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Bereitstellung und Verwaltung von Microsoft Office XP (Engl. Originaltitel: Microsoft Office XP Deployment and Administration ) Whitepaper Veröffentlicht: März 2001 Aktuelle Informationen hierzu finden Sie unter http://www.eu.microsoft.com/germany/ms/officexp/ bzw. http://www.microsoft.com/office/ (englischsprachig) Einführung Mit Microsoft® Office 2000 wurde die Grundlage geschaffen, um Administratoren das Bereitstellen und Verwalten von Office während der gesamten Lebensdauer zu erleichtern. Microsoft Office XP baut auf dieser Grundlage auf; Administratoren besitzen mehr Kontrolle als je zuvor, wodurch die Kosten für das Bereitstellen und Unterstützen von Desktops gesenkt werden können. Office XP ist äußerst zuverlässig, konfigurierbar und verwaltbar. Dieses Whitepaper gibt einen Überblick über die Bereitstellung und Verwaltung der Features von Office XP. Ausführlichere Informationen zur Bereitstellung und Verwaltung von Office XP finden Sie im Microsoft Office XP Resource Kit unter http://www.microsoft.com/office/ork/ (englischsprachig). Installationsarchitektur Für die bei einer Office XP-Installation erforderlichen Installationsaufgaben werden die folgenden Technologien verwendet: Setup verwaltet den gesamten Prozess von der Suche nach einem kompatiblen Betriebssystem bis zur Weitergabe einer Befehlszeile an Windows Installer zur Installation des Office-Pakets. Windows Installer installiert und verwaltet Office XP-Komponenten. Der Assistent zum Entfernen von Microsoft Office-Versionen entfernt frühere Versionen von Office. Internet Explorer 5 Setup installiert Internet Explorer 5.01. Windows Installer ist das Kernstück der Office XP-Installation und Grundlage der verbesserten Zuverlässigkeit und Supportfähigkeit des Produkts.

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Bereitstellung und Verwaltung von Microsoft Office XP (Engl. Originaltitel: Microsoft Office XP Deployment and Administration)

Whitepaper

Veröffentlicht: März 2001

Aktuelle Informationen hierzu finden Sie unter http://www.eu.microsoft.com/germany/ms/officexp/ bzw. http://www.microsoft.com/office/ (englischsprachig)

Einführung

Mit Microsoft® Office 2000 wurde die Grundlage geschaffen, um Administratoren das Bereitstellen und Verwalten von Office während der gesamten Lebensdauer zu erleichtern. Microsoft Office XP baut auf dieser Grundlage auf; Administratoren besitzen mehr Kontrolle als je zuvor, wodurch die Kosten für das Bereitstellen und Unterstützen von Desktops gesenkt werden können. Office XP ist äußerst zuverlässig, konfigurierbar und verwaltbar.

Dieses Whitepaper gibt einen Überblick über die Bereitstellung und Verwaltung der Features von Office XP.

Ausführlichere Informationen zur Bereitstellung und Verwaltung von Office XP finden Sie im Microsoft Office XP Resource Kit unter http://www.microsoft.com/office/ork/ (englischsprachig).

Installationsarchitektur

Für die bei einer Office XP-Installation erforderlichen Installationsaufgaben werden die folgenden Technologien verwendet:

Setup verwaltet den gesamten Prozess von der Suche nach einem kompatiblen Betriebssystem bis zur Weitergabe einer Befehlszeile an Windows Installer zur Installation des Office-Pakets.

Windows Installer installiert und verwaltet Office XP-Komponenten. Der Assistent zum Entfernen von Microsoft Office-Versionen entfernt frühere Versionen von Office. Internet Explorer 5 Setup installiert Internet Explorer 5.01.

Windows Installer ist das Kernstück der Office XP-Installation und Grundlage der verbesserten Zuverlässigkeit und Supportfähigkeit des Produkts.

Windows Installer

Windows Installer stellt Features zur Verfügung, die für die Zuverlässigkeit, Konfigurierbarkeit und Verwaltbarkeit von Office XP verantwortlich sind.

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Komponentenverwaltung

Aufgabe von Windows Installer ist nicht nur die Installation, sondern auch die Verwaltung der Komponenten. Für den Windows Installer-Dienst bestehen alle Anwendungen aus drei logischen Bausteinen: Komponenten, Features und Produkten.

Bei Komponenten handelt es sich um Sammlungen von Dateien, Registrierungsschlüsseln und anderen Ressourcen, die als Einheit installiert werden. Komponenten sind für den Benutzer nicht offensichtlich. Es handelt es sich um eigenständige Einheiten, die jedoch zusammengehören und die dem Entwickler - und damit auch dem Administrator - erhöhte Flexibilität bieten und somit die Verwaltung vereinfachen. Da eine Komponente aus mehreren Dateien, Registrierungsschlüsseln oder Verknüpfungen bestehen kann, können Entwickler sicherstellen, dass voneinander abhängige Dateien gemeinsam installiert oder deinstalliert werden. Darüber hinaus enthält ein Teil jeder Komponente eine Ressource, die diese Komponente verfolgt, so dass Windows Installer überprüfen kann, ob die Komponente vorhanden und korrekt installiert ist. Windows Installer kann außerdem die Anzahl der Pakete überprüfen, die von einer bestimmten Komponente verwendet werden, so dass nicht mehr benötigte Features entfernt werden können. Office XP folgt der "goldenen Regel" von Windows Installer SDK für Installer-Komponenten: Einzelne Dateien (definiert durch den Dateinamen und Installationspfad), Registrierungseinträge, Verknüpfungen oder andere Ressourcen dürfen nicht im Rahmen mehrerer Installer-Komponenten versendet werden. Diese Regel gilt übergreifend für Produkte, Produktversionen und Unternehmen.

Jede installierte Komponente wird unter HKEY_LOCAL_MACHINE mit einer Liste der Produkte, die "Clients" dieser Komponente sind, gespeichert. Installieren vier verschiedene Produkte (definiert durch den Paketcode von Installer) dieselbe Komponente (definiert durch den Komponentencode von Installer), enthält die Clientliste vier Produkte, d. h. die Komponente weist eine Referenzanzahl von 4 auf.

Bevor Installer eine Komponente entfernt, überprüft er die Clientliste der Komponente, um sicherzustellen, dass die betreffende Komponente nicht von anderen Installer-basierten Produkten verwendet wird. Enthält die Liste ein weiteres Produkt, entfernt Installer lediglich den Produktcode des aus der Clientliste zu entfernenden Produkts. Enthält die Liste ausschließlich das Produkt, das von Installer deinstalliert werden soll, überprüft Installer den SharedDLL-Schlüssel. Ist der SharedDLL-Zähler höher als erwartet, bleibt die gesamte Komponente erhalten, falls andere Produkte das Feature verwenden. Andernfalls wird die gesamte Komponente entfernt.

Features sind die "Teile" einer Anwendung, die ein Benutzer installieren kann. Features sind lediglich die Gruppierung einer oder mehrerer Komponenten. Sie können unterschiedliche Installationszustände aufweisen.

Ein Produkt steht für ein Einzelprodukt, z. B. Microsoft Office XP oder Microsoft Word 2002. Denken Sie an den Namen, der sich auf der Produktverpackung befindet. Produkte bestehen aus einem oder mehreren Features und verfügen über ein entsprechendes Paket (MSI-Datei) für die Installation. Jedes Produkt besitzt eine eigene GUID (Globally Unique Identifier), mit der es sich gegenüber Installer und dem System identifiziert.

Die Verwaltung der Komponenten bildet die Grundlage für die restlichen Funktionen von Windows Installer: Stabilität, Rollback, einwandfreies Aktualisieren und Entfernen unnötiger Software.

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In der obigen Abbildung ist Microsoft Office XP Standard das Produkt, das aus vier Anwendungen besteht. Jede Anwendung ist ein Feature, das zahlreiche Unterfeatures enthält. Wie aus dieser Abbildung hervorgeht, besitzt das Feature Word ein Unterfeature namens Hilfe. Dieses Unterfeature besteht wiederum aus mehreren Komponenten, von denen eine der Hilfe-Assistent ist. Der Hilfe-Assistent ist kein Feature, da Benutzer nicht entscheiden können, ob dieser installiert werden soll. Stattdessen handelt es sich um eine Komponente, die aus mehreren gemeinsam installierten Elementen besteht. Hierzu gehören DLLs, die ein reibungsloses Funktionieren gewährleisten, die *.AW-Dateien, die mit der Suchmaschine zusammenarbeiten, Registrierungseinträge sowie eine Ressource, welche die Komponente verfolgt.

Flexible Installationszustände

Windows Installer stellt mehrere Installationszustände bereit, die flexibel festgelegt werden können. Der Installationszustand gibt an, wie ein bestimmtes Feature installiert wurde. Mögliche Installationszustände sind:

Vom Arbeitsplatz starten Das Feature wird auf dem lokalen Computer installiert. Bei der ersten Verwendung installiert Das Feature wird installiert, wenn es das erste Mal verwendet

wird. Nicht verfügbar Das Feature wird nicht installiert. Run from Server Das Feature wird vom Server ausgeführt und nicht auf dem lokalen Computer

installiert.

Die Option Bei der ersten Verwendung installiert bietet maximale Flexibilität bei der Bereitstellung von Office XP. Anstatt auf der Grundlage der von Benutzern benötigten Features verschiedene Konfigurationen zu erstellen, können Sie eine typische Konfiguration bereitstellen, die Benutzer bei Bedarf über die Option Bei der ersten Verwendung installiert durch zusätzliche Features ergänzen können. Darüber hinaus können Benutzer die Option Software in der Systemsteuerung verwenden, um den Installationszustand von Features zu ändern und diese ggf. hinzuzufügen bzw. zu entfernen.

Office XP verfügt außerdem über ein neues Feature namens Feature State Migration, das die Installationszustände der Office XP-Features denen der früheren Version, Office 2000, zuordnet. Feature State Migration stellt die erforderlichen Features für Benutzer bereit, ohne dass zusätzlicher Festplattenspeicher erforderlich ist oder der Administrator verschiedene Konfigurationen von Office XP erstellen muss.

Mit Office XP kann eine benutzerdefinierte Installation erstellt werden, die Feature State Migration deaktiviert, die Auswahl der Optionen Bei der ersten Verwendung installiert und Run from Server durch den Benutzer verhindert und es dem Benutzer unmöglich macht, bestimmte Features zu installieren. Aufgrund dieser Optionen besitzt der Administrator mehr Kontrolle darüber, wie Office XP installiert und in einer Umgebung ausgeführt wird.

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Stabilität

Stabilität bezieht sich auf die Fähigkeit von Windows Installer, die Funktionsfähigkeit der Office XP-Software zu gewährleisten. Windows Installer bietet zwei Arten von Stabilität. Die erste Art ist die Laufzeitstabilität, d. h. die Anwendungen besitzen die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren. Hierbei überprüft Windows Installer bei jedem Start einer Windows Installer-Anwendung, ob alle kritischen Komponenten ordnungsgemäß installiert wurden. Die Liste kritischer Komponenten wird vom Softwareentwickler (in diesem Fall Microsoft) erstellt und auf ein Minimum beschränkt, so dass der Startvorgang nicht beeinträchtigt wird. Falls ein kritisches Element fehlt bzw. beschädigt ist, wird dieses von Windows Installer repariert bzw. neu installiert. Hierzu gehören EXE- und DLL-Dateien sowie Registrierungseinträge. Das Ausmaß der Beschädigung wird anhand einer Prüfsumme überprüft.

Die zweite Art der Stabilität wird durch die Option Erkennen und Reparieren gewährleistet. Diese Option überprüft das gesamte Produkt und stellt sicher, dass sämtliche Elemente ordnungsgemäß installiert wurden. Diese Prüfung wird nicht automatisch durchgeführt. Sie muss vom Benutzer entweder über das Hilfemenü in der Anwendung oder über die Option Software in der Systemsteuerung aufgerufen werden.

Die Stabilität, die Windows Installer zu Verfügung stellt, bewirkt, dass Mitarbeiter produktiv arbeiten können und Supportanrufe auf ein Minimum beschränkt werden, so dass Techniker weniger Zeit vor Ort verbringen müssen.

Rollback

Rollback ist ein weiteres Feature, das die Funktionsfähigkeit der Computer von Benutzern gewährleistet. Bei der Installation eines Pakets durch Windows Installer werden alle durchgeführten Aktionen verfolgt. Wenn der Benutzer die Installation abbricht oder ein Fehler auftritt, der verhindert, dass die Installation erfolgreich abgeschlossen werden kann, macht Windows Installer die Installation rückgängig und stellt den vorherigen Zustand des Desktops wieder her.

Durch Rollback werden Ausfallzeiten und Arbeitsunterbrechungen verhindert, und es ist weniger technische Unterstützung erforderlich, um den Desktop wieder verwendbar zu machen.

Transformen

Eine Transform ist eine Datei, die Anweisungen zu Änderungen enthält, die bei der Installation eines Windows Installer-Pakets vorgenommen werden sollen. Windows Installer liest zunächst das Paket (MSI-Datei) in den Speicher und dann, falls vorhanden, die Transform. Die Informationen in der Transform überlagern die Informationen aus dem Paket. Falls es zu einem Konflikt kommt, überschreiben die Anweisungen in der Transform die des Pakets. Mit einer Transform sind keine Änderungen am ursprünglichen Paket erforderlich, so dass dieses vor Beschädigungen und permanenten Fehlern geschützt ist.

Die Rolle von Windows Desktop-Update

Ein Teil der Windows Installer-Funktionalität basiert auf Windows Installer-Verknüpfungen. Windows Installer-Verknüpfungen sind spezielle Verknüpfungen, die anstelle eines hardcodierten Pfades der ausführbaren Datei Windows Installer verwenden, um eine Anwendung zu starten. Wird Windows Installer zum Starten der Anwendung verwendet, kann dieser den Installationszustand der betreffenden Anwendung überprüfen und sie entweder bei der ersten Verwendung installieren oder ein kritisches Problem beheben. Windows Installer-Verknüpfungen werden von Windows Desktop-Update bereitgestellt, das in Windows 2000, Windows 98 Second Edition, Windows Me und Internet Explorer 4.01 oder höher enthalten ist. Windows Desktop-Update kann zu Windows NT Workstation 4.0 hinzugefügt werden, indem Internet Explorer, vorzugsweise Version 5 oder höher, installiert wird. Mit Internet Explorer 5 oder höher können Administratoren den Internet Explorer Administration Kit Customization Wizard verwenden, um Windows Desktop-Update hinzuzufügen, während sie einige seiner Komponenten steuern, z. B. das Deaktivieren von Active Desktop®.

Für die Installation bei der ersten Verwendung oder die Option Erkennen und Reparieren auf Featureebene ist Windows Desktop-Update nicht erforderlich.

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Das Systemdateienupdate von Microsoft Office XP

Das Systemdateienupdate ist ein separates, in den Office XP-Produkten enthaltenes Windows Installer-Paket, welches das Betriebssystem bei Bedarf aktualisiert. Das Office-Installationsprogramm ermittelt, ob das Systemdateienupdate erforderlich ist, indem es bestimmte Dateien und deren Dateiversionen überprüft. Für Windows 2000 oder Windows Me ist es nicht erforderlich, sondern nur für Windows 98 und Windows NT Workstation 4.0, sofern der Benutzer nicht auf Office 2000 Service Release 1 und Internet Explorer 5.01 aktualisiert hat.

Das Systemdateienupdate enthält die folgenden wichtigen Systemdateien und Komponenten:

Internet Explorer 5.01 HTML-Hilfe Microsoft Data Access Components 2.5 Visual Basic-Laufzeit Visual C-Laufzeit Microsoft Foundation Class 4.2

Nachdem die Installation des Systemdateienupdates abgeschlossen ist, wird der Computer neu gestartet und der Rest von Office XP installiert.

Internet Explorer 5.01 Setup

Internet Explorer 5.01 Service Pack 1 ist im Systemdateienupdate von Office XP enthalten. Unter Windows 2000 oder Windows Me bzw. wenn Internet Explorer 5.01 oder höher bereits auf dem Computer installiert ist, ist eine Installation nicht möglich. Sie können festlegen, ob und wie Internet Explorer 5.01 installiert wird. Einige Komponenten werden jedoch von Office XP benötigt und werden auch dann installiert, wenn Sie sich entscheiden, Internet Explorer nicht zu installieren. Weitere Informationen finden Sie im Office Resource Kit.

Der Assistent zum Entfernen von Microsoft Office-Versionen

Der Assistent zum Entfernen von Microsoft Office-Versionen erkennt und entfernt frühere Versionen von Office. Windows Installer entfernt Office 2000, aber der Assistent zum Entfernen von Microsoft Office-Versionen erkennt, welche Elemente entfernt werden müssen. Standardmäßig werden frühere Versionen von Office entfernt. In einer interaktiven Installation kann der Benutzer bestimmte Anwendungen beibehalten, während andere entfernt werden, und ein Administrator kann dasselbe tun, indem er bestimmt, wie Anwendungen in einer Transform entfernt werden. Sie können mehrere Versionen von Office, aber jeweils nur eine Version von Outlook auf demselben Computer installieren und ausführen.

Konfigurieren von Office XP

Während Windows Installer Features bereitstellt, die für die Zuverlässigkeit, Konfigurierbarkeit und Verwaltbarkeit von Office XP verantwortlich sind, hat das Office XP-Entwicklungsteam eine Reihe von Dienstprogrammen erstellt, die Ihnen die Konfiguration von Office XP erleichtern und Ihnen mehr Kontrolle bieten.

Microsoft Office XP Resource Kit

Das Office Resource Kit ist das Administratorhandbuch zu Office XP. Es enthält ausführliche Informationen zur Bereitstellung und Verwaltung von Office XP sowie Dienstprogramme, die dem Administrator die Arbeit erleichtern. Das Office Resource Kit ist im Lieferumfang aller Enterprise Editions von Office XP enthalten. Es steht sowohl in gebundener Ausgabe als auch online unter http://www.microsoft.com/office/ork/ (englischsprachig) zur Verfügung. Die Office Resource Kit-Website enthält aktuelle Artikel und Dienstprogramme sowie den Inhalt und die Dienstprogramme aus dem Buch.

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Custom Installation Wizard

Der Custom Installation Wizard wird verwendet, um Transformen für Office XP-Pakete zu erstellen. Über die bekannte Assistentenoberfläche lernt der Administrator die verschiedenen Änderungen kennen, die an der Installation von Office XP vorgenommen werden können. Hierzu gehören:

Standardstandort und Firmenname Installationszustände von Features Entfernen früherer Versionen Benutzerdefinierte Benutzereinstellungen Alternative Netzwerkspeicherorte von Administratorinstallationspfaden Zusätzliche Dateien, Registrierungseinstellungen und Verknüpfungen Sicherheitseinstellungen Geänderte Eigenschaften Outlook-Profile und -Konfiguration

Das Verwenden des Custom Installation Wizards ist die schnellste und einfachste Methode, um Office XP zu konfigurieren und ohne großen Aufwand und Support an Ihre Umgebung anzupassen.

Office Profil-Assistent

Der Office Profil-Assistent erstellt ein Profil für benutzerdefinierte Benutzereinstellungen, das in Ihrer Office XP-Konfiguration berücksichtigt werden kann. Beispielsweise können Sie den Standardstandort für die Dateispeicherung in das Basisverzeichnis des Benutzers im Netzwerk ändern, oder Sie können festlegen, wie lange Outlook Frei/Gebucht-Informationen veröffentlicht. Die Verwendung des Office Profil-Assistenten ist äußerst einfach. Sie müssen lediglich einen Testcomputer mit Office XP einrichten und mithilfe der Anwendungen die Einstellungen erstellen. Führen Sie anschließend den Office Profil-Assistenten aus, um diese in einem Profil (OPS-Datei) zu sammeln, und fügen Sie dieses mithilfe des Custom Installation Wizards zu einer Transform hinzu.

Setup.ini Customization Wizard

Setup.ini ist eine Anweisungsdatei für Setup.exe. Sie können diese anpassen, um ein Transform, den Anzeigemodus und Setup-Eigenschaften festzulegen oder um zusätzliche Windows Installer-Anwendungen, z. B. das MultiLanguage Pack, mit der Office XP-Installation zu verketten. Passen Sie Setup.ini mithilfe des neuen Setup.ini Customization Wizards an.

Mehrsprachige Bereitstellung von Office

Von allen Office-Versionen ist Office XP am besten für die Bereitstellung, Verwaltung und Verwendung in einer mehrsprachigen Organisation geeignet. Office XP kann mithilfe einer Reihe von Optionen den Bedürfnissen der Benutzer angepasst werden.

Proofing Tools Kit

Das Proofing Tools Kit ist eine einzelne CD, die Korrekturhilfen für jede Sprachversion von Office enthält, die mit einer Version von Office XP verwendet werden kann. Das Proofing Tools Kit wurde für Benutzer entwickelt, die Dokumente in verschiedenen Sprachen erstellen, bearbeiten und/oder drucken müssen.

Lokalisierte Versionen von Office XP

Von Office XP stehen 34 lokalisierte Versionen zur Verfügung. Die Sprache, Inhalte und Tools dieser Versionen sind auf ein bestimmtes Gebietsschema, z. B. Japan, abgestimmt. Zur Anpassung und Bereitstellung werden dieselben Office Resource Kit-Tools verwendet wie für das englische Office XP. Falls in Ihrer Organisation nur mit wenigen Sprachen gearbeitet wird und Computer nicht von Benutzern unterschiedlicher Muttersprache verwendet werden, empfiehlt es sich möglicherweise, die lokalisierten Versionen von Office XP bereitzustellen.

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Mehrsprachige Benutzeroberfläche

Die mehrsprachige Benutzeroberfläche (Multilingual User Interface, MUI) von Office XP bietet mehrsprachigen Organisationen erhebliche Vorteile. Die erstmals für Office 2000 entwickelte MUI stellt Sprachressourcen für 35 verschiedene Sprachen bereit, einschließlich der Benutzeroberfläche, Hilfedateien und Inhalte, z. B. Vorlagen und Beispiele. Bei der Entwicklung von Office wurden sprachabhängige Elemente von den Programmdateien getrennt, so dass verschiedene Sprachressourcen über einen Mausklick mit den Programmdateien kombiniert werden können, ohne dass ein dualer Bootcomputer oder auch nur ein Neustart erforderlich ist.

Bei der Installation der Office XP-MUI wird eine Assistentenoberfläche bereitgestellt, über die der Benutzer durch Setup geführt wird und dabei unter den verfügbaren Sprachen auswählen und diese installieren kann. Nachdem die Sprachen installiert wurden, enthält die Option Software in der Systemsteuerung für jede Sprache einen individuellen Eintrag, so dass Sprachen problemlos überwacht, entfernt oder hinzugefügt werden können. Außerdem fordert der Assistent den Benutzer auf, die Sprache für die Benutzeroberfläche, Hilfe und Standardeinstellungen festzulegen. Standardmäßig passt die MUI ihre Installationszustände den Installationszuständen von Office XP und die Office-Spracheinstellungen den Ländereinstellungen des Betriebssystems an. Wenn der Benutzer beispielsweise über Office Professional verfügt, Access jedoch den Installationszustand Bei der ersten Verwendung installiert aufweist, installiert MUI Setup Sprachressourcen für alle Anwendungen mit Ausnahme von Access. Die Sprachressourcendateien für Access weisen den Installationszustand Bei der ersten Verwendung installiert auf. Wurde auf demselben Computer als Gebietsschema für das Betriebssystem Deutsch ausgewählt, erstellt Office Standardbenutzereinstellungen, die mit der deutschen Version übereinstimmen, z. B. deutsche Korrekturhilfen und A4-Papier.

Der Netzwerkadministrator kann die Installation der MUI anpassen und automatisieren, indem er dieselben Office Resource Kit-Tools verwendet wie bei der Anpassung der englischen Version von Office XP. Administratoren können die Sprachen für eine Administratorinstallation auswählen, unabhängig davon, welcher Datenträger verwendet wird, und sie können zu der Administratorinstallation zu einem späteren Zeitpunkt Sprachen hinzufügen. Für die meisten Installationen ist wahrscheinlich gar keine Anpassung erforderlich, da die MUI die Fähigkeit besitzt, die Installationszustände für die MUI-Sprachen den Installationszuständen von Office XP-Features anzupassen und die Spracheinstellungen auf der Grundlage der Spracheinstellungen des Betriebssystems korrekt zu erstellen.

Verteilung von Office XP

Die Verteilung von Office XP an Clientarbeitsstationen ist denkbar einfach. Erstellen Sie einen Administratorinstallationspfad, und konfigurieren Sie Office mithilfe der Office Resource Kit-Toolbox, wie in den vorhergehenden Abschnitten beschrieben. Verwenden Sie anschließend einen Verteilungsmechanismus, mit dem Sie vertraut sind. Am besten verwenden Sie das Tool für die Softwareverteilung als Übermittlungs- und Planungsmechanismus und nicht als Ersatz für Windows Installer. Um Sie bei der Verteilung zu unterstützen, stehen eine Reihe von Befehlszeilenoptionen zur Verfügung, die im Office Resource Kit beschrieben werden, z. B. Optionen, mit denen die Interaktion des Endbenutzers verhindert oder eine Transform festgelegt werden kann.

Berücksichtigung von Office XP in Festplattenabbildern

Die Berücksichtigung von Office XP in einem Festplattenabbild ist ein Schritt, der Zeit spart und sich daher unbedingt empfiehlt, unabhängig davon, ob Sie eine Drittanbietersoftware für die Erstellung von Festplattenabbildern, z. B. Symantec Ghost, oder die Remoteinstallationsdienste von Windows 2000 Server verwenden. Es empfiehlt sich, Office XP auf dem Quellsystem mit einer Transform zu installieren, anstatt Setup schrittweise interaktiv durchzuführen und die Eigenschaft NOUSERNAME=1 in der Befehlszeile zu verwenden. Die Gründe hierfür sind folgende:

Persönliche Einstellungen (Name, Initialen usw.) werden nicht an alle Benutzer verteilt. Sie können zusätzliche Netzwerkspeicherorte in die Transform einschließen, damit Benutzer Zugriff auf

einen gültigen Administratorinstallationspfad haben, um Features hinzuzufügen oder zu entfernen bzw. bei der ersten Verwendung zu installieren.

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Da Office XP überprüft, ob der Computer, auf dem es installiert wurde, und der Computer, auf dem es ausgeführt wird, übereinstimmen, verwenden Sie beim Ausführen von Setup die Eigenschaft ENTERPRISE_IMAGE=1, um sicherzustellen, dass die Hardwareerkennung erst nach der ersten Ausführung der Anwendungen abgeschlossen wird.

Verwenden Sie Imagingsoftware nicht, um Office XP ohne das Betriebssystem bereitzustellen. Üblicherweise erstellt die Imagingsoftware vor und nach dem Bereitstellen einer individuellen Anwendung einen Snapshot und anschließend auf der Basis dieser Differenz eine Reihe von Schritten, die ausgeführt werden sollen. Office XP Setup ist recht komplex. Es wurde entwickelt, um viele verschiedene Konfigurationen zu berücksichtigen und dann die entsprechenden Schritte für diese Konfigurationen durchzuführen. Wenn ein Benutzer beispielsweise von Office 97 auf Office XP aktualisiert und keine anderen Microsoft-Produkte vorhanden sind, kann die Office 97-Software vollständig entfernt werden, ohne dass Probleme auftreten. Verfügt ein anderer Benutzer dagegen über Project 98, das beibehalten werden soll, können durch das Entfernen der Office 97-Software Probleme entstehen. In einer großen Organisation ist es unwahrscheinlich, dass alle Computer dieselbe Konfiguration aufweisen, und daher ist diese Methode der Bereitstellung von Office für einige Benutzer nicht geeignet. Darüber hinaus könnte diese Bereitstellungsmethode Probleme mit Wartungsaktivitäten verursachen, z. B. dem Hinzufügen und Entfernen von Features sowie dem Installieren von Software bei der ersten Verwendung. Schließlich würde auch die Verwendung von Feature State Migration verhindert, die aufgrund der bestehenden Installationszustände bestimmt, welche Features auf dem lokalen Computer installiert werden. Wenn ein Benutzer beispielsweise die Excel-Add-Ins installiert hat, werden die Add-Ins für Excel 2002 ebenfalls installiert, was jedoch nicht standardmäßig geschieht.

Microsoft Systems Management Server

Seit Office 4.x ist es möglich, Office mithilfe von Microsoft Systems Management Server bereitzustellen, und die Unterstützung für Systems Management Server in Office wurde mit jeder Version verbessert. Bei der Verteilung von Office XP mit Systems Management Server sind keine besonderen Schritte erforderlich - abgesehen davon, dass die Verteilung einer so umfangreichen Anwendung gut geplant werden sollte. Das Office Resource Kit enthält Paketdefinitionsdateien sowie ausführliche technische Informationen.

IntelliMirror-Softwareverteilung unter Windows 2000 Server

Zwei der neuen Verwaltungsfeatures unter Windows 2000 Server sind IntelliMirror und die Remote-Betriebssysteminstallation. IntelliMirror bewahrt die Daten, Anwendungen und persönlichen Einstellungen eines Benutzers auf, damit diese auf jedem beliebigen Desktop wiederhergestellt werden können, wenn sich der Benutzer dort anmeldet. Mithilfe dieser Features können Administratoren Desktopanforderungen über eine Gruppenrichtlinie im Voraus definieren und festlegen, dass diese Richtlinien angewendet werden sollen, wenn Benutzer sich anmelden, so dass keine weitere Unterstützung erforderlich ist. Mithilfe der Remote-Betriebssysteminstallation kann eine einwandfreie, unbeaufsichtigte Desktopinstallation von Windows 2000 Professional durchgeführt werden.

IntelliMirror-Softwareverteilung und -wartung

IntelliMirror stellt Softwareinstallations- und -wartungsdienste über Gruppenrichtlinienobjekte bereit, die definieren, wie Anwendungen, Service Packs und Softwareupdates installiert, konfiguriert, repariert und entfernt werden sollen. Gruppenrichtlinienobjekte sind mit einer Active Directory-Site, Domäne oder Organisationseinheit verknüpft.

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Bei der Verwaltung von Softwarepaketen haben Sie zwei Möglichkeiten:

Zuweisung. Sie können Benutzern oder Computern Software zuweisen. Wenn Sie einem Benutzer Software zuweisen, werden die Verknüpfungen für Anwendungen im Startmenü angekündigt, wenn der Benutzer sich das nächste Mal am Netzwerk anmeldet. Zugewiesene Anwendungen sind nicht optional. Sie stehen allen Benutzern zur Verfügung, die von dem Gruppenrichtlinienobjekt mit der zugewiesenen Anwendung verwaltet werden. Das gesamte Paket wird angekündigt, und jedes Feature wird bei der ersten Verwendung installiert. Die ursprüngliche Installation auf dem Clientcomputer nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und beeinträchtigt den Benutzer kaum. Falls der Benutzer die Anwendung entfernt, stellt das Gruppenrichtlinienobjekt die Verknüpfungen im Startmenü wieder her, so dass die Software neu installiert werden kann, wenn der Benutzer die Verknüpfung das nächste Mal auswählt. Antivirenprogramme sind ein gutes Beispiel für Software, die jeder Benutzer besitzen sollte und die auf diese Weise bereitgestellt werden kann.

Wenn Sie Software einem Computer zuweisen, anstatt sie einem Benutzer anzukündigen, wird diese beim nächsten Neustart des Computers auf der lokalen Festplatte installiert, wobei die Installationszustände durch das Paket bzw. die Transform, falls vorhanden, bestimmt werden.

Das Zuweisen von Office zu Computern ist die empfohlene Methode bei der Bereitstellung von Office. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Benutzer A wurde Office Standard und Benutzer B wurde Office Professional zugewiesen. Wenn sich Benutzer A an Computer A anmeldet, wird dem Computer Office Standard zugewiesen, und die Software wird installiert, während Benutzer A diese verwendet. Wenn sich Benutzer A abmeldet und Benutzer B an Computer A anmeldet, wird Office Standard entfernt, da es Benutzer B nicht zugewiesen ist. Stattdessen wird Office Professional zugewiesen, und die Software wird bei Verwendung installiert. Dieser Vorgang wird jedes Mal wiederholt, wenn sich Benutzer an dem Computer an- und abmelden.

Veröffentlichung. Anwendungen werden für Benutzer veröffentlicht, nicht für Computer. Veröffentlichte Anwendungen werden unter Software in der Systemsteuerung aufgelistet. Sie können diese Liste in Kategorien aufteilen, um Benutzern die Suche nach und Installation von Anwendungen, die unbedingt erforderlich sind, zu erleichtern. Beispielsweise können Sie das von Ihrem Unternehmen verwendete Paket zur Grafik- oder Diagrammerstellung veröffentlichen, wenn nicht alle Benutzer dieses Paket benötigen, aber alle darauf Zugriff haben sollen. Darüber hinaus können Sie veröffentlichte Anwendungen verfügbar machen, indem Sie Dateinamenerweiterungen zuweisen. Wenn Sie beispielsweise Word 2002 die Dateierweiterung DOC zuweisen, wird Word 2002 durch einen Doppelklick auf ein Word-Dokument installiert, unabhängig davon, ob sich dieses im Netzwerk, auf dem Computer des Benutzers oder in einer E-Mail-Nachricht befindet. Falls ein Benutzer eine veröffentlichte Anwendung entfernt, wird die Software erst neu installiert, wenn der Benutzer diese in der Systemsteuerung erneut hinzufügt.

Remote-Betriebssysteminstallation

Die Remote-Betriebssysteminstallation ist das Netzwerkäquivalent einer CD-basierten Installation von Windows 2000 Professional oder einer Installation eines vorkonfigurierten Desktopabbildes von Windows 2000 Professional, wobei ein Windows 2000-basierter Server als Remotequelle verwendet wird. Sie kann auf eine der folgenden Arten durchgeführt werden:

CD-äquivalente Installation. Ähnelt der direkten Einrichtung eines Computers mithilfe der Optionen zur unbeaufsichtigten Installation auf der Windows 2000 Professional-CD, abgesehen davon, dass sich die Quelldateien nicht auf CD, sondern auf dem Windows 2000-Remoteinstallationsserver (RIS) befinden.

Vorkonfiguriertes Desktopabbild. Sie können ein Abbild einer Standarddesktopkonfiguration für Ihr Unternehmen erstellen (einschließlich Betriebssystemkonfigurationen, Desktopanpassungen und lokal installierten Anwendungen wie Office XP) und dieses auf Windows 2000-Remoteinstallationsservern speichern, von denen Computer, welche die Remote-Betriebssysteminstallation unterstützen, die Software bei Bedarf downloaden können. Sofern die Computer dieselbe Hardwareabstraktionsschicht (Hardware Abstraction Layer, HAL) und Energieverwaltung verwenden, kann sich die empfangende

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Hardware von der Hardware, auf der das Abbild erstellt wurde, unterscheiden. Windows 2000 Professional-Plug & Play gleicht diese Unterschiede aus.

Verwalten von Office XP

Das Bereitstellen von Office XP ist nur der erste Schritt Die Software muss während des gesamten Lebenszyklus des Produkts innerhalb Ihrer Organisation verwaltet werden. Benutzer müssen Features hinzufügen und entfernen, u. U. kritische Dateien löschen und über aktuelle Einstellungen verfügen. Manchmal müssen Administratoren die Konfiguration ändern, um eine benutzerdefinierte Lösung, eine Änderung an der Netzwerkarchitektur oder eine Änderung an den Sicherheitsrichtlinien zu implementieren. Darüber hinaus müssen Administratoren Kontrolle über die Software besitzen und zugleich Supportanforderungen reduzieren.

Stabilität

Stabilität, wie weiter oben in diesem Dokument im Abschnitt zu Windows Installer beschrieben, ist das Feature, das es dem Windows Installer-Dienst ermöglicht, Office-Anwendungen automatisch zu reparieren, falls eine kritische Datei fehlt. Darüber hinaus wird die Option Erkennen und Reparieren für nicht kritische Dateien des gesamten Pakets ausgeführt. Um Stabilität zu gewährleisten, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein. Erstens muss der Benutzer Zugriff auf einen gültigen Installationspfad haben. Beim Bereitstellen von Office sollten Sie den Custom Installation Wizard verwenden, um eine Transform zu erstellen und zusätzliche Netzwerkspeicherorte zu berücksichtigen, vor allem, wenn die Software ursprünglich von einem Speicherort installiert wird, der nicht öffentlich zugänglich ist, z. B. einer CD, einer Konstruktionsanlage Ihres Händlers oder einem Testlabor in Ihrer Organisation.

Die zweite Voraussetzung, die jedoch nur für die Selbstreparatur von Anwendungen oder die Installation von Anwendungen bei der ersten Verwendung, nicht für die Option Erkennen und Reparieren erfüllt sein muss, ist, dass es sich bei den Verknüpfungen zu den Office XP-Anwendungen um Windows Installer-Verknüpfungen handeln muss. Mithilfe von Windows Installer-Verknüpfungen wird die Anwendung nicht über einen hardcodierten Pfad zur ausführbaren Datei, sondern von Windows Installer gestartet. Da Windows Installer an diesem Prozess beteiligt ist, können die kritischen Komponenten und Installationszustände von Features der Anwendung überprüft werden, bevor diese gestartet und repariert bzw. gegebenenfalls bei der ersten Verwendung gestartet werden. Windows 2000, Windows 98 Second Edition und Windows Me verfügen über den aktualisierten Windows-Desktop, der Windows Installer-Verknüpfungen enthält. Sie können Windows Desktop-Update zu Windows NT-Arbeitsstationen hinzufügen, indem Sie Internet Explorer 5 oder höher installieren. Internet Explorer 5.01 ist Teil von Office XP.

Konfigurationsänderungen nach der Bereitstellung

Das Durchführen von Änderungen an der Office XP-Konfiguration ist erheblich einfacher als in der Vergangenheit und enthält mehr Optionen. Da Sie ein Windows Installer-Paket nur einmal auf einem Computer ausführen können, ist es nicht möglich, Setup mit einer anderen Transform auszuführen, um Änderungen an der Konfiguration vorzunehmen. Mit dem Custom Maintenance Wizard, der in der Office Resource Kit-Toolbox enthalten ist, können Sie Änderungen an der Office XP-Konfiguration vornehmen, nachdem die Software auf einem Clientcomputer installiert wurde.

Custom Maintenance Wizard

Der Custom Maintenance Wizard ähnelt dem Custom Installation Wizard. Er wird verwendet, um nach der Bereitstellung geplante oder ungeplante Änderungen an der Installation und Konfiguration von Office vorzunehmen. Ein Beispiel für eine geplante Änderung wäre die Bereitstellung von Office XP Professional Edition ohne Outlook, da Outlook in 6 Monaten im Rahmen einer Migration von Notes nach Exchange 2000 hinzugefügt werden soll. Mithilfe des Custom Installation Wizards können Sie Outlook verstecken, so dass es nicht verfügbar ist, und Sie können diesen Installationszustand bei der Bereitstellung von Office sperren. Damit machen Sie es Benutzern unmöglich, Outlook zu diesem Zeitpunkt hinzuzufügen. Wenn Ihre Organisation bereit ist, Outlook hinzuzufügen, können Sie den Custom Maintenance Wizard verwenden, um den Installationszustand von Outlook in Vom Arbeitsplatz starten zu ändern und alle relevanten Outlook-Konfigurationseinstellungen, einschließlich eines Outlook-Profils, hinzuzufügen. Eine ungeplante Änderung wäre beispielsweise eine Lösung in der Controller-Abteilung, die darauf basiert, dass das Excel-Add-In mit Analyse-Funktionen bereits installiert

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ist. Standardmäßig wird dieses Add-In bei der ersten Verwendung installiert, aber bei dieser Lösung wird keine Installation ausgelöst. Verwenden Sie in diesem Fall den Custom Maintenance Wizard, um den Installationszustand der Analyse-Funktionen in Vom Arbeitsplatz starten zu ändern.

Mithilfe des Custom Maintenance Wizards können Sie die folgenden Aufgaben durchführen:

Ändern der Installationszustände sämtlicher Features Hinzufügen, Entfernen oder Ändern benutzerdefinierter Office-Benutzereinstellungen Hinzufügen oder Entfernen von Dateien, die nicht Teil von Office Setup sind Ändern des Namens der Organisation Hinzufügen von Registrierungseinträgen Identifizieren zusätzlicher Netzwerkserver-Speicherorte von Administratorinstallationspfaden Angeben von Sicherheitseinstellungen Angeben von Outlook-Einstellungen

Der Custom Maintenance Wizard erstellt CMW-Dateien, die auf ähnliche Weise verwendet werden wie Transformen. Führen Sie den Custom Maintenance Wizard über eine Befehlszeile mit der angegebenen CMW-Datei auf dem Client aus, um die Änderungen auf dem Clientcomputer zu implementieren.

Erzwingen von Benutzereinstellungen

Viele Organisationen ziehen es vor, bestimmte Benutzereinstellungen in Office zu erstellen und zu erzwingen. Häufige Beispiele hierfür sind Makro- und Outlook-Sicherheitseinstellungen sowie Koexistenzeinstellungen für Organisationen, die von Office 95 oder früher aufrüsten. Sie können Benutzereinstellungen zwar mit dem Custom Installation Wizard erstellen, aber diese Einstellungen sind lediglich neue Standardwerte, die von Benutzern geändert werden können. Zur Erstellung von Benutzereinstellungen, die erzwungen werden können, verwenden Sie Systemrichtlinien für Windows 98/Me-, Windows NT Workstation- und Windows 2000-Benutzer bzw. Windows 2000 Server-Gruppenrichtlinienobjekte für Windows 2000 Professional-Benutzer.

Office XP-Anwendungen überprüfen bei jedem Start, ob Richtlinieneinstellungen vorhanden sind. Darüber hinaus können Sie praktisch jeden Teil der Office-Benutzeroberfläche deaktivieren, so dass Änderungen an den Einstellungen unmöglich sind. Beispielsweise können Sie für die Makrosicherheit in Word Hoch festlegen und anschließend die Makrosicherheitseinstellungen in der Benutzeroberfläche deaktivieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Benutzer die Einstellung nicht ändern, auch nicht für eine Word-Sitzung. Diese Richtlinieneinstellungen werden in einer separaten Teilstruktur der Registrierung gespeichert, so dass die vorherigen Einstellungen des Benutzers wiederhergestellt werden können, wenn die Richtlinieneinstellung entfernt wird.

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Softwareaktualisierungen

Softwareaktualisierungen beziehen sich auf eine bestimmte Version von Office und werden von Microsoft veröffentlicht, um Fehler oder Sicherheits- und Datenschutzprobleme zu beheben. Normalerweise fügen sie zu der Software keine neuen Funktionen hinzu, sondern beheben lediglich Probleme mit bestehenden Funktionen. Diese Aktualisierungen sind in zwei Kategorien unterteilt:

Allgemeine Aktualisierungen, die im Allgemeinen ein einzelnes Problem beheben. Service Packs, die eine Reihe von allgemeinen Aktualisierungen in einem Download zusammenfassen.

Sowohl allgemeine Aktualisierungen als auch Service Packs liegen als Patches vor. Jeder Patch wird auf zwei verschiedene Arten bereitgestellt. Die eine richtet sich an Endbenutzer, die die Software über den Einzelhandel erworben haben und über ein eigenes Medium verfügen. In diesem Fall kann der Benutzer den Patch von der Microsoft-Website downloaden und auf seinem Client ausführen. Die andere ist für größere Organisationen bestimmt, die Office über Administratorinstallationspfade bereitstellen. Administratoraktualisierungen werden auf Administratorinstallationspfade angewendet, und auf den Clients wird ein Befehl ausgeführt, mit dem diese über den aktualisierten Administratorinstallationspfad aktualisiert werden.

Corporate Error Reporting

Das Programm zum Erstellen von Absturzberichten, DW.exe, zeichnet Informationen zu Abstürzen auf, die von Microsoft zum Debuggen der Office XP-Anwendungen verwendet werden. Der Benutzer hat jedoch die Möglichkeit, Abstürze nicht zu melden. DW.exe ist im Lieferumfang aller Versionen von Office enthalten und wird mit Office XP standardmäßig installiert. DW.exe wird automatisch gestartet, wenn ein Absturz stattgefunden hat. Die abgestürzte Anwendung wird automatisch beendet, bevor relevante Absturzdaten verloren gehen. DW.exe zeichnet Benutzereinstellungen, die mit dem Absturz im Zusammenhang stehen, aus der Registrierung sowie den aktuellen Speicherblock, in dem die Anwendung ausgeführt wird, auf. DW.exe fasst die Daten in einer komprimierten CAB-Datei zusammen und sendet die Informationen an Microsoft zu Analysezwecken. Hat Microsoft eine Lösung für das vom Benutzer gemeldete Problem, gibt DW.exe einen URL zurück, unter dem der Benutzer die Lösung findet. Bei der Lösung kann es sich z. B. um eine Softwareaktualisierung oder einen Knowledge Base-Artikel handeln.

Corporate Error Reporting ist ein Tool, das von Administratoren zur Verwaltung der von DW.exe erstellten CAB-Dateien verwendet wird. Mit Corporate Error Reporting können Unternehmen Absturzberichte an einen Dateiserver innerhalb einer Organisation weiterleiten, anstatt Informationen direkt über das Internet an den Microsoft-Server für Absturzberichte zu senden. Mithilfe des Corporate Error Reporting-Tools kann der Administrator entscheiden, ob die gesammelten Absturzberichte an Microsoft gesendet werden sollen. Darüber hinaus ermöglicht dieses Tool dem Administrator, die an Microsoft gesendeten Informationen einzuschränken, wenn Dokumente z. B. urheberrechtlich geschützte Informationen enthalten. Weitere Informationen zu Microsoft-Richtlinien zur Erfassung von Fehlerberichtdaten finde Sie unter: http://watson.microsoft.com/dw/1033/dcp.asp

Weitere Informationen zum Verwenden des Corporate Error Reporting-Tools enthält das Office Resource Kit.

Assistent zum Speichern eigener Einstellungen

Der Assistent zum Speichern eigener Einstellungen ähnelt dem Office Profil-Assistent. Seine Funktion besteht darin, die benutzerdefinierten Einstellungen eines Benutzers aufzuzeichnen, damit diese problemlos wiederhergestellt werden können. Dieses Tool ist vor allem dann nützlich, wenn ein Benutzer aufgrund von Veränderungen in der Abteilung oder einer Hardwareaktualisierung den Computer wechseln muss. Der Assistent zum Speichern eigener Einstellungen zeichnet so viele Office-Einstellungen wie möglich auf, während der Office Profil-Assistent verhindert, dass bestimmte Einstellungen an andere Benutzer repliziert werden, z. B. Benutzername und Initialen. Diese Einstellungen werden in einer OPS-Datei gespeichert und können unter einer Dateifreigabe oder einem Microsoft-Webspeicherort abgelegt werden, obwohl die meisten größeren Organisationen wahrscheinlich verhindern werden, dass diese außerhalb der Organisation gespeichert werden.

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Office XP-Sicherheit

Visual Basic für Applikationen (VBA)

Organisationen, die absoluten Schutz vor schädlichen Visual Basic für Applikationen®-Makros wünschen, können VBA vollständig aus Office XP entfernen. In diesem Fall können jedoch Microsoft Access 2002, Office-Tools im Web und mit VBA erstellte Makros (auch wenn Sie innerhalb der Organisation erstellt wurden) oder Add-Ins, z. B. die Analyse-Funktionen für Excel, ebenfalls nicht verwendet werden. Microsoft empfiehlt das Entfernen von VBA aus Office XP nicht, da es sowohl die integrierten als auch die benutzerdefinierbaren Funktionen des Produkts erheblich beeinträchtigt. Stattdessen wird empfohlen, dass Organisationen die höchsten Sicherheitseinstellungen verwenden, die in Office XP verfügbar sind.

Zur Installation von Office XP ohne VBA verwenden Sie den Custom Installation Wizard, um eine Transform zu erstellen, die VBA nicht verfügbar macht und verhindert, dass Benutzer es zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen.

Sicherheitseinstellungen für Makros, vertrauenswürdige Quellen und ActiveX

Office stellt zum Implementieren von Sicherheit die drei Methoden Makrosicherheit, vertrauenswürdige Quellen und ActiveX-Sicherheit bereit, um Anwendungen und Daten vor böswilligen Angriffen zu schützen. Eine zusätzliche Sicherheitsfunktion besteht darin, Kennwörter für Benutzer einzurichten, die Zugriff auf Dokumentinhalte in einigen Anwendungen benötigen.

Makrosicherheit

Mithilfe der verschiedenen Makrosicherheitsebenen in Office-Anwendungen können Makros aktiviert oder deaktiviert werden. Bei hoher Sicherheit können nur Makros, die von einer vertrauenswürdigen Quelle signiert wurden, ausgeführt werden. Alle anderen Makros werden nicht ausgeführt, Benutzer werden nicht aufgefordert und verfügen nicht über die Option, Makros zu aktivieren. Die Standardeinstellung für die Makrosicherheit in Outlook 2002, Word 2002, PowerPoint 2002 und Excel 2002 ist Hoch.

Bei mittlerer Sicherheit werden Benutzer aufgefordert, Makros in Vorlagen und Dokumenten zu aktivieren oder zu deaktivieren. Ausgenommen sind Makros, die aus einer anerkannten vertrauenswürdigen Quellen stammen und daher automatisch ausgeführt werden.

Niedrige Sicherheit gewährt keinerlei Schutz. Es wird auch keine Meldung angezeigt, die dem Benutzer mitteilt, dass eine Vorlage oder ein Dokument ein Makro enthält. Diese Einstellung wird von Microsoft nicht empfohlen.

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Die hier beschriebenen Einstellungen werden in den Dialogfeldern Extras, Makro, Sicherheit erstellt und können über Systemrichtlinien und Gruppenrichtlinienobjekte erzwungen werden. Sie können die Benutzeroberfläche für das Erstellen dieser Einstellungen auch deaktivieren und so verhindern, dass Endbenutzer die Einstellungen ändern.

Vertrauenswürdige Quellen

Eine digitale Signatur erfordert, dass Entwickler oder Ersteller von Code sich identifizieren und zu der digitalen Signatur ihren Namen hinzufügen. Sie beweist, dass die Daten oder der Code tatsächlich von dem Benutzer oder der Quelle stammen, der bzw. die in der digitalen Signatur angegeben ist. Das Verwenden vertrauenswürdiger Quellen stellt eine Art Katalogisierung dar und ermöglicht die Ausführung von ausführbaren Dateien und Programmen aus bestimmten Quellen auf den Computern von Benutzern. Internet Explorer und Office XP verwenden zwei verschiedene Listen mit vertrauenswürdigen Quellen. Sie können Office jedoch auch mit einem vordefinierten Satz vertrauenswürdiger Quellen bereitstellen, indem Sie den Office Profil-Assistenten oder Systemrichtlinien-Editor verwenden, um diese Einstellungen zu erstellen und zu erzwingen.

Ein signiertes Makro aus einer anerkannten Quelle wird automatisch ausgeführt, ohne dass der Benutzer eine Auswahl treffen kann. Unter hoher und mittlerer Sicherheit wird der Benutzer aufgefordert, neue Quellen zu akzeptieren oder abzulehnen und damit deren Makros zu aktivieren bzw. deaktivieren. Es gibt jedoch eine Systemrichtlinieneinstellung, die verhindert, dass Endbenutzer neue Quellen akzeptieren. Hierbei handelt es sich um eine äußerst restriktive Richtlinie, die vor dem Implementieren sorgfältig getestet werden sollte.

Schließlich können Sie auswählen, dass alle Vorlagen und Makros, die mit oder nach Office installiert wurden, ausgeführt werden können, sofern Sie aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.

ActiveX

Bei einem ActiveX®-Steuerelement handelt es sich im Wesentlichen um ein einfaches OLE- oder COM-Objekt. Ein ActiveX-Steuerelement kann so einfach wie ein Textfeld oder so komplex wie ein Dialogfeld sein. ActiveX-Steuerelemente werden vor allem in Websites häufig verwendet. ActiveX ist daher synonym mit Java, Netscape-Plug-Ins und Skripts. Der Vorteil von ActiveX gegenüber diesen anderen Programmieroptionen ist jedoch, dass ActiveX-Steuerelemente auch in Anwendungen verwendet werden können, die in anderen Programmiersprachen geschrieben wurden, einschließlich sämtlicher Programmier- und Datenbanksprachen von Microsoft. Da ActiveX Zugriff auf grundlegende Systemdienste gewährt, ist eine spezielle Methode zum Downloaden von Steuerelementen erforderlich, um sicherzustellen, dass es sich nicht um ein schädliches Programm handelt. Diese Methode wird von Authenticode bereitgestellt und gibt ActiveX-Entwicklern die Möglichkeit, sich digital für ihren Code zu verbürgen. Dies wird als "Codesignatur" bezeichnet. Anhand der Codesignatur können Benutzer den Autor jedes beliebigen ActiveX-Steuerelements identifizieren, bevor sie es ausführen.

Falls ein Benutzer versucht, ein nicht registriertes ActiveX-Steuerelement zu laden, überprüft die Anwendung, ob das Steuerelement digital signiert wurde.

Die weitere Vorgehensweise hängt von den Sicherheitseinstellungen ab:

Unter hoher Sicherheit gibt es keine Möglichkeit, das ActiveX-Steuerelement zu verwenden, wenn es nicht signiert wurde.

Unter mittlerer Sicherheit wird der Benutzer gefragt, ob er die digitale Signatur des Steuerelements akzeptiert.

Wenn er die Signatur akzeptiert, wird das Steuerelement geladen und ausgeführt.

Unter niedriger Sicherheit wird die digitale Signatur ignoriert, und das ActiveX-Programm wird ausgeführt, ohne dass ein Dialogfeld angezeigt wird, in dem der Benutzer die Signatur akzeptieren kann.

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Wurde das Steuerelement auf dem System des Benutzers registriert, werden bei Ausführung des Steuerelements keine Dialogfelder für die Codesignatur mehr angezeigt. Nach der Installation des Steuerelements gilt dieses als sicher, selbst wenn es ursprünglich nicht signiert wurde.

Sie benötigen ein Zertifikat von einer Zertifizierungsstelle, z. B. VeriSign™, um ein Steuerelement signieren zu können.

Dateiverschlüsselung

In Word, Excel und PowerPoint können Sie kennwortgeschützte Dokumente auf drei verschiedenen Schutzebenen erstellen. Auf der ersten Ebene kann das Dokument ohne Kennwort nicht geöffnet werden. uf der zweiten ist eine Bearbeitung nur mit Kennwort möglich. Auf der dritten wird empfohlen, dass der Benutzer die Datei schreibgeschützt öffnet, ohne dass dies jedoch erzwungen wird. Word, Excel und PowerPoint verschlüsseln kennwortgeschützte Dokumente unter Verwendung einer symmetrischen Verschlüsselungsroutine namens RC4. Da geschützte Dokumente verschlüsselt sind, werden sie bei der Indexerstellung nicht berücksichtigt.

Sowohl Word als auch Excel bieten zusätzliche Schutzmaßnahmen für die in diesen Dateitypen enthaltenen Daten. Beispielsweise können anstelle des gesamten Arbeitsblattes nur bestimmte Zellen in einem Arbeitsblatt geschützt werden.

Datenschutz

Office XP bietet einige neue Optionen, um den Zugriff auf private Informationen zu schützen.

Die erste Datenschutzoption, Persönliche Informationen aus dieser Datei beim Speichern entfernen, entfernt die Autorkennung für die aktuellen Kommentare sowie die Werte für die Dokumenteigenschaften Autor, Manager und Firma in Word, Excel und PowerPoint. Die Einstellung ist standardmäßig deaktiviert und wird auf dokumentorientierter Basis aktiviert. Diese Option kann beim automatischen Speichern nicht verwendet werden.

Die zweite Datenschutzoption, Warnung anzeigen, bevor eine Datei, die Überarbeitungen oder Kommentare enthält, gedruckt, gespeichert oder versendet wird, steht nur in Word zur Verfügung und legt eine Eigenschaft fest, die standardmäßig deaktiviert ist. Wenn sie aktiviert ist, wird ein Dialogfeld angezeigt, sobald der Benutzer ein Dokument mit Markierungen (Überarbeitungen und/oder Kommentare) speichert, druckt oder in einer E-Mail versendet.

Antivirensoftware

Wenn Sie mit Microsoft Office 2000 kompatible Antivirensoftware oder die Antiviren-API von Office XP installiert haben und ein Dokument mit Makros öffnen, wird dieses, unabhängig von der Sicherheitsebene, auf bekannte Viren überprüft.

Weitere Informationen zur Office XP-Sicherheit finden Sie im Whitepaper Microsoft Office XP Security und im Office Resource Kit.

Umgebung

Die Systemanforderungen für Office XP hängen von der auf dem Desktop installierten Suite und den verwendeten Administratorfunktionen ab.

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Office XP-Suites

Die Select und World Wide Fulfillment Media Editions der Office XP-Suite enthalten Tools und Funktionen, die für die Bereitstellung und Unterstützung von Microsoft Office in Organisationen entwickelt wurden. Zusätzliche Features dieser Editions sind z. B. das Office Resource Kit sowie integrierter Support für die mehrsprachige Benutzeroberfläche von Office. Eine dieser Media Editions ist erforderlich, um eine Administratorinstallation durchzuführen und um Office Resource Kit-Tools, wie z. B. den Custom Installation Wizard, verwenden zu können.

Die Systemanforderungen für diese Media Editions stimmen mit denen für die entsprechende Standardversion überein. Folgende Office XP Select oder World Wide Fulfillment Media Editions sind verfügbar:

Office XP Standard Office XP Professional Office XP Professional mit FrontPage (einschließlich SharePoint Team Services) Office XP Developer

In der folgenden Tabelle werden die Anwendungen in jeder Suite sowie deren Systemanforderungen aufgelistet:

Office XP-Suite Enthaltene Anwendungen

Office XP Standard Microsoft Outlook®Microsoft WordMicrosoft ExcelMicrosoft PowerPoint®

Office XP Professional Microsoft OutlookMicrosoft WordMicrosoft ExcelMicrosoft PowerPointMicrosoft Access™

Office XP Professional mit FrontPage Microsoft OutlookMicrosoft WordMicrosoft ExcelMicrosoft PowerPointMicrosoft AccessMicrosoft FrontPage® (einschließlich SharePoint Team Services)

Office XP Developer Microsoft OutlookMicrosoft WordMicrosoft ExcelMicrosoft PowerPointMicrosoft AccessMicrosoft FrontPage® (einschließlich SharePoint Team Services)Entwicklungstools

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Office XP-Systemanforderungen

Anforderungsbereich Mindestanforderung

Prozessor Pentium 133 MHz-Prozessor oder höher Pentium 400 MHz-Prozessor oder höher für die Verwendung mit Spracherkennung

Betriebssystem Microsoft® Windows 98Microsoft® Windows 98 Second EditionMicrosoft Windows® MillenniumMicrosoft Windows NT® 4.0 mit Service Pack 6a oder höherMicrosoft Windows® 2000.

Arbeitsspeicher Windows 98 und Windows Me: 24 MB RAM für das Betriebssystem plus 4 MB RAM für jede Anwendung, die gleichzeitig ausgeführt werden soll (8 MB für Microsoft Outlook, FrontPage oder Access). Windows NT Workstation oder Server 4.0 oder höher: 64 MB RAM für das Betriebssystem plus 4 MB RAM für jede Anwendung, die gleichzeitig ausgeführt werden soll (8 MB für Outlook, FrontPage oder Access).Windows 2000 Professional: Mindestens 64 MB RAM plus 4 MB RAM für jede Anwendung, die gleichzeitig ausgeführt werden soll (8 MB für Outlook, FrontPage oder Access). Windows 2000 Server oder Advanced Server: Mindestens 256 MB RAM (empfohlen) plus 4 MB RAM für jede Anwendung, die gleichzeitig ausgeführt werden soll (8 MB für Outlook, FrontPage oder Access).Verwendung der Spracherkennung erfordert mindestens 128 MB RAM.

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Festplattenspeicher Office Standard: 210 MB (W,E,P,O*)Office Small Business: 280 MB (W,E,O,Publisher)Office Professional: 245 MB (W,E,P,O,A)Office Professional mit FrontPage: 285 MB (W,E,P,O,A,F)Office Developer: 160 MB zusätzlich zu Professional mit FrontPageUnter Umständen ist zusätzlicher Festplattenspeicher erforderlich: Benutzer ohne Windows 2000, Windows Millennium oder Office 2000 SR-1 benötigen zusätzlich 50 MB Festplattenspeicher für das Systemdateienupdate. Wurde Office XP nicht auf demselben Laufwerk installiert wie das Betriebssystem, sollte auf dem Laufwerk mit dem Betriebssystem 115 MB verfügbarer Festplattenspeicher vorhanden sein. Bei internationalen Bereitstellungen sollte für jede zusätzlich installierte Sprache 50 MB Festplattenspeicher zur Verfügung stehen. Microsoft Office XP Developer benötigt zusätzlichen Festplattenspeicher für das Systemkomponentenupdate. Der erforderliche Speicherplatz hängt vom Betriebssystem ab: Für Windows NT 4.0 oder höher werden 120 MB benötigt. Für Windows 98, Microsoft Windows 98 Second Edition oder Windows Millennium werden 50 MB benötigt. Für Windows 2000 werden 230 MB benötigt. Alle Angaben basieren auf einer Installation auf dem lokalen Computer. Durch Ausführen der Software auf dem Server können Sie Speicherplatz auf dem lokalen Computer sparen.* W=Word, E=Excel, P=PowerPoint®, O=Outlook, A=Access, F=FrontPage

Die Anforderungen für spezielle Features werden im Office XP Resource Kit ausführlich beschrieben.

Darüber hinaus ist für alle Versionen von Office XP eine Installation von Internet Explorer 4.01 SP2 oder höher auf dem Computer erforderlich, da Office-Anwendungen die von dem Browser bereitgestellten Dienste nutzen. Internet Explorer 5.01 oder höher wird empfohlen. Die Verwendung dieser Dienste läuft jedoch im Hintergrund ab, so dass Internet Explorer nicht unbedingt als Standardbrowser auf dem Computer festgelegt werden muss.

Office XP-Administratorplattform

Die einfachste Methode, um Office XP in einer Organisation bereitzustellen, besteht darin, einen Administratorinstallationspfad auf einem Netzwerkserver zu erstellen. Benutzer stellen eine Verbindung zu der Freigabe her und führen Setup aus, um eine benutzerdefinierte Version von Office XP auf ihren Computern zu installieren.

Microsoft Office XP unterstützt die meisten herkömmlichen Netzwerkbetriebssysteme und Netzwerkclients für Datei- und Druckdienste. Das Office Resource Kit enthält eine Liste sämtlicher Netzwerkserver und Clients, die getestet wurden.

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Office XP und Windows Terminaldienste

Windows Terminaldienste ermöglichen die Remoteausführung von Office XP-Anwendungen auf einem Windows-basierten Server von einem Clientcomputer über eine Netzwerkverbindung. Wenn die Terminaldienste aktiviert sind, müssen Administratoren Office XP nicht auf jedem Clientcomputer installieren. Stattdessen kann die Anwendung auf dem Server installiert werden, und die Clients können über Terminalemulation auf Office XP zugreifen.

Wenn ein Benutzer eine Anwendung auf einem Clientcomputer mithilfe der Terminaldienste ausführt, wird die Anwendung vollständig auf dem Server ausgeführt. Lediglich Informationen zu Tastatur, Maus und Monitor werden über das Netzwerk übertragen. Jeder Benutzer ist auf seine individuelle Sitzung beschränkt, die vom Betriebssystem des Servers unbemerkt verwaltet wird.

Auf der Windows 2000-Plattform sind die Terminaldienste eine optionale Funktionalität, die unter den Versionen Standard Server, Advanced Server und Datacenter Server zur Verfügung steht. Auf der Windows NT 4.0-Plattform werden Remotedienste von der Version Windows NT Server 4.0, Terminal Server Edition unterstützt. Die Bereitstellung der Terminaldienste wurde für Office XP verbessert. Es ist nicht mehr erforderlich, eine spezielle Transform zu verwenden oder eine bestimmte Anwendung zu starten.

Anforderungen für Windows Terminaldienste

Anforderungsbereich Windows 2000 Server Windows NT Server 4.0

Prozessor Pentium 133 MHz-Prozessor oder höher. Windows 2000 Server unterstützt maximal vier CPUs auf einem Computer.

Pentium 75-Prozessor oder höher.

Arbeitsspeicher Mindestens 256 MB RAM empfohlen (128 MB unterstütztes Minimum; 4 Gigabyte (GB) Maximum).

Mindestens 32 MB RAM plus 4 bis 8 MB für jeden Client, der eine Verbindung zu dem Dienst herstellt.

Festplattenspeicher für Standardkonfiguration

2-GB-Festplatte mit mindestens 1.0 GB freiem Speicherplatz. (Zusätzlicher freier Festplattenspeicher ist erforderlich, wenn die Installation über ein Netzwerk erfolgt.)

2-GB-Festplatte mit mindestens 1.0 GB freiem Speicherplatz. (Zusätzlicher freier Festplattenspeicher ist erforderlich, wenn die Installation über ein Netzwerk erfolgt.)

Schlussfolgerung

Die meisten Organisationen erwerben Office XP, da es in einer Organisation Lösungen bereitstellt und Werte schafft. Gleichzeitig hat Microsoft intensiv daran gearbeitet, dass die Bereitstellung und Verwaltung dieser Office-Version so einfach wie möglich ist. Die verbesserte Verwaltungsfunktionalität und Flexibilität von Office XP helfen Ihnen, die individuellen Bedürfnisse Ihrer Organisation zu erfüllen, während erhöhte Zuverlässigkeit und benutzerfreundliche Tools die Kosten sowohl für die Bereitstellung als auch für den Support von Desktops in Ihrer Organisation reduzieren.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.eu.microsoft.com/germany/ms/officexp/ bzw. http://www.microsoft.com/office/ (englischsprachig)

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