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12. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 4 2014 € 8,90 4196518 708906 0 1 sACHWERTFONDs sTRUKTURIERTE sACHWERTANLAGEN DIREKTE sACHWERTANLAGEN Sachwerte sind die Lösung? ImmObILIENpORTFOLIOs bEI INsTITUTIONELLEN pERsAUD-pARADOx EIN JAHR KApITALANLAGE- GEsETzbUCH

BeteiligungsReport 4-2014

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Fachmagazin für Sachwertanlagen

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Page 1: BeteiligungsReport 4-2014

12. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 4 2014 € 8,900 1

4 1 9 6 5 1 8 7 0 8 9 0 6

0 1

sACHWERTFONDssTRUKTURIERTE sACHWERTANLAGEN

DIREKTEsACHWERTANLAGEN

Sachwerte sind die Lösung?

ImmObILIENpORTFOLIOs bEI INsTITUTIONELLEN

pERsAUD-pARADOx

EIN JAHR KApITALANLAGE-GEsETzbUCH

Page 2: BeteiligungsReport 4-2014

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inhalt

alle nicht mit dem Zusatz „(red.)“ - Redaktion - gekennzeichneten

Beiträge sind auftragspublikationenund damit anzeigen.

Impressum

Herausgeber: edmund pelikan

Verlag/Anzeigenvertrieb: epk media gmbh & Co. Kg altstadt 296, 84028 landshut tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11e-Mail: [email protected]

redaktion: edmund pelikan (ep) verantwortlich, evi hoffmann (eh)

Autoren dieser Ausgabe: Frederik Mehlitz, Christoph Blacha, peter prasch, Roman teufl, ingo Wolf, norman Wirth, theresa landisch

Grafik, Layout: simon adlkirchner

erscheinungsweise: vierteljährlich

Verbreitung: auflage siehe vorletzte seite

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, autoren

preis der Druckausgabepreis pro ausgabe euR 8,90

Druck: Kössinger ag, schierling

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und Autorenin den mit autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausge-schlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröf-fentlichten inhalte anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden informationen begrün-den keinerlei haftungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Beteili-gungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter in-halte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren.

Für alle hyperlinks gilt: Die epk media gmbh & Co. Kg er-klärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media gmbh & Co. Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vor-handenen hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für

alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.

seite

4 eDItorIAL

ALLGemeINes

6 Kurzmeldungen allgemein

sAcHwertFoNDs

10 ein Jahr Kapitalanlagegesetzbuch (KagB): Regulierungskosten erhöhen den Konsolidierungsdruck

13 neue KagB-produktwelt – meist gut, aber mager

14 Mit innovation und effizienz auf erfolgskurs

strukturIerte sAcHwertANLAGeN

16 eine besondere art des immobilieninvestments

18 Darlehensgeber werden eigentümer und bauen Chancenpotential aus

10ein Jahr kapitalanlagegesetzbuch (kAGB): regulierungskosten er-höhen den konsolidierungsdruck

eine besondere Art des Immobilieninvestments

16

e p k media

Beilage in dieser Ausgabe (Falls nicht mehr enthalten, einfach QR-Code scannen und online abrufen.)

Page 3: BeteiligungsReport 4-2014

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inhalt

seite

DIrekte sAcHwertANLAGeN

20 umweltfreundliche sachwertanlage, die einleuchtet

22 goldrausch in Bulgarien

INstItutIoNeLLe INVestoreN

24 immobilienportfolios bei institutionellen wachsen deutlich

mArkt I steuer uND recHt

26 letzte Chance für „alte hasen“ – nachreichen von prüfberichten zulässig!

28 Diskussion um honorar- und provisionsberatung geht an Realität der meisten Verbraucher vorbei

FINANzBILDuNG

30 persaud-paradox – scheinbare sicherheit schafft Risiko

BucHVorsteLLuNG

32 Der ökonomische irrweg des Westens

34 persoNeLLes

3024persaud-paradox – scheinbare sicherheit schafft risiko

Immobilienportfolios bei Institu- tionellen wachsen deutlich

mehr wissen über sachwerte:

Beteiligungsreport plus

unsere Wissensbeilage zum Fach-magazin BeteiligungsReport wird ab der ausgabe 1-2015 dem gedruckten Magazin BeteiligungsReport beigefügt.

Der BeteiligungsReport in gedruck-ter Form ist ab der ausgabe 1-2015 nur noch im Jahresabo verfügbar. (preis für Deutschland: 40,00 euro)

Die onlineversion (ohne BR plus) ist weiterhin kostenfrei zu lesen.www.issuu.com/beteiligungsreport

einen eindruck des Beteiligungs-Report plus können sie in dieser ausgabe ab seite 37 gewinnen.

Die redaktion wünscht viel Freude bei der Lektüre!

BeteiligungsReport-aboonline bestellen:

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faktenmagazin für Sachwertanlagen

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Der Kern ist, geschlossene Investmentver-

mögen, zum Beispiel Sachwerte, rechtlich

ähnlich zu behandeln wie offene Invest-

ments in Aktien und Anleihen, die soge-

nannten Investmentfonds. Das reicht von

der Einführung sogenannter Verwahrstel-

len, die den Depotbanken entsprechen,

über jährliche Bewertung des Anlagenver-

mögens bis hin zu klaren Regelungen für

Manager dieser alternativen Investments

– den AIFMs.Für Anleger geschlossener Fonds ändert

sich im Wesentlichen, dass sie Sachwerte

Die neue Welt der SachwertanlagenSeit 22. Juli 2013 ist in der Welt der geschlossenen

Fonds vieles neu und manches anders. Das Kapitalanlage-

gesetzbuch – kurz KAGB - ist in Kraft getreten und reguliert

die Neuauflage sowie die Verwaltung grundlegend.

> Inhalt

Seite 1 Die neue Welt der Sachwertanlagen Seite 2 Goldmünzen

mit Nominalwert Seite 3 Paradigmenwechsel

bei der Schiffsbewertung Seite 4 Pyrrhussieg für Schiffs-

fonds-Anleger: Haftung mit gesam-

ter Einlage gegenüber Gläubigern

insolventer Fonds bleibt bestehen Seite 6 Zwangsversteigerungsmarkt

in Deutschland Halbjahresbericht 2013 Seite 8 Kurzmeldungen -

Kritisch berichtet

Ausgabe: Quartal 3 2013

Kommentar von Herausgeber Edmund Pelikan

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Aber fangen wir von vorne an:

Den Beginn wollen wir bei der Finanzkrise 2008 setzen. Das Bankensystem krachte fast zusammen. Seither fluten die Noten-banken die Finanzwelt mit billigem Geld. Die Zinsen wurden gegen Null gedrückt, was für die Refinanzierung der Banken und

vor allem der Staatsschulden positiv ist. Aber die Banken und Versicherungen sind mehr oder weniger durch indirekte Gesetz-gebung gedrängt worden, mit diesen Mit-teln wieder Staatsanleihen zu kaufen.

Und jetzt kommen wir zu dem eigentli-chen Problem: Institutionelle Anleger wol-

Neues Milliardenspiel im weißen Kapitalmarkt

Obelix hatte immer aufgerufen: „Die spinnen, die Römer“. In Anlehnung daran muss man derzeit die Frage stellen, wie viele Verrückte sind in dieser Finanzwelt noch unterwegs.

Inhalt

Seite 1 Neues Milliarden-spiel im weißen Kapitalmarkt

Seite 2 Wie das KAGB alle drei §34f-Erlaubnisbereiche für Vermittler verändert

Seite 3 Selbst Finanzexpertenverwechseln Fakten

Seite 5 Zwangsversteigerungs-markt: Jahresbericht 2013

Seite 7 KurzmeldungenKritisch berichtet

Seite 8 Evangelische Kirche verzockt Geld mit nachhaltigen Mittelstandsanleihen

Seite 10 bsi Branchenzahlen 2013

Ausgabe: Quartal 1 2014

Kommentar von Edmund Pelikan

>

len, ja brauchen sogar, höhere Renditen. Einerseits müssen sie die Inflation und an-dererseits gemachte Versprechungen ge-genüber Anlegern ausgleichen. Die Folge ist das Eingehen höherer Anlagerisiken.

Typisches Beispiel sind die Absatzerfol-ge der Hochzinsanleihen von Unterneh-

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port

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Was bei der Verabschiedung des ESM im

Sommer 2012 noch völlig ausgeschlos-

sen wurde, kommt jetzt. Künftig können

Banken direkt aus dem ESM bei einer

Schieflage mit frischem Kapital an den

jeweiligen Staaten vorbei ausgestattet

werden. Damit kann sich der ESM künf-

tig direkt an Banken beteiligen und sie

dadurch verstaatlichen.

Das wollten die Lateineuropäer immer.

Sie hatten mit der Zeit die Lust verloren,

Verrückte Welt: Linkspartei

will den Kapitalismus retten

Am Donnerstag hat der Deutsche Bundestag ein

umfangreiches Gesetzespaket zur so genannten Bankenunion

beschlossen. Dabei wurde der Instrumentenkasten für den

Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM erweitert.

Ausgabe: Quartal 4 2014

Kommentar von Frank Schäffler

>

die nationalen Banken mit ihren Steuer-

geldern retten zu müssen. Stattdessen

war ihr Ziel von Anbeginn an, dies auf

den europäischen Steuerzahler und Spa-

rer abzuwälzen. Erneut sind wir auf der

schiefen Bahn und kommen wieder ins

Rutschen. Die Halbwertzeit der euro-

päischen Vereinbarungen und Verträge

Inhalt

Seite 1 Verrückte Welt: Links-

partei will den Kapitalismus retten

Seite 2 Fondsbesprechung IMMAC

Sozialimmobilien 71. Renditefonds

Seite 4 Fondsbesprechung

PROJECT Wohnen 14

Seite 6 Kurzmeldungen –

Kritisch berichtet

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Impressum: Seite 6

Fortsetzung auf Seite 3 >>

Br plus ab seite 37

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eDitoRial

editorial von herausgeber edmund pelikan

liebe Finanzanlagevermittler, euch droht Berufsverbot!

es sind zwar durch den bekannten genehmigungsstau bei der BaFin derzeit noch wenige sachwertprodukte

der neuen Welt auf dem Markt. Wenn diese aber da sind, wer soll sie eigentlich verkaufen.

Durch unsere Kontakte zu Wirtschafts-prüfern können wir als Verlag und sach-verständigenbüro derzeit noch günstige und zeitnahe unterlagenprüfungen orga-nisieren. aber! Die betroffenen Finanzan-lagevermittler erkennen die gefahr einer nichtabgabe der prüfungsberichte leider nicht! Diese sind gesetzlich in der Finanz-vermittlerverordnung § 24 vorgeschrieben und zwingend für das Jahr 2013 bis zum 31.12.2014 bei der aufsichtsbehörde einzu-reichen. Wenn dies nicht geschieht, droht automatisch ein de-facto Berufsverbot. Wer dadurch seine 34 f lizenz verliert, läuft ge-fahr, neben dem zu erwartenden Bußgeld auch bis zur nachreichung nicht in den zugelassenen segmenten des 34 f beraten zu dürfen. Das werden einige nicht auf sich nehmen und aus dem Markt ausscheiden. Wer wird dann noch die neuen sachwert-produkte verkaufen? nur noch Banken?

unsere Befürchtung ist, dass sich der trend fortsetzen wird, der mit den DihK-Quartalszahlen 03-2014 des FaV-Regis-ters und erstmals sinkenden Zahlen der Finanzanlagenvermittler in abteilung 2 (geschlossene investmentvermögen) ein-geläutet wurde. Jetzt gilt es Flagge zu zei-gen und die Finanzanlagenvermittler zu unterstützen, über diese hürde zu kom-men. Das Wichtigste ist, sie über diese kritische situation zu informieren.

euer edmundpelikan

>

Wir helfen Ihnen gerne weiter!

E-Mail: [email protected]: 01577 306 303 0

Deshalb unser Appell: UNTERLAGENPRÜFUNG für alle 34 f-Zulassungen bis spätestens 15. Dezem-ber 2014 abschließen und einreichen!

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Anlegerorientierte Vermögensberatung erkennt man an diesem Label.

Die Finanzwelt erlebt weniger eine Wirtschaftskrise als eine massive Vertrauenskrise. Welchem Vermögensberater kann man noch trauen?

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BeteiligungsRepoRt 420146

allgeMeines

Kurzmeldungen – allgemein

Windenergie: Deutschland fes-tigt spitzenposition in europaDie entwicklung der Windenergie-nut-zung wächst weiter rasant. Besondere Bedeutung wird Deutschland beigemes-sen, das innerhalb europas vorerst der wichtigste Windmarkt bleiben wird - auch wenn das land im ausbau-Ranking einige Jahre nicht zu den erstplatzierten gehör-te. Das belegt die aktuelle Windstudie der hsh nordbank, die alle zwei Jahre anlässlich der Wind-Messe erscheint.

Die mittlerweile neunte studie beleuchtet die perspektiven wichtiger Märkte und stellt die Fördersysteme in insgesamt 17 europäischen ländern vor. Bei der Vor-stellung der Windstudie sprach patrick Miljes, leiter des unternehmensberei-ches energy & infrastructure, von „einem beachtlichen Reifegrad der Windkraft“ durch die zunehmende regionale Verbrei-tung und die immer effizientere ausnut-zung auch schwächerer Windbedingun-gen an Binnenstandorten mit modernen Windenergieanlagen (Wea).

Jenseits von Mikrokrediten. geldanlagen und entwicklungs-förderungam 22.09.2014 stellte sÜDWinD in Bonn eine von engagement global im auftrag des BMZ und von der stiftung umwelt und entwicklung nordrhein-Westfalen finanzierte studie mit dem titel „Jenseits von Mikrokrediten. geldan-lagen und entwicklungsförderung“ vor. in der studie werden drei neue ansätze der entwicklungsfinanzierung durch private Kapitalgeber beschrieben.

projekte in entwicklungsländern werden bisher in hohem Maße über die öffentli-che entwicklungshilfe, über Kredite von entwicklungsbanken wie der Weltbank oder über Direktinvestitionen von Konzer-nen finanziert. neben diesen traditionel-len geldflüssen entstanden in den letzten

Jahren Formen der entwicklungsfinanzie-rung, die die bisherige grenze zwischen philanthropischer hilfe und gewinnorien-tierter investition verwischen, weil sie so-wohl nachhaltige entwicklungsförderung als auch Kapitalanlage sind.

Die in der studie vorgestellten Formen dieser Finanzierungsmöglichkeiten sind: Mikrofinanzen, impact investments und green und social Bonds.

positives immobilienfinanzie-rungsumfeld trotz nachlassen-der KonjunkturdynamikDer Deutsche immobilienfinanzierungsin-dex (DiFi) bleibt insgesamt auch im drit-ten Quartal erfreulich stabil.

Während die Bewertung der aktuellen Finanzierungssituation mit 40,8 punkten sogar einen neuen höchststand aufweist (entsprechend einem plus von 1,5 punk-ten gegenüber dem Vorquartal), wird für die erwartungen eine leichte abschwä-chung, allerdings auf nach wie vor positi-vem niveau (um -2,8 punkte auf 7,6 punk-te), notiert. in summa liegt der index mit 24,2 punkten um 0,7 punkte unter dem ergebnis im Vorquartal. in den vergange-nen 12 Quartalen seit aufzeichnung des index hat sich die punktzahl um knapp 40 punkte (von -13,1 auf 24,2 punkte) erhöht. Während im anfangsjahr star-ke schwankungen auszumachen waren, zeichnet sich der DiFi seit herbst 2013 durch eine sehr stabile entwicklung aus.

Zu diesem ergebnis kommt die aktu-elle, umfragebasierte analyse von Jll

und dem Zentrum für europäische Wirt-schaftsforschung (ZeW), die den Deut-schen immobilienfinanzierungsindex ge-meinsam vierteljährlich erheben.

Deutscher Büro-Vermietungs-markt hängt leicht durchDer deutsche Wirtschaftsmotor ist im Verlauf der letzten Monate deutlich ins stottern geraten. so hat sich die stim-mung in der deutschen Wirtschaft im september den fünften Monat in Folge eingetrübt. Der ifo-geschäftsklimaindex fiel auf den niedrigsten Wert seit april 2013. Der immer noch schwelende Kon-flikt in der ostukraine und die damit ver-bundenen spannungen mit Russland ha-ben die exportorientierten unternehmen doch schwerer getroffen als zunächst an-genommen. Da nun auch das bislang so robuste Konsumklima ins straucheln gera-ten ist, werden die Wachstumsprognosen für das gesamtjahr 2014 auf breiter Front nach unten korrigiert. so senkte z.B. die oeCD ihre Wachstumsprognose auf 1,5 prozent, und in der aktuellen consensus prognose werden für Deutschland nur noch 1,7 prozent ausgewiesen, 0,3 pro-zentpunkte weniger als im Juni. „Das sind zwar noch keine alarmierenden Daten, unüberhörbare Warnsignale sind sie den-noch, die in der Konsequenz auch auf die Vermietungsmärkte ausstrahlen“, so Dr. Frank pörschke, Ceo Jll germany.

Deutsche anleger investierten in der letzten Dekade mehr Kapital in internationale im-mobilien als investoren jeder anderen nationalitätDeutsche anleger investierten in den ver-gangenen zehn Jahren mehr Kapital in internationale immobiliengeschäfte als in-vestoren jeder anderen nationalität.

Jll beziffert das zwischen 2004 und dem ende des ersten halbjahrs 2014 aufge-laufene immobilien-investitionsvolumen

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allgeMeines

mit 119 Milliarden euro. investoren aus den usa und großbritannien folgen mit 104 bzw. 79 Milliarden euro. Basis der untersuchung sind transaktionen mit ei-nem Volumen von jeweils mehr als fünf Millionen us-Dollar sowie alle arten von gewerbeimmobilien (Büro, einzelhandel, logistik & industrie, hotels).

Kredit-neugeschäft der Banken in Deutschland deutlich höher als im VorjahrDie Rahmenbedingungen auf dem Finan-zierungsmarkt bleiben weiter positiv. Der Markt wird dabei vor allem durch die erneut expansive geldpolitik der europä-ischen Zentralbank getrieben.

„Die anhaltende niedrigzinsphase mit ei-nem eZB leitzins von derzeit 0,05 % wird den transaktionsmarkt weiter beflügeln“, so helge scheunemann, bei Jll head of Research germany. Bereits im ersten halbjahr 2014 habe das investitionsvo-lumen für gewerbeimmobilien und ge-werbliche Wohnobjekte/-portfolios noch einmal deutlich um 20 prozent zugelegt und bewegt sich bei knapp 24 Milliarden euro. „Da Finanzierungen für traditionelle Core-produkte stark umkämpft sind, ha-ben Banken zunehmend objekte in B-standorten oder verstärkt andere asset-klassen wie logistikimmobilien, hotels oder auch pflegeheime auf dem schirm“, so Jörg schürmann

anzahl der Finanzanlagenver-mittler für geschlossene invest-mentvermögen sinktDie vierteljährliche statistik vom 30. sep-tember 2014 macht eine dramatische Folge der Marktveränderung durch die Regulierung deutlich. nach einem ver-langsamten Wachstum im zweiten Quar-tal 2014 hat das Vermittlerregister der

DihK im segment geschlossener invest-mentvermögen erstmals einen Rückgang vermeldet.

Das Fachmagazin BeteiligungsReport hatte dies bereits vorhergesagt, aber erst für anfang 2015 durch die zunehmen-den auflagen wie prüfungsberichte oder Beratungsprotokolle erwartet. Fehlende produkte im Jahr 2014 veranlassten wohl einige Finanzanlagevermittler bereits im laufenden geschäftsjahr 2014 die Reiß-leine zu ziehen und dem Markt der ge-schlossenen investmentvermögen den Rücken zuzuwenden.

„Die entwicklung ist besorgniserregend, wenn man hört, dass die Branche sich zu-nehmend auf einen gebundenen Vertrieb wie zum Beispiel bei Banken einstellt“, re-sümiert edmund pelikan, „ich rechne mit dem ende eines unabhängigen Vertriebes auch in anbetracht von weiteren geset-zesverschärfungen binnen der nächsten drei Jahre. sinnvolle alternativen sind in Zukunft nur noch seriöse unabhängige Vermögensverwalter und Family offices für große Vermögen.“

Fondsbörse Deutschland über-nimmt Deutsche ZweitmarktDie Fondsbörse Deutschland Beteiligungs-makler ag hat zum 1. oktober 2014 100 prozent der anteile an der Deutsche Zweitmarkt ag übernommen. Damit führt sie die handelsaktivitäten der bei-den größten Zweitmarkthandelsplattfor-men für geschlossene Fonds zusammen.

Die operative unabhängigkeit beider Makler soll gewahrt werden, der handel aber mittelfristig auf der plattform zweit-markt.de der Fondsbörse Deutschland für eine höhere Marktliquidität im sinne der Marktteilnehmer gebündelt werden. Die

Übernahme steht noch unter dem Vorbe-halt der Zustimmung durch die BaFin.

Der Zweitmarkt für geschlos-sene Fonds weist im dritten Quartal 2014 eine stabile entwicklung auf. laut den von der Deutschen Fondsre-search ag zur Verfügung gestellten Da-ten sind Beteiligungen in immobilien und sonstige assets nach wie vor die umsatz-garanten – mit einem anstieg des gehan-delten nominalkapitals im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 23 bzw. mehr als 25 prozent. lediglich das gehandelte nominalkapital von schiffsbeteiligungen ging um knapp 21 prozent zurück. Der Durchschnittskurs liegt im dritten Quartal 2014 bei 47,33 prozent.

Die Deutsche Fondsresearch ag registrier-te von Juli bis september 2014 765 han-delsabschlüsse im Bereich der geschlos-senen immobilienfonds – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahresquar-tal von rund 5 prozent. gleichzeitig steigt das gehandelte nominalkapital gegenüber dem 3. Quartal 2013 um mehr als 20 pro-zent und liegt bei knapp über 39 Millio-nen euro. Dabei wurde allein im Monat Juli ein nominalkapital von mehr als 20 Millionen euro gehandelt. Der Durch-schnittskurs fällt mit 55,07 prozent um 9 prozent höher aus als im Vorjahresquartal.

im Bereich der geschlossenen schiffsfonds registrierte die Deutsche Fondsresearch ag im dritten Quartal 2014 im gesamt-markt 298 handelsabschlüsse– mehr als ein Viertel weniger als im Vorjahresquar-tal. Das gehandelte nominalkapital lag mit 12,16 Millionen euro um mehr als 20 pro-zent niedriger als im dritten Quartal 2013.

Von Juli bis september 2014 registrier-te die Deutsche Fondsresearch ag im gesamtmarkt 391 handelsabschlüsse im Bereich der sonstigen anlageklassen. Das gehandelte nominalkapital liegt bei ca. 12,8 Millionen euro. Der Durch-schnittskurs der gehandelten assets ist in diesem Vergleich leicht gestiegen und liegt bei 45,53 prozent. Mit einem Durch-

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allgeMeines

schnittskurs von 68,18 prozent ragen hier die Flugzeugfonds heraus, die in diesem Quartal zudem einen überdurchschnittli-chen anstieg des gehandelten nominal-kapitals auf mehr als 3,2 Millionen euro verzeichnen konnten.

92 prozent der Deutschen wol-len den ausbau erneuerbarer energienDie Zustimmung der deutschen Bevölke-rung gegenüber erneuerbaren energien ist nach wie vor sehr hoch: 92 prozent halten den verstärkten ausbau der erneu-erbaren energien für „wichtig“ bis „außer-ordentlich wichtig“. Das geht aus einer repräsentativen umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut tns emnid im auftrag der agentur für erneuerbare energien im oktober 2014 durchgeführt hat. Dieser hohe Wert, unter mehr als 1.000 Befragten bundesweit ermittelt, entspricht vergleichbaren umfragen der Vorjahre.

„Die Bürgerinnen und Bürger verbinden mit den erneuerbaren vor allem Vorteile wie zum Beispiel Klimaschutz und gene-rationsgerechtigkeit“, so philipp Vohrer, geschäftsführer der agentur für erneuer-bare energien. 75 prozent sind der Mei-nung, dass erneuerbare energien zu einer sicheren Zukunft der nachfolgenden ge-neration beitragen. Mehr als zwei Drittel sehen den Klimaschutz als besonderen Vorteil der energie aus sonne, Wind & Co. an. ebenso spricht es nach Meinung von 62 prozent der Befragten für die er-neuerbaren, dass sie die abhängigkeit von energieimporten senken.

Die großen kommenVor allem kleinere emissionshäuser haben die ersten geschlossenen Fonds nach neu-em Recht aufgelegt. Jetzt sind mit Dr. pe-

ters, hannover leasing, Jamestown und Real i.s. die großen initiatoren mit alter-nativen investmentfonds im Vertrieb.

schon ein Viertel aller geschlossenen Fonds in emission richtet sich am neu-en Recht aus: scope Ratings erfasst 52 geschlossene publikumsfonds, in die pri-vatanleger derzeit investieren können. Darunter befinden sich zwölf alternative investmentfonds (aiF) im sinne des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KagB) – das sind 23 prozent aller geschlossenen Fonds in emission. Die verbleibenden 40 Fonds wurden nach altem Recht aufgelegt, dür-

fen aber aufgrund von Übergangsregelun-gen weiter vertrieben werden oder fallen aus anderen gründen nicht unter das KagB (z.B. Betreibermodelle).

Die zwölf im Vertrieb befindlichen aiF verteilen sich auf vier assetklassen: immo-bilien (5 Fonds), private-equity (4), Flug-zeuge (2) und erneuerbarer energien (1).

Das geplante eigenkapitalvolumen der zwölf aiF summiert sich auf mehr als eine Milliarde euro. Während in den vergan-genen Monaten vor allem kleinere emis-sionshäuser aiF mit vergleichsweise gerin-

europäische Büro-immobilienuhr Q3 2014

VerlangsamtesMietpreis-wachstum

BeschleunigtesMietpreis-wachstum

BeschleunigterMietpreis-rückgang

VerlangsamterMietpreis-rückgang

helsinki, lyon, Moskau

Köln

Berlin, Frankfurt, stuttgart

hamburg, München, oslo

stockholm

Manchesteristanbul

edinburgh

amsterdam, Mailand

Madrid

Dublin, luxemburg, london City,

london West end

athen, Barcelona, Bukarest, Budapest, Brüssel, Kopenhagen, paris CBD, prag, Rom

lissabon

genf, Warschau, Zürich

Kiew

Düsseldorf

st. petersburg

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach Einschätzung von JLL innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende September 2014 befinden.

Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen.

Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf.

Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investment- und Projektentwick- lungsmarkt.

Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten.

Es gibt Märkte, die keinem konventionellen Zyklus folgen und sich eher zwischen 9 und 12 Uhr bewegen. In diesem Fall repräsentiert 9 Uhr einen Mietanstieg nach einer Periode der Mietstabilität.

Quelle: JLL Büroimmobilienuhr Q3 2014, Oktober 2014

Page 9: BeteiligungsReport 4-2014

allgeMeines

gen Fondsvolumina emittiert haben, sind Dr. peters, hannover leasing, Jamestown und Real i.s. in den vergangenen Wochen mit großvolumigen Fonds auf den Markt gekommen. Bei drei der vier Fonds liegt das angestrebte eigenkapitalvolumen im dreistelligen Millionenbereich. Die vier Fonds vereinen zusammen rund drei Vier-tel des geplanten eigenkapitalvolumens sämtlicher aiF.

Bei drei der vier großvolumigen Fonds müssen anleger mindestens 20.000 euro zeichnen. Damit sind diese nach KagB vom Zwang befreit, diversifiziert zu inves-tieren. Die beiden Flugzeugfonds von Dr. peters und hannover leasing nutzen diese Möglichkeit und investieren in nur einen investitionsgegenstand – in den a380.

Der überwiegende teil der bislang emittier-ten Fonds wies hingegen Mindestbeteili-

gungsbeträge zwischen 2.500 und 10.000 euro aus. Diese Fonds müssen daher ent-sprechend neuer Regulierung ein bestimm-tes Maß an Risikostreuung aufweisen.

Die Zahl geschlossener aiF steigt langsam – aber stetig. Zahlreiche initiatoren haben produkte in der Vorbereitung und warten zum teil nur auf die gestattung der Ba-Fin. scope Ratings erfasst derzeit 27 kon-kret in Konzeption befindliche Fonds. 14 produkte - und somit mehr als die hälfte - sind immobilienfonds

gsaM- umfrage: Fonds und aktien bei deutschen anlegern trotz niedrigzinsphase unbeliebt goldman sachs asset Management (gsaM) hat in einer repräsentativen um-frage des investmentverhalten deutscher anleger im aktuellen niedrigzinsumfeld untersucht.

Die studie ergab, dass jeder vierte deut-sche privatanleger der Meinung ist, dass die Zinsen in den nächsten 12 Monaten weiter sinken. nur 14,2 prozent der Be-fragten gehen von steigenden Zinsen aus. Dabei ist die große Mehrheit der Deut-schen mit ihrer geldanlage aktuell sehr zufrieden oder zufrieden (58,7 prozent). Fast 73 prozent legen ihr geld trotz nied-rigzinsphase am liebsten auf dem klassi-schen sparbuch, tages- oder Festgeldkon-to an. Fonds und aktien hingegen sind bei den befragten anlegern vergleichswei-se unbeliebt: nur rund jeder Dritte hält gegenwärtig aktien bzw. Fondsanlagen; fast jeder Zweite gibt an, von möglichen 100.000 euro anlagevolumen überhaupt kein geld in aktien investieren zu wollen. in Fonds würden sogar 63,1 prozent der Befragten nicht investieren. Die umfrage wurde von tns infratest im auftrag von gsaM durchgeführt.

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saChWeRtFonDs

pricewaterhouseCoopers (pwC), Bundesverband sachwerte und investmentvermögen (bsi) sowie der Zentrale immobilien ausschuss e.V. (Zia) präsentierten folgende studie:

ein Jahr Kapitalanlagegesetzbuch (KagB): Regulierungskosten erhöhen den Konsolidierungsdruck

Über ein Jahr nach inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KagB) steht fest: Die Manager alternativer investmentfonds (aiF) sehen die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen

vorwiegend als Chance und weniger als hindernis. Dies ist das ergebnis einer umfrage unter 100 Marktteilnehmern, die zusammen 300 Milliarden euro Vermögen verwalten. es ist die erste große erhebung dieser art seit inkrafttreten des gesetzes am 22. Juli 2013. Durchgeführt wurde sie von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft pwC sowie dem Zentralen immobilien ausschuss (Zia) und dem bsi Bundesverband sachwerte und investmentvermögen e.V.

Die zentrale erkenntnis: Die anbieter ha-ben alle anstrengungen unternommen, um dem KagB zu entsprechen und eine Zulassung als Kapitalverwaltungsgesell-schaft (KVg) zu erhalten. sie ordneten strukturen und prozesse neu, krempelten ihre organisation um und setzen neue prioritäten bei transparenz, Risikoma-nagement und Compliance. susanne eickermann-Riepe, partnerin asset Ma-nagement bei pwC, kommentiert: „Die meisten Manager alternativer investment-fonds haben erkannt, dass die gestiege-nen anforderungen zu einer Konsolidie-rung der Branche führen werden und die Veränderungen bei weitem noch nicht

abgeschlossen sind. Die alten und neuen, erstmals regulierten Manager haben die herausforderungen aber angenommen. Die anleger können sich nunmehr auf ein einheitliches Regulierungs- und anle-gerschutzniveau verlassen. Dieses umfeld bietet auch und gerade wegen der neu-ordnung des Marktes interessante ge-schäftschancen“.

Mit dem KagB hat der gesetzgeber 2013 eine einheitliche grundlage für die gesamte investmentbranche geschaffen. im Kern geht es darum, für alle Markt-teilnehmer gleiche Rahmenbedingungen zu schaffen. erstmals sind nun nicht mehr

nur offene investmentvermögen und spezialfonds reguliert, sondern auch ge-schlossene alternative investmentfonds (aiF) einem umfassenden Regelwerk unterworfen. so sieht das KagB zum Beispiel vor, dass die Funktionen Risiko-management und Compliance aufgebaut werden müssen und eine regelmäßige Be-wertung der assets unter anderem durch externe Bewerter vorzunehmen ist. eine Verwahrstelle muss als Kontrollinstanz die Freigabe wesentlicher entscheidungen im sinne der Vertragsvereinbarungen ab-segnen. Zudem muss ein umfangreiches Reporting an die aufsicht monatlich, quartalsweise und jährlich erfolgen.

harte Zeiten für kleine Markt-teilnehmerDies alles geht einher mit höherem auf-wand für die Regulierung. Die Befragten waren daher überwiegend (60 prozent) der Meinung, dass sich die anzahl der aiF-Manager bis 2020 verringern wird. Die gründe dafür sehen die unterneh-men vor allem in den hohen anforde-rungen und einstiegshürden für kleine Marktteilnehmer, die den hohen Kosten nicht standhalten können und den Markt deshalb verlassen werden. Fusionen, Übernahmen oder Kooperationen sind daher wahrscheinlich.

hinsichtlich der zukünftigen umsatzer-wartung war das Meinungsbild eher un-einheitlich, die Mehrzahl geht von einem

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Zulassungsdauer

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 18, Oktober 2014

durchschnittliche Bearbeitungs- dauer bei servicern

durchschnittliche Bearbeitungs-dauer bei aiF-Managern

19Wochen

26Wochen

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gleichbleibenden (35 prozent) oder stei-genden umsatz (43 prozent) der Mana-ger alternativer assets aus. Knapp ein Viertel (22 prozent) der Befragten rech-net mit einem verringerten umsatz. Bei den etablierten Dienstleistern wird mehr geschäft erwartet, insbesondere in der Fondsadministration. allerdings sind sich die Marktteilnehmer bewusst, dass neue in diesen Markt drängende anbieter auch einfluss auf die preisgestaltung haben werden.

immobilieninvestitionen stark nachgefragtMit Blick auf die nachfrage nach den einzelnen asset-Klassen liegen die immo-bilien ganz klar vorne: Der großteil der Befragten (78 prozent) geht davon aus, dass die nachfrage nach immobilienin-vestitionen bis 2020 steigen wird. Kein einziges unternehmen befürchtet einen Rückgang in dieser asset-Klasse.

auch für axel von goldbeck, sprecher der geschäftsführung, Zia Zentraler im-mobilien ausschuss, steht fest: „Die um-frage bestätigt den trend, der durch das anhaltend niedrige Zinsniveau begünstigt wird: Bis 2020 steigt die nachfrage nach immobilieninvestments weiter an. Daher ist es folgerichtig, dass keines der be-fragten unternehmen einen Rückgang in dieser asset-Klasse befürchtet. Besonders

der deutsche immobilienmarkt profitiert in den kommenden Jahren von transpa-renten und sicheren investitionsgelegen-heiten. trotz der starken nachfrage sehen wir aktuell keine immobilienblase. gleich-wohl ist die gefahr einer Konsolidierung im Zeitraum bis 2020 nicht zu unter-schätzen.“ auch für infrastruktur, private equity und erneuerbare energien wird bis 2020 ein hohes Wachstum erwartet. Den größten nachfragerückgang sehen die studienteilnehmer im Bereich der schiff-fahrts- und der Containerindustrie.

nachfrage der investoren nach offenen aiFs weiterhin steigendeinen wichtigen Raum in der Befragung nahmen zudem die erwartungen hinsicht-lich des Verhaltens der investoren nach einführung des KagB ein. 45 prozent der Befragten sind der Meinung, dass die nachfrage institutioneller investoren nach offenen aiFs steigen wird; lediglich 36 prozent sehen hier eine stagnation. als haupttreiber sehen sie die Versiche-rungen, die im aktuellen niedrigzinsum-feld weiterhin auf der suche nach Ren-dite sind. Demgegenüber erwartet ein großteil der befragten unternehmen allerdings rückläufige oder stagnierende nachfrage privater anleger.

als profiteure des neuen gesetzes wur-den in der umfrage auch die aiF-Ver-

wahrstellen genannt. sowohl hinsichtlich der anzahl als auch des umsatzes sehen die Befragten eine steigerung. ein um-satzanstieg wird sogar von 79 prozent der Befragten erwartet. Das zusätzliche umsatzpotenzial entsteht vor allem im Bereich der geschlossenen aiF, denn die-se benötigen seit der KagB-einführung erstmals eine Verwahrstelle.

Die Verwahrstellen selbst haben sich ebenfalls schnell in ihre neue Rolle hin-eingefunden, sehen allerdings die haf-tungsrisiken als nicht gelöst. Die größten Risiken aus sicht der aiF-Verwahrstellen betreffen die ungeklärten Fragen beim Cash-Monitoring oder bei der Delegation von Verwahraufgaben. ein Versicherungs-schutz sei nur mit hohen Kosten zu errei-chen.

langwieriger ZulassungsprozessMit dem KagB hat der gesetzgeber zu-dem massiv in die Vergütungsstruktur der Manager eingegriffen. so dürfen die Ver-gütungssysteme keine anreize mehr bie-ten, unangemessen hohe Risiken einzu-gehen. Viele asset Manager empfanden den Zulassungsprozess daher mit Blick auf neue strukturen bei Vergütung und Risikomanagement als herausfordernd. insgesamt war jedoch ein großteil der Branche auf die dafür notwendigen ho-hen umsetzungskosten vorbereitet. oft unterschätzt wurden gleichwohl die Kos-ten der internen umsetzung der KagB-anforderungen. Fast zwei Drittel der befragten aiF-Manager haben nunmehr eine Zulassung als Kapitalverwaltungs-gesellschaft (KVg) beantragt. allerdings: nur die hälfte hat diese bereits erhalten.

Branche kommt wieder in ruhi-geres FahrwasserRechtsanwalt eric Romba, sprecher und hauptgeschäftsführer des bsi Bundes-verbandes sachwerte und investment-vermögen e.V., sagt: „Das KagB ist ein richtiges und wichtiges gesetz. es schafft gleiche Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer. Die praktische anwen-dung und umsetzung ist zwar heraus-fordernd. Wir sind aber sicher, dass sich

einschätzung der aiF-Manager offener und geschlossener Fonds hinsichtlich der entwicklung der produktanzahl

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 39, Oktober 2014

14 %

sich erhöhen

54 %

5 %

31 %

72 %

15 %

9%

0 %

gleich bleiben sich verringern keine Meinung

aiFM geschlossener Fonds aiFM offener Fonds

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die ungeklärten Fragen, insbesondere die problemfelder, im Dialog zwischen Ver-band, aufsicht und politik abarbeiten las-sen. im kommenden Jahr wird die Bran-che in ruhigeres Fahrwasser kommen, die abläufe werden eingespielt sein und das Kerngeschäft wird wieder in den Fokus rücken: gute produkte machen!“

weitere Informationen/gesamte studie unter: www.pwc.de/auswirkungsstudie

Quelle: bsi Pressemitteilung vom 6. Oktober 2014

geplante investitionen in assetklassen der aiF-Manager

nachfragen nach assetklassen bis 2020

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 40, Oktober 2014

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 52, Oktober 2014

40 %

immobilien

16 %

privateequity

9 %

erneuerbare energien

7 %

Wald, Forst und agrar

7 %

schiffe

7 %

infrastruktur

5 %

luftfahr-zeuge

5 %

Container

2 %

Öpp-projektge-

sellschaften

0 %

schienen-fahrzeuge

0 %

elektrofahr-zeuge

2 %

andere

Mehrfachnennungen waren möglich

immobilien

infrastruktur

private equity

erneuerbare energien

Wald, Forst und agrarland

elektrofahrzeuge

luftfahrzeuge

schiffe

Öpp-projektgesellschaften

Container

schienenfahrzeuge

78 %

56 %

44 %

38%

33 % 38 % 9 % 20 %

27 % 29 % 5 % 39 %

20 % 35 % 18 % 27 %

15 % 15 % 46 % 24 %

15 % 36 % 5 % 44 %

9 % 35 % 25 % 31 %

7 % 42 %

anstiegkeine Veränderung

Rückgangkeine Meinung

13 % 38 %

24 %

27 % 11 % 24 %

7 % 25 %

16 % 5 % 23 %

18 % 4 %

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neue KagB-produktwelt – meist gut, aber mager

Das herzstück des Kapitalanlagegesetzbuches KagB ist und bleibt die Kapitalverwaltungsgesellschaft. Damit geht die Qualitätskontrolle der emittenten in

eine neue liga. Denn jede einzelne emittenten-gesellschaft wird damit organisatorisch und kompetenzmäßig auf herz und nieren geprüft. Das erzeugt einen genehmigungsstau, war aber von der politik so gewollt. Damit werden diese produkte organisatorisch offenen investmentvermögen gleichgestellt. sie bekommen als zusätzliche Kontrollstellen eine Verwahrgesellschaft und eine Depotbank. Die gesamte Wandlung der Branche ist, wie gerade in der vorangegangenen studie von pwC, bsi und Zia gehört, gut, zeitaufwendig und teuer. ob sie tatsächlich den gewünschten erfolg bringen wird, werden wir in den nächsten Jahren sehen.

Dass die geschlossenen investmentver-mögen damit nun endgültig in der wei-ßen Kapitalanlagewelt angekommen sind, wird leider von vielen Medien noch nicht realisiert. so berichtet der Focus in seiner ausgabe 45/14 ausführlich über die pro-bleme bei Windkraftinvestments. Dass dies neben konzeptionellen produktmän-geln auch eine große schuld der gesetz-gebenden subventionspolitik, ähnlich der sonder-afa-Zeiten anfang der 90er Jahre, ist, wird kleingeredet. es wird wieder ein- mal die schuld dem „grauen Finanz-

markt“ gegeben, zu dem der autor ale-xander Wendt die „geschlossenen Fonds, genussscheine und unternehmensan-leihen“ - formuliert im präsens - zählt. leider sollte Wendt dafür die goldene himbeere für ungenaues Finanzwissen bekommen. geschlossene Fonds sind in der Vergangenheit im grauen Finanz-markt angesiedelt gewesen, seit dem KagB sind sie zwar nicht immer anleger-freundlich, aber weiß. unternehmensan-leihen sind, wenn sie nach dem Vermö-gensanlagengesetz konzipiert sind und

waren, immer schon im weißen Kapital-markt.

so ist von der Branche, insbesondere vom Bundesverband sachwerte und investment-vermögen bsi noch wichtige aufklärungs-arbeit zu leisten. Was auch dieser nicht verhindern kann, ist ein wachsender Run auf die nicht regulierten ausweichproduk-te. nachfolgend nun die aktuelle Übersicht der produkte, die in den rund 16 Monaten nach KagB-inkrafttreten den Weg zum Kunden geschafft haben. (red.)

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publikums AIF am markt

Initiator/Asset manager

kVG Verwahrstelle Fondsname Beteiligung an/Investiert in mindestbet.

aquila alceda CoRDes treuhand private equityinVest i portfolio aus pe Zielfonds 10.000 euR

aquila alceda CoRDes treuhand private equityinVest ii portfolio aus pe Zielfonds 100.000 euR

aquila alceda CoRDes treuhand WindpowerinVest ii Windportfolio in england 10.000 gBp

Deutsche Finance

Deutsche Finance invest-ment

CaCeis pere Fund i institutionelle immobilienzielfonds 5.000 euR

Dr. peters Dr.peters KVg CaCeis Ds Fonds nr. 140 Flugzeug XiV a380-800, leasingnehmer: air-France 20.000 euR

hamburg trust hamburg trust ReiM CaCeis domicilium 11 "little east" Micro-appartments in Frankfurt 20.000 euR

hannover leasing

hl investment state street Bank Flight invest 51 a380-800, leasingnehmer: emirates 30.000 usD

htB htB hanseat.Fondshaus Bls Rev.- und treuh. htB 6. geschl.immobilieninv. portfolio von Zweitmarktbeteiligungen 5.000 euR

iMMaC hKa DehMel sozialimmobilien 71. Renditef. drei pflegeimmobilien in Deutschland platziert

iMMaC hKa DehMel sozialimmobilien 73. Renditef.altenpflegeeinrichtung "Curanum seniorenresidenz"

20.000 euR

Jamestown Jamestown us-immobilien hauck & aufhäuser Jamestown 29investitionen in vermietete immobilien usa

30.000 usD

publity publity performance CaCeis performance Fonds nr. 7 immobilien aus Bankverwertung 10.000 euR

pRoJeCt investment

pRoJeCt investment CaCeis Wohnen 14investiert in immobilienentwickung Wohnbau Deutschland

10.000 euR

ZBi ZBi Fondsmanament asservandum 9. professional immobilien Wohnbau-immobilienobj. Deutschland 10.000 euR

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: eigene Zusammenstellung, efonds.com, beteiligungsfinder.de

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publity erhält KVg-erlaubnis und macht mit prominenten einkäufen von sich reden

Mit innovation und effizienz auf erfolgskurs

nachdem die publity ag aus leipzig als erste gesellschaft überhaupt anfang des Jahres eine genehmigung für eine publikums investment Kg erhalten hatte, erhielt

sie anfang oktober pünktlich zum 15. geburtstag auch die KVg-genehmigung. aktuell macht publity mit einer Reihe prominenter einkäufe wie z. B. der Wappenhalle direkt an der Münchener Messe von sich reden. Das geschäftsmodell des einkaufs aus Bankenverwertungen scheint sich gegen manche szene-erwartungen durchzusetzen.

Die publity performance gmbh aus leipzig hat als Kapitalverwaltungsgesell-schaft der publity ag von der BaFin die erlaubnis nach §§ 20, 22 Kapitalanlage-gesetzbuch (KagB) zur Verwaltung von geschlossenen publikums-aiF erhalten. seit vergangenem Jahr hatte sich pub-lity-gründer thomas olek, der mit der gesellschaft aktuell den 15. geburtstag feierte, an die spitze der transparenz-Bewegung der neuen weißen Welt der KagB-gelisteten Kapitalanlagen gestellt. Bereits für alle Vorläufer-Fonds waren alle informationen zeitnah für jeden verfüg-bar. Der publity performance-Bericht ent-sprach von anfang an in etwa der späte-ren bsi performance Berichterstattung als neuem Branchenstandard. in der schnel-ligkeit der information und der sofortigen umsetzung der genehmigungsanforde-rungen des neuen KagB sah olek den Wettbewerbsvorteil des Mittelständlers.

allerdings waren da die Besonderheiten der Branche noch nicht berücksichtigt. Der erste genehmigte Fonds wurde für Wettbewerb und Fachpresse zu einem Beispiel für alles, was der Branche an den BaFin-anforderungen nicht passte. eine Reihe von BaFin-anforderungen waren aus Branchensicht wenig vertriebsorien-tiert und manchmal auch praxisfremd. Farbgestaltung, Verwendung von Bildern und schrifttype wurde so zur Fondskritik von Wettbewerbern, die sich Word-Da-teien als prospekt vorgestellt hatten. Die einbeziehung von anfangsinvestitionen in die laufenden Kosten oder auch der kompletten Mehrwertsteuer ohne gegen-rechnung der Mehrwertsteuer-einnahmen in die Kosten hatte auch die publity-Be-triebswirte verblüfft. Bei späteren ener-giefonds sollte auch der echte Wertver-zehr der anlagen in die Kostenposition eingebracht werden.

in der Zusammenarbeit hatte publity dann aber mit dem Ziel der schnellen Vertriebsgenehmigung den pragmati-schen Weg gewählt. Dass Branche und analysten dann aber ohne weitere Re-cherche die plakative Kostenposition einfach als Beurteilungskriterium über-nahmen, war natürlich nicht kalkuliert. in Verbindung mit der Vertriebspause der Branche nahm das ein wenig den spaß aus der Vertriebstätigkeit. inzwi-schen wurden jedoch zwischen Branche und BaFin pragmatische Wege gefunden. Die hohen anforderungen, die publity im erstprospekt erfüllen musste, sind heute nur noch bedingt aktuell. trotz des leich-

ten eigentor-Charakters als psychologi-sche Branchen-Besonderheit bleibt olek bei der einstellung, dass man bei einer Bewegung, die sowohl sinn macht, als auch nicht aufzuhalten ist, sich an deren anfang stellen muss, um erfolg zu haben und nicht an deren ende.

aktuell macht publity mit prominenten einkäufen und positiven asset Manage-ment Meldungen von sich reden. erste Meldungen über das ertragreiche Durch-handeln von immobilien nach aufwer-tung und Mietvertragsoptimierung wer-den in Kürze noch mit haltedauern von weniger als einem Jahr zu erwarten sein, hören wir im Background. Die wichtigs-ten einkäufe der letzten Monate waren

Autoren: Frederik mehlitz (l.) Christoph blacha (r.)Geschäftsleiter der publity Performance GmbH

Weitere Informationen bei:publity Finanzgruppe Landsteinerstraße 604103 LeipzigTel: +49 (0)341 261787-0Fax: +49 (0)341 261787-31E-Mail: [email protected]

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Willkommen bei publity

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u.a. die Münchner Wappenhalle mit über 35.000 Quadratmetern Veranstaltung- und Bürofläche, der abc-tower in Köln, bei dem innerhalb von nur drei Monaten bereits weitere Mieter gefunden wurden und der Vermietungsstand so signifikant erhöht werden konnte, sowie der 140 Meter hohe City tower offenbach, das höchste gebäude südlich des Mains. ankäufe erledigt publity mit zuvor einge-worbenem eigenkapital. schnelle flexible investitionen unter 15 Millionen euro ge-hen in publikumsfonds. Darüber liegende „schlachtschiffe“, die langsameres und behutsameres steuern erfordern, gehen in institutionelle Vehikel.

in der summe aus eher ruhigem publi-kumsgeschäft und professionellem im-mobiliengeschäft ist publity im jetzigen umfeld auf der erfolgsspur. Wettbewerbs-vorteile aus historischem Beziehungsum-feld ziehen vor allem im einkauf. Die aiF der publity performance gmbh investie-ren in gewerbeimmobilien vornehmlich aus Bankenverwertung in deutschen Bal-lungszentren wie Frankfurt am Main oder München. im „manage-to-Core“-ansatz werden die immobilien aufgewertet und nach kurzer haltedauer mit gewinn für die investoren wieder veräußert.

Die KVg-Führungsriege Christoph Blacha und Frederik Mehlitz hat für die ein-richtung eines portfolio- und Risiko-managements, die Beauftragung einer Verwahrstelle, das erfüllen erhöhter an-forderungen an das anfangskapital, die sicherstellung der regelmäßigen Bewer-tung der Vermögensgegenstände und die potenzielle auslagerung von tätigkeiten wie etwa Compliance gesorgt. Risiko- und liquiditätsmanagement, die aufstellung und die prüfung der Jahresabschlüsse und die erfüllung von informations- und trans-parenzpflichten wurden implementiert. „Mit der genehmigung unserer eigenen KVg können wir unseren investoren und partnern die komplette Bandbreite der voll regulierten produktwelt anbieten. Mit der genehmigten KVg haben wir zudem die grundlage für weiteres Wachstum der unternehmens-gruppe geschaffen“, so Frederik Mehlitz.

Die leipziger publity ag feierte im spät-sommer ihren 15. geburtstag. sie war als erstes internet-aktien-emissionshaus im Jahr 1999 als tochter der landesbank sachsen gestartet. so stand die publity ag von anfang an in enger partnerschaft mit verschiedenen landesbanken wie der saChsen lB, lBBW und der noRD

lB. in der anfangsphase begleitete pu-blity über 70 unternehmen mit 32.000 anlegern erfolgreich an die Börse, bevor 2004 der unternehmensfokus der publi-ty ag und ihrer tochterunternehmen auf das investment von Forderungen und si-cherheiten/immobilien aus notleidenden immobilienfinanzierungen deutscher Ban-ken gelegt wurde. seit 2008 in leipzig ansässig, wurde im ersten halbjahr 2009 mit der „tasK FoRCe npl Fonds nr. 1 gmbh & Co. Kg“ der erste deutsche npl-publikumsfonds am Markt platziert.

im herbst 2013 wurde mit der publity performance Fonds nr. 7 der deutsch-landweit erste publikums-aiF nach den Regeln des neuen Kapitalanlagegesetz-buches (KagB) aufgelegt - ein Meilen-stein in der unternehmenshistorie und im Markt geschlossener Fonds. als etab-liertes Finanzunternehmen mit hauptsitz in leipzig werden zusätzliche Märkte von den neuen niederlassungen in lon-don und luxemburg aus erschlossen und etabliert. heute ist publity verstärkt an-sprechpartner für institutionelle investo-ren, die in die publity Zielmärkte inves-tieren. Kerngeschäft des unternehmens ist und bleibt die „immobilie aus Banken-verwertung“.

publity AG, Hauptniederlassung Leipzig

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stRuKtuRieRte saChWeRtanlagen

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Mezzaninekapital in der konkreten Darreichungsform – nachrangdarlehen

eine besondere art des immobilieninvestments

Die schleppende genehmigung der BaFin für neue sachwertprodukte unter dem Kapitalanlagegesetzbuch rückt alternativprodukte unweigerlich in das

Zentrum der aufmerksamkeit. hier im grauen Kapitalmarkt trennt sich tatsächlich die spreu vom Weizen. in einer Vielzahl von produktkonzepten wie genussrechten oder nachrangdarlehen verstecken sich durchaus Qualitätsprodukte.

Zum Beispiel ist der Konzeptionär von immobilien basierten qualifizierten nach-rangdarlehen Werner hofmann nicht erst mit der einführung des KagB auf den Zug aufgesprungen. Die von ihm geführ-te hoFMann-FinanZ gruppe hat diese nische bereits seit 12 Jahren erfolgreich

besetzt und seither ca. 100 Millionen euro in über 80 emissionen platziert. Das Konzept ist wegen seiner transparenz und nachvollziehbarkeit 2014 für den Deut-schen Beteiligungspreis nominiert. Des-halb sprach der BeteiligungsReport mit gründer Werner hofmann über themen wie sicherheit bei vermeintlich unsicheren produkten, Risiko bei vermeintlich siche-ren anleihen und produktalternativen.

Beteiligungsreport®: herr hofmann, seit nunmehr 12 Jahren sind sie exper-te für Mezzaninekapital. Was hat sich seither geändert?

werner Hofmann: Ja, das ist eine lan-ge Zeit, und auch bei nachrangdarlehen hat sich einiges geändert. so hat der gesetzgeber vor rund sieben Jahren den qualifizierten Rangrücktritt eingeführt. Das bedeutet, dass wir ein nachrangdar-lehen nicht mit einer grundschuld auf einer immobilie absichern dürfen, sonst

würden wir ein Bankgeschäft betreiben. unser Qualitätsargument ist der konkre-te investitionsgegenstand. Der gesetzge-ber verbietet uns eine absicherung, die wir problemlos darstellen könnten – das nenne ich eine perversion des Kleinanle-gerschutzes.

Beteiligungsreport®: und da unter-scheiden sie sich zu Konkurrenzpro-dukten wie inhaberschuldverschrei-bung und genussrechten?

werner Hofmann: Richtig. alle diese pro-dukte verkörpern die unternehmerische geldbeschaffung. aber die Darreichungs-form ist höchst unterschiedlich. unterneh-mensanleihen und inhaberschuldverschrei-bungen stellen – obwohl sie dem weißen Kapitalmarkt angehören – nur eine vage investitionsklarheit dar. im grunde wird dem unternehmen als gesamtheit geld zur Verfügung gestellt, und man weiß nicht, wofür es konkret eingesetzt wird.

Interviewpartner: Werner Rudolf HofmannGeschäftsführer

Weitere Informationen bei:HOFmANN-FINANz management GmbHBoschetsriederstraße 2081379 MünchenTel: +49 (0)89 72 44 93-0Fax: +49 (0)89 72 44 93-22E-Mail: [email protected]

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stRuKtuRieRte saChWeRtanlagen

oft hört man hier nur stichwörter wie ex-pansion oder personalaufbau.

Beteiligungsreport®: ist das negativ?

werner Hofmann: per se zunächst nicht. aber dahinter verbergen sich etatposten wie Marketing oder schulungen. Das geld fließt dann nicht nur in die substanz wie den Kauf von Maschinen oder immo-bilien. Damit ist das geld zunächst weg. und durch die langfristigen laufzeiten der papiere von 5 oder 10 Jahren kann in diesem anlagezeitraum viel passieren. großen Daxkonzernen wie siemens, VW oder Daimler kann man den anlegero-rientierten umgang der gelder wirklich glauben. aber zahlreiche insolvenzen von Mittelstandsunternehmen, die anleihen begeben haben, zeigen, dass hier großes Risiko besteht. insgesamt 27 anleihen von 23 emittenten mit einem platzierten anleihevolumen von fast einer Milliarde euro sind laut der Ratingagentur scope seit 2010 ausgefallen. Das spricht Bände.

Beteiligungsreport®: und wie sieht es mit genussrechten aus?

werner Hofmann: natürlich darf man nicht alles über einen Kamm scheren. aber die insolvenz von beispielsweise prokon bestätigt den unverantwortlichen und risikoreichen umgang mit anleger-geldern und löste in der politik Diskus-sionen aus. Die Folge ist, dass wir 2015 ein Kleinanlegerschutzgesetz bekommen werden, das weitere produkte des grauen Kapitalmarktes einer Regulierung zuführt. grundsätzlich begrüße ich das, aber auch seriöse emittenten werden damit die mit einer Regulierung einhergehenden höhe-ren Kosten an die anleger zumindest teil-weise weitergeben müssen.

Beteiligungsreport®: Wie sieht das nun bei einem nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt aus?

werner Hofmann: hier kann ich natür-lich vor allem von unserer Konzeptlinie sprechen. Wir organisieren für Bauträger die sogenannte Bauträgerzwischenfinan-

zierung. aber – und das ist bei unserem Konzept sehr wichtig – stellen anleger erst kurz vor der Bauphase das geld zur Verfügung. Die aus meiner sicht risiko-trächtige Venture-Capital-phase der pro-jektentwicklung im Baugeschäft muss der Bauträger bereits mit eigenem geld erfolgreich abgeschlossen haben. Das bedeutet, dass der unternehmer bereits das grundstück gekauft hat, die planung inklusiv Baugenehmigung im Kasten hat und auch der Baukreditvertrag bei der Bank unterschrieben ist. Dann erst kom-men die anlegergelder zum einsatz.

Beteiligungsreport®: Wozu braucht der Bauträger dann überhaupt noch zusätzliche anlegergelder?

werner Hofmann: Dazu muss man das Bauträgergeschäft verstehen. seit etwa 2003 werden in Banken Kreditvergaben nach den prinzip Basel ii beziehungswei-se heute Basel iii vorgenommen. Das bedeutet, dass der Bauträger anders wie früher heute bei Bauprojekten rund 20 bis 30 prozent des Baukredites an eigen-kapital einbringen muss. hinzu kommt oft auch noch eine Vorverkaufsquote bei Wohnungsbauprojekten von 30 prozent oder mehr. Wenn ein liquiditätsstarker Bauträger bereits grundstück und pla-nung bezahlt hat und dann noch während der nächsten drei Jahre der Bau- und ab-wicklungsphase einen Millionenbetrag ge-bunden hat, kann er sich nicht mehr um anschlussprojekte kümmern. Das muss er aber, um nicht nach Beendigung des ers-ten Bauprojekts monatelang leerlauf zu haben. Deshalb schließen unsere anleger für eine gute Rendite von derzeit 8 pro-zent p.a. diese lücke. und das bei einer laufzeit von lediglich zwei bis drei Jahren. eine typische WinWin situation.

Beteiligungsreport®: Warum haben sie bei der Konzeptumsetzung genau Mezzaninekapital ausgesucht?

werner Hofmann: Weil es eine der ein-fachsten und kostengünstigsten Darrei-chungsform darstellt. Wir haben das klas-sische nachrangdarlehen dann mit einer

absolut nachvollziehbaren transparenten struktur und mit einem ganz konkreten immobilieninvestment kombiniert. Der Kunde zahlt keine zusätzlichen gebühren oder agio. Damit hebt sich das Konzept aus meiner sicht extrem von den vagen investitionskriterien der meisten anleihen und genussrechte positiv ab.

Beteiligungsreport®: Wer sind die typischen anleger für ein solches pro-dukt?

werner Hofmann: es sind tatsächlich kon-servative, finanziell gesattelte investoren im alter zwischen 40 bis 80. in der Regel legt der Kunde maximal 25 prozent seiner liquiden Mittel in unseren projekten an. Die durchschnittliche anlagesumme be-trägt 15.000 bis 25.000 euro. Durch die kurze laufzeit von nur bis zu drei Jahren haben wir aber viele Wiederholungstäter.

Beteiligungsreport®: Zum schluss natürlich noch die Frage: Welche Zu-lassung brauchen derzeit Finanzan-lagevermittler, um dieses produkt zu vermitteln?

werner Hofmann: Derzeit reicht die Zu-lassung zur Darlehensvermittlung gemäß §34c gewo aus. Mit der einführung des Kleinanlegerschutzgesetzes voraussichtlich Mitte 2015 rechnen wir mit einer einor-dung des produktes unter den §34f abs.3. Wir führen gerade aber auch sehr erfolgrei-che Verhandlungen mit verschiedenen haf-tungsdächer, die wir dann spätestens mit der gesetzeseinführung einem interessier-ten Vermittler für den produktbezug avi-sieren können. Wichtig vor allem ist, dass es sich bei diesem produkt um ein dem anleger leicht erklärbares produkt handelt. Die kurze laufzeit wie auch der attraktive vierteljährlich ausgezahlte Zins von 8 pro-zent machen unser angebot in Zeiten von niedrig- oder sogar negativzins zu einer in-teressanten portfoliobeimischung!

Beteiligungsreport®: Vielen Dank für das gespräch und gratulation zur no-minierung für den Deutschen Beteili-gungspreis 2014

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stRuKtuRieRte saChWeRtanlagen

Canada gold trust

Darlehensgeber werden eigentümer und bauen Chancenpotential aus

ein weiterer wichtiger schritt in der Firmengeschichte der Canada gold trust (Cgt) ist nun ende Juli vollzogen worden. Die gesellschafter beschließen die einbringung der Cgt-

Fondsanteile in das Minenunternehmen henning gold Mines (hgM). hierbei handelt es sich um einen logischen nächsten schritt im Rahmen einer übergreifenden Wachstumsstrategie der henning gold Mines inc. (hgM). Die Canda gold trust gmbh, emittentin der Cgt-Fonds, ist 100%ige tochter der hgM und Finanzierungsdienstleister für produktions- und explorationsprojekte der hgM. Mit den bisher erfolgten Finanzierungen konnte eine stabile und skalierbare goldproduktion innerhalb von nur vier Jahren aufgebaut werden. Die erzielten erfolge versetzen die hgM als produzierendes goldminenunternehmen jetzt in die lage, einen Börsengang anzustreben.

Dies markiert einen nächsten großen Meilenstein in der unternehmensent-wicklung. im hinblick auf den geplanten Börsengang musste die Finanzierungs-struktur der bestehenden Cgt-Fonds an-gepasst werden, um Bilanzbildkriterien für einen solchen Börsengang zu erfüllen. ein weiterer grund für diesen schritt ist die angestrebte Vereinheitlichung aller Finanzierungsformen in Richtung han-delbarer aktien. Den Cgt-Fonds werden Vorzugsaktien mit exklusiven gewinn-bezugsrechten eingeräumt, die mit den hohen Renditeerwartungen aus der nach-rangdarlehensstruktur harmonieren. Zum ende der Fondslaufzeit haben die anleger die Wahlmöglichkeit, sich ihre einlagen planmäßig auszahlen zu lassen oder ihre

ansprüche in aktien umzutauschen. anle-ger werden so bei einem Börsengang von zusätzlichen Renditen profitieren.

Bei der strukturierung des Canada gold trust i Fonds im Jahre 2011 wurde darauf geachtet, dass es sich um eine einfache und verständliche struktur handeln sollte, mit größtmöglicher sicherheit für die an-leger. aus dieser Überlegung heraus ist die struktur entstanden, dass die Fonds der Canada gold trust Reihe ein nachrang-darlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt an jeweils eine andere 100%ige tochter-gesellschaft der henning gold Mines inc. mit sitz in Vancouver, Kanada, geben. gleichzeitig ist die henning gold Mines inc. bei allen Fonds als schuldbeitretende integriert, sodass diese mit ihrem gesamt-vermögen gegenüber den anlegern haftet. Dass der bisherige Weg erfolgreich war, zeigt die einhaltung aller prognostizierten ausschüttungen an die anleger.

Da die geschäftsleitung und der treu-händer Xolaris immer sehr viel Wert auf transparenz und sicherheit für die Cgt-anleger legen, haben sich die Ver-antwortlichen schon seit einiger Zeit mit der neuen Regulierung, dem Kapitalan-lagesetzbuch (KagB) beschäftigt und wollten sich bei eventuellen zukünftigen produkten auch dieser in Deutschland höchsten Regulierung für sachwerte un-terwerfen. Damit ist auch sicher, dass die neuen produkte der Cgt Reihe als Direkt- investitionen zum Beispiel mittels aktien-beteiligung erfolgen müssen.

im Rahmen der gesellschafterversamm-lung standen die entscheider der Cgt den Fondszeichnern Rede und antwort. offen wurden Fragen der anleger zu derzeitigen und geplanten produktionskapazitäten, zu künftigen Modalitäten des ausschüt-tungszeitraums, zu den geschäftsberich-ten der henning gold Mines, aber auch

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Ansprechpartner: Herr Jörg RathkeMobil: +49 (0) 173 60 37 299 E-Mail: [email protected]

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Investieren sie in den direkten Zugangzu Rohgold in den Minen, effektive undumweltschonende Technologien in derVeredelung, welche eine hohe Feingold-Qualität erzielen die am Markt ihre Käuferfindet und attraktive Renditen sichert.

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Autor: peter praschGeschäftsführer der Canada Gold Trust GmbH

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Page 19: BeteiligungsReport 4-2014

stRuKtuRieRte saChWeRtanlagen

die sinnhaftigkeit der Wandlung sowie die Möglichkeit eines Wahlrechts von Ba-rausschüttungen und aktien erörtert und beantwortet. Dass die anleger vom modi-fizierten Konzept überzeugt werden konn-ten, zeigt das abstimmungsergebnis. nicht nur, dass alle entlastungen der gesell-schaftsorgane und des treuhänders in den gesellschafterversammlungen der verschie-denen Fonds mit einer stimmquote von deutlich über 90 prozent erfolgten und damit das Vertrauen der anleger besitzen. Die wesentliche Beschlussfassung zur um-strukturierung übersprang in allen gesell-schafterversammlungen die notwendige 75 prozent hürde, teils sogar deutlich.

Dies zeigt, dass den bestehenden inves-toren eindeutig vermittelt werden konn-te, dass sie als anleger zu den bisherigen Konditionen gleichgestellt sind. Dies be-deutet, dass der derzeitige Zinssatz über eine sonderdividende und die Darlehens-rückzahlung über eine aktienrückkaufver-

pflichtung zu einem fest definierten Kurs gesichert ist. Die Vorteile aus der um-wandlung lassen sich mit einem „Bestand-schutz plus Chance“ beschreiben“. im De-tail heißt das:

• Weitestmögliche absicherung der Kommanditeinlage durch aktien mit sonder-Dividendenrechten und mit fest definiertem Rückkaufs- preis am ende der Fondslaufzeit

• Weitestmögliche absicherung der prognostizierten ausschüttun- gen über ausgestaltung der aktien mit sonder-Dividendenrechten

• Direkte Mitsprache der Fonds- geschäftsführung bei der henning gold Mines inc.

• Direkte Möglichkeit der einsichtnah- me der Fondsgeschäftsführung in die Bücher der henning gold Mines inc.

• Durch mögliche über die sonder-- Dividende hinausgehende weitere Dividenden evtl. höhere Dividenden- auszahlungen als bisher prognostiziert

• Möglichkeit, sich am ende der Fondslaufzeit die Kommanditein- lage zurückzahlen oder in aktien an der henning gold Mines inc. im selben Wert ausliefern zu lassen und somit an der positiven entwicklung der hgM gruppe weiter zu profitieren

Damit sind die anleger der Canada gold trust bestens gerüstet, an der entwicklung der hennig gold Mines teilzuhaben und von der günstigen und effektiven Förde-rung von gold in Canada zu profitieren – und dies in Verbindung mit den Vorteilen aus beiden Welten. aus der Welt der ge-schlossenen Fonds profitieren die anleger von den hohen Renditen. aus der Welt der handelbaren aktien von der Flexibili-tät, transparenz und sicherheit.

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Page 20: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201420

DiReKte saChWeRtanlagen

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Deutsche lichtmiete: ein renditestarkes investment

umweltfreundliche sachwertanlage, die einleuchtet

Die Vermietung energiesparender leD-Beleuchtungstechnik, wie sie das Konzept der Deutsche lichtmiete unternehmensgruppe vorsieht, rückt die erreichung der ehrgeizigen

energiesparziele der eu – 30 prozent bis 2030 – für die deutsche industrie in greifbare nähe. Über das Direkt-investitions-programm „lichtmieteenergieeffizienz a+“ können sich private geldgeber und institutionelle investoren an diesem zukunftsträchtigen Win-Win-Modell beteiligen.

Die leD-technologie stellt in puncto ener-gieeffizienz jedes andere leuchtmittel buchstäblich in den schatten – und be-gründet entsprechend einen boomenden Wachstumsmarkt: nach einer studie von McKinsey wird ihr Weltmarktanteil un-ter den lichtsystemen bis 2020 auf rund 60 prozent steigen. entsprechend sinn-voll und lukrativ ist eine sachwertanlage in die vielseitigen energiesparwunder. Während die meisten geldanlagen einer schleichenden entwertung unterliegen, steht dem Direktinvestment ein wert-beständiges Wirtschaftsgut gegenüber. Die nachfrage nach dem hoch energie-effizienten licht ist und bleibt zudem auf lange sicht stabil – schließlich steht kaum zu erwarten, dass in den hallen und lagern des soliden deutschen Mit-telstands absehbar die lichter ausgehen. im gegenteil: Die sparziele und -auflagen im hinblick auf energieeffizienz werden

für unternehmen jährlich strenger. und erhöhen damit die Motivation, auf hoch effiziente leD-lichtsysteme umzurüsten. Darüber hinaus wird der strompreis trotz seines allzeithochs weiter steigen und diese tendenz noch verstärken.

Den trend frühzeitig für sich nutzen Container-investments waren eine inno-vation – das Vermieten von licht ist die nächste. ein viel versprechendes Feld daher für anleger, die frühzeitig von der steigenden nachfrage profitieren wollen. Denn die erfahrung mit erfolgreichen Di-rektanlagen der Vergangenheit zeigt, dass ein besonders gutes geschäft macht, wer neue trends frühzeitig nutzt: Mit einem jeweils revolutionären geschäftsmodell ha-ben etwa Container und solarparks in den

letzten zwanzig Jahren einen regelrechten Boom am anlegermarkt ausgelöst. und sich dabei als höchst lukratives engage-ment erwiesen. Ähnliches bietet heute das geschäftsmodell der Deutschen licht-miete. Die Vermietung von lichtsystemen verspricht sogar noch mehr positive effek-te, da sie ein gleich dreifaches Win-Win-Modell begründet: unternehmen schaffen einen schnellen umstieg ohne liquidi-tätseinsatz – und profitieren gemeinsam mit anlegern und umwelt nachhaltig von den erheblichen einsparungen. und zwar mit sicherheit: Da die investitionen sämt-lich in Deutschland getätigt werden, bau-en sie auf die hohe Bonität des deutschen Mittelstandes. auch Währungsrisiken oder die Folgen von politischen Verwerfungen sind bei diesem bodenständigen Direktin-vestment ausgeschlossen.

Autor: Roman TeuflGeschäftsführer der Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapital-anlagen mbH

Weitere Informationen bei:Deutsche Lichtmiete GmbH Lindenallee 5026122 OldenburgTel: +49 (0)441 209373-0Fax: +49 (0)441 209373-19E-Mail: [email protected]

Werkshalle ausgestattet mit LED-Technik der Deutschen Lichtmiete © Deutsche Lichtmiete GmbH

Page 21: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 42014 21

DiReKte saChWeRtanlagen

sachwerte mit höchstem QualitätsanspruchWie bei jeder sachwertanlage bleibt der investor auch bei der Deutschen lichtmie-te eigentümer des Wirtschaftsgutes – in diesem Fall hochwertiger leD-lichtsys-teme „Made in germany“. Der investor weiß seine einlage dadurch abgesichert und ist – etwa im gegensatz zu anlagen in geschlossenen Fonds – keinen verän-derlichen entscheidungen von gesellschaf-tern ausgeliefert. er erwirbt für sein geld in jedem Fall einen reellen sachwert. Da-bei handelt es sich im Fall der Deutschen lichtmiete um hochwertige, energieeffi-ziente leD-Beleuchtungssysteme, welche durch die Deutsche lichtmiete selbst mit höchstem Qualitätsanspruch für maxima-le langlebigkeit produziert werden.

unternehmen können ihre lichttechnik dank des ausgeklügelten Mietmodells ohne Kapitaleinsatz auf diese stromspa-renden lichtquellen umrüsten, sparen dabei investitions- und Wartungskosten, erhebliche Co2-emissionen sowie einen großteil des bisher verbrauchten stroms ein – und haben dank des ausgeklügelten Mietmodells trotzdem vom ersten tag an mehr geld in der Bilanz: 15 bis 35 pro-zent ihrer bisherigen Beleuchtungskosten.

ertrag durch hohe einsparun-gen gesichert nahezu jedes mittelständische unter-

nehmen in Deutschland will strom und energie sparen. Die Deutsche lichtmiete vermietet ihnen lichtsysteme, die beides können. Dank des „lichtmieteenergie-effizienz a+“ investments lohnt sich das auch für investoren: gegen eine attrakti-ve Rendite mit geringem Risiko stellen sie ab einer Mindesteinlage von 8.000 euro die Mittel für den Kauf der leD-Beleuch-tungsanlagen bereit. garantierte quar-talsweise Zins- und Kapitalrückzahlungen liefern einen ertrag von rund vier bis acht prozent p.a., der lediglich der pauschalen Kapitalertragssteuer unterliegt. Das inves-titionsprogramm rechnet sich ausschließ-lich durch die stromersparnis und kommt deshalb ohne öffentliche Fördergelder und subventionen aus – eine nachhalti-ge, krisensichere anlage in hochwertige sachgüter, von der durch die energieein-sparung und die Co2-Reduktion auch die umwelt profitiert.

Mit sicherheit ertragreichunseriöse Beteiligungsmodelle haben in der Vergangenheit auf anlegerseite schon für manche enttäuschung gesorgt. Deshalb hat die Deutsche lichtmiete ihr leD-anlageprodukt gleich mit mehreren transparenten sicherungsnetzen ausge-rüstet: so werden alle unternehmen, die ihr Beleuchtungssystem bei der Deut-schen lichtmiete ordern, zunächst ein-gehend auf ihre Bonität geprüft. auch die Kontrolle über die Verwendung der

anlagemittel ist strikt: Jede getätigte in-vestition wird in einem Kauf-, Miet- und Rückkaufvertrag detailliert geregelt. er dokumentiert den erwerb der leuchtmit-tel, belegt deren einsatz und garantiert, dass die leD-produkte am ende der lauf-zeit durch die Deutsche lichtmiete zum Festpreis zurückgenommen werden. Der investor kann zudem auf Wunsch einen treuhänder bestimmen, der den Mittel-fluss kontrolliert. neben weiteren Besi-cherungen, wie einem Mieteinnahmen-pool, punktet das investment noch mit einer relativ kurzen Kapitalbindung von durchschnittlich fünf Jahren, nach deren ablauf der Rückkauf der leD-produkte fest garantiert ist, ebenso wie die quar-talsweisen auszahlungen.

anlegen mit grünem gewissenWährend viele Fonds und anlagepro-dukte um das besorgte umweltgewissen der sparer werben, eröffnet das invest-ment der Deutschen lichtmiete neben seiner attraktiven Rendite auch einen unmittelbaren, am ende sogar messbaren umweltbeitrag des sparers: Das unter-nehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ge-meinsam mit seinen Kunden binnen zehn Jahren mehr als eine Million tonnen Co2 einzusparen und damit einen wesentli-chen Beitrag zur senkung der Co2-emis-sionen der deutschen Wirtschaft zu leis-ten. Da sämtliche Komponenten für die verwendeten leuchtmittel in Deutschland selbst hergestellt werden und die hohen anforderungen der industrie in Bezug auf Qualität und langlebigkeit erfüllen, er-gibt sich zudem noch ein hebel für die nachhaltigkeit: alle produkte sind gegen-über handelsüblichen leD-leuchtmitteln nicht nur auf ein Vielfaches an lebens-dauer ausgelegt, sondern praktisch ohne zusätzlichen energieeinsatz auch kom-plett wiederverwertbar. ein Konzept, von dem am ende also nicht nur der anleger und gewerbliche nutzer, sondern auch der Wirtschaftsstandort Deutschland und unsere umwelt sichtbar und langfristig profitieren.

Weitere informationen unter www.deutsche-lichtmiete-invest.de

LED-Röhre © Deutsche Lichtmiete GmbH

Deutsche Lichtmiete - Imagefilmhttp://vimeo.com/m/103791276

Page 22: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201422

DiReKte saChWeRtanlagen

goldrausch in Bulgarien

gegen ende des Jahres 2012 betrat der bulgarische geologe Marian Damyanov das Büro von ingo Wolf bei München. herr Damyanov hatte interessante news

dabei und suchte einen investor für eine spektakuläre goldsuchaktion in Bulgarien. ingo Wolf erschien ihm als Betreiber des Minensenders Commodity-tV als der richtige Mann für sein anliegen. und das anliegen war gut vorbereitet. Denn über Jahre hatte der fleißige geologe an den universitäten, im Feld und in hunderten gesprächen nach informationen gesucht, wo in Bulgarien Vorkommen an gold zu finden seien.

Bereits aus dem altertum war bekannt, dass reiche Vorkommen sich im Copper-belt versteckten. nach dem goldrausch in Kalifornien mussten nur einige hundert Jahre vergehen, bis sich wieder eine ähn-lich spektakuläre option auftat. eigent-lich hatte herr Damyanov gehofft, von ingo Wolf namen genannt zu bekom-men, um mit investoren ins gespräch zu kommen, die ihm helfen könnten, seine prospektorische laufbahn zu unterstüt-zen. aus dem gespräch wurde schnell eine Zusammenarbeit, und es entwickel-te sich eine partnerschaft, die in eine Freundschaft mündete. Die beiden Freun-de beschlossen dann in einer Rotwein- nacht, ein hohes Risiko zu gehen und mit eigenem geld die exploration voranzu-treiben und Konzessionen anzumelden.

gedacht, getan begann die arbeit im Feld, und es wurden die ersten proben gesammelt und mit historischen angaben

verglichen. Die ersten ergebnisse waren von Beginn an spektakulär, so dass Mari-an und ingo mit immer mehr Risiko und immer mehr eigenem geld in die explo-ration gingen. am ende standen zwei Funde von sehr großem ausmaß, die im Markt bereits ungewöhnlich groß zu nen-nen waren. Was jedoch in der Folge ge-schah, überraschte auch die beiden jun-gen Digger sehr.

Die ersten beiden Fundstellen in der nähe der bulgarischen ortschaft Ribnovo hei-ßen Kolovitsa und Belikovitsa. Die beiden Fundstellen sind mit einem abstand von circa sieben Kilometer relativ weit von-einander entfernt, aber auf der anderen seite so nah beieinander, dass gemeinsa-me Ressourcen für den abbau an beiden Minen genutzt werden könnten. ingo Wolf bemühte sich also um weitere Finan-zierung und gewann private investoren für das projekt Kolovitsa mit historischen proben von bis zu 14,9 gramm gold pro tonne gestein. Zu Beginn gestaltete sich die suche etwas schwierig, da private in-vestoren in der Regel keine ahnung von

Bergbau haben. hinzu kommt, dass in den Jahren zuvor viele kanadische Minen, die nicht viel größer als ein Vorgarten wa-ren, mit dem Versprechen von gold an-leger in ihre aktien gezogen hatten. Dies war einer der gründe für die schließung des First Quotation Boards an der Frank-furter Börse. Mit anderen Worten, das Vertrauen in die aktien von goldminen war an seinem tiefstpunkt. Zudem ist es auch für die Minen, die öffentlich an den Märkten gehandelt werden, schwer, an geld zur exploration zu kommen, denn mit den tief eingewerteten aktien bekom-men sie nur teures geld. Die investoren erhalten sehr viele günstige aktien für wenig geld. Deshalb halten sich natürlich auch die Minen zurück, um nicht mit we-nig geld stark verwässert zu werden.

Bei Minen ist es immer so, dass der ertrag bereits in der erde liegt. Man muss nichts mehr herstellen, sondern man muss es nur finden und fördern. als ergebnis steht der Verkauf eines produktes wie gold also nur der arbeit der extraktion zugrunde. eigentlich ein großartiges geschäft. Viele

Autor: Ingo Wolfgeschäftsführender Gesellschaf-ter der Commodity Trade GmbH

Weitere Informationen bei:Commodity Trade GmbH Höllriegelskreuther Weg 382065 BaierbrunnTel: +49 (0)89 7 44 88 88-12Fax: +49 (0)89 7 44 88 88-19E-Mail: [email protected]

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Page 23: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 42014 23

DiReKte saChWeRtanlagen

anleger fliehen in die Währung gold, nur wenige in Minen. Dabei ist der ansatz ei-gentlich falsch, denn das gold unter der erde verspricht einen viel größeren hebel als der ankauf von gold bei einer Bank. seit gold von 1800 Dollar pro unze gefal-len ist und nun wieder einen historischen tiefststand erreicht hat, wurde von allen auguren des Marktes der ankauf von gold gepredigt. Das ist auch sicherlich nicht ganz falsch, aber die herren Wahr-sager können aus Chartanalysen und we-nigen fundamentalen Daten einen Markt wie den komplexen goldmarkt mit hun-derten von einflussfaktoren natürlich nicht vorhersagen. Vermutlich wären sie ansons-ten reich. sind sie aber nicht, sondern sie arbeiten als mäßig erfolgreiche Journalis-ten mit immer neuen Vorhersagen.

Der goldpreis wird vermutlich nicht un-ter die 800 Dollar Marke fallen, da es für die Bergbauunternehmen unter den goldsuchern sonst schwer wird, das gold kostendeckend zu gewinnen. hier könnte also eine Bodenmarkierung der Marktes liegen. nun, auch ich möchte nicht als augur agieren und mich einer spekula-tion anschließen. aber klar ist, dass der hebel für einen anleger dann besser wird, wenn er in eine Mine investiert, die als tagebau funktionieren kann und in der vermutlich wesentlich mehr gold liegt, als die bereits an der oberfläche nachgewiesene Menge. Wenn man ein-mal die anteile am unternehmen besitzt, dann verdient man am abbau immer wei-ter mit. auszahlen kann man sich in gold oder geld lassen. Man profitiert an gold, ohne auf die Kurse schauen zu müssen und sichert sich für sein leben ab.

Die Frage ist nur, wo tut man das. sicher-lich nicht mehr in weit entfernten und po-litisch unsicheren Kriegsgebieten. Der ver-nünftige anleger orientiert sich doch eher in dem europäischen Wirtschaftsraum, der mit seiner hohen sicherheit ein klarer garant für ordentliches geschäft ist. Die-sem Wirtschaftsraum sind niedriglohnlän-der wie Bulgarien beigetreten. es gilt die europäische gesetzgebung und auch ein vernünftiges und sehr anlegerfreundliches

Bergbaugesetz. unter zwei prozent müs-sen an das land abgeführt werden. Der steuersatz beträgt 10 prozent. Die meis-ten löhne liegen unter 300 euro brutto pro Monat und die arbeitslosigkeit in den Bergregionen erreicht bis zu 90 prozent.

erzählen wir nun die geschichte der deutsch-bulgarischen Freundschaft weiter: Marian Damyanov und ingo Wolf hatten historische Bodenproben und die chemi-sche auswertung aus der Vergangenheit in der hand. Doch zur Verifikation müs-sen nach internationalen standards neu-verprobungen durchgeführt werden, die strengen Regeln folgen. also gruben die beiden herren mit einer heerschar von arbeitern ihr explorationsgebiet um und gruben Kanäle an den Verwerfungszonen entlang, um die ergebnisse der Vergan-genheit zu bestätigen. hunderte von pro-ben wurden in die labore geschickt und dann kamen die Messwerte,… Die labor-ergebnisse ihrer Mine in Kolovitsa erreich-ten die beiden herren mitten in der nacht und wurden sofort ausgewertet. Die Zah-len waren spektakulär, denn die proben der oberfläche zeigten bereits auf jeweils einem Meter probeentnahmezone im Durchschnitt Werte bis zu 20 gramm pro tonne gold. Damit war klar, dass es sich um ein milliardenschweres Vorkommen handelte. Doch die Zeit der Überraschun-gen ging für die jungen Männer weiter.

um den folgenden abschnitt zu verste-hen, möchte ich kurz auf die geologischen Fakten zu epithermalen lagerstätten vom typ „low sulfidation“ aufmerksam ma-chen. einfach gesagt folgt man in diesen Vorkommen nicht den goldadern, die an den Rändern von Verwerfungen vorkom-men, sondern das gold findet sich mitten

im gestein über den gesamten erzkörper verteilt in fast gleicher Konzentration. nun gibt es indikatoren für ein solches Vor-kommen, welche aus der geochemie ab-lesbar sind. als vor Millionen von Jahren die Blasen mit hoher goldkonzentration aus dem erdmantel aufstiegen, schoben sie eine Kappe von immer gleicher Be-schaffenheit der Mineralien vor sich her. Diese Kappen sind auch heute noch ein-fach nachweisbar, wenn man flächende-ckend proben nimmt.

to make a long story short,… unsere bei-den explorationsfeldbesitzer sitzen auf ei-nem solchen Vorkommen, und es scheint so zu sein, dass die vermeintlich getrenn-ten goldfelder nur ausläufer aus einem einzigen riesigen erzkörper voller gold darstellen. Damit könnte sich die Fund-stelle in Ribnovo mitten in europa als eine der reichsten goldlagerstätten über-haupt in der geschichte des Kontinents herausstellen. Damit sind unsere beiden Jungs zu wirklichen goldjungs geworden.

nun möchte ich allerdings eine auflösung der geschichte nicht fehlen lassen. Mein name ist ingo Wolf, und ich bin einer der beiden Jungs, die dieses Vorkommen ha-ben anmelden können. Meine Botschaft an sie als anleger ist es, ruhig mal ein Wagnis einzugehen, wenn die Chancen so exorbitant gut sind. Folgen sie nicht den auguren, die ohnhin jeden tag die nase mit dem Wind wenden. Folgen sie ihrem eigenen urteil.

und übrigens,… Wenn sie uns auf unserem Weg begleiten möchten: Wir brauchen große Mengen an Maschinen, Bohrern und teams, um unseren abbau in Ribnovo zu beginnen. Rufen sie uns gerne an.

Page 24: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201424

institutionelle inVestoRen

ergebnisse der FeRi immobilienstudie 2014

immobilienportfolios bei institutionellen wachsen deutlich

FeRi euroRating hat anläßlich seiner herbsttagung die hauseigene immobilienstudie 2014 vorgestellt. Befragt wurden dabei institutionelle immobilieninvestoren über ihre

anlagepräferenzen. Da dies auch immer eine gewisse ausstrahlung auf den Retailmarkt hat, diese als Frühindikator gelten und im grunde geschlossene investmentvermögen - abgesehen der zusätzlichen emissionskosten - auch institutionelle sind, ist dies für die Redaktion des BeteiligungsReportes anlass genug, diese studie näher zu betrachten.

signifikant ist die steigung des immobi-lienanteils bei profianlegern, wie Wolf-gang Kubatzki eingangs seines Vortrages darstellt. so hat in den letzte 10 Jahren die immobilienquote von 6,6 prozent auf 8,8 prozent um etwa ein Drittel zu-gelegt. allein in den letzten zwei Jahren legten beispielsweise Versicherer sogar um satte 45 prozent zu. geschuldet ist dies sicherlich dem niedrigzinsumfeld einerseits und den strengen gesetzlichen Richtlinien andererseits, wo sachwertin-vestments ganz gut eingestuft werden. positiv stimmen auch die geplanten in-vestitionsabsichten bis 2017. Dort wird über alle institutionellen investorengrup-pen hinweg eine weitere deutliche auf-stockung der immobilieninvestments an-gestrebt. (siehe Abb. 1)

in der aktuellen asset allokation bevorzu-gen die investoren mit weitem abstand den deutschen immobiliemarkt (ca. 63 prozent), gefolgt von nordamerika (ca. 15 prozent) und Westeuropa (ca. 8 prozent). Das zeigt aber auch, dass auf dem deut-schen Markt noch ein ordentlicher nach-fragedruck entstehen wird. institutionelle setzen dabei stark auf traditionelle groß- immobiliensegmente. insbesondere Büro- immobilien (ca. 50 prozent), einzelhan-delsobjekte (ca. 26 prozent) und Wohn- immobilien (ca. 12 prozent) sind in den profiportfolios aktuell abgebildet. Bis 2017 wollen rund 25 prozent der Befragten so-wohl bei Wohnen als auch bei einzelhan-del zulegen und dieses segment in den portfolios damit überproportional wachsen lassen. (siehe Abb. 2)

auch bei dem investmentvehikel gibt es klare Favoriten. Fast die hälfte der immo-bilienanlagen sind über Direktbestände in der asset allokation eingekauft worden. Knapp ein Viertel stellen deutsche immo-bilien spezialfonds dar. geschlossene im-mobilienfonds sind mit knapp 10 prozent unterrepräsentiert. Man darf gespannt sein, wie sich langfristig die Regulierung über das Kapitalanlagegesetzbuch auswir-ken wird. Durch die Veränderungen sind die heutigen geschlossenen investmentver-mögen in der Darreichungsform für die in-stitutionellen deutlich interessanter gewor-den. Derzeit wird aber bei der Wahl von investitionen in naher Zukunft durch die portfoliomanager noch die offene immo-bilien spezialfonds lösung bevorzugt, wie die untersuchung von FeRi ergab. Fast 50 prozent der investoren planen bis 2017 dieses investmentvehikel zu nehmen.

Wichtige Kriterien, so zeigt die FeRi euroRating studie, sind Kosten/leistungs-verhältnis, Fondsstruktur und portfolio-struktur. allen diesen punkten haben ca. 60 prozent der entscheider bei dem the-ma „Wichtigkeit“ Bedeutung zugemessen. immerhin 40 prozent nannten daneben noch die bisherige performance, was neu-en anbietern Mut machen sollte.

ein ergebnis ist bei der studie ein beson-ders interessantes Detail. es beweist, dass selbst profis auch nur mit Wasser ko-chen. Denn die realisierte Durchschnitts-rendite von etwas über 4 prozent hinkt leicht hinter der angestrebten Zielrendite

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abb 1: Weiterer anstieg der immobilienquote erwartetgeplante Änderung der immobilienquote bis 2017

100 %

80 %

60 %

40 %

20 %

0 %gesamt Versicherungen Banken und

sparkassenKrichen und stiftungen

altersversorger

Reduzierung Keine Veränderung erhöhung

Quelle: FERI Immobilienstudie 2014

Page 25: BeteiligungsReport 4-2014

institutionelle inVestoRen

sonstiges 3,5 %

sozialimmobilien 0,9 %

hotels 1,1 %

gemischt genutzte objekte 1,5 %

logistik 4,7 %

Wohnen 12,4 %

Büro 49,6 %

einzelhandel26,3 %

her. Dies wäre nicht groß erwähnenswert, wenn da nicht die hohe schwankungsbrei-te dieser Werte wäre. Die erzielten tat-sächlichen schwankungen reichten nämlich

von etwa 0 bis 10 prozent. Das bedeutet nichts anderes, dass auch profianleger mit immobilieninvestments durchaus nullnum-mern erleiden.

Den schlüssel für erfolg sehen die institu-tionellen immobilieninvestoren in der Qua-lität der Mitarbeiter, der personellen und organisatorischen stabilität sowie der Qua-lität der geschäftsführung. und recht ha-ben sie damit. Denn neben allen volkswirt-schaftlichen und betriebswirtschaftlichen Betrachtungen machen Menschen mitein-ander die geschäfte. und der einfluss wird in der theoretischen lehre oft kleingeredet.

Die FeRi euroRating studie kommt damit zum Fazit, dass ein deutlicher anstieg bei profianlegern bei immobilieninvestitionen mit Fokus auf Deutschland und nordameri-ka und in den segmenten Wohnen und ein-zelhandel erwartet wird. eine zunehmende spezialisierung in der Wertschöpfungskette charakterisiert die Beteiligten und wird mit einer hohen anforderung an die leistung und Qualifikation der Mitarbeiter im asset Management einhergehen. (red.)

abb 2: einzelhandel gewinnt an Bedeutung – Wohnen bisher allerdings nichtimmobilienallokation nach nutzungsarten

Quelle: FERI Immobilienstudie 2014

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Wichtige Hinweise: Das ist eine unverbindliche Werbemitteilung, die kein öffent-liches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an dem genannten Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebots ein-schließlich verbundener Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem ver-öffentlichten Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können in deutscher Sprache im Internet unter www.project-investment.de in der Rubrik »Angebote« abgerufen oder über die PROJECT Ver-mittlungs GmbH, Kirschäckerstraße 25, 96025 Bamberg angefordert werden. Stand Februar 2014.

PROJECT Investment Gruppe

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Page 26: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201426

MaRKt i steueR unD ReCht

Die pressemitteilung der Fachanwälte Wirth skizziert die auswirkungen eines urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof

letzte Chance für „alte hasen“ – nachreichen von prüfberichten zulässig!

Mit der einführung der neuen erlaubnispflicht für gewerbliche Kapitalanlagevermittler (§ 34f gewerbeordnung – gewo) hat der gesetzgeber, wie bereits für die Versicherungsvermittler,

eine sogenannte „alte-hasen-Regelung“ eingeführt. Dadurch sollte auch hier wieder ermöglicht werden, dass etablierte Vermittler allein durch nachweis von jahrelanger Berufspraxis die ansonsten durch eine prüfung zu belegende sachkunde nachweisen können.

Während aber die alten hasen unter den Versicherungsvermittlern ihre sachkunde nur den Beginn ihrer tätigkeit vor einem bestimmten Datum nachweisen brauch-ten, mussten die Kapitalanlagevermittler diese durch lückenlose Vorlage von prüf-berichten nachweisen. Bisherige inha-ber einer gewerbeerlaubnis nach § 34c gewo hätten diese prüfberichte nach der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) jährlich erstellen und beim ge-werbeamt bis zum ende des Folgejahres einreichen müssen.

lange war strittig, ob es für den sachkun-denachweis auch ausreichend ist, wenn diese prüfberichte auch nach ablauf der Jahresfrist nachgereicht wurden. Die ihKn stellten sich auf den standpunkt, dass nur die fristgerecht bei ihnen einge-

reichten prüfberichte einen ausreichen-den nachweis darstellen. ein „nachrei-chen“ von prüfberichten nach ablauf der Frist sollte ausgeschlossen sein. hierzu ergingen zwischenzeitlich widersprüch-liche erstinstanzliche entscheidungen von Verwaltungsgerichten. Während das Verwaltungsgericht oldenburg sich der ansicht der ihK anschloss (urteil vom 28.11.2013 - 12 a 5544/13), stell-ten das Verwaltungsgericht sigmaringen (urteil vom 30.01.2014, aktenzeichen 2 K 2675/13) und das Verwaltungsge-richt augsburg (urteil vom 26.06.2014, aktenzeichen au 5 K 13.1957) fest, dass ein solches nachreichen von prüf-berichten für den sachkundenachweis zulässig sei. Die Zulassung der gegen das augsburger urteil seitens der ihK eingelegten Berufung hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (Vgh) nunmehr abgelehnt (Beschluss vom 23.10.2014, aktenzeichen 22 ZB 14.1591). Dabei hat der Vgh die Rechtsansicht der augsbur-ger Richter bestätigt.

Damit hat nunmehr erstmals ein oberge-richt zu der streitigen Frage stellung ge-nommen. Wer den sachkundenachweis bei der erlaubnisbeantragung nicht erbracht hat, dessen erlaubnis enthielt in der Regel einen hinweis, wonach die erlaubnis ende 2014 erlöschen würde, wenn bis dahin kein sachkundenachweis erbracht wäre.

Rechtsanwalt norman Wirth meint dazu: „Mit diesem urteil ist klar, dass Vermitt-ler sogar jetzt noch die ausstehenden prüfberichte nachreichen könnten. Ver-mittler mit nachgereichten prüfberichten, deren erlaubnis nach dem 31.12.2014 aus dem Register gelöscht wird, könn-ten sich mit guten Chancen gegen diese löschung wehren. eine solche löschung wäre nach der ansicht des Vgh unrecht-mäßig. Die erlaubnis müsste auch über die Jahreswende hinaus fortgelten. Dies gilt auch für diejenigen Vermittler, die ge-gen ihre gewerbeerlaubnis nach § 34 f, welche diesen hinweis enthält, nicht Wi-derspruch erhoben haben.“ >>

Ansprechpartner zur Meldung: Norman WirthRechtsanwalt

Weitere Informationen bei:Wirth – RechtsanwälteRechtsanwälte in partnerschaft mbb Carmerstraße 810623 BerlinTel: +49 (0)30 31980544-0Fax: +49 (0)30 31980544-1E-Mail: [email protected]

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Page 27: BeteiligungsReport 4-2014

Die Redaktion des BeteiligungsReport hatte nachgefasst, um Verwechs-lungen mit dem thema prüfungs-berichtspflicht 34 f-tätigkeit zu ver-meiden. Wir stellten dem profunden Marktkenner und Rechtsanwalt nor-man Wirth dazu zwei weitere Fragen. hier lesen sie die antworten:

Beteiligungsreport®: Die Meldung bezieht sich eindeutig auf die erfül-lung des Zulassungskriterium sachkun-deprüfung. Basis ist dort eine entschei-dung eines obergerichts, das zwar orientierung gibt, aber nicht zwin-gend verbindlich für andere gerichte ist. ist diese interpretation richtig?

Norman wirth: Richtig. Die Begrün-dung der entscheidung ist aus mei-ner sicht jedoch derart zwingend, dass es mir schwer fällt, mir eine widersprechende entscheidung eines anderen gerichts vorzustellen.

Beteiligungsreport®: Die Vorlage eines prüfberichtes (§24 FinVermV) im Rahmen einer FaV-tätigkeit ge-mäß 34 f-Zulassung für das Jahr 2013 bis zum 31.12.2014 gilt der-zeit als zwingend. eine nichtabgabe hat zur Folge, dass ab 01.01.2015 die FaV-tätigkeit nicht ausgeübt werden darf. Die Frage dazu: heilt eine nachreichung des prüfsberichts in einem solchen Fall die pflicht - ruht sozusagen die Zulassung - oder erfolgt eine löschung aus dem FaV-Register mit der Verpflichtung einer kompletten neubeantragung?

Norman wirth: nein. Die nichtab-gabe des prüfberichts ist gem. § 26 FinVermV eine ordnungswidrigkeit und wird entsprechend geahndet. Je-doch keinesfalls gleich mit einem Be-rufsverbot. Das Ruhen der Zulassung oder sogar die löschung im Register wäre ultima ratio. Dem vorangehen würde mit sicherheit ein Bußgeldbe-scheid etc.

BeteiligungsKompass 2015

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Präsentieren Sie sich der Sachwertbranche auch 2015 mit Ihrem Firmenporträt!

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Der Autor

Edmund Pelikan war nach seinem Abitur und einer finanzwirtschaftlichen Ausbildung zunächst in diversen Banken tätig. Seit 2000 arbeitet er als Wirtschaftspublizist, Experte für Anlegerpsychologie und Finanzfaktenkontrolle. Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind Sachwertanlagen, nachhaltige Geldanlage, Finanzpolitik sowie Neurofinanz.

Er ist Geschäftsführender Gesellschafter des Verlages „epk media“ u.a. mit den Magazinen Betei-ligungsReport (Sachwertanlagen), Anders Investieren (Supplement Magazin) und Sinn & Invest (Monetäres Bildungsmagazin) sowie Prinzipal der „United Common Sense – Stiftung Finanzbildung“.

Zum Inhalt

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2015

www.sachwertebranche.de

Herausgeber: Edmund Pelikan

www.sachwertebranche.deww

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€ 39,80

ISBN XXXXXXXXXX

Verlag: epk media GmbH & Co. KG, Altstadt 296, 84028 Landshut

Tel. +49 (0)871 430 633-0, Fax +49 (0)871 430 633-11, E-Mail: [email protected]

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Page 28: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201428

MaRKt i steueR unD ReCht

eBs universität für Wirtschaft und Recht hat deutschlandweit über 1.000 Verbraucher zu ihrer Meinung befragt

Diskussion um honorar- und provisionsberatung geht an Realität der meisten Verbraucher vorbei

Vergütungsstrukturen und -formen bei privatanlegern nicht bekannt / Kein bzw. falsches Verständnis von honorarberatung / Bewusste

entscheidung für Vergütungsformen findet kaum statt

Die in der Finanzdienstleistungsbranche seit einiger Zeit intensiv geführte Diskus-sion um Vergütungsformen in Form von provisions- oder honorarberatung und deren spezifischen Vor- und nachteilen geht an der lebensrealität der meisten Verbraucher vorbei. Dies ist eines der zentralen ergebnisse der jüngsten studie des pFi private Finance institute der eBs Business school zur „Bedeutung von Ver-gütungsstrukturen im nachfrageverhal-ten nach Finanzdienstleistungen“. so ha-ben von den mehr als 1.000 befragten Verbrauchern über die hälfte bisher kei-nen Kontakt zu diesem thema gehabt. Von den 46 prozent der Befragten, die schon mal von honorarberatung gehört hatten, konnten lediglich 28 prozent das Konzept der honorarberatung richtig be-schreiben.

in der Detailbetrachtung fällt auf, dass insbesondere Befragte mit höherer finan-zieller allgemeinbildung beziehungsweise höherem haushaltsnettogeldvermögen überproportional häufig von honorarbe-ratung gehört haben.

Dies offenbart, dass die mit dem „gesetz zur Förderung und Regulierung einer ho-norarberatung über Finanzinstrumente“ auch erst seit dem 15.07.2013 erstmals gesetzliche verankerte honoraranlagebe-ratung den meisten Verbrauchern kein Begriff ist bzw. hierzu keine klaren Vor-stellungen existieren. so nutzen lediglich 2,5 prozent der Befragten bisher ein ho-norarberatungsangebot, was wiederum im einklang mit anderen Markterhebun-gen und -einschätzungen steht.

Vergütungsstrukturen und -formen bei Verbrauchern nicht bekannt Üblicherweise wird die Beratungsleistung im Kontext von Finanzdienstleistungen durch provisionen vergütet, die von den produktanbietern an die Berater gezahlt werden. Die vorliegende studie hat er-geben, dass diese Vergütung und ihre Wirkungsweise nur einer Minderheit der Befragten (17 prozent) bewusst sind. so meinen fast zwei Drittel der teilnehmer, dass eine Beratung in finanziellen ange-legenheiten durch Banken, sparkassen und andere Finanzdienstleister kostenlos sei. Das honoraranlageberatungsgesetz benennt die Überwindung dieses Wis-sensdefizits als Ziel: „Durch eine gesetzli-

che ausgestaltung der honorargestützten anlageberatung soll mehr transparenz über die Form der Vergütung der anlage-beratung geschaffen werden, so dass sich ein Kunde künftig bewusst für die provisi-onsgestützte anlageberatung oder für die nichtprovisionsgestützte honorar-anlage-beratung entscheiden kann.“ (gesetz zur Förderung und Regulierung einer hono-rarberatung über Finanzinstrumente).

Bewusste entscheidung für Vergütungsformen findet kaum statt Der gesetzgeber geht somit von einer bewussten entscheidung eines umfas-send informierten Verbrauchers für oder gegen eine bestimmte Vergütungsform

>

Haben Sie schon einmal was von Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich gehört?

Nutzung der Grafiken nur unter Verwendung folgender Quellenangabe gestattet:PFI Private Finance Institute, EBS Business School: Bedeutung von Vergütungsstrukturen im Nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen, Studie, Wiesbaden 2014

70%

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2.500€ bisunter 25.000€

unter 2.500€

25.000€ bisunter 100.000€

100.000€und mehr

Weiß nicht/Keine Angabe

Haben Sie schon einmal was von Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich gehört?

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2,48%Nein

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NeinJa

46%

Falsche Beschreibung

15%

20%

Weiß nicht/Keine Angabe

28% UnklareBeschreibung

RichtigeBeschreibung

37%

Haben Sie schon einmal eine Honorarberatung in finanziellen

Angelegenheiten in Anspruch genommen?

Haben Sie schon einmal vom Thema Honorarberatung im

Finanzdienstleistungsbereich gehört?

Was verstehen Sie unter Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich?

N=183

N=444

N=328

N=65

N=21

N=324

N=255

N=200

N=75

N=187

Bedeutung von Vergütungsstrukturen im nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen

Quelle: PFI Private Finance Institute, EBS Business School

Page 29: BeteiligungsReport 4-2014

MaRKt i steueR unD ReCht

aus. unter den Verbrauchern ist jedoch aktuell eine derartige bewusste entschei-dung nicht festzustellen. „Das antwort-verhalten der befragten Verbraucher lässt den schluss zu, dass die Verbraucher sich nicht bewusst für das generell domi-nierende provisionsmodell entschieden haben“, erläutert prof. Dr. Rolf tilmes. Mangelnde (Detail-) Kenntnis scheint dazu zu führen, dass honorarberatung bisher nicht als alternative Vergütungs-form wahrgenommen wird. um eine der-artige entscheidung bewusst herbeizu-führen, bedarf es daher zum einen einer besseren finanziellen allgemeinbildung, die bereits in der schulischen ausbildung verankert werden sollte. Zum anderen sollten bereits junge Verbraucher früh-zeitig an themen wie geldanlage und Vorsorge herangeführt werden, um der-art wichtige entscheidungen später nicht

ohne grundlagenwissen, Vorbereitung und damit völlig unvorbereitet treffen zu müssen.

eBs hat deutschlandweit über 1.000 Verbraucher zu ihrer Meinung befragtDie genannten ergebnisse sind teil der durch das pFi private Finance institute der eBs Business school unter der wis-senschaftlichen leitung von prof. Dr. Rolf tilmes, Dr. Ralph Jakob und Dr. Jo-hannes tekathen durchgeführten studie „Bedeutung von Vergütungsstrukturen im nachfrageverhalten nach Finanz-dienstleistungen“. im Rahmen der studie der eBs Business school wurden bevölke-rungsrepräsentativ 1.041 privatkunden mit Beratungserfahrung in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2013 zu ihren Fi-nanzen befragt.

Die studie wurde von unserem studien-partner gschwind software unterstützt.

Weitere hintergrundinformationen zur studie finden sich auf www.ebs-umfrage.de

kontakt:prof. Dr. Rolf tilmesDr. Ralph Jakob Dr. Johannes tekathen

pFi private Finance instituteeBs Business school hauptstraße 3165375 oestrich-Winkel

tel: (0 67 23) 88 88-0Fax.: (0 67 23) 88 88-11e-Mail: [email protected]

Anzeige

Page 30: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201430

FinanZBilDung

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Beitrag aus dem Finanzbildungmagazin sinn & invest

persaud-paradox – scheinbare sicherheit schafft Risiko

Das „persaud-paradox“ ist eine relativ unbekannte theorie des Ökonomen avinash persaud, der am 22. Juni 1966 in Barbados geboren wurde. in dieser theorie legt

er seine antworten zu den themen Risiko, liquidität, Kapitalströme, Wechselkurse, Finanzmarktregulierung und ethik öffentlich dar. Die Financial times hat seine arbeit über das scheitern des modernen Risikomanagements dann den namen „persaud-paradox“ gegeben.

Diese theorie besagt, dass die Beobach-tung scheinbarer sicherheit an den anla-gemärkten ein eigentlich steigendes Risi-ko erzeugt. Dies lässt sich gehäuft an den Rentenmärkten beobachten, teilweise aber auch am aktienmarkt.

am Rentenmarkt kann man dies beob-achten, da selbst in den eigentlich ziem-lich riskanten segmenten die Kursschwan-kungen immer weiter abnehmen. Die sinkenden Volatilitäten, also die schwan-

kungsbreite der Kurse, fließen im nächs-ten schritt dann in die verschiedenen Modelle von profianlegern und Banken zur portfolio-optimierung. Dies bedeutet, dass Banken diese Konzepte nun an ihre Kunden weiterempfehlen beziehungswei-se die portfoliomanager risikoreichere segmente quantitativ stärker gewichten. so fließt noch mehr Kapital in einen ei-gentlich bereits überkauften Markt, was zunächst wieder dafür sorgt, dass die Kursschwankungen sinken. Die zuneh-mende Konzentration auf diesen einen Markt sorgt allerdings dafür, dass das Risiko steigt und die anlageklasse damit zum Risikofall wird.

gut erklären kann man das „persaud-paradox“ auch mit dem thema staats-anleihen. so sind zum Beispiel die anlei-hen des staates griechenlands durchaus mit einem hohen Risiko behaftet, da sie durchschnittlich etwa mit 6-7 prozent ver-zinst sind, was vor allem daran liegt, dass es der griechischen Wirtschaft nicht gut geht und der staatshaushalt deswegen nicht sehr stabil ist. andere, wirtschaft-lich deutlich stärkere nationen bewegen sich normalerweise um die ein prozent.

hinter einer hohen Verzinsung verbirgt sich also immer ein höheres Risiko! Den-noch werden griechische staatsanleihen immer mehr gekauft, trotz des eigentli-chen Risikos, denn die großen anleger und Banken machen es ja vor. unter-stützt wird dieses szenario durch unlimi-tierte stützungskäufe der europäischen Zentralbank. Weil diese das seit Jahren tut, ziehen immer mehr Kleinanleger nach. Denn diese denken, dass es gar nicht so gefährlich sein kann, wenn sogar die professionellen anleger das gleiche tun. Das sorgt dann, wie oben genannt, erst für sinkende Kursschwankungen, spä-ter aber dafür, dass diese anleihen zu Ri-sikofällen werden.

Der Verlag epk media gmbh hat aktuell eine „Werbung“ veröffentlicht, die eigent-lich auf genau diese Reaktion aus ist, die bei dem „persaud-paradox“ beschrieben ist. in diesem eigentlich nicht realen an-gebot, die im Magazin „anders investie-ren“ erschienen ist und so an die Mitglie-der des service Club lions ging, preist ein fiktiver produktanbieter ein legendär-es anlagekonzept an, bei dem man 12 prozent oder sogar noch mehr im Jahr

Schülerredakteurin: Theresa LandischFOS-Praktikantin bei der epk media Gmbh & Co. KG

Weitere Informationen bei:epk media GmbH & Co. KG Altstadt 29684028 LandshutTel: +49 (0)871 430 633-0Fax: +49 (0)871 430 633-11E-Mail: [email protected]

Page 31: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 42014 31

FinanZBilDung

gewinnen kann und erklärt, dass dieses einzigartige, absolut sichere und bis jetzt geheime Konzept bisher nur großinves-toren und Milliardäre reich gemacht hat. Durch diese angaben, zum Beispiel das es anderen schon zum Reichtum verhol-fen hat, gaukelt man den interessenten eine sicherheit vor, die es bei 12 prozent hohen Zinsen gar nicht geben kann. sinn des ganzen ist es, dass die Kunden, die diese angaben glauben beziehungsweise interesse an diesem anlagekonzept ha-ben, eine email an die Finanztraum ag schicken und daraufhin, statt in dieses nicht reelle Konzept zu investieren, über die wirkliche gefahr aufgeklärt werden, die sich hinter diesem angebot verbirgt. Diese anzeige nutzt mit ihren leeren Ver-sprechungen die Folgen des „persaud-paradox“ aus. Die Realität ist aber „gier frisst hirn.“ natürlich sind auch 12 pro-zent Rendite möglich. nie aber ohne Ri-siko, und meistens ist das dem anleger nicht bewusst oder er verdrängt es.

Diese theorie besagt also, dass sich Menschen und Kleinanleger leicht dazu bringen lassen, ihr geld bei einem ei-gentlich risikoreichen segment anzule-gen, wenn dort vorher schon Banken oder andere großanleger ihr geld inves-tiert haben, weil diese dann für die Men-schen darüber hinweg täuschen, dass die geldanlage hier durchaus gefährlich ist. Machen die großen es also vor, ziehen die Kleineren häufig nach, ohne über die wirklichen Konsequenzen nachzudenken. (red.)

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Finanzbildungsmagazins „sinn & invest“ finden sie hier:www.sinninvest.de

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Achtung: Bei der Anzeige handelt es sich um kein reales Angebot. Es ist eine Aktion der Arbeitsgemeinschaft Finanztraum, die von der UCS Stiftung für Finanzbildung durchgeführt wird. Diese Anzeigenkampagne wurde der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und dem Bundesverbraucherschutzministerium zur Kenntnis gebracht.

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United Common Sense gemeinnützige Stiftungs UG (haftungsbeschränkt)

Altstadt 296 • 84028 Landshut

Mobil: +49 (0)157 730 630 30E-Mail: [email protected]

United Common Sense gemeinnützige Stiftungs UG (haftungsbeschränkt) · Handelsregister AG Landshut HRB 8274 · Sitz und Registergericht Landshut · Geschäftsführer: Edmund Pelikan

Kontonummer: 20220014 · Sparkasse Landshut · BLZ 743 500 00 · IBAN: DE62 7435 0000 0020 2200 14 · SWIFT-BIC: BYLADEM1LAH · Steuernummer: 132/147/54007

United Common Sense • Altstadt 296 • 84028 Landshut Stiftung Finanzbildung

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Sehr geehrter Herr Mustermann,

herzlichen Dank, dass Sie sich auf die Anzeige „Finanztraum“ bei uns gemeldet haben. Wir freuen uns, dass wir Ihre Aufmerksamkeit erzielt haben.

Kennen Sie das Buch (1984) beziehungsweise den Film (2008) „Die Welle“ von Hans-Georg Noack. Dort startet ein Experiment aufgrund der Frage einer Schülerin, warum zwischen 1933 und 1945 sich so viel Menschen haben mitreißen lassen und ob das heute nicht mehr möglich wäre. Der Roman zeigt, dass es wahrscheinlich heute wieder möglich wäre.

Dadurch inspiriert haben wir von der Stiftung Finanzbildung uns überlegt, Anlegerschutz erleb-bar zu machen und die Anzeige „Finanztraum“ entwickelt. Diese Anzeige hat bei Ihnen Gier ausgelöst. Und durch finanzpsychologische Mechanismen haben Sie verständlicherweise auf Slogans wie „Konzept der Milliardäre“, „absolut sicher“ und eine künstliche Verknappung von nur den „ersten 100 Rücksendungen“ aktiv reagiert.

Hätten Sie auch dieses ominöse Produkt gezeichnet? Sie und wir wissen es nicht und soweit wollten wir es auch nicht treiben. Aber viele kluge und vernünftige Anleger sowie Anlageprofis sind auf Betrüger wie Bernard L. Madoff oder Helmut Kiener hereingefallen, um zwei Fälle von verurteilten Anlagebetrügern zu nennen. Gegen zahlreiche wird derzeit verhandelt, wie zum Beispiel gegen die Frankfurter S&K Verantwortlichen, die mediale Aufmerksamkeit durch Me-gapartys mit Elefanten und Promis erlangten.

Natürlich sind selbst in Niedrigzinsphasen 12 Prozent Anlagerendite möglich, aber nie ohne Risiko. Ein Totalverlust ist in solchen Renditeklassen meistens möglich, ja sogar Teil des Systems. Entscheidend ist aber, dass sich der Investor darüber bewusst ist. Mehr Eigenverant-wortung und Beschäftigung mit finanzwirtschaftlichen Fragestellungen ist anzuraten. Denn der gesetzliche Anlegerschutz ist eine Illusion. Gesetze erleichtern vornehmlich die Strafverfolgung nach Eintreten des Schadens. Schadensvermeidung erreicht der kritische und wissende Anle-ger durch Hinterfragung der Konzepte und der Suche nach dem „Weg des Geldes“.

Die Stiftung Finanzbildung entschuldigt sich, Sie verführt zu haben. Wir hoffen aber, dass wir Sie ein bisschen aufrütteln und Sie in einer kritischen Haltung bestärken konnten. Die Fi-nanzwelt ist sehr spannend, wenn man sich mir ihr beschäftigt. Das Finanzbildungsmagazin Sinn&Invest der Stiftung können Sie sich kostenfrei unter www.sinninvest.de herunterladen. Bleiben Sie neugierig und kritisch!

Ihre Stiftung Finanzbildung

www.stiftung-finanzbildung.dewww.sinninvest.de

Die im Text beschrie-bene fiktive Anzeige „Finanztraum“ der Stiftung Finanzbildung

Anwortschreiben auf Anfragen zur „Finanz-traum-Anzeige“

Dieses Schreiben erhal-ten alle, die Interesse an dem vermeintlich sehr lu-krativen Angebot zeigen.

Page 32: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201432

BuChVoRstellung

Warum manche Länder reich und andere arm sindWie der Westen seine Geschichte ignoriert und deshalb seine Wirtschaftsmacht verliert

Autor: Erik S. Reinertübersetzt von Nina Sattler-Hovdar 2014. ca. 250 Seiten, broschiert,24,95 EuroISBN 978-3-7910-3184-2

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Buchvorstellung

Der ökonomische irrweg des Westens

globalisierung und Freihandel gelten – trotz zivilgesellschaftlicher Kritik – in allen westlichenstaaten als elixier wirtschaftlicher prosperität. Dabei sind gerade staatliche industriepolitik und

gezielte Zollschranken ein wichtiger grund für den aufstieg von Wirtschaftsmächten. thesenstarkund provokant entlarvt der unabhängige ökonomische Vordenker erik s. Reinert den ökonomischen Mainstream als irrweg. in einer eindrucksvollen Reise durch die Wirtschaftsgeschichte zeigt er, auf welchen prinzipien der Wohlstand der nationen beruht und widmet ein eigenes Kapitel den ursachen und lösungsmöglichkeiten der europäischen Wirtschaftskrise.

Was sind die gründe für wirtschaftli-chen aufstieg? Welche Rolle spielen dabei Freihandel und globalisierung? und was sind die ursachen der europä-ischen Wirtschaftskrise? in der profun-den neuerscheinung „Warum manche länder reich und andere arm sind“ gibt der norwegische Ökonom Dr. erik s. Rei-nert, professor an der universität tallinn, erstaunliche antworten. Beginnend bei den mächtigen italienischen stadtstaa-ten der Renaissance startet Reinert sei-ne Reise durch die Wirtschaftsgeschich-te. in deren Verlauf zeigt er auf, warum Deutschland, england und die usa zu führenden industrieländern aufsteigen

konnten und welche Rolle dabei staat-liche industriepolitik und Zollschranken spielen. Mit starken argumenten wider-spricht der autor damit dem orthodoxen ökonomischen Mainstream und wird da-bei von den ökonomischen Vordenkern der historischen schule ebenso sekun-diert wie von schumpeter und list. im Vergleich mit dem rasanten Wachstum neuer Wirtschaftsmächte wie China und südkorea legt er die prinzipien dar, auf denen wirtschaftlicher aufstieg basiert. erstaunlicherweise verstoßen die westli-chen staaten in ihrer Wirtschaftspolitik eklatant gegen diese grundsätze. auf die-ser grundlage beleuchtet Reinert aktuelle

„Verfallsaspekte“ des Westens ebenso wie die europäische Wirtschafts- und Währungskrise, aus der nach seiner the-se nur ein entwicklungsökonomisches in-dustrialisierungsprogramm führen kann.

Die gelungene Verknüpfung aus Wirt-schaftsgeschichte und aktueller thema-tik gewinnt durch das großprojekt ttip und dem assoziierungsabkommen der eu mit der ukraine deutlich an Brisanz, denn Freihandelszonen können nur unter gleichwertigen partnern zu beidseitigen Vorteilen führen und sind keinesfalls ein Mittel zur Überwindung von armut, wie Reinert deutlich macht.

Page 33: BeteiligungsReport 4-2014

beteiligungs lpreis 2014deutscher

Der Deutsche BeteiligungsPreis 2014 wird am 25. November 2014 in Landshut verliehen.

Die Berichterstattung und Vorstellung der Preisträger erfolgen in der BeteiligungsReport-Update Dezemberausgabe.

Impressionen aus 2013:

epk media GmbH & Co. KG • Altstadt 296 • 84028 Landshut

Tel: +49 (0)871 430 633-0 • Fax: +49 (0)871 430 633-11

E-Mail: [email protected]

Page 34: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt 4201434

peRsonelles

neuordnung des inp Vorstands

Der aufsichtsrat der inp holding ag hat Matthias Bruns und philipp herrmann in den Vorstand des unternehmens berufen. Der 45-Jährige Matthias Bruns zeichnet seit dem 15. august 2014 für die Berei-che Vertrieb und Marketing der inp-grup-pe auf Vorstandsebene verantwortlich. philipp herrmann (38), bereits als ge-schäftsführer der Kapitalverwaltungsge-sellschaft inp invest gmbh für das unter-nehmen tätig, leitet die Bereiche ankauf und Konzeption.

Der Vorstand der inp holding ag be-steht somit zukünftig aus den drei Vor-standsmitgliedern Matthias Bruns (Res-sort Vertrieb und Marketing), philipp herrmann (ankauf und Konzeption) und andreas Matheja (Finanzen und Controlling).

neu Vorstände bei der Zentral Boden immobilien

Der aufsichtsrat der ZBi Zentral Bo-den immobilien ag hat im Rahmen der Wachstumsstrategie die herren thomas Wirtz (46) und Christian holz (44) zu Vorständen ernannt.

Klaus Fürstenberg scheidet plangemäß im gegenseitigen und besten einvernehmen zum 31. Dezember 2014 mit auslaufen seines Vertrages aus. Der ehemalige Ban-ker und Corporate Finance spezialist tho-mas Wirtz (FRiCs) arbeitete über zehn Jahre im investment Banking von sal. op-penheim und war zuletzt als Managing

Director der Collineo Corporate Finance in Frankfurt am Main tätig. er übernimmt große teile des geschäftsfeldes von Klaus Fürstenberg mit den schwerpunkten in-dividualinvestment/investmentfonds, ausländische investitionen und Fonds (si-CaR/siCaF) den Verkauf von globalob-jekten sowie das Family office- und an-leihegeschäft.

Das neue Vorstandsresort „Development“ wird zum 01. november 2014 von Chris-tian holz übernommen. Dieser war zuvor Vorstand der gWg ag in stuttgart. Zu sei-nem geschäftsfeld gehören Bauträger- und sanierungsmaßnahmen der ZBi-gruppe.

oliver harms jetzt bei naCDer ehemalige inp-Vor-stand oliver harms ist neuer geschäftsführer der naC norddeutsche anlage Capital.

oliver harms (46) verfügt über 20-jährige Markterfahrungen als Berater, assetmana-ger und strukturierer verschiedener asset-klassen mit dem schwerpunkt immobilien. in seiner letzten station als alleinvertre-tungsberechtigter Vorstand der inp hol-ding ag verantwortete er fünf Jahre den aufbau und die Kapitaleinwerbung von insgesamt rund 275 Millionen euro assets under Management sowohl im Retail als auch im institutionellen investoren umfeld.

Weiterer Vorstand bei der publity ag

Der aufsichtsrat der publity ag hat auf sei-ner letzten sitzung Frederik Mehlitz (49) zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt.

Frederik Mehlitz arbeitete seit mehr als

20 Jahren in verschiedenen Führungsposi-tionen bei nationalen und internationalen großbanken. seit 2011 ist er bei der pu-blity ag verantwortlich für alle transak-tionen mit Banken und Finanzinvestoren sowie seit 2013 geschäftsführer der Kapi-talverwaltungsgesellschaft (KVg) publity performance gmbh.

sachsenFonds stärkt institutio-nelles Fondsgeschäft

seit Juli verstärkt Bernd Ri-ckels als „Director Business Development“ das institu-tionelle Fondsgeschäft der sachsenFonds gruppe.

Der spezialist für sachwertbeteiligungen verfügt über eine 20-jährige Markterfah-rung und war zuletzt für die Kgal, grün-wald, tätig. er wird die Beziehung zu den Versicherungen, pensionskassen und Ver-sorgungswerken der sachsenFonds grup-pe weiter ausbauen. Dabei steht der aktu-elle spezial-aiF solar Wind energy power portfolio (sWepp), der zunächst in schwe-dische Windanlagen investiert, im Mittel-punkt der aktivitäten.

andreas heibrock und Joachim Fritz verlassen Real i.s.

Wie am Rande der immobilienmesse ex-poReal zu hören war, verlassen andreas heibrock und Joachim Fritz das emissions-haus des bayerischen sparkassenverbun-des Real i.s.

andreas heibrock baute über 12 Jahre den eigenkapitalvertrieb privatkunden zuletzt als leiter auf und war daneben pressesprecher des unternehmens. seit einigen Jahren war er auch auf Verbands- ebene als Vorstand des bsi engagiert.

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin?

Page 35: BeteiligungsReport 4-2014

peRsonelles

Joachim Fritz war bei der Real i.s. leiter der investmentstrukturierung und seit neun Jahren im unternehmen.

Beide waren Mitglieder der geschäftslei-tung. umso mehr erstaunt, nach Medi-enberichten, die trennung auf eigenen Wunsch.

Wie kürzlich in der presse zu lesen war, wird andreas heibrock ab 2015 die augs-burger patRiZia ag in einer neu gegrün-deten patRiZia grundinvest gmbh in der geschäftsführung verstärken. hier soll das geschäftsfeld um Fonds für pri-vatinvestoren erweitert werden.

andreas Mengel betreut das neue Frankfurter asset Ma-nagement team

Die publity ag verstärkt ihr asset team Management mit andreas Mengel (44).

Der Dipl.-Volkswirt über-nimmt ab sofort die

Betreuung der durch die publity erwor-benen objekte im Raum Frankfurt am Main und in unmittelbarer umgebung. Dabei stehen das Vermietungsmanage-ment und das objektmarketing im Fokus seiner arbeit.

iVg aufsichtsrat bestellt neuen Vorstand

Der neu gebildete aufsichtsrat der iVg immobilien ag hat unter leitung des Vorsitzenden Dietmar Binkowska die Vorstandspositionen des unternehmens neu besetzt. Mit Wirkung vom 21. sep-tember 2014 übernimmt Ralf Jung die geschäfte als Ceo der gesellschaft. Der 53jährige studierte Betriebswirt arbei-tete zuletzt als partner einer unterneh-mensberatung und war zuvor als Ceo der allianz alternative assets holding tätig, in der die geschäftsbereiche im-

mobilien, private equity, infrastructure investments, Renewable energies und Fondbeteiligungen des allianz Konzerns gebündelt waren.

ebenfalls ab dem 21. september 2014 ist Rolf glessing (52) zum Finanzvorstand der iVg immobilen ag bestellt. glessing ist ausgebildeter Wirtschaftsprüfer und arbeitete in verschiedenen unternehmen als CFo und Ceo.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder hans- Joachim Ziems, Restrukturierung, und elmar geissinger, Finanzen, sind planmä-ßig zum 20. september 2014 aus dem Vorstand der iVg immobilien ag ausge-schieden.

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Page 36: BeteiligungsReport 4-2014

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Widerrufsrecht: ich habe das Recht, diese Bestellung innerhalb von zwei Wochen schriftlich beim Verlag zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige absen-dung des Widerrufs (poststempel) an die unten aufgeführte adresse. Mit dem absenden der Bestellung bestätige ich, vom Widerrufsrecht Kenntnis genommen zu haben.

Kontakt: epk media gmbh & Co. Kg • altstadt 296 • 84028 landshut tel. +49 (0)871 430 633-0 • Fax +49 (0)871 430 633-11 • [email protected] • www.beteiligungsreport.de

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Der Zug rollt an

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sie meinen, das gibt es nicht. Vielleicht

nicht in der gastronomie, aber in der Fi-

nanzwirtschaft. Über 200 Banken zahlen

zur Zeit keine Zinsen auf tagesgeldkon-

ten. Manche lassen sich dazu hinreißen,

ab einer fünfstelligen summe dann doch

noch 0,05 prozent an Zinsen auszuloben.

insbesondere sparkassen und genoban-

ken sind von diesem kundenfeindlichen

Modell durchsetzt. und viele sind sogar

so ignorant, dass sie die Werbeslogans

beibehalten. Wie die tageszeitung die

spare dich arm!stellen sie vor, dass sie in ein lokal gehen, sich dort

niederlassen und nichts bekommen. Beim Verlassen des

lokals wird ihnen dann eine Rechnung über 67,60 euro präsentiert

und sie zahlen natürlich widerspruchslos und sogar gerne!

Ausgabe: Quartal 3 2014

Fehlendes Finanzwissen und schizophrene

tendenzen sind der grund, dass die deutschen

anleger sich monetär demütigen lassen.

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Welt am 23.07.2014 herausfand, wirbt

die sparkasse gera-greiz immer noch auf

der Homepage: „parken sie ihr guthaben

– mit attraktiven Zinsen und täglicher Ver-

fügbarkeit!“ Wer dann den Konditionen-

link betätigt, bekommt dann das attrakti-

ve angebot, nämlich 0,0 prozent Zins.dagegen würden allein in der gleichen

produktwelt des tagesgeldes anbieter wie

Inhalt

Seite 1 Spare dich arm! Seite 3 Neue KVGs am Markt Seite 4 Die neusten Schiffszahlen Seite 6 Zwangsversteigerungsmarkt

in Deutschland Halbjahresbericht 2014 Seite 8 Fondsbesprechung HTB 6 Immo KG

Seite 10 Kurzmeldungen – Kritisch berichtet

Seite 11 Last – but wer`s noch liest Seite 12 Buchvorstellung: „Pseudologie der Finanzpolitik“----------------------------------------------------Impressum: Seite 11

Page 37: BeteiligungsReport 4-2014

beteiligungslreportfaktenmagazin für Sachwertanlagen

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Was bei der Verabschiedung des esM im sommer 2012 noch völlig ausgeschlos-sen wurde, kommt jetzt. Künftig können Banken direkt aus dem esM bei einer schieflage mit frischem Kapital an den jeweiligen staaten vorbei ausgestattet

werden. Damit kann sich der esM künf-tig direkt an Banken beteiligen und sie dadurch verstaatlichen.

Das wollten die lateineuropäer immer. sie hatten mit der Zeit die lust verloren,

Verrückte Welt: linkspartei will den Kapitalismus retten

am Donnerstag hat der Deutsche Bundestag ein umfangreiches gesetzespaket zur so genannten Bankenunion

beschlossen. Dabei wurde der instrumentenkasten für den europäischen stabilitätsmechanismus esM erweitert.

Ausgabe: Quartal 4 2014

Kommentar von Frank schäffler

>die nationalen Banken mit ihren steuer-geldern retten zu müssen. stattdessen war ihr Ziel von anbeginn an, dies auf den europäischen steuerzahler und spa-rer abzuwälzen. erneut sind wir auf der schiefen Bahn und kommen wieder ins Rutschen. Die halbwertzeit der euro-päischen Vereinbarungen und Verträge

Inhalt

Seite 1 Verrückte Welt: Links-partei will den Kapitalismus retten

Seite 2 Fondsbesprechung IMMAC Sozialimmobilien 71. Renditefonds

Seite 4 Fondsbesprechung PROJECT Wohnen 14

Seite 6 Kurzmeldungen – Kritisch berichtet

----------------------------------------------------Impressum: Seite 6

Fortsetzung auf Seite 3 >>

Page 38: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt plus 42014

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Der initiatorDie Wurzeln der iMMaC gruppe in hamburg liegen im Jahr 1996. Das haus ist seit diesem Zeitpunkt spezialisiert auf investitionen im healthcare sektor. Der erste Fonds wurde 1998 emittiert. Die in der leistungsbilanz zum ende 2012 do-kumentierten knapp 70 Fonds sind aus sicht der anleger quasi makellos. Das liegt auch daran, dass eine konsequente objektankaufsprüfung kombiniert wird mit einer stetigen segmentorientierten Marktanalyse. Das gesamtinvestitionsvo-lumen der iMMaC und dem schwester-unternehmen DFV summiert sich insge-samt auf mehr als eine Milliarde euro.

Die hKa hanseatische Kapitalverwaltung ag hat seit Mitte 2013 die Dienstleistun-gen der iMMaC Verwaltungsgesellschaft für immobilienfonds mbh mit über 100 pflegeeinrichtungen übernommen. Damit

war sie eine der ersten registirerten KVg in Deutschland.

Das KonzeptDer iMMaC sozialimmobilien 71. Ren-ditefonds investiert in drei pflege- und seniorenzentren. Diese befinden sich in ascheberg (schleswig-holstein), gü-tersloh (nordrhein-Westfalen) und Rö-dermark (hessen). Die standorte sind damit über Deutschland diversifiziert. eine weitere streuung stellen die drei un-terschiedlichen Betreiber der investiton-sprojekte dar.

Durch den Besitzübergang der immobili-en vor Zeichnungsstart liegt kein projek-tierungsrisiko vor. Bei den objekten in ascheberg und in gütersloh handelt es sich um Bestandsimmobilien; das objekt in Rödermark ist eine neugebaute pflege-immobilie, die bereits im Betrieb ist.

als anlageziel ist die langfristige Verpach-tung und die anschließende finale Veräu-ßerung der drei objekte definiert. alle projekte verfügen über langfristige pacht-verträge. Die geplanten ausschüttungen an die investoren sollen vierteljährlich erfolgen.

Das gefällt uns+ Fokussiert auf deutschen immobilienmarkt+ ausgezeichnete Management- kompetenz im healthcare sektor+ professionelles asset Management+ Makelloser track Record+ Diversifiziert in drei objekte und drei Betreiber+ euroinvestment

Was der anleger bedenken sollte# Betreiberimmobilien# Demographieabhängigkeit# eingeschränkte handelbarkeit # Fokus auf einen asset Manager

unser ResümeeDas bisherige Fondskonzept mit quasi fehlerfreiem track Record wurde mit dem iMMaC sozialimmobilien 71. Rendite Fonds in die neue Welt gebracht. Dabei profitieren anleger von dem spezialwis-sen im healthcare sektor. Bei störung ist das Management auch in der lage, zum Wohle des investors das interim-management einer sozialimmobilie zu übernehmen. Das dies auch im Vertrieb

Fondsbesprechung iMMaC sozialimmobilien 71. Renditefonds

Demographie machen sozialimmobilien langfristig rentabel

Das hamburger emissionshaus iMMaC war der erste anbieter, der in Deutschland eine Registrierung für seine Kapitalverwaltungsgesellschaft namens hKa hanseatische

Kapitalverwaltung ag erhielt. nun sind die ersten produkte gefolgt. grund für die Redaktion, das erste dieser neuen produkte anzusehen. Da es bereits platziert ist, haben wir die detaillierte Betrachtung des Zahlenwerks zwar vorgenommen, aber auf ausführungen hierzu verzichtet, und die vorliegende leistungsbilanz bei der Fondsbesprechnung zusätzlich hinzugezogen.

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Page 39: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt plus 42014

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aktuell angekommt ist, zeigt der platzie-rungserfolg, der dem emissionshaus eine Vollplatzierung in wenigen Monaten be-scherte. hinzu kommen der investitions-standort Deutschland und die derzeit be-liebte assetklasse immobilien.

beR+ einschätzungDiese abstimmung mit Füßen der anle-ger für den iMMaC sozialimmobilien 71. Rendite Fonds honoriert die Beteiligungs-Report Redaktion mit der Verleihung des Deutschen Beteiligungspreises 2014 für ein top anlegerorientiertes investment-vermögen. (red.)

iMMaC sozialimmobilien 71. Renditefonds – Fakten:

investmentvermögen:iMMaC sozialimmobilien 71. Renditefonds

prospektherausgeber:hKa hanseatische Kapitalverwaltung ag

Verwahrstelle:DehMel Rechtsanwaltsgesellschaft mbh

gesetzliche Basis:Kapitalanlagegesetzbuch (KagB)

Fondsvolumen:ca. 35 Millionen euro

eigenkapitalvolumen:ca. 17,3 Millionen euro

ausgabeaufschlag/agio:5 prozent

initialkosten:20,37 prozent

Beteiligungsdauer:laufzeit bis zum 31.05.2029(ca. 15 Jahre)

Fondsschließung:erfolgt

wird immer kürzer. Dies sehen wir auch beim Fiskalpakt, der allen euro-staaten eine wirksame schuldenbremse verord-nen sollte. italien und Frankreich scheren sich nicht darum, und es wird sehr wahr-scheinlich ohne Konsequenzen bleiben. Das sei an all diejenigen gerichtet, die bei der einrichtung des esM noch geglaubt haben, man habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und würde jetzt wirksame Regeln zur schuldenbegren-zung einführen. es war nur ein placebo.

auch die höhe des deutschen haftungs-volumens ist längst nicht mehr sakro-sankt. Denn mit der errichtung eines eu-ropäischen „Bankenrettungsfonds“ wird der deutsche sparer mittelbar zu Kasse gebeten. auch dies sei an diejenigen gerichtet, die seinerzeit eine erweite-rung des haftungsvolumens strikt ab-gelehnt haben. Das neue Fass ohne Boden soll Kapital ansammeln, um künftige Bankenabwicklungen zu finan-zieren. Dazu müssen alle Banken im euro-Club künftig in den topf einzah-len. Das hört sich harmlos an, bedeu-tet aber letztlich, dass die sparkasse herford oder die Volksbank Mindener land für die schieflage von Banken in südeuropa haften und damit die sparer in ostwestfalen und darüber hinaus. insgesamt tragen die deutschen Banken und damit die Kunden dieser Banken mit 15 Milliarden euro zur auffüllung des Fonds bei. Das haftungsvolumen Deutschlands steigt damit erneut mas-siv an, denn nun geht man neben dem steuerzahler auch noch dem sparer an sein portemonnaie.

es war aufgabe der linkspartei in der Debatte am Donnerstagmorgen, die ka-pitalistische Wirtschaftsordnung zu ver-teidigen. Die im gesetz beschriebene haftungskaskade, dass der steuerzahler erst als letztes herangezogen wird, ent-larvte sahra Wagenknecht als schön-Wetter-Regel, denn im gesetz selbst kann davon abgewichen werden, wenn „not am Manne“ ist und man erneut in den abgrund schaut. und mit dem Blick in den abgrund wurde bislang immer in der euro-Krise das Recht gebeugt und der steuerzahler erpresst.

Wer hätte das 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer gedacht? Die partei von erich honecker und erich Mielke führt die Kanzlerin und den Finanzminister, die der partei ludwig erhards angehören, den schuldensozialismus vor augen.

Was sagte die Bundeskanzlerin angela Merkel in der Bundestagsdebatte am 25. März 2010 zu Beginn der euro-Krise noch so treffend: „Deshalb sage ich: ein guter europäer ist nicht unbedingt der, der schnell hilft. ein guter europäer ist der, der die europäischen Verträge und das jeweilige nationale Recht achtet und so hilft, dass die stabilität der eurozone keinen schaden nimmt.“

nach der erneuten haftungserweiterung für die Bürger dieses landes muss sich die Bundeskanzlerin die Frage selbst stellen, ob sie nach ihrer eigenen Defini-tion eine gute europäerin ist. ich wüsste die antwort…

Quelle: www.frank-schaeffler.de

Fortsetzung von Seite 1:

Page 40: BeteiligungsReport 4-2014

BeteiligungsRepoRt plus 42014

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4

Der initiatorpRoJeCt investment ist ein langjähriges emissionshaus aus Bamberg, das seit 1995 am Beteiligungsmarkt ist. Die Franken gelten als hochspezialisierter anbieter für die Realisierung von geschlossenen invest-mentvermögen, die die Finanzierung von Wohnimmobilienprojektentwicklungen als anlageform realisieren. schlüssel der bis-herigen erfolge ist ein faktenorientiertes, enges und transparentes Management so-wohl beim schwesterunternehmen pRo-JeCt immobilien als asset Manager und auch beim initiator selbst. Diese heraus-ragende Managementqualität honorieren auch verschiedene analysehäuser mit Best-noten. so vergibt FeRi euroRating ein a, was einem „sehr gut“ entspricht. FeRi hebt „die effiziente und flexible organisations-struktur“ sowie die „hohe expertise im Bereich Wohnimmobilien“ hervor. ebenso sieht es scope in seinem Managementra-ting mit einem sehr guten a-Rating. scope lobt die „sehr hohe Kompetenz des pro-jektentwicklers mit positivem track Record und sehr gutem Marktzugang“ sowie „die offene anlegerpolitik“. Diese Kompetenz wird nun seit zwei Jahren institutionellen investoren zur Verfügung gestellt. Die intensiven prüfungen von profianlegern aus dem Bereich von pensionskassen und Versorgungswerken hat das emissionshaus pRoJeCt investment gemeistert und mit seinem ersten institutionellen investment-vermögen binnen sechs Monaten 65 Mil-lionen euro einsammeln können. Für die dokumentierte Managementkompetenz wird die pRoJeCt investment ag mit dem Deutschen Beteiligungspreis im november 2014 ausgezeichnet.

Fondsbesprechung pRoJeCt Wohnen 14

Wohnimmobilien als geldanlagen sind weiter gefragt

nur wenige Fonds sind in der neuen Verpackung nach umsetzung der Regulierung auf dem Markt. Da könnte man denken, dass der start durchaus durchwachsen

seitens der Qualität ist. Der eindruck der BeteiligungsReport-Redaktion ist eher positiv. Die Mehrheit der produkte weist eine erstaunlich hohe produktqualität auf. so auch bei der hier vorliegenden Fondsbesprechung des aktuellen publikumsfonds pRoJeCt Wohnen 14.

>

Das KonzeptMit dem pRoJeCt Wohnen 14 investie-ren anleger in ein investmentvermögen, das die projektentwicklung von Wohnim-mobilien finanziert. als Verwahrstelle und Depotbank fungiert die in diesem seg-ment führende Münchener Caceis Bank Deutschland. Wie die Vorgängerfonds konzentriert sich das aktuelle Konzept neben den bereits erwähnten themen projektentwicklung und Wohnimmobili-en auch auf eine breite Diversifikation in mindestens drei Metropolregionen und in mindestens zehn immobilienentwicklun-gen. Jedem ankauf geht ein detaillierter Due Diligence-prüfungsprozess voraus. Die aufnahme von Fremdkapital ist unter-sagt. Der oft im schiffssegment kritisierte Zwischenhandel ist der pRoJeCt gruppe einschließlich deren organe und gesell-schafter vertraglich untersagt. Das schafft zusätzliches Vertrauen. Für das invest-mentvermögen pRoJeCt Wohnen 14 lie-

gen zwei Risikoklassifizierungen vor: Zum einen durch die Wirtschaftsprüfer Kropp & Zanatta, die den vorliegenden Fonds in die Risikoklasse 3 einordnen, und zum an-deren durch das analysehaus Dextro mit der einordnung in die Risikoklasse 4.

Das ZahlenwerkDie laufzeit beträgt konzeptionell acht Jahre mit einem endzeitpunkt für alle investoren. Die investitionsquote ist mit 89 prozent sogar nochmals höher als beim Vergleichsfonds pRoJeCt Reale WeRte 12, der noch nach altem Recht konzipiert war. Das zeigt, dass die auch von uns als BeteiligungsReport-Redaktion befürchteten Kostensteigerungen durch das neue Kapitalanlagegesetzbuch nicht immer eintreten müssen. aber auch die laufenden Kosten sind mit 0,15 prozent niedriger. eine gewinnbeteiligung ist am ende nach allen Kosten vorgesehen, was interessengleichheit von investoren und

Page 41: BeteiligungsReport 4-2014

emissionshaus erzeugt. unabhängig von der dem Finanzanlagenvermittler nicht übertragbaren durchzuführenden plau-sibilitätsprüfung hat der initiator eine plausibilitätsprüfung durch zwei ana-lysehäuser durchführen lassen: sowohl die hamburger tKl als auch die Dextro group aus Darmstadt bewerten die emis-sion als plausibel.

Das gefällt uns+ Fokussiert auf deutsche Wohnimmobilien+ ausgezeichnete Management- kompetenz+ professionelles asset Management+ lückenlos positiver track Record+ laufzeit von nur rund acht Jahren+ Regional diversifiziertes Wohn- immobilienportfolio geplant+ euroinvestment

Was der anleger bedenken sollte# semiblindpool (aktuell sechs getätigte objektinvestitionen)# projektentwicklungsinvestition# gewisse abhängigkeit von der entwicklung der immobilienmärkte

pRoJeCt Wohnen 14 – Fakten:

Investmentvermögen: pRoJeCt Wohnen 14

prospektherausgeber:pRoJeCt investment ag

Verwahrstelle:Caceis Bank Deutschland gmbh

Depotbank: Caceis Bank Deutschland gmbh Gesetzliche Basis:Kapitalanlagegesetzbuch (KagB)

platzierungsgarantie:15 Millionen euro

# eingeschränkte handelbarkeit # Fokus auf einen asset Manager

unser ResümeeDer deutsche immobilienmarkt ist bei in-ländischen wie ausländischen investoren weiterhin beliebt. Der unterschied zwi-schen einem erfolgreichen und nicht er-folgreichen immobilieninvestment wird die Marktkompetenz und der Marktzugang sein. Dies ist der Managementkompetenz des asset Managers pRoJeCt immobilien aufgrund des bisherigen track Records zu-zutrauen. Die gilt ebenso für die abfede-rung der Risiken für projektentwicklung von Wohnimmobilien. sowohl das eigenka-pitalkonzept als auch die eurofokussierung bringen stabilität in die investition.

beR+ einschätzungMan sieht wieder einmal, dass es auf die umsetzung ankommt. Die grundsätzlich eher risikobewährte projektentwicklung, zu der auch das publikums-investmentver-mögen pRoJeCt Wohnen 14 gehört, kann durch zuverlässiges asset Management, Qualitätsorientierung im gesamten Ma-nagementprozess und eine anlegerfreundli-che Konzeption überzeugen. (red.)

Ausgabeaufschlag/Agio:5 prozent

Initialkosten:10,98 prozent

Beteiligungsdauer:laufzeit bis zum 31.12.2022(ca. 8 Jahre)

Fondsschließung:31.12.2014 (maximal 31.12.2015)

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Kurzmeldungen – Kritisch berichtet

MpC Millenium tower Wien war erfolgreicher als die iVg gurke in london

Kommentar von Edmund Pelikanerfolg ist so etwas subjektives. in der pressemeldung der MpC wird der Ver-kauf des Wiener Millenium towers als erfolg und Beweis für die Managementfä-higkeit der hauseigenen MpC Real estate dargestellt. Wörtlich sagt dort Vertriebs-vorstand Roman Rocke: „Der Millenium tower ist ein gutes Beispiel für die leis-tungsfähigkeit der MpC Capital über die gesamte Wertschöpfungskette. Durch ein aktives Management des immobilienkom-plexes, das z.B. auch die umstrukturie-rung von Büroflächen in hotelflächen be-inhaltet, wurde die immobilie erfolgreich für den Verkauf positioniert“.

Was bleibt aber für die anleger? einem Medienbericht von Fonds professionell zufolge erleiden die MpC-investoren einen teilverlust ihrer anlage. Mit der Restaus-schüttung gemäß der Beschlussvorlage für die abstimmung über den immobilienver-kauf erwartet die MpC einen Rückfluss von 55,7 prozent des anlegerkapitals ohne agio. Je nach Beitrittsdatum kom-men dann noch ausschüttungen von bis zu 39,5 prozent dazu. seit 2006 schüttet der Fonds „Österreich 1“ nur noch redu-ziert aus, seit 2010 gar nicht mehr. es ist gemäß diesem Bericht zu erwarten, dass die anleger lediglich 86 bis 91 prozent des ursprünglich investierten Kapitals nach etwas mehr als zehn Jahren zurückbekom-men. ob dies an der Marktlage, am da-malig mutmaßlich überteuerten einstieg

oder an der sehr lang konzeptionierten til-gungsfreien Zeit liegt, bleibt dahingestellt.

Dies aber als erfolg zu verkaufen, irritiert. natürlich, gemessen an vielen schiffsfonds oder an dem derzeit durch die presse geisternden iVg-Desaster um die londo-ner immobilie mit dem spitznamen „Die gurke“, ist eine Rückführung von etwa 90 prozent natürlich ordentlich. seit 2014 wird die Rennliste des sachwerteverban-des nach Bestandsvolumen ausgerichtet und da belegt MpC bei immobilien aus-land den zweiten platz und bei schiffen den ersten platz. Damit zählt MpC weiter-hin zu den topanbietern des Verbandes, auch wenn das neugeschäft nur noch rudimentär vorhanden ist. legt damit aber MpC seine eigene Messlatte nicht ver-dammt niedrig? ist dies das richtige signal an die Branche? es bleibt abzuwarten, ob die sachwertebranche sich im regulierten Markt mit solch einer dem politischen establishment angelehnten Kommunikati-onspolitik eines euphemismus anlegerver-trauen zurückgewinnen kann.

Vorläufiges insolvenzverfahren über König & Cie. Rendite-fonds 60 produktentanker-fonds ii eröffnetWie nun bekannt wurde, wurde über die schiffe des König & Cie. Renditenfonds 60 produktentankerfonds ii, die Mt King eric, das vorläufige insolvenzverfahren eröffnet (93 in 64/14).

am 17. september 2014 wurde vor dem amtsgericht neumünster der Zustim-mungsvorbehalt angeordnet.

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Impressum

Herausgeber: edmund pelikan

Verlag: epk media gmbh & Co. Kg altstadt 296, D-84028 landshut tel.: +49 (0)871 43 06 33-0 Fax: +49 (0)871 43 06 33-11

redaktion:edmund pelikan (ep) verantwortlich, evi hoffmann (eh)

Grafik, Layout: simon adlkirchner

erscheinungsweise: vierteljährlich

Foto-Quellen: www.shutterstock.com

Anzeigenvertrieb: anzeigenabteilung der epk media gmbh & Co. Kgtel.: +49 (0)871 43 06 33-0 Fax: +49 (0)871 43 06 33-11 email: [email protected]

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Beiträge und Autorenin den mit autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der autoren wie-dergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsicht-lich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausgeschlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten inhalte anlageent-scheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammen-hang stehenden informationen begründen keinerlei haf-tungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsRe-port darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren.

Für alle hyperlinks gilt: Die epk media gmbh & Co. Kg erklärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher di-stanziert sich die epk media gmbh & Co. Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren in-halte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vorhandenen hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.

Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die autoren und inserenten kann der herausgeber eine kom-petente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

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Page 43: BeteiligungsReport 4-2014

erscheinungstermin für die nächste

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Ausgabe 1-2015:

erscheinung: 20. Februar 2015

redaktionsschluss: 30. Januar 2015

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Page 44: BeteiligungsReport 4-2014