24
Bei der Bundeswehr geht’s zu wie im Zoo Galavorbereitungen in der AIK Dass die Galavorbereitungen auf vollen Touren laufen, sieht man schon auf dem Parkplatz der AIK, fast kein Platz bleibt während der Proben frei. Schätzungsweise die halbe Schule scheint in irgendeiner Weise etwas zum „Karneval der Tiere“ beisteuern zu wollen. Im Saal selbst herrscht ein geschäftiges Treiben. Egal ob Techniker, Tonassistenten oder Schauspieler, jeder hat etwas zu tun. Regelmäßig wird die Halle abgedunkelt und alle sehen auf die Bühne, auf der die Darsteller ihre Auftritte gestalten. Schüler, die für die technischen Gerätschaften zuständig sind, überwachen indes diese. Uwe Sickers dokumentiert nahezu alle Auftritte mit seiner Videokamera. Anhand solcher Szenen sieht man, mit wie viel Herzblut sich Schüler, Lehrer und vor allem Violetta Plötner für dieses Projekt engagieren. Frau Plötner, die Regisseurin der Senegala, opfert sich wie jedes Jahr auch diesmal sehr für das Großereignis auf. „Wenn es um die Gala geht ist sie halt eine Perfektionistin“, sagt der Statist Adrian Leese in einer Schaffenspause. Aber nicht nur Akteure aus dem OSZ beteiligen sich in der AIK. Ronja Görlitz, eine 12 jährige Schülerin, studiert eine Musikeinlage ein, während Herr Jonzek, ein Lehrer des Fontane-Gymnasiums, als Regieassistent fungiert. Doch die Gala wäre keine richtige Gala wenn nicht auch internationale Gäste beteiligt wären. Und so proben auch dieses Jahr Senegalesen, Schweden und Polen zusammen mit den Schülern des OSZ, um ihren gemeinsamen Auftritt unvergesslich zu machen. Dank der vielen in Eigenregie in Angriff genommenen Arbeiten hinter den Kulissen (Bühnendeko u. Ä.) hält sich die finanzielle Belastung der Schule einigermaßen in Grenzen. Wenn es wieder so gut läuft wie in den letzten Jahren, steht der OSZ- Gala 2010 wohl nichts mehr im Weg.

Bei der Bundeswehr geht’s zu wie im Zoo Galavorbereitungen ... · wahren Mathematik-Marathon: 6 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche, 30 Stunden insgesamt. Stück für Stück, Zahl

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Bei der Bundeswehr geht’s zu wie im Zoo Galavorbereitungen in der AIK Dass die Galavorbereitungen auf vollen Touren laufen, sieht man schon auf dem Parkplatz der AIK, fast kein Platz bleibt während der Proben frei. Schätzungsweise die halbe Schule scheint in irgendeiner Weise etwas zum „Karneval der Tiere“ beisteuern zu wollen. Im Saal selbst herrscht ein geschäftiges Treiben. Egal ob Techniker, Tonassistenten oder Schauspieler, jeder hat etwas zu tun. Regelmäßig wird die Halle abgedunkelt und alle sehen auf die Bühne, auf der die Darsteller ihre Auftritte gestalten. Schüler, die für die technischen Gerätschaften zuständig sind, überwachen indes diese. Uwe Sickers dokumentiert nahezu alle Auftritte mit seiner Videokamera. Anhand solcher Szenen sieht man, mit wie viel Herzblut sich Schüler, Lehrer und vor allem Violetta Plötner für dieses Projekt engagieren. Frau Plötner, die Regisseurin der Senegala, opfert sich wie jedes Jahr auch diesmal sehr für das Großereignis auf. „Wenn es um die Gala geht ist sie halt eine Perfektionistin“, sagt der Statist Adrian Leese in einer Schaffenspause. Aber nicht nur Akteure aus dem OSZ beteiligen sich in der AIK. Ronja Görlitz, eine 12 jährige Schülerin, studiert eine Musikeinlage ein, während Herr Jonzek, ein Lehrer des Fontane-Gymnasiums, als Regieassistent fungiert. Doch die Gala wäre keine richtige Gala wenn nicht auch internationale Gäste beteiligt wären. Und so proben auch dieses Jahr Senegalesen, Schweden und Polen zusammen mit den Schülern des OSZ, um ihren gemeinsamen Auftritt unvergesslich zu machen. Dank der vielen in Eigenregie in Angriff genommenen Arbeiten hinter den Kulissen (Bühnendeko u. Ä.) hält sich die finanzielle Belastung der Schule einigermaßen in Grenzen. Wenn es wieder so gut läuft wie in den letzten Jahren, steht der OSZ-Gala 2010 wohl nichts mehr im Weg.

Fleißige Handwerker Hausmeister des Oberstufenzentrums gestalten das Bü hnenbild für die OSZ-Gala „Karneval der Tiere“ Es gab viel Arbeit im Keller des Oberstufenzentrums Strausberg in den letzten Monaten: Seit Beginn dieses Jahres sind die Hausmeister Tino-Udo Martens und Christian Krause täglich zwei Stunden vor offiziellem Dienstbeginn an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Während dieser zwei Stunden waren sie kreativ tätig; sie bauten eine als Eisberg verkleidete Bühne, Eisschollen, zwei Türme, einen Schiffskörper, zwei Adler und 16 Geierschnäbel. Und das alles für einen guten Zweck: Am kommenden Samstag wird in der Bundeswehr-Akademie für Information und Kommunikation die diesjährige Schulgala „Karneval der Tiere“ zugunsten der senegalesischen Partnerschule des Oberstufenzentrums stattfinden. Wie in den Jahren zuvor geben die galaerprobten Handwerksprofis ihr Bestes, damit eine beeindruckende Kulisse für das große Ereignis entsteht. „Nur weil wir als gutes Team kooperieren, klappt diese kreative und handwerklich anspruchsvolle Arbeit gut“, betont Herr Krause. Mit ihren unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten ergänzen sich der aus dem Baugewerbe stammende Martens und der gelernte Tischler Krause dabei ausgezeichnet. Die Statik für das Gerüst haben sie sorgfältig berechnet „Es würde noch viel mehr Leute tragen als die, die am Sonnabend darauf stehen werden“, sagt Herr Martens stolz. Auch haben die beiden ihr privates Werkzeugsortiment von zu Hause mitgebracht; ordentliches Werkzeug sei schließlich die Grundvoraussetzung für Qualitätsarbeit. Seitdem die Gala an der Schule zur festen Institution geworden sei, werde ihnen auch großzügig Material zur Verfügung gestellt. Früher hätten sie – wie Herr Krause mit einem zwinkernden Auge bemerkt – „aus Schiete Bonbons machen müssen“. Um die Materialkosten aber möglichst gering zu halten, haben die beiden Aktionsbons gesammelt, die von Baumärkten an private Haushalte verschickt werden. In der letzten Woche vor der Gala laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Jetzt wird nämlich das bisher noch aus Einzelteilen bestehende Bühnenbild in die AIK transportiert und dort zusammengebaut und aufgestellt. „Und am Sonnabend stehen wir dann während der gesamten Aufführung mit Werkzeug hinter der Bühne, sozusagen Gewehr bei Fuß, für den Notfall“, versichert Herr Martens. Da kann dann wohl nichts mehr schief gehen. Für ihren fleißigen Einsatz bekommen die beiden rührigen Hausmeister weder Überstundenvergütung noch Freizeitausgleich: „Wir sehen die Benefizgala als eine gute Sache an, die wir gerne unterstützen. Denn wir wissen, dass die Kosten den finanziellen Rahmen der Gala sprengen würden, müsste man eine solche maßangefertigte Bühne in Auftrag geben.“ Was mit den Bauten nach der Gala geschieht? Sie werden eingelagert und umgebaut für die nächste Gala bzw. auf dem OSZ-Rockkonzert wieder verwendet. Bleibt zu hoffen, dass diese beiden engagierten Männer dem OSZ und der Gala noch lange mit ihrem Einsatz und ihrem handwerklichen Know-how zur Verfügung stehen!

Mailand, London, Strausberg? Junge Modeschöpfer im OSZ Besucht man in der Projektwoche des OSZ Strausberg, welche vom 30.3 bis 3.4.2009 stattfindet, die Schulbibliothek, könnte man denken, die Schule führe eine eigene Modekollektion. Fast richtig! Anlässlich der diesjährigen Benefiz-Gala des Oberstufenzentrums Strausberg finden hier die Arbeiten an den rund 50 Kostümen statt. Konzentriert und mit viel Elan arbeitet eine Vielzahl von Schülern an den Esel-, Hahnen- und Geierkostümen. Fleißig und mit hoher Genauigkeit arbeiten alle Schüler so gut sie können und versuchen die Kostüme pünktlich zur Gala fertig- zustellen. Angetrieben, korrigiert und motiviert werden sie dabei von Dagmar Opitz, Projektleiterin und kreativer Kopf, wenn es um die Umsetzung der Vorstellungen geht. In einem Interview mit Frau Opitz, die in den letzten Jahren immer an der Senegala teilgenommen hat, sowohl vor als auch hinter der Bühne, erfahren wir, dass trotz des enormen Aufwands, der mit der Fertigung der unzähligen Kostüme zusammenhängt und des Zeitdrucks, der immer größer wird, es ihr, den Schülern, den Lehrern und den freiwilligen Helfern immer noch Spaß macht zu nähen, schneiden und anzuprobieren. In diesem Augenblick wird das Interview auch prompt unterbrochen, Frau Opitz gibt kurze Anweisungen an die Modelle. Als Projektleiterin muss man eben überall seine Finger im Spiel haben. „Mir hat es immer Spaß gemacht, trotz der langen Vorbereitungszeit!“ sagt sie. Sie verrät uns außerdem, das dass Schneidern oftmals sehr anstrengend und zeitaufwendig war und immer noch ist. Sonderschichten von 8Uhr bis 17:30Uhr sind da keine Seltenheit. „Klar ist es aufwendig, aber wenn ich alleine an dem Projekt arbeite, ist es wie Meditation für mich“, sagt Frau Opitz, die das Nähen quasi in die Wiege gelegt bekommen hat und mit 14 Jahren schon ihr erstes eigenes Kleid genäht hat. Aber, wie oben schon erwähnt, arbeitet sie nicht allein an den Galakostümen. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie von Schülern wie Sara Schneider oder Delia Kowski, sowie der freiwilligen Helferin Frau Franke und dem Lehrerkollegium, das freundlicherweise Stoffe, Nadeln, Garn und Faden beigesteuert hat. Bei dieser Zusammenarbeit kann ja kaum noch etwas schief gehen!

Let’s Dance Tanzprojekte für die Gala

Samba Olé! Diesen Spruch nimmt sich das Tanzprojekt rund um Svenja Simon in der Projektwoche des OSZ sehr zu Herzen. In Hinsicht auf die Gala, welche dieses Jahr unter dem Namen “Karneval der Tiere” stattfindet, wird in diesem Projekt der Eröffnungstanz geprobt. Zu heißen brasilianischen Sambarhythmen wird hier getanzt, was das Zeug hält. Die 8 Tänzerinnen geben unter der Leitung von Svenja, die Brasilien in einem Schüleraustausch hautnah kennen gelernt hat und weiß, was einen guten Samba ausmacht , alles. Doch allein durch Spaß an der Sache ist noch kein Sambagott vom Himmel gefallen, da heißt es üben, üben, üben, das weiß auch Svenja. “Es ist stressig, vor allem der zunehmende Zeitdruck ist schwer zu bewältigen, aber wir lassen uns den Spaß am Tanzen nicht nehmen” sagt sie im Gespräch mit uns. “Viele Mädchen tanzen auch privat, z.B. Hip Hop, und haben daher tolle Ideen, wie wir den Auftritt noch verbessern können. Ich bin zuversichtlich, dass wir es bis zur Generalprobe am Freitag schaffen werden”, ergänzt Svenja mit einem Lächeln im Gesicht. Der Tanz wird aber auch in einem anderen Projekt groß geschrieben. Verlässt man das Schulgebäude und läuft in Richtung Turnhalle, trifft man dort das zweite Tanzprojekt. “Wir proben hier den Affentanz für die Gala” erklärt mir Adrian Leese während einer kurzen Pause. Adrian wird zusammen mit 3 weiteren Tänzern und einem Einradfahrer den “Affentanz” aufführen. Passend dazu wird ein Lied aus dem Dschungelbuch die tänzerische Darbietung untermalen. “Das wird sicher lustig, erst recht, wenn wir die Kostüme anhaben!” sagt Adrian anschließend und beginnt kurz darauf wieder mit den Proben. Mit diesem Eindruck verlasse ich die Turnhalle und probiere es wie Adrian, seine Projektgruppe und Balu aus dem Dschungelbuch mit Ruhe und Gemütlichkeit.

Jetzt gibt’s was auf die Ohren Musikproben in der Projektwoche Es ist laut im OSZ Strausberg, zumindest wenn Kristina Doerschel und ihre Musiker Probe haben. Die Musiklehrerin ist nämlich für die Auftritte der einzelnen Bands und Chöre auf der Senegala zuständig. Sie koordiniert die einzelnen Darbietungen und steht auch - wenn nötig - mit Rat und Tat zur Seite. Mit etwas Stolz berichtet sie, dass einige Schüler bereits seit Oktober 2008 für ihren Auftritt proben. Aber nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrkraft investiert einen Großteil ihrer Freizeit in die Vorbereitung des Prestigevorhabens. Frau Doerschel wird höchstpersönlich mit ihrem Akkordeon auf der Bühne stehen um eine Kostprobe ihres Könnens darzubringen. Aber im Mittelpunkt dieses Projektes stehen natürlich die Schülerbands und der gemischte Chor, der gleichermaßen aus Schülern und Lehrern besteht. Die Mitglieder des a-capella-Chors treten auf der Gala als Geier auf und singen dabei passenderweise das Lied „Vergammelte Speisen“ von den Prinzen. Die Schülerband setzt hingegen auf die klassischen Instrumente einer Rockband: Gitarre, Bass und Schlagzeug. Obwohl das OSZ in dieser Hinsicht gut ausgestattet ist, bringen viele Musiker ihre eigenen Instrumente zur Schule mit um sicher zu stellen, dass es an der musikalischen Untermalung der Gala nichts auszusetzen geben wird. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle Jochen Opitz, der für alle Musikstücke, die nicht live gespielt werden können, die Playbacks vorbereitet hat. Bei solch fleißigen Pädagogen und Schülern kann der Abend ja nur ein Erfolg werden.

Goethe, Schiller & Co. Die Extraportion Deutsch fürs Abi Die Mitglieder des Projekts „panta rhei“ – zu Deutsch: alles fließt – nutzen die Zeit der Projektwoche um sich auf ihr Deutsch-Abi vorzubereiten. Unter der Leitung von Stephanie Eckloff, einer Schülerin aus der 13. Klasse, wird vor allem an einer kompletten Epochenübersicht gearbeitet. Das heißt, dass jeweils 2 bis 3 Schülerinnen eine Gruppe bilden und sich eine Epoche vornehmen. Auf diese Weise werden die letzten 400 Jahre Literaturgeschichte vom Barock bis zur Nachkriegsliteratur bearbeitet. Doch damit nicht genug: Jede Gruppe muss zusätzlich noch ein Gedicht aus ihrer zu Epoche interpretieren und mit den Gedichten der anderen Gruppen vergleichen. Durch solch ein Training können sich die Schüler Hintergrundwissen zu den einzelnen Epochen und Interpretationsalgorithmen aneignen, welche – so meinen die Schülerinnen - ihnen einen signifikanten Vorteil bei den Abiturprüfungen verschaffen werden. Das Arbeitsklima ist trotz des doch sehr theoretischen Themas äußerst konstruktiv. Was nicht zuletzt an der guten technischen Ausstattung unserer Schule liegt. Denn viele Informationen werden aus dem Internet herbeigeschafft. Für die öffentliche Zurschaustellung des Erreichten in der Turnhalle wird großer technischer Aufwand betrieben. Es gibt Vorträge zu hören, die von einem im Hintergrund laufenden Video untermalt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Abiturnoten 2009 im Fach Deutsch die Arbeit der Schüler auch wiederspiegeln.

Auf der Suche nach der Quintessenz der Mathematik In dem kleinen Mathekurs von Gabriele Wenck wird momentan mit Zahlen und Formeln nur so um sich geworfen. Die Schülerinnen des Grundkurses der 13. Klasse unterziehen sich in der Projektwoche einem wahren Mathematik-Marathon: 6 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche, 30 Stunden insgesamt. Stück für Stück, Zahl für Zahl werden hier noch einmal die einzelnen Themen wiederholt und gefestigt. Ziel des Projekts ist die bestmögliche Vorbereitung auf das Matheabitur 2009. Steffi Weiß, Schülerin der 13 Klasse, sagt im Interview: ” Es ist eine gute Möglichkeit die Themengebiete noch mal umfassend zu wiederholen und die Schwerpunkte zufestigen! Jedoch haben wir gemerkt, dass Grundkenntnisse der 11. Klasse fehlen. Frau Wenck versucht mit allen Mitteln die Lücken zu schließen.” Die Projektleiterin versucht diesem Problem mit viel Ruhe und Gelassenheit entgegenzuwirken, mit 28 Jahren Berufserfahrung als Mathelehrerin dürfte dies ja kein Problem sein! Doch ohne Fleiß kein Preis, wie es so schön heißt. “Es beruhigt mich zu sehen, wie die Schüler gegen ihre Defizite ankämpfen “, erzählt uns die Mathelehrerin und so wird im Raum 2/402 noch einmal Thema für Thema besprochen, erläutert und abgearbeitet. Alles in Allem wird konzentriert und leise an den gestellten Aufgaben gearbeitet, die Stimmung unter den Schülerinnen ist aber trotzdem locker und entspannt. Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen und Toi, Toi, Toi an alle Matheabiturienten!

Alles im Namen der Wissenschaft Abiturienten leben ihren Spieltrieb aus Man muss schon einige Anstrengungen unternehmen um das Psychologieprojekt unter der Leitung von Gabriele Wenck zu finden. Die beiden Schüler Melanie Züche und Tony Baumgart sitzen nämlich ganz versteckt im Vorbereitungsraum des Raumes 2/401. Ihre Aufgabe ist es ein Spiel für den Psychologieunterricht zu entwickeln das Spaß macht, aber die Schüler gleichzeitig zum Lernen motiviert. Sie entschieden sich für „Mensch ärgere dich nicht“, aber mit „verschärften“ Regeln. Jeder Spieler hat nur eine Figur und jedes zweite Feld ist besonders eingefärbt. Sollte ein Spieler mit seiner Figur auf solch ein Feld kommen, muss er eine Frage aus der Psychologie beantworten. Die Frage- und natürlich auch die Antwortkarten wurden ebenso von den Schülern erdacht und produziert. Es gibt vier Themengebiete – jedes mit seiner eigenen Farbe – , die alle etwas mit dem berühmten Tiefenpsychologen Sigmund Freud zu tun haben. Es geht um seinen Lebenslauf, die Traumdeutung, die Tiefenpsychologie und seine psychosexuelle Theorie. Eine Frage ist z.B.: „Welche Funktion haben Träume in Freuds Theorie?“ Doch wer jetzt denkt, Wissen allein reiche um zu gewinnen, der irrt, denn bei jeder 6, die gewürfelt wird, muss man noch einmal von vorne anfangen. Das Arbeitsklima ist locker, aber dennoch konzentriert. Frau Wenk steht immer bereit um eventuelle Fragen zu beantworten. Spannend ist das Projekt vor allem für Melanie und Tony. „Auf dem weiten Feld der Tiefenpsychologie gibt es sehr viel zu entdecken“, berichtete Melanie. Mit dem neuen Lehrmaterial werden es kommende Schüler wohl etwas leichter haben, dieses komplexe Thema zu ergründen.

Moderne Kunst Wie aus einem Volleyball ein Instrument wird Zur Zeit hat die Blue Man Group mit ihren Konzept aus allem, was irgendwie einen Ton erzeugt, Musik zu machen, großen Erfolg am Potsdamer Platz. Warum das nicht auch einmal selbst ausprobieren? dachte sich der Sportlehrer Jens-Uwe Glöckner. Wie man sich sicherlich schon denken kann, fiel die Wahl der Instrumente auf Feder-, Fuß- und Basketball. “Ziel unseres Projekts ist es, die verschiedenen Geräusche aufzunehmen, die ein Ball erzeugt, wenn er z.B. gegen eine Wand geschossen wird, und mit anderen Geräuschen zu mixen. Am Ende wollen wir einen Film präsentieren der auf der Gala gezeigt werden soll”, sagt Herr Glöckner im Interview. Doch lange kann Herr Glöckner nicht bleiben, trotz des tollen Konzepts erweist sich die Umsetzung als durchaus schwierig. “Manchmal ist es einfach zu laut in der Sporthalle um genau den Klang bzw. das Geräusch aufzunehmen, dass wir benötigen”, erklärt ein Schüler, der kurzfristig Herrn Glöckner beim Interview vertritt. Aber das Team rund um Projektleiter Glöckner ist voller Zuversicht dies auch noch in den Griff zu bekommen. Währenddessen wird in einem separaten Raum an den technischen Feinheiten gearbeitet. Vier Schüler arbeiten hier zeitgleich an der Fertigstellung des Videos. Auf die Frage ob das Projekt den Spaß macht, antworten alle mit Ja. “Die Atmosphäre ist, obwohl in letzter Zeit vermehrt Probleme aufgetreten sind, echt entspannt und die Arbeit macht im Großen und Ganzen viel Spaß”, sagt einer der vier Schüler im Gespräch. Bei soviel Spaß und Zuversicht kann das Video, ähnlich wie die Blue Man Group, nur ein voller Erfolg werden

Zurück in die Zukunft? Albert Einstein sagte einst:“Egal wie der 3. Weltkr ieg ausgehen wird, im 4. kämpfen wir wieder mit der Keule.“ Dass das OSZ eine zukunftsorientierte Schule ist, stellt das Projekt „Endende Rohstoffe – Kommende Kriege“ unter Beweis. In diesem Projekt arbeiten 12 Schüler, unterstützt von Daniel Behringer und Christina Lübbert. Um ein solch ein komplexes und tiefsinniges Thema einer breiten Masse an Menschen verständlich zu machen haben sich die Gruppenmitglieder dazu entschieden, eine Tagesschau aus dem Jahre 2019 zu produzieren. Thematisiert wird ein fiktiver Konflikt dessen Ursache ein Streit um Rohstoffe darstellt. „Dieses Szenario ist vielleicht aktueller denn je.“ sagt Tom Beck, einer der Akteure, und nimmt dabei Bezug auf das Buch „Klimakriege“ von Harald Welzer. Dieser Autor gibt auch in der bereits erwähnten fiktiven Tagesschau ein Interview. Dabei wird jedoch auf die höchst reale Aufzeichnung einer großen TV-Anstalt zurückgegriffen. Doch in der Sendung ist auch etwas Platz für Lokalpatriotismus, denn wie Brandenburg in 10 Jahren aussehen wird, wird auch gezeigt. Dem Projektleiter Herrn Behringer begegnet man im Schulgebäude allerdings recht selten. Der ausgebildete Französisch- und Geschichtslehrer betreut nämlich auch noch unsere senegalesischen Gäste. Aber dennoch haben alle gut zu tun: Am Montag wird in der Bibliothek der AIK intensiv für das Projekt recherchiert. Am Diensttag wird alles ausgewertet und sortiert. Mittwoch ist der erste und einzige Drehtag. Donnerstag wird der Film geschnitten und alles noch einmal kontrolliert. Am Freitag ist dann in der Sporthalle des OSZs Weltpremiere. Ob es wohl für den Oskar reicht?

Die Welt trifft sich in Strausberg…. Empfang der Gäste aus Schweden, Polen und dem Seneg al in der Cafeteria des Oberstufenzentrums Draußen ist es sonnig und warm, weshalb sich die Austauschgruppen aus Senegal, Polen und Schweden in der angenehm kühlen Cafeteria treffen. Sämtliche Tische sind zusammengerückt, gedeckt und hübsch mit Blütenblättern bestreut. Die Köche bereiten noch die letzten Apfeltaschen und kleinen Häppchen vor. Nacheinander treffen alle ein: zuerst die Polen, dann die Senegalesen und schließlich kommen auch die Schweden und platzieren sich an den Tischen. Die deutschen Gastgeber sind meist nur aufgrund ihrer perfekten Beherrschung der Landessprache von den anderen zu unterscheiden, man hat sich ja bereits kennengelernt, ein reger Austausch findet in den bunt zusammengewürfelten Grüppchen statt, wo man sich ausgelassen unterhält. Dann folgt die Ansprache der Schulleiterin, Frau Thiessenhusen, in der alle herzlich willkommen heißt. Anschließend wendet man sich wieder den Gesprächen zu, bis der Lehrer der Schweden den Anfang des kleinen spontanen Programms macht: er kündigt ein Lied seiner Schüler an. Zwei Gitarren, eine Geige und drei Sängerinnen tragen ein schwedisches Lied vor, das von der Geschichte einer jugendlichen Gruppe und einem Geigenspieler auf einem Berg erzählt. Anschließend geben auch die Senegalesen einen kleinen Einblick in ihre Kultur und mit viel Klatschen und senegalesischem Gesang und Tanz erzählen sie eine Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft. Die polnische Gruppe trägt kein Lied vor, sondern begeistert die Anwesenden mit Flickflacks, Luftrollen und geschickten Sprüngen. Alle Beiträge werden mit lautem Beifall belohnt und alle wenden sich nun dem Essen und Trinken zu, während die Gespräche noch ausgelassener und munterer werden. Nach über einer Stunde treffen einige noch die letzten Absprachen für das weitere Programm und man verabschiedet sich gut gelaunt und macht sich mit seiner Gruppe auf den Weg.

Ein Tag mit spanischen Austauschschülern in Berlin Am 31. März 2009 ist es im Vergleich zum normalen Morgen eines Werktages ziemlich laut und wuselig in der Bahn und wo man hinhört, heißt es „Hola!“. Da es allerdings nicht unser erster Tag mit den spanischen Austauschschülern ist, wissen wir, dass die heutige Begrüßung noch relativ ruhig vollzogen wird. Je mehr Spanier zusteigen, desto aufgelockerter wird die Stimmung, was an solch einem sonnigen Morgen allerdings kein Wunder ist. Der Fußweg vom Alexanderplatz zur Nationalgalerie wird natürlich zum Austausch von Neuigkeiten und zu ausgelassenem Herumalbern genutzt, wobei ein Teil der Gruppe sich wieder mal „wie Spanier fortbewegt“, so der trotzdem entspannte Spanischlehrer Fred Doerschel über das Herumtrödeln und Zurückfallen. Nachdem ein abhanden gekommener Teil der Gruppe vor dem Pergamon-Museum wieder eingesammelt wurde, geht es nun zur Nationalgalerie. Nach erneutem Durchzählen gehen alle zusammen die breite Marmortreppe hinauf, von wo man dann nach kurzer Zeit mit Audio-Führern in die drei mit Kunst gefüllten Stockwerke entlassen wird. Um 12.45 Uhr treffen wir uns und wandern wieder zurück zum Pergamon-Museum, wo wir an einer ausführlichen Führung teilnehmen, die von dem Zusammenbruch einer spanischen Schülerin kurz unterbrochen, dann aber weitergeführt wird. Später treffen wir die Austauschschülerin vor dem Museum wieder; es geht ihr inzwischen Gott sei Dank besser. Nun werden die Schüler „von der Leine gelassen“ und dürfen sich noch bis kurz vor Fünf frei in Berlin bewegen. Einige bleiben gleich am Spreeufer und genießen die Sonne in vollen Zügen, während es andere eher in die Geschäfte zieht. Als wir uns am Ende des Ausflugs wieder am Alexanderplatz treffen, wird der gesamte Rückweg zum Vorzeigen der neuen Errungenschaften genutzt. Bevor man sich trennen muss, wird noch schnell die abendliche Abschiedsfeier geplant, denn früh am nächsten Morgen müssen unsere Gäste leider schon wieder die Heimreise antreten.

Der Karneval der Tiere Die Senegala 2009 „Wir hatten tierischen Stress, aber es hat sich doch gelohnt“, grinst die als Schaf verkleidete Jeanine Zakrzewski und sie hat Recht. Die Senegala, die dieses Jahr unter dem Thema ‚Karneval der Tiere‘ stattfand, war mal wieder ein voller Erfolg. Über 150 Schülerinnen und Schüler, Lehrer sowie Austauschschüler aus dem Senegal, Polen und Schweden haben sich für die Zuschauer angestrengt und lieferten ihnen ein drei Stunden langes, sehr unterhaltsames Spektakel auf einer großartig gestalteten Bühne. Die Kulisse wurde zum Teil im Kunstunterricht von den Schülern des OSZ angefertigt und stellt eine eisige Umgebung dar: Eisberge und überall Eiszapfen. Auch die Kostüme waren diesmal um einiges aufwändiger gestaltet, da die Schneidertruppe von Dagmar Opitz viel Fleiß und Liebe bis ins letzte Detail investiert hatte. Vor allem die Protagonisten sahen besonders hervorragend aus. Der vorlaute Hahn (Chris Mattner), der pessimistische Esel (Stefan Möller) und der stolze Löwe (Reinhard Wilde) machen sich zusammen auf die Reise, nachdem die Geier ihnen mitteilten, dass eine Flut kommt, da das Eis taut. So ziehen sie los um das Boot zu finden, von dem ihnen berichtet wurde. Hierbei haben sie nur ein Problem: Die Tiere werden nur paarweise auf das Schiff gelassen. Während ihrer Reise begegnen sie vielen exotischen, tanzenden, singenden und springenden Tieren, die das ganze Programm der Senegala ausfüllen. Natürlich findet jeder der drei Hauptrollen auf der langen und doch sehr lustigen Reise eine Partnerin und sie können somit, als sie das Boot schließlich erreichen, zusammen mit ihren neuen Gefährten hinein, gerade noch rechtzeitig, um den Wassermassen zu entkommen. Schließlich gab es doch noch ein Happy End, wobei nur die Geier, welche sich mit verschiedenen Beiträgen durch das Programm zogen, hungrig aus der Wäsche guckten. Die Zuschauer waren hellauf begeistert, und wer die Gala dieses Jahr verpasst hat, braucht sich nicht zu ärgern, der kommt einfach nächstes Jahr.