Unser FlughafenUnser Flughafen

Hintergründe und Stimmen

Nr. 9 ∙ 04. Mai 2016 ∙ 14-tägig ∙ Jahrgang 22

Baby by Avanti - Neue Babyabteilung in LatschIm März feierte Avanti Latsch große Neueröffnung. Kunden

erwartet im neu gestalteten Avanti Trendstore nun der größ-

te Baby-Markenstore im Vinschgau – mit Top-Auswahl zu

besten Preisen.

Zuwachs bei Avanti: eine eigene Babyabteilung. Auf 600 m2 bietet der

Trendstore alles für junge Eltern: komplette Kinderzimmer, Babybett-

chen, Wickelkommoden, Kinderhochstühle, Autositze, Schnuller und

Fläschchen. Kunden fi nden in der neuen Babyabteilung von A bis Z

alles, was sie für die komplette Erstausstattung benötigen.

Auswahl erlebenOb Spielwaren, Lernspiele, Buggys, Stubenwagen, Zubehör: Junge

Eltern können ganz in ihrer Nähe bequem einkaufen und Auswahl

erleben – im größten Markenstore im Vinschgau. Die neue Babyabtei-

lung umfasst aber nicht nur Möbel fürs Baby- und Kinderzimmer,

sondern auch eine große Auswahl an Baby- und Kinderbekleidung bis

zu 18 Monaten sowie Badeutensilien und vieles mehr. Dabei setzt

Avanti auf qualitative Produkte zu besten Preisen.

Avantis neue Baby-WeltEin Baby zu bekommen ist eines der größten Abenteuer im Leben. Der

Avanti Trendstore begleitet seine Kunden künft ig gerne auf diesem

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BAZ 09/162

LAND & LEUTE

– Burggräfl er Zeitschrift

39011 Lana . Industriestr. 1/5

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Wilfried Mayr (wm), Michael Andres (ma), Martin Geier, Jörg Bauer (jb)

Grafi k und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Sarvice, info@fl l.it

Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

Impressum

TITEL04 | Unser Flughafen

STANDORT08 | Das Ultental

SCHAUFENSTER12 | Das Dach

PORTRÄT16 | Der Bergradler

WANDERN20 | Das Kirchlein zur

Dreifaltigkeit

RATGEBER23 | Kinderentwicklung

fordert die Familie

ANZEIGER34 |

Kommentar von Walter J. Werth

20

26

12

4

Jeder Tag ist Muttertag

Wie so manches, so ist auch der Brauch des Muttertagfeierns

1924 von Amerika zu uns gekommen. Am Sonntag, 8. Mai, ist

es wieder so weit: Wir bringen Blumen und eine Torte, laden

sie zum Essen ein, fahren mit ihr ins Grüne oder sonst wohin,

wünschen „Alles Gute zum Muttertag“. Allerdings stehen

heutzutage viele dem Muttertag auch zwiespältig gegenüber.

So würde ihn beispielsweise jeder vierte Österreicher am liebs-

ten abschaff en. Wie eine Umfrage 2014 ergab, wird er von 61

Prozent begangen, 47 Prozent tun das der Tradition wegen, fast

ebenso viele aus Wertschätzung, und elf Prozent feiern nur, um

Kränkungen zu vermeiden. Längst ist der Muttertag auch ein

Wirtschaft sfaktor, werden an diesem Tag doch zig Millionen

an Blumen und ein Geschenk im Wert von durchschnittlich 30

Euro überreicht.

Der Muttertag hat sich zu einem reinen Konsumtag entwickelt.

Er bringt zwar vielen Geschäft en und Gastwirten einen will-

kommenen Umsatz, die eigentlichen Protagonisten, die Mütter,

fühlen sich dabei oft nur als Mittel zum Zweck. Anerkennung

für ihr ständiges Dasein kann und soll auch anders ausgedrückt

werden. Wertschätzung ist etwas, das Mütter täglich verdienen.

Es ist nicht selbstverständlich, wenn eine Frau sich als Partne-

rin und Mutter gänzlich in ihren Bedürfnissen zurücknimmt,

um ihren Lieben ein gesundes und bequemes Leben zu ermög-

lichen.

Auch eine Mutter braucht regelmäßig anerkennende Worte,

um motiviert zu sein, zumal sie selbst in der Gesellschaft zur

Familienmanagerin mutiert ist - nur leider nicht mit einer

jährlichen Gratifi kation, einem Dienstwagen und Aufstiegs-

chancen. Im Gegenteil, denn hat eine Mutter irgendwann ihre

Aufzieharbeit beendet, dann zeigt sich oft der Weg der Einsam-

keit und der Armut. Mutter hat ausgedient, ist unbequem ge-

worden und man hat keine Zeit für sie. In diesem Sinne allen

Müttern einen schönen Muttertag, nicht nur am 2. Sonntag im

Mai, sondern 365 Tage im Jahr.

BAZ 09/16 3

Unser FlughafenSüdtirol - Er lässt die Emotionen hochgehen. Die beratende Volksbefragung

über die Zukunft des Flughafens Bozen am 12. Juni wird nicht sang- und klanglos über die Bühne gehen. Dazu ist das Thema zu emotional geladen.

von Josef Prantl

Mirjam Lanz ist jung, hoch motiviert und hat

eine Bärenaufgabe zu stemmen. Die Marke-

ting leiterin der ABD – jene Landes gesell-

schaft, die den Flughafen Bozen zu neuen

Höhenflügen führen soll – leistet landauf,

landab Überzeugungsarbeit: Südtirol verdiene

sich einen gut funktionierenden Flughafen,

und wir könnten dies auch schaffen, ist Lanz

überzeugt. „Unser Konzept ist gut, und wenn

wir die 170.000 Passagiere bis 2021 nicht er-

reichen, dann gibt es keine öffentlichen Gel-

der mehr“, erklärt die smarte Schabserin mit

internationaler Marketing-Erfahrung.

Das Konzept

Drei Maßnahmen sollen den Flughafen zum

Laufen bringen: attraktive Allround-Pakete

für Touristen aus den Märkten Groß bri tan-

nien, Frankreich, Russland und den skandi-

navischen Ländern; erschwingliche Charter-

und vor allem Linienflüge für die Südtiroler

Bevölkerung zu so genannten Hubs – inter-

nationale Drehkreuze – als Tor in die Welt

und last but not least der bereits bestehende

und sehr gut funktionierende Bereich der

Sport- und Geschäftsfliegerei. „Ein einziges

Ticket, um von Bozen beispielsweise über

Rom oder Wien nach New York zu kommen“,

sieht Lanz in Zukunft möglich. Die Verlän ge-

rung der Piste auf 1432 Meter ist aber die Vor-

aussetzung, dass größere Maschinen (mit bis

zu 150 Passagieren) starten und landen kön-

nen. Damit würde der Flughafen für die

Fluglinien attraktiv, und günstige Ticketpreise

würden möglich. „Warum sollte Bozen nicht

funktionieren und Innsbruck schon?“, entgeg-

net Lanz der Kritik, dass die Rechnung nie

aufgehe. Re gio nal flughäfen wie Inns bruck

oder Salzburg stünden seit Jahren in der

Gewinnzone. Ver ges sen würde bei der Rech-

nung häufig auch die Wertschöpfung, die ein

Flughafen einer Re gion bringe, Ar beitsplätze

schaffe und den Wohl stand erhalte. „Zu ei-

nem modernen Mo bi li täts kon zept gehört

auch ein Flug ha fen“, ist Lanz überzeugt.

Das Volk entscheidet

Das Referendum am 12. Juni ist keine Ent-

scheidung für oder gegen den Flughafen. Die

55 Hektar gehören zu 85 % dem Staat bzw.

Militär. „Was ist besser, wenn wir in Zukunft

weiterhin selbst entscheiden, wie wir den

Flughafen haben möchten, oder wenn das

Land Südtirol keine Kontrolle mehr darüber

hat?“, lautet nach Lanz die eigentliche Frage,

ABD-Marketingleiterin Mirjam LanzFoto: Martina Jaider

BAZ 09/164

THEMA

Stimmen aus dem BurggrafenamtIn Zeiten, wo es heißt, den Gürtel enger zu schnallen, für ein Großprojekt die Mehrheit zu

gewinnen, ist eine wirkliche Bärenaufgabe. Was spricht dafür, was dagegen? Stimmen aus

dem Burggrafenamt:

Noah Kuntner: Ein Flughafen ist sicher eine attraktive Sa-

che, allerdings nicht in Bozen, weil die Be din gun gen für

ei nen rentablen Flughafen dort nie gegeben sind. Es ist

nicht möglich, den Flug platz so zu erweitern, dass er sich

rechnet. Fakt ist, dass der Bozner Talkessel für einen grö-

ßeren Flughafen vollkommen ungeeignet ist. Der Flug-

verkehr ist durch die natürlichen Gegebenheiten von vorn-

herein schon eingeschränkt. Für die Stadt Bozen ist der

Flug ha fen ein Handicap. Eine Stadter wei te rung Rich tung

Sü den wird unmöglich gemacht und die Umgebung rund

um den Flughafen ist deutlich abgewertet. Die Men schen,

die dort leben müssen, tun mir leid. Warum sucht man

nicht nach Alternativen?

Franz Josef Oberstaller: Bei Abstimmungen ist es zielfüh-

render, sachlich zu bleiben und sich nicht von Emotionen

leiten zu lassen. Ich bin vor allem wegen der Umwelt besorgt,

um die Menschen, die vom Lärm und den Abgasen der Flug-

zeuge betroffen sind. Trotz meiner Bedenken rund um die

Flughafengeschichte glaube ich, dass die Welt kleiner wird

und Südtirol an die Welt angebunden bleiben muss. Die

Verantwortlichen in Politik und Wirt schaft, hof fe ich, haben

die notwendige Voraussicht, die richtigen Ent schei dun gen

für unser kleines Land zu treffen. Diese Entscheidungen sol-

len die Wettbewerbsfähigkeit in In dus trie, Wirtschaft und

Tourismus sichern. Dies ist die Basis, da mit wir in unserem

Land auch in Zukunft gut leben können.

die entschieden wird. „Sollten die Südtiroler

den Gesetzesvorschlag zum Flughafen ableh-

nen, dann haben wir anstelle eines klaren

Szenarios viele Unklarheiten mit ungewissem

Ausgang“, bedauert sie. Die größte Sorge ist

bei vielen Menschen die Lärm- und Umwelt-

be lastung. Lanz weiß das, „aber werden Pri-

vate mehr darauf achten als die öffentliche

Hand?“, gibt sie zu bedenken.

Nach dem Ersten Weltkrieg begann alles

Bereits 1919 verpachtete die Gemeinde Bo zen

dem italienischen Militär das Gelände für ei-

nen Fliegerhorst. 1925 gründeten flugbegeis-

terte Bürger der Stadt den ersten „Ae ro club

Bolzano“. Als eigentliches Geburtsjahr gilt das

Jahr 1926 durch ein königliches De kret, das

den Bau eines zivilen Flughafens erlaubte. In

den 1930er und 1940er Jahren gab es Flug ver-

bin dungen nach München und Mailand. Und

Fluggäste fanden sich genug. Mit Ausbruch

des Zweiten Weltkriegs hatte alles ein jähes

Ende, die italienische Luftwaffe übernahm

wie der das Kommando. Nach dem Krieg wa-

ren es wieder Bozner Kauf leu te, die „ihren“

Flughafen zu neuem Leben erweckten. Es

folgten Modernisierungen und An pas sun gen,

die eingreifendsten in den Jah ren 1992 bis

1999. Eine neue Flughalle wurde gebaut, die

Piste erneuert, der Flug zeug park platz vergrö-

ßert. Zwei Hangars, ein Kon troll turm, ein

Autoparkplatz und eine Zu fahrts straße folg-

ten. Dazu kam ein System für ein instrumen-

tales Anflugverfahren und die Ver län gerung

Start- und Landebahn auf 1294 Meter. 1999

nahm Tyrolean Airways den Linienflugbetrieb

auf, 2002 folgte Air Alps, von 2013 bis 2015

betrieb Darwin Airlines die Strecke Bozen-

Rom. Seit 1992 führt die „Air port Bozen Do-

lo miten AG (ABD)“ als Lan desgesellschaft

den Flughafen.

Noah Kuntner, Maturant, Meran

Franz Josef Oberstaller, Oberschuldirektor, Meran

BAZ 09/16 5

Sa 07.05. 10.00-13.00 Uhr

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WeinverkostungAlois Lageder, Margreid

KELLEREI DES MONATS MAI

Alois Lageder

Cornelia Unterweger: Das Geld, welches für den

Ausbau und den Erhalt des Flughafens in Bozen

vorgesehen ist, soll in den öffentlichen Dienst in-

vestiert werden. Die Kol lektivverträge der öffent-

lich Bediensteten sind seit 2008 blockiert. Ich

glau be, es ist an der Zeit, dass Politiker sich mehr

an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren

sollten und weniger an den eigenen Interessen

und jenen von Unternehmern.

Auch sollten sie beginnen, langfristig zu denken

und eine gewisse Ethik und Moral entwickeln, im

Sinne eines fortschrittlichen Den kens, das sich

an Na tur und Umwelt lehnt. Fortschritt bedeutet

nicht, sein Blick feld und Handeln ausschließlich

auf die Wirt schaft auszurichten.

Francesco Gangi: Als gebürtiger Sizilianer bin

ich mehrfach von Bozen nach Sizilien geflogen,

was für mich sehr vorteilhaft war. Aber nicht nur

deswegen bin ich für den Flughafenausbau von

Bozen. Sowohl für die Wirtschaft als auch den

Tou rismus ist er einfach wichtig. Wir brauchen

schnelle Verbindungen. Wenn es gelingt, er-

schwingliche Verbindungen nach Rom oder

Frankfurt anzubieten, wird der Boz ner Flughafen

der ganzen Be völ kerung nützen. Was die Um-

welt belastung betrifft, so verstehe ich zwar die

Menschen, die um ihn herum leben müssen, aber

nicht jene, die nur aus Spargründen dagegen

sind. Eine öffentliche Einrichtung ist auch öffent-

lich zu unterstützen. Die Flughafengegner sollten

aber auch konsequent sein und nicht von Bologna oder München aus in den Urlaub

fliegen. Verlangen, dass von Bozen aus dies nicht möglich sein soll, von anderen

Orten aber schon, ist doch heuchlerisch. Und ist der Um welt und dem Portemonnaie

wirklich gedient, wenn wir mit dem Auto nach Bologna oder München fahren?

Thomas Prantl: Grundsätzlich bin ich nicht ge-

gen das Flie gen. Allerdings werden sich meiner

Ansicht nach in Zukunft ganz neue Mobilitäts-

mög lichkeiten ergeben. Weil wir diese noch nicht

ken nen bzw. abschätzen können, glauben wir in

alte Konzepte wie Flughäfen investieren zu müs-

sen. Ich bin fest überzeugt, dass es keine innova-

tive Idee ist, in Bozen den Flughafen auszubauen.

Der Standort ist schlecht, die Umwelt wird stark

belastet und wirtschaftlich ist das Ganze auch

nicht. Für die Men schen, die in der Einflug-

schnei se leben müssen, ist der Flugverkehr eine

Ka tastrophe. Der Tou ris mus wird nicht davon

profitieren, denn der Gast, der es sich leisten kann,

könnte jetzt schon mit seinem Jet in Bozen landen.

Unser Trumpf ist die wunderbare Natur land schaft und nicht die schnelle Er reich-

bar keit. Für die Süd tiroler Bevölkerung wird es nicht günstige Flugverbindungen zu

den großen Dreh kreu zen geben, traue ich mich vorauszusagen. Wir leben nicht wie

die Menschen auf Kreta von der Welt abgeschnitten. Mit zwei bis drei Stunden Zug,

Bus- oder Autofahrt er reichen wir alle Flughäfen, um in die Welt zu gelangen.

Cornelia Unterweger, Krankenpfl egerin, Meran

Francesco Gangi, Unternehmer, Meran

Thomas Prantl, Biobauer, Algund

BAZ 09/166

THEMA

Vier Fragen an Gabriela Strohmer –Stadträtin für Tourismus und Hotelierin

Die Frage um den Flughafenausbau Bo-zen erhitzt die Gemüter im Lande. Ihres auch?Ich denke, wir sollten alle gemeinsam sachlich

und überlegt an das Th ema herangehen.

Grund sätzlich geht es um die Frage, ob das

Land die Betreibergesellschaft des Flughafens

Bozen weiterhin bezuschussen soll. Das ent-

sprechende Gesetz, das Landeshauptmann

Kompatscher einer Volksbefragung unter-

zieht, zeichnet klare Zielvorgaben und Gren-

zen auf. Konkret: Das Land bezuschusst die

Betreibergesellschaft ABD mit jährlich 2,5

Millionen Eu ro bis 2021. Bis dorthin muss

die Betreibergesellschaft in der Lage sein, pro

Jahr 170.000 Passagiere abzufertigen. Wird

diese Zahl nicht erreicht, stellt das Land die

Zuschüsse mit 2022 ein. Werden die Passa-

gierzahlen aber erreicht, kann das Land die

Betreibergesellschaft weiter hin unterstützen,

al lerdings ab 2022 nur mehr mit 1,5 Millionen

Euro pro Jahr. Darum geht es bei dieser

Volksbefragung.

Der HGV hat sich klar für den Ausbau aus gesprochen. Als Hotelierin und Stadt-rätin für Tourismus sind Sie derselben Meinung, oder?Für mich ist eines klar: Der Flughafen in

Bozen wird so oder so als Struktur bestehen

bleiben und wird bei einer Ablehnung durch

die Bevölkerung weiter zumindest als

Mi li tärfl ughafen genutzt. Ich denke, wir

müssen und sollen in die Zukunft blicken.

Wenn der Flughafen weiterhin da ist, dann

sollte er bitte auch dafür genützt werden

können, dass die Südtiroler von hier aus in-

teressante Urlaubsziele errei chen können und

dass Gäste aus entfernteren Gebieten Südtirol

erreichen können. Andere Regionen haben

längst erkannt, welche Treiberfunktionen

Regionalfl ughäfen haben können. Das wird

auch in Süd tirol so sein, wenn der Flughafen

arbeiten darf.

Unrentabel, unsozial und umweltzerstö-rend sei es, den Flughafen auszubauen: Wie entgegnen Sie den Argumenten der Gegner?Grundsätzlich respektiere ich jede Meinung

und auch die Argumente der Gegner.  Den

Vorwurf, der Flughafen ist und bleibt unren-

tabel, kann, aber muss man nicht teilen. Es

gibt viele Projekte von öff entlichem Interesse,

die lange Zeit kaum rentabel waren und

trotzdem wichtig für eine Region, ein Gebiet

sind. Der Flughafen hatte überdies bis dato

kaum Chancen, rentabel arbeiten zu können,

da es hierzu eben eine längere Landebahn

braucht, damit größere Flugzeuge landen

kön nen. Zum Argument, ein Flugbetrieb sei

stark umweltbelastend, möchte ich dafür plä-

dieren, zunächst das Ergebnis der geforderten

Umweltverträglichkeitsprüfung abzuwarten.

Laut dem von Experten erstellten Umweltbe-

richt jedenfalls halten sich die Auswirkungen

in sehr engen Grenzen.

 Haben Sie nicht das Gefühl, dass die Volksbefragung am 12. Juni für den Flughafen zum Fiasko wird?  Was ge-schieht dann mit „unserem Flughafen“?Sollte sich die Mehrheit der Wähler gegen das

Flughafengesetz aussprechen, wird das Land

die Zuschüsse an die Betreibergesellschaft

einstellen, in der Folge die Gesellschaft liqui-

dieren und die Flughafenkonzession an die

staatliche Flugaufsichtsbehörde ENAC zu-

rückgeben. Diese wird sich wohl bemühen,

einen neuen Betreiber zu fi nden, denn der

Flughafen als Infrastruktur wird weiterhin da

sein. Nur: Es wird nicht mehr „unser Flug-

hafen“ sein, wie Sie ihn in Ihrer Frage bezeich-

nen.

Leserfragen an den

Rechtsanwalt

Mein getrennter Ehemann bringt die gemeinsamen Kinder nach Ausübung des Umgangsrechtes oft mit großer Verspätung zurück und diese haben morgens Probleme beim Aufstehen, um rechtzeitig in die Schule bzw. in den Kindergarten zu kommen. Besteht eine Möglichkeit, gegen den Kindsva-ter vorzugehen?

Es ist davon auszugehen, dass das Gericht

in der Ehetrennungsverfügung die exakte

Uhrzeit angeführt hat, innerhalb welcher

die Kinder wieder zur Mutter zurückzu-

bringen sind. Hält sich der Vater wiederholt

nicht an diese Vorgabe, so besteht die

Möglichkeit der Einbringung eines Straf-

antrags im Sinne des Art. 388, Absatz 2,

des Strafgesetzbuches, welcher die vor-

sätzliche Vereitelung der Vollstreckung

einer Verfügung des Zivilrichters bezüglich

Unterbringung Minderjähriger bestraft. So

ist im Jahr 2013 ein Vater vom italienischen

Höchstgericht zu einer Haftstrafe von 8

Monaten auf Bewährung verurteilt worden,

da er in diesem Punkt die Aufl agen laut

Tren nungsurteil nicht erfüllt und sein Kind

regelmäßig erst zwischen 21 und 22 Uhr

und somit erheblich verspätet zur Mutter

zurückgebracht hatte.

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Stadträtin Gabriela Strohmer, Meran

BAZ 09/16 7

Das UltentalNicht nur für Touristen lohnt sich der Weg ins Ultental.

Auch Einheimische kommen auf ihre Kosten. Die traditionellen Gastbetriebe und fl eißigen Handwerker prägen das Tal.

von Michael Andres

Das Ultental erstreckt sich über

rund 40 Kilometer. Im Ultental

findet man die Gemeinde Ulten

mit ihren knapp 3000 Ein woh-

nern und den Ortschaften St.

Walburg, Kuppelwies, St. Niko-

laus sowie St. Gertraud. Klein,

aber oho. Zwar gilt die Gemeinde

als eine der kleineren des Lan-

des, doch die Fläche kann sich

sehen lassen. Und auch was die

Ultner damit machen. Schon seit

Jahrzehnten gilt das Tal als be-

liebtes Reiseziel für Urlauber.

Zu dem ist die Landwirtschaft ein

wichtiger Wirtschaftszweig.

Auch das Handwerk lebt im Tal.

Obwohl teils etwas abgelegen

und als Wirt schaftsstandort

nicht so leicht erreichbar wie an-

dere, haben Ult ner Betriebe so

einiges zu tun. Denn diese arbei-

ten nicht nur im Tal, sondern im

gesamten Burg grafenamt und

darüber hinaus. Die Arbeit der

Ultner wird im ganzen Land ge-

schätzt. Ein echtes Ultner Wahr-

zeichen sind nicht etwa protzige

Bauten, sondern vor allem die

urigen Bauernhöfe. Diese gibt es

in der Gemeinde Ulten, die sich

von 940 Metern bis 1800 Metern

Mee reshöhe erstreckt, zuhauf.

Die Höfe liegen zwar in allen er-

denklichen Lagen , aber den-

noch: Die Ultner sind auf dem

Bo den geblieben.

Ein sportliches Tal

Auf dem Boden geblieben ist

auch das Ultner Aushängeschild

im Sport. Dominik „Dom me“

Paris hat heuer nur knapp den

Abfahrts-Gesamt welt cup ver-

passt. Dennoch war es für den

Ultner erneut eine starke Saison.

Nach mehreren Top-10-Plat-

zierungen zu Saison beginn kam

Domme in der Saison immer

besser in Schwung. Der Ultner

holte im Welt cup in der Abfahrt

von Jeong seon den zweiten Platz,

Zwei ter wurde er ebenso in der

Super-Kombi von Chamonix.

Die Abfahrt im französischen

BAZ 09/168

STANDORT

Chamonix konnte er gar für sich

entscheiden. Wenn es um den

Sport geht, dann muss man auch

den Ultner Höfelauf erwähnen.

Am 24. Juli 2016 ist es wieder so

weit. Die Strecken führung orien-

tiert sich am beliebten Ultner

Höfeweg, der von Kup pelwies bis

St. Ger traud führt und auf der

anderen Tal sei te wieder zurück.

Inzwischen hat sich der traditio-

nelle Volkslauf zu einer Lauf-

sport veranstaltung mit Volks-

fest charakter entwickelt, zu der

nicht nur laufsportbegeisterte

Südtiroler kommen, sondern

auch Wanderer, Nordic Walker

und Familien mit Kindern. Für

die vielen Teilnehmer geht es

über Bergwiesen und durch Wäl-

der vorbei an den urigen Bau-

ern höfen.

Ein kulinarisches Tal

Doch in Sachen Veranstaltungen

bietet das Ultental mehr als nur

sportliches. Auch was kulinari-

sche Genüsse angeht, befindet

sich das Tal auf höchsten Niveau.

So verwundert es nicht, dass sich

auch Veranstaltungen rund um

die Ultner Kochkünste drehen.

So zum Beispiel die Reihe „Ult-

ner Genuss“. Kreative Ultner Kö-

che verwandeln naturbelassene

lokale Produkte in besondere

Gau menfreuden und servieren

diese an außergewöhnlichen

Schauplätzen zwischen Berg und

Tal. Beim „Gondeldinner“ im Ju-

ni kann man in luftigen Höhen

vor nehm speisen, beim Pan kra-

zer „Bergtisch“ im Juli bilden die

historischen Gebäude ein einzig-

artiges Umfeld und beim „Berg-

brunch“ im August speist es sich

vorzüglich zwischen Mar ge riten

und Alpenrosen. Doch damit

nicht genug.

Mit einer besonderen Veranstal-

tungs rei he warten die pfiffigen

Ultner Tourismus treibenden im

Spät herbst auf. Alljährlich zwi-

schen September und Oktober

steht das Tal ganz im Zeichen

der Scha fe und Läm mer.

Während der Speziali tä ten wo-

chen „Ultner Lamm wochen“

wird in den Gast hö fen und Res-

tau rants Kulinari sches vom

Lamm serviert. Auf dem Kup pel-

wie ser Markt gibt es während

der Lamm wochen Pro dukte

rund ums Ultner Schaf.

Ein traditionelles Tal

Seit März hat das 1973 errichtete

Volkskundemuseum, auch Ult-

ner Talmuseum genannt, in St.

Nikolaus wieder geöffnet. Eine

jahrhundertealte Bauernstube,

Räu cherküche, Schlafkammer

und Milchkammer versetzen die

Besucher in das Ultental der Ver-

gan genheit. Arbeitsgeräte, Ein-

rich tungs ge genstände, Hand-

werks zeug und religiöse Statuen

geben auf eine authentische Art

und Weise wieder, was das Bau-

ernleben früher ausmachte.

Be reits rund 1000 Jahre vor

Chris tus war das Ultental besie-

delt. Seit jeher legen die Ein hei-

mi schen großen Wert auf Tra-

dition. In religiösen Zeremonien

wie der Fronleichnams- und der

Herz-Jesu-Prozession tragen die

Ult ner ihre schönsten Trachten,

und die heimische Musik ka pelle

umrahmt den Weg mit Pro zes-

sionsmärschen. Ein weiterer tra-

ditioneller Hö he punkt ist der

„Kup pelwieser Markt“ im Sep-

tem ber, wo beinahe das ganze

Tal auf den Beinen ist. Es wird

gefeilscht und gehandelt. Auch

die Almabtriebe im Herbst mit

schön geschmückten Kühen und

Pferden sind eine beliebte Ultner

Tradition. Einen hohen Stel len-

wert für das Tal hat die „Win ter-

schule Ulten“. Es werden die ver-

schiedensten Kurse zur Erler-

nung alter Handwerksarten bzw.

Ver ar bei tungstechniken abgehal-

ten. Dadurch soll den Bauern im

Tal durch den Verkauf eigener

Pro dukte ein Zusatzerwerb gesi-

chert werden.

Ulten in ZahlenEinwohner2872 (1409/1463 w/m)

Geburten1612

Sprachgruppen

Deutsch99,40 %Italienisch0,53 %

PartnergemeindeMarkt Cadolzburg (D)

Bürgermeisterin

Stand: 31/12/2015

Stand 2011

Beatrix Mairhofer

FraktionenSt. Walburg, St. Nikolaus,

St. Gertraud

Gestorben

31

BAZ 09/16 9

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dig: Wie das Tal auch

seine Be trie be. Dies trifft

bei Lig numHAUS auf alle

Fälle zu. Heu te zählt das Un ter-

neh men nicht nur in Hand-

werks arbeit zu den besten seines

Fachs, sondern steht auch wirt-

schaftlich auf guten Beinen. Zur

wichtigsten Tä tig keit zählen der

Holz haus bau, die Zimmer-

manns arbeiten und die Lohn ab-

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häu ser wie aus dem Bil derbuch.

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Das findet man bei

Elektro Loma. Der Be-

trieb von Martin Lösch in der

Handwer ker zone Pichl in St. Wal-

burg ist der richtige An sprech-

partner, wenn es um Elek tro-

arbeiten aller Art geht. Egal ob

einfache oder komplizierte Elek-

troinstallationen, der Schalt -

schrankbau oder die Re ge lungs-

technik für Solar- und Heiz an la-

gen, Elektro Loma mit seinen

vier Mitarbeitern findet die pas-

sende Lösung.

Auch wenn es um die Auto-

matisierung von Trink wasser-

und Bereg nungs anlagen geht, ist

man bei Lo ma richtig. Sogar in

Sachen Was ser kraft, ins be son-

dere bei Mini-E-Wer ken für den

eigenen Haus halt, hilft das Un-

ter nehmen weiter.

Gegründet wurde der Betrieb

1992 von Martin Lösch. Wäh-

rend sich die Tätigkeiten anfangs

auf Gemeindegebiet beschränk-

ten, wurden sie stets ausgebaut.

Heute werden die Über wa ch-

ungen von Trinkwasser net zen

und Bereg nungs anlagen nicht

nur im Tal, sondern in ganz

Südtirol gemacht.

Das Lärchenheim, gebaut von LignumHAUS Mit Spannung und Energie kennt man sich bei Loma aus

1.

2.

2.

Wie im Bilderbuch – alte Höfe auf saftigen Wiesen

BAZ 09/1610

STANDORT

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Hydrosoft: Für meine Gesundheit Es war im Jahre 1960, als Anton Schwarz die Firma Olymp Wärme-

technik gründete. Seither ist er Inhaber zahlreicher Patente. Seine

Naturverbundenheit, seine gesundheitlichen Rückenprobleme sowie

das Rheuma, die negativen Erfahrungen in trockenen Infrarotkabi-

nen und heißen Saunas waren der Auslöser für die Entwicklung der

Hydrosoft Wellnesskabine mit bedampft er Infrarotwärme für wohl-

tuendes Schwitzen und Relaxen.

Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen mit der Hydrosoft

auf Stimme, Atemwege, Haut und Körperfunktionen haben Anton

Schwarz überzeugt, sie auch als Hotelier seinen Gästen in über 90

Zimmern im Sporthotel in Hochgurgl und im Parkhotel Tirolerhof

in Algund anzubieten.

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PRinfo Forst: Auf in den BiergartenEs wird wärmer, mit den Sommermonaten klopft auch die

Biergarten-Saison an die Tür. Zeit, für den Braugarten FORST

die Tore zu öffnen. Der Biergarten, direkt neben der Brauerei

Forst, ist vom 22. April 2016 bis Ende September 2016 geöff-

net. Täglich von 10 bis 24 Uhr gibt es die Forst-Biere frisch

vom Fass und natürlich eine weitere reichhaltige Auswahl an

Getränken. Für den Hunger gibt es diverse Grillspezialitäten

und weitere kulinarische Köstlichkeiten. Sämtliche Zutaten

kommen falls möglich aus der Region und werden von Kü-

chenchef Willi kritisch beäugt, bevor sie in die Pfanne kom-

men. Vom Haxn über Rippelen bis hin zu Knödel und Wild:

Durchgehend warme Küche gibt es von 10.30 bis 22.30 Uhr.

Die alten, schattigen Kastanienbäume sorgen für das stilvol-

le Ambiente, unter-

haltsame Nachmitta-

ge oder lauschige

Abende mit Live-Mu-

sik für die richtige

Stimmung und das

frisch gebraute Forst

Bier sowie die Spei-

sen garantieren leib-

liches Wohlbefi nden.Auch für Live-Musik ist im Braugarten

Forst oft gesorgt

Hilfe rund ums Fahrzeug

Bereits seit Jahrzehnten konnte sich die Autoagentur Studio Palla oro

durch besten Service und Zuverlässigkeit einen Namen machen.

Die Agentur im Meraner Maiacenter in der Gampenstraße überzeugt

unter der Leitung von Frau Dunja Trojer vor allem durch fast stän-

dige Erreichbarkeit und gilt als einziger Dienstleister in diesem

Bereich, der durchgehend geöff net hat. So ist man Montag bis Don-

nerstag von 8.30 Uhr bis 16 Uhr und am Freitag von 8.30 Uhr bis 14

Uhr für die Kunden da. Auf Vormerkung sind Führerscheinverlän-

gerungsvisiten möglich. Abgenommen werden den Kunden auch

alle anderen bürokratischen Lasten in Sachen Auto. Von Autosteuer

über Immatrikulierungen, Eigentumsübertragungen, Fahrzeugab-

meldungen bis hin zu Fahrzeu-

güberprüfungen, Führerschein-

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BAZ 09/16 11

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Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Das Dach - Maßgeblich für die Ästhetik eines Hauses ist das Dach.

Vor allem deshalb gilt es, beim Neubau oder bei Sanierungen sich genau über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren.

von Michael Andres

Und die Möglichkeiten sind viel-

fältig. Die Arten von Dächern

sind so verschieden wie die Bau-

herren selbst. Vom mittlerweile

in Südtirol immer beliebteren

Flachdach, dem traditionellen

Satteldach, über moderne Pult-

dä cher bis hin zu Schlepp dä-

chern und Systemdächern. Eine

bedeutende Rolle bei Dach kons-

truktionen spielt der Baustoff

Holz, insbesondere bei den klas-

BAZ 09/1612

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Nie wieder streichen!

sischen Varianten. Dachformen

gibt es reichlich. Was das richtige

Dach für das eigene Haus ist, ist

in erster Linie Sache des eigenen

Ge schmacks. Doch nicht nur.

Schließlich ist aufgrund von Be-

stim mungen, Denkmalschutz,

dem Ortsbild und dergleichen

nicht überall jedes Dach erlaubt.

Das macht Sinn, vor allem um

der Verschandelung des Land-

schafts bildes Einhalt zu gebieten.

„Das Dach als fünfte Fassade

trägt in einem Gebirgsland wie

Süd tirol, wo Aufsichten auf Haus-

dächer häufiger als im Flach land

möglich sind, zum äußeren Bild

eines Baudenkmals wesentlich

bei“, erklärt das Amt für Denk-

mal pflege. Dem Bau denkmal ent-

sprechende De ckungs materialien

seien seit jeher ein Anliegen der

Südtiroler Denkmalpflege gewe-

sen, heißt es. Durch gezielte

Förderungen konnten positive

Ent wicklungen erzielt werden.

„Auch die Er hal tung und Erneu-

erung der Schin del dächer von

Kirchen und bäuerlichen Gebäu-

den wurde gefördert.

Zudem setzten sich die für

Wein bau ge biete charakteristi-

schen Hohlzie gel dächer, die in

den 1970er Jah ren bedroht wa-

ren, durch erhebliche Zuschüsse

durch“, freut man sich beim Amt

für Denkmal pflege. Grund sätz-

lich lehne man jedoch Ein-

schnitte für Terrassen auf Dä-

chern denkmalgeschützter Ge-

bäu de ab und bevorzuge Gau-

ben. Hat man sich erstmal im

Ein klang mit den Vorgaben für

ein Dach seiner Wahl entschie-

den, geht es ans Eingemachte.

Auch hier kann es zu Schwie rig-

keiten kommen. Jedoch, recht

noble Probleme, könnte man

meinen. Schließlich haben wir in

Sachen Dach die Qual der Wahl.

Dies beginnt schon bei den An-

bie tern. Denn, in näherer Umge-

bung findet man zahlreiche zu-

verlässige und kompetente Zim-

merei-Be triebe. Ob denkmalge-

schützter Kirch turm oder mo-

dernes De sign-Wohn haus:

Spe zia lisierte hei mische Dach de-

cker setzen maßgeschneiderte

Lösungen für höchste An sprü-

che um. Auch die hiesigen

Speng le reien gelten als kom pe-

ten te Part ner für Dach- und Fas-

sa den ver klei dung.

Die Wärmedämmung

Ein Dach hält Jahrzehnte. Und

hat dabei einiges auszuhalten.

Bei einer durchschnittlichen

„Le bens dauer“ eines Dachs, die

rund 30 bis 40 Jahre beträgt,

pras selt einiges auf das Dach hi-

nein. Unmengen von Regen was-

ser, Hitze, frostige Kälte, starke

Windböen und viele Gewitter.

Bei vielen Altbauten ist eine Sa-

nierung längst fällig. Das ist mit

Kosten verbunden.

Für viele oft abschreckend. Doch

durch eine Sanierung spart man

in Zukunft bares Geld. Schließ-

lich kann man hier bei gleich auf

eine gute Wär me dämmung set-

zen, die bei vielen älteren Bau-

sub stanzen noch fehlt. Die Fol-

gen: Die Wär me verluste nach

oben sind sehr groß, wenn sich

der aufsteigenden Wärme keine

starke Däm mung in den Weg

stellt.

Eine Studie in Deutsch land er-

gab, dass etwa 15 bis 20 % der

Heiz ener gie durch ein unzurei-

chend gedämmtes Dach verlo-

ren gehen. Das ist schlecht fürs

Klima und auch für den Geld-

beu tel der Hausbewohner.

Wo immer eine Dachsanierung

oder neue Ein de ckung geplant

ist, sollte daher eine Ver bes se-

rung des Wärme schutzes mit

ein geplant werden. Auch für die

Dachisolierung gibt es verschie-

dene Möglich kei ten. Die heimi-

schen Betriebe stehen mit Rat

und Tat zur Seite.

BAZ 09/16 13

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BAZ 09/1614

BIL DGESCHICHTE

Foto: Gesehen irgendwo in Ulten

Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

MutterHab‘ Dank du Mutterherz voll Treue,für all‘ dein Sorgen Tag und Nacht.Oh, dass Gesundheit dich erfreueund über dir der Himmel wacht.

Unbekannter Autor

BAZ 09/16 15

Der Bergradler Die Berge haben es dem Me-

raner Michael Tumler ange-

tan. Diese erklimmt er am

liebsten mit dem Rennrad.

Der 30-Jährige ist ein Voll-

blut-Sportler.

Wie sind Sie zum Radsport gekommen? Bis zu meinem 14. Lebensjahr

habe ich in Meran Eishockey ge-

spielt, wechselte aber dann zum

Fußball. Im Jahre 2003 zog ich mir

einen Kreuzbandriss im Kniege-

lenk zu und ich musste operiert

werden. Zwei Jahre später zwang

mich eine weitere Knieverletzung

endgültig zur Ruhe. Die mühsame

Rehabilitation erfolgte auf einem

Ergobike. Ich trainierte damals

noch ein weiteres Monat mit dem

Rennrad und beschloss dann

kurz fristig am Bergrennen Bo-

zen-Jenesien teilzunehmen. Mei-

ne Zeit reichte für den elft en Ge-

samtrang, dies war wohl der Aus-

löser, mich dem Radsport zu

widmen. Ich hing die Fußball-

schuhe an den Nagel, und durch

meinen Freund Stephan Unter-

thurner trat ich dem Bikeverein

Arcobaleno Carraro-Team bei.

Sie sind auf dem Rennrad un-ter wegs, vor allem auf Berg-rennen spezialisiert. Warum gerade das?Anfangs bestritt ich noch viele

„materialfressende“ Mountainbi-

ke-Rennen, nur ab und zu ver-

schlug es mich zu einem Bergren-

nen. Aber die steilen, oft ge-

schichts trächtigen Anstiege

ge fi elen mir immer besser, die

Ergebnisse konnten sich auch se-

hen lassen und der Trainingsauf-

wand für diese Rennen war gerin-

ger. Im Sommer 2009 traf ich den

Sportdirektor Silvano Fontanari

vom Team Brao caff e-Unterthur-

ner, er bot mir einen Teamwechsel

mit Schwerpunkt Up hill-Berg ren-

nen an. Fürs Training bestreite ich

jetzt nur am Saisonanfang einige

Mountainbikerennen.

Der bisher schönste Erfolg?Meinen schönsten Erfolg feierte

ich 2012 beim Bergklassiker Tren-

to-Bondone. Als erster Südtiroler

gewann ich das italienweit best-

besetzte Bergrennen (19,2 km) in

der ausgezeichneten Zeit von 56

Minuten.

Und die bisher schlimmste Niederlage?Bei der Italienmeisterschaft in

Cross Country 2010 in Torre Ca-

na vese (Turin) war ich in Top-

form. Ich führte das Rennen bis

zur letzten Runde und hatte be-

reits das Ziel vor Augen, eine

unerwartete Reifenpanne ver-

wehrte mir da mals den Sieg, im-

merhin landete ich noch auf gu-

tem Platz 2.

Wie lassen sich Amateurrad-sport auf hohem Niveau und berufl ich ein Vollzeitjob ver-einen? In der Zeit, als ich in der Katego-

rie Elite Mtb-Rennen gefahren

bin, konnte ich meine Arbeit als

Tischler in Teilzeit machen, und

somit stand mir genügend Zeit für

das Training zur Verfügung. Im

Jahr 2010 bin ich dann in die Ka-

te gorie Amateure umgestiegen.

Von November bis April gehe ich

jetzt täglich meiner Arbeit nach,

ich trainiere in der Mittagspause

oder abends im Fitnessstudio.

Den Ausgleich zum Radfahren

fi nde ich beim Skitourengehen

und beim Laufen. Ab April arbei-

te ich freiberufl ich als Bikeguide

und kann mir so die Trainingsein-

heiten relativ gut einplanen.

Bleibt neben dem Radsport noch Zeit für Hobbys?Mein Beruf als Tischler und das

intensive Training beanspruchen

sehr viel Zeit. Über die Sommer-

monate habe ich das Glück für

einige Hotels als Bikeguide arbei-

ten zu dürfen, dieser Nebenberuf

ist sozusagen mein Hobby.

Was sind die nächsten Ziele?Meinen Fokus richte ich heuer auf

die Uphill-Italienmeisterschaft ,

die am 4. September in Mori bei

Rovereto stattfi nden wird. Weiter

freue ich mich auch auf die UCI

Amateur-Cross Country WM ab

31. August im Sulztal (Val di Sole).

Der schöne Streckenverlauf liegt

mir besonders gut, und die Teil-

nahme für mich ist deshalb ein

Muss…

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BAZ 09/1616

PORTRÄT

Michael TumlerWohnort: MeranGeboren: 3. September 1985Beruf: TischlerHobbys: Fußball, Skitouren, Bergläufe

Mein Beruf: Housekeeping Manager

Die Housekeeping Manager oder Haus-

dame ist Garant für ein reibungsloses

Hauswirtschaftsmanagement, für Qua-

lität und einen unvergesslichen Aufent-

halt der Gäste. Sie gehört zum Erfolgs-

faktor für jedes Hotel und jeden Betrieb.

Die Hausdame ist unverzichtbar in Hotels und

Pensionen, auf Kreuzfahrtschiff en oder in

Betrieben, die eine höhere Sterne-Klassifi zie-

rung und eine hohe Zimmeranzahl haben. Als

gute Seele im Housekeeping

hält sie Kontakt zu allen Abtei-

lungen, leitet und schult Mit-

arbeiter/-innen und führt in

den Logisbereich ein. Als di-

rekte Vorgesetzte des Hausper-

sonals gibt sie Anweisungen,

Anleitungen, erstellt die verschiedenen Check-

listen, aber auch Dienst- und Urlaubspläne

und überwacht die Arbeitsabläufe. Sie ist das

Bindeglied zwischen Gast, Mitarbeiter und

dem Chef.

Welche speziellen Aufgaben hat eine Haus dame?Zu den Aufgaben einer Hausdame gehören

die Verwaltung, die Führung der Mitarbeiter,

die Erstellung von Plänen, das Controlling,

der Einkauf von geeigneten Reinigungs-

mitteln und Reinigungsgeräten sowie die

Ermittlung des Wäsche- und Material be-

standes. Darüber hinaus werden Dekora-

tions pläne für das ganze Hotel erarbeitet. Die

Or ganisation von Geschenken bzw. Treat-

ments für Stammgäste und VIP-Gäste (Wein,

Obst etc.) fällt ebenso in ihre Zuständigkeit.

Die Schaffensbereiche sind sehr vielfältig:

Von der Leitung der Arbeit auf der Etage, der

Analyse und der Überwachung bis hin zur

Vorbereitung des Investitions- und Bedarfs-

planes (Bestellplanes), all das liegt in ihrem

Verantwortungsbereich. Je nach Größe der

Hotels arbeiten auch mehrere Hausdamen zu-

sammen, die in unterschiedlichen Bereichen

tätig sind. So meldet z. B. die Etagen-Haus da-

me der Rezeption nach einem Qualitäts-

Check, dass ein Zimmer für den Gast bereit

ist, der exekutive Housekeeper kümmert sich

hin gegen um Neuerungen, Standards, Dienst-

pläne, Einkauf und Lagerwirtschaft .

Welche Anforderungen stellt der Beruf?Die Liebe zum Beruf ist die oberste Priorität,

dazu gehören Feingefühl, Wertschätzung allen

gegenüber und die Freude, Gäste und Mitar-

beiter zu begeistern. Solche Führungskräft e

müssen über die Personalführung hinaus

auch ein vielfältiges und großes Wissen über

sämtliche Materialien (Wäsche, Oberfl ächen,

Reinigungsmittel), Arbeitsabläufe, Geräte

verfügen, sie geben Pfl egeanleitungen, treff en

Kaufentscheidungen und sie sind auch für

die Anschaff ung und Wartung von Gerät-

schaft en zuständig. Darüber hinaus verwaltet

die Hausdame die Gästekartei und notiert

Erfahrungen und Anforderun-

gen, um die Vorlieben der

Kun den zu berücksichtigen.

Pro minente Gäste übermitteln

normalerweise bereits im Vor-

feld ihre Wünsche. Eine Haus-

dame sollte einen umsorgen-

den Charakter haben, damit sie sich in die

Gäste hineinfühlen kann. Auch ein geschärf-

tes Auge kommt ihr zu Gute, denn in kurzer

Zeit muss sie ein Zimmer auf Perfektion

überblicken können, sie muss Atmosphäre

schaff en, Blumenarrangements oder Ge-

schenke für die Stammgäste bereitstellen, und

ein Feeling für die Hauswirtschaft gehört

ebenfalls dazu.

Die Schüler der vierten Abschlussklasse

haben die Grundlagen für diesen an-

spruchsvollen Beruf.

Die Ausbildung zu diesem verantwortungsvollen Beruf bietet die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Fran kenberg in Tisens.

BAZ 09/16 17

BAZ 09/1618

KINDERSEITEIn Zusammenarbeit mit Verein „Die Kinderwelt Onlus“

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Die Gewinnerin der

März-Ausgabe heißt

Nathalie Zandonella, 12 Jahre.

Der Gewinn wird zur Verfü-

gung gestellt von der Buch-

handlung Athesia, Meran.

Wissen

Aktuell

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Autor: Scott Bedford

Alter: 5 bis 12 Jahre

ISBN: 3772475906

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Basteltipp: Dekoratives Mobile

Material: Plastikgranulat in

verschiedenen Farben, runde

Metallformen, Nadel, Feuerzeug,

Schere, Nylonschnur, Rundstäbe

Anleitung: Die Formen 0,5 bis 1 cm hoch

mit Kunststoffgranulat füllen, auf ein

Backblech legen und bei etwa

180 Grad im Backofen schmelzen.

Sobald der Kunststoff zu einer

glasähnlichen Masse geschmolzen ist, aus dem Ofen nehmen

und dann die abgekühlten Scheiben herauslösen. Bunte

Kreismuster entstehen, wenn Sie fertige Scheiben in eine größere

Form legen, Zwischenräume mit andersfarbigem Granulat

auffüllen und das Ganze nochmals schmelzen. Nadel über einer

Feuerzeugfl amme erhitzen und in jede Scheibe zwei kleine Löcher

hineinbohren – eines am oberen, eines am unteren Rand. Für das

Mobile abwechselnd große und kleine Kunststoffscheiben auf

Nylonschnur knoten. Drei bis fünf solcher Stränge um ein

Rundholz binden.

Quelle: http://www.haus.de/

Foto: Bine Brändle

ES GIBT WAS

ZU GEWINNEN!

50 Spielideen für

unterwegs. Warum hat der Regenbogen einen Bogen?

Während und einige Zeit nach einem Regen

befi nden sich Wassertropfen in verschiedenen Größen

in der Luft, diese schweben je nach Größe einige Minuten in

verschiedenen Höhen. Trifft Sonnenlicht auf einen Wasser-

tropfen, so dringt das Licht in den Tropfen ein und wird an der

hinteren Oberfl äche gespiegelt. Alle die unterschiedlichen

Tropfen brechen Licht und refl ektieren es zu uns. Die vielen

Lichtstrahlen überlagern sich nun und lassen für uns den

Regenbogen erscheinen. Eigentlich ist ein Regenbogen ein

Abschnitt eines Kreises. Da die Ursache in den kugelförmigen

Tröpfchen liegt, entsteht ein Regenkreis. Aufgrund unseres

Beobachtungspunktes können wir aber nur den bekannten

Ausschnitt sehen. Ein Regenbogen aus dem Flugzeug

betrachtet, wird zu einem vollständigen Kreis.

Quelle: http://www.geo.de/GEOlino/technik

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

11. Jänner 2016

Daniela Pixner &

Roland Kofl er

St. Martin

LarsGeburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

30. Dezember 2015

Andrea Kleon &

Matthias Burger

Partschins

Dana

Haben Sie 2015/2016 ein Baby bekommen? Schicken Sie uns das Foto Ihres Babys (E-Mail: post@diebaz.com),

mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachnamen) und Zu Hause in.

Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Andrea Kleon, Mami von Dana, zu ihrem Mutterglück.

Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

28. Dezember 2015

Claudia Pernthaler &

Christian Roalteri

Lana

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

23. August 2015

Sonja Mair &

Arnold Giacomuzzi

Schenna

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

16. Oktober 2015

Karin Hofer &

Thomas Marth

St. Martin

Hanna Viktoria Aaron

Geburtstag:

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Zu Hause in:

14. Jänner 2015

Verena Nardon &

Peter Mair

Marling

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KINDERWELTfast ein Grund schwanger zu werden

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BABYSIn Zusammenarbeit mit Kinderwelt - Tscherms

BAZ 09/16 19

Das Kirchlein zur Dreifaltigkeit

- An Schlössern vorbei, die lebendige Geschichte erzählen, durch herrli-chen Laubmischwald zu einem schmucken Höhenkirchlein mit einzigarti-

gem Rundblick: hinauf zum Gasthaus Kienegger und durchs Hasental nach Partschins oder direkt von der Kirche hinunter nach Algund.

von Christl Fink

BAZ 09/1620

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Allseits beliebtes Ausflugsziel, auch mit dem Auto erreichbar.Gehzeit von Vellau ca. 30 Minuten. Gutbürgerliche, traditionelle Küche,

hausgemachte Spezialitäten, Kuchen, Säfte, und vieles mehr.Unsere Knödel und Schlutzkrapfen gibt es teilweise auch zum Mitnehmen!

Von der Sonnenterrasse einmaliger Ausblick auf das Burggrafenamt.Am 22. Mai ab 11.30 Uhr gemütliches Festl anlässlich

des „Vellauer Kirchtigs“!!

Von der Bushaltestelle wandern

wir geradeaus direkt ober der

Pfarr kirche entlang bis zum Mair

am Turm. Gleich um die Biegung

finden wir die Wegweiser.

Drei Schlösser auf einen Blick!

Vor uns das Stammschloss der

Tiroler, etwas unterhalb die

Brun nenburg und im Hinter-

grund Schloss Thurnstein, dazu

noch unten im Tal, an den Berg-

hang geschmiegt, das Kirchlein

von St. Magdalena in Gratsch

und hinter Schloss Thurnstein

St. Peter, die ehemalige Urpfarre

von Meran.

Wir wandern zügig die schmale

Straße entlang, durch das Knap-

penloch hindurch, überqueren

den „Köschtn graben“, und dann

geht es kurz über uralte Pflas ter-

steine abwärts. Nun nehmen wir

den oberen Weg; am Edelweiß-

hof mit der sinnigen Inschrift

geht es vorbei und auf einem

Wiesen pfad weiter.

Durch ein Wildgatter wandern

wir unter Reben hindurch an der

Jausenstation Weißgütl vorbei bis

zu einem Forstweg. Diesen ganz

kurz abwärts, jenseits beginnt

der mit der Nummer 26 markier-

te Wanderweg nach Vellau. Es

geht durch lichten Busch wald an

Rastbänken, der Ge denktafel für

einen verunglückten Minera lien-

sammler und einem Wetterkreuz

vorbei bis zu einem Graben, den

wir überqueren. Jenseits kom-

men wir bald zu einem einsamen

Haus, dem „Birnbaumeck oder

Birnbamegg“. Hier finden wir

wie der Wegweiser. Am Haus

vor bei wenden wir uns sofort

nach rechts, und durch Busch-

wald geht es nochmals aufwärts.

Am „Fuirknott“ vorbei gelangen

wir aus dem Wald, und tief unter

uns grüßt der weite Talkessel von

Meran.

Die kleine Kirche zur hl. Drei-

faltigkeit erhebt sich unmittelbar

hinter dem Gasthaus Ober-

lechner. Für müde Wanderer

zieht sich längs der Kirchen mau-

er eine lange Bank zum Ver-

schnaufen. Das Gotteshaus steht

für alle offen. 1740 war erstmals

eine Kapelle zu Ehren der Got-

tesmutter erbaut worden, auf den

Wunsch der Bergbauern der Ge-

gend nach einem eigenen Seel-

sorger hin erbauten sie Ende des

19. Jahrhunderts dieses Kirch-

lein, mit eigenen Mitteln und ih-

rer Arbeitskraft im neugotischen

Stil. Sie widmeten es zu Ehren

der Dreifaltigkeit.

Die Qual der Wahl: Wer sich

mit der Wanderung bis hierher

begnügt, kann entweder mit dem

Bus (Haltestelle weiter unten)

oder zu Fuß ab der Bushaltestelle

und Hinweisschild in 1,10 Std.,

der Markierung 25 A folgend,

nach Algund absteigen. Wir wol-

len, das herrliche Wetter nüt-

zend, noch zum Gasthaus Kien-

egger, das wie ein Adlernest hoch

oben einsam thront. Gleich hin-

ter der Kirche geht es aufwärts

bis zu einer Brandruine. Unter-

halb derselben zeigt unser Weg-

weiser mit der Markierung 26

nach links. Erst eben über eine

Wiese, dann durch ein Wald-

stück, und wieder beginnt der

Weg zu steigen. Wir überqueren

die Zufahrtsstraße, gehen unter

dem Korblift zur Leiteralm hin-

durch und sehen von weitem un-

ser Ziel.

Ein erster Blick auf Schloss Tirol, die Brunnenburg und in den Vinschgau Die Saxner-Mühle auf dem Weg nach Partschins

Unterschattmair

BAZ 09/16 21

Fernab von jeder Hektik…Sie schätzen familiäre Gastlichkeit, genießen den grandiosen Blick auf das Städchen Meran und die Ruhe, wollen gut essen und ein schönes Gläschen Eigenbauwein trinken….Dann sind Sie bei uns genau richtig. Lassen Sie sich auf unserer Pan-oramaterasse mit verschiedenen liebevoll zubereiteten Gerichten ver-wöhnen . Wir sind der ideale Platz für Ihre Familienfeier oder Hochzeit.

Dorf Tirol - St.-Peter-Weg 13 - Tel. 0473 443320 Info@schattmair.it www.schattmair.it

Im Rückblick wird noch mals das

Kirchlein mit dem Ifin ger dahin-

ter bis hin zu den fernen Dolo mi-

ten sichtbar.

Hinter dem Gasthaus kommen

wir wiederum zu Wegweisern.

Nun folgen wir der Be schil-

derung nach Partschins. Bei der

Schranke zweigt der Kieneg ger-

weg ab, doch wir bleiben bis zur

nächsten Abzweigung auf dem

Forstweg, da der Steig in diesem

Teil ziemlich steinig ist und un-

terhalb des Forstwegs verläuft.

Bei der ersten Abzweigung geht

es nun durch dunklen, moosigen

Wald das Hasental hinunter, kurz

wird der Weg auch steil. Dann je-

doch überqueren wir wieder

ziem lich eben mehrere „Stein-

lammern“ und scheuchen dabei

zahlreiche Eidechsen von ihrem

Sonnenbad auf. Nach einer Weg-

biegung haben wir einen herrli-

chen Blick in den Vinsch gau. Der

Pfad senkt sich wieder mehr,

und bald mündet er in den Sax-

ner steig.

Am Erbhof Saxner vorbei sind

wir rasch am breiten, im Tal ver-

laufenden Weg. Wenige Schritte

nach links abwärts und wieder

nach rechts in Richtung Part-

schins. An einer Mühle mit ange-

bautem Bildstock vorbei kom-

men wir ins Tal, überqueren auf

dem Holzsteg den Bach und

wen den uns jenseits aufwärts.

Durch blühende Obstwiesen

kom men wir am Rastenfeldhof

vorbei bald ins Dorfzentrum,

hal ten uns rechts abwärts und er-

reichen bald die Bushaltestelle

nach Meran.

infoAusgangspunkt: Dorf Tirol, Busendhaltestelle (600 m)

Ziel: Dreifaltigkeitskirche Vellau (952 m),

Gasthof Kienegger (1101 m)

Gehzeit: Variante A: insgesamt rund 1,40 Std. bei Rück-

kehr von Vellau mit dem Autobus

Variante B: insgesamt rund 3 Std. bei Rückkehr von

Vellau auf Mark. 25 A nach Algund.

Bushaltestelle > Schloss Tirol: 20 Min. > Vellau: 1,20 Std.

> Algund: 1,20 Std.

Variante C: insgesamt rund 4 Std. Bus haltestelle

> Schloss Tirol: 20 Min. > Vellau: 1,20 Std. >Kienegger:

30 Min. > über den Kieneggerweg nach Partschins:

1,35 Std.

Schwierigkeit: Variante A + B (leicht), C mittelschwer

Beste Zeit: Frühling, Herbst und evtl. Winter

Vom Kienegger über Vellau geht der Blick zum Ifi nger

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Kinderentwicklung fordert die FamilieVom Säugling zum Kleinkind,

dann Kindergarten- und

Schul kind und plötzlich Pu-

bertät: In relativ kurzen Zeit-

räumen tut sich wahnsinnig

viel. Das Kind entwickelt sich

vom bedürftigen zum selbst-

ständigen Menschen.

Erziehung besteht darin, diese

Ent wicklung zu kennen, zu beob-

achten und so gut es geht zu be-

gleiten. Nur so ist respektvoller

Um gang möglich und das Kind

kann als eigenständige Person

gesehen werden. Ein Kind, das

Erfahrungen machen darf, die

sei nem aktuellen Entwicklungs-

stand entsprechen, kann Neues

lernen und so seine Selbstständig-

keit weiter ausbauen. Das wiede-

rum steigert das Selbstwertgefühl

des Kindes und seine Selbstsicher-

heit.

Aber wie erkenne ich, an welchem

Punkt sich mein Kind gerade

befi ndet? Ist es nicht so, dass alle

Kinder unterschiedlich sind?

Gerade bei Entwicklung – sei sie

körperlich, intellektuell oder im

Sozialverhalten – ist die Streubrei-

te sehr groß und ein Vergleich

zwi schen Kindern selten sinnvoll

(dies gilt übrigens auch für Ge-

schwisterkinder). So kann es sein,

dass ein Kind schon mit 13 Mo-

naten 2-Wort-Sätze spricht, ein

Spätzünder sogar erst nach dem

3. Lebensjahr (die meisten Kinder

sprechen zwischen dem 18. und

24. Monat ihren ersten 2-Wort-

Satz). Aus diesem Beispiel wird

erkenntlich, wie individuell Ent-

wicklung verlaufen kann und wie

schnell für alle Beteiligten Druck

und Frust entstehen kann, wenn

verzerrte Erwartungshaltungen

vorherrschen.

Für Eltern ist es bei der Einschät-

zung des Entwicklungsstandes

ihres Kindes wichtig sich stark auf

ihre Einfühlungs- und Beobach-

tungsgabe zu beziehen. Wenn

Eltern die Entwicklung ihres Kin-

des kennen und verstehen, lernen

sie gewisse Verhaltensweisen rich-

tig einzuschätzen und z. B. nicht

als Unartigkeit, sondern als noch

bestehende Unreife des kindli-

chen Gehirns einzustufen.

Pädagogin SilkePardeller

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BAZ 09/16 23

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Freiberufl ervereinigungen zahlen auch IRAP Es gibt wohl kaum eine Steuer in

Italien, deren Anwendung so un-

klar defi niert ist wie jene der

Wert schöpfungssteuer IRAP.

Die IRAP fi ndet nur dann Anwen-

dung, wenn es eine gewohnheits-

mäßige Ausübung von eigenstän-

dig organisierten Tätigkeiten gibt,

welche auf die Herstellung oder

den Austausch von Gütern bzw.

Dienstleistungen ausgerichtet

sind. Unklarheit besteht allerdings

in Bezug auf die Frage, wann eine

eigenständig organisierte Tätig-

keit besteht, vor allem wenn es um

die Ausübung einer freiberufl i-

chen Tätigkeit geht.

In Vergangenheit wurde vom Fi-

nanzamt die Anwesenheit von

Mitarbeitern und von relevanten

Investitionsgütern als Nachweis

für eine eigenständig organisierte

Tätigkeit angesehen.

Diesbezüglich hat vor kurzem das

Kassationsgericht ein richtung-

weisendes Urteil gesprochen, in

dem der oberste Gerichtshof zum

Schluss gekommen ist, dass Frei-

berufl ervereinigungen („studi

associati“) immer der Wertschöp-

fungsteuer IRAP unterliegen.

Begründet wird das Urteil mit

einer sehr formellen Auslegung

des Gesetzes und der Anwendung

der IRAP: Eine Freiberufl erverei-

nigung ist einer einfachen Gesell-

schaft gleichzustellen und dem-

entsprechend der IRAP zu unter-

werfen.

Laut dem zitierten Ge richtsurteil

ändert sich nichts an dieser Ein-

schätzung, auch wenn die Freibe-

rufl ervereinigung nach weisen

kann, dass sie keine Spesen für

Mitarbeiter oder Investitionen für

betriebliche Güter aufweist.

Eine Ausnahme bilden Vereini-

gungen von Ärzten, die mit dem

Nationalen Gesundheitsdienst

eine Konvention zur Ausübung

der medizinischen Tätigkeit ab-

geschlossen haben.

Laut Gerichtsurteil sind sie nicht

den normalen Freiberufl erverei-

nigungen gleichzustellen, weswe-

gen bei Ärztevereinigungen die

IRAP nicht anfällt, außer es gibt

Spesen für Mitarbeiter und rele-

vante Investitionsgüter. Aller-

dings auch nur unter der Voraus-

setzung, dass die Mitarbeiter und

die Investitionsgüter nicht vom

nationalen Kollektivvertrag ver-

pfl ichtend für die Ausübung der

Tätigkeit vorgeschrieben sind.

Walter Gasser

Kontakt:Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva

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IRAP: ein richtungweisendes Urteil des Kassationsgerichtes beseitigt Unklarheiten

BAZ 09/1624

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Teig Eigelb mit Honig im heißen Wasserbad warm und anschließend

kalt schlagen.

Eiweiß mit Salz aufschlagen, Zucker einrieseln lassen und dann

zu Eischnee schlagen.

Eischnee unter die Eigelb-Honig-Masse heben.

Mohn und Mehl vermischen und unter die Masse heben.

Die Mohnmasse auf eine mit Backpapier ausgelegte Backform

geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 12 Min. backen.

Eierlikörcreme Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und mit einem Messer

das Mark herausschaben.

Milch mit Salz und Vanillemark erhitzen. In einer Schüssel Eier-

likör, Ei, Eigelb und Zucker mit dem Schneebesen verrühren.

Unter Rühren die kochend heiße Milch dazugießen und bei

mäßiger Hitze (82 Grad) auf dem Wasserbad zur Rose abziehen

(die Masse darf nicht kochen).

Durch ein Sieb seihen und die ausgedrückten Gelatineblätter

unter die heiße Creme rühren.

Die Creme oft umrühren und auskühlen lassen (auf etwa 10 Grad).

Sobald die Creme zu stocken beginnt, nochmals durchrühren

und geschlagene Sahne unterziehen.

Fertigstellung Die Eierlikörcreme auf dem kalten Mohnboden verteilen, mit

Erdbeerenscheiben belegen und etwa 2 Stunden kalt stellen.

In Stücke schneiden und die Eierlikör-Mohnschnitten servieren. Variation Eierlikör-Buchweizenschnitte: Verwenden Sie feines Buchwei-

zenmehl anstelle des Mohns.

Eierlikör-Mohnschnitten mit Erdbeerenfür 1 Backform mit hohem Rand (30 x 20 cmm)

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ZUTATENTeig 3 Eigelb 40 g Honig 4 Eiweiß 1 Prise Salz 20 g Zucker 70 g Mohn, fein gemahlen 20 g Mehl 1 Pkg. Vanillezucker 1 Msp. Zimt

Eierlikörcreme ½ Vanilleschote oder 1 Pkg. Vanillezucker 250 ml Milch 1 Prise Salz 40 ml Eierlikör 1 Ei 2 Eigelb 100 g Zucker

5 Blatt Gelatine, eingeweicht und ausgedrückt 250 ml geschlagene Sahne

Weiteres 400 g Erdbeeren, in Scheiben geschnitten

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Betriebsfeiern

Yoga für Kinder Zehn 11-jährige Kinder sitzen mit

geradem Rücken und überkreuz-

ten Beinen auf dem Boden. Es ist

ganz still, und draußen hört man

die Vögel zwitschern. Diese Kin-

der konzentrieren sich auf ihren

Atem und lernen, Körperempfi n-

dungen oder Gedanken einfach

wahrzunehmen, ohne darauf zu

reagieren.

Diese Achtsamkeitsübungen sind

ein Bestandteil von Kinderyoga.

Es werden auch verschiedene

Körperhaltungen, so genannte

Asa nas, eingenommen, die oft der

Bewegung von Tieren nachemp-

funden sind wie zum Beispiel „die

Katze“.

Bei dieser Übung beugen und

strecken Kinder im Vierfüßler-

stand abwechselnd den Rücken.

Jüngere Kinder lieben es, wenn sie

dabei die Schnurrgeräusche einer

Katze nachmachen dür fen. Atem-

übungen und Entspannungs-

übungen, eingebettet in altersent-

sprechende Kindergeschichten,

sind ein weiterer fester Bestandteil

von Kinderyogastunden. Yoga ist

bereits für Kinder ab 3 Jahren

geeignet. Kinder haben im hekti-

sche Alltag oft einen erhöhten

Bedarf an Pausen und Entspan-

nung. Die Übungen, regelmäßig

durchgeführt, können so einen

Ausgleich für die Anforderungen

in der Schule schaff en.

Yoga fördert auf körperlicher Ebe-

ne die Muskelkraft , Beweglichkeit

und Koordinationsfähigkeit. Die

eigene Körperwahrnehmung und

Fähigkeit zur Konzentration wer-

den gestärkt. Auf seelischer Ebene

wirken die Übungen je nach Fo-

kus der Übun gen ausgleichend,

aktivierend oder entspannend.

Der heilsame Eff ekt von Yoga ist

auch bei Erkrankungen wie dem

Reizdarmsyndrom, verschiede-

nen Kopfschmerzarten und Rü-

ckenschmerzen wissenschaft lich

nachgewiesen. Inzwischen wer-

den regelmäßig Kinderyogakurse

von ausgebildeten Yogalehrern

durchgeführt. Es wäre außerdem

wünschenswert, Yogaübungen als

Schulstunden, Wahlpfl ichtfächer

oder Sportunterricht einzufüh-

ren.

Dr. med. Jasmin Webinger

Kontakt:Dr. Jasmin Webinger 39011 Lana

Kinderyoga ist geeignet für Kinder ab 3 Jahren – und macht Spaß!

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Der Klassiker unter den Brautsträußen

Der Zeitraum von 1815 bis 1845

wird als Biedermeierzeit bezeich-

net. Geprägt ist diese Zeit von

neuen tech nischen Erfi ndungen

und der Industrialisierung. Der

Ausdruck „Biedermeier“ bezieht

sich auf die Wohnkultur und

Kunst des Bürgertums als Flucht

in eine häusliche Idylle des per-

sönlichen Lebens. Die Möglich-

keiten für Kunst und Kultur und

die Möglichkeiten zur Ausstat-

tung der eigenen Wohn räume

waren stark beschränkt. Aus die-

ser Beschränkung, verbunden mit

dem Wunsch nach künstlerischer

Schön heit, entstand ein eigener

Stil. Diese Stilrichtung bezieht

sich fast ausschließlich auf die

In neneinrichtung. Biedermeier-

möbel sind praktisch, schlicht,

harmonisch in den Proportionen

und hand werklich gut gearbeitet.

Die Hinwendung zur Innerlich-

keit, zum Detail und zur Natur

bezog auch die Blumen mit ein.

Wohl keine andere Straußform ist

auch heute noch so „in“ wie der

Biedermeierstrauß. Gerne wird er

als Brautstrauß verwendet und ist,

wenn auch heute in vielen Vari-

anten ausgearbeitet, die ideale

Grundform dazu. Durch die run-

de und kuppelförmige Anord-

nung der Blumen wirkt er beson-

ders harmonisch und passt sich

vielen verschiedenen Brautklei-

dern an. Wobei die Blüten aber

nicht zwangsläufi g dicht Kopf an

Kopf gebunden werden müssen,

sondern durch gekonntes An ord-

nen der Blumen und des Beiwerks

eine aufgelockerte und abwechs-

lungsreiche Oberfl äche entstehen

kann. Für einen Biedermeier-

strauß werden hauptsächlich run-

de und lagernde Blumen verwen-

det wie Rosen, Hortensien, Ra-

nunkeln, Anemonen. Die eher

altbackene Variante mit der klas-

sischen Spitzenmanschette wurde

durch eine Vielzahl von Materia-

lien und Möglichkeiten abgelöst.

Mit einem modernen Biedermei-

erstrauß ist es vielen strahlenden

Bräuten schon gelungen, einen

betont eleganten und stilsicheren

Eindruck zu hinterlassen.

Gerda Luther

Der Biedermeierstrauß passt zu jeder Hochzeit

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Nachhaltig abnehmen leicht gemachtZANGIROLAMI-METHODE: Gezielte Ernährung, ein wenig Bewegung und damit dauerhaft zum Idealgewicht

ohne Jo-Jo-Effekt

Dank der Zangirolami-Methode hat sich das

Abnehmen nun um einiges erleichtert. Es muss

auf nichts mehr verzichtet werden. Gesunde

Ernährung und die Beschleunigung des Stoff -

wechsels sind die Basis, um eine dauerhaft e

Gewichtsreduzierung zu erreichen. In den

Abnehm-Zentren von St. Jakob/Leifers, Trient,

Verona und Mailand wird dieses Programm

seit langem erfolgreich angewandt.

Wer schon einmal in seinem Leben mit dem

Th ema Übergewicht, mit den damit verbun-

denen gesundheitlichen Problemen und einer

Diät zu tun hatte, der weiß eines ganz genau:

Es gibt wenig zu essen, man verbringt viel Zeit

des Tages beim Sport – obwohl der Körper

schon lange aus Mangel an Kraft nach Essen

schreit –, und dann gibt es beim Blick auf die

Waage das böse Erwachen, wenn man die

erzielten Erfolge auf Dauer nicht halten kann.

Durch die Zangirolami-Methode, die von Dr.

Ivan Zangirolami entwickelt wurde, wird den

überfl üssigen Kilos der Kampf angesagt. Durch

die Kombination aus Elementen der Medizin,

der Psychologie und der Bewegungslehre wird

ein individuelles Abnehmprogramm erstellt

und umgesetzt. Eine gezielte Ernährung ge-

paart mit einem auf jeden Patienten speziell

zugeschnittenen Bewegungsprogramm und

die Umsetzung unter konstanter Betreuung

ermöglicht es, den Stoff wechsel eines jeden

Teilnehmers dauerhaft zu beschleunigen.

Stufenweise wird dadurch das Übergewicht

ohne große Anstrengungen reduziert.

Ein weiteres Plus der Methode: Durch die

konstante Bewegung wird nicht nur Fett ab-,

sondern werden auch Muskeln aufgebaut, was

dazu führt, dass sich die Programmteilnehmer

insgesamt fi tter fühlen.

Vor der Umsetzung des Zangirolami-Abnehm-

programms fi ndet eine umfassende ärztliche

Untersuchung statt. Die Ergebnisse werden

dann mit denen am Ende des Programms

verglichen, und so lässt sich die Zuverlässigkeit

der Methode genau messen. Die Daten spre-

chen für sich: 96 bis 98 % aller Anwender er-

reichen ihr Ziel – dauerhaft . Außerdem wurde

nicht nur ein Gewichtsverlust, sondern auch

eine Verbesserung verschiedenster Parameter

ausgemacht, nicht zuletzt bei Erkrankungen

wie etwa Diabetes und Bluthochdruck.

Doch die wohl interessanteste „Nebenwir-

kung“ der Methode ist die Steigerung der

Lebensqualität jedes einzelnen Patienten.

Dr. Ivan Zangirolami und Dr. Rosanna Avi, verantwortliche Ärztin der Zangirolami-Ab nehmzentren, welche die Patienten individuell durch ihre Abnehmphase begleitet

Die Zangirolami-Abnehm-Methode ist keine Diät, kein Wundermittel und kein Hokuspokus, sondern vielmehr ein vernünftiges Verfahren, um sein Idealgewicht zu erreichen – eine Methode, die ohne Werbung von Promis auskommt, sondern von ganz gewöhnlichen Bürgern bestätigt wird.

BAZ 09/1628

RATGEBER

„Man lebt viel bewusster“Der Girlaner Markus Schenk (55) hat sich dazu entschlossen, die Zangirolami-Methode anzuwenden: „Durch die Seiten in

den Bezirksmedien bin ich auf diese Abnehm-Methode aufmerksam geworden. Nach der anfänglichen ärztlichen Untersu-

chung war keiner meiner Blutwerte optimal. Das hat sich nun vollkommen geändert.“

Wie viele Kilo haben Sie insgesamt bis heute abgenommen?Markus Schenk: Ich habe mit dem Programm

im vergangenen Juli mit 78 Kilogramm bei

einer Körpergröße von 1,60 Metern begonnen,

und bis Ende Dezember hatte ich mein Ideal-

gewicht von 64 Kilogramm erreicht – also habe

ich insgesamt 14 Kilogramm in 5 Monaten

abgenommen. Und auch mein Bauchumfang

hat sich um 20 Zentimeter reduziert.

Wie lange hat es gedauert, bis die ersten Erfolge sichtbar wurden, und wie diszi-pliniert mussten Sie sein?Die ersten Erfolge machten sich bereits nach

6 Wochen bemerkbar. Ich fühlte mich nicht

nur besser, sondern man sah auch schon den

Fortschritt.

Was unterscheidet die Zangirolami-Me-thode von anderen Abnehm-Methoden?Die Zangirolami-Methode ist meine erste

Erfahrung mit dem Abnehmen. Grundsätzlich

gefällt mir, dass man keineswegs hungern muss

– im Gegenteil. Ich kann alles essen und auch

mal über die Stränge schlagen, ohne gleich ein

schlechtes Gewissen zu haben. Ich esse leiden-

schaft lich gerne und war nie besonders sport-

lich.

Treiben Sie jetzt mehr Sport?Ja. Die Methode gibt 10 bis 15 Minuten am

Tag vor. Dies würde reichen, und wann man

Sport macht, kann auch jeder selbst entschei-

den. Da ich aber mittlerweile Gefallen am

Sport gefunden habe, komme ich nun mit

meinen Übungen auf fast 40 Minuten pro Tag.

Wie fühlen Sie sich jetzt, nach 9 Monaten?Ich fühle mich super. Meine Fitness hat sich

sehr verbessert, und ich schaff e das Treppen-

haus, ohne gleich außer Atem zu sein.

Wie hat sich Ihr Leben im Vergleich zu vorher verändert?Ich lebe bewusster. Durch die Ernährungsum-

stellung genieße ich jede Mahlzeit, und zudem

haben sich meine Blutwerte außerordentlich

verbessert. Als ich mit der Zangirolami-Me-

thode begonnen habe, hatte ich alle Werte

außerhalb des Idealwerts. Nach nur 4 Monaten

waren alle diese Werte wieder im Optimalbe-

reich. Allein diese Tatsache ist ein toller Beweis

für die Methode.

Würden Sie diese Abnehm-Methode auch weiterempfehlen?Auf alle Fälle. Ich habe zwar keine Vergleichs-

möglichkeiten mit anderen Methoden oder

Diäten, jedoch habe ich bis heute keine nega-

tiven Aspekte ausmachen können. Dazu

kommt natürlich die persönliche Betreuung.

Man kann jederzeit Dr. Zangirolami anrufen

und bekommt Unterstützung. Einziger Nach-

teil, den ich erlebt habe: Ich musste meinen

gesamten Kleiderschrank neu einrichten.

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BAZ 09/16 29

WOLFSTHURN Andrian - Vom 20. bis zum 22. Mai 2016 halten die Ritter

von Andrian die Mittelalter-Veranstaltung „Wolfsthurn“ ab –ein Erlebnis für die ganze Familie.

Der Samstag steht im Zeichen eines mittel-

alterlichen Waldlaufs für Gruppen zu je 5

wagemutigen Abenteurern. Die 5er-Gruppen

können aus beliebig vielen Recken bestehen,

aber mindestens einer holden Maid. Am

Turniertag gilt es zu Fuß einen Pfad im Wald

zu erkunden und verschiedene Turnier pro-

ben zu absolvieren. Ein Holzpfahl muss wäh-

rend des gesamten Turniers von der Gruppe

mitgeführt werden. Die mittelalterliche

Gewandung der Gruppenmitglieder, welche

Startvoraussetzung ist, wird von einer

Fachjury bewertet und kann so die entschei-

denden Punkte für den Sieg bringen.

• Das Turnier besteht aus 6 Spielen: Sack-

hüpfen, Mittelalter-Wissen, Lan zen ste-

chen, Kegel spiel, Wasserloch und Stein-

bruch

• Es kommen Teilnehmer aus Italien, Ös ter-

reich, Deutsch land und der Schweiz

• Abwechslungsreiches Unterhaltungs pro-

gramm mit Tänzern, Akrobaten, Feuer-

künst lern und Musikern

• Ponyreiten für die kleinen Gäste

• Der Festplatz in Andrian ist zentraler

Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung

• Leckere Speisen und Ge trän ke (z. B. typi-

scher Honigwein und Kirsch bier)

Freitag, 20. 5. 16 ab 18 Uhr

Konzert „Nice Price“ um 20.30 Uhr

Feuershow um 21.30 Uhr

Samstag, 21. 5. 16

Turnier WOLFSTHURN ab 11 Uhr

Konzert „Nice Price“ ab 22 Uhr

Bauchtanz um 20.15 Uhr und anschließend

eine Feuershow

Sonntag, 22. 5. 16

Historischer Umzug um 10.15 Uhr

Ponyreiten für Kinder um 11 Uhr

Kinder-Ritterspiele (4- bis 12-Jährige) um 14 Uhr

infoWas: RitterspieleWann: 20. - 22. MaiWo: Festplatz AndrianInfo: www.rittervonandrian.it

BAZ 09/1630

VERANSTALTUNGEN

Hausmesse

Bauen, essen, wohnen,

Wie regional sind wir?

Wann: 27. Mai ab 17 Uhr und 28. Mai 2016

von 9 bis 19 Uhr

Wo: Landesberufsschule Schlanders,

Protzenweg 8/A; Infos: Landesberufsschule

Schlanders, Tel. 0473 73 79 11

27. Mai

Gutes aus Italien

Gastronomische Spezialitäten und landwirtschaftliche Produkte aus allen

Regionen Italiens Wann: 12. - 16. Mai 2016,

von 9 bis 20 UhrWo: Algund, Kirchplatz

12. Mai

Quantenheilung

Lebensfreude; Mut und Zuversicht gewinnen mit Quantenenergie.

Wo: Seelen-Gärtnerin Maria Winter,0473 522 041 • 331 79 22 216

sofort

Urlaub & AcrylmalereiGardasee – SEA ACRYLIC ARTInspiration pur mit der Künstlerin Sylvia Neulichedl. Wir genießen

nicht nur einen Cappuccino am Gardasee, sondern der Kaff ee wird

uns auch künstlerisch beim

Workshop als Pulver, trocken,

fl üssig oder bearbeitet beglei-

ten. Wir arbeiten im Mixed-Me-

dia-Stil und lernen neben dem

Einsatz von Marmormehl viele

weitere Materialien und An-

wendungsmöglichkeiten kennen.

Ort & Zeit: Fr. 27. 5. – So. 29. 5. 2016 in Arco

Toskana - UrlaubswocheDie Intuition, der Zufall und die Lust am Experimentieren befl ügeln

unser Tun. Wir spachteln, pinseln, schütten und arbeiten mit Struk-

turpasten, Marmormehl, Shellack, Sand und vielen anderen Materia-

lien, gerade so, wohin die Lust und Laune uns führt und trotzdem

gleichzeitig systematisch und mit gezielten Techniken. Ohne Erwar-

tungshaltung schaff en wir Flächen, die sich nach und nach zu Kunst-

werken entfalten und durch ihre Vielschichtigkeit begeistern. Nur 10

Minuten vom Meer entfernt. Es bleibt genügend Zeit, um die Städte

Siena, San Gimignano, Pisa etc. zu erkunden.

Ort & Zeit: Sa. 2. 7. – Fr. 8. 7. 2016 in Guardistallo

Infos und Anmeldung: kunstdesign@amina.bz.it | 0473 52 03 28 |

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Montessori-Kindergarten

Ein NachmitTag der off enen Tür im Montessori-Kindergarten in

Tscherms/Baslan am 19. Mai von 14 bis 17 Uhr. Es können die Räume

und der Garten besichtigt werden, die Materialien und das pädagogische

Konzept kennengelernt werden und man kann sich mit den Kinder-

gartenbegleiterinnen austauschen. Der Montessori-Kindergarten hat

im vergangenen Kindergartenjahr im Schloss Baslan seine Tätigkeiten

in privater Trägerschaft aufgenommen. Kinder erfüllen nun die Räume

und den Garten mit Leben und gestalten ihre Kindergartenzeit bunt

und nach ihren Bedürfnissen. Der Kindergarten bietet Kindern einen

geschützten und heimeligen Rahmen, in dem sie sich im freien, unge-

störten Spiel entwickeln und die Welt und seine Fähigkeiten entdecken

können. Er bietet kein vorgefertigtes Programm, sondern eine reich-

haltige Spiel- und Lernumgebung mit verschiedenen Bereichen im

Innen- und Außenraum. Die Kinder werden dabei von ausgebildeten

und erfahrenen Begleiterinnen achtsam und liebevoll begleitet und in

ihrer Entwicklung individuell unterstützt. Aktiver Montessori-Kin-

dergarten, Lebenberger Straße 2, Tscherms, Tel. 339 520 42 90.

BAZ 09/16 31

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Ihrer Köstlichkeiten widmen können. Sie träumen gerade von einer er-

gonomisch auf Sie zugeschnittenen Küche. Aber: Die Küche soll natürlich

auch zu Ihrer Familie passen, schließlich sind Küchen heute auch ein

Treffpunkt, die Kommunikationszentrale im Haus, der Mittelpunkt des

Lebens. Schöne Vorstellung, aber nicht einfach zu realisieren? die.Küche

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seit mehr als 40 Jahren. Das Familienunternehmen bietet ein umfassen-

des Repertoire anspruchsvoller Designküchen und individueller Einrich-

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spezialisten, die formschöne Möbel mit außer-

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Deshalb setzen wir auf jahrelange Erfahrung und

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