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Bergisch Gladbach · Ganey Tikva Partnerstädte seit 2013 / 5773 Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach e.V.

Bergisch Gladbach · Ganey Tikva Partnerstädte seit 2013 · PDF fileder hebräischen Begrüßung „Shalom“ noch das Wort „Chaverim“ hinzu, wenn wir an Ganey Tikva denken oder

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Bergisch Gladbach · Ganey Tikva Partnerstädte seit 2013 / 5773

Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach e.V.

Shalom chaverim!

Unsere Partnerstadt Ganey Tikva liegt mitten in diesem besonderen Land. Auch die Entstehungsgeschichte unserer israelischen Schwester ist ungewöhnlich. In Ganey Tikva treffen viele Menschen unterschiedlicher Kulturen und unterschiedlicher Herkunft zusammen: Viele sind jüdische Einwanderer, die junge Generation ist meist dort geboren, wie auch viele arabische Bürgerinnen und Bürger. Sie alle haben gemeinsam eine kleine Stadt aufgebaut und erwei-tern sie ständig.

Seit 2012 bestehen freundschaftliche Verbindungen nach Bergisch Gladbach, die 2013 offiziell mit der Städtepartner-schaft besiegelt wurden. Von Beginn an hat ein Arbeitskreis

Israel ist ein spannendes Land! Außergewöhnlich ist seine Geschichte, aber auch sein politisches und gesellschaftliches Leben in der Gegenwart.

und ab 2015 der neu gegründete Ganey-Tikva-Verein diese Freundschaft unterstützt und mitgestaltet. Unser wichtigs-tes Ziel ist es, die Begegnung der Menschen aus Bergisch Gladbach und Ganey Tikva zu fördern, um die unterschied-lichen Kulturen, Erfahrungen und Zukunftserwartungen kennenzulernen. Entstehen sollen dabei Freundschaften auf allen gesellschaftlichen Ebenen.

So setzen wir der hebräischen Begrüßung „Shalom“ noch das Wort „Chaverim“ hinzu, wenn wir an Ganey Tikva denken oder unseren Freunden begegnen: Shalom chaverim – Friede sei mit euch, Freunde!

Skulpturenaustausch

Wie alles begann...

Skulpturenaustausch

Der Bürgermeister wurde beauftragt, nach der Begründung einer Städtepartnerschaft mit der palästinensischen Stadt Beit Jala auch eine Partnerschaft mit einer israelischen Stadt zu initiieren. Nach der Kontaktaufnahme zur israelischen Botschaft und zur ULAI, dem Städte- und Gemeindebund in Israel, erreichte ihn Mitte Juli 2011 ein Schreiben von Avishai Levin, dem damaligen Bürgermeister von Ganey Tikva, der Interesse bekundete, mit Bergisch Gladbach und Beit Jala trilaterale Beziehungen aufzubauen.

Im Mai 2012 erlebte eine erste Schnupper-Delegation aus Bergisch Gladbach einen sehr herzlichen Empfang in Ganey Tikva. Im August 2012 gründete sich in der Kirche zum Heils-brunnen der „Arbeitskreis Ganey Tikva“, um die neue Freund-

schaft auf Bürgerebene zu pflegen. Zum Neujahrsempfang des Bürgermeisters im Januar 2013 wurde die Städtepartner-schaft feierlich besiegelt.

Seither gibt es rege Aktivitäten: Bürgermeisterdelegationen besuchen sich wechselseitig – in Ganey Tikva übernahm zwischenzeitlich Lizy Delaricha das Amt ihres Vorgängers –, eine Bürgerreise wurde organisiert, zwischen der HaRisho-nim Junior High School und dem Otto-Hahn-Gymnasium findet ein jährlicher Schüleraustausch statt und in Bergisch Gladbach werden regelmäßig Veranstaltungen zu jüdischen und israelischen Themen angeboten. Seit Juni 2015 gibt es einen gemeinnützigen Verein zur Förderung der Städtepart-nerschaft – den Ganey-Tikva-Verein.

Bergisch Gladbach pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu zehn Städten in acht Ländern. Die Partner-schaft mit Ganey Tikva ist die jüngste. Die Initiative dazu gab ein Stadtratsbeschluss im Jahr 2010.

Gärten der Hoffnung

Die Stadtfläche befand sich teilweise im Eigentum des jüdi-schen Nationalfonds und teilweise in Privatbesitz. Zunächst kamen jüdische Familien aus Rumänien, Polen, dem Jemen und Marokko, um sich hier anzusiedeln. Rasch entwickelte sich eine moderne Infrastruktur. 1952 kam der ersehnte Stromanschluss. 1954 wurde der Siedlung der Gemeindesta-tus verliehen und sie erhielt den Namen Ganey Tikva – Gär-ten der Hoffnung.

Viele Einfamilienhäuser wurden errichtet und neue Sied-lungsbereiche für Einwanderer erschlossen. Kindergärten, Schulen, Synagogen und das Rathaus rundeten das Angebot ab. Bald wurde jedoch deutlich, dass auf der relativ kleinen Fläche in die Höhe gebaut werden müsste, um der wach-

senden Bevölkerung Wohnraum anbieten zu können. So wurden in den neuen Vierteln Hochhäuser gebaut. Mit der Wahl von Avishai Levin zum Bürgermeister (1993) erhielt die Stadtentwicklung einen weiteren Schub: Moderne Wasser- und Abwasseranlagen, Recycling-Einrichtungen, mehr als 20 Kreisverkehre sowie zahlreiche Parks wurden errichtet. Stark investiert wurde in Bildung und Kultur: 1995 wurde das Ha-bama Center mit Theater und Galerie eingeweiht. Eine neue High School ging im Sommer 2016 an den Start. Lizy Delaricha, die jetzige Bürgermeisterin, und ihr Gemein-derat planen, die Einwohnerzahl von 16.000 auf 20.000 zu erhöhen. Es gibt also einiges zu tun, um sich im Großraum von Tel Aviv als eigenständige Gemeinde zu behaupten.

Ganey Tikva ist nicht nur eine junge Stadt, sie ist auch typisch für moderne israelische Städte. Die „Gär-ten der Hoffnung“ wurden 1949 durch die „Jewish Agency for Israel“ im Großraum Tel Aviv gegründet.

Die Kunst der Freundschaft

A Key to friendship: Der Rat der Stadt Ganey Tikva hat beschlossen, der Stadt Bergisch Gladbach eine unverwech-selbare Skulptur mit dem Namen „A Key to Friendship“ (Ein Schlüssel zur Freundschaft), zu überlassen. Sie stellt einen Schlüssel dar, dessen Bart die Skyline der Partnerstädte sym-bolisiert. Neben den Begegnungen der Menschen in beiden Partnerstädten wird so auch die Kunst im wahrsten Sinne des Wortes zum Schlüssel der Freundschaft. Die Künstlerin Orna Ben-Ami aus Ganey Tikva hat die Skulptur entworfen. Ihr Standort in Bergisch Gladbach ist der Ganey Tikva-Platz in Hebborn an der Kirche zum Heilsbrunnen.

Dem Ganey-Tikva-Verein war es ein wichtiges Anliegen, der großzügigen Geste aus Ganey Tikva etwas Gleichwertiges

entgegenzusetzen, zumal dort der aufrichtige Wunsch ge-äußert wurde, gerne ein Kunstobjekt aus Bergisch Gladbach innerhalb eines bereits festgelegten Verkehrskreisels, dem Bergisch Gladbach-Square, zu positionieren – auch dort als sichtbares Zeugnis der Freund- und Partnerschaft.

Der Rat der Stadt Bergisch Gladbach hat die Schenkung aus Israel gerne angenommen und gleichzeitig die Schenkung einer Skulptur nach Israel begrüßt. Für deren Gestaltung hat der Ganey-Tikva-Verein den Bergisch Gladbacher Künst-ler Helmut Brands gewonnen, der daraufhin die Skultpur „Jáchad – Zusammen“ entwickelt hat. Dank einer großzügi-gen Spende des Rotary Clubs Bergisch Gladbach konnte sie realisiert und in unsere Partnerstadt transportiert werden.

Eins der auffälligsten Merkmale von Ganey Tikva sind die vielen öffentlichen Skulpturen. So war es nahe-liegend, der Schwesterstadt Bergisch Gladbach ein Kunstobjekt als Geste der Freundschaft zu schenken.

Der Ganey-Tikva-Verein

Unser Ziel ist es, “Wissen um lokale, historische, soziale, kulturelle, sportliche, politische und wirtschaftliche Struk-turen der beiden Partnerstädte“ zu vermitteln. So legt es die Vereinssatzung fest. Was sich vielleicht etwas sperrig anhört, bedeutet, im Alltag zu lernen, wie die israelischen Freun-de „ticken“ und Verständnis für ihre Geschichte und ihre Lebenssituation zu entwickeln. Dazu werden ganz unter-schiedliche Veranstaltungen angeboten – vom Holocaust-Gedenken bis zum Weinabend.

Am 4. Mai 2016 trafen sich in der Ev. Kirche zum Heilsbrun-nen auf Einladung des Ganey-Tikva-Vereins interessierte Menschen, um sich mit der Partnerstadt Ganey Tikva und Is-rael am Jom haScho’a – dem israelischen Gedenktag an den

Holocaust – zu solidarisieren. Ehrengast war Rodica Jung, die 1930 in Rumänien geboren wurde und dort die Diktaturen der Nationalsozialisten und der Kommunisten erlebte. Ihre Tochter lebt heute in Ganey Tikva und Rodica Jung fliegt hin und wieder nach Israel, um ihre Familie zu besuchen.

Bei einem unterhaltsamen Abend wurde den Gästen das Weinland Israel näher gebracht. Wein bau gibt es im Hei-ligen Land schon seit über 5000 Jahren. Seit der Staats-gründung im Jahre 1948 hat sich Is rael zu einer prosperie-renden Nation entwickelt. Mit dem Wohlstand kam auch ein qualitativer Aufschwung in der Weinwirtschaft. Israelische Weine sind heute nicht mehr nur religiöses Getränk, sondern überzeugen auch verwöhnte Gaumen in der ganzen Welt.

Eine lebendige Städtepartnerschaft braucht aktive Bürgerinnen und Bürger. Der Ganey-Tikva-Verein macht es sich zur Aufgabe, bürgerschaftliches Engagement zu bündeln.

Ich bin Mitglied im Ganey-Tikva-Verein, weil...

… der Austausch zwischen Deutschen und Israelis wichtig ist. Als Deutsche bin ich durch die Geschichte des Dritten Reiches dazu motiviert, als Christin durch die Nähe von Judentum und Christentum und als Mensch, weil ich Freundschaft über alle Grenzen hinweg wichtig finde. Susanne Schlösser

...weil es mir wichtig ist, die lebendige Bande mit Israel zu pflegen. Mich faszinieren Land und Leute und ich habe sehr viele Freunde in Israel – ein weiterer Grund, mich dafür zu engagieren, dass noch mehr Menschen in Deutschland Israel kennenlernen. Romana Echensperger

...wir Christen mit dem jüdischen Volk tiefe gemeinsame Wurzeln haben, die mir kostbar sind, und weil ich dazu beitragen möchte, dass es in unserer Gesellschaft

keine Judenfeindlichkeit mehr gibt. Wie zur Bestätigung habe ich in Ganey Tikva

viele wirklich nette Menschen kennengelernt. Achim Dehmel

...es mir wichtig ist, den Bürgern von Ber-gisch Gladbach Begegnungen in unserer Partnerstadt zu ermöglichen, um die Menschen dort besser kennenzulernen

und zu verstehen. Seit meinem 17. Lebens-jahr ist Israel meine zweite Heimat und hat

mein Leben sehr geprägt. Petra Hemming

...mir – auch aus historischer Sicht – die Beziehung zu den Menschen in Israel wichtig ist. Ich unterstütze die Ziele des

Vereins, „die Förderung internationaler Ge-sinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der

Kultur und des Gedankens der Völkerverständi-gung“, wie es in der Satzung des Ganey Tikva Vereins heißt. Dr. Fritz Bolte

...weil ich es immer wieder als ein Wunder empfinde, dass freundschaftliche Bezie-hungen zwischen unseren beiden Län-dern nach dieser Vergangeheit überhaupt

wieder möglich sind. Dass unsere jungen Leute in diese besondere Freundschaft hin-

einwachsen, ist für mich ein Grund, einen Verein zu unterstützen, der genau das fördert.“ Anita Rick-Blunck

...ich mich mit dem Land Israel und sei-nen Menschen eng verbunden fühle. Den Impuls setzte ein mehrwöchiger Kibbuz-aufenthalt im Jahre 1971. Mit meiner Arbeit im Ganey-Tikva-Verein hat sich jetzt eine nachhaltige Freundschaft entwickelt, die ich hier in Bergisch Gladbach weiter vermitteln möchte.“ Peter Schlösser

... mir der Völkerverständigungsgedanke eine Herzenssache ist und ich den Wim-pernschlag der Hoffnung in meinem Her-zen trage, dass irgendwann in der Zukunft das friedliche Nebeneinander von Religionen zur Selbstverständlichkeit wird. Dazu möchte ich einen Beitrag leisten. Petra Holtzmann

Auf zu neuen Freundschaften!

Konzeption & Design: Jürgen Sterzenbach · Realisierung mit freundlicher Unterstützung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.

Verein zur Förderung der StädtepartnerschaftGaney Tikva - Bergisch Gladbach e. V.c/o Peter SchlösserWichernstraße 951469 Bergisch Gladbach

Beitrittserklärung / Einzugsermächtigung

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Bitte buchen Sie meinen Mitgliedsbeitrag in Höhe von EUR ______ bis auf Widerruf von meinem Konto ab. (Jahresmindestbeitrag: Einzelmitglieder 12 Euro / Firmen, Vereine, Institutionen usw. 70 Euro)

Bitte buchen Sie eine einmalige Spende in Höhe von EUR ______ von meinem Konto ab.

Diese Einzugsermächtigung kann ich jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen.

Bergisch Gladbach · Ganey Tikva Partnerstädte seit 2013 / 5773

Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach e.V. Wichernstraße 9 · 51469 Bergisch Gladbach · [email protected]

www.ganey-tikva-verein.de

Herzlich willkommen!

Möchten Sie die Israelis, ihre Geschichte und Gegenwart besser kennenlernen? Oder wollen Sie Erfahrungen vertiefen? Interessiert es Sie, die freundschaftliche Verbundenheit der beiden Partnerstädte mitzutragen? Dann sind Sie im Ganey-Tikva-Verein genau richtig. Wir heißen Sie als neues Mitglied herzlich willkommen!

Mehr noch: Wir würden Sie gerne als Impulsgeberin, als Impulsgeber begrüßen. Die Städtefreundschaft lebt von vielen bunten Ideen und Projekten. Und je mehr Menschen sich engagieren, desto bunter wird der Strauß an Aktivitäten. Da ist der Jahresmindestbeitrag (Einzelmitglieder: 12 Euro / Vereine, Institutionen, Firmen: 70 Euro) nur eine kleine Hürde.

Machen Sie mit!