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vom 17. Juli bis zum 2. August 1945: Potsdamer Konferenz: USA, GB, SU, F: Konferenz über die Neuordnung und die Demilitarisierung von Dld. Viersektorenstadt Berlin mit 4 Besatzungszonen: französischer, britischer, amerikanischer Sektor sowjetischer Sektor in Westberlin in Ostberlin von 1945 bis 1990: Kalter Krieg: Systemkonflikt zwischen den Westmächten unter Führung der USA und dem Ostblock unter Führung der Sowjetunion : es zeigte sich vor allem an ihrem Wettrüsten=Rüstungswettlauf, an Entwicklungen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, an den Raumfahrtprogrammen beider Supermächte; Geheimdienstliche Aktionen wie Spionage 23.Mai 1949: Spaltung Dlds.: Gründung von der BRD im Westen und der DDR im Osten e BRD: aus westlicher Sicht: „Freiheit und Demokratie“, Kapitalismus e DDR: aus östlicher Sicht: Kommunismus gegen die Ausbeutung“ im „imperialistischen“ Kapitalismus Bereits im Sommer 1945 wurden auf der Ostseite Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen, die sogenannten „Zonengrenzen“ gezogen: Schlagbäume und weiß-gelbe Holzpfeiler wurden errichtet sowie Farbmarkierungen an Bäumen und eine Genehmigung war erforderlich, um die Zonengrenze zu überschreiten. Seit der Errichtung der DDR flüchteten Bürger in steigender Zahl in die Bundesrepublik: Zwischen 1949 und 1961 verließen etwa 2,6 Millionen Bürger die DDR Der Plan zum Bau der Mauer in Berlin war ein Staatsgeheimnis der DDR- Regierung. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961: begannen dieNationale Volksarmee, die Deutsche Grenzpolizei und Volkspolizei die Straßen und Gleiswege nach West-Berlin abzuriegeln auf Befehl von Walter Ulbricht Staatsratsvorsitzendem der DDR (bis 1971, danach Erich Honecker) . Aufbau der Berliner Mauer: Symbol und Verstärkung des Eisernen Vorhangs, des kalten Kriegs zw. Ost und West Ziel: Aufhalten des Flüchtlingsstroms aus der DDR

Berliner Mauer in Stichpunkten

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Page 1: Berliner Mauer in Stichpunkten

vom 17. Juli bis zum 2. August 1945: Potsdamer Konferenz: USA, GB, SU, F: Konferenz über die Neuordnung und die Demilitarisierung von Dld.

Viersektorenstadt Berlin mit 4 Besatzungszonen:französischer, britischer, amerikanischer Sektor sowjetischer Sektor in Westberlin in Ostberlin

von 1945 bis 1990: Kalter Krieg: Systemkonflikt zwischen den Westmächten unter Führung der USA und dem Ostblock unter Führung der Sowjetunion : es zeigte sich vor allem an ihrem Wettrüsten=Rüstungswettlauf, an Entwicklungen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, an den Raumfahrtprogrammen beider Supermächte; Geheimdienstliche Aktionen wie Spionage

23.Mai 1949: Spaltung Dlds.: Gründung von der BRD im Westen und der DDR im Osten

e BRD: aus westlicher Sicht: „Freiheit und Demokratie“, Kapitalismus e DDR: aus östlicher Sicht: Kommunismus gegen die Ausbeutung“ im „imperialistischen“ Kapitalismus

Bereits im Sommer 1945 wurden auf der Ostseite Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen, die sogenannten „Zonengrenzen“ gezogen: Schlagbäume und weiß-gelbe Holzpfeiler wurden errichtet sowie Farbmarkierungen an Bäumen und eine Genehmigung war erforderlich, um die Zonengrenze zu überschreiten.

Seit der Errichtung der DDR flüchteten Bürger in steigender Zahl in die Bundesrepublik: Zwischen 1949 und 1961 verließen etwa 2,6 Millionen Bürger die DDR

Der Plan zum Bau der Mauer in Berlin war ein Staatsgeheimnis der DDR-Regierung. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961: begannen dieNationale Volksarmee, die Deutsche Grenzpolizei und Volkspolizei die Straßen und Gleiswege nach West-Berlin abzuriegeln auf Befehl von Walter Ulbricht Staatsratsvorsitzendem der DDR (bis 1971, danach Erich Honecker) .

Aufbau der Berliner Mauer: Symbol und Verstärkung des Eisernen Vorhangs, des kalten Kriegs zw. Ost und West

Ziel: Aufhalten des Flüchtlingsstroms aus der DDRBerliner Mauer aus der Sicht der DDR-Propaganda= antifaschistischer Schutzwall, der die DDR vor Spionage, Abwanderung, Schmuggel, Aggression aus dem Westen schützt.

In der Wirklichkeit: Berliner Mauer = Abwehranlage gegen die eigenen Bürger

Grenzanlagen der Mauer: Signalanlagen, Stacheldraht, Hundelaufanlagen, Panzersperren,Postenstraße, Zäune, Gitter, Durchfahrtsperren für Anwohner eine starke Einschränkung der Lebensqualität

Folge: Fluchtversuche (216 gelungene Republikflüchte), Tote. Über die Zahl der Mauertoten gibt es stark widersprüchliche Angaben: 86-190 Tote. Die überwiegende Zahl der Opfer waren männliche Jugendliche und Männer unter 30 Jahren.

1989: Wendezeit im Ostblock: in der SU: Glasnost-Transparenz und Perstroika – Umgestaltung unter Generalsekretär Michail Gorbatschow, Forderung nach Reisefreiheit in der DDR, „Republikflucht“ großer Bevölkerungsteile der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über das Ausland, über Botschaften in verschiedenen osteuropäischen Ländern , über Ungarn und die Tschechoslowakei. Am 2. Mai 1989 begann Ungarn die Grenzanlagen zu Österreich abzubauen. In der Folge versuchten Hunderte von DDR-Bürgern, über Ungarn in den Westen zu gelangen. Am 10. September öffnete die ungarische Regierung die Grenzen nach Österreich und die Flüchtlinge konnten ausreisen.

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9. November 1989: Fall der Berliner Mauer: Um den großen Druck der Menschenmassen zu mindern, wurde am Grenzübergang Bornholmer Straße um 21:20 Uhr den ersten Ostdeutschen erlaubt, nach West-Berlin auszureisen, indem ihre Pässe als ungültig gestempelt wurden, also wurden sie eigentlich ausgebürgert.Es sammelten sich dichte Menschenmassen an allen Übergängen: Am Checkpoint Charlie1 wurde um 23:14 Uhr der Grenzübergang für DDR-Bürger mit Pass auch geöffnet, bald wurden noch weitere Grenzübergänge eröffnet. Die DDR-Bürger wurden von der Bevölkerung West-Berlins begeistert empfangen.Die Mauer wurde nach dem 9. November zunächst weiter in unveränderter Intensität bewacht,die Grenztruppen versuchten, die von den Mauerspechten mit Meißel und Hammer geschlagenen Löcher zu reparieren

nach dem 9. November kündigte die DDR überraschend die Öffnung von zehn neuen Grenzübergängen anam 22. Dezember 1989 folgte auch die Öffnung am Brandenburger TorZusammenbruch des politischen Systems der DDR in der Zeit der „Wende“Ursachen für den Niedergang:

o wirtschaftliche Schwächeo Missachtung von Bürgerrechten wie Meinungs-, Reise- und Demonstrationsfreiheito Stasi-Bespitzelung: Geheimdienst der DDRo parallel ablaufende und vergleichbare Ereignisse im sozialistischen Auslando seit dem 4. September 1989: Montagsdemonstrationen in Leipzig : Menschenmassen

protestierten gegen die politischen Verhältnisse

3. Oktober 1990: Wiedervereinigung der beiden Staaten

1 Grenzübergang nur für Diplomaten, Botschaftsangehörige und Ausländer