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Nr. ,5/ 15. Jahrg. DIE STARKE 197 schlamm (I) weitgehend verschwindet, so daB es nicht mog- lich ist, die aseptisch notwendigen Konzentrationen aufrecht- auerhalteri. Der mikrobielle Starkeabbau in Bohrmitteln wird somit durch eine erhohte Resisteriz der Organismen gegen (I) uiid durch eine Verminderung der (I)-Konzentra- t ion unter die aseptisch wirksame Grenze verursacht. F. Schierbaum Rynder, E. G., und G. IV. Trum: Die Verwendung yon Zuckern bei der kontinuierlichen Teigfiihrung. (Use of sugars in continoiios dough processing.) Bakers Digest 36, 6 (1962), 76-78. Die Verwendung von Starkesirup und Starkezucker bei der Herstellung von Hefegebacken wird erkutert und mit dem Gebrauch von Saccharose in qualitatsmiiBiger und kommerzieller Hinsicht verglichen. Als Nahrsubstrat fur die Hefe, bei der Geruchs- und Geschmacksbildung und dem Aussehen des Gebackes erweisen sich die aus Starke her- gestellten Zucker der Saccharose iiberlegen. Die Krumen- qualitat. ist. in beiden Fallen gleich. Eine Beeinflussung der Alterurig drs Gebackes ist durch Zucker nicht moglich. F. Schierbaum MrllirLyhoj!f, 0. H.: Uber die Verwendbarkeit des Xylit als Ersatzzucker bei Diabetikern. Klin. Wschr. 39 (1961), 447. Xylit cignet sich bei Anwendung gebriiuchlicher Mengen zur Herstellung von SuBspeisen und Konfituren fur Diabe- tiker. Geschniack, SuWungsgrad und kuchentechnische An- wendung entsprechen bci diesen Zubereitungen vollkonimen den Eigenschaften der Saccharose. Bei insgesamt 119 Ver- suchstagcu traten an 2 Tagen schnell voriibergehende Durch- fille auf. Sonst kamen in1 Rahmen der hier diskutierten Ver- suchsreihen bei niit Xylit gesufiten SuBspeisen und Konfi- turen keine Kebenerscheinungen vor. In keinem Fall wurde eine rischteilige Beeinfl ussung des diabetischen Stoffwechsels beobachtet. Mit Xylit gesiifiter Tee scheint hiiufiger zu ab- dominellen Nebenerscheinungen zu fuhren. G. Clraefe Nn yer- Il'isse~ibach: Erfahrungen mit dem Diabetiker-Aus- tauschzucker Xylit. Medizin und Ernahrung 3 (1962), 166- 167. Uer darch Keduktion der Xylose gewonnene Polyalkohol Xylit konimt im Organisnius als Intermedilrprodukt des Kohlerih~dratstoff~vcchsels vor. Er wird im KBrper quantita- tiv resorbiert und verbrannt. Deninach ist er als Nahrungs- kohlenhydrat niit gleichem Nahrwert \vie Zucker verwertbar. Tagliche Sylitgaben von 40 bis 80 g haben keinerlei Einflua auf den Glucosestoffwechsel bei Gesunden und Diabetikern. Einc Anrechnung auf die BE (Brot-Einheit,) entfallt. In iiblichen Verbrauchsnornien hat. Xylit den gleichen SiiOungs- grad \vie Saccharose. C. Graefe 1 Buchbesprechungen I Paulini, (7.: Verbande-Behorden-Organisationen der Wirt- schaft 1963. Hoppenstedtwirtschaftsverlag GmbH., Darm- stadt, 500 Seiten. DIN A 5, Ganzleinenband DM 28,-. Das soeben als Neuausgabe 1963 erschienene Informa- tionswerk fiihrt insgesamt 6000 Verbande, Organisationen und Behorden, die im Bereich der Wirtschaft und der Tech- nik, der Wissenschaft und der Forschung, der Kultiir und des Sozialwesens tdtig sind, auf und nennt zugleich auch rund 9000 Namen ails Verbanden und Behorden. Das Handbuch besticht durch seine systematische Ordnung. Ein sorgflltig redigiertes Sachregister fiihrt den Benutzer ohne langes Suchen zii der Institution, die fur seine Fragestellung zu- standig ist. Im Anhang sind die ,,Internationalen Zusammen- schlusse" in deutsch, englisch und franzosisch aufgefiihrt. Dabei ist den im EWG-Raum tatigen Verbanden ein be- sonderer Abschnitt gewidmet. Der Verlag liefert dem Bezieher des Buches kostenlos den Sonderdruck Tagungsorte. Die Broschiire vermittelt den Interessenten zuverlassige Unterlagen uber die Moglichkeiteii fur Tagungen, Konferenzen, Betriebsausfliige usw. Btahl, E.; Diinnschicht-Chromatographie. Efn Laborato- riurnshandbuch. Springer-Verlag Berlin-Gottingen-Hei- delberg 1962, 534 S., 147 dbbildungen. 2 Farbtafeln, 125 Tabellen, Kunststoffeinband DM %,-. Die Diinnschicht-Chromatographie, ein voni Vf. ..neu entdecktes" Trennverfahren, hat sich in sehr kurzer Zeit uberraschend schnell entu-ickelt. Mit dieser einfachen, genau arbeitenden und zeitsparenden Methode ist es nioglich. so- wohl anorganische als auch organische Verbindungen scharf zu trennen. Die Arbeitsanleitung ist fiir den Anfanger ein un- entbehrlicher Leitfaden, zum anderen gibt sie dem Erfahre- nen eine Fiille von Anregungen und Hinweisen. Im ersten. allgemeinen Teil xerden die theoretischen und praktischen Grundlagen (Gerate, Sorptionsniittel, Techniken, Auswer- tung) der Dunnschicht-Chromatographie dargestellt, wobei nur das Erprobte und Bewahrte in Form von drbeitsariwei- sungen Aufnahnie fand. Der zweite, spezielle Teil bringt An wendungsbeispiele und genaue Arbeitsvorschriften fur die verschiedensten Stoffklassen (Lipide, Terpenderivate. athe- riseheole, Balsame u. a., Vitamine, Steroide, organische Basen, Arzneiniittel. Zucker und Derivate und anorganische Ionen. urn nur die wiehtigsten zu nennen), so dal3 meist auf die Ein- sicht in die Originalliteratur verzichtet werden kann. Kurze Einfiihrungen in die Cheniie und die Nomeriklatur dcr zu trennenden Stoff klassen und entsprechende Literatur- hinweise, die sich jeweils am Ende der Kapitel befinden. er- Irichtern das Einarbeiten. Dieses ausgezeichnete Laboratoriumsbuch. desscn Text inhaltlich straff gegliedert ist, wobei ubersichtliche Tabellen und leichtverstandliche Abbildungen die Einarbeitiing in dieses analytische Spezialgebiet erleichtern, kann als ein wertvolles Standardwerk auf dem Gebiete der l)iinnsc.hicht- Chromatographie angesehen werden ; es sollte in keineni niodernen Laboratoriuni fehlen. Die Ausstattung des Buches erfolgte in der bekannten, stets vorziiglichen N'eius des Ver- lages. .J. Seidemann Hardach, H., und TV. Broll: Klebstoffe fur die Verpaekung. Scliriftenreihe Verpackungspraxis, Heft 7. Bast.ei-Vcrlag. Wien l., Rrandstatte 5, 48 Seit,eri mit 9 Abbildungen, 6. s. 16.-. Einleitend werden allgemeine Problcme der Verpackungs- wirtschaft und der Verivendung von Klebstoffen behandelt. Es folgt eine grundsatzliche Darstellung der Theorie der Klebung. In einer Tabelle wird eine gute Ubersicht uber makromolekulare Verbindungen gegeben, die zur Klebstoff- herstellung vermendet werden. Die Abbildungen zeigen Faltbeutelmaschinen, Etikettiermaschinen fur Flaschen und Dosen, Faltschachtelmaschinen und eine Kartonverschlufi- maschine fur Klebsteifen. Im Kapitel Systematik der Klebstoffe erfahren Aufban, Anwendung und Eigenschaften von Wasserglas. Glutinleim, Kaseinleime, Pflanzenleime, Pflanzenkleister. Quellstarken, Dextrinleime und Polyvinylacetatdispersionen eine iiber- sichtliche Beschreibung. Die Beziehungen zwischen Klebstoff, KIebemaschine und z,u verarbeit.endem Material heha.ndelt eiri eigenes Kapitel. Fur den Verbrancher ist. das uber 120 Kleb- stoffe umfassende Verzeichnis mit Angabe des Marken- namens, der Rohstoffbasis, des Verwendungszwcckes und des Herstellers besonders wertvoll. J. Hntterer

Bardach, H., und W. Bröll: Klebstoffe für die Verpackung. Schriftenreihe Verpackungspraxis, Heft 7. Bastei-Verlag, Wien I., Brandstätte 5, 48 Seiten mit 9 Abbildungen, ö. S. 16.–

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Page 1: Bardach, H., und W. Bröll: Klebstoffe für die Verpackung. Schriftenreihe Verpackungspraxis, Heft 7. Bastei-Verlag, Wien I., Brandstätte 5, 48 Seiten mit 9 Abbildungen, ö. S. 16.–

Nr. ,5/ 15. Jahrg. D I E S T A R K E 197

schlamm (I) weitgehend verschwindet, so daB es nicht mog- lich ist, die aseptisch notwendigen Konzentrationen aufrecht- auerhalteri. Der mikrobielle Starkeabbau in Bohrmitteln wird somit durch eine erhohte Resisteriz der Organismen gegen (I) uiid durch eine Verminderung der (I)-Konzentra- t ion unter die aseptisch wirksame Grenze verursacht.

F. Schierbaum

Rynder, E . G . , und G. IV. Trum: Die Verwendung yon Zuckern bei der kontinuierlichen Teigfiihrung. (Use of sugars in continoiios dough processing.) Bakers Digest 36, 6 (1962), 76-78. Die Verwendung von Starkesirup und Starkezucker bei

der Herstellung von Hefegebacken wird erkutert und mit dem Gebrauch von Saccharose in qualitatsmiiBiger und kommerzieller Hinsicht verglichen. Als Nahrsubstrat fur die Hefe, bei der Geruchs- und Geschmacksbildung und dem Aussehen des Gebackes erweisen sich die aus Starke her- gestellten Zucker der Saccharose iiberlegen. Die Krumen- qualitat. ist. in beiden Fallen gleich. Eine Beeinflussung der Alterurig drs Gebackes ist durch Zucker nicht moglich.

F. Schierbaum

MrllirLyhoj!f, 0. H.: Uber die Verwendbarkeit des Xylit als Ersatzzucker bei Diabetikern. Klin. Wschr. 39 (1961), 447.

Xylit cignet sich bei Anwendung gebriiuchlicher Mengen zur Herstellung von SuBspeisen und Konfituren fur Diabe- tiker. Geschniack, SuWungsgrad und kuchentechnische An- wendung entsprechen bci diesen Zubereitungen vollkonimen den Eigenschaften der Saccharose. Bei insgesamt 119 Ver- suchstagcu traten an 2 Tagen schnell voriibergehende Durch- fille auf. Sonst kamen in1 Rahmen der hier diskutierten Ver- suchsreihen bei niit Xylit gesufiten SuBspeisen und Konfi- turen keine Kebenerscheinungen vor. In keinem Fall wurde eine rischteilige Beeinfl ussung des diabetischen Stoffwechsels beobachtet. Mit Xylit gesiifiter Tee scheint hiiufiger zu ab- dominellen Nebenerscheinungen zu fuhren. G. Clraefe

Nn yer- Il'isse~ibach: Erfahrungen mit dem Diabetiker-Aus- tauschzucker Xylit. Medizin und Ernahrung 3 (1962), 166- 167.

Uer darch Keduktion der Xylose gewonnene Polyalkohol Xylit konimt im Organisnius als Intermedilrprodukt des Kohlerih~dratstoff~vcchsels vor. Er wird im KBrper quantita- tiv resorbiert und verbrannt. Deninach ist er als Nahrungs- kohlenhydrat niit gleichem Nahrwert \vie Zucker verwertbar. Tagliche Sylitgaben von 40 bis 80 g haben keinerlei Einflua auf den Glucosestoffwechsel bei Gesunden und Diabetikern. Einc Anrechnung auf die BE (Brot-Einheit,) entfallt. I n iiblichen Verbrauchsnornien hat. Xylit den gleichen SiiOungs- grad \vie Saccharose. C. Graefe

1 Buchbesprechungen I Paulini, (7.: Verbande-Behorden-Organisationen der Wirt-

schaft 1963. Hoppenstedtwirtschaftsverlag GmbH., Darm- stadt, 500 Seiten. DIN A 5, Ganzleinenband DM 28,-.

Das soeben als Neuausgabe 1963 erschienene Informa- tionswerk fiihrt insgesamt 6000 Verbande, Organisationen und Behorden, die im Bereich der Wirtschaft und der Tech- nik, der Wissenschaft und der Forschung, der Kultiir und des Sozialwesens tdtig sind, auf und nennt zugleich auch rund 9000 Namen ails Verbanden und Behorden. Das Handbuch besticht durch seine systematische Ordnung. Ein sorgflltig redigiertes Sachregister fiihrt den Benutzer ohne langes Suchen zii der Institution, die fur seine Fragestellung zu-

standig ist. Im Anhang sind die ,,Internationalen Zusammen- schlusse" in deutsch, englisch und franzosisch aufgefiihrt. Dabei ist den im EWG-Raum tatigen Verbanden ein be- sonderer Abschnitt gewidmet.

Der Verlag liefert dem Bezieher des Buches kostenlos den Sonderdruck Tagungsorte. Die Broschiire vermittelt den Interessenten zuverlassige Unterlagen uber die Moglichkeiteii fur Tagungen, Konferenzen, Betriebsausfliige usw.

Btahl, E.; Diinnschicht-Chromatographie. Efn Laborato- riurnshandbuch. Springer-Verlag Berlin-Gottingen-Hei- delberg 1962, 534 S., 147 dbbildungen. 2 Farbtafeln, 125 Tabellen, Kunststoffeinband DM %,-.

Die Diinnschicht-Chromatographie, ein voni Vf. ..neu entdecktes" Trennverfahren, hat sich in sehr kurzer Zeit uberraschend schnell entu-ickelt. Mit dieser einfachen, genau arbeitenden und zeitsparenden Methode ist es nioglich. so- wohl anorganische als auch organische Verbindungen scharf zu trennen. Die Arbeitsanleitung ist fiir den Anfanger ein un- entbehrlicher Leitfaden, zum anderen gibt sie dem Erfahre- nen eine Fiille von Anregungen und Hinweisen. Im ersten. allgemeinen Teil xerden die theoretischen und praktischen Grundlagen (Gerate, Sorptionsniittel, Techniken, Auswer- tung) der Dunnschicht-Chromatographie dargestellt, wobei nur das Erprobte und Bewahrte in Form von drbeitsariwei- sungen Aufnahnie fand. Der zweite, spezielle Teil bringt An wendungsbeispiele und genaue Arbeitsvorschriften fur die verschiedensten Stoffklassen (Lipide, Terpenderivate. athe- riseheole, Balsame u. a., Vitamine, Steroide, organische Basen, Arzneiniittel. Zucker und Derivate und anorganische Ionen. urn nur die wiehtigsten zu nennen), so dal3 meist auf die Ein- sicht i n die Originalliteratur verzichtet werden kann.

Kurze Einfiihrungen in die Cheniie und die Nomeriklatur dcr zu trennenden Stoff klassen und entsprechende Literatur- hinweise, die sich jeweils am Ende der Kapitel befinden. er- Irichtern das Einarbeiten.

Dieses ausgezeichnete Laboratoriumsbuch. desscn Text inhaltlich straff gegliedert ist, wobei ubersichtliche Tabellen und leichtverstandliche Abbildungen die Einarbeitiing i n dieses analytische Spezialgebiet erleichtern, kann als ein wertvolles Standardwerk auf dem Gebiete der l)iinnsc.hicht- Chromatographie angesehen werden ; es sollte in keineni niodernen Laboratoriuni fehlen. Die Ausstattung des Buches erfolgte in der bekannten, stets vorziiglichen N'eius des Ver- lages. .J. Seidemann

Hardach, H., und TV. Broll: Klebstoffe fur die Verpaekung. Scliriftenreihe Verpackungspraxis, Heft 7. Bast.ei-Vcrlag. Wien l., Rrandstatte 5, 48 Seit,eri mit 9 Abbildungen, 6. s. 16.-. Einleitend werden allgemeine Problcme der Verpackungs-

wirtschaft und der Verivendung von Klebstoffen behandelt. Es folgt eine grundsatzliche Darstellung der Theorie der Klebung. I n einer Tabelle wird eine gute Ubersicht uber makromolekulare Verbindungen gegeben, die zur Klebstoff- herstellung vermendet werden. Die Abbildungen zeigen Faltbeutelmaschinen, Etikettiermaschinen fur Flaschen und Dosen, Faltschachtelmaschinen und eine Kartonverschlufi- maschine fur Klebsteifen.

I m Kapitel Systematik der Klebstoffe erfahren Aufban, Anwendung und Eigenschaften von Wasserglas. Glutinleim, Kaseinleime, Pflanzenleime, Pflanzenkleister. Quellstarken, Dextrinleime und Polyvinylacetatdispersionen eine iiber- sichtliche Beschreibung. Die Beziehungen zwischen Klebstoff, KIebemaschine und z,u verarbeit.endem Material heha.ndelt eiri eigenes Kapitel. Fur den Verbrancher ist. das uber 120 Kleb- stoffe umfassende Verzeichnis mit Angabe des Marken- namens, der Rohstoffbasis, des Verwendungszwcckes und des Herstellers besonders wertvoll. J. Hntterer