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BETONSCHUTZ & -INSTANDSETZUNG Richtlinien und Produktsysteme

BETONSCHUTZ & -INSTANDSETZUNG€¦ · 3 4 Nichts ist für die Ewigkeit 5 Schadensmechanismen an Betonbauwerken 6 Neue Regeln und deren Umsetzung Reparatur-Systeme 13 Betofix R4

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BETONSCHUTZ & -INSTANDSETZUNGRichtlinien und Produktsysteme

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Inhaltsverzeichnis

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Nichts ist für die Ewigkeit4

Schadensmechanismen an Betonbauwerken5

Neue Regeln und deren Umsetzung6

Reparatur-Systeme

13 Betofix R4 / Betofix R4 SR16 Betofix RM / Betofix R218 Remmers – Systemlösungen

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Systemlösungen für die Zukunft8

Schäden am Beton10

Korrosion der Bewehrung11

Risssanierungs-Systeme

21 Risssanierungs-Systeme22 Remmers – Systemlösungen

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Silicat-Systeme

33 Silicat-Technologie34 Remmers – Systemlösungen

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Oberflächenschutz-Systeme

25 Oberflächenschutz-Systeme26 Sichtbetonschutz mit Funcosil IC27 Hochwertige, farbgebende Beschichtungen28 Rissüberbrückende Beschichtungen30 Remmers – Systemlösungen

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NICHTS IST FÜR DIE EWIGKEITBeton braucht Schutz und muss instandgesetzt werden

Das Herstellen druckfester Bauteileaus wasserbeständigem Mörtel undSteinbrocken, die zusammen in einerSchalung erhärten, erlebte bereits im1. Jahrhundert n. Chr. seinen Durch -bruch und wurde zum Maßstab derspäten römisch-kaiserlichen Archi -tek tur. Aus dem römischen Beton,heute – in Anlehnung an Vitruv – auchals »Opus Caementitium« bezeich-net, wurden in dieser Zeit in ganzEuropa phantastische und monu-mentale Bauwerke errichtet, dieauch nach fast 2000 Jahren immernoch zu bestaunen sind: Tempel,Theater, Zisternen, Aquädukte, Ab -wasseranlagen, Thermen, Straßen,Hafenanlagen, Brücken, Tunnel undWohnhäuser.

Über das Mittelalter geriet dieseBetonbautechnik in Vergessenheitund wurde erst um 1700 wiederent-deckt. Seither wurde Beton unauf-haltsam zu dem Baustoff unsererZeit.

Aufgrund der Vielfalt der Schadens -ursachen und Schadensbilder anStahl betonkonstruktionen gibt es seitJahren differenzierte Instandsetzungs -prinzipien. Diese finden sich z. B. inder Richtlinie „Schutz und Instand -setzung von Betonbauteilen (In stand -setzungs-Richtlinie)“ des DeutschenAus schusses für Stahlbeton (DAfStb)und in der Euro-Normenreihe EN1504 (in Deutschland DIN EN 1504)„Produkte und Systeme für denSchutz und die In standsetzung vonBetontrag wer ken“.

Mit der Einführung der EN 1504 wirddem Planer ein wesentlich höheresMaß an Freiheit gewährt, als diesbislang der Fall war. Er wählt für diekonkrete Maßnahme, vor dem Hin ter -grund der spezifischen Rand bedin -gungen, ein Instandsetzungs prin zipund dann ein entsprechendes Ver -fahren aus Teil 9 der europäischenNorm aus.

Trotz der hohen Qualität und Be -ständigkeit von Beton können jedochSchäden auftreten, die eine Instand -setzung und einen zusätzlichenSchutz erforderlich machen.

Bei der Ursache von Betonschädenmuss man zwischen Umweltein -flüssen und Herstellungsmängeln un-ter scheiden. Umwelteinflüsse könnenAbgase, saure Niederschläge, Frostund Tausalze sein. Dabei werden diechemischen Eigenschaften so verän-dert, dass die Stahlbewehrung imBeton zu rosten beginnt. Schwind -risse, Lunker, Kiesnester und zu ge-ringe Betondeckung sind typischeHerstellungsmängel, die ebenfallsdas Korrodieren der Bewehrung be-günstigen.

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Prinzip der Bewehrungskorrosion:= Luft (CO2)= Feuchtigkeit (H2O)= Salze (CI)

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SCHADENSMECHANISMEN AN BETONBAUWERKENBeton- und Stahlkorrosion

Schäden an Stahlbetonbauwerkenlassen sich in Schäden am Betonselbst – der Betonkorrosion – undSchäden, die von der Bewehrung her- rühren – Stahlkorrosion – unterteilen.

BetonkorrosionIn der Regel sind es Einflüsse vonaußen, die zur Zerstörung desBetons führen können, ohne dassStahlkorrosion dabei eine Rollespielt. Beispiele sind:

° Frostangriff mit und ohne Taumittel ° Chemischer Angriff ° Verschleißbeanspruchung

Die unterschiedlichen Arten von Be -ton korrosionen werden, in Abhän gig -keit von den Umgebungsbedin gun -gen, (nach DIN EN 206-1 / DIN 1045-2),denen ein Betonbauteil ausgesetztist, klassifiziert.

StahlkorrosionIn jungem Beton ist der Stahl durchdie hohe Alkalität des Porenwassers(pH ≥ 12,5) vor Korrosion geschützt.Im Bereich solcher pH-Werte bildetsich auf der Stahloberfläche eine mi-kroskopisch dünne Oxidschicht, diedie Eisenauflösung praktisch unter-bindet. Wenn der pH-Wert des Be -tons durch Karbonatisierung infolgeCO2-Aufnahme auf Werte unter 10sinkt oder der Chloridgehalt einenkritischen Grenzwert überschreitet,

geht dieser „natürliche“ Korrosions -schutz verloren. Bei gleichzeitigerAnwesenheit von Feuchtigkeit (alsElektrolyt) und Sauerstoff (fast immervorhanden) kommt es dann zurStahlkorrosion.

Da die Korrosionsprodukte ein grö-ßeres Volumen beanspruchen als die Ausgangsstoffe, kommt es in derFolge häufig zu Absprengungen desüberdeckenden Betons.

Voraussetzungen für denKorrosionsprozess vonBewehrungsstahl:° Elektrische Leitfähigkeit imMetall (immer vorhanden)

° Anodische Eisenauflösung mussmöglich sein (Absinken des pH-Wertes auf Werte unter 10)

° Elektrolytische Leitfähigkeit um das Metall (Wasser)

° Spannungs- bzw. Potential -differenzen (praktisch immer vorhanden)

° Sauerstoff im Elektrolyt (außer im Unterwasserbereich immer vorhanden)

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NEUE REGELN UND DEREN UMSETZUNG Aktuelle Normen und Regelwerke

Seit dem 1. Januar 2009 folgt eineBetoninstandsetzung in Deutschlandnicht mehr ausschließlich der Richt -linie des Deutschen Ausschuss fürStahlbeton „Schutz- und Instand set -zung von Betonbauteilen“ (Instand -set zungsrichtlinie) sondern zudemder als DIN-EN 1504 in nationalesRecht überführten europäisch har-monisierten InstandsetzungsnormEN 1504. Hiermit sind vorhandenenationale Normen und Richtlinienentweder hinfällig oder nur noch alsergänzende bzw. zusätzliche Regel -werke wirksam.

Insbesondere für Produkte zur stand- sicher heitsrelevanten Instandsetzunggilt es neben der Konformität zur DINEN unterschiedliche nationale Rest -regelungen zu erfüllen. Während dieÜbereinstimmung zur DIN EN 1504mit dem CE-Kennzeichen sichtbargemacht wird, sind Überein stim mun -gen mit den deutschen Restrege lun -gen anhand des Ü-Zeichen erkennbar.

Bislang regelt die Instandsetzungs -richtlinie die Planung, Durchführungund Überwachung von Schutz- undInstandsetzungsmaß nahmen für Bau - werke und Bauteile aus Beton undStahlbeton nach DIN 1045. Die DINEN 1504 gliedert sich in 10 Teile,

wo bei Teil 9 eine Schlüsselposition zukommt, da hier die „AllgemeinenPrinzipien für die Anwendung vonProdukten und Systemen“ erläutertwerden, auf die sich alle übrigen Teileder Norm, insbesondere die Produkt -bezogenen Teile 2 bis 7 beziehen.

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* Übereinstimmungsnachweis nicht immer erforderlich

EUROPÄISCHE REGELUNGEN NATIONALE REGELUNGEN

OS-Syteme

Mörtelprodukte

Rissfüllstoffe

OS-Syteme

Rissfüllstoffe

Komformitätsnachweis Übereinstimmungsnachweis

CE-Kennzeichnung Übereinstimmungserklärung des Herstellers oder ein Übereinstimmungszertifikat mit Übereinstimmungszeichen Ü

Mörtelprodukte

Regelung der Produkte nach Europäischer Norm

Geregelte Bau pro dukte nach Deutscher Norm

HarmonisierteProduktnormenDIN EN 1504 Teil 2 bis 7

ETA /EuropäischetechnischeZulassung

Deutsche Restnorm DIN V 18026 und

DIN 18028

abZ abP Zustim -mung imEinzelfall*

Nicht geregelte Bauprodukte

Nachweis der Verwendbarkeit

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Systemlösungen für die Zukunft

Betonersatzmörtel SichtbetonschutzOS1

Betonbe schichtungOS2 – OS5

Bodenbe schichtungOS8, starr

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Bodenbe schichtungOS11a, flexibel, frei bewittert

Bodenbe schichtungOS11b, flexibel, überdachte Flächen

Rissinstandsetzungflexibel

Rissinstandsetzungstarr

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SCHÄDEN AM BETONInstandsetzungs-Prinzipien und -Verfahren nach DIN EN 1504-9

Prinzip Nr. nach DIN EN 1504 Teil 9:

Prinzip und seine Definition:

Auf diesem Prinzip basierende Verfahren:

Prinzip nach DAfStb-Richtlinie:

Prinzip 1 [IP]Protection against Ingress

Schutz gegen das Ein- dringen von StoffenVerhinderung des Eindringens von korrosionsfördernden Stoffen (z. B.Wasser, sonstige Flüssigkeiten, Dampf,Gas, Chemikalien) und biologischenLebensformen

1.1 Imprägnierung (versiegelnd oder hydrophobierend)1.2 Oberflächenbeschichtung mit und ohne rissüber-

brückenden Eigenschaften1.3 Örtlich abgedeckte Risse a

1.4 Rissversiegelung1.5 Umwandlung von Rissen in Dehnungsfugen 1.6 Montage von Vorsatzplatten a, b

1.7 Aufbringen von Membranen a

Prinzip 2 [MC]Moisture Control

Regulierung des Wasser -haushaltes des BetonsEinstellen und Aufrechter halten derBeton feuchte innerhalb eines fest-gelegten Wertebereiches

2.1 Hydrophobierende Imprägnierung2.2 Oberflächenbeschichtung2.3 Schutzdächer oder Verkleidung a, b

2.4 Elektrochemische Behandlung a, b

Prinzip 3 [CR]Concrete Restauration

BetonersatzWiederherstellung eines Beton tragwerkshinsichtlich seiner vorgesehenen geo-metrischen Form und Funktion; Wieder -herstellen der Eigen schaften des Beton -tragwerks durch teilweisen Betonersatz

3.1 Mörtelauftrag von Hand3.2 Querschnittsergänzung durch Betonieren3.3 Beton- oder Mörtelauftrag durch

Spritzverarbeitung3.4 Auswechseln von Bauteilen

Prinzip 4 [SS]Structural Strengthening

VerstärkungErhöhung oder Wiederher stellung derTragfähigkeit eines Bauteils des Beton -tragwerks

4.1 Zufügen oder Auswechseln von Bewehrungsstahl4.2 Einbau von Verbindungs- und Bewehrungsstäben

in den Beton in Nuten oder gebohrte Löcher4.3 Verstärkung durch Laschen4.4 Querschnittsergänzung mit Mörtel oder Beton4.5 Injizieren in Risse, Hohlräume oder Fehlstellen4.6 Verfüllen von Rissen, Hohlräumen oder Fehlstellen4.7 Vorspannen mit externen Spanngliedern a

Prinzip 5 [PR]Physical Resistance

PhysikalischeWiderstandsfähigkeitErhöhen des Widerstandes gegen phy-sikalischen oder mechanischen Angriff

5.1 Überzüge oder Beschichtungen5.2 Imprägnierung (versiegelnd oder hydrophobierend)

Prinzip 6 [RC]Resistance to Chemicals

Widerstandsfähigkeit gegenChemikalienErhöhung der Beständigkeit der Beton -oberfläche gegen Zerstörungen durchchemische Substanzen

6.1 Überzüge oder Beschichtungen6.2 Imprägnierung (versiegelnd oder hydrophobierend)

Die Prinzipien 1 bis 6 befassen sichmit Schäden im Beton von Beton trag -werken, die durch folgende Ursachenhervorgerufen werden:

° Mechanische Einwirkungen, z. B.An prall, Überlastung, Setzungs be -wegung

° Chemische und biologische An grif feaus der Umgebung

° Physikalische Einwirkungen, z. B.Frost-Tau-Einflüsse, Wasserdurch -strömung, thermische Riss bildung,Salzkristalli sation oder Erosion.

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KORROSION DER BEWEHRUNG Instandsetzungs-Prinzipien und -Verfahren nach DIN EN 1504-9

Prinzip Nr. nach DIN EN 1504 Teil 9:

Prinzip und seine Definition:

Auf diesem Prinzip basierende Verfahren:

Prinzip nach DAfStb-Richtlinie:

Prinzip 7 [RP]Preserving or RestoringPassivity

Erhalt oder Wiederherstellungder PassivitätSchaffen von chemischen Bedingungen,bei denen die Oberfläche der Bewehrungihren passiven Zustand beibehält oderwieder in einen passiven Zustand ver-setzt wird

7.1 Erhöhung der Bewehrungsüberdeckung mit zu-sätzlichem zementgebundenen Mörtel oder Beton

7.2 Ersatz von schadstoffhaltigem oder carbonatisiertem Beton

Prinzip RKorrosionsschutz durchWiederherstellung des alkalischen Milieus

7.3 Elektrochemische Realkalisierung des carbonatisierten Betons a

7.4 Realkalisierung von carbonatisiertem Beton durch Diffusion

7.5 Elektrochemische Chlorid-Extraktion a

Prinzip 8 [IR]Increasing Resistivity

Erhöhung des elektrischenWiderstandsErhöhung der elektrischen Widerstands -fähigkeit des Betons durch Absenken des Feuchtegehalts

8.1 Begrenzung des Feuchtegehaltes durch Imprägnierungen

8.2 Begrenzung des Feuchtegehaltes durchBeschichtungen oder durch Schutzdächer a

Prinzip WKorrosionsschutz durchBegrenzung des Wasser -gehaltes im Beton

Prinzip 9 [CC]Cathodic Control

Kontrolle kathodischerBereicheSchaffung von Bedingungen, unterdenen potentiell kathodische Bereicheder Bewehrung keine anodischeReaktion herbeiführen können

9.1 Begrenzung des Sauerstoffgehaltes (an der Kathode) durch versiegelnde Imprägnierung oder Oberflächenbeschichtung b

Prinzip 10 [CP]Cathodic Protection

Kathodischer Schutz 10.1 Anlegen eines elektrischen Potentials Prinzip KKathodischerKorrosionsschutz

Prinzip 11 [CA]Control of Anodic Areas

Kontrolle anodischer BereicheSchaffung von Bedingungen, unterdenen potentiell anodische Bereiche derBewehrung daran gehindert werden, ander Korrosionsreaktion teilzunehmen

11.1 Anstrich der Bewehrung durch aktiv pigmentierte Beschichtungen

11.2 Anstrich der Bewehrung mit Beschichtungen nach dem Barriere-Prinzip

Prinzip CKorrosionsschutz durch Beschichtung der Bewehrung

11.3 Aufbringen von Inhibitoren auf dem Beton und Transport auf die Stahloberfläche durchImprägnierung oder Diffusion a, b

a= Bei diesem Verfahren dürfen Produkte und Systeme verwendet werden, die in der Normenreihe EN 1504 nicht erfasst werden.b= Die Einbeziehung von Verfahren in diese Vornorm bedeutet nicht deren bauaufsichtliche Zulassung.

Die Prinzipien 7 bis 11 befassen sichmit der Korrosion der Bewehrung.Sie kann verursacht werden durch:

° Physikalischen Verlust der schüt-zenden Betondeckung

° Chemischen Verlust der Alkalität inder schützenden Betondeckungals Ergebnis der Reaktion mit demKohlendioxid aus der Luft („Carbo - natisierung“)

° Verunreinigung der schützendenBetondeckung mit korrosionsför-dernden Stoffen (üblicherweise

Chloridionen), die beim Mischen inden Beton eingetragen wurdenoder aus der Umgebung in denBeton gelangt sind

° Elektrische Streuströme, die vonbenachbarten elektrischen Anla gendurch die Bewehrung weitergelei-tet wurden oder in der Bewehrunginduziert worden sind

Schutz und Instandsetzung bei einerGefährdung durch Bewehrungs korro -sion basieren auf den nachfolgend ge- nannten Prinzipien.

Wenn die Beweh rung bereits korro-diert ist oder die Gefahr künftigerKorrosion besteht, ist eines oder sindmehrere der nachfolgenden Korro -sionsschutz- und Instandsetzungs -prinzipien, 7 bis 11, grundlegendeVoraussetzung für die Wahl einesInstandsetzungs verfah rens. Zusätzlich zu den oben genanntenPunkten ist der Beton quer schnitt,wenn dies erforderlich ist, nach denPrinzipien 1 bis 6 instand zu setzen.

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Reparatur-Systeme

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Betofix R4 / Betofix R4 SRStandsicherheitsrelevante Betoninstandsetzung

Betofix R4 setzt in der Betonin stand -setzung ganz neue Maßstäbe. DurchBetofix wird Betoninstandsetzungnicht nur unglaublich schnell, siekann in nur einem Tag vom Korro -sions schutz bis zur Beschichtungausgeführt werden, sie überzeugtdarüber hinaus durch besondereEigenschaften und Belastbarkeiten.Eine sehr wesentliche Eigenschaftvon Instandsetzungsmörteln für ex-trem belastete Wasserbauwerke istder Chloridmigrationskoeffizient.

Chlo ride führen in bewehrtem Betonsehr schnell zu erheblichen Korro -sionsschäden, daher ist ein mög-lichst hoher Eindringwiderstand an-zustreben. Entsprechende Prüfungen

wurden originär für salzwasserbela-stete Betonbauteile entwickelt, ihrErgebnis lässt sich auf alle Beton -bauteile übertragen, die stark mit tau-salzhaltigem Wasser belastet werden.Dies gilt insbesondere für Verkehrs -bauten, die sowohl den bewegten alsauch den ruhenden Verkehr betreffen.

Typisches Beispiel sind Park häuseroder Tiefgaragen und hier insbeson- dere die Pfeiler- und Stützen basen,die häufig ungeschützt dem durchdie Fahrzeuge eingeschleppten Tau -salz ausgesetzt sind. Hier führt derEinsatz von Betofix R4 zu mehr alsviermal so langen schadensfreienStand zeiten wie das beste Ver -gleichs produkt.

Die Grafik auf der folgenden Seite er-läutert den Zu sammenhang zwischenChlorid ein dringkoeffizient und derZeit bis zum möglichen Auftreten vonKorrosions schäden am Beispiel desbesten Wett bewerbers und BetofixR4. Remmers Betofix R4 zeigt be-reits nach 28 Tagen ein Ergebnis, dasmehr als doppelt so gut ist wie derWettbewerber. Mit fortschreitenderReaktionszeit steigert sich das Er -geb nis noch weiter.

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Die dargestellte Grafik dient üblicher-weise der Bestimmung des erforder-lichen Migrationskoeffizienten inAbhängigkeit der vorhandenen Be -tondeckung c und der gewünschtenLebensdauer (hier als Zeitraum biszur Depassivierung der Beweh rungdefiniert). Sie lässt sich jedoch auchin umgekehrter Abfolge lesen:

Bei bekanntem Migrationskoeffi zien -ten und bekannter Beton deckung ckann abgelesen werden, wie langees dauert, bis die Chloride den Stahlerreichen und es zur Korrosionkommt. Geht man von einer Beton -deckung von 20 mm aus, so würdedie Chlorideindringfront bei derVerwendung vom Wettbewerber ca.neun Jahre zum Erreichen der Be -wehrung brauchen, bei Betofix R4wären es ca. 57 Jahre!

Das bedeutet, dass in chloridbela-steten Bereichen mit Betofix R4 eineum 500 % höhere Dauerhaftig keit er-zielt werden kann als mit dem bestenVergleichs pro dukt!

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Betofix R4 / Betofix R4 SRBester Migrationskoeffizient für alle Expoitionsklassen

2,5Bester

Wettbewerb

c = 60 mm

c = 50 mm

c = 40 mm

c = 30 mm

c = 20 mm

c = 10 mm

Betofix R4

> 56a< 10a

0,7

1

10

100

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100Zeitraum bis zur Depassivierung der Bewehrung [a]

Migrationskoeffizient [*10-¹² m²/s]

Expositionsklassenzuordnung gemäß EN 206-1 / DIN 1045-2:

Karbonatisierung XC1 XC2 XC3 XC4

Chloride ohne Meerwasser XD1 XD2 XD3

Chloride aus Meerwasser XS1 XS2 XS3

Frostangriff mit / ohne Taumittel XF1 XF2 XF3 XF4

Chemischer Angriff XA1 XA2* XA3**

Verschleißbeanspruchung XM1 XM2

* Sulfatgehalt des Wasser (SO42) ≤ 1500 mg/l

** Nur Betofix R4 SR: zusätzliche Schutzmaßnahmen bei XA3 oder stärker mit Beschichtung aus Silicate R, Silicate W oder Epoxy Universal

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Art.-Nr. 1096

Gebindegröße 25 kg

Mischungsver-hältnis mit Wasser

ca. 2,7 l auf 25 kg Pulver

Körnung 0 – 2 mm

Verarbeitungstemp. + 5 °C bis + 25 °C

Verarbeitungszeit 20 °C – ca. 60 Min.

Verbrauch ca. 2,0 kg/m2 jemm Schichtdicke

Druckfestigkeit > 50 N/mm2

(nach 28 Tagen)

Biegezugfestigkeit > 8 N/mm2

(nach 28 Tagen)

Chloridmigrations -koeffizientnach 28 Tagen:nach 90 Tagen:

1,27 × 10-12 m2/s0,70 × 10-12 m2/s

Beanspruch-ungsklasse

M3 / R4

Expositionsklassegem. EN 206-1 /DIN 1045-2 für Betofix R4 SR

alle einschließlichXA31

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Eigenschaften

° Spachtelung und Reprofilierungmit dem gleichen Material

° Bei Betondeckungen über 10 mmist keine zusätzliche Haftbrückeerforderlich, da Betofix eine aus-gezeichnete Untergrundhaftungbesitzt

° Bei Betondeckungen unter 10 mmist aufgrund der Instandsetzungs-Rili des DAfStb die Grundsatz -lösung C mit Korrosionsschutzvorgeschrieben, d. h. mit BetofixKHB zu arbeiten

° Härtet auch in hohen Schicht -stärken rissfrei aus

° Leichte Überkopfverarbeitung° Ansatzlos ausziehbar (durch max.Korngröße begrenzt)

° Filzbar° Unerreichter Chlorid-Eindring -wider stand nach BAW-Prüfungbereits nach 28 d doppelt so gutwie bestes Referenzprodukt

Anwendung

Betofix R4:° Geprüftes Instandsetzungs-System nach DIN EN 1504-3 derAnforderungsklasse R4 und nachM3 gem. RILI-SIB zugelassen

° Für Stützen, Platten, Balken, unterFahrbahnbelägen, auf Brückenund in Parkhäusern

° Statisch anrechenbar° BASt gelistet° Korrosionsschutz, Haftbrücke,Grob- und Feinmörtel in einemProdukt

° Zugelassen für den Wasserbaunach ZTV-W LB 219

Betofix R4 SR:° Hoch sulfatresistentes Bindemittel° Erhöhte Sulfatresistenz bis zurExpositionsklasse XA3.

Artikeldaten

1 Nur Betofix R4 SR; für XA3 sind immer zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich z. B. durch Beschichtung mit Silicat R, Silicat W oder Epoxy Universal

Betofix R4

Baustoffklasse A1DIN 4102-1

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ReinigungDie Reinigung dient nicht nur derOptik. Schmutzkrusten speichernFeuchtigkeit und Schadstoffe undbehindern die Austrocknung desUntergrundes.

Lose Bestandteile abtragen Korrodierte Bewehrung komplettfreilegen.

Entrostung Korrodierte Bewehrungsstähle me-cha nisch auf Reinheitsgrad SA 2 ½entrosten.

Korrosionsschutz Betofix RM / Betofix R2 wird, vergütetmit Rostschutz M, als Korrosions -schutzanstrich auf den entrostetenBewehrungsstählen eingesetzt. Be -reits 30 Min. nach Anstrich kann dieAusbruchstelle geschlossen werden.

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1 BetonersatzDie Ausbruchstelle ohne zusätzlicheSpachtelung in einem Arbeitsgangmit Betofix RM oder Betofix R2schließen. Drei Stunden später ggf.Ober flächen schutz aufbringen.

Hydrophobierung undGraffitischutz

Schutz der Bewehrung vor erneuterKorrosion analog Instandsetzungs -prinzip W mittels Hydrophobierung.Dabei wird die Wasseraufnahme desBetons über die Oberfläche weitge-hend verhindert. Der semipermanen -te Remmers Graffiti-Schutz erleichtertdas Entfernen von Graffiti schmiere rei -en zuvor behandelter Flächen.

Beschichtung oder LasurAls Carbonatisierungsbremse für altenund ergänzten Beton und zur Was -ser abweisung kann Betonacryl, eindeckender, matter Schutzanstrichauf Reinacrylatbasis oder HistoricSchlämmlasur als halbdeckenderAnstrich auf Siliconharzbasis einge-setzt werden.

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Zeit ist Geld – nicht nur, wenn eswirklich schnell gehen muss. Betofixvon Remmers setzt in der Beton -instandsetzung neue Maßstäbe. DieBetoninstandsetzung kann vom Kor -rosionsschutz bis zur Beschichtungin einem Tag ausgeführt werden.

Gerade bei kleineren Reparaturmaß -nahmen, beispielsweise an Bal kon -platten oder -brüstungen, rechnet sicheine zweimalige Anreise zum Objektnicht. Umso wichtiger ist es, einschnelles Produktsystem zu haben,dass mit wenigen aufeinander abge-stimmten Produkten auskommt undgleichzeitig mit sehr guten Verarbeit -ungs eigenschaften aufwartet.

BETOFIX RM / BETOFIX R2 Schnellreparatur – Vom Kor rosionsschutz bis zur Beschichtung in einem Tag

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Eigenschaften

° Betofix vereinigt die Eigenschaftenvon vier Produkten

° Spachtelung und Reprofilierungmit dem gleichen Material

° Keine zusätzliche Haftbrücke erforderlich, da ausgezeichneteUntergrundhaftung

° Sehr leichte Verarbeitung mithoher Ergiebigkeit

° Ansatzlos ausziehbar° Filzbar ° Über Kopf verarbeitbar° Maschinenverarbeitbar° Sehr spannungsarm, daher rissfrei° Frostbeständig

Anwendung

Betofix RM:° Geprüftes Schnellinstand -setzungs-System nach DIN EN1504-3 der AnforderungsklasseR1 und M1 gem. DafStb RILI-SIB

Betofix R2:° Schnellinstandsetzungs-Systemnach DIN EN 1504-3 der Anforde-rungsklasse R2

Betofix RM / Betofix R2:° Kann, vergütet mit Rostschutz M,als vollwertiger Korrosionsschutz-anstrich verwendet werden

° Kann nach 2 – 3 Stunden überstrichen werden

Betofix RM

Art.-Nr. 1092

Gebindegröße 25 kg

Mischungsver-hältnis mit Wasser

5 l Wasser + 25 kg Pulver

Frischmörtel-rohdichte

ca. 1,4 kg/dm3

Konsistenz spachtelfähig

Verarbeitungstemp. + 5 °C bis + 25 °C

Verarbeitungszeit 20 °C – ca. 20 Min.

Erstarrungsbeginn nach ca. 60 Min.

Verbrauch ca. 1,2 kg/m2 jemm Schichtdicke

Druckfestigkeit > 15 N/mm2

(nach 28 Tagen)

Haftzugfestigkeit ca. 1,0 – 3,0 N/mm2

(nach 28 Tagen)

Beanspruch-ungsklasse

M1 / R2

Artikeldaten

Betofix R2

Art.-Nr. 1093

Gebindegröße 25 kg

Mischungsver-hältnis mit Wasser

4,5 l Wasser + 25 kg Pulver

Frischmörtel-rohdichte

ca. 1,6 kg/dm3

Konsistenz spachtelfähig

Verarbeitungstemp. + 5 °C bis + 25 °C

Verarbeitungszeit 20 °C – ca. 20 Min.

Erstarrungsbeginn nach ca. 60 Min.

Verbrauch ca. 1,3 kg/m2 jemm Schichtdicke

Druckfestigkeit ca. 20 N/mm2

(nach 28 Tagen)

Haftzugfestigkeit ca. 1,0 – 3,0 N/mm2

(nach 28 Tagen)

Beanspruch-ungsklasse

R2

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Anwendungsbereich Stoffgruppe Anforderungen gemäß DIN EN 1504-3

Beanspruchbarkeitsklasse gemäß RL-SIB

Arbeitsgang

Betonreparatur-System PCC R1 / R2 Statisch nicht relevant

M1 Statisch nicht relevant

Korrosionsschutz

Reparaturmörtel

Betonersatz-System PCC I + II R3 / R4 Statisch relevant

M2 Statisch nicht relevant

Korrosionsschutz*

Betonersatz

Betonersatz-System PCC I + II R3 / R4 Statisch relevant

M3 Statisch relevant

Korrosionsschutz*

Betonersatz

Anwendungsbereich Stoffgruppe Anforderungen gemäß DIN EN 1504-3

Beanspruchbarkeitsklasse gemäß RL-SIB

Arbeitsgang

Betonersatz-System PC R3 / R4 Statisch nicht relevant

M2 Statisch nicht relevant

Korrosionsschutz

Haftbrücke

Betonersatz

Anwendungsbereich Stoffgruppe Anforderungen gemäß DIN EN 1504-3

Beanspruchbarkeitsklasse gemäß RL-SIB

Arbeitsgang

Spachtel PCC R1 / R2 / R3 / R4 M1 / M2 / M3 Spachtel

Spachtel PCC R3 / R4 M2 / M3 Spachtel

Anwendungsbereich Europäische Regelwerke Nationale Regelwerke

Vergussmörtel nicht geregelt Anforderung gemäß DAfStb Rili VeBMR

Verbundestrich gemäß DIN EN 13813 Anforderung gemäß DIN 18560-3

REMMERS – SYSTEMLÖSUNGENAnforderungen und Gütesiegel im Überblick

* Nur bei Betonüberdeckung von weniger als 10 mm (c < 10 mm)

* Gemäß Bauregelliste A, Teil 1** Haftbrücke bei Verbundestrich Betofix R4 EM*** Beantragt

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19

Verfahren nach DIN EN 1504-9

Produkt / Produktsysteme

BASt-Listung

BAW-Listung

CE-Kenn -zeichnung

abP Ü-Kenn -zeichnung

11.1 / 11.23.1 / 3.34.47.2

Rostschutz M + Betofix RM

Rostschutz M + Betofix R2

Betofix RM

Betofix R2

11.13.1 / 3.34.47.1 / 7.2

Betofix KHB*

Betofix R4

Betofix R4 SR

11.13.1 / 3.34.47.2

Betofix KHB*

Betofix R4

Betofix R4 SR

Verfahren nach DIN EN 1504-9

Produkt / Produktsysteme

BASt-Listung

BAW-Listung

CE-Kenn -zeichnung

abP Ü-Kenn -zeichnung

3.1 Betofix RM

3.1 Betofix Spachtel *** ***

Verfahren nach DIN EN 1504-9

Produkt / Produktsysteme

BASt-Listung

BAW-Listung

CE-Kenn -zeichnung

abP Ü-Kenn -zeichnung

11.24.47.2

Rostschutz EP 2K

Haftbrücke EP 2K

Saniermörtel EP 2K

Reparaturmörtel EP 2K

Produktsysteme BASt-Listung

BAW-Listung

CE-Kenn -zeichnung

abP Ü-Kenn -zeichnung

Vergußmörtel schnell

Vergußmörtel HQ 3 *

Betofix KHB**

Betofix R4 EM

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Risssanierungs-Systeme

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RISSSANIERUNGS-SYSTEMENutzen und Funktionalität wieder herstellen

Eine Vielzahl von Schäden an Be -tonbauwerken entsteht aufgrund vonRissen und Hohlräumen, die dasEindringen von Schadstoffen in denBaukörper ermöglichen. Diese schä-digenden Einflüsse beeinträchtigendie Funktionalität des Betons undvermindern somit die Tragfähigkeitdes Bauwerks erheblich. Die häufig-sten Ursachen für Rissbildungen sind:

° Schwinden° Änderung der statischenBedingungen durch Setzung

° Eigenspannungen des Bauteils ° Klimaschwankungen, insbesondere Frost

° Korrosion der Bewehrung

Durch Bohrlochinjektionen oder Trän -kun gen der Fehlstellen mit geeigne-ten Rissfüllstoffen lässt sich die volleNutzung und Funktionalität des Be -tons wieder herstellen.

Um die Ziele der Risssanierung defi-nieren zu können, sind ausführlicheKenntnisse über die Feuchtigkeit anden Rissufern, die Rissbreiten ände -rung sowie über den Rissverlauf nötig.

Remmers Injektionsharze sind durchausgezeichnete Verbundhaftung, ho -he Chemikalienbeständigkeit undkonstantes Viskositätsverhalten beider Injektion optimal für die Her stel -lung von zug- und druckfesten Ver -bindungen geeignet. Um das Injek -tionsmaterial in den Rissbereich zuinjizieren, ist es notwendig, diesenvorab zu verdämmen, um entspre-chenden Druck zur Verteilung undVerfüllung des Materials zu erzeu-gen. Dazu sind die Rissflanken auf-zuweiten und mit einem geeignetenVerdämmmaterial zu verfüllen. Hierzukönnen nach Bedarf extrem schwin-darme Mörtelsysteme mit schnell ab-bindenden Eigenschaften eingesetztwerden.

Desweiteren bietet Remmers unter-schiedliche Injektionsharze auf Poly -urethan-Harz-Basis mit denen feuchteoder gar wasserführende Risse ver-schlossen und abgedichtete werdenkönnen. Diese Materialien eignen sichoptimal zur Herstellung von dehnfä-higen Verbinden.

Zur Verfüllung von Hohlräumen ste-hen verschiedenste Möglichkeitenüber schrumpfarme maschinell ver-arbeitbare Mörtelsysteme sowie 1-und 2-komponentige mineralischeKomponenten zur wirtschaftlichenProblemlösung zur Verfügung.

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REMMERS – SYSTEMLÖSUNGENRissinjektion, Abdichtung und Verdämmung

Anwendungsbereich Arbeitsziele Verfahren nachDIN EN 1504-9

Produktsysteme

Rissinjektion Feinste Risse, die keiner weiteren Bewegung unterliegen

kraftschlüssi-ges Verbinden

Verschließen von Rissenund Hohlräumen in Beton

1.44.5

Injektionsharz 100

Risse, die keiner weiterenBewegung unterliegen

kraftschlüssi-ges Verbinden

Verschließen von Rissenund Hohlräumen in Beton

1.44.5

Injektionsharz EP

Bearbeitung enger Hohlräume

kraftschlüssi-ges Verbinden

VollständigeGefügekonsolidierung

4.6 Bohrlochsuspension

Bearbeitung kleinsterHohlräume

kraftschlüssi-ges Verbinden

VollständigeGefügekonsolidierung

4.54.6

Injektionsleim 2K

Risse, die Bewegungen unterliegen

dehnfähigesVerbinden

Abdichtung von wasser -führenden bzw. durch-feuchteten Rissen

1.4 Injektionsharz 2K PUR

Risse, die Bewegungen unterliegen

dehnfähigesVerbinden

Abdichtung von Wasser -einbrüchen im Tiefbau

1.4 Injektionsharz PUR

Abdichtung Risse, die großen Bewegungenunterliegen, trocken

dehnfähigesVerbinden

Abdichten von Fugen imBeton- und Fertigteilbau

1.5* MS 150

Verdämmung Verdämmung für hoheDruckbelastung

Verschluss desInjektionsbereiches

– Reparaturmörtel EP 2K

Verdämmung vonWassereinbrüchen

Stoppen vonWassereinbrüchen

– Rapidhärter

* Bei diesem Verfahren dürfen Produkte und Systeme verwendet werden, die in der Normenreihe DIN EN 1504 nicht erfasst sind

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Oberflächenschutz-Systeme

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OBERFLÄCHENSCHUTZ-SYSTEMEGroßer Nutzen bei gestalterischer Vielfalt

Die Hydrophobierung von Baustoffenist eine seit vielen Jahrhunderten be-kannte Methode um Bauwerke zuschützen. Bereits Vitruv beschrieb inseinem Werk „De Architectura LibriDecem“ den Einsatz von natürlichenÖlen, um Mörtel wasserabweisendund damit beständiger zu machen.

Heute werden vor allem Silane undSiloxane zur Hydrophobierung mo-der ner Baustoffe eingesetzt. DieWirk samkeit und Dauerhaftigkeiteiner Hydrophobierung wird wesent-lich durch Eindringtiefe und Wirk stoff -gehalt im oberflächennahen Bereichdes Baustoffes bestimmt.

Daher haben Funcosil Imprägnie run -gen sehr hohe Wirkstoffgehalte undsind auf hohe Eindringtiefen ge-trimmt. So wird aus einer Hydropho -bierung eine einfache, aber tech-nisch hochwertige Maßnahme zumSchutz neuer wie alter Betonkon s -truk tionen vor Korrosionsschäden.

Insbesondere bei Betonen mit eherdichtem Gefüge setzen wir die innova-tive Creme-Technologie ein. FuncosilIC ist hier das Allround-Produkt.

Beschichtungen dienen als ge-schlos sene Schutzschicht mit unter-schiedlichen Funktionen. Neben demSchutz gegen das Eindringen vonschädigenden Stoffen, z. B. Salzenoder auch CO2, in den Beton und derdamit verbundenen Regu lierung desFeuchtehaushaltes und Erhöhungdes elektrischen Wider standes, kannauch die physikalische Widerstands -fähigkeit erhöht wer den.

Hinzu kommt die Möglichkeit einerstarren oder flexi blen Rissüber brüc -kung sowie die große gestalterischeVielfalt.

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SICHTBETONSCHUTZ MIT FUNCOSIL ICEinfachster Oberflächenschutz in Cremeform

Art.-Nr. 0710

Gebindegröße 5 l, 30 l

Wirkstoffgehalt ca. 80 M.-%

Dichte ca. 0,9 kg/l

pH-Wert ca. 8

Flammpunkt ca. 74 °C

Aussehen milchig, weiß, cremig

Verbrauch ca. 2,0 l/m2

Verarbeitung Airless-GerätLammfellrollePinsel

Verarbeitungstemp. + 10 °C bis + 25 °C

Airless-Düsen Nr. 523; 50° Spritzwinkel; Bohrung 0,023 Zoll Nr. 421; 40° Spritzwinkel; Bohrung 0,021 Zoll

Airless-VerfahrenGeräte-Druck

50 – 60 bar

Eigenschaften

° Hochkonzentriert (80 % Wirkstoffgehalt)

° Cremetechnik aus dem Eimer an die Wand

° Leichte, punktgenaue und verlustfreie Verarbeitung

° Ausgezeichnetes Eindringver -mögen durch lange Kontaktzeitauf der Oberfläche

° Sichtbare, gleichmäßigeApplikation ermöglicht qualitäts-gesichertes Hydrophobieren

° Hohe Schutzwirkung bei Forst-,und Tausalz-Beanspruchung

° Lösemittelfrei, wässrig und umweltverträglich

° Höchste Performance

Anwendung

Tiefenhydrophobierung und Grundie -rung von Beton und Stahlbeton imBrücken-, Straßen- und Hochbau.

° Geprüft nach ZTV-ING, TL / TPOS-A und DafStb, RL-SIB OS 1

° BASt gelistet

Artikeldaten

Funcosil IC

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HOCHWERTIGE, FARBGEBENDE BESCHICHTUNGENGestalterische Vielfalt mit Betonacryl

Art.-Nr. 6500 weiß6529 Sonderfarbton6530 Farbton lautRemmers Farbton -kollektion

Gebindegröße 5 l, 15 l

Bindemittel 100 % Reinacrylat

Pigmente lichtechte, alkalibeständigeOxidpigmente bzw. Titandioxid

Extender mineralischeFüllstoffe

Viskosität ca. 3000 mPas

Dichte ca. 1,3 g/cm3

pH-Wert 9

Verdünnungs-medium

Wasser

Verbrauch ca. 150 – 200 l/m2

pro Anstrich

Verarbeitung Pinsel,Flächenstreicher,Lammfellrolle,Airless spritzbar

Verarbeitungstemp. > + 5 °C

Eigenschaften

° Carbonatisierungsbremsend sd CO2 : ≥ 252 m

° Wasserabweisend w ≤ 0,1 kg/(m2h0,5)

° Gut wasserdampfdiffusionsfähig sd ≤ 0,3 m

° Hervorragend witterungsbeständig° Sehr gute Deckfähigkeit° Farbstabil

Produktkenndaten derBeschichtung:° Wasserdampfdurchlässigkeit nach DIN EN ISO 7783-2; sd ≤ 0,3 m

° CO2-Durchlässigkeit nach DIN EN 1062-6; sd 252 m

° Wasseraufnahmekoeffizient nachDIN EN 1062-3; w ≤ 0,1 kg/m² × h 0,5

Die Werte beziehen sich auf einezweimalige Beschichtung mit einerTrockenschichtstärke von 140 µ.

Anwendung

° Fassaden- und Betonoberflächen° Oberflächen-Schutzsystem für Beton nach DIN EN 1504 / DIN V 18026

° BASt gelistet und zertifiziert nach ZTV-ING

Remmers OS-B / OS 2-System:Betonacryl

Remmers OS-C / OS 4-System:OS Concre-Fill + Betonacryl

Artikeldaten

Bitte beachten Sie Schichtdickenzuschläge inAbhängigkeit der Rautiefe gemäß Instand set -zungs-Richtlinie Teil 2.

Betonacryl

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RISSÜBERBRÜCKENDE BESCHICHTUNGEN Für funktionale und ansprechende Park- und Fahrflächen

Rissüberbrückende Systeme für Park -haus- und Verkehrsflächen zählen zuden anspruchsvollsten Auf gaben inder Beschichtungs tech nologie.

Remmers Parkhaus-Systeme bietenleistungsstarken, sicheren und dau-erhaften Schutz für Beton und Bau -werk. Sie liefern sichere Begeh- undBefahrbarkeit neben ansprechen- dem Design.

Remmers Kunstharz-Technologie aufdem neusten Stand. Geprüft nachaktuellsten Richtlinien und Regel -werken.

Anwendung

° Parkhäuser ° Freibewitterte und überdachteAußendecks

° Tiefgaragen° Private, kommerzielle und öffentliche Parkflächen

° Auf- und Abfahrten° Befahrbare Dächer° Rampen

Systemvorteile

° Dynamisch rissüberbrückendgem. OS 11 a + b bei planmäßigermechanischer Belastung

° Starre, befahrbare, mechanischstark belastbare Parkhausbe -schichtung

° Fugenlos, zuverlässig abdichtend° Geringes Flächengewicht° Strapazierfähig, äußerst haltbar° Sehr gute Chemikalienbestän -digkeit (Kraftstoffe, Öle, Tausalze,Säuren)

° Gute Abriebfestigkeit bei rolledem Verkehr

° Griffige Oberfläche, auch bei Nässe

° Witterungsbeständig° UV-beständig versiegelbar° Beständig gegen rückwärtigeDurchfeuchtung

° Leicht zu reinigen, unempfindlich° In vielen Farben lieferbar

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OS 8 (1,5 mm), starr

Produkt Art.-Nr. Verbrauch [kg/m2] Schichtdicke [mm]

Epoxy ST 100 +Quarz 01/03

11604405

0,5 +0,5

Quarz 02/07 4417 vollsatt abstreuen

Epoxy OS Color 6951 kieselgrau6952 silbergrau6953 lichtgrau6954 basaltgrau6950 Sonderfarbtöne

0,5

Gesamtschichtdicke 1,5

OS 8 (2,5 mm), starr

Produkt Art.-Nr. Verbrauch [kg/m2] Schichtdicke [mm]

Epoxy ST 100 +Quarz 01/03

11604405

0,9 +0,9

Quarz 02/07 4417 vollsatt abstreuen

Epoxy OS Color 6951 kieselgrau6952 silbergrau6953 lichtgrau6954 basaltgrau6950 Sonderfarbtöne

0,6

Gesamtschichtdicke 2,5

OS 11a / OS Fa, flexibel, freibewittert

Produkt Art.-Nr. Verbrauch [kg/m2] Schichtdicke [mm]

Epoxy Primer OS 11 6073 0,2 –0,4 0,3

PUR Color OS 11 ZS 6074 ca. 1,8 1,5

PUR Color OS 11 VS 6075 ca. 1,6 2,1

Quarz 02/07 4417 vollsatt abstreuen

PUR TOP OS 11alternativ: Epoxy TOP OS 11

60776076

0,5 –0,8 0,47

Gesamtschichtdicke 4,4

OS 11b / OS Fb, flexibel, überdacht

Produkt Art.-Nr. Verbrauch [kg/m2] Schichtdicke [mm]

Epoxy Primer OS 11 6073 0,2 –0,4 0,32

PUR Color OS 11 ZS 6074 ca. 2,0 3,6

Quarz 02/07 4417 vollsatt abstreuen

Epoxy TOP OS 11 6076 0,5 –0,8 0,42

Gesamtschichtdicke 4,3

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REMMERS – SYSTEMLÖSUNGENFassaden- und Bodenbeschichtungen

FassadenbeschichtungenSystembezeichnung

Beschreibung nach RL-SIB, ZTV-SIB (alt), V DIN 18026

Arbeitsgang

OS 1 (OS A) Hydrophobierende Imprägnierung Hydrophobierung

OS 2 (OS B) Beschichtung für nicht begeh- und befahrbare Flächen (ohne Kratz- bzw. Ausgleichsspachtelung)

Beschichtung

OS 4 (OS C) Beschichtung mit erhöhter Dichtheit für nicht begeh- und befahrbare Flächen (mit Kratz- bzw. Ausgleichsspachtelung)

SpachtelungBeschichtung

OS 5a (OS DII) Beschichtung mit geringer Rissüberbrückungsfähigkeit für nicht begeh- und befahrbare Flächen (mit Kratz- bzw. Ausgleichsspachtlung)

SpachtelungBeschichtung

BodenbeschichtungenSystembezeichnung

Beschreibung nach RL-SIB, ZTV-SIB (alt), V DIN 18026

Arbeitsgang

OS 81 Starre Beschichtungen für befahrbare, mechanisch stark belastete Flächen

GrundierungspachtelungAbstreuungBeschichtung

OS 11 a (OS F a) (vorwiegend Freidecks) Beschichtung mit erhöhter dynamischer Rissüberbrückungsfähigkeit für begeh- und befahrbare, frei bewitterte Flächen (Zweischichtsystem)

GrundierungAbstreuungZwischenschichtEinstreuschichtAbstreuungDeckversiegelung

OS 11 b (OS F b) (vorwiegend Innenflächen, nur überdacht) Beschichtungen mit erhöhter dynamischer Rissüberbrückungsfähigkeit für begeh- und befahrbare, nicht frei bewitterte, überdachte Flächen (Einschichtsystem)

GrundierungAbstreuungEinstreuschichtAbstreuungDeckversiegelung

1 Gesamtschichtdicken von 1,5 und 2,5 mm möglich

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Verfahren nach DIN EN 1504-9

Produkt / Produktsysteme

BASt-Listung

CE-Kenn -zeichnung

abP Ü-Kenn -zeichnung

1.1 / 2.1 / 8.1 Funcosil IC

1.3 / 2.2 / 5.1 / 8.2

Imprägniergrund + Betonacryl

1.3 / 2.2 / 5.1 / 8.2

OS Concre-Fill+ Betonacryl

1.3 / 2.2 / 5.1 / 6.1 / 8.2

OS Concre-Fill+ Elastoflex Fassadenfarbe

Verfahren nach DIN EN 1504-9

Produkt / Produktsysteme

BASt-Listung

CE-Kenn -zeichnung

abP Ü-Kenn -zeichnung

1.3 / 5.1 / 6.1 / 8.2 Epoxy ST 100 + Quarz 01/03+ Quarz 02/07+ Epoxy OS Color

1.3 / 2.2 / 5.1 / 6.1 / 8.2

Epoxy Primer OS 11+ Quarzsand 0,3 – 0,8 mm+ PUR Color OS 11 ZS+ PUR Color OS 11 VS + 20 % Quarzsand 0,1 – 0,4 mm+ Quarzsand 0,3 – 0,8 mm+ PUR Top OS 11 oder Epoxy Top OS 11

1.3 / 2.2 / 5.1 / 6.1 / 8.2

Epoxy Primer OS 11+ Quarzsand 0,3 – 0,8 mm+ PUR Color OS 11 ZS + 30 % Quarzsand 0,1 – 0,4 mm+ Quarzsand 0,3 – 0,8 mm+ Epoxy Top OS 11

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Silicat-Systeme

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SILICAT-TECHNOLOGIEInnovativer Oberflächenschutz jenseits jeder Norm

Eigenschaften

° Hohe-Temperaturbelastungen vonbis zu 570 °C (Bei entsprechenderSchichtdicke ohne Gefügeschädi -gungen im Untergrund; bei SilicateT bis zu 750 °C)

° Dauerhafte Chemikalienbestän dig -keit gegen Säuren und Laugen, im Bereich von pH 0 und pH 14,(Prüfzeugnisse in Anlehnung an dieSielbau-Richtlinie vorhanden)

° Einsetzbar bei ExpositionsklassenXBSK nach Zement-Merkblatt Be -tontechnik B 9 Expositionsklassenvon Beton, Ausgabe 2010

° Hohe mechanische Widerstands -fä hig keit, insbesondere in Kombi -nation mit Hitze und Chemikalien

° Höchste Verbundhaftung° Durch systemimmanente Reaktionim Vergleich zu Reaktionsharzenschnell nutzbar Oberfläche

° Durch Produkt-Kombinationen mitder Remmers Betoninstandset zungund Abdichtungstechnik problem-lose Überarbeitung unebener, ge-schädigter oder nasser Unter gründe

° Flüssigkeitsdicht

Moderne Fertigungsprozesse verur-sachen häufig extreme Temper a - turen, chemisch / physikalische undme chanische Belastungen.

Reibungslose Produktions- und Pro -zessabläufe stellen heutzutage deut-lich erhöhte Anforderungen an denOberflächenschutz von Wänden undBöden. Dieser Schutz reicht vomOberflächenverschluss, dem Schlie -ßen von Ausbrüchen und Rissen bishin zur Betoninstandsetzung.

Das Remmers Silcat-System wurdespeziell für extrem belastete Wand-und Bodenbereiche entwickelt.

Anwendungsbereiche

° Mineralische Untergründe wie z. B. Beton, Mauerwerk

° Industrieanlagen mit hoherTemperaturbeanspruchung

° Anlagen zur regenerativenEnergiegewinnung

° Landwirtschaftliche Anlagen° Wasser- und AbwasseranlagenFlächen mit Anforderungen an(schweren) Säurebau

Verarbeitung

° Verarbeitungseigenschaften, ähn-lich eines zementären, kunststoff-vergüteten Systems – ermöglichthändische und maschinelle Verar -beitung, sogar über Kopf

° Schwämmen, filzen und abreibenmöglich

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REMMERS – SYSTEMLÖSUNGENFür schwierigste Anwendungen, unübertroffen belastbar

Silicate Base

Anwendung Flüssigkomponentefür Silicate W, FL,R und T

Gebindegröße 30 kg

Mischungs ver -hältnis zu SilicateBase (012011)

je nachAnwendung

Verarbeitungszeit(20 °C / 50 % rel. Feuchte)

Konsistenz flüssig

Belastbarkeit Je nach MV

Druckfestigkeit(nach 28 Tagen)

Je nach MV

Biegezugfestigkeit(nach 28 Tagen)

Je nach MV

Chemikalien -beständigkeit

Je nach MV

Verbrauch je nachAnwendung

Silicate W

Anwendung Schutz undAbdichtung vonWandflächen

Gebindegröße 25 kg

Mischungs ver -hältnis zu SilicateBase (012011)

25 kg : 6,15 kg

Verarbeitungszeit(20 °C / 50 % rel. Feuchte)

ca. 45 Min.

Konsistenz spachtel- bzw.spritzfähig

Belastbarkeit ° begehbar nach12 Stunden

° mechanisch nach24 Stunden

° mit Wasser nach48 Stunden

° dauerhaft mitWasser nach 7 Tagen

° chemisch nach 7 Tagen

Druckfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 25 N/mm2

Biegezugfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 5 N/mm2

Chemikalien -beständigkeit

geprüft inAnlehnung an dieSielbau-Richtlinie

Verbrauch ca. 8 – 16 kg/m2

fertige Mischung

Silicate FL

Anwendung Schutz undAbdichtung vonBodenflächen

Gebindegröße 25 kg

Mischungs ver -hältnis zu SilicateBase (012011)

25 kg : 6,55 kg

Verarbeitungszeit(20 °C / 50 % rel. Feuchte)

ca. 45 Min.

Konsistenz spachtelfähig

Belastbarkeit ° begehbar nach12 Stunden

° mechanisch nach24 Stunden

° mit Wasser nach48 Stunden

° dauerhaft mitWasser nach 7 Tagen

° chemisch nach 7 Tagen

Druckfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 25 N/mm2

Biegezugfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 5 N/mm2

Chemikalien -beständigkeit

geprüft inAnlehnung an dieSielbau-Richtlinie

Verbrauch ca. 8 – 16 kg/m2

fertige Mischung

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Silicate R

Anwendung Beschichtung undRepofilierung vonWandbauteilen

Gebindegröße 25 kg

Mischungs ver -hältnis zu SilicateBase (012011)

25 kg : 4,5 kg

Verarbeitungszeit(20 °C / 50 % rel. Feuchte)

ca. 30 Min.

Konsistenz spachtel- bzw.spritzfähig

Belastbarkeit ° begehbar nach 6 Stunden

° mechanisch nach24 Stunden

° mit Wasser nach24 Stunden

° dauerhaft mitWasser nach 3 Tagen

° chemisch nach 7 Tagen

Druckfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 30 N/mm2

Biegezugfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 5 N/mm2

Chemikalien -beständigkeit

geprüft inAnlehnung an dieSielbau-Richtlinie

Verbrauch ca. 2,0 kg je mm u.m² fertige Mischung

Silicate T

Anwendung Belagssystem fürden Bodenbereich

Gebindegröße 25 kg

Mischungs ver -hältnis zu SilicateBase (012011)

25 kg : 5 kg

Verarbeitungszeit(20 °C / 50 % rel. Feuchte)

ca. 30 Min.

Konsistenz zähflüssig

Belastbarkeit ° begehbar nach 3 Stunden

° befahrbar nach24 Stunden mitWeichbereifung,nach 72 Stundenmit Hartbereifung

° hohe thermischeBelas tungen biszu 750 °C

Druckfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 30 N/mm2

Biegezugfestigkeit(nach 28 Tagen)

ca. 6 N/mm2

Chemikalien -beständigkeit

hohe Chemika lien -beständigkeit

Verbrauch ca. 2,2 kg je mm u.m² fertige Mischung

Silicate Mix 6

Anwendung Füllstoffmischungmit speziellerSiebline

Gebindegröße 20 kg

Mischungs ver -hältnis zu SilicateBase (012011)

je nachAnwendung

Verarbeitungszeit(20 °C / 50 % rel. Feuchte)

Konsistenz fest

Belastbarkeit –

Druckfestigkeit(nach 28 Tagen)

Biegezugfestigkeit(nach 28 Tagen)

Chemikalien -beständigkeit

Verbrauch je nach Anwendung

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Remmers Baustofftechnik · 49624 Löningen · Tel.: 0 5432 / 83-0 · Fax: 0 5432 / 3985 www.remmers.de

779 / 09

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