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AIFM und der Anleger- schutz - seIte 9 rückblIck expo reAl - AusblIck IMMobIlIen - seIte 20 sAchkundeprüFung § 34 F gewo - seIte 37 10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 4 2012 € 8,90 beteiligungs l report Profimagazin für geschlossene fonds R beteiligungs l report Profimagazin für geschlossene fonds 4196518 708906 0 1 Deutscher BeteiligungsPreis 2012

BeteiligungsReport 4-2012

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Fachmagazin für Geschlossene Fonds

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Page 1: BeteiligungsReport 4-2012

AIFM und der Anleger-schutz - seIte 9

rückblIck expo reAl - AusblIck IMMobIlIen - seIte 20

sAchkundeprüFung § 34 F gewo - seIte 37

10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 4 2012 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

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Prof

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Deutscher BeteiligungsPreis 2012

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BeteiligungsRepoRt 4 20122

inhalt

Impressum

Herausgeber: edmund pelikan

Verlag: epk media gmbh & Co. Kg altstadt 296, D-84028 landshut tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 4306 33 – 11

redaktion: edmund pelikan (ep) verantwortlich, evi hoffmann (eh), anita Forster (af),

Autoren dieser Ausgabe: Dr. holger sepp, Karsten Mieth, tjark goldenstein, Dipl.-Kfm., MBa Jens Behre, Dr. leo Fischer, ale-xander heintze, Werner Rohmert, stephan groht, Jan olaf hansen, oliver harms, Marcus Kraft, Klaus Wolfermann, alexander schönle, nikolas h. Dierkes, Dr. axel grannemann

Grafik, Layout: simon adlkirchner

erscheinungsweise: vierteljährlich

Verbreitung (Verlagsangabe)print und online an rund 400.000 empfänger

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, autoren

preis der Druckausgabepreis pro ausgabe euR 8,90

Druck: Kössinger ag, schierling

Anzeigenvertrieb:anzeigenabteilung der epk media gmbh & Co. Kgtel.: +49 871 430 6 33 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 email: [email protected]

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und Autorenin den mit autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausge-schlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröf-fentlichten inhalte anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden informationen begrün-den keinerlei haftungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Beteili-gungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter in-halte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren.

Für alle hyperlinks gilt: Die epk media gmbh & Co. Kg er-klärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media gmbh & Co. Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vor-handenen hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.

Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die autoren und inserenten kann der herausgeber eine kompe-

tente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

seite

4 eDitoRial

5 KuRZMelDungen allgeMein

MaRKttRenDs

9 Die aiFM Diskussion und der anlegerschutz

11 geschlossene Fonds unter aiFMD - das CaCeis-lösungskonzept

12 Die sonne zahlt jetzt auch direkt Zinsen!

13 Wissen, was dahintersteckt

14 studie: Verbraucher zahlen versteckte energie-umlage für Kohle- und atomstrom

iMMoBilien in- unD auslanD

15 Kurzmeldungen

17 Riesenchance am Zuckerhut

18 usa wieder am start

19 Kaufen in der provinz?

20 expo Real der gespaltenen entwicklungen

22 polen – mutig, sparsam und krisenbewährt

24 Mercatus X – ausgezeichnete Rendite

26 pflegeimmobilien – Konjunkturabhängiges asset & soziales engagement

9Die AIFm Diskussion und der Anlegerschutz

expo real der gespalte-nen entwicklungen

20

e p k media

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BeteiligungsRepoRt 4 2012 3

inhalt

seite

iMMoBilien in- unD auslanD

27 happy Birthday – 10 Jahre ZBi professional Fonds

30 Das Konzept investorengemeinschaft ist anlegerschutz pur

sonstige Fonds i Zweitmarkt Fonds

32 Kurzmeldungen

33 objekte, die es nicht überall gibt

35 schiffsfonds – neu gedacht

steueR unD ReCht

36 Kurzmeldungen

37 sachkundeprüfung nach § 34 f gewo

40 DeutsCheR BeteiligungspReis 2012

47 peRsonelles

49 aKtuelle BüCheR

50 aKtuelle Beteiligungen

3735 40sachkundeprüfung nach § 34 f GewO

schiffsfonds - Neu gedacht Deutscher Beteiligungspreis 2012

beteiligungslreport

faktenmagazin für geschlossene fonds

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beteiligungslreport

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Zur Überraschung erhielten jetzt beide

nach diversen Medienberichten einen

Brief, dass zwar eine Besichtigung in

Deutschland grundsätzlich möglich sei,

eine Inaugenscheinnahme in anderen

Lagerstätten wie New York, Paris und

London nicht. Der Inhalt dieser Antwort-

schreiben von dem ehemaligen FPD-Bun-

destagsabgeordneten und heutigen Bun-

desbankvorstand Thiele kam nun an die

Zur Überraschung erhielten jetzt beide

nach diversen Medienberichten einen

Brief, dass zwar eine Besichtigung in

Deutschland grundsätzlich möglich sei,

eine Inaugenscheinnahme in anderen La-

gerstätten wie New York, Paris und Lon-

don nicht. Der Inhalt dieser Antwortschrei-

ben von dem ehemaligen FPD-Bun

don nicht. Der Inhalt dieser Antwortschrei-

ben von dem ehemaligen

Öffentlichkeit. Die Resonanz in den Medi-

en seit dem 22. Oktober 2012 zu diesem

heiklen Thema ist immens.

Zuerst einmal überrascht es die Bundesbür-

ger, dass deutsches Bundesbankgold in an-

deren Ländern lagert. Nur gut, dass es in

den letzten Jahren keinen Krieg mehr gab,

denkt so mancher. Die Bundesbank erklär-

te den Medien gegenüber: „Die Reserven

Aber wo sind die eigentlich?

Die deutschen Goldreserven

133 Milliarden Euro sollen es sein. Die deutsche Goldreserve in Form von physischen

Barren. Balsam auf das Haupt des sachwertbewussten Deutschen. Eine imposanter

Vorstellung, wenn man sich das auf einem Berg im Geiste vor Augen führt. Und

dies wollten sich nun zwei Bundestagsabgeordnete der CDU einmal ansehen. >

Die Beileger Beteiligungsreport plus und AndersInvestieren sind ab sofort in gedruckter Form ausschließlich im Abo erhältlich - mehr Informationen dazu auf den seiten 38 und 39.

Die Vorteile spezieller StiftungsfondsDie Verwaltung des Vermögens ist für Stiftungen eine Herausfor-derung. Einerseits gilt es, die Ausschüttungen von Erträgen so zu steuern, dass der Stiftungszweck besonders breit erfüllt werden kann und mit mindestens ausreichenden Mitteln belegt wird. An-dererseits ist bei der Kapitalanlage Verlust zu vermeiden und das Kapital an sich möglichst real und nicht nur nominal zu erhalten, damit auch zukünftig hohe Erträge erzielt werden können.

anders l investierenInvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Insbesondere für stiftungen mit geringem stiftungskapital ist diese aufgabe nicht einfach zu erfüllen. die stiftungsvorstände und –gre-mien müssen über das nötige fachwissen und die möglichkeit zur umsetzung einer strategie verfügen. Investmentfonds können hier einen wichtigen beitrag leisten. anders als die direktanlage verfügen Investmentfonds schon bei kleinen an-lagebeträgen über eine breite streuung des Kapitals und reduzieren damit die ausfallrisiken. dazu ermöglichen sie wesentlich leichter auch eine streuung in unterschiedliche anlageinstrumente. so wer-den neben den üblichen mischfonds auch reine renten-, aktien- und Immobilienfonds speziell für stiftungen angeboten. so gibt es mit dem aachener spar- und stiftungsfonds einen Immobilienfonds, der vorrangig in einzelhandelsimmobilien in 1a-lagen ausgewählter In-nenstädte investiert. neben der direkten Investition bietet auch dieses marktsegment angebote, die ausschließlich in andere fonds investie-ren. so hat die Kana vermögensmanagement einen fonds aufgelegt, der ausschließlich in etfs investiert. etfs sind an der börse gehan-delte Investmentfonds, die zumeist über eine sehr günstige Kosten-struktur verfügen. dieser fonds gehört mit ca. 1,5 millionen euro

Geschlossene Fonds Offene Fonds Veranstaltungstipps

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 4-12

edito

rial

sicher auch zu den kleinsten Investmentfonds unter den stiftungsfonds.

die meisten angebote verfü-gen über eine deutlich güns-tigere Kostenstruktur als nor-male Publikumsfonds. dafür achten die meisten anbieter bei den ausschüttungen dar-auf, nur erzielte erträge und nicht Wertzuwächse oder di-rekt substanz auszuschütten. für stiftungen ein wichtiges thema in bezug auf die zu-ordnung der ausschüttungen zu den verwendungsmög-lichkeiten. schließlich gilt es darauf zu achten, dass das vorhandene stifungsvermögen erhalten bleibt und nicht versehent-lich verwendet wird. ansonsten haben die einzelnen fonds unter-schiedliche vorgaben für die mindestanlagesumme. so finden sich anbieter mit 1.000 euro mindestanlagesumme genauso, wie jene mit 90.000 euro mindestanlagesumme. Insgesamt besteht damit für

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INHAlT

Seite 1 die vorteile spezieller stif-tungsfonds / editorial swen neumann Seite 3 Windkraft schlägt solarinvest-ments / dr. leo fischer

Seite 4 nachhaltige geldanlagen in deutschland, Österreich und der schweiz legen kräftig zu

Seite 5 crowdinvesting entwickelt sich zum mainstream

Seite 6 buchvorstellung: monetäre demenz?

Seite 8 sinn & Invest: Klaus-hildebrand-Preis

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BeteiligungsRepoRt 4 20124

eDitoRial

liebe BeteiligungsReport-leser!

Die Beteiligungswelt dreht sich weiter. noCh werden jetzt manche rufen und auf die anstehende

Regulierung sowie die aiFM-Richtlinie verweisen.

Wir werden Veränderungen sehen, das ist sicher, wir werden einige Marktteil-nehmer verlieren. Manchen wird man kei-ne träne nachweinen, manchen jedoch wird man mit dem weißen taschentuch adieu winken und nur den Kopf schüt-teln, warum durch den staatlichen Büro-kratismus so ein toller teilnehmer gehen musste. Viele, ich bin überzeugt, dass es die Mehrzahl ist, werden weitermachen und mit einem mehr oder weniger verän-derten Konzept wieder an die alten erfol-ge anknüpfen.

Denn irgendwann werden die anleger aufwachen und neben Realimmobilien weiter sachwertanlagen verlangen. Das ist wie ein erwachen aus dem schockko-ma. Derzeit sind die anleger paralysiert,

>

wählen auf Festgeld, staatsanleihen und Versicherung lieber den planbaren Ver-mögensverzehr. Dies wird von der politik ja sogar gefördert.

Ähnlichen bürokratischen irrsinn erlebe ich derzeit mit meiner ältesten tochter. nach dem abitur im doppelten bayerischen Jahr-gang wollte sie Medizin studieren. Durch die staatliche ZVs wurden die studienplät-ze verteilt. Der „schlechteste“ studienan-fänger in Medizin hatte ein abitur von 1,0. Meine tochter zog eine Rettungsassisten-tenausbildung durch und erkannte in den praktika im operationssaal und auf der pflegestation, dass Medizin ihre leiden-schaft ist. Das unterstrichen die Ärzte und beurteilten sie super. nach einem Warte-semester und einer abgeschlossenen schul-

ausbildung als Rettungsassistent kam nun der nächste ZVs-Bescheid. Die note des schlechtesten akzeptierten Medizinstuden-ten liegt jetzt immer noch bei 1,1. ein ande-res studium in Deutschland zu beginnen ist nicht möglich, da dann keine Wartesemes-ter mehr angerechnet werden. Jetzt stu-diert meine tochter in innsbruck Biologie.

Wenn ich als Vater nicht so sauer auf die-se deutsche Bürokratie wäre, würde ich mich jetzt aufregen. ich kann mich aber nicht entscheiden, ob man sich zukünftig über theoretisch brillante Wunderärzte mit angst vor patienten oder über durch-gestylte, sogenannte strukturierte anlage-produkte ohne verbleibenden ertragswert wegen zu hoher staatlich verordneter, na-hezu nutzloser Kontrollkosten für die inves-toren aufregen soll. Zumindest ist das der Beweis, dass geschlossene Fonds im regu-lierten Markt angekommen sind. produkte aus dem sogenannten weißen Kapitalmarkt bringen auch keinen ertrag mehr.

ich kann mich wirklich nicht entscheiden, über wen ich mich aufregen soll.

in diesem sinne wünsche ich einen guten Jahreswechsel und ein für uns alle span-nendes entscheidungsjahr 2013.

ihr edmund pelikan

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BeteiligungsRepoRt 4 2012 5

eDitoRial

Kurzmeldungen – allgemein

sachkundeprüfung § 34f: lern-inhalte veröffentlichtDer Rahmenstoffplan für die neue sach-kundeprüfung gem. § 34 f gewo wurde am 20. august 2012 vom Deutschen in-dustrie- und handelskammertag (DihK) veröffentlicht.

Damit gibt es eine verbindliche informa-tion, welche inhalte auch in den lehr-gängen zu vermitteln sind. ab novem-ber 2012 können die ihKn die ersten prüfungen zur neuen sachkundeprüfung “Finanzanlagenfachfrau/-mann (ihK)” gem. §34f gewo abnehmen. Daher drängte die Zeit, dass der Rahmenstoffplan mit seinen verbindlichen lehr- und lernzielen veröf-fentlich wurde. im Vergleich zu den bisher bekannt gewordenen entwürfen gab es noch zahlreiche Änderungen, die eine ex-pertenkommission beim DihK festgelegt hat, um die inhalte praxisrelevanter und –näher zu gestalten.

studie zur Zufriedenheit von institutionellen anlegernZum mittlerweile achten Mal führte die Managementberatung homburg & part-ner gemeinsam mit der Ratingagentur telos 2012 eine studie zur Zufriedenheit von institutionellen anlegern mit ihren as-set Managern durch. Die asset Manager wurden dabei in drei größenklassen unter-teilt: Manager mit assets under Manage-ment (auM) bis zu 15 Milliarden euro, Manager mit auM von 15 bis 40 Milli-arden euro und häuser, die mehr als 40 Milliarden euro verwalten. Berücksichtigt wurden dabei die im deutschen Kontext stehenden assets. Für die studie wurden

die anleger zu insgesamt zwölf Kriterien befragt – darunter gesamtzufriedenheit, Kundenloyalität, preis-leistungs-Verhältnis sowie Kundenbetreuung. Zum dritten Mal in Folge konnte sich die Berenberg Bank den ersten platz bei der gesamtzufrie-denheit in der gruppe der kleinen asset Manager sichern und liegt damit auch gruppenübergreifend vorne. Bei den gro-ßen asset Managern verteidigte union in-vestment den spitzenplatz, während sich lBBW asset Management bei den mittel-großen durchsetzen konnte.

Kooperation im Bereich alter-native investmentsDie Key investors gmbh mit ihrer platt-form für institutionelle investoren hat mit dem Bundesverband alternative invest-ments e. V. (Bai) eine Kooperation verein-bart. Ziel dieser partnerschaft ist es, den Bekanntheitsgrad der assetklasse ‚alter-native investments‘ zu erhöhen und die akzeptanz bei institutionellen investoren zu stärken. Mit dem gemeinsam von Key investors und Vertretern von Versicherun-gen und pensionskassen entwickelten por-tal können sich institutionelle investoren laufend über attraktive und aktuelle anla-geprodukte informieren und erhalten über das portal die Möglichkeit, unmittelbar mit produktanbietern in Kontakt zu treten.

analysis Kompact asset Based investmentsDie Redaktion der scope analysis gmbh gibt bekannt, dass der analysis Kompact geschlossene Fonds künftig die Bezeich-nung analysis Kompact asset Based in-vestments trägt. spätestens mit der um-setzung der aiFM-Richtlinie werden sich die Vehikel für sachwertinvestments mas-siv verändern. um diesem prozess zu fol-gen, wird dieser newsletter sein themen-spektrum erweitern. Künftig wird über alle Formen indirekter sachwertinvestments berichtet. Dazu zählen neben Kg-Beteili-gungen vor allem anleihen sowie offene

publikums- und spezialfonds. Damit ein-her geht auch die namensänderung.

neue strategische partner-schaft für nachhaltige agrarin-vestmentsDie Kommalpha ag und die agrifood Consulting gmbh starten eine strategi-sche partnerschaft.

erstes gemeinsames projekt soll eine studie unter institutionellen investoren werden. Das Besondere daran ist die pro-vokante these, mit der die beiden unter-nehmen an den start gehen: agribusiness ist eine investierbare, nachhaltige anlage-klasse für institutionelle investoren. Die studie soll einen umfassenden einblick in die Wertschöpfungskette der agrar- und ernährungswirtschaft liefern und aufzei-gen, wo es Finanzierungsbedarf gibt und wie er gedeckt werden kann. gespannt sind die partner auch auf die offenheit der investoren gegenüber dieser assetklas-se und alternativen Finanzierungsinstru-menten. Der studienzeitraum beginnt im september 2012, mit ergebnissen rechnen beide partner binnen drei Monaten.

gsaM veröffentlicht umfrage unter deutschen anlegerngoldman sachs asset Management (gsaM) veröffentlichte eine umfrage zur aktuellen stimmung unter deutschen anlegern und zu ihrer Risikobereitschaft. Die von tns emnid im auftrag von gsaM durchgeführte um-frage befasst sich mit dem Verhalten von anlegern in den verschiedenen anlageklas-sen und mit Faktoren, die die anlageent-scheidungen maßgeblich beeinflussen.

Page 6: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 20126

allgeMeines

Die auswertung kam zu folgenden ergeb-nissen:

• Jeder zweite umfrageteilnehmer geht davon aus, dass die Volatilität an den Märkten mindestens fünf weitere Jahre anhalten wird. trotz dieser einschätzung ist die Mehrheit der Befragten (55 pro-zent) mit den Renditen auf ihre derzeiti-gen geldanlagen zufrieden.

• Viele anleger (33,3 prozent) halten Deutschland für die sicherste Volkswirt-schaft der Welt, dicht gefolgt von der schweiz (31,7 prozent). außerdem sind 12,1 prozent der umfrageteilnehmer der Meinung, dass China eine sicherere Volks-wirtschaft ist als die usa – verglichen mit 4,4 prozent, die gegenteiliger auffassung sind.

• Die Marktvolatilität der letzten Jahre hat sich auf die Risikobereitschaft deut-scher anleger ausgewirkt: 66 prozent bzw. 60 prozent der Befragten zählen aktien bzw. anleihen mittlerweile zu den riskanteren geldanlagen.

• trotz des kräftigen Wirtschaftswachs-tums in den Wachstumsmärkten sind diedeutschen umfrageteilnehmer mehrheit-lich der Meinung, dass die industrielän-der über bessere makroökonomische Voraussetzungen (68,2 prozent), einen stärkeren Binnenkonsum (56,9 prozent) und stärkere Währungen (74,2 prozent) verfügen als die Wachstums- und schwel-lenländer.

• Von den umfrageteilnehmern sehen 71,1 prozent zwar in der europäischen staatsschuldenkrise eine der hauptursa-chen für die derzeitige Marktvolatilität. Dennoch halten 53 prozent die Wachs-tums- und schwellenländer immer noch für eine riskantere anlageregion als die industrieländer europas.

• Deutsche anleger lassen sich bei ihren anlageentscheidungen vor allem von der Beratung durch Banken (47,1 prozent) und von Wirtschaftsmeldungen (30,3 prozent) leiten.

VgF-Vollmitglieder veröffentli-chen leistungsbilanzen29 der 41 VgF-Mitglieder haben zum stichtag 30.09. ihre leistungsbilanzen fristgemäß veröffentlicht. Weitere fünf Mitgliedsunternehmen haben die abgabe ihrer leistungsbilanz bis ende november angekündigt. Die Quote der abgegebe-nen leistungsbilanzen ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (71 prozent zu 66 prozent).

geschlossene Fonds: sinnvolle alternativen zum schwachen euroDas Vertrauen der anleger in den euro ist nicht mehr das, was es einmal war: Wegen der schuldenkrise haben sie in den vergan-genen 24 Monaten 1,3 Billionen euro aus der gemeinschaftswährung abgezogen. als Folge wertet der euro ab. geldanlage-alternativen sind gefragt: „Wie komme ich weg vom euro?“, erkundigen sich im-mer öfter die anleger bei der Münchner Direkt-anlageberatung dima24.de.

aktuell werden immer wieder schweizer Franken und gold als sinnvolle alternati-ven genannt – ein trugschluss. ein Fremd-währungskonto ist zwar die einfachste art eines Deviseninvestments, doch investoren können damit nur von der aufwertung einer Währung gegenüber dem euro pro-fitieren. Da lockte als sicherer hafen die schweiz, doch der rege Zustrom und die damit verbundene aufwertung des Fran-ken bedrohte die exportindustrie. Die

schweizer notenbank snB koppelte ihn daher im september bei 1,20 an den euro. Damit sind Frankenspekulationen nun sinnlos geworden. und auch euro in har-te norwegische Kronen zu tauschen, ver-spricht kein gutes investment.

„Devisen bedeuten zwar Kaufkraft, doch das ist totes Kapital. sie erwirtschaften jakeine erträge“, sagt Dr. Frank schuh-mann, Chefanalyst bei dima24.de. selbst gold – die älteste Währung der Welt – ist allenfalls als kleiner Baustein zur geld-anlage geeignet: Der preis kann stark schwanken, die lagerung kostet und Zinsen wirft es auch nicht ab. sinnvoller sind sachwertinvestments in geschlossene Fonds. Wichtig ist hier: „anleger sollten möglichst verschiedene anlagewerte im portfolio haben. so können sie ihre port-foliorisiken minimieren und zugleich satte gewinne mitnehmen“, so schuhmann. er rät: „streuen, streuen, streuen!” streuen heißt Risiken vermeiden – statt neue ein-zukaufen. Die investitionsziele sind viel-fältig: aktuelle Fonds finanzieren Büroim-mobilien in großbritannien, infrastruktur in Brasilien oder auch ein 5-sterne-Resort auf der Karibikinsel st. lucia. „im grunde sind weltweit alle Regionen möglich, an-leger brauchen nichts auszuschließen“, so schuhmann. gerade die emerging Markets bieten Wachstum und enormes potenzial.

„Wichtig ist, dass anleger wirtschaftliche Ri-siken nicht um politische ergänzen”, warnt schuhmann. solche Risiken bestehen bei po-litischen unruhen, Krieg, embargo, Boykott oder Beschlagnahme. Der Chefanalyst emp-fiehlt deshalb investments in staaten mit hoher Rechtssicherheit wie etwa Kanada, ei-nem der wirtschaftlich wie politisch stabils-ten länder der Welt. schuhmann rät auch, darauf zu achten, dass man nicht einseitig in bestimmte Branchen investiert.

Tagaktuelle meldungen zu allen Bereichen im markt

der geschlossenen Fonds finden sie unter

www.beteiligungsreport.de

Page 7: BeteiligungsReport 4-2012

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Page 8: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 20128

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Page 9: BeteiligungsReport 4-2012

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Kommentar des herausgebers edmund pelikan

Die aiFM Diskussion und der anlegerschutzhitzige Debatten und spontane initiativen prägen das Bild

spricht man mit politikern, kommt immer das statement, die neue aiFM-Richtlinie ist für den anlegerschutz gut. und auf einer podiumsdiskussion anlässlich der Messe expo Real

in München gab uwe Wewel, federführender Beamter im Bundesfinanzministerium (BMF) zum entwurf des Kapitalgesetzbuches zu protokoll: „eine Branche mit so vielen Fehlentwicklungen bleibt weder von der presse noch von uns (dem BMF - Anmerkung der Redaktion) unbemerkt.

Das wirkt wie „strafe muss sein“. Dem Be-obachter bleibt bei näherer Betrachtung zur aiFM eine Frage im halse stecken: Wo ist der anlegerschutz geblieben? ohne Frage hat die Beteiligungsbranche Fehler gemacht. sie hat nicht selten hemdsär-melig, selbstherrlich und damit auch an-legerschädliche produkte konzipiert und auf den Markt gebracht. aber auch in der nach dem Verkauf von Fondsprodukten folgenden Verwaltung wurden anleger manchmal über den tisch gezogen. Des-halb aber die gesamte Branche als unseri-ös zu bezeichnen, geht zu weit. ein große Wochenzeitung titelte sogar: geschlossene Fonds sind die schlechtesten anlagen der Welt. Dazu müsste man die assetklasse mit anderen vergleichen und würde über-rascht feststellen, wie schlecht erst einige Versicherungen, Zertifikate oder mancher investmentfonds tatsächlich sind.

im gegensatz zu vielen anderen geldan-lagen kann der investor sich im prospekt ein relativ umfassendes Bild machen. Manche sagen sogar, dass der geschlos-sene Fonds mit seiner prospektpflicht zu den transparentesten anlageprodukten zählt. problem ist nur, dass die 120 bis 160 seiten kaum ein anleger liest. Wer hat dies aber wiederum erfunden? Die politik wegen des anlegerschutzes! ein schritt in die richtige Richtung sind die bei der novellierung 2012 eingeführten dreiseitigen produktinformationsblätter.

Wo ist jetzt der anlegerschutz im neuen Kapitalgesetzbuch unter dem besonderen Fokus für sachwertinvestments?

• Mindestbeteiligung soll im erstentwurf bei 50.000 euro für ein-objekt-Fonds an-fangen. Bei einer streuung in 5 oder 10 einzelfonds bedeutet dies eine Mindestan-lage in geschlossene Fonds von 250.000 bis 500.000 euro. Wenn man nun noch im Rahmen der asset allokation unter-stellt, dass sachwertfonds nicht mehr wie 10 bis 30 prozent des gesamten Vermö-gensportfolios betragen sollten, sprechen wir von einem notwendigen anlagever-mögen zwischen 750.000 und 5.000.000 euro. Will der Gesetzgeber wirklich es einem Anleger mit einem Depotwert 250.000 euro quasi per Gesetz unmög-lich machen, sachwerte über die AIFm-konformen Fonds zu zeichnen?

• im Rahmen der derzeit geplanten über-gangsregelungen ist die gefahr groß, dass Bestandfonds mit Reinvestitions- und an-sparmodellen unter die neue Regelung fallen. Das bedeutet: anleger, die sich vor Jahren zu einer Zeichnung entschlossen, werden trotz anderer erwartungshaltung durch neue zusätzliche Verwaltungskos-ten mit einem Renditeabschlag von ei-nem bis drei prozent konfrontiert werden. schiffsfonds sind meist notleidend gewor-den, da der maritime Markt aufgrund der Finanzkrise zusammenbrach. Hier werden nun Fonds in Bedrängnis geraten, weil der Gesetzgeber nachträglich höhere Kontrollgebühren verordnet. Ist das im sinn des Anlegers?

>

Page 10: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 201210

MaRKttRenDs

• prognosen wegen der gesetzlichen neu-ordnung gehen davon aus, dass 9 bis 18 Monate produktemissionen schwer oder gar nicht möglich sein werden. lediglich große häuser mit Bankenhintergrund wer-den die umstellung schneller realisieren können. Damit steht zeitlich begrenzt - wenn nicht sogar auf Dauer - ein oligopol der anbieter. Den Verband geschlossene Fonds freut es sicherlich. Dort sind die großen häuser der Branche organisiert. ein gesunder Wettbewerb war stets in der Marktwirtschaft das beste Mittel, um Verbraucher zu schützen. Deshalb gibt es schließlich auf eu-ebene den relativ hand-lungsstarken Wettbewerbskommissar und auf Bundesebene das Kartellamt. Will der Gesetzgeber tatsächlich ein Anbieteroli-gopol fördern?

• geschlossene Fonds hatten seit Jahr-zehnten die innovationskraft und die stra-tegischen Ziele der politik gefördert. nicht zu vergessen die private equity Fonds, die die Dotcom-Krise oft besser überstanden als ihr pendant in Form von offenen ak-tienbasierten neue-Markt-Fonds. sowohl unterstützung der deutschen schiffsin-dustrie und Reedereilandschaft als auch die sonder-afa zum schnellen ausbau ost in den 90er Jahren waren politisch gewollt. nun steht das nächste herkules-projekt mit der energiewende an. um-weltminister peter altmaier betonte die Bedeutung von privatem Kapital, damit die Wende gelingt. Der Gesetzentwurf suggeriert nun, dass eine politisch ge-

wollte Investition privaten Kapitals in Immobilien, unternehmen oder auch in nachhaltige energie über unterneh-mensanleihen, Versicherungen, Aktien oder auch beispielsweise Genussrechte sicherer ist als über geschlossene sach-wertfonds. Wo diese Fehleinschätzung im Bundesfinanzministerium entstanden ist, wäre interessant.

Wenn die oberen vier statements be-ziehungsweise Fragen mit einem klaren Ja beantwortet werden, braucht am gesetzentwurf nichts geändert werden. Richtig ist, dass geschlossene Fonds an-legerfreundlicher gemacht werden kön-nen. leider aber nicht durch zahlreiche passagen des vorliegenden entwurfes. Denn er setzt an den falschen hebeln an. er bevormundet den anleger und macht diesen niCht mündig. Deutsche Finanz-gesetzgebung und Finanzrechtsprechung unterstellen, dass der anleger dumm wie Brot ist. es ist Zeit, umzudecken.

stellen sie sich einmal folgendes szenario vor:

alle Bürger, die kein Vermögen von mehr als 1.000.000 euro haben, müssen ihr geld in staatspapieren, Versicherungen oder Festgeld anlegen. Mit einem Fest-zins von einem prozent bei zwei bis drei prozent inflationsrate. Vor allen anderen anlageformen glaubt der gesetzgeber die anleger schützen zu müssen. natür-lich sind Banken, Versicherungen und alle

geldannahmestellen künftig verstaatlicht. natürlich aus anlageschutzgründen.

Ist ein solches szenario erstrebenswert?!?

im grunde müssten nicht die verschiede-nen initiatorenhäuser, ob klein oder groß, oder Maklerverbände initiativen starten und auf die Barrikaden gehen, sondern die anleger. Diese werden weiter entmün-digt und in Festgeld, Versicherungen und staatsanleihen gedrängt. Die Folge sind Zinsen auf das ersparte unter der inflati-onsrate. Damit ist auf absehbare Zeit ein Vermögensaufbau ab absurdum geführt.

Die hoffnung liegt nun bei den abge-ordneten. Denn oft wird vergessen, dass nicht das Bundesfinanzministerium oder die Bundesregierung die gesetze be-schließen, sondern der Bundestag. und unter den Berichterstattern für das aiFM gesetz sowie Mitgliedern des Finanzaus-schusses im Bundestag sind wirkliche Fachleute in sachen anlage: Ralph Brin-kaus (CDu-Berichterstatter), Klaus-peter Flosbach (CDu-Finanzpolitischer spre-cher), Frank schäffler (FDp-Berichterstat-ter), Dr. Volker Wissing (FDp – Finanz-politischer sprecher), Dr. gerhard schick (grüne – Berichterstatter), Dr. Barbara höll (Die linke – Berichterstatter) und Dr. Carsten sieling (spD – Berichterstat-ter) werden den mündigen anleger im Blick haben und den spagat zwischen gerechtfertigter Kontrolle und Freiheit des einzelnen hinbekommen! e.p.

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geschlossene Fonds unter aiFMD – das CaCeis-lösungskonzept mit Verwahrstelle und Master KVg

in Deutschland kündigen sich aufgrund der aiFM-Direktive (aiFMD) grundlegende Veränderungen an. Vor allem der Markt für geschlossene Fondsprodukte ist betroffen.

Zwar ist die nationale umsetzung der europäischen aiFMD noch nicht finalisiert, aber die eckpfeiler, insbesondere für die geschlossenen Fonds, stehen schon fest.

so unterliegen diese Fonds beispielsweise ab dem 22. Juli 2013 einer stärkeren Kon-trolle durch eine Depotbank. CaCeis be-kennt sich eindeutig zu diesem zusätzlich geforderten service. Für die initiatoren geschlossener Fonds in ganz europa wird CaCeis lösungen zur Bewältigung der re-gulatorischen aufgaben als Verwahrstelle und darüber hinaus anbieten.

Fondsanbieter inhaltlich und prozessual erheblich gefordert Für die emissionshäuser geschlossener Fonds besteht intern ein großer anpas-sungsbedarf in puncto geschäftsmodell, organisation und prozesse, um den an-forderungen gemäß aiFMD gerecht zu werden. Mit der Depotbank kommt ein zusätzlicher partner ins spiel, der eine Kontrollfunktion wahrzunehmen hat. Für eine erfolgreiche, partnerschaftliche Zu-sammenarbeit sind folgende Kriterien ausschlaggebend: nachgewiesenes Know-how in immobilien – ein Drittel aller ge-schlossenen Fonds investiert in immobilien - und in anderen alternativen assetklassen, ein unbürokratisches Zusammenspiel von

Verwahrstelle und Fondsinitiator sowie die Bereitschaft, erforderliche neuerungen ge-meinsam zu erarbeiten.

CaCeis – ansprechpartner für die Verwahrstellenfunktion und für Middle-office prozesseals größte konzernunabhängige Depot-bank für immobilienfonds in Deutschland verfügt CaCeis über langjähriges prozess-Know-how und kennt den umgang mit „immobilen“ Wertgegenständen und al-ternativen assets. tatsächlich überschnei-det sich eine große Zahl der aktuellen prüfprozesse offener immobilienfonds mit der gesamtheit der prüfprozesse der aiF-Vehikel. auch mit anderen alternativen as-setklassen besteht konzernweit ein großes Know-how im Bereich der Verwahrstellen-funktion, insbesondere bei den themen Bewertung oder eigentumsübergang.

aus intensiven gesprächen kennt CaCeis die internen herausforderungen geschlos-sener Fondsanbieter im Zusammenhang mit der aiFMD. Viele emissionshäuser können die aufsichtsrechtlichen Rahmen-bedingungen heute noch nicht eigen-ständig abbilden. Je nach aufstellung der häuser besteht die Frage, inwieweit

die erforderlichen Maßnahmen selbstän-dig oder gemeinsam mit einem partner aufgesetzt werden können. um den häu-sern, die zu der zweiten alternative ten-dieren, einen lösungsansatz „aus einer hand“ anbieten zu können, ist CaCeis als Depotbank bereits im gespräch mit verschiedenen Master Kagen – zukünftig Master KVg. Die idee besteht darin, dass sich der Fondsinitiator auf seine haupt-aufgabe als asset Manager konzentrieren kann, die Master KVg den aufsichtsrecht-lichen Rahmen, das Risikomanagement und weitere gesetzlich vorgeschriebene services liefert und die Depotbank die Verwahrstellenfunktion wahrnimmt. CaCeis ist auch bei der auswahl der ge-eigneten Master Kag behilflich bzw. wird einen etablierten set-up mit ein oder zwei providern anbieten.

Christian hogrebe, Business Development Director bei der CaCeis Bank Deutsch-land gmbh, beantwortet gerne ihre Fra-gen und steht ihnen für einen ersten ter-min in ihrem hause zur Verfügung.

sie erreichen ihn unter:telefon: +49 (0)89 5400-2298 e-Mail: [email protected]

Autor: dr. holger seppCo-Head von CACEIS in Deutschland und Mitglied der Geschäftsführung der CACEIS Bank Deutschland GmbH

cAceIs bank deutschland gmbhLilienthalallee 34-3680939 Münchenwww.caceis.com

Page 12: BeteiligungsReport 4-2012

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Die sonne zahlt jetzt auch direkt Zinsen!

nachhaltige investments sind äußerst beliebt, investoren scheuen aber häufig die meist langen laufzeiten oder die speziellen Risiken aus geschlossenen Fonds, energieaktien

oder unternehmensbonds – aber es geht auch anders – und nicht minder lukrativ.

Mit deutlich über 20 prozent haben die erneuerbaren energien mittlerweile ei-nen erheblichen anteil an der deutschen stromversorgung, und spätestens seit der japanischen nuklearkatastrophe herrscht in der deutschen politik, Bevölkerung und industrie einigkeit: die energiewende muss weitergehen. insbesondere die pho-tovoltaik baut ihre erfolgsgeschichte für investoren immer weiter aus. in Deutsch-land dürften derzeit bereits 30.000 MW photovoltaikleistung installiert sein und die pV-stromerzeugung 2012 erstmals vor der Wasserkraft liegen.

Für private investoren bietet die photo-voltaik gleich mehrere lukrative investi-tionsmöglichkeiten. neben dem Direk-terwerb für das eigene Dach oder der

Beteiligung über deutsche geschlossene energiefonds wie den abakus balance umwelt 6. Kg bieten sogenannte projekt-anleihen (asset Bonds) einen einfachen und rentablen Weg ohne die üblichen projektrisiken direkter Beteiligungen.

Mehr Zins als am Kapital-markt, weniger Risiko als ein FondsMit den neuen abakus-projektanleihen haben privatkunden die Möglichkeit, sich an konkreten, professionell geprüften und betreuten projekten aus dem Bereich der erneuerbaren energien zu beteili-gen – mit kurzer laufzeit, Rückzahlungs-garantie und einem festen, steigenden Zins. im unterschied zu den bekannten unternehmensanleihen im energiebereich ist bei den abakus-projektanleihen immer die jeweilige projektgesellschaft selbst emittent der anleihe. so kommt der Zins direkt aus der sonnenkraft, abgesichert durch die gesetzlich garantierte eeg-ein-speisevergütung.

strenge investitionskriterien – 15 Jahre erfahrungDie abakus-projektanleihen richten sich speziell an vermögende privatkunden, institutionelle investoren, Banken, Ver-mögensverwaltungen und stiftungen, die ihr eigenes oder zu verwaltendes anla-geportfolio – unabhängig von Zins- und Kursschwankungen an den Kapitalmärk-ten – ergänzen und diversifizieren wollen. Die aktuelle abakus-emission hat bspw. eine nur fünfjährige laufzeit mit Zinssät-zen von bis zu 5 prozent p.a., ausgabe-kurs 100 prozent.

seit über 15 Jahren betreut die demark | abakus ag ausgewählte Bankhäuser in der prüfung und Konzeption exklusiver

Beteiligungen und Fonds. in der asset-klasse erneuerbare energien werden der-zeit 16 deutsche Kraftwerke technisch und kaufmännisch für die jeweiligen abakus-Fonds und investoren gemanagt – genug erneuerbare energie für fast 45.000 Menschen. Weitere Kraftwerke stehen zur investition aktuell in prüfung, unterliegen strengen investitionskriterien und werden ausschließlich in Deutschland errichtet.

nachhaltiges investment, kurze laufzei-ten, fester Zins, nachvollziehbare sicher-heitsaspekte – die abakus-projektanleihen vereinen gute argumente aus den Fonds- und Kapitalmärkten.

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Autor: karsten MiethVorstand der demark │ abakusFinanzhaus AG

Weitere Informationen bei:demark │ abakus Finanzhaus AgLuise-Ullrich-Straße 282031 GrünwaldTel: +49 (0)89 680863-0Fax: +49 (0)89 680863-33E-Mail: [email protected]

Photovoltaikanlage

Windkraftanlage

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Photovoltaikanlagein Prüfung

standorte der abakus-Kraftwerke

Photovoltaikanlage

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Quelle: demark | abakus Finanzhaus AG

Page 13: BeteiligungsReport 4-2012

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im interview: tjark goldenstein, Vorstand ÖKoRenta ag

Wissen, was dahintersteckt

„sinnvoll, aber zu teuer?“, lautet derzeit eine häufig gestellte Frage zur energiewende. „nicht wirklich“, ist denen klar, die auch Folgeschäden mitberechnen. Bei rechtem licht betrachtet,

schlagen die erneuerbaren energien sogar die traditionellen in den Kosten. statt in endlose Diskussionen einzustimmen, sollten Berater und anleger das thema für sich nutzen, so die Meinung der ÖKoRenta, denn als reale Werte mit langfristig planbarer perspektive haben sie für Kapitalanleger viel potenzial.

Beteiligungsreport®: Welche Rolle spielen die erneuerbaren energien als anlagethema in Zeiten von inflations-angst, geringen sparzinsen und ho-hem sicherheitsbedürfnis der anleger?

Tjark Goldenstein: eine, die ständig an Bedeutung zunimmt. Wenn sparbücher und tagesgeldkonten auch bei gemä-

ßigter inflationsrate angespartes Kapital aufzehren, sind alternativen gefragt, die substanz aufbauen, statt sie zu vernich-ten. und gerade da setzen die sachwerte an. anlagen zur erzeugung regenerativer energien gehören dazu.

Beteiligungsreport®: Was können investitionen in erneuerbare energien leisten?

Tjark Goldenstein: energieerzeugungsan-lagen sind reale Werte, letztendlich nicht anders als immobilien, allerdings mit der sondersituation, dass es eine gesetzlich garantierte einspeisevergütung für den er-zeugten strom gibt. Die versetzt anleger in eine sehr komfortable situation, so als hätten sie bei einer immobilie eine staatli-che Vermietungsgarantie.

Beteiligungsreport®: Wie beurteilen sie das investitionsumfeld für anleger in erneuerbare energien?

Tjark Goldenstein: es ist so gut wie nie

zuvor. erneuerbare energien sind weltweit auf dem Vormarsch. 2011 hat die grüne Branche einen investitionsboom erlebt. ins-gesamt wurden über 250 Milliarden Dol-lar investiert, ein plus von 17 prozent im Vergleich zum Vorjahr. in Deutschland sind wir mit der energiewende ein pionier, der weltweit beobachtet wird. Die erfolgreiche umsetzung ist weit mehr als eine imagefra-ge. sie ist eng mit der Wettbewerbsfähig-keit des standortes Deutschland verknüpft. Wenn man bedenkt, dass wir mit einer viermal geringeren Bevölkerungszahl ein ähnlich hohes exportvolumen erzielen wie zum Beispiel die usa und weiß, dass die erneuerbaren energien seit Jahren ein ex-portschlager sind, lässt sich ihre Bedeutung für die heimische Wirtschaft ermessen.

Beteiligungsreport®: Kostet die ener-giewende letztendlich mehr als sie ein-bringt?

Tjark Goldenstein: Konventionelle energie-träger sind unter dem strich teurer als die regenerativen, wenn man – was richtig ist –

Interviewpartner: tjark goldensteinVorstand der ÖKORENTA AG

Weitere Informationen bei:ÖkorentA AgKornkamp 226605 AurichTel: +49 (0)4941 60497-0Fax: +49 (0)4941 60497-23E-Mail: [email protected]

Page 14: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 201214

MaRKttRenDs

7,6

alle Folge- und externen Kosten berücksich-tigt. eine aktuelle greenpeace-studie kommt zu dem Fazit, dass Verbraucher für traditio-nelle energieträger eine umlage von sogar 10,2 Cent pro Kilowattstunde zahlen müss-ten, wenn die Kosten nicht versteckt wären. Viele Folgekosten sind gar nicht bezifferbar, zum Beispiel, dass ein atommüll-endlager auf eine Million Jahre betrieben und be-wacht werden muss.

Beteiligungsreport®: Wie erklären sie sich die zunehmende Beliebtheit von energiefonds? immerhin nehmen sie inzwischen platz zwei auf der Be-liebtheitsskala der anleger ein, direkt nach den immobilienfonds.

Tjark Goldenstein: solide anlageformen mit guten Renditeaussichten sind rar. Das heißt, es fehlen alternativen. sicher-lich setzt sich auch mehr und mehr die erkenntnis durch, dass die erneuerbaren energien echte Chancen bieten. anleger können mit energiefonds von steigenden energiepreisen profitieren. Vor allem in-vestitionen in Windkraft sind hier interes-sant, da diese heute schon an der schwel-le zur Wirtschaftlichkeit ohne Förderung ist. gleichwohl sollte sich jeder anleger bewusst sein, dass es sich bei geschlosse-nen energiefonds um unternehmerische Beteiligungen handelt, die auch Risiken haben. Wer diese nur mit der rosaroten Brille sieht, tut sich keinen gefallen.

Beteiligungsreport®: Was bedeutet die Marktsituation für sie als Fonds-initiator?

Tjark Goldenstein: sie bestätigt uns in unserem tun. Kunden wollen eine gute geldanlage, die solide erträge erwarten lässt und das von einem anbieter, der bewiesen hat, dass er verlässlich ist. Be-rater wollen Konzepte, die kommunizier-bar sind. alles das berücksichtigen wir in unseren Fonds, aktuell in unserem ÖKo-Renta neue energien Vii. informieren sie sich!

Beteiligungsreport®: herr goldenstein,vielen Dank für das gespräch!

Verbraucher kommen angesichts der eeg umlage ins grübeln, ob das mit der ener-giewende wirklich eine sinnvolle sache ist. tatsächlich jedoch sind die konventionel-len energieträger unter dem strich teurer als die regenerativen, insbesondere dann, wenn man die externen Kosten aus um-weltschäden und anlagenrückbau bei Koh-le, gas und uran betrachtet. Diese Kosten tauchen im strompreis nicht auf. trotzdem muss schließlich der Verbraucher, näm-lich als steuerzahler dafür aufkommen.

Wie eine studie von greenpeace energy und dem Bundesverband Windenergie zeigt, profitieren gerade die konventio-nellen energien von umfangreichen staat-lichen Förderungen. Während steinkohle-Verstromung zwischen 1970 und 2012 insgesamt 177 Milliarden euro an Förde-rungen, Braunkohle 65 Milliarden und die atomstromproduktion sogar 187 Milliar-den euro erhielt, kommen die erneuerba-ren energien bis heute gerade einmal auf 54 Milliarden euro.

Was strom wirklich kostet

Quelle: Greenpeace Energy eG, 2012; Bundesverband WindEnergie e.V., 2012; Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V., 2012; neue energie 9/2012; Stand 2012

greenpeace energy- und Bundesverband Windenergie-studie zeigt:

Verbraucher zahlen versteckte energie-umlage für Kohle- und atomstrom

0

Ct/

kWh

Atomenergie

42,2*

Braunkohle

15,6

*unterster und oberster Wert der Bandbreite der gesamtgesellschaftlichen Kosten für Atomenergie

steinkohle

14,8

photovoltaik

36,7

Wind

8,1

Wasser

4

8

12

16

//

48

Page 15: BeteiligungsReport 4-2012

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MaRKttRenDs

projektentwicklungen bleiben europaweit herausforderungDie überwiegende Mehrheit der neuen Kapitalquellen – neue, eigenkapitalstarke investoren sowie neue Kreditgeber wie in-stitutionelle investoren aus asien und den usa - werden ihre aktivitäten in europa zu lasten von projektentwicklungen auf spitzenimmobilien und hoch liquide Kern-märkte wie london, paris, einige deut-sche immobilienhochburgen sowie die skandinavischen hauptstädte richten.

Diese mögliche entwicklung wird das bereits heute knappe angebot an neu-en, modernen Flächen in den zentralen innenstadtlagen der bedeutendsten eu-ropäischen Märkte für Büronutzer weiter verringern, mit der Folge einer Verstär-kung der polarisierung von Flächenqua-litäten. Die neueste untersuchung von Jones lang lasalle innerhalb des offices 2020-programms verweist darauf, dass sich die Muster und zeitlichen abläufe der jeweiligen immobilienmarktzyklen der Vergangenheit in Bezug auf spekulative Fertigstellungen voraussichtlich erst ab 2017 wiederholen.

Mehr immobilien-Blindpools am MarktWie aus einer analysemitteilung der Ra-tingagentur scope hervorgeht, nimmt der anteil der immobilien-Blindpools zu.

Die anstehende umsetzung der aiFM-Richtlinie könnte die Zunahme der Blind-pools bei geschlossenen Fonds noch ver-stärken.

Wurden 2011 noch 22 prozent aller immobilienfonds – gemessen am pros-pektierten eigenkapital – als Blindpool konzipiert, sind es 2012 bislang rund 34 prozent. Der prozentuale anstieg des Blindpool-anteils ist unter anderem auf das erneut verstärkte angebot von Wohn- immobilienfonds zurückzuführen.

Wie sich die anstehende Regulierung der geschlossenen Fonds auf die Blindpools auswirkt, ist derzeit noch nicht absehbar. Denkbar wäre allerdings eine Zunahme zumindest der semi-Blindpools aufgrund der Vorgaben zur Diversifizierung. sollte beispielsweise eine Mindestobjektanzahl von drei oder mehr objekten eingeführt werden, könnten mehrere emissionshäuser verstärkt dazu übergehen, objekte sukzes-siv während der platzierungsphase anzu-kaufen. Der Vorteil dabei: Die initiatoren müssten nicht mehrere objekte gleichzei-tig vorfinanzieren. Derzeit erweist sich oft schon die Vorfinanzierung eines einzelnen objekts als eine große hürde.

investmentmärkte auf dem erwarteten niveau von 15 Milliarden euroin den ersten drei Quartalen 2012 wur-den bundesweit etwa 15,03 Milliarden euro in gewerbeimmobilien angelegt – gut 13 prozent weniger als im Vorjah-reszeitraum. Dies ergibt die analyse von Bnp paribas Real estate (BnppRe). Vor allem einzeldeals, auf die 83 prozent (12,47 Milliarden euro) des gesamten transaktionsvolumens entfallen, tragen zu diesem auch im langjährigen Vergleich guten ergebnis bei. Mit einem umsatz von 2,55 Milliarden euro (anteil: 17 prozent) mussten portfoliotransaktionen dagegen einen deutlicheren Rückgang (minus 27 prozent) gegenüber dem Vor-jahreszeitraum verkraften. spitzenreiter bleiben Büroimmobilien mit einem an-teil von 42 prozent am gesamtumsatz, gefolgt von einzelhandelsobjekten mit 30 prozent. Mit gut neun prozent konn-

ten logistikobjekte den bereits im ersten halbjahr erkennbaren aufwärtstrend fort-setzen. Der anteil der hotelinvestments liegt unverändert bei rund 4 prozent am transaktionsvolumen. auf ausländische Käufer entfallen knapp 28 prozent des ergebnisses, womit sich ihr anteil im lau-fenden Jahr weiter verringert hat.

geschlossene Fonds: langwie-rige platzierungenDie platzierung geschlossener immobi-lienfonds gestaltet sich derzeit zäh. im-mer weniger Fonds können innerhalb von sechs Monaten platziert werden, wie eine auswertung von scope zeigt. aller-dings gibt es einige ausnahmen: Fonds mit nischenimmobilien.

Von den immobilienfonds, die 2010 auf den Markt kamen, konnten 44 innerhalb von sechs Monaten platziert werden. 2011 schafften dies noch 28 Fonds und 2012 konnten bislang nur zehn Fonds in-nerhalb einer spanne von sechs Monaten platziert werden. Betrachtet man das ei-genkapital dieser Fondsgruppe, wird die entwicklung noch deutlicher. Die Fonds aus dem Jahr 2010, die innerhalb eines halben Jahres vertrieben wurden, konn-ten noch 1,03 Milliarden euro einsam-meln. 2011 erreichte dieselbe gruppe nur noch 760 Millionen euro und 2012 nur noch 211 Millionen euro.

Die Zahlen des aktuellen Jahres 2012 sind allerdings noch etwas verzerrt, da das Jahr noch nicht abgeschlossen ist. Die tendenz ist jedoch eindeutig. Die platzie-rungen dauern länger und immer weniger eigenkapital kann relativ schnell eingesam-melt werden. Beispielsweise sind von den Fonds, die bereits 2011 auf den Markt ka-men, derzeit 35 länger als 12 Monate in der platzierung. und von den Fonds, die 2010 aufgelegt wurden, befinden sich ak-tuell immer noch 17 in platzierung – seit durchschnittlich 24 Monaten.

Kurzmeldungen – immobilien in- und ausland

Page 16: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 201216

iMMoBilien in- unD auslanD

So sehr haben Sie sich noch nie über ein volles Parkhaus gefreut.• StabileAuszahlungen• 45-jährigeMietverträge• 6TopInnenstadtlagen• RenommierterBetreiber• GünstigeBesteuerung

Nähere Informationen zum Bouwfonds Parkhaus-Fonds für Privatanleger unter:Telefon 030-590097-777 | [email protected]

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So sehr haben Sie sich noch nie über ein volles Parkhaus gefreut.

europäische Büro-immobilienuhr Q3 2012

Quelle: Jones Lang LaSalle IP, Büroimmobilienuhr Q3 2012, Oktober 2012

VerlangsamtesMietpreis-wachstum

BeschleunigtesMietpreis-wachstum

BeschleunigterMietpreis-rückgang

VerlangsamterMietpreis-rückgang

Bukarest, edinburgh, Frank-furt, istanbul, Kiew, prag

Barcelona, Brüssel, Dublin

Budapest, Madrid

lissabon, Rom

athen

Mailand

Zürich

anmerkung:

Die uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach einschätzung von Jones lang lasal-le innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe ende september 2012 befinden.

Der lokale Markt kann sich in der uhr in verschiedene Richtungen und mit ver-schiedenen geschwindigkeiten bewegen.

Die uhr ist eine Methode zum Vergleich der positionen der Märkte in ihrem Kreis-lauf.

Die positionen sind nicht zwingend reprä-sentativ für den investment- und projekt-entwicklungsmarkt.

Die positionen der Märkte beziehen sich auf die spitzenmieten.

amsterdam, genf

paris CBD, london West end

helsinki, london City

oslo, stuttgart

Berlin, Köln, lyon

Warschau

Düsseldorf, Moskau, stockholmhamburg

Kopenhagen

München

luxemburg

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Manchester

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Page 17: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 2012 17

iMMoBilien in- unD auslanD

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selfmade Capital lässt deutsche anleger vom immobilienboom in Brasilien profitieren

Riesenchance am Zuckerhut

Brasilien hält derzeit alle trümpfe in der hand. sowohl sportlich – 2014 findet unter dem Zucker- hut die Fußball-Weltmeisterschaft statt, zwei Jahre später wird an selber stelle das olympische

Feuer entfacht. als auch wirtschaftlich – der staat gehört weltweit zu den kommenden großen playern. experten sehen das land am amazonas schon im Jahr 2015 als fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt.

Die Fakten sprechen für sich: Der alters-durchschnitt liegt in Brasilien bei 29 Jah-ren, fast zwei Drittel der Bevölkerung sind in der altersgruppe zwischen 15 und 64 Jahren. Jährlich kommen vier Millionen Brasilianer hinzu, liegt doch das Bevölke-rungswachstum bei zwei prozent. Zum Vergleich: Deutschland schrumpft mit ei-ner Quote von minus 0,1 prozent.

Die parameter des brasilianischen erfolges sind eindeutig. Wirtschaftliche stabilität, sinkende arbeitslosigkeit und wachsende einkommen schaffen eine immens stei-gende nachfrage nach Konsumgütern und Wohnraum. Wer jetzt in letzteren investiert, steht eindeutig auf der gewin-nerseite, wird die nachfrage nach Wohn- immobilien doch durch die anstehenden sportlichen großereignisse noch zusätzlich befeuert. Denn auf den Veranstaltern las-tet ein enormer termindruck.

ein neues angebot der selfmade Capi-tal investments gmbh eröffnet nun auch

deutschen privatanlegern die Möglichkeit, von diesen herausragenden Chancen zu profitieren. Wobei Fußball-WM und olym-pia längst nicht separiert dastehen. Der er-werb von Wohneigentum genießt in Brasili-en auch allgemein höchste priorität.

Während vor fünf Jahren noch 3,4 ein-wohner in einem haushalt lebten, sollen es schätzungen zufolge im Jahr 2017 nur noch 2,9 sein, 2030 sogar nur 2,5 – bei steigender Bevölkerungszahl. Der private Wohnungsbestand wird demzufolge bis 2017 auf 72,4 Millionen einheiten steigen, 2030 sogar auf über 93 Millionen. 2007 lag er noch bei rund 56 Millionen.

Das wirkt sich auf Markt und politik aus: Das land investiert über 500 Milliarden us-Dollar in infrastruktur und städtebau, immobilien-sozialprogramme fördern mas-siv den Kauf von Wohnimmobilien, binnen zwei Jahren haben sich die immobilienprei-se verdoppelt.

Bessere Rahmenbedingungen können deut-sche anleger in geschlossenen immobilien-

beteiligungen kaum finden. Die selfmade Capital investments gmbh investiert die nettoeinnahmen aus dem Fonds über eine unmittelbare Kommanditbeteiligung in die „selfmade Capital 9 gmbh & Co. Kg“. Diese wiederum investiert gemeinsam mit dem renommierten britischen asset Mana-ger Charlemagne Capital in Wohnimmobi-lien in Brasilien.

Die ersten immobilien sind bereits vorallo-kiert und für den Fonds gesichert. sie sol-len bereits in der entwicklungsphase wei-terveräußert werden, um eine schnelle und höchstmögliche Rendite zu erwirtschaften. Die Mindestinvestitionszeit der anleger beläuft sich bei diesem angebot auf 60 Monate. planmäßig erhalten sie eine ge-winnbeteiligung von 12 prozent p.a. nach der internal Rate of Return Methode (iRR). liquide Mittel können auf Beschluss der Fondsgeschäftsführung während der lauf-zeit ausgeschüttet werden, ansonsten zum ende der laufzeit. Darüber hinausgehende gewinne sollen am laufzeitende im Ver-hältnis von 60 prozent (anleger) zu 40 pro-zent (Management) geteilt werden.

Autor: dipl.-kfm., MbA Jens behreHead of Sales

Weitere Informationen bei:csM conQueror sales & Marketing gmbh & co. kg Maximilianstraße 35a80539 MünchenTel: +49 (0)89 242 18-404Fax: +49 (0)89 242 18-331E-Mail: [email protected]

Page 18: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 201218

iMMoBilien in- unD auslanD

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us-immobilienfonds erleben eine Renaissance

usa wieder am start

steht der us-immobilienmarkt, der seit dem platzen der immobilienblase bei eigenheimen fast ausschließlich negative signale aussendete, vor einer Wende zum Besseren?

Zumindest kommen nach langer Flaute wieder positive nachrichten aus den usa. Die Baugenehmigungen und die Zahl der Baubeginne liegen nach Feststellungen der Deutsche Bank Research zwar nach wie vor auf einem historisch niedrigen niveau, sind aber seit ihrem tiefpunkt wieder um über 50 prozent gestiegen und weisen jetzt für das letzte halbe Jahr einen leicht positiven trend auf.

und die Zahl der Zwangsvollstreckungen ist nach Daten des national Delinquen-cy survey um 30 prozent gefallen. Mit der stabilisierung der hauspreise und auf grund der rekordniedrigen Zinsen ist ein weiterer Rückgang der Zwangsvollstre-ckungen wahrscheinlich. Die experten von Deutsche Bank Research stufen die Risiken am us-immobilienmarkt als „sehr begrenzt“ ein.

aber der Wohnimmobilienmarkt in den usa ist differenziert zu sehen. Während sich am eigenheimmarkt, an dem die vielbeschworene Blase platzte, lediglich die Zeichen für eine stabilisierung meh-ren, startet der apartmentmarkt (also der Vermietungsmarkt) durch: Die Bau-tätigkeit nimmt zu, die leerstände sin-ken, und die Mieten ziehen 2012 spürbar

an, heißt es in einer analyse von helaba Volkswirtschaft/Research. impulse erhal-te der Markt für vermietete apartments dadurch, dass viele private haushalte, die aufgrund von überschuldung und Zwangs-versteigerung ihre eigenheime verloren ha-ben, auf den Mietmarkt angewiesen sind.

Die positivere entwicklung am us- Wohn- immobilienmarkt schlägt sich auch in den Verkaufserfolgen von BVt-Fonds nieder. Der BVt Residential 4 konnte 285 Woh-nungen in der Class-a-apartmentanlage „Dedham“ in Boston Mitte august zu 94,25 Millionen us-Dollar verkaufen. „allein aus diesem Verkauf erhalten die anleger durchschnittlich über 125 pro-zent der gesamten ursprünglichen Zeich-nungssumme zurück“, meint harald von scharfenberg, der Chef von BVt. Weitere ausschüttungen seien aus dem objekt „addison“ in Dallas zu erwarten, das im zweiten halbjahr 2013 verkauft werden soll und für die anleger zusammen mit dem Dedham-Verkauf ein sehr attraktives gesamtergebnis aus der Beteiligung er-warten lässt.

im Juli hatte BVt ein objekt des Fonds BVt Residential usa 3 mit 414 Wohnun-gen in Raleigh, north Carolina, verkauft. Diese Mietwohnungsanlage wurde von BVt in den letzten drei Jahren, also in ei-ner der denkbar schwierigsten Marktpha-sen, zweimal erfolgreich refinanziert. al-lein durch den Verkauf in Raleigh konnten gut 95 prozent des gesamten Fondseigen-kapitals an die anleger des BVt Residenti-al usa 3 zurückgezahlt werden. Die anle-ger sind noch beteiligt an einem zweiten Fondsobjekt „sugar land“ in houston, das im ersten halbjahr 2013 verkauft werden soll. Der us-Mietwohnungsmarkt befindet sich seit 2011 in der erholungsphase, und

aktuell ist in manchen Regionen sogar von einem Vermietermarkt zu sprechen. BVt plant einen neuen Fonds, der sich wieder im Rahmen eines Joint Ventures an der er-richtung von apartmentanlagen beteiligt.

Die stimmungsbesserung für die usa spür-te auch Jamestown, der deutsche Markt-führer für us-immobilienfonds. Der Fonds Jamestown 27, der zweitgrößte Vermie-tungsfonds des emissionshauses, mit fünf vermieteten gewerbeimmobilien in new York, Boston und san Francisco, konnte im september mit einem eigenkapital von 400 Millionen us-Dollar geschlossen wer-den. „Die nachfrage ist deutlich besser als noch vor sechs Monaten. Viele anleger, die bisher ausschließlich oder überwiegend im euro investiert sind, suchen zur Diversi-fikation heute eine sachwertanlage in den us-Dollar“, konstatierte Jamestown-Chef Christoph Kahl. Der Jamestown 28 mit demselben Konzept geht anfang 2013 in den Vertrieb.

Autor: dr. leo Fischerfreier Journalist

Bilker Straße 4640213 DüsseldorfTel: +49 (0)211 13 73 201E-Mail: [email protected]

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Kaufen in der provinz?

städte der zweiten Reihe rücken vermehrt ins Blickfeld der investoren. Vor allem in Deutschland. in anderen europäischen ländern werden

diese städte dagegen oftmals nicht beachtet – zu Recht?

Die preise in den europäischen Metropo-len lassen kaum noch risikogerechte Ren-diten mehr zu. in den hauptstädten liegen die Renditen für spitzenobjekte teilweise bei etwa vier prozent. Darum lassen inves-toren den Blick zunehmend in städte der „zweiten Reihe“ schweifen. Das gilt insbe-sondere in Deutschland, wo die preise in B-städten wie erlangen oder leipzig eben-falls deutlich angezogen haben.

Doch wie sieht es im restlichen europa aus? schließlich gibt es auch in Frank-reich, großbritannien, den niederlanden, schweden und sogar in spanien wach-sende universitäts- und industriestädte abseits der Metropolen. Dennoch spielen sogenannte B-städte außerhalb Deutsch-lands für die meisten investoren nur eine nebenrolle.

Beispiel großbritannien. laut CBRe do-miniert london das investitionsgesche-hen auf der insel. stolze 73 prozent aller transaktionen in großbritannien entfielen im Verlauf des bisherigen Jahres auf die City. Das hat die preise in der hauptstadt im Vergleich zum Rest des landes in ext-reme höhen getrieben. Bei savills glaubt

man daher, dass sich das interesse der Käufer in den kommenden Monaten eher in die Region verlagern wird. Das dürfte wegen der immer noch schwachen Wirt-schaftslage aber nur den herrschenden preisrückgang abschwächen. ob die an-gestrebte Re-industrialisierung des landes früheren industriestädten wie Manches-ter, Birmingham oder edinburgh zu neu-em glanz verhilft, glauben die investoren noch nicht so richtig.

neben großbritannien stehen die nordi-schen länder im Fokus der investoren. in schweden steht stockholm im Mittel-punkt des interesses. Doch die Märkte sind klein, gibt günter Vornholz von der Deutschen hypothekenbank zu beden-ken. Zudem investieren vor allem einhei-mische investoren.

auch in Frankreich konzentrieren sich in-vestoren auf die hauptstadt. in den ver-gangenen zehn Jahren haben sich dort die immobilienpreise fast verdoppelt. trotz zunehmender wirtschaftlicher unsicherhei-ten blieb die große Korrektur lange aus. Jetzt könnte es so weit sein. Die Danske Bank will bereits eine französische immo-bilienblase ausgemacht haben, die platze, sobald die europäische Zentralbank die Zinsen erhöhe. ein weiteres Risiko für in-vestoren ist präsident François hollande,

der die steuern auf immobilien und auf gewinne der investoren erhöhen will. schon jetzt beobachtet CBRe in Frank-reich einen Rückgang der investitionen um neun prozent gegenüber dem Vorjahres-quartal. selbst in paris sind in nebenlagen erste preisabschläge zu beobachten.

andere länder fallen dagegen gleich aus dem Raster. Das gilt vor allem für die pro-blemländer im süden europas. hier spre-chen die wirtschaftlichen aussichten oft gegen eine investition. sparprogramme und sinkende löhne sorgen für wenig po-tenzial bei Mieten und preisen. in italien etwa konzentriert sich das investoreninte-resse fast ausschließlich auf Core-produkte in toplagen, insbesondere in Mailand.

probleme gibt es auch in den nieder-landen. Das überangebot an Bürofläche sorgt derzeit generell für eine schwierige Vermietungssituation. Kaum ein Käufer ist derzeit bereit, überhaupt objekte in nebenlagen zu erwerben.

Die hypo-Vereinsbank-tochter iii-invest-ment geht davon aus, dass in den meisten europäischen ländern die B-lagen unter anhaltenden Mietabschlägen und damit weiteren Wertverlusten leiden werden. in-vestoren werden sich in Zukunft wohl wei-ter auf Deutschland konzentrieren.

Autor: Alexander heintzefreier Wirtschaftsjournalist

pressebüro heitextAlte Allee 3781245 MünchenTel: +49 (0)89 20 18 97 27E-Mail: [email protected]

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Werner Rohmert, herausgeber „Der immobilienbrief“ über die expo Real 2012

expo Real der gespaltenen entwicklungen

Die expo Real ist zu ende. Die Messe meldet stolz eine steigerung der Besucher und ausstellerzahlen. 1.700 aussteller und 38.000 Besucher (+1.000 gegenüber Vorjahr) zählte die

Messe München. Der trend zu gemeinschaftsständen setzt sich fort. „angesichts der Finanz- und schuldenkrise in europa und den daraus resultierenden herausforderungen und Marktveränderungen für die immobilienbranche nutzen unternehmen die eXpo Real, um sich auszutauschen und zu vernetzen“, erklärt eugen egetenmeir, geschäftsführer der Messe München, den Zuwachs.

am 10. oktober ging die eXpo Real 2012 in München zu ende. seit Beginn der Messe vor 15 Jahren dürften die Rahmen-bedingungen aus sicht des interesses an sachwertinvestitionen nicht mehr so gut

gewesen sein. Die expo Real selber trotz-te den volkswirtschaftlichen Krisen mit neuem aussteller-hoch. es gibt in Deutsch-land keine immobilienkrise. es gibt keine immobilienblase. engpässe auf der Ban-ken-Finanzierungsseite verzahnen sich mit neuen Finanzierungsangeboten. solvency ii ergänzt sich mit Basel iii. es sind sehr viel liquidität und eigenkapital im Markt, die anlage suchen. Das sind die positiven Botschaften, die der neue Vorstandsvorsit-zende der Deutsche hypo, thomas Bürkle, mit erklärtem optimismus zusammenfass-te. Der eigenen Bank gehe es gut. Drei Milliarden euro neugeschäft sind zufrie-denstellend. Die hannoveraner sind einer des noch verbliebenen halben Dutzend immobilienfinanzierer oberhalb des spar-kassen- und Volksbankensegmentes.

unbestritten hat aber die Makro-sicht der entwicklungen an der Finanzierungs-

front auch eine Kehrseite. noch können wir die ergebnisse unserer expo-gespräche nicht abschließend würdigen. Das Bild ist gespalten. gewinner und Verlierer diffe-renzieren sich aus. nicht alle dürften sich in der selbsteinschätzung auf der richtigen seite des grabens sehen. Mikroökonomi-sche und makroökonomische Betrachtung standen sich selten so konträr gegenüber. Regulierung und Bankensektor werden zum engpass der Branche. Den Banken selber geht es dank verdoppelter oder verdreifachter Margen bei neugeschäft und prolongation gut. eigenkapitalstar-ke investoren und Finanzierer drängen auf den Markt und gleichen verringertes Fremdkapitalangebot weitgehend aus – so die offizielle sprachregelung. Für den platow-Rechenschieber bleibt allerdings nach der überschlagsrechnung einer hal-bierung der Zahl der Finanzierungsanbie-ter, die ihrerseits ihre Bilanzsummen dras-tisch eindampfen müssen, eine spürbare Finanzierungslücke. 50 Milliarden euro frisches eigenkapital bräuchten allein die neun systemrelevanten deutschen Banken, rechnete alexander hesse von lone star im Vorgespräch des von uns moderierten expo-Forums vor. Die gibt es nicht. also müssen die Bilanzen schrumpfen. Die ei-genkapitalfrage wird zum entscheidenden problem der kommenden Jahre. Mit der geschwindigkeit von gottes Mühlen holen jetzt nach fast fünf Jahren die Krisenfol-gen im gefolge des Zusammenbruchs des Freilassens der Finanzmärkte mit niedrigst-zinsen viele Branchenteilnehmer ein. Die Regulierung schlägt mit der genauigkeit eines Bombenteppichs auf alle denkbaren schuldquellen ein und trifft öffentlichkeits-wirksam diejenigen, die mit der Finanz-

Gastautor: werner rohmertVorstand und Herausgeber„Der Immobilienbrief“

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Page 21: BeteiligungsReport 4-2012

krise am wenigsten zu tun hatten, offene und geschlossene immobilienfonds, die ihrerseits wichtigste nachfrager der deut-schen gewerbeimmobilienmärkte sind.

Vordergründig schien die stimmung gut. Die immobilienmärkte überspie-len in Deutschland die Folgen der Krise bzw. der vorhergehenden auszeit des gesunden Menschenverstandes. ande-rerseits macht savills-Chef Marcus lemli klar, dass es in der heutigen investment-immobilienwelt eigentlich kein (euro-) europa mehr gibt, sondern nur noch Deutschland. Das investitions- und Ver-mietungszahlenwerk der deutschen im-mobilienmärkte spiegelt aus unserer sicht die perspektiven und Risiken nur unzurei-chend wider. Wie nach dem erklärten sie-geszug der globalisierung, Virtualisierung und Vernetzung der immobilienbran-che es heute möglich sein soll, dass sich Deutschland schadlos abkoppelt, bleibt für platow offen. Konsequenz ist die an-haltende Core-Fixierung der investoren, die aber keine projekte findet, bzw. zu preisen führt, die über eine „Core-Blase“ durchaus nachdenken lassen. Wir haben ihnen das in unserem neuen platow spe-zial ausführlich zusammengefasst. Zwar ist genügend eigenkapital im Markt, um dafür zu sorgen, dass gute projekte rea-lisiert werden, jedoch muss es sich auf das breite immobiliengeschäft auswirken, wenn nur noch die hälfte der Banken ak-tiv ist, die neugeschäft und Bilanzsumme halbieren. erstes opfer dürfte der immo-bilienwirtschaftliche Mittelstand in pro-jektentwicklung und publikumsgeschäft sein. Der Blick auf die expo Real Beilagen von publikums- und Fachmedien macht die Konsequenzen des Wandels schnell offensichtlich.

hinsichtlich der fällig werdenden Kredi-te und CMBs gaben Fachleute eher ent-warnung – zumindest für Deutschland. allerdings rechnet tuuli Krane von Fitch vor, dass vom vielleicht symptomati-schen CMBs Markt nur gut 40 prozent in Deutschland plangemäß laufen. gut 7 prozent dürften ausfallen. Für den Rest sollte neu erwachtes Relationship Banking

(Verschiebe-) lösungen bereit halten. Die CMBs machen etwa 30 Milliarden von den ungefähr 120 Milliarden Boomfinan-zierungen aus. abschließende lösungen durch Verwertungen werden selten durch-gesetzt. Die professionelle Betreuung von portfolias oder immobilien kann Wertpo-tentiale heben und zudem gute geschäfts-perspektiven für spezialisierte Dienstleister aufzeigen, wie Christian Daumann, CR investment Management, und Christian schulz-Wulkow, ernst & Young, in der pla-tow-Diskussion betonten.

Von den 38.000 teilnehmern entfal-len 18.900 auf Fachbesucher (2011: 19.000) und 19.100 auf die Repräsen-tanten der ausstellenden unternehmen (2011: 18.000). Die top ten unter den insgesamt 71 Besucherländern sind – in der Reihenfolge – Deutschland, großbri-tannien, Österreich, niederlande, polen, Frankreich, schweiz, tschechische Repu-blik, Russische Föderation und die usa.

Die nächste eXpo Real findet vom 7. bis 9. oktober 2013 in München statt.

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Page 22: BeteiligungsReport 4-2012

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iMMoBilien in- unD auslanD

polen – mutig, sparsam und krisenbewährt

es ist noch nicht lange her, da hat polen europa gezeigt, wie man als sieger aus einer Krise hervorgeht: 2009, als alle Volkswirtschaften europas ins Minus rutschten,

erwirtschaftete polen als einzige eu-nation ein Bip-Wachstum von immerhin noch 1,6 prozent. auch jetzt macht die euro-Krise an der grenze zu polen nicht halt. aber unser nachbar setzt wieder auf die bewährten Regularien: Mut zur sparsamkeit. Mit einer in der Verfassung verankerten schuldenbremse erfüllt polen als einziges der sechs größten Volkswirtschaften in der eu den Maastricht-Vertrag. Die staatsschulden liegen deutlich unter 60 prozent.

polen - ein spitzenreiter in europaFür die 38,2 Millionen Menschen in un-serem nachbarstaat geht es in diesem Jahr nicht mehr so steil bergan, wie in den letzten zwölf Jahren. Dennoch bleibt

polen in sachen Wirtschaftswachstum ein spitzenreiter in europa! nach einem durchschnittlichen Bip-Wachstum von 3,83 prozent seit 2000 prognostizieren die Wirtschaftsexperten für 2012 ein Wachstum von 2,5 prozent - damit liegt polen (hinter estland) auf platz zwei im europäischen Ranking.

Wir, die elbfonds gruppe, haben schon immer an polens Wirtschafts- und ent-wicklungs-potential geglaubt. seit 2006 entwickeln wir geschlossene Fonds, finan-zieren, projektieren und realisieren damit handelsimmobilien und – seit diesem Jahr auch – Windenergieanlagen in polen.

potential für weitere 15 Jahreauch wenn durch die euro-Krise polens Wachstum nicht mehr so rasant steigt, bietet dieses land doch nach wie vor ge-waltiges potential, das wir in den nächs-ten 10 bis 15 Jahren weiterhin für unse-

re erfolgreichen DiReKt inVest polen Fonds nutzen werden.

Dass der von der elbfonds gruppe einge-schlagene Weg der richtige ist, beweisen mehrere Faktoren. Da ist zum einen die analyse von aengevelt-Research: Danach gibt es zurzeit in polen ca. acht Millio-nen Quadratmeter moderner einzelhan-delsflächen – das entspricht gerade mal 0,2 Quadratmeter pro einwohner. in Deutschland kommen 1,46 Quadratme-ter auf jeden einwohner. Das ist zwar siebenmal mehr als in polen, in euro-pa belegt Deutschland damit dennoch nur einen Mittelplatz. Österreich hat z. B. 1,72 Quadratmeter pro Kopf, die schweiz und die niederlande liegen sogar noch über diesem Wert.

Fünf bis zehn prozent Wachs-tum bei einzelhandelsflächenund so kommt die aengevelt-studie denn

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Autor: stephan grohtGeschäftsführender Gesell-schafter der elbfonds GmbH

Weitere Informationen bei:elbfonds gmbhElbchaussee 33622609 HamburgTel: +49 (0)40 5001609-0Fax: +49 (0)40 5001609-99E-Mail: [email protected]

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auch zu dem ergebnis, dass es „entspre-chend der nachfragesituation“ in polen „zahlreiche einzelhandelsprojekte, nicht nur in den Metropolen, sondern insbe-sondere auch in städten mit weniger als 200.000 einwohner“ gibt. genau auf die-ses Marktsegment hat sich die elbfonds gruppe seit 2006 konzentriert. nach ansicht der aengevelt-analysten werden in diesem Jahr in polen 600.000 Quad-ratmeter einzelhandelsflächen in polen fertiggestellt, mehr als eine Million Qua-dratmeter befinden sich in der planungs-phase und für die kommenden Jahre wird ein weiteres Wachstum um fünf bis zehn prozent erwartet.

Diese anaylse ist der beste Beweis dafür, dass wir in polen mit unseren DiReKt inVest polen Fonds auf dem richtigen Weg sind!

elbfonds gruppe – der polen-spezialistauch das jüngste projekt der elbfonds gruppe ist ein Beleg dafür, dass unser hamburger emissionshaus ein ausge-wiesener polen-spezialist ist: Mit dem DiReKt inVest polen 8 Windenergie portfolio Fonds setzt die gruppe jetzt er-folgreich auf erneuerbare energien. Das ganze land braucht dringend neue ener-gie, denn ohne energie kein Wachstum. strom wird immer noch zu über 90 pro-zent aus Kohle gewonnen, die netze sind veraltet, die strompreise explodieren, und das land muss seinen anteil an erneuer-baren energien in den kommenden Jahren von jetzt 5 auf 15 prozent erhöhen. Das schreiben die eu-Richtlinien vor.

Weichen sind auf erfolg gestelltDass das land es mit der umsetzung

ernst meint, hat Donald tusk unlängst bewiesen: Der liberalkonservative Re-gierungschef kündigte nach gesunke-nen umfragewerten in seinem Rechen-schaftsbericht mehr investitionen ins straßen- und schienennetz und in die energieversorgung an. es gibt noch viel zu tun in polen. angesichts der schwie-rigen lage in europa stimmte er die Bürger auf schwierige Zeiten ein. Der Kampf gegen die Wirtschaftskrise dau-ere an. ihm sei bewusst, dass eine Re-gierung nach über fünf Jahren an der Macht auch enttäuschung auslöse. sei-ne im parlament gestellte Vertrauens-frage entschied er deutlich für sich. ein Zeichen für die politische stabilität in polen. und für die elbfonds gruppe ein wichtiges signal, dass die Weichen in unserem nachbarland weiterhin auf er-folg gestellt sind.

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Mercatus X – ausgezeichnete Rendite

geschlossene immobilienfonds erleben derzeit einen Zuspruch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das liegt vor allem an der großen nachfrage nach sicheren anlagemöglichkeiten.

Das hauptaugenmerk der anleger liegt vor dem hintergrund der schulden- und Währungskrise derzeit auf sicherheit für das eingesetzte Kapital. immobilien bieten als sachwert von haus aus eine größtmögliche sicherheit. selbst wenn durch die schuldenkrise die inflation steigen oder die europäische gemeinschaftswährung, der euro, ins Wanken geraten sollte, so bleibt die immobilie als solches vorhanden und sorgt für kontinuierliche erträge.

Das emissionshaus fairvesta ist im ver-gangenen Jahr stark gewachsen. im Ver-gleich zum Vorjahr konnte das unterneh-men ein umsatzplus von über 70 prozent vermelden. Das liegt vor allem an einem produkt: Den immobilienhandelsfonds der Mercatus-Reihe. anfang des Jahres

2012 wurde Mercatus X auf den Markt gebracht. Die renommierten Branchen-analysten sind sich einig: Dieser Fonds stellt die optimale Verbindung von sicher-heit mit einer nachhaltigen Rendite dar.

fairvesta nutzt sondersituationen, wie zum Beispiel Bankenverwertungen, erb- auseinandersetzungen, Zwangsversteige-rungen oder inzwischen auch die insolven-zen einiger offener immobilienfonds, um immobilien besonders günstig zu erwer-ben, um sie nach einer kurzen haltedauer von drei bis fünf Jahren mit gewinn wie-der zu verkaufen. Dabei setzt fairvesta auf Qualität und setzt strenge investiti-onskriterien voraus: es wird ausschließlich in schulden- und lastenfreie Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland investiert. Diese dürfen keinen sanie-rungs- und Modernisierungsstau aufwei-sen. Der Kaufpreis darf maximal 70 pro-zent des aktuellen Verkehrswertes nicht übersteigen. Die durchschnittliche ist-

Rendite der infrage kommenden objek-te muss bezogen auf den Kaufpreis min-destens zehn prozent pro Jahr betragen. Der Mercatus X hat somit gleich zwei gewinnquellen: den Mietgewinn und den handelsgewinn.

alle objekte des Fonds werden aus-schließlich mit eigenkapital finanziert. Das minimiert die Kapitalmarktrisiken im Vergleich zu gehebelten produkten erheblich. anleger sind somit auch kei-nerlei Bankenwillkür ausgesetzt. Die un-eingeschränkte Mittelverwendungs- und Mittelfolgekontrolle durch eine neutrale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stellt die einhaltung der strengen investitionsricht-linien über die gesamte laufzeit sicher. Zudem ist bei jeder investition die Zu-stimmung des anlegerbeirates erforder-lich. Jeder anleger hat darüber hinaus ein verbrieftes Bucheinsichtsrecht, mit dem er sich über den stand seiner Beteiligung informieren kann.

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Autor: Jan olaf hansenLeiter Marketing & PRfairvesta Holding AG

Weitere Informationen bei:fairvesta International gmbhKonrad-Adenauer-Straße 1572072 TübingenTel +49 (0)7071 3665-100Fax: +49 (0)7071 3665-77E-Mail: [email protected]

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iMMoBilien in- unD auslanD

Das renommierte hamburger analy-sehaus g.u.B. hat den aktuellen im-mobilienhandelsfonds Mercatus X von fairvesta mit der Bestnote „sehr gut“ aus-gezeichnet – das entspricht der höchsten Qualitätsstufe „Dreifachplus“. Deutsch-lands älteste Ratingagentur sieht in der investitionsstrategie von Mercatus X sehr gute Chancen auf überdurchschnittliche ergebnisse.

Die g.u.B. hebt die von fairvesta abge-gebene platzierungsgarantie, die externe Mittelverwendungskontrolle über die gesamte laufzeit und den vorgesehenen anlegerbeirat besonders hervor. auch die neuen Features des Fonds überzeu-gen die Ratingagentur: es besteht ein sonderkündigungsrecht bei Berufs- oder erwerbsunfähigkeit (mindestens 50 pro-zent) sowie eine Rückkaufgarantie (zu 80 prozent des steuerlichen Buchwertes). auch die ergebnisse der Vorgängerfonds von Mercatus X flossen in die Bewertung mit ein. anleger des kurzlaufenden Vor-gängerfonds „fairvesta zweite immobili-enbeteiligungsgesellschaft mbh“, der in 2011 aufgelöst wurde, erzielten nach der endabrechnung eine Rendite von 12,37 prozent pro Jahr.

Die renommierte Finanzpublikation „kapi-tal-markt intern“, die sich seit Jahrzehnten auf die analyse von Finanzprodukten spe-zialisiert hat, untersucht in regelmäßigen abständen die für den Markt relevanten Fonds. in der ausgabe vom 22.06.2012 nahmen die experten den immobilien-fonds „Mercatus X“ von fairvesta unter die lupe. Dabei nahm k-mi die perspek-tive eines anlegers ein und untersuchte neben der produktqualität auch die aus-sagekraft des öffentlich zugänglichen Ma-terials. Konzeption und Wirtschaftlichkeit standen dabei unter besonderer Beobach-tung.

Das Fazit von ‚k-mi‘: ein im unterneh-merisch geprägten Marktsegment ‚Deut-scher immobilienhandel‘ interessantes angebot eines erfahrenen anbieters, das sich an entsprechend risikobewusste an-leger mit überdurchschnittlichen Rendite-

zielen wendet und zur Beimischung gut geeignet ist. Das expertenteam attestier-te dem neuen Fonds sehr gute wirtschaft-liche aussichten durch die strengen inves-titionskriterien. Deren einhaltung und die verschiedenen Beteiligungsvarianten ge-ben Mercatus X ein alleinstellungsmerk-mal am Markt, das für Kunden besonders reizvoll sei.

auch das unabhängige analysehaus „CheCK“ hat den immobilienhandels-fonds Mercatus X hinsichtlich seiner Wirt-schaftlichkeit gründlich untersucht und bewertet den Fonds mit insgesamt 1,2. Das ist im Markt ein absoluter spitzen-wert und übertrifft knapp das Rating des Vorgängerfonds Mercatus iX, der im Vor-jahr die gesamtnote 1,21 erreichte.

Das expertenteam rund um Chefana-lyst stephan appel zeichnete die teilas-pekte sicherheit und Mittelverwendung sogar mit der note 1,1 aus – ein Wert, der kaum noch zu toppen ist. einzig die Rendite, die fairvesta im zweistelligen Be-reich avisiert, wurde mit 1,4 bewertet. Die analyse basiert nicht nur auf allgemeinen angaben von fairvesta, sondern aus den tatsächlichen geschäftsunterlagen des emissionshauses. Dazu nahm stephan appel (nach einer Verschwiegenheitserklä-rung aufgrund des Datenschut-zes) einsicht in alle maßgeb-lichen unterlagen: Kauf- und Verkaufsverträge der immobili-en, Kontoauszüge und ausführ-liche geschäftsberichte der Beteiligungsgesellschaften. nach genauer prüfung stand für ihn die außerordentlich positive Bewertung fest. Besonders überzeugten ihn die performance des ini-tiators fairvesta, die bis-lang erzielten ergebnisse der Vorgängerfonds, die nachvollziehbare Fonds-konzeption, die immo-bilientransaktionen von fairvesta mitsamt der strengen Mittelverwen-dungskontrolle, zertifi-

zierungsfähige unternehmensabläufe so-wie das gewachsene Management-team von fairvesta.

Federführender immobilien-asset-Mana-ger ist otmar Knoll, der in den letzten zehn Jahren für die anleger der fairvesta-Fonds stets zweistellige Renditen erwirt-schaften konnte. Mit mehr als 30 Jahren immobilienerfahrung ist er einer der füh-renden und erfahrensten Real estate as-setmanager der Branche. als Mann der ersten stunde und stratege in den einzel-nen geschäftstätigkeitsbereichen der fair-vesta gruppe ist er maßgebend für den erfolg der unternehmensgruppe verant-wortlich.

anleger können sich an Mercatus X ab einer summe von 10.000 euro bei ei-ner Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren beteiligen. Während der laufzeit können jährlich bis zu 6,5 prozent der anlagesumme gebührenfrei als gewinnun-abhängige entnahme entnommen wer-den. fairvesta rechnet damit, Mercatus X in 2012 voll ausplatzieren zu können, denn die nachfrage ist riesig.

Weitere informationen finden sie auf www.fairvesta.de

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iMMoBilien in- unD auslanD

pflegeimmobilien – Konjunkturunabhängiges asset & soziales engagement

Die inp-gruppe, etablierter initiator und asset Manager im segment der pflegeimmobilien, bietet mit dem „15. inp Deutsche pflege Mitte“ eine

weitere Beteiligungsmöglichkeit in den Wachstumsmarkt Demografie. Die positive leistungsbilanz unterstreicht den erfolg der sachwertanlage pflegeimmobilie.

Die deutsche gesellschaft altert: Jedes Jahr steigt die durchschnittliche lebenserwar-tung um knapp drei Monate. ein verblüf-fender Wert, der durch die vergangenen 150 Jahre für die europäischen industrie-nationen statistisch belegt ist und auch in Zukunft Bestand haben dürfte. Demge-genüber stehen die anhaltend rückläufigen geburtenzahlen, was die demografische Veränderung zusätzlich verstärkt.

aufgrund dieser Rahmenbedingungen bezeichnen experten den pflegesektor einstimmig als großen Wachstumsmarkt. aktuell veröffentlichte Zahlen aus dem „pflegeimmobilienreport 2012-2013“ von CBRe und itC prognostizieren einen an-stieg der Zahl der pflegebedürftigen von derzeit 2,46 Millionen auf 2,9 Millionen im Jahr 2020 bzw. auf 3,37 Millionen in 2030. Da die „hospitalisierungsquote“, das heißt der anteil der pflegebedürf-tigen, die vollstationär betreut werden müssen, mit zunehmendem alter steigt,

wird der Bedarf an stationären pflegeein-richtungen umso größer. nach Berech-nungen von CBRe / itC ist bis zum Jahr 2030 mit einem gesamtinvestitionsvo-lumen von rund 54 Milliarden euro für neubau und Reinvestitionen zu rechnen.

15. inp Deutsche pflege Mitte: nachhaltige standorte, renom-mierter BetreiberDie inp holding ag hat sich seit der Fir-mengründung im Jahr 2005 auf die ini-tiierung von Beteiligungsangeboten und das asset Management im Bereich stati-onärer pflege spezialisiert.

aktuelles Beteiligungsangebot ist der „15. inp Deutsche pflege Mitte“, der in zwei moderne pflegeeinrichtungen in Wolfha-gen (nordhessen) und sassenburg (nie-dersachsen) investiert. Die Kaufpreisfak-toren betragen das 12,5-Fache bzw. das 13,0-Fache der jeweiligen anfänglichen Jahresmiete. Die umfassenden standort-analysen, die vor der investitionsentschei-dung regelmäßig für alle inp-Fondsimmo-

bilien erstellt werden, zeigen jeweils ein langfristig attraktives Marktumfeld für den Betrieb der beiden pflegeheime.

Betreiber ist die phÖniX seniorenzent-ren Beteiligungsgesellschaft mbh, mit der indexierte Mietverträge über 20 Jahre zu-züglich Verlängerungsoptionen bestehen. Zu phÖniX gehören bundesweit 46 pfle-geeinrichtungen mit mehr als 5.500 pfle-geplätzen. Das unternehmen ist teil der französischen Korian gruppe, deren port-folio sich auf 244 häuser für die senio-renpflege und -betreuung in Frankreich, Deutschland und italien erstreckt.

Die 52-prozentige Fremdfinanzierung bei-der immobilien wurde für zehn Jahre gesi-chert. Die anfängliche tilgung beträgt hohe 2,70 prozent p. a. Für den anleger werden monatliche auszahlungen beginnend mit 6,5 prozent p. a. prognostiziert, ansteigend über die geplante rund 15-jährige Fonds-laufzeit. eine Beteiligung ist ab einer Min-destzeichnungssumme von 10.000 euro zuzüglich 5 prozent agio möglich.

Autor: oliver harmsVorstand der INP Holding AG

Weitere Informationen bei:Inp holding Ag Englische Planke 220459 HamburgTel: +49 (0)40 44 14 00 90Fax: +49 (0)40 44 14 00 92 00E-Mail: [email protected]

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anfangen, wenn keiner dran glaubt

happy Birthday – 10 Jahre ZBi professional Fonds

Die letzte Dekade war für viele auguren als die „Dekade der Wohnimmobilie“ angekündigt. nun wird offenbar die zweite Dekade des neuen Jahrtausends

zur Boomphase der deutschen Wohnimmobilie. Die erlanger ZBi Zentral Boden immobilien ag glaubte schon vor 10 Jahren an die assetklasse – mit Recht.

Vor zehn Jahren begannen die erlanger um gründer und aufsichtsratsvorsitzen-den peter groner mit der auflage der ZBi professional linie. Der startschuss für den ZBi professional 1, den ersten geschlos-senen Wohnimmobilienfonds des unter-nehmens, fiel 2002. Der ZBi professional 1 konnte bereits 2007 wieder verkauft werden und brachte den anlegern einen ertrag von 15,5 prozent p.a. auch der zweite Fonds der Reihe, der 2004 aufge-legt wurde, konnte bereits 2007 wieder verkauft werden. auch er brachte mit 14,1 prozent p.a. den anlegern einen über-durchschnittlichen ertrag. Damit hatte das damals noch junge emissionshaus bewie-sen, mit deutschen Wohnimmobilien er-folgreich zweistellige Renditen für anleger generieren zu können.

Basis der ZBi ist die langjährige Kompetenz im Wohnimmobilienbereich. peter groner, der die ZBi ag 1999 gründete, verfügt bereits über eine 30jährige erfahrung im Wohnimmobiliensektor. Die Firmengrup-

pe weist ein schlüssiges leistungsspek-trum rund um die immobilie auf. Die Kernkompetenzen der ZBi gruppe liegen im einkauf, in der sorgfältigen auswahl der investitionsobjekte, der ertragsori-entierten Bewirtschaftung, der optimie-rung des Wohnwertes durch sanierung und regelmäßige instandhaltung und dem erfolgreichen Verkauf von Wohn- immobilien. Die Fondskonzeption, das Fondsmanagement und das Vertriebsma-nagement werden ebenfalls firmenintern geleistet. Bundesweit sind für die ZBi gruppe mehr als 200 Mitarbeiter an acht standorten tätig, davon 80 in erlangen. Die ZBi gruppe versteht sich als partner, der für Zuverlässigkeit und transparenz gegenüber anlegern, Vertriebs- und ge-schäftspartnern steht. sie verwaltet der-zeit ca. 17.000 Wohnungen. Das gesamte investitionsvolumen der ZBi gruppe liegt bei über 1,5 Milliarden euro.

in den vergangenen zehn Jahren haben sich mehr als 9.000 Zeichner an den professional Fonds beteiligt. 40 prozent der Zeichner beteiligten sich erneut an den ZBi-Fonds. 48.700 euro beträgt die durchschnittliche Beteiligungssumme.

Die ZBi versteht sich als innovationsfüh-rer im Bereich der Konzeption von Wohn- immobilienfonds. Dabei unterscheiden sich die ZBi professional Fonds teilweise deutlich von denen der Wettbewerber. Das Besondere ist das Mitbestimmungs-recht der anleger. Die gesellschafter be-stimmen selbst bzw. ein aus ihren Reihen gewählter Beirat über den ankauf der Fonds-immobilien. Die Vorauswahl trifft die Fonds-geschäftsführung aus den ca. 1.500 monatlich eintreffenden Kaufan-geboten. Zudem ist das Management der ZBi gruppe verpflichtet, alle eingehenden immobilienangebote, die den ankaufs-

Immobilien des aktuellen Fonds: ZBI Professional 7

Autor: Marcus kraftVertriebsvorstand der ZBIZentral Boden Immobilien AG

Weitere Informationen bei:zbI zentral boden Immobilien AgHenkestraße 1091054 ErlangenTel: +49 (0)9131 48009-1414Fax: +49 (0)9131 48009-1400E-Mail: [email protected]

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kriterien entsprechen, zuerst den Fonds vorzustellen. Die ZBi gruppe realisiert bei angekauften objekten keine Zwischenge-winne und partizipiert an wesentlichen erträgen erst im Rahmen der Fondsauf-lösung. aus den hieraus entstehenden Verkaufserlösen wird jedoch zuvor die Kapitalkontoverzinsung (z. B. 7,5 prozent p. a. für den „ZBi professional 7“) für die gesellschafter geleistet. Der Vorteil für die anleger liegt in der gleichheit der interessen mit dem initiator, die Fonds ertragsorientiert zu führen und ein best-mögliches Verkaufsergebnis zu erzielen. Das nach Beitritt zu entrichtende agio wird wie Kommanditkapital behandelt, es ist gewinn- und ausschüttungsberechtigt und wird nach Beendigung des Fonds zu-rückgezahlt.

Die ZBi deckt den gesamten Wertschöp-fungsprozess der Fonds komplett selbst ab. Von der Fondskonzeption bis hin zum asset Management werden alle leistun-gen inhouse angeboten. somit hat die ZBi den erfolg der Fonds selbst in der hand und ist nicht auf leistungen Drit-ter angewiesen. gerade dieser umstand macht sich zukünftig bezahlt. „Durch die gesetzlichen Veränderungen wird es für den initiator wichtiger denn je, absolute asset-Management-Kompetenz zu besit-zen“, kommentiert ZBi einkaufs-Vorstand Mark Münzing die Fondsstrategie.

Wichtigster Markt für die ZBi Fonds ist Berlin. auch wenn die preise für deutsche Wohnimmobilien dort in den letzten Jah-ren angezogen haben, so verfügt die ZBi dank langjährig aufgebautem netzwerk über günstige einkaufschancen. Berlin ist nach wie vor eine sehr gefragte Metro-pole und die Kaufpreise sind trotz steige-rungen immer noch unterbewertet. Der anteil des Berlin-portfolios am neuen ZBi professional 7 soll bei ca. 50 prozent lie-gen. erst kürzlich konnte das anfangs-portfolio des Fonds erworben werden. insgesamt 33 objekte erwarb der Fonds für ca. 62,2 Millionen euro. allein 31 ob-jekte des portfolios befinden sich in Berlin. Der Kaufpreis pro Quadratmeter liegt bei 909 euro. „Wir sind überzeugt, den anle-

ZBI Professional 1: Leipzig, Richard-Lehmann-Straße

ZBI Professional 2: Dresden, Alfred-Althus-Straße

ZBI Professional 3:Magdeburg, Schillerstraße

ZBI Professional 5:Duisburg, Fürst-Bismarck-Straße

ZBI Professional 4:Berlin, Liebenwalder Straße

ZBI Professional 6:Berlin, Einbecker Straße

immobilien der ZBi professional Fonds im überblick:nachfolgend einige Referenzobjekte:

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gern mit den ersten ankäufen des Fonds unseren Zugang zu günstigen objekten mit preissteigerungspotential erneut unter Beweis gestellt zu haben“, meint Marcus Kraft, Vorstand der ZBi und verantwortlich für Vertrieb und Marketing.

auch der nachfolgefonds ZBi professi-onal 8 steht bereits in den startlöchern. er soll im Frühjahr 2013 auf den Markt kommen und allen neuen anforderungen des gesetzgebers entsprechen.

Zum geburtstag hat die ZBi ihre produkt-palette im institutionellen Bereich weiter ausgebaut. Zusammen mit der Deutschen investment, einer tochter der Deutschen

seereederei (DsR) wurde der spezialfonds „Deutsche investment – ZBi Wohnen i“ aufgelegt. Damit können nun nicht mehr nur noch private investoren am erfolg der deutschen Wohnimmobilie teilhaben, son-dern auch institutionelle investoren. Der 250 Millionen euro Fonds ist nach dem deutschen investmentgesetz konzipiert und investiert in Wohnhäuser und -anla-gen in deutschen prosperierenden städ-ten. ein startportfolio von 100 Millionen euro hat sich der Fonds bereits gesichert - 1.700 Wohneinheiten mit einer vermiet-baren Fläche von 105.000 Quadratme-tern. Weitere ankäufe sind bereits in der pipeline. Der Fonds strebt eine Zielperfor-mance von 6 prozent p.a. (iiR) an.

Der Fonds ist in Form einer immobili-enpartnerschaft angelegt. Die ZBi über-nimmt als spezialist für Wohnimmobilien das laufende immobilien asset und pro-perty Management, während die Deut-sche investment im Rahmen der gesamt-verantwortung die Fondsadministration sowie das Risiko- und portfolio-Manage-ment, d.h. auch den an- und Verkauf übernimmt.

„Mit dem start dieser spezialfondslinie bauen wir unser institutionelles geschäft als spezialist für deutsche Wohnimmobili-en weiter aus“, erklärt Marcus Kraft. Bei-de unternehmen streben eine langfristige Zusammenarbeit an.

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Was steckt hinter dem neuen pi pro • investor immobilienfonds 2?

Das Konzept investorengemeinschaft ist anlegerschutz pur

im Jahr 2011 hat das emissionshaus pi pro·investor für seinen immobilienfonds 1 den Deutschen Beteiligungspreis erhalten. nun steht der nachfolgefonds in den

startlöchern. Bei der Konzeption hat man schon den neuen gesetzlichen anforderungen Rechnung getragen und dabei den Blick auf die kommende Regulierung geworfen.

so hat das emissionshaus in seiner aktu-ellen pressemeldung angekündigt, dass es das letzte produkt vor dem 30. Juni 2012 sein wird, dem voraussichtlichen stichtag für die einführung der aiFM-Richtlinie. Wir fragten bei stefan Buhl, geschäftsfüh-rer der KRaseMann immobilien gruppe sowie bei Klaus Wolfermann, dem ge-schäftsführer von pi pro • investor nach:

Beteiligungsreport®: sie übernehmen die aufgabe des Fachdienstleisters bei dem pi Konzept investorengemeinschaft. Wie kann man sich das vorstellen?

stefan Buhl: Die KRaseMann im-mobilien gruppe ist ein Full-service Dienstleister, der in den Bereichen im-mobilienvermittlung, strategie- und trans-aktionsberatung, immobilienverwaltung und entwicklung tätig ist. investoren werden aktiv durch sämtliche phasen ei-nes immobilieninvestments betreut und begleitet. Vor dem ankauf wird jede im-

mobilie unter strategischen gesichtspunk-ten bewertet. so werden umfeldanaly-sen erstellt, ertragskraft und technischer Zustand bewertet, die baulichen und wirtschaftlichen entwicklungspotentiale sowie die Mieterstruktur der objekte im Detail erfasst. anhand dieser ergebnisse wird eine strategie entwickelt, die über das Vermietungskonzept die planung von Bau- und instandhaltungsmaßnahmen so-wie Baubudgets und auch alle konkreten Ziele des investments erfasst. nach Be-endigung der strategischen ankaufsfrage tritt die KRaseMann immobilien grup-pe in die operative steuerung, Kontrolle und umsetzung der geplanten Maßnah-men ein.

Durch diesen ganzheitlichen ansatz ist es gelungen, einer Vielzahl von investoren aus dem in- und ausland nicht nur die Vorzüge eines immobilieninvestments darzustellen, sondern auch tatsächlich die gewünschten ergebnisse zu erzielen und heute investo-

ren mit einem gesamtinvestitionsvolumen von über 700.000.000 euro zu betreuen. ein wesentlicher schwerpunkt in der Fir-menphilosophie ist die Konzentration der tätigkeiten an standorten, an denen die KRaseMann immobilien gruppe vor ort vertreten ist und damit die permanente Be-treuung der objekte auf hohem fachlichen niveau und kurzen Wegen erst möglich macht. Jedes objekt wird mehrmals pro Woche aus den verschiedensten gründen aufgesucht, so dass bei jedem ereignis die notwendigen schritte unmittelbar eingelei-tet werden können und auch die Mieter entsprechende ansprechpartner vorfinden.

Beteiligungsreport®: Kann man in-vestitionsbeispiele getätigter immobi-lienkäufe für den immobilienfonds 1 nennen?

stefan Buhl: gerade die ankäufe für den immobilienfonds 1 zeigen exemplarisch die verschiedenen Beschaffungswege und

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Interviewpartner: klaus wolfermannPI Pro·Investor GmbH & Co. KG

Weitere Informationen bei:pI pro·Investor gmbh & co. kg Am Gewerbepark 490552 Röthenbach a. d. PegnitzTel: +49 (0)911 91 99 60Fax: +49 (0)911 91 99 620E-Mail: [email protected]

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Möglichkeiten, sowie vor allem die unter-schiedlichen situationen, aus denen die angekauften objekte stammen. Zum einen sei hier auf die objekte „am Friedenstal 6“ und „Regenwalder straße“ aus hanno-ver verwiesen. Beide objekte wurden nach einer erbschaft, in der erhebliche liquidi-tät für die Zahlung der erbschaftsteuer benötigt wurde, verkauft. aufgrund der nicht vorhandenen Vorverwaltung bzw. der schlechten Betreuung lagen die Mieten weit unter dem Marktniveau, und durch den liquiditätsdruck der erben konnte der Kaufpreis noch weiter reduziert werden.

Das zweite Beispiel zeigt insbesondere die geänderte Marktsituation. hierbei handelt es sich um das objekt in hanno-ver-herrenhausen. Dieser gebäudekom-plex war im laufe der letzten Jahre im Besitz von ausländischen immobilienge-sellschaften, die jedoch nicht das Ziel hat-ten, zu investieren, sondern einfach nur den maximal möglichen laufenden ertrag erzielen wollten. hierbei wurden anfäng-lich große erfolge erzielt, doch durch die mangelnde instandhaltung und der damit einhergehenden schlechteren Mieteraus-wahl befanden sich die Mieterträge weit unter dem Marktdurchschnitt. um jedoch den Marktdurchschnitt zu erreichen, wa-ren erhebliche investitionen erforderlich. Dieses objekt zeigt damit auch ein auf-fällig anderes Verhältnis zwischen Kauf-preis und instandhaltungsnahen aufwen-dungen, bietet dadurch aber erhebliche Chancen in der Wertentwicklung.

Beteiligungsreport®: Wie kommt man an solche ertragsstarken projekte?

stefan Buhl: neben einem langjährig ge-wachsenen netzwerk der KRaseMann immobilien gruppe zu Banken, Banken-verwertung, anwälten, insolvenzverwal-tern und steuerberatern hilft natürlich auch die lokale präsenz an den betreuten standorten. so ist heute im netzwerk der KRaseMann immobilien gruppe insbe-sondere die Kompetenz bekannt, kompli-zierte, problemhafte objekte erfolgreich zu ertüchtigen oder abzuwickeln und wie-derzubeleben. um ihnen ein Beispiel für

die Menge der angebote zu geben, sind vielleicht folgende Fakten aus dem immo-bilienfonds 1 bekannt. in unserer Daten-bank wurden bis zum heutigen tage mehr als 6.500 konkrete Kaufangebote erfasst. hierbei wurden für die tiefergehende prü-fung inklusive technischer Due Diligence 160 objekte begutachtet. Dieser aufwän-dige auswahlprozess zeigt im Verhältnis zu der dann tatsächlich angekauften ob-jektzahl die Kompetenz des KRaseMann teams, erst mit der einhergehenden prü-fung die richtigen objekte zu identifizie-ren. auch in der jetzigen Marktsituation ist es weiterhin möglich, objekte zu er-werben, die den ankaufsbedingungen des Fonds entsprechen.

Beteiligungsreport®: Was ändert sich beim pi pro·investor immobilienfonds 2 gegenüber dem Vorgängerfonds?

Klaus Wolfermann: pi pro·investor hält am bewährten und in 2011 mit dem Deutschen Beteiligungspreis für trans-parenz und anlegerorientierung ausge-zeichneten Konzept des pi pro·investor immobilienfonds 1 fest! Wir konzentrie-ren uns im Fonds 2 auf den asset-partner KRaseMann immobilien gruppe, der als immobiliendienstleister für unsere in-vestorengemeinschaft investitionsschwer-punkte in den Metropolregionen hanno-ver, Frankfurt a.M /offenbach/Main und Berlin setzt. Die verbindlich festgelegten investitionskriterien unterscheiden sich nur im möglichen ankaufsfaktor, der den Marktbedingungen folgend etwas nach oben korrigiert wurde. Bei dem angestrebten Wertschöpfungspotential von 10 prozent erlauben die Kriterien als Kaufpreis, inkl. erforderlicher erhal-tungsaufwendungen, das 13,5-Fache der erzielten Jahresnettokaltmiete als Kauf-preis, gegenüber einem Wert von 12,5 bei dem immobilienfonds 1. gleichzeitig ist es gelungen, fondsbedingte Kosten und Managementkosten noch einmal zu reduzieren. Der grundsatz der interes-sengleichheit durch gewinnteilung wird genauso fortgeführt, wie die Vereinba-rung weitgehend ergebnisabhängiger Ver-gütungen. in summe führt dies alles zu

einer hoch attraktiven ergebnisprognose für die investorengemeinschaft in deut-sche Wohnimmobilien, an der sich die Kommanditisten als Mitunternehmer be-teiligen können.

Beteiligungsreport®: Wo kommt das system der investorengemeinschaft zum tragen?

Klaus Wolfermann: Das system trägt sowohl auf Fondsebene als auch auf ob-jektebene. Während mehrere investoren naturgegeben auch über mehr Kapital verfügen, fällt schon der einkauf leich-ter. Wer hat es nicht schon einmal er-lebt, dass man ein schnäppchen machen kann, wenn man mehrere paar schuhe auf einmal kauft? Das Mehr an Kapital ermöglicht auch eine breitere Risikostreu-ung und eine größere Wahl aus einem größeren Markt. Ferner verhandelt es sich bei einkauf leichter, wenn man sich nicht über die Finanzierung sorgen muss, sondern sehr schnell handeln kann. in der gemeinschaft kann man sich auch die Kosten für professionelle partner z.B. für standortauswahl, technische und kaufmännische prüfung, aber auch Ma-nagement und Verwaltung besser teilen. gerade in diesem punkt sparen einzelne investoren häufig an der falschen stelle. Dieses prinzip zieht sich von der investi-tionsphase über die Bewirtschaftungszeit, in der potentiale gehoben werden sollen, bis zum Verkauf der immobilienbestände, um die Werte zu realisieren. in der ech-ten investorengemeinschaft nach dem pro·investor Konzept sind die anleger echte Mitunternehmer und bestimmen alle wesentlichen entscheidungen, vom objektankauf bis zum Verkauf. sie sind also unter Führung der eigenen Fondsge-schäftsführung mittendrin statt nur da-bei. in der pi pro·investor gmbh & Co. Kg haben die investoren einen Vertreter, der ihre interessen schon bei der Konzep-tion der Vermögensanlage, aber auch bei der laufenden Verwaltung der investitio-nen und bei der Beendigung der gemein-samen unternehmung genau kennt und aktiv im sinne des „anleger zuerst“ prin-zips vertritt.

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sonstige FonDs i ZWeitMaRKt FonDs

positive Bilanz der Fondsbörse Deutschland Der Zweitmarkt der Fondsbörse Deutsch-land Beteiligungsmakler ag vermittelte im september geschlossene Fondsanteile im nominalwert von 12 Millionen euro und erreichte damit einen gesamtumsatz beim handel von 101 Millionen euro im laufenden Jahr.

auf die segmente verteilte sich der umsatz im september wie folgt: Rund acht Millio-nen euro entfallen auf immobilien, rund zwei Millionen euro auf schiffsbeteiligun-gen und etwa zwei Millionen auf sonstige Fonds. Die anzahl der erfolgreichen Ver-mittlungen lag mit 397 weiterhin auf einem sehr hohen niveau. „Dies ist eine erfreuliche entwicklung, mit rund 3.100 anteilen nach den ersten neun Monaten liegt die anzahl der Vermittlung rund zehn prozent höher als im Vorjahreszeitraum“, bemerkt alex ga-deberg, Vorstand der Fondsbörse Deutsch-land Beteiligungsmakler ag. privatanleger haben mit ihren investitionen erneut mit fast 64 prozent am umsatz partizipiert.

isl-Marktbericht august 2012Das institut für seeverkehrswirtschaft und logistik (isl) kommentiert regelmäßig für König & Cie. aktuelle trends auf den Con-tainerverkehrs- und Chartermärkten.

Finanzstarke reeder auf „schnäppchen-jagd“ bei älteren schiffenDa die Finanzierung insbesondere auch beim Kauf von schiffen mittleren alters bzw. älteren einheiten quasi aller typen derzeit schwieriger zu realisieren ist, nut-zen finanzstarke eigner die gelegenheit,

unter den angeboten für ältere second-hand-schiffe die besten „schnäppchen“ herauszusuchen und diese selbst zu fi-nanzieren. Die Fremdfinanzierung von schiffen mittels Banken ist derzeit recht teuer und benötigt mehr bürokratischen aufwand und Zeit, die bei diesen attrakti-ven „schnäppchen“ limitiert ist. Die Kredit-vergabe der Banken zur Finanzierung von secondhand-schiffen ist stark auf jüngere einheiten fokussiert. immer mehr Käufer setzen daher die Cash-Zahlung als Mittel ein, um von den starken Rabatten für äl-tere schiffe zu profitieren. Fälle, in denen die neuen eigner bei diesen schnäppchen-käufen auf eine Bankfinanzierung verzich-tet haben, haben sich nach angaben der lloyd´s list in den vergangenen Monaten im Container-segment gehäuft. einige die-ser älteren einheiten wurden in den 90er Jahren oder anfang der 2000er Jahre ge-baut, als die eigner eine starke Verhand-lungsmacht hatten und hohe standards beim Bau der schiffe verlangen konnten.

Aktivität bei den Neubauaufträgenim segment der neubauaufträge berichtet Fearnleys Weekly in den letzten Wochen über 23 neu georderte Containerschif-fe mit einer gesamtkapazität von rund 168.000 teu.

Inaktive Tonnage erreicht 5-monats-Hochlloyd’s list intelligence zufolge ist die anzahl an inaktiven Containerschiffen von 241 (anfang august) in den letzten Wochen auf 290 einheiten angestiegen. aufgrund der weiterhin angespannten Marktlage insbesondere für kleinere ein-heiten, die aufgrund des Kaskadeneffekts verdrängt wurden, ist es wahrscheinlich, dass diese Zahl in den kommenden Wo-chen noch weiter ansteigt.

Fortsetzung des Abwärtstrend auf den Chartermärktenim august setzte sich der abwärtstrend in vielen Bereichen des Chartermarktes zu-

mindest abgeschwächt fort. im Vergleich zu den Werten ende Juli sank der gesamt-index von howe Robinson 13 punkte oder 2,6 % und lag damit bei einem Wert von 475 punkten, was in etwa dem niveau von anfang april 2012 entspricht. Beson-ders gelitten hat vor allem die Rate für schiffe mit 4.300 teu.

Clarkson meldet für august vorwiegend sinkende bzw. unveränderte Ratenniveaus. Dabei bewegen sich die abnehmenden Raten bei den einzelnen segmenten zwi-schen -1,4 prozent und 5,6 prozent.

Bereits mehr verschrottet als 2011in der andauernden Ratenkrise wird wei-ter viel tonnage verschrottet – im bishe-rigen Jahresverlauf schon mehr als 2011 insgesamt.

laut dem aktuellen Marktbericht des analysehauses Clarkson Research ließen die Reeder bis Mitte september schiffe mit einer gesamttragfähigkeit von 40,8 Millionen tonnen abwracken - im gesam-ten Jahr 2011 waren es 40,6 Millionen tonnen. nach Meinung der experten wird sich die Verschrottung in diesem Jahr auf 57,3 Millionen tonnen summie-ren, was eine 41-prozentige steigerung bedeuten würde.

Kurzmeldungen – sonstige Fonds i Zweitmarkt Fonds

Tagaktuelle meldungen zu allen Bereichen im markt

der geschlossenen Fonds finden sie unter

www.beteiligungsreport.de

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sonstige FonDs i ZWeitMaRKt FonDs

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lhi solar Deutschland Vii georgsdorf und prenzlau

objekte, die es nicht überall gibt

Für investitionswillige in geschlossenen Fonds mit solarparks in Deutschland wird die Zeit knapp. seit der einführung der Deckelung für die Vergütung

für strom aus sonnenkraft sinken die erträge aus solarinvestments. Zusätzlich zur schmerzlichen Kappung der Vergütungssätze sind die rückläufigen einnahmen alleine durch die Verbilligung der Modulpreise nicht mehr vollständig aufzufangen.

hinzu kommt, dass anlagen auf ackerflä-chen schon seit einigen Jahren überhaupt keine einspeisevergütung mehr erhalten. um ein entsprechendes Volumen zu er-reichen, müssen initiatoren geschlosse-ner Fonds, zunehmend auf portfolios mit mehreren Freiflächen- und aufdachanla-gen zurückgreifen.

Zwei der letzten Freiflächenanlagen mit der ungedeckelten Vergütung aus dem Jahr 2011 konnte sich die lhi leasing gmbh für die Zeichner ihres aktuellen lhi solar Deutschland Vii georgsdorf und prenzlau sichern. sie bringt in den Fonds jeweils eine solaranlage in georgs-dorf in niedersachsen und in prenzlau in Brandenburg ein, die beide auf Konversi-onsflächen errichtet wurden und bereits im vergangenen Jahr an das stromnetz gingen. Deshalb fließt die einspeisevergü-tung in höhe von 22,07 Cent pro kWh in unveränderter höhe über volle 20 Jahre seit inbetriebnahme.

Diese objekte stehen nicht an jeder ecke zum Verkauf. Die lhi verfügt im seg-ment der erneuerbaren energien über ein langfristig aufgebautes, stabiles netz-werk, das ihr den Zugang zu attraktiven assets ermöglicht. außer den nunmehr zwei publikumsfonds hat sie bereits sechs private placements im Bereich solarener-gie emittiert und zählt mit einer instal-lierten gesamtleistung von 135 MWp und einem investitionsvolumen von rund euR 350 Millionen zu den erfahrenen initiatoren. Die bisher erworbenen anla-gen produzieren allesamt über dem pro-gnostizierten niveau. Das belegen die konservative ertragskalkulation und die technische Zuverlässigkeit der solarparks. Für ihren zweiten publikumsfonds kaufte sie bei der juwi solar gmbh ein, einem

der erfahrensten entwickler von erneuer-baren-energie-projekten in Deutschland. Denn ohne verlässliche technik mit hoher Verfügbarkeit ist auch der sonnenreichste standort keine garantie für stetig fließen-de erträge. juwi solar hat bisher weltweit rund 1.500 solaranlagen mit einer ge-samtleistung von etwa 1.000 MWp und einem investitionsvolumen von rund euR 2,8 Milliarden realisiert.

Für die beiden solarparks des aktuellen lhi-Beteiligungsangebots mit einer ge-samtleistung von ca. 40 MWp hat juwi solar polykristalline Module von Canadi-an solar und Wechselrichter von power one verbaut. juwi solar wird auch die laufende Betriebsführung für beide solar-parks übernehmen, so dass die technische

Autor: Alexander schönleGeschäftsführer LHI Capital Management GmbH

Weitere Informationen bei:lhI capital Management gmbhEmil-Riedl-Weg 682049 Pullach im IsartalTel: +49 (0)89 5120-1523Fax: +49 (0)89 5120-2523E-Mail: [email protected]

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sonstige FonDs i ZWeitMaRKt FonDs

expertise den investoren während der gesamten laufzeit zugutekommt. trotz der in mehreren studien erwiesenen, technischen langlebigkeit polykristalliner Module kalkuliert die lhi sicherheitshal-ber mit einer jährlichen Degradation von 0,15 prozent. Das Fremdkapital in höhe von euR 75,7 Millionen ist für die ge-samte Darlehenslaufzeit in zwei tranchen bei der KfW und der DZ-Bank eingedeckt und zinsgesichert und wird vor ende der 19jährigen Fondslaufzeit vollständig zu-rückgeführt. Der marktüblich hohe Fremd-kapitalanteil von rund 80 prozent der gesamtinvestition ist laut lhi aufgrund der hohen einnahmensicherheit und tech-nischen Zuverlässigkeit, die solarinvestiti-onen in der Vergangenheit bewiesen ha-ben, wirtschaftlich gerechtfertigt.

Für privatanleger steht eine eigenkapi-taltranche in höhe von euR 16,75 Mil-lionen zur Verfügung. Die Fondskosten wurden knapp kalkuliert und sehen im gegenzug eine erfolgsabhängige Vergü-tungskomponente in höhe von 10 pro-zent der überplanmäßigen stromerlöse für das Fondsmanagement und in höhe von 40 prozent für die juwi solar vor. Damit gehen stromerlöse oberhalb der prog-nosewerte zur hälfte an die anleger und zur hälfte an die beteiligten partner. am laufzeitende soll die anlage rückgebaut werden. Da Canadian solar ein kosten-freies Rücknahmeprogramm für die so-larmodule in Zusammenarbeit mit juwi

solar anbietet, sind weder Rückbaukosten noch ein Veräußerungserlös für die Mate-rialien kalkuliert. anleger, die sich ab euR 10.000 zuzüglich 5 prozent agio betei-ligen können, erhalten prognosegemäß jährliche ausschüttungen von anfänglich 6,75 prozent, der voraussichtliche gesamt-mittelrückfluss vor steuern beläuft sich auf 218,7 prozent der nominalbeteiligung. Die Fondszeichner erzielen im Rahmen ihrer Beteiligung einkünfte aus gewerbebetrieb.

unterm strich dürfte es sich um eines der letzten angebote eines solarfonds mit feststehenden Bestandsanlagen im inland handeln – anleger investieren hier ohne projektentwicklungs- oder Fertigstellungsri-siken mit nachweislich erfahrenen partnern an ihrer seite und langfristiger einnahmen-sicherheit. exorbitante überrenditen stel-len sich in dieser Konstellation erwartungs-gemäß nicht ein. im gegenzug genießt der Zeichner jedoch die Vorzüge eines im besten sinne „langweiligen“ investments auf einem attraktiven sicherheits- und Ren-diteniveau.

Die o.a. angaben sind ohne anspruch auf Vollständigkeit. es stellt keine Kaufempfeh-lung und anlageberatung dar und ersetzt eine individuelle Beratung nicht. Maßge-bend für die Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt, der bei der lhi leasing gmbh, emil-Riedl-Weg 6, 82049 pullach angefordert wer-den kann.

eckdaten des LHI solar Deutsch-land VII Georgsdorf und prenzlau:

Fondsgesellschaft: LHI solar Deutschland VII GmbH & Co. KG

Investitionsobjekte: photovoltaik-anlagen Georgsdorf und prenzlau

Inbetriebnahme nach eeG: Dezember 2011

Gesamtinvestitionsvolumen: rund 93,3 millionen euro

Kommanditkapital Anleger: 16,75 millionen euro

Agio: 0,838 millionen euro

Fremdkapital: 75,7 millionen euro

Generalübernehmer / Betriebsführer: juwi solar GmbH

Typ: Freiland, feste Aufständerung

Leistung: rund 40,4 mWp

module: Canadian solar (polykris-talline module, 230/235 Wp)

Wechselrichter: power One

Anfänglich prognostizierter stromertrag: rund 8,6 millionen euro p.a.

einspeisevergütung: 0,2207 euro/kWh gemäß eeG über 20 Jahre

Form der Beteiligung: Kommanditbe-teiligung über Treuhandkommanditist

einkunftsart: einkünfte aus Gewerbebetrieb

Beteiligungsdauer:2 19 Jahre und 7 monate

mindestbeteiligung: 10.000 euro

Beitrittstermine: 01.06.2012, danach zu jedem monatsersten, letztmals zum 01.12.2013 (ende der platzierungsphase)

prognostizierte Auszahlung:1 Anfänglich 6,75 % p.a., steigend ab dem Jahr 2021

prognostizierte Gesamtauszahlung: 1,2

rund 218,7 %

1 Jeweils bezogen auf die Kapitaleinlage (ohne Agio) vor steuern. Die angegebene Auszahlung beinhaltet auch die Kapitalrückzahlung.

2 Annahme: Beitritt zum 01.06.2012

Page 35: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 2012 35

sonstige FonDs i ZWeitMaRKt FonDs

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MCe-portfoliofonds

schiffsfonds – neu gedacht

sachwertinvestments sind ein wichtiger anker bei der geldanlage – wenn das Fondskonzept stimmt. Für moderne schiffsbeteiligungen steht seit 2007 das emissionshaus MCe schiffskapital.

Die idee: sachwert-anlagen nach dem investmentfonds-prinzip. Der Vorteil: Mehr sicherheit, mehr Flexibilität, mehr transparenz. Die Macher: ein team aus erfahrenen schifffahrtsexperten. Der erfolg: eine klare outperformance aller laufenden Fonds und auszahlungen von 8 prozent für das Jahr 2012.

investitionen in den internationalen trans-portmarkt bleiben dank globalisierung ein wichtiger Baustein im portfolio vieler an-leger – wenn das Konzept der geldanla-ge neu gedacht und der situation an den Märkten angepasst wird. Für schiffsfonds hat das emissionshaus MCe schiffskapital schon 2007 einen neuen Weg entwickelt, die Renditechancen für anleger zu verbes-sern und die sicherheit zu erhöhen: Mit der übertragung des investmentfonds-prinzips auf die schifffahrt.

sicherheit: portfoliofonds mit maximaler streuungJe breiter die streuung, desto geringer das Risiko. Dies gilt auch für die anlage in schiffsfonds. Die portfoliofonds von MCe investieren daher jeweils in 100 bis 150 handverlesene schiffsbeteiligungen mit ge-prüftem Renditepotenzial. neben der ak-ribischen einzelfondsbewertung durch das MCe-analystenteam wird das anlegerka-pital breit in unterschiedliche schiffstypen, größenklassen, Baujahre, Chartergesell-schaften, Fahrtrouten und Vertragslaufzei-ten gestreut. Zusätzliche ertragschancen er-geben sich aus der ständigen optimierung des portfolios während der laufzeit. Je nach Wirtschaftslage und entwicklung der einzelfonds nehmen die Fonds gewinne mit oder kaufen gut laufende objekte nach.

Flexibilität: Freiheit für die anlegerauch mit schiffsfonds kann man flexibel bleiben, dies ist eine weitere innovation aus dem hause MCe. Wer sich nicht über die laufzeit von rund zehn Jahren binden will, kann ein quartalsweises Rückgaberecht vereinbaren. Zusätzliche sicherheit bietet ein optionaler Kapitalschutz. Wer dagegen

auf mehr Rendite setzt, kann die laufenden auszahlungen auch thesaurieren lassen.

transparenz: laufende Wert-stellung der Fonds neu für schiffsinvestments ist auch die hohe transparenz. Denn die voll investier-ten Fonds leisten nicht nur quartalsweise auszahlungen. Zu jeder Zahlung erhalten anleger auch einen Bericht zur Wertent-wicklung ihrer Vermögensanlage. innovativ für die Branche ist zum Beispiel die Berech-nung des nettoinventarwerts, der die ent-wicklung des Bestandsportfolios zeigt und einen Vergleich mit anderen anlagen wie etwa investmentfonds ermöglicht.

aktuell liegen die sechs voll investierten MCe-portfoliofonds bei einem jährlichen Vermögenszuwachs von durchschnittlich 9,4 prozent. entsprechend werden diese Fonds 2012 nicht nur 6, sondern insgesamt 8 prozent an die anleger auszahlen. ein eindrucksvoller Beweis für den erfolg des MCe-Konzepts. Das sehen auch die anle-ger so. Mit einem platzierungsvolumen von rund 55 Millionen euro im Jahr 2011 ist MCe schiffskapital mittlerweile der größte anbieter in diesem segment.

Autor: nikolas h. dierkesVorstand der MCE Schiffska-pital AG

Weitere Informationen bei:Mce schiffskapital AgSpeersort 4-620095 HamburgTel: +49 (0)40 300 346-0Fax: +49 (0)40 300 346-199E-Mail: [email protected]

Page 36: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 201236

steueR unD ReCht

Das gesetz über Vermögens-anlagen - neue Regeln für geschlossene Fondsam 01.06.2012 trat das gesetz über Ver-mögensanlagen in Kraft.

Bußalb und Vogel, beide Mitarbeiter der BaFin, geben in heft 30/2012 der Zeit-schrift WM einen überblick über die neuregelungen. Die autoren betonen, dass es sich hier um ihre private Rechts-auffassung handelt. sie weisen auf vor allem drei wesentliche neuerungen hin: die einführung der Kohärenzprüfung, die pflicht zur Veröffentlichung eines ViB sowie die ausweitung der Rechnungsle-gungsvorschriften.

im Bereich der Wertpapierprospekte ist eine solche Kohärenzprüfung bereits seit langem verankert. es sei konsequent, diesen prüfungsmaßstab auch im Bereich der Vermögensanlagen einzuführen. Die ausweitung der Rechnungslegungsvor-schriften trage zu mehr Klarheit und transparenz bei den Vermögensanlagen bei. auch die einführung des ViB ist zu begrüßen, weil es dem anleger die Mög-lichkeit bietet, sich schnell über die jewei-lige Vermögensanlage zu informieren.

Mit der von den autoren aufgeworfe-nen Frage, wie lange das Vermögens-anlagengesetz gelten wird, dürften sie Recht behalten. Das Kapitalanlagege-setzbuch wird zu gewaltigen neuerun-gen führen. Die autoren beenden ihren Beitrag mit dem satz „insoweit bestün-de jedenfalls noch spielraum, und es bleibt die weitere entwicklung abzuwar-

ten.“ Damit werden sie Recht behalten.

Quelle: Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, Newsletter 09/2012

steuerlichen Behandlung von provisionen für die Zeichnung eigener Beteiligungenauf das thema „steuerlichen Behand-lung von provisionen für die Zeichnung eigener Beteiligungen“ (BFh, urt. v. 14.03.2012, X R 24/10) ist die Kanzlei Klumpe, schroeder + partner in ihrem newsletter 8/2012 eingegangen.

sachverhaltein Finanzdienstleister vermittelte schiffs-beteiligungen. hierbei handelte es sich um Kg-Beteiligungen an publikums-personenge-sellschaften in der Rechtsform einer gmbh & Co. Kg. Die einzelnen Fondsgesellschaf-ten wurden von emissionshäusern initiiert, die jeweils auch als Kommanditisten an den Fondsgesellschaften beteiligt waren. Der Fi-nanzdienstleister, der seinen gewinn durch Betriebsvermögensvergleich ermittelte, er-hielt für die Vermittlung von Beteiligungen an Dritte eine provision (Fremdprovision). Diese erhielt er auch für eigene Beteiligun-gen (eigenprovision). Die Finanzverwaltung sah sowohl eigen- als auch Fremdprovisio-nen des Finanzdienstleisters im Rahmen sei-ner gewerblichen tätigkeit an. Der Finanz-dienstleister meinte, es lägen im hinblick auf die eigenprovisionen sonderbetriebsein-nahmen vor. Der gewerbeertrag seines un-ternehmens sei deshalb zu mindern.

entscheidungDer Bundesfinanzhof folgte der ansicht

der Finanzverwaltung, die auch die eigen-provisionen dem gewerbeertrag des Fi-nanzdienstleisters zurechneten. auch pro-visionen von Versicherungsvertretern für den abschluss eigener privater Versiche-rungsverträge gehörten zu den Betriebs-einnahmen des Versicherungsvertreters. ebenso ist die provision, die ein immobi-lienmakler vom Verkäufer für die Vermitt-lung des Verkaufs des objektes an eine gbR erhält, auch insoweit als Betriebsein-nahme zu erfassen, als der Makler selbst an der gbR beteiligt ist. Bei der eigenver-mittlung von Fondsbeteiligungen gelte nichts anderes. es macht für den provisi-onsanspruch keinen unterschied, ob Betei-ligungen an Dritte vermittelt werden oder der Finanzdienstleister selbst zeichnet. Weder eigen- und Fremdprovisionen gehö-ren zu sonderbetriebseinnahmen bei den Fondsgesellschaften, bei denen der Finanz-dienstleister selbst beteiligt ist. Der Finanz-dienstleister hatte seine Vergütung nicht von der gesellschaft bezogen. er erhielt sie von den jeweiligen emissionshäusern.

FazitVergütungen, die ein Vermittler von Fondsbeteiligungen an publikums-per-sonengesellschaften vom emissionshaus erhält, sind regelmäßig Betriebseinnah-men des Vermittlers, auch wenn es um eigenprovisionen geht. sie erhöhen den gewerbeertrag des Finanzdienstleisters und sind nicht in der gewinnermittlung der publikums-personengesellschaft als sonderbetriebseinnahmen des gesell-schafters oder Minderung der anteilig auf den Zeichner entfallenden anschaffungs-kosten zu berücksichtigen.

Kurzmeldungen – steuer und Recht

Tagaktuelle meldungen zu allen Bereichen im markt

der geschlossenen Fonds finden sie unter

www.beteiligungsreport.de

Page 37: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 2012 37

steueR unD ReCht

Weitere Fragenbeispiele

sachkundeprüfung nach § 34 f gewo

Finanzanlagenvermittler haben künftig neben persönlicher Zuverlässigkeit und geordneten Vermögensverhältnissen ihre sachkunde nachzuweisen.

soweit sie nicht über einen gleichgestellten abschluss verfügen, müssen sie bei der ihK eine prüfung zum “geprüften Finanzanlagenfachmann ihK” bzw. zur “geprüften Finanzanlagenfachfrau ihK” mit erfolg absolvieren.

Die anforderungen an diese prüfung sind in der Finanzanlagenvermittlungsverord-nung festgelegt, der DihK hat nunmehr einen Rahmenplan zur sachkundeprü-fung entwickelt, der die maßgeblichen lerninhalte verbindlich und transparent machen soll. er bildet die grundlage für die erstellung der prüfungsaufgaben und die gestaltung von Vorbereitungslehrgän-gen, deren didaktische aufarbeitung den Bildungsträgern obliegt. Die ihK-prüfung wird modularisiert durchgeführt. 150 ak-tuelle, prüfungsrelevante Fragestellungen können sie über die Website des autors beziehen (www.drgrannemann.de). hier einige Beispiele für potentielle Fragen:

Frage: Welche der folgenden inhalte müssen im Beratungsprotokoll wiedergegeben werden?

a) anlass der anlageberatung b) Dauer des Beratungsgesprächs c) die der Beratung zugrundeliegenden informationen über die persönliche situation des Kunden

d) anliegen des Kunden e) die empfehlungen und die für die empfehlungen genannten gründe

Frage: Welche pflichten bestehen beim Vertrieb von Fondsanteilen hinsichtlich des aus-führlichen Verkaufsprospekts?

a) Der ausführliche Verkaufsprospekt muss auf Kundenverlangen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.b) Der ausführliche Verkaufsprospekt muss unaufgefordert gegen eine ange- messene gebühr ausgehändigt werden.c) Der ausführliche Verkaufsprospekt muss stets unaufgefordert und kosten- los ausgehändigt werden.

Frage: herr treu, ein Kunde, der bereits mehr-mals von ihnen beraten wurde, kommt zu ihnen und bringt mehrere produkt-informationsblätter anderer anbieter mit. er äußert, sich eigentlich schon für den XY-Fonds entschieden zu haben, aber nochmals ihre Meinung hören zu wollen. Die letzte Beratung liegt bereits zwei Jahre zurück. Damals bezeichnete sich der Kunde als sehr risikobereit. sei-ne einnahmen überstiegen die ausgaben deutlich, Verbindlichkeiten hatte der Kunde nicht - nennenswertes Vermögen aber ebenso wenig. nebenbei äußert der Kunde, dass er vor zwei Wochen umgezogen ist und seine ehefrau das erste Kind erwartet.

Welche der folgenden Beratungssituati-onen ist bezüglich der exploration ord-nungsgemäß?

a) Da sie den XY-Fonds kennen und für eine aussichtsreiche investition halten, bestätigen sie die empfehlung. es liegt ohnehin kein anlageberatungs- vertrag zwischen ihnen und dem Kun- den vor, da er nach seinen eigenen angaben schon eine entsprechende entscheidung getroffen hat.

b) Der Kunde wünscht hier eine Bera- tung. Daher prüfen sie auch, ob sie das produkt überhaupt kennen und diesbezüglich eine empfehlung ertei- len können. ist dies der Fall, prüfen sie anhand der ihnen aufgrund der vorherigen Beratungen vorliegenden informationen, ob die anlage zu den anlagezielen des Kunden passt und klären ihn über die Funktionsweise so wie die Chancen und Risiken der an- lage auf.

c) Der Kunde wünscht hier eine Bera- tung. Daher prüfen sie auch, ob sie das produkt überhaupt kennen und diesbezüglich eine empfehlung ertei- len können. Der umzug und die be- vorstehende geburt des Kindes stel- len einen anlass dar, den Kunden nochmals über seine aktuellen finanziellen Verhältnisse sowie über seine anlageziele zu befragen.

Frage: Wie ist der Depotvertrag rechtlich einzu-ordnen?

a) als Mietvertrag.b) als (entgeltlicher) geschäftsbesor- gungsvertrag.c) als Dienstvertrag.

Autor: dr. Axel grannemannRechtsanwalt, Freiburg

Weitere Informationen:dr. Axel grannemann Marienstraße 879098 Freiburg im BreisgauE-Mail: [email protected]

>

QR-Code scannen und zum DihK Rahmenplan zur sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann/frau gelangen...

Page 38: BeteiligungsReport 4-2012

AIFM UND DER ANLEGER-SCHUTZ - SEITE 9RÜCKBLICK EXPO REAL - AUSBLICK IMMOBILIEN - SEITE 20

SACHKUNDEPRÜFUNG § 34 F GEWO - SEITE 37

10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 4 2012 € 8,90

beteiligungslreportPROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOSSENE FONDS

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AIFM UND DER ANLEGER- RÜCKBLICK EXPO REAL -

Deutscher BeteiligungsPreis 2012beteiligungs

lreport

faktenmagazin für geschlossene fonds

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beteiligungslreport

fakt

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ges

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fon

ds+

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Zur Überraschung erhielten jetzt beide

nach diversen Medienberichten einen

Brief, dass zwar eine Besichtigung in

Deutschland grundsätzlich möglich sei,

eine Inaugenscheinnahme in anderen

Lagerstätten wie New York, Paris und

London nicht. Der Inhalt dieser Antwort-

schreiben von dem ehemaligen FPD-Bun-

destagsabgeordneten und heutigen Bun-

desbankvorstand Thiele kam nun an die

Zur Überraschung erhielten jetzt beide

nach diversen Medienberichten einen

Brief, dass zwar eine Besichtigung in

Deutschland grundsätzlich möglich sei,

eine Inaugenscheinnahme in anderen La-

gerstätten wie New York, Paris und Lon-

don nicht. Der Inhalt dieser Antwortschrei-

ben von dem ehemaligen FPD-Bun

don nicht. Der Inhalt dieser Antwortschrei-

ben von dem ehemaligen

Öffentlichkeit. Die Resonanz in den Medi-

en seit dem 22. Oktober 2012 zu diesem

heiklen Thema ist immens.

Zuerst einmal überrascht es die Bundesbür-

ger, dass deutsches Bundesbankgold in an-

deren Ländern lagert. Nur gut, dass es in

den letzten Jahren keinen Krieg mehr gab,

denkt so mancher. Die Bundesbank erklär-

te den Medien gegenüber: „Die Reserven

Aber wo sind die eigentlich?

Die deutschen Goldreserven

133 Milliarden Euro sollen es sein. Die deutsche Goldreserve in Form von physischen

Barren. Balsam auf das Haupt des sachwertbewussten Deutschen. Eine imposanter

Vorstellung, wenn man sich das auf einem Berg im Geiste vor Augen führt. Und

dies wollten sich nun zwei Bundestagsabgeordnete der CDU einmal ansehen.

>

Das Beteiligungsreport - print-AboJetzt buchen und vom neuen FaktenmagazinBeteiligungsreport plus profitieren!*

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Faxantwort an 0871 430 633 11

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Über Geld redet man nicht, heißt ein

Sprichwort. Aber dass man auch nicht

über Finanzthemen nachdenken soll, ist

damit nicht gemeint. Die Mehrheit der

Bundesbürger sieht sich selbst als mo-

netäre Analphabeten. Studien belegen

eine Abneigung der Menschen, sich mit

ihren Finanzen auseinanderzusetzen.

Sie verdrängen und vergessen Grundre-

geln des gesunden Menschenverstandes

und übernehmen keine Eigenverantwor-

tung als Anleger. Das ist mit monetärer

Demenz gemeint! Dieses Booklet ist ein

Aufruf für mehr Anlegermündigkeit!

Page 39: BeteiligungsReport 4-2012

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Bezug des Jahrbuchs BeteiligungsKompass 50 % Rabatt Bezug kostenfrei

Bezug des geplanten Trendbuches des Deutschen BeteiligungsForums

Einladung für Netzwerkveranstaltungen

Einladung für Think-Tank-Veranstaltungen

Die Vorteile spezieller StiftungsfondsDie Verwaltung des Vermögens ist für Stiftungen eine Herausfor-

derung. Einerseits gilt es, die Ausschüttungen von Erträgen so zu

steuern, dass der Stiftungszweck besonders breit erfüllt werden

kann und mit mindestens ausreichenden Mitteln belegt wird. An-

dererseits ist bei der Kapitalanlage Verlust zu vermeiden und das

Kapital an sich möglichst real und nicht nur nominal zu erhalten,

damit auch zukünftig hohe Erträge erzielt werden können.

anders l investierenInvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Insbesondere für stiftungen mit geringem stiftungskapital ist diese

aufgabe nicht einfach zu erfüllen. die stiftungsvorstände und –gre-

mien müssen über das nötige fachwissen und die möglichkeit zur

umsetzung einer strategie verfügen. Investmentfonds können hier einen wichtigen beitrag leisten. anders

als die direktanlage verfügen Investmentfonds schon bei kleinen an-

lagebeträgen über eine breite streuung des Kapitals und reduzieren

damit die ausfallrisiken. dazu ermöglichen sie wesentlich leichter

auch eine streuung in unterschiedliche anlageinstrumente. so wer-

den neben den üblichen mischfonds auch reine renten-, aktien- und

Immobilienfonds speziell für stiftungen angeboten. so gibt es mit

dem aachener spar- und stiftungsfonds einen Immobilienfonds, der

vorrangig in einzelhandelsimmobilien in 1a-lagen ausgewählter In-

nenstädte investiert. neben der direkten Investition bietet auch dieses

marktsegment angebote, die ausschließlich in andere fonds investie-

ren. so hat die Kana vermögensmanagement einen fonds aufgelegt,

der ausschließlich in etfs investiert. etfs sind an der börse gehan-

delte Investmentfonds, die zumeist über eine sehr günstige Kosten-

struktur verfügen. dieser fonds gehört mit ca. 1,5 millionen euro

Geschlossene Fonds Offene Fonds Veranstaltungstipps

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 4-12

edito

rial

sicher auch zu den kleinsten Investmentfonds unter den stiftungsfonds.

die meisten angebote verfü-gen über eine deutlich güns-tigere Kostenstruktur als nor-male Publikumsfonds. dafür achten die meisten anbieter bei den ausschüttungen dar-auf, nur erzielte erträge und nicht Wertzuwächse oder di-rekt substanz auszuschütten. für stiftungen ein wichtiges thema in bezug auf die zu-ordnung der ausschüttungen zu den verwendungsmög-lichkeiten. schließlich gilt es darauf zu achten, dass das vorhandene stifungsvermögen erhalten bleibt und nicht versehent-

lich verwendet wird. ansonsten haben die einzelnen fonds unter-

schiedliche vorgaben für die mindestanlagesumme. so finden sich

anbieter mit 1.000 euro mindestanlagesumme genauso, wie jene

mit 90.000 euro mindestanlagesumme. Insgesamt besteht damit für

Alle News zum Thema anders l investieren finden Sie jetzt auch unterwww.andersinvestieren.de

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INHAlT Seite 1 die vorteile spezieller stif-tungsfonds / editorial swen neumann

Seite 3 Windkraft schlägt solarinvest-ments / dr. leo fischer

Seite 4 nachhaltige geldanlagen in deutschland, Österreich und der schweiz legen kräftig zu

Seite 5 crowdinvesting entwickelt sich zum mainstream

Seite 6 buchvorstellung: monetäre demenz?

Seite 8 sinn & Invest: Klaus-hildebrand-Preis

Page 40: BeteiligungsReport 4-2012

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DeutsCheR BeteiligungspReis 2011DeutsCheR BeteiligungspReis 2011DeutsCheR BeteiligungspReis 2012

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Deutscher Beteiligungspreis 2012

impressionen zum Deutschen Beteiligungspreis 2012

am 30. oktober 2012 fand im salzstadel in landshut im Rahmen einer kleinen Feierstunde die preisverleihung für den Deutschen Beteiligungspreis 2012 statt. abgerundet wurde die

Veranstaltung durch einen stehempfang in den Räumen des Deutschen BeteiligungsForums.

Page 41: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 2012 41

DeutsCheR BeteiligungspReis 2012

Page 42: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 201242

DeutsCheR BeteiligungspReis 2011DeutsCheR BeteiligungspReis 2011DeutsCheR BeteiligungspReis 2012

auszug aus der laudatio auf demark i abakus Finanzhaus ag

Kategorie: transparenz und anlegerorientierung

auszug aus der laudatio auf bouwfonds ReiM

Kategorie: innovation und trend

liebe Jutta herbel, sehr verehrter herr pelikan,liebe gäste dieser auszeichnenden Veran-staltung!

[...] Durch konsequente spezialisierung konzentrieren sie sich auf ihre stärken:

[...] Die drei wichtigsten Kriterien einer immobilie, lage, lage, lage, sind auch in diesem Fall für den erfolg ausschlagge-bend. bouwfonds ReiM hat es geschafft, in interessanten innenstadtlagen ein port-folio an parkhäusern aufzubauen, bei dem die erreichbarkeit, die nachfrage so-

Die auswahl und prüfung erstklassiger Beteiligungsfonds ist ihr geschäft, wie auch ein umfassendes leistungsspektrum nicht nur für ihre Bankenpartner – von der emission exklusiver Fondsprodukte über Vertriebs- und haftungsfragen bis zum after-sales-service – stets auch mit

wie die auslastung einen erfolg des anle-gers extrem wahrscheinlich machen.

Die langjährige erfahrung, sowie die nähe zur Muttergesellschaft Rabobank geben der anlage die besten Zukunfts-aussichten, dem anleger also eine hohe

Blick auf die investoreninteressen.

Die heute auszuzeichnende abakus-Fonds-serie geht auf das Jahr 2005 zurück. Zwi-schenzeitlich sind sechs Fonds nach dem balance-prinzip erfolgreich am Markt – drei davon mit unterschiedlichen Zielrich-tungen in der platzierung. Damit kann man die demark | abakus Finanzhaus ag wohl zu den Marktführern in der Branche der portfolio-Fonds zählen. [...]

erfolgswahrscheinlichkeit. [...]

Konservativ im hauptstrom und trotzdem gegen die strömung – das ist das erfolgs-geheimnis. Mit nachhaltigen eckdaten, wie sehr langfristigen Mietverträgen (wir sprechen hier immerhin von 45 Jahren) wird das investment zu einer runden sache. altlastenfrei ist die Devise, ver-ständlich das Konzept, renditestark das investment. [...]

Laudator: klaus wolfermannPI Pro·Investor GmbH & Co. KG

Laudator: thilo hoffmannKönig & Cie. GmbH & Co. KG

Jutta Herbel, Vorständin der demark I abakus Finanzhaus AG und Klaus Wolfermann, Geschäftsführer von PI Pro • Investor

Roman Menzel, Vertriebs- und Marketingleiter Privatinvestoren bei bouwfonds REIM (Bild links) und Thilo Hoffmann, Vertriebsleiter König & Cie. GmbH & Co. KG

Page 43: BeteiligungsReport 4-2012

BeteiligungsRepoRt 4 2012 43

DeutsCheR BeteiligungspReis 2012

auszug aus der laudatio auf heh hamburger emissionshaus

Kategorie: Managementseriosität

auszug aus der laudatio auf ludwig Riepl

Kategorie: ehrenpreis Medien

[...] Zunächst wollte man nach der grün-dung schiffe konzipieren und den reichen erfahrungsschatz aus anderen häusern, in denen man vorher gearbeitet hat, einbringen. nicht exakt gleich, sondern auf eine menschlichere, anlegerorien-tiertere art. leider kam die schiffskrise

[...] als Journalist bist Du fester Bestand-teil der szene. Vor Fonds & Co, das Du zu-sammen mit Ronny Kohl aufgebaut hast, warst Du Redakteur bei euro am sonntag. Zur Jahrtausendwende hattest Du das Magazin Business 2.0 aufgelegt, das dann aber den Weg des internet-Booms ging.

dazwischen, und im maritimen Betei-ligungssegment blieb man hinter den selbst gesteckten erwartungen zurück. Die produktkategorie der Regionalflug-zeuge war der neue Bereich, in dem man seine Qualität beweisen konnte. ohne z.B. einen Zwischengewinn für

auch hier teilt uns eine gemeinsamkeit. Mein eigenes damaliges Buch „internet in der immobilienwirtschaft“ hat auch nur Karriere als autoren-geschenk gemacht. trotzdem ist es schön sich zu erinnern: Wir hatten Recht mit unseren thesen. aber zumindest als autor des Fotobuchs

das emissionshaus einzustreichen, kauft man Flugzeuge günstig ein und verle-ast die Maschinen dann möglichst lang-fristig an renommierte Kurzstrecken- airlines. [...]

sein Ziel ist der zufriedene Kunde, und wenn etwas aufgrund der schlechten Marktlage nicht so läuft, will die heh ihren anlegern bestmöglich zur seite ste-hen. aus überzeugung!

„Digital Fotografieren“, das Du zusammen mit Deiner Frau Dr. Barbara schweighofer 1997 gemacht hast, hast Du Bleibendes hinterlassen. [...]

politische auszeit des gesunden Menschen-verstandes, die sich im aktuellen aiFM ge-setzesentwurf manifestiert, könnten Dich genauso treffen wir unseren gastgeber ed-mund pelikan mit dem BeteiligungsReport oder natürlich auch mich mit Der immobi-lienbrief und Der Fondsbrief. Wir leben am ende alle von denselben umsätzen, die viele von ihnen im Fondsgeschäft machen. hof-fentlich, lieber ludwig, eint uns hier nicht wieder ein gemeinsamer irrtum im „glau-ben an das gute im initiator“. insbesondere mit Blick auf manche Verbandsaktivitäten, die wohl nur partielle interessen vollständig vertreten, und für die politik jederzeit hilfs-

Laudator: edmund pelikanepk media GmbH & Co. KG

Gunnar Dittmann, Geschäftsführer und Gründer von HEH (Bild links) und Edmund Pelikan, Herausgeber des BeteiligungsReports

Ludwig Riepl, Chefredakteur „Fonds & Co.“ (Bild links) und Werner Rohmert, Vorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“

Page 44: BeteiligungsReport 4-2012

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DeutsCheR BeteiligungspReis 2011DeutsCheR BeteiligungspReis 2011DeutsCheR BeteiligungspReis 2012

bereit ein belehrendes Wort übrig haben, teilen wir uns manches Kopfschütteln. [...]

es hat immer Freude gemacht, mit Dir zu-sammenzuarbeiten. Du warst immer ver-nünftig, bodenständig und nie belehrend. ich hoffe, Du bleibst uns als Journalist und nicht allein als Verleger erhalten. Dir steht da das alte kirchliche spagat bevor: „Darf man beim Beten essen? natürlich nicht.

Darf man beim essen beten? aber selbst-verständlich, man darf immer beten!“ und damit gebe ich Dir als glaubensbekennt-nis mit auf den Weg: Man kann als guter Journalist auch unternehmer sein. lieber ludwig, damit danke ich Dir für die Zu-sammenarbeit der letzten Jahre. Zu Dei-nem preis beglückwünsche ich Dich von ganzem herzen. ich habe mich gefreut, die laudatio halten zu dürfen. ich wün-

sche Dir in Deinem erweiterten lebens-werk Viel eRFolg!

Laudator: werner rohmertVorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“

Laudator: oliver porrVorstandsvorsitzender VGF e.V.

laudatio auf Dr. helmut Knepel

Kategorie: ehrenpreis lebenswerk

sehr geehrter Dr. Knepel, sehr verehrte Damen und herren,

Mark twain hat gesagt: es ist besser, ehrungen zu verdienen und nicht geehrt zu sein, als geehrt zu sein, und es nicht zu verdienen. ich sage: glücklicherweise trifft auf sie beides zu – sie werden ge-ehrt, und sie verdienen es.

ich darf ihnen heute den ehrenpreis für ihr lebenswerk überreichen. Wer sich in unserer Branche ein wenig auskennt, weiß, dass das nicht oft geschieht. Denn die gefilde der geschlossenen Fonds kön-nen wechselhaft und unbeständig sein: wirtschaftlich, steuerlich, politisch.

umso wichtiger sind die handelnden perso-nen. auch da gibt es viele, die unsere Büh-ne schnell betreten und wieder verlassen.

Die wenigen, die lange dabei sind, fallen dann umso mehr auf. Wie sie: seit 1992, also seit zwanzig Jahren, sind sie bei Feri; zunächst als partner und Mitglied der ge-schäftsführung der Feri gmbh, dann als Vorstand der Feri Finance ag und später als sprecher des Vorstands der Feri eu-roRating services ag. inzwischen sitzen sie dem aufsichtsrat vor.

sie haben in ihrem unternehmen die Bereiche Real estate und Research auf-gebaut und geprägt. sie haben die ent-wicklung von Feri begleitet und vorange-trieben.

Wer in unserer Branche so lange präsent ist, der macht sich messbar. und das ist gerade in ihrem tätigkeitsfeld ja das a und o. Volkswirtschaftliche und betriebswirt-schaftliche Zusammenhänge haben schon

ihre akademische laufbahn geprägt.

Das Messbare und die analyse, das ist ihr thema und damit haben sie wieder-um die Branche der geschlossenen Fonds maßgeblich beeinflusst. Denn Feri hat als erstes unternehmen den schritt weg von journalistischen Bewertungen geschlosse-ner Fonds gemacht.

unter ihrer Federführung hat sich ein analytischer, methodisch belastbarer an-satz für die Bewertung unserer produkte etabliert. Das hat sachlichkeit in die De-batte gebracht. und transparenz. Beides sind wichtige themen unserer Branche.

Für sein lebenswerk geehrt wird be-kanntlich, wer impulse setzt, die lange nachwirken. in ihrem Fall, verehrter Dr. Knepel, gilt das sowohl für das unterneh-men, dem sie vorstehen, als auch für die Branche, in der sie aktiv sind.

ich danke ihnen für ihr engagement und freue mich, ihnen diesen preis zu überrei-chen. herzlichen glückwunsch!

Dr. Helmut Knepel, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Feri EuroRating Ser-vices AG (Bild links) und Oliver Porr, Vorstandsvorsitzender des VGF

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2013

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Zum zehnten anlegerforum der Dr. Jung & partner gmbh generalrepräsentanz im september 2012 in essenbach bei lands-hut sind über 400 interessierte anleger gekommen. Das liegt sicherlich an einem guten netzwerk des teams um den ge-schäftsführenden gesellschafter stefan helm und dem thema „german angst“ das den investoren in der jetzigen Zeit aus der seele spricht.

(v.l.n.r.) Holger Dahm, Vorstand der MCE Schiffskapital AG; Stefan Helm, Ge-schäftsführer der Dr. Jung & Partner GmbH Generalrepräsentanz; Timo Richter, Jung & Richter GmbH; Wolfgang Menzl, Geschäftsführer der Conti Corona

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peRsonelles

teamveränderung in der elb-fonds gruppe

im september 2012 ist Dr. Kurt-georg herzog aus sämtlichen gesellschaften der elbfonds gruppe in Deutschland und polen in seiner Funktion als ge-

schäftsführer ausgeschieden.

Der promovierte Jurist herzog trat im spätsommer 2010 in die elbfonds grup-pe ein und war am erfolgreichen lände-rübergreifenden auf- sowie ausbau aller unternehmensaktivitäten beteiligt. in den letzten Monaten wurde die Füh-rungsebene der elbfonds gruppe in Deutschland und polen verstärkt. somit ist die weitere umsetzung aller Vorha-ben mit hoher Qualität gesichert. ste-phan groht selbst wird in die geschäfts-führung der elbfonds Development und der elbfonds service eintreten, sodass diese beiden gesellschaften auch zu-künftig durch zwei geschäftsführer ver-treten sind.

neuordnung im Vorstand der hCi Capital ag

ingo Kuhlmann, bisheri-ger generalhandlungsbe-vollmächtigter und kauf-männischer leiter, wurde vom aufsichtsrat der hCi Capital ag mit Wirkung

zum 01.09.2012 in den Vorstand des unternehmens berufen. er wird damit als Finanzvorstand die Zuständigkeit für das Finanzressort von Dr. Ralf Friedrichs, dem Vorsitzenden des Vorstands der hCi Capital ag, übernehmen. Dr. oliver Moosmayer, produktvorstand der hCi Capital ag, hat das unternehmen zum 31.08.2012 verlassen, um sich neuen aufgaben zu widmen. Die Verantwor-tungsbereiche von Dr. Moosmayer wer-den unter den beiden verbleibenden Vor-ständen aufgeteilt.

neuerung im Management der elbfonds invest gmbh

Die elbfonds gruppe gibt bekannt, dass seit septem-ber 2012 alexander Brü- ning geschäftsführer der tochtergesellschaft elbfonds invest gmbh ist. Der

38-Jährige ist bereits seit oktober 2010 für die elbfonds gruppe als leiter Vertrieb der elbfonds invest gmbh tätig. Zuvor zeich-nete der Diplom-Kaufmann in leitenden positionen für das private Banking und ge-schlossene Fonds bei namhaften Banken und privatbanken verantwortlich. stephan groht, geschäftsführender gesellschafter der elbfonds gruppe kommentiert die per-sonelle neuerung: „Die Verstärkung der ge-schäftsführung der elbfonds invest gmbh durch alexander Brüning signalisiert eine weitere phase des Wachstums der elbfonds gruppe, und ich freue mich, mit ihm unse-re philosophie „excellence in equity“ weiter auszugestalten“.

Verstärkung des Vertrieb-steams und der Fondskonzepti-on von reconcept

Das hamburger emissionshaus verstärkt seine Vertriebsmannschaft. Dennis gai-dosch ist als Vertriebsdirektor für die neuakquisition und Kundenpflege von Vertriebspartnern verantwortlich. Zuletzt war herr gaidosch zwei Jahre bei der iC Consulting als Direktor tätig. seine stati-onen davor waren lloyd Fonds und die postbank. er ist ausgewiesener Fachmann im Bereich der geschlossenen Fonds.

Den Bereich der projekt- und Fondskon-zeption um hannu Wegner stockt sandra Kompe als Managerin für Konzeption und

prospektierung auf. sie wird die Fonds mitgestalten und sich um die prospek-tierung kümmern. Die letzten stationen von sandra Kompe waren die Deutsche schiffsinvest, wo sie die hauptniederlas-sung hamburg vier Jahre leitete, Fonds mitgestaltete und den Vertrieb organisier-te sowie die BhW/postbank, für die sie zwei Jahre finanzberatend tätig war.

MFs investment Management erweitert Deutschland team

MFs investment Manage-ment® (MFs®) gibt eine wichtige personalie für Deutschland bekannt. Mit der Berufung von Karin Moritz in das deutsche

‚institutional sales‘ team reagiert MFs auf den zunehmenden personalbedarf, insbe-sondere im Wachstumsmarkt Deutschland.

sie wird lars Detlefs, Managing Director institutional sales, unterstützen. in der Funktion ‚Director german institutional Business‘ berichtet Karin Moritz (CFa) ab sofort vom standort Frankfurt aus an lars Detlefs. Die gelernte Bankkauffrau und Di-plom-Betriebswirtin (Fh) wird sowohl für den Vertrieb als auch für das Management der Kundenbeziehungen zuständig sein.

Catella Kag verpflichtet David Rückel

Catella Real estate ag Ka-pitalanlagegesellschaft hat David Rückel als head of institutional Business ab oktober 2012 zum weite-ren ausbau des geschäfts-

bereiches Kundenbetreuung und pro-duktentwicklung institutionelle anleger sowie zur erweiterung der themenberei-che Waldinvestments und internationale immobilien eingestellt.

Der 29-Jährige verfügt über langjährige erfahrung in der Zusammenarbeit mit

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin?

DennisGaidosch

Sandra Kompe

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peRsonelles

institutionellen Kunden. Zuletzt war er geschäftsführer bei der Wells Real asset Management gmbh und leitete dort die produktentwicklung.

FihM-gruppe baut Vertriebsak-tivitäten aus

Die FihM Fonds und im-mobilien holding Mün-chen ag baut den Vertrieb für den geschäftsbereich Kapitalanlagen nachhaltig aus.

Zum 01. oktober 2012 ist stefan soem-mer neu in die unternehmensgruppe ein-getreten. Der 54-Jährige ist ausgewiesener Vertriebsspezialist. er verfügt über lang-jährige expertise im Finanzdienstleistungs-vertrieb. Zuletzt baute er als Vorstand der sCM Kompass ag den Bankenvertrieb für geschlossene Fonds auf. er wird sowohl als Vorstand der unacum Vertriebs- und

servicemanagement ag als auch als ge-schäftsführer der next generation Funds München gmbh (ngF) fungieren. Beide Funktionen übernimmt er von thomas Vo-gel, der zum 30. september 2012 aus der unternehmensgruppe ausgeschieden ist und seine Mandate niedergelegt hat.

als weiterer geschäftsführer bei der next generation Funds München gmbh wurde thomas Mitzel berufen, der seit Januar 2011 für die unternehmensgruppe tätig ist und bisher die Fondskonzeption sowie den Vertrieb über Banken und institutio-nelle investoren geleitet hat.

Bereits zum 01. september 2012 hat Mi-chael Kolb, ebenfalls als neuzugang, die leitung des Vertriebs im geschäftsfeld „unabhängige Finanzdienstleister“ über-nommen. Der Bankkaufmann Kolb ist ein erfahrener Vertriebsspezialist für ge-schlossene Fonds und war zuvor u.a. bei

einem namhaften emissionshaus als Ver-triebsleiter tätig.

Carsten lucht gründet BVDeCarsten lucht, der bis 2005 geschäftsfüh-rer des Verbands geschlossene Fonds (VgF) war, hat die Bundesvereinigung der emissi-onshäuser (BVDe) gegründet. Damit will er die interessen kleiner Fondsinitiatoren ver-treten, die er vom VgF vernachlässigt sieht. „Wenn die initiatoren ab Juli 2013 nach aiFM reguliert sind, haben kleine und mit-telgroße anbieter keine Chance“, so lucht. „Wir halten die aiFM zwar für vernünftig, aber kleine emissionshäuser brauchen mehr Zeit, als ihnen bis Juli 2013 bleibt.“

lucht fordert, Beteiligungen künftig auch bei ein-objekt-Fonds ab 10.000 euro zu ermöglichen. Die Fremdkapitalquote solle mindestens 60 prozent (statt befürchteter 30 prozent) betragen dürfen, lautet es in der immobilien Zeitung.

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monetäre Demenz? – 10 Gebote zur An-legermündigkeit

Dieses Buch bietet keine einfachen lö-sungen an, Millionär zu werden. es will aufrütteln, zum nachdenken anregen und Fehleinschätzungen sowie irrtümer an-sprechen. es will gegen Volksverdummung durch politik, Medien und Finanzwirtschaft antreten. es fordert von anlegern die per-sönliche auseinandersetzung mit geld und die stetige monetäre Wissenserweiterung. egal, ob jung, ob alt, mit diesem Buch will der autor edmund pelikan die anleger stark und kundig machen. nicht gegen die politik, gegen Medien oder gegen die Finanzbranche, sondern für ihren eigenen anlegerschutz.

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BeteiligungsRepoRt 4 201250

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Geänderte erscheinungstermine für

die 2013er Beteiligungsreport-Ausgaben:

Ausgabe 1-2013:

erscheinung: KW 7 (Mitte Februar 2013)

redaktionsschluss: KW 4 (2013)

Ausgabe 2-2013:

erscheinung: KW 19 (anfang Mai 2013)

redaktionsschluss: KW 15 (2013)

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Anzeigenvertrieb

Anita Forstertel. 0871 430 633 - 0Fax: 0871 430 633 - 11e-Mail: [email protected]: www.beteiligungsreport.de

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Beteiligungsreport (print):bis zu 8.000 exemplare pro auflage(inkl. einzelversand und Messen)

emagazin:über 12.000 aufrufe pro ausgabe (in 3 Monaten) (issuu.com/beteiligungsreport)

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IMMOBILIENFONDS - DIE RETTER

DER ZAHLEN 2011 (S. 16) NEUE FONDS-KONZEPTIONEN (S. 12) NOMINIERUNG FÜR DBPDEMARK I ABAKUS (S. 48)

10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 1 2012 € 8,90beteiligungslreportProfIMaGaZIn für GescHlossene fonds

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Geschwindigkeitsrausch

zu Ende!

rückblick und ausblick 2011/2012

IMMOBILIENFONDS - DIE RETTER

Editorial des Herausgebers Edmund PelikanAnders beraten und verkaufenWürden musische Menschen anders im Finanzwesen agieren? Dieser Artikel versucht eine Annäherung an das Thema.

anders l investierenInvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Wer kennt das nicht? bei fernsehübertragungen von finanzkonfe-renzen hat man den eindruck, science-fiction ist realität geworden, und es gibt tatsächlich Klone. hunderte von männern mit schwarzen anzügen und weißen hemden, meist mit roter Krawatte, laufen dort hektisch auf und ab. testosteron liegt in der luft, und zwar in einer Überdosis. Wenn frauen zu sehen sind, werden diese freiwillig oder auch unfreiwillig nur geduldet, wenn sie sich assimilieren: schwarzer hosenanzug mit weißer oder blauer bluse ist das weithin sichtbare zeichen – ich gehöre dazu.Wenn man sich jetzt auch noch einmal persönlich unter diese ego-shooter-truppen wagt und wenn sich diese armeen von zahlenfeti-schisten oder strukturvertriebsgruppen einmal privat unterhalten, än-dert sich nichts: mein auto, mein haus, meine Yacht, mein Weibchen. ein anleger fühlt sich hier verloren und immer unterlegen. Oder konn-ten sie schon mal ein beratungsgespräch in einer bank auf augenhöhe führen?

Ich gebe zu, vielleicht ist auch in dieser darstellung etwas von gerecht-fertigter Übertreibung dabei, aber das gefühl, gut geschulten finanz-beratern als beute und nicht als Partner zu dienen, ist weit verbreitet.Was wäre nun, wenn finanzberater feinsinnige musiker oder allge-

mein finanzbegabte Künstler wären? auch ein harter Politiker wie

Geschlossene Fonds Offene Fonds Veranstaltungstipps

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 1-12

edito

rial

helmut schmidt ist den menschen als virtuoser Kla-vierspieler in erinnerung, der es bis zur Konzertreife brachte. hat das sogar etwas mit seiner beliebtheit bis zum heutigen tage zu tun?musik – so wissenschaftliche untersuchungen – ist eine sprache der gefühle. gänse-hautmusik ist sogar planbar. nicht umsonst sagt der volks-mund, dass ein musikstück unter die haut geht. auch die filmindustrie nutzt dies. so wird eine gefühlvolle szene mit romantischer musik un-termalt. und ein schneller rhythmus und bass heizen die verfolgungsjagd an. In der zeIt WIs-

sen, ausgabe 12.2011, wurde in der titelgeschichte folgendes ge-schrieben: „ musik, so zeigt sich, wirkt auf allen ebenen des gehirns, sie hat einen direkten zugang zu emotionen und ist tief verankert in der menschheitsgeschichte. entstanden in wundersamer co-evoluti-

Alle News zum Thema anders l investieren finden Sie jetzt auch unterwww.andersinvestieren.de

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INHAlT

Seite 1 anders beraten und verkaufen/ editorial edmund Pelikan

Seite 3 Warum nicht auch mit geo-engineering gegen die Klimakatastrophe handeln? / slobodan cvetkovic, tom rohrböck

Seite 4 Kühe glücklich machen.Wirtschaftlich nachhaltig. / stefan freienstein

Seite 6 entwicklung nachhaltiger Investmentfonds 2011 in deutschland

Seite 7 Wasser ist lebenswichtig - auch für das Portfolio? / frank männer

Seite 8 ÖKO-Invest-solaraktien-studie 2012

Seite 9 das Interview zur buchempfeh-lung „Occupy money“ / Prof. dr. margrit Kennedy

Seite 10 büchertipps

In dieser Ausgabe enthalten:

JUBILÄUM 10 JAHRE BETEILIGUNGS-REPORT - SEITE 8 FAKTENMAGAZIN BETEILIGUNGS-

REPORT PLUS - SEITE 29 SCHIFFSMARKT -SEITE 35

10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 2 2012 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

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Report Plus ein neues Magazinformat in

der BeteiligungsReport-Familie. Es handelt

sich dabei um eine Beiheftung zum Betei-

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Seiten Fondsbesprechnungen, Marktana-

lysen und finanzpsychologische Berichte

enthält. Es ist sicher nachvollziehbar, dass

diese rechercheintensiven Berichte für

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den können. Genau diese Zusatzbeilage

ist auch der wertige Unterschied unseres

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bots. So wird es nach der Jubiläumsaus-

gabe zwei Versionen des beliebten Beteili-

gungsmagazins BeteiligungsReport geben:

Zum einen die klassische Ausgabe Beteili-

gungsReport mit etwa 44 Seiten mit Kurz-

meldungen, einem Leitartikel, Branchen-

talk und Meldungen zu Veranstaltungen

und Personellem sowie die Neuigkeiten aus

dem Deutschen BeteiligungsForum.Die Verbreitung erfolgt über Print wie bis-

her und über die kostenfreien Verteilungs-

portale beteiligungsreport.de, issuu.com/

beteiligungsreport etc.Zum anderen die erweiterte Ausgabe

BeteiligungsReport Plus, der neben der

klassischen Vollversion bis zu 16 Seiten

Wissens- und Kow-how-Artikel beigeheftet

werden. Hier werden Produkte ausgewer-

tet, wissenschaftliche Studien besprochen

und ein detaillierter Marktüberblick gege-

ben. Diese Version kann durch Abonne-

ment in der Printversion bezogen werden

oder z.B. über Pressekatalog als kosten-

pflichtiges ePaper per Download gekauft

werden. Die erweiterte Ausgabe ist nur

für denjenigen geeignet, der über das

übliche Vertriebsgeschwätz hinaus mehr

über die Hintergründe von geschlossenen

Fonds und den Beteiligungsmarkt erfahren

will und Sachwerte verstehen möchte.

So hat jeder die Ausgabe, die zu ihm

passt. Viel Freude beim Lesen!

Impressum und Haftungsausschluss gelten entsprechend dem BeteiligungsReport 02-2012, Seite zwei (Kasten)

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Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Der Staat nimmt, der Staat gibt!

anders l investierenInvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

so kann man wohl die umverteilungspolitik sowie die gelebte trans-ferunion beschreiben. trotz stetig steigender steuereinnahmen steigen die schulden kontinuierlich. als praktizierender Ökonom sagt man ein Wahnsinn, als sozialer mensch und neurofinanzautodidakt könnte man anmerken: Wenn es wenigstens hilft.

aber es hilft nicht. In griechenland wird immer mehr geld versickern, spekulanten werden weiter die staatschefs und die märkte vor sich hertreiben. manchmal ist ein harter schritt zur rechten zeit das rich-tige. aber selbst die glühenden eurobefürworter können recht behal-ten, wenn die menschen und anleger ihnen vertrauen entgegenbringen würden. aber den beweis bleiben diese derzeit schuldig.

schizophrene szenen spielen sich zurzeit in griechenland ab: einer-seits wählt die bevölkerung links- und rechtsradikale eurogegner ins Parlament, so dass das land unregierbar wird und voraussichtlich nach den neuwahlen am 17. Juni die gegner der sanierungspolitik das sagen haben. andererseits heben die griechen binnen tagen über eine milliarde euro von ihren Konten ab, um diese nach london oder deutschland in sicherheit zu bringen. man will wohl weiterhin den euro nutzen, was umfragen in griechenland auch bestätigen. Was wird nun kommen? die zukunft wird nicht so schrecklich sein, wie viele derzeit glauben. griechenland wird vielleicht sogar den euro verlassen, spanien und Portugal werden mit milliardenspritzen durch

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 2-12

edito

rial die ezb und den IWf ihre je-

weiligen bankenlandschaften retten. ein bisschen rezessi-on hier, ein wenig mehr Infla-tion da, und schon sieht man licht am ende des tunnels. und dann wird „business as usual“ gelebt. ein Indikator für ein derartiges szenario ist die nahezu unverwüstbare Konjunktur trotz der derzeiti-gen eurokrise. die zechen werden zwar die anleger zahlen, wie beim schuldenschnitt in griechenland. das ist aber nichts ungewöhnliches und müsste nach 300 staatspleiten in den letzten 300 Jahren eher all-tag sein.

Ob wir was gelernt haben? In banken und der finanzindustrie sicher nur wenige, was das aktuelle beispiel JP morgan zeigt. aber jeder einzelne kann das für sich entscheiden, indem er nur zu banken und Investmentgesellschaften sein geld trägt, die „anders investieren“. Positive beispiele gibt es, wie das europäische geldforum „sinn & Invest“ eindrucksvoll zeigt. daneben sollte sich jeder und auch der nachwuchs frühzeitig und dauerhaft mit dem thema geld auseinan-dersetzen. denn oft bewahrt eine bisschen Wissen und viel gesunder menschenverstand vor der Opferrolle in der finanzberatung!

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INHAlT

Seite 1 der staat nimmt, der staat gibt! editorial edmund Pelikan

Seite 2/3 Impressionen des europäi-schen geldforums „sinn & Invest“

Seite 4/5 referenten und Podiumsteil-nehmer „sinn & Invest“

Seite 6/7 die Preisträger des esI-awards

Seite 8 nachberichterstattung „sinn & Invest“ in landshut

Seite 9 united.common.sense - social capital club im Porträt

Seite 10 soziales engagement - ecuador licht und schatten e.v.

Seite 11 vorankündigung - weitere ver-anstaltungen des europäischen geldforums „sinn & Invest“

In dieser Ausgabe enthalten:

PRIVATE EQUITY UNDCROWDFUNDING - AB SEITE 17

DACHFONDSAB SEITE 9

MARKTKOMMENTAREVOM VERTRIEB - AB SEITE 40

10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 3 2012 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

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Rettungsschirm für die Beteiligungsbranche?

Editorial des Herausgebers Edmund PelikanMärchenstunde: Was die Politik uns so erzählt!Auslassungen, Märchen, Beschwichtigungen, Ausreden, aber

auch Lügen gehören zum Alltag in der Politik.

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„niemand hat die absicht, eine mauer zu errichten“, erklärte Walter

ulbricht vor 50 Jahren – zwei monate später wurde West-berlin her-

metisch abgeriegelt. alles Weitere ist geschichte. der Wahrheitsge-

halt von Politikeraussagen ist auch heute nicht höher, und da ist nicht

nur die blümsche behauptung über die sicherheit der rente von

1997 gemeint. das geht auch im neuen Jahrtausend munter weiter

und scheint in der finanzkrise eine besondere bedeutung bekommen

zu haben. beispiele gefällig:Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker hielt am 25. März 2010 fest:

„Ich bin fest davon überzeugt, dass griechenland diese hilfe nie wird

in anspruch nehmen müssen, weil das griechische Konsolidierungs-

programm in höchstem maße glaubwürdig ist.“Im Juli 2012 brennen griechenlands staatsfinanzen wieder lichterloh,

der IWf will eine weitere auszahlung von Überbrückungsgelder einfrie-

ren, und das Konsolidierungsprogamm ist extrem „ins stocken“ geraten.Ist diese diskrepanz zwischen aussage und Wirklichkeit überra-

schend? Jean-claude Juncker hilft selbst bei der einordnung. auf ei-

ner Podiumsdiskussion in brüssel soll er coram publico am 20. april

2011 gesagt haben:

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 3-12

edito

rial

„Wenn es ernst wird, muss man lügen!“

Bundes f inanzmin i s ter Wolfgang Schäuble sagte am 24. Juli 2010:„die rettungsschirme laufen aus. das haben wir klar ver-einbart.“

dem vernehmen nach war bereits in den maastricht-verträgen klar vereinbart, dass jeder eurostaat selbst für seine schulden auf-kommt. soweit zur einhal-tung von verträgen auf euro-päischer ebene. eine gewisse lernkurve ist jedoch festzustellen die

Welt online schreibt in einem beitrag im Juli 2012: Kurz vor der

abstimmung über das zweite rettungsprogramm für griechenland

im februar 2012 schickte der finanzminister schäuble den abgeord-

neten einen brief, der mit einer Warnung endete:

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INHALT Seite 1 märchenstunde: Was die Politik

uns so erzählt! / editorial edmund Pelikan Seite 3 auf dem vormarsch - festver-zinsliche Wertpapiere / daniel Kellermann Seite 5 Investment in rohstoffe / Julien d. backhaus

Seite 6 auf sand gebaut / robert vitye

Seite 7 erneuerbare-energien-gesetze im vergleich

Seite 9 veranstaltungstipps Seite 11 aktuelle buchvorstellungen

In dieser Ausgabe enthalten:

AIFM UND DER ANLEGER-

SCHUTZ - SEITE 9

RÜCKBLICK EXPO REAL -

AUSBLICK IMMOBILIEN - SEITE 20

SACHKUNDEPRÜFUNG

§ 34 F GEWO - SEITE 37

10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 4 2012 € 8,90

beteiligungslreportPROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOSSENE FONDS

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AIFM UND DER ANLEGER- RÜCKBLICK EXPO REAL -

Deutscher

BeteiligungsPreis 2012

beteiligungslreportfachmagazin für sachwertanlagen

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Page 53: BeteiligungsReport 4-2012

Die Vorteile spezieller StiftungsfondsDie Verwaltung des Vermögens ist für Stiftungen eine Herausfor-derung. Einerseits gilt es, die Ausschüttungen von Erträgen so zu steuern, dass der Stiftungszweck besonders breit erfüllt werden kann und mit mindestens ausreichenden Mitteln belegt wird. An-dererseits ist bei der Kapitalanlage Verlust zu vermeiden und das Kapital an sich möglichst real und nicht nur nominal zu erhalten, damit auch zukünftig hohe Erträge erzielt werden können.

anders l investierenInvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Insbesondere für stiftungen mit geringem stiftungskapital ist diese aufgabe nicht einfach zu erfüllen. die stiftungsvorstände und –gre-mien müssen über das nötige fachwissen und die möglichkeit zur umsetzung einer strategie verfügen.

Investmentfonds können hier einen wichtigen beitrag leisten. anders als die direktanlage verfügen Investmentfonds schon bei kleinen an-lagebeträgen über eine breite streuung des Kapitals und reduzieren damit die ausfallrisiken. dazu ermöglichen sie wesentlich leichter auch eine streuung in unterschiedliche anlageinstrumente. so wer-den neben den üblichen mischfonds auch reine renten-, aktien- und Immobilienfonds speziell für stiftungen angeboten. so gibt es mit dem aachener spar- und stiftungsfonds einen Immobilienfonds, der vorrangig in einzelhandelsimmobilien in 1a-lagen ausgewählter In-nenstädte investiert. neben der direkten Investition bietet auch dieses marktsegment angebote, die ausschließlich in andere fonds investie-ren. so hat die Kana vermögensmanagement einen fonds aufgelegt, der ausschließlich in etfs investiert. etfs sind an der börse gehan-delte Investmentfonds, die zumeist über eine sehr günstige Kosten-struktur verfügen. dieser fonds gehört mit ca. 1,5 millionen euro

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 4-12ed

itoria

l sicher auch zu den kleinsten Investmentfonds unter den stiftungsfonds.

die meisten angebote verfü-gen über eine deutlich güns-tigere Kostenstruktur als nor-male Publikumsfonds. dafür achten die meisten anbieter bei den ausschüttungen dar-auf, nur erzielte erträge und nicht Wertzuwächse oder di-rekt substanz auszuschütten. für stiftungen ein wichtiges thema in bezug auf die zu-ordnung der ausschüttungen zu den verwendungsmög-lichkeiten. schließlich gilt es darauf zu achten, dass das vorhandene stifungsvermögen erhalten bleibt und nicht versehent-lich verwendet wird. ansonsten haben die einzelnen fonds unter-schiedliche vorgaben für die mindestanlagesumme. so finden sich anbieter mit 1.000 euro mindestanlagesumme genauso, wie jene mit 90.000 euro mindestanlagesumme. Insgesamt besteht damit für

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INHAlT

Seite 1 die vorteile spezieller stif-tungsfonds / editorial swen neumann

Seite 3 Windkraft schlägt solarinvest-ments / dr. leo fischer

Seite 4 nachhaltige geldanlagen in deutschland, Österreich und der schweiz legen kräftig zu

Seite 5 crowdinvesting entwickelt sich zum mainstream

Seite 6 buchvorstellung: monetäre demenz?

Seite 8 sinn & Invest: Klaus-hildebrand-Preis

Page 54: BeteiligungsReport 4-2012

2 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungen

markt sind, in fünf Jahren nach deutlichen verlusten in 2008 erst wieder knapp das ursprungskapital leicht überschritten. zu die-ser Kategorie gehört beispielsweise der dWs stiftungsfonds, der damit auch die ausschüttungen verdient hat. andere liegen mit ihrer Wertentwicklung über diesen zeitraum leicht im Plus. er-folglos agierte beispielsweise der bca fund-alpha top college fonds, der seit seiner auflegung mit über 30 Prozent im minus liegt. viele fonds sind so neu, dass ihre entwicklung noch nicht nachhaltig eingeschätzt werden kann. sehr erfolgreich agierte dagegen der frankfur-ter aktienfonds für stiftungen, dem seit auflegung anfang 2008 eine Wertentwicklung von fast 70 Prozent gelang.

kleinere stiftungsvermögen die möglichkeit, ein gut gestreutes Portfolio zusammenzustellen.

als anbieter finden sich alle bekannten anbietergruppen von vermögensverwaltungen auch in diesem segment wieder: ver-mögensverwaltungen wie spiekermann & co., Investmentgesell-schaften wie die deka oder die dWs, sowie Privatbanken wie berenberg und gosler oder Warburg. dazu kommen banken, wie die hvb oder die national-bank und sparkassen, wie beispiels-weise die hamburger sparkasse genauso wie versicherungsge-sellschaften, wie die meag (münchener rück und ergO) oder die allianz. auch bankenunabhängige Investmentfondsgesell-schaften wie dJe (dr. Jens ehrhardt) stehen neben den family Office einheiten von großbanken, wie zum beispiel die ubs sauerborn. dabei fallen die ergebnisse durchaus unterschiedlich aus. einige mischfonds haben, soweit sie denn schon länger am

Investoren wollen grünere Gesamtportfoliosstatt auf einzelne, umwelt-freundliche vorzeigeobjekte zu setzen, legen europäische Immo-bilieninvestoren vermehrt Wert auf grüne gesamtportfolios.

laut einer repräsentativen umfrage der fondsgesellschaft union Investment unter 172 Immobilieninvestoren in deutschland, frank-reich und großbritannien stellt nur noch jeder dritte (29 Prozent) ein einzelnes green-building-Produkt in das zentrum seiner nach-haltigkeitsstrategie. stattdessen gehen Investoren das thema nach-haltigkeit umfassender an: 31 Prozent arbeiten an einer nachhaltig-keitsstrategie für das gesamtportfolio. aus diesem grund bewerten mittlerweile 34 Prozent aller Investoren gebäudekennzahlen für endenergieverbrauch, lebenszykluskosten oder abfallaufkommen im gesamtportfolio. vor sechs monaten waren es nur 25 Prozent.

fast zwei drittel der befragten Immobilieninvestoren (62 Prozent) sehen in der nachhaltigen Instandsetzung ihrer gebäude den haupt-ansatzpunkt für eine ökologische verbesserung ihres Immobilien-portfolios. für 39 Prozent der befragten spielt die auswahl der rich-tigen dienstleister eine wichtige rolle, und 35 Prozent versuchen, durch nachhaltigen mieterausbau umweltfreundlicher zu werden.

zwei drittel der Investoren gehen davon aus, dass das mieterver-halten maßgeblich für die umweltbilanz ist, vor allem briten (77 Prozent) und franzosen (72 Prozent). In deutschland ist davon aber nur jeder zweite Investor (52 Prozent) überzeugt.

als großes Problem bewerten Immobilieninvestoren die mangeln-de vergleichbarkeit und beurteilung „grüner“ Portfolios. deshalb fordern zwei drittel (62 Prozent) ein benchmarking, um trans-parenz zu schaffen. Im umkehrschluss meint nur jeder fünfte In-vestor, dass eindeutige und ausreichende bewertungskriterien für nachhaltige gebäude vorliegen. Jeder dritte Immobilieninvestor (36 Prozent) leistet immerhin seinen teil zur transparenz, indem er nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. In großbritannien sind es sogar fast die hälfte aller Immobilieninvestoren (49 Prozent).

Green Economy - Ein neues Wirtschaftswunderbundesforschungsministerin annette schavan und bundesum-weltminister Peter altmaier wollen mit einer gemeinsamen In-

itiative den umbau der Wirtschaft zu einer nachhaltigen „green economy“ beschleunigen.

schavan und altmaier haben dazu rund 450 experten aus Wissen-schaft, Wirtschaft, Politik, verbänden und gesellschaft zu einer zweitägigen Konferenz nach berlin eingeladen, um unter anderen über die frage zu diskutieren, wie mit marktwirtschaftlichen Ins-trumenten nachhaltige Produktion, Preisbildung und Konsumver-halten erreicht werden können. die Konferenz in berlin soll der erste schritt auf dem Weg zu einem neuen forschungsprogramm green economy sein. ziel der „grünen Ökonomie“ ist es, die art des Wirtschaftens in zukunft ressourceneffizienter, umweltver-träglicher und sozial inklusiver zu machen.

deutschland startet aus einer hervorragenden Position. Jährlich wer-den mehr als 2,8 Prozent des bruttoinlandsprodukts in forschung und entwicklung investiert. deutsche anbieter haben bei den um-welttechnologien weltweit eine spitzenposition. bei den „umwelt-freundlichen energien und der energiespeicherung“ verfügen sie zum beispiel über einen Weltmarktanteil von 23 Prozent. In der um-weltbranche arbeiten heute bereits über 2 millionen menschen. die Projektförderung der nachhaltigkeitsforschung hat sich in den letzten acht Jahren fast verdoppelt – auf derzeit rund 430 millionen euro.

Kooperation im Bereich Al-ternative Investmentsdie Key Investors gmbh mit ihrer Plattform für institutionelle Investoren hat mit dem bundes-verband alternative Investments e.v. eine Kooperation vereinbart.

ziel dieser Partnerschaft ist es, den bekanntheitsgrad der asset-klasse ‚alternative Investments‘ zu erhöhen und die akzeptanz bei institutionellen Investoren zu stärken. mit dem gemeinsam von Key Investors und vertretern von versicherungen und Pensions-kassen entwickelten Portal können sich institutionelle Investoren laufend über attraktive und aktuelle anlageprodukte informieren und erhalten über das Portal die möglichkeit, unmittelbar mit Pro-duktanbietern in Kontakt zu treten.

Neue strategische Partnerschaft für nachhaltige Agrarinvestmentsdie Kommalpha ag und die agrifood consulting gmbh starten eine strategische Partnerschaft. erstes gemeinsames Projekt soll

autor: Swen Neumann

Publizist und Journalist

E-Mail: [email protected]

Page 55: BeteiligungsReport 4-2012

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 3

eine studie unter institutionellen Investoren werden. das besonde-re daran ist die provokante these, mit der die beiden unternehmen an den start gehen: agribusiness ist eine investierbare, nachhaltige anlageklasse für institutionelle Investoren.

die studie soll einen umfassenden einblick in die Wertschöp-fungskette der agrar- und ernährungswirtschaft liefern und aufzeigen, wo es finanzierungsbedarf gibt und wie er gedeckt werden kann. gespannt sind die Partner auch auf die Offenheit der Investoren gegenüber dieser assetklasse und alternativen fi-nanzierungsinstrumenten. der studienzeitraum beginnt im sep-

tember 2012, mit ergebnissen rechnen beide Partner binnen drei monaten.

München „grüner“ Trendset-ter in Deutschlandaus einer untersuchung von Jones lang lasalle geht hervor, dass unter deutschlands Immo-bilienhochburgen die Isar-me-tropole trendsetter in punkto „green buildings“ ist.

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zahlt (deutschland 20 Jahre). In frankreich wird die einspeisever-gütung aber jährlich entsprechend der teuerungsrate angepasst, in deutschland nicht.

Weil Windkraft fast die grid-Parität erreicht hat, erscheint eine In-flationsanpassung aber auch entbehrlich. die einspeisevergütung liegt nur noch geringfügig über dem Preis für den strom aus der steckdose. da tendenziell mit steigenden strompreisen zu rechnen ist, wird es sich für viele anbieter lohnen, den strom auf dem freien markt zu veräußern.

die möglichkeit der direktvermarktung wurde im Januar dieses Jahres durch die novelle zum erneuerbare-energien-gesetz ge-schaffen. aber es gibt bestrebungen der regierung, die für die di-rektvermarktung gezahlte managementprämie zu reduzieren. „egal wie hoch diese Prämie ist, für unsere fondsanleger ergibt sich im-mer ein vorteil, da wir damit nicht kalkuliert haben“, meint heide-cker, der chef der chorus-gruppe.

die direktvermarktung sorgt für zusätzliche ertragsphantasie. Weil die fonds bei der renditeprognose lediglich von der einspeisever-gütung ausgegangen sind, können durch die direktvermarktung zusatzerträge gegenüber der Prospektprognose generiert werden. die Option für die direktvermarktung wollen der lacuna Windpark feilitzsch im bayerischen hof, der erste geschlossene fonds des unternehmens lacuna ag, und der chorus cleantech Wind 10 nut-zen. lacuna konnte die vier Windenergieanlagen des Parks bis ende september, gut sechs Wochen früher als geplant, in betrieb nehmen.

außer in deutschland und frankreich investieren die geschlossenen Windkraftfonds auch in Polen (elbfonds - direkt Invest Polen 8 und Windpark Opportunity fonds 1). In beiden fällen handelt es sich um Projektentwicklungen, die ein anderes chancen-/risikoprofil haben als fonds, die in bestehende anlagen investieren. aber die-se können teilweise blind-Pool-charakter haben wie der reconcept - re02, der über tochtergesellschaften in noch zu identifizierende deutsche Windparks investiert.

dass Windkraft ihre Kinderkrankheiten überwinden konnte, liegt im Wesentlichen daran, dass die bekannten hersteller wie enercon, vestas, nordex, siemens, ge eine 97prozentige verfügbarkeit der anlagen garantieren. auch die Windgutachten sind heute wesentlich zuverlässiger als in den ersten Jahren der Windkraft-nutzung. dass es aber schlechte Windjahre geben kann, daran hat sich indes nichts geändert.

Die geschlossenen Fonds entdecken die Windkraft wieder. In den ersten zwei Quartalen erzielten Windkraft-

fonds ein Absatzplus von 445 Prozent. Und der Trend dürf-te sich fortsetzen:

Windkraft schlägt

Solarinvestments

Im laufenden Jahr planen weit mehr Initiatoren Windkraftfonds als im Jahr 2011. das liegt gewiss auch an der starken reduzie-rung der einspeisevergütung für solaranlagen, aber nicht nur. es hat sich herumgesprochen, dass die Windkraft ihre Kinder-krankheiten, unter denen auch zahlreiche fonds zu leiden hat-ten, überwunden hat. viele anleger mussten lehrgeld zahlen.

aber diese zeiten scheinen schon lange vorbei zu sein. den emissionshäusern wurden in den letzten Jahren sehr oft von großen institutionellen anlegern und den energieversorgern attraktive Projekte vor der nase weggeschnappt. die Kosten der geschlossenen fonds sind zu hoch, um mit stadtwerken oder energieversorgern mithalten zu können. In jüngster zeit ist diese Konkurrenz durch die großen geringer geworden, weil diese sehr stark auf den Off-shore-bereich setzen, der auf grund der hohen Investitionen für geschlossene fonds nicht in frage kommt.

ganz gezielt auf die nische, die die großen frei lassen, setzt zum beispiel die chorus-gruppe. Peter heidecker, der chef der chorus-gruppe, investiert nur in Windparks, die zwischen zehn und 25 bis 30 millionen euro kosten. „die sind zu groß für einzelinvestoren und zu klein für versorger“, erläutert er. derzeit bietet er den „chorus cleantech Wind 10“ an, der in frankreich und in deutschland investiert. nur in frank-reich engagiert sich der „leonidas X“, der zweite frankreich-fonds des Initiators.

für frankreich sprechen die großen anstrengungen, die Prä-sident françois hollande unternimmt, um die abhängigkeit vom atomstrom zu verringern. drei viertel des stromver-brauchs im nachbarland liefert derzeit die atomkraft, dieser anteil soll bis 2025 auf die hälfte reduziert werden. um dieses ziel zu erreichen, muss eine Kapazität von 40.000 megawatt Jahresleistung installiert werden, derzeit verfügt frankreich über 7.000 megawatt. viel spricht also für ge-schlossene Windkraftfonds in frankreich. allerdings wird die einspeisevergütung in frankreich nur 15 Jahre lang ge-

autor:Dr. leo Fischer

freier Journalist

E-Mail: leofischer @t-online.de

Page 56: BeteiligungsReport 4-2012

4 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungenvergleichbar den anderen deutschen Immobilienhochburgen sind in münchen bei angestrebten und bereits durchgeführten zertifi-zierungen die nachhaltigkeitszertifikate dgnb (25) und leed (19) dominierend.

Im blick auf die Immobiliensektoren dominieren büros mit 33 gebäuden die „nachhaltigkeitsszene“ an der Isar, gefolgt von sie-ben handelsobjekten sowie zwei mischgenutzten Objekten. abge-schlagen sind Wohn- und Industrieobjekte.

relevanz haben zertifizierungen in münchen derzeit sowohl bei

innerstädtischen Projektentwicklungen als auch in nebenlagen. erstaunlicherweise keinerlei relevanz haben zertifizierungen bei (banken-)finanzierten Immobilieninvestitionen.

EEG-Umlage preist mehr ein als nur die Förderung Erneu-erbarer EnergienIn wenigen Wochen werden die Übertragungsnetzbetreiber ihre Prognose zur höhe der eeg-umlage 2013 veröffentlichen.

Pressemitteilung des Forums Nachhaltige Geldanlagen vom 24. September 2012

Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2012 - Deutschland, Österreich, Schweiz: Das Volumen Nachhaltiger Geldanlagen in den drei ländern liegt bei 103,5 Milliarden Euro / Ausschlusskriterium Streumunition findet bei über einer Billion Euro Anwendung / Insider erwarten weitere Wachstumsschübe und sehen institutionelle Investoren als wichtigsten Motor

Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz legen erneut kräftig zu - Ausschlusskriterien sind im Mainstream angekommen

der aufwärtstrend bei den nachhaltigen geldanlagen aus den vorjahren hat sich 2011 weiter fortgesetzt. laut dem marktbe-richt nachhaltige geldanlagen 2012, den das forum nachhaltige geldanlagen (fng) am 24. september in berlin veröffentlicht hat, konnten die nachhaltigen anlagemärkte in deutschland, Öster-reich und der schweiz zusammen um knapp zehn Prozent zulegen. das marktvolumen aller drei länder summiert sich auf 103,5 mil-liarden euro. daneben steht mehr als eine billion euro per anlage-politik herstellern von streumunition nicht zur verfügung. „die anlagestrategie, Investments in ethisch bedenkliche berei-che von vorneherein auszuschließen, ist im mainstream angekom-men“, zeigte sich der fng-vorstandsvorsitzende volker Weber angesichts der billionen-summe erfreut. „es ist ein großer fort-schritt für uns alle, dass immer mehr finanzinstitute herstellern von streumunition den hahn zudrehen“, fügte der finanz- und nachhaltigkeitsexperte hinzu. das kräftige Wachstum bei den nachhaltigen anlagemärkten bezeichnet Weber als „einen beacht-lichen und wichtigen beitrag zu einer nachhaltiger ausgerichteten Wirtschaft.“ zum volumen der nachhaltigen anlagemärkte in den drei ländern, das über den ausschluss von herstellern kontroverser Waffen hin-aus geht, haben vor allem deutschland und Österreich mit Wachs-tumsraten von 11 und 62 Prozent beigetragen. der nachhaltige anlagemarkt in der schweiz erwies sich trotz eines schwierigen umfeldes als stabil mit positiver tendenz. mit blick auf die Publi-kumsfonds und mandate konnten in Österreich und in der schweiz die institutionellen Investoren marktanteile hinzugewinnen. In deutschland war dagegen ein Plus bei den privaten Investoren zu verzeichnen. die fng-geschäftsführerin claudia tober verweist darauf, dass die nachfrage institutioneller Investoren jedoch in allen drei län-dern als wichtigste triebfeder für ein weiteres marktwachstum gilt. „die vermögensverwalter sehen die weitere marktentwick-

lung äußerst optimistisch“, ergänzt tober. „mit blick auf die zu-künftige entwicklung der verschiedenen nachhaltigkeitsstrategien erwarten viele befragte einen bedeutungszuwachs der Integration ökologischer, sozialer und governance-Kriterien in die traditionel-le finanzanalyse.“ nach den ausschlusskriterien war 2011 bei allen drei ländern zu-sammen die anlagestrategie best-in-class am bedeutendsten. bei diesem ansatz investieren die vermögensverwalter in unterneh-men, die bei nachhaltigkeits-aspekten am besten abschneiden. die anlagestrategie Integration belegt Platz drei. den „marktbericht nachhaltige geldanlagen 2012 - deutschland, Österreich und die schweiz“ legt das fng bereits zum sechsten mal vor. die daten für diese studie hat das fng evaluiert, in der schweiz mit unterstützung eines externen Partners. darüber hinaus fließen die daten in die eurosif-studie zum nachhaltigen anlage-markt in europa ein, die am 4. Oktober 2012 veröffentlicht wurde. In diesem Jahr hat das fng folgende unterstützer und sponso-ren für den markbericht gewinnen können: die absolute Portfo-lio management gmbh, die absolut research gmbh, das bank-haus schelhammer & schattera, die green city energy ag, die swisscanto asset management ag und union Investment. Ihnen gilt ein ganz besonderer dank!

Quelle: forum nachhaltige geldanlagen; weitere Informationen und

die studie zum download finden sie unter www.forum-ng.org

Page 57: BeteiligungsReport 4-2012

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 5

Wie hoch die umlage im kommenden Jahr sein wird, hängt von mehreren faktoren ab: neben der förderung der erneuerbaren energien wird die umlage etwa von der marktprämie oder der ent-lastung energieintensiver unternehmen beeinflusst. diese zusätz-lichen Kostenfaktoren führten bereits im Jahr 2012 dazu, dass die eeg-umlage derzeit 3,59 cent je Kilowattstunde (ct/kWh) beträgt, obwohl die förderung der erneuerbaren energien nach berechnun-gen des Instituts für zukunftsenergiesysteme (Izes) lediglich 2,83 ct/kWh benötigt. die weitgehende befreiung vieler energieintensi-ver unternehmen von der eeg-umlage führt zu einer zusätzlichen belastung kleiner und mittlerer unternehmen sowie der Privathaus-

weiter auf Seite 6 >>

halte. diese schieflage betrachtet selbst die bundesnetzagentur seit mai 2012 „mit sorge“.

Bundeskabinett beschließt Offshore-Ausbaudie bundesregierung hat den ent-wurf eines dritten gesetzes zur neuregelung energiewirtschaftli-cher vorschriften beschlossen.

ziel der regelungen ist es, den ausbau der Offshore-Windenergie

Investitionen in junge Wachstumsunternehmen – Start-ups ge-nannt – waren bis zuletzt allein strategischen Großinvestoren vorbehalten. Bei Einstiegssummen von mehreren zehntausend Euro war diese interessante Anlageform Kleinanlegern grund-sätzlich unzugänglich.

Companisto Pressemitteilung vom 4. Oktober 2012

Crowdinvesting: Die etwas andere Geldanlage entwickelt sich zum Mainstream-Thema

crowdinvesting ändert das – und hat selbst einen wahren grün-dungsboom ausgelöst: mehr als ein dutzend anbieter haben sich das ziel gesetzt, jungen gründern bei der finanzierungsrunde zu helfen und Kapital von Privatinvestoren einzusammeln. auf der Plattform companisto haben so in kurzer zeit drei start-ups von über 1000 mikro-Investoren Wachstumskapital in höhe von je-weils 100.000 euro erhalten.

der rechtsanwalt, crowdinvesting-experte und companisto-gründer, tamo zwinge, erklärt den neuen anlagetrend, warum es bei der schwarmfinanzierung nicht allein um geld geht und wel-che rolle crowdinvesting in zukunft spielen wird:

„Crowdinvesting erweitert das Crowdfunding um die Renditechance“beim crowdinvesting bringen viele mikro-Investoren zusammen eine große summe auf, mit der ein start-up wachsen kann. In ab-grenzung zum sogenannten crowdfunding, durch das häufig kul-turelle und gemeinnützige Projekte finanziert werden, ist crowd- investing eine neue form der renditeorientierten geldanlage. er-halten „crowdfunder“ für ihr geld in der regel nur eine Prämie, wie eine cd, ein Poster oder eine erwähnung auf der homepage, beteiligen sich „crowdinvestoren“ am jeweiligen unternehmen. dadurch können Kapitalerträge erzielt werden.

In welchen fällen Investoren finanziell von ihrem Investment pro-fitieren, hängt von der ausgestaltung des jeweiligen crowdinves-ting-anbieters ab. es kann genussscheine, basisdividenden oder gewinnausschüttungen geben. am lukrativsten ist jedoch eine be-teiligung im verkaufsfall eines start-ups, einem sogenannten exit. Professionelle großinvestoren spekulieren stets auf einen exit, der ein vielfaches des ursprungsinvestment einbringen kann. mikro-Investoren, die ebenfalls im exitfall profitieren möchten, sollten vor einem Investment mit dem anbieter klären, ob eine verkaufs-

beteiligung vertraglich vorgesehen ist, denn hier gibt es erhebliche unterschiede bei den verschiedenen anbietern.

„Startups brauchen nicht nur Kapital, sondern wün-schen sich auch Aufmerksamkeit – Crowdinvesting schafft erstmals beides gleichzeitig“start-ups brauchen zum start ihres geschäfts nicht nur grün-dungskapital. für sie ist es auch wichtig, bekannt zu werden und Kunden zu gewinnen. crowdinvesting eignet sich deshalb auch als marketingtool. da sich die gründer auf den Plattformen vor-stellen, ihr business erklären und die crowd von einem Invest-ment überzeugen, gewinnen sie fans und unterstützer. es wird eine aufmerksamkeit geschaffen, die bei alternativen finanzie-rungsquellen nicht zustande kommt. da auch die Investoren ein ureigenes Interesse am erfolg des start-ups haben, sind sie starke multiplikatoren, geben den gründern tipps und sorgen für Ko-operationen mit anderen unternehmen. Je mehr mikro-Investoren sich also beteiligen, desto besser ist es für das unternehmen. bei companisto wird aus diesem grund auf eine mindestbeteiligungs-summe verzichtet. ab fünf euro kann sich jeder an start-ups betei-ligen. so wird crowdinvesting zum mainstream-Investment und jeder kann mitmachen.

“Die Beträge steigen, die Crowd wird größer, Deutsch-land nimmt eine Vorreiterrolle ein “bislang werden auf crowdinvesting-Plattformen beträge von bis zu 100.000 euro pro unternehmen eingesammelt. höhere summen setzen einen verkaufsprospekt voraus, der die chancen und risi-ken beleuchtet und von der finanzbehörde bafin genehmigt wird. viele anbieter haben angekündigt, schon bald finanzierungsrun-den mit höheren summen anbieten zu wollen. auch damit wird die gesellschaftliche relevanz des crowdinvestings zunehmen. die erfolgreichste crowdfunding-Plattform in den usa, Kickstarter.com, hat allein im Jahre 2011 einen umsatz von ca. 100 millionen us dollar erzielt und dies, ohne dass die crowdfunder bei Kick-starter eine unternehmensbeteiligung erhalten. das Potential des crowdinvestings ist höher einzuschätzen, weil die Investoren hier durch die beteiligung am unternehmen deutlich mehr für ihr geld bekommen als beim crowdfunding.

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6 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungenzu beschleunigen. Im zentrum steht der systemwechsel hin zu einer kohärenten und effizienten netzausbauplanung durch die einführung eines verbindlichen Offshore netzentwicklungsplans. dieser wird netzanbindungen und Offshore-Windparks zukünftig besser koor-dinieren. darüber hinaus wird eine entschädigungsregelung für die errichtung und den betrieb von anbindungsleitungen von Offshore-Windparks eingeführt.

die neuregelung stellt Kostenkontrolle und transparenz beim aus-bau der Offshore-Windenergie sicher, da schadensfälle und maßnah-men zur schadensminderung dokumentiert und im Internet veröffent-

licht werden. auch die Kosten und die daraus resultierende umlage werden transparent gemacht. zudem ist vorgesehen, dass die rege-lungen nach drei Jahren evaluiert und wenn notwendig angepasst werden. der gesetzesentwurf soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.

Nutzen Erneuerbarer Energien überwiegt die Kostender nutzen erneuerbarer energien durch vermiedene umwelt-schäden und positive wirtschaftliche effekte stellt die einherge-henden Kosten in den schatten.

der gesellschaftliche nutzen erneuerbarer energien beläuft sich

der große erfolg von crowdfunding in den usa hat indes auch mit einer althergebrachten gesetzesvorschrift zu tun: crowdinves-ting ist dort noch gar nicht möglich. dies wollen nun der us-senat und das us-repräsentantenhaus schnellstmöglich ändern: eine gesetzesänderung wurde kürzlich verabschiedet. der start von crowdinvesting in den vereinigten staaten ist für das Jahr 2013 geplant. ausnahmsweise sind deutsche crowdinvesting-Plattfor-men mit anderen europäischen anbietern vorreiter.

es zeigt sich bereits jetzt ein klarer trend: start-ups werden immer häufiger crowdinvesting klassischen finanzierungsformen vorzie-hen: neben dem Kapital reizt vor allem auch der marketingbonus.

dabei müssen start-ups darauf achten, dass sie nach einer finan-zierungsrunde mittels crowdinvesting attraktiv für anschlussfi-nanzierungen durch venture-capital-gesellschaften bleiben. un-übersichtliche beteiligungsstrukturen (z.b. mit 200 beteiligten) sollten unbedingt vermieden werden. companisto hat aus diesem grund das Prinzip des nachhaltigen crowdinvestings entwickelt. so werden alle mikro-Investoren gebündelt und unterbeteiligt. dadurch haben start-ups mit companisto nur einen beteiligten, während die mikro-Investoren von gewinnen, im exitfall und von der steigerung des unternehmenswerts profitieren.

Quelle: companisto Pressemitteilung vom 04. Oktober 2012

Die neue Streitschrift von Edmund Pelikan „Monetäre De-menz?“ mit dem Untertitel „10 Gebote zur Anlegermündig-keit“ soll nachdenklich machen.

Anlegermündigkeit ist der beste Anlegerschutz

die deutsche Politik wird nicht müde zu betonen, dass ihr anleger-schutz über alles geht. dass dies bei dem griechischen schulden-schnitt für deutsche Kleinanleger nicht so war, ist kein geheimnis mehr. umverteilungspolitik ist die realität. aber wie kann man sein vermögen heute retten?

durch monetäre eigenverantwortung und anlegermündigkeit, so die these des landshuter Wirtschaftspublizisten edmund Pe-likan. In studien und umfragen halten die deutschen sich oft für analphabeten in finanzthemen. es wird vergessen, verdrängt und verklagt. diese monetäre demenz ist allgegenwärtig und fängt schon in der Jugend an. Im gegensatz dazu ist beim autokauf je-des detail wichtig und wird diskutiert. bei der altersvorsorge soll aber ein 15minütiges gespräch den Wohlstand im rentenalter si-chern. das funktioniert nicht!

das buch bietet keine einfachen lösungen an, millionär zu wer-den. es will aufrütteln, zum nachdenken anregen und fehlein-schätzungen sowie Irrtümer ansprechen. es will gegen volksver-dummung durch Politik, medien und finanzwirtschaft antreten. es fordert von anlegern die persönliche auseinandersetzung mit geld und zur stetigen monetären Wissenserweiterung auf.

„Ich bin oft am rande von vorträgen von zuhörern angesprochen

worden, die einem haarsträu-bende geschichten über anla-geberatung berichten“, erklärt edmund Pelikan den auslöser für sein neues buch. „fragt man diese aber dann, ob sie ein gutes bauchgefühl beim abschluss hat-ten, verneinten die anleger dies meist!“

sein resümee war für den autor dann, die anleger – ob jung oder alt – stark und kundig zu machen. nicht gegen die Politik, gegen medien oder gegen die finanzbranche, sondern für ihren eigenen anlegerschutz!

das buch „monetäre demenz? – 10 gebote zur anlegermündig-keit“ ist ab sofort im buchhandel und über amazon für 5 euro erhältlich

Paperback, format 12x17 cm64 seitenISBN 978-3-937853-14-7

ab sofort kann auch die e-book-version über die einschlägigen Onlinebuchhandlungen für 4,99 eur heruntergeladen werden.E-Book ISBN 978-3-937853-15-4

Demenz?10 Gebote der Anlegermündigkeit

Edmund Pelikan

e p k media

editiongeldschule

Monetäre

Monetäre Demenz?

editiongeldschule

€ 5,00

www.epk24.dewww.beteiligungsreport.de

Über Geld redet man nicht, heißt ein Sprichwort. Aber dass man auch nicht über Finanzthemen nachdenken soll, ist damit nicht gemeint. Die Mehrheit der Bundesbürger sieht sich selbst als mo-netäre Analphabeten. Studien belegen eine Abneigung der Menschen, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen. Sie verdrängen und vergessen Grundre-geln des gesunden Menschenverstandes und übernehmen keine Eigenverantwor-tung als Anleger. Das ist mit monetärer Demenz gemeint! Dieses Booklet ist ein Aufruf für mehr Anlegermündigkeit!

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 7

nach aktuellen berechnungen allein im strombereich auf mindes-tens 21 milliarden euro pro Jahr. dem standen im Jahr 2011 no-minelle aufwendungen von knapp 14 milliarden euro für die för-derung umweltfreundlicher elektrizität gegenüber. „erneuerbare energien sind ein gewinn für Wirtschaft und gesellschaft, ihre förderung ist eine Investition in eine bessere zukunft mit lang-fristig günstigeren strompreisen“, folgert der geschäftsführer der agentur für erneuerbare energien (aee), Philipp vohrer.

laut einer vom bundesumweltministerium geförderten studie des fraunhofer-Instituts für system- und Innovationsforschung (IsI), dem deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (dIW), der ge-sellschaft für Wirtschaftliche strukturforschung (gWs) und dem Institut für zukunfts-energiesysteme (Izes) bildete die förder-summe nach erneuerbare- energien-gesetz (eeg) mit rund 13,5 milliarden euro im vergangenen Jahr den größten Posten auf der Kostenseite. diese differenzkosten erfassen die im vergleich zum billigeren, aber schmutzigeren strom aus konventionellen Kraft-werken derzeit noch höheren aufwendungen für strom aus rege-nerativen Quellen. auf der habenseite verbuchen die erneuerbaren energien jedoch nach berechnungen der aee allein im strombe-reich nutzeneffekte von mindestens 21 milliarden euro, darunter faktoren wie vermiedene umwelt- und Klimaschäden (8 mrd. euro), kommunale Wertschöpfung (7,5 mrd. euro) oder vermiede-ne energieimporte (2,9 mrd. euro)

Deutschland bleibt Europas Windmarkt Nummer einsdie Windenergie verzeichnete allein im vergangenen Jahr weltweit einen zuwachs um 40 gigawatt – das heißt, der bestand an Wind-kraftanlagen ist 2011 um mehr als 20 Prozent gestiegen.

deutschland hält mit gut 2 gW neu installierter leistung den spit-zenplatz im europäischen ranking und den vierten Platz weltweit. mit der zunehmenden regionalen breite und der mehr als zwanzig-jährigen nutzung zeigt die Windenergie in der bundesrepublik ei-nen beachtlichen reifegrad - die branche ist erwachsen geworden. dies ist ein fazit der branchenstudie Windenergie der hsh nord-bank. darin werden die nationale und internationale branchen-entwicklung beleuchtet und einschätzungen zu den weiteren Per-spektiven abgegeben.

Windenergie als Rückgrat der Energiewendebundesumweltminister Peter altmaier hat anlässlich der messe husum Windenergy, die rolle der Windenergie für das gelingen der energiewende in

deutschland betont.

„In deutschland ist die Windenergie das rückgrat der energiewen-de. sie liefert den größten anteil des erneuerbaren stroms, und sie liefert ihn zu vergleichsweise günstigen Kosten. Weltweit wächst die branche dynamisch und ihre technologische entwicklung ist rasant“, sagte der bundesumweltminister.

Innerhalb von nur vier Jahren hat sich die weltweite Kapazität zur erzeugung von Windstrom verdoppelt. In deutschland wurden im letzten Jahr fast 50 milliarden Kilowattstunden Windstrom in die netze eingespeist. das entspricht einem anteil von über acht Pro-zent an der gesamten deutschen stromerzeugung. bei der Wind-

energie an land ist eine verstetigung des ausbaus im ersten halb-jahr 2012 zu verzeichnen. dies ist eine wichtige voraussetzung für eine kalkulierbare und nachhaltige entwicklung. altmaier bekräf-tigte, dass die Windenergie bis zum Jahr 2050 rund die hälfte der deutschen stromversorgung decken soll.

der Offshore-Windenergie bescheinigte altmaier „gewaltige zu-kunftspotenziale“, insbesondere angesichts der ersten erfahrungen mit dem testwindpark alpha ventus. Wesentliches hemmnis für den weiteren ausbau der Windstromerzeugung auf dem meer stel-len derzeit verzögerte netzanschlüsse und die damit einhergehen-den verunsicherungen im markt dar. aus diesem grund hat die bundesregierung im august dieses Jahres eine regelung zur ent-schädigung vorgelegt für den fall, dass der anschluss von Wind-parks unterbrochen wird oder sich verzögert. das Inkrafttreten der regelung ist für den 1. Januar 2013 geplant. daneben ist die einführung eines verbindlichen Offshore-netzentwicklungsplans vorgesehen, durch den eine kohärente und effiziente netzausbau-planung erreicht wird.

Energiepreise im Aufwärts-trendWeil die eeg-umlage neben der förderung der erneuerba-ren energien mit vielen ande-ren industriepolitischen funk-tionen aufgebläht ist, wird sie

nach aktuellen berechnungen des bundesverbandes erneuerbare energie (bee) vom 1. Oktober 2012 3,59 cent/kWh im nächsten Jahr auf bis zu 5,21 cent pro Kilowattstunde steigen.

die monatliche stromrechnung eines drei-Personen-musterhaus-halts steigt damit um rund 4,70 euro. aufgrund des stark gestiege-nen Ölpreises werden jedoch die ausgaben für Wärme und Kraft-stoffe voraussichtlich auch im kommenden Jahr die größten Posten auf der energierechnung bleiben. Im vergleich zu 2011 zahlt ein typischer haushalt in diesem Jahr etwa 10 euro mehr für Wärme, 7 euro mehr für Kraftstoffe, aber lediglich zwei euro mehr für strom inklusive eeg-umlage. die belastungen durch den steigenden Öl-preis machen sich somit direkt bei den haushalten bemerkbar.

20 Millionen Menschen set-zen auf eine Vollversorgung aus Erneuerbaren EnergienIn deutschland gibt es bereits 132 regionen, die sich das ziel einer vollversorgung aus er-neuerbaren energien gesetzt ha-

ben. In diesen 100ee-regionen leben etwa 20 millionen menschen und damit ein viertel der gesamtbevölkerung deutschlands.

neben der „energie-Kommune“ des Jahres, schwäbisch hall, wurden 16 neue „100ee-regionen“ aufgenommen. „der ausbau der erneuerbaren energien bringt einen strukturwandel mit sich, von dem die gesamte region profitieren kann“, bekräftigt Philipp vohrer, geschäftsführer der agentur für erneuerbare energien aus berlin. „Immer mehr Kommunen nutzen diese möglichkeiten der energiewende gerade für den ländlichen raum und werden zu energie-Kommunen.“ das baden-württembergische schwäbisch hall ist nun auf dem Kongress als „energie-Kommune“ des Jahres ausgezeichnet worden.

Kurzmeldungen

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8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

ImpressumHerausgeber: edmund Pelikan

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Redaktion: edmund Pelikan (ep), verantwortlich, anita forster (af), evi hoffmann (eh),

Autoren dieser Ausgabe:swen neumann, dr. leo fischer

layout: simon adlkirchner

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Foto-Quellen: www.shutterstock.de

Anzeigenvertrieb: anzeigenabteilung epk media gmbh & co. Kg tel.: +49 871 430 633 – 0 fax: +49 871 430 633 – 11 email: [email protected]

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Die Aufklärung über sinnzentrierte frühestmögliche Ausein-andersetzung mit Geldthemen tut gerade in diesen Zeiten not. Deshalb hat der Think Tank „United Common Sense“ einen Wissenswettbewerb ins leben gerufen. Dabei soll jedes Jahr die „beste“ gymnasiale Seminararbeit - früher Facharbeit - zum Thema Finanzwelt prämiert werden.

Wissenswettbewerb beste gymnasiale Seminararbeit

Klaus-Hildebrand-Preis

der Preis ist mit 500 euro dotiert und wird durch crowdfunding zusammengetragen. zudem soll auch in Kürze ein gemeinnütziger „sinn & Invest bildungsfonds“ ins leben gerufen werden.

die Jury für den Wissenswettbewerb soll aus fünf mitgliedern be-stehen. neben dem landtagsabgeordneten und ehemaligen baye-rischen Wissenschaftsminister dr. thomas goppel hat bereits di-plom-Kauffrau und mediatorin Karin hildebrand als Jurymitglied zugesagt. natürlich wird auch edmund Pelikan, der kürzlich seine neueste Publikation „monetäre demenz? – 10 gebote der anleger-mündigkeit“ veröffentlicht hat, in der Jury sitzen.

In Würdigung des verstorbenen münchner unternehmers Klaus hildebrand, der wie nur wenige das soziale unternehmertum verkörperte, trägt der Preis seinen namen: der Klaus-hildebrand-Preis. Wirtschaft, soziales, Politik und musisches verband er ehr-lich und aufrichtig.

anfang november 2012 werden die Wirtschaftsfachgruppen der gymnasien angeschrieben und über die Prämierung der „besten“ gymnasialen seminararbeiten informiert. die bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Januar 2013. bewerben kann man sich mit Über-mittlung des bearbeiteten themas, einer erläuterung der grundle-genden thesen inklusive der gliederung und des fazits der semi-nararbeit.

anhand dieser Kurzbeschreibungen wählt die Jury maximal zehn arbeiten aus, die vollumfänglich angefordert werden. unter den vollständigen seminararbeiten werden letztendlich zwei bis drei arbeiten ausgewählt, die ins finale kommen. die „semifinalisten“ dürfen am 8. mai 2013 ihre arbeit im rahmen eines 5-minuten-referates auf dem „europäischen geldforum sinn & Invest“ vor-stellen. dem von der Jury gewählten gewinner wird der mit 500 euro dotierte Preis überreicht.

Europäisches Geldforum - Klaus-Hildebrand-Preis

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Im mai 2013 werden bei der sinn & Invest frühjahrsveranstaltung erstmals finanzwissenschaft-liche gymnasial- (seminar-) arbeiten zum thema sinn & Invest prämiert. die beste seminar-arbeit wird von einer fachjury ausgewählt und mit einem Preisgeld von 500 euro gewürdigt. es können arbeiten aus den Jahren 2011 und 2012 eingesandt werden - Einsendeschluss ist der 31. Januar 2013.

medienpartner:

Denn Sinn hat einen Wert

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Bildungsfonds

Weitere Informationen zu Sinn & Invest finden Sie auf www.sinninvest.de

social capital club

unite

d .common .sense anders l investieren

InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen