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Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtigAuf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft Tobler Metallbau AG unter dem Dach von SchweizerIdee mit Weitblick: Neue Sonnenkollektoren mit Dachfenster

Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

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Page 1: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

Ausgabe 2009Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur

Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft

Tobler Metallbau AG unter dem Dach von Schweizer Idee mit Weitblick: Neue Sonnenkollektoren mit Dachfenster

Page 2: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

Liebe Leserin, lieber Leser

Soziale, wirtschaftliche und ökologische Nach-

haltigkeit stiess auch 2009 auf grosses

öffentliches Interesse. Unsere Erfolgsstrategie

basiert schon seit über dreissig Jahren auf

diesen Werten und das hat sich wiederum aus-

gezahlt: Unsere Auftragsbücher waren

erfreulich voll. Einige Projekte, die wir in den

vergangenen Monaten realisieren durften, stellen wir Ihnen in

diesem Magazin vor.

Nachhaltiges Bauen setzt sich durch. So wird heute immer mehr nach

dem Minergie- oder Minergie-P-Standard gebaut und saniert. Das

ist eine wichtige Entwicklung, denn in einer höheren Sanierungsrate

liegt viel Potenzial, um den Gesamtenergiebedarf langfristig zu

senken. Wichtige Informationen zum Thema energetische Sanierung

und einen Überblick über die Förderprogramme fi nden Sie in unse-

rem Hauptartikel ab Seite 4. Auftrieb hat auch das Thema 2000-Watt -

Gesellschaft bekommen: Im Interview mit Roland Stulz, dem Ge-

schäftsführer der für die Promotion dieser Idee verantwortlichen Orga-

nisation Novatlantis, erfahren Sie mehr über Hintergründe und

Projekte. Unser zweiter Schwerpunkt befasst sich mit der Kunst am

Bau, einer Disziplin, die lange Zeit ein eher kümmerliches Dasein

fristete und seit einigen Jahren wieder breite (Be)Achtung fi ndet. Ein

schönes Beispiel für die gelungene Verbindung von Architektur und

Kunst ist das mit einer Fassade von Schweizer realisierte Kultur- und

Begegnungszentrum Chilematt in Unterägeri (Seite 14).

2010 wird wiederum ein besonderes Jahr – wir feiern nämlich das

90-jährige Bestehen unseres Unternehmens. Unser Credo: «Bauen

für Mensch und Umwelt».

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre des neuen «bauen

mit Schweizer». Ich freue mich, Sie im Januar an der Swissbau be-

grüssen zu dürfen.

Hans Ruedi Schweizer

2 Editorial

TitelbildArchitektur und Kunst in überraschendem Dialogbeim Zentrum Chilematt.Foto: Reinhard Zimmermann

Inhalt

News 3 Schwerpunkte im Sortiment Fenster und Türen

Fokus 1 4 Energetische Gebäudesanierung:

Wer jetzt saniert, profi tiert

Umwelt/Energie 8 «Wir müssen uns wieder klar werden, was

Lebensqualität bedeutet» – Interview mit

Roland Stulz, Geschäftsführer Novatlantis

Objektberichte 10 Holz/Metall-Systeme

11 Fenster und Türen

12 Briefkästen

13 Sonnenenergie-Systeme

Fokus 2 14 Zentrum Chilematt: Kunst am Bau in

der Gegenwartsarchitektur

Innovation und Technologie

18 Innovation mit Weitblick: Kollektorfelder mit

integrierten Dachfenstern

Ein Tag mit ... 21 Andreas Tobler, Geschäftsführer und bisheriger

Inhaber Tobler Metallbau AG

Forum 22 Unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

24 Schweizer an der Swissbau 2010

Page 3: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

News 3

Der Geschäftsbereich Fenster und Türen kon-

zentriert sich künftig auf Glasfalt- und Glasschiebe-

wände und verstärkt seine Verkaufsaktivitäten im

Ausland. In der Schweiz wird er bei grösseren Pro-

jekten durch den Verkauf Briefkästen und Fertigteile

unterstützt. Das Sortiment Brandschutztüren wird

neu im Geschäftsbereich Fassaden bearbeitet.

Um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss ein Unterneh-

men Chancen frühzeitig erkennen und die Prozesse um-

sichtig und laufend an die Anforderungen des Marktes

anpassen. Im zunehmend internationalen Bauzuliefer-

markt sind qualitativ hochstehende Produkte bei gleich-

zeitig industriellen Abläufen erfolgsbestimmend.

Der Geschäftsbereich Fenster und Türen wird auf-

grund einer Marktanalyse seine Verkaufsaktivitäten bei

Partnern und Metallbauern in Deutschland und im übri-

gen Europa verstärken. Dies mit einem auf Glasfalt-

wände und Glasschiebetüren für den Wohnungsbau

(isoliert, unisoliert und Ganzglas) ausgerichteten Pro-

duktesortiment, wobei Alu-Fenster und -Türen das An-

gebot weiterhin ergänzen werden. In der Schweiz wird

die Kundenbetreuung für grössere Projekte neu durch

die regionalen Verkaufsleiter Briefkästen und Fertigteile

wahrgenommen.

Die Produktegruppe Brandschutztüren mit den ver-

glasten Brandschutztüren und den Schiebe-Brand-

schutztüren im Eigensystem wird neu in den Geschäfts-

bereich Fassaden integriert. Wie die Fassaden werden

auch Brandschutztüren überwiegend beim Bau von Ge-

schäftshäusern eingesetzt.

Durch die Bündelung der Kräfte im Verkauf können

sich Kunden weiterhin auf eine kompetente und umfas-

sende Beratung verlassen. Die stete Modernisierung und

Automatisierung der Produktionsabläufe erlauben hoch-

stehende Qualität und ein attraktives Preis-Leistungs-

Verhältnis. Eigene Montage- und Serviceteams garantie-

ren die fachmännische Ausführung und einen auf eine

lange Lebensdauer ausgerichteten Service.

Wir werden unsere Kundinnen und Kunden anfangs

2010 über ihre neuen Ansprechpartner informieren.

Schwerpunkte im Sortiment Fenster

und Türen

Die Anfang 2008 einge-

führte kostendeckende Einspei-

severgütung sowie die sinkenden

Investitionskosten machen die

Installation von Photovoltaikan-

lagen attraktiv. Da die Fördergel-

der 2009 für Photovoltaik schnell

ausgeschöpft waren, ist deren

Erhöhung derzeit ein in der Poli-

tik intensiv diskutiertes Thema.

Die in den vergangenen Jahren

stark gestiegene Nachfrage hat

Schweizer dazu bewogen, sein Angebot im Bereich Photovoltaik auszubauen. Neu bie-

tet der Bereich Sonnenenergie-Systeme auch Photovoltaik-Module von Sunpower in

Kombination mit dem bewährten Solrif-Montagesystem an. Die Sunpower-Module

gehören zu den leistungsfähigsten, die auf dem Markt erhältlich sind. Module und Rah-

men sind komplett schwarz. Damit kommt Schweizer dem Wunsch von Bauherren und

Architekten nach ästhetisch ansprechenden Lösungen mit zurückhaltender Farbgebung

und Gestaltung entgegen. Die neuen Photovoltaik-Module von Sunpower mit Solrif

werden ausschliesslich in der Schweiz vertrieben.

Neu: Photovoltaik-Module von Sunpower mit Solrif

Page 4: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

4 Fokus Gebäudesanierung

Der Zeitpunkt für eine energetische Gebäudesanierung ist ideal. Die Zinsen für

Hypotheken sind so tief wie selten und Fördergelder sprudeln aus unzähligen

Quellen. Profi tieren lässt es sich aber auch langfristig, denn mit einer richtigen

Sanierung und dem Einsatz von Sonnenenergie sinkt neben dem CO2-

Ausstoss auch der Energieverbrauch drastisch.

Zwischen 40 und 50 Prozent des Energieverbrauchs und

der CO2-Emissionen werden in der Schweiz durch Ge-

bäude verursacht. Darum ist der Gebäudepark sowohl

beim Bund wie auch bei den Kantonen zentraler Pfeiler

der Energie- und Klimapolitik. Klimaziel von Energie-

Schweiz, einem Programm für Energieeffi zienz und er-

neuerbare Energien des Bundesamts für Energie BFE, ist

es, die CO2-Emissionen bis 2012 gegenüber dem Stand

von 1990 um 10 Prozent zu senken. Nebst der Förderung

erneuerbarer Energien, der Abwärmenutzung, ener gie-

effi zienten Geräten und Massnahmen im Bereich der Mo-

bilität ist die Gebäudemodernisierung denn auch einer

von fünf Schwerpunkten, mit denen die vorgegebenen

Ziele erreicht werden sollen.

Löwenanteil Gebäudesanierung

Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist laut

Michael Kaufmann, Vizedirektor BFE und Programmleiter

von EnergieSchweiz, die Heraufsetzung der Sanierungs-

rate bei den bestehenden Gebäuden. Heute liegt diese

Energetische Gebäudesanierung:

Wer jetzt saniert, profi tiert

Was gehört zu einer energetisch guten Sanierung und wie viel Einsparung bringen die

einzelnen Massnahmen?

Dämmung Dach/Estrichboden. Einsparung

10–20 % des Gesamtenergieverbrauchs.

Mit einer kontrollierten Wohnungslüftung

können ca. 5–10 % des Gesamtenergie-

verbrauchs eingespart werden.

Dämmung von Kellerdecken/Böden. Einspa-

rung 5–10 % des Gesamtenergieverbrauchs.

Mit Sonnenkollektoren lässt sich der Warmwasser-

bedarf zu ca. 70 % abdecken, das reduziert den

gesamten Energieverbrauch um 5–10 %.

Photovoltaik-Module decken zudem einen grossen

Teil der Stromversorgung ab.

Ersatz alter Fenster durch langlebige Produkte

z.B. aus Holz/Metall. Einsparung 5–10 % des

Gesamt energieverbrauchs.

Gut isolierte Aussenwände (empfohlene

Dämmstärke 16–20 cm). Einsparung 5–10 %

des Gesamt energieverbrauchs.

Mit einer Heizungserneuerung können 5–10 % des

Gesamtenergieverbrauchs eingespart werden.

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Fokus Gebäudesanierung 5

bei lediglich 1 Prozent. «Unser ambitioniertes Ziel ist es,

diese Quote auf 3 Prozent zu erhöhen, das würde bedeu-

ten, dass in zehn Jahren 30 Prozent des Gebäudeparks

richtig saniert sind.» Um energetisch gute Sanierungen

und Neubauten nach Minergie- oder Minergie-P-Stan-

dard für Hausbesitzer interessant zu machen, haben

sowohl Bund und Kantone als auch Gemeinden und

private Institutionen verschiedene Förderprogramme

lanciert. Die vielen Quellen, aus denen die Gelder spru-

deln, machen es für Hausbesitzer zuweilen aber schwie-

rig, sich einen Überblick zu verschaffen.

Eines der umfassendsten Programme ist jenes der

Stiftung Klimarappen, das den Schwerpunkt auf die Sa-

nierung legt. Ende 2009 läuft dieses Programm jedoch

aus und wird durch das auf nationaler Ebene angesie-

delte und vom Parlament im Juni 2009 gutgeheissene

Gebäudeprogramm der Kantone ersetzt. Die Finanzie-

rung der auf Bundesebene dafür vorgesehenen 200 Mil-

lionen Franken erfolgt durch die Teilzweckbindung der

CO2-Abgabe. Weitere 60 Millionen schiessen die Kan-

tone ein, die letztlich auch für den Vollzug verantwort-

lich sind. «Wir glauben, dass wir mit diesen um den Fak-

tor 4 höheren Mitteln einen gewaltigen Schub für mehr

Die Förderprogramme der Kantone im Gebäudebereich (Auswahl)

Erneuerbare Energien/Heiz- und Warmwassersysteme Energetische Sanierung/Neubau

Sonnen-

kollektoren

Photovoltaik Wärmepumpe Holzheizung Ersatz Elektro-

heizung

Neubau nach

Minergie-/Miner-

gie-P-Standard

Sanierung nach

Minergie-/Miner-

gie-P-Standard

Bauteile

(Fenster, Dach,

Fassade)

AG

AR

AI

BL

BS

BE

FR

GE

GL

GR

JU

LU

NE

NW

OW

SG

SH

SZ

SO

TI

TG

UR

VD

VS

ZH

ZG*

* für 2010 geplant

Quelle: Bundesamt für Energie BFE, Oktober 2009

nur Minergie-P

Wärmepumpenboiler

Budget 2009 ausgeschöpft

und bessere Sanierungen auslösen werden», sagt Kauf-

mann und ergänzt: «Das Gebäudeprogramm ist eine Art

Katalysator, um die Qualität und die Rate bei den Sanie-

rungen zu verbessern.» Für Michael Kaufmann ist das

Gebäudeprogramm auch ein Instrument zur Sicherung

der Kontinuität und zur Harmonisierung, denn es löst die

Programme von Bund, Kantonen und der Stiftung Klima-

rappen ab und die Finanzierung ist über die nächsten

zehn Jahre gewährleistet. Zudem bringe es den Vorteil,

dass sich der Hausbesitzer an eine einzige Anlaufstelle

beim Kanton wenden könne und für die einzelnen Be-

träge nur ein Formular auszufüllen brauche.

Dennoch wird die Vielfalt unter den Förderprogram-

men nur leicht schrumpfen: «Dass alle Institutionen –

neben Bund, Kantonen und Gemeinden insbesondere

auch Energieversorgungsunternehmen, Banken usw. –

zu Gunsten eines einheitlichen Programms in einen ge-

meinsamen Topf einzahlen, wird leider eine Illusion

bleiben», relativiert Hansruedi Kunz, Präsident der Kon-

ferenz Kantonaler Energiefachstellen. «In den letzten

Jahren haben sich die Förderprogramme zu Marketing-

instrumenten entwickelt. Verschiedenste Institutionen

zeigen damit, dass für sie die Energiefrage ein zentrales

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6 Fokus Gebäudesanierung

Thema ist. Die Kantone richten ihre Förderprogramme

nach dem ‹Harmonisierten Fördermodell› und haben in

letzter Zeit die Information und Beratung für Hausbesit-

zer ausgebaut. Damit soll Licht in den Förderdschungel

gebracht werden.»

Warum jetzt sanieren?

Tatsächlich gibt es für Hausbesitzer aber neben den fi -

nanziellen Anreizen der öffentlichen Hand und privater

Institutionen zahlreiche weitere Gründe, weshalb eine

Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt Sinn macht. Zum ei-

nen sind die Hypothekarzinsen so tief wie selten in den

vergangenen Jahren, was eine allfällige Aufstockung ei-

ner bereits bestehenden Hypothek sehr attraktiv macht.

Zum andern ist das in die energetische Sanierung ge-

steckte Geld gut angelegt, denn nebst der Komfortsteige-

rung bringt sie zumindest eine Werterhaltung, wenn

nicht gar eine Wertsteigerung.

Denn genau hier liegt ein riesiges Einsparpotenzial.

Mit einem richtig sanierten Gebäude lassen sich Ener-

gieverbrauch sowie CO2-Ausstoss um mindestens 50

Prozent senken, bei einer Minergie-Sanierung sind es

sogar rund 70 Prozent. Mit dem Einsatz von Sonnenener-

gie, der von fast allen Kantonen gefördert wird, ist die

Reduktion noch höher. Für den Eigentümer einer Liegen-

schaft bedeutet dies, dass er nicht nur einen Beitrag zum

Klima- und Ressourcenschutz leistet, sondern auch die

Betriebskosten massiv reduziert. Dieser Faktor rechnet

sich umso mehr, wenn man davon ausgeht, dass die

Energiepreise in den kommenden Jahren tendenziell

steigen werden. Allein die CO2-Abgabe auf Heizöl, die

seit 2008 besteht, wird per 2010 von drei auf neun Rap-

pen pro Liter erhöht, ein weiterer Grund also, durch eine

Erneuerung den Energiebedarf zu senken respektive

den Schritt weg von fossilen hin zu erneuerbaren Ener-

gien zu machen.

Gesamtsanierung oder in Etappen?

Eine erfolgreiche Sanierung setzt eine gute Planung und

eine Abstimmung der verschiedenen Massnahmen auf-

Auskunft über Förderbeiträge erhalten Haus besitzer bei den Energiefachstellen des Standortkantons.

Weitere Infos und Adressen: www.bfe.admin.ch/dienstleistungen oder www.energiefranken.ch

Nützliche Links

www.minergie.ch, www.geak.ch, www.energieschweiz.ch, www.bau-schlau.ch, www.endk.ch, www.erneuerbar.ch, www.swissolar.ch, www.fws.ch, www.energiekennzahl.ch, www.infosubventionen.ch

einander voraus. Insbesondere wer aus Kosten- oder an-

deren Gründen eine etappenweise Sanierung vorzieht,

sollte die einzelnen Erneuerungsschritte genau voraus-

planen. Es kann beispielsweise zuerst die Erneuerung

der Aussenhülle angegangen werden und in einem

zweiten Schritt die Sanierung im Innern. Grundsätzlich

ist jedoch eine Gesamtsanierung vorzuziehen, denn

diese hat geringere Baukosten zur Folge, da Synergien

genutzt werden können. Auch die einzelnen Massnah-

men lassen sich besser aufeinander abstimmen und die

Energieeinsparungen zeigen schneller die gewünschte

Wirkung in Bezug auf Betriebskosten und Emissionen.

Was braucht es für eine energetisch

gute Sanierung?

Bei Häusern, die vor 1975 gebaut wurden, fehlt in der

Regel eine effektive Wärmedämmschicht. Experten emp-

fehlen heute eine Aussenwand-Dämmung von mindes-

tens 16 bis 20 Zentimetern Dicke. Zwischen 10 und 20

Prozent des Gesamtenergieverbrauchs lassen sich so

einsparen. Weitere zirka 5 bis 10 Prozent bringt der Er-

satz der Fenster durch ein langlebiges Produkt wie etwa

Holz/Metall-Fenster. Ebenso viel lässt sich durch die

Dämmung von Dach und Estrichboden sparen. Auch der

Einbau einer Komfortlüftung und der Ersatz der Heizung

durch ein System, das auf den durch die Sanierung ge-

ringeren Bedarf abgestimmt ist, bringen je etwa 5 bis 10

Prozent. Mit Sonnenkollektoren lässt sich der Warmwas-

serbedarf zu rund 70 Prozent abdecken, das reduziert

den gesamten Energieverbrauch um weitere 5 bis 10

Prozent. Idealerweise erfüllt ein Gebäude nach der Er-

neuerung die Anforderungen des Minergie- oder des

noch strengeren Minergie-P-Standards. Einzelne Kan-

tone unterstützen den Bau von Minergie-P-Bauten fi nan-

ziell (siehe Grafi k Seite 5). Ausserdem bieten gewisse

Banken für Minergie-Gebäude Hypotheken zu Vorzugs-

zinsen.

Mit Sonnenkraft zum Plusenergiehaus

Bereits heute sind auch sogenannte Plusenergiehäuser

realisierbar. Diese entsprechen dem Minergie-P-Stan-

dard, sind aber zudem mit einer Photovoltaikanlage aus-

gerüstet, die mehr Energie produziert als für Heizung,

Warmwasser und Haushaltstrom über das Jahr gerechnet

benötigt wird, also eine positive Jahresenergiebilanz

aufweisen. Schweizer stellt auch einzelne Bauteile her,

die diesen strengen Anforderungen entsprechen (siehe

Kasten Seite 7 und Objektbericht Seite 13).

Erfolgreicher Start für den GEAK

Anders als bei Kühlschränken, Elektrogeräten und

Leuchtmitteln, wo der Bund die entsprechenden Vor-

schriften betreffend Energie-Effi zienz erlässt, haben

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Fokus Gebäudesanierung 7

Die Produkte von Schweizer für Minergie-Bauten

und Gebäudesanierungen

Schweizer bietet aus einer Hand ein breites Programm an Produkten, die sich

hervorragend für energetische Sanierungen eignen und auch die Anforderungen

zum Erreichen des Minergie- oder Minergie-P-Standards erfüllen. Einige der Pro-

dukte wurden auch bereits in Plusenergie-Häusern eingesetzt.

Fassaden: Metall/Glas- und Holz/Metall-

Fassaden von Schweizer vereinen den An-

spruch an gute Dämmwerte und an archi-

tektonische Gestaltungsfreiheit.

Holz/Metall-Systeme: Holz/Metall-Fens-

ter überzeugen sowohl in Neubauten als

auch bei Sanierungen durch hervorra-

gende Dämmwerte.

Glasfaltwände: Als Spezialist für Glas-

falt- und Glasschiebewände wartet Schwei-

zer mit einer breiten Palette an hervor-

ragenden energetischen Lösungen auf.

Insbesondere die Glasfaltwand IS-4400

besticht durch eine ca. 40 Prozent höhere

Wärmedämmung als andere Systeme bei

gleichzeitig schlanken Profi len.

Sonnenenergie-Systeme: Unsere Son-

nenkollektoren und das Photovolatik-Mon-

tagesystem Solrif® liegen in zahlreichen

Varianten vor und lassen sich in geneig-

ten Dachfl ächen, auf Flach dächern oder

Fas saden platzieren.

beim Gebäudebereich die Kantone die Hoheit über Re-

geln und Vorschriften. Um den Energieverbrauch eines

Gebäudes aufgrund standardisierter Faktoren quantifi -

zieren zu können, wurde auf Initiative der Konferenz der

Energiedirektoren der Kantone (ENDK) der Gebäude-

energieausweis der Kantone (GEAK) lanciert. «Der Ge-

bäudeenergieausweis dient dem Hausbesitzer zur Beur-

teilung der energetischen Bauqualität der Gebäudehülle.

Einerseits stellt er bei einem Hausverkauf ein Zeugnis

über den Bauzustand des Hauses und somit über den

Wert des Hauses dar. Anderseits soll der GEAK dem Haus-

besitzer aufzeigen, welche energetischen Verbesserun-

gen an der Gebäudehülle möglich sind», erklärt Hans-

ruedi Kunz. Bislang ist der GEAK freiwillig. Auf die Frage,

ob dies auch in Zukunft so bleiben soll, antwortet Hans-

ruedi Kunz: «Der GEAK soll sich über seine Qualität de-

fi nieren und so zu einem unverzichtbaren Instrument

beim Verkauf von Liegenschaften oder bei der Planung

von Gebäudeerneuerungen werden, daher sehen die

Mustervorschriften der Kantone ihn als freiwilliges

Ins trument vor.» Ausgestellt wird der GEAK von zertifi -

zierten Experten. Dieser verwendet dafür das GEAK®-

Online-Tool, in das die relevanten Daten des Gebäudes

zur Berechnung eingegeben werden. Eine GEAK-Light-

version, die Hausbesitzer selber erstellen können, ist

unter www.geak.ch zu fi nden. Diese gibt eine erste

grobe Einschätzung der Effi zienz eines Gebäudes.

Anfang August 2009 startete der GEAK mit einer

gross angelegten Aktion des Bundesamtes für Energie:

Die ersten 15000 Ausweise inklusive Beratungsbericht

wurden für 200 statt 1200 Franken ausgestellt. Innert

kurzer Zeit war die Aktion ausgebucht. Ziel des GEAK ist

eine Harmonisierung bei der Bewertung von Bauten über

die Kantonsgrenzen hinweg.

Zuversicht für die Klimaziele

Die Fördergelder sind so hoch wie nie, der Zeitpunkt für

eine energetische Sanierung war nie besser. Wollen wir

die Klimaziele gemäss Kyoto-Protokoll in den kommen-

den drei Jahren erreichen, ist es unumgänglich, den Ge-

bäudepark auf Energieeffi zienz zu trimmen. Dennoch,

der Gebäudebereich ist zwar ein gewichtiger Faktor mit

einem riesigen Potenzial, aber eben nur ein Bereich, in

dem Verbesserungen dringend notwendig sind. Auf die

Frage, ob denn die Erreichung der Klimaziele überhaupt

realistisch ist, antwortet Michael Kaufmann zuversicht-

lich: «Wenn die Massnahmen in allen Bereichen jetzt

schnell umgesetzt werden, können wir die vorgegebe-

nen Ziele in den kommenden drei Jahren erreichen.»

www.minergie.ch

Page 8: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

8 Umwelt und Energie

«Wir müssen uns wieder klar werden, was

Lebensqualität eigentlich bedeutet»

Bauen mit Schweizer: Herr Stulz, was genau ist das

Ziel von Novatlantis?

Roland Stulz: Novatlantis stellt den Wissenstransfer

zwischen der Forschung und der Praxis sicher, das

heisst, die Erkenntnisse aus der Forschung sollen in die

Praxis überführt werden. Gleichzeitig sollen die Frage-

stellungen aus der Praxis in die Forschung eingebracht

werden. Den Fokus legen wir dabei auf die Stadtent-

wicklung. Wir möchten Wissenschaft, Gesellschaft und

Wirtschaft zusammenbringen und in einem Public-Pri-

vate-Partnership Projekte im Bereich Bauen, Mobilität

und urbane Entwicklung initiieren. Dafür haben wir

uns das hohe Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft ge-

steckt.

Auf welcher Grundlage basiert die 2000-Watt-Ge-

sellschaft?

Diese Rechnung, wie man auf 2000 Watt kommt, ist

schnell gemacht. Sie wurde ursprünglich von Paul Kes-

selring vom Paul Scherrer Institut entwickelt und beruht

auf dem gesamten globalen Energieverbrauch. Teilt man

diese Zahl durch die Anzahl Menschen auf dieser Welt

und die Anzahl Stunden pro Jahr, kommt man auf rund

2000 Watt pro Person. Dies ist der durchschnittliche

jährliche Pro-Kopf-Energieleistungsbedarf der Weltbe-

völkerung. Natürlich ist der Verbrauch je nach Region

sehr unterschiedlich: In Mitteleuropa sind wir bei etwa

6500 Watt pro Person, in Nordamerika sind es rund

12 000 Watt. In Entwicklungsländern hingegen liegt der

Verbrauch zwischen 200 und 500 Watt.

Welche Rolle spielt der Gebäudepark für die Er-

reichung der 2000-Watt-Gesellschaft?

Gebäude spielen eine grosse Rolle, denn hier liegt ein

Einsparpotenzial von rund 40 bis 90 Prozent. Es braucht

ein intelligentes Zusammenspiel von Gebäudehülle und

Gebäudetechnik. Wer heute nicht mindestens nach dem

Minergie-Standard baut, macht meines Erachtens einen

Fehler. Die nächste Generation sollte die Messlatte bei

Minergie-P anlegen und die übernächste nochmals eine

Stufe höher bei Plusenergie. Novatlantis betreibt in die-

ser Hinsicht Spitzensport und fördert die «best practice».

Ist es aus heutiger Sicht realistisch, dass wir die

2000-Watt-Gesellschaft je erreichen?

Wir werden das Ziel sicher erreichen, das ist nur eine

Frage der Zeit. Ich denke, ein Zeithorizont bis Ende die-

ses Jahrhunderts ist realistisch. Wir haben auch gar keine

Wahl, wenn wir den Klimawandel in den Griff bekommen

wollen. Energie ist dabei ein wichtiger Faktor. Es geht

aber auch um alle nicht erneuerbaren Ressourcen und

die Verhinderung der Klimaerwärmung. Das Endziel muss

ein maximaler CO2-Ausstoss von 1 Tonne pro Person und

Jahr sein. Nur so wird der Temperaturanstieg in den kom-

menden Jahrzehnten nicht mehr als 2 Grad Celsius betra-

gen. Wer früher solche Ideen äusserte, galt als Utopist,

heute sind sie in den Zielsetzungen der EU verankert.

Welche Massnahmen sind dafür nötig?

Wichtig ist es sicherlich, bei der Erneuerungsrate im Ge-

bäudebereich vorwärts zu machen. Dies auch aus volks-

Roland Stulz, dipl. Arch. ETH, ist Geschäftsführer von Novatlantis. Er verfügt über langjährige Erfahrung in Architektur und Raumplanung. Der Energie- und Gebäudetechnik-Experte war bis vor Kurzem Mitinha-ber von Amstein & Walthert, einem der grössten Ingenieurunternehmen der Schweiz. Roland Stulz hat unter anderem auch Projekte im Bereich nachhaltiges Bauen in Lateiname-rika, in Afrika sowie in Bangladesch geleitet.

Als Geschäftsführer von Novatlantis engagiert er sich für die Verbreitung der Idee einer 2000-Watt-Gesell-schaft. Novatlantis setzt die neusten Erkenntnisse und Resultate aus der Forschung im ETH-Be reich für eine nachhaltige Entwicklung von Ballungsräumen um. Ziel ist es, eine lebenswerte Zukunft für kommende Genera tionen zu schaffen.

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Umwelt und Energie 9

Schweizer ist Mitglied der WWF Climate Group

Umwelt- und Res-

sourcenschutz ist für

Schweizer seit Langem

eine Selbstverständlich-

keit. Seit August ist der

Geschäftsbereich Son-

nenenergie-Systeme Mitglied der WWF Climate Group. Durch diese

Partnerschaft verpfl ichtet sich Schweizer, die Produkte und Dienst-

leistungen des Geschäftsbereichs Sonnenenergie-Systeme gezielt zu

fördern, bis 2011 die Energieeffi zienz des gesamten Unternehmens

um 10 Prozent zu steigern und den betrieblichen CO2-Ausstoss um

weitere 6 Prozent zu senken.

Unternehmen, die der WWF Climate Group beitreten, leisten ei-

nen Beitrag zum Klimaschutz. Sie verpfl ichten sich, die CO2-Emissi-

onen bei Produkten und Dienstleistungen sowie im Betrieb zu redu-

zieren und einigen sich mit WWF Schweiz auf konkrete, messbare

Ziele.

Schweizer ist das 11. Mitglied der WWF Climate Group. Gemein-

sam mit den anderen Partnern will die WWF Climate Group in den

nächsten drei Jahren dazu beitragen, dass die Anzahl der Sonnen-

kollektor-Anlagen in der Schweiz auf 100 000 steigt. Die Gebäude-

fl äche von Minergie-P-Neubauten sowie von Sanierungen nach dem

Minergie-Standard soll verzehnfacht werden.

Rundgänge für mehr Sicherheit und Qualität

Seit April führen die Geschäftsbereichsleiter bei Schweizer

regelmässig sogenannte Q/U/S-Rundgänge durch. Ziel ist es, eine

Unternehmenskultur zu etablieren, die Arbeitssicherheit und Ge-

sundheitsschutz, aber auch Umweltschutz sowie Qualität auf allen

Ebenen fördert. Der Fokus ist darauf gerichtet, die klare Unterstüt-

zung und das Interesse durch das oberste Management allen Mitar-

beitenden aufzuzeigen, Schwachstellen zu identifi zieren und diese

durch gezielte Aktionen zu verbessern. Aber auch die Anerkennung

von vorbildlichem Verhalten sowie bereits umgesetzter Verbesserun-

gen ist Teil der Rundgänge, bei denen im direkten Gespräch mit den

Mitarbeitenden die Problemstellungen thematisiert werden.

Die Q/U/S-Rundgänge fi nden mindestens einmal pro Trimester

statt, begleitet von einem Verantwortlichen der Q/U/S-Fachstelle so-

wie einmal jährlich vom Unternehmensleiter. Auch die Betriebskom-

mission wird immer dazu eingeladen. Die Ergebnisse und Massnah-

men werden jeweils in den Abteilungen kommuniziert, Aufträge

verteilt und die Umsetzung beim nächsten Rundgang überprüft.

Dieses in der Industrie, aber auch zunehmend in der Bauwirt-

schaft weltweit etablierte System führt mittelfristig zu höherer

Sicherheit am Arbeitsplatz und zu verstärktem Sicherheitsbewusst-

sein. Dieses wird zur Reduktion von Berufs-, aber auch Freizeit-

unfällen beitragen. Zudem werden Verbesserungen beim Umwelt-

schutz sowie eine Qualitätssteigerung erreicht.

wirtschaftlicher Sicht, denn wir müssen unabhängig

werden von den fossilen Energien. Zudem muss die Aus-

und Weiterbildung für Architekten, Planer, Ingenieure

und Investoren stark vorangetrieben werden. Das Know-

how ist zwar vorhanden, aber es gibt zu wenig Leute, die

die Zielgruppe informieren respektive sensibilisieren

können.

Welche konkreten Projekte von Novatlantis sind

derzeit am Laufen?

Wir haben drei Partnerstädte – Basel, Genf und Zürich –

in denen je eigene Projekte im Gang sind. In der Stadt

Zürich ist die 2000-Watt-Gesellschaft nach einer Volks-

abstimmung sogar in der Gemeindeverfassung veran-

kert. Hier läuft enorm viel in Bezug auf das Bauen für die

2000-Watt-Gesellschaft. So wird zum Beispiel das neue

Stadtspital Triemli nach dem Minergie-P-Eco-Standard

gebaut. Die Mehrheit der von der Stadt realisierten Pro-

jekte ist kompatibel mit den Vorgaben der 2000-Watt-

Gesellschaft. Darüber hinaus gibt es Mobilitätsprojekte

in Quartieren, den sogenannten Öko-Kompass für KMUs

oder auch ein Energiecoaching.

Müssen wir uns künftig einschränken, um die Ziele

der 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen?

Es geht nicht darum, den Gürtel enger zu schnallen. Wir

müssen aber sicher den Lebensstil anpassen und uns

wieder klar werden, was Lebensqualität eigentlich be-

deutet. Meine Erfahrung zeigt, dass es enorm viel Spass

macht, die Zukunft mitzugestalten. Im Moment ist sehr

viel in Bewegung und insbesondere für junge Menschen

ist dies eine riesige Chance. Auch andere Länder schla-

fen nicht. Deutschland, Frankreich, die USA und auch

China sind sehr aktiv in Bezug auf eine nachhaltige Zu-

kunft. Wir müssen jetzt die Augen offen halten und han-

deln, um mit ihnen mithalten zu können.

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10 Objekte Holz/Metall-Systeme

Solarhaus mit zwei-

geschossigem Wintergarten

An idyllischer Lage nahe am Ufer des

Murtensees hat sich eine Familie ein Haus ge-

baut, das nicht nur zu 100 Prozent mit Solar-

energie beheizt wird, sondern bei dem auch

der Warmwasser- und der Strombedarf mit

Sonnenenergie abgedeckt werden.

Bei der Konstruktion des Wintergartens

entschieden sich Architekt und Bauherrschaft

für Homena-Produkte aus dem Hause Schwei-

zer. So kamen beim Sechszimmerhaus, das

dem Minergie-P-Standard entspricht, bei-

spielsweise eine Pfosten/Riegel-Konstruktion

Homena 222-Z mit integrierter Hebeschiebetür

und Lüftungsfl ügeln im System Homena 666

zum Einsatz. Sie sind prägendes Element des

Wintergartens, der zweigeschossig über eine

Ecke auskragt und mit seiner blauen Farbe ei-

nen starken Akzent setzt.

Objekt: Einfamilienhaus am Murtensee

Konstruktion: Pfosten/Riegel-Konstruktion Homena 222-Z mit integrierter Hebe/Schiebetür und Lüftungsflügeln im System Homena 666

GU: Implenia Generalunternehmung AG, Dietlikon

Architekt: Lutz Conrad Architectes Sàrl, Givisiez

Fensterbauer: Vonlanthen Holzbau AG, Schmitten

Dachwohnung mit maximaler

Aussicht

Der Estrich des Altbaus an der Kano-

nengasse in Basel wurde zu einem exklusiven

Wohnraum ausgebaut. Für die neue Terrasse

mit Blick in den Innenhof wurde eine Schiebe-

tür von Meko mit Roto-Patio-Life-Beschlag ge-

wählt. Durch ihre elegante und diskrete Optik,

die grosszügige Verglasung mit bodenebener

Schwelle und schmalen Profi len vermochte sie

den Architekten zu überzeugen. Sie fügt sich

harmonisch in ihre Umgebung ein. Mit ihrer

riesigen Öffnung von 3250 × 2670 Millimeter

erlaubt die Lösung von Schweizer gute Lüf-

tungsmöglichkeiten und sorgt dank guter Wär-

medämmung und optimaler Dichtheit für eine

hohe Energieeffi zienz.

Helle Arbeitsplätze,

ansprechende Fassade

Im Zuge der Sanierung und Erwei-

terung hat das neue Werkstattgebäude der

ZUWEBE ein Fenster- und Fassadensystem

HME-3 von Schweizer in Holz/Metall erhalten.

Dank der grosszügigen Glasfl ächen weisen

nun die Arbeitsplätze der Werkstatt einen er-

freulich hohen Lichteinfall auf. Der Wohntrakt

wurde um ein zusätzliches Geschoss aufge-

stockt und mit demselben Fenster- und Fassa-

densystem versehen. Die Tragkonstruktion der

Aufstockung wurde in Holzelementbauweise

ausgeführt, wodurch das Gesamtgewicht ge-

ring gehalten wird. Die Hülle in hellem Streck-

metall verleiht dem Gebäude eine aparte Note

und begeistert Architekt und Bauherr gleicher-

massen.Objekt: Wohn- und Geschäftshaus, Basel

Konstruktion: Schiebetür in Holz/Metall von Meko mit Roto-Patio-Life-Beschlag, Glas 2-fach, Ug=1.1 W/m2K

Architekt: Magnus Forsberg, Forsberg Architekten, Basel

Fensterbauer: Hässler GmbH Fensterbau, Rheinfelden

Besonderheiten: Anspruchsvolle Innenhof-Montage

Objekt: Geschäfts-/Industriehaus mit Wohnanteil, Baar

Konstruktion: Fenster- und Fassadensystem HME-3

Bauherr: Zugerische Werkstätte für Behinderte, Baar

Architekt: HTS Architekten, Cham

Fensterbauer: Franz Schmidiger Fenster Türen Innenausbau, Baar

Besonderheiten: Anbindung an die Holzschnitzel-heizung Baar

Die Produkte von Schweizer prägen die Baukultur nachhaltig. Einen Überblick über die vielfältigen

Möglichkeiten, sie am Bau einzusetzen, erhalten Sie auf den folgenden Seiten.

Funktional, ästhetisch, wirtschaftlich

und ökologisch

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Page 11: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

Objekte Fenster und Türen 11

Weniger Energie, mehr Komfort

Die Pensionskasse der Ernst Schweizer AG hat ihre Liegenschaft in Hedingen um-

fassend saniert. Dabei wurde nicht nur auf erneuerbare Energien gesetzt, sondern auch

der Wohnkomfort für die Mieterschaft gesteigert. So ist die Südfassade nun mit ver-

glasten Balkonen erweitert, die mit einer Tiefe von 2,5 Metern neuen Wohnraum und

mehr Lebensqualität schaffen. Im Sommer können die Glasfaltwände komplett geöffnet

werden.

Ursprünglich wurde das Gebäude 1971 als Wohnhaus mit günstigen Kleinwohnun-

gen für die Mitarbeitenden der Ernst Schweizer AG konzipiert. Später erfolgte eine Zu-

sammenlegung zu grösseren Wohneinheiten, um den veränderten Bedürfnissen der Be-

wohner gerecht zu werden. Bei der jüngsten Gesamtsanierung setzte die Pensionskasse

konsequent auf erneuerbare Energien. So sorgt eine Pelletsheizung in Kombination mit

Sonnenkollektoren für Warmwasser und Heizenergie.

Objekt: Mehrfamilienhaus, Hedingen

Konstruktion: Balkonverglasung mit Glasfaltwänden US-2000

Bauherr: Pensionskasse der Ernst Schweizer AG, Hedingen

Architekt: Metron Architektur AG, Brugg

Glasfaltwände schaffen mehr

Wohnraum

Ein Mehrfamilienhaus aus den 50er-Jahren in

Reinach ist komplett aufgefrischt worden. Die langgezo-

genen, offenen Balkone des für diese Epoche typischen

Betonbaus haben neu eine komplette Verglasung erhal-

ten. Die hochisolierten Glasfaltwände IS-4400 erfüllen

die bei der Sanierung gesetzten hohen Anforderungen

an Wärmedämmung und Design. Die Bewohnerinnen

und Bewohner profi tieren von mehr Platz, denn die Bal-

konfl äche kann nun als vollwertige Wohnfl äche genutzt

werden. Herausragende Wärmedämmwerte und schlanke

Profi le machen die IS-4400 zur ersten Wahl für Architek-

ten und Bauherren, wenn es um die Erweiterung von

Wohnraum geht. Im Treppenhaus kamen Parallel-

Schiebe/Kipp-Fenster A-46 zum Einsatz. Das sanierte

Mehrfamilienhaus überrascht durch seine neue, monoli-

thische Optik, die zwar auf der ursprünglichen Architek-

tur basiert, doch nun ganz anders wirkt.

Objekt: Mehrfamilienhaus, Reinach

Konstruktion: Glasfaltwände IS-4400, Parallel-Schiebe/Kipp-Fenster A-46

Bauherr: Basellandschaftliche Pensionskasse, Basel

Architekt: Wenger Partner AG, Reinach BL

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12 Objekte Briefkästen

Wo Fuchs und Reh sich gute

Nacht sagen

Neben dem Naherholungsgebiet Reh-

hag in Niederwangen bei Bern sind 115 2½-

bis 4½-Zimmerwohnungen mit grosszügigen

Grundrissen entstanden. Die Umgebung der

Randbebauung ist naturnah gestaltet und ent-

lang des südlichen Wohnhauses fl iesst der re-

naturierte Stadtbach. Alle Wohnungen weisen

grosszügige Balkone oder Terrassen auf und

die Bewohnerinnen und Bewohner geniessen

eine hohe Lebensqualität.

Schweizer hat für die Überbauung Brief-

kastenanlagen mit je sechs oder acht Fächern

mit eckiger Profi lverkleidung geliefert, die sich

mit ihrer schnörkellosen Optik perfekt in die

Überbauung eingliedern.

Objekt: Mehrfamilienhäuser Wohnpark Obermatt/Wangenmatt, Niederwangen

Konstruktion: Briefkastenanlagen mit jeweils 6 oder 8 Fächern M40 eckig/eckig

Bauherr: Pensionskasse des Bundes Publica, Bern

GU: Losinger Construction AG, Köniz

Architekt: Krattinger Page Architekten AG, Bern

Objekt: Überbauung Eichwiesen, Fällanden

Konstruktion: Briefkastenanlagen M40 auf Betonsockel

Bauherr/GU: Allreal Generalunternehmung AG, Zürich

Architekten: Frei Architekten AG, Aarau; Dettli Nussbaumer Architekten GmbH, Zug; Burckhardt + Partner AG, Zürich; Tilla Theus, Zürich

Metall und Beton – eine gute

Kombination für modernes

Wohnen

Um optische Vielfalt in die Grossüber-

bauung des Quartiers Unterdorf in Fällanden

zu bringen, vergab Allreal die Planung der 27

zwei- bis viergeschossigen Gebäude an vier

verschiedene Architekten. Es entstanden ins-

gesamt 256 Wohneinheiten sowie Dienstleis-

tungsfl ächen. Diese sind so angelegt, dass

verkehrsfreie Wohnhöfe mit viel Grünraum

entstanden.

Passend zu den architektonischen Kon-

zepten, die klare Formen vorgaben, lieferte

Schweizer die Briefkastenanlagen mit eckiger

Verkleidung in Aluminium. Schlicht und trotz-

dem wirkungsvoll präsentieren sich die Brief-

kästen auf einem massiven Betonsockel. Diese

optisch sehr reduzierte Erscheinung gesellt

sich optimal zur modernen Architektur der ge-

samten Überbauung.

Briefkästen von Schweizer für

Walliseller Grossprojekt

Das ehemalige Industrieareal der Inte-

gra in Wallisellen verwandelt sich Schritt für

Schritt in einen modernen Ort, der neben

Büro-, Dienstleistungs- und Gewerberäumen

auch diverse Ateliers, Gastronomie- und Kul-

turbetriebe beherbergt. In der zweiten Bau-

etappe wurden zudem 156 Wohnungen reali-

siert. Die Bewohner profi tieren trotz Nähe zu

Zürich von einer autofreien Wohnlage mit ide-

aler Anbindung an die Hauptverkehrsachsen.

Schweizer konnte für das Grossprojekt

insgesamt acht Briefkastenanlagen des Typs

M40 liefern. Elf weitere Doppelfachbrief kästen

werden in der 4. Etappe montiert. Die eckige

Verkleidung, die fl ächenbündige Front und die

farblos anodisierten Einwurfklappen sprechen

eine auf das Wesentliche reduzierte Formen-

sprache.

Objekt: INTEGRA Square, Wallisellen

Konstruktion: Briefkastenanlagen M40 flächenbündig

Bauherr: Integra Immobilien AG, Wallisellen

GU: Halter AG Generalunternehmung, Zürich

Architekt: agps.architecture, Zürich

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Objekte Sonnenenergie-Systeme 13

Null-Wärmeenergiehaus mit

Baujahr 1896

Nach einer gesamtheitlichen Sanie-

rung produzieren zwei Mehrfamilienhäuser

mit insgesamt zwölf Familienwohnungen in

der Schutzzone der Basler Altstadt mehr Ener-

gie, als sie für Heizung, Warmwasser, Woh-

nungslüftung und Hilfsenergien benötigen –

ein Novum im Sanierungsbereich. Das archi-

tektonisch wie energetisch vorbildlich erneu-

erte Gebäude erfüllt den Minergie-P-Standard

und unterschreitet die Vorgaben der 2000-Watt-

Gesellschaft um 40 Prozent.

Vor der Sanierung waren die Grundrisse

der beiden Reihenhäuser identisch gespiegelt.

Durch die Aufhebung eines Treppenhauses

und den Ausbau des Dachgeschosses wurde

zusätzlicher Wohnraum gewonnen. Das neue

Dachgeschoss mit zwei Terrassen und Blick

auf den grünen Innenhof hat die Wohnqualität

erheblich gesteigert. Die Dachhaut ist auf der

Südseite mit 34,5 m2 thermischen Kollektoren

und mit Photovoltaik-Modulen bedeckt. 2009

wurde das Gebäude mit dem Schweizer Solar-

preis ausgezeichnet.

Objekt: Mehrfamilienhaus Feldbergstrasse 4/6, Basel

Konstruktion: 15 Sonnenkollektoren Typ FK1-H2H für die horizontale Anordnung

Bauherr: EcoRenova AG, Zürich

Planung/Realisation: Viridén + Partner AG, Zürich

Fachplaner: Zurfluh Lottenbach GmbH, Luzern

Installateur: Rosenmund Haustechnik AG, Basel

Besonderheiten: Nach der Sanierung produziert das Gebäude aus dem Jahr 1896 rechnerisch sogar einen kleinen Energieüberschuss.

Objekt: Kraftwerk Ponte Brolla

Konstruktion: Photovoltaik-Anlage mit Solrif D, Leistung 20 MWh

Bauherr: Azienda Elettrica Ticinese, Bellinzona

Fachplaner: AET, Monte Carasso

Installateur: Laube SA, Holzbau, Dachkonstruktion, Biasca

Wasserkraft und Photo-

voltaik – eine zukunftsträch-

tige Stromversorgung

Das Kraftwerk Ponte Brolla produziert

seit neustem nicht mehr nur Strom aus Was-

serkraft, sondern auch aus Sonnenenergie.

Bei der Dachsanierung des historischen

Gebäudes im Frühling 2009 wurde nämlich

eine Photovoltaik-Anlage mit Solrif D von

Schweizer, eine Art Dachziegel-System für

Photovoltaik-Module, eingesetzt. Die vollfl ä-

chige Dachintegrations-Lösung mit 216 Dünn-

schicht-Modulen von je 130 auf 110 Zentime-

ter erbringt eine Leistung von 20 MWh. Das

Kraftwerk Ponte Brolla soll als Demonstra-

tions-Anlage für die zukunftsträchtige Kombi-

nation von Wasserkraft und Photovoltaik die-

nen.

Naturenergie für Naturkräuter

Bis vor Kurzem verbrauchte die Anlage

in Sumiswald für die Trocknung von jährlich

150 Tonnen Kräutern ganze 60 000 kWh elek-

trische Energie. Das ist jetzt passé. Im Zuge der

Sanierung des Gebäudedaches wurde auf die

Nutzung erneuerbarer Energie umgestellt und

ein Indachkollektorfeld montiert. Das Warm-

wasser betreibt einen Lufterhitzer. So werden

von nun an die Grundlagen für die Ricola-Pro-

dukte durch die Kraft der Sonne getrocknet.

Das ist praktisch und gewährleistet eine opti-

male Anlageneffi zienz: Im Sommer, wenn die

Kräuter reif sind, geerntet und in temperatur-

regulierten Kammern getrocknet werden,

scheint die Sonne am meisten. Im Winter,

wenn keine Kräuter getrocknet werden, der

Heizbedarf aber ansteigt, sorgt der Solarertrag

dank einem erweiterten Speichervolumen von

insgesamt 17 500 Litern zusammen mit der

Stückholzheizung für die Warmwasseraufbe-

reitung und die Beheizung von Wohnungen

und Schreinerei im selben Gebäude.

Objekt: Wohn-, Geschäfts- und Industriehaus, Sumiswald

Konstruktion: 85 m2 Indachkollektorfeld

Bauherr: Kurt Baumberger, Sumiswald

Fachplaner/Installateur: Ramseier AG, Grünenmatt

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Page 14: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

14 Fokus Fassaden

Unerwartete Konfrontationen mit der Kunst:

Kunst am Bau und die Gegenwartsarchitekturvon Hubertus Adam*

Gegenüber der Kirche im Zentrum von Unterägeri steht seit Jüngstem ein

rätselhaftes Gebäude. Ringsum mit schwarzem Glas verkleidet ist das

60 Meter lange und 30 Meter breite Volumen, und vor dem dunklen Hinter-

grund heben sich markant verschiedene grafi sch dargestellte Elemente

ab: Vasen und Trichter, Schläuche und Schnüre.

Die Ägerihalle, die sich hinter den schwarzen Fassaden-

fl ächen verbirgt, ist das neue Kultur- und Begegnungs-

zentrum der Ortschaft Unterägeri am Westende des Äge-

risees, die heute 8000 Einwohner zählt. Aus der einst

dörfl ichen Siedlung ist dank der Nähe zum Kantons-

hauptort Zug eine stattliche Gemeinde geworden. Und

mit der Ägerihalle hat Unterägeri endlich ein Zentrum er-

halten, das kulturellen, politischen, sozialen oder sport-

lichen Anlässen einen adäquaten Rahmen bietet. Bis zu

900 Personen fasst die Halle mit ihrer grossen Bühne;

dank einer Trennwand lässt sie sich aber auch für klei-

nere Veranstaltungen nutzen.

Als Teil der Büro-, Dienstleistungs- und Wohnüber-

bauung Chilematt steht die Ägerihalle auf einem als Tief-

garage genutzten Sockel und öffnet sich – der vielbefah-

renen Zugerstrasse abgewandt – Richtung Norden.

Von Anfang an war dem Architekten Markus Hotz

(axess Architekten AG, Zug) klar, dass die Ägerihalle als

Ort der Gemeinschaft besonderer Prägnanz im Ortsbild

bedürfe. Daher trat er an den seit 1980 in Berlin leben-

den Künstler Albert Merz heran, der selbst aus Unter-

ägeri stammt und sich seit langer Zeit mit dem Thema

Kunst am Bau beschäftigt. Dazu sagt Markus Hotz: «Vor

allem bei öffentlichen Gebäuden ist Kunst am Bau ein

Thema. Meistens wird am Schluss, wenn das Projekt

verwirklicht ist, Kunst appliziert, dazugefügt. Oft ent-

steht so ein Nebeneinander von Kunst und Architektur,

nicht selten konkurrenzieren sich die beiden Diszipli-

nen sogar. Dies wollte ich verhindern. Ich sah die ein-

malige Chance, Kunst und Architektur von Beginn weg

zusammenzufügen, miteinander die Themenbereiche zu

entwickeln.»

Während über Jahrtausende Kunst und Architektur

im Bauwerk zusammenfanden, ereignete sich im frühen

20. Jahrhundert eine folgenschwere Trennung. Viele der

Vorkämpfer eines «Neuen Bauens» in den Zwanziger-

und Dreissigerjahren forderten das puristische Bauvolu-

men und verzichteten auf dekorative Beigaben. Verbind-

liche Bildprogramme hatten ausgedient, und von Adolf

Loos stammte das vielzitierte Diktum, Ornament sei ein

«Verbrechen». Für Baudekoration war an den präzise ge-

schnittenen Kuben der Bauhaus-Moderne kein Platz

mehr.

Daran änderte sich in den Nachkriegsjahrzehnten

wenig, auch wenn nun verstärkt Künstler mit Interventi-

onen an Bauten beteiligt waren: «Kunst am Bau» lautete

das Schlagwort, das zugleich aber die Problemlage ver-

deutlichte: Kunst am Bau beruht selten auf einer gleich-

berechtigten Partnerschaft der Disziplinen – meist wird

die Kunst in einer späten Phase hinzugefügt – dort, wo

sie am wenigsten stört. Nicht ohne Grund hat die Stadt

Zürich die städtische Fachstelle vor Kurzem in «Kunst

und Bau» umbenannt.

Gerade Schweizer Architekten aber messen der

Frage nach künstlerischer Gestaltung zum Teil seit meh-

reren Jahrzehnten erhebliche Bedeutung bei. Im Zent-

rum steht dabei zumeist die farbliche Gestaltung von

Wänden. Der Bogen spannt sich von Tita Carlonis rot ver-

putzter Casa del Popolo in Locarno (1970) über das Blaue

Haus in Oberwil (1980) von Herzog & de Meuron und die

Bauten von Burkhalter + Sumi bis hin zu den jüngsten

Projekten von Peter Märkli oder Gigon/Guyer.

Spielraum ergibt sich in vielerlei Hinsicht. Zunächst

geht es um die Farbverteilung, also die Frage, an wel-

chen Orten Farben Anwendung fi nden und an welchen

die Naturfarbigkeit der Materialien belassen bleibt. Wird

das gesamte Äussere eines Baus farblich gefasst oder le-

diglich ein Teil davon, beispielsweise eine Wand? Soll

Farbe des Weiteren im Inneren eingesetzt werden – oder

gerade nicht?

* Hubertus Adam ist Architekturkritiker und Redaktor der in Zürich herausgegebenen Fachzeitschrift «archithese». Darüber hinaus schreibt er über Architektur und Design für diverse Publikationen, Zeitschriften und Tageszeitungen, vor allem für die «Neue Zürcher Zeitung».

Page 15: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

Fokus Zentrum Chilematt 15

Sodann stellt sich die Frage der Farbwahl. Welche Far-

ben und Farbvaleurs sind an welcher Stelle geeignet?

Sind im Verhältnis zur Umgebung Kontrast oder harmo-

nisierende Einbindung das Ziel?

Eng verbunden mit der Wahl der Farben ist die

Frage nach Materialisierung und Faktur. Bietet sich eine

lasierende Malschicht an, welche den Charakter des

Materials hervorschimmern lässt, oder arbeitet man mit

einem deckenden Auftrag, der die Oberfläche homo-

genisiert? Eine andere Option stellt die Verbindung

von Pigment und Baustoff dar, beispielsweise im Fall

durchgefärbten Betons. Oder die Verwendung farbigen

Glases.

Und schliesslich, besser noch vorab, gilt es zu ent-

scheiden, wer für die Entwicklung des Farbkonzepts

verantwortlich ist: Architekt oder Künstler.

Page 16: Bauen und renovieren mit der Ernst Schweizer AG - Ausgabe ......Ausgabe 2009 Kunst am Bau in der Gegenwartsarchitektur Gebäudehüllensanierung – jetzt ist der Zeitpunkt richtig

16 Fokus Fassaden

Das Besondere der Kunst am Bau besteht darin, dass sich

Kunst abseits des Reservats Museum in der Alltäglichkeit

behaupten muss. Das erfordert ein un-ideologisches

Vorgehen – Künstler und Architekt können die Wahrneh-

mung kaum in determinierte Bahnen lenken, und die

Reaktionen nicht vorgeben. Gerade die vielfältige Les-

barkeit ist die Stärke von «Kunst am Bau».

Auch in Unterägeri geschieht die Konfrontation mit

der Kunst gleichsam ohne Vorwarnung. Was bedeuten

die Gefässe, Schnüre, Trichter? Warum ist das Gebäude

mit schwarzen Gläsern verkleidet? Für den Künstler be-

steht der Reiz einer solchen Aufgabe nicht zuletzt darin,

ein Publikum ansprechen zu können, das eine Ausstel-

lung im Museum oder einer Galerie nicht besuchen

würde. Und darin, in einem Massstab zu arbeiten, der im

Bereich der freien Kunst nicht möglich wäre. Wo sonst

als an Bauten wäre Platz für Kunstwerke in den Abmes-

sungen von 60 × 15 Metern?

Millimetergenauer Siebdruck

Die Kunst am Bau wurde auf die äussere Glasverkleidung der Fassade von Schweizer im Sieb-druck ver fahren angebracht. Um die vom Künstler beabsichtigte Wirkung zu erzielen, musste der Druck äus serst präzis erfolgen. Alle Gläser der Wandverkleidung wurden im Werk Hedingen in SSG-Technik (Structural Silicone Glazing) selber geklebt. Die Mon-tage der Fassade durch Montage-teams von Schweizer half mit, die hohen Anforderungen in Bezug auf Qualität und Termine einzuhalten.

Objekt: Wohn- und Begegnungszentrum Chilematt, Unterägeri

Konstruktion: Wandverkleidung mit ESG-Gläsern, Fenster und Türen in Aluminium, Oblichter

Bauherr: Einwohnergemeinde Unterägeri und Alfred Müller AG, Baar

GU: Alfred Müller AG Generalunternehmung, Baar

Architekt: axess Architekten AG, Zug

Fassadenplaner: Metallplan Küssnacht AG, Küssnacht am Rigi

Besonderheiten: Kunst am Bau im Siebdruck-Verfahren auf Fassadenelemente an gebracht

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Fokus Fassaden 17

Verbindungen schaffen Die neue Ägerihalle – ein Gespräch mit dem Künstler Albert Merz

Hubertus Adam: Herr Merz, sämtliche Fassaden eines

Bauwerks mit nicht unerheblichen Abmessungen ge-

stalten zu können, das ist für einen Künstler unge-

wöhnlich. Wie sind Sie zu dem Auftrag gekommen?

Albert Merz: Der Architekt Markus Hotz von axess Ar-

chitekten AG, der für das Zentrum Chilematt und die Äge-

rihalle verantwortlich ist, und ich, wir kennen uns seit

Langem – zu der Zeit, als ich als Lehrer arbeitete, war er

sogar ein Schüler von mir. In irgendeiner Weise wollte

Hotz bei der Ägerihalle Kunst integrieren – wo, wie und

was, das war allerdings völlig offen. Meine Intervention

hätte auch innen stattfi nden können – nichts war fest-

gelegt.

Als ich hörte, dass das Gebäude ringsum von Glasfas-

saden umgeben wäre, reizte mich das. Bei einem Kunst-

am-Bau-Projekt für die Firma Ratiopharm in Ulm hatte ich

mich gerade mit Hinterglasmalerei auseinandergesetzt –

allerdings im Innenraum. Nun bot sich die Chance, eine

grosse Arbeit im Aussenraum zu realisieren.

Wie verlief der Entwurfsprozess?

Der Architekt gab mir ein Volumenmodell des Gebäudes,

und ich begann mir zu überlegen, wie sich die Fassaden

gestalten liessen. Als Maler arbeite ich eher grafi sch, so-

gar zeichenhaft; das kam dem Konzept der Hinterglas-

malerei entgegen, die hier als Siebdruck auf die Schei-

ben aufgebracht wurde.

Kunst am Bau wird mitunter als Alibiübung verstan-

den. Das ist häufi g dann der Fall, wenn der Bau schon

fertig ist und dann nachträglich noch eine Ecke für

eine künstlerische Arbeit gefunden werden muss.

Hier war das Vorgehen offensichtlich anders…

Absolut anders. Für mich bedeutete es eine einmalige

Chance. Der Architekt war überaus offen und sagte: «Wir

entwickeln das Projekt gemeinsam.» Nicht nur mit ihm

war die Zusammenarbeit äusserst anregend, sondern

auch mit den Fassadenplanern von der Ernst Schweizer

AG, die sich von dem ungewöhnlichen Projekt ebenfalls

begeistern liessen.

Die Ägerihalle ist ein Begegnungszentrum mitten im

Ort, ein – im besten Sinne – Haus für alle. Was be-

deutet das für das Bildprogramm?

Kunst am Bau muss eine Beziehung haben zu dem, was

im Gebäude stattfi ndet. Sonst ist sie simple Dekoration.

Was man zunächst an den Fassaden sieht, sind Vasen

oder Gefässe. Ich betrachte auch den menschlichen Kör-

per als Gefäss – als ein Gefäss voller Wünsche und Be-

gierden, voller Gefühle, voller Gedanken und Sehn-

süchte. Gefässe bergen und schützen, man kann aber

auch ihren Inhalt umgiessen, das heisst: Verbindungen

schaffen.

Gefässe stehen also stellvertretend für die Men-

schen, dazu kommen Schläuche – Verbindungen. Die

Verbindungen sind aber auch eine Art von Paketschnur,

die sich locker um das ganze Haus herumwickelt und das

ganze zusammenhält. Die Schnur kommt und verschwin-

det, taucht auf, multipliziert sich.

Dazu treten weitere Elemente: Etwa eine Fläche, die

in zwei Teile zerrissen ist. Auch Diskurs und Auseinan-

dersetzung gehören zu einem Begegnungszentrum. Na-

türlich gibt es auch Schnüre, die nicht miteinander ver-

bunden sind. Und Vasen, die sich sozusagen in

Wartestellung befi nden.

Wie verhält es sich mit der Farbigkeit?

Als Hintergrundfarbe war für mich eindeutig nur Schwarz

möglich. Wir haben der Baukommission verschiedene

Varianten am Modell vorgestellt – beispielsweise auch

Beige oder Rot –, aber nachher fi el die Wahl einstimmig

auf Schwarz. Seitdem das Gebäude fertig gestellt ist, sieht

man, warum: Schwarz bringt jede Farbe zum Klingen.

Daher zeigen sich die übrigen Farben eher reduziert:

verschiedene Grautöne, Hellblau, Gelb, Orange. Auf je-

den Fall wollte ich nicht Buntes, das sich optisch zu

schnell abnutzt. Und Schwarz ist ein perfekter Spiegel,

der die Umgebung aufnimmt und «ins» Gebäude integ-

riert. Also ein ideales Symbol für ein Gemeindezentrum.

Wie sind die ersten Reaktionen der Bevölkerung?

Zunächst herrschte angesichts der «schwarzen Kiste»

durchaus eine gewisse Skepsis. Doch die Akzeptanz hat

stark zugenommen. Und, das gilt für Kunst generell:

Wenn sie allen gefällt, ist sie mittelmässig.

Albert Merz Albert Merz, 1942 in Unterägeri im Kanton Zug geboren, arbeitete zu-nächst als Lehrer, bevor er 1980 das Studium der Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin auf-nahm. Seither ist er international er-folgreich als freischaffender Künstler tätig. Einen Schwerpunkt seiner Ar-beit bilden architekturbezogene Ar-beiten. Albert Merz lebt und arbeitet in Berlin.

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18 Innovation und Technologie

Den Dachstock auszubauen und als Wohnraum zu nutzen, erfreut sich weiter-

hin steigender Beliebtheit. Mancher Bauherr packt dabei die Gelegenheit

beim Schopf und entschliesst sich, fortan auf die Gewinnung von Sonnenener-

gie zu setzen und ein Solarsystem einzubauen. Dazu braucht es nebst

Kollektoren aber auch Dachfenster für das Tageslicht. Schweizer hat die Lösung.

Schweizer gehört nicht nur zu den führenden

Herstellern von Sonnenkollektoren, sondern bietet auch

das technische Know-how und alle Komponenten rund

um die Solarnutzung. Neu sind Module mit integriertem

Dachfenster erhältlich. Sie runden das bewährte Ange-

bot ab, das schon bislang erlaubte, auch grosse Anlagen

ohne sichtbare Leitungen zu erstellen. Wie bei allen

Sonnenkollektorfeldern von Schweizer sind auch beim

neuen Kollektor sämtliche Sammelleitungen integriert.

Vor Kurzem sind die ersten thermischen Kollektor-

felder mit eingebautem Velux-Dachfl ächenfenster bei ei-

nem Dachstock-Ausbau an der Zürcher Sihlfeldstrasse

verbaut worden. Diese sind einfach zu montieren und

überzeugen auch aus ästhetischer Sicht. Diese neue

Lösung kommt dem Trend entgegen, den Dachstock als

zusätzlichen Wohnraum zu nutzen und für das Warm-

wasser und die Heizungsunterstützung auf solare Ener-

gie zu setzen. Schweizer führt den neuen Dachfenster-

kollektor ab sofort im Angebot.

Innovation mit Weitblick: Kollektorfelder

mit integrierten Dachfenstern

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Innovation und Technologie 19

Neue U-Stütze: schlank

und robust

Elegant präsentiert sich die 8 Millime-

ter schlanke U-Stütze für Briefkastenanlagen

von Schweizer. Innovativ im Design und erst-

klassig in der Materialisierung kommt die neue

Stütze überall dort zur Anwendung, wo mo-

derne Architektur auf gute Qualität trifft.

Schlank heisst in diesem Fall gleichzeitig auch

stabil, denn das Aluminiumprofi l ist robust und

hält Wind und Wetter auch nach Jahrzehnten

stand.

Ob für Briefkästen mit zurückversetzter

Klappe oder fl ächenbündige Anlagen – die

neue U-Stütze eignet sich für alle Briefkästen

des Typs M40. Die auf das Wesentliche re-

duzierte Stützenkonstruktion ist aus pulver-

beschichtetem Aluminium gefertigt. Sie ist in

30 Standardfarben in hochwetterfester Quali-

tät oder in diversen RAL- oder NCS-Farben er-

hältlich. Montiert wird die U-Stütze auf einem

Fertigboden oder 8 Zentimeter unter dem Ni-

veau des Fertigbodens. Sie ist für Anlagen mit

einer Höhe von bis zu 4 und einer Breite von

bis zu 5 Fächern erhältlich.

Neue J-Stütze: schwebend

und leicht

Die neue J-Stütze zeichnet sich durch

eine schlanke eckkantige Profi lierung aus.

Dank dem Abstand zwischen Briefkastenan-

lage und Stützenkonstruktion wird beinahe

der Eindruck einer schwebenden Anlage ver-

mittelt. Die Briefkastenanlage wirkt leicht und

elegant und passt optimal zur zeitgemässen

Architektur. Die neue Stütze überzeugt mit gu-

tem Design in bester Qualität.

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20 Innovation und Technologie

Sonnenenergie-Systeme:

mehr Platz, optimierte Logistik

Die Zahl der in Hedingen produzierten

Sonnenkollektoren und Photovoltaik-Monta-

gesysteme nimmt laufend zu. Zudem wird ab

Februar der neue Sonnenkollektor gefertigt.

Diese Gründe haben dazu geführt, dass derzeit

ein neues, grösseres Produktionslayout für die

Sonnenenergie-Systeme eingerichtet wird.

Bei den Photovoltaik-Montagesystemen wurde

für die Solrif-Profi lproduktion und die Modul-

einrahmung mehr Platz geschaffen. Dies ver-

bessert die interne Logistik und schafft helle

Arbeitsplätze mit einer deutlich grösseren Pro-

duktionsfl äche. Für die neuen Kollektoren

steht ab Februar 2010 eine zweite Produkti-

onslinie mit Kernstück Silikonieranlage bereit,

bei der künftig ein Roboter das Solarglas

klebt.

Um das zusätzliche Volumen bewältigen

zu können und den Warenfl uss zu optimieren,

hat Schweizer zwei LKW-Andockstellen beim

Werk 3 gebaut. Zwei LKW-Aufl eger können

nun dank der Anpassrampen direkt von der

Produktion aus beladen werden. Dies ist ratio-

neller, da sich die Wege verkürzen. Die Inbe-

triebnahme der zwei Andockstellen ist bereits

im November erfolgt.

Grössere Produktionsfl äche

in Affoltern

Anfang Juni konnte Schweizer die neue

Produktionsstätte des Geschäftsbereichs Fens-

ter und Türen am Standort Affoltern einwei-

hen. Alle Arbeitsabläufe und Materialfl üsse

wurden hinsichtlich der industriellen Ferti-

gung optimiert. So fahren mit der neuen Rol-

lenbahn die gefertigten Elemente direkt und

vollautomatisch vom Arbeitsplatz zum Auslie-

ferungslager.

Der Umzug ist ein wichtiger Schritt zur Pro-

duktionssteigerung in einem anspruchsvollen

Marktumfeld und ein wichtiger Baustein zu

einer hohen Qualität und Termintreue für alle

Prozesse innerhalb des Geschäftsbereichs. Zu-

dem resultieren aus der Zusammenlegung der

Produktegruppen Glasfalt- und Schiebewände

sowie Alu-Fenster und -Türen an einem Ort er-

hebliche Einsparungen.

Lackieranlage: mit Investitio-

nen zu mehr Effi zienz

Mit gezielten Investitionen verbessert

Schweizer seine Lackieranlage laufend. So

wurde in diesem Jahr die bestehende Ionen-

tauscheranlage ausgewechselt. Mit dem neuen

Gerät kann die Qualität des wiederaufbereite-

ten Spülwassers weiter verbessert werden,

was einen erhöhten Korrosionsschutz zur

Folge hat. Zudem sinken der Verbrauch von

Regenerierchemikalien sowie die Menge an

Sonderabfall um zirka 20 Prozent. Durch die

weitgehende Automatisierung und die neue

Steuerung erhöhen sich sowohl die Prozess-

als auch die Arbeitssicherheit.

Pro Kabine sind zudem zwei zusätzliche

Pulverpistolen im Einsatz. Diese ermöglichen

gleichmässigere Schichtdicken bei geringe-

rem Materialverbrauch. Der Ersatz der beiden

Brenner der Vernetzungsöfen durch ein effi zi-

enteres Gerät reduziert den Gasverbrauch um

etwa 20 Prozent.

In Ausführung befi ndet sich zurzeit die

Wärmerückgewinnung aus der Abluft der Ver-

netzungsöfen. Die so gewonnene Wärme wird

im Haftwassertrockner verwendet. Auch bei

den Beschichtungsautomaten ist ein Ausbau

geplant, der eine Qualitätsverbesserung bringt

und die Wirtschaftlichkeit steigert.

Überdies konnten 25 weitere Anpassun-

gen – initiiert von unseren Mitarbeitenden –

im Rahmen des KVP (Kontinuierlicher Verbes-

serungsprozess) realisiert werden.

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Ein Tag mit ... 21

Andreas Tobler, Geschäftsführer und bisheriger Inhaber

Tobler Metallbau AG

Die Nachfolge früh

geregelt

«Einen normalen Arbeitstag?» Andreas Tobler lacht. «Nein, das kenne

ich nicht!» Der «Führungsrhythmus» mit fi xen Sitzungsterminen gebe seiner Ar-

beitswoche zwar die Struktur, doch vieles sei nicht im Voraus planbar und werde

bestimmt von den Kunden und aktuellen Ereignissen. Einer der wenigen Fix-

punkte ist der tägliche Gang durch die Produktion, wo 12 der insgesamt 20 Mit-

arbeitenden tätig sind. «Peter Moser ist schon länger im Geschäft als ich selber»,

stellt Andreas Tobler den Werkstattchef vor, der 1967 im Familienbetrieb ange-

fangen hat. «Ich habe ihn in seine Ferien ins Tessin angerufen und persönlich

über den Verkauf an Schweizer informiert», erzählt Tobler, ein Patron im besten

Sinne. Es sei ihm wichtig gewesen, dass alle seine Angestellten die Infos gleich-

zeitig und aus erster Hand erhielten.

Mit dem Verkauf an Schweizer geht für die Firma Tobler mangels Nachfolger

eine seit 1836 bewahrte Familientradition zu Ende. Doch Wehmut verspürt der

bisherige Firmenbesitzer keine. «Einmal hörts halt auf», stellt er nüchtern fest

und ergänzt: «Die Zukunft unter dem Dach von Schweizer ist für mich mit sehr

vielen positiven Gefühlen verbunden, denn es ist eines meiner ureigensten An-

liegen, dass es für meine Mitarbeitenden und Kunden gut weiter geht.» Der Ver-

kaufsentscheid hat wenig Überraschung ausgelöst, denn das Hedinger Unter-

nehmen ist nicht nur Mitbewerber, sondern seit vielen Jahren auch ein wichtiger

Geschäftspartner. Zusammen hat man etwa die Fensterplattform entwickelt, ein

riesiger Erfolg. Überrascht hat hingegen der frühe Zeitpunkt – Andreas Tobler ist

gerade mal 56. «Ich wollte den Spekulationen und der Verunsicherung nicht

Vorschub leisten. Darum habe ich mit Hans Ruedi Schweizer das Gespräch ge-

sucht. Dass die Lösung aber so schnell auf dem Tisch liegen würde, das war al-

les andere als selbstverständlich.» Andreas Tobler hat keine Sekunde am Ver-

kaufsentscheid gezweifelt, denn die Arbeitsweise wie auch die Kultur der

beiden Firmen seien zu einem grossen Teil gleich oder ähnlich. Und sogar sein

87-jähriger Vater habe ihn bestärkt – und das zu einem Zeitpunkt, als sich An-

dreas Tobler noch Gedanken machte, wie er ihm den Verkauf beibringen solle.

Für Andreas Tobler und sein Team sowie für seine Kunden wird es weiter-

gehen wie bis anhin. Die Arbeitsplätze am Standort St.Gallen sind langfristig

gesichert. Andreas Tobler wird weiterhin das Geschäft führen und im Verwal-

tungsrat Einsitz haben. Als nächster Schritt werden nun gemeinsame Projekte

mit Schweizer gestartet, mit dem Ziel, den Kundennutzen zu verbessern. Damit

das gelingt, heisst es für Andreas Tobler aber erst einmal «wiiterschaffä!».

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22 Forum

Unsere neuen Mitarbeiterinnen

und MitarbeiterIn den vergangenen Monaten hat Schweizer seine Fachkompetenzen weiter ausgebaut und

in verschiedenen Bereichen neue Stellen geschaffen sowie einige neu besetzt. Wir freuen uns,

Ihnen unsere neuen Mitarbeitenden vorzustellen.

Im Mai hat Ramon Schöni, 30, die Ver-kaufsleitung im Bereich Fenster und Türen übernom men. 2004 ist er in unser Unternehmen eingetreten. Von 2006 bis 2007 war er als Verkaufberater Me-tallbau in Basel tätig, bevor er als Verkaufsberater Projekte und stellver-tretender Verkaufs leiter zum Bereich Fenster und Türen wechselte. Nebst ei-ner umfassenden Praxiserfahrung bringt Ramon Schöni auch eine Ausbil-dung als Metallbau planer mit.

Philipp Irniger, 46, ist neuer Leiter Produktmanagement im Bereich Son-nenenergie-Systeme. Nach einer Lehre als Maschinenmechaniker schloss er ein Studium als Werklehrer an der Schule für Gestaltung, Zürich, ab. Es folgten Fortbildungen in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffi zienz und Psychologie sowie ein Architektur-Studium. Als Geschäftsführer eines Architekturbüros realisierte er das erste Doppeleinfamilienhaus im Passivhaus-Standard, wofür er ausgezeichnet wurde.

Anfang 2010 wird Roland Butz, 45, vom Bereich Fenster und Türen zum Bereich Briefkästen und Fertigteile wechseln, wo er als Verkaufsberater tätig sein und die Gebiete Basel und Bern Nord betreuen wird. Seine berufl i-che Laufbahn führte den gelernten Möbelschreiner vom Techniker zum re-gionalen Service-Leiter. Nach einem Account Manager Training arbeitete er im Ein kauf sowie in der Systembera-tung für Türen und Verglasung. Seit Juli 2009 gehört er zum Schweizer-Team.

Am 1. Dezember übernahm Karin

Bächer, 39, die Leitung der Abteilung Kommunikation. Nach der kaufmänni-schen Lehre bildete sie sich in diversen Sprachen weiter und schloss im Jahr 2000 die Ausbildung zur eidg. dipl. Mar-ketingplanerin erfolgreich ab. Danach absolvierte sie Ausbildungen im Bereich Redaktion sowie als Texterin an der Fachhochschule. Sie verfügt über lang-jährige Erfahrung im Bereich Marketing und Kommunikation in diversen Unter-nehmungen.

Jürg Frey, 43, ist seit August Verkaufs-leiter Briefkästen und Fertigteile für die Region Bern/Basel. Der eidg. dipl. Bau-leiter im Hochbau hat eine Ausbildung zum Hochbauzeichner gemacht und sich anschliessend im Projektmanagement, in der Bauleitung und am Abendtechni-kum Bern in Architektur weitergebildet. Seit über zehn Jahren ist Jürg Frey im Ver kauf tätig und hat gleichzeitig Kurse im Verkauf und in der Unternehmens-führung besucht.

Gisbert Hens, 45, ist seit 1. September als Verkaufsingenieur Fassaden in unserem Unternehmen tätig. Nach einer Ausbildung als Technischer Zeichner absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum Diplomingenieur (FH) mit Fachrichtung Stahl- und Metallbau. Sein berufl icher Werdegang führte vom Sachbearbeiter Fenster- und Fassaden-bau zum Projektleiter. Während acht Jahren sammelte er Erfahrung als Kal-kulator von Fenster-, Fassaden- und Brandschutzkonstruktionen.

Raphael Rohner, 31, ist seit Mai 2009 Verkaufsleiter Briefkästen und Fertigteile für die Region Zürich und Ost-Schweiz. Der ausgebildete Metallbauzeichner, Projektleiter und Technische Kaufmann war nach einem Sprachaufenthalt in Kanada mehrere Jahre als Projektleiter Fassaden- und Metallbau tätig. Seit 2002 war er Leiter eines technischen Büros. 2005 wechselte er in die Projekt leitung, wo er unter anderem auch Architekten und Bauherren bei Fassaden-Grossprojekten beratend zur Seite stand.

Am 1. November startete Gianmario

Dussin, 49, als Geschäftsbereichsleiter Fassaden und Mitglied der Geschäfts-leitung. Nach einer Lehre als Maschinen-zeichner studierte er Maschinenbau FH. Danach absolvierte er die Ausbildung zum Master of Business Administration (MBA). Neben langjähriger Führungs-erfahrung bringt er auch Know-how aus einem Fassadenbetrieb mit. Sein Weg führte ihn auch in die Industrie, wo er als Geschäftsführer und als Verkaufs- und Marketingleiter tätig war.

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Forum 23

Schweizer am Forum der Wohnbau-

genossenschaften

Ende September fand im KKL Luzern das «1. Forum der

Schweizer Wohnbaugenossenschaften» statt. Es handelte sich dabei

um den ersten gemeinsamen Anlass der drei Dachverbände des

gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Schweiz: dem Schweizeri-

schen Verband für Wohnungswesen SVW, dem Schweizerischen

Verband für Wohnbau- und Eigentumsförderung SWE und dem

Schweizerischen Verband Liberaler Baugenossenschaften VLB. In

diesen drei Verbänden sind zahlreiche Wohnbaugenossenschaften

zusammengeschlossen. Für viele von ihnen steht nachhaltiges

Bauen vor kurzfristiger Gewinnmaximierung. Die Ernst Schweizer

AG unterstützt seit rund einem Jahr den SVW und war beim Forum

als Sponsor dabei.

Das Programm umfasste mehrere Referate und Podiumsdiskus-

sionen. Daneben fanden Foren zu verschiedenen Themen statt. Ei-

nes davon wurde von Schweizer unter dem Titel «Zukunft Sonnen-

energie» durchgeführt. Einer der Höhepunkte war das Referat

«Selbstbewusst Grenzen überwinden» von Prof. Dr. Oswald Oelz,

Bergsteiger, Expeditionsarzt und Höhenmediziner.

Workshop für Lernende mit dem

Haus Konstruktiv

«Teamarbeit und Kommuni-

kation am Thema Kunst», so lautete

das Motto einer Weiterbildung, die

die Lernenden von Schweizer im

Haus Konstruktiv in Zürich besucht

haben. Aufgabe war es, einen «irri-

tierenden Raum» zu gestalten. Ins-

piriert durch die Ausstellung von

Gianni Colombo und begleitet von

einer Museumspädagogin arbeite-

ten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an drei verschiedenen

Räumen mit, wobei sie sich strikt an die im Vorfeld abgegebenen

Anweisungen halten mussten. Die entstandenen Arbeiten zeigten

eindrücklich auf, wie schnell dort, wo Informationen an weitere

Personen weitergegeben werden, Missverständnisse entstehen –

eine Erfahrung, die auch in der Arbeitswelt gemacht wird. Vermei-

den lassen sich diese nur durch gezielte Kontrollmechanismen.

Schweizer pfl egt eine intensive Zusammenarbeit mit dem Haus

Konstruktiv. Als Projektdonator unterstützte das Unternehmen die

Ausstellung «Ambienti», eine Retrospektive über den italienischen

Künstler Gianni Colombo. Im Gegenzug veranstaltete Schweizer im

Haus Konstruktiv drei Kundenanlässe mit insgesamt über 200

Gästen – eine ideale Gelegenheit, Beziehungen zu intensivieren

und neue Kontakte zu knüpfen. Weitere Infos unter www.haus-

konstruktiv.ch.

Am 1. August hat Marcel Gmür, 45, die Leitung Verkauf Briefkästen und Fertig-teile Schweiz und Export übernommen. Vom Tiefbauzeichner über das Höhere Wirtschaftsdiplom und den Marketing-planer zum eidg. dipl. Verkaufsleiter – das sind die Ausbildungsstationen von Marcel Gmür. Führungserfahrung hat er sich bei der Leitung eines Verkaufs-teams in der Baubranche angeeignet.

Im Frühling hat Bruno Lieberherr, 46, seine Stelle als Verkaufsberater Fenster und Türen für unsere Partner angetre-ten. Auf die Ausbildung zu Metallbau-schlosser folgten verschiedene Weiter-bildungen, so etwa zum Werkstattleiter, ein CAD-Grundkurs sowie die Schule für Technik und Informatik. Als Produk-tions- und Projektleiter, mit Tätigkeiten in der Kalkulation und im Verkauf sowie als Verkaufsberater mit Gebietsverant-wortung hat sich Bruno Lieberherr um-fassende Berufserfahrung angeeignet.

Anfang Jahr hat Claudio Mathiuet, 43, seine Stelle als Verkaufsberater Sonnen-energie-Systeme angetreten. Der ge-lernte Schreiner mit Zusatzausbildung zum Zeichner/Planer kann auf breite Erfahrung als Kundenberater im Aussen-dienst zurückgreifen. Nach einer Wei-terbildung zum Technischen Kaufmann ist er seit 1999 im Verkauf tätig, später wechselte er als technischer Berater in den Aussendienst. Eine Weiterbildung zum Solarwärmeplaner war für ihn der Einstieg in den Bereich Sonnenenergie.

Am 1. Oktober trat Marcel Bösch, 42, seine Stelle als Bereichsleiter Logistik und Strategischer Einkauf sowie Mitglied der Geschäftsleitung an. Ins Berufsle-ben startete er als Elektromonteur und absolvierte dann ein Ingenieurstudium Elektrotechnik am Technikum Rappers-wil. Danach studierte er Wirtschafts-ingenieur FH mit Vertiefungsrichtung Lo gis tikmanagement. Er bringt lang-jährige Industrie- sowie Führungserfah-rung als Bereichsleiter Logistik und Strategischer Einkauf mit.

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24 Forum

Ernst Schweizer AG, Metallbau

CH-8908 Hedingen

Telefon +41 44 763 61 11

Telefax +41 44 763 61 19

www.schweizer-metallbau.ch

Bern, Biel, Chur,

Lausanne, Luzern,

Möhlin, Solothurn,

St. Gallen, Zürich

Fassaden

Holz/Metall-Systeme

Fenster und Türen

Briefkästen und Fertigteile

Sonnenenergie-Systeme

Beratung und Service

Impressum

bauen mit Schweizer – Das Kundenmagazin der Ernst Schweizer AG, Metallbau, Hedingen. Erscheint in Deutsch und Französisch. Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Konzept und Text: Martina Marchesi; Guido Müller (Projektleitung); TBS Identity, Zürich Gestaltung: TBS Identity, Zürich Fotografi e: Reinhard Zimmermann, Adliswil; Heinz Inderwildi;TBS Identity, Zürich; ArchivDruck: UD Print, Luzern; klimaneutral gedruckt auf Cyclus Offset, 100 % Recyclingpapier

Weitere Infos finden Sie unter www.schweizer-metallbau.ch sowie unter www.swissbau.ch

Swissbau 2010: Schweizer mit

klimaneutralem Messeauftritt

An zwei Messestän-

den – einem zweistöckigen

Hauptstand und einem Son-

nenenergie-Stand – zeigt

Schweizer sein breites Sorti-

ment an Produkten, die sich

hervorragend für Neubauten

und energetische Sanierun-

gen sowie für die Gewinnung von Sonnenenergie eig-

nen. Zudem erfüllen sie die Anforderungen für Minergie-

und Minergie-P- sowie für Plusenergie-Häuser. Ob Fas-

saden, Holz/Metall-Systeme, Fenster und Türen, Brief-

kästen und Fertigteile oder Sonnenenergie-Systeme:

Sämtliche Produkte von Schweizer sind doppelt nach-

haltig, denn sie werden energie- und emissionsarm in

der Schweiz produziert und sind auf maximale Energie-

effi zienz und Dauerhaftigkeit ausgerichtet.

Nachhaltigkeit ist denn auch das zentrale Thema

beim Standbau. Beide Stände sind weitgehend aus um-

weltschonenden und wiederverwertbaren Materialien

erstellt. Zudem kompensiert Schweizer mit einem Beitrag

an ein Umweltprojekt nicht nur die CO2-Emissionen, die

in Zusammenhang mit dem Standbau entstehen, son-

dern auch jeden Kilometer, den die Besucherinnen und

Besucher bei Schweizer für ihre Anreise zurücklegen.

Wie bereits in den Vorjahren bietet Schweizer auch

dieses Jahr wieder die beliebten Regionen-Tage an: So

haben Kunden die Gewissheit, auf ihren regionalen Ver-

kaufsberater zu treffen. Ebenso sind bei Schweizer auf

Bestellung Gratis-Eintrittstickets erhältlich. Darüber hin-

aus locken attraktive Tagespreise sowie ein Hauptpreis

im Wert von 3500 Franken. Weitere Informationen zu Ih-

rem Swissbau-Besuch und Gratis-Eintrittstickets erhal-

ten Sie unter www.schweizer-metallbau.ch.

Besuchen Sie uns vom 12. bis zum 16. Januar 2010

an der Swissbau in Basel. Unseren Hauptstand fi nden

Sie in der Halle 1.0, Stand A20, den Sonnenenergie-

Stand in der Halle 3.U, Stand B22.