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Betriebs- anleitung

Betriebs- anleitung - SEWERIN

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Messbare Erfolge mit Geräten von SEWERIN
Sie haben sich für ein SEWERIN-Qualitätsprodukt entschieden – eine gute Wahl! Unsere Geräte zeichnen sich durch optimale Leistung und Wirtschaft- lichkeit aus. Sie entsprechen nationalen und internationalen Richtlinien. Das garantiert Ihnen hohe Sicherheit beim Arbeiten. Die Betriebsanleitung wird Ihnen helfen, das Gerät schnell und sicher zu bedienen. Für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter jederzeit gern zur Verfügung. Ihre
Hermann Sewerin GmbH Robert-Bosch-Straße 3 33334 Gütersloh, Germany Tel.: +49 5241 934-0 Fax: +49 5241 934-444 www.sewerin.com [email protected]
Sewerin Ltd Hertfordshire UK Phone: +44 1462-634363 www.sewerin.co.uk [email protected]
Sewerin USA, LLC 13551 W. 43rd Drive, Unit R Golden, CO 80403-7272 Phone: +1 303-424-3611 Fax: +1 303-420-0033 www.sewerin.net [email protected]
SEWERIN Sarl 17, rue Ampère - BP 211 67727 HOERDT CEDEX, France Tél. : +33 3 88 68 15 15 Fax : +33 3 88 68 11 77 www.sewerin.fr [email protected]
SEWERIN IBERIA S.L. c/ Cañada Real de Merinas, 17 Centro de Negocios „Eisen- hower“ Edificio 5; Planta 2 - C 28042 Madrid, España Tel.: +34 91 74807-57 Fax: +34 91 74807-58 www.sewerin.es [email protected]
Die Komponenten des Systems SePem 02
1
2
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3
SePem-Software zur Datenauswertung am PC (ohne Abb.)
1 2 3 4
Abb. 1: Komponenten des Systems SePem 02 (Austattungsvariante mit Kiste)
Inbetriebnahme des Systems SePem 02 – Kurzanleitung
Arbeitschritt siehe Kapitel
SePem-Geräte zur besseren Unterscheidung mit Gerätenum- mern kennzeichnen (optional)
5
Messung vorbereiten 7
Rechner/Programm starten– 7.1
SePem-Geräte programmieren– 7.3
SePem-Geräte am Messort aussetzen, d. h. am Rohr oder Hy- dranten einbauen > Erfassung von Messdaten möglich
8
Hinweis: Diese Übersicht dient Ihrer Orientierung. Alle Arbeits- schritte werden in der Bedienungsanleitung ausführ- lich erläutert.
Betriebsanleitung
SePem® 02 Elektronisches Mess- und Datenloggersystem
ACHTUNG! Dieses Symbol warnt vor Gefahren, die zur Gefährdung des Anwenders oder zur Zerstörung/Beschädigung des Produk- tes führen können. Wenn Sie diese Warnungen nicht beachten, kann es zu schweren oder lebensgefährlichen Verletzungen kommen bzw. die Komponente, Anlage und/oder bearbeitete Produk- te können beschädigt oder zerstört werden.
Hinweis: Dieses Symbol kennzeichnet Informationen und Tipps, die über das eigentliche Bedienen des Produktes hinausgehen. Neben Verweisen auf Vorgänge, Funktionen usw., bei deren Nichtbeachtung Störungen, Beeinträchtigungen oder Schä- den auftreten können, enthalten die Hinweise auch nützliche Anmerkungen, die die Arbeit mit dem System SePem 02 erleichtern.
Verwendete Symbole & Hinweise zum Urheberrecht
Verwendete Symbole
Hinweise zum Urheberrecht Alle Rechte, auch der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieser Seiten darf in irgendei- ner Form ohne schriftliche Genehmigung der Hermann Sewerin GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme vervielfältigt oder verarbeitet werden. Hiervon sind die in §53, 54 UrhG ausdrücklich genannten Fälle nicht berührt. Die Betriebsanleitung wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Die Firma Hermann Sewerin GmbH übernimmt keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbleibende fehlerhafte Angaben und deren Folgen. In dieser Betriebsanleitung wird Bezug auf Produkte verschiedener Hersteller genom- men. Microsoft, Windows und Microsoft Internet Explorer sind eingetragene Marken der Mi- crosoft Corporation. Adobe Acrobat ist eine eingetragene Marke der Adobe Systems Incorporated. Pentium ist eine eingetragene Marke der Intel Corporation. IBM ist eine eingetragene Marke der International Business Machines Corporation. Alle anderen ab- gebildeten Zeichen, Logos sowie erwähnten Produktbezeichnungen und Firmennamen sind Marken, eingetragene Marken bzw. Eigentum der jeweiligen Eigentümer.
Inhalt Seite
3 Komponenten des Systems SePem 02 ..................................8
3.1 SePem-Gerät .............................................................................8 3.2 SePem-Sensoren ..................................................................... 11 3.2.1 Schallsensor/Hydrofon ......................................................... 11 3.2.1.1 Funktions- und Messprinzip .............................................. 11 3.2.1.2 Problem beim Einsatz von Schallsensoren ......................13 3.2.2 Drucksensor .........................................................................13 3.3 SePem-GSM-Modul .................................................................14 3.4 Ladestation ..............................................................................15 3.5 SePem-Software ......................................................................17 3.6 Auslesegerät SePem-SCAN ....................................................17 3.7 Netzteil und Kabel .................................................................... 19 3.8 Spannungsgeber ......................................................................20 3.9 Transportkoffer .........................................................................21
4.1 Mindestanforderungen .............................................................22 4.1.1 Mindestanforderungen an die Hardware ..............................22 4.1.2 Systemvoraussetzungen für die SePem-Software ...............22 4.2 Informationen zur CD-ROM .....................................................22 4.3 Installation von CD-ROM .........................................................23 4.4 Netzwerkinstallation .................................................................24 4.5 Übergabeparameter .................................................................24 4.6 SePem-Software deinstallieren ................................................25 4.7 Software freischalten ...............................................................26
5.1 SePem-Gerät mit Gerätenummer kennzeichnen .....................27 5.2 Gerätenummer ändern .............................................................27
6 Verbindung SePem-Geräte – SePem-Software herstellen .28
7 Messung vorbereiten .............................................................30
8.1 Geräte mit Schallsensor aussetzen .........................................35 8.1.1 Einbau am Unterflurhydranten .............................................36 8.1.2 Einbau am Leitungsrohr .......................................................37 8.1.3 Einbau am Oberflurhydranten ..............................................38 8.2 Geräte mit Drucksensor bzw. Hydrofon aussetzen ..................38 8.2.1 Einbau am Hydrantenmund .................................................39 8.2.2 Befestigung an der Rohrleitung ............................................40 8.3 Geräte mit GSM-Modul aussetzen ...........................................40
9 Messung auswerten ...............................................................43
10.1 Betrieb mit Akkus ..................................................................... 46 10.1.1 Laden mit Steckernetzteil .....................................................47 10.1.2 Laden im Kraftfahrzeug ........................................................47
11 Signalanzeigen an der Ladestation ......................................48
11.1 Position der Signalanzeigen ....................................................48 11.2 Abfrage der Signalanzeigen vorbereiten..................................49 11.2.1 Stromquelle verfügbar ..........................................................49 11.2.2 Abfrage mittels Spannungsgebers .......................................49
12.1 Das Menü Datei .......................................................................52 12.1.1 Messdaten anzeigen ............................................................52 12.1.1.1 Messdaten sortieren .........................................................54 12.1.1.2 Spaltenbreite ändern ........................................................54 12.1.1.3 Spaltenauswahl für Messdaten-Tabelle ............................55 12.1.1.4 Historie einer Messstelle/eines Projektes erstellen ..........59 12.1.1.5 Filter einstellen .................................................................60 12.1.1.6 Projekte definieren und zuordnen .....................................64 12.1.1.7 Messstellen und Kommentare definieren und zuordnen .. 65 12.1.1.8 Bestehende Zuordnung von Projekten, Messstellen und/
arten .................................................................................71 12.1.2 Messstellen und Kommentare bearbeiten ............................80 12.1.3 Datenbankverwaltung ..........................................................82 12.1.3.1 Datenbank reparieren .......................................................82 12.1.3.2 Datenbank sichern ............................................................84 12.1.3.3 Datenbank wiederherstellen .............................................84 12.1.4 Messdaten importieren .........................................................85 12.1.5 Messdaten exportieren .........................................................86 12.1.6 Drucken ................................................................................88 12.1.6.1 Listendruck .......................................................................90 12.1.6.2 Detaildruck ........................................................................91 12.1.7 Seite einrichten .................................................................... 92 12.1.8 SePem-Software beenden ...................................................92 12.2 Das Menü Geräte .....................................................................93 12.2.1 Aussetzen ............................................................................93 12.2.1.1 Arbeitsschritte beim Aussetzen (Übersicht) ......................95 12.2.1.2 Messzeitenschema einrichten ..........................................97 12.2.1.3 Messzeitenschema – Eingabegrößen ..............................99 12.2.1.4 Angaben zur Messstelle auswählen bzw. neu anlegen ..101 12.2.1.5 Projektnamen auswählen bzw. neu anlegen ..................102 12.2.1.6 Datum der ersten Messung eingeben ............................102 12.2.1.7 Geräte-Umsetzung definieren ........................................103 12.2.1.8 Verteilungsliste drucken ..................................................104 12.2.1.9 Einstellungen an SePem-Geräte übertragen ..................105
ausgeführten Messungen? .............................................105 12.2.2 Geräteparameter einstellen ................................................106 12.2.2.1 Allgemeine Geräteparameter .........................................108 12.2.2.2 Ereignisparameter .......................................................... 110 12.2.2.3 Audioparameter .............................................................. 113 12.2.2.4 Anzeigeparameter .......................................................... 114 12.2.3 Geräte auslesen ................................................................. 116 12.2.3.1 Audiodaten separat auslesen ......................................... 116 12.2.4 Diagnose starten ................................................................ 117 12.2.5 GSM-Modul einstellen ........................................................120 12.2.5.1 Allgemeine Einstellungen ...............................................122 12.2.5.2 GSM-Einstellungen .........................................................123 12.2.5.3 E-Mail .............................................................................125 12.2.5.4 Handy .............................................................................126 12.2.6 GSM-E-Mails abrufen .........................................................128 12.3 Das Menü Einstellungen ........................................................129 12.3.1 Programm-Einstellungen ....................................................129 12.3.1.1 Anwenderdaten ..............................................................130 12.3.1.2 Einstellungen (Allgemeine Voreinstellungen) .................131 12.3.1.3 Schnittstelle ....................................................................135 12.3.1.4 Farben ............................................................................137 12.3.1.5 Ländereinstellungen .......................................................138 12.3.1.6 E-Mail-Einstellungen .......................................................141 12.3.2 Hilfe-Assistent .................................................................... 143 12.4 Das Menü Ansicht ..................................................................144 12.4.1 Informationen zur Symbolleiste ..........................................144 12.4.2 Informationen zur Statusleiste ............................................145 12.5 Das Hilfemenü .......................................................................146 12.5.1 Hilfe aufrufen ......................................................................146 12.5.2 Direktkontakt aufnehmen ...................................................147 12.5.3 Nutzungsstatistik ................................................................148 12.5.4 Informationen über SePem 02 ...........................................149
Inhalt Seite
15 Sensorwechsel ..................................................................... 160
1
1 Einleitung Das System SePem 02 dient der Suche von Lecks sowie der Analyse von Wassernetzen. Es zeichnet sich durch garantierte Sicherheit, optimale Leistung und Wirtschaftlichkeit aus. Darüber hinaus entspricht es allen geltenden nationalen und internationalen Richtlinien. Dieses Handbuch hilft Ihnen, das System SePem 02 schnell und sicher zu bedienen.
Hinweis: Beachten Sie bitte unbedingt alle Bedien- und Sicher- heitshinweise!
Möglichkeiten der Datenaufzeichnung Grundsätzlich bietet das System SePem 02 zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Handhabung.


2.1 Gewährleistung Für eine Gewährleistung in Bezug auf Funktion und Sicherheit müssen die nachstehenden Hinweise beachtet werden. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung der Hinweise eintreten, haftet die Hermann Sewerin GmbH nicht. Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der Verkaufs- und Lieferbedingungen der Hermann Sewerin GmbH werden durch nachstehende Hinweise nicht erweitert.
Dieses Produkt darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung in Betrieb genommen werden. Dieses Produkt darf nur seiner Bestimmung gemäß verwendet werden. Dieses Produkt ist nur für den industriellen und gewerblichen Einsatz bestimmt. Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entspre- chend unterwiesenen Personen durchgeführt werden. Umbauten und Veränderungen des Produktes dürfen nur mit Genehmigung der Hermann Sewerin GmbH durchgeführt wer- den. Eigenmächtige Veränderungen des Produktes schließen eine Haftung des Herstellers für Schäden aus. Nur Zubehör von der Hermann Sewerin GmbH darf mit dem Produkt verwendet werden. Nur von der Hermann Sewerin GmbH freigegebene Ersatzteile dürfen bei Reparaturen verwendet werden. Es dürfen nur freigegebene Batterietypen eingesetzt werden. Technische Änderungen im Rahmen einer Weiterentwicklung bleiben vorbehalten.









3
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung SePem 02 ist ein modular aufgebautes System zur Messwerter- fassung und -auswertung. Je nach eingesetztem Sensortyp kann es für unterschiedliche Anwendungsfälle genutzt werden.
Hinweis: Das System SePem 02 ist für die Verwendung durch qualifizierte Mitarbeiter der Wasserversorgungsunter- nehmen sowie Facharbeiter, Meister und Techniker bestimmt.
Die Komponenten des Systems SePem 02 wurden unter Einhal- tung aller verbindlichen Rechtsvorschriften und sicherheitstech- nischen Regeln gebaut. Sie entsprechen dem Stand der Technik und den Anforderungen der EG-Konformität. Trotzdem können von den Komponenten Gefahren für Perso- nen und Sachwerte ausgehen, wenn Sie unsachgemäß mit dem System umgehen oder es nicht bestimmungsgemäß verwenden (siehe Kap. 2.3).
Hinweis: Die bestimmungsgemäße Verwendung hängt vom eingesetzten Sensor ab. Weitere Informationen finden Sie in Kap. 3.2.
Halten Sie alle Sicherheitshinweise genau ein, um Gefahren für Personen oder Sachwerte zu vermeiden. Für den Betrieb der Komponenten bzw. des Systems gelten die örtlichen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften wie VBG 4 und DIN VDE 015. Alle Funktionsgruppen, einschließlich der Software, entsprechen dem derzeitigen Stand der Technik und sind bei bestimmungsge- mäßer Anwendung betriebssicher.
2 Allgemeines
4
2.3 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Jede Verwendung, die über die in Kap. 2.2 genannte Verwendung hinausgeht, gilt als nicht bestimmungsgemäß. Der Hersteller haftet nicht für Personen- und Sachschäden, die aus einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung resultieren.
2.4 Richtlinien und Anforderungen
Einsatzbereiche Geprüft: Störfestigkeit Störaussendung
Wohn-, Gewerbe- und Industriebereiche
Hinweis: Das elektromagnetische Verhalten des Gesamtsys- tems kann von den Eigenschaften des einge- setzten Computersystems beeinflusst werden. Die Konformitätserklärung finden Sie im Anhang die- ses Handbuchs.
2.4.2 Niederspannungsrichtlinie / Elektrische Sicherheit Dieses Produkt erfüllt die Anforderungen der EG-Richtlinie 73/23/ EWG „Niederspannungsrichtlinie“. Das mitgelieferte Steckernetz- teil erfüllt die Anforderungen für Trenn- und Sicherheitstransfor- matoren entsprechend der Norm EN 60 742 (1995).
2 Allgemeines
2.5 Einsatzbereiche und Anforderungen an den Einsatzort
Die folgenden Tabellen enthalten Informationen zu den Bedingun- gen, unter denen
die SePem-Geräte bzw. Netzteil und Ladestation zum Aufladen der Akkus
eingesetzt werden dürfen.
SePem-Geräte Gehäuseschutzart: IP 68 Spritzwasserfest: JA Betrieb im Freien: JA Betrieb unter Wasser: bis zu 1 m Wassertiefe Zulässiger Wasserdruck: normale Atmosphäre Zulässige relative Luftfeuchte: 100 % Stromversorgung:
Batterien: Alkali-Mangan Lithium-Eisendisulfid Zink-Kohle


12 Volt:
24 Volt:
JA, über Auto-Anschlusskabel NEIN
ACHTUNG! Netzteil und Ladestation dürfen niemals feucht werden. Laden Sie die Geräte deshalb nur in trockenen Räu- men auf. Netzteil und Ladestation können bei feuchter Witterung kurzzeitig im Freien betrieben werden (z. B. zum Aus- lesen von Daten), sofern ausreichender Regenschutz sichergestellt ist.
2 Allgemeines
ACHTUNG! Halten Sie unbedingt alle geltenden Unfallverhütungs- vorschriften ein!
Ladebetrieb Ein unbeaufsichtigter Ladebetrieb am Stromnetz sowie im Kfz ist nur mit dem von SEWERIN ausgelieferten Steckernetzteil bzw. Auto-Anschlusskabel zulässig!
SePem-Geräte öffnen Nur ausreichend qualifizierte oder von SEWERIN beauftragte Fachkräfte dürfen Eingriffe, Veränderungen und Umbauarbeiten an den SePem-Komponenten vornehmen. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Beschädigungen der Geräte. Unsachgemäß durchgeführte Eingriffe sowie Reparaturarbeiten können die integrierten Sicherheits- und Schutzfunktionen sowie das elektromagnetische Verhalten der SePem-Geräte beeinträch- tigen und damit ggf. Gesundheitsschäden an Personen sowie Schäden am Gerät hervorrufen! Benutzen Sie nur die von SEWERIN spezifizierten Original-Er- satz- und Zubehörteile!
Batterien, Akkus und Sensoren auswechseln Lesen Sie vor dem Auswechseln von Batterien, Akkus oder Sen- soren unbedingt Kap. 14 bzw. 15. Werden die dort aufgeführten Hinweise nicht beachtet, kann es zu Verletzungen des Anwenders oder Beschädigungen der SePem-Geräte kommen.
2 Allgemeines
3 Komponenten des Systems SePem 02
3 Komponenten des Systems SePem 02 Das System SePem 02 ist modular aufgebaut. Es ist für den Einsatz unterschiedlicher Sensoren konzipiert und kann in ver- schiedenen Konfigurationen eingesetzt werden. Folgende Grundkomponenten stehen zur Verfügung:
SePem-Geräte (siehe Kap. 3.1) SePem-Sensoren (siehe Kap. 3.2) SePem-GSM-Modul (siehe Kap. 3.3) SePem-Ladestation Koffer bzw. Kiste (siehe Kap. 3.4) CD-ROM mit SePem-Software (siehe Kap. 4, 12) Auslesegerät SePem-SCAN (siehe Kap. 3.6)
Zubehörteile sind beispielsweise: Netzteil und Kabel (siehe Kap. 3.7) Spannungsgeber (siehe Kap. 3.8) Transportkoffer für SePem-Geräte (siehe Kap. 3.9) verschiedene Adapter zum Ankoppeln an Hydranten
Eine Abbildung wichtiger Systemkomponenten finden Sie auf der vorderen Umschlaginnenseite (Abb. 1).
3.1 SePem-Gerät Das SePem-Gerät ist ein Datenlogger. Mit seiner Hilfe werden Messdaten von Wassernetzen am Einsatzort erfasst und gespei- chert. Es besteht aus:
Basisgerät mit Messwertspeicher im Edelstahlgehäuse SePem- Basisgerät K einem wechselbaren, leicht abschraubbaren Sensor, z. B. SePem-Sensor Schall












SePem-Deckel
Schalter für Akku- /Batteriebetrieb
3 Komponenten des Systems SePem 02
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Hinweis: Sechs SePem-Geräte bilden einen Gerätesatz. Jede SePem-Ladestation kann genau einen Gerätesatz aufnehmen.
Das SePem-Gerät ist mit vier Akkuzellen (entspricht einem Satz) bestückt und nach dem Aufladen sofort betriebsbereit. Alternativ können auch handelsübliche, nicht ladbare Batterien eingesetzt werden. Zusätzlich verfügt das SePem-Gerät über eine Ladeautomatik, die dafür sorgt, dass das SePem-Gerät beim Einsetzen in die Ladestation automatisch aufgeladen wird (sofern die Ladestation mit Strom versorgt wird).
Hinweis: Achten Sie darauf, dass sich die Schraubverbin- dung zwischen Basisgerät und Sensor niemals versehentlich lockert. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Messda- tenerfassung nicht zuverlässig funktioniert oder Feuchtigkeit in das Gerät eindringt.
3 Komponenten des Systems SePem 02
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Lautstärkepegel Geräuschprobe (Audiosignal)
Das Hydrofon ist ein spezieller Schallsensor, der – im Unterschied zum normalen Schallsensor – direkt mit dem Medium (Wasser) verbunden wird.
Schallsensor Hydrofon Übertragung der Schallwellen über
Rohr(-wandung), Gehäuse
Medium (Wasser)


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Lautstärkepegel Die Messung der Lautstärkepegel erfolgt über einen voreinge- stellten Zeitraum. Für diese Zeit ermitteln die SePem-Geräte in bestimmten zeitlichen Abständen die auftretenden Pegel sowie weitere statistische Daten. Auswertung Ist der Pegel während der Messung sehr leise (Messwert nahe 0), liegt keine Leckage in der für das SePem-Gerät hörbaren Ent- fernung vor. Ein permanent hoher Messwert ist ein sicheres Indiz für ein Leck, da dieses ein ständiges und gleichförmiges Geräuschsignal er- zeugt (siehe auch Grafiken der Messdetails in Kap. 11.1.1.10). Die absolute Höhe des Lautstärkepegels für ein Leck kann sehr unterschiedlich sein, weil dieser Wert von der Größe des Lecks und der Entfernung zum Leck abhängt. Verbrauchsgeräusche, hervorgerufen z. B. durch die Wasse- rentnahme eines Verbrauchers, treten nur während der Wasse- rentnahme auf. Je nach Höhe der Durchflussmenge wird ein entsprechender Geräuschpegel für den Entnahmezeitraum er- zeugt. Störgeräusche hingegen, verursacht von Straßenlärm, Fahrzeu- gen usw. erzeugen Geräusche mit zunehmender und abnehmen- der Intensität.
Geräuschprobe (Audiosignal) Auch die Geräuschprobe erfolgt über einen voreingestellten Zeit- raum. Die SePem-Geräte ermitteln während der Messung intern den Zeitpunkt des minimalen Pegels und zeichnen für eine be- stimmte Zeit nach diesem Punkt alle Geräusche auf. Auswertung Die Geräuschprobe wird am PC abgehört. Dabei kann ein Leck von Störgeräuschen unterschieden werden.
3 Komponenten des Systems SePem 02
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3.2.1.2 Problem beim Einsatz von Schallsensoren Bestimmte Störgeräusche, z. B. von Pumpen, Transformatoren usw., die ein ebenso gleichförmiges und ständiges Geräuschsignal wie eine Leckstelle erzeugen, können vom System SePem 02 nicht von Lecks unterschieden werden. Um Störgeräusche dennoch zu erkennen, verfügt die SePem- Software über Möglichkeiten der unterschiedlichen Darstellung und Auswertung der Messergebnisse:
Kombination verschiedener Darstellungen (z. B. Frequenzspek- trum, Histogramm, Darstellung als zeitliche Funktion) akustische Kontrolle durch Geräuschprobe
3.2.2 Drucksensor SePem-Geräte mit Drucksensor werden eingesetzt zur:
Drucküberwachung von Rohrnetzen Analyse des Verteilungsnetzes (Druckverlauf, Druckspitzen
Bei der Verwendung von Drucksensoren wird der aufgezeichnete Druckpegel gespeichert. Dieser liegt zwischen 0 bar und 20 bar. Der Sensor kann mit unterschiedlichen Messintervallen arbeiten (1 ms ... 60 s). Wählen Sie das Messintervall immer in Abhängig- keit vom Einsatzzweck aus.
Erkennung von Druckspitzen > kleines Messintervall, z. B. 1 ms Langzeitüberwachung > großes Messintervall, z. B. 60 s
Grundeinheit (Basis für Berechnungen der SePem-Software): bar






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3.3 SePem-GSM-Modul Das SePem-GSM-Modul ermöglicht die dauerhafte Überwachung einer Messgröße (Schall oder Druck) an einem festen Messort (stationäre Messung) über einen sehr langen Zeitraum (z. B. mehrere Jahre). Es kann nur zusammen mit einem SePem-Gerät eingesetzt werden. Die vom SePem-Gerät ermittelten Messdaten werden mit Hilfe des GSM-Moduls in bestimmten zeitlichen Abständen (z. B. einmal pro Tag) per GSM an einen Rechner übertragen. Auf diesem erfolgt dann die Auswertung der Messdaten mittels SePem-Software. Vor dem erstmaligen Einsatz eines GSM-Moduls ist es sinnvoll, alle zu diesem Zeitpunkt im Netz vorhandenen Leckstellen zu beseitigen. Dadurch wird eine eindeutige Ausgangssituation ge- schaffen. Mittels GSM-Modul können anschließend neu auftre- tende Lecks gut erkannt werden. Für die Arbeit mit dem GSM-Modul wird eine SIM-Karte benötigt. Außerdem sind zusätzliche Programmierschritte erforderlich. Lesen Sie dazu Kap. 12.2.5!
Abb. 4: Prinzip der Datenübertragung vom SePem-Gerät zum PC per GSM
SePem-Gerät
GSM-Modul
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3.4 Ladestation In der Ladestation können gleichzeitig bis zu sechs SePem-Geräte zum Aufladen1 und Auswerten platziert werden. Je nach gewählter Ausstattungsvariante ist die Ladestation entwe- der in eine Kiste oder einen Koffer integriert (siehe Abb. 5 und 6).
Hinweis: Der Funktionsumfang beider Ausstattungsvarianten ist trotz unterschiedlicher Gestaltung identisch.
Die Ladestation ist ausgestattet mit: sechs Köchern zur Aufnahme der SePem-Geräte Anschlussbuchse (12 V=) für den Anschluss einer Stromquelle Schnittstelle für den Anschluss einer weiteren Ladestation (in Abb. 5 nicht sichtbar, weil auf der Rückseite der Kiste) Schnittstelle für den Datenaustausch mit einem PC Signal-LEDs zur Anzeige von Betriebszuständen Anschlussbuchse für GSM-Modul bzw. transportables Aus- lesegerät









3 Komponenten des Systems SePem 02
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Abb. 5: Ladestation (Kiste) mit sechs SePem-Geräten
Abb. 6: Ladestation – Kofferausführung (Hinweis: In der Abbildung sind zwischen den Köchern Ziffern- Aufkleber für das Ändern der Gerätenummern sichtbar. Diese können nach Inbetriebnahme des Systems herausgenommenn werden.)
3 Komponenten des Systems SePem 02
17
Programmierung der SePem-Geräte Auswertung von Messdaten
3.6 Auslesegerät SePem-SCAN Mit dem SePem-SCAN können Messdaten direkt vor Ort ausge- lesen werden. Das Gerät ist für folgende Einsatzfälle geeignet:





Abb. 7: Auslesegerät SePem-SCAN
Die Bedienung des SePem-SCAN wird in der zugehörenden Be- triebsanleitung ausführlich beschrieben.
Hinweis: Sofern Sie das SePem-SCAN als alleiniges Hilfsmit- tel zum Auslesen der Messdaten nutzen – also nicht mit der SePem-Software arbeiten – muss der Bat- terie-/Akkuwechsel bzw. Sensorwechsel am SePem- Gerät anders erfolgen, als in Kap. 14 bzw. 15 be- schrieben. Informieren Sie sich darüber in der Betriebsanleitung des SePem-SCAN.
19
3.7 Netzteil und Kabel Mit dem Netzteil wird die Ladestation an das Stromnetz ange- schlossen. Über das Kommunikationskabel PC kann die Ladestation an einen Computer angeschlossen werden, auf dem die SePem- Software installiert ist. Mit dem Kommunikationskabel Ladestation ist es möglich, mehrere Ladestationen miteinander zu verbinden, wenn z. B. mehr als sechs SePem-Geräte verwendet werden sollen. Das Auto-Anschlusskabel ermöglicht den Anschluss der La- destation an den Zigarettenanzünder eines Fahrzeugs, wenn beim mobilen Einsatz keine andere Stromversorgung zur Verfügung steht.
Abb. 8: Netzteil mit Netzkabel
3 Komponenten des Systems SePem 02
20
3.8 Spannungsgeber Der Spannungsgeber SePem 02 ermöglicht es, am Einsatzort die Signal-LEDs abzufragen, ohne dass eine Stromversorgung zur Verfügung stehen muss. Das Gerät erzeugt einen Spannungsimpuls, der an die Leuchtdi- oden der Ladestations übertragen wird. Hierdurch können Infor- mationen zum aktuellen Zustand der SePem-Geräte direkt am Messort abgefragt werden.
Abb. 9: Spannungsgeber
21
3.9 Transportkoffer Der Transportkoffer bietet Platz für bis zu zwölf SePem-Geräte. Er ist mit Schaumstoff ausgekleidet, so dass die Geräte beim Transport stets gut geschützt sind.
Abb. 10: SePem-Transportkoffer
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4.1 Mindestanforderungen
4.1.2 Systemvoraussetzungen für die SePem-Software Microsoft Windows XP, 2000, NT 4.0, ME, 98SE, 98 Microsoft Internet Explorer 5.01 oder höher
Optional: Zum Aufrufen des Assistenten: Windows 2000/XP oder Office 2000/XP Zum Aufrufen der Hilfedatei: Acrobat-Reader Version 4.0 oder höher












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4.3 Installation von CD-ROM Führen Sie zum Installieren der SePem-Software die folgenden Schritte aus:
Beenden Sie alle Windows-Programme. Legen Sie die SEWERIN-CD in das CD-ROM-Laufwerk Ihres Rechners. Nach kurzer Zeit erscheint automatisch der SEWE- RIN-Benutzerdialog.
Hinweis: Wenn der SEWERIN-Benutzerdialog auf Ihrem Rech- ner nicht automatisch startet, so rufen Sie im Windows- Explorer die Datei start.exe auf. Sie finden diese Datei im Stammverzeichnis der SEWERIN-CD-ROM. Falls bei der Installation Probleme auftreten, gibt Kap. 13 Hinweise zur Fehlerbehebung.
Klicken Sie auf SePem 02 Software (gekennzeichnet mit NEU!). In Abhängigkeit von der Rechnerkonfiguration können ggf. fol- gende zwei Fenster erscheinen: Fenster Dateidownload > Wählen Sie Das Programm
von diesem Ort ausführen. Bestätigen Sie mit OK.
Fenster Sicherheitswarnung > Klicken Sie auf Ja. Markieren Sie im darauffolgenden Fenster die gewünschte Sprache. Übernehmen Sie mit OK.
Die Installation wird vorbereitet. Sie erfolgt mit Hilfe eines so- genannnten „Wizard“. Dieser führt Schritt für Schritt durch den Installationsvorgang. Folgen Sie seinen Anweisungen. An einigen Punkten müssen Sie Entscheidungen treffen, z. B.:
Setup-Typ Vollständig > Installationsverzeichnis festgelegt (C:\Programme\SEWERIN\SePem 02) Angepasst > Installationsverzeichnis frei wählbar Microsoft .NET Framework Sprachpaket Wählen Sie die benötigte Sprache (z. B. Landessprache).







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4.4 Netzwerkinstallation Zur Installation der SePem-Software in einem Netzwerk gehen Sie wie folgt vor:
Installieren Sie die Software wie in Kap. 4.3 beschrieben. Lesen Sie den Hilfetext unter Start – Programme – SEWERIN – SePem 02 – SePem 02 Netzwerkinstallation. Führen Sie die dort aufgeführten Anweisungen aus.
4.5 Übergabeparameter Die SePem-Software unterstützt Übergabeparameter. Auf diese Weise können Sie das Programm steuern.
Bemerkung Übergabeparameter
Schnitt- stellen
8 Schnittstellen verfügbar (COM1 ... COM8) (siehe Kap. 12.3.1.3) „...\SePem 02\SePem.exe“ /:COM1
Datenbank reparieren
Datenbank- Pfad
Speichern der Datenbank an einer anderen Stelle (z. B. im Netzwerk) Achten Sie beim Benutzen des Programms dar- auf, dass keine konkurrierenden Zugriffe auftre- ten! „...\SePem 02\SePem.exe“ /:DBPath=C:\...
Überprüfung DLLs



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4.6 SePem-Software deinstallieren
Hinweis: Sichern Sie vor der Deinstallation die Datenbank Se- Pem 02 Data.mdb, die sich im Installationsverzeich- nis befindet. Auf diese Weise bleiben Ihre gespeicher- ten Messdaten erhalten.





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4 Software installieren und einrichten
4.7 Software freischalten Damit Sie die SePem-Software in vollem Umfang nutzen können, müssen Sie diese durch Eingabe der Seriennummer freischal- ten. Die Seriennummer erhalten Sie beim Kauf des SePem-Systems.
Hinweis: Sie können mit den SePem-Geräten nur bei freige- schalteter Software kommunizieren.
Ohne Freischaltung steht Ihnen lediglich die Demo- version von SePem 02 mit eingeschränktem Funkti- onsumfang zur Verfügung.

Abb. 11: Fenster Programm-Freischaltung



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5 Gerätenummern der SePem-Geräte Jedes SePem-Gerät wird vom Hersteller mit einer Fabrikations- nummer ausgeliefert. Die letzten zwei Ziffern der Fabrikations- nummer bilden die Gerätenummer. Die SePem-Geräte können am PC sowohl über die Fabrikations- nummer als auch die Gerätenummer verwaltet werden.
5.1 SePem-Gerät mit Gerätenummer kennzeichnen Sofern Sie Ihre SePem-Geräte am PC über die Gerätenum- mer verwalten möchten, können Sie die Geräte zu leichte- ren Unterscheidung mit der Gerätenummer kennzeichnen. Verwenden Sie zur Kennzeichnung die mitgelieferten Ziffern-Auf- kleber.
Merken Sie sich von der seitlich am SePem-Gerät eingravierten Fabrikationsnummer die letzten beiden Ziffern (= Gerätenum- mer). Kleben Sie die Gerätenummer so auf das SePem-Gerät, dass die Ziffernfolge gut lesbar ist, wenn das Gerät in der Ladesta- tion sitzt.
5.2 Gerätenummer ändern Die vom Hersteller vorgegebene Gerätenummer eines SePem- Gerätes kann geändert werden. Beachten Sie aber, dass eine Gerätenummer nur aus Ziffern bestehen und maximal 2-stellig sein darf, wenn das Gerät von der SePem-Software verwaltet werden soll.





Software > Gerät: Messzeiten Gerät > Software: Messdaten
Für die Übermittlung der Daten müssen beide Komponenten des Systems miteinander verbunden werden.
Schalten Sie Ihren Rechner aus, sofern er in Betrieb ist. Setzen Sie die SePem-Geräte in die Ladeköcher der Ladesta- tion. Drehen Sie die Geräte dabei vorsichig, bis sie einrasten.




Anschluss für PC-Verbindungskabel
Anschluss der Stromversorgung
Abb. 12: Außenseite der Kiste bzw. des Koffers: Anschlüsse für Stromversorgung und Datenaustausch an der Ladestation


Verbinden Sie den Stecker des Netzteils mit dem Stromnetz.
Hinweis: Steht Ihnen am Einsatzort keine andere Stromver- sorgung zur Verfügung, können Sie die Ladestation auch über das Auto-Anschlusskabel an den Zigaret- tenanzünder Ihres Fahrzeugs anschließen.


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7 Messung vorbereiten Nachdem Sie die Verbindung zwischen den SePem-Geräten und der SePem-Software hergestellt haben (siehe Kap. 6) können Sie Ihre Geräte für den Einsatz vor Ort vorbereiten. Dazu müssen die SePem-Geräte programmiert werden.
7.1 Programm starten Starten Sie die SePem-Software über das Windows-Startmenü (Start – Alle Programme – Sewerin – SePem 02 – SePem 02)
ODER über das SePem-Symbol auf der Windows-Oberfläche. Beim ersten Programmstart erscheint zunächst ein Begrü- ßungsfenster. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog nicht mehr anzeigen, wenn der Begrüßungsbildschirm beim nächsten Programmstart nicht mehr angezeigt werden soll. Schließen Sie das Fenster mit OK. Es erscheint die SePem-Benutzeroberfläche, von der aus Sie alle Menüs und Funktionen der Software aktivieren können.



Menüleiste Symbolleiste Statusleiste Statusfeld Anzahl der SePem-Geräte, die momentan in der Ladestation eingesetzt sind Signalfeld; zeigt den Status der Datenübertragung
1 2 3 4 5
6
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7.2 Hilfe-Assistent Die SePem-Software ist sehr umfangreich. Wenn Ihnen der Ein- stieg in das Programm schwer fällt, können Sie sich von einem Assistenten (Microsoft-Hilfe-Assistent) begleiten lassen. Dieser führt Sie sicher durch die SePem-Software. Er zeigt in Sprechbla- sen die jeweils zur Auswahl stehenden nächsten Arbeitsschritte, bietet Hilfethemen und Tipps an.
7.2.1 Hilfe-Assistenten ein-/ausblenden Das Ein-/Ausblenden des Hilfe-Assistenten erfolgt in Wechsel- schaltung.

Hinweis: Können Sie den Hilfe-Assistenten nicht aufrufen, so ist er wahrscheinlich auf Ihrem Rechner nicht installiert.
7.2.2 Nachträgliche Installation des Hilfe-Assistenten Wenn Sie den Hilfe-Assistenten nachträglich installieren wollen, finden Sie auf Ihrer Microsoft Windows/Office-CD-ROM (2000 oder XP) das entsprechende Programm (Pfad: Features hinzufügen – Office Tools – Office-Assistent). Der Hilfe-Assistent kann auch über das Internet heruntergeladen werden (http://www.microsoft.com/msagent/resources.htm, Stich- wort „Downloads“). Bei der Installation stehen verschiedene Assistenten-Animationen zur Auswahl.
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7.3 SePem-Geräte programmieren Vor dem Aussetzen der SePem-Geräte müssen diese zuerst pro- grammiert werden. Die Software gibt standardmäßig einen Vereinfachten Dialog vor. Unter folgenden Voraussetzungen können Sie diesen immer verwenden:
nur eine Messung pro Tag Messung kürzer als 24 h keine Ereignismessung keine Aussetzliste benötigt
Andernfalls müssen die Geräte über den ausführlichen Dialog programmiert werden (siehe Kap. 12.2.1).





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Wählen Sie zuerst den Messtyp. (Erklärung der Messtypen siehe Kap. 12.2.1.3) Tragen Sie unter Startdatum den Tag der ersten Messung ein. Tragen Sie für den Messtyp Zeit unter Stopdatum den Tag der letzten Messung ein. Bestimmen Sie unter Messzeit die Startzeit der Messung. Legen Sie unter Dauer die Länge der Aufzeichnungszeit fest (Format hh:mm), innerhalb derer die Messwerte ermittelt wer- den. Bestimmen Sie unter Intervall (sec.) den zeitliche Abstand zwischen der Aufzeichnung zweier Messwerte. Klicken Sie auf Übernehmen. Die Daten werden übertragen. Bestätigen Sie die Mitteilung der erfolgreichen Übertragung mit OK.
Nachdem die SePem-Geräte in den vorherigen Arbeitsschritten programmiert wurden, können sie nun an den Messstellen aus- gesetzt werden (siehe Kap. 8)








8 SePem-Geräte am Messort aussetzen Der im SePem-Gerät eingesetzte Sensor bestimmt, wie das Gerät vor Ort zur Datenaufzeichnung angebracht werden muss.
8.1 Geräte mit Schallsensor aussetzen SePem-Geräte mit Schallsensor sind insbesondere für den Einsatz in metallischen Leitungssystemen geeignet (siehe Kap. 3.2.1). Abstand zwischen zwei SePem-Geräten (Empfehlung): Annahme: Abstand zwischen den Hydranten 100 m Abstandsempfehlung: 200 m, d. h. jeder zweite Hydrant Die akustische Ankopplung erfolgt mit Hilfe verschiedener Adapater.
Hinweis: Die Übertragung des Körperschalls darf nicht durch Schmutz, Schlamm oder Rost gedämpft werden. Säubern Sie die Ankopplungspunkte gegebenenfalls vor dem Anbringen des Adapters.
Ankopplungs- punkt
Adapter/ Zubehör



degrößen verfügbar
8 SePem-Geräte am Messort aussetzen
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8.1.1 Einbau am Unterflurhydranten Beim Einbau am Unterflurhydranten können Sie zwischen zwei Varianten der Körperschallaufnahme wählen:
über den Hydrantenmund über den Vierkantschoner
Körperschallaufnahme über den Hydrantenmund


Abb. 15: SePem-Gerät mit Schallsensor am Hydrantenmund anbringen
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8 SePem-Geräte am Messort aussetzen
Schrauben Sie den Schieber- Adapter auf das SePem-Gerät.
Setzen Sie das SePem-Gerät auf den Vierkantschoner des Unter- flurhydranten.
Abb. 16: SePem-Gerät mit Schallsensor am Vierkantschoner anbringen
8.1.2 Einbau am Leitungsrohr SePem-Geräte mit Schallsensor nehmen an metallischen Lei- tungsrohren den Körperschall über Magnet auf.


8.1.3 Einbau am Oberflurhydranten Öffnen Sie nicht den Hydranten!





Abb. 17: SePem-Gerät mit Schallsensor am Oberflurhydranten
8.2 Geräte mit Drucksensor bzw. Hydrofon aussetzen
ACHTUNG! Sollen SePem-Geräte im Trinkwassernetz ausge- setzt werden, müssen zuvor alle Teile des Geräts desinfiziert werden, die mit Trinkwasser in Berührung kommen können. Verwenden Sie dazu ausschließlich Desinfektionsmittel, die für Trinkwasser zugelassen sind.
SePem-Geräte mit Hydrofon sind insbesondere für den Ein-
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satz in nichtmetallischen Leitungssystemen geeignet (siehe Kap. 3.2.1). Abstand zwischen zwei Geräten mit Hydrofon (Empfehlung): Annahme: Abstand zwischen den Hydranten 100 m Abstandsempfehlung: 200 m, d. h. jeder zweite Hydrant Für SePem-Geräte mit Drucksensor bzw. Hydrofon gibt es zwei Einbaumöglichkeiten:
auf den Hydrantenmund mit dem 1”-Gewinde direkt auf die Rohrleitung
8.2.1 Einbau am Hydrantenmund Arbeiten Sie genau in der vorgegebenen Reihenfolge. Lassen Sie keinen Arbeitsschritt aus.
Setzen Sie das SePem-Gerät auf den Hydrantenmund.
Schieben Sie das Standrohrfuß- stück über das SePem-Gerät.
Drehen Sie das Standrohrfuß- stück bis zum Anschlag unter die Klauen des Hydranten.
Die eingeschlossene Luft muss entweichen. Drehen Sie dazu den Hydranten am Vierkant vor- sichtig ein wenig auf. Warten Sie bis Wasser überläuft.
Setzen Sie das Drehwerkzeug auf das Standrohrfußstück.
Ziehen Sie das Standrohrfuß- stück mit dem Drehwerkzeug fest. Danach können Sie den Hydran- ten am Vierkant vollständig öff- nen.
Abb. 18: SePem-Gerät mit Drucksensor am Hydrantenmund anbringen


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8 SePem-Geräte am Messort aussetzen
8.2.2 Befestigung an der Rohrleitung Das SePem-Gerät kann dem 1”-Gewinde an jedem beliebigen Universalanschluss aufgeschraubt werden.



Abb. 19: Fertige Verbindung SePem-Gerät – GSM-Modul – Schacht- Antenne GSM (von rechts nach links)
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8 SePem-Geräte am Messort aussetzen
Bereiten Sie den Test der Empfangsqualität vor. Drücken Sie dazu am GSM-Modul auf die Taste Test SMS bis ein akustisches Signal ertönt. Warten Sie danach mindestens 2 Minuten (maximal 10 Minuten), um den Test fortzusetzen. Fahren Sie in der Zwischenzeit mit dem Einbau fort. Legen Sie das GSM-Modul an einem geeigneten Platz ab. Legen Sie die Schacht-Antenne in den Deckelrand ein. Setzen Sie vorsichtig den Deckel der Straßenkappe ein. Achten Sie darauf, dass





Abb. 20: Einbaus des GSM-Moduls am Unterflurhydranten (Schematische Darstellung)

8 SePem-Geräte am Messort aussetzen
daten ausreichend, wenn der angezeigte Wert mindestens 1 beträgt. Sie ist gut, wenn der Wert gleich oder größer 2 ist.
Wenn der Test der Empfangsqualität nicht erfolgreich ist … Fehler Ursache/Abhilfe Handy klingelt, empfängt aber keine SMS
Rufnummerübermittlung am Handy nicht aktiviert
Handy klingelt nicht, Besetztzeichen ertönt


9 Messung auswerten
9 Messung auswerten Voraussetzung für die Auswertung der Messdaten ist, dass die SePem-Geräte vor Ort eingesammelt und die darin gespeicherten Daten auf den PC überspielt werden (= auslesen).
Hinweis: Alternativ kann die Auswertung der Daten auch über das transportable Auslesegerät SePem-SCAN er- folgen. In diesem Fall verbleiben die SePem-Geräte stets am Messort. Nähere Informationen finden Sie in der zum SePem- SCAN gehörenden Betriebsanleitung.
9.1 SePem-Geräte einsammeln Nach Abschluss der Messungen müssen die SePem-Geräte an den Messstellen eingesammelt werden. Gehen Sie beim Einsammeln der Geräte analog dem Aussetzen (siehe Kap. 8) vor.
9.2 SePem-Geräte auslesen
Hinweis: Es können gleichzeitig bis zu 50 SePem-Geräte ausgelesen werden.
Setzen Sie die SePem-Geräte in die Köcher der Ladestation. Achten Sie darauf, dass die SePem-Geräte richtig in die Lade- köcher eingesetzt und dort eingerastet sind!

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9.3 Daten sichten Die im Fenster Messdaten anzeigen (Abb. 21) aufgelisteten Messungen können auf vielfältige Weise genutzt werden. Dazu gehören beispielsweise:
Zuordnung von Projekten und Messstellen grafische Darstellung der Messdaten selektive Anzeige ausgewählter Messungen mit Hilfe von Filtern und Kontrollfeldern
Eine ausführliche Darstellung aller Möglichkeiten finden Sie in Kap. 12.1.1.
Ausgewählte Aktionen zum Sichten von Daten
Was? Wie? Messung auswählen (markieren)
Klick mit linker Maustaste in Zeile
Details (grafische Darstel- lung) einer Messung an- zeigen lassen
Doppelklick mit linker Maustaste in Zeile
Messung löschen Messung auswählen, danach Entf- Taste drücken
Messung ausdrucken Messung auswählen, danach Drucker-Symbol in Symbolleiste anklicken
Messung exportieren Messung auswählen, danach Datei – Export
Verdeckte Messdaten betrachten
Bildlaufleiste am rechten bzw. un- teren Tabellenrand verschieben



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10 Stromversorgung der SePem-Geräte Die SePem-Geräte sind für die Verwendung von Akkus oder Bat- terien konzipiert. Je nach verwendetem Akku- oder Batterietyp variiert die Betriebszeit. Akkus müssen regelmäßig aufgeladen werden. Dies kann über das Steckernetzteil oder über eine Kfz-Batterie erfolgen. Angaben zu den technischen Daten der Stromversorgung finden Sie im Anhang. Kap. 2.5 enthält Informationen zu den Einsatzbe- dingungen.
10.1 Betrieb mit Akkus Dank eines Akku-Management-Systems kann es nicht passieren, dass die Akkus überladen oder beschädigt werden. Die integrierte Elektronik kontrolliert den Ladevorgang und schaltet automatisch auf Ladeerhaltung. Laden Sie die Akkus am besten immer nach Abschluss der Mes- sungen. Dann sind Ihre SePem-Geräte stets einsatzbereit.
Hinweis: Bei Anlieferung sind die Akkus nicht vollständig geladen! Laden Sie die Akkus deshalb vor der ersten Inbetriebnahme 14 Stunden auf!
Hinweis: Bei Verwendung von SePem-Geräten in der Koffer- variante muss der Deckel beim Laden unbedingt geöffnet sein. Andernfalls werden die Geräte aufgrund der Hitzeent- wicklung im geschlossenen Koffer nur extrem langsam aufgeladen.
10 Stromversorgung der SePem-Geräte
10 Stromversorgung der SePem-Geräte
10.1.1 Laden mit Steckernetzteil Setzen Sie die SePem-Geräte in die Ladestation und schließen Sie das Steckernetzteil am Anschluss für die Stromversorgung an (siehe Abb. 12).
Hinweis: Benutzen Sie unbedingt das von SEWERIN mitgelie- ferte Steckernetzteil! Nur mit diesem ist der Ladebe- trieb ohne Aufsicht gestattet.
10.1.2 Laden im Kraftfahrzeug Setzen Sie die SePem-Geräte in die Ladestation und schließen Sie das Auto-Anschlusskabel (als Zubehör erhältlich) am Anschluss für die Stromversorgung an (siehe Abb. 12).
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11 Signalanzeigen an der Ladestation Die Signalanzeigen (Signal-LEDs) informieren Sie über den ak- tuellen Betriebszustand der SePem-Geräte.
11.1 Position der Signalanzeigen Die Anordnung der Signal-LEDs hängt vom Typ der Ladestation ab. Die Funktion der Signalanzeigen ist bei beiden Varianten identisch.
Kiste Anordnung der LEDs in Dreiergrup- pen (rot, gelb, grün) direkt unter bzw. über dem zugehörenden La- deköcher.
Abb. 22: Signalanzeigen an der Ladestation – Kistenvariante
Koffer Die Signal-LEDs aller Ladeköcher befinden sich in einem separaten Anzeigefeld im linken Teil des Kof- fers.
Abb. 23: Signalanzeigen an der Ladestation – Koffervariante
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11.2 Abfrage der Signalanzeigen vorbereiten Der aktuelle Betriebszustand der SePem-Geräte lässt sich jeder- zeit abfragen. Sie benötigen dazu lediglich folgende Hilfsmittel: Hilfsmittel Anwendungsbereich Steckernetzteil 230-V-Stromversorgung verfügbar Auto-Anschlusskabel Abfrage vor Ort, Kfz verfügbar Spannungsgeber Abfrage vor Ort, (Zubehör) kein Stromanschluss verfügbar
11.2.1 Stromquelle verfügbar Setzen Sie die SePem-Geräte in die Ladeköcher der Ladesta- tion. Schließen Sie das Netzteil bzw. das Auto-Anschlusskabel an die Ladestation (Anschluss für Stromversorgung, siehe Abb. 12) an.
11.2.2 Abfrage mittels Spannungsgebers Verwenden Sie zur Abfrage einen Spannungsgeber (Zubehör), wenn am Einsatzort kein Stromanschluss zur Verfügung steht.


Abb. 24: Spannungsgeber anschließen


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Lesen Sie bei gedrückter Taste die Signalanzeigen ab. Sie haben dafür ca. 5 Sekunden Zeit. Danach blinken die LEDs nicht mehr. Lassen Sie die Taste des Spannungsgebers los. Warum? SePem-Geräte mit Batterien Die Anzeige ist beendet. SePem-Geräte mit Akkus Der Lademodus startet automa-
tisch. Dabei wird auf die zur Ver- fügung stehende Stromquelle zurückgegriffen. Das ist in die- sem Fall die Batterie des Span- nungsgebers, die folglich rasch entleert wird.
11.3 Arbeitsweise und Bedeutung der Signalanzeigen Die Signalanzeigen informieren über:
Status der Datenauswertung (Blinkphasen) Betriebszustand der Akkus, sofern die Geräte mit Akkus arbeiten
11.3.1 Arbeitsweise




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11.3.2 Bedeutung der Signalanzeigen (Voreinstellungen) Die roten und grünen LEDs sind bei der Auslieferung vorein- gestellt. Diese Voreinstellungen können individuell geändert werden (siehe Kap. 12.2.2.4). Gelbe LEDs haben eine feste, unveränderbare Bedeutung.
LED Signal Bedeutung Abhilfe
Dauer- licht
SePem-Software er- neut starten und nach Aufforderung Firm- ware-Update durch- führen (ab Version 2.1, sonst SEWERIN- Kundendienst kontak- tieren)
grün blinkend frei konfigurierbar, ohne Voreinstellung
LED Signal Anzeige Datenauswertung
rot blinkend Akku tiefentladen oder reduzierter Ladebetrieb (Temperatur > 50 °C)
Dauer- licht
Ladebetrieb
Erhaltungsladung
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12 Menüs und Funktionen der SePem-Software In diesem Kapitel werden alle Menüs und Funktionen der SePem- Software detailliert erklärt. Der Aufbau des Kapitels entspricht der Anordnung der Menüs in der Menüleiste. Es wird also zuerst im Menü Datei das Fenster Messdaten anzeigen beschrieben und zuletzt im Menü ? die Option Info über SePem ...
12.1 Das Menü Datei Das Menü Datei enthält folgende Funktionen:
Messdaten anzeigen Messstellen und Kommentare bearbeiten Datenbankverwaltung Import von Messdaten Export von Messdaten Drucken Seite einrichten Beenden des SePem-Programms
12.1.1 Messdaten anzeigen Die SePem-Software zeigt gespeicherte Messdaten in einem separaten Fenster an.











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Jede Zeile der Tabelle enthält eine Messung. Die Messun- gen können von unterschiedlichen SePem-Geräten stammen. Neue Messungen werden in roter Schrift angezeigt. Die Tabelle kann individuell eingerichtet werden. Einstellen bzw. auswählen lassen sich:
Sortierung der Messdaten Breite der Spalten Spalten, die angezeigt oder ausgeblendet werden Reihenfolge der Spalten
Mit der Bildlaufleiste am unteren Tabellenrand können Sie die verdeckten Spalten der Tabelle einsehen.
Markieren von Messdaten (Zeilen) 1 Zeile markieren Klick mit linker Maustaste mehrere aufeinanderfol- gende Zeilen markieren
Umschalt-Taste + Klick mit linker Maustaste
mehrere einzelne Zeilen markieren
Messungen als gelesen markieren automatisch beim Schließen des Fensters, wenn
so voreingestellt (siehe Kap. 12.3.1.2) per Hand Rechtsklick in Tabelle – Menüpunkt Alle
Messungen als gelesen markieren
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Entf-Taste drücken Audiodaten separat auslesen
Zeile(n) markieren, danach Buchstabe A drücken (Kap. 12.2.3.1)
Zuordnung von Projek- ten, Messstellen, Kommentaren aufheben
Zeile(n) markieren, danach Buchstabe D drücken (Kap. 12.1.1.7)
12.1.1.1 Messdaten sortieren Jede Spalte kann als Sortierkriterium für die Reihenfolge der Auf- listung der Messdaten verwendet werden.

12 Menüs und Funktionen der SePem-Software
Abb. 27: Messungen nach Startdatum sortiert
Wenn Sie erneut in den Kopf der Spalte klicken, kehrt sich die Sortierreihenfolge um (bei Buchstaben: Z > A). Der Sortierpfeil weist nach unten.





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12.1.1.3 Spaltenauswahl für Messdaten-Tabelle Die Tabelle im Fenster Messdaten anzeigen (Abb. 26) kann bis zu 36 verschiedene Parameter zu einer Messung anzeigen. Anzahl und Reihenfolge der Spalten kann individuell festgelegt werden. Die gespeicherten Einstellungen werden auch für den Ausdruck der Messdaten übernommen.


Abb. 28: Fenster Messdaten-Tabelle anpassen

Abb. 29: Fenster Messdatentabelle ändern, Änderung des Parameters Auswertung A
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Ändern Sie die Einträge wie gewünscht. Ein Haken im Kontroll- feld Aktiviert bedeutet, dass die Spalte in der Messdatentabelle angezeigt wird. Klicken Sie auf Übernehmen. Klicken Sie auch im Fenster Messdaten-Tabelle anpassen auf Übernehmen, damit die Änderungen in die Tabellenansicht übernommen werden.
Verfügbare Parameter für Messdaten-Tabelle (Übersicht) Audio Anzeige, ob Audiodaten vorhanden sind
(ja = Lautsprechersymbol) Auswertung A, B, C sensorabhängig, richtet sich nach den
Einstellungen der verwendeten Sensoren (siehe nachfolgende Tabelle)
Auswertung A, B, C (Grafik)
sensorabhängig, grafische Darstellung des Messergebnisses
FAB-Nr. Fabrikationsnummer des SePem-Gerätes Geräte-Nr. anwenderdefinierbare Nummer (siehe
Kap. 5) Hydrant Bezeichnung des Hydranten Info Auswertung A, B, C
sensorabhängig (siehe nachfolgende Ta- belle)
Kanal 1, 2, 3, 4 Anzeige des Messbereichs des entspre- chenden Kanals (z. B. Schallsensor = 1- Kanal-Sensor, kombinierter Temperatur-/ Drucksensor = 2-Kanal-Sensor, usw.)
Kommentar Anmerkung zur Messung Letzter Service letzter registrierter Servicetermin Messintervall (in sec.)
zeitlicher Abstand zwischen 2 Mess- werten
Messstelle #1 Angabe zum Messort (z. B. Straßenna- me)
Messstelle #2 Angabe zum Messort (z. B. Ortsname) Messtyp Art der Messung (Zeit-, Ereignis- oder
stationäre Messung) Nächster Service Vorschlag für nächsten Servicetermin



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Neu Anzeige der neu gespeicherten Mes- sungen
Projekt anwenderdefinierbare Bezeichnung (z. B. „Gebiet Innenstadt“)
Sensortyp Name des Sensors Startdatum Tag des Messbeginns Startzeit Uhrzeit des Messbeginns Statusgrafik Anzeige des Status der Messung mit
Farbsymbolen (Festlegung der Farben unter Einstellungen – Programm-Ein- stellungen – Farben, Option: Tabelle)
Voreinstellungen Rot Fehler aufgetreten, Messung nicht durch-
geführt Grün Messung erfolgreich durchgeführt Gelb Problem aufgetreten, angezeigtes Mess-
ergebnis kann fehlerhaft sein (z. B. wenn das SePem-Gerät bei Messung verse- hentlich im Ladeköcher verbleibt)
Statustext erklärender Text zum Status der Messung Stopdatum Tag des Messendes Stopzeit Uhrzeit des Messendes Temperatur (°C) gemessene Umgebungstemperatur zu
Beginn der Messung Umsetzung Tag der Umsetzung des SePem-Gerätes Verlauf Anzeige der Veränderung des Geräusch-
pegels bei stationärer Messung mit SePem-GSM
12 Menüs und Funktionen der SePem-Software
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Parameter Info Auswertung A, B, C für Körperschallsensor und Hydrofon Anzeige Erklärung A Min. Pegel minimaler Messwert B Min. Pegel Wert wird bei Verwendung eines GSM- (durchschnittl. Wert) Moduls benötigt C Breite Messabweichung vom Mittelwert
Wenn nur ein Sensortyp eingesetzt wird, steht der Parameter Info Auswertung nicht zur Verfügung. Die Spaltenköpfe Auswertung A, B, C enthalten in diesem Fall die Bezeichnungen Min. Pegel, Min. Pegel (durchschnittl. Wert) bzw. Breite. (Voraussetzung: Info der Auswahl als Spaltenkopf voreingestellt ist, siehe Kap. 12.3.1.2).
Parameter Info Auswertung A, B, C für Drucksensor Anzeige Erklärung A Mittelwert Mittelwert der gesamten Messung B Min. Pegel minimaler Messwert C Max. Pegel maximaler Messwert
12 Menüs und Funktionen der SePem-Software
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12.1.1.4 Historie einer Messstelle/eines Projektes erstellen Alle Messdaten, die einer bestimmten Messstelle oder einem be- stimmten Projekt zugeordnet wurden (siehe u. a. Kap. 12.1.1.7), bilden die Historie der Messstelle/des Projektes.


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12.1.1.5 Filter einstellen Filter helfen, benötigte Messdaten präzise und schnell aus der SePem-Datenbank herauszufinden. Die Verwendung von Filtern ist z. B. sinnvoll, wenn Sie die Ergebnisse eines bestimmten Tages, Zeitraums, Ortes oder Gerätes aufrufen wollen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
feststehende (vordefinierte) Filterschemata frei konfigurierbare Filter
Beide Filtermöglichkeiten lassen sich miteinander kombinieren. Außerdem können Filterschemata neu angelegt werden.
Hinweis: Aktivieren Sie unter Einstellungen – Programm-Ein- stellungen – Einstellungen – Bereich Sonstiges das Kontrollkästchen Filtereinstell. nur über Schema’s, wenn die frei konfigurierbare Filterfunktion gesperrt sein soll.



Abb. 30: Fenster Filtereinstellungen mit einfachem, frei konfigurierbarem Filter
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Nachfolgend werden die verschiedenen Möglichkeiten der Filte- reinstellung erläutert.
Verlassen Sie das Fenster Filtereinstellungen (Abb. 30) ab- schließend immer mit OK, um den/die definierten Filter anzu- wenden. Im Fenster Messdaten anzeigen werden dann nur noch die herausgefilterten Messdaten aufgelistet.
Vordefiniertes Schema verwenden Wählen Sie im Bereich Schema mit Hilfe des Aufklapppfeils den gewünschten Filter.
Einfache, frei konfigurierbare Filter einstellen Wählen Sie im Bereich Schema mit Hilfe des Aufklapppfeils den Filter [kein]. Im Bereich Elemente sind nunmehr Eingaben möglich. Wählen Sie im Feld Felder den Parameter (z. B. Projekt, FAB- Nr.), nach dem die Messdaten herausgefiltert werden sollen. Wählen Sie im Feld Vergleich den Operanden, den Sie für die Filterung verwenden wollen (<, <=, =, >, >=). Geben Sie im Feld Vorgabe den/die gewünschten Parameter ein. Tragen Sie dazu Werte ein (z. B. Datum, Fabrikationsnum- mer) oder verwenden Sie die folgenden Eingaben: [NOW] Platzhalter für das aktuelle Datum [YEAR] Platzhalter für ein Jahr [MONTH] Platzhalter für einen Monat [DAY] Platzhalter für einen Tag +, -, *, / Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren ( ) Klammern für Rechenoperationen







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Mehrere Einzelfilter zu Gesamtfilter verknüpfen Legen Sie einen ersten Filter entsprechend der obigen Anwei- sung fest oder wählen Sie ein vordefiniertes Schema. Wählen Sie im Feld Verknüpfung den gewünschten booleschen Parameter (OR, AND, NOT). Klicken Sie auf die daneben be- findliche Schaltfläche Hinzufügen. Der Parameter erscheint im Bereich Filtereinstellungen. Legen Sie einen zweiten Filter entsprechend der obigen Anwei- sung fest. (Sie können jetzt kein Schema mehr verwenden.) Erweitern Sie den kombinierten Filter bei Bedarf, indem Sie immer abwechselnd Filter und Verknüpfung festlegen. Mit „<<“ können Sie die Eingabe(n) wieder rückgängig machen bzw. die Filterung komplett aufheben. Mit Hilfe der Klammer-Schaltflächen „(“ bzw. „)“ bestimmen Sie bei Bedarf den Vorrang von Operatoren.
Neues Schema anlegen Filter, die Sie häufig benutzen, können als Schema gespeichert werden. Dies erleichtert Ihnen die Arbeit, weil dadurch das wie- derholte Eintragen der einzelnen Parameter entfällt und nur noch das Schema aufgerufen werden muss.
Definieren Sie einen einfachen oder kombinierten Filter. Klicken Sie im Bereich Schema auf die Schaltfläche Hinzufü- gen. Es erscheint das Fenster Schema speichern. Tragen Sie im Eingabefeld einen Namen für das Schema ein und speichern Sie mit OK. Das neue Schema steht sofort in der Liste der Schemata zur Verfügung.









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Beispiel für einen einfachen, frei konfigurierbaren Filter Nach Eingabe des Filters
STARTDATUM = [NOW] – [MONTH] werden die Datensätze des letzten Monats angezeigt. Im nachfolgenden Beispiel wird gezeigt, dass derselbe Filter auch anders formuliert werden könnte. (Diese zweite Variante ist um- ständlich und nicht praxisrelevant, soll aber die Möglichkeiten der Konfigurierung andeuten.)
STARTDATUM = [NOW] + ([YEAR] – 13 * [MONTH])
Beispiel für einen kombinierten Filter Abb. 31 zeigt die Einstellungen für folgenden kombinierten Fil- ter:
FAB-Nr. = 096 01 000001 AND STARTDATUM >= [NOW] – 4 * [MONTH]
Mit dem Filter wird festgelegt, dass die Messdaten des SePem- Gerätes mit der Fabrikationsnummer 096 01 000001 der letzten vier Monate herausgefiltert werden.
Abb. 31: Fenster Filtereinstellungen mit kombiniertem Filter
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12.1.1.6 Projekte definieren und zuordnen Projekte (bzw. Projektbezeichnungen) sind frei definierbare Na- men, die einer oder mehreren Messungen zugeordnet werden können. Die Verwendung von Projekten hilft beim effektiven Ver- walten der Messdaten.


Im Fenster Auswahl von Projekten sind alle bereits angelegten Projekte aufgelistet. Markieren Sie den gewünschten Projektnamen. Klicken Sie auf Übernehmen. Der ausgewählte Projektname wird für die markierte Messung übernommen (Fenster Messdaten anzeigen).





Bestehenden Projektnamen suchen Sind bereits Projekte angelegt worden, gibt es die Möglichkeit, gezielt nach Projektnamen zu suchen.
Geben Sie über die Tastatur den ersten Buchstaben (oder ein anderes verwendetes Zeichen) des gesuchten Projektnamens ein. Am unteren Fensterrand erscheint dabei ein Eingabefeld. In der Liste werden nur noch die Projektnamen aufgelistet, die mit dem eingegeben Buchstaben (Zeichen) beginnen. Hinweis: Je mehr Buchstaben (Zeichen) eingegeben werden, desto zielgerichteter erfolgt die Auswahl.
Bestehenden Projektnamen ändern Klicken Sie doppelt auf den zu ändernden Projektnamen. Es erscheint das Fenster Projektbezeichnung ändern. Ändern Sie den Eintrag im Textfeld. Speichern Sie die Änderung mit Übernehmen.
Projektnamen löschen Markieren Sie den gewünschten Projektnamen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. Der Projektname wird aus der Liste der auswählbaren Projekte entfernt. Auch wenn der gelöschte Projektname nunmehr im Fenster Auswahl von Projekten nicht mehr angezeigt wird, bleiben be- reits bestehende Zuordnungen dieses gelöschten Projektes zu Messdaten erhalten (Fenster Messdaten anzeigen, Abb. 26).
12.1.1.7 Messstellen und Kommentare definieren und zuordnen Messstellen und ergänzende Kommentare dienen der genaueren Beschreibung der Messdaten. Sie können frei definiert und einer oder mehreren Messungen zugeordnet werden.








Abb. 33: Fenster Messstellen und Kommentare auswählen
Das Fenster hat zwei getrennte Register (Messstelle, Kom- mentar), die Sie durch Anklicken auswählen und in denen jeweils in der gleichen Art und Weise gearbeitet wird. Alle be- reits angelegten Messstellen bzw. Kommentare werden jeweils aufgelistet. Markieren Sie die gewünschte Messstelle/den gewünschten Kommentar. Klicken Sie auf Übernehmen. Die Messstelle/der Kommentar wird für die markierte Messung übernommen (Fenster Messdaten anzeigen, Abb. 26).
Wenn Messstellen/Kommentare neu angelegt, geändert oder gelöscht werden sollen, arbeiten Sie so wie für Projekte be- schrieben (Kap. 12.1.1.6). Soll nach Messstellen/Kommentaren gesucht werden, arbei- ten Sie so wie in Kap. 12.1.2 beschrieben.
12.1.1.8 Bestehende Zuordnung von Projekten, Messstellen und/ oder Kommentaren zu Messdaten aufheben






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12.1.1.9 Messdaten grafisch darstellen Die SePem-Software kann Messdaten auch grafisch darstellen. Es lassen sich gleichzeitig die Kurven von bis zu vier verschiedene Messdaten anzeigen. In Abhängigkeit vom verwendeten Sensortyp, gibt es bis zu vier Möglichkeiten der grafischen Darstellung:
Zeit Intensität Histogramm Frequenzspektrum
Hinweis: Unter Einstellungen – Programm-Einstellungen – Einstellungen – Bereich Anzeigetyp – Details kann festgelegt werden, mit welchem Grafiktyp das Fenster Messdetails standardmäßig geöffnet wird (siehe Kap. 12.3.1.2).






Abb. 34: Grafische Darstellung von vier Messdaten
Jede Messdatenreihe wird in einem separaten Diagramm angezeigt. Wenn Sie im Fenster Messdaten anzeigen nur eine Zeile ausgewählt haben, erscheint im Fenster Details folglich auch nur ein Diagramm. Wählen Sie unter Anzeige die gewünschte Darstellungsart aus.
Zusatzfunktionen zur Auswertung und Analyse der Daten Position Anzeige der Cursor-Positionsmarke in der
Grafik (einschl. Koordinaten auf x-/y-Achse)
Autom. Skalierung optimierte Darstellung des Kurvenverlaufs Zusatzinfos Anzeige von Auswertungsdetails einblenden Legende Einblenden einer Legende in die Grafik, die
den verwendeten Sensortyp zeigt Audiofunktion akustische Wiedergabe der Messdaten; (Schaltfläche) nur für Schallsensor; unabh. von Darstel-
lungsart; techn. Voraussetzung: Audiokarte
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Maus (Auswahlrechteck aufziehen) Zoom-Dialog Vergrößern eines Bildausschnitts mittels
Tastatur (Eingabe der Bereichsgrenzen)
Darstellungsart verfügbare Zusatzfunktion
Le ge
nd e
Zo om
Zo om
-D ia
lo g
Zeit X X X X X X Intensität X X X X X Histogramm X X X X Frequenzspektrum X
Liegen die Messdaten einer Kurve bei Vollausschlag, so wird zur besseren Erkennbarkeit ein Hinweistext in die Grafik eingeblen- det.
Darstellung vergrößern (Zoom) Gehen Sie mit der Maus auf die Grafik. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie ein Rechteck auf. Die Messpunkte innerhalb des gewählten Be- reichs werden vergrößert dargestellt. Klicken Sie doppelt in die Grafik, um zur ursprünglichen Dar- stellung zurückzukehren.



70
Darstellung per Zoom-Dialog vergrößern Bei der Darstellungsart Zeit kann es sinnvoll sein, den Betrach- tungsbereich genau auszuwählen. Dafür steht der Zoom-Dialog zur Verfügung.
Klicken Sie doppelt in die Grafik. Das Fenster Zoom erscheint.
Abb. 35: Fenster Zoom
Geben Sie unter Zeit und/oder Bereich die von Ihnen ge- wünschten Grenzwerte ein. Klicken Sie auf Anwenden, wenn Sie zuerst einen Eindruck vom gewählten Bildausschnitt erhalten möchten. Der Zoom-Dialog bleibt geöffnet. Die Werte können bei Bedarf sofort korrigiert werden. Klicken Sie auf Übernehmen, um den Bildausschnitt mit den gewählten Grenzwerten zu erhalten Klicken Sie doppelt in die Grafik, um zur ursprünglichen Dar- stellung zurückzukehren.
Druck einer vergrößerten Darstellung Gewählte Bildausschnitte können gedruckt werden.






12.1.1.10 Interpretation von Kurven für verschiedene Darstellungs- arten Nachfolgend finden Sie einige Beispiele, die Ihnen helfen Mess- details richtig zu deuten. Zu jeder Darstellungsart (Ausnahme: Frequenzspektrum) gibt es zwei Abbildungen: eine mit und eine ohne Leckage.
Hinweis: Alle nachfolgenden Abbildungen in diesem Ab- schnitt zeigen Messungen mit dem Schallsensor. Bei anderen Sensortypen können die Kurven anders verlaufen oder komplett entfallen.
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Darstellungsart Zeit für Schallsensor Auf der x-Achse ist die Zeit, auf der y-Achse die Messwertskala abgetragen. Anwender können die angezeigten Signal-Peaks bestimmten Ereignissen zuordnen. Ein konstant vorhandener Geräuschpegel (deutlich größer Null) kann auf ein Leck hinweisen (Abb. 36). Liegt der konstante Dauergeräuschpegel nahe Null, ist die Leck- wahrscheinlichkeit gering (Abb. 37). Kurze, hohe Geräusche deuten z. B. auf vorbeifahrende Autos oder kurze Wasserentnahmen hin.
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Darstellungsart Intensität für Schallsensor Auf der x-Achse ist die Zeit, auf der y-Achse die Messwertskala abgetragen. Die gemessenen Pegel werden nach der Lautstärke geordnet. Verläuft die Kurve flach, sind wenig Störgeräusche aufgetreten. Je steiler die Kurve verläuft, desto mehr Störgeräusche (z. B. vorbeifahrende Autos, Wasserentnahmen) wurden registriert. Ein hoher Startpunkt der Kurve (t = 0) auf der y-Achse, weist auf ein permanentes Dauergeräusch und somit auch auf ein Leck hin (Abb. 38). Liegt der Startpunkt der Kurve (t = 0) auf der y-Achse nahe Null, ist die Leckwahrscheinlichkeit gering (Abb. 39).
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Darstellungsart Histogramm für Schallsensor Bei der Darstellung der Messdaten als Histogramm wird die Häu- figkeit jedes aufgezeichneten Pegelwertes als Prozentwert dar- gestellt. Auf der x-Achse ist die Messwertskala, auf der y-Achse sind die Prozentwerte abgetragen. Aus der Form des Pegels lässt sich auf die Qualität der Messung schließen:
gute Messung: Pegelwerte sehr eng beieinander = schmaler Kegel schlechte Messung: Pegelwerte auseinander gezogen = breiter Kegel


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Darstellungsart Frequenzspektrum für Schallsensor Bei dieser Darstellungsart wird das gemessene Audiogeräusch als FFT-Funktion (FFT = Fast Fourier Transformation) abge- bildet. Das Geräusch wird dabei in einzelne Sinustöne zerlegt. Im Unterschied zu den anderen Darstellungsarten wird also nicht die Lautstärke, sondern das aufgenommene Geräusch analy- siert. An der y-Achse wird die Lautstärke (relative Werte), an der x-Achse die Frequenz abgetragen.
Abb. 42: Frequenzspektrum einer Messung – abgebildetes Geräusch ist wahrscheinlich ein Leckgeräusch
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Darstellung für GSM-Messungen Abgebildet wird der Geräuschpegel des SePem-Gerätes begin- nend mit dem Zeitpunkt des Aussetzens. Auf der x-Achse ist die Zeit, auf der y-Achse die Messwertskala abgetragen. Verläuft die Kurve konstant waagerecht nahe dem Null-Prozent- wert, liegt kein Leck vor (Abb. 43). Steigt die Kurve an, ist ein Leck wahrscheinlich (Abb. 44). Fällt die Kurve nach einem Anstieg wieder steil ab, so wurde das Leck abgedichtet.
Abb. 43: GSM-Messung – geringe Leckwahrscheinlichkeit
Abb. 44: GSM-Messung – hohe Leckwahrscheinlichkeit
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12.1.2 Messstellen und Kommentare bearbeiten Messstellen und Kommentare zur genaueren Beschreibung von Messdaten lassen sich unabhängig von diesen anlegen bzw. löschen. Sie können also alle Messstellen oder Kommentare separat pfle- gen und brauchen diese anschließend nur noch den Messdaten zuzuweisen (siehe Kap. 12.1.1.7).

Abb. 45: Fenster Messstellen und Kommentare bearbeiten
Das Fenster hat zwei getrennte Register (Messstelle, Kom- mentar), die Sie durch Anklicken auswählen und in denen jeweils in der gleichen Art und Weise gearbeitet wird. Alle be- reits angelegten Messstellen bzw. Kommentare werden jeweils aufgelistet. Verlassen Sie das Fenster abschließend immer mit OK. Alle Änderungen werden dabei gespeichert.




Messstelle/Kommentar suchen Sind bereits Messstellen/Kommentare angelegt worden, gibt es die Möglichkeit, gezielt danach zu suchen.
Klicken Sie in den Spaltenkopf, der diejenigen Einträge enthält, nach denen gesucht werden soll. Die vorhandenen Einträge werden alphabetisch sortiert. Geben Sie über die Tastatur den ersten Buchstaben (oder ein anderes verwendetes Zeichen) des gesuchten Eintrags ein. Am unteren Fensterrand erscheint dabei ein Eingabefeld. In der Liste werden nur noch die Einträge aufgelistet, die mit dem eingegeben Buchstaben (Zeichen) beginnen. Hinweis: Je mehr Buchstaben (Zeichen) eingegeben werden, desto zielgerichteter erfolgt die Auswahl.
Messstelle/Kommentar ändern Klicken Sie doppelt auf die zu ändernde Messstelle/den zu ändernden Kommentar. Es erscheint das Fenster Messstelle ändern bzw. Kommentar ändern. Ändern Sie die Einträge/den Eintrag. Speichern Sie die Änderungen mit Übernehmen.








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Datenbank reparieren Datenbank sichern Datenbank wiederherstellen
12.1.3.1 Datenbank reparieren Die SePem-Datenbank kann in einem Arbeitsschritt zugleich komprimiert und repariert werden. Letztere Funktion wird vor allem dann benötigt, wenn während des Speicherns oder Ladens der Datenbank ein Systemfehler aufgetreten ist.
Hinweis: Ist die SePem-Datenbank sehr groß, d. h. sind viele Messdaten gespeichert, kann durch Komprimieren die Zugriffszeit auf die Messdaten verkürzt werden.
Klicken Sie in der Menüleiste auf Datei – Datenbankverwaltung – Datenbank reparieren. Nach einiger Zeit erscheint ein Hin- weis, dass die Datenbank komprimiert und repariert wurde. Bestätigen Sie mit OK.








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Abb. 46: Änderung der Verknüpfung in den Programmeigenschaften (Parameter RepairDB eingeben)
Im Eingabefeld unter Ziel ist ein Pfad eingetragen (Register Verknüpfung). Ergänzen Sie diesen Pfad am Ende wie folgt: „...\SePem 02\SePem.exe“ /:RepairDB
Hinweis: Achten Sie bei der Eingabe auf das Leerzeichen, wel- ches zwischen Anführungszeichen und Schrägstrich eingefügt werden muss.




12.1.3.2 Datenbank sichern Sichern Sie regelmäßig die SePem-Datenbank, um Daten- verlusten vorzubeugen. Beachten Sie, dass bei jeder neuen Datensicherung die zuvor gespeicherte (alte) Datensicherung überschrieben wird.
Klicken Sie in der Menüleiste auf Datei – Datenbank- verwaltung – Datenbank sichern. Nach Abschluss der Sicherung erscheint eine Mitteilung.
12.1.3.3 Datenbank wiederherstellen In bestimmten Fällen (z. B. bei versehentlich gelöschten Messungen) kann es erforderlich sein, auf einen alten, gesi- cherten Stand der Datenbank zurückzugreifen. Beachten Sie, dass beim Wiederherstellen eines alten Stan- des der Datenbank alle seit der letzten Sicherung vollzogenen Aktionen (z. B. neue Messungen auslesen) verloren gehen.



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12.1.4 Messdaten importieren Archivierte Messdaten, die zu einem früheren Zeitpunkt über die Export-Funktion in eine externe Datenbank ausgelagert wurden (siehe Kap. 12.1.5), können jederzeit wieder in die SePem-Da- tenbank importiert werden.
Hinweis: Es können nur Messdaten importiert werden, die das Dateiformat MS Access 97 / 2000 (*.mdb) haben. Außerdem müssen die Messdaten mit der Funktion Alle Daten exportiert worden sein (siehe Kap. 12.1.5).
Klicken Sie in der Menüleiste auf Datei – Import. Es erscheint das Fenster Öffnen. Wählen Sie die zu importierende Datei. Übernehmen Sie mit Öffnen.
Wenn Sie Messdaten aus einer externen Datenbank importie- ren wollen, die auf CD archiviert wurde, müssen Sie zuvor den Schreibschutz der Datei aufheben.







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12.1.5 Messdaten exportieren Messdaten, die Sie für die Arbeit in der SePem-Datenbank z. Z. nicht benötigen, können archiviert werden. Nutzen Sie diese Mög- lichkeit, um Ihre SePem-Datenbank übersichtlich und damit schnell zu halten. Archivierte Messdaten lassen sich jederzeit wieder importieren (siehe Kap. 12.1.4), sofern beim Export bestimmte Einstellungen verwendet werden.



Abb. 47: Fenster Messdaten exportieren – erweiterte Ansicht
Wählen Sie unter Format, in welchem Dateiformat die Daten- sätze exportiert werden sollen. Legen Sie fest, in welchem Umfang die Daten der ausgewählten Messungen exportiert werden sollen. nur Übersicht ohne Grafik- und Geräuschdaten Alle Daten alle Daten einschließlich Grafik und Geräusch


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12 Menüs und Funktionen der SePem-Software
12.1.6 Drucken Mit Hilfe der Funktion Drucken können Messdaten ausgedruckt werden. (Informationen zum Ausdruck von Verteilungslisten fin- den Sie in Kap. 12.2.1.8.) Die Einstellungen zum Papierformat und den Seitenrändern werden im Menüpunkt Seite einrichten vorgenommen werden (siehe Kap. 12.1.7).
Hinweis: Die Druckfunktion kann nur aufgerufen werden, wenn das Fenster Messdaten anzeigen geöffnet ist.



Abb. 48: Fenster Drucken



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Abb. 49: Fenster Auftraggeber
Die Eingabefelder enthalten die zuletzt eingegebenen Einträge. Ändern Sie die angezeigten Daten bei Bedarf. Die Eingabefelder können auch leer sein. Dann werden im Kopf nur die Stichwör- ter (Auftraggeber, Ansprechpartner, ...) gedruckt, die aktuellen Angaben dahinter fehlen. Übernehmen Sie die Angaben aus dem Fenster Auftraggeber mit OK. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschau, wenn Sie das Layout des Ausdrucks überprüfen möchten. Es erscheint ein Fenster mit einer Darstellung des Ausdrucks. Verlassen Sie das Fenster durch Klicken auf die Schaltfläche Schließen. Starten Sie den Druck mit OK. Das Fenster Drucken wird an- schließend automatisch geschlossen.



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12.1.6.1 Listendruck Der Listendruck bietet eine knappe, platzsparende Übersicht über die Daten der ausgewählten Messungen. Die Ansicht äh- nelt dem Aufbau des Fensters Messdaten anzeigen (Abb. 26). Die Anzahl, Reihenfolge und Breite der Spalten ist frei wählbar. Beachten Sie jedoch, dass die Festlegungen zum Papierformat (siehe Kap. 12.1.7) den für den Listendruck verfügbaren Platz beeinflussen. Davon können insbesondere Anzahl und Breite der Spalten betroffen sein.

Abb. 50: Fenster Felderauswahl





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12.1.6.2 Detaildruck Beim Detaildruck wird pro Seite nur jeweils eine Messung darge- stellt.
Wählen Sie unter Anzeige den Grafiktyp (Zeit, Intensität, His- togramm, Frequenzspektrum) für den Ausdruck aus. Die Grafik wird so ausgedruckt, wie im Fenster Messdaten anzeigen – Details dargestellt. Vergrößerte Darstellungen einer Grafik (Zoom), können nur dann gedruckt werden, wenn die Zoom-Information zuvor ge- speichert wurde (siehe Kap. 12.1.1.9).




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12.1.7 Seite einrichten Um Festlegungen zum Papier (Größe, Ausrichtung, Ränder) zu treffen oder einen bestimmten Drucker zu wählen, muss die Se- Pem-Software nicht verlassen werden.

Abb. 51: Fenster Seite einrichten
Nehmen Sie alle Einstellungen vor. Beachten Sie, dass die Breite der Ränder Einfluss auf den verbleibenden bedruckbaren Platz hat. Wählen Sie deshalb die Ränder nicht zu groß, wenn Sie bevorzugt Listen mit vielen Spalten ausdrucken. Wählen Sie unter Ausrichtung Querformat, wenn Ihr Ausdruck viele Spalten enthält. Klicken Sie auf die Schaltfläche Drucker, wenn der Ausdruck auf einem anderen als Ihrem Standarddrucker erfolgen soll. Es erscheint ein neues Fenster. Wählen Sie den benötigten Drucker aus und verlassen Sie das Fenster zur Druckerauswahl mit OK. Übernehmen Sie alle Einstellungen im Fenster Seite einrichten (Abb. 51) mit OK.
12.1.8 SePem-Software beenden Klicken Sie in der Menüleiste auf Datei – Beenden.




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12.2 Das Menü Geräte Das Menü Geräte enthält folgende Funktionen und Menüpunkte:
Aussetzen von SePem-Geräten Vereinfachter Dialog (Geräte)-parameter einstellen Auslesen von SePem-Geräten Diagnose starten ... GSM-Modul einstellen GSM-E-Mails abrufen
Vereinfachter Dialog ist ein Menüpunkt, bei dem in Wechsel- schaltung ein Haken gesetzt oder entfernt wird. Er entscheidet, welcher Dialog unter Aussetzen erscheint (siehe Kap. 12.2.1).
12.2.1 Aussetzen Bevor die SePem-Geräte tatsächlich „in der freien Natur“ ausge- setzt werden können, müssen sie entsprechend vorbereitet, d. h. programmiert werden. Dabei wird mittels der SePem-Software festgelegt, wann, wie lange und in welchen Intervallen die Geräte Messungen durchführen sollen. Anschließend werden die Infor- mationen an die Elektronik jedes einzelnen Gerätes übertragen. Für die Programmierung der Geräte vor dem Aussetzen gibt es zwei Möglichkeiten:
Vereinfachter Dialog (siehe Kap. 7.3) Standardeinstellung der SePem-Software, einfache Program- mierung der Messungen, eingeschränkter Funktionsumfang Ausführlicher Dialog Programmierung der Messungen mit vielen Optionen, ohne Einschränkungen der Funktionen










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Abb. 52: Fenster Geräte aussetzen
In der Tabelle werden alle von der SePem-Software erkannten SePem-Geräte in einer Messliste angezeigt. Für die Messliste gilt: Anzahl der Einträge = Anzahl Geräte x Anzahl Messungen
Hinweis: Die in der Messliste angezeigten Werte sind so lange für alle Messungen gültig, bis sie geändert werden!
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12.2.1.1 Arbeitsschritte beim Aussetzen (Übersicht) Die Vorbereitung der SePem-Geräte auf das Aussetzen umfasst folgende Aufgaben:
Messzeiten definieren Allen Messungen liegt ein Messzeitenschema zu Grunde. Passen Sie dieses Ihren Erfordernissen an. Arbeiten Sie wie in Kap. 12.2.1.2 ausführlich beschrieben! Kap. 12.2.1.3 enthält eine Übersicht über alle einstellbaren Werte für Einträge im Messzeitenschema. Messstelle zuweisen Angaben zur Messstelle (z. B. Ort, Straße, Hydrantennummer) helfen, die Geräte nach einem Plan auszusetzen und Messda- ten zu verwalten. Arbeiten Sie wie in Kap. 12.2.1.4 ausführlich beschrieben! Wenn Sie in der Messliste ohne zugewiesene Messstellen arbeiten möchten, so können Sie den später aufgezeichneten Messdaten auch noch nachträglich Messstellen zuordnen. Projekt zuweisen Projektnamen dienen einer effektiven Verwaltung der Mess- daten. In Unterschied zu Messstellen, die jeweils einzeln den Einträgen zugeordnet werden können, werden Pro- jektnamen immer der Messliste als Ganzes zugewiesen. Folglich erscheint ein zugewiesenes Projekt auch nicht in den einzelnen Zeilen der Messliste, sondern in deren Kopf. Arbeiten Sie wie in Kap. 12.2.1.5 ausführlich beschrieben! Wenn Sie in der Messliste ohne zugewiesenes Projekt arbeiten möchten, so können Sie den später aufgezeichneten Messdaten auch noch nachträglich Projekte zuordnen.
Anschließend müssen im Fenster Geräte aussetzen (Abb. 52) folgende Arbeitsschritte durchgeführt werden:





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Klicken Sie jeweils doppelt auf das vorzubereitende Gerät. Es erscheint das Fenster Geräte – Umsetzung. Tragen Sie dort die gewünschten Daten ein (siehe Kap. 12.2.1.7). Klicken Sie auf die Schaltfläche Drucken, um den Druck der Verteilungsliste zu starten (siehe Kap. 12.2.1.8). Voraussetzung dafür ist, dass den Geräten eine Messstelle oder ein Projekt zugeordnet wurde. Übertragen Sie abschließend alle Einstellungen an die SePem- Geräte im Ladeköcher (siehe Kap. 12.2.1.9).


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12.2.1.2 Messzeitenschema einrichten Die SePem-Software arbeitet mit einem Messzeitenschema. Im Messzeitenschema legt der Anwender fest, wann, wie lange und in welchen Abständen die Messungen durchgeführt werden (z. B. an fünf aufeinanderfolgenden Tagen mit jeweils zwei Messungen pro Nacht). Vorteil des Messzeitenschemas ist, d