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Überblick zum Discours de la méthode Seminar Descartes, WS 2010 Adrien Feix 12. Oktober 2010 Kontext Descartes’ erste Publikation, der Discours de la méthode (Von der Methode oder Bericht über die Methode) mit dem Untertitel Pour bien conduire la raison, & chercher la vérité dans les sciences (Um seine Vernunft richtig zu gebrauchen und die Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen), wurde 1637 in Leyden (Holland) veröentlicht. In seinen ersten Auflagen wurde er von drei Beispieltexten, die die Methode illustrieren sollten – der Dioptrique, den Météores und der Géométrie begleitet. Das Projekt des Discours geht auf die gescheiterte Veröentlichung der naturphilosophischen Werke Le Monde (Die Welt ) und L’Homme (Der Mensch) zurück, von denen nur posthum Fragmente erschienen sind. Nach der Verurteilung Galileis wegen seines Dialogo sopra i due massimi sistemi del mondo im Juni 1633 1 hält es Descartes für zu gefährlich, sein (ebenfalls heliozentrisches) System zu präsentieren, wie er im April 1634 in einem Brief an Mersenne schreibt. 2 In den Jahren 1635 und 1636 werden erstmals (in Briefen an Huygens und Mersenne 3 ) die Dioptrique und die Météores erwähnt, sowie etwas später der Discours selbst, dessen Titel er auf Anregung von Huygens letztlich überarbeitete. 4 Die Dioptrique (Dioptrik) ist eine Abhandlung über das Licht, geometrische Optik und das Auge; 5 die Météores (Meteore oder Meteorologie) beschreiben verschiedene Himmelsphänomene, wie den Regenbogen (aufbauend auf dem Brechungsgesetz). 6 Beide sind Überbleibsel von Le Monde. Die Géométrie ist hingegen nur eine Überarbeitung von Descartes’ früheren Werken zur Mathematik, beispielsweise die Lösung des Problems von Pappus, 7 welche auf die Jahre 1631-32 zurückgeht. 8 Inhalt Der Discours wurde von Descartes in sechs Teile unterteilt, 9 die sich im Stil und Inhalt stark voneinander unterscheiden. Es verbindet sie untereinander hauptsächlich der stark stilisierte autobiographische Faden, den Descartes von seiner Jugend bis zum Zeitpunkt der Verurteilung Galileis zieht, 10 und der es mit dem realen intellektuellen Werdegang nicht allzu genau nimmt. Die einleitenden Worte gelten Descartes Erfahrung, trotz durchschnittlicher intellektueller Fähigkeiten, mit einer geeigneten Methode schwierige Aufgaben lösen zu können; diese will er 1 Vgl. Descartes 1973, S. 483f. 2 Vgl. AT I, 285f. 3 Vgl. AT I, 321. 4 Vgl. den Brief vom 25. Februar 1637,(Descartes 1973, 519f.), der nicht in AT erschienen ist. 5 Vgl. AT VI, 106. 6 Vgl. AT VI, 325. 7 Vgl. AT VI, 379. 8 Vgl. Gaukroger 1995, S. 211. 9 Deutschsprachige Übersetzungen wie Descartes 1997 betiteln die Kapitel und gliedern diese weiter in Absätze. 10 Vgl. Descartes 1973, S. 552f. 1

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Überblick zum Discours de la méthodeSeminar Descartes, WS 2010

Adrien Feix12. Oktober 2010

Kontext

Descartes’ erste Publikation, der Discours de la méthode (Von der Methode oder Bericht über dieMethode) mit dem Untertitel Pour bien conduire la raison, & chercher la vérité dans les sciences (Umseine Vernunft richtig zu gebrauchen und die Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen), wurde1637 in Leyden (Holland) verö�entlicht. In seinen ersten Auflagen wurde er von drei Beispieltexten,die die Methode illustrieren sollten – der Dioptrique, den Météores und der Géométrie begleitet.Das Projekt des Discours geht auf die gescheiterte Verö�entlichung der naturphilosophischen

Werke Le Monde (Die Welt) und L’Homme (Der Mensch) zurück, von denen nur posthum Fragmenteerschienen sind. Nach der Verurteilung Galileis wegen seines Dialogo sopra i due massimi sistemidel mondo im Juni 16331 hält es Descartes für zu gefährlich, sein (ebenfalls heliozentrisches)System zu präsentieren, wie er im April 1634 in einem Brief an Mersenne schreibt.2 In denJahren 1635 und 1636 werden erstmals (in Briefen an Huygens und Mersenne3) die Dioptrique unddie Météores erwähnt, sowie etwas später der Discours selbst, dessen Titel er auf Anregung vonHuygens letztlich überarbeitete.4

Die Dioptrique (Dioptrik) ist eine Abhandlung über das Licht, geometrische Optik und dasAuge;5 die Météores (Meteore oder Meteorologie) beschreiben verschiedene Himmelsphänomene,wie den Regenbogen (aufbauend auf dem Brechungsgesetz).6 Beide sind Überbleibsel von LeMonde. Die Géométrie ist hingegen nur eine Überarbeitung von Descartes’ früheren Werken zurMathematik, beispielsweise die Lösung des Problems von Pappus,7 welche auf die Jahre 1631-32zurückgeht.8

Inhalt

Der Discours wurde von Descartes in sechs Teile unterteilt,9 die sich im Stil und Inhalt starkvoneinander unterscheiden. Es verbindet sie untereinander hauptsächlich der stark stilisierteautobiographische Faden, den Descartes von seiner Jugend bis zum Zeitpunkt der VerurteilungGalileis zieht,10 und der es mit dem realen intellektuellen Werdegang nicht allzu genau nimmt.Die einleitenden Worte gelten Descartes Erfahrung, trotz durchschnittlicher intellektueller

Fähigkeiten, mit einer geeigneten Methode schwierige Aufgaben lösen zu können; diese will er

1Vgl.Descartes 1973, S. 483f.2Vgl. AT I, 285f.3Vgl. AT I, 321�.4Vgl. den Brief vom 25. Februar 1637, (Descartes 1973, 519f.), der nicht in AT erschienen ist.5Vgl. AT VI, 106�.6Vgl. AT VI, 325�.7Vgl. AT VI, 379�.8Vgl.Gaukroger 1995, S. 211.9Deutschsprachige Übersetzungen wie Descartes 1997 betiteln die Kapitel und gliedern diese weiter in Absätze.10Vgl.Descartes 1973, S. 552f.

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aber nicht lehren, sondern in aller Bescheidenheit mit anderen teilen (1-5).11 Daraufhin behandeltder erste Teil die Jugend Descartes’ (bis etwa 1614), die er in der Jesuitenschule von La Flècheverbringt, und seine (angebliche) damalige kritische Auseinandersetzung mit den Wissenschaften,deren Unsicherheit in enttäuscht (6-13). Er beschließt, nach seinen Studien zu Reisen und sichmit praktischen Problemen auseinander zu setzen und Vorurteile abzuschütteln, in der Welt undsich selbst nach Gewissheit zu suchen (14-15).Im zweiten Kapitel befindet sich der junge Descartes (1619) als Soldat in Deutschland und wird

bei Einbruch des Winters gezwungen sich einige Tage in ein warmes Zimmer zurückzuziehen, indenen er die Vorzüge der einheitlichen Kreation gegenüber der Komposita erkennt (1). Dennochsolle ein Einzelner nicht versuchen, ungeordnet gewachsene große Strukturen (wie den Staatoder die Schulphilosophie) zu reformieren, sondern bei sich selber beginnen und sein eigenesWissen hinterfragen und neu fundieren (2-3). Dieses Fundament kann nicht durch die Meinungder Mehrheit gegeben sein (4), sondern muss aus den Stärken der Logik, Algebra und der Analysishervorgehen (5-6). Daraus folgen die vier Regeln der Methode (7-10):

„(...) niemals eine Sache als wahr anzuerkennen, von der ich nicht evidentermaßenerkenne, daß sie wahr ist (...)(...) jedes Problem, das ich untersuchen würde, in so viele Teile zu teilen, wie es angehtund wie es nötig ist um es leichter zu lösen.(...) mit dem einfachsten und leichtesten zu durchschauenden Dingen zu beginnen, umso nach und nach, gleichsam über Stufen, bis zur Erkenntnis der zusammengesetztenaufzusteigen (...)(...) überall so vollständige Aufzählungen und so allgemeine Übersichten aufzustellen,daß ich versichert wäre, nichts zu vergessen.“12

Descartes beschreibt daraufhin den schnellen Erfolg, den er mit diesen Methoden im Gebiet derMathematik (im Sinne der Vereinigung von Geometrie und Algebra) erreicht, und die möglicheErweiterung auf andere Wissenschaften, wie die Philosophie (11-12).Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der „Moral auf Zeit“,13 die sich Descartes während

seiner Hinterfragung der philosophischen Prinzipien geben will, um weiterhin handeln zu können(1). Sie besteht aus drei allgemeinen Prinzipien, die als Konformismus, Entschlossenheit, undStoizismus resümiert werden können (2-4), und einem speziell auf Descartes zutre�endem: DieVernunft weiter zu kultivieren (5). Daraufhin beschreibt er knapp die neun Jahre (1619-1628)in denen er Reist und seine Vorurteile hinterfragt (6), und noch nicht scha�t die Fundamenteder Philosophie neu zu gründen, obwohl einige es schon von ihm behaupten (7), weshalb erentschließt, sich nach Holland zurückzuziehen (1628-1636) um dieses Werk auch wirklich zuvollenden.Im vierten Teil legt Descartes die Basis seiner Metaphysik aus, die aus dem Zweifel (um

Unklares oder Undeutliches auszuschließen) erwächst, und mit dem cogito: „je pense, donc jesuis“14 (1) anfängt. Es folgt ein Beweis, dass die menschliche Seele vom Körper getrennt ist (2),und dass alles Wissen dem cogito ähneln muss, und deshalb gleich „klar und deutlich“15 ist (3).Der anschließende cartesische Gottesbeweis (4-5) verwendet verschiedene Argumente, die in den

11Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die Einteilung in Absätze von Descartes 1997.12AT VI, 20, zitiert nach ebd., S. 31f.13AT VI, 24, zitiert nach ebd., S. 39.14AT VI, 33.15AT VI, 34, zitiert nach Descartes 1997, S. 55.

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Meditationes 3 und 5 getrennt und viel ausführlicher auftreten werden. Schließlich legitimiertDescartes unser Wissen von der materiellen Welt mit Gott, der die Wahrheit von klaren unddeutlichen Ideen garantiert (6-8)Das fünfte Kapitel ist eine Inhaltsangabe von Le Monde und L’Homme, insbesondere von

den Teilen die nicht in den Éssais wieder auftauchen. Descartes beschreibt darin, wie sich einevon Gott erscha�ene, chaotische Parallelwelt, nach den Naturgesetzen ordnet, und schließlichununterscheidbar von der realen Welt ist (1-3). Er geht dann genau auf seine Theorie desHerzkreislaufs ein, die auf einer instantanen Erhitzung des Bluts im Herzens beruht, und letztlichauch die Steuerung der Muskeln über die Nerven (über Lebensgeister) erklären soll (4-9). DieGesetze, die er aufstellt, erlauben es, das Verhalten von Tieren zu erklären, und ermöglichentheoretisch auch den Nachbau eines solchen Tiers durch den Menschen (Tier≡Maschine). DerMensch besitzt zusätzlich zu den dargestellten Funktionen noch eine vernünftige Seele, die esihm erlaubt zu sprechen, und sich seines Verstandes zu behelfen um unbekannten Situationenerfolgreich entgegenzutreten; er kann nicht durch eine rein materielle Konstruktion nachgeahmtwerden (10-12).Den letzten Teil beginnt Descartes mit der Darstellung seiner Entscheidung, seine damalige

Abhandlung nach dem Heliozentrismus-Streit nicht zu verö�entlichen (1). Gleichwohl betont erdie Notwendigkeit Beobachtungen zu machen, und die moralische Pflicht, diese mit anderenzu teilen (2-3). Er will Le Monde nur posthum verö�entlichen, weil die daraus resultierenden„Einwände und Streitigkeiten“16 ihn nur kostbare Zeit kosten würden (4), und keine neue Erkenntnishervorzubringen fähig seien (5). Und auch wenn eine einzige Person nicht alleine alle notwendigenExperimente zum Erreichen der Wahrheit durchführen kann, und Descartes um Ergebnisseanderer bittet (7), so sieht er sich doch selbst als den Fähigsten, um sein angefangenes Werkabzuschließen (6). Als Vorgeschmack auf seine Naturphilosophie sind die Éssais, die wenigkontroverse Themen behandeln, gedacht; es handelt sich dabei um einen Kompromiss zwischenvollständiger Publikation und Zurückhaltung (8-9). Die hypothetischen ersten Gründe, in denMétéores und der Dioptrique, aus denen Descartes logisch kohärent die beobachtbare Tatsachenabgeleitet, werden durch die Realität ebendieser Tatsachen legitimiert – die Ursache ist wahrwenn die Ableitung fehlerfrei und die Wirkung real ist (10). Descartes schließt den Discours mitAnmerkungen über die Wahl der französischen Sprache und dem Versprechen, sich weiterhin denNaturwissenschaften, insbesondere der Medizin zu widmen (11-12).

Interpretationen

Es ist schwierig, eine eindeutige Auslegung des Discours zu finden, in dem Naturphilosophie,Metaphysik und Moral durch eine fiktive Autobiographie verbunden sind. Es sollen daherbeispielhaft einige Interpretationen vorgestellt werden.Für Garber ist der Discours als Zusammenfassung der cartesischen Wissenschaft zu verstehen,

und die Methode als ein Relikt aus Zeiten der Regulæ (1619-1628), die in den späteren Werkenvollends verschwindet.17

Gaukroger behauptet, der Discours sei nicht epistemologisch – als Versuch des WissensGrundlage zu finden – zu verstehen, sondern als umfassende Verteidigung der Physik Descartes’(deren kontroversielle Teile bis zu seinem Tod nicht publiziert wurden), wegen der er eineMetaphysik zu entwickeln gezwungen ist. Deren wichtigste Errungenschaft sei nicht das cogito,

16AT VI, 66, zitiert nach Descartes 1997, S. 109.17Vgl.Garber 1993, 1988.

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sondern der Gottesbeweis, der die cartesische Naturphilosophie zu legitimieren vermag.18

Für Leeuwen ist der Discours zur Überzeugung einer möglichst breiten Leserschaft gedacht,dass es eine Wissenschaft gibt, die wahr und gewiss ist (fundiert auf dem cogito, zu erreichenüber die Methode); als Gegenpol zum Skeptizismus von Montaigne.19

Literatur

Auszüge aus Descartes’ Werken zitiert man üblicherweise nach der 11-bändigen Standardausgabevon Adam und Tannery, die 1896 – 300 Jahre nach Descartes’ Geburt – initiiert wurde, nach demMuster AT Band, Seitenzahl.Die AT-Ausgabe enthält die Texte weitgehend in ihrer originalen Orthographie und Typographie,

weshalb sie selbst mit fortgeschrittenen Französisch- oder Lateinkenntnissen nur mit Mühe zulesen ist.20

Als modernisierte Version ausgewählter Werke ist insbesondere die 1973 vollendete 3-bändigeAusgabe von Alquié, in der einige Unstimmigkeiten der AT-Ausgabe korrigiert, und ausführlicheKommentare angefügt worden sind.21

Eine weitere kommentierte Ausgabe des Discours wurde 1970 von Gilson herausgegeben. Sieenthält neben dem kommentierten Text und einer Zusammenfassung eine ausgiebige Einführung.22

In der Übersetzung zu empfehlen ist die französisch-deutsche Fassung von Gäbe, erstmals 1960herausgegeben, die eine gründliche Bibliographie aufweist.

Primärtexte

Descartes, René (1970). Discours de la méthode. Hrsg. von Gilson, Étienne. Paris: J. Vrin.– (1997). Discours de la méthode. Hrsg. und übers. von Gäbe, Lüder. 2. Aufl. Hamburg: Felix Meiner.– (1996). Œuvres de Descartes. Hrsg. von Adam, Charles und Tannery, Paul. 3. Aufl. Bd. 1-11. Paris:J. Vrin.

– (1973). Œuvres philosophiques. Hrsg. von Alquié, Ferdinand. Bd. 1-3. Paris: Garnier.

Sekundärliteratur

Garber, Daniel (1993). „Descartes and Experiment in the Discourse and Essays“. In: Essays on thePhilosophy and Science of René Descartes. Hrsg. von Voss, Stephen. New York: Oxford UniversityPress. Kap. 18, S. 288–310.

– (1988). „Descartes and Method in 1637“. In: Proceedings of the Biennial Meeting of the Philosophyof Science Association 2, S. 225–236. url: http://www.jstor.org/stable/192886.

Gaukroger, Stephen (1995). Descartes: An Intellectual Biography. New York: Oxford University Press.Leeuwen, Evert Van (1993). „Method, Discourse, and the Act of Knowing“. In: Essays on thePhilosophy and Science of René Descartes. Hrsg. von Voss, Stephen. New York: Oxford UniversityPress. Kap. 15, S. 224–241.

18Vgl.Gaukroger 1995, S. 321.19Vgl. Leeuwen 1993, S. 238.20Vgl.Descartes 1996.21Vgl.Descartes 1973.22Vgl.Descartes 1970.

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