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BeJclrreib ring ein es Con dcn fa tors un d zugleich Duplicators Rer Electricit at, nc6J Verfuclrerr i won WILSON in London '). Die Zeichnung auf Taf. IV. ifi eine genaue Darrtellung des InSuments in der Hilfte hi- nPr Griifse. Die Platten A, B, C, D und B wer- den van Glasfiiben getragen, welche oberhalb mit Siegellack iiberzogen End ; nur die Platte P rteht auf einem Drathe, der unten ein Gewinde hat, wo- durch fie der Ylatte E genihert und von ihr ent- fernt werden ksnn. Hei 3 hefindet Iich eine Schraube, welclie an den Glasfufs der Platte trifft und die Entfernung der Platten befiimmt, wenn lie einander genaherr werdcn. Die Platten A, C und 'E fiehen auF dem Boderibrete left; B utd D aher fiehen auf den Hebeln LD I, welche Cch um die Stifte pD p in horizontaler Ebene dreiien lanen, *) Als Fortletrung der vom Herauageber dieler lnnolrn in Stiick 10, Jdirg. rgoi (C.9. S. IZI) bearbeitercn Samm- lung iiber 1nlirumr.nte. klciae Gr.ide von Electriciiit zu melTcn ; auspogen aua N'i c h o 1 I o n*a Journol. Sepr. 180.l, vorn PmC Liidiclic in BIeiken.

Beschreibung eines Condensators und zugleich Duplicators der Electricität, nebst Versuchen

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Page 1: Beschreibung eines Condensators und zugleich Duplicators der Electricität, nebst Versuchen

BeJclrreib ring ein es Con dcn f a tors un d zugleich Duplicators Rer Electricit a t , nc6J Verfuclrerr i

won

WILSON i n L o n d o n ').

Die Zeichnung auf Taf. IV. ifi eine genaue Darrtellung des InSuments in der Hilfte hi- nPr Griifse. Die Platten A, B, C, D und B wer- den van Glasfiiben getragen, welche oberhalb mit Siegellack iiberzogen End ; nur die Platte P rteht auf einem Drathe, der unten ein Gewinde hat, wo- durch fie der Ylatte E genihert und von ihr ent- fernt werden ksnn. Hei 3 hefindet Iich eine Schraube, welclie an den Glasfufs der Platte trifft und die Entfernung der Platten befiimmt, wenn lie einander genaherr werdcn. Die Platten A, C und 'E fiehen auF dem Boderibrete left; B u t d D aher fiehen auf den Hebeln LD I , welche Cch um die Stifte p D p in horizontaler Ebene dreiien lanen,

*) Als Fortletrung der vom Herauageber dieler lnno l rn in Stiick 10, Jdirg. rgoi (C.9. S. IZI) bearbeitercn Samm- lung iiber 1nlirumr.nte. klciae Gr.ide von Electriciiit zu melTcn ; auspogen aua N'i c h o 1 I o n*a Journol. Sepr. 180.l, vorn PmC Liidicl ic in BIeiken.

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c 577 3 and durclr die Leiffo R rnit einander verbanden End. Aus der Zeichnung erhellet, d& bei der Bs- wegungdes Hebels L Iich die Platten B und D eat- gegengefetzt bewegen , lich folglich beide zu gl& cher Zeit der Platte C von entgegengefetzten Seiten n l h c m , oder von ihr entfernen. Die Flichcn der Platten find eben gefchlilfen, und die Platten find 1'0 aufgefitrllt , dalb, zvenn nicht die Sc1irauLc.n 2, o die Bewegung der HeErl hindern, di? Flacha vop B ficli genau aufdie Fliiclie von A, und die Fliichc von D aaf die von C aullegen. Die Schrauben a, a hemmen die Uewpgung bei einem l'ehr 'klei- nen Abff ande , welcher diirch Drehung der Schrau- ben vergriilsert oder verkleinert.werden kann.

Diel'es Innrunlent iff als'Condenfacar, d s ein- facher und doppolter Il1uZtiplicacor und als DupZi- cator der Blectricitdt zii brauchen.

Wenn man es als einfachen Condenfarot ge- brauchcn will, Lringt man die Ylatte l?' fo 'dahe an A, ah es die Schraube 2 'vedbttet. 'Die Drzthe b u n d j beriihren fich dann einander unrl verbinden die Plane B mit der Erde, wodurch die Capadtiit von A vergrBfsert wird. Bei diefer Verniehrung der Capecitiit wird die I'latte A von einem. electri- fchen , mit ihr in Beriihruni gebradlten Kiirpe eine giifsere Ladung von Electricitst anriehmen; und Lewegt nian liieraufn zuriick, 10 if€ die Eleiri- citzt in A m'ehr verdiditet, a h fie ohne AnnLhe- rung der Platto B gewcl'en ware. Allein diefe In- tmfitiit wird niclit griirscr a h die drr electrifchea

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[ 578 1 Kijrpers reyn, w a n delTen Oberfliclie nicht g r a e r . ill, : rls die Oberflache der Auffangsplatte A; denn ein Condenrator vermehrt nicht die Quantitat der EIcctricitZt, fondern er faammelt lie blos in einem kleinern Raume, als wo lie vorher war.

Wenn nian daher die Electricit5t eines fehr kleinen Kurpers untorhichen roll, 10 wird drlr ein- fache Condenrator diel'er AbGcht nicht Geniige thun. In diel'em Falle niub man Ech anderer Mit- tel bedienen , wovon C a v a I I 0's diirltiplicator unter den hierzu gebraucliten In firurnenten den we- niSrtcn Einpiirfen ausgefetzt ill. Das Infiriiment zeigt , lo wie es in der Zeichnung vorsefiellt wird, entweqer einen eitifuchen oder dopyeltcrr lllulri- plicator. Denn wenn die Platte U in der Niihe der Platte A ffeht und niclit irolirt ifi, wird A eine @[sere Ladung annehmen, sls wcnn B nicht nalie geweren ware; und weil die PIatte B niclit ifolirt ilt, wird A in Sir einen entgegengeretzten Zu- nand von beinahe gleicher Intenlitiit hervorbrin- gen. In dem Augenblicke, als man lnit den1 He- be1 die Plattte B Yon A entfernt , w i d die Beriib rung derDAthe 8 undJaufgehoban und die Platte R iholirt; fie bleibt <laher im negotiven Zufiande, iind To wie lie Cch mehr von A cntfernt , wird die Intenlitiit ihrer Ladung zunelioicn, fo vie1 als es die Ladung der Plalte A verliattet, und lie wird daher gerclrickt f c p , eiuem andrrn Condenttor beinahe den ganzen .angcnouienen Iicsativen Zu- fiand mitzutheilen,

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c 979 1 , I d e m aher die Platte B von R fomiickt, nil hert fich'D der Platte c' und bring in einer nen Entfernung von ihr die Drathe d und g in Be- yiihrulig. Dadurch wird die Scheibc D mit.der, Erde verbunden , und claher bilden nun die beiden Piatten C und D einen Condenttor. In. demfeL ben Augenblicke aber, als die Drathe d und g ei- ander treriiliren , kornnien auch die Driithe I und e mit einander in Beriihrung, daher dcnn beinahe die ganze Ladung von B der Plotte C zugefiihrt wird , .und diere verl'etzt die Platte D in den ent- gegengel'etzten Zufiand als den, welchen die La. dung 'Jer Platte A' in der Scheibe B bewirkte, das hcil'st, in demfelben Zullande, ah A. In demrel- beu Augenblicke, a b die Platte B wieder .US der Nahe von C! zuriick geriiclit w i d , entfernt fich auch die Plstte D yon ihi; und zugleicli wird die Be- riihrung der..Leiden DrStlie d uod g aufgehoben und D ifolirt; diefe Platte Lehilt alro ihre mit A gleichartige Ladung. Bei fortgeretzter Bewegung kiinimt.wiederum die Platte B. in die Pdie von R und entfernt Iicli D voo C , lis die Drithe 6 und f und eu gleicher Zeit die Driithe d und e einander beriihrcn. Wenn nun die Platten Is und F einander nahe lind, fo bilden fie einen dritten Condenlitor, iind beinahe die ganze Ladung von D wird der Platte B auf diel'elbe Art mitgetheilt, wie lie fich yon B auf C fortpflanzte. Die Platte B e r k t zu gleicher Zeit ihre Electricitiit, indem lie in die Nahe von A kijmmt , nnd diele Electricit wird der Platte

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C. mitgetheilt , welcho in D den entgegengeretzten Zufiand hervorbriogt, der vonD der Platte E: mit- getheilt wird. Ila diere Erfolge bei jedesmaliger Vur- U D ~ Riickwlrtsbewegung wiederholt werden, lo niinmt die Ladung von C bei jeder Uewegung Jes Hebels zu, indels die Ladung in A dieljlhe bleibt , und wena auch nach irgend einer Zahl von &we&gen die Platte C b hark geladen worden, Jars lie von B nichto mehr annehmen kann, wird die Wirkung doch noch zwilchen D und B fort- dauern. Da die Ladung der Platte 33 wlcha, w&- rend die Ladung der Platte C unverindert bleibr, erhiih 1; eine Ladung, welche urn To vie1 Ma1 6rG- I'ser wie die Latiuiig von C ill, ah diefe griifser \vie die L d u n g von R ilk; welches deutIich erhellat, wenn man die Ylatte P yon der Platte E ent- Icrnt.

Scliraubt man den Dratli a in die Platte A, verbindet ilin mit der Platte E mittelft des Dratlim 4,5, fo befitzt ~ P S Infirument alle Eigenfchaftea eincr /.i*rdopplers der Blectricitdt. Denn alsdann mird die ganze , der PlatLc E mitgetheilte Laclung, welclie von derrelbcn Art 01s die i u A if& derPlatte A iiiitgetheilt ; die Electricitit diefcr PIatte nimmt alro immer€ort an Inxcnfitit zu, iind bringt bci je- c]er Bewegung desHebels eine grcl'sere Wirkung ruf B U. 1: w. hervor. Und Iiierbei finden keine Griin- 2e.n Jer Vermehrung Statt., bis die Intenlitat der Ladung I'o groL w i d , dafs fie von .einer Platte in die ondre in Funkengefitalt iiberfpringt.

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Ich hahe mit diefern hfirtlmente viele Ver- fuclie fiber rehe natiirliche (van fcllfl erzcugtg Blectricitiit angefiellt , und gehnden , rlah als einfaclier Multiplicator (wenn nHmlich das Elem* meter mit C verbunden ifi) auf das feinIie Gold- bllttchcn - Electrometer, clas ich rnaclien konnte, keineivirkung hat; dah es aber ah doppelter &I.. tipljcator, (d. h. wenn tlas Electrometer mit B ver-. bunden wird ,) eine fchwache Wirkung auf clierer Electronieter iul'sert , wenn dem Infirumente etWaS Electricitit vor I odar a Stunden mitgetheilt'wor.. d m war, oh es fclion durch Beriilirung jpder PJatte. mit einer metallenen Spitze (welches ich Iiir <Ips

wirkramfie Mittel halte; I'chwache Elrctricitiit hjn- wegzunehmen) entladen worden war. Hat:e eg aber 3 oder 4 Stunden nach der Entladung gefian- den, fo gab es kein Merkrnal von einiger Elect& citat. Braucht man das Inl'trument als einen Du-' plicator, b wird es allezeit durcli 8 bis 16 BewW p q e n des Hebels electcilirt , wend es auch feit a oder 3 Monaten nicht gebraucht worden ift; hat man es vor B oder 3 Stunden gebraucht, fo trilt diere Wirkung khan bei wenigen Bewegungen des Hebels ein, und hat nian es wenig Minuten vorher gebraucht, To find a cider S Bewegungen dee He, bels vollkommen hinreichend die Art der Electri- citat zu erkennen. Man niufs nicht vergenen , das Inlirument aIIezeit zwifdien jedem Verfuch mittel@ der oben erwiihnten metallenen Spitze zu entladen. .

Annrl. d.Phyfik. B.@. St.4. 1. rAiz. St. 12. c C

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i 5ba f

Bei didin Verfuchen fand ich, daL die Rlcctri- cicit , welche in diereni Inffrurnente von Ech Ielhrt cntfieht , allcttit po/ t iv war, wenn icli das Inr'tni- ment a oder 5 Tage lang nicht kebraucht hatta, die deml'elben zuletzt mitsetheilte Electricitst moclite r e p , welchc lie wolltc. Die Zeit, wie l a n p das In- liiument Rehen mufs, urn diefe Wirkung zu zcigen, IiPngt jedoch griilitentheils von der Wittcrung ab ; wenn die Luft khr feucht ill, find 2.4 Stunden hinrcichend, wenn lie aber hhr trocken ifi, find dazu 4 odcr 5 Tage niitliig.

Ferner iiabe ick benierkt , dafs naclr dern La- den des Infiruments mit poIitiver Electricitit, die yon lelbfi eneugte Electricitat sllezcit pn/;tiv war, und .dafs, wenn das Inhunicnt negative Electri- citiit erhalten Iratte, die voii Mbfi erzcugtc Elcctri- citit nur eine gewini Zeitlang nicli dcui Laden negativ war, und' idsclann pofitiv wurde. ES wurde daher eine delio griibere Auzalil Bewe- pngen des Hebels erfordert, urn das Electrome- ter mit ncgcitiver Electricitit zuni Divergiren zu bringen, je linger es nach dcm Laden niit nega- tiver Electricitat geftanden llatte ; weon cs dage- gen politiv geworden war, wurde, je liingpr es

gefianden hatte, eine defio kleinere Anzahl By- wegun~en des Hebels erfordert , urn d a s EIectro- nieter mit cinem gemiflen Grade poJtiver. EIectri- citit zu ver&hen. Dicliis blieb jedocL iiluerllalb gewincr Crsnzen.

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I& war in Verlegenheit \vie ich diefe Verb derung erkliiren follte. Nach einiger Ueberlegung vermuthete ich , dafs die Platten, wenn fie gleich aIle,aur einerlei Metall, nimlich aus Kupfer bel'tan- den, jede die EigenrchaTt befifsen, eine gewiKe Weine Ladung ElectricitCt Einer Art leichter , a h die sndercr Art anzunehmen , und dafs , wenn fie Ech l'elhfi iiberlden blicben, fie diere &re natiir- liclie Electricitit zeigten. Ich unternahm eine Reihe von Verfuchen, urn mich iiber die Wdir- fcheinlichkeit d i e h Vorausfetzung zu iiberzeugen.

.Vor allen Dingen entladete icli das Inltru- ment, das f'Jr ncgncive Electricitat gebraucht war- den war, indem ich jede Platte mit einer metall- pen Spitze beriihrte und lie P bis J Stunden lang mir ihr in Verbinclung liel's. Hierauf verband ich ein Electrometer mit der Platte A, brachte es in dicfer Lage eur Divergenz mit poJitiver Electri- cit& *) und entlrdete es durch eine Cchwache Be- &rung mit den) Finger. Nun ward der Hebe114 &I vor- und rhckwiirts bewegt, und das Electro- meter Jivergirte mit rregativer Electricitst. Dib fes wurde verfchiedne Ma1 mit demfelben Erfolge wiedcrhol t.

Hierad wurde der Hebel in e k e Tolclw Lage gebracht , wo aicht zu vermuthen war, dab ein

c c P

*) DII Electrometer braclite ich mm Dirergiren, indem ich rnrweder gcriebenrs Glrr oder Siegehck ihm nihsrto.

A. d . Y.

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paar Platten mehr, als ein anderes als Condenhtor wirkten, uiid alles a4 Stunden unberiihrt rtehen gelamen. ' A I ~ icll dlrrauf das Innrument probirte, divergirte dos Electrometer rnit pofitium Elcctri- citat bei 20 Bewegungen des Hebels. - Als das Jnfirument noch 18 Stunden lang unberiihrt gdian- den hatte, divergirtc das Electromcter bei den1 VerTuche wiederunr niit po/iriver ,Electricitat. : - Es wurde rnit der metallenen Spitze, wie vorlier, entladen, und das Electronieter hierauf mit ILC-

gaciver Electricitit zum Divergiren gclrachr, 'und durcli eine I'chrvache Ueriilirung niit dt-m Finger entladen. Dei g Uewegungen des Helels kani das Electrometer nijt poJitiver Electricitiit zum Di- vrrgiren, worauE es entladen uad 16 Stunden un- beriihrt gel:ifleri wurde, nach welcher Zeit es bei weoigen Bewegungen des Hebels mit pofitiver Electricitiit divergirte. Als es darauf 5 TaSe lang unberiihr t geblieben war, xeigte es poJirive Electri- citlit Lci-Bewegung des Hebcls.. Diel'e Verfuche habe i d 1 f'elir oft mit deml'elben Erfolge wie- derlrolt.

Da aus' den erzPhlten Verfuclien erhellte, dafs der Ueberrefi von Electricitst in dem Electrome- ter unzureichmci war, den meet des UeberreIies in dert Platten zu iibenvinden, lo wurde ich ver- anlarst , das ganze Inllrumtwt init derjcnigen Electricitit, die ich ilim mitzutheilen wiinI'clite, zu ladm , welches ich dndurch bewirktc, dafs icii t ~ s s Llcctrometer niit der verlangten Uectri-

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[ 385 3 eitidt divergiren liers, uod den Hebel wahrend des Divergirens in Bewegung fetzte, urn die Wir- kung allen Platten mitzutheilen. ZuerR ladete ich das Inffrurnent auf diefe Art rnit negatiz.er Electricitat, und entladcte es mit der metallenen Spitze. Wurde darauf der Hebel bewgt , fo di- vergirte drs Electrometer nach 8 Bewegungen mit negutiver Electricitiit. Ich lieb das Iniirunicnt 5 Tage lang unberiihrt fiehn, und nun braclit.cn iS ljewegungen dcs Hebels das Electromcter ziiin Divergiren mit yoJtivcr Electricitit. Diefes .habe icli oft mit dernl'elbcn Erfofge wie&rholt.

Das InItriiment wurde liieraul mit pofitiver Electricitit geladen und wie yorhin entladen, woranf nach L'echs Bewegungen cles Hebels drs Electrometer mit pnjitiuer Electricitiit divergirte. UnJ als das Ialiruaient 24 Stunden unberiihrt gelamen war, knm das Electrometer bei 12 Uerpe- gunaen des Hebels wiederuni mit po,Jitiz?er Electri- citit sum Divergiren. Dafitilbc gel'cllah, als es G Tage lang unberiihrt geltanden hatte.

Die ~~,-plirl'chcinlicliS;cit meiner Vorausl'etzung, dds die Platten die Eigenl'clial't bettzen, eine .4rt der Electricitit vorzugswvsift? vor drr andern i d -

zuneh!ncn, wird durch fdgcnden Verl'ucli, dcn icli verkl'clliedcnc Ma1 wiederholt habe, noch riielir Leliiitigt. Das Ialiruaivnt wurdc nrit tiqpztirw Elmtricitit gt!Ia&ii und alsdann, olinr: *s 211 en[-

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I 5% 3 laden, 24 Stunden rtelin gelanen; 16 Bewegungen dcs HebeB brachten darauf das Electrometer zum Divergiren mit goJciver Electricitlit.

Ich zweille nicht, dafs, wenn die Platten von verfchiedenern Metal1 gewekn w;airen, die Wir- kung derfelelben mehr Uelerzeugung gewiihrt hiitte, iind dafs wir in einigen Fillen in ihnen eine ent- gegengefetzte ElectricitEt erlialten haben wiirden. Ich haLe mir vorgenornmen, ein InRrument auF l'olche Art zafammenrufctren , daTs Platten von einem jeden Metall eingefetzt, und ihre W'irkungen verl'ucht werden kiinnen. Denn ich haltc diden Gegenfiand Rir wiirdig , fortgeretzt zu wcrden, da er iiber eiaige Erkcheinungen der Electricitst, deren Urfachen gegenwiirtig in der Dunlidheit Iiegen , Liclit verbreiten kmn.