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Bautechnische Seminarreihe des DNV erfolgreich abgeschlossen
Versuche und Forschungsaufträge unterlegten die Referate zum Bauen mit Naturwerkstein
Der Deutsche Naturwerkstein-Verband e.V. (DNV) veranstaltete wie gewohnt im ersten Quartal seine Bautechnischen Fortbildungsseminare zu den Themenbereichen „Fassaden aus Naturwerkstein“ und „Bodenbeläge aus Naturwerkstein“. Erstmalig konnten die Teilnehmer auch ihr Wissen über Nachträge im Seminarblock „Nachtragskalkulation“ auffrischen und erweitern. Ort der Veranstaltung war der Balthasar-Neumann-Saal unter dem Dach der Landesgewerbeanstalt Würzburg.
Auch in diesem Jahr widmete sich die dreiteilige DNV-Seminarreihe kompakt an die Anwender von Naturwerkstein im Bauwesen, die überwiegend aus Mitarbeitern von DNV-Mitgliedsbetrieben und Naturstein-Sachverständigen bestanden. Grund für das Interesse zum Fassadenseminar im Januar war insbesondere die Neuerungen in der Normenarbeit wie zum Beispiel die Überarbeitung der DIN EN 18516-3, der Norm für hinterlüftete Natursteinfassaden. Reiner Krug, Geschäftsführer und technischer Berater des DNV, erläuterte ausführlich die Auswirkungen auf die Baupraxis, die sich aus dieser Neuerung für die ausführenden Natursteinbetriebe ergeben. Univ.-Prof. em. Dr. Erich Cziesielski, Ingenieurgemeinschaft CRP GmbH, referierte über die Neufassung der Norm DIN 18515-1 (Stand 2014) „Angemörtelte Fliesen und Platten“. Wir berichteten bereits im Februar ausführlich darüber.
Auch das im Februar stattgefundene Bodenseminar besuchten mehr als 100 Seminarteilnehmer. Eröffnet wurde der Seminartag mit dem Gemeinschaftsreferat von Johannes Albert (Akemi), Stefan Jedersberger (Möller-Chemie) und Andreas Schmeizl (Lithofin) zum Thema „Schutz und Reinigung von Natursteinbelägen im Außenbereich“. Die Anbieter von Natursteinpflege- und Reinigungsprodukten nutzten das Podium gemeinsam als Sprachrohr, um Situationen im Außenbereich durch Verschmutzungen, Feuchtigkeit und Witterung darzulegen. Anschaulich demonstrierten sie mögliche Schutzmaßnahmen sowohl vor als auch nach der Verlegung beispielsweise unter zu Hilfenahme von Imprägnierungen und die Besonderheit von Farbtonvertiefern.
DeutscherNaturwerkstein-Verband e.V.
Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V. Sanderstraße 4 97070 Würzburg
Fon 09 31.1 20 61Fax 09 31.1 45 [email protected]
PRESSEMITTEILUNGWürzburg, April 2014
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Neben den Vorträgen von DNV-Geschäftsführer Krug zur Bemessung freitragender Bodenplatten und Massivstufen, den Anmerkungen von Walter Mauer, Leiter der Mapei-Anwendungstechnik, zur Verlegung von Naturstein auf Entkopplungssysteme im Verbund, fanden die Hinweise von Detlef Krüger zur Verarbeitung von Fugendichtstoffen Anklang bei den Anwesenden. Voraussetzungen für die dauerhafte und sichere Funktion eines Fugendichtstoffes in Kombination mit Naturstein sind laut Krüger haftfähige Fugenflanken, die richtige Dimensionierung der Fugenbreite, die Auswahl eines geeigneten Dichtstoffes für die Belastung sowie die Vermeidung von Randzonenverfärbungen, die Verhinderung der Dreiflankenhaftung des Dichtstoffes und die Verwendung von für Naturstein geeigneten Primern, Glättmitteln oder Abdeckbändern.
Walter Gutjahr verwies in seinem Vortrag zur Wasserdurchlässigkeit von Mörtel- und Dränsystemen darauf, dass 60 Prozent aller Schäden an Naturwerksteinbelägen im Außenbereich ausführungsbedingt sind und appellierte an die fachmännische Verlegung. Er gab ergänzend Einblicke in die neuesten Versuche, bei denen das Wasserableitvermögen an Treppen überprüft wurde. Bei dieser Untersuchung wurde deutlich, dass mit dem Einbau von Stufendrainagen optimale Ergebnisse erzielt werden und das Risiko von Feuchteflecken drastisch minimiert wird. Bausachverständiger Steffen Glatz referierte zum negativen Verformungsverhalten von Gussasphaltestrichen und deren Konsequenzen für die Verlegung von Naturwerksteinbelägen. Anlass war die Beauftragung des Instituts für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF) mit der Durchführung von Untersuchungen zum Verformungsverhalten von auf Dämmschicht verlegten, unbeheizten Gussasphaltestrichen. Im Zuge der Untersuchungen wurde das Verformungsverhalten von Gussasphaltestrichen der Härteklasse IC 10 geprüft.
Den dritten Seminarblock widmete Prof. Dr.- Ing. habil. Ulrich Nagel der Systematik Nachtragsmanagements und stellte Rechenmethoden auf Grundlage der in der Literatur und Rechtsprechung verwendeten Verfahren zur Nachtragskalkulation vor. Er hat jahrelange Erfahrung als Bauleiter sowie Bauunternehmensberater und kennt die vertragsrechtlich korrekte Vorgehensweise zur Geltendmachung, Berechnung und Durchsetzung von Bauvertragsabweichungen aus erster Hand. Als positive Resonanz sind die zahlreichen Wortmeldungen der Seminarteilnehmer zu deuten, auf die Prof. Nagel weniger mit Theorien, sondern mit sofort anwendbaren praktikablen Lösungsvorschlägen reagierte.
Diese Pressemitteilung kann honorarfrei abgedruckt werden. Wir bitten bei Abdruck um die Zusendung eines Belegexemplars.
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Impressionen:
Zum Thema „Schutz und Reinigung von Natursteinbelägen im Außenbereich“ bündelten Johannes Albert von Akemi, Stefan Jedersberger von Möller-Chemie und Andreas Schmeizl von Lithofin ihr Wissen.
DNV-GF Krug erläuterte, dass Stufen aus Naturwerkstein, die auf Biegung beansprucht werden, statisch nachgewiesen werden müssen. Sie sind mit einer 5-fachen Sicherheit zu bemessen.
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Walter Gutjahr veranschaulichte den Versuchsaufbau zum Wasserableitvermögen an Treppen und zeigte auf, welche Mängel ohne geeignete Drainage auftreten können.
Kontaktdaten für weitere Informationen:
Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V. Reiner Krug / Jana KernSanderstraße 4 97070 WürzburgFon 09 31.1 20 61Fax 09 31.1 45 [email protected]
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