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berliner-meisterkoeche
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Festschrift 2005
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FestschrixBerliner Meisterköche 2005
BP216_01_Festschrift_internet U1 27.10.2005, 17:56:01 Uhr
Eine Form vorzüglichen Geschmacks .
Service URBINO
Königliche Porzellan-Manufaktur BerlinBERLIN . Kurfürstendamm 27 · Unter den Linden 35
Manufakturverkauf: Wegelystraße 1HAMBURG . Neuer Wall 63 . KÖLN . Am Hof 1
Und im gehobenen Facheinzelhandel sowie in führenden Warenhäusern.www.kpm.de
Rö
hri
ch
Pfu
nd
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1
2 Grußworte
5 Berliner Meisterköche 2005
6 Berliner Meisterkoch 2005 | Tim Raue
7 »Restaurant 44« im Swissôtel Berlin
8 Brandenburger Meisterkoch 2005 | Dieter Kobusch
9 Restaurant »Vierseithof« im Vierseithof, Luckenwalde
10 Aufsteiger des Jahres 2005 | Cristiano Rienzner
11 Restaurant »Remake«, Berlin
12 Berliner Patissière 2005 | Tina Herzog
13 Restaurant »Lorenz Adlon«
im Hotel Adlon Kempinski Berlin
14 Berliner Maître 2005 | Marie-Anne Raue
15 »Restaurant 44« im Swissôtel Berlin
16 Berliner Sommelière 2005 | Romana Echensperger
17 Restaurant »Die Quadriga«
im Brandenburger Hof, Berlin
18 Menü des Gala-Diners
21 Botschafter der Weinkultur | Georg Mauer
22 Chronik Berliner Meisterköche
24 Rezept des Brandenburger Meisterkochs 2005
24 Rezept des Berliner Meisterkochs 2005
26 Die Vignetten
29 Jury Berliner Meisterköche
33 Berlin Partner GmbH
36 Sponsoren, Impressum
Inhalt
BP216_01_Festschrift_internet U2-1 27.10.2005, 17:13:17 Uhr
2 3
Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin
Grußworte
Berlins Restaurantkultur hat sich zu einem regelrechten
Aushängeschild der Stadt entwickelt und wer nach
den einschlägigen Top-Adressen sucht, muss nur einen
Blick auf die Liste der »Berliner Meisterköche« werfen.
Zum neunten Mal bereits wird dieses Gütesiegel Berliner
Spitzengastronomie an Meisterköche aus Berlin und
Brandenburg, Berliner Maîtres, Berliner Sommeliers,
Berliner Patissiers und an den Aufsteiger des Jahres
verliehen. Ich gratuliere allen, die in diesem Jahr die
begehrten Auszeichnungen erringen konnten. In der
Berliner Gastronomie verbinden sich bodenständige und
traditionelle Küche mit den Kochkünsten aus aller Welt
und so international wie unsere Stadt ist auch ihre Küche.
Dazu tragen insbesondere auch all jene bei, die heute
geehrt werden. Mit ihrem Können und ihrer Finesse
sorgen sie für ein schönes Stück urbaner Lebensqualität.
Bleibt nur, Ihnen allen dafür zu danken. Für das Gala-
Menü aus diesem Anlass wünsche ich »Bon appétit!«
Zum reichhaltigen und attraktiven kulturellen Leben
in der Hauptstadt gehören nicht nur die zahlreichen
Museen, Opernhäuser oder Theater, sondern auch die
vielen ausgezeichneten Restaurants. Ein gutes Essen,
angenehmes Ambiente und gelebte Gastlichkeit wissen
Berliner und Gäste gleichermaßen zu schätzen. Zudem
ist eine erstklassige Gastronomie nicht nur Ausdruck
einer hohen Lebensqualität und damit eine Stärke der
Stadt, sondern auch ein bedeutender wirtschaftlicher
Faktor. Deshalb würdigen wir seit 1997 mit der Auszeich-
nung »Berliner Meisterköche« die Spitzengastronomie
in der Region. Wir freuen uns für die diesjährigen Preis-
träger Tim Raue, Dieter Kobusch, Cristiano Rienzner,
Tina Herzog, Marie-Anne Raue und Romana Echens-
perger und gratulieren ihnen herzlich. Wir danken
Willy Weiland, Direktor des Hotels InterContinental
Berlin, der diesen Abend ermöglicht, Georg Mauer,
unserem Wein-Experten, der Königlichen Porzellan-
Manufaktur für das Tafelservice und allen Sponsoren,
die zum Gelingen des Gala-Diners beitragen.
Rolf Eckrodt
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Berlin Partner GmbH
BP216_01_Festschrift_internet 2-3 27.10.2005, 17:13:40 Uhr
tim raue | Berliner Meisterkoch 2005»Restaurant 44« im Swissôtel Berlin
dieter kobusch | Brandenburger Meisterkoch 2005Restaurant »Vierseithof« im Vierseithof, Luckenwalde
cristiano rienzner | Aufsteiger des Jahres 2005Restaurant »Remake«, Berlin
tina herzog | Berliner Patissière 2005Restaurant »Lorenz Adlon« im Hotel Adlon Kempinski Berlin
marie-anne raue | Berliner Maître 2005»Restaurant 44« im Swissôtel Berlin
romana echensperger | Berliner Sommelière 2005Restaurant »Die Quadriga« im Brandenburger Hof, BerlinDeutsche Weine – groß im Kommen:
Wenn die Amerikaner einen guten Geschmack für Riesling entwickeln, heißt das, dass sie ihren Geschmack verbessern. Meint die New York Times. Recht hat sie, meinen wir.
Deutsche Weine – Groß im Kommen. Rückblickend stellen wir fest, 2005 hat auf jeden Fall zwei gute Dinge gebracht. Das eine ist Rot-, das andere Weißwein.
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Fabelhaft
www.deutscheweine.de
5
Berliner Meisterköche2005
BP216_01_Festschrift_internet 4-5 27.10.2005, 17:13:43 Uhr
berlinermeisterkoch 2005
Tim Raue
6 7
Manchmal kann Wut zu einem einzigartigen Antrieb
werden und eine Lehrstelle zum rettenden Anker.
Für den 16-jährigen Tim Raue begann mit der
Ausbildung zum Koch im Restaurant »Chalet Suisse«
erstmals eine Zeit mit überschaubaren Strukturen.
Als Heranwachsender größtenteils sich selbst über-
lassen, kannte der junge Berliner bis dahin vor allem
die Gesetze auf Kreuzbergs Straßen. Erst in der
hierarchisch organisierten Großküche fi ndet er Ruhe,
entdeckt seine Kreativität und seine Leidenschaft.
Von nun an steht er in jeder freien Minute expe-
rimentierend am Herd. »Mein Anspruch an mich
selbst war immer höher als die Erwartungen,
die andere an mich hatten«, sagt Raue. Nach der
Ausbildung kocht er sich binnen dreier Jahre –
von »Die Quadriga« bis zum »Bamberger Reiter« –
durch sieben Top-Restaurants. Wie ein Schwamm
saugt er die Geheimnisse der Gourmetküche in sich
auf und entwickelt dabei seine eigene Handschrift:
Eine Küche, die mit Aromen wütet, mit Kontrasten
verzückt und immer wieder Neues wagt.
Mit 23 Jahren wird Raue erstmals Küchenchef.
Auch im »Rosenbaum« will er Vorbild sein:
Morgens ist er der erste in der Küche, abends der
letzte, der geht.
»Ich lebe durch das Kochen«, sagt er einmal, »wenn
man mir das nimmt, bin ich nichts.« 1999 wird Raue
Küchenchef im »E.T.A. Hoffmann«, im Jahr darauf
kürt man ihn erstmals zum »Berliner Meisterkoch«.
Das Lob der Kritiker macht ihn selbstbewusst.
Er habe, erzählt er schmunzelnd, sogar aufgehört in
der Küche herumzuschreien. Im April 2003 wechselt
Raue ins »Restaurant 44«. 2005 wird sein wichtig-
stes Jahr: Gleich zu Beginn kürt ihn der »Gault
Millau« zum »Aufsteiger des Jahres«, im Frühjahr
preist der »Condé Nast Travler« das »44« als eines der
»80 hottest tables around the world«, im Herbst
wird Raue erneut »Berliner Meisterkoch«. »Ich koche
so, wie ich bin«, sagt Raue, »mit allen Ecken und
Kanten.«Vielleicht liegt gerade hierin das Geheimnis
seines Erfolges.
Vignette: Koriander
Geschwindigkeit ist keine Hexerei, sondern ein
Ergebnis kluger Planung und straffer Organisation.
In der stets spiegelblanken Küche Tim Raues
herrscht ein strenges Regime: Wie die Zähne eines
Uhrwerks greifen die Arbeitsgänge der insgesamt
36 Gourmetköche ineinander. Dass wirklich jeder
Teller die Küche perfekt angerichtet verlässt, ist
für den jungen Küchenchef dabei der Maßstab aller
Dinge. Schließlich prangt auf dem Edelstahl über
dem Pass nicht umsonst eine riesige »17«. Anfang
des Jahres zeichnete der »Gault Millau« die avant-
gardistische Küche Tim Raues gleich zweimal aus:
mit 17 Punkten und der Ernennung zum »Auf-
steiger des Jahres«. Raue sei der zurzeit »mit Abstand
neugierigste und experimentierfreudigste Berliner
Küchenchef«, hieß es zur Begründung. Wer wissen
will warum, probiere seinen Atterochsen – in welcher
Variation auch immer er auf der Karte steht.
»Restaurant 44«
Swissôtel Berlin
Augsburger Straße 44
10789 Berlin
Telefon +49 30 220102288
www.berlin.swissotel.com
Öffnungszeiten:
täglich 6.00 – 23.00 Uhr
BP216_01_Festschrift_internet 6-7 27.10.2005, 17:13:52 Uhr
brandenburgermeisterkoch 2005
Dieter Kobusch
8 9
Es muss die Bäckermütze gewesen sein, die ihm
ein Onkel schenkte: Mit vier Jahren serviert Dieter
Kobusch seinen Eltern das Frühstück, mit acht –
die Mütze ist ein paar Nummern größer – präsen-
tiert er seine erste Torte: Quark mit Mandarinen.
Dass er schließlich doch nicht Bäcker wurde,
sondern Koch, lag einzig an seiner inneren Uhr:
»Ich bin nun mal kein Frühaufsteher«, sagt Kobusch.
Mit 15 Jahren absolviert er ein Kochpraktikum,
darf Petersilie schneiden, Krabben pulen, Salat
anrichten. »Viel kann nicht mehr kommen«, denkt
Kobusch. Erst später, als Lehrling im Bielefelder
»Waterbör«, dämmert ihm: »So schnell lern’ ich hier
nicht aus.« Diese Erkenntnis begleitet ihn durch
seine Wanderjahre: Ob im Hamburger »Landhaus
Dill« oder im »Europa«-Hotel Sankt Moritz –
überall guckt sich Kobusch Kniffe ab. Auch seine
Grenzen lernt er kennen, etwa unter Sterne-Koch
Alfred Klink in Freiburg. Zwei Tage lang soll
Kobusch, damals 25 Jahre alt, Kenia-Bohnen hal-
bieren: »Einmal längs, einmal quer!« Seither weiß er:
»Zu viel Klein-Klein ist einfach nicht mein Ding.«
Nach Stationen im Vierwaldstätter See-Hotel
»Winkelried« und im Eschweger Schloss »Wolfs-
brunnen« besteht Kobusch 1997 erfolgreich die
Prüfung zum Küchenmeister und erhält ein Angebot
vom »Vierseithof« in Luckenwalde. Hier verfeinert
er seinen eigenen Stil: eine gehobene, regionale
Küche, die kleine Extravaganzen bietet, doch vor
allem dem Eigengeschmack der Produkte vertraut
– und wird prompt mit Lob überschüttet: Beste
Kritiken im »Gault Millau«, dazu zwei »F« im
»Feinschmecker«. So gelingt Kobusch das scheinbar
Unmögliche: Gourmets aus ganz Deutschland
reisen nach Luckenwalde, in eine Stadt immerhin,
die noch mitten im Strukturwandel steckt und erst
nach und nach neue wirtschaftliche Perspektiven
entwickelt. Gefragt nach seinem größten Erfolg,
zählt Kobusch weder Punkte noch Preise auf, son-
dern erwähnt eine simple Geschäftsbilanz: Seit drei
Jahren schreibt der »Vierseithof« schwarze Zahlen.
Vignette: Bärlauch
In der Geschichte Luckenwaldes gilt das Jahr 1997
als ein besonders glückliches: Am Frankenfelder Berg
entsteht ein Biotechnologiepark und mitten in der
Stadt, am Ufer der leise dahinplätschernden Nuthe,
eröffnet in alter barocker Pracht der »Vierseithof«.
Zwei Jahre lang war das 1782 von einem Tuchfabri-
kanten als Herrensitz errichtete Gebäudeensemble
nach Vorgaben des Denkmalschutzes restauriert
und zu einem Vier-Sterne-Hotel umgestaltet worden.
Die Umsicht und Liebe zum Detail, die Investoren
und Architekten dabei walten ließen, machten das
Haus schnell über die Grenzen Brandenburgs hinaus
bekannt. Zum hervorragenden Ruf trägt neben den
Kochkünsten Dieter Kobuschs das ebenso exquisit
wie behaglich gestaltete Gourmetrestaurant bei.
Hier sitzt der Gast unter einer hohen preußischen
Kappendecke auf Stühlen von Frank Lloyd Wright,
umgeben von Werken Peter Hermanns. Im Spätsom-
mer empfi ehlt es sich jedoch, im lauschigen Innen-
hof Platz zu nehmen und den Kranichen beim Flug
nach Süden zuzusehen.
»vierseithof«Hotel, Restaurant
und Weberstube
Haag 20
14943 Luckenwalde
Telefon +49 3371 6268-0
www.vierseithof.com
Öffnungszeiten Restaurant:
Mittwoch – Samstag
12.00 – 14.00 Uhr
18.00 – 22.30 Uhr
Sonntag und an Feiertagen
12.00 – 14.30 Uhr
18.00 – 22.30 Uhr
BP216_01_Festschrift_internet 8-9 27.10.2005, 17:13:57 Uhr
aufsteigerdes jahres 2005
Cristiano Rienzner
10 11
Im Rückblick scheint es, als sei Cristiano Rienzner
die Leidenschaft für edle Weine und aromatische
Gerichte schon in die Wiege gelegt worden: Gebo-
ren in Venedig, verbringt Rienzner seine früheste
Kindheit am Canale Grande. Der Mittelpunkt seines
Daseins aber ist die heimische Küche: Hier werden
die Kinder gewaschen, Tortellini gefüllt, aufgeschla-
gene Knie verarztet und Feste gefeiert. Als Rienzner
sechs Jahre alt ist, zieht die Familie nach Deutsch-
land. In Berlin beginnt der Vater einen Weinhandel,
die Mutter eine Dolmetscherkarriere und Cristiano
Rienzner entdeckt seine Liebe zur Fotografi e. Bilder
von Robert Capa oder Ansel Adams beeindrucken
ihn so sehr, dass er selbst Fotograf werden möchte.
Doch dann begleitet er den Vater auf eine Weinreise
ins Friaul: »Jeden Morgen fuhren wir zu den
Winzern und jeden Abend führte mich mein Vater
in ein tolles Restaurant«, erinnert sich Rienzner.
Da habe er begriffen, dass auch Köche Künstler sein
können. Mit 17 Jahren lässt er sich im italienischen
San Michele zum Koch und Sommelier ausbilden,
es folgen Arbeitsaufenthalte in Straßburg und Padua.
Mit 22 Jahren kehrt Rienzner nach Berlin zurück
und eröffnet, gemeinsam mit den Eltern, sein erstes
Restaurant – die »Enoteca Reale«. Sein prägendstes
Berufserlebnis aber wird die Begegnung mit dem
avantgardistischen Küchenmeister Farran Adrià.
Von dem Drei-Sterne-Koch übernimmt Rienzner
die Unterscheidung in »süße und salzige Welten«,
neue Gartechniken und die Freude am Experi-
mentieren. Zwei Jahre bleibt Rienzner bei Adrià.
Im Herbst 2004 eröffnet er gemeinsam mit seinem
Partner Stefan Dreier das Restaurant »Remake« in
Berlin-Mitte – von Beginn an ein Mekka für neu-
gierig gebliebene Feinschmecker. »Wenn man tut,
was einem Spaß macht, kommt der Erfolg von ganz
allein«, sagt Rienzner, der einen heimlichen Traum
hegt: Ein eigenes Restaurant am Canale Grande.
Vignette: Olive
Das von außen eher unscheinbar wirkende »Remake«
liegt im Berliner Trend-Dreieck zwischen Neuer
Synagoge, Hackeschem Markt und Sophienkirche.
Im Inneren dominieren warme Farbtöne, Natur-
stein und schnörkelloses Design: Der Gast soll
sich wohl fühlen und gleichzeitig auf das Wesent-
liche konzentrieren dürfen. Und das ist zweifellos
die Kochkunst Cristiano Rienzners. Der Venezianer
hält wenig von ehernen Küchengesetzen, er setzt
auf Kontraste, verblüffende Aromaeffekte und erhebt
das Experiment zum Programm. Zur innovativen
Küche passt die zwanglose, entspannte Atmosphäre.
Im »Remake« sitzen Gourmets in Turnschuhen
neben Genießern im Dreiteiler. Ein Großteil lässt
dem jungen Küchenchef inzwischen freie Hand
und wählt das alle vierzehn Tage wechselnde Über-
raschungsmenü.
Restaurant »Remake«
Große Hamburger Straße 32
10115 Berlin
Telefon +49 30 20054102
www.restaurant-remake.de
Öffnungszeiten:
Montag – Samstag
17.00 – 24.00 Uhr
BP216_01_Festschrift_internet 10-11 27.10.2005, 17:14:08 Uhr
berlinerpatissière 2005
Tina Herzog
12 13
Eine wie Tina Herzog hätte auch Bildhauerin werden
können oder Kindergärtnerin – »Hauptsache, etwas
mit den Händen machen«, gestalten und basteln.
Doch dann, mit 15 Jahren, beginnt sie von einem
Tag auf den anderen zu backen – zwei Torten, über-
zogen mit mächtigen, faltenwerfenden Decken aus
rot-grünem Marzipan. Die Eltern sind beeindruckt,
und Tina Herzog weiß von nun an, was sie will:
Im Dresdner Hilton Hotel lässt sie sich zur Patissière
ausbilden. Ihre Stärke ist das Formen von Figuren,
das Arbeiten mit Farben und das Gefühl für die rich-
tige Konsistenz, die temperierte Schokolade braucht.
»Aus dir wird mal was«, prophezeit die Ausbilderin,
da hat Tina Herzog schon den Abschluss als Jahr-
gangsbeste Sachsens in der Tasche.
Dass gute Zeugnisse nicht alles sind, merkt Herzog
ein halbes Jahr später: Im Dezember 2002 fängt
sie im »Nassauer Hof«, Wiesbaden, an. Als einzige
in ihrem Fach ist die 22-Jährige ab sofort zuständig
für die Desserts im À-la-carte-Restaurant. Dazu
kommen Banketts, Hochzeitstorten, Geburtstags-
kuchen und – einmal im Jahr – Osterhasen und
Weihnachtsengel für die Hotellobby.
Oft arbeitet Herzog 14 Stunden am Tag, doch mit
der Verantwortung kommt die Leidenschaft. »Früher
habe ich meinen Beruf gut gemeistert, in Wiesbaden
habe ich ihn lieben gelernt.« Ihren bislang wichtig-
sten Karrieresprung macht Tina Herzog im Novem-
ber 2004, als sie nach Berlin ins Restaurant »Lorenz
Adlon« wechselt. In nur vier Monaten wird sie vom
Demichef zur Chef de Partie Patisserie befördert.
Im Herbst dieses Jahres erhält sie den Titel »Berliner
Patissière 2005«. Richtig glauben kann sie die Aus-
zeichnung noch immer nicht. Auf das Gala-Diner
freut sie sich aber trotzdem schon: »Meine Eltern
waren immer sehr stolz auf mich. Endlich kann ich
ihnen einmal zeigen, warum sie stolz sein können.«
Vignette: Schwarzer Holunder
Das »Lorenz Adlon« mit seinen 30 Plätzen befi ndet
sich auf der Beletage des Hotels Adlon Kempinski
Berlin, direkt neben Bundeszimmer und Bibliothek.
Von hier aus hat der Gast einen wunderbaren Blick
auf das müßiggängerische Berlin: Über die Touristen
auf dem Pariser Platz hinweg schaut man, wie vor
hundert Jahren, direkt aufs Brandenburger Tor.
Erinnerungen an die glanzvollen Zeiten Berlins
weckt auch das ausgesuchte Interieur des Gourmet-
restaurants: etwa die aufwändige Holztäfelung aus
Nussbaum, der Jugendstil-Kamin, in dem an kühlen
Herbsttagen stets ein wärmendes Feuer prasselt,
oder das edle Wedgwood-Porzellan auf den einladen-
den Rundtischen. Dazu gibt es die erlesenen Koch-
künste eines Thomas Neeser. Konsequent verfolgt
der Sterne-Koch den Stil seines großen, elsässischen
Lehrmeisters Marc Haeberlin und serviert eine
exquisite, rein französische Küche.
Restaurant »Lorenz Adlon«
Hotel Adlon Kempinski Berlin
Unter den Linden 77
10117 Berlin
Telefon +49 30 22611960
+49 30 22611009
www.hotel-adlon.de
Öffnungszeiten:
Dienstag – Samstag
19.00 – 22.30 Uhr
BP216_01_Festschrift_internet 12-13 27.10.2005, 17:14:14 Uhr
berlinermaître 2005
Marie-Anne Raue
14 15
»Zu uns kommen die Gäste nicht, um gesehen zu
werden, sondern um zu genießen«, sagt Marie-Anne
Raue. Natürlich wüsste auch sie, wie man eine
Gruppe Bodyguards dazu bewege, entspannt Platz
zu nehmen, statt aufgeregt im Restaurant herum-
zulaufen, welche Zigarrenmarke dieser oder jener
Vorstandsvorsitzende bevorzuge oder wessen Gesicht
gerade auf dem Titel der neuen »Bunte« prange,
wichtiger aber sei ihr, dass sich im »Restaurant 44«
jeder Gast wie ein V.I.P. fühle: »Auch die ganz
Jungen, auch die, die vielleicht zwei Monate sparen
mussten, um zu uns zu kommen.« Wie das geht?
»Wenn sich jeder Einzelne im Service als per-
sönlicher Gastgeber begreift, genügt meist schon
ein Lächeln«, erzählt Raue.
Schon möglich, dass es genau diese Einstellung ist,
die die Anzahl der Stammgäste in den letzten zwei
Jahren fast verdoppelte. Dabei hatte sie eigentlich
Tänzerin werden wollen, die Aufnahmeprüfung
an der Berliner Musicalschule war schon bestanden.
Dann aber verliebt sich sie sich in einen Koch.
Es folgen eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau
im »Bamberger Reiter«, eine Gourmet-Hochzeits-
reise nach Baiersbronn sowie acht Berufsjahre, die
Raue vom Chef de Rang im Restaurant »Rosen-
baum«, über die Position der Restaurantleiterin
in den »Kaiserstuben« bis zur Maître d’Hôtel ans
»E.T.A. Hoffmann« führten. So oft sie kann arbeitet
Marie-Anne Raue, geborene Wild, dabei Seite an
Seite mit ihrem Mann Tim Raue – er steht am Herd,
sie begrüßt die Gäste. Auch als Raue im Februar
2004 ins »Restaurant 44« wechselt, ist ihr Mann
bereits Küchenchef des Hauses. »Ich kann nun mal
die Küche meines Mannes besser vermitteln, als
irgendjemand sonst«, erklärt Marie-Anne Raue. Ein
Argument, das nicht nur bei den Gästen ankommt:
Schon zweimal zeichnete der »Gault Millau« Raues
»besonders liebenswürdigen Service« aus, nun ist sie
auch »Berliner Maître 2005«.
Vignette: Eisenkraut
Schon der Blick aus dem Fenster ist spektakulär:
Das »Restaurant 44«, in der dritten Etage des
»Swissôtel« gelegen, bietet eine wunderbare Aussicht
über den Kurfürstendamm. Wer hier speist, sitzt
wie in einer Loge – unter sich das brodelnde Berlin:
Geschäftsmänner winken Taxis herbei, junge Paare
begutachten Schaufensterauslagen, ältere Damen
spazieren vom Café Kranzler in Richtung Gedächt-
niskirche. Passend zum großstädtischen Leben
draußen, ist die Inneneinrichtung des Restaurants
von zeitloser Eleganz. Die hellen, fein strukturierten
Wände und die cremefarbenen Stühle bilden
einen interessanten Kontrast zum dunklen Parkett
aus Raucheiche. An den Wänden hängen Werke
von Markus Lüpertz, die Gerichte von Meisterkoch
Tim Raue serviert der ebenso charmante wie auf-
merksame Service auf edlem Porzellan von Rosenthal
und Kahla.
»Restaurant 44«
Swissôtel Berlin
Augsburger Straße 44
10789 Berlin
Telefon +49 30 220102288
www.berlin.swissotel.com
Öffnungszeiten:
täglich 6.00 – 23.00 Uhr
BP216_01_Festschrift_internet 14-15 27.10.2005, 17:14:23 Uhr
berlinersommelière2005
RomanaEchensperger
16 17
»Schau mal, schmeckt dir des?«, fragt der Sommelier
am Münchner »Königshof« und reicht der Auszubil-
denden Romana Echensperger – als wäre es nichts –
einen 78er Richebourg von Romanée-Conti. Dass da
»etwas Besonderes« im Glas ist, merkt Echensperger
sofort – nur was?
Diese Frage und das unerhört aromatische Wein-
erlebnis lassen die damals 21-Jährige nicht mehr los.
Im Weinkeller, dort, wo früher einfach nur Flaschen
lagerten, entdeckt Echensperger plötzlich lauter
Schätze. Ein halbes Jahr lang studiert sie Etiketten,
wälzt Bücher und probiert die edelsten Gewächse
des Hauses. Dann weiß sie: Ich werde Sommelière!
Steinchen um Steinchen, wie ein Mosaik, trägt
Echensperger ihr Wissen über Weine zusammen und
lässt sich auch dann nicht entmutigen, wenn gestan-
dene Kollegen, Winzer oder Händler sie zunächst
nicht ernst nehmen wollen. Fünf Jahre später schaut
Echensperger auf eine Bilderbuchkarriere zurück:
Dem glatten Einser-Abschluss als Restaurantfach-
frau im »Königshof« folgten eine Ausbildung an der
Weinschule Koblenz, die Ernennung zur Sommelière
unter Zwei-Sterne-Koch Christian Bau und schließ-
lich akademische Weihen: An der renommierten
Weinhochschule in Geisenheim erwirbt Echens-
perger ein Diplom im Fachgebiet »Wines and Spi-
rits«, einen Abschluss also, der nicht nur detaillierte
Kenntnisse über Weinbaugebiete und Lagertechni-
ken voraussetzt, sondern auch die Fähigkeit, feinste
Geschmacksnuancen präzise zu beschreiben. Bilder
malen nennt Echensperger diese Kunst: »Der Gast
muss den Wein schmecken können, ehe er im Glas
ist.« Mit diesem Erfolgsrezept arbeitet Echensperger
nun seit vergangenem Jahr in Berlin. Im Restau-
rant »Die Quadriga« kann sie sich dabei sowohl auf
die Kochkünste eines Bobby Bräuer als auch auf
eine mehrfach prämierte Weinkarte stützen – eine
Steilvorlage, die Echensperger so kompetent und
charmant zu nutzen weiß, dass sie, obwohl jünger
als die meisten ihrer Kollegen, prompt zur »Berliner
Sommelière des Jahres« gekürt wird.
Vignette: Edle Weinrebe
»Die Quadriga« ist ein stilles Glück. Nicht nur weil
hier Sterne-Koch Bobby Bräuer am Herd steht,
sondern auch weil es in Berlin nur wenige Häuser
gibt, in denen man so stilvoll und dennoch privat
speisen kann. Ganz in der Nähe des Kurfürsten-
damms im »Brandenburger Hof« gelegen, ist der
Salon »Königsstuhl« mit seinen opulent gestuckten
Wänden, dem friderizianischen Kronleuchter
und den alles beherrschenden roten Gemälden des
spanischen Malers Salustiano ein Refugium für
Reisende, Kunstliebhaber und Gourmets gleicher-
maßen.
Der Stolz des Hauses aber ist die Weinkarte – Schatz-
kammer deutscher Weine –, die über 850 Positionen
ausschließlich deutscher Provenienz vereint und
bereits im Jahr 2003 vom »Gault Millau« als »Wein-
karte des Jahres« ausgezeichnet wurde.
Restaurant
»die quadriga«brandenburger hof
Eislebener Straße 14
10789 Berlin
Telefon +49 30 21405651
www.brandenburger-hof.com
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag
12.00 – 14.00 Uhr
Montag – Samstag
19.00 – 22.30 Uhr
BP216_01_Festschrift_internet 16-17 27.10.2005, 17:14:57 Uhr
18 19
Gala-Diner
empfang
amuse gueule
vorspeise
zwischengang
hauptgang
dessert
petits fours
Bachsaibling mit Ziegenkäse-Kürbistörtchen und KrebsschaumDieter Kobusch, »Vierseithof«, Luckenwalde, Brandenburger Meisterkoch 2005
Geschmorte Schulter vom Ochsen mit Kakao, Datteln und Trüffeln mit Pfl aumen und MandelnTim Raue, »Restaurant 44« im Swissôtel Berlin, Berliner Meisterkoch 2005
Komposition von Macadamianüssen, Karamell und Orangen parfümiert mit herbstlichen DüftenTina Herzog, »Lorenz Adlon« im Hotel Adlon, Berliner Patissière 2005
»Ponte-Ostriche« Austern auf Kaffee mit weißer Schokolade und Krokant von schwarzen OlivenCristiano Rienzner, »Remake«, Aufsteiger des Jahres 2005
Lauwarmer Räucheraal vom Stechlinsee auf Wasabi-RisottoThomas Kammeier, »Hugos« im Hotel InterContinental Berlin
Moët & Chandon Brut Impérial
2003 Scharzhofberger Riesling Kabinett Fass 3
Weingut Egon Müller-Scharzhof | Wiltingen – Saar
2003 Ihringer Winklerberg
Grauburgunder Spätlese trocken
Weingut Dr. Heger | Ihringen – Kaiserstuhl
2004 Iphöfer Kalb | Silvaner QbA trocken
Weingut Johann Ruck | Iphofen – Franken
2003 Steinsatz | Rotweincuvée
Weingut Markus Schneider | Ellerstadt – Pfalz
2003 Scheurebe Auslese
Weingut Horst Sauer | Escherndorf – Franken
Süße Kreationen der Berliner Meisterköche 2005Tim Raue, Dieter Kobusch, Cristiano Rienzner, Tina Herzog
BP216_01_Festschrift_internet 18-19 27.10.2005, 17:15:04 Uhr
botschafterder weinkultur
Georg MauerGeorg Mauer stammt aus einer Rheingauer Wein-
bau familie, so dass ihn der Wein und die Arbeit
im Weinberg und im Weinkeller schon von Jugend
an begleiteten. In seiner Rheingauer Zeit lernt er
viele bedeutende Weingüter und manch große
Persönlichkeit der Weinwelt kennen. Nach seinem
Weinbaustudium 1977 wagte er den Sprung nach
Berlin und wurde einer der großen Pioniere, die
Prädikatsweine in die Stadt bringen und überzeu-
gend den Qualitätsweingedanken vertreten.
Seither leitet der Wein bauingenieur Wein&Glas
in Berlin-Wilmersdorf. Das Ladengeschäft besticht
durch seine stilsichere Atmo sphäre und schlichte
Eleganz. Mauer und sein kompetentes Team
arbeiten für herausragende deutsche und europä-
ische Weingüter. Seine engen persönlichen Kontakte
in die euro päischen Spitzenweingüter sind sehr
hilfreich, um be deu ten de Weine und die Menschen
dahinter in Berlin zu prä sen tieren. Als Partner
und Berater der Spitzen gastro no mie, der Indus-
trie und Verbände sowie anspruchsvoller Wein-
liebhaber verbindet Mauer Weinkompetenz mit
perfekter Dienstleistung. Nicht zuletzt deshalb
wurde er 1998 zum Weinhändler des Jahres für
Deutschland gewählt. Die wirtschaftliche und auch
die gesellschaftliche Bedeutung des Weines steigt
stetig. Die Spitze des deutschen Weinbaus liegt in
der Hand von Familien, die mit den individuellen
Weinen ihrer historisch großen Lagen einen wich-
tigen Beitrag zur Weinkultur leisten. Daneben gibt es
aber auch viele industriell hergestellte Kellereiweine,
die weder eine geschmackliche Herausforderung
sind noch eine individuelle Auseinandersetzung
zulassen und als Begleiter der Spitzengastronomie
undenkbar sind. Für die Berliner Meisterköche gilt
daher vielmehr die Maxime: »Die hochwertigen
Grundprodukte, die wir durch unsere Handwerks-
kunst veredeln, fi nden ihre ideale Ergänzung in
den sorgsam ausgewählten Weinen der besten und
bewährtesten Weingüter.«
Wein & Glas Compagnie
Prinzregentenstraße 2
10717 Berlin
Telefon +49 30 2351520
www.weinundglas.com
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag
10.00 – 18.30 Uhr
Samstag
9.30 – 16.00 Uhr
21
BP216_01_Festschrift_internet 20-21 27.10.2005, 17:15:09 Uhr
22 23
Matthias Buchholz Restaurant »First Floor« im Hotel Palace Berlin | Berliner Meisterkoch
Oliver Heilmeyer Restaurant »17fuffzig« im Hotel Zur Bleiche, Burg | Brandenburger Meisterkoch
Drew Deckman Restaurant »Seasons« im Hotel Four Seasons Berlin | Aufsteiger des Jahres
Renate Bruckner Restaurant »Quarré« im Hotel Adlon | Berliner Patissière
Lars Rutz »Wein-Bar Rutz« | Berliner Sommelier
Rainer Möckel Restaurant »Borchardt« | Berliner Maître
2002
2003
2004
René Conrad Restaurant »Facil« im Madison Potsdamer Platz
Jens Heier Restaurant »Vox« im Grand Hyatt Berlin
Michael Hoffmann Restaurant »Margaux« | Berliner Koch des Jahres
Thomas Kellermann Restaurant »Portalis«
Carmen Krüger »Carmens Restaurant«, Eichwalde
Ralf Zacherl »Wein-Bar Rutz«
Holger Zurbrüggen Restaurant »Louis« im Steigenberger Berlin | Berliner Aufsteiger des Jahres
Thomas Kammeier Restaurant »Hugos« im Hotel InterContinental Berlin | Berliner Meisterkoch
Dirk Güttes Restaurant »Juliette«, Potsdam | Brandenburger Meisterkoch
Carsten Rosener Restaurant »Epoque« | Aufsteiger des Jahres
Marian Radke Restaurant »First Floor« im Hotel Palace Berlin | Berliner Patissier
Hendrik Canis Restaurant »Vau« | Berliner Sommelier
Gesumino Pireddu Restaurant »Vitrum« im The Ritz-Carlton Berlin | Berliner Maître
Chronik Berliner Meisterköche
Matthias Buchholz Restaurant »First Floor« im Hotel Palace Berlin
Karlheinz Hauser Restaurant »Lorenz Adlon« im Hotel Adlon | Berliner Koch des Jahres
Michael Hoffmann Restaurant »Margaux«
Thomas Kammeier Restaurant »Zum Hugenotten« im Hotel InterContinental Berlin
Kolja Kleeberg Restaurant »Vau«
Paul Urchs Restaurant »Vivaldi« im The Ritz-Carlton Schlosshotel
Ralf Zacherl »Wein-Bar Rutz« | Berliner Aufsteiger des Jahres
1998
1999
2000
2001
Jürgen Fehrenbach Restaurant »Grand Slam« im Tennisclub Rot-Weiß e.V.
Kurt Jäger Restaurant »Windspiel« im Schloss Hubertushöhe, Storkow
Kolja Kleeberg Restaurant »Vau«
Wolfgang Nagler Restaurant »Die Quadriga« im Brandenburger Hof
Siegfried M. Rockendorf »Rockendorfs Restaurant«
Markus Semmler Schlosshotel »Vier Jahreszeiten«
Gerd Hammes Restaurant »Harlekin« im Grand Hotel Esplanade
Karlheinz Hauser Restaurant »Adlon« im Hotel Adlon
Thomas Kammeier Restaurant »Zum Hugenotten« im Hotel InterContinental Berlin
Kolja Kleeberg Restaurant »Vau«
Wolfgang Nagler Restaurant »Die Quadriga« im Brandenburger Hof
Paul Urchs Restaurant »Vivaldi« im The Ritz-Carlton Schlosshotel
Stephan Franz Hotel Adlon | Bester Berliner Patissier
Matthias Buchholz Restaurant »First Floor« im Hotel Palace Berlin
Karlheinz Hauser Restaurant »Lorenz Adlon« im Hotel Adlon
Wolfgang Nagler Restaurant »Die Quadriga« im Brandenburger Hof
Bruno Pellegrini Restaurant »Ana&Bruno«
Tim Raue Restaurant »E.T.A. Hoffmann« im Hotel Riehmers Hofgarten
Paul Urchs Restaurant »Vivaldi« im The Ritz-Carlton Schlosshotel
Herbert Beltle Restaurant »Altes Zollhaus«
Manfred Heissig Restaurant »Borchardt«
Johannes King Restaurant »Grand Slam« im Tennisclub Rot-Weiß e.V.
Franz Raneburger Restaurant »Bamberger Reiter«
Rolf Schmidt Restaurant »First Floor« im Hotel Palace Berlin
Karl Wannemacher Restaurant »Alt Luxemburg«
1997
2005 Tim Raue »Restaurant 44« im Swissôtel Berlin | Berliner Meisterkoch
Dieter Kobusch Restaurant »Vierseithof« im Vierseithof, Luckenwalde | Brandenburger Meisterkoch
Cristiano Rienzner Restaurant »Remake« | Aufsteiger des Jahres
Tina Herzog Restaurant »Lorenz Adlon« im Hotel Adlon | Berliner Patissière
Romana Echensperger Restaurant »Die Quadriga« im Brandenburger Hof | Berliner Sommelière
Marie-Anne Raue »Restaurant 44« im Swissôtel Berlin | Berliner Maître
BP216_01_Festschrift_internet 22-23 27.10.2005, 17:15:20 Uhr
24 25
Rezept des Brandenburger Meisterkochs 2005
Dieter Kobusch | Brandenburger Meisterkoch 2005
Rezept für 4 Personen
Für die Ziegenkäse-Kürbistörtchen:
1 kg Muskatkürbis | 250 ml Weißweinessig | 250 ml
Wasser | 250 g Zucker | ½ EL Senfsaat | 1 Sternanis
1 Kardamonkapsel | 30 g Ingwerwurzel | 2 Lorbeerblätter
200 g Ziegenkäse | Thymian | Olivenöl
Den Kürbis schälen, in dünne Scheiben schneiden und
diese rund ausstechen. Das Wasser mit dem Essig und
dem Zucker aufkochen. Den Kürbis und die Gewürze
hinzugeben und nochmals aufkochen. Danach heiß in
Gläser abfüllen und fest verschließen. Der Kürbis sollte
einige Tage vorher mariniert werden. Aus den Kürbis-
resten kann eine Suppe gekocht werden.
Den Ziegenkäse mit dem Thymian und dem Olivenöl
marinieren. Dann den Käse in Scheiben schneiden und
zusammen mit dem marinierten Kürbis abwechselnd
schichten. Die Törtchen kurz in den Ofen schieben,
so dass sie lauwarm sind.
Für den Krebsschaum:
500 g Krebskarkassen | 50 g Karotten | 50 g Schalotten
30 g Staudensellerie | 30 g Fenchel | 1 Knoblauchzehe
5 cl Cognac | 300 ml Weißwein | 1 EL Tomatenmark
4 reife Tomaten | 750 ml Fischfond | 400 ml Sahne
2 Zweige Estragon | 40 g gerieb. Ingwer | 50 g kalte Butter-
würfel | 2 EL geschlagene Sahne | Cayennepfeffer | Salz
Die Krebskarkassen in Butterschmalz rösten. Das geputzte
und klein geschnittene Gemüse zu den Krebskarkassen
hinzugeben und kurz mit rösten. Dann das Tomatenmark
hinzufügen und mit Cognac fl ambieren, anschließend den
Weißwein hinzufügen. Die Tomaten, den Ingwer und den
Fischfond beigeben und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
Dann mit Sahne auffüllen und den Estragon hinzugeben.
Nochmals aufkochen und durch ein feines Sieb passieren.
Die Sauce mit den kalten Butterwürfeln und der geschla-
genen Sahne aufschlagen, so dass ein Schaum entsteht.
Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
Für die Bachsaiblinge:
2 Bachsaiblinge à 350 g | Salz | Pfeffer | Zitrone
Den Bachsaibling fi letieren, mit Salz, Pfeffer und Zitrone
würzen und hauptsächlich auf der Hautseite saftig braten.
Tim Raue | Berliner Meisterkoch 2005
Rezept für 4 Personen
Für das Pfl aumenweinessiggelee:
200 ml Pfl aumenwein | 4 cl weißer Balsamicoessig
2 g Agar-Agar-Pulver
Den Pfl aumenwein und den Essig zum Kochen bringen,
das Agar-Agar-Pulver einrühren und dann 2 – 3 Minuten
kochen lassen. Im Kühlschrank über Nacht durchkühlen
lassen.
Für den Salat von Pfl aumen, Mandeln und Spinat:
6 reife Pfl aumen, entkernt und in Streifen geschnitten
200 g feine junge Spinatblätter | 1 EL weiße Mandeln
1 EL Pfl anzenöl | 1 TL Pfl aumenkernöl von Erwin
Gegenbauer | Saft einer halben Zitrone
Alle Zutaten vermengen und vier Häufchen auftürmen.
Für die geschmorte Ochsenschulter:
1 kg Ochsenschulter | 15 g Pökelsalz | 1 EL Kakao
4 EL Pfl anzenöl | 3 Datteln, entkernt und klein
geschnitten | 4 EL fein gehackten Trüffel | 4 cl Madeira
1 EL Butter | weißer Pfeffer | Salz
Das Fleisch scharf anbraten. Anschließend das Pökel-
salz mit dem Kakao und dem Pfl anzenöl vermengen
und das Fleisch damit marinieren. Dann die marinierte
Ochsenschulter in einem Beutel vakuumieren und
24 Stunden ziehen lassen. Die Datteln, den Trüffel und
den Madeira in den Beutel zu dem Fleisch geben und
diesen neu verschweißen. Nun im Dämpfer bei 69 Grad
ca. 5 – 6 Stunden garen oder im Wasserbad bei 95 Grad
ca. 4 – 5 Stunden garen. Das Fleisch ist fertig, wenn es
sich mit dem Finger mühelos einmal durchdrücken lässt.
Den Fond aus dem Beutel mit den Datteln und den
Trüffelstücken in einen Topf geben, mit etwas Madeira
reduzieren lassen, dann mit Kakaopulver und 1 EL Butter
binden. Mit weißem Pfeffer und Salz abschmecken.
Bachsaibling mit Ziegenkäse-Kürbistörtchen und Krebsschaum Geschmorte Schulter vom Ochsen mit Kakao, Datteln und Trüffeln mit Pfl aumen und Mandeln
Rezept des Berliner Meisterkochs 2005
BP216_01_Festschrift_internet 24-25 27.10.2005, 17:15:23 Uhr
korianderCoriandrum sativum (von griech. coris =Wanze), Chinesi-
sche Petersilie, Gartenkoriander, Klanner, Schwindelkraut,
Stinkdill, Wandläusekraut, Wanzendill, Wanzenkraut
Als Gewürz dienen sowohl die getrockneten und gemah-
lenen Samen des Korianders als auch die frischen grünen
Blätter, beide haben verschiedene Aromen. Die scharf-
bitteren Blätter werden gern in der asiatischen und
südamerikanischen Küche verwendet. Der gemahlene
Koriander gehört zu den Brotgewürzen, passt zu Fleisch-
und Kohlgerichten und ist u. a. in Curry enthalten.
bärlauchAllium ursinum, Hexenzwiebel, Ramsell, Waldlauch,
Waldknoblauch, Wilder Lauch, Wilder Knoblauch,
Zigeunerlauch
Bärlauch stammt aus der Gattung der Zwiebelartigen
(Allium). Beim Zerreiben der Blätter entsteht sein typi-
scher Knoblauchgeruch. In der Küche werden nur Blätter
verwendet, die vor der Blüte geerntet wurden. Klein
geschnitten ist Bärlauch eine Alternative zu Knoblauch
u. a. in Suppen, Soßen, Brotaufstrichen, Quark, Salaten
oder als Pesto.
olivenbaumOlea europaea, Echter Ölbaum
Der immergrüne Olivenbaum wird seit dem 4. Jahr-
tausend v. Chr. als Nutzpfl anze kultiviert. Seine Frucht ist
die Olive, eine Steinfrucht, die wegen ihrer Bitterkeit erst
nach Einlegen genießbar ist. Echte schwarze Oliven sind
voll ausgereifte grüne Früchte. In der mediterranen Küche
werden schwarze Oliven häufi g in Brot, Ragouts, Salaten
und Saucen verwendet.
schwarzer holunderSambucus nigra, Alhorn, Flieder, Fliederbeeren,
Holder, Holderbaum, Holderbusch, Holler
Der Schwarze Holunder ist die bekannteste der
25 Holunderarten. Aus den Blüten kann Tee zubereitet
werden, für »Hollerküchle« werden die Blütendolden in
Pfannkuchenteig getaucht und gebraten. Die Beeren sind
erst nach Abkochen oder Vergären essbar, aus ihnen wer-
den Gelees, Mus, Sirup, Saft oder Spirituosen hergestellt.
eisenkrautVerbena offi cinalis, Taubenkraut, Katzenblutkraut,
Sagenkraut
Eisenkraut aus der Gattung der Verbenen ist seit der
Antike als Universalheilpfl anze bekannt. Der nach Zitro-
nen duftende Eisenkrauttee ist vor allem in Frankreich
verbreitet, allerdings wird hierfür die aus Südamerika
stammende Zitronenverbene verwendet. In der Küche
fi ndet diese Art hauptsächlich für Süßspeisen Verwen-
dung, harmoniert aber auch mit Fisch oder Gefl ügel.
edle weinrebeVitis vinifera subsp. vinifera
Die Weinrebe gehört zu den ältesten Kulturpfl anzen
der Welt. Von den über 10.000 bekannten Rebsorten wer-
den rund 1.000 als Kulturpfl anzen angebaut werden. Um
Wein herzustellen, werden die reifen Trauben gemaischt.
Während beim Weißwein der beim Keltern gewonnene
Most vergoren wird, ist es beim Rotwein die Maische,
die erst anschließend gepresst wird. Die Flaschenabfüllung
erfolgt erst nach mehrmonatiger Lagerung der Jungweine
in Fässern.
Auf dem Titel: pfeffer
Piper nigrum
Die Heimat des Pfeffers, der lange als kostbarstes Gewürz
Europas galt, ist die südindische Malabarküste. Grüner
Pfeffer wird aus unreifen Früchten gewonnen, die ein-
gelegt werden. Für schwarzen Pfeffer werden die Beeren
ebenfalls unreif geerntet, dann getrocknet. Weißer Pfeffer
hingegen wird aus reifen Beeren gewonnen, die vom roten
Fruchtfl eisch befreit werden.
26
Die Vignetten
BP216_01_Festschrift_internet 26-27 27.10.2005, 17:15:43 Uhr
9. Juli 2006
Finale.
29
achim beckerAchim Becker, geboren am 30. Oktober 1951 in Berlin, volontierte nach dem
Studium an der Freien Universität bei der sozialdemokratischen Wochenzeitung
»Berliner Stimme«. Nach fünf Jahren als Politik- und Lokalredakteur machte er
sein Hobby zum Beruf, indem er 1980 in die Redaktion der Hamburger Zeitschrift
»Der Feinschmecker« eintrat. Seit 1990 leitet er dort das Reiseressort und ist damit
verantwortlich für die Beschreibung und Bewertung von Hotels und Restaurants
weltweit. Becker ist verantwortlicher Redakteur für den Führer »Der Fein-
schmecker. Die besten Restaurants und Hotels in Deutschland«, der jährlich
herausgegeben wird.
prof. dr. dr. h.c. mult. dieter großklausStudium der Veterinärmedizin und Experte für Lebens mittelhygiene. Präsident
des ehemaligen Bundesgesundheits amtes 1985 bis 1993. Langjähriger Präsident der
Weltver einigung für Lebensmittelhygieniker. Bevollmächtigter der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft bei den Qualitäts prüfungen für Fleischerzeugnisse.
Langjähriges Mitglied in der »Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs«, Paris.
Seit 1996 Bailli (Vorsitzender, »Zunftmeister«) der Bailliage Berlin-Brandenburg.
Vorsitzender der Jury »Berliner Meisterköche«.
hans hinzGelernter Koch und Küchenmeister, geboren am 17. September 1939 in Königs-
berg. Ausbildung und Hotelfachschule in Deutschland. Weiterbildung in England
(Savoy Hotel London) und der Schweiz (Grand Hotel Victoria Jungfrau). In der
Zeit von 1964 bis 1999 Küchenchef im Hotel Ambassador, Hotel Berlin AG und
Grand Hotel Esplanade. Gleichzeitig tätig im Vorstand der Küchenmeister-Innung
zu Berlin e.V., Prüfungsmeister sowie ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Industrie-
und Handelskammer zu Berlin.
heinz horrmann1943 im Zeichen des Wassermanns im Rheinland geboren, arbeitet nach Abitur
und Volontariat in Düren seit mehr als 30 Jahren als Journalist und Buchautor
(27 Buch-Veröffentlichungen). Seit über 20 Jahren ist er bei den über regionalen
Zeitungen »Die Welt« und »Welt am Sonntag« als Geschäftsführender Redakteur
für den Redaktionsbereich Reisen, Hotels & Gourmandise verantwortlich.
Für seine Reportagen ist er mehrfach ausgezeichnet worden (Reportagepreis der
Stadt Detroit, Autorenpreis der Christophorus-Stiftung). In New York entscheidet
er als Juror mit über die jährliche »Weltrangliste« der besten Hotels. Im April 2001
wurde Horrmann als erster Journalist mit dem begehrten Five Star Diamond
ausgezeichnet. Für seine »Verdienste um die deutsche Hotellerie und Gastronomie«,
so die Begründung, bekam er im selben Jahr das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Jury
BP216_01_Festschrift_internet 28-29 27.10.2005, 17:15:51 Uhr
31
marion hughesFürs Kulinarische hat sie sich schon immer interessiert. Da sie jedoch lieber
isst als kocht, ist aus ihr keine Zeitung lesende Köchin geworden, sondern eine
Journalistin mit dem Schwerpunkt Essen und Trinken. Vor 13 Jahren begann sie –
zunächst in der Wochenzeitung »Wochenpost«, seit 1997 in der »Berliner Zeitung« –
in beiden Publika tionen das Thema Essen und Trinken noch stärker zu etablieren.
In der »Berliner Zeitung« hat sie vor vier Jahren den Service-Bereich entwickelt,
der sich wöchentlich mit jeweils einer Seite den Themen Recht, Gesundheit, Berlin-
Kultur, Freizeit und Genuss widmet. Im August 2004 gründete sie die »Raufeld
Medien GmbH«, eine Agentur, die sich auf die Produktion von Sonderbeilagen /
Servicethemen sowie die Entwicklung und das Management von Projekten in Print-
medien spezialisiert hat.
werner w. klingbergLangjähriger Chefredakteur und Gründer großer deutscher Zeitschriften
(u. a. Wirtschaftswoche / Verlagsgruppe Handelsblatt, FinanzTest / Stiftung Warentest,
Forbes /Burda). 1998 bis 2002 mit einem Beratungsunternehmen auf dem Sektor
Printmedienentwicklung und Unternehmenskommunikation tätig. Seit August 2003
Konzernsprecher und Leiter der Externen Kommunikation der Deutschen Bahn AG.
Durch seine bundesweiten Tätigkeiten ist er ein ebenso profunder und passionierter
Kenner der kulinarischen wie journalistischen Szene Deutschlands.
peter mahlerGelernter Koch und Küchenmeister, danach »Chef de Party« in Deutschland und
der Schweiz, selbstständig von 1968 bis 1981 (Partyservice), 1982 bis 1994 Leiter
der Mensa der Freien Universität, ab 1994 im Führungsstab des Studentenwerks als
Qualitätsbeauftragter, seit 1960 im Vorstand des Vereins Berliner Köche 1841 e.V.
und der Küchenmeister-Innung zu Berlin e.V., ab 1982 bis 1998 erster Vorsitzender
des Vereins Berliner Köche 1841 e.V., seit 1975 Prüfungsmeister und ehrenamt-
licher Mitarbeiter bei der Industrie- und Handelskammer zu Berlin, 1992 bis 1997
Vizepräsident des Verbandes der Köche Deutschlands e.V., seit 1. Januar 1998 im
Ruhestand mit vielen Aktivitäten.
bernd matthies17 Jahre Restaurantkritiker, 22 Jahre »Tagesspiegel«-Redakteur, über 30 Jahre
Hobbykoch. Das legt fest. Ist aber nicht alles: Studium der Volkswirtschaft und
Soziologie, Ausbildung an der Hamburger Henri-Nannen-Schule, Polizeireporter,
kommunalpolitischer Korrespondent im Rathaus Schöneberg, stellvertretender
Ressortleiter, schließlich Reporter. Und immer noch Restaurantkritiker, inzwischen
auch mit eigener Kolumne in »Essen & Trinken«.
renate peilerDie Journalistin ist in über 30 Berufsjahren mit hartem geistigen und körperlichen
Einsatz tief in die höhere und niedere Kulinarik eingedrungen. Folgerichtig ist
die Berlinerin seit 28 Jahren Redakteurin bei der Zeitschrift »Essen & Trinken« in
Hamburg, wo sie seit einigen Jahren hauptsächlich als Reporterin arbeitet, aber
auch für die Restaurant-Kritik im »GenießerGuide« verantwortlich ist.
thomas platt Geboren und aufgewachsen in Eberbach / Baden, seit den sieb ziger Jahren in Berlin.
Studium der Literatur wissen schaft, seit den frühen achtziger Jahren zahlreiche
Publika tionen, darunter der »Geheime Berlin-Verführer«, das »Kochbuch für
Stümper« und der gemeinsam mit Julis Grützke verfasste Stadtführer »Berlin
im Griff«. Nach sechs Jahren als Restaurantkritiker bei der »Berliner Zeitung«
1999 Wechsel zum »Tagesspiegel« mit monatlichem Feinkosttest. In der »Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung« veröffent licht er regelmäßig Restaurantkritiken.
2004 gab er den »Genussbarometer Deutschland« heraus. Daneben tätig als Dreh-
buchautor für Film und Fernsehen (z.B. »Asterix in Amerika« und »Hausmeister
Krause: Ordnung muss sein«).
nikolas rechenbergLebt und speist seit 25 Jahren an der Spree. Nach Stationen bei den »Wochen-
blättern« und der »BZ« kam er 1990 zur »Berliner Morgenpost«, wo er den
Bereich Luftverkehr, Hotellerie und Gastronomie abdeckte. Nach der Leitung der
Berlin-Seiten der »Welt« wechselte er in den Politik-Teil. Inzwischen schreibt er
für den Berlin-Teil der »Welt am Sonntag« über Essen, Trinken, Hotels, Tourismus
und die Kolumne »Restaurant-Tipp«. Auf der Homepage der »Welt am Sonntag«
(www.wams.de) fi nden Sie seinen Weblog »Nikos Weinwelten«.
walter schätzleGelernter Koch, ab 1951 in verschiedenen Betrieben in Deutschland, der Schweiz und
in Schweden, 1957 bis 1959 in Berlin im »Kempinski«, danach vier Jahre Souschef
in der Stadtküche Nöthling. 1963 Küchenmeisterprüfung. 35 Jahre als selbstständiger
Gastronom tätig. Nebenbei viel ehrenamtliches Engagement, darunter 16 Jahre im
Vorstand der Küchenmeister-Innung zu Berlin e.V., davon neun Jahre als Ober-
meister und neun Jahre im Vorstand des Ver bandes der Köche Deutschlands e.V.;
1976 Mitglied der Nationalmannschaft, Mannschaftsleiter der Berliner Köche zur
i.k.a., 30 Jahre Prüfungsmeister für Köche und Meister, seit 1995 im Ruhestand, aber
immer noch engagiert für die Belange seines Berufsfeldes.
30
BP216_01_Festschrift_internet 30-31 27.10.2005, 17:15:56 Uhr
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Erste Adresse
jürgen schillerDie Gnade der späten Geburt (1942) führte Jürgen Schiller zu den Historikern,
um unbefangen, aber nachdrücklich über Vergangenes und Gegenwärtiges zu
reden. Die Uni-Lauf bahn stellte er 1969 für den Journalismus ins Abseits.
Auch hier das freie, unbefangene und nachdrückliche Erzählen. Vom ehema-
ligen RIAS Berlin, dem Sport über das Aktuelle, große Live-Reportagen und
lange Gespräche mit Wissenschaftlern, Künstlern, Schriftstellern, Politikern,
hin zum bundesweiten, werbefreien Hörfunk, dem DeutschlandRadio Kultur.
Der Aufbau der erfolgreichen Reportage- und Recherche-Abteilung knüpft an
die Bedeutung des Geschichtenerzählers an. Die Küche ist das zweite wichtige
Studio: Geschichte mit Gerichten.
dr. erwin seitzGeboren 1958 in Wolframs-Eschenbach. Besuch der Benediktinerschule
in Plankstetten, Lehre als Metzger und Ausbildung zum Koch. Studium
der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Freien Universität
Berlin und am St. John’s College in Oxford. Dissertation über Goethes
Autobiografi e. Seitz lebt als Journalist in Berlin und schreibt u. a. für die FAZ.
Er ist seit 2002 Herausgeber des Jahrbuches »Cotta’s kulinarischer Almanach«.
Bei Klett-Cotta erschien von ihm »Butter, Huhn und Petersilie – Anregungen
für eine bessere Küche«.
karl weißenborn Der Betriebswirt Karl Weißenborn kam 1985 von Bremen nach Berlin
und arbeitet seit über 30 Jahren im Grenzbereich zwischen Wirtschaft,
Politik und Kultur im Verbandswesen. Von Mai 1996 bis April 2003
war er als Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes
Berlin und Umgebung e.V. tätig und hat danach u. a. für die Koordi-
nierung des ins Leben gerufenen »Runden Tisches Tourismus« gewirkt.
Seit Januar 2005 ist er Geschäftsführer der UNION deutscher Bahnhofs-
betriebe, beobachtet und pfl egt das Gastgewerbe in Deutschlands
Tourismusdestination Nummer eins.
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BP216_01_Festschrift_internet 32-33 27.10.2005, 17:15:59 Uhr
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Wir danken den Sponsoren des Gala-Diners für die freundliche Unterstützung
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Hotel Adlon Kempinski Berlin, Restaurant »Lorenz Adlon«
Brandenburger Hof, Restaurant »Die Quadriga«
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Swissôtel Berlin, »Restaurant 44«
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die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH (KPM) zur Verfügung.
Impressum
Herausgeber:
Berlin Partner GmbH
Ludwig Erhard Haus | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin
Telefon +49 30 20240-0 | Fax +49 30 20240166
[email protected] | www.berlin-partner.de
Porträts: »Schön & Gut« – Büro für Texte
Redaktion: Berlin Partner GmbH / Tina Becker
Fotografi e: Berlin Partner GmbH / Christof Rieken
Gestaltung: Wollein & Co. Visuelle Konzepte, Berlin
Redaktionsschluss: 4. Oktober 2005
Sponsoren, Impressum
BP216_01_Festschrift_internet 36-U37 27.10.2005, 17:16:17 Uhr
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www.hugos-restaurant.de
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