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BDKJ/BJA ROTTENBURG-STUTTGART BDKJ/BJA ROTTENBURG-STUTTGART APRIL/MAI 2008

BDKJ/BJA ROTTENBURG-STUTTGART · (StudiVZ, ICQ, Kwick, etc…) anzumelden? SL: Viele meiner Freunde sind in Online-Communities. Das Kommunizieren ist sehr einfach, durch den Austausch

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BDKJ/BJA ROTTENBURG-STUTTGARTBDKJ/BJA ROTTENBURG-STUTTGART

APRIL/MAI 2008

Q 4/08FOKUS FOKUSQ 4/08

Web 2.0 – ein Mit-Mach-MediumMit Web 2.0 sind neue Technologien und Werkzeuge gemeint, die es jedem Inter-netnutzer erlauben ohne Spezialwissen eigene Inhalte wie beispielsweise eine ei-gene website ins Netz zu stellen. Entschei-dendes Merkmal von web 2.0 ist jedoch, dass das Internet dadurch zu einem Mit-Mach-Medium für jeden geworden ist. Sei es beim Freundschaften schließen (www.schuelervz.de), beim Verkauf von Waren (www.ebay.de), bei der Bereitstellung von Information (www.wikipedia.de), beim Un-terhalten (www.youtube.de), beim Tausch von Fotos (www.flickr.de), bei der autobi-ografischen Selbstdarstellung (www.blog.de), in einer Chat-Community (www.knud-dels.de), oder beim virtuellen Spiel (www.habbo.de) - gemeinsam ist allen web 2.0-Angeboten, dass je nach Interessen so genannte online-communities entstehen. Partizipation - Mündigkeit - Gleichberech-tigungWährend das Web 1.0 nur von wenigen Menschen „gestaltet“ wurde und nur re-lativ wenige Menschen die Möglichkeit hatten, Informationen ins Netz zu stel-len, so werden di NutzerInnen von web

2.0-Angeboten selbst zu Produzenten von Informationen, Kommunikationen und Netzwerken.Im Web 2.0 kann jeder sein Wissen auf entsprechenden Seiten zur Verfügung stellen und einen Beitrag zur „kollektiven Intelligenz“ leisten. Jeder ist gleichzeitig Experte für und Nutzer von Informationen. Wissensautoritäten werden durch selbst-kontrolliertes Netzwerkwissen ersetzt. Dennoch ist das Internet nicht nur ein Be-reitsteller von Informationen. Die mit web 2.0 verbundenen websites legen nach wie vor fest, wie jemand agieren kann: Kann ich ein Foto hochladen oder nicht und wie groß erscheint es online? Kann ich selbst eine Gruppe gründen? Benötige ich ein Login oder Passwort?

Nur virtuelles Outing?

In Deutschland ist die wohl am verbrei-tetsten websites für Jugendliche und junge Erwachsenen www.studivz.de und www.schuelervz.de. Letztere hat mittlerwei-le über 1,6 Millionen SchülerInnen als Mitglieder. Die zumeist Minderjährigen stellen sich darin mit einer Vielzahl von persönlichen Daten (Fotos, Geburtstag,

Vorlieben, Hobbys, Freunde usw.) dar. Damit unterlaufen sie die in medienpädago-gischen Ratgebern oftmals zitierte Warnung, die eigene Anonymität zu wahren und keine persönlichen Informati-onen, Daten, Adressen, Fotos und Erfahrungen weiterzuge-ben. Doch wer im web 2.0 keine „persönliche Präsenz“ herstellt, kann auch nicht viel Reaktionen erwarten. Gese-hen und entdeckt wird nur

Fokus S. 1Jugend im web 2.0Halt mal S. 10Medienkonsum verändert – und spaltet!

Berichte ...des BDKJ/BJA S. 12BDKJ-DiV: eindeutiges Votum für Leitungsteam S. 12Uns schickt der Himmel: Zwischenstand S. 1372 Stunden-Aktion 2009: Website ab 7. Mai online S. 14Weltjugendtag in Sydney S. 15Sonderurlaub für Ehrenamtliche S. 16Just Geistesblitz 2007 geht an Theater der Generationen S. 18

... der Mitgliedsverbände S. 20DJK: Wolfgang-Frank-Gedächtnis-turnier S. 20KSJ: Methodik für die Praxis S. 20PSG: Broschüre zur Prävention von sexueller Gewalt S. 21

... den Dekanaten S. 22Böblingen/Calw: Multi-Talente-Show S. 22Ravensburg: Lagerfeuer im Schaufenster S. 23

Jugendarbeit & Schule S. 19Fokus Integration S. 19

Nachdenken S. 24Termine S. 25Forum S. 28Buchtipp S. 30Leute S. 31Impressum S. 32

Leserin, lieber Leser,Die Jugend von heute, die so genannte @-Ge-neration, ist bei den neuen Kommunikations-technologien weitaus schneller und gewiefter als viele Erwachsene. Mit 12 Jahren basteln sie bereits an der eigenen Homepage, wach-sen ganz selbstverständlich mit den Begriffen wie IPod, Bluetooth, Wikis & Blogs auf und sind vielfach Meister im Multitasking: Neben dem Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit am PC wird nebenher Internetradio gehört, Musik runtergeladen oder auf ICQ gechattet. Zur Entspannung gönnt man sich zwischen-durch ein kleines Multiplayer-Online-Spiel oder einen schnellen Blick auf Youtube.de. Faszinierend am Internet ist vor allem das Mitmischen, Mitgestalten und Kommentieren, was insbesondere die Angebote des web 2.0 ausmachen. Blogs etwa sind ein typisches Beispiel dafür, dass die klassischen Grenzen zwischen Medienmachern und –nutzern ver-schwimmen. Jeder ist ein potenzieller Autor und kann an der öffentlichen Diskussion mit eigenen Wortbeiträgen teilnehmen. Die jun-gen Menschen wollen nicht mehr nur bedient, beschallt oder bespaßt werden – sie wollen selbst mitmachen. Was heißt das nun für die Jugendarbeit und ihre Angebote? Welcher User Genera-ted Content und wie viel davon passt etwa zum Internetauftritt des BDKJ? Wie müssen künftige Beteiligungsformen für die Arbeit mit Ehrenamtlichen konzipiert sein? Bevor man sich diesen Fragen stellt, gilt es sich erst mal mit den bestehenden technischen Verände-rungen zu beschäftigen – am besten im Ge-spräch mit Freunden, Jugendlichen, Nichten und Neffen. Sonst kommt die nächste Internet-revolution, das web 3.0, bevor man die aktu-elle verstanden hat.

Elke DischingerFachstelle Öffentlichkeits-

arbeit BDKJ/BJA

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Q 4/08FOKUS FOKUSQ 4/08

Web 2.0: Oberbegriff für eine neue Ge-neration von Internetangeboten, die nicht zentral erstellt werden, sondern dezentral von den Nutzern selbst – etwa in Form von Communities. Ebay wird häufig als erstes web 2.0-Angebot bezeichnet.

Blog: Kurzform für Weblog. Ein im Inter-net geführtes Tagebuch, dessen Einträge von anderen Nutzern gelesen und kom-mentiert werden können. Weltweit gibt es über 50 Millionen Blogs.

Posting /Post: einen Blogeintrag

Vlogs: Abkürzung für Video Logs. Blogs, in denen die Posts nicht aus Textbeiträgen, sondern hauptsächlich aus Videos beste-hen.

Communities: Online-Gemeinschaften wie MySpace.com oder Facebook.com Dienen zum Knüpfen von Kontakten und zum Austauschen von Daten und Mei-nungen. Sie sind auch als Werbeträger sehr begehrt.

RSS: Abkürzung von Really Simple Syndi-cation. Ein standardisiertes XML-Format, in dem Daten für Nachrichten-Abonnements bereitgestellt werden. Diese Nachrichten (RSS-Feeds) werden von immer mehr Soft-ware unterstützt.

Podcasting: Anbieten von Audio- und Videodateien über das Internet. Diese können anders als beim Radio und beim Fernsehen zu einer beliebigen Zeit konsu-miert werden. Zusammengesetzter Begriff aus Ipod und broadcast (übertragen).

Vodcast: Abkürzung von Video-Podcast; funktioniert wie Podcast nur mit Videos statt mit Audio-Files.Tag: Wichtigste Navigationshilfe im Web 2.0. In Blogs und Communities werden Inhalte vom Urheber mit selbst gewählten Schlagwörtern versehen, den Tags. So können andere Nutzer zum Beispiel in der Foto-Community nach Fotos mit einem be-stimmten Motiv suchen.

Wiki: Ein Gemeinschaftsprojekt, zu dem jeder Inhalte beisteuern kann. Das be-kannteste ist die seit 2001 bestehende Online-Enzyklopädie Wikipedia.

derjenige, der sich zeigt und et-was von sich preisgibt. Dabei sind sich die jugendlichen UserInnen nicht bewusst, dass das Internet ein „unendliches Gedächtnis“ besitzt. So finden sich in der „way-back-machine“ (www.archive.org) 85 Milliarden archivierter Websites, die ein Zurückverfolgen derartiger Inhalte ermöglicht. Mittlerweile nutzen bereits große Konzerne die scheinbar verborgenen Informati-onen des Internets, um ihre Stellen-bewerber besser und persönlicher einschätzen zu können. Wer stellt schon jemanden ein, der in seinem Profil angibt verschiedene Risiko-sportarten zu betreiben?Die Möglichkeit, schnelle Videos, Fotos, Audiofiles und Texte im web 2.0 zu ver-öffentlichen, animiert geradezu zur Pro-duktion derartiger Informationen. Dabei ist die schnelle Verbreitungsmöglichkeit der eigentliche Antrieb und nicht, ob die Information von solcher Bedeutung und Wichtigkeit ist, dass alle Welt sie erfahren muss. Hinzu kommt, dass die Veröffentli-chungsmöglichkeit – etwa auf youtube dazu animiert mit dem Handy aufgenom-mene Videos zu inszenieren (happy slap-ping) bzw. ungewollte Fotos oder Videos von anderen Menschen online zu stellen. Oftmals besteht bei den „Produzenten“

kaum ein Bewusstsein für den fehlenden Persönlichkeitsschutz. Die Veröffentlichung von Fotos oder Videos ist ohne Zustim-mung des Aufgenommenen rechtswidrig (Datenschutzgesetz, Kunsturhebergesetz). Während Journalisten als professionelle Produzenten von Informationen einen gewissen ethischen Verhaltenskodex ent-wickelt haben, ist dies für den Alltagspro-duzenten im Web 2.0 unwesentlich, aber unter Umständen nicht folgenlos...

Quelle: Norbert Neuß „Die Grenzen von Öffentlich-keit und Privatem verschwimmen“ in: das baugerüst 1/08

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Glossar web 2.0

Q 4/08FOKUS FOKUSQ 4/08

CI: ICQ ist mittlerweile ein wichtiges Kommunikationsmittel für mich ge-worden. In mancher Hinsicht ist dies sogar praktischer und schneller als per eMail.Mit vielen Freunden und Bekannten kann man einfach Kontakt halten, Termine, Daten und Neuigkeiten austauschen. NN: Kontakte aufrecht erhalten und up to date bleiben…

4. Macht es dir etwas aus, Persönliches über dich im web zu veröffentlichen?Wenn ja/nein, warum?CI: Ja, ich finde es müssen keine persön-lichen Daten von mir im Internet stehen. Es weiß keiner wo die Daten hinwandern und wer sie alles zu Gesicht bekommt, deshalb bin ich da sehr vorsichtig und habe die Informationen, die über mich im Internet stehen auf das Minimale beschränkt. Darü-ber hinaus habe ich die von den Portalen angebotenen Datenschutz und Sicherheits-optionen alle aktiviert. EW: solange es keine zu persönlichen Sachen sind, ist es ok. Manche Sachen würde ich aber nicht veröffentlichen, weil einfach nicht jeder beliebige alles über mich wissen muss.NN: JA! Alles nur eingeschränkt sichtbar.Warum? Personalisierte Werbung, Spam, Einsicht zukünftiger Arbeitgeber!? Daten-schutz finde ich wichtig. S: Ja, weil zukünftige Arbeitgeber diesen Weg auch nutzen und ich falsch verstan-den werden kann, so dass es gar nicht zu einer Einstellung kommt. Das ist auch der Grund warum ich nur noch bei ICQ und nicht mehr bei StudiVZ bin!

5. Wie denkst du über eine katho-lische Community?CI: Ich fände es toll, eine Möglichkeit zu haben sich mit anderen z.B. über die Mi-

nistrantenarbeit auszutauschen. Dies ist in bisherigen Communities zwar auch mög-lich aber dort ist das Interessenfeld viel größer.Aber jede weitere Community sorgt dafür, dass jede einzelne Community weniger Beachtung findet. EW: Könnte man generell schon machen, denn ich denke, dass der Austausch übers Netz vor allem bei den Jüngeren besser funktionieren könnte als anders. Aber ich finde auch, dass gerade katholische oder kirchliche Einrichtungen schauen sollten, dass auch der Kontakt und Austausch direkt und nicht nur übers Netz gemacht wird.NN: Wenn die Evangelischen nicht mit-machen dürfen, wird es langweilig – wen soll man sonst mobben!?Christliche Themen sind (fast) überhaupt kein Thema in Communities – eher un-cool!Was sollen Inhalte sein? Aktuelle Rosen-kranz-Gebete!?S: Lieber nicht! Die Kirche muss nicht auf jeden Zug aufspringen, der grad vorbei-fährt!

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Die Querschnitt-Redaktion befragte Ehren-amtliche aus den Dekanaten Hohenlohe und Reutlingen zum Thema Online-Com-munities. Hier einige Auszüge aus den schriftlichen Antworten:

SL: Sara Leyener (21), BDKJ Reutlingen, StudentinCI: Christian Istok (19), Dekanatsoberministrant und SchülerEW: Eva Waidmann (24), KJG EngstingenNN: anonymS: Sebastian (21), KJG-Mitglied, Student

1. Was war der Aus-löser dafür, dich in ei-ner online-community (StudiVZ, ICQ, Kwick, etc…) anzumelden?SL: Viele meiner Freunde sind in Online-Communities. Das Kommunizieren ist sehr einfach, durch den Austausch an viele gleichzeitig wird der Informationsaus-tausch zu jeder Zeit und bequem von Zu-hause aus möglich.CI: Wie sooft kann man einem gewissen Zwang nicht widerstehen und man meldet sich einfach mal an oder man bekommt eine Einladung zu einer Community ge-schickt. Man möchte es einfach mal aus-probieren und sehen, was es alles gibt.EW: Ich bin im Studivz, weil man dort sich auf schnelle Weise mit anderen Studenten austauchen kann.NN: Der Kontakt zu Personen, die man nur noch selten sieht und weil alle darüber reden und ich auch cool sein will.S: Kontakt zu Freunden, Bekannten ist ein-fach und billiger als über Telefon/SMS.

2. Was fasziniert/reizt dich daran, dich mit anderen im web virtuell zu treffen und Teil der community zu sein?SL: Ich habe ab und zu dass Gefühl, dass man dadurch das man sich nicht sieht und ganz allein sich über seine Antwort oder Frage Gedanken machen kann oft zu inte-ressanten Gesprächen verführt wird, die mit Blickkontakt und „live“ nicht stattgefunden hätten oder nicht so ehrliche Gespräche gewesen wären. Allerdings ist es mir selbst auch schon passiert und betrachte ich als sehr negativ, dass geschriebene Aussagen oft sehr verschieden interpretiert werden, da die Stimmlage, die Betonung und die Mimik zum Satz fehlt. Es kann schnell zu Missverständnissen führen.CI: Ich finde es toll schnell und unkompli-ziert mit anderen Leuten zu kommunizie-ren. EW: Wenn man Freunde im Ausland oder weiter weg hat, ist es sehr praktisch und billig!NN: Die Gruppenzugehörigkeit, Anony-mität und die einfache Bedienung.S: Ich bin faul, kann am PC sitzen und mich unterhalten.

3. Welchen Nutzen hast du davon, Teil einer Community zu sein?SL: Schnelle Infos an und von Gruppen, denen ich auch zugehöre

Q 4/08FOKUS Q 4/08

Mit dieser Frage haben sich im Ge-spräch auseinandergesetzt: ☺ Mark Müller (24 Jahre, Student der Wirtschaftsinformatik, KLJB Bezirks-leiter Hohenlohe), Thomas Gundel (20 Jahre, Praktikant, Teamleiter BDKJ Zeltlager Oberginsbach) und Heike Herrmann (32 Jahre, Dekanatsjugendre-ferentin/Leiterin BDKJ Zeltlager Obergins-bach).

☺ Wir sehen das Internet als Infor-mations- und Kommunikationsplattform. Wir schreiben täglich private und dienst-liche E-Mails und informieren uns über „Gott und die Welt“ im Netz.☺ Mark sagt über sich selbst: „ Ich bin im Vergleich zu einem „Otto-Normal-User“ ein „Viel-Surfer“. Das hängt allerdings auch mit meinem Studium zusammen.“Mark ist regelmäßig online, sobald er zu Hause in seiner Studenten-wohnung in Karlsruhe angekom-men ist. Ich nutze das Internet erst seit meinem Studium der Sozialen Arbeit. Meine Kom-militonen hatten alle eine E-Mail Adresse und deshalb war es für mich sinnvoll auch eine zu haben, um Kontakte zu knüpfen und mich mit anderen auszutauschen. Mit der Zeit hatten dann auch viele Freunde und Bekannte eine E-Mail-Adresse. Für mein Studium war es natürlich von Vorteil neben der Bibliothek auch die Quellen des Internets zu nutzen. In meinem beruflichen Alltag ist die Internet-Nutzung auch nicht mehr wegzudenken.☺ Mark nutzt das Internet seit er 15 Jahre alt ist. Sein Nutzerver-halten hat sich durch Web 2.0, den Stand der Technik, der neuen Programmiersprachen und durch

Chats und Blogs verändert. Für Mark bietet das Internet auch Un-terhaltung, aber darüber hinaus ist es auch sehr wichtig für seine Arbeit, um sein Studium zu finan-zieren. Im Rahmen meiner Arbeit nutze ich das Internet um E-Mail Kontakte zu pflegen, ICQ und zur Recherche zu jugendarbeits-spezifischen Themen. Zu Hause verbringe ich nur wenig Zeit vor dem Computer und wenn dann mit E-Mails schreiben, Online Banking oder um bei Google etwas in Er-fahrung zu bringen, weniger mit einfach mal drauf los surfen und chatten. Aber ich kann nicht beurteilen, ob ich für meine Altersgruppe repräsentativ für die durch-schnittliche Internet-Nutzung der über 30jährigen bin. Ich denke, die Nutzung des Internets nimmt immer mehr zu über alle Generationen hinweg.☺ Mark sucht auch Unterhaltung im Netz, z.B. auf der Seite YouTu-be. „Gute Unterhaltung ist für mich möglich durch ICQ und Studi VZ, weil viele Freunde und Bekann-te dieses Medium nutzen und ich dadurch mit ihnen regelmäßig in Kontakt stehe“, sagt Mark.☺ Tommy und Mark sind sich einig, im Studi-Verzeichnis muss Mann und Frau vertreten sein, auch wenn man nicht in den Gruppen-foren aktiv sein muss. Das Studi-Verzeichnis ist eine gute Möglich-keit, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, vor allem die Freunde, die man nicht so häufig trifft. „Das Internet ist meine Informations-quelle Nr. 1“ meint Tommy. Wenn er ein Wort nicht kennt und dessen Bedeutung auf den Grund gehen will, geht er auf Wi-

kipedia und recherchiert. Das Wörterbuch steht im Wohnzimmer, da ist der Aufwand ja viel zu groß ist, wenn man mit zwei Klicks dasselbe viel einfacher erreichen kann. Auch Tommy ist zu Hause immer online. Seiner Meinung nach eignet sich ICQ besonders um Verabredungen am Wochenende mit Freunden zu vereinba-ren und zwar schnell und zielführend oder einfach so mit Freunden zu chatten, um auf den neuesten Stand zu bleiben. „Vor-her haben wir uns immer alle angerufen, um so zu klären was am Wochenende ab-geht. Jetzt regeln wir das im ICQ. Ohne ICQ geht ja schon gar nichts mehr“, merkt Tommy an. Ich nutze ICQ um Kontakt zu euch Mark und Tommy und weiteren Ehrenamt-lichen in der Jugendarbeit zu pflegen und um auf dringende Fragen schnelle Antwor-ten zu bekommen. Bisher nutze ich ICQ nur in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen in der Jugendarbeit.

☺ Mark und Tommy nutzen beide das Internet, um zu telefo-nieren, z.B. ist es sehr praktisch und preisgünstig, wenn Freunde im Ausland sind. Ebenso versendet Tommy gerne SMS über das Internet, weil es einerseits viel billiger ist und man auch viele einfacher schreiben kann.☺ Im Urlaub braucht Mark das Internet nicht zwingend. Da ver-zichte er aufs Internet, allerdings nur wenn er auf Mallorca ist ☺. Für Tommy ist das Internet im Urlaub ein „Kann-Faktor“. Wenn es möglich ist, nutzt er es – wenn nicht, dann eben auch mal nicht.Tommy unterhält sich teilweise auch mit Online Rollenspielen, sogenannten „Browser-Games“. Das läuft bei ihm so ne-benher und kann bei Langeweile ein guter Zeitvertreib sein. Tommy ist selten offline, eigentlich nur, wenn er nicht zu Hause ist oder schläft. Man will ja meistens für seine Freunde erreichbar sein, dass kann man dann auch, wenn man nicht am PC sitzt und ICQ im Hintergrund läuft.

So unterscheidet sich unser Nutzerverhal-ten in dem Punkt, dass Mark und Tommy regelmäßig online sind und ich schwer-punktmäßig im Rahmen meiner Arbeit das Internet nutze und weniger für meine pri-vate Unterhaltung. ☺

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FOKUS

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Nahezu alle Haushalte verfügen über Handys (3,8 Mobiltelefone pro Haushalt im Durchschnitt), 2,6 Fernseher im Schnitt, mindestens zwei Computer/Laptop und einen Internetzugang. Digitale Medien haben einen selbstverständlichen Platz in der Lebenswelt der Jugendlichen erhalten und prägen deren Kommunikations- und Interaktionsverhalten. Mittlerweile haben Computer und Internet bei Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren dem soge-nannten Leitmedium Fernsehen den Rang abgelaufen. Bei der Frage nach dem Me-dium, auf welches sie am wenigsten ver-zichten können, landeten Computer und Internet auf den ersten beiden Plätzen und das Fernsehen erst auf dem vierten Platz.Auch die anderen Zahlen der jüngsten JIM-Studie sprechen eine klare Sprache: 93 Prozent der Jugendlichen sind online, 83 Prozent gehen mehrmals pro Wo-che oder täglich ins Netz. Es gibt einen deutlichen Unterschied bezogen auf den Bildungsgrad: hauptschülerInnen (87 Pro-zent) nutzen weniger häufig das Internet als GymnasiastInnen (97 Prozent) und be-sitzen weniger häufig einen persönlichen Internetzugang (32 Prozent zu 50 Prozent). Genau wie im „realen“ Leben stehen im Mittelpunkt der Netz-Aktivitäten das Be-dürfnis und Interesse nach Austausch und Kommunikation. An erster Stelle steht die Kommunikation per Instant Messanger (beispielsweise ICQ oder der „MSN-Mes-sanger“ von Microsoft), gefolgt von der E-Mail-Funktion und der Nutzung von Cha-trooms. Weibliche Jugendliche verwenden mehr Zeit auf den Kommunikationsraum Internet, während männliche Jugendliche deutlich mehr Zeit mit Spielen verbringen.Besonders beliebt sind die mit „Web 2.0“ charakterisierten Angebote. Allerdings werden die meisten dieser Angebote von

ihnen derzeit eher passiv genutzt, d.h. man produziert nicht selbst sondern schaut sich die Produkte von anderen an. Insbe-sondere die in den Medien so viel bespro-chene Welt von „Second Life“ ist bei den Jugendlichen kaum bekannt. Lediglich vier Prozent der jugendlichen Internetnutze-rInnen haben dieser Plattform einen Be-such abgestattet.

Quelle: JIM-Studie 2007 (Jugend, Information, (Multi-)Media vom Medienpädagogischen For-schungsverbund Südwest, www.mpfs.de

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FOKUS FOKUS

Die BDKJ-Dekanatslei-tung (DL) in Reutlingen testet in einer Praxis-runde, ob die Anwen-dungen des WEB 2.0 auch für die Arbeit im ehrenamtlichen Bereich beispielsweise für eine Dekanatsleitungsrunde konstruktiv eingesetzt werden können. Mit dem Dienst von ICQ war das geeig-nete web 2.0-Angebot schnell gefunden. Nun mussten noch alle, die bis dahin keine ICQ Nummer hatten, sich eine besorgen. Dabei wurde deutlich, dass es so etwas wie Privatsphäre bei ICQ nicht gibt, beim genaueren Blick in die AGBs steht fol-gender Satz: „Sie stimmen zu, dass Sie Ihr Copyright sowie jegliche andere Eigentumsrechte an gesen-detem Material durch das Senden aufgeben. Des Weiteren erlauben Sie, dass ICQ Inc. irgendetwas des gesendeten Materials oder der ge-sendeten Information in jeder Art und Weise, die es für angebracht hält, benutzen darf, beispielswei-se aber nicht ausschließlich indem es das Material veröffentlicht oder verbreitet“. Das Ganze bezieht sich nicht nur auf den geschriebenen Text, son-dern auf alles was man über ICQ sendet (Bilder, Dateien…). Ganz schön harter To-bak! Bei einem ersten Testlauf stellte sich schnell heraus, dass alle Beteiligten mit einer glei-chen Version an den Start gehen mussten, damit die acht Leute auch wirklich mitei-nander ins „Schreiben“ kommen konnten. Dann konnte es los gehen. Zur nächsten DL-Runde trafen sich alle am heimischen Computer, und es wurde ein eigener

„Gruppenraum“ eingerichtet. Anfangs gab es Schwierig-keiten: bei einigen klappte der Zugang auf Anhieb, bei anderen leider nicht, oder man wurde plötzlich rausgeworfen. Nach einer halben Stunde Fehlerbehebung ging es dann endlich ans Inhaltliche. Auf der Tagesordnung standen Rück-blicke über die in diesem Jahr

bereits abgeschlossenen Veranstaltungen und Aktionen. Bei der schriftlichen Kom-munikation ist aufgefallen, wenn es keine Regeln gibt, ist es schwierig dem Verlauf zu folgen, denn man schreibt einfach drauf los und bezieht sich immer wieder auf irgend etwas Geschriebenes. Beim nächsten TOP 72h Aktion, bei dem es erst mal darum ging die Aktion von 2004 dar-zustellen, wurde klar, dass es unglaublich viel zu schreiben ist, wenn man über eine Sache berichtet und diese auch erklären will. Da reicht es nicht mehr aus, einfach nur einen kurzen Kommentar abzulassen, sondern tatsächlich so zu erklären, dass alle wissen wie eine solche Aktion funk-tioniert. Auch gab es dabei viele Nach-fragen, so dass es schwierig wurde, diese alle schnell und gut zu beantworten und gleichzeitig noch zu wissen auf welche der Fragen denn die Antwort gegeben wurde. Auch hier zeigt sich, dass es klare Regeln braucht. Bei der Behandlung der übrigen Themen der Tagesordnung fiel auf, dass es immer die gleichen Leute waren, die sich sehr aktiv beteiligt haben, und es andere gab, die zumeist nur kurze und wenige Eingaben gemacht haben. Bei der Aus-wertung hat sich dann herausgestellt, dass diese Personen nicht so schnell schreiben konnten, und dadurch von der schnellen Eingabefolge praktisch ausgeschlossen

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wurden. Ebenfalls hat sich gezeigt, dass ganz im Stile der Generation Web 2.0, die User auf verschiedenen Plattformen unterwegs sind. So haben einige noch nebenher mit anderen geschrieben, oder haben bei Ebay eingekauft, was dann si-cherlich bei Einzelnen zu partiellen Abwe-senheitslöchern führte.

Protokoll von über 32 Seiten

Bei der Frage nach dem Protokoll, hat es zunächst sehr verlockend geklungen, ein-fach den gesamten Verlauf auszudrucken. Jedoch bei einer zweistündigen DL werden etwas mehr als zwei Blätter geschrieben - insgesamt hatten wird über 32 Seiten voll. Auch hat sich gezeigt, dass man Beschlüs-se und Arbeitsaufträge unbedingt farblich kennzeichnen sollte, damit das Suchen nicht so ewig dauert.

Summa Summarum war es ein witziger und zum Teil gelungener Versuch, eine DL interaktiv zu gestalten. Der große Vorteil war, dass alle zu Hause bleiben konnten und somit viel Zeit sparten. Der Nachteil lag auf der Hand: Es bedarf unbedingt konkreter Vereinbarungen, wie die Kom-munikation gut und übersichtlich verlaufen kann, und es bedarf auch deren Einhal-tung. Wenn diese Hürde genommen ist, kann eine DL-Runde via ICQ durchaus eine Lösung sein für Zeiten, in denen sonst die DL ausfallen müsste, weil niemand Zeit hat oder wenn es nur wenig Themen gibt, die besprochen werden sollten. Interessant wäre noch gewesen, die Funktion mit Spra-chanrufen auszuprobieren. Dies scheiterte jedoch daran, dass es unüberbrückbare Softwareprobleme gab. Aber auf jeden Fall war es ein Riesenspaß!!

Bernd Dammann

Mit Erstaunen stelle ich in letzter Zeit ver-mehrt fest, dass ich älter werde. Das zeigt sich insbesondere daran, dass sich mein mediales Verhalten grundlegend von dem rund zehn Jahre jüngerer Leute unterschei-det. Ich bin nicht im ICQ, nicht im Studie-VZ, und hochtrabend ließe sich sagen, dass ich lieber „richtig“ kommuniziere als über den Bildschirm. Gleichzeitig maße ich mir das nicht an, gibt es doch viele jun-ge Menschen, auf die neue Kommunikati-onsformen eine magische Ausstrahlung zu haben scheinen, während meine Genera-tion - nicht ich persönlich - Schwierigkeiten hat, eine E-Mail wegzuschicken.

Wie ist mein Medienkonsum?

Ich bin größtenteils noch klassisch und tra-ditionell veranlagt. Das, über was ich an Allgemeinbildung verfüge, kommt haupt-sächlich aus Büchern. Ein klein wenig TV darf’s auch sein: Sonntags der Tatort, früher war auch die Lindenstraße Pflicht, aber das geht jetzt nicht mehr, weil ich da meist ein Puzzle mache oder einen Lego-turm baue. Ich fühle mich schon nicht ganz gut dabei, weil es mir politisch nicht 100 prozentig korrekt erscheint, amerikanische Serien zu schauen, ich aber quasi „süch-tig“ nach Grey’s Anatomy am Mittwoch

Abend bin. Alle anderen neuen Serien oder TV-Entwicklungen schaffen es nicht in meine Gewohnheiten. Informationen beschaffe ich mir meistens über’s Internet, auch meine Einkäufe im Non-Food-Bereich bewältige ich größten-teils online. Mein Handy ist ein Mittel zum Zweck, wird aber durchschnittlich gut ge-nutzt. Ansonsten vereinsamt mein privates E-Mail-Postfach, weil mir schlicht Zeit und Energie fehlen, mich darum zu kümmern. Allerdings bin ich jetzt bei www.xing.com eingestiegen und komme mir ziem-lich modern damit vor. Es ist spannend, weil ich durch Menschen, mit denen ich noch Kontakt hatte zu Leuten „gefunden“ habe, die ich eigentlich gar nicht gesucht habe. Entsprechend schleppend verläuft die Kommunikation. Wenn einmal die Neuigkeiten der letzten zehn Jahre ausge-tauscht sind, ebbt die Nachrichtenflut meist wieder ab. Woran ich mich erst noch ge-wöhnen muss, ist die Durchsichtigkeit der Kommunikation. Es ist erstaunlich – man wird förmlich zum „spicken“ herausgefor-dert, die Neugier wird angestachelt, und dann können das die anderen auch noch sehen... Da kann’s schon mal peinliche „Wiedersehens“-Momente geben. Interes-sant ist tatsächlich, dass das Bischöfliche Jugendamt inzwischen über Mitarbeitende schon sehr spannende Kooperationsanfra-gen über XING bekommen hat, die früher eine intensive persönliche Kontaktarbeit voraus gesetzt hätten.

Es braucht beides – die Vorteile der Schnelligkeit, des unkom-plizierten, vielleicht auch anonymisierten Kontaktes über neue Medien, der viele früher schier unüberwindbare Grenzen hinter sich lässt. Und es braucht die Kom-munikation von Gesicht zu Gesicht, weil sich strahlende oder traurige Augen, ein freudiges Lächeln, ein unsicheres Zucken, eine gereichte Hand, eine angeschlossene Umarmung nun mal nicht virtuell ersetzen lassen.Es ist notwendig, dass wir alten Leute uns nicht nur nicht gegenüber neuen Medien verschließen, sondern mit ernsthaftem In-teresse versuchen, sie kennen zu lernen und sie zu nutzen. Denn manchmal ist das StudiVZ die Eintrittstür zum persönlichen Gespräch. Und manchmal ist eine SMS leichter zu schreiben als etwas im direkten Kontakt auszudrücken. Beides muss sich ergänzen. Und wir müssen die neuen Kommunikationswege mitgehen.

Alexandra StorkDiözesanleiterin BDKJ/BJA

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HALT MAL HALT MAL

Q 4/08 Q 4/08

Verbandsoffensive läuft 2008 weiterIm Jahr 2007 wurde eine große Menge Material mit dem Kampagnenmotto „Uns schickt der Himmel“ an die Dekanate und Mitgliedsverbände verschickt. So nach und nach entdecken die Dekanatsleitungen das Motto und integrieren es in ihre Arbeit. Die Kombination Himmel-Engel-Flügel hat voll ins Schwarze getroffen: Zum einen trifft es für viele das Selbstverständnis katho-lischer, religiös inspirierter Jugendarbeit und beschreibt das sozial-caritative En-gagement im BDKJ. Deshalb hat auch die 72-Stunden-Aktion 2009 den Slogan „Uns schickt der Himmel“ bekommen.Zum anderen lassen sich mit dem En-gel- und Flügelmotiv kreative Aktionen veranstalten. Nachdem Heidenheim zum Jahreswechsel eine Postkarte erstellt hat, gab es inzwischen weitere Foto-shootings in mehreren Dekanaten. Böblingen stellt

sein BDKJ-Dekanatsspiel in diesen Rah-men; Ulm präsentiert sich in mehreren Ver-anstaltungen in der Region im Laufe des Jahre mit „Uns schickt der Himmel“, und Waiblingen hat Ähnliches angekündigt.Für die interne Lobby-Arbeit werden me-thodische Vorschläge für die Jugend-seelsorgekonferenz und für Kurse mit Pastoralen Mit-arbeiterInnen entwickelt.

Burkhard HeinBDKJ-Referent

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BERICHTE BERICHTE

Alexandra Stork und Wolfgang Kess-ler starten in ihre zweite Amtszeit

Auf der Frühjahrsversammlung des BDKJ am 8./9. März 2008 in Rot a. d. Rot haben die ehrenamtlichen Delegierten der Dekanats- und Mitgliedsverbände Alexandra Stork (31) und Wolfgang Kessler (40) in ihrem bisherigen Amt als BDKJ-Diözesanleiterin bzw. BDKJ-Diöze-sanjugendseelsorger bestätigt. Mit einem eindeutigen Votum von jeweils über 85 Prozent der Stimmen starten beide in ihre zweite Amtszeit und sehen sich mit diesem Wahlergebnis in ihren Zielen für den BDKJ bestärkt. In den drei kommenden Jahren werden sie das spirituelle und politische Profil des Dachverbandes katholischer Jugend-verbände weiterentwickeln und stärken. „Der BDKJ will in den jungen Menschen die Sehnsucht nach dem „Mehr“, nach dem „Göttlichen“ wecken“, verdeutlichte Wolfgang Kessler den in seine Zuständig-keit fallenden Bereich „Mystik im BDKJ“. Ihm gehe es vor allem darum den Begriff Jugendspiritualität nicht auf rein äußer-

liche Glaubensformen wie etwa Jugend-kreuzwege oder Jugendgottesdienste zu beschränken, sondern ihn zugleich als Sy-nonym für ein tiefes Glaubensempfinden verstanden zu wissen. Dazu brauche es seiner Ansicht nach vom BDKJ vermehrt Angebote, so genannte Spiri-Kurse, mit re-ligiösen Inhalten. „Eine gute Grundlagen-arbeit“, so Kessler weiter, „lässt die spiri-tuelle Dimension von Großveranstaltungen wie etwa eine Jugendwallfahrt erst beson-ders intensiv und nachhaltig erleben“.

„Uns schickt der Himmel – doch wir stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden“

Neben seinem Auftrag, jungen Menschen einen Zugang zu Gott zu ermöglichen, sieht der BDKJ es als ebenso wichtig an, junge Menschen darin zu unterstützen, ihren Platz in der Gesellschaft einzuneh-men. Als demokratisch agierende, ihre Rechte einfordernde und gleichberechtigte Partner sowohl in den Kirchengemeinden als auch in den Kommunen. „Der BDKJ ist ein Ort, wo Kinder und Jugendliche ihre Themen diskutieren und mitentscheiden können“, so die wiedergewählte BDKJ-Diözesanleiterin Alexandra Stork. Um dies auch künftig zu gewährleisten, müssten aus ihrer Sicht die bestehenden Formen der Mitbestimmung an die Lebenswelt jun-ger Menschen angepasst werden. Denk-bar wäre beispielsweise das Internet als Abstimmungsplattform zu nutzen und da-mit mehr Ehrenamtliche an Entscheidungs-prozessen zu beteiligen.

„Gleichzeitig bietet der BDKJ Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit sich aktiv für Gerechtigkeit einzusetzen – sei dies im weltweiten Bezug oder direkt vor der Haustür“, meint Stork weiter. Der christ-liche Auftrag und das Selbstverständnis der katholischen Jugendverbandsarbeit fordern geradezu heraus auch gegen die steigende Kinderarmut in Deutschland po-litisch aktiv zu werden. Die versammelten BDKJ-Delegierten sahen dies ebenso und

stimmten im Anschluss an die Wahlen für den Start einer Kampagne zum Thema „Kinderarmut“. Als Ziel formulierte die Ver-sammlung, für das Thema in den Jugend-verbänden zu sensibilisieren, um konkrete Projekte oder Kooperationen mit anderen kirchlichen Einrichtungen für benachteili-gte Kinder und Jugendliche anzuregen.

Elke DischingerFachstelle Öffentlichkeitsarbeit

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72-Stunden-Aktion 2009 geht ein Jahr vor Aktionsstart, am 7. Mai 2008, mit neuem Design online.Die 72-Stunden-Aktion vom 7. bis 10. Mai präsentiert sich nächstes Jahr nicht nur in einem größeren Aktionsgebiet, son-dern auch mit neuem Logo und neuem Motto. Das heißt konkret: neue Farben, eine Stoppuhr statt Wecker und mit „Uns schickt der Himmel“ auch ein neuer Claim. Klar, dass sich auch die Aktionswebsite www.72stunden.de im neuen Design präsentiert. Ab dem 7. Mai 2008 können sich dort alle anmelden, die Lust haben, zusammen mit ihren Gruppen in 72 Stun-den ein soziales, ökologisches oder inter-kulturelles Projekt zu stemmen.

Was für ein Projekt die Gruppen bekom-men wird natürlich erst zum Aktionsstart am 7. Mai 2009 um 17:07 Uhr verraten. Während der drei Aktionstage berichtet das Aktionsradio SWR3 wie im Jahr 2004 exklusiv über den spannenden Verlauf der Sozialprojekte. Mobile Reporterteams sen-den live aus den Aktionsgruppen vor Ort von kleinen und großen Krisen, Hindernis-sen und natürlich den Erfolgen!

Seid mit dabei! Bei der größten So-zialaktion in Deutschland. 7 Bun-desländer. 14 Bistümer. 100.000 Kinder und Jugendliche.

Elke DischingerFachstelle Öffentlichkeitsarbeit

Nach dem Weltjugendtag 2005 in Köln findet vom 14. bis 20. Juli 2008 der Weltjugendtag am an-deren Ende der Welt in „Down un-der“ in Australien statt. Insgesamt 72 Jugendliche aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart nehmen ge-meinsam mit Weihbischof Thomas Maria Renz und BDKJ-Diözesanju-gendseelsorger Wolfgang Kessler an den Fahrten des Bischöflichen Jugendamtes zum Weltjugendtag in Sydney teil. Das Motto nimmt bezug auf Pfingsten und ermutigt zur Zeugenschaft: “Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes emp-fangen, der auf euch herab-kommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein“ (Apg 1,8).Mit den Tagen der Begegnung in Melbourne beginnt die Tour in Australien. Besonders das Leben in den Gastfamilien ist eine gute Gelegenheit, um die Kirchengemeinden vor Ort kennen zu lernen. Zum Weltju-gendtag in Sydney mit Papst Benedikt XVI. werden etwa 400.000 Personen erwartet, davon sind rund 6.000 Jugendliche und junge Erwachsene aus Pfarrgemeinden, Jugendverbänden und geistlichen Gemein-schaften aus Deutschland. Im Anschluss an die Woche in Sydney teilt

sich die Reisegrup-pe aus Rottenburg-Stuttgart auf. Ein Teil besucht ab dem 21. Juli für weitere sie-ben Tage das Zen-trum Australiens, um die Kultur der Abo-

riginies kennen zu lernen und den „Ayers Rock“ zu besuchen. Die an-dere Tour führt in der Nordosten Australiens, um das Great Barrier Reef und den Regenwald zu erkun-den. Am Samstag, den 7. Juni 2008, gibt es für alle TeilnehmerInnen ein Vorberei-tungstreffen in Wernau, das auf die Reise nach Down Under einstimmen soll.Wer nicht so lange warten will, kann sich in das Internetportal www.welt-jugendtag2008.de reinklicken und dort viele Tipps zur Vorbereitung auf den Glaubens-Trip nach Australien abholen.

Die Website enthält aktuelle Nachrichten aus Sydney, eine umfassende Bildergalerie, das Pilgerheft aus Sydney mit wich-tigen Übersetzungen und vieles mehr. Unter anderem steht dort auch der geistliche Leitfaden „Beflügelt vom Heiligen Geist“ zum download, welcher die Ar-beitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonfe-

renz (afj) und die BDKJ-Bundesstelle ge-meinsam erarbeitet haben. Darin haben 88 AutorInnen, KünstlerInnen, Jugendliche, Bischöfe und Musiker gemalt, gedichtet, getextet und komponiert. Sie regen dazu an, sich mit Glaubensthemen auseinander zu setzen. Darüber hinaus enthält der Leit-faden praktische Tipps und Ideen für Reise-gruppen sowie liturgische Impulse, Bilder, Lieder und Cartoons.Weitere Informationen auf www.weltjugendtag2008.de

Wolfgang KesslerDiözesanjugendseelsorger BDKJ/BJA

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Das neue „Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes in der Jugendarbeit“Das wichtigste jugendpolitische „Kampf-Thema“ im vergangenen Jahr war eindeu-tig die Novellierung des bisherigen „Ge-setzes über die Erteilung von Sonderurlaub an die Mitarbeiter in der Jugendwohlfahrt und Jugendpflege“, kurz „Sonderurlaubs-gesetz“ aus dem Jahr 1953.

Sonderurlaub - worum geht s da eigentlich?

Jugendliche, die eine Ausbildung machen, arbeiten oder gerade ein FSJ oder einen anderen Freiwilligendienst leisten, können bei ihrem Arbeitgeber für die Tage, die sie ein Zeltlager leiten, bei einer Freizeit mitarbeiten oder das Kurspaket besuchen, eine Freistellung beantragen, die – anders als der reguläre Urlaub - meistens nicht be-zahlt wird.

Das neue Gesetz

Im Gesetzgebungsprozess für das neue „Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes in der Jugendarbeit“ wurden die Wün-sche und Verbesserungsvorschläge der Jugendarbeit nur teilweise berücksichtigt. Aus diesem Grund sind der BDKJ und der Landesjugendring Baden-Württemberg mit einigen Punkten weiterhin unzufrieden. Das neue Gesetz ist jedoch zum 20. No-vember 2007 in Kraft getreten und sollte nun in seinen Möglichkeiten auch genutzt werden. Da der neue Titel des Gesetzes „Stärkung des Ehrenamtes“ aufgrund der Verschlechterungen aus Sicht des BDKJ irreführend erscheint, wird in der Kurz-fassung von „Freistellungsgesetz“ gespro-chen. Erfreulich und damit ein wirklicher Fortschritt ist jedoch, dass die Bezeich-nung „Urlaub“ im neuen Gesetz keine Ver-

wendung mehr findet. Schließlich handelt es ja nicht um einen „Urlaub“ im eigent-lichen Sinne, sondern um eine Freistellung für ein ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit.

Die wichtigsten Merkmale des neuen Gesetzes im Überblick:

7 Es besteht ein grundsätzlicher Rechtsanspruch auf Freistellung für alle vom Gesetz (§ 1) erfassten Per-sonen, Maßnahmen und Organisati-onen.

7 Das Alter der Anspruchsberechtigten wurde von 18 auf 16 Jahre herabge-setzt.

7 Der jährliche Freistellungsanspruch wur-de von zwölf auf zehn Tage verkürzt; für Auszubildende sogar auf fünf Tage.

7 Die Aufteilmöglichkeit der Freistellung wurde von vier auf drei Veranstaltungen verringert.

7 Die Frist zur Antragstellung wurde auf vier Wochen vor Beginn der Maß-nahme verlängert.

Kritikpunkte

Abgesehen von der nur sehr geringen Freistellung für Auszubildende ist der BDKJ mit dem Gewährungsvorbehalt im Gesetz sehr unzufrieden. Darin heißt es: „Die Freistellung ist zu gewähren, sofern nicht dringende dienstliche oder betrieb-liche Belange entgegenstehen.“ Hier steht die Politik aus Sicht des BDKJ nicht genug für die Unterstützung des Ehrenamts ein. Welche Auswirkung das neue Gesetz in der Praxis hat, wird sich jedoch erst noch zeigen.

Neue Formulare und Infoflyer7 Formular für die Verbände: Gibt

es unter www.jugendarbeitsnetz.de/recht/freistellung.php

7 Formular für Ehrenamtliche, die über den BDKJ Freistellung beantragen: Dies gibt es über die Jugendreferate oder kann gemeinsam mit dem Geset-zestext auf www.bdkj.info in der Rubrik Service heruntergeladen werden.

7 Informationsflyer für Unterneh-men vom Sozialministerium: Dieser liegt voraussichtlich ab April vor und kann dann mit den Anträgen an die Ar-beitgeber verschickt werden.

7 Informationsflyer für Ehrenamt-liche vom BDKJ: wird noch erstellt.

In der politischen Diskussion hat sich ge-zeigt, dass es sehr schwierig war ohne gesichertes Daten- und Zahlenmaterial zur Antrags- und Genehmigungslage zu

diskutieren. Daher wollen wir gemeinsam mit dem Landesjugendring versuchen, Da-ten und Erfahrungen zu erheben. Voraus-sichtlich ab April wird es auch dazu ein weiteres Formular geben.

Ulrich MüllerschönDiözesanleiter BDKJ/BJA

Isabel HoeverBDKJ-Landesreferentin

Burkhard HeinFachstelle Politik und Verband

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BERICHTE BERICHTE

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BERICHTE JUGENDARBEIT UND SCHULE

Ab dem kommenden Schuljahr 08/09 wer-den sich die beiden Ju-gendverbände KSJ und CAJ in der Diözese Rot-tenburg-Stuttgart für ein neues Projekt stark machen. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem-berg sollen im Rahmen des Schülermentorenprogramms SchülerInnen mit Migrations-hintergrund sowie benachtei-ligte SchülerInnen Beratung und Unterstützung durch ihre MitschülerInnen erfahren. Aktuell werden innerhalb der KSJ und der CAJ Konzepti-onen entwickelt, die dafür Sorge tragen, dass vor allem an Haupt- und Realschulen die Themen „Integration“ und „interkultu-relle Kompetenz“ in der Schülergemein-schaft einen besonderen Stellenwert erlan-gen. Damit wollen die beiden Verbände erreichen, dass die SchülerInnen in der Lage sind für ihre MitschülerInnen in den multinationalen Schulen und überdies im Alltagsleben Verantwortung zu überneh-men.

Ein erstes Pilotprojekt will die KSJ bereits im Herbst 2008 realisieren.

Bei Fragen oder für nähere Informationen rund um das Thema Jugendarbeit und Schule, einfach direkt an die gleichnamige Fachstelle in Wernau wenden:

Ilka GerkenProjektreferentin bei der KJG

Fon 07153 3001 –126E-Mail: [email protected]

Dominik HillebrandBildungsreferent bei der KSJ

Fon 07153 3001 -163E-Mail: [email protected]

Innovationspreis „just Geistesblitz“ 2007 geht an ein generationsü-bergreifendes Theaterprojekt aus GöppingenAm 11. Januar 2008 verlieh die Jugend-stiftung just der Diözese Rottenburg- Stutt-gart zum dritten Mal ihren Innovations-preis „just Geistesblitz“. Der mit 500 Euro dotierte und durch eine Urkunde belegte Preis ging an das Projekt „Theater der Ge-nerationen“ des Dekanates Göppingen-Geislingen. Das Projekt überzeugte die Jury mit seinem generationsübergreifenden Ansatz: Sieben begeisterte Laienschau-spielerInnen im Alter von 17 bis 68 Jahren trafen sich neun Monate lang wöchentlich, um unter der Leitung von Theaterpädago-gin Michaela Bauknecht das Theaterstück: „Was ist schon gerecht – Oder ich esse meine Lebensversicherung auf“ einzustu-dieren. Die Idee zum Titel und Inhalt des Stücks entstand aus Schlagzeilen und Zeitungsberichten zum Thema soziale Ge-rechtigkeit und dem Zusammenleben der Generationen. Der Preis wurde im Rahmen des Weltfriedensgebets des Dekanats Göppingen-Geis-lingen von Rolf Seeger, dem Vorsitzenden des Kuratori-ums der Jugendstiftung just, überreicht. In seiner Lauda-tio lobte er das ehrliche, pro-vokante und mutige in Szene setzen von sozialen Fragen des Zusammenlebens von Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen. Projekt-leiterin Petra Krieg von der Fachstelle Ehrenamt und so-ziales Lernen in Göppingen erläuterte zum Ziel des Pro-

jekts: „Wir wollten, dass die Generationen miteinander ins Gespräch kommen, ihre Erfahrungen austauschen und Gemeinsam-keiten und Gegensätze entdecken. Dass sie mit dem Thema soziale Gerechtigkeit auch den Nerv der Zuschauer getroffen hatten, zeigte sich an den Diskussionen am Anschluss jeder Aufführung.“ Bislang hatte die Theatergruppe fünf Auftritte in verschiedenen Kirchengemeinden des Dekanats. Weitere sind für das Frühjahr 2008 geplant.Mit dem Innovationspreis wird jährlich ein besonders innovatives Projekt der ka-tholischen Jugendarbeit in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ausgezeichnet. Im Jahr 2006 ging der Preis an „Junge Kir-che weltweit“ der Kirchengemeinde Heilig Geist in Reutlingen für ihren interkulturellen Ansatz.

Petra KriegFachstelle Ehrenamt und soziales Lernen

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Zur Leiterfortbildung der KSJ vom 7. bis 10. Februar 2008 in Rot an der Rot hatten sich 13 Neugierige eingefunden, um eine Menge neu-er Ideen für die Gruppenstunde vor Ort mitzunehmen. Unter der Leitung von Julia Schmidt und Dominik Hillebrand wurde das Wochen-ende zu einem richtigen Methodenkarus-sell. Zum Einsatz kamen einige Übungen aus der Abenteuer- und Erlebnispädago-gik, um die Teamarbeit zu stärken. Darun-ter auch ein besonderer Trendsport: Das „Juggern“.

Das ist ein Mannschaftsspiel für zwei Gruppen, welches sowohl ein wenig Rug-

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BERICHTE BERICHTE

Die DJK Sportbund Heilbronn ver-anstaltete am Samstag, den 8. März 2008 ein Volleyballturnier, das als Wolfgang-Frank-Gedächtnisturnier und unter dem Motto „20-Jahre Freizeitgruppe“ stattfand.Zehn Mannschaften wurden vom Sport-kreisvorsitzenden Klaus Ranger und dem stellvertretenden Abteilungsleiter der Frei-

zeitgruppe Thomas Frank begrüßt. Das Turnier begann um 10:30 Uhr und wurde im Modus Jeder-gegen-Jeden gespielt. Es spielten Mannschaften aus Nah (Mi-nistranten Böckingen, DJK SB Heilbronn, Firma Haering, Eberstadt und Leingarten) und Fern (DJK St. Pius Mannheim, DJK Ducks Mannheim, DJK Leonberg, Neckar-westheim, Gemmrigheim). Die Ballwechsel

in den einzelnen Spielen wa-ren sehenswert und lockten spontanen Beifall hervor. Am Ende gewannen die Wild Boars aus Eberstadt souve-rän vor den Sportfreunden aus Neckarwestheim und den DJK Ducks aus Mann-heim und nahmen den wohl-verdienten Wanderpokal mit nach Hause.

by und Fantasie, als auch viel Teamgeist in sich birgt. Korrekt angeleitet eignet es sich hervorragend zum Aggressionsabbau. Ein weiterer Höhepunkt war das Thema Musik. Inspiriert von der Jugendseelsorge-tagung 2008 sollte jeder Teilnehmer ein besonderes Lied, das in seinem Leben eine prägende Rolle gespielt hat, mitbringen und den anderen mitsamt der dazugehö-rigen Geschichte vorstellen. Heraus kam nicht nur eine große Vielfalt an musika-lischen Klängen, sondern auch eine sehr persönliche und intensive Botschaft der TeilnehmerInnen. Im spirituellen Teil des Wochenendes stand die Frage „Was ist mir heilig?“. Zwar konnte darauf keine allgemeingültige Ant-wort gefunden werden, jedoch KSJ-Geist Carsten Heimpel nahm im abschließenden Gottesdienst die Fäden problemlos auf:

“Das Heilige ist der göttliche Funke, der Menschen innewohnt. In seiner Gesamt-heit bleibt stets ein Teil geheimnisvoll.“

Dominik HillebrandKSJ-Bildungsreferent

Neue Arbeitshilfe zur Prävention von sexueller Gewalt erschienenSexuelle Gewalt ist nach wie vor ein aktu-elles Thema. Um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen bezieht die Pfad-finderinnenschaft St. Georg (PSG) offen Stellung gegen jede Form von sexueller Gewalt.In Ergänzung zu den von der Bundesversammlung ver-abschiedeten „Leitlinien der PSG zur Prävention sexuel-ler Gewalt“ erschien nun die Arbeitshilfe „Wenn ich NEIN sag, mein ich’s auch“. Das Besondere an der Arbeitshilfe sind die, auf die jeweiligen Altersstufen ausgerichteten, Praxisanleitungen für Grup-penstundenreihen.Indem sexuelle Gewalt in den

Gruppen zum Thema gemacht wird, kann es aus der „Tabu-Ecke“ geholt werden. Es ermöglicht den Kindern und Jugendlichen sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen und aufmerksam gegenüber jeder Form von sexueller Gewalt zu sein. Die Kinder

lernen „stark“ zu sein und nicht in eine Opferrolle zu geraten.Die Arbeitshilfe sowie weitere Materialien können gegen eine Verwaltungspauschale im Bundesamt bestellt werden.

PSG Pfadfinderinnenschaft St. Georg

Unstrutstr. 1051371 Leverkusen

E-Mail: [email protected]

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BERICHTE

CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz besuchte am 1. März im Rah-men der LJR-Kampagne „Entdecke was geht“ die Multi-Talente-Show der muttersprachlichen Kirchenge-meinden des Dekanates Böblingen.

Der Abend stand unter dem Motto „Ich sehe Dich, Du siehst mich - sehen wir uns?“ und wurde von dem katholischen Jugend-referat, der ehrenamtlichen Dekanatslei-tung des BDKJ und des interkulturellen Ar-beitskreises Kroaten, Italiener, Deutsche und Portugiesen (KIDuP) organisiert.Als besonderen Gast konnten die 170 Jugendlichen die Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz begrüßen, die sich mit ihrer Teilnahme die JugendPolitikerKarte (JuPo-Ca) erwerben möchte (siehe Kasten). Die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion sowie stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses im Landtag unterstrich die Wichtigkeit der interkulturellen Arbeit in unserer Gesell-schaft. „Durch diese Veranstaltung haben sich Jugendliche aus vielfältigen Kulturen kennenlernen können. Auf dieser Basis

kann eine gelingende Integration von jun-gen Menschen mit Migrationshintergrund ermöglicht werden.“Eine Mischung aus Musik, Tanz und inter-kulturellem Austausch war das Kernstück der Veranstaltung. Durch den Abend rockte die Band The Matinee, die einige Auftritte im Raum Stuttgart aufweisen kann. Geniale Showacts wie die HipHop-Grup-pen der Kroaten und Portugiesen, eine tür-kische Folkloregruppe, eine Bauchtänzerin und ein italienischer Sänger ließen den Abend zu einem interkulturellen Highlight werden.Weitere Informationen und Fotos sind im Internet unter www.bdkj.info/bb zu finden

Daniela KlaßJugendreferat Böblingen/Calw

Die über 40 Po-litikerInnen des baden -wür t t -embergischen Landtags, die sich an der L JR-Kampagne

„Entdecke was geht – Politik trifft Jugend-arbeit“ beteiligen, müssen im Jahr 2008 drei Veranstaltungen der verbandlichen Jugendarbeit besuchen, um die Jugend-PolitikerKarte (JuPoCa) zu erhalten. Diese

Karte weist sie als qualifizierte Interessens-vertreter der jungen Generation sowie der Jugendarbeit gegenüber der Politik aus.Wer für seine Aktion oder Veranstaltung eine/n PolitikerIn einladen möchte, wendet sich an die

BDKJ-LandesstelleIsabel Hoever

Fon 0711 63 30 11 14 [email protected]

Info

Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel!“ haben 60 BDKJlerInnen des Bezirks Ravensburg am 15. März 2008 für die kirchliche Ju-gendarbeit geworben – und das mit ungewöhnlichen Mitteln.Zur besten Marktzeit stellten sie in drei Schaufenstern der Innenstadt dar, was ihre Arbeit ausmacht. Da steht etwa ein Mini-strant im rot-weißen Gewand mitten im Marktgewühl, um wie ein Verkehrspolizist den Passanten den Weg zur kirchlichen Jugendarbeit im größten Dachverband Deutschlands zu weisen.

Regungslos wie ModepuppenNur einen Steinwurf vom Marienplatz ent-fernt sitzen ein paar Jugendliche regungs-los wie Modepuppen im Schaufenster und stellen in einem eingefrorenen Standbild dar, was sie in Gruppenstunden, beim Wandern oder beim Zeltlager erleben. Das ist leichter gesagt als getan. Schließlich herrschen hinter dem Fenster Temperaturen wie in der Sauna. Die Frühlingssonne knallt

mitten ins Gesicht der Laiendarstel-ler, erste Schweiß-perlen rollen über die Stirn. Die Erlösung kommt nach 20 Minuten, als Jugendpfarrer Bernd Hillebrand das Zeichen zum Wechsel gibt. Manch einer der Passanten bleibt mit of-fenem Mund stehen und fragt sich was das alles soll. Sie kommen ins Gespräch mit anwesenden Eltern oder der BDKJ-Deka-natsleiterin Ute Dorner. Auch Ravensburgs Oberbürgermeister Hermann Vogler kommt vorbei und zeigt sich beeindruckt: „Es ist faszinierend, was Jugendliche auf die Bei-ne stellen, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen“. Wen wundert s? Schickt die Jugendlichen doch der Himmel.

Julia MauchJugendreferat Ravensburg

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Ein spannendes Wochenende von und für junge Frauen ab 16 Jahren:Ob kreativ, abenteuerlustig, genuss- oder entspannungssüchtig. Hier kommt jede auf ihre Kosten.Termin: 06. - 08.06.2008 Anmeldeschluss: 16.05.2008

Information und Anmeldung:KSJ-Diözesanstelle

Postfach 1229, 73242 WernauFon 07153 3001 –162Fax 07153 3001 -613E-Mail: [email protected]

http://ksj.drs.de

Manchmal sehn´ich mich so nach ihr!Und sie kommt nicht.Erst draußen der Lärm.Und dann in mir drin!Gedanken, Sorgen, Erinnerungen, Stimmen...

Dann ist sie da.Und ich halt sie nicht aus!Radio an, Telefonieren, E-Mails-abrufen, einkaufen gehn...

Wenn ich weiß: Gleich wird es still, ist es gut.Ich geh durch eine Tür in einen andern Raum.Und die Tür schließt sich hinter mir.

Der Lärm bleibt draußen.Und mein Atem wird ruhig.Nach und nach sinkt, wie Sand, alles auf den Grund meiner Seele.Und ihr Wasser wird klar.

Entnommen aus dem Wernauer Adventskalender 2007

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NACHDENKEN VERANSTALTUNGEN

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Methoden & ModerationDieses neue Kursangebot ist eine Wei-terbildung für LeiterInnen ab 18 Jahren von KjG-Kurspaketen oder anderen Bil-dungsangeboten, die bereits den KjG-Grundlagenkurs absolviert haben. Das diesjährige Schwerpunktthema bietet eine bunte Mischung an neuen Methoden für die Kursarbeit und Tipps für Moderation und Visualisierung. Termin: 06. – 08.06.2008Ort: Jugend- und Bildungshaus Michaels-berg, CleebronnKosten: 60 € / 45 € für KjG-MitgliederAnmeldeschluss: 21.05.2008

„Warum Frauen und Männer ein-parken und zuhören können.“In der Genderpädagogik geht es darum, die spezifischen Bedürfnisse und Lebensla-gen von Mädchen und Jungen, Männern und Frauen zu berücksichtigen. Der Kurs dreht sich um folgende Themen: Wie bin ich als Mann oder Frau – und warum? Ge-nder Mainstreaming in der Jugendarbeit, Methoden und Ideen zur Umsetzung. Für junge Erwachsene ab 18 Jahren.Termin: 30.05. – 01.06.2008 Ort: Jugend- und Bildungshaus St. Nor-bert, Rot an der RotKosten: 60 € / 45 € für KjG-MitgliederAnmeldeschluss: 15.05.2008Information und Anmeldung:

KjG-DiözesanstellePostfach 12 29, 73242 WernauFon 07153 3001-129, Fax -611

E-Mail: [email protected]

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„Ihr seid meine Zeugen“Zu Gast bei den Benediktinerinnen in der Abtei St. Erentraud in Kellenried.Termin. 05.04.2008

„Herr, lehre uns beten!“Wander-Exerzitien entlang des Vaterun-sers für junge Erwachsene ab 18 Jahren in und um Schwäbisch Gmünd.Termin: 25. - 30.08.08

Information und Anmeldung:Diözesanstelle Berufe der Kirche

Collegiumsgasse 572070 Tübingen

Fon 07071 569 –1 62Fax 07472 169 –8 33 79

E-Mail: [email protected] http://berufe-der-kirche.drs.de

VERANSTALTUNGEN

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VERANSTALTUNGEN

Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ stehen unter anderem Infos der Arbeits-kreise, der Bundesebene und des BDKJ auf dem Programm. Des weiteren gibt es Wahlen, Kennenlernen der neuen PSG-Bildungsreferentin Dorothee Köhl, Infos und Ideenaustausch zum Projekt „Das ist ungerecht! - Aktiv werden gegen Kinder-armut“ – eine Initiative der Diözese Rotten-burg-Stuttgart, bei der die PSG mitorga-nisiert, und einen spannenden Studienteil zum Thema „Uns schickt der Himmel“. Ein Abschiedsfest am Lagerfeuer für die PSG-Bildungsreferentin Andrea Weigel wird Er-innerungen an viele Aktionen wachrufen. Termin: 05. – 06.04.2008

Ort: Jugend- und Bildungshaus Michaels-berg, CleebronnKosten: 15 €Information und Anmeldung:

PSG DiözesanstelleAntoniusstr. 3, 73249 Wernau

Fon 07153 3001 –172Fax 07153 3001 -616E-Mail: [email protected]

www.psg-rottenburg-stuttgart.de

Bereits zum siebten Mal zeigen Ministran-tinnen und Ministranten aus der ganzen Diözese einander die Grenzen auf dem Bolzplatz. Zu diesem großen Fest des Sportes und der Begegnung lädt in diesem Jahr das Dekanat Heilbronn-Neckarsulm. Gespielt wird in folgenden Altersgruppen:9 bis 12 Jahre: 5 Feldspieler + 1 Torwart 13 bis17 Jahre: 5 Feldspieler + 1 Torwart 18 bis 27 Jahre: 4 Feldspieler + 1 Tor-wartTermin: 07.06.2008Ort: NeckarsulmStartgebühr pro Mannschaft: 15 €Anmeldeschluss: 02.05.2008

Information und Anmeldung:Fachstelle Ministranten und

MinistrantinnenAntoniusstraße 3, 73249 Wernau

Fon 07153 3001-134Fax 07153 3001-611

E-Mail: [email protected]

Wegen der Liebe, die Gott zu uns hatSternwallfahrt zum Jugendtag für Jugendli-che ab 15 Jahren.Einander begegnen, den Glauben mitei-nander teilen, die eigene Berufung entde-cken und stärken, in der Liebe wachsen und miteinander feiern.Termin: 15. –18.05.2008Anmeldeschluss: 05.05.2008Information und Anmeldung:

Kloster UntermarchtalSr. Ruth Ehrler

Fon 07393 30 -365 oder -300Fax 07393 30 -573

E-Mail: [email protected]

Gottes Licht aus deinem Gesicht Begegnungstag für Jugendliche ab 14 Jah-ren und junge Erwachsene.Sich voneinander und von Gottes Wort beschenken lassen… Es gibt eine Vielzahl an Workshops und einen Gottesdienst mit Pater Devis und der Band Genezareth.Termin: 20.04.2008

Kraft tanken und „runter“ kommen? Pfingstferien für junge Frauen ab 14 Jah-ren.Sich selber im Blick haben, anderen be-gegnen, sich austauschen, singen und spielen…Termin: 20. – 24.05.2008Information und Anmeldung:

Kloster ReuteSr. Christa M. Kneißle

88339 Bad Waldsee-ReuteFon 07524 708 –199 / oder -188

E-Mail: [email protected]

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Woche für das Leben vom 5. bis 12. April 2008

Die Woche für das Leben ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutsch-land. Im Jahr 2008 beginnt der neue Drei-jahreszyklus 2008 - 2010, der unter dem Leitwort steht: „Gesund oder krank – von Gott geliebt“. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird die Woche für das Leben unter dem Motto: „Gesundheit - höchstes Gut?“ am 6. April 2008 mit einem ab-wechslungsreichen Nachmittag im Haus des Sports „SpOrt Stuttgart“ eröffnet.Die Aktionswoche betont zum einen die hohe Bedeutung der Gesundheit und die Verantwortlichkeit jedes einzelnen, dieses hohe Gut bis ins Alter zu bewahren. An-

dererseits problematisiert sie die beinahe religiöse Übersteigerung des Gesundheits-begriffs.

Weitere Informationen zur ökume-nischen Initiative der katholischen und evangelischen Kirche sowie Materialien und eine Veranstal-tungsübersicht gibt es auf:www.woche-fuer-das-leben.de

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FORUM

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FORUM

Das BDKJ Zeltlager Oberginsbach sucht für den Sommer 2008 enga-gierte und motivierte junge Leute ab 18 Jahren......als BetreuerInnen und MitarbeiterInnen für das Logistikteam für das Zeltlager Oberginsbach II und die Tagesfreizeit Oberginsbach III.Und das gibt es dafür:7 eine Aufwandsentschädigung7 einen Fahrtkostenzuschuss7 Übernachtung und VerpflegungBerufstätige können eine Freistellung be-antragen.

Wer Interesse hat, meldet sich bei der

Geschäftsstelle BDKJ Zeltlager Obergins-

bachGroßer Garten 12

74214 SchöntalFon 07943 4 93

Fax 07943 94 18 90E-Mail:

[email protected]

Fachtag der Aktion Jugendschutz am 3. Juni 2008 in Stuttgart Vai-hingenMedien gehören selbstverständlich zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Zur Entspannung, um zu kommunizieren, zum Spiel oder um sich zu informieren nutzen sie Computer, Internet, Handy oder Fern-sehen. In der öffentlichen wie auch in der fachlichen Diskussion wird vermehrt von exzessiver oder süchtiger Mediennutzung Jugendlicher gesprochen. Insbesondere die Kommunikation via Internet und die Online-Spiele stehen unter Verdacht, ab-hängig zu machen. In der pädagogischen Praxis häufen sich die Anfragen, wann von einer Sucht ge-sprochen werden kann und welche Mög-lichkeiten der Prävention oder Intervention geeignet sind.

Der Fachtag bietet eine Betrachtung und Bewertung des Phänomens „Jugend Sucht Medien“ aus der Perspektive unterschied-licher Disziplinen und ExpertInnen der Suchtprävention und Medienpädagogik. Durch Austausch und die Diskussion in den Arbeitsgruppen soll ein Transfer in die pädagogische Praxis und die Vernetzung vor Ort geschehen.Anmeldeschluss ist der 27. Mai 2008

Aktion JugendschutzLandesarbeitsstelle

Baden-WürttembergIsolde Bayer

Fon 0711 2 37 37 22Fax 0711 2 37 37 30

E-Mail: [email protected]

Der Jahresschwerpunkt KLIMA der Landes-zentrale für politische Bildung Baden-Württ-emberg (LpB) bietet vielfältige Zugänge, sich mit dem Thema zu befassen und Lö-sungsansätze zu dis-kutieren - angefangen von Publikationen zum Thema, über das Vermitteln von jungen MultiplikatorInnen für Veranstaltungen in der

schulischen und außerschulischen Jugend-arbeit bis hin zu zahlreichen offenen Ver-anstaltungen über das ganze Jahr... Ein Faltblatt mit allen detaillierten Angebo-ten kann kostenlos bei der LpB angefordert werden: [email protected] Weitere Infos, Hintergründe und links zu den Themen Klima, Klimapolitik und Kli-mawandel gibt es auf dem webportal

www.lpb-bw.de/klima

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BÜCHER

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LEUTE

24 Stunden genial verbundenMickey Wiese (Hrsg.)111 Seiten, mit Farbfotos, ab 12 Jahren, Verlag am Birnbach 20084,90€Junge Menschen haben eine eigene Spra-che und das zeigt sich auch in ihren Gebe-ten. In diesem Buch kommen sie zu Wort. Ehrlich, ungewohnt und manchmal provo-kant sind die Gebete, die eine Anregung für Gleichaltrige sein können und zugleich einen Einblick in das geben, was Jugend-liche bewegt. Mit fotografischen Moment-aufnahmen, die die Aussagen der Gebete unterstreichen.

Methoden, Module und EntwürfeTimo Rieg, Christoph Urban191 Seiten, Patmos Verlag 200816,00 €Gottesdienste mit Jugendlichen, Hip-Hop-Messe oder liturgische Nacht, Politisches Nachtgebet oder Thomasmesse? Ein Ju-gendgottesdienst kann ganz unterschied-lich gestaltet werden. Wie man bei der Vorbereitung am besten vorgeht, auf wel-che Weise auch Jugendliche für das Vor-bereitungsteam gewonnen werden kön-nen und an was man alles denken muss, zeigt dieses Praxisbuch. Es bietet zudem - anhand erprobter Beispiele - eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten und Elementen. So können auch Laien pro-blemlos beeindruckende Gottesdienste für Jugendliche auf die Beine stellen.

Seit Februar 2008 arbeiten wir uns als Ministrantenreferenten und Nachfolger von Judith Gaab ein. Da wir bis April noch unseren Jobs in unseren Gemeinden in Rudersberg und Welzheim nachgehen, werden wir erst ab Mai voll in Wernau sein. Dann werden wir gemeinsam – je-der mit 50 Prozent Stellenanteil - im Team der Fachstelle Ministranten und Ministran-tinnen die Ministrantenarbeit in der Diöze-se mit vollem Einsatz unterstützen. Dazu gehören:

7 Netzwerkarbeit mit MinistrantInnen auf Dekanats- und Diözesanebene

7 3 bis 4 mal jährlich erscheinende Arbeitshilfe für den MinistrantInnen-Dienst

7 Kurse für Multiplikatoren in Hauptberuf und Ehrenamt

7 3 mal jährlich stattfindende Werkstatt-Kurse für neue OberministrantInnen und Gruppenleiter

7 Ansprechpartner für die Dekanate

7 Materialien für die Miniarbeit (Urkun-den für Ehrungen und Verabschie-dungen, Literatur für die Kursarbeit und Gruppenstunden, Plaketten und Aus-weise, Mini-Gottesdienst-Vorschläge,...)

7 Diözesane Aktionen (Mini-Fit-Aktion, Obermini-Kongress,...)

7 Ministrantenwallfahrt nach Rom 2010

Bei Fragen, Ideen, Problemen, Anregungen erreicht ihr uns unter

der Telefonnummer 07153 3001-135

den E-Mailadressen [email protected] und [email protected] oder

über die Internetseite www.fachstelle-minis.de

Q 4/08

Seit Anfang März 2008 arbeite ich in der KjG-Diözesanstelle als Bildungsreferen-tin mit 50 Prozent Stellenumfang. Ich bin jetzt 26 Jahre alt und habe bis Dezember 2007 an der Universität in Freiburg Sozi-ologie, Erziehungswissenschaft und Ge-nder Studies studiert. Als ich kurz darauf nach Stuttgart umgezogen bin, dachte ich, nun könnte ich mir nach den Abschlussprü-fungen erst mal ein wenig „süßes Nichts-tun“ gönnen. Doch dann entdeckte ich die

Stellenausschreibung in der Zeitung und wusste: Hier muss ich mich einfach bewer-ben. Eine sehr gute Idee, denn ich habe die Stelle bekommen und freue mich jetzt auf eine Arbeit, in der ich mich voll enga-gieren kann.Aufgewachsen bin ich in Marbach am Neckar in der Nähe von Ludwigsburg. Nach meinem Abitur leistete ich ein FSJ bei der Caritas in Stuttgart ab, bevor es mich dann in das sonnige Freiburg zog. Mit verbandlicher Jugendarbeit hatte ich bis jetzt keine Erfahrung und so lerne ich hier jeden Tag Neues dazu. Ich freue mich darauf, mich mit meinen Fähigkeiten einbringen zu können und die ehrenamt-lichen MitarbeiterInnen in ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen. In meiner Freizeit lese ich sehr gerne, treffe mich mit Freun-dInnen zum Kochen oder um auf Konzerte zu gehen und bin ein großer Fan von Brett-spielen.

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LEUTE

Der Querschnitt ist das Mitteilungsorgan für Leite-rInnen, SeelsorgerInnen und MitarbeiterInnen der kirchlichen Jugendarbeit in der Diözese Rottenburg-Stuttgart - 60. Jahrgang. Hrsg.: Diözesanleitung BDKJ/BJARedaktion: Elke Dischinger, Bernd Dammann, Heike Herrmann, V.i.S.d.P.: Ulrich Müllerschön, Elke DischingerBDKJ-Diözesanstelle Rottenburg-Stuttgart, Antoniusstr.3, 73249 Wernau, Fax 07153 3001 -600E-Mail: [email protected]

Layout: Jürgen HäffnerTitelfoto: Jürgen HäffnerDruck: Druckerei Krafft, SindelfingenVertrieb: NeckartalwerkstättenBezugspreis: 11,70 € jährlich.Redaktionsschluss für die Juni/Juli 08-Ausgabe ist Donnerstag, 19. März 2008, 12 Uhr.

Juni/Juli 08: Zwischen den EventsAug./Sept. 08: Abenteuer

Jugendgottesdienst 3.0Timo Rieg, Christoph Urban

191 Seiten, Patmos Verlag 2008€ 16,00

Flatrate24 Stunden genial verbundenMickey Wiese (Hrsg.)111 Seiten, mit Farbfotos, Verlag am Birnbach € 4,90

Berufe der Kirchepastorale Berufe

o Priester o Diakon o Pastoralreferent/ino Gemeindereferent/ino Religionsphilologe/ino Religionslehrer/in

weitere Berufe

o Kirchenmusiker/in o Mesner/in o Pfarrhaushälterin o Berufe in der Verwaltung Ordeno Mission o Entwicklungshilfe o Säkularinstitute o geistl. Gemeinschafteno Apostolatshelferin o zu Gast im Kloster

Soziale BerufePflegeberufeo Dorfhelfer/in; Familienpfleger/ino Heilerziehungspfleger/in, – helfer/ino Gesundheits- u. (Kinder) Krankenpfleger/ino Kinderpfleger/in; Altenpfleger/ino Hebamme; Entbindungspflegero Masseur/in u. med. Bademeister/ino Physiotherapeut/in; Ergotherapeut/ino Logopäde/ino Med.techn.Labor- oder – Radiologieassistent/inPädagogische Berufeo Erzieher/ino Jugendreferent/ino Dipl. Sozialarbeiter/in Sozial- pädagoge/ino Heilpädagoge/in / Dipl. Heil- pädagoge/inHauswirtschaftliche Berufeo Hauswirtschafter/ino Hauswirtschaftl. Betriebsleiter/ino Diätassistentin

Dienste auf Zeitin Baden-Württemberg

o Vorpraktikum in Gemeindeno Freiwilliges Soziales Jahro Freiwilliges Ökologisches Jahr

im Ausland

o Weltkirchlicher Friedensdiensto Jesuit European Volunteero Missionar/in auf Zeito Entwicklungsdienst

Bildungswegeo Theologiestudiumo Theologischer Fernkurs

Wege zuro Mittleren Reifeo Fachhochschulreifeo Hochschulreife

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