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vationskraſt der Bahnindustrie und die Bedeutung der Fachmesse als Marke- tingplattform und Innovationstreiber. Highlight der InnoTrans 2014 waren die 145 neuen Schienenfahrzeuge auf dem Frei- und Gleisgelände – so viele wie nie zuvor. Die führenden Hersteller von rollendem Material haben im Rah- men von Presseterminen 17 innovative Schienenfahrzeuge medienwirksam präsentiert oder symbolisch an ihre legten Messegeländes Berlin ExpoCen- ter City betrug 102.843 Quadratmeter. Gegenüber der vergangenen InnoTrans im Jahr 2012 bedeutet das ein Ausstel- ler- und Fachbesucherplus von zehn Prozent. Die internationale Aussteller- beteiligung ist um vier und die Netto- ausstellungsfläche um zwei Prozent- punkte gestiegen. Insgesamt wurden in Berlin 140 Weltpremieren vorgestellt – ein überzeugender Beweis für die Inno- Wachstum in allen Bereichen Die zehnte Auflage der InnoTrans war ein Branchenevent der Superlative. In allen relevanten Kategorien konnte die internationale Leitmesse Zuwächse verzeichnen. Kunden übergeben. Alstom beispiels- weise hat gemeinsam mit der Deut- schen Bahn seine neue H3 Hybridlok vorgestellt. Bombardier präsentierte zusammen mit Ansaldobreda und dem italienischen Betreiber Trenitalia unter anderem den Hochgeschwindigkeits- zug Frecciarossa 1000. Im Beisein des britischen Verkehrs- ministers Patrick McLoughlin stell- te Siemens erstmals den Desiro City ameslink der Fachöffentlichkeit vor. Mit dem DB-Link hat Pesa auf der InnoTrans feierlich den ersten polni- schen Zug an die Deutsche Bahn über- geben. Feierlich war auch die Übergabe der G 18-Lokomotive von Vossloh an die Firma Spitzke. Stadler präsentierte in Berlin gemeinsam mit der Bahnge- sellschaſt Serbiens den neuen Regional- triebzug Flirt 3. Gute Noten für die InnoTrans Die Aussteller und Fachbesucher haben der InnoTrans 2014 ein gutes Zeugnis ausgestellt. Laut einer reprä- sentativen Umfrage erklärten etwa 90 Prozent der Aussteller ihre Weiteremp- fehlungsbereitschaſt und eine klare Wiederbeteiligungsabsicht. Zudem hat- ten ebenfalls 90 Prozent der Aussteller einen positiven Gesamteindruck von der InnoTrans und erwarten ein er- folgreiches Nachmessegeschäſt. Auf der Fachbesucherseite erklärten 90 Prozent, dass sie sowohl mit dem Angebotsspek- trum als auch mit dem geschäſtlichen Ergebnis ihres Messebesuches zufrie- den waren. Zudem ergab die Umfrage, dass die Entscheidungskompetenz der Fachbesucher gegenüber der letzten Veranstaltung nochmals deutlich ge- stiegen ist. KOMMENTAR Wer eine Messe besucht, der weiß: Es geht um die besten Ideen, innovative Produkte und passende Antworten auf die Fragen der Zukunft. So auch bei der InnoTrans 2014. Was die globale Bahnindustrie in diesem Jahr in Berlin zeigte, war ein beeindruckendes Zeug- nis von lebendigem Unternehmergeist und Schaffenskraft. Nie zuvor wurde eine solche Fülle an bahntechnischen Innovationen und Weltpremieren vor- gestellt. Mit einem neuen Aussteller- und Fachbesucherrekord war die zehn- te InnoTrans zweifelsohne das bisher größte Schaufenster für Ingenieurs- kunst und Mobilitätslösungen. Zudem war die Messe nie internationaler: 61 Prozent der Aussteller reisten aus dem Ausland an, um in Berlin vom Zu- gang zum Weltmarkt zu profitieren und das Exportgeschäft anzukurbeln. Nicht ohne Erfolg: Laut einer repräsentativen Umfrage hat die Zahl der Geschäfts- abschlüsse gegenüber der vergange- nen Veranstaltung zugenommen. Überhaupt fiel das Feedback der Messeteilnehmer durchweg positiv aus. Grund genug, auch als Veranstal- ter eine erfolgreiche Bilanz zu ziehen, die zugleich Ansporn und Verpflichtung für die Zukunft ist. Denn eins steht fest: Die Messlatte für die InnoTrans 2016 liegt hoch. Matthias Steckmann, Messedirektor InnoTrans Zeugnis von Unter- nehmergeist und Schaffenskraft Welt- premieren Die führenden Hersteller haben auf der diesjährigen InnoTrans zahlreiche Schienenfahrzeuge erstmals öffentlich vorge- stellt und übergeben. Verträge besiegelt Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs widmet sich ver- mehrt der Schiene und hat auf der InnoTrans die Verträge mit den beiden jüngsten Kunden besiegelt. Herrenknecht in London Der Hersteller liefert acht Tunnel- bohrer für das Crossrail-Projekt nach London. Damit werden zwei je 21 Kilo- meter lange Bahntunnel gebohrt. 4 10 11 Zehnte Auflage der Weltleitmesse Erneut demonstrierte die Bahnindustrie ihre Innova- tionskraft auf der Weltleit- messe. Als Präsentations- und Marketingplattform lockte sie fast 139.000 Besucher an. SCHWER- PUNKTTHEMA Erfolgreiche Bilanz der InnoTrans 2014 B2B-Magazine for the Railway Industry Internationale Fachmesse Berlin, 23. – 26. September 2014 Nr. 4 18. Jahrgang Oktober 2014 B2B-Magazine for the Railway Industry Report 2014 InnoTrans 10 th Edition Anzeige Die Zahlen sprechen für sich: Vom 23. bis zum 26. September haben 2.758 Aus- steller aus 55 Ländern in Berlin ihre bahntechnischen Innovationen präsen- tiert. Dabei lag der Anteil der ausländi- schen Aussteller bei 61 Prozent. Insge- samt kamen 138.872 Fachbesucher aus über 100 Ländern auf die InnoTrans 2014. Die Nettofläche des komplett be- Knapp 139.000 Gäste besuchten die Messe InnoTrans in Berlin. Fotos: Messe Berlin

Berlin, 23. – 26. September 2014 InnoTrans2014Report...Zeugnis ausgestellt. Laut einer reprä-sentativen Umfrage erklärten etwa 90 Prozent der Aussteller ihre Weiteremp-fehlungsbereitschaft

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Page 1: Berlin, 23. – 26. September 2014 InnoTrans2014Report...Zeugnis ausgestellt. Laut einer reprä-sentativen Umfrage erklärten etwa 90 Prozent der Aussteller ihre Weiteremp-fehlungsbereitschaft

vationskraft der Bahnindustrie und die Bedeutung der Fachmesse als Marke-tingplattform und Innovationstreiber. Highlight der InnoTrans 2014 waren die 145 neuen Schienenfahrzeuge auf dem Frei- und Gleisgelände – so viele wie nie zuvor. Die führenden Hersteller von rollendem Material haben im Rah-men von Presseterminen 17 innovative Schienenfahrzeuge medienwirksam präsentiert oder symbolisch an ihre

legten Messegeländes Berlin ExpoCen-ter City betrug 102.843 Quadratmeter. Gegenüber der vergangenen InnoTrans im Jahr 2012 bedeutet das ein Ausstel-ler- und Fachbesucherplus von zehn Prozent. Die internationale Aussteller-beteiligung ist um vier und die Netto-ausstellungsfläche um zwei Prozent-punkte gestiegen. Insgesamt wurden in Berlin 140 Weltpremieren vorgestellt – ein überzeugender Beweis für die Inno-

Wachstum in allen Bereichen Die zehnte Auflage der InnoTrans war ein Branchenevent der Superlative.In allen relevanten Kategorien konnte die internationale LeitmesseZuwächse verzeichnen.

Kunden übergeben. Alstom beispiels-weise hat gemeinsam mit der Deut-schen Bahn seine neue H3 Hybridlok vorgestellt. Bombardier präsentierte zusammen mit Ansaldobreda und dem italienischen Betreiber Trenitalia unter anderem den Hochgeschwindigkeits-zug Frecciarossa 1000.

Im Beisein des britischen Verkehrs-ministers Patrick McLoughlin stell-te Siemens erstmals den Desiro City Thameslink der Fachöffentlichkeit vor. Mit dem DB-Link hat Pesa auf der InnoTrans feierlich den ersten polni-schen Zug an die Deutsche Bahn über-geben. Feierlich war auch die Übergabe der G 18-Lokomotive von Vossloh an die Firma Spitzke. Stadler präsentierte in Berlin gemeinsam mit der Bahnge-sellschaft Serbiens den neuen Regional-triebzug Flirt 3.

Gute Notenfür die InnoTrans

Die Aussteller und Fachbesucher haben der InnoTrans 2014 ein gutes Zeugnis ausgestellt. Laut einer reprä-sentativen Umfrage erklärten etwa 90 Prozent der Aussteller ihre Weiteremp-fehlungsbereitschaft und eine klare Wiederbeteiligungsabsicht. Zudem hat-ten ebenfalls 90 Prozent der Aussteller einen positiven Gesamteindruck von der InnoTrans und erwarten ein er-folgreiches Nachmessegeschäft. Auf der Fachbesucherseite erklärten 90 Prozent, dass sie sowohl mit dem Angebotsspek-trum als auch mit dem geschäftlichen Ergebnis ihres Messebesuches zufrie-den waren. Zudem ergab die Umfrage, dass die Entscheidungskompetenz der Fachbesucher gegenüber der letzten Veranstaltung nochmals deutlich ge-stiegen ist.

Ko m m e N Ta r

Wer eine Messe besucht, der weiß: Es geht um die besten Ideen, innovative Produkte und passende Antworten auf die Fragen der Zukunft. So auch beider InnoTrans 2014. Was die globaleBahnindustrie in diesem Jahr in Berlin zeigte, war ein beeindruckendes Zeug-nis von lebendigem Unternehmergeist und Schaffenskraft. Nie zuvor wurde eine solche Fülle an bahntechnischen Innovationen und Weltpremieren vor-gestellt. Mit einem neuen Aussteller- und Fachbesucherrekord war die zehn-te InnoTrans zweifelsohne das bishergrößte Schaufenster für Ingenieurs-kunst und Mobilitätslösungen. Zudemwar die Messe nie internationaler:61 Prozent der Aussteller reisten ausdem Ausland an, um in Berlin vom Zu-gang zum Weltmarkt zu profitieren und das Exportgeschäft anzukurbeln. Nicht ohne Erfolg: Laut einer repräsentativen Umfrage hat die Zahl der Geschäfts-abschlüsse gegenüber der vergange-nen Veranstaltung zugenommen. Überhaupt fiel das Feedback derMesseteilnehmer durchweg positivaus. Grund genug, auch als Veranstal-ter eine erfolgreiche Bilanz zu ziehen, die zugleich Ansporn und Verpflichtung für die Zukunft ist. Denn eins steht fest: Die Messlatte für die InnoTrans 2016 liegt hoch.

MatthiasSteckmann,MessedirektorInnoTrans

Zeugnis von Unter-nehmergeist und Schaffenskraft

Welt-premieren Die führenden Hersteller haben auf der diesjährigen InnoTrans zahlreiche

Schienenfahrzeuge erstmals öffentlich vorge-stellt und übergeben.

Verträge besiegelt

Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs

widmet sich ver-mehrt der Schiene

und hat auf der InnoTrans die Verträge mit den beiden jüngsten Kunden besiegelt.

Herrenknecht in LondonDer Hersteller liefert acht Tunnel-bohrer für das Crossrail-Projekt

nach London. Damit werden zwei je 21 Kilo-meter lange Bahntunnel gebohrt.

4 10 11

Zehnte Auflageder Weltleitmesse Erneut demonstrierte die Bahnindustrie ihre Innova-tionskraft auf der Weltleit-messe. Als Präsentations- und Marketingplattform lockte sie fast 139.000 Besucher an.

Schwer- punktthema

ErfolgreicheBilanz derInnoTrans 2014

B2B-magazine for the railway IndustryInternationale Fachmesse

23.–26.09.2014für Verkehrstechnik

Berlin, 23. – 26. September 2014

Nr. 4 18. Jahrgang Oktober 2014B2B-magazine for the railway Industry

Report2014InnoTrans10th edition

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Die Zahlen sprechen für sich:

Vom 23. bis zum 26. September haben 2.758 Aus-

steller aus 55 Ländern in Berlin ihre bahntechnischen Innovationen präsen-tiert. Dabei lag der Anteil der ausländi-schen Aussteller bei 61 Prozent. Insge-samt kamen 138.872 Fachbesucher aus über 100 Ländern auf die InnoTrans 2014. Die Nettofläche des komplett be-

Knapp 139.000 Gäste besuchten die Messe InnoTrans in Berlin. Fotos: messe Berlin

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Druck L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern

Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, und Guillaume Pepy, Vorstandsvorsitzender SNCF, unterzeichnetenauf der InnoTrans die Grundsatzvereinbarung zur weiteren Kooperation (v.l.n.r.). Foto: messe Berlin

Unter dem Motto „Innovationskul-tur für gemeinsames Wachstum“ lud die Deutsche Bahn AG (DB) auf der InnoTrans zum direkten Austausch zwischen dem Konzern und seinen be-stehenden und neuen Lieferanten so-wie interessiertem Fachpublikum ein.

Dr. Heike Hanagarth, Vorstand Res-sort Technik und Umwelt, referierte in einem Impulsvortrag zur Konzern-strategie „DB 2020“. Uwe Günther,

In der anschließenden Podiums-diskussion sprachen die Fachexperten der DB über Zukunftsthemen und die Aktivitäten des Großkonzerns. Für den Austausch untereinander hatte die DB vier Themeninseln zu den Kategorien Beschaffungs- und Technikstrategie/Qualitätspartnerschaften, Innovations-management, Beschaffung/Lieferanten- management/RailSupply und kartell-rechtliche Compliance eingerichtet.

Leiter Beschaffung, widmete sich dem Thema Beschaffung und Lieferanten-management. Weitere Themen der Veranstaltung waren unter anderem die Beschaffungs- und Technikstrategie der Schienenfahrzeuge 2025 (Vortrag Joachim Mayer, Leiter Beschaffung Fahrzeuge und Fahrzeugersatzteile), sowie Qualitätspartnerschaften, präsen- tiert vom Leiter des Sicherheits- und Qualitätsmanagements, Gordon Falk.

diskutierten über die Möglichkeiten der Lärmminimierung im Schienen-verkehr. Unter dem Titel „Marodes Netz, löchrige Straßen, unsichere

Im Mittelpunkt der InnoTrans Convention standen die Dialog Foren, die von den tragenden Verbänden der InnoTrans, das heißt vom Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), vom Verband der europäischen Eisen-bahnindustrie (Unife), vom Deutschen Verkehrsforum (DVF) und vom Ver-band Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisiert wurden.

Viele renommierte Branchenkenner äußerten sich auf den insgesamt fünf Veranstaltungen unter anderem zur Bestandsaufnahme und zur Zukunft der Zulassung von Bahntechnik oder

Volle Reihenbeim Dialog Forum.Foto: messe Berlin

Auf der InnoTrans wurden auch in diesem Jahr millio-nenschwere Verträge sowie zahlreiche Kooperations-abkommen unterzeichnet.

So teilte zum Beispiel Stadler Rail mit, dass der finnische Bahnbetreiber Junakalusto Oy weitere 34 Flirt-Züge mit einem Auftragsvolumen von 200 Millionen Euro bestellt hat. Zwischen

der Deutschen Bahn (DB) und dem polnischen Hersteller Pesa wurde ein Vertrag über die Lieferung von 26 Link-Zügen für Bayern unterzeichnet. Dieser Vertrag hat laut der Deutschen

InnoTrans gibt Marktimpulse

Bahn ein Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro.

Vertreter von Alstom und Vossloh setzten auf der InnoTrans ihre Unter-schriften unter einen elf Millionen schweren Vertrag für die Ausrüstung von Vossloh-Lokomotiven mit mo-derner Leit- und Steuerungstechnik (ETCS). Darüber hinaus haben die Deut-sche Bahn und die französische SNCF

auf der InnoTrans das Kooperations-abkommen für den grenzüberschrei-tenden Hochgeschwindigkeitsverkehr mit TGV- und ICE-Zügen bis 2020 verlängert. Der japanische Konzern Toshiba und die Betreibergesellschaft Singapore Rail Engineering gründeten auf der InnoTrans 2014 ein Joint Ven-ture. LSG Sky Chefs besiegelte auf der InnoTrans die Verträge mit den beiden jüngsten Kunden, der Coffee-Shop-Ket-te Columbus Café & Co. und mit dem französischen Zugbetreiber iDTGV.

Der spanische Maschinenbau-er Danobat hat auf der InnoTrans einen umfangreichen Vertrag über die Renovierung einer Fabrik für Eisen- bahn-Radsätze in Indien abschlie- ßen können. Weiterhin haben die Ansaldobreda und die italienische Um- weltschutzorganisation Legambiente ein Memorandum of Understanding über eine gemeinsame Studie zu lo-kaler und regionaler Mobilität und deren Auswirkungen auf die Umwelt unterzeichnet. Das Abkommen wurde anlässlich der Vorstellung des neu-esten Nachhaltigkeitsberichtes von Ansaldobreda besiegelt.

Bereits zur Eröffnungsveranstaltung konnte dieInnoTrans mehr als 1.000 Spitzenvertreter ausPolitik, Wissenschaft und Wirtschaft begrüßen.

Nach der Einleitung durch Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messegesell-schaft, sprachen Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und di-gitale Infrastruktur, und Siim Kallas, EU-Kommissar für Verkehr der Eu-ropäischen Kommission, über die Zukunft der Bahnbranche.

In der anschließenden Podiums-runde diskutierten Tetsuro Tomita, Präsident & CEO East Japan Railway Company, Dr. Rüdiger Grube, Vor-standsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunter-nehmen e.V., Henri Poupart-Lafarge,

Gelungener Auftakt

Dialog Forum: Wegweiser für die Branche

„Genau jetzt muss die Mobilitäts-industrie auf den digitalen Zug auf-springen“ – diese Ansicht vertrat der Direktor von Google für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Philipp Justus, beim Rail Leaders‘ Summit, der mit internationaler Prominenz aus der Bahnwirtschaft besetzten Podiumsdiskussion der InnoTrans. Allerdings sei der Prozess der Di-

nen nur mit ausgereifter und siche-rer Technologie digitalisiert werden können.

Zu den Teilnehmern des Rail Leaders’ Summit zählten neben Dr. Rüdiger Grube unter anderem auch Seine Exzellenz Mattar Al Tayer, Vor-standsvorsitzender und Geschäftsfüh-rer der Dubai Roads and Transport Authority.

gitalisierung von zahlreichen Fehl-versuchen begleitet, sagte Justus.Mehrere Redner, darunter Bundes-verkehrsminister Alexander Dobrindt und der Präsident des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC, Vladimir Yakunin, bekannten sich zwar zur „Mobilität 4.0“, fanden aber auch mahnende Worte. Yakunin zum Bei-spiel vertrat die Auffasung, dass Bah-

Rail Leaders‘ Summit prominent besetzt

Zukunftsthemen beim DB Lieferantenforum

Astrid Frohloff (Moderation), Dr. Lutz Bertling, Präsident & COO Bombardier Transportation,Dr. Jochen Eickholt, CEO, Division Rail Systems der Siemens AG, und Henri Poupart-Lafarge, Präsident Alstom Transport S.A. (v.l.n.r.), bei der Eröffnungsveranstaltung am 23. September.

Präsident der Alstom Transport S.A., Dr. Lutz Bertling, Präsident & COO des Herstellers Bombardier Transportation, und Dr. Jochen Eickholt, CEO, Divi-sion Rail Systems der Siemens AG, zum Thema „Urban and Regional Trans-port“. Ins Blickfeld rückte sofort das Thema „Mobility 4.0“.

Für Rüdiger Grube sei dies keine Bedrohung, sondern eine riesige Chance, wie er betonte. Das Thema werde alle Bereiche und alle bishe-rigen, klassischen Geschäftsmodel-le betreffen, sagte er. Ziel sei es, die Verkehrsmittel wie Züge, Bahnen, Bus und Auto intelligent miteinander zu verknüpfen.

Zukunft – Was ist uns der ÖPNV wert?“ wurden die wichtigsten Pers-pektiven des Öffentlichen Personen-nahverkehrs intensiv beleuchtet.

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Vorgestellt wurde das Schleifgerät HSG-city von Vossloh, das für das prä-ventive Schienenschleifen eingesetzt werden kann. Neben der Reduzierung von Schienenfehlern kann durch die Nutzung eine Lärmreduzierung des Gleises erreicht werden. Auf der letzten InnoTrans wurde der HSG-city noch als Prototyp vorgestellt, heute ist er er-folgreich im Einsatz: Im April 2014 hat er seinen Betrieb bei der Düsseldorfer Rheinbahn aufgenommen und schleift nun rund 350 Kilometer Schiene sowohl im Straßen- als auch im U-Bahnnetz. Ebenso als Neuheit auf der InnoTrans zu sehen: der neue Fräswagen von Vossloh. Als Lösung zur Schieneninstandsetzung ist das mobile, korrektive Schienen-fräsen die ideale Ergänzung zur prä-ventiven Schleiftechnologie High Speed Grinding – eine Schleiftechnologie, mit der sehr hohe Arbeitsgeschwindig- keiten ermöglicht werden können. Vor-

teile des neuen Fräswagens sind nach Herstellerangaben der sichere, funken- freie Betrieb und seine hohe Arbeits-geschwindigkeit. Durch den modula-ren Aufbau als Zug lasse sich die neue Schienenfräse flexibel und individuell an unterschiedliche Kundenanforde- rungen und Einsatzkapazitäten anpas-sen.

Bedarfsgerecht undzielgerichtet

Abgerundet wurde das präsentierte Portfolio durch Flexis, dem weiter op-timierten System zur präventiven Wei-chenbearbeitung und -pflege. Exakte Mess- und Prüfergebnisse ermöglichen laut Hersteller eine bedarfsgerechte und zielgerichtete Instandhaltung, bei der nur so viel Material wie nötig ab-getragen wird. Somit erhöht sich die Lebensdauer der Weiche.

Mobile Schieneninstandhaltungfür alle Streckentypen

Beim Hersteller Vossloh gab es viel zu sehen. Gleich drei Innovationen wurden präsentiert. Foto: messe Berlin

Vossloh Rail Services, ein Geschäftsfeld des Vossloh- Konzerns, präsentierte auf der diesjährigen InnoTrans drei Innovationen zum Werterhalt moderner Schienenwege. Dieaufeinander abgestimmten Technologien und Dienstleis-tungen decken den gesamten Lebenszyklus der Schiene ab.

Der österreichische Hersteller Plasser &Theurer hat auf der InnoTrans den ersten von vier Gleisgeometrie-Messzügen andie DB Netz AG, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Deutschen Bahn (DB), übergeben. Für die neuen Fahrzeuge und weitere innovative Messtechnik will die Deutsche Bahn in den nächsten Jahren mehr als 30 Millionen Euro ausgeben,wie DB-Netz-Vorstandsvorsitzender FrankSennhenn bei der Übergabe betonte. Er wies darauf hin, dass die DB sich auf eine funktionale Ausschreibung beschränkt

N e w S

habe, was der ausführenden Firma viele Freiheiten zur eigenen Ausgestaltunggelassen habe. Der Geschäftsführer des Herstellers, Johannes Max Theurer, freu-te sich bei der Übergabe vor allem über den kurzen Fertigungsprozess für das multifunktionale Instandhaltungsfahr-zeug, dessen Bestellung erst vor zwei Jahren in Auftrag gegeben wurde.Herstellung und Zulassung durch dasEisenbahn-Bundesamt und die DB-Qualitätskontrolle hätten lediglich22 Monate gedauert.

Gleismesszug von plasser & Theurer übergeben

Auf der InnoTrans stellte WaveTrainSystems, norwegischer Hersteller vonSchienenfahrzeugprodukten, das Bahnübergang-Warnsystem WTS LCWS vor. Hauptvorteil des Produktes sei, dass alle Komponenten in unmittel-barer Nähe – normalerweise innerhalb von 15 Metern – des Bahnübergangesinstalliert werden können. Das System benötigt somit keine lange Verkabe-lung zwischen dem Bahnübergang und den Sensoren, wie dies bei gängigen konventionellen Lösungen notwendigist. Alle Komponenten werden entweder

N e w S

Beim neuen Warnsystem WTS LCWS ist keine lange Verkabelung nötig.

in der Erde installiert oder befinden sich in einem festen Gehäuse. Dadurch lassen sich Beschädigungen sowie Diebstahl von Material vermindern. Weiterhin wurde das WaveTrain Mobil Zugerkennungs-system vorgestellt, das auf den gleichen Prinzipien wie das WTS LCWS basiert. Das mobile System hat die gleichen Sensor- und Kontrolleinhei-ten wie das Bahnübergang-Warnsystem.Es wird jedoch nicht dauerhaft installiert, sondern die Sensorenwerden vorübergehend an den Schienen angebracht.

alle Komponenten dicht am Bahnübergang

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Die „Primove“-Komplettlösung von Bombardier Transportation für

elektrische Schienen- und Straßen-fahrzeuge umfasst ein Schnelllade-

system, leichte, langlebige Batterien und einen effizienten Antrieb.

Die Unternehmen präsentierten in Berlin die erste H3 Hybrid-Rangier-lokomotive einer neuen Generation. Sie soll ab 2015 in Franken an den DB Regio-Standorten Würzburg und Nürnberg acht Jahre lang auf ihre Pra-xistauglichkeit getestet werden. Insge-samt werden fünf Lokomotiven dieser Bauart dort zum Einsatz kommen. Die dreiachsige H3 Hybridlokomotive verbraucht im Vergleich zu herkömm-lichen Rangierloks bis zu 50 Prozent weniger Kraftstoff. Mit der neuen Tech-nologie wird der Schadstoffausstoß

zudem um bis zu 70 Prozent gesenkt. Weiterhin wird die Lärmemission we-sentlich reduziert.

UmweltfreundlicheTechnologie

Die 350 kW-Dieselgeneratoren erfüllen die Abgasnorm Stufe IIIB und sind für zukünftige Abgasnormen vorbereitet. Je nach Einsatzfall arbeitet die Hybridlok zwischen 50 und 75 Prozent im Batterie-betrieb. „Mit dem Einsatz dieser neuen Generation von Hybridlokomotiven

machen wir einen großen Schritt in Rich-tung Serienreife für diese umweltfreund-liche Antriebstechnologie“, erklärte Dr. Heike Hanagarth, Vorstand Technik und Umwelt der Deutschen Bahn AG. „Un-sere neu entwickelte Rangierlokomotive basiert auf einem verbrauchsarmen und umweltfreundlichen Hybridantrieb, der auch einen emissionsfreien Betrieb er-möglicht. Dieses einzigartige Konzept garantiert unseren Kunden Flexibilität und Wirtschaftlichkeit“, sagte Andreas Knitter, Senior Vice President Europe Alstom Transportation.

Feierliche Vorstellung der H3 während des Eröffnungsrundgangs: Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Berlin GmbH; Henri Poupart-Lafarge, Präsident Alstom Transport S.A.; Dr. Martin Lange, Vorstand Transport der Alstom Deutschland AG; Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur; Dr. Heike Hanagarth, Vorstand Technik und Umweltder Deutschen Bahn AG; Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG (v.l.n.r.).

EmissionsfreierSchienenverkehr

Die Deutsche Bahn AG und Alstom Deutschland AG stellten eine neue Generationvon Rangierlokomotiven mit Hybridtechnologie vor.

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Auf ihrer Reise von Kanada nach Saudi-Arabien machte die erste Innovia Monorail 300 von BombardierTransportation Systems Station auf der InnoTrans.

Erstmals stellte der Hersteller Bom-bardier die neue Monorail Technolo-gie vor. Die zweigliedrigen Monorail-Züge werden zukünftig im neuen King Abdullah Financial District in Riad in Saudi-Arabien eingesetzt, einem der weltweit ehrgeizigsten, wegweisendsten und modernsten Stadtentwicklungsprojekte. Die zwei- teiligen Züge der Einschienenbahn waren in Berlin zu sehen.

Nach Herstellerangaben eignen sich die Züge mit dem geringen Ge-wicht, den breiten Wagenkästen und ihrem aerodynamischen Design ideal für Städte und Flughäfen und können in Verbindung mit der automatischen Zugsteuerungstechnik Bombardier

Zwischenstopp in Berlin

Die Innovia Monorail 300 von Bombardier wurde in Berlin vorgestellt. Fotos: messe Berlin

Cityflo 650 für den vollautomatischen Betrieb ohne Zugführer zum Einsatz kommen. Die Monorail ist bereits im brasilianischen São Paulo im Einsatz, wo in diesem Jahr das erste Teilstück der insgesamt 24 Kilometer langen Metro-Linie 15 in Betrieb genommen wurde. Sie wird nach dem Endausbau mit 54 Zügen, die jeweils sieben Wag-gons umfassen, ausgestattet sein und 17 Stationen bedienen. Nach Angaben des Herstellers ist das System eine kostengünstigere Alternative zur U-Bahn, kann einen 75-Sekunden-Takt gewährleisten und stündlich bis zu 48.000 Passagiere pro Richtung beför-dern, so Marko Krönke, Director Pro-duct Management von Bombardier.

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„Knorr-Bremse PowerTech“ steht als neue Marke beim Hersteller ab sofortfür Energieversorgungssysteme für Schienenfahrzeuge. Das Unternehmen kombiniert dafür das Know-how derzwei mittelständischen Hersteller, derTranstechnik GmbH & Co. KG und der PCSPower Converter Solutions GmbH, die im Januar von Knorr-Bremse gekauft wur-den, unter der gemeinsamen Marke. Dr. Dieter Wilhelm, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG: „Knorr-BremsePowerTech zeigt neben den Brems-systemen auch hohe Kompetenz beiOn-Board-Systemen für Schienenfahr-zeuge. Die Investition in Energieversor-gungssysteme für Schienenfahrzeuge ist ein strategisch konsequenter Schritt nach dem Eintritt in die Geschäftsfelder Türsysteme und Klimaanlagen.“

N e w S

Neue marke: powerTech 100. rangierlok übergeben

Siemens präsentierte erstmals drei fertiggestellte Wagen der neuen Zuggeneration.

Nach Herstellerangaben bieten die neuen elektrischen Triebzüge der Class 700 den Fahrgästen einen höheren Komfort und größere Flexibilität. Zu-dem sollen sich Kapazität und Zuverläs-sigkeit auf einem der verkehrsreichsten Streckenabschnitte Europas verbessern. Das Department for Transport in Lon-don erteilte im Juni 2013 einen Auftrag zur Lieferung von 1.140 Wagen an den Technologiekonzern mit Sitz in Berlin und München. Bereits im Januar 2014 wurde das 1:1-Model der neuen Desiro-

Den Zug stellte die Stadler Pankow GmbH gemeinsam mit der DB Regio AG und dem Zweckverband Schienenper-sonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd in Berlin vor. Die neuen Triebzüge sind erstmals nicht im typischen „DB-Rot“ der Deutschen Bahn gestaltet, son-dern in der Grundfarbe Weiß lackiert und mit grauen und roten Elementen an den Triebfahrzeugköpfen verse-hen. Eine technische Besonderheit ist die Kuppelbarkeit der Züge mit den doppelstöckigen KISS-Zügen („kom-fortabler innovativer spurtstarker S-Bahn-Zug“) der Luxemburgischen

Weltpremiere: Desiro-City-Züge für Thameslink-Strecke

Stadler Pankow stellt Flirt 3 vor

Dr. Jochen Eickholt, CEO Siemens Mobility Division; Andy Pitt, VorstandsvorsitzenderCross London Trains, und Patrick McLoughlin, britischer Minister für Verkehr (v.l.n.r), bei der Fahrzeugpräsentation. Fotos: messe Berlin

Bahnen in London vorgestellt. Siemens wird ab 2016 die neu entwickelten Regi-onalzüge für rund 1,6 Milliarden Pfund (rund 1,8 Milliarden Euro) liefern. Zu-sätzlich übernimmt das Unternehmen langfristig auch die Instandhaltung der Züge und baut dafür zwei neue Depots in Three Bridges und Hornsey auf. Dies ist der größte Auftrag, den Siemens je-mals in Großbritannien gewonnen hat und einer der größten Aufträge für die Bahnsparte von Siemens. Das Unter-nehmen kooperierte dazu mit Cross

Staatsbahn CFL: Erstmals werden Triebzüge unter- schiedlichen Typs von zwei europäischen Staatsbahnen aneinandergereiht fahren.„Wir sind stolz darauf, dass zwei Staatsbahnen, gekoppelt mit zwei unter-schiedlichen Produkten aus unserem Hause, zukünftig die Strecke Trier-Koblenz befahren werden“, sagte Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Der Flirt der dritten Generation ist ein hochmodernes Schienenfahrzeug und bietet viel Kom-

London Trains (XLT), einem Konsor-tium bestehend aus Siemens Project Ventures GmbH, Innisfree Limited und 3i Infrastructure plc, das auch für die Finanzierung des Geschäfts verant-wortlich ist. Die Züge kommen auf der neu gebauten Thameslink-Strecke zum Einsatz. Die Strecke durchquert London in Nord-Süd-Richtung und verbindet Bedford im Nordosten der Hauptstadt mit Brighton an der Südküste. Das Projekt gilt als eines der größten Bahn- infrastrukturprojekte in England.

fort. Erstmals finden wir in der Ausfüh- rung für die DB Regio einen Mittel- wagen ohne Tür, welcher den Fahr- gästen einen komfortablen Ruhebe-reich bietet. Die Zulassung für die Flirt 3-Doppeltraktion liegt bereits vor.“

Auf den Regionalbahnstrecken in Rheinland-Pfalzwerden insgesamt 28 Triebzüge vom Typ Flirt 3 fahren.

Die Rangierlokomotive G6 hat sich für Verkehrstechnikhersteller Vossloh als Erfolgsmodell erwiesen: Zum ersten Mal 2008 auf der InnoTrans vorgestellt, konnten Vossloh- Vorstandschef Hans M. Schabert und der Geschäftsführer von Vossloh Locomotives Thomas Schwich-tenberg die 100. Maschine übergeben. Nach ihren Angaben soll die Produktion künftig so beschleunigt werden, dass eine Lok in sechs Monaten gebaut werden kann. Für den Kunden Captrain, ein Unternehmen der französischen SNCF-Geodis-Gruppe, war es die erste von sechs bestellten Maschinen. Captrain-Geschäftsführer Henrik Würdemann sagte, Rangieren sei ein „ganz wichtiges Thema in unserem Geschäftsmodell“. Das Unternehmen wolle im Werkverkehr expandieren.

Michael Heilmann, Verbandsdirektor, Zweckverband SPNV; Kay Euler, Vorstand Produktion, DB Regio AG; Michael Daum, CEO, Stadler Rail (v.l.n.r.).

Page 6: Berlin, 23. – 26. September 2014 InnoTrans2014Report...Zeugnis ausgestellt. Laut einer reprä-sentativen Umfrage erklärten etwa 90 Prozent der Aussteller ihre Weiteremp-fehlungsbereitschaft

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Stimmen und MeinungenDie zahlreichen Aussteller und hochkarätigen Besucher der InnoTrans 2014berichten über ihre Eindrücke von der Messe. Stellvertretend für ihre Unternehmen undVerbände ziehen sie Bilanz.

InternationaleInteressenten

Dr. Robert Wassmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, Knorr-Bremse Systemefür Schienenfahrzeuge GmbH

„Die InnoTrans wird immer mehrzur maßgebenden weltweitenMesse. Als ein Weltmarktführer unter den Zulieferern registrieren wir eineimmer größere Anzahl internationaler Interessenten. Vor allem asiatische Kunden kommen in großer Zahl. DieMarktteilnehmer treffen sich hier nicht nur auf der Management-,sondern auch auf der Arbeitsebene.“

Impulse setzen

Jost Knebel, CEO, Netinera Deutschland

„Während der InnoTrans haben wir unseren Kunden gezeigt, dass wir mit vielfältigen Marken auf erfolgreichem Wachstumskurs sind. Im Austausch mit Partnern und Aufgabenträgern konnten wir erfolgreich Impulse zur weiteren Gestaltung des Wettbewerbs im Nahverkehr setzen.“

Top Publikum

Michaela Stöckli, Direktorin,Swissrail Industry Association

„Unsere Mitgliedsfirmen haben einige sehr große Geschäfte angebahnt und unter anderem zwei Memorandums of Understanding mit russischen Part-nern unterzeichnet, allein eines davon im Bereich Infrastruktur mit einem Volumen von 50 Millionen Franken. Die InnoTrans stellt alle anderen Messen in den Schatten, das Publikum ist qualitativ und quantitativ einfach top, unsere Stände platzten aus allen Nähten.“

rückBlick

Das war die InnoTrans 2014

Sehr zufrieden

Holger Doth, Leiter 2-Wege-Fahrzeuge, Mercedes-Benz Special Trucks

„Die InnoTrans war in diesem Jahr die ideale Plattform für uns, um erstmalig unsere neue Generation Unimog mit modernster Euro-6-Abgastechnologie als 2-Wege-Fahrzeug zu präsentieren. Hier hatten wir die Möglichkeit, unse-re Produkte internationalen Kunden und einem sehr breiten Fachpublikum vorzustellen. Mit der positiven Reso-nanz und dem Messeverlauf sind wir mehr als zufrieden.“

Kontakteaufbauen

Russell Stokes, President und CEO,GE Transportation

„Die InnoTrans war eine großartige Gelegenheit für uns, um zu präsen-tieren, wie wir die Fähigkeiten des industriellen Internets für unsere Bahnkunden nutzbar machen. Wir freuen uns, in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten auf den wäh-rend der Messe gemachten Kontakten aufzubauen.“

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Wachstumspricht für sich

Dr. Lutz Bertling, Präsident und COO,Bombardier Transportation

„Die InnoTrans hat sich auch in diesem Jahr wieder als die wichtigste Leistungsschau der Branche erwiesen, ihr kontinuierliches Wachstum spricht für sich. Bombardier hatte hier hervor-ragend Gelegenheit, seine innovativen Produkte und Technologien zu zeigen. Mit diesen gestalten wir, gemeinsam mit unseren Kunden, die Zukunft der Mobilität. In zahlreichen Begegnungen und Gesprächen mit unseren Kunden und Partnern konnten wir anhand der Themenschwerpunkte Urban Flow, Capacity und Efficiency unsere Kompetenz als Lösungsanbieter unter Beweis stellen.“

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Zukunft der Bahnindustrie

Philippe Citroën, Generaldirektordes Verbandes der Europäischen Eisenbahn-industrie (Unife)

„Für die Unife bleibt die InnoTrans das bedeutendste Zusammentreffen der globalen Bahnindustrie. In diesem Jahr erlebten wir erneut eine große Teilnahme, die aus meiner Sicht ein klarer Beweis für die große Zukunft der Bahnindustrie und die nachhal-tige Mobilität auf der Schiene ist. Die ausgestellten Innovationen und der Austausch von Zukunftsideen für un-seren Sektor sind entscheidend dafür, den Schienenverkehr noch attraktiver zu gestalten, und sie fördern die not-wendige Verlagerung des Verkehrs von der Straße und aus der Luft auf die Schiene. Dies ist auch der Fokus der gemeinsamen Shift2Rail-Initiative der Unife und ihrer Mitglieder.“

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Dr. Jochen Eickholt, CEO der Division Rail Systems, Sektor Infrastructure & Cities,

Siemens AG

„Digitalisierung wird auch bei Mobi-litätssystemen eine immer wichtigere Rolle spielen. Das hat die InnoTrans 2014 gezeigt. Denn ‚Mobilität 4.0’ war eines der zentralen Stichworte dieser Messe. Wir bei Siemens sehen neben der klassischen Bahntechnik in Digitalisierung und intelligenter Vernetzung der Verkehrsträger unsere Hauptkompetenzen. Die InnoTrans hat sich so einmal mehr als unver-zichtbares Forum erwiesen, von dem zukunftsweisende Impulse für die Mobilitätsbranche ausgehen.“

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Unverzichtbares Forum

Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzenderder Deutschen Bahn AG

„Die InnoTrans war für die Deutsche Bahn ein voller Erfolg. Geschäftsbe-ziehungen auf allen Ebenen konnten ausgeweitet und vertieft werden, insbesondere zu unseren Kunden in Asien und im Nahen Osten. Das Interesse an öffentlicher Mobilität wächst, vor allem am Schienenverkehr der Zukunft im digitalen Zeitalter. Das hat die bislang größte InnoTrans einmal mehr gezeigt. Die Messe ist und bleibt die wichtigste Drehscheibe für die weltweite Branche.“

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Drehscheibe für die Branche

Dr. h.c. Hans M. Schabert,Vorstandsvorsitzender derVossloh AG

„Die InnoTrans 2014 war eingroßer Erfolg für unser Unternehmen.Die Nachfrage war unglaublich groß. Die geglückte Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich hat uns überzeugt. Wir haben gute Rück-meldungen auch von unserenKunden.“

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GroßeNachfrage

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7www.innotrans.de I M P R E S S I O N E N

Vereinbarung getroffen

Li Min, Deputy Director,Corporate Culture Dept., CSR Corporation

„Die InnoTrans ist eine sehr gute Plattform, um unsere Technologien und Produkte zu zeigen. Wir hatten viel mehr Besucher als beim letzten Mal und stießen auf reges Interesse bei den Journalisten. Während der Messe haben wir ein Rahmenabkommen mit Bombardier bezüglich einer Koope-ration bei Studien für neue Produkte vereinbart.“

Marcin Napierała, Internal Communication and PR Team Leader, Solaris Bus & Coach S.A.

Überwältigendes Ereignis „Die InnoTrans ist ein überwältigen-des Ereignis und wir freuen uns als Solaris, wieder Teil davon zu sein. Unser Stand im neuen CityCube Berlin erfreute sich sehr großer Beliebtheit, genauso wie die beiden Fahrzeuge im Freigelände, die Solaris Tramino Braunschweig Straßenbahn und der Solaris Urbino 18 electric Bus.“

Messeplatz Nummer eins

Serge Bertrand, Vice PresidentTransportation SystemsThales Deutschland

„Für Thales und Thales Deutschland ist das alle zwei Jahre in Berlin statt-findende Branchentreffen der Messe-platz Nummer eins. Auch in diesem Jahr haben wir hier einen großen Teil unserer Kunden an einem zentralen Ort getroffen und konnten unsere attraktiven technologischen Lösungen für die Bahnsignaltechnik sowie eine ganze Reihe Innovationen zeigen.“

Stolz darauf,dabei zu sein

Dr. Michael Holzapfel,Leiter Branchenmanagement Bahn, Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG

„Gemäß unserem Messemotto ‚360 Grad Lifecycle Management‘ konnten zahlreiche Kunden und Interessen-ten am Schaeffler-Messestand dem Lebenszyklus unserer Produkte von der Entwicklung bis zur Aufberei-tung wortwörtlich nachgehen. Die InnoTrans war auch 2014 wieder eine wichtige Plattform zur Pflege unseres globalen Kundennetzwerkes. Wir von Schaeffler sind stolz darauf, beim wichtigsten Event der Bahnbranche weltweit von Anbeginn dabei gewesen zu sein. Auch dieses Jahr war die Mes-se für uns wieder ein voller Erfolg.“

Keith Jordan,Managing Director, Hitachi Rail Europe Ltd.Fo

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Treffpunktfür alle „Die InnoTrans ist das Schaufens-ter für die ganze Welt. Wir müssen einfach hier sein. Hier treffen wir all unsere Zulieferer und Kunden. In diesem Jahr war noch mehr los als auf den vergangenen Messen, wir haben hier viele gute Geschäfte gemacht.“

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Herbert Zimmermann, Geschäftsführer ZVEI-Fachverband Elektrobahnen und -fahrzeuge

„Die Jubiläumsmesse war eingroßer Erfolg: Die rund 100 ZVEI-Aussteller führten viele Gespräche und hatten zahlreiche neue Kon-takte – vor allem aus dem Ausland. Die Gespräche mit den Besuchern hatten überwiegend konkreteInvestitionsinhalte. Wir erwarten daher für die Folgezeit einenstarken Geschäftsimpuls.“

Starker Geschäftsimpuls

Maurizio Manfellotto, CEO,Ansaldobreda S.p.A.

„Ich bin mit dem Verlauf der diesjäh-rigen InnoTrans in jeder Hinsichtkomplett zufrieden. Die Zahl unsererBesucher an unserem Messestand hatin diesem Jahr noch weiter zuge-nommen. Wir haben viele interes-sante Kontakte und Termine mit den Kunden ebenso wie mit Zulieferern wahrnehmen können und sehen gute Zukunftsperspektiven auf dem Markt.“

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Komplettzufrieden

Prof. Dr. Ronald Pörner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)Fo

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Erwartungen übertroffen

„Die InnoTrans in Berlin ist weltweit das unbestrittene Kraftzentrum für Bahntechnik und Schienenverkehr. Das hat diese einzigartige Leistungs-schau für zukunftsweisende Mobilität auch 2014 einmal mehr eindrucks-voll deutlich gemacht. Die großen Erwartungen der Bahnindustrie in Deutschland hat die InnoTrans nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Ich bin mir sicher, dass von den vielen Impulsen dieser intensiven Messetage die künftige Geschäftslage unserer Unternehmen profitieren wird.“

Henri Poupart-Lafarge,Präsident von Alstom Transport

„Bei Alstom arbeiten wir jeden Tag an der Zukunft der Mobilität. Um unsere Technologien und Innovationen zu präsentieren und sich mit der Branche auszutauschen, gibt es keinen besseren Ort als die InnoTrans. Wir danken dem gesamten Organisationsteam und freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2016.“

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Dank anOrganisatoren

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BesondererAuftrag

Peter Spuhler, Inhaber und CEOder Stadler Rail Group

„Die InnoTrans war eine ideale Platt-form für Kontakte mit fast allen Kun-den aus der ganzen Welt. Höhepunkt war am Mittwoch der Auftrag für unseren tausendsten Flirt. Junakalusto Oy aus Helsinki hat bei uns weitere34 Flirt bestellt.“

Gemeinsam leistungsstark bleiben

Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV)

„Die InnoTrans hat ihren Ruf als weltweit größte und bedeutendste Bahnmesse auch in diesem Jahr wieder bestätigt. Die Vielfalt und Bandbreite des Bahnsektors geballt auf über 100.000 Quadratmetern Messefläche sind ein beeindruckender Beweis dafür, wie relevant die Eisen-bahn in Deutschland nach wie vor ist. Wir sollten als Branche gemeinsam mit den politischen Entscheidern, die ja auch sehr stark auf der InnoTrans vertreten waren, dafür sorgen, dass Eisenbahnen und Öffentlicher Verkehr in Deutschland auch künftig leistungs-starke Dienstleister und Arbeitgeber bleiben.“

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Wachstumserfolge präsentiert

Stefan Patermann, Vice PresidentBusiness Development and Strategy Europe,

LSG Sky Chefs

„Wir haben zum zweiten Mal ander InnoTrans teilgenommen unddort gerne unsere Wachstumserfolgeder vergangenen drei Jahre im Bereich Bordservices für Schnellzüge präsentiert. Dazu zählen auch zwei Neuverträge mit .italo und iDTGV, die wir anlässlich der Messe bekannt gaben. Für uns war die InnoTrans wieder einmal eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und unsere One-stop-Shop-Möglichkeiten zu präsentieren.“

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Atron stattet die Berliner Verkehrsbetriebemit neuen Fahrzeugrechnern aus.

Atron, Systemlösungsanbieter für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit Sitz in München, rüstet im Rahmen eines Großauftrags ab Ende 2014 die gesamte Busflotte der Berli-ner Verkehrsbetriebe (BVG) mit 1.600 Fahrzeugrechnern aus. Bei den Geräten der aktuellen AFR 4-Serie handelt es sich um Kombigeräte, welche sowohl die neueste Generation Fahrscheindru-cker als auch alle relevanten RBL-Funk-tionalitäten in einem Fahrzeugrechner vereinen. Betrieb und Vertrieb werden demnach mit einem universellen Gerät

Fahrzeugrechner vonAtron fahren in Berlin

abgedeckt. Der Wegfall eines zweiten Rechners im Fahrerbereich führt nach Angaben des Herstellers in Verbindung mit den Wartungsmöglichkeiten des AFR 4 zu einer Kostenersparnis für den Verkehrsbetrieb. Die gemeinsa-me Datenbasis für alle Vertriebs- und Betriebs-Funktionalitäten vereinfache zudem die Fehlersuche und die Daten-pflege in der Zentrale.

Als größter Verkehrsbetrieb im gesamten deutschen Sprachraum be-fördern die Berliner Verkehrsbetriebe gemeinsam mit dem Verkehrsverbund

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Der Hersteller liefert 1.600 Kombigerätefür die Berliner Verkehrsbetriebe.

Auf dem ÖPNV-Forum wurden aktuelle und zukünftige Entwicklungen des Öffentlichen Personennahverkehrs thematisiert. Foto: messe Berlin

Berlin-Brandenburg (VBB) Fahrgäste in einem Einzugsgebiet von über 1.000 Quadratkilometern.

Jährlich mehr als 105 millionen Kilometer

Die über 1.300 Busse und über 350 Straßenbahnen legen dabei jedes Jahr mehr als 105 Millionen Kilometer zurück. Somit betreiben die Berliner Verkehrsbetriebe sowohl das größte Straßenbahnnetz als auch den größten Busbetrieb Deutschlands.

Echtzeitdaten ein Segen, sagte er. Aber die Daten müssten stimmen, damit die Fahrgäste zufrieden sind. „Gute Echtzeitinformation ist erreichbar“, betonte der Referent, „aber es muss viel Arbeit hineingesteckt werden.“ Sorgfalt in der Datenversorgung und eine realistische Planung seien we-sentliche Punkte.

Ein zweites Novum sei die hohe Be-teiligung, freute er sich. Aus ursprüng-lich 60 Anmeldungen seien 150 Teil-nehmer geworden. Im anschließenden Impulsreferat befasste sich Helmut Iffländer (Iffländer – Consulting for Public Transport Riehen, Schweiz) mit den Kundenerwartungen und der Wirklichkeit. Grundsätzlich seien

Hohe Beteiligung beim ÖPNV-Forum„Echtzeitdaten im Öffentlichen Verkehr – Fluch oderSegen?“ Mit dieser Fragestellung greife das ÖPNV-Forum erstmals ein IT-Thema auf, so Prof. Knut Ringat, Präsident der Deutschen VerkehrswissenschaftlichenGesellschaft (DVWG) in seiner Einleitung.

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Auf der InnoTrans präsentierte Init, Anbieter von Tele-matik- und elektronischen Zahlungssystemen für Busse und Bahnen aus Karlsruhe, seine eigene iPhone-App „ÖPNVlive“. Mit der App können Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln auf Echtzeitinformationen zugreifen, sich eine Auswahl der nächstgelegenen Haltestellen anzeigen lassen und sich über die nächsten Abfahrten an

dieser Haltestelle informieren. Als zusätzliches Feature bietet die App den Nutzern eine Augmented Reality

Darstellung: Mit Hilfe der im iPhone integrierten Kamera sehen sie auf einen Blick die nächstgelegenen Haltestellen und wie weit sie von diesen entfernt sind. Nach Auswahl einer Haltestelle können sie direkt zur Fußgängernavigation schalten. So gelangen auch ortsfremde Fahrgäste schnell zur gewünschten Haltestelle.

Die PSI Transcom GmbH wurde von der Schweizerischen Regionalverkehr Bern-Solothurn AG (RBS) mit der Lieferung des Systems PSItraffic für die Zuglenkung des Bahnverkehrs beauftragt. Als zentrales System ermöglicht die PSI-Lösung unter anderem den Fahrdienstleitern in der Betriebsleitzentrale Worblaufen eine noch zuverlässigere und optimierte Steuerung der Betriebsabläufe. Der Vertrag wurdeam 23. September 2014 auf der InnoTrans unterzeichnet. Die RBS AG betreibt nörd-lich von Bern den meterspurigen Teil der Berner S-Bahn mit drei Linien sowie die RE-Linie Bern-Solothurn und diverse Buslinien. Mit rund 570 Zugfahrten pro Werktag zählt die RBS zu den am stärksten frequentierten Privatbahnen der Schweiz. Das neue PSI-Leitsystem bietet zahlreiche Funktionalitäten für die komplexen An-forderungen des täglichen Bahnbetriebs. Diese umfassen neben der Sicherstellung eines zuverlässigen und pünktlichen Bahnbetriebes auch eine bestmögliche Fahr-gastinformation, insbesondere bei Unregelmäßigkeiten. Die Hauptfunktionalitäten des Systems sind Fahrplanverwaltung, Zugverfolgung, Konflikterkennung sowie das Durchführen von Dispositionsmaßnahmen. Zukünftig wird das System um Schnitt-stellen, beispielsweise zur Übermittlung von Zuglenkbefehlen an die Fernsteuerung und zur Ansteuerung des Zugfunksystems, ergänzt.

echtzeitinformationen für Disponenten, Fahrerund Fahrgäste

millionenvertrag mit Schweizer regionalbahn

Auf der InnoTrans stellte Westermo, Hersteller von Onboard- und Infrastruktur-Kommuni-kationssystemen, die neue Generation industrieller RedFox-Routing-Switches vor, die für unternehmenskritische Edge-Netzwerke konzipiert wurde. Alle sieben neuen Switch-Konfigurationen lassen sich mit SFP-Transceivern ausstatten. Je nach Version werden die Layer-3-Routing-Geräte mit mindestens drei und maximal elf Gbit-Ports angeboten. Der typgeprüfte RedFox hält den industriellen Standards für EMV, Isolierung, Vibrationen und Erschütterungen stand und ist für den Einsatz an Eisenbahntrassen geeignet.

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Mit dem Hybrid-Videorekorder R16-X stellte die Rail & Road Protec GmbH (r2p),Hersteller von Hard- und Software für Schienen- und Straßenfahrzeuge ausFlensburg, auf der InnoTrans eine Weltneuheit vor.

Sichere Daten

Auf der InnoTrans vorgestellt:der Hybrid-Rekorder R16-x von r2p.

Foto: r2p

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Foto: westermo

Der Rekorder ist das Nachfolgemodell der Reihe R16I-IV und für die Aufnahme von Video- und Au-diodateien geeignet.

Nach Angaben des Technologieunterneh-

mens können mit Hilfe des Gerätes auf bis zu vier

Datenträgern erstmalig Videos in höchster Qualität abgespeichert

Auf der InnoTrans präsentierte das Unternehmen erstmals die Bahn vom Typ Tramino.

In den vergangenen zwei Monaten hat Solaris, polnischer Hersteller von Linienbussen, Oberleitungsbussen und Straßenbahnen, drei Straßenbahnen vom Typ Tramino nach Braunschweig geliefert. Das auf der Messe ausgestellte und weltweit zum ersten Mal öffent-lich präsentierte Fahrzeug ist die vier-te von insgesamt 18 bestellten Trams. Der Vertrag war im Mai 2012 zwischen der Solaris Bus & Coach S.A. und der Braunschweiger Verkehrs-GmbH un-terschrieben worden.

Solaris stellt komplettniederflurige Straßenbahn vor

Fährt bereits in Braunschweig: Straßenbahn Tramino von Solaris. Grafik: Solaris

Braunschweig ist damit die zweite deutsche Stadt mit Straßenbahnen von Solaris. Bereits 2013 lieferte das Un-ternehmen fünf Trams nach Jena und wurde damit der erste polnische Herstel-ler von ÖPNV-Fahrzeugen, der moder-ne, niederflurige Straßenbahnen nach Deutschland liefert. Die Tramino Braun-schweig ist ein vierteiliges, vollständig niederfluriges Einrichtungsfahrzeug mit

einer Länge von 35,7 Metern und einer Breite von 2,3 Metern. Der Antrieb er-folgt über fünf asynchrone Fahrmotoren mit je 90 Kilowatt Leistung. Jedes Wa-genteil verfügt über ein eigenes Fahr-werk für die Braunschweiger Spurweite von 1,1 Metern. Im Inneren des Tramino finden bis zu 211 Fahrgäste Platz, davon 87 sitzend. Der Zu- und Ausstieg erfolgt über sechs Doppeltüren.

werden. Die Verschlüsselung der Video- daten erfüllt internationale Daten- schutzgesetze und verhindert die nach-trägliche Manipulation der Daten. So-mit sei auch eine gerichtliche Verwert-barkeit sichergestellt.

Durch die ähnliche Bauweise zur Vorgängerreihe sollen Unternehmen, die bereits das Vorgängermodell nut-zen, ihre vorhandenen Datenträger auch mit dem neuen Rekorder ver-wenden können.

Konzipiert für eisenbahntrassen

Torsten Vogel, Geschäftsführer PSI Transcom GmbH, Helmut Iffländer, Iffländer – Consulting for Public Transport, Ulrich Reinert, Koordinator Produktion und Technik RBS, Elke Frommann, Leiterin Vertrieb Bahnsysteme PSI Transcom GmbH und Dr. Fabian Schmid, Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung RBS, während der Vertragsunterzeichnung. Foto: pSi

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Hochgeschwindigkeitszüge ersetzen auf kürzeren Strecken zunehmend das Flugzeug. Immer mehr Flugpassagiere wechseln zur Eisenbahn. Zwischen Frankfurt und Paris beispielsweise nut-zen heute bereits gut zwei Drittel der Reisenden die Bahn, doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren. Die wachsende Zahl privater Anbieter sorgt auch auf

Vom Flugzeugauf die Schiene

Schienenverkehr. Seit dem Einstieg in diesen Bereich vor zehn Jahren konnten sieben Bahngesellschaften als Kunden gewonnen werden.

Auf der InnoTrans wurden die Ver-träge mit den beiden jüngsten Kun-den besiegelt. In Zusammenarbeit mit der Coffee-Shop-Kette Columbus Café & Co. wurde ein Dreijahresvertrag

Messestand mit Erlebnischarakter: Die Firma LSG Sky Chefs lockte mit Kochshows und Catering zahlreiche Gäste an.

Die Lufthansa-tochter LsG sky Chefs will sich zunehmend auch dem schienenverkehr widmen. Das Unternehmen präsentierte unter dem Motto „Join us on a journeyof taste“ auf der Innotrans die Kompetenzbereiche rund um das thema Cateringund lud seine Messegäste zu Kochworkshops ein.

der Schiene für einen zunehmenden Wettbewerb, der verstärkt auch über den Service ausgetragen wird. Aus diesem Grund widmet sich die bisher auf das Airline-Catering spezialisierte Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs, die mit einem Weltmarktanteil von 29 Pro-zent an 212 Flughäfen in 53 Ländern vertreten ist, zunehmend auch dem

Auf der Innotrans stellte der österreichi-sche Lederhersteller Boxmark mit Xlightund Xtreme zwei Innovationen vor. Mitden beiden Lederbezügen will das Un-ternehmen trends für das Fahrzeuginte-rieur der Zukunft setzen und einenwertvollen Beitrag zur nachhaltigkeit liefern. Xlight wiegt inklusive Laminie-rung nur 600 g/m2 und reduziert dasGesamtgewicht eines jeden Zuges.Dadurch können energie eingespart und schadstoffemissionen sowie Kostenreduziert werden. Xtreme zeichnet sichdurch eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer, hohe Abriebfestigkeit und sehr gute Zug-, Dehn- und reißeigen-schaften aus. Zahlreiche Prüfzertifikate belegen weiterhin die außergewöhn-liche Widerstandskraft gegen schim-mel, Bakterien, Desinfektionsmittel,sonnenbestrahlung, schmutz, Chlor-und Meerwasser, Öl, Alkohol undWasser. Die beiden Leder erfüllen alleinternationalen standards und sindauch kombiniert in einem Lederprodukt erhältlich. Die Lederinnovationen vonBoxmark sind für alle Interieur-Kompo-nenten einsetzbar.

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Leicht und langlebig: die neuen Ledervon Boxmark.

wertvoller Beitrag zurNachhaltigkeit

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mit dem französischen Zugbetreiber iDTGV abgeschlossen, der neben der Entwicklung eines neuen Bordservice-Konzeptes auch das Crewmanagement und den Bordverkauf umfasst. Und ab Januar 2015 beliefert LSG Sky Chefs den ersten privaten italienischen Hoch-geschwindigkeitszug-Betreiber NTV an dessen Hauptstationen Mailand, Neapel und Rom. In den der First- und Business-Class entsprechenden Seg-menten Club und Prima werden den Reisenden am Platz kostenfreie Mahl-zeiten und Getränke serviert, in Smart-XL und Smart stehen den Passagieren Verkaufsautomaten zur Verfügung. Stefan Patermann, Vice President Busi-ness Development & Strategy Europe bei LSG Sky Chefs, sieht eine weitere Angleichung des Bordservices an den Luftverkehr mit Getränkebar und Duty Free-Verkauf.

Innovative Konzeptefür Zugbetreiber

Das diesjährige Stand-Motto nahm Bezug auf eine der LSG Sky Chefs-Kernkompetenzen: hochwertiges Cate-ring. Die Besucher waren eingeladen, auf dem Stand an Kochworkshops teilzunehmen, die LSG Sky Chefs’ Chef-koch Maurizio Ferro aus Rom durch-führte. „Geschmack bietet Zugang zu Emotionen und ist das Herzstück von dem, was wir tun“, sagte Maurizio Ferro. „Wir möchten zeigen, dass un-sere erfahrenen Köche und Experten innovative Konzepte für Zugbetreiber entwerfen können, die perfekt zu deren Markenbotschaft passen – dazu zählt nicht nur Essen, das gut schmeckt, son-dern auch der Einsatz neuester Koch-methoden, Lebensmitteltechnologie und Logistik.“

rem Grußwort zeigte sich Prof. Birgit Weller (HTW Berlin) beeindruckt vom vor über 100 Jahren begründeten Ber-liner Nahverkehrssystem. Die damals geplante Infrastruktur diene noch im-mer als Basis für aktuelle Entwicklun-gen und könne Vorbild etwa für urbane Neugründungen in Indien sein: „Das werden auch Konzepte für die nächsten 100 Jahre“, so Weller.

Unter dem Titel „Komfort, Funk-tionalität und Design – Innovative Konzepte und Lösungen für die Ge-staltung von Mobilität“ widmeten sich am zweiten Messetag im Rahmen des Internationalen Design Forums 17 Fachleute mit ihren Beiträgen der engen Verknüpfung von Design und Mobilität vor allem in den Segmenten Public Transport und Interiors. In ih-

Das Internationale Design Forum stieß auf großes Interesse. Foto: Messe Berlin

Mobilität gestalten Bereits zum zweiten Mal wurde das InternationaleDesign Forum vom Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) und der Innotrans ausgerichtet.

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tel in die Sanierung und den Neubau fließen würden. In Köln beispielsweise sei die Fahrgastzahl im achten Jahr in Folge gestiegen. „Wir konzentrieren uns in Belgien derzeit auf die Sanie-rung und Modernisierung“, berichtete Julien Peeters, Head of Area Center des belgischen Schienennetzbetrei-bers Infrabel S.A. In den nächsten Jahren würden 16 Milliarden Euro in entsprechende Projekte fließen. In der Schweiz werde nach den Worten von Rolf Gabriel, Abteilungsleiter Unter-tagebau der IUB Engineering AG, an Großprojekten gearbeitet. Der Bedarf für weitere Vorhaben wäre zwar vorhan- den, offen sei jedoch die Finanzierung.

Dr. Roland Leucker, Geschäftsfüh-rer der STUVA (Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V.), verwies in seinem einleitenden Vortrag darauf, dass zukünftig mehr Personen und mehr Güter auf der Schiene transportiert werden müs-sen. Zahlreiche Eisenbahntunnel in Europa seien aber mittlerweile 150 Jahre und älter, der älteste stamme aus dem Jahr 1841. Daraus ergebe sich ein hoher Sanierungs- und In-standhaltungsbedarf.

Jörn Schwarze, Vorstandsmitglied der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), sagte in der anschließenden Diskussion, dass nicht genügend Mit-

Dr.-Ing. Roland Leucker, Geschäftsführer STUVA; Jörn Schwarze, Mitglied des Vorstands Kölner Verkehrs-Betriebe AG; Julien Peeters, Head of Area Center der Infrabel S.A.; Josef Heßling, Leiter Vertrieb & Technische Beratung GTA Maschinensysteme GmbH; Rolf Gabriel, Abteilungsleiter Untertagebau IUB Engineering AG (v.l.n.r).

International Tunnel Forum: Hoher Sanierungsbedarf Sind Instandhaltung und Sanierung die zukünftigenAufgaben im Tunnelbau? Diese Frage stand imMittelpunkt des International Tunnel Forum imRahmen der InnoTrans 2014.

Acht Tunnelbohrer von Herrenknecht, Hersteller von Tunnelvortriebsmaschinen aus Schwanau, sind beim Londoner Projekt „Crossrail“ im Einsatz.

Acht Tunnelbohrer in London

Für das Projekt, nach Angaben von Herrenknecht derzeit Europas größtes Infrastrukturvorhaben, werden zwei je 21 Kilometer lange Bahntunnel in Ost-West-Richtung gebohrt. Die Strecke verläuft zwischen Royal Oak im Westen und Plumstead im Osten in parallelen Zwillingsröhren unter der Innenstadt von London. Der Abschnitt C310 un-terquert im Osten die Themse. „Mit

unserer Bohrtechnik können wir sozu-sagen mikrochirurgisch im sensiblen Untergrund der Städte arbeiten, ohne die bestehende Infrastruktur zu be-einträchtigen“, sagt Achim Kühn, Mar-keting- und Kommunikationschef bei Herrenknecht. Bereits 28 Monate nach Beginn der Arbeiten konnten 80 Pro-zent des Arbeitsvolumens abgeschlos-sen werden. Ein Modell des Infrastruk-

turvorhabens stellte das Unternehmen am Messestand auf der InnoTrans aus. Die Inbetriebnahme der insgesamt 118 Kilometer langen Eisenbahnstrecke ist für 2018 geplant. Die Firma Herren-knecht ist nach eigenen Angaben Tech-nologie- und Marktführer im Bereich der maschinellen Tunnelvortriebstech-nik. Herrenknecht liefert Tunnelbohr-anlagen für alle Baugründe und in allen Durchmessern – von zehn Zentimetern bis 19 Metern. Das Portfolio umfasst auch maßgeschneiderte Maschinen für Ver- und Entsorgungstunnel. Die Produkte von Herrenknecht sind welt-weit in rund 100 Städten vertreten.

Wissenswertes zu den Tunnelbohrern erfuhren die Besucher am Herrenknecht-Messestand.Fo

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Besonderer Auftrag für Herrenknecht: In London kommen die Tunnelbohrerfür das Crossrail-Projekt zum Einsatz.

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medienpartner der InnoTrans

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Ihre ansprechpartner für die InnoTrans

VeraNSTaLTer meSSe BerLIN GmBHKompetenzCenter MS Mobility & Services Matthias Steckmann, Direktor Messedamm 22, 14055 Berlin, DEUTSCHLAND

T +49 30 / 30 38 - 23 76

F +49 30 / 30 38 - 21 90

E-Mail: [email protected]

Internet: www.innotrans.de

proJeKTLeITUNGKerstin Schulz T +49 30 / 30 38 - 20 32

proDUKTmaNaGerLisa Höfer T +49 30 / 30 38 - 22 12

Kai Mangelberger T +49 30 / 30 38 - 23 56

Josephine Ruhp T +49 30 / 30 38 - 23 58

proJeKTorGaNISaTIoNFabian Frenkel T +49 30 / 30 38 - 67 54

Fabienne Gehrmann T +49 30 / 30 38 - 20 33

Tim Hamker T +49 30 / 30 38 - 23 76

Lara Jahnke T +49 30 / 30 38 - 20 11

Erik Schaefer T +49 30 / 30 38 - 20 34

Lisa Simon T +49 30 / 30 38 - 21 24

preSSeAndreas Dienemann T +49 30 / 30 38 - 23 51

werBUNGBernhard Geradts T +49 30 / 30 38 - 18 51

der Wirtschaft. Mit einem jährlichen Gesamtauftragsvolumen von etwa 22 Milliarden Euro sichert der Konzern alleine in Deutschland mehrere Hun-derttausend Arbeitsplätze.

Die DB steht weltweit mit knapp 35.000 Lieferanten in Geschäfts-beziehungen. Das DB-Lieferanten- prädikat wird im Zweijahresrhyth-mus auf der InnoTrans vergeben. Die Preisträger dürfen die nächsten zwei Jahre mit dieser Auszeichnung werben.

„Zuverlässigkeit und Qualität un-serer Partnerunternehmen sind ent-scheidende Faktoren, damit wir un-ser Leistungsversprechen gegenüber unseren Kunden einlösen können. Um das System Bahn zukunfts- und wettbewerbsfähig zu gestalten, brau-chen wir innovative und wettbe-werbsfähige Partner“, erklärte DB-Vorstand für Technik und Umwelt, Dr. Heike Hanagarth, anlässlich der Preisverleihung. Die Deutsche Bahn ist einer der größten Auftraggeber

Die Gewinner: Kategorie Allgemeine Produkte und Dienstleistungen:IGEFA Handelsgesellschaft mbh & Co. KG, Ahrensfelde-Blumenberg Kategorie Fahrzeuge: GMT Gummi-Metall-Technik GmbH, BühlKategorie Infrastruktur Bauleistungen:Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG, SengenthalKategorie Infrastruktur Elektrotechnik, Telekommunikation, Leit-und Sicherungstechnik: Scheidt & Bachmann GmbH, MönchengladbachSonderpreis: MeteoViva GmbH, Jülich

Deutsche Bahn vergibtLieferantenprädikatMit diesem Unternehmenspreis zeichnet die Deutsche Bahn besonders engagierte und leistungsfähige Liefe-ranten aus, die sich in besonderer Weise um Verbesse-rungen des Konzerns verdient gemacht haben.

erstellt und etliche hunderttausend Zeilen Programmcode geschrieben werden müssen“, erläuterte Tilman Splisteser vom Verband der Bahnin-dustrie (VDB) während seines Vor-trags. Dem Spitzenverband der Bahn-technik-Hersteller in Deutschland gehören derzeit 182 Mitglieder an, darunter weltweit führende System- häuser, die zusammen von 2012 auf 2013 ein Auftragsplus von 42 Prozent auf knapp 15 Milliarden Euro ver-zeichnen konnten. „Das ist eine gute Basis für erhöhte Personalnachfrage“, sagte Splisteser. In anschließenden Diskussionsrunden hatten die Besu-cher die Gelegenheit, mehr über die Unternehmen und die Karrierechan-cen zu erfahren. Einen globalen Über-blick über den Arbeitsmarkt bot die Job Wall. Nachwuchskräfte hatten auf einer großen Messewand eine Über-sicht der nationalen und internationa-len Jobangebote in der Bahnindustrie.

Die Messehalle 7.1c bot Schülern, Auszubildenden und Studenten mit fachlichem Bezug zur Bahnbranche eine Plattform für den Einstieg sowie für eine Karriere in der Bahnindustrie.HR-Abteilungen renommierter Aus-steller, Universitäten aus dem In- und Ausland, Fachverlage und -verbände sowie Personalvermittlungen und Fach-agenturen präsentierten dazu in der Career & Education Hall ihre Angebote.

Gute Basis für erhöhtepersonalnachfrage

Im Career Forum informierten die Aussteller, unter anderem die Deutsche Bahn, Siemens und Thales Deutsch-land, die jungen Messebesucher über die Unternehmen und stellten the-menbezogene Berufsbilder vor. „Ein vierteiliger Regional-Triebzug besteht aus mehr als einer Million Einzeltei-len, für die fast 16.000 Zeichnungen

Career Konzept locktNachwuchs nach Berlin Mit dem Career Konzept förderte die InnoTransauch 2014 das Zusammentreffen der internationalen Fachwelt mit potenziellen Bewerbern.

Vertreter der Aussteller berichteten von Berufsbildern und Karrierechancen in den Unternehmen.

Frühbucherrabatt!Vorteile sichern für die

InnoTrans 2016

Berlin, 20. – 23. September 2016

Internationale Fachmesse

23.–26.09.2014für Verkehrstechnik

Schnellentschlossenen Firmen, die sich an der InnoTrans 2016 beteiligen möchten, bietet die InnoTrans noch bis zum 7. Januar 2015 einen Früh-bucherrabatt an.

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