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Berufliche Schulen des Landes Hessen Handreichung Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Fachrichtung Wirtschaft Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung

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Berufliche Schulen

des Landes Hessen

Handreichung

Unterrichtsbeispiele für den

berufsbezogenen Unterricht

der Mittelstufenschule

Fachrichtung Wirtschaft

Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung

(2015) http://berufliche.bildung.hessen.de

Inhaltsverzeichnis

Teil A ................................................................................................................................................................................................................................. 1

1 Beitrag des berufsbezogenen Unterrichts der Mittelstufenschule zur Kompetenzentwicklung ................................................................... 1

2 Erläuterung zur Gliederung der Handreichung ................................................................................................................................................... 2

3 Hinweise zu Aufsicht und Sicherheit ..................................................................................................................................................................... 2

Teil B ................................................................................................................................................................................................................................. 3

4 Unterrichtsbeispiele Orientierungsphase ............................................................................................................................................................. 3

4.1 Themenfeld 0 Lernort berufliche Schule ......................................................................................................................................................... 3

4.1.1 Lernsituation ............................................................................................................................................................................................ 3

4.1.2 Umsetzung der Lernsituation ................................................................................................................................................................ 4

4.2 Themenfeld 1 Waren und Dienstleistungen beschaffen............................................................................................................................... 5

4.2.1 Lernsituation ............................................................................................................................................................................................ 5

4.2.2 Kompetenzraster ................................................................................................................................................................................... 10

4.2.3 Checkliste ............................................................................................................................................................................................... 12

4.3 Themenfeld 5 Einschlägige Berufsbilder beschreiben, Kompetenzen und Perspektiven reflektieren................................................ 14

4.3.1 Lernsituation .......................................................................................................................................................................................... 14

4.3.2 Umsetzung der Lernsituation .............................................................................................................................................................. 14

4.3.3 Weitere Unterrichtsideen und ein mögliches methodisches Vorgehen........................................................................................ 14

5 Unterrichtsbeispiele Vertiefungsphase ............................................................................................................................................................... 15

5.1 Themenfeld V1 Formlose Schriftstücke formulieren und gestalten .......................................................................................................... 15

5.1.1 Lernsituation .......................................................................................................................................................................................... 15

5.1.2 Kompetenzraster ................................................................................................................................................................................... 20

5.1.3 Checkliste ............................................................................................................................................................................................... 21

6 Literaturangaben .................................................................................................................................................................................................... 23

Teil C ............................................................................................................................................................................................................................... 24

7 Anhang..................................................................................................................................................................................................................... 24

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil A

(2015) http://berufliche.bildung.hessen.de 1

Teil A

1 Beitrag des berufsbezogenen Unterrichts der Mittelstufenschule zur Kompetenzentwicklung

Die vorliegende Handreichung dient als Beispiel und Anregung zur Planung des berufsbezogenen Unterrichts in der Mittelstufenschule.

Ziel des Unterrichts muss es sein, in berufsnahen Handlungssituationen Kompetenzen zu entwickeln, mit denen sich die Schülerinnen

und Schüler eigene Wege in ihrer Berufsplanung erschließen können. Dabei ist der Unterricht so angelegt, dass er zur Vorberei tung auf

eine duale Ausbildung dienen kann und den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten bietet, ihre Potenziale und Interessen für weiter-

führende Bildungsgänge zu erkennen.

Damit Handeln und individualisiertes Lernen in berufsnahen Zusammenhängen ermöglicht werden, müssen bei der schulinternen Ent-

wicklung von Aufgabenstellungen die fachlichen Kompetenzbereiche mit handlungsrelevantem Wissen einhergehen. Dazu ist es not-

wendig, Aufgabenstellungen durch entsprechende Projekte, Lernaufgaben oder Lernsituationen zu realisieren.

Handlungsrelevantes Wissen, welches Sachwissen und Prozesswissen beinhaltet, ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern fundier-

te berufsnahe Handlungen nach dem Modell der „vollständigen Handlung“ auszuführen.

Abb. 1: Modell der „vollständigen Handlung“

Darüber hinaus stellt die Reflexionsebene das handlungsübergreifende Wissen dar, wodurch Schülerinnen und Schüler Begründungen

für das Erlernen von Inhalten, Strategien, Methoden und Zusammenhängen erfahren und Bezüge zu den Inhalten der allgemeinbilden-

den Fächer und ihren persönlichen Erfahrungen herstellen.

Abb. 2: Zusammenhänge der Wissenskategorien im Bereich der Handlungs- und Reflexionsebene

(vgl. Pittich 2011 / 2013 und Tenberg 2011)

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil A

(2015) http://berufliche.bildung.hessen.de 2

2 Erläuterung zur Gliederung der Handreichung

Die Themenfelder „Lernort berufliche Schule“ sowie „Einschlägige Berufsbilder beschreiben, Kompetenzen und Perspektiven reflektie-

ren“ der Orientierungsphase sind in den Curricula und Handreichungen aller Schwerpunkte identisch. Für jeweils ein weiteres Themen-

feld der Orientierungsphase und eines der Vertiefungsphase werden hier mögliche Arrangements zur Planung und Gestaltung des Unter-

richts vorgestellt.

Den Lehrkräften werden Möglichkeiten aufgezeigt, Kompetenzen aus den Themenfeldern in Bezug auf die gewählte Lernaufgabe zu

analysieren und in Teilkompetenzen zu konkretisieren.

Zur Orientierung für die Schülerinnen und Schüler und zu unterrichtsdiagnostischen Zwecken werden die Teilkompetenzen überführt in

Zielformulierungen für die Handlungsphasen,

differenzierte individuelle Aufgabenangebote innerhalb der Lernsituation,

Kompetenzraster sowie

Checklisten.

Weitere Hilfen zur konkreten Unterrichtsgestaltung sind in einigen Handreichungen zusätzlich im Teil C – Anhang zu finden.

3 Hinweise zu Aufsicht und Sicherheit

Im berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 unterrichtet.

Die Aufsichtsführung und die Gewährleistung der erforderlichen Sicherheit im Unterricht richten sich nach der Verordnung über die Auf-

sicht über Schülerinnen und Schüler (Aufsichtsverordnung – AufsVO) vom 11.12.2013 (ABI. S. 2) und der Richtlinie zur Sicherheit im

Unterricht (RiSU) – Empfehlung der Kultusministerkonferenz – Beschluss der KMK vom 09.09.1994 i. d. F. vom 27.02.2013 in den je-

weils gültigen Fassungen.

Ergänzend hierzu können das Vorschriften- und Regelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie die berufsge-

nossenschaftlichen Vorschriften (BGV) der Deutschen Berufsgenossenschaften zur Gewährleistung der erforderlichen Sicherheit im Un-

terricht aber auch zur Klärung versicherungsrechtlicher Fragen als Orientierung dienen.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Teil B

4 Unterrichtsbeispiele Orientierungsphase

4.1 Themenfeld 0 Lernort berufliche Schule

4.1.1 Lernsituation

Orientierungsphase

Themenfeld 0 Lernort Berufliche Schule (6 Std.)

Lernsituation 1: (6 Std.)

Du bist neu an der Schule. Deine Aufgabe ist es, wesentliche Informationen über deinen neuen Lernort herauszufinden und diese

deinen Eltern oder einer anderen Lerngruppe vorzustellen.

oder

Lernsituation 2: (6 Std.)

Du kommst mit unterschiedlichen Erfahrungen und Erwartungen in einen neuen Berufsbereich. Diesen sollst du einem Partner deiner

Wahl vorstellen. Entscheide dich für eine der vorgegebenen Darstellungsformen (Brief, Bild, Collage, Plakat, Mindmap ...), reflektiere

deine Ergebnisse und dokumentiere diese in deinem Lernportfolio.

• Bedürfnisse, Interessen, Erwartungen in kreativer Darstellung

• z. B. Inselspiel (vorgegebene Sätze und Schülerinnen und Schüler ordnen sich zu)

• SMS mit Erwartungen

oder

Lernsituation 3: (6 Std.)

Mögliche weitere Lernsituation

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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4.1.2 Umsetzung der Lernsituation

Unterrichtsideen und ein mögliches methodisches Vorgehen

Informieren Begrüßung durch die Schulleitung

Gegenseitiges kennen lernen

Schulrallye

Räume, Lageplan, Hausordnung, Verhalten bei Notfällen Schulformen (Differenzierung je nach gegebenem Zeitrahmen) Laufzettel mit Fragen, ggf. mit Geocaching

Rituale und Regeln

Berufswahlpass

Vorschriften, Regeln, Gebäudepläne, Organigramm ... „Logbuch“

Patensystem

Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule, der Höheren Berufsfachschule, Auszubildende usw. be-treuen als Mentorin oder Mentor 3 - 4 Mittelstufenschülerinnen und Mittelstufenschüler. Diese teilen ihren

Mentorinnen oder Mentoren z. B. per E-Mail oder SMS mit, welche Erwartungen sie an den berufsbezo-genen Unterricht haben. (Auswertung siehe Themenfeld 5)

Planen Planen und entscheiden über die Art und den Aufbau der Präsentation

Auswahl der Zielgruppe Entscheiden

Umsetzen Erstellen einer Präsentation über den neuen Lernort unter folgenden Aspekten:

Präsentation vor der ausgewählten Zielgruppe

(z. B. vor Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse, Tag der offenen Tür, Elternabend, Versammlungen,…)

Kontrollieren Rätsel

Quiz

… Reflektieren

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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4.2 Themenfeld 1 Waren und Dienstleistungen beschaffen

4.2.1 Lernsituation

Orientierungsphase

Themenfeld 1 Waren und Dienstleistungen

beschaffen (24 Std.)

Rahmensituation

Die Schülerinnen und Schüler werden als Praktikantinnen und Praktikanten in der Abteilung Einkauf einer Firma eingesetzt. Sie wir-

ken bei der Organisation und Durchführung von Beschaffungsprozessen für Bürobedarf mit. Sie sollen den Beschaffungsprozess an-

hand einer Bestellung von Kopierpapier und Briefhüllen planen und durchführen. (s. Teil C – Anhang)

Lernsituation 1: (2 Std.)

Den Bedarf feststellen

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln

anhand der vorhandenen Geräte und der

zu versendenden Schriftstücke den Be-

darf an Kopierpapier und Briefhüllen.

Lernsituation 2: (4 Std.)

Lieferanten suchen

Die Schülerinnen und Schüler überlegen

sich Kriterien zur zügigen Auswahl mögli-

cher Lieferanten. Sie recherchieren min-

destens drei geeignete Lieferanten und

präsentieren ihre Ergebnisse der Abtei-

lungsleiterin oder dem Abteilungsleiter.

Lernsituation 3: (6 Std.)

Anfragen durchführen

Nach Prüfung der potenziellen Lieferan-

ten beauftragt die Abteilungsleiterin oder

der Abteilungsleiter die Praktikantinnen

und Praktikanten mindestens drei Anfra-

gen zu stellen.

Die Schülerinnen und Schüler schreiben die Anfragen sach- und formgerecht.

Lernsituation 4 (6 Std.)

Angebote sichten und vergleichen

Die Schülerinnen und Schüler sichten die

vorliegenden Angebote, vergleichen die-

se anhand geeigneter Kriterien und

schlagen das passende Angebot vor. Sie

präsentieren und erläutern ihren Ent-

scheidungsprozess.

Lernsituation 5: (4 Std.)

Bestellung ausführen

Die Abteilungsleiterin oder der Abtei-

lungsleiter hat sich für ein Angebot ent-

schieden. Die Schülerinnen und Schüler

führen die Bestellung mit einem Kommu-

nikationsmittel ihrer Wahl durch.

Lernsituation 6: (xx Std.)

Mögliche weitere Lernsituation

Abschluss / Reflexion (2 Std.)

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Lernprozesse sowie deren Ergebnisse zu den oben genannten Teilbereichen und do-kumentieren diese.

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Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Lernsituation 4: (6 Std.)

Angebote sichten und vergleichen

Die Schülerinnen und Schüler sichten die vorliegenden An-gebote, vergleichen diese anhand geeigneter Kriterien und

schlagen das passende Angebot vor. Sie präsentieren und erläutern ihren Entscheidungsprozess.

Arbeitsauftrag und Informationen sichten (0,5 Std.)

Entwicklung der Vergleichskriterien (1,5 Std.)

Gegenüberstellung der Angebote in z. B. Tabellen (2 Std.)

Entscheidung (mit Begründung) für ein Angebot (1 Std.)

Präsentation und Reflexion des Arbeitsprozesses (1 Std.)

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Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Der berufsbezogene Unterricht wird nach dem Modell der „vollständigen Handlung“ gestaltet:

Abb. 1: Modell der „vollständigen Handlung“

Die im Folgenden genannten fachlichen Kompetenzbereiche und Bildungsstandards orientieren sich an den Phasen der vollständigen

Handlung. Sie gelten schwerpunktübergreifend und bilden sich in der Auseinandersetzung mit den Themenfeldern der einzelnen

Schwerpunkte.

Fachliche Kompetenz-bereiche

Bildungsstandards

Informieren Die Schülerinnen und Schüler …

erläutern die Aufgabenstellung.

bestimmen, welche Informationen sie zur Bearbeitung der Aufgabenstellung brauchen und stellen diese zusammen.

wenden Kriterien zur Prüfung von Informationen an.

Planen Die Schülerinnen und Schüler …

bereiten Informationen auf.

bestimmen Ziele und Erfolgskriterien (z. B. Produkt- / Ergebnisqualität, Qualität der Zusammenarbeit, Effizienz der Arbeitsprozesse).

formulieren Handlungsalternativen, strukturieren mögliche Arbeitsprozesse und erstellen einen Plan zur Lösung der Aufgabenstellung.

Entscheiden Die Schülerinnen und Schüler …

analysieren und beurteilen die Folgen von Handlungsmöglichkeiten.

wählen eine Handlungsmöglichkeit begründet aus.

Umsetzen Die Schülerinnen und Schüler …

führen selbstständig den geplanten Arbeitsprozess aus.

dokumentieren ihr Handeln.

entwickeln bei Problemen alternative Lösungswege.

Kontrollieren Die Schülerinnen und Schüler …

kontrollieren ihren geplanten Arbeitsprozess.

prüfen ihre Handlungsprodukte / Ergebnisse hinsichtlich sach- und fachgerechter Ausführung.

Reflektieren Die Schülerinnen und Schüler …

reflektieren ihre Arbeit im Hinblick auf Produkt- und Prozessqualität nach Maßgabe der Erfolgskriterien,

ihren individuellen Lernzuwachs sowie ihr zukünftiges Handeln.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Lernsituation 4: Angebote sichten und vergleichen (6 Std.)

Exemplarische Lernsituation:

Du bist als Praktikantin oder Praktikant in der Abteilung Einkauf der Juniorfirma Pen & Paper e. K. eingesetzt. Du sollst bei der Orga-

nisation und Durchführung des Beschaffungsprozesses für Bürobedarf mitwirken. Aktuell soll die Nachbestellung von Kopierpapier

und Briefhüllen durchgeführt werden.

Die Schülerinnen und Schüler sichten die vorliegenden Angebote, vergleichen diese anhand geeigneter Kriterien und schlagen das

passende Angebot vor. Sie präsentieren und erläutern ihren Entscheidungsprozess.

Informieren

Informationen sichten

Die Schülerinnen und Schüler erläutern

den Arbeitsauftrag. Sie sichten im Ple-

num mit Hilfestellung die zur Bearbei-

tung notwendigen Informationen (z. B.

einfachste Angebote, beispielhafte Ta-

bellenstruktur zur Durchführung eines

Angebotsvergleichs).

Informationen auswählen

Die Schülerinnen und Schüler erläutern

den Arbeitsauftrag. Sie wählen unter

Anleitung die Daten aus vorhandenem

Informationsmaterial aus, welche sie zur

Bearbeitung benötigen (z. B. Angebote,

Lieferantenlisten, Tabellenstruktur).

Informationen beschaffen und

auswählen

Die Schülerinnen und Schüler erläutern

den Arbeitsauftrag. Sie beschaffen In-

formationen und bestimmen, welche sie

zur Bearbeitung benötigen (z. B. Ange-

bote).

Planen

Planen mit Hilfestellung

Anhand der Informationen erstellen die

Schülerinnen und Schüler mit Hilfestel-

lung einen Arbeitsplan zur Durchfüh-

rung des Angebotsvergleichs. Die Schü-

lerinnen und Schüler bestimmen mit

Hilfestellung Ziele und legen Erfolgskri-

terien fest (z. B. Effektivität der Arbeits-

schritte).

Planen unter Anleitung

Anhand der Informationen erstellen die

Schülerinnen und Schüler unter Anlei-

tung einen Arbeitsplan zur Durchfüh-

rung des Angebotsvergleichs. Die Schü-

lerinnen und Schüler bestimmen unter

Anleitung Ziele und legen Erfolgskrite-

rien fest (z. B. Effektivität der Arbeits-

schritte).

Selbstständig planen

Anhand der Informationen erstellen die

Schülerinnen und Schüler selbstständig

einen Arbeitsplan zur Durchführung des

Angebotsvergleichs. Die Schülerinnen

und Schüler bestimmen selbstständig

Ziele und legen Erfolgskriterien fest

(z. B. Effektivität der Arbeitsschritte).

Entscheiden

Entscheiden mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen mit Hilfestellung ihre Arbeitspläne

und entscheiden sich für eine Vorge-

hensweise. Sie wählen außerdem ge-

eignete Hilfsmittel und Vergleichskrite-

rien aus.

Entscheiden unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen unter Anleitung ihre Arbeitspläne

und entscheiden sich für eine Vorge-

hensweise. Sie wählen außerdem ge-

eignete Hilfsmittel und Vergleichskrite-

rien aus.

Selbstständig entscheiden

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitspläne selbstständig

und entscheiden sich für eine Vorge-

hensweise. Sie wählen außerdem ge-

eignete Hilfsmittel und Vergleichskrite-

rien aus.

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Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Umsetzen

Umsetzen mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler führen

den Angebotsvergleich mit Hilfestellung

nach ihrem Arbeitsplan unter Berück-

sichtigung der Vergleichskriterien durch

und diskutieren im Plenum über eine

Beschaffungsempfehlung.

Umsetzen unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler führen

den Angebotsvergleich unter Anleitung

nach ihrem Arbeitsplan unter Berück-

sichtigung der Vergleichskriterien durch

und geben eine Beschaffungsempfeh-

lung ab.

Selbstständig umsetzen

Die Schülerinnen und Schüler führen

den Angebotsvergleich nach ihrem Ar-

beitsplan selbstständig unter Berück-

sichtigung der Vergleichskriterien durch

und geben eine begründete Beschaf-

fungsempfehlung ab.

Kontrollieren

Kontrollieren mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitsergebnisse im Plenum.

Kontrollieren unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitsergebnisse mit denen

ihrer Mitpraktikantinnen und Mitprakti-

kanten.

Selbstständig kontrollieren

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitsergebnisse mit denen

ihrer Mitpraktikantinnen und Mitprakti-

kanten.

Reflektieren

Reflektieren mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler reflektie-

ren mit Hilfestellung ihre Handlungs-

schritte anhand des erstellten Planes.

Sie legen Prozessverbesserungen für

ihr zukünftiges Handeln fest.

Reflektieren unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler reflektie-

ren unter Anleitung ihre Handlungs-

schritte anhand des erstellten Planes

und ihren Lernzuwachs. Sie legen Pro-

zessverbesserungen für ihr zukünftiges

Handeln fest.

Selbstständig reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler reflektie-

ren ihre Handlungsschritte anhand des

erstellten Planes und ihren Lernzu-

wachs selbstständig. Sie legen Pro-

zessverbesserungen für ihr zukünftiges

Handeln fest. Sie fassen ihren Ge-

schäftsprozess in ihrem Praktikumsbe-

richt, dem Berufswahlpass oder dem

Lernjournal zusammen.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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4.2.2 Kompetenzraster

Lernsituation 4

Angebote sichten und vergleichen

Teilkompetenz Kontext – Professionswissen Kontext – Konzeptuelles Wissen

Sachwissen (Was?)

Prozesswissen (Wie?) Begründungswissen (Warum?) Bezugswissen (Woher?)

Informieren

Die Schülerinnen und

Schüler informieren sich über das Pro-

duktprogramm eines Unternehmens.

Die Schülerinnen und Schüler ge-ben den Arbeitsauftrag mit ihren Worten wieder.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen die Notwendigkeit eines Angebotsvergleichs.

Schriftliche oder mündliche Stel-lungnahme

Planen

Sie planen die Be-

schaffung von Waren.

Die Schülerinnen und Schüler pla-

nen in Einzelarbeit die Durchfüh-rung des Angebotsvergleichs.

Die Schülerinnen und Schüler be-

gründen eine strukturierte und übersichtliche Darstellung.

Die Schülerinnen und Schüler be-

ziehen sich auf die Problematik einer unübersichtlichen Darstel-

lung.

Die Schülerinnen und Schüler dis-kutieren im Tandem das zu errei-

chende Ergebnis ihrer Arbeit.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen die von ihnen gesetzten

Ziele mit Argumenten zur Kaufent-scheidung.

Die Schülerinnen und Schüler be-ziehen sich auf die von ihnen in

der vorherigen Lernsituation erar-beitete Anfrage.

Entscheiden

Sie analysieren die

Angebote.

Die Schülerinnen und Schüler ver-gleichen ihre Pläne in der Gruppe

und entscheiden sich für eine Vor-gehensweise und geeignete Hilfs-mittel und Vergleichskriterien.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen die Entscheidung für die

von ihnen ausgewählte Vorge-hensweise.

Umsetzen

Sie erstellen Anfra-gen und Bestellungen

mit Hilfe eines Text-verarbeitungspro-gramms.

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen den Eingang der ange-

forderten Angebote.

Die Schülerinnen und Schüler for-dern nicht erhaltene Angebote ggf.

noch einmal an.

Die Schülerinnen und Schüler ver-gleichen die Inhalte der Angebote

mit der Anfrage.

Die Schülerinnen und Schüler er-läutern das Problem bei einer Ab-

weichung von Anfrage und Ange-bot.

Die Schülerinnen und Schüler stel-len die Vergleichskriterien über-sichtlich in einer Tabelle dar.

Die Schülerinnen und Schüler ver-anschaulichen strukturiert die un-terschiedlichen Angebote.

Tabellenerstellung

Die Schülerinnen und Schüler be-rechnen den Preis für 500 Blatt

Kopierpapier und 100 Briefhüllen inklusiv aller Nebenkosten.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen die Mengeneinheit und

die Berücksichtigung der Neben-kosten.

Proportionale und antiproportionale Zuordnung

Die Schülerinnen und Schüler be-schreiben die Begriffe Mehrwert-steuer, Nettobetrag und Bruttobe-

trag.

Die Schülerinnen und Schüler un-terscheiden durch die Beschrei-bung der Mehrwertsteuer den Un-

terschied zwischen dem Netto- und Bruttopreis eines Artikels.

Die Schülerinnen und Schüler be-ziehen sich auf Einkäufe aus ihrem Alltag (Prozentrechnung).

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Lernsituation 4

Angebote sichten und vergleichen

Teilkompetenz Kontext – Professionswissen Kontext – Konzeptuelles Wissen

Sachwissen (Was?)

Prozesswissen (Wie?) Begründungswissen (Warum?) Bezugswissen (Woher?)

Die Schülerinnen und Schüler be-schreiben die Begriffe Rabatt und Skonto.

Die Schülerinnen und Schüler er-läutern die Bedingungen, unter denen ein Rabatt bzw. Skonto ge-

währt werden.

Die Schülerinnen und Schüler kau-fen Artikel mit finanziellem Vorteil ein (Prozentrechnung).

Die Schülerinnen und Schüler ver-

gleichen die Qualitätskriterien.

Die Schülerinnen und Schüler er-

läutern die möglichen Hintergründe der Qualitätsunterschiede.

Die Schülerinnen und Schüler le-

gen bei ihrer Kaufentscheidung Qualitätskriterien zugrunde.

Die Schülerinnen und Schüler be-schreiben die Liefer- und Zah-lungsbedingungen.

Die Schülerinnen und Schüler un-tersuchen verschiedene Liefer- und Zahlungsbedingungen.

Die Schülerinnen und Schüler zie-hen finanzielle Vorteile aus dem Vergleich der Liefer- und Zah-

lungsbedingungen.

Die Schülerinnen und Schüler ent-

scheiden sich für ein Angebot.

Die Schülerinnen und Schüler be-

gründen ihre Kaufempfehlung.

Die Schülerinnen und Schüler tref-

fen eine fundierte Kaufentschei-dung.

Kontrollieren

Sie bewerten ihre Handlungsprodukte.

Die Schülerinnen und Schüler ver-gleichen ihre Arbeitsergebnisse im

Plenum.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen ihre Arbeitsergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen den Unterschied der Ar-

beitsergebnisse in den Gruppen.

Reflektieren

Sie reflektieren und dokumentieren ihre

Lernprozesse bzw. deren Ergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler be-

werten ihren Lernstand anhand der Checkliste. Hierbei reflektieren sie auch ihren Arbeitsplan.

Die Schülerinnen und Schüler re-

flektieren ihre angewandten Prob-lemlösestrategien und ziehen ihre Konsequenzen.

Die Schülerinnen und Schüler ver-

gleichen ihre Vorgehensweisen mit denen aus früheren Lernsituatio-nen und ziehen daraus Konse-

quenzen für zukünftiges Handeln.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

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4.2.3 Checkliste

Lernsituation 4

Angebote sichten und vergleichen

Ich kann … Woran erkenne ich, dass ich das kann? (Lernnachweise) *

Selbsteinschätzung Lehrereinschätzung

+ + + - - - + + + - - -

Info

rmie

ren

die vorgegebene Lernsituation sys-tematisch erfassen und in eigenen Worten die Aufgabenstellung wie-

dergeben.

Ich lese den Arbeitsauftrag, erfrage unbe-kannte Wörter, markiere wichtige Informa-tionen und schreibe Schlagworte an den

Rand.

Unter Zuhilfenahme meiner Notizen kann ich den Arbeitsauftrag mündlich oder schriftliche in eigenen Worten zusammen-

fassen.

unter Berücksichtigung des The-mas wichtige Informationen aus den Angeboten entnehmen.

Ich schreibe die Informationen für mich verständlich auf.

die wichtigen Informationen schrift-lich zusammenfassen.

Ich schreibe die Informationen geordnet auf.

Pla

ne

n

die Vergleichskriterien aus den Angeboten ermitteln.

eine geeignete Darstellungsform der Vergleichskriterien entwickeln.

die Vergleichskriterien übersicht-lich in einer Tabelle darstellen.

En

tsc

he

ide

n

die erarbeiteten Pläne zur Vorge-

hensweise in der Gruppe diskutie-ren.

mich gemeinsam in der Gruppe für eine Vorgehensweise, geeignete

Hilfsmittel und Vergleichskriterien entscheiden.

die Entscheidung für die ausge-wählte Vorgehensweise begrün-

den.

+ + Das kann ich schon prima + Das kann ich schon gut - Das kann ich schon teilweise - - Hier muss ich noch üben

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Lernsituation 4

Angebote sichten und vergleichen

Ich kann … Woran erkenne ich, dass ich das kann? (Lernnachweise) *

Selbsteinschätzung Lehrereinschätzung

+ + + - - - + + + - - -

Um

se

tze

n

den Eingang der angeforderten Angebote überprüfen.

nicht erhaltene Angebote ggf. noch einmal anfordern.

die Inhalte der Angebote mit mei-ner Anfrage vergleichen.

die Qualitätskriterien der Angebote übersichtlich in einer Tabelle dar-

stellen.

den Preis für 500 Blatt Kopierpa-pier und 100 Briefhüllen inklusive aller Nebenkosten berechnen.

die Begriffe Mehrwertsteuer, Netto und Brutto erklären.

die Begriffe Rabatt und Skonto erklären.

die Qualitätskriterien der Angebote vergleichen.

die Liefer- und Zahlungsbedingun-gen beschreiben.

mich für ein Angebot entscheiden.

meine Entscheidung bzw. meine Kaufempfehlung begründen.

Ko

ntr

ollie

ren

die Ergebnisse anderer mit mei-nem / unserem Ergebnis verglei-

chen.

die erhaltenen Verbesserungsvor-schläge bewerten.

die erhaltenen Verbesserungsvor-schläge umsetzen.

Re

fle

kti

ere

n

mein Arbeitsergebnis im Hinblick

auf die Aufgabenstellung selbstkri-

tisch reflektieren.

meinen individuellen Lernzuwachs beschreiben.

die im Plenum vorgestellten Ar-beitsergebnisse der anderen

Gruppen bewerten.

Verbesserungsvorschläge ma-chen.

+ + Das kann ich schon prima + Das kann ich schon gut - Das kann ich schon teilweise - - Hier muss ich noch üben

* Die Lernnachweise variieren je nach Unterrichtskonzept und Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler. Die angegebenen Lernnachweise dienen hier als Beispiele.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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4.3 Themenfeld 5 Einschlägige Berufsbilder beschreiben, Kompetenzen und Perspektiven reflektieren

4.3.1 Lernsituation

Orientierungsphase

Themenfeld 5 Einschlägige Berufsbilder

beschreiben, Kompetenzen und Perspektiven reflektieren

(12 Std.)

Lernsituation 1: (12 Std.)

In den vorangegangenen Wochen hast du das Tätigkeitsspektrum deines gewählten Berufsschwerpunktes kennen gelernt. Jetzt

kannst du dich spezialisieren. Werde zum Experten für einen von dir für die Präsentation gewählten Ausbildungsberuf. Entscheide

aufgrund deiner Erfahrungen, Fähigkeiten und Neigungen, beruflichen Interessen und Erwartungen, ob du diesen Beruf erlernen

möchtest.

oder

Lernsituation 2: (12 Std.)

Mögliche weitere Lernsituation

4.3.2 Umsetzung der Lernsituation

Arbeitsauftrag:

1. Recherchiere folgende Eckpunkte zu diesem Beruf:

• Fachliche und personelle Anforderungen

• Ausbildungsdauer

• Ausbildungsinhalte

• Ausbildungsvergütung

• Ausbildungsbetriebe in deiner Region

• zukünftige Arbeitsmarktchancen

• Weiterbildungsmöglichkeiten

2. Erstelle eine aussagefähige, inhaltlich strukturierte und mediengestützte Präsentation.

3. Stelle diese der Klasse vor.

4. Reflektiere die von dir zu Beginn des Schuljahres dokumentierten Erwartungen an den Lernort „Berufsschule“ (Themenfeld 0) in

Bezug auf die Erfahrungen, die du gemacht hast, deinen Fähigkeiten und Neigungen sowie beruflichen Interessen.

5. Tausche dich mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler über deine Erfahrungen und weiteren Pläne aus.

4.3.3 Weitere Unterrichtsideen und ein mögliches methodisches Vorgehen

Informieren

- Recherche im Internet

- Interview mit Vertretern des Berufsbereiches (z. B. Auszubildende, Berufsfachschülerinnen oder Berufsfach-schüler, Angehörige, Facharbeiterinnen und Facharbeiter …)

- Erkundung von Betrieben

- Expertengespräche in der Schule (z. B. Innungen und weitere Berufsverbände, Auszubildende, Lehrkräfte) - Patenschaften (z. B. von Berufsfachschülerinnen oder Berufsfachschülern; s. Themenfeld 0)

Planen

Entscheiden - Entscheidung der Schülerin oder des Schülers für einen Beruf oder Ausbildungsberuf, der für sie oder ihn in Frage kommen könnte (nach o. g. Kriterien)

- Entscheidung für eine Präsentationsform

Umsetzen - Zusammenführen/Aufbereiten der Informationen (z. B. Plakate, Flyer, Präsentationen) - Präsentation aller Ergebnisse (z. B. Marktplatz)

Kontrollieren

- Analyse der eigenen Fähigkeiten und Neigungen/Kompetenzen (z. B. Spinnennetz) - Vorher-Nachher-Vergleich (z. B. Auswertung von E-Mail oder SMS aus dem Themenfeld 0) - Dokumentation und Reflexion der Lernprozesse und Lernergebnisse (z. B. Berufswahlpass/Lernportfolio,

Zertifikat für Bewerbungsunterlagen) - Beratungsgespräch mit zuständiger Lehrkraft Reflektieren

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5 Unterrichtsbeispiele Vertiefungsphase

5.1 Themenfeld V1 Formlose Schriftstücke formulieren und gestalten

5.1.1 Lernsituation

Vertiefungsphase

Themenfeld V1 Formlose Schriftstücke

formulieren und gestalten (48 Std.)

Rahmensituation

Die Schülerinnen und Schüler werden als Auszubildende in der Abteilung Personal eingesetzt. Sie wirken unter Anwendung des 10-

Finger-Tastschreibens bei den Präventionsmaßnahmen zur Gesundheitserhaltung der Mitarbeiter sowie bei der Personalverwaltung

mit.

Lernsituation 1: (24 Std.)

10-Finger-Tastschreiben aneignen

Die Schülerinnen und Schüler eignen

sich das 10-Finger-Tastschreiben und

einfache Schreib- und Gestaltungsregeln

nach DIN 5008 an.

Lernsituation 2: (6 Std.)

Einen Aushang für das Schwarze Brett

gestalten

Die Schülerinnen und Schüler stellen die

Auswirkungen der Umweltfaktoren auf

den Arbeitsplatz in Form eines typogra-

fisch gestalteten Aushangs für das

Schwarze Brett dar.

Lernsituation 3: (6 Std.)

Eine Checkliste für einen ergonomi-

schen Arbeitsplatz erstellen

Die Schülerinnen und Schüler erstellen

eine bildlich anschauliche Checkliste zur

Überprüfung der Kriterien für einen ergo-

nomischen Arbeitsplatz und setzen dabei

die Tabulator-Funktion ein.

Lernsituation 4: (6 Std.)

Einen Personalfragebogen erstellen

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen

einen tabellarischen Personalfragebogen

für die Personalakte.

Lernsituation 5: (xx Std.)

Mögliche weitere Lernsituation

Lernsituation 6: (xx Std.)

Mögliche weitere Lernsituation

Abschluss / Reflexion (6 Std.)

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Lernprozesse sowie deren Ergebnisse zu den oben genannten Teilbereichen und do-

kumentieren diese.

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Lernsituation 2: (6 Std.)

Einen Aushang für das Schwarze Brett gestalten

In deiner Firma sollen die Büroräume umgestaltet werden.

Alle Mitarbeiter sollen Wünsche zur Gestaltung des jeweili-

gen Büroraumes äußern.

Informiere die Mitarbeiter in einem Aushang über die dabei

zu beachtenden Auswirkungen der Umweltfaktoren auf den

Arbeitsplatz.

Arbeitsauftrag und Informationen sichten (0,5 Std.)

Auswirkungen der Umweltfaktoren auf einen Arbeitsplatz

anschaulich darstellen (1 Std.)

Entwicklung eines formlosen Schriftstücks nach typografi-schen Regeln (3,5 Std.)

Präsentation und Reflexion des Arbeitsprozesses (1 Std.)

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Der berufsbezogene Unterricht wird nach dem Modell der „vollständigen Handlung“ gestaltet:

Abb. 1: Modell der „vollständigen Handlung“

Die im Folgenden genannten fachlichen Kompetenzbereiche und Bildungsstandards orientieren sich an den Phasen der vollständigen

Handlung. Sie gelten schwerpunktübergreifend und bilden sich in der Auseinandersetzung mit den Themenfeldern der einzelnen

Schwerpunkte.

Fachliche Kompetenz-bereiche

Bildungsstandards

Informieren Die Schülerinnen und Schüler …

erläutern die Aufgabenstellung.

bestimmen, welche Informationen sie zur Bearbeitung der Aufgabenstellung brauchen und stellen diese zusammen.

wenden Kriterien zur Prüfung von Informationen an.

Planen Die Schülerinnen und Schüler …

bereiten Informationen auf.

bestimmen Ziele und Erfolgskriterien (z. B. Produkt- / Ergebnisqualität, Qualität der Zusammenarbeit, Effizienz der Arbeitsprozesse).

formulieren Handlungsalternativen, strukturieren mögliche Arbeitsprozesse und erstellen einen Plan zur Lösung der Aufgabenstellung.

Entscheiden Die Schülerinnen und Schüler …

analysieren und beurteilen die Folgen von Handlungsmöglichkeiten.

wählen eine Handlungsmöglichkeit begründet aus.

Umsetzen Die Schülerinnen und Schüler …

führen selbstständig den geplanten Arbeitsprozess aus.

dokumentieren ihr Handeln.

entwickeln bei Problemen alternative Lösungswege.

Kontrollieren Die Schülerinnen und Schüler …

kontrollieren ihren geplanten Arbeitsprozess.

prüfen ihre Handlungsprodukte / Ergebnisse hinsichtlich sach- und fachgerechter Ausführung.

Reflektieren Die Schülerinnen und Schüler …

reflektieren ihre Arbeit im Hinblick auf Produkt- und Prozessqualität nach Maßgabe der Erfolgskriterien,

ihren individuellen Lernzuwachs sowie ihr zukünftiges Handeln.

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Lernsituation 2: Einen Aushang für das Schwarze Brett gestalten (6 Std.)

Exemplarische Lernsituation:

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Auswirkungen der Umweltfaktoren auf den Arbeitsplatz in Form eines typografisch gestalte-

ten Aushangs für das Schwarzen Brett dar.

Informieren

Informationen sichten

Die Schülerinnen und Schüler erläutern

den Arbeitsauftrag. Sie sichten im Ple-

num mit Hilfestellung das zur Bearbei-

tung aufbereitete Informationsmaterial.

Informationen auswählen

Die Schülerinnen und Schüler erläutern

den Arbeitsauftrag. Sie sichten unter

Anleitung das zur Bearbeitung bereitge-

stellte Informationsmaterial.

Informationen beschaffen und

auswählen

Die Schülerinnen und Schüler erläutern

den Arbeitsauftrag. Sie beschaffen In-

formationen und bestimmen, welche sie

zur Bearbeitung des Auftrages benöti-

gen (z. B. Informationen zum Licht, zu

Farben).

Planen

Planen mit Hilfestellung

Anhand der Informationen erstellen die

Schülerinnen und Schüler mit Hilfestel-

lung einen Arbeitsplan zur Gestaltung

des Aushangs. Die Schülerinnen und

Schüler bestimmen mit Hilfestellung

Ziele und legen Kriterien fest (z. B.

Nutzbarkeit des Aushangs durch die

Mitarbeiter).

Planen unter Anleitung

Anhand der Informationen erstellen die

Schülerinnen und Schüler unter Anlei-

tung einen Arbeitsplan zur Gestaltung

des Aushangs. Die Schülerinnen und

Schüler bestimmen unter Anleitung Zie-

le und legen Kriterien fest (z. B. Nutz-

barkeit des Aushangs durch die Mitar-

beiter).

Selbstständig planen

Anhand der Informationen erstellen die

Schülerinnen und Schüler selbstständig

einen Arbeitsplan zur Gestaltung des

Aushangs. Die Schülerinnen und Schü-

ler bestimmen selbstständig Ziele und

legen Kriterien fest (z. B. Nutzbarkeit

des Aushangs durch die Mitarbeiter).

Entscheiden

Entscheiden mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen mit Hilfestellung ihre Arbeitspläne

und entscheiden sich für eine Vorge-

hensweise. Sie wählen außerdem ge-

eignete Hilfsmittel und Kriterien aus.

Entscheiden unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen unter Anleitung ihre Arbeitspläne

und entscheiden sich für eine Vorge-

hensweise. Sie wählen außerdem ge-

eignete Hilfsmittel und Kriterien aus.

Selbstständig entscheiden

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitspläne selbstständig

und entscheiden sich für eine Vorge-

hensweise. Sie wählen außerdem ge-

eignete Hilfsmittel und Kriterien aus.

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Umsetzen

Umsetzen mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler erstellen

den Aushang mit Hilfestellung nach ih-

rem Arbeitsplan unter Berücksichtigung

der Kriterien.

Umsetzen unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler erstellen

den Aushang mit Anleitung nach ihrem

Arbeitsplan unter Berücksichtigung der

Kriterien.

Selbstständig umsetzen

Die Schülerinnen und Schüler erstellen

den Aushang nach ihrem Arbeitsplan

selbstständig unter Berücksichtigung

der Kriterien.

Kontrollieren

Kontrollieren mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitsergebnisse anhand der

vorher definierten Kriterien im Plenum.

Kontrollieren unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen ihre Arbeitsergebnisse anhand der

vorher definierten Kriterien.

Selbstständig kontrollieren

Die Schülerinnen und Schüler verglei-

chen und bewerten ihre Arbeitsergeb-

nisse anhand der vorher definierten Kri-

terien.

Reflektieren

Reflektieren mit Hilfestellung

Die Schülerinnen und Schüler reflektie-

ren mit Hilfestellung ihre Handlungs-

schritte anhand des erstellten Planes.

Sie legen Prozessverbesserungen für

ihr zukünftiges Handeln fest.

Reflektieren unter Anleitung

Die Schülerinnen und Schüler reflektie-

ren unter Anleitung ihre Handlungs-

schritte anhand des erstellten Planes

und ihren Lernzuwachs. Sie legen Pro-

zessverbesserungen für ihr zukünftiges

Handeln fest.

Selbstständig reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler reflektie-

ren ihre Handlungsschritte anhand des

erstellten Planes und ihren Lernzu-

wachs selbstständig. Sie legen Pro-

zessverbesserungen für ihr zukünftiges

Handeln fest. Sie fassen den Ge-

schäftsprozess in ihrem Praktikumsbe-

richt, dem Berufswahlpass oder dem

Lernjournal zusammen.

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5.1.2 Kompetenzraster

Lernsituation 2

Einen Aushang für das Schwarze Brett gestalten

Teilkompetenz Kontext – Professionswissen Kontext – Konzeptuelles Wissen

Sachwissen (Was?)

Prozesswissen (Wie?) Begründungswissen (Warum?) Bezugswissen (Woher?)

Informieren

Die Schülerinnen und

Schüler informieren sich über die Anfor-derungen an kauf-

männische Schrift-stücke.

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Auswir-

kungen von Umwelt-faktoren am Arbeits-

platz.

Die Schülerinnen und Schüler ge-ben den Arbeitsauftrag mit ihren Worten wieder.

Die Schülerinnen und Schüler be-nennen die Umweltfaktoren und

geben deren Auswirkungen auf den Arbeitsplatz wieder.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen die Notwendigkeit von formlosen Schriftstücken.

Die Schülerinnen und Schüler ge-ben die Auswirkungen von Um-

weltfaktoren auf den Arbeitsplatz wieder und informieren sich über Abhilfemaßnahmen.

Die Schülerinnen und Schüler stel-len einen Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt her.

Die Schülerinnen und Schüler nehmen Bezug auf physikalische

Inhalte.

Planen

Sie planen die Ge-staltung eines

Schriftstückes unter Berücksichtigung von typografischen Ge-

staltungsregeln.

Die Schülerinnen und Schüler pla-

nen die Gestaltung eines geeigne-ten formlosen Schriftstückes nach typografischen Regeln.

Die Schülerinnen und Schüler be-

gründen eine strukturierte und übersichtliche Darstellung.

Die Schülerinnen und Schüler be-

ziehen sich auf die Problematik einer unübersichtlichen Darstel-lung.

Entscheiden

Sie entscheiden sich für eine Gestaltungs-

art.

Die Schülerinnen und Schüler ent-

scheiden sich für eine inhaltlich aussagekräftige und typografisch ansprechende Gestaltung.

Die Schülerinnen und Schüler be-

gründen die Entscheidung für die von ihnen ausgewählte Vorge-hensweise.

Die Schülerinnen und Schüler stel-

len einen Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt her.

Umsetzen

Sie erstellen Texte mit einem Textverar-beitungsprogramm.

Die Schülerinnen und Schüler er-stellen ein formloses Schriftstück

und wenden dabei die Funktionen eines Textverarbeitungspro-

gramms an.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen die Notwendigkeit der pro-

fessionellen Gestaltung mit einem Textverarbeitungsprogramm.

Die Schülerinnen und Schüler be-ziehen sich auf das Unterstüt-

zungspotential eines Textverarbei-tungsprogramms.

Kontrollieren

Sie bewerten ihre Handlungsprodukte.

Die Schülerinnen und Schüler ver-gleichen ihre Arbeitsergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen ihre Arbeitsergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler be-gründen den Unterschied der Ar-

beitsergebnisse in den Gruppen.

Reflektieren

Sie reflektieren und dokumentieren ihre

Lernprozesse bzw. deren Ergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler be-

werten ihren Lernstand anhand der Checkliste.

Die Schülerinnen und Schüler re-

flektieren ihre angewandten Prob-lemlösestrategien und ziehen ihre Konsequenzen.

Die Schülerinnen und Schüler ver-

gleichen ihre Vorgehensweisen mit denen aus früheren Lernsituatio-nen und ziehen daraus Konse-

quenzen für zukünftiges Handeln.

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5.1.3 Checkliste

Lernsituation 2

Einen Aushang für das Schwarze Brett gestalten

Ich kann … Woran erkenne ich, dass ich das kann? (Lernnachweise) *

Selbsteinschätzung Lehrereinschätzung

+ + + - - - + + + - - -

Info

rmie

ren

die vorgegebene Lernsituation sys-tematisch erfassen und in eigenen Worten die Aufgabenstellung wie-

dergeben.

Ich lese den Arbeitsauftrag, erfrage unbe-kannte Wörter, markiere wichtige Informa-tionen und schreibe Schlagworte an den

Rand.

Unter Zuhilfenahme meiner Notizen kann ich den Arbeitsauftrag mündlich oder schriftlich in eigenen Worten zusammen-

fassen.

unter Berücksichtigung des The-mas wichtige Informationen aus einem Text entnehmen.

Ich schreibe die Informationen für mich verständlich auf.

Pla

ne

n

die wichtigen Informationen schrift-lich zusammenfassen.

Ich schreibe die Informationen geordnet auf.

die Gestaltungsmerkmale eines Aushangs beschreiben.

die Auswirkungen der Umweltfak-toren auf einen Arbeitsplatz be-nennen.

Abhilfemaßnahmen für störende Umweltfaktoren auf einen Arbeits-

platz vorschlagen.

En

tsc

he

ide

n aus verschiedenen Ergebnissen

der eigenen Planungen Entschei-dungen für einen geeigneten Ent-

wurf treffen.

mich unter Berücksichtigung der eigenen Planungen für ein Doku-ment entscheiden.

Um

se

tze

n

aus verschiedenen Ergebnissen

der eigenen Planungen einen tref-

fenden Entwurf entwickeln.

das 10-Finger-Tastschreiben an-wenden.

typografische Regeln anwenden.

Ko

ntr

ollie

ren

mich auf eine Präsentation vorbe-reiten.

die Regeln für eine Präsentation einhalten.

mein Dokument in der Seitenan-sicht kontrollieren.

+ + Das kann ich schon prima + Das kann ich schon gut - Das kann ich schon teilweise - - Hier muss ich noch üben

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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Lernsituation 2

Einen Aushang für das Schwarze Brett gestalten

Ich kann … Woran erkenne ich, dass ich das kann? (Lernnachweise) *

Selbsteinschätzung Lehrereinschätzung

+ + + - - - + + + - - -

Re

fle

kti

ere

n

die erhaltenen Verbesserungsvor-schläge bewerten.

die erhaltenen Verbesserungsvor-schläge umsetzen.

im Tandem die Arbeitsergebnisse

vergleichen.

+ + Das kann ich schon prima + Das kann ich schon gut - Das kann ich schon teilweise - - Hier muss ich noch üben

* Die Lernnachweise variieren je nach Unterrichtskonzept und Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler. Die angegebenen Lernnachweise dienen hier als Beispiele.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil B

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6 Literaturangaben

Pittich, D. (2011): Studie zur Überprüfung des Zusammenhangs von Verständnis und Fachkompetenz bei Auszubildenden des Hand-

werks. In: Faßhauer, U., Fürstenau, B., Wuttke, E. (Hg.): Grundlagenforschung zum Dualen System und Kompetenzentwicklung in der

Lehrerbildung. Schriftenreihe der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft

(DGfE). Opladen, S. 91 - 102.

Pittich, D. (2013): Diagnostik von fachlich-methodischen Kompetenzen bei Auszubildenden des Handwerks. Dissertation in Druck.

Tenberg, R. (2011): Vermittlung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen in technischen Berufen. Theorie und Praxis der Technikdi-

daktik. Stuttgart: Steiner Franz Verlag, S. 61 - 70, 75 - 81 u. 190 - 198.

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Handreichung – Unterrichtsbeispiele für den berufsbezogenen Unterricht der Mittelstufenschule Stand Juli 2015

Fachrichtung Wirtschaft – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung Teil C

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Teil C

7 Anhang

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Anlagen zur Orientierungsphase – Themenfeld 1 - Lernsituation 4

Anlage 1

Themenfeld 1: Waren und Dienstleistungen beschaffen

Den Bedarf feststellen

Lieferanten suchen

Anfragen durchführen Angebote sichten und vergleichen

Bestellung ausführen

Rahmensituation:

Du bist als Praktikantin oder Praktikant in der Abteilung Einkauf der Juniorfirma Pen & Paper e. K. eingesetzt. Du sollst bei der Organisa-

tion und Durchführung des Beschaffungsprozesses für Bürobedarf mitwirken. Aktuell soll die Nachbestellung von Kopierpapier und Brief-hüllen durchgeführt werden.

Hinweis:

Aus den oben genannten Inhalten wird hier die Bearbeitung der Lernsituation 4 dargestellt. Um dem individualisierten Lernen Rechnung

zu tragen, sollte die inhaltliche Tiefe, die z. B. durch die Formulierung der Angebote widergespiegelt wird, spezifisch auf d ie Fähigkeit der Lerngruppe angepasst werden. Darüber hinaus kann die Struktur für den Angebotsvergleich beispielsweise in Form folgender Tabelle

vorgegeben werden:

Angebot 1 Angebot 2 Angebot 3

Kriterium 1

Kriterium 2

Kriterium 3

...

Lernsituation 4: Angebote sichten und vergleichen

Auf die von dir gestellten Anfragen sind nun die beiliegenden Angebote eingegangen. Arbeitsaufträge:

1. Sichte den Inhalt der Angebote.

2. Plane eine Struktur, mit der du die Angebote in einem Tabellenkalkulationsprogramm vergleichen kannst.

3. Entwickle Kriterien für die Durchführung des Angebotsvergleichs.

4. Führe den Angebotsvergleich durch und gib eine begründete Empfehlung ab.

5. Stelle deiner Abteilungsleiterin oder deinem Abteilungsleiter deinen Bestellvorschlag vor.

6. Vergleiche dein Arbeitsergebnis mit denen deiner Mitpraktikantinnen und Mitpraktikanten.

7. Reflektiere deine Vorgehensweise und deinen persönlichen Lernzuwachs.

8. Fasse diesen Geschäftsprozess für deinen Praktikumsbericht, deinen Berufswahlpass oder dein Lernjournal zusammen.

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Anlage 2

Elmia GmbH & Co. KG - Postfach 32 40 - 89073 Ulm

Pen & Paper e. K. Luisenplatz 110

65185 Wiesbaden

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so, 12.09.20.. ot 0731 5285820 18.09.20 . .

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nerhalb 30 Tagen netto vor.

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Mark Schmidt

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Telefon: 0731 28582-0 Telefax: 0731 28582-30 E-Mail: [email protected]

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Geschäftsführer: A. und K. Enkler Amtsgericht Ulm, HRA 7799 USt.-IdNr. DE204513768

Elmia GmbH & Co. KG

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Wir freuen uns auf Ihren Auftrag.

Mit freundlichen Grüßen

i. V. P. Maier

P. Maier

Geschäftsräume: Zum Wald 17 ● 40668 Meerbusch Telefon: 02151 2117-0 ● Telefax: 02151 2117-113 ● E-Mail: serv [email protected] ● Internet: www.berger.de

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Über einen Auftrag von Ihnen freuen wir uns.

Freundliche Grüße aus Frankfurt

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K. Bachmann

Geschäftsführer

Geschäftsräume: Babelweg 188 | 60356 Frankfurt

Geschäftsführer: Klaus Bachmann

Sitz der Gesellschaft: Frankfurt am Main | HRB 3341 Kommunikation: FON 069 380576-0 | FAX 069 380576-10 | MAIL [email protected] | NET www.oekotop.com

Bankverbindungen: Norisbank Frankfurt | IBAN DE23 7602 6000 0300 7894 56 | BIC NORDSDE71XXX

Postbank Frankfurt | IBAN DE24 5001 0060 0320 7781 11 | BIC PBNKDEFF