise müssen die Hardware und Softwareoft an jedem Standort installiert werden, an dem Etiketten gedruckt werden, was zu erheblichen Installations-,Integrations-, Hardware- und Lizenzkosten führen kann.

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D r u c k e n i n t e r n a t i o n a l e r Z e i c h e n m i tm y S A P B u s i n e s s S u i t e - U n i c o d e

Multinationale und im Ausland tätige Unternehmen sollten sich auch überlegen, welche Sprachen ihreEtikettendrucker unterstützen müssen. Westeuropäische Sprachen sind kein Problem, osteuropäische,nahöstliche und asiatische Sprachen müssen jedoch besonders berücksichtigt werden, da ihreImplementierung bei Barcode-Etikettendruckern sehr teuer sein kann. Zebra unterstützt alle SAP-Sprachen ab4.6c durch Unicode (UTF-8) sowohl bei der Smart Forms-Methode als auch bei der SAPscript-Upload-Methode (unter Verwendung von Zebra BAR-ONE for mySAP™ Business Suite). SAP 4.7 Enterprise ist nichterforderlich, um Unicode mit Zebra-Barcode-Etikettendruckern verwenden zu können. Das bedeutet, dass dieBenutzer an allen Standorten das gleiche Druckermodell und die gleichen SAP-Formulare verwendenkönnen, ohne sich über fremde Sprachen und Dialekte Gedanken machen zu müssen. Dadurch ist es nichterforderlich, viele verschiedene angepasste Formulare und Druckerkonfigurationen zu haben, sodass einemaximale Rentabilität erzielt werden kann.

M o b i l e s u n d k a b e l l o s e s D r u c k e n

Die Hauptfunktion der verschiedenen SAP-Barcode-Ausgabelösungen besteht darin, SAP-Daten in einFormat zu konvertieren, das von der vom Benutzer verwendeten Druckerbefehlssprache erkannt wird. DieNetzwerk-, Schnittstellen- und Kommunikationsfähigkeiten des Druckers ändern sich dadurch nicht. Das istein wichtiger Gesichtspunkt in der Barcode-Umgebung, da viele innovative Lösungen entwickelt wurden, umden Zugriff auf und die Ausgabe von Unternehmeninformationen in Echtzeit überall dort zu ermöglichen, wodies benötigt wird. Eine der besten Möglichkeiten, die Investitionen in ein SAP-System optimal zu nutzen,besteht darin, den Informationszugriff auf nicht im Büro tätige Mitarbeiter zu erweitern. KabelloseNetzwerke stellen eine effektive Methode zur Erweiterung des Informationszugriffs dar, und kabelloseDrucker können die Anwendungen erweitern, indem sie eine Ausgabe ermöglichen.

Zebra-Drucker der Xi™-Serie und vereinzelte andere Modelle, unter anderem mobile Drucker, können ankabellose lokale 802.11b-Netzwerke angeschlossen werden. 802.11b-Netzwerke das kabellose Äquivalent derEthernet-Netzwerke sind, können die bei der SAP-Ausgabe in Ethernet-Netzwerken verwendeten Methodenauch auf kabellose Drucker angewandt werden. Der kabellose Drucker erhält eine IP-Adresse und erscheintim Netzwerk als Gerät. Druckaufträge und andere Befehle werden anstatt über ein Ethernet-Kabel kabellosübertragen, alle erforderlichen Datenkonvertierungen und Formatierungen können jedoch auf die gleicheWeise wie bei einer physikalischen Verbindung durchführt werden. Bei Verwendung von Druckertreibernfunktionieren die Treiber der spezifischen Druckermodelle auch bei den kabellosen Versionen.

Mobile Drucker können Druckaufträge von SAP-Anwendungen auf zwei verschiedene Weisen erhalten. Im Netzwerk adressierbare kabellose mobile Drucker werden auf die gleiche Weise an das Hostsystemangeschlossen, wie es oben bei den stationären kabellosen Druckern beschrieben wurde. Mobile Drucker, dienicht direkt ans Netzwerk angeschlossen sind, erhalten die Druckaufträge von dem mobilen Computer, mitdem sie verwendet werden. Es ist auch möglich, mobile Drucker mit einer Bluetooth® -Verbindung von einemPC oder einem anderen Gerät aus zu steuern, hierzu sind jedoch zusätzliche Programmierarbeiten erforderlich.

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S c h l u s s f o l g e r u n g

Die größte Herausforderung bei der Ausgabe von Barcodes aus SAP-Anwendungen bestand darin, einegemeinsame Sprache für die Software und den Drucker zu finden. In Zukunft werden SAP und Barcode-Etikettendrucker die gleiche Sprache sprechen - ZPL. SAP-Benutzer mit Versionen vor 4.6c müssen entwederdie Upload-Methode oder Middleware verwenden, um die Ausgabe von Barcode-Etiketten zu ermöglichen.Zebra empfiehlt hierfür seine Zebra BAR-ONE for mySAP™ Business Suite-Software.

SAP-Kunden mit Versionen ab 4.6c können die Upload-Methode, Middleware oder Smart Forms verwenden.Zebra ist der Meinung, dass Smart Forms die beste Rentabilität ermöglicht, da vorhandene Fähigkeiten undInfrastrukturen maximiert werden. Unternehmen, die SAP NetWeaver einsetzen, sollten auch InteractiveForms, die neueste Generation der SAP-Formulartechnologie, in Betracht ziehen. Dieses neue, in Verbindungmit Adobe Systems, einem langjährigen Partner von SAP und Zebra, entwickelte Tool bietet Drag & Drop-Unterstützung für Barcodes und native Unterstützung für einen einzigen Barcode-Druckerhersteller - Zebra.

Es wurde eine Vielzahl effektiver Lösungen entwickelt, die die Barcode-Ausgabe aus SAP ermöglichen. Umdie beste Methode für ihren Betrieb herauszufinden, müssen Unternehmen ihre Etiketten- undFormulardruckanforderungen, ihre bestehenden Drucker und ihre Pläne für Neuanschaffungen sowie dieverfügbaren SAPscript-/ABAP-Programmierressourcen berücksichtigen. Die Wahl der passenden Methodefür ihre spezielle Umgebung ermöglicht es den Unternehmen, ihre SAP-Barcode-Druckanforderungenerfolgreich zu erfüllen.

Zebra Technologies unterstützt alle in diesem Grundlagenpapier beschriebenen SAP-Druckmethoden.Zusammen mit unseren Partnern haben wir mehr als 1000 SAP-Druckinstallationen durchgehört. Dabeiwurden BAR-ONE und andere Upload-Software, Druckserver, Ausgabe-Management-Software und dasDrucken direkt aus SAP verwendet. Mehr als 90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen vertrauen auf Zebra,das über mehr als 30 Jahre Erfahrung verfügt und bereits vier Millionen Drucker verkauft hat. Besuchen Siewww.zebra.com/erp, um mehr über Zebra-Drucker, Etikettiersoftware, Anbindungs- und Supportoptionensowie Integrationspartner zu erfahren.

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