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2. Qualitative und quantitative Analyse 309 meter (1 cm) bei 345 nm gemessen. Es wurde eine lineare Beziehung zwischen dem MischungsverhEltnis ~md der optischen Drehung gefunden. Das gleiche Ergebnis erhielten die Verff. mit D-Arabonat und D-Ribonat. Liegen unbekannte Aldonat- mischungen vor, so miissen vor der Bestimmung genau 0,05--t,0 mMol ermittelt werden. Nach der Messung der optischen Drehung kann das Mischungsverh~ltnis aus einer Eichkurve abgelesen werden. 1. J. Pharm. Soe. Jap. 86, 1114--1116 (1966) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. refi) Fac. Pharm. Sci., Osaka Univ., Toneyama, Toyonaka, Osaka-fu (Japan). A. Sc~T Diinnschicht-ehromatographische Trennung yon Zuckern und Zuckerderivaten, die bei der Reduktion yon Aldons/iurelactonen entstehen. J. N~)~c, K. K~FUgT und J. J~m:;-[1]. Die Tr~igerschicht f/it die Trennung wird aus nicht aktiviertem Si]icagel G (5~erck) naeh E. SrAI~:L [2] bereitet und 1--3 Tage bei Raumtempera- tur und 55--600/0 Feuehtigkeit aufbewahrt. -- Impri~gnieren mit Pufferl6sungen yore p~ 7 oder 10 brachte keine verbesserten Trennungen. -- Aus 14 L6sungs- mittelgemisehen wurde als wirksamstes Laufmittel l~lethylEthylketon/Essigs'dure/ ~Iethano] (60:20:20) gewEh]t. Hierbei konnten 10 Zuckerverbindungen (Aldon- sEurelaeton/Aldose/Zuckeralkohol) yon der Gruppe der Pentosen, Hexosen und 6-Desoxyhexosen sowie 4-Desoxyhexosen getrermt werden. Die Farbreaktionen mit folgenden Reagentien werden beschrieben: Hydroxamat-Test, Anilinhydrogen- phthalat, Anilin/Diphenylamin/PhosphorsEure-Reagens, Zusammensetzang be- schrieben bei I. M. H~s und K. 5~CEK [3], sowie Kalinmmetaperjodat/Benzidin- l~eagens naeh J. A. CIFO~LLI und F. S)IIT~ [4] und Erhitzen mit konz. Schwefel- siiure. 1. J. Chromatog. 26, 116--120 (1967). Lab. l~[onosaccharides, Inst. Chem. Technol. Prag (~SSR). 2. Pharm. Rundschau 1, 1 (1959). 3. Paper Chromatography, S. 793--794. Publ.HouseTschech.Akad.Wissenschaften, Prag, 1963. 4. Anal. Chem. 26, 1132 (1954); vgl. diese Z. 147, 222 (1955). A. ~N~ze~ Das KaHumsalz der D-Arabons~iure im Gemisch mit Invertzucker wh~d nach J. KVAP~ und M. LIw [1] polarimetrisch bestimmt. -- Aus/i~hrung. Kalium- arabonat wird abgewogen, InvertzuckerlSsung zugegeben und mit 5 ml 2 N Kali- lauge versetzt. Die L6sung wird mit Wasser zu 10 ml erg~nzt und auf 95~ er- w~rmt. I~ach dem Abk/ih]en werden 10 ml konz. Salzs~ure zugesetzt, das Gemisch mit Wasser auf 25 ml aufgefiillt, durchgemischt und nach 30 rain mit 0,25 g Car- boraffin filtriert. Das optische DrehungsvermSgen wurde in einem 2 dm-Rohr bestimmt. -- Bei tier ]3estimmung in Betriebsmustern ist es nicht n6tig, die LSsung zu alk~lisieren, werm ihre Alkalit~t derjenigen yon 1 1Yi KOH entspricht. Es wird mit 10 ml analog gearbeitet und der Gehalt yon Arabonat in g/100 In] nach der 1000 c~ folgenden Formel berechnet: 43,60.4.2 -- ~176 Arabonat (g pro 100 m]). Als l~ebenprodukt vorhandene racemisehe 3][ilchsEure st6rt die Bestimmung nicht. 1. ~esk. Farm. 15, 235--236 (1966) [Tschechisch]. (Mit dtsch., russ. u. engl. Zus.- lass.) VEB Farmakon, Olomouc (CSSR). Z. S~EJSK~L Bestimmung des Wasserstoffgehaltes yon Kohlenwasserstoffen mit Hilfe yon Neutronenstrahlung. M. K o v ~ , A. HYN~T und F. KozA [1]. Die besehriebene Methode beruht auf der Messung des durch die Wechselwirkung yon Neutronen

Bestimmung des Wasserstoffgehaltes von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von Neutronenstrahlung

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2. Qualitative und quantitative Analyse 309

meter (1 cm) bei 345 nm gemessen. Es wurde eine lineare Beziehung zwischen dem MischungsverhEltnis ~md der optischen Drehung gefunden. Das gleiche Ergebnis erhielten die Verff. mit D-Arabonat und D-Ribonat. Liegen unbekannte Aldonat- mischungen vor, so miissen vor der Bestimmung genau 0,05--t,0 mMol ermittelt werden. Nach der Messung der optischen Drehung kann das Mischungsverh~ltnis aus einer Eichkurve abgelesen werden.

1. J. Pharm. Soe. Jap. 86, 1114--1116 (1966) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. refi) Fac. Pharm. Sci., Osaka Univ., Toneyama, Toyonaka, Osaka-fu (Japan).

A. S c ~ T

Diinnschicht-ehromatographische Trennung yon Zuckern und Zuckerderivaten, die bei der Reduktion yon Aldons/iurelactonen entstehen. J. N~)~c, K. K~FUgT und J. J~m:;- [1]. Die Tr~igerschicht f/it die Trennung wird aus nicht aktiviertem Si]icagel G (5~erck) naeh E. SrAI~:L [2] bereitet und 1--3 Tage bei Raumtempera- tur und 55--600/0 Feuehtigkeit aufbewahrt. -- Impri~gnieren mit Pufferl6sungen yore p ~ 7 oder 10 brachte keine verbesserten Trennungen. -- Aus 14 L6sungs- mittelgemisehen wurde als wirksamstes Laufmittel l~lethylEthylketon/Essigs'dure/ ~Iethano] (60:20:20) gewEh]t. Hierbei konnten 10 Zuckerverbindungen (Aldon- sEurelaeton/Aldose/Zuckeralkohol) yon der Gruppe der Pentosen, Hexosen und 6-Desoxyhexosen sowie 4-Desoxyhexosen getrermt werden. Die Farbreaktionen mit folgenden Reagentien werden beschrieben: Hydroxamat-Test, Anilinhydrogen- phthalat, Anilin/Diphenylamin/PhosphorsEure-Reagens, Zusammensetzang be- schrieben bei I. M. H ~ s und K. 5~CEK [3], sowie Kalinmmetaperjodat/Benzidin- l~eagens naeh J. A. CIFO~LLI und F. S)IIT~ [4] und Erhitzen mit konz. Schwefel- siiure.

1. J. Chromatog. 26, 116--120 (1967). Lab. l~[onosaccharides, Inst. Chem. Technol. Prag (~SSR).

2. Pharm. Rundschau 1, 1 (1959). 3. Paper Chromatography, S. 793--794. Publ.HouseTschech.Akad.Wissenschaften,

Prag, 1963. 4. Anal. Chem. 26, 1132 (1954); vgl. diese Z. 147, 222 (1955). A. ~ N ~ z e ~

Das KaHumsalz der D-Arabons~iure im Gemisch mit Invertzucker wh~d nach J. KVAP~ und M. LIw [1] polarimetrisch bestimmt. -- Aus/i~hrung. Kalium- arabonat wird abgewogen, InvertzuckerlSsung zugegeben und mit 5 ml 2 N Kali- lauge versetzt. Die L6sung wird mit Wasser zu 10 ml erg~nzt und auf 95~ er- w~rmt. I~ach dem Abk/ih]en werden 10 ml konz. Salzs~ure zugesetzt, das Gemisch mit Wasser auf 25 ml aufgefiillt, durchgemischt und nach 30 rain mit 0,25 g Car- boraffin filtriert. Das optische DrehungsvermSgen wurde in einem 2 dm-Rohr bestimmt. -- Bei tier ]3estimmung in Betriebsmustern ist es nicht n6tig, die LSsung zu alk~lisieren, werm ihre Alkalit~t derjenigen yon 1 1Yi KOH entspricht. Es wird mit 10 ml analog gearbeitet und der Gehalt yon Arabonat in g/100 In] nach der

1000 �9 c~ folgenden Formel berechnet: 43 ,60 .4 .2 -- ~176 Arabonat (g pro 100 m]). Als

l~ebenprodukt vorhandene racemisehe 3][ilchsEure st6rt die Bestimmung nicht.

1. ~esk. Farm. 15, 235--236 (1966) [Tschechisch]. (Mit dtsch., russ. u. engl. Zus.- lass.) VEB Farmakon, Olomouc (CSSR). Z. S~EJSK~L

Bestimmung des Wasserstoffgehaltes yon Kohlenwasserstoffen mit Hilfe yon Neutronenstrahlung. M. K o v ~ , A. HYN~T und F. KozA [1]. Die besehriebene Methode beruht auf der Messung des durch die Wechselwirkung yon Neutronen

310 Bericht: Analyse organischer Stoffe

mit den H-Atomen des K W entstehenden Protonenflusses mit Hilfe eines iiblichen Geiger-Miiller-Z~hlers in Verbindung mit einem VerstKrker und Disl~'iminator. Als Neutronenquelle diente ein Gemiseh yon 50 mg Ra nnd 250 mg Be (etwa 5,26 �9 105 n �9 sec-1). Zufriedenstellende Ergebnisse ]ieferte kein absolutes, sondern ein relatives MeBverfahren mit Paraffin beliebiger Zusammensetzung als Standard- substanz (bei der im Original beschriebenenVersuchsanordnung S o = 300 Imp. rain-l). Der Protonenflul3 nimmt mit steigender Schichtdicke des KW-Stoffes zun~chst steil zu und bleibt nach dem Erreichen der ,,ges~tt. Schichtdicke" kons~ant. Die ges~tt. Schiehtdicke betrug bei allen untersuchten K W 4,43 mm (Benzol, Toluol, m-Xylol, Cyclohexan, n-Hexan, TetraIin und Methylcyclohexan). Die Impulszahl des K W (I) ergibt sieh aus der Beziehung I ~ So/S. I~, worin S O ~ 300 Imp. �9 rain -1, S ~ (S 1 + $2)/2, S 1 = Imp/rain des Standards vor dem Messen des KW, $2 ~ Imp/ rain des Standards nach dem Messen des X W und I . ~ Imp/min des K W bedeuten. Das Auftragen der gefundenen I-Werte gegen den bereehneten prozentualen Wasser- stoffgeha]t der untersuchten K W ergibt eine lineare ]~unktion ~ H = )r (I), aus der ffir den gesuchten Wasserstoffgehalt und die bestehende Versuchsanordnung die empirisehe Gleichung ~ H = 5 ,67 .10 -2 1 - 2,39 folgt. Zu einer 5fessung, die etwa 15 rain in Anspruch nimmt, werden etwa 10 ml Probe benStigt. Der relative Fehler ist kleiner als 2 ~ Fiir KW, die im Mo]ekfil andere Elemente als C und I t enthalten, ist diese Methode nieht brauchbar.

1. Chem. Zvesti 19, 833--839 (1965) [Tsehechisch]. (Mit dtsch. Zus.fass.) Milit~r- akademie, Brno (CSSR). A. E z ~

Die ,,Charge.transfer-Chromatographie" aromatischer Kohlenwasserstoffe an diinnen Sehichten und in Siiulen. R .G . I-IA~VEr und M. H~LO-~EN [1]. Die Autoren impr~gnieren Silicagel mit Acceptoren vom Charge-transfer-Typ und kSnnen mit diesen Adsorbentien versehiedene mehrkernige aromatische Kohlen- wassers~offe und deren hydroaromatische Derivate, wie sie z. B. durch teilweise Reduktion mit )/[etallen in fliissigem Ammoniak entstehen, sauber trennen. Als 1V[aB fiir die Affinit~t der Kohlenwasserstoffe zum impr~gnierten Silicagel geben die Autoren Bindungskonstanten B an, wobei sie B als das Verh~ltnis der Differenz zwischen den R~-Werten an impri~gniertem und an normalem Silicagel. 100 zu

A RF �9 100 den ~f-Werten an normalem Silicagel definieren: B ~ RF, nichtimpr~tgn. . Fiir

eine Reihe aromatischer Kohlenwasserstoffe scheinen diese B-Werte direkt mit deren strukturellen Eigenheiten zusammenzuhi~ngen, welche diese Kohlenwasser- stoffe zu mehr oder weniger starken Charge-transfer-Donatoren machen. Preparat ive Trennungen kSnnen im S~ulenverfahren durchgefiitlrt werden. -- Arbeitstechnilc. Zur Herstellung dfinner Schichten auf Plat ten werden zwei Verfahren angegeben: Und zwar karm das Silicagel entweder vorher impr/~gniert werden und dann auf die Glasplatten aufgetragen werden, oder es werden fertige Dfirmschichtplatten mit dem Acceptor impr~gniert. Fiir das erste Verfahren werden z. B. 90 ml einer L6sung yon 10 g 2,4,7-Trinitrofluorenon (TNF) in 600 ml Benzol mit 30 g Sili- cagel G auf eine Plat te (20 x 20 cm) aufgetragen, und ansehliel3end wird bei 100 ~ C 1 h aktiviert. Die ProbelSsungen werden mit Benzol oder Tetrahydrofuran als LSsungsmittel angesetzt. Als FlieBmittel dienen Benzol/Heptan (1:4) und Tetra- chlorkohlenstoff. Die Trennung einer Mischung yon 1 g 9,10-Dihydroanthracen, 1,4,9,10-Tetrahydro- und 1,4,5,8,9,10-Hexahydroanthraeeu gelingt im S~ulenver- fahren an 400 g mit 10~ 1,3,5-Trinitrobenzol (TNB) impr~gniertem Silicagel und einer 10--20~ LSsung yon Benzol in Hexan als Elutionsmittel. 1. J . Chromatog. 25, 294--302 (1966). The Ben May Lab. f. Cancer Res., Univ. of

Chicago, Ill. (USA). R. W I ~