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1 Betriebs– und Wartungsanleitung VM–Nr.: 650.0003 D Ausgabe: 09.00 Ident–Nr.: 550 037 Schraubenspindelpumpe Für künftige Verwendung Baureihe SNBA-M aufbewahren! Einsatz als Hydromotor Auftrags–Nr.: Ident–Nr. der Pumpe: Maschinen–Nr.: Pumpentyp: Betriebsdaten, Abmessungen und andere Zusatzinformationen finden Sie im auftragsspezifischen Teil der Dokumentation Diese Betriebs– und Wartungsanlei- tung enthält Hinweise des Pumpenher- stellers. Sie müssen ggf. um Anweisun- gen des betreibenden Unternehmens an sein Personal ergänzt werden. Spezifische Hinweise für Betrieb und Wartung der verfahrenstechnischen Anlage, in die die Pumpe integriert wird, sind hierbei nicht berücksichtigt. Sie können nur von demjenigen gegeben werden, der für Errichtung und Planung der Anlage verantwortlich ist (Anlagen- hersteller). Solche spezifischen Hinweise für Betrieb und Wartung der verfahrens- technischen Anlage, in die die Pum- pe integriert wird, haben Vorrang vor den Hinweisen des Pumpenherstel- lers. Einsatzgrenzen muss der Anla- genhersteller grundsätzlich einhal- ten! Siehe Betriebsanleitungen des Anla- genherstellers! Inhalt 1. Allgemeines 2. Sicherheit 3. Transport und Zwischenlagerung 4. Beschreibung 5. Aufstellung/Einbau 6. Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 7. Wartung/Instandhaltung 8. Betriebsstörungen, Ursachen und deren Beseitigung 9. Zugehörige Unterlagen Wichtiger Hinweis: Diese Betriebsanleitung wird durch auftrags- spezifische Informationen ergänzt.

Betriebs– und Wartungsanleitung VM–Nr.: 650.0003 Dservice.allweiler.de/.../BA/PDF_KP_SSP/650_0003d.pdf · 2010. 2. 26. · SNBA-M VM 650.0003 D/09.00 – Ident–Nr. 550 037 3

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Betriebs– und Wartungsanleitung VM–Nr.: 650.0003 D

Ausgabe: 09.00

Ident–Nr.: 550 037

Schraubenspindelpumpe Für künftigeVerwendung

Baureihe SNBA-M aufbewahren!Einsatz als Hydromotor

Auftrags–Nr.: Ident–Nr. der Pumpe:

Maschinen–Nr.: Pumpentyp:

Betriebsdaten, Abmessungen und andere Zusatzinformationen finden Sie im auftragsspezifischen Teil derDokumentation

Diese Betriebs– und Wartungsanlei-tung enthält Hinweise des Pumpenher-stellers. Sie müssen ggf. um Anweisun-gen des betreibenden Unternehmensan sein Personal ergänzt werden.Spezifische Hinweise für Betrieb undWartung der verfahrenstechnischenAnlage, in die die Pumpe integriert wird,sind hierbei nicht berücksichtigt. Siekönnen nur von demjenigen gegebenwerden, der für Errichtung und Planungder Anlage verantwortlich ist (Anlagen-hersteller).Solche spezifischen Hinweise fürBetrieb und Wartung der verfahrens-technischen Anlage, in die die Pum-pe integriert wird, haben Vorrang vorden Hinweisen des Pumpenherstel-lers. Einsatzgrenzen muss der Anla-genhersteller grundsätzlich einhal-ten!

Siehe Betriebsanleitungen des Anla-genherstellers!

Inhalt

1. Allgemeines

2. Sicherheit

3. Transport und Zwischenlagerung

4. Beschreibung

5. Aufstellung/Einbau

6. Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

7. Wartung/Instandhaltung

8. Betriebsstörungen, Ursachen undderen Beseitigung

9. Zugehörige Unterlagen

Wichtiger Hinweis:Diese Betriebsanleitung wird durch auftrags-spezifische Informationen ergänzt.

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1 Allgemeines

1.1 BezeichnungDie genaue Bezeichnung ist den auftragsspezifischenUnterlagen zu entnehmen (siehe Datenblatt).

Hinweis: Für spezielle Zwecke können unsereSchraubenspindelpumpen auch als Hydromotoreneingesetzt werden.

In dieser Anleitung wurde bewusst darauf verzichtet,Begriffe wie “Pumpe” und “Schraubenspindelpumpe”überall durch Begriffe wie “Motor”, “Hydromotor” oder”Schraubenspindelmotor” zu ersetzen.

1.2 Bestimmungsgemäße VerwendungDie bestimmungsgemäße Verwendung der Pumpen istdurch die Angaben im technischen Datenblatt festge-legt.Die Flüssigkeiten dürfen keine abrasiven Bestandteileenthalten und die Werkstoffe der Pumpe nicht che-misch angreifen. Im Zweifelsfall ist Rückfrage im Werkerforderlich.

1.3 LeistungsdatenDie für die Pumpe zutreffenden genauen Leistungsda-ten sind dem Auftragsdatenblatt bzw. dem Abnahme-protokoll zu entnehmen und auf dem Fabrikschild ein-geschlagen.Die dort gemachten Druckangaben gelten nur fürannähernd statische Druckbelastung. Bei dynami-scher Druckwechselbelastung ist Rückfrage erfor-derlich.

1.4 GewährleistungUnsere Haftung für Mängel der Lieferung ist in unserenLieferbedingungen festgelegt. Für Schäden, die durchNichtbeachtung der Betriebsanleitung und der Einsatz-bedingungen entstehen, wird keine Haftung übernom-men.Sollten sich zu einem späteren Zeitpunkt die Betriebs-verhältnisse ändern (z.B. anderes Fördermedium, an-dere Drehzahl–, Viskositäts–, Temperatur– oder Zu-laufverhältnisse), so muss von Fall zu Fall von uns un-tersucht und gegebenenfalls bestätigt werden, ob diePumpe hierfür geeignet ist. Sofern keine Sonderabma-chungen getroffen worden sind, dürfen von uns gelie-ferte Pumpen während der Gewährleistungszeit nurdurch uns oder unsere autorisierten Kundendienst–Vertragswerkstätten geöffnet oder verändert werden,andernfalls erlischt unsere Haftung für etwaige Mängel.

1.5 PrüfungAlle Pumpen werden, bevor sie unser Werk verlassen,auf dem Prüfstand einem eingehenden Probelauf undeiner Leistungsprüfung unterzogen. Es verlassen nureinwandfrei laufende Pumpen das Werk, welche dievon uns zugesagten Leistungen erreichen.Bei Beachtung der nachstehenden Betriebsvorschriftist somit die Gewähr für störungsfreien Lauf und volleFörderleistung gegeben.

1.6 VerfügbarkeitWir empfehlen grundsätzlich dann die vorsorgliche Be-schaffung und Einlagerung von Ersatzpumpen bzw.Einschubeinheiten (hydraulisches Wirksystem), wennden gelieferten Pumpen entscheidender Einfluss fürdie Aufrechterhaltung eines Produktions– bzw. Förder-prozesses zukommt. Hiermit können Stillstandszeitenvermieden bzw. auf ein Mindestmaß reduziert werden.

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2 Sicherheit

Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinwei-se, die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beach-ten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingtvor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowiedem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen undmuss ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage ver-fügbar sein.

Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicher-heit aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zubeachten, sondern auch die unter den folgendenHauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshin-weise.

2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsan–leitungDie in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicher-heitshinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdung fürPersonen hervorrufen können, sind mit dem allgemei-nen Gefahrensymbol

Sicherheitszeichennach DIN 4844–W9

bei Warnung vor elektrischer Spannung mit

Sicherheitszeichennach DIN 4844–W8

besonders gekennzeichnet.Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Ge-fahren für die Maschine und deren Funktionen hervor-rufen kann, ist das Wort

ACHTUNGeingefügt.

Direkt an der Maschine angebrachte Hinweise wie z.B.

� Drehrichtungspfeil

� Kennzeichen für Fluidanschlüsse

müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesba-rem Zustand gehalten werden.

2.2 Personalqualifikation und PersonalschulungDas Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion undMontage muss die entsprechende Qualifikation für die-se Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zu-ständigkeit und die Überwachung des Personals müs-sen durch den Betreiber genau geregelt sein. Liegenbei dem Personal nicht die notwendigen Kenntnissevor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Dieskann, falls erforderlich, im Auftrag des Betreibers derMaschine durch den Hersteller/Lieferer erfolgen. Wei-terhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der

Inhalt der Betriebsanleitung durch das Personal vollverstanden wird.

2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshin-weiseDie Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann so-wohl eine Gefährdung für Personen als auch für Um-welt und Maschine zur Folge haben. Die Nichtbeach-tung der Sicherheitshinweise führt zum Verlust jegli-cher Schadenersatzansprüche.Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweisefolgende Gefährdungen nach sich ziehen:

� Versagen wichtiger Funktionen der Maschine/Anla-ge

� Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartungund Instandhaltung

� Gefährdung von Personen durch elektrische, me-chanische und chemische Einwirkungen

� Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefähr-lichen Stoffen

2.4 Sicherheitsbewußtes ArbeitenDie in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicher-heitshinweise, die bestehenden nationalen Vorschrif-ten zur Unfallverhütung sowie eventuelle interne Ar-beits–, Betriebs– und Sicherheitsvorschriften des Be-treibers sind zu beachten.

2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener

� Führen heiße oder kalte Maschinenteile zu Gefah-ren, müssen diese Teile bauseitig gegen Berührunggesichert sein.

� Berührungsschutz für sich bewegende Teile (z.B.Kupplung) darf bei sich in Betrieb befindlicher Ma-schine nicht entfernt werden.

� Beim Betrieb von Pumpenaggregaten in stauberfüll-ter Umgebung (z.B. Mühlenbetrieb, Spanplatten–Fertigung, Backwarenfabriken usw.) müssen dieOberflächen der Pumpen und Motoren abhängigvon der örtlichen Staubkonzentration regelmäßiggereinigt werden, um die Kühlwirkung aufrecht zuerhalten und Selbstzündungen auszuschließen.Siehe hierzu auch Explosionsschutz–Richtlinien(ZH 1/10).

� Leckagen (z.B. der Wellendichtung) gefährlicherFördergüter (z.B. explosiv, giftig, heiß) müssen soabgeführt werden, dass keine Gefährdung für Per-sonen und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Be-stimmungen sind einzuhalten.

� Gefährdungen durch elektrische Energie sind aus-zuschließen (Einzelheiten hierzu siehe z.B. in denVorschriften des VDE und der örtlichen Energiever-sorgungsunternehmen).

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2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs–, Inspektions–und MontagearbeitenDer Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle War-tungs–, Inspektions– und Montagearbeiten von autori-siertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführtwerden, das sich durch eingehendes Studium der Be-triebsanleitung ausreichend informiert hat.Grundsätzlich sind Arbeiten an der Maschine nur imStillstand durchzuführen. Die in der Betriebsanleitungbeschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen derMaschine muss unbedingt eingehalten werden.Pumpen oder –aggregate, die gesundheitsgefährden-de Medien fördern, müssen dekontaminiert werden.Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alleSicherheits– und Schutzeinrichtungen wieder ange-bracht und in Funktion gesetzt werden.Vor der Wiederinbetriebnahme sind die im Abschnitt”6.1 Vorbereitungen zur Inbetriebnahme” aufgeführtenPunkte zu beachten.

2.7 Eigenmächtiger Umbau und ErsatzteilherstellungUmbau oder Veränderungen der Maschine sind nurnach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Original-ersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehördienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teilehebt die Haftung für die daraus entstehenden Folgenauf.

2.8 Unzulässige BetriebsweisenDie Betriebssicherheit der gelieferten Maschine ist nurbei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechendAbschnitt 1 der Betriebsanleitung gewährleistet. Die imDatenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf kei-nen Fall überschritten werden.

3 Transport und Zwischenlagerung

3.1 VerpackungDie auf der Verpackung aufgebrachten Bildzeichensind zu beachten.Saug– und Druckseite sowie Hilfsanschlüsse der Pum-pe müssen während Transport und Lagerung ver-schlossen sein.

Die Abdeckungen dürfen erst unmittelbarvor Rohrleitungsanschluss entfernt wer-

den.

3.2 TransportPumpe oder Pumpenaggregat sind sicher, wenn erfor-derlich mit einem Hebezeug, zum Aufstellungsort zutransportieren.

Die Vorschriften für das Heben von Lasten gemäßVBG 9a sind zu beachten. Kranvorrichtungen undAnschlagmittel müssen ausreichend dimensio-niert sein.

Transport zum und am AufstellungsortStellen Sie sicher, dass das Aggregat sicher und in sta-biler Lage transportiert wird. Ein Umschlagen wegenKopflastigkeit ist auszuschließen.

TransportschädenBeim Empfang der Pumpe ist eine Über-prüfung auf Transportschäden vorzuneh-

men. Eventuelle Schäden sind sofort zu melden.

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3.3 Konservierung und Einlagerung der Schrauben-spindelpumpen

3.3.1 KonservierungDie Pumpen müssen bei Einlagerung oder längeremStillstand gegen Korrosion geschützt werden. Hierzuist eine Außen– und Innenkonservierung vorzuneh-men. Der zeitlich begrenzte Korrosionsschutz ist vonder Zusammensetzung des Konservierungsmittelsund den jeweiligen Lagerbedingungen abhängig.

Im Normalfall haben die Pumpen keinenspeziellen Konservierungsschutz.

Gegen Mehrpreis liefern wir Pumpen und Ersatzteilejedoch ab Werk mit einem auf die Einlagerungszeit ab-gestimmten Konservierungsschutz.

Auf Wunsch nennen wir Ihnen gerne geeignete Kon-servierungsmittel.

3.3.1.1 AußenkonservierungDie Außenkonservierung ist durch Streichen oder Auf-sprühen mit einer Sprühpistole aufzubringen.

Konservierungsstellen:Alle blanken und unlackierten Teile (z.B. Wellenenden,Kupplungen, Flanschflächen, Ventil– und Manometer-anschlüsse).

3.3.1.2 InnenkonservierungDie Innenkonservierung ist durch Befüllen der Pumpevorzunehmen. Hierfür ist zunächst die Saugseite derPumpe mit einem Blindflansch zu verschließen. BeimBefüllen muss sich der Druckflansch auf einem höhe-ren Niveau befinden als der Saugflansch. Währenddes Befüllvorganges ist die Welle langsam entgegender Drehrichtung zu drehen. Es muss so lange befülltwerden, bis das Konservierungsmittel blasenfrei dieDichtleiste des Druckflansches erreicht. Danach ist dieDruckseite mit einem Blindflansch zu verschließen.Hinweis: Entfällt bei Pumpen aus rostfreien Werkstof-fen.

Konservierungsstellen:Alle blanken Innenteile der Pumpe (z.B. Pumpenge-häuse innen, Spindeln, Kugellager und Druckbegren-zungsventile).

3.3.1.3 Überwachung der KonservierungBei längerer Einlagerungsdauer muss die Konservie-rung der Pumpe in regelmäßigen Zeitabständen kon-trolliert werden.Alle 6 Monate ist der Füllstand der Pumpe zu prüfen,wenn erforderlich, ist Konservierungsmittel bis zurDichtleiste am Druckflansch nachzufüllen.Gleichzeitig ist die Verpackung auf Zerstörung zuüberprüfen und wenn notwendig auszubessern.Hinweis: Für Mängel, die durch unsachgemäße Kon-servierung entstehen, übernehmen wir keine Haftung.

3.3.1.4 EntkonservierungVor Inbetriebnahme der Pumpe ist das Konservie-rungsmittel zu entfernen.Eine umweltgerechte Entsorgung ist sicherzustel-len.

Das zur Innenkonservierung verwendete Konservie-rungsmittel kann normalerweise durch Spülen derPumpe mit dem Fördermedium entfernt werden.Alternativ können zur Entfernung der Innen– und Au-ßenkonservierung geeignete Lösungsmittel verwen-det werden. Geeignete Lösungsmittel sind z.B.: Petro-leum, Benzin, Dieselkraftstoff, Spiritus, Alkalien (Indu-striereiniger) oder andere Wachslösemittel. Es könnenauch Dampfstrahlreinigungsgeräte mit entsprechen-den Zusätzen verwendet werden (vorher Wachslöse-mittel einwirken lassen).

Vor Inbetriebnahme sind alle Elastomere(O–Ringe, Wellendichtungen) auf ihre

Formelastizität zu prüfen. Versprödete Elastomeresind auszutauschen. Elastomere aus EP–Kautschuk(EPDM) sind grundsätzlich zu erneuern. Die Pumpe istmit Förderflüssigkeit aufzufüllen, um ein Trockenlaufender Bauteile zu vermeiden. Ein angebautes oder in derRohrleitung befindliches Druckbegrenzungsventil istauf Gängigkeit zu prüfen.Hinweis: Sind in der Anlage Rohrleitungen, (Öl–) Be-hälter oder sonstige Teile mit paraffinhaltigem Konser-vierungsmittel benetzt, so muss die gesamte Anlageentkonserviert werden, da Paraffin das Luftabscheide-vermögen von Öl verschlechtert. Dies kann zu einemunruhigen Lauf der Pumpe verbunden mit starker Ge-räuschentwicklung führen.

3.3.2 EinlagerungBei Einlagerung der Pumpe müssen die Saug– undDruckstutzen und alle anderen Zu– und Ablaufstutzenimmer mit Blindflanschen oder Blindstopfen verschlos-sen werden.Die Lagerung soll in einem staubfreien und trockenenRaum erfolgen. Während der Lagerung ist die Pumpemindestens einmal monatlich durchzudrehen. Teile wieWelle und Lager sollten dabei jedesmal ihre Drehlageverändern.

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4 Beschreibung / Prinzipieller Aufbau des HydromotorsDie bildliche Darstellung muss nicht dem gelieferten Motor entsprechen.Die tatsächliche Ausführung ist den auftragsspezifischen Unterlagen zu entnehmen.

DruckbegrenzungsventilDie Schraubenspindelmotoren müssen aus Sicherheits-gründen generell mit einem Druckbegrenzungsventil ab-gesichert werden. Die Motoren haben kein eingebautesDruckbegrenzungsventil.

Da die Motoren ohne Druckbegrenzungsventil geliefertwurden, ist bauseits ein geeignetes Sicherheitsventilvorzusehen. Das Sicherheitsventil ist unmittelbar vordem Hydromotor einzubauen.

Gehäuseeinsatz Anbauflansch

Spindelsatz

Abtriebswelle

Hydromotor-Zulauf von der Speisepumpe

Hydromotor-Rücklauf zum Behälter

Berührungsschutz nach EN 809ist bauseits vorzusehen

Erdungsanschluß nach EN 809 ist bauseits vorzusehen

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5 Aufstellung/Einbau

5.1 AufstellungAufstellungsarten und Einbaulagen siehe Einbau-zeichnung.

Andere Aufstellungsarten sind ohne vorherigeRückfrage im Werk nicht zulässig.

5.2 BefestigungDer Schraubenspindelmotor wird über den Anbau-flansch an die Arbeitsmaschine angeflanscht.

Die Befestigung muss so beschaffen sein,dass der Hydromotor spannungsfrei an

der Arbeitsmaschine befestigt werden kann. Außer-dem muss sie das Gewicht des Hydromotors und alleauftretenden Betriebskräfte aufnehmen können.

5.3 Verlegen der Rohrleitungen

5.3.1 NennweitenDie Nennweite der Rohrleitungen ist nach Möglichkeitso zu bemessen, dass eine maximale Durchflussge-schwindigkeit von 3 m/s nicht überschritten wird.

5.3.2 Querschnitts– und RichtungsänderungPlötzliche Querschnitts– und Richtungsänderungensowie allzu scharfe Krümmungen sind zu vermeiden.

5.3.3 Abstützungen und FlanschanschlüsseDie Rohrleitungen sind spannungsfrei anzuschließen.Sie sind nahe des Hydromotors abzustützen und sollensich leicht anschrauben lassen, um Verspannungen zuvermeiden. Nach dem Lösen der Anschlüsse darf dieRohrleitung weder schräg stehen noch abfedern undauch nicht unter Druck aufliegen.Eventuell auftretende Wärmespannungen an denRohrleitungen sind durch geeignete Maßnahmen, z. B.durch Einbau von Kompensatoren, von dem Hydromo-tor fernzuhalten.

5.3.4 Reinigung der Rohrleitungen vor dem AnbauVor dem Zusammenbau sind alle Rohrleitungsteile undArmaturen sorgfältig zu reinigen, insbesondere bei ge-schweißten Rohrleitungen sind Grate und Schweiß-perlen zu entfernen. Flanschdichtungen dürfen nichtnach innen vorstehen. Blindflansche, Stopfen, Schutz-folien und/oder Schutzlackierungen auf Flanschen undDichtleisten müssen vollständig entfernt werden.Wasserreste, die sich beispielsweise vom Abpressenoder Beizen noch im Rohrleitungsnetz befinden, müs-sen beseitigt werden.

Ein Betrieb mit Wasser zerstört den Hydro-motor. Der Schraubenspindelmmotor ist

auf die Schmierung durch das Hydraulikmedium ange-wiesen.

5.4 Sicherheits– und Kontrolleinrichtungen

5.4.1 ManometerIn der Eintritts– und Austrittsleitung sind geeigneteDruckmessgeräte vorzusehen.

5.4.2 Sicherheitsorgan in der DruckleitungDie Hydromotoren haben kein eingebautes Sicher-heitsventil. Ein geeigneter Überlastschutz in der Steue-rung oder ein Druckbegrenzungsventil zur Absiche-rung des Hydromotors ist bauseits vorzusehen.

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

6.1 DrehrichtungskontrolleDie Drehrichtung des Hydromotors muss mit demDrehrichtungspfeil übereinstimmen.Ein- und Austrittsanschlüsse gemäß Einbauzeichnungsind zu beachten. Bei korrekt angeschlossenen Ver-sorgungsleitungen sind Schraubenspindelmotoren mitSpindelsteigungssinn -rechts- linksdrehend undSchraubenspindelmotoren mit Spindelsteigungssinn-links- rechtsdrehend.

6.2 Inbetriebnahme

� AbsperrschieberVor dem Anfahren sind alle Absperrschieber vor undhinter dem Hydromotor zu öffnen.

� PrimärpumpeDruckzuführende Primärpumpe einschalten. Aufgleichmäßig ruhigen Lauf des Hydromotors achten.

Beim Anfahren des Hydromotors unterLast ist darauf zu achten, dass die dreh-

zahl– und viskositätsabhängige Druckbegrenzungnicht überschritten wird.Ist dies nicht gewährleistet, muss der Hydromotorlastfrei angefahren bzw. abgeschaltet werden.

6.3 Überprüfen der LeistungsdatenHat der Hydromotor seine Betriebsdrehzahl erreicht,sind über Druckmessgeräte der Eintrittsdruck und derAustrittdruck zu überprüfen.Schluckstrom, Druck, Temperatur und Viskosität dereingespeisten Hydraulikflüssigkeit sind zu kontrollie-ren. Die Werte sind mit dem Auslegungs– bzw. Abnah-meprotokoll zu vergleichen.Der Hydromotor darf nur mit der zugelassenen Dreh-zahl betrieben werden.

6.4 Außerbetriebnahme

� PrimärpumpePrimärpumpe abschalten. Auf gleichmäßig ruhigenAuslauf des Hydromotors achten.

Beim Abschalten des Hydromotors un-ter Last ist darauf zu achten, dass die

drehzahl– und viskositätsabhängige Druckbegren-zung nicht überschritten wird.Ist dies nicht gewährleistet, muss der Hydromotorlastfrei angefahren bzw. abgeschaltet werden.

� ZulaufleitungAbsperrschieber in der Zulaufleitung schließen.

6.5 Maßnahmen bei Betriebsunterbrechungen

Fördermedium...

Maßnahmenbei kurzer

Betriebsunterbrechung

Maßnahmenbei langer

Betriebsunterbrechung

kann Erstarren+

wirkt konservierend �

Pumpe beheizenoder

entleerenPumpe entleeren

kann Erstarren+

wirkt nicht konservierend

Pumpe beheizenoder

entleeren

Pumpe entleerenund

konservieren �

kann nicht Erstarren+

wirkt konservierend �– –

kann nicht Erstarren+

wirkt nicht konservierend–

Pumpe entleerenund

konservieren �

� siehe Abschnitt 3.3

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7 Wartung/Instandhaltung

7.1 Wartung

� Bei Wartungs– und Instandhaltungsarbeiten sinddie im Abschnitt 2 Sicherheit gemachten Angabenzu beachten.

� Regelmäßig durchgeführte Überwachungs– undWartungsarbeiten sind für eine optimale Lebens-dauer und Sicherheit unerlässlich.

7.1.1 Allgemeine Überwachung

1. Die zulässige Drehzahl des Hydromotors darf nichtüberschritten werden.

2. Der Hydromotor darf nicht überlastet werden.

3. Rohrleitungen sind auf Dichtheit zu prüfen. Der Ein-tritt von Luft in das System ist zu vermeiden.

4. Die Wellendichtung darf keine unzulässige Leckagehaben.

5. Veränderungen der normalen Betriebsdaten kön-nen Störungen signalisieren. Die Ursachen sindaufzuklären.

6. Installierte Reserveaggregate sind einmal wöchent-lich in Betrieb zu nehmen.

7. Eventuelle Zusatzeinrichtungen sind vorschriftsmä-ßig zu betreiben und zu überwachen.

7.1.2 Wartung von Bauteilen

7.1.2.1 LagerungDas eingebaute Rillenkugellager ist wartungsfrei.Unter normalen Betriebsverhältnissen ist die Lagerungfür eine Lebensdauer von ca. 24 000 Stunden ausge-legt. Durch intermittierenden Betrieb, hohe Tempera-tur, niedrige Viskosität oder ähnliches kann die tatsäch-liche Gebrauchsdauer niedriger liegen.In regelmäßigen Abständen ist eine Kontrolle der Lauf-geräusche und der Temperatur im Lagerbereich vorzu-nehmen. Wir empfehlen eine Lagerüberwachung mit-tels Stoßimpulsmessung. Kündigt sich ein Lagerscha-den an, ist die Lagerung zu erneuern.Der Lagerbereich kann hohe Temperaturen anneh-men. Verbrennungsgefahr bei Berührung!

Wir empfehlen, Wälzlager vorsorglich alle 2 Jahrezu erneuern.

7.1.2.2 WellendichtungDie eingebaute Wellendichtung ist wartungsfrei. Eine funktionsbedingte Tropfleckage ist möglich undnormal. Bei stärkerer Leckage ist die Wellendichtungzu erneuern.

Eine defekte Wellendichtung kann die Ursache für un-kontrollierten Austritt von Förderflüssigkeit sein. Gefährdung für Personen (Flüssigkeit kann sprit-zen) und Umwelt!

7.2 Instandhaltung

AllgemeinesDer Anlagenbetreiber ist dafür verantwortlich, dasseine Sicherheitsbelehrung durchgeführt wird. Das Per-sonal ist auf alle Gefahren, die im Zusammenhang mitdem Fördermedium oder der Anlage auftreten können,aufmerksam zu machen.

Montagen und ReparaturenFür Montagen und Reparaturen stehen auf Anforde-rung geschulte Kundendienst–Monteure zur Verfü-gung.Bei allen Reparaturen ist sicherzustellen, dass diePumpe drucklos, vollständig entleert und abgekühlt ist.Der Motor muss gegen ungewolltes Einschalten gesi-chert sein.Reparaturannahmen von mit Fördermedium gefülltenPumpen, müssen wir zum Schutz unserer Mitarbeiterund aus Umweltschutzgründen ablehnen. Die Kostenfür eine umweltgerechte Entsorgung hat der Kunde/Betreiber zu tragen.

GefahrstoffeBei Pumpen, die mit Gefahrstoffen � und/oder umwelt-gefährdenden Fördermedien betrieben wurden, mussim Reparaturfall der Kunde/Betreiber das eigene bzw.unser Montagepersonal vor Ort oder bei einer Rück-sendung unser Werk bzw. unsere Vertragswerkstattunaufgefordert hierüber informieren.Mit der Anforderung eines Kundendienst–Monteurs istein Fördergutnachweis, beispielsweise in Form einesDIN–Sicherheitsdatenblattes vorzulegen.Alternativ fordern Sie über unsere Kundendienst–Ab-teilung eine Unbedenklichkeitsbescheinigung (Form-blatt Nr. 448/191) an und füllen diese wahrheitsgemäß,korrekt und vollständig aus. Senden Sie das ausgefüll-te Formular an die mit der Reparatur der Pumpe beauf-tragte Stelle oder legen Sie dieses unserem Kunden-dienst–Monteur vor.

� Gefahrstoffe sind:

� giftige Stoffe� gesundheitsschädliche Stoffe� ätzende Stoffe� Reizstoffe� explosionsgefährliche Stoffe� brandfördernde Stoffe� hoch–, leicht– und normalentzündliche Stoffe� krebserzeugende Stoffe� fruchtschädigende Stoffe� erbgutverändernde Stoffe� Stoffe, die auf sonstige Weise für den Menschen ge-

fährlich sind

Pumpen oder –aggregate, die Gefahrstoffe oder um-weltgefährende Medien fördern, müssen vollständigdekontaminiert werden.

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7.2.1 DemontageVor Beginn der Demontage sind folgende Arbeitendurchzuführen:

� Alle Absperrorgane in der Eintritts– und Austrittslei-tung, sowie in den Hilfsrohrleitungen schließen. DerHydromotor darf sich nicht einschalten lassen.

� Die Hydraulikflüssigkeit in fließfähigem Zustand ausdem Hydromotor ablassen.Hinweis: Auffangbehälter benutzen.

� Gefahrstoffe und/oder umweltgefährdende Förder-medien müssen so abgeleitet und aufgefangen wer-den, dass keine Gefahr für Leib und Leben von Per-sonen entsteht. Eine umweltgerechte Entsorgungist sicherzustellen.

� Der Hydromotor und eventuelle Hilfssysteme müs-sen drucklos und entleert sein.

� Hydromotor und Arbeitsmaschine auf Umgebungs-temperatur abkühlen lassen.

� Manometerleitungen, Manometer und Halterungenabbauen.

� Arbeitsmachine vom Hydromotor abbauen.Hinweis: Geeignetes Hebezeug verwenden.

� Hydromotor aus der Anlage ausbauen.Hinweis: Geeignetes Hebezeug verwenden.

Die Demontage ist von einer entsprechend ausge-bildeten Fachkraft anhand der zugehörigen Zeich-nungsunterlagen durchzuführen.Es ist besonders darauf zu achten, dass die Bauteilekonzentrisch ausgebaut und nicht verkantet werden,um eine Beschädigung zu vermeiden.

Hinweise zur Demontage:

� Die Einbaulage und die Position sämtlicher Bauteilemuss vor der Demontage exakt gekennzeichnetwerden.

7.2.2 MontageVor der Wiedermontage sämtliche Teileauf Verschleiß und Alterung prüfen und,

wenn erforderlich, durch Original–Ersatzteile erset-zen.Alle Teile vor der Montage reinigen. Grundsätzlichneue Dichtungen einbauen.

Die Montage ist von einer entsprechend ausgebil-deten Fachkraft anhand der zugehörigen Zeich-nungsunterlagen durchzuführen. Die vorgeschrie-benen Anzugsdrehmomente sind unbedingt einzu-halten.Es ist besonders darauf zu achten, dass die Bauteilekonzentrisch eingebaut und nicht verkantet werden,um eine Beschädigung zu vermeiden.

Hinweise zur Montage:

� Die bei der Demontage angebrachten Markierun-gen müssen unbedingt beachtet werden. Die Bau-teile müssen wieder in ihre ursprüngliche Einbau-lage und Position gebracht werden.

� Nach dem Festziehen der Schrauben muss sich derHydromotor von Hand ohne Druckpunkte durchdre-hen lassen.

Nach der Montage sind folgende Arbeiten durchzu-führen.

� Arbeitsmaschine am Hydromotor anbauen.

� Versorgungsleitungen anbauen.

� Hilfsrohrleitungen der eventuellen Zusatzeinrich-tungen anbauen.

� Manometerleitungen, Manometer und Halterungenanbauen.

Hydromotor gemäß Abschnitt 6 in Betrieb nehmen.

7.3 Ersatzteile/ReserveteileAls Ersatzteile/Reserveteile können die im Teilever-zeichnis gekennzeichneten Teile vorgesehen werden.Antriebsspindel (12) und Laufspindeln (13) werden nurals kompletter Spindelsatz geliefert.

Aus Gründen der Betriebssicherung empfehlen wir Ih-nen jedoch, stets eine komplette Einschub– oder Er-satzpumpe auf Lager zu halten.Vorteil: Im Schadensfall kann die unbrauchbar gewor-dene Einheit gegen die Reserveeinheit ohne großenAufwand und in kürzester Zeit ausgetauscht werden.

Bei Reserve– und Ersatzteilbestellungen sind außerder Teile–Nummer, Benennung und Stückzahl anzu-geben:

Kurzbezeichnung der Pumpe,Pumpen–Nummer,Baujahr.

Diese Angaben sind auf dem Leistungsschild der Pum-pe eingeschlagen.

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8 Störungen, Ursachen und deren Beseitigung

8.1 Störungen mit Hinweis–Nummer für Ursache und BeseitigungDie nachfolgende tabellarische Übersicht ist als Anleitung für eventuell auftretende Störungen und deren mögliche Ursa-chen anzusehen. Störungen, die dem Druckbegrenzungsventil zugeordnet werden können, sind gesondert aufgeführt.

Treten Störungen auf, die hier nicht genannt sind oder sich nicht auf die angegebenen Ursachen zurückführen lassen, emp-fehlen wir Rückfrage im Werk, bei unseren Zweigstellen oder unseren Verkaufsbüros.

Bei der Beseitigung von Störungen muss die Pumpe drucklos und entleert sein.

Betriebsstörungen Hinweis–Nummern für Ursache und Beseitigung

Motor läuft nicht an 1

Motordrehzahl ist zu niedrig 2

Motor arbeitet laut 2, 3, 4, 5

Motor wird zu warm 4

Motor ist festgefahren 6

Abtriebsdrehmoment ist zu klein 2, 4

8.2 Ursachen und Maßnahmen zur Beseitigung

Hinweis–Nr.:

Ursache Beseitigung

1 Absperrschieber in der Versorgungsleitungwurde nicht geöffnet

Absperrschieber öffnen.

2 Druck und Schluckmenge entspricht nicht den er-forderlichen Daten.

Druck und Schluckmenge auf die erforderlichen Werte einstel-len.

3 Wälzlager ist beschädigt. Wälzlager erneuern.

4 Viskosität und Temperatur des Hydraulikmedi-ums stimmt nicht.

Prüfen, ob die Viskosität des Hydraulikmediums mit den Anga-ben im Abnahmeprotokoll übereinstimmt.

5 Luft im Drucksystem. Hydromotor auf der Druckseite entlüften.

6 Fremdkörper im Hydromotor. Hydromotor demontieren, Fremdkörper entfernen und beschä-digte Stellen mit Ölstein glätten.

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9 Zugehörige Unterlagen (Ausführungsbeispiele)Hinweis: Die genaue Ausführung ist der auftragsbezogenen Schnittzeichnung zu entnehmen.

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Auftragsspezifische Unterlagen

Die vorliegende Betriebsanleitung wird durch folgende Unterlagen ergänzt.

Auftragsbestätigung Nr.

Datenblatt Nr.

Einbauzeichnung Nr.

Schnittzeichnung Nr.

Stückliste Nr.

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