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Windwings Weilerweg 16, 73235 Weilheim, Telefon: 07023 942 102 Email: [email protected] Internet: www.windwings.de Bauanleitung Mistral 4300/4900 von Windwings 1. Einleitung Mit dem Mistral haben Sie ein Hochleistungs-Sportmodell in Vakuum Sandwich Bauweise für den rauen Flugalltag erworben. Damit Sie möglichst viel Spaß mit dem Modell haben, lesen Sie sich bitte diese Hinweise zum Aufbau des Modells sorgfältig durch. Sollten Fragen beim Bau oder Fliegen auftreten, scheuen Sie sich nicht kurz bei uns anzurufen. Wir helfen gerne! Servo-Empfehlungen: QR außen 11 mm, QR Innen max. 13 mm und WK max. 15 mm, Höhenruder ca. 11-13 mm. Seitenruder 13 mm. Es sollten digitale Servos eingesetzt werden. Der Mistral ist für den erfahrenen Modellbauer gedacht. Daher beschränkt sich die Bauanleitung auch nur auf die wichtigsten Punkte. Das Modell ist mit lichtechtem Lack versehen, den Sie bitte nur mit lösungsmittelfreien Reinigern reinigen. Versiegeln können Sie den Lack mit handelsüblichen Autopolituren. Achten Sie beim Einsatz des Modells auf Überhitzung. Ab 50 Grad C kann ein Verzug oder eine wellige Oberfläche entstehen. Ein in der Sonne stehendes Auto kann ohne Probleme + 70 Grad C und mehr entwickeln. 2. Aufbauanleitung Nach Erhalt des Modelles prüfen Sie bitte alle Teile auf Vollständigkeit und Mängelfreiheit. Wir haben dies zwar im Vorfeld nach bestem Wissen getan, aber Fehler kommen vor. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass nur nicht bearbeitetet Bausätze reklamiert werden können. Prüfen Sie die Nasenleisten der Flächen und Höhenruder auf Gratfreiheit. Ev. kann hier noch eine leichte Nacharbeit mit einer Schlüsselfeile oder ganz feinem Naßschleifpapier nötig sein. 3. Tragflächen Der erste Bauabschnitt ist die Tragfläche. Man sollte mit dem Kabelbaum beginnen. Wir empfehlen hier unseren fertigen Kabelbaum zu verwenden. Alternativ können Sie sich einen Kabelbaum selber fertigen. Tips dazu gebe ich Ihnen gerne. An den Wurzelrippen werden nun ca. 2,5 cm hinter der hinteren Steckung am Innen- und Außenflügel die Ausschnitte für die Steckverbindung gemacht. Wir verwenden dazu MPX-

Bauanleitung Mistral 4300/4900 von Windwings · Windwings Weilerweg 16, 73235 Weilheim, Telefon: 07023 942 102 Email: [email protected] Internet: Bauanleitung Mistral 4300/4900

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Internet: www.windwings.de

Bauanleitung Mistral 4300/4900 von Windwings

1. Einleitung

Mit dem Mistral haben Sie ein Hochleistungs-Sportmodell in Vakuum Sandwich Bauweise für den rauen Flugalltag erworben. Damit Sie möglichst viel Spaß mit dem Modell haben, lesen

Sie sich bitte diese Hinweise zum Aufbau des Modells sorgfältig durch. Sollten Fragen beim

Bau oder Fliegen auftreten, scheuen Sie sich nicht kurz bei uns anzurufen. Wir helfen gerne!

Servo-Empfehlungen: QR außen 11 mm, QR Innen max. 13 mm und WK max. 15 mm,

Höhenruder ca. 11-13 mm. Seitenruder 13 mm. Es sollten digitale Servos eingesetzt werden.

Der Mistral ist für den erfahrenen Modellbauer gedacht. Daher beschränkt sich die

Bauanleitung auch nur auf die wichtigsten Punkte.

Das Modell ist mit lichtechtem Lack versehen, den Sie bitte nur mit lösungsmittelfreien

Reinigern reinigen. Versiegeln können Sie den Lack mit handelsüblichen Autopolituren.

Achten Sie beim Einsatz des Modells auf Überhitzung. Ab 50 Grad C kann ein Verzug oder eine wellige Oberfläche entstehen. Ein in der Sonne stehendes Auto kann ohne Probleme + 70 Grad C und mehr entwickeln.

2. Aufbauanleitung

Nach Erhalt des Modelles prüfen Sie bitte alle Teile auf Vollständigkeit und Mängelfreiheit. Wir haben dies zwar im Vorfeld nach bestem Wissen getan, aber Fehler kommen vor. Bitte

haben Sie Verständnis dafür, dass nur nicht bearbeitetet Bausätze reklamiert werden

können.

Prüfen Sie die Nasenleisten der Flächen und Höhenruder auf Gratfreiheit. Ev. kann hier noch

eine leichte Nacharbeit mit einer Schlüsselfeile oder ganz feinem Naßschleifpapier nötig sein.

3. Tragflächen

Der erste Bauabschnitt ist die Tragfläche. Man sollte mit dem Kabelbaum beginnen. Wir empfehlen hier unseren fertigen Kabelbaum zu verwenden. Alternativ können Sie sich einen

Kabelbaum selber fertigen. Tips dazu gebe ich Ihnen gerne.

An den Wurzelrippen werden nun ca. 2,5 cm hinter der hinteren Steckung am Innen- und

Außenflügel die Ausschnitte für die Steckverbindung gemacht. Wir verwenden dazu MPX-

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Stecker grün und verkleben diese auf beiden Seiten. Eine fliegende, nicht fixierte Verbindung

ist aber ebenfalls möglich und leichter zu erstellen.

Am Mittelteil können Sie entweder eine Bohrung analog dem Bild vornehmen oder den

verwendeten Stecker einbauen. Achten Sie darauf, die Öffnung mit jeweils 2,5 cm Abstand ab Bohrlochrand für die Flächenverbindung vorzunehmen, damit die Holme nicht

beschädigt werden!

Im Rumpf nehmen Sie eine analoge Bohrung für die Kabel vor, oder bauen den Stecker fest

ein.

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4. Ruderanlenkungen Flügel

Alle Ruder sollten über Kreuz angelenkt werden. Diese Anlenkung muß in Eigenregie erstellt

werden und setzt ein gewisses Maß an Bauerfahrung voraus. Dazu werden die beiliegenden

Ruderhörner mit der Drehachse auf dem Übergang Dichtlippe/Ruder mit ca. 5-6 mm Überstand Ruder zu Drehpunkt in der Augenschraube eingeklebt. Dazu die Augenschraube provisorisch mit

Sekundenkleber fixieren und von innen großzügig mit eingedicktem Harz verkleben. Wählen Sie

den Abstand so, dass Sie die Servohebel auf der Flächenunterseite unter die Deckel bekommen

und ausreichend große Ausschläge bekommen. Vor allem die Wölbklappe muß zur Landung

einen Ausschlag von ca. 75°-80° erreichen können. Den Hilfsholm in der Tragfläche müssen Sie

für die Gestänge durchbohren. Dies hat keinen Einfluss auf die Stabilität. Auf der Oberseite wird

für den Gabelkopf ein entsprechender Schlitz ausgefräst.

5. Rumpfausbau

Passen Sie die Kabinenhaube an und bringen analog dem Bild die Befestigung (GFK Stab

3mm) mit einen Streifen Gewebe und Harz an.

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Höhenruder: Für das Pendelruder feilen Sie ausgehend von der hinteren Steckungsmitte

einen kleinen Kreisbogen für das Pendelruder.

Das Pendelruder wird mit dem beiliegenden Kugelkopf, einer 3 mm Gewindestange und

einem Gabelkopf direkt vom Servo angelenkt. Ev. müssen Sie noch den Kugelkopf auf einer

Seite des Stahldrahtes vor dem hin- und her rutschen sichern, damit die Anlenkung spielfrei

ist. Das Servo sollte in einem Servorahmen eingebaut werden, damit man dieses jederzeit

ausbauen kann. Durch den Kugelkopf wird dann von außen der 3 mm Stahldraht und die Höhenruderblätter

mit dem 8 mm Kohleverbinder gesteckt. Gesichert wird das Höhenruder durch leichtes

verbiegen des Stahldrahtes. Verschlossen wird der Ausschnitt für das HR-Servo mit

beliegendem GFK-Deckel der noch angepasst werden muss und einem Stück weißer

Klebefolie o.ä.

Das Seitenruderlager erstellen Sie durch eine der beiliegenden M3 Augenschrauben oder

schneiden Sie sich aus einem kleinen Abfallstück GFK oder Sperrholz ein Drehlager und

passen dies an der SR-Abschlußleiste ein. Ev. müssen Sie noch am Seitenleitwerk-Abschluss

ein wenig links und rechts bei schleifen, damit das Ruder wirklich rechts und links Vollausschlag erreicht.

Das Seitenruder wird nun mit dem beiliegenden abgebogenen Stahldraht von unten durch

das Loch am Rumpf angeschlagen. Ev. noch den Stahldraht im „Seitenruder-Bürzel ein wenig

abstützen, damit das Ruder spielfrei wird. Harzen Sie noch die Augenschraube am

Seitenruderblatt ein und lenken dieses mit dem Stahldraht an.

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Technikausbau

Die meisten werden das Modell mit Motor ausstatten. Als Antrieb hat sich der Torcman NT

430-30-14-L 18w mit 6S und 4000-5000 mAh Akku bewährt. Hierbei kommen Sie ohne Blei

mit dem Schwerpunkt aus.

Zum Einbau des Motorspants muß der Rumpf vorne entsprechend dem verwendeten Spinner

abgeschnitten werden. 45mm-50mm Spinner bieten sich dabei je nach Motor an. Wir bauen

den Motor OHNE Zug oder Sturz ein. Ein leichtes wegsteigen des Modelles im Kraftflug nach oben ist hier ja gewünscht.

Beim Motoreinbau gehen wir wie folgt vor:

- Motor mit dem zu verwendenden Motorspant verschrauben.

- Rumpf mit ca. 5-10 mm Untermaß zum Motorspant/Spinner abschneiden.

Hierbei schon auf geraden Einbau achten.

- Motorspant mit Motor von hinten fest in den vorher gut angeschliffenen Rumpf

schieben und genau einmessen.

- Motorspant mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixieren, Motor ausbauen und den Spant sauber von innen und außen einharzen.

- Motor wieder einbauen. Danach mit einem Schleifklotz der auf die Motorwelle

gesteckt wird, Stück für Stück soweit den Rumpf abschleifen, bis der Spinner

perfekt passt. Zwischendurch immer mit dem Spinner die Passung kontrollieren.

Damit sind die wichtigsten Bauabschnitte erfolgt.

6. Einstellen und einfliegen

Das Abfluggewicht wird in der E-Segler Version bei ca. 6,2 kg beim Mistral 4300 und ca. 6,9 kg beim Mistral 4900 liegen. Aufballastieren über die Ballastrohre im Innenflügel auf ca. 7 kg,

bzw. ca. 8 kg beim Mistral 4900 erhöht die Dynamik entsprechend. Denken Sie daran, dass

der Mistral sehr dynamisch fliegt und locker Geschwindigkeiten von >250 km/h erreichen

kann. Entsprechende Sorgfalt bei der Auswahl und Einbau der RC-Komponenten ist daher

unbedingt nötig.

Schwerpunkt: Hier hat sich ein Schwerpunkt von ca. 100-110 mm ab Nasenleiste bewährt

und ist auf der sicheren Seite. Auch Schwerpunkte bis 120 mm sind möglich, setzen aber

etwas mehr Erfahrung mit der geringen Eigenstabilität so einer Schwerpunktlage voraus. Das

Modell läßt sich noch einmal langsamer landen und hat ein geringeres Eigensinken. Eine gute Methode diesen einzustellen ist, den flugfertigen Rumpf mit Akkus und Höhenrudern an der

vorderen Flächenschraube anzuheben. Wenn der Rumpf dann in der Waage bleibt, ist der

Schwerpunkt grob voreingestellt.

Die EWD beträgt im Speedflug ca. 1° (Anformung am Rumpf), im Normalflug ca. 1,5° und in

der Thermikstellung ca. 1,8°

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Alle Maße in mm im tiefsten Klappenbereich gemessen (Innen, Mitte, Unten).

Die angegebenen Werte bewirken ein sehr wendiges Flugverhalten. Individuelle

Abweichungen sind möglich. Eine Speedflugstellung ist aus unserer Sicht bei der geringen

Profilwölbung nicht notwendig. Ev. Können alle Klappen ganz leicht negativ gestellt werden. Die Querruder sollten in der Speedflug- und Normalflug-Phase mit den Querrudern

mitlaufen.

Noch ein paar Tips zum fliegen.

Starten Sie das Modell unbedingt in der Thermikstellung um ein Durchsacken zu vermeiden.

In Thermikstellung kann der Mistral sehr langsam geflogen werden und nimmt wunderbar

Thermik an. Auch zur Landung empfiehlt es sich in Thermikstellung anzufliegen.

Die Rollrate in Normalflugstellung ist auch ohne Mitnahme der WK sehr hoch. Hier kann

durch programmieren einer Kunstflugphase mit reduzierter Differenzierung nochmals einiges

an Rollrate dazugewonnen werden. Auch werden die Rollen runder.

Negatives Verwölben im Speedflug hatte bei unseren Flügen keinen nennenswerten

Geschwindkeitszuwachs gebracht. Dies liegt an dem schon von Natur aus sehr gering

gewölbten Profil. Ev. Können Sie maximal 1 mm alle Ruder negativ verwölben, um die Ruder

zu entlasten.

oben 14 mm

unten 8 mm

Querruder Außen Landung ca. 5 mm hoch

Thermik & Start ca. 2 mm tief

oben 12 mm

unten 8 mm

Querruder Innen Landung ca. 5 mm hoch

Thermik & Start ca. 3 mm tief

Wölbklappen Thermikstellung & Start ca. 4-5 mm tief

Landestellung maximal nach unten (ca. 80°)

Höhenruder oben 9 mm

unten 9 mm

Thermikstellung & Start ca 1 mm hoch

Seitenruder links maximal

rechts maximal

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Das Programmieren von Snap-Flap (QR und WK gehen beim ziehen am HR gleichzeitig nach

unten) lässt den Mistral in Wenden nochmals eindrucksvoll beschleunigen und kann z.B. auf

die Speedflugphase gelegt werden.

Sollten Sie noch Fragen oder Wünsche haben, rufen Sie uns bitte an – wir helfen gerne.

Und nun wünschen wir viel Spaß mit dem Mistral!

Ihr Team Windwings

Version August 2016