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Willkommen bei BMW
Wir freuen uns, dass Sie sich fürein Motorrad von BMW entschie-den haben und begrüßen Sie imKreis der BMW Fahrerinnen undFahrer.Machen Sie sich vertraut mitIhrem neuen Motorrad, damit Siesich sicher im Straßenverkehr be-wegen.Lesen Sie bitte diese Betriebs-anleitung, bevor Sie Ihre neueBMW starten. Sie finden hierwichtige Hinweise zur Fahrzeug-bedienung, die es Ihnen ermög-lichen, die technischen VorzügeIhrer BMW voll zu nutzen.Darüber hinaus erhalten Sie In-formationen zur Wartung undPflege, die der Betriebs- undVerkehrssicherheit sowie einerbestmöglichen Werterhaltung Ih-res Fahrzeugs dienen.Bei allen Fragen rund um IhrMotorrad steht Ihnen Ihr BMW
Motorrad Partner jederzeit gernemit Rat und Tat zur Seite.
Viel Freude mit Ihrer BMW so-wie eine gute und sichere Fahrtwünscht Ihnen
BMW Motorrad.
Inhaltsverzeichnis
Nutzen Sie auch das Stichwort-verzeichnis am Ende dieser Be-triebsanleitung, um ein bestimm-tes Thema zu finden.
1 Allgemeine Hinweise . . . . 5Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Abkürzungen undSymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Technische Daten . . . . . . . . . . . . 7Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Übersichten . . . . . . . . . . . . . . 9Gesamtansicht links . . . . . . . . . 11Gesamtansicht rechts . . . . . . . 13Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . 14Unter der Verkleidung . . . . . . . 15Kombischalter links . . . . . . . . . . 16Kombischalter rechts . . . . . . . . 17Instrumentenkombina-tion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
3 Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 21Multifunktionsdisplay . . . . . . . . 22Bedeutung der Symbole . . . . 23Warn- und Kontrollleuch-ten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Serviceanzeige . . . . . . . . . . . . . . 25Gefahrene Kilometernach Erreichen derReservemenge . . . . . . . . . . . . . . 25Umgebungstemperatur . . . . . . 26Reifenfuelldrücke . . . . . . . . . . . . 26Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . 26
4 Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . 37Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . 38Elektronische WegfahrsperreEWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Stoppuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Blinker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . 45Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . 46Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
BMW Motorrad ABS . . . . . . . . 47Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Federvorspannung . . . . . . . . . . 49Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . 52Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Helmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
5 Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Sicherheitshinweise . . . . . . . . . 56Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . 62Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Motorrad abstellen . . . . . . . . . . 64Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Motorrad für Transport be-festigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
6 Technik im Detail . . . . . . . 69Bremsanlage mit BMWMotorrad ABS . . . . . . . . . . . . . . . 70Reifendruck-ControlRDC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
7 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 76Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Topcase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
8 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 86Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . 86Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 88Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Felgen und Reifen . . . . . . . . . . 94Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Vorderradständer . . . . . . . . . . 102Lampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Verkleidungsteile . . . . . . . . . . 109Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Fremdstarthilfe . . . . . . . . . . . . 111Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
9 Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . 118Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . 118Reinigung empfindlicherFahrzeugteile . . . . . . . . . . . . . . 119Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . 119Konservierung . . . . . . . . . . . . . 120Motorrad stilllegen . . . . . . . . 120Motorrad in Betrieb neh-men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
10 TechnischeDaten . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Störungstabelle . . . . . . . . . . . 122Verschraubungen . . . . . . . . . 123Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Hinterradantrieb . . . . . . . . . . . 128Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Räder und Reifen . . . . . . . . . 130
Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
11 Service . . . . . . . . . . . . . . . 137BMW Motorrad Service . . . 138BMW Motorrad Mobilitäts-leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Wartungsarbeiten . . . . . . . . . 138Wartungsbestätigungen . . . 140Servicebestätigungen . . . . . 145
12 Stichwortverzeich-nis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Abkürzungen und Symbole . . . . . . . . . . 6
Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
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ÜbersichtIm Kapitel 2 dieser Betriebsan-leitung finden Sie einen erstenÜberblick über Ihr Motorrad. InKapitel 11 werden alle durchge-führten Wartungs- und Repara-turarbeiten dokumentiert. DerNachweis der durchgeführtenWartungsarbeiten ist Vorausset-zung für Kulanzleistungen.Sollten Sie Ihre BMW eines Ta-ges verkaufen wollen, denken Siebitte daran, auch die Betriebs-anleitung zu übergeben; sie istwichtiger Bestandteil Ihres Mo-torrads.
Abkürzungen undSymbole
Kennzeichnet Warnhin-weise, die Sie unbedingt
beachten sollten - aus GründenIhrer Sicherheit, der Sicherheitanderer und um Ihr Fahrzeug vorSchäden zu bewahren.
Besondere Hinweise zurbesseren Handhabung bei
Bedien-, Kontroll- und Einstell-vorgängen sowie Pflegearbeiten.
Kennzeichnet das Endeeines Hinweises.
Tätigkeitsanweisung.
Ergebnis einer Tätigkeit.
Verweis auf eine Seitemit weiterführenden In-formationen.
Kennzeichnet das Endeeiner zubehör- bzw. aus-stattungsabhängigen In-formation.
Anziehdrehmoment.
Technisches Datum.
SA SonderausstattungBMW Sonderausstattun-gen werden bereits beider Produktion der Fahr-zeuge berücksichtigt.
SZ SonderzubehörBMW Sonderzubehörkann über Ihren BMWMotorrad Partner bezo-gen und nachgerüstetwerden.
EWS Elektronische Wegfahr-sperre.
DWA Diebstahlwarnanlage.
ABS Antiblockiersystem.
RDC Reifendruck-Control.
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AusstattungBeim Kauf Ihres BMW Motorradshaben Sie sich für ein Modellmit einer individuellen Ausstat-tung entschieden. Diese Be-triebsanleitung beschreibt vonBMW angebotene Sonderaus-stattungen (SA) und ausgewähl-tes Sonderzubehör (SZ). HabenSie bitte Verständnis dafür, dassauch Ausstattungsvarianten be-schrieben sind, die Sie mögli-cherweise nicht gewählt haben.Ebenso sind länderspezifischeAbweichungen zum abgebildetenMotorrad möglich.Sollte Ihre BMW Ausstattungenenthalten, die nicht in dieser Be-triebsanleitung beschrieben sind,so sind diese Umfänge in einergesonderten Anleitung beschrie-ben.
Technische DatenAlle Maß-, Gewichts- und Leis-tungsangaben in der Betriebs-anleitung beziehen sich auf dasDeutsche Institut für Normunge. V. (DIN) und halten dessenToleranzvorschriften ein. Abwei-chungen sind bei Ausführungenfür einzelne Länder möglich.
AktualitätDas hohe Sicherheits- und Quali-tätsniveau von BMW Motorrädernwird durch eine ständige Weiter-entwicklung in der Konstruktion,der Ausstattung und des Zube-hörs gewährleistet. Daraus kön-nen sich eventuelle Abweichun-gen zwischen dieser Betriebsan-leitung und Ihrem Motorrad er-geben. Auch Irrtümer kann BMWMotorrad nicht ausschließen. Ha-ben Sie deshalb Verständnis da-für, dass aus den Angaben, Ab-bildungen und Beschreibungen
keine Ansprüche hergeleitet wer-den können. 1
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Übersichten
Übersichten
Gesamtansicht links . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Gesamtansicht rechts . . . . . . . . . . . . . . . 13
Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Unter der Verkleidung . . . . . . . . . . . . . . 15
Kombischalter links . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Kombischalter rechts . . . . . . . . . . . . . . . 17
Instrumentenkombination . . . . . . . . . . . 18
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Gesamtansicht links1 Steckdose ( 76)2 Sitzbankschloss ( 53)3 Motoröleinfüllöffnung und
Ölstandsmessstab ( 87)
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Gesamtansicht rechts1 Kraftstoffeinfüllöffnung
( 65)2 Bremsflüssigkeitsbehälter
hinten ( 91)3 Fahrgestellnummer, Ty-
penschild (am Lenkkopfla-ger)
4 Bremsflüssigkeitsbehältervorn ( 90)
5 Kühlmittelstandsanzeige(hinter der Seitenverklei-dung) ( 92)
6 Einstellung der Federvor-spannung ( 49)
7 Einstellung der Dämpfung( 50)
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Unter der Sitzbank1 Stauraum
mit Erste-Hilfe-Set SZ
Unterbringung des Erste-Hilfe-Sets
2 Standard-Werkzeugsatz( 86)
3 Zuladungstabelle4 Reifenfülldrucktabelle5 Helmhalter ( 54)6 Betriebsanleitung7 Werkzeug zur Einstellung
der Federvorspannung( 49)
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Kombischalter links1 Anzeige im erweiterten
Bereich auswählen ( 40)2 mit BMW Motorrad
ABS SA
Bedienung des ABS( 47)
3 Hupe4 Blinker links ( 44)
Warnblinkanlage ( 45)5 Fernlicht und Lichthupe
( 43)
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Kombischalter rechts1 Not-Aus-Schalter ( 46)2 Startertaste ( 59)3 mit HeizgriffeSA
Bedienung der Griffheizung( 46)
4 Blinker rechts ( 44)Warnblinkanlage ( 45)
5 Blinker aus ( 44)Warnblinkanlage aus( 45)
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Instrumentenkombina-tion1 Warn- und Kontrollleuchten
( 24)2 Geschwindigkeitsanzeige3 Uhr einstellen ( 39).
mit BordcomputerSA
Bedienung der Stoppuhr( 42)
4 Multifunktionsdisplay( 22)
5 Anzeige auswählen( 40).Tageskilometerzähler zu-rücksetzen ( 41).
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6 Umgebungshelligkeitssen-sor (zur Helligkeitsanpas-sung der Instrumentenbe-leuchtung)
mit Diebstahlwarnan-lage SA
DWA-Kontrollleuchte(siehe DWA-Bedienungs-anleitung)
mit BordcomputerSA
Drehzahlwarnung ( 62)7 Drehzahlanzeige
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Anzeigen
Anzeigen
Multifunktionsdisplay. . . . . . . . . . . . . . . . 22
Bedeutung der Symbole . . . . . . . . . . . . 23
Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . 24
Serviceanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Gefahrene Kilometer nach Erreichender Reservemenge . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Umgebungstemperatur . . . . . . . . . . . . . 26
Reifenfuelldrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
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Multifunktionsdisplay1 Tageskilometerzähler
( 40)2 Warnanzeige für Motor-
elektronik ( 31)3 mit BordcomputerSA
Stoppuhr ( 42)4 Uhrzeit ( 39)5 mit Reifendruck-Control
(RDC)SA
Reifenfülldrücke ( 26)6 Warnanzeige für Kühlmit-
teltemperatur ( 30)7 Service wird fällig ( 25)8 Wertebereich ( 40)9 mit BordcomputerSA
Symbole, zur Verdeutli-chung des angezeigtenWertes ( 23)
10 – mit Bordcomputer (SA)Die Querbalken zeigen dieHöhe der Kühlmitteltempe-ratur an.
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11 – mit Bordcomputer (SA)Ganganzeige, im Leerlaufwird "N" angezeigt
12 – mit Bordcomputer (SA)KraftstofffüllstandDie Querbalken über demTankstellensymbol zeigendie verbleibende Kraftstoff-menge an. Der obersteQuerbalken ist vergrößertdargestellt und entsprichteiner wesentlich größerenKraftstoffmenge als die an-deren Querbalken.
13 – mit Bordcomputer (SA)Wertebereich ( 40)
14 im Wertebereich wird einWarnhinweis angezeigt( 26)
Bedeutung derSymbole
mit BordcomputerSA
gefahrene Strecke nach Er-reichen der Reservemenge
in km ( 25)
Durchschnittsverbrauch in l/100 km
Durchschnittsgeschwindig-keit in km/h
Momentanverbrauch l/100 km
Umgebungstemperatur in°C ( 26)
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Warn- undKontrollleuchten1 Öldruck-Warnleuchte
( 31)2 mit BMW Motorrad
ABS SA
ABS-Warnleuchte ( 33)3 Warnleuchte für Kraft-
stoffreserve ( 30)4 Allgemeine Warnleuchte, in
Verbindung mit Warnanzei-gen im Display ( 26)
5 Fernlicht-Kontrollleuchte6 Kontrollleuchte für Blinker
rechts7 Leerlauf-Kontrollleuchte8 Kontrollleuchte für Blinker
links
Das ABS-Symbol kann lan-desabhängig ggf. abwei-
chend dargestellt sein.
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Serviceanzeige
Liegt die verbleibende Zeit biszum nächsten Service innerhalbeines Monats, wird das Service-datum 1 im Anschluss an denPre-Ride-Check für kurze Zeitangezeigt. Monat und Jahr wer-den getrennt durch einen Dop-pelpunkt zwei- bzw. vierstel-lig dargestellt, in diesem Bei-spiel bedeutet die Anzeige "März2011".
Bei hohen Jahreskilometerleis-tungen kann es unter Umständenvorkommen, dass ein vorgezo-gener Service fällig wird. Liegtder Kilometerstand für den vor-gezogenen Service innerhalb von1000 km, werden die verblei-benden Kilometer 2 in 100-km-Schritten heruntergezählt undim Anschluss an den Pre-Ride-Check für kurze Zeit angezeigt.
Wurde der Servicezeitpunktüberschritten, leuchtet
zusätzlich zur Datums- bzw.Kilometeranzeige die allgemeineWarnleuchte in gelb. Der
Service-Schriftzug wird dauerhaftangezeigt.
Erscheint die Service-anzeige bereits mehr
als einen Monat vor demServicedatum, so muss das inder Instrumentenkombinationabgelegte Datum eingestelltwerden. Diese Situation kannauftreten, wenn die Batterie fürlängere Zeit abgeklemmt wurde.Wenden Sie sich zur Einstellungdes Datums an eine Fachwerk-statt, am besten an einen BMWMotorrad Partner.
Gefahrene Kilometernach Erreichen derReservemenge
mit BordcomputerSA
Nach Erreichen derKraftstoff-Reservemenge
werden die seit diesem Zeitpunktgefahrenenen Kilometer
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angezeigt. Dieser Kilometerzählerwird zurückgesetzt, wenn beimTanken die sich ergebendeGesamtfüllmenge größer ist alsdie Reservemenge.
Umgebungstemperaturmit BordcomputerSA
Bei stehendem Fahrzeugkann die Motorwärme die
Messung der Umgebungstempe-ratur verfälschen. Wird der Ein-fluss der Motorwärme zu groß,wird vorübergehend -- ange-zeigt.Sinkt die Umgebungstemperaturunter 3 °C, blinkt die Temperatu-ranzeige als Warnung vor mögli-cher Glatteisbildung. Beim erst-maligen Unterschreiten dieserTemperatur wird unabhängig vonder Displayeinstellung automa-tisch auf die Temperaturanzeigeumgeschaltet.
Reifenfuelldrückemit Reifendruck-Control (RDC)SA
Die angezeigten Reifenfülldrückebeziehen sich auf eine Reifen-temperatur von 20 °C. Der linkeWert 1 gibt den Fülldruck desVorderrads an, der rechte Wert 2den Fülldruck des Hinterrads.Unmittelbar nach Einschalten derZündung wird "-- --" ange-zeigt, da die Übertragung derFülldruckwerte erst nach demerstmaligen Überschreiten einerGeschwindigkeit von 30 km/hbeginnt.
Wird zusätzlich das Warn-dreieck 3 angezeigt, han-
delt es sich um eine Warnan-zeige. Der kritische Fülldruckblinkt.Liegt der kritische Wert imGrenzbereich der zulässigenToleranz, leuchtet die allgemeineWarnleuchte gelb. Liegt derermittelte Reifenfülldruckaußerhalb der zulässigenToleranz, blinkt die allgemeineWarnleuchte rot.
Weitergehende Informationenzum BMW Motorrad RDC findenSie ab Seite ( 72).
WarnanzeigenDarstellungWarnungen werden über die ent-sprechende Warnleuchte ange-zeigt.
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Warnungen, für die keine eigen-ständige Warnleuchte zur Ver-fügung steht, werden durch dieAllgemeine Warnleuchte 1 inVerbindung mit einem Warnhin-weis oder einem Warnsymbol imMultifunktionsdisplay dargestellt.Abhängig von der Dringlichkeitder Warnung leuchtet die Allge-meine Warnleuchte in rot oder ingelb.
Stellt die Anzeige im Wertebe-reich 2 eine Warnung dar, wirddies durch das Warndreieck 3symbolisiert. Diese Warnungenkönnen im Wechsel mit den Ki-lometerzählern angezeigt werden( 40).
Die Allgemeine Warnleuchte wirdentsprechend der dringlichstenWarnung angezeigt.
Eine Übersicht über die mögli-chen Warnungen finden Sie aufder folgenden Seite.
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Warnanzeigen-ÜbersichtWarnleuchte Displayanzeigen Bedeutung
leuchtet gelb + "EWS" wird an-gezeigt
EWS aktiv ( 30)
leuchtet Kraftstoffreserve erreicht ( 30)
leuchtet rot blinkt Kühlmitteltemperatur zu hoch ( 30)
leuchtet gelb wird angezeigt Motor im Notbetrieb ( 31)
blinkt Motoröldruck ungenügend ( 31)
leuchtet gelb + "LAMP" wirdangezeigt
Lampe defekt ( 31)
"x.x °C" blinkt Eiswarnung ( 32)
leuchtet gelb + "dWA" wird an-gezeigt
DWA-Batterie leer ( 32)
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Warnleuchte Displayanzeigen Bedeutung
blinkt ABS-Eigendiagnose nicht beendet( 33)
leuchtet ABS ausgeschaltet ( 33)
leuchtet ABS-Fehler ( 33)
leuchtet gelb + "x.x" blinkt Reifenfülldruck im Grenzbereich der zu-lässigen Toleranz ( 33)
blinkt rot + "x.x" blinkt Reifenfülldruck außerhalb der zulässigenToleranz ( 34)
+ "--" oder "----" wird angezeigt
Übertragungsstörung ( 34)
leuchtet gelb + "--" oder "----" wird angezeigt
Sensor defekt oder Systemfehler( 35)
leuchtet gelb + "RdC" wird an-gezeigt.
Batterie des Reifenfülldrucksensorsschwach ( 35)
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EWS aktivAllgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
+ "EWS" wird angezeigt.
Mögliche Ursache:Der verwendete Schlüssel istnicht zum Starten berechtigt oderdie Kommunikation zwischenSchlüssel und Motorelektronikist gestört.
Weitere am Zündschlüssel be-findliche Fahrzeugschlüsselentfernen.Ersatzschlüssel verwenden.Defekten Schlüssel am bes-ten von einem BMW MotorradPartner ersetzen lassen.
Kraftstoffreserve erreichtWarnleuchte fürKraftstoffreserve leuchtet.
Kraftstoffmangel kann zuVerbrennungsaussetzern
und zum unerwarteten Ausge-hen des Motors führen. Verbren-nungsaussetzer können den Ka-talysator schädigen, unerwartetesAusgehen des Motors kann zuUnfällen führen.Kraftstoffbehälter nichtleerfahren.
Mögliche Ursache:Im Kraftstoffbehälter befindetsich maximal noch die Kraft-stoffreserve.
Kraftstoffreservemenge
ca. 4 l
Tanken ( 65).
Kühlmitteltemperatur zuhoch
Allgemeine Warnleuchteleuchtet rot.
Das Temperatursymbolblinkt.
Weiterfahren bei überhitz-tem Motor kann zu Motor-
schäden führen.Unbedingt unten aufgeführteMaßnahmen beachten.
Mögliche Ursache:Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.
Kühlmittelstand prüfen ( 92).Bei zu niedrigem Kühlmittelstand:
Kühlmittel nachfüllen ( 93).
Mögliche Ursache:Die Kühlmitteltemperatur ist zuhoch.
Wenn möglich, zur Abkühlungdes Motors im Teillastbereichfahren.Im Stau Motor ausschalten,jedoch Zündung eingeschaltetlassen, damit der Kühlerlüfter inBetrieb bleibt.Sollte die Kühlmitteltempera-tur häufiger zu hoch sein, den
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Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
Motor im NotbetriebAllgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
Motorsymbol wird ange-zeigt.
Der Motor befindet sichim Notbetrieb. Es kann zu
ungewöhnlichem Fahrverhaltenkommen.Fahrweise anpassen. Starke Be-schleunigungen und Überholma-növer vermeiden.
Mögliche Ursache:Das Motorsteuergerät hat einenFehler diagnostiziert. In Ausnah-mefällen geht der Motor aus undlässt sich nicht mehr starten. An-sonsten läuft der Motor im Not-betrieb.
Weiterfahrt möglich, die Motor-leistung steht möglicherweisejedoch nicht wie gewohnt zurVerfügung.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
Motoröldruck ungenügendWarnleuchte für Motoröl-druck blinkt.
Der Öldruck im Schmierölkreis-lauf ist zu niedrig. Sofort anhal-ten und Motor ausschalten.
Die Warnung vor unge-nügendem Motoröldruck
erfüllt nicht die Funktion einerÖlstandskontrolle. Der korrekteMotorölstand kann nur am Öl-messstab überprüft werden.
Mögliche Ursache:Der Motorölstand ist zu niedrig.
Motorölstand prüfen ( 87).Bei zu niedrigem Ölstand:
Motoröl nachfüllen ( 88).
Mögliche Ursache:Der Motoröldruck ist ungenü-gend.
Fahren bei ungenügendemMotoröldruck kann zu Mo-
torschäden führen.Nicht weiterfahren.
Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
Lampe defektAllgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
+ "LAMP" wird angezeigt.
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Ein Lampenausfall amMotorrad ist ein Sicher-
heitsrisiko, weil das Fahrzeug vonanderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen wird.Defekte Lampen möglichstschnell ersetzen, am bestenimmer entsprechendeReservelampen mitnehmen.
Mögliche Ursache:Glühlampe defekt.
Durch Sichtkontrolle defekteGlühlampe ausfindig machen.Abblendlicht- und Fernlicht-lampe ersetzen ( 104).Standlichtlampe ersetzen( 105).Brems- und Rücklichtlampeersetzen ( 106).Blinkerlampen vorn und hintenersetzen ( 106).
Eiswarnungmit BordcomputerSA
"x.x °C" (die Umgebungstem-peratur) blinkt.Mögliche Ursache:Die am Fahrzeug gemesseneUmgebungstemperatur beträgtweniger als 3 °C.
Die Eiswarnung schließtnicht aus, dass Glatteis
auch schon bei gemessenenTemperaturen über 3 °C vor-kommen kann.Bei niedrigen Außentemperaturenmuss insbesondere auf Brückenund in schattigen Fahrbahnbe-reichen mit Glatteis gerechnetwerden.
Vorausschauend fahren.
DWA-Batterie leermit DiebstahlwarnanlageSA
Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
+ "dWA" wird angezeigt.
Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-
schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.
Mögliche Ursache:Die DWA-Batterie hat keine Ka-pazität mehr. Die Funktion derDWA ist bei abgeklemmter Fahr-zeugbatterie nicht mehr gewähr-leistet.
An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.
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ABS-Eigendiagnose nichtbeendet
mit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Warnleuchte blinkt.
Mögliche Ursache:Die ABS-Funktion ist nicht ver-fügbar, weil die Eigendiagnosenicht beendet wurde. Zur Über-prüfung der Radsensoren mussdas Motorrad einige Meter fah-ren.
Langsam losfahren. Es ist zubeachten, dass bis zum Ab-schluss der Eigendiagnose dieABS-Funktion nicht zur Verfü-gung steht.
ABS ausgeschaltetmit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:Das ABS-System wurde durchden Fahrer ausgeschaltet.
mit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Funktion einschalten( 47).
ABS-Fehlermit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:Das ABS-Steuergerät hat einenFehler erkannt. Die ABS-Funk-tion steht nicht zur Verfügung.
Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass die ABS-Funk-tion nicht zur Verfügung steht.Weiterführende Informationenüber Situation beachten, die zueinem ABS-Fehler führen kön-nen ( 71).Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
Reifenfülldruck imGrenzbereich derzulässigen Toleranz
mit Reifendruck-Control (RDC)SA
Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
+ "x.x" (der kritische Füll-druck) blinkt.
Mögliche Ursache:Der gemessene Reifenfülldruckliegt im Grenzbereich der zulässi-gen Toleranz.
Reifenfülldruck gemäß Anga-ben auf der Umschlagrückseiteder Betriebsanleitung korrigie-ren.
Beachten Sie vor demAnpassen des Reifen-
fülldrucks die Informationenzur Temperaturkompensation
333
z An
zeig
en
und zur Fülldruckanpassung imKapitel "Technik im Detail".
Reifenfülldruck außerhalbder zulässigen Toleranz
mit Reifendruck-Control (RDC)SA
Allgemeine Warnleuchteblinkt rot.
+ "x.x" (der kritische Füll-druck) blinkt.
Mögliche Ursache:Der gemessene Reifenfülldruckliegt außerhalb der zulässigenToleranz.
Reifen auf Schäden und aufFahrbarkeit prüfen.
Ist der Reifen noch fahrbar:
Unkorrekter Reifenfülldruckverschlechtert die Fahrei-
genschaften des Motorrads.Fahrweise unbedingt an denunkorrekten Reifenfülldruckanpassen.
Bei nächster Gelegenheit denReifenfülldruck korrigieren.Reifen von einer Fachwerkstattauf Schäden prüfen lassen,am besten von einem BMWMotorrad Partner.
Bei Unsicherheit über die Fahr-barkeit des Reifens:
Nicht weiterfahren.Pannendienst informieren.Reifen von einer Fachwerkstattauf Schäden prüfen lassen,am besten von einem BMWMotorrad Partner.
Übertragungsstörungmit Reifendruck-Control (RDC)SA
+ "--" oder "-- --"wird angezeigt.
Mögliche Ursache:Die Fahrzeuggeschwindigkeit hatdie Schwelle von ca. 30 km/hnicht überschritten. Die RDC-Sensoren senden ihr Signal erst
ab einer Geschwindigkeit ober-halb dieser Schwelle ( 72).
RDC-Anzeige bei höherer Ge-schwindigkeit beobachten. Erstwenn zusätzlich die allgemeineWarnleuchte aufleuchtet, han-delt es sich um eine dauerhafteStörung. In diesem Fall:Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.
Mögliche Ursache:Die Funkverbindung zu denRDC-Sensoren ist gestört.Mögliche Ursache sindfunktechnische Anlagen in derUmgebung, die die Verbindungzwischen RDC-Steuergerät undden Sensoren stören.
RDC-Anzeige in andererUmgebung beobachten. Erstwenn zusätzlich die allgemeineWarnleuchte aufleuchtet,handelt es sich um eine
334
z An
zeig
en
dauerhafte Störung. In diesemFall:Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.
Sensor defekt oderSystemfehler
mit Reifendruck-Control (RDC)SA
Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
+ "--" oder "-- --"wird angezeigt.
Mögliche Ursache:Es sind Räder ohne RDC-Senso-ren verbaut.
Radsatz mit RDC-Sensorennachrüsten.
Mögliche Ursache:Ein oder zwei RDC-Sensorensind ausgefallen.
Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.
Mögliche Ursache:Es liegt ein Systemfehler vor.
Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.
Batterie desReifenfülldrucksensorsschwach
mit Reifendruck-Control (RDC)SA
Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.
+ "RdC" wird angezeigt.
Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-
schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.
Mögliche Ursache:Die Batterie des Reifenfülldruck-sensors hat nicht mehr ihre volleKapazität. Die Funktion der Rei-fenfülldruckkontrolle ist nur nochfür einen begrenzten Zeitraumgewährleistet.
An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.
335
z An
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en
Bedienung
Bedienung
Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Elektronische WegfahrsperreEWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Stoppuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Blinker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
BMW Motorrad ABS . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Federvorspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Scheinwerfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Helmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
437
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die
nu
ng
ZündlenkschlossFahrzeugschlüsselSie erhalten zwei Hauptschlüsselund einen Notschlüssel. DerNotschlüssel ist klein und leichtausgeführt, um ihn z. B. imGeldbeutel mitzuführen. Er kanneingesetzt werden, wenn keinHauptschlüssel zur Hand ist,er ist nicht für die dauerhafteVerwendung geeignet.Bei Schlüsselverlust beachtenSie bitte die Hinweise zur elek-tronischen Wegfahrsperre EWS( 39).Zündlenkschloss, Tankverschlusssowie Sitzbankschloss werdenmit dem gleichen Schlüssel betä-tigt.
mit KofferSA
mit TopcaseSZ
Auf Wunsch lassen sich auch dieKoffer und das Topcase mit demgleichen Schlüssel betätigen.Wenden Sie sich dafür an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.
Zündung einschalten
Schlüssel in Position 1 drehen.Standlicht und alle Funktions-kreise eingeschaltet.Motor kann gestartet werden.Pre-Ride-Check wird durchge-führt. ( 60)
mit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 60)
Zündung ausschalten
Schlüssel in Position 2 drehen.Licht ausgeschaltet.Lenkschloss ungesichert.Schlüssel kann abgezogenwerden.Zeitlich begrenzter Betrieb vonZusatzgeräten möglich.Batterieladung über Bordsteck-dose möglich.
438
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die
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ng
Lenkschloss sichernLenker nach links einschlagen.
Schlüssel in Position 3 drehen,dabei den Lenker etwas bewe-gen.Zündung, Licht und alle Funkti-onskreise ausgeschaltet.Lenkschloss gesichert.Schlüssel kann abgezogenwerden.
ElektronischeWegfahrsperre EWSDie Elektronik im Motorrad er-mittelt über eine Ringantenne imZündschloss die im Fahrzeug-schlüssel hinterlegten Daten.Erst wenn der Schlüssel als „be-rechtigt“ erkannt worden ist, gibtdas Motorsteuergerät den Motor-start frei.
Ist ein Reserveschlüssel andem zum Starten verwen-
deten Zündschlüssel befestigt,kann die Elektronik „irritiert“ wer-den und der Motorstart wird nichtfreigegeben. Im Multifunktions-display wird die Warnung EWSangezeigt.Bewahren Sie den Reserve-schlüssel immer getrennt vomZündschlüssel auf.
Sollte Ihnen ein Schlüssel ver-loren gehen, können Sie diesendurch Ihren BMW Motorrad Part-ner sperren lassen. Dazu müssenSie alle anderen zum Motorradgehörenden Schlüssel mitbrin-gen.Mit einem gesperrten Schlüs-sel kann der Motor nicht mehrgestartet werden, ein gesperr-ter Schlüssel kann jedoch wiederfreigeschaltet werden.Ersatz- und Zusatzschlüssel sindnur über einen BMW MotorradPartner erhältlich. Dieser ist ver-pflichtet, Ihre Legitimation zu prü-fen, da die Schlüssel Teil einesSicherheitssystems sind.
UhrUhr einstellen
Das Einstellen der Uhr wäh-rend der Fahrt kann zu Un-
fällen führen.
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die
nu
ng
Uhr nur bei stehendem Motorradeinstellen.
Zündung einschalten.
Taste 1 betätigt halten, bis dieStunden 3 blinken.Taste so oft betätigen, bis diegewünschten Stunden ange-zeigt werden.Taste betätigt halten, bis dieMinuten 4 blinken.Taste so oft betätigen, bis diegewünschten Minuten ange-zeigt werden.Taste betätigt halten, bis dieMinuten nicht mehr blinken.
Einstellung abgeschlossen.
AnzeigeAnzeige auswählen
Zündung einschalten.
Taste 2 betätigen, um die An-zeige im Wertebereich 3 aus-zuwählen.
Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:
Gesamtkilometer (im Bild)Tageskilometer 1 (Trip I)Tageskilometer 2 (Trip II)
mit Reifendruck-Control (RDC)SA
Reifenfülldrücke
ggf. Warnhinweise
mit BordcomputerSA
Taste 4 betätigen, um die An-zeige im Wertebereich 5 aus-zuwählen.
Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:
Umgebungstemperatur (°C)
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ng
Durchschnittsgeschwindig-keit in km/h
Durchschnittsverbrauch l/100 km
Momentanverbrauch in l/100 km
gefahrene Strecke seit Er-reichen der Reservemenge
in km
Tageskilometerzählerzurücksetzen
Zündung einschalten.Gewünschten Tageskilometer-zähler auswählen.
Taste 2 betätigt halten, bis derTageskilometerzähler zurückge-setzt wurde.
Durchschnittswertezurücksetzen
mit BordcomputerSA
Zündung einschalten.Durchschnittsverbrauch oderDurchschnittsgeschwindigkeitauswählen.
Taste 1 betätigt halten, bis derangezeigte Wert zurückgesetztwurde.
Stoppuhrmit BordcomputerSA
441
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die
nu
ng
Stoppuhr
Alternativ zum Kilometerzählerkann die Stoppuhr 3 angezeigtwerden. Die Darstellung erfolgtdurch Punkte getrennt in Stun-den, Minuten, Sekunden undZehntelsekunden.Um die Stoppuhr während derFahrt (als Lap-Timer) besserbedienen zu können, könnendie Funktionen der Taste 2 unddie Funktionen der INFO-Tastean der Lenkerarmatur getauschtwerden. Die Bedienung derStoppuhr und der Kilometerzählererfolgt dann über die INFO-
Taste, der Bordcomputer mussüber die Taste 2 bedient werden.Die Stoppuhr läuft im Hinter-grund weiter, wenn zwischen-zeitlich auf den Kilometerzählerumgeschaltet wird. Die Stoppuhrläuft ebenfalls weiter, wenn zwi-schenzeitlich die Zündung ausge-schaltet wird.
Stoppuhr bedienen
Ggf. mit Taste 1 von Kilome-terzähler auf Stoppuhr um-schalten.
Bei stehender StoppuhrTaste 2 betätigen, um dieStoppuhr zu starten.Bei laufender Stoppuhr Taste 2betätigen, um die Stoppuhranzuhalten.Taste 2 betätigt halten, um dieStoppuhr zurückzusetzen.
442
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die
nu
ng
Tastenfunktionentauschen
Taste 1 und Taste 2 gleichzei-tig betätigt halten, bis sich dieAnzeige ändert.FLASH (Anzeige Drehzahl-warnung) und ON oder OFFwerden angezeigt.Taste 2 betätigen.LAP (Lap-Timer) und ON oderOFF werden angezeigt.Taste 1 so oft betätigen, bisder gewünschte Zustand ange-zeigt wird.
ON: Bedienung Stoppuhr überINFO-Taste an der Lenkerar-matur.OFF: Bedienung Stoppuhrüber Taste 2 in der Instrumen-tenkombination.Um die vorgenommene Ein-stellung zu speichern, Taste 1und Taste 2 gleichzeitig betä-tigt halten, bis sich die Anzeigeändert.
LichtStandlichtDas Standlicht schaltet sich nachEinschalten der Zündung auto-matisch ein.
Das Standlicht belastet dieBatterie. Schalten Sie die
Zündung nur für einen begrenz-ten Zeitraum ein.
AbblendlichtDas Abblendlicht schaltet sichnach dem Motorstart automa-tisch ein.
Sie können bei ausgeschal-tetem Motor Licht ein-
schalten, indem Sie bei einge-schalteter Zündung das Fernlichteinschalten oder die Lichthupebetätigen.
Fernlicht und Lichthupe
Schalter 1 oben betätigen, umdas Fernlicht einzuschalten.
443
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die
nu
ng
Schalter 1 in Mittelstellungbringen, um das Fernlicht aus-zuschalten.Schalter 1 unten betätigen, umdie Lichthupe zu betätigen.
ParklichtZündung ausschalten.
Unmittelbar nach Ausschaltender Zündung Taste 1 betätigthalten, bis sich das Parklichteinschaltet.Zündung ein- und wieder aus-schalten, um das Parklichtauszuschalten.
BlinkerBlinker bedienen
Zündung einschalten.
Nach ca. zehn SekundenFahrt und einer zurückge-
legten Strecke von ca. 300 mwerden die Blinker automatischausgeschaltet.
Taste 1 betätigen, um die Blin-ker links einzuschalten.
Taste 2 betätigen, um die Blin-ker rechts einzuschalten.
Taste 3 betätigen, um die Blin-ker auszuschalten.
444
z Be
die
nu
ng
WarnblinkanlageWarnblinkanlage bedienen
Zündung einschalten.
Die Warnblinkanlage belas-tet die Batterie. Warnblink-
anlage nur für einen begrenztenZeitraum einschalten.
Wird bei eingeschalteterZündung eine Blinkertaste
betätigt, ersetzt die Blinkfunk-tion für die Dauer der Betätigungdie Warnblinkfunktion. Wird dieBlinkertaste nicht mehr betätigt,ist die Warnblinkfunktion wiederaktiv.
Tasten 1 und 2 gleichzeitigbetätigen, um die Warnblinkan-lage einzuschalten.Zündung kann ausgeschaltetwerden.
Taste 3 betätigen, umdie Warnblinkanlageauszuschalten.
445
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die
nu
ng
Not-Aus-Schalter
1 Not-Aus-Schalter
Betätigung des Not-Aus-Schalters während der
Fahrt kann zum Blockieren desHinterrads und damit zum Sturzführen.Not-Aus-Schalter nicht währendder Fahrt betätigen.
Mit Hilfe des Not-Aus-Schal-ters kann der Motor auf einfacheWeise schnell ausgeschaltet wer-den.
a Betriebsstellungb Motor ausgeschaltet.
Griffheizungmit HeizgriffeSA
1 Griffheizungsschalter
Die Lenkergriffe können inzwei Stufen beheizt werden.Die zweite Stufe dient zumschnellen Aufheizen der Griffe,anschließend sollte auf die ersteStufe zurückgeschaltet werden.Die Griffheizung ist nur beilaufendem Motor aktiv.
Der durch die Griffheizungerhöhte Stromverbrauch
kann bei Fahrten im unterenDrehzahlbereich zur Entladungder Batterie führen. Bei ungenü-gend geladener Batterie wird zur
446
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nu
ng
Erhaltung der Startfähigkeit dieGriffheizung abgeschaltet.
2 Heizfunktion aus.3 50% Heizleistung (ein
Punkt sichtbar).4 100% Heizleistung (drei
Punkte sichtbar).
BMW Motorrad ABSmit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Funktionausschalten
Motorrad anhalten bzw. beistehendem Motorrad Zündungeinschalten.
Taste 1 betätigt halten, bis dieABS-Warnleuchte ihr Anzeige-verhalten ändert.
ABS-Warnleuchte leuchtet.
Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.
ABS-Warnleuchte leuchtetweiter.
ABS-Funktion ausgeschaltet.
ABS-Funktion einschalten
Taste 1 betätigt halten, bis dieABS-Warnleuchte ihr Anzeige-verhalten ändert.
ABS-Warnleuchte erlischt,bei nicht abgeschlossener
Eigendiagnose beginnt sie zublinken.
Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.
ABS-Warnleuchte bleibtaus bzw. blinkt weiter.
ABS-Funktion eingeschaltet.Alternativ kann auch die Zün-dung aus- und wieder einge-schaltet werden.
447
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ng
Leuchtet die ABS-Lampenach Aus- und Einschal-
ten der Zündung weiter, liegt einABS-Fehler vor.
KupplungKupplungshebel einstellen
Das Einstellen des Kupp-lungshebels während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.Kupplungshebel nur bei stehen-dem Motorrad einstellen.
Einstellschraube 1 im Uhrzei-gersinn drehen, um den Ab-stand zwischen Kupplungs-
hebel und Lenkergriff zu ver-größern.Einstellschraube 1 gegen denUhrzeigersinn drehen, um denAbstand zwischen Kupplungs-hebel und Lenkergriff zu ver-kleinern.
Die Einstellschraube lässtsich leichter drehen, wenn
Sie dabei den Kupplungshebelnach vorn drücken.
BremseHandbremshebeleinstellen
Wird die Lage des Brems-flüssigkeitsbehälters verän-
dert, kann Luft ins Bremssystemgelangen.Weder die Lenkerarmatur nochden Lenker verdrehen.
Das Einstellen des Hand-bremshebels während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Handbremshebel nur bei stehen-dem Motorrad einstellen.
Einstellschraube 1 im Uhrzei-gersinn drehen, um den Ab-stand zwischen Handbrems-hebel und Lenkergriff zu ver-größern.Einstellschraube 1 gegen denUhrzeigersinn drehen, um denAbstand zwischen Handbrems-hebel und Lenkergriff zu ver-kleinern.
Die Einstellschraube lässtsich leichter drehen, wenn
Sie dabei den Handbremshebelnach vorn drücken.
448
z Be
die
nu
ng
SpiegelSpiegel einstellen
Spiegel durch Verdrehen in diegewünschte Position bringen.
Spiegelarm einstellen
Schutzkappe 1 über der Ver-schraubung am Spiegelarmhochschieben.
Mutter 2 lösen.Spiegelarm in die gewünschtePosition drehen.Mutter mit Drehmoment fest-ziehen, dabei Spiegelarm fest-halten.
Kontermutter (Spiegel)an Klemmstück
20 Nm
Schutzkappe über die Ver-schraubung schieben.
FedervorspannungEinstellungDie Federvorspannung am Hin-terrad muss der Beladung desMotorrads angepasst werden.Eine Erhöhung der Zuladung er-fordert eine Erhöhung der Feder-vorspannung, weniger Gewichteine entsprechend geringere Fe-dervorspannung.
Federvorspannung amHinterrad einstellen
Sitzbank ausbauen ( 53).
449
z Be
die
nu
ng
Bordwerkzeug 1 entnehmen.
Nicht abgestimmte Einstel-lungen von Federvorspan-
nung und Dämpfung verschlech-tern das Fahrverhalten Ihres Mo-torrads.
Dämpfung der Federvorspannunganpassen.
Zur Erhöhung der Federvor-spannung, Handrad 2 mit Hilfedes Bordwerkzeugs im Uhrzei-gersinn drehen.Zur Verringerung der Federvor-spannung, Handrad 2 mit Hilfedes Bordwerkzeugs gegen denUhrzeigersinn drehen.
Grundeinstellung der Fe-dervorspannung hinten
Einstellschraube gegen denUhrzeigersinn bis zum An-schlag drehen (vollgetankt,mit Fahrer 85 kg)
mit TieferlegungSA
Einstellschraube gegen denUhrzeigersinn bis zum An-schlag drehen, dann Fe-der mit 5 Klicks vorspan-nen (vollgetankt, mit Fahrer85 kg)
Bordwerkzeug wieder einset-zen.Sitzbank einbauen ( 54).
DämpfungEinstellungDie Dämpfung muss der Fahr-bahnbeschaffenheit und der Fe-dervorspannung angepasst wer-den.
Eine unebene Fahrbahn erfor-dert eine weichere Dämpfungals eine ebene Fahrbahn.Eine Erhöhung der Federvor-spannung erfordert eine härtereDämpfung, eine Verringerungder Federvorspannung eineweichere Dämpfung.
Dämpfung am Hinterradeinstellen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
450
z Be
die
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ng
Dämpfung über die Einstell-schraube 1 einstellen.
Zur Erhöhung der Dämpfung,Einstellschraube 1 in Pfeilrich-tung H drehen.
Zur Verringerung der Dämp-fung, Einstellschraube 1 inPfeilrichtung S drehen.
Grundeinstellung derHinterraddämpfung
Einstellschraube im Uhrzei-gersinn bis zum Anschlagdrehen und 2 Umdrehungenzurückdrehen (vollgetanktmit Fahrer 85 kg)
ReifenReifenfülldruck prüfen
Unkorrekter Reifenfülldruckverschlechtert die Fahrei-
genschaften des Motorrads undreduziert die Lebensdauer derReifen.Korrekten Reifenfülldrucksicherstellen.
Senkrecht verbaute Venti-leinsätze neigen bei hohen
Geschwindigkeiten durch Zen-
trifugalkräfte zum selbsttätigenÖffnen.Um einen plötzlichen Verlust desReifenfülldrucks zu vermeiden,bei senkrecht zur Felge verbau-ten Ventilen Ventilkappen mitGummidichtring verwenden undgut festschrauben.
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Reifenfülldruck anhand dernachfolgenden Daten prüfen.
Reifenfülldruck vorn
2,2 bar (Solobetrieb, bei Rei-fentemperatur 20 °C)
2,4 bar (Betrieb mit Soziusund/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur 20 °C)
451
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ng
Reifenfülldruck hinten
2,4 bar (Solobetrieb, bei Rei-fentemperatur 20 °C)
2,8 bar (Betrieb mit Soziusund/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur 20 °C)
Bei ungenügendem Reifenfüll-druck:
Reifenfülldruck korrigieren.
ScheinwerferScheinwerfereinstellungRechts-/LinksverkehrBei Fahrten in Ländern, in denenauf der anderen Straßenseite alsim Zulassungsland des Motor-rads gefahren wird, blendet dasasymmetrische Abblendlicht denGegenverkehr.Lassen Sie den Scheinwerfervon einer Fachwerkstatt an diejeweiligen Gegebenheiten anpas-
sen, am besten von einem BMWMotorrad Partner.
Leuchtweite undFedervorspannungDie Leuchtweite bleibt in der Re-gel durch die Anpassung derFedervorspannung an den Be-ladungszustand konstant.Nur bei sehr hoher Zuladungkann die Anpassung der Feder-vorspannung nicht ausreichendsein. In diesem Fall muss dieLeuchtweite an das Gewicht an-gepasst werden.
Haben Sie Zweifel an derkorrekten Leuchtweitenein-
stellung, wenden Sie sich an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.
Leuchtweite einstellen
Schrauben 1 links und rechtslösen.Scheinwerfer durch leichtesKippen einstellen.Schrauben 1 links und rechtsfestziehen.
452
z Be
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nu
ng
Leuchtweitengrundein-stellung
Schrauben 1 links und rechtslösen.Scheinwerfer durch leichtesKippen so einstellen, dass dieSpitze 2 auf die Markierung 3zeigt.Schrauben 1 links und rechtsfestziehen.
SitzbankSitzbank ausbauen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Sitzbankschloss 1 mit Fahr-zeugschlüssel nach links dre-hen und halten, dabei die Sitz-bank vorn unterstützend nachunten drücken.
Sitzbank 2 vorn anheben undSchlüssel loslassen.Sitzbank abnehmen und aufden Gummipuffern auf einersauberen Fläche ablegen.
453
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die
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Sitzbank einbauen
Sitzbank in die Halterungen 3einsetzen.Sitzbank vorn kräftig nach un-ten drücken.Sitzbank rastet hörbar ein.
HelmhalterHelm am Motorrad sichern
Sitzbank ausbauen ( 53).
Helm mit Hilfe eines Stahl-seils an Helmhalter 1 links oderrechts befestigen.
Wird der Helm an der lin-ken Fahrzeugseite befes-
tigt, kann es zu Beschädigun-
gen durch den heißen Endschall-dämpfer kommen.Helm möglichst an der rechtenFahrzeugseite befestigen.
Das Helmschloss kann dieVerkleidung verkratzen.
Beim Einhängen auf die Positiondes Helmschlosses achten.
Stahlseil durch Helm und Hal-ter führen und wie im Bild ge-zeigt positionieren.Sitzbank einbauen ( 54).
454
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Fahren
Fahren
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Motorrad abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Motorrad für Transport befesti-gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
555
z Fa
hre
n
SicherheitshinweiseFahrerausstattungKeine Fahrt ohne die richtige Be-kleidung! Tragen Sie immer
HelmAnzugHandschuheStiefel
Dies gilt auch für die Kurzstre-cke und zu jeder Jahreszeit. IhrBMW Motorrad Partner berät Siegerne und hat für jeden Einsatz-zweck die richtige Bekleidung.
EingeschränkteSchräglagenfreiheit
mit TieferlegungSA
Motorräder mit einem tieferge-legten Fahrwerk verfügen übergeringere Schräglagen- und Bo-denfreiheit als Motorräder mitStandardfahrwerk (siehe Kapitel"Technische Daten").
Unfallgefahr durch unerwar-tet frühes Aufsetzen des
Motorrades.Eingeschränkte Schräglagen- undBodenfreiheit von tiefergelegtenMotorrädern beachten.
Testen Sie die Schräglagenfrei-heit Ihres Motorrades in unge-fährlichen Situationen. Beden-ken Sie beim Überfahren vonBordsteinkanten und ähnlichenHindernissen die eingeschränkteBodenfreiheit Ihres Fahrzeugs.
Durch die Tieferlegung des Mo-torrads wird der Federweg kürzer.Eine mögliche Einschränkungdes gewohnten Fahrkomfortskann die Folge sein. Speziell imSoziusbetrieb sollte die Federvor-spannung entsprechend ange-passt werden.
Richtig beladen
Überladung und ungleich-mäßige Beladung können
die Fahrstabilität des Motorradsbeeinträchtigen.Zulässiges Gesamtgewicht nichtüberschreiten und Beladungshin-weise beachten.
Einstellung von Federvorspan-nung, Dämpfung und Reifen-fülldruck dem Gesamtgewichtanpassen.mit KofferSA
Auf gleichmäßiges Koffervolu-men links und rechts achten.Auf gleichmäßige Gewichtsver-teilung links und rechts achten.Schwere Gepäckstücke in denKoffern nach unten und innenpacken.Maximale Zuladung undHöchstgeschwindigkeit lautHinweisschild im Kofferbeachten.
556
z Fa
hre
n
mit TopcaseSZ
Maximale Zuladung undHöchstgeschwindigkeit lautHinweisschild im Topcasebeachten.
mit TankrucksackSZ
Maximale Zuladung des Tank-rucksacks und entsprechendeHöchstgeschwindigkeit beach-ten.
Zuladung des Tankruck-sacks
max 5 kg
Tempolimit für Fahrtenmit Tankrucksack
max 130 km/h
mit HecktascheSZ
Maximale Zuladung der Heck-tasche und entsprechendeHöchstgeschwindigkeit beach-ten.
Zuladung der Heckta-sche
max 1,5 kg
Tempolimit für Fahrtenmit Hecktasche
max 130 km/h
GeschwindigkeitBei Fahrten mit hoher Geschwin-digkeit können verschiedeneRandbedingungen das Fahrver-halten des Motorrads negativ be-einflussen:
Einstellung des Feder- undDämpfersystemsungleich verteilte Ladunglockere Bekleidungzu geringer Reifenfülldruckschlechtes Reifenprofiletc.
VergiftungsgefahrAbgase enthalten das farb- undgeruchlose, aber giftige Kohlen-monoxid.
Das Einatmen von Abgasenist gesundheitsschädlich
und kann zu Bewusstlosigkeitoder Tod führen.Abgase nicht einatmen. Motornicht in geschlossenen Räumenlaufen lassen.
Verbrennungsgefahr
Im Fahrbetrieb erhitzen sichMotor und Abgasanlage
sehr stark. Es besteht Verbren-nungsgefahr durch Berührung,insbesondere am Schalldämpfer.Nach Abstellen des Motorradesdarauf achten, dass niemand mitMotor und Abgasanlage in Be-rührung kommt.
557
z Fa
hre
n
KatalysatorWird durch Zündaussetzer demKatalysator unverbrannter Kraft-stoff zugeführt, besteht die Ge-fahr der Überhitzung und Be-schädigung.Deshalb folgende Punkte beach-ten:
Kraftstoffbehälter nicht leer fah-renMotor nicht mit abgezogenemZündkerzenstecker laufen las-senbei Motoraussetzern den Motorsofort abstellennur unverbleiten Kraftstoff tan-kenvorgesehene Wartungsintervalleunbedingt einhalten.
Unverbrannter Kraftstoffzerstört den Katalysator.
Die aufgeführten Punktezum Schutz des Katalysatorsbeachten.
Überhitzungsgefahr
Läuft der Motor längereZeit im Stand, ist die Küh-
lung nicht ausreichend und eskann zur Überhitzung kommen.In Extremfällen ist Fahrzeugbrandmöglich.Motor nicht unnötig im Standlaufen lassen. Nach dem Startensofort losfahren.
Manipulationen
Manipulationen am Motor-rad (z. B. Motorsteuergerät,
Drosselklappen, Kupplung) kön-nen zu Schäden an betroffenenBauteilen und zum Ausfall vonsicherheitsrelevanten Funktionenführen. Für darauf zurückzufüh-rende Schäden erlischt die Ge-währleistung.Keine Manipulationendurchführen.
ChecklisteNutzen Sie die nachfolgendeCheckliste, um vor jeder Fahrtwichtige Funktionen, Einstellun-gen und Verschleißgrenzen zuprüfen:
BremsfunktionBremsflüssigkeitsstände vornund hintenKupplungsfunktionDämpfungseinstellung und Fe-dervorspannungProfiltiefe und Reifenfülldrucksicherer Halt der Koffer unddes Gepäcks
In regelmäßigen Abständen:Motorölstand (bei jedem Tank-stopp)Bremsbelagverschleiß (bei je-dem dritten Tankstopp)Spannung und Schmierung derAntriebskette
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z Fa
hre
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StartenMotor starten
Not-Aus-Schalter in Betriebs-stellung a.
Die Getriebeschmierung istnur bei laufendem Motor
sichergestellt. UnzureichendeSchmierung kann zu Getrie-beschäden führen.Motorrad bei ausgeschaltetemMotor nicht über einen längerenZeitraum rollen lassen oder überlängere Strecken schieben.
Zündung einschalten.
Pre-Ride-Check wird durchge-führt. ( 60)mit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 60)Leerlauf einlegen oder bei ein-gelegtem Gang Kupplung zie-hen.
Bei ausgeklappter Seiten-stütze und eingelegtem
Gang lässt sich das Motorradnicht starten. Wird das Motorradim Leerlauf gestartet und wirdanschließend bei ausgeklappterSeitenstütze ein Gang eingelegt,geht der Motor aus.
Bei Kaltstart und niedrigenTemperaturen: Kupplung zie-hen und Gasgriff etwas betäti-gen.
Startertaste 1 betätigen.
Bei unzureichender Bat-teriespannung wird der
Startvorgang automatisch ab-gebrochen. Vor weiteren Start-versuchen die Batterie laden oderStarthilfe geben lassen.
Motor springt an.Sollte der Motor nicht ansprin-gen, kann die Störungstabelleim Kapitel "Technische Daten"weiterhelfen. ( 122)
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Pre-Ride-CheckNach dem Einschalten der Zün-dung führt die Instrumentenkom-bination einen Test der Zeigerin-strumente und der Warn- undKontrollleuchten durch, den "Pre-Ride-Check". Der Test wird ab-gebrochen, wenn vor seinemEnde der Motor gestartet wird.
Phase 1Die Zeiger von Drehzahl- undGeschwindigkeitsanzeige werdenbis zum Endanschlag gefahrenGleichzeitig werden nacheinanderalle Warn- und Kontrollleuchteneingeschaltet.
Phase 2Die allgemeine Warnleuchtewechselt von gelb auf rot.
Phase 3Die Zeiger von Drehzahl- undGeschwindigkeitsanzeige wer-den zurückgefahren. Gleichzeitig
werden nacheinander alle einge-schalteten Warn- und Kontroll-leuchten in umgekehrter Reihen-folge ausgeschaltet.
Wurde ein Zeiger nicht bewegtoder wurde eine der Warn- undKontrollleuchten nicht einge-schaltet:
Konnte eine der Warn-leuchten nicht eingeschaltet
werden, können mögliche Funk-tionsstörungen nicht angezeigtwerden.Auf die Anzeige aller Warn- undKontrollleuchten achten.
Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
ABS-Eigendiagnosemit BMW Motorrad ABS SA
Die Funktionsbereitschaft desBMW Motorrad ABS wird durchdie Eigendiagnose überprüft. DieEigendiagnose erfolgt automa-tisch nach Einschalten der Zün-dung. Zur Überprüfung der Rad-sensoren muss das Motorradeinige Meter fahren.
Phase 1Überprüfung der diagnostizier-baren Systemkomponenten imStand.
ABS-Warnleuchte blinkt.
Phase 2Überprüfung der Radsensorenbeim Anfahren.
ABS-Warnleuchte blinkt.
ABS-Eigendiagnoseabgeschlossen
Die ABS-Warnleuchte erlischt.
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Wird nach Abschluss der ABS-Eigendiagnose ein ABS-Fehlerangezeigt:
Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass die ABS-Funk-tion nicht zur Verfügung steht.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
EinfahrenDie ersten 1000 km
Während der Einfahrzeit in häu-fig wechselnden Last- undDrehzahlbereichen fahren, län-gere Fahrten mit konstanterDrehzahl vermeiden.Kurvenreiche und leicht hü-gelige Fahrstrecken wählen,möglichst keine Autobahnen.Einfahrdrehzahlen beachten.
Einfahrdrehzahl
<5000 min-1
Nach 500 - 1200 km die ersteInspektion durchführen lassen.
BremsbelägeNeue Bremsbeläge müssen ein-gefahren werden, bevor sie ihreoptimale Reibkraft erreichen. Dieverminderte Bremswirkung kanndurch stärkeren Druck auf dieBremshebel ausgeglichen wer-den.
Neue Bremsbeläge könnenden Bremsweg erheblich
verlängern.Frühzeitig bremsen.
ReifenNeue Reifen haben eine glatteOberfläche. Sie müssen da-her bei verhaltener Fahrweisedurch Einfahren in wechselnden
Schräglagen aufgeraut werden.Erst durch das Einfahren wird dievolle Haftfähigkeit der Laufflächeerreicht.
Neue Reifen haben nochnicht die volle Haftung, in
extremen Schräglagen bestehtUnfallgefahr.Extreme Schräglagenvermeiden.
Drehzahlmit BordcomputerSA
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Drehzahlwarnung
Die Drehzahlwarnung signalisiertdem Fahrer das Erreichen desroten Drehzahlbereichs. DiesesSignal wird durch das Blinkender DWA-Kontrollleuchte 1 in rotdargestellt.Das Signal bleibt erhalten, bishochgeschaltet oder die Dreh-zahl reduziert wird. Es kann vomFahrer aktiviert bzw. deaktiviertwerden.
Drehzahlwarnungaktivieren
Taste 1 und Taste 2 gleichzei-tig betätigt halten, bis sich dieAnzeige ändert.FLASH (Anzeige Drehzahl-warnung) und ON oder OFFwerden angezeigt.Taste 1 betätigen, bis der ge-wünschte Zustand angezeigtwird.ON: Drehzahlwarnung aktiviert.OFF: Drehzahlwarnung deakti-viert.Um die vorgenommene Ein-stellung zu speichern, Taste 1
und Taste 2 gleichzeitig betä-tigt halten, bis sich die Anzeigeändert.
GeländeeinsatzNach Fahrten im GeländeBMW Motorrad empfiehlt, nachFahrten im Gelände die folgen-den Punkte zu beachten:
Reifenfülldruck
Ein für Fahrten im Geländeabgesenkter Reifenfülldruck
verschlechtert die Fahreigen-schaften des Motorrads auf be-festigten Wegen und kann zuUnfällen führen.Korrekten Reifenfülldrucksicherstellen.
Bremsen
Bei Fahrten auf unbefes-tigten oder verschmutzten
Straßen kann die Bremswirkungwegen verschmutzter Brems-
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scheiben und Bremsbeläge ver-zögert einsetzen.Frühzeitig bremsen, bis dieBremsen saubergebremst sind.
Fahrten auf unbefestig-ten oder verschmutzten
Straßen führen zu erhöhtemBremsbelagverschleiß.Bremsbelagstärke häufiger prü-fen und Bremsbeläge frühzeitigersetzen.
Federvorspannung undDämpfung
Die für Fahrten im Geländeveränderten Werte für Fe-
dervorspannung und Dämpfungverschlechtern die Fahreigen-schaften des Motorrads auf be-festigten Wegen.Vor Verlassen des Geländes kor-rekte Federvorspannung und kor-rekte Dämpfung einstellen.
FelgenBMW Motorrad empfiehlt, nachFahrten im Gelände die Felgenauf mögliche Schäden zu über-prüfen.
Luftfiltereinsatz
Motorschaden durch ver-schmutzten Luftfiltereinsatz.
Bei Fahrten in staubigem Ge-lände Luftfiltereinsatz in kurzenZeitabständen auf Verschmut-zung prüfen, ggf. reinigen bzw.ersetzen.
Der Einsatz unter sehr staubigenBedingungen (Wüsten, Steppeno.ä.) erfordert die Verwendungvon speziell für derartige Einsätzeentwickelten Luftfiltereinsätzen.
BremsenWie erreicht man denkürzesten Bremsweg?Bei einem Bremsvorgang verän-dert sich die dynamische Last-verteilung zwischen Vorder- undHinterrad. Je stärker die Brem-sung, desto mehr Last liegt aufdem Vorderrad. Je größer dieRadlast, desto mehr Bremskraftkann übertragen werden.Um den kürzesten Bremsweg zuerreichen, muss die Vorderrad-bremse zügig und immer stär-ker werdend betätigt werden.Dadurch wird die dynamischeLasterhöhung am Vorderrad op-timal ausgenutzt. Gleichzeitigsollte auch die Kupplung betätigtwerden. Bei den oft trainierten"Gewaltbremsungen", bei denender Bremsdruck schnellstmöglichund mit aller Kraft erzeugt wird,kann die dynamische Lastvertei-lung dem Verzögerungsanstieg
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nicht folgen und die Bremskraftnicht vollständig auf die Fahrbahnübertragen werden. Es kann zumBlockieren des Vorderrades kom-men.
mit BMW Motorrad ABS SA
Das Blockieren des Vorderradeswird durch das BMW MotorradABS verhindert.
Passabfahrten
Wird bei Passabfahrtenausschließlich mit der Hin-
terradbremse gebremst, bestehtdie Gefahr von Bremswirkungs-verlust. Unter Extrembedingun-gen kann es zur Zerstörung derBremsen durch Überhitzungkommen.Vorder- und Hinterradbremseeinsetzen und Motorbremsenutzen.
Nasse und verschmutzteBremsenNässe und Schmutz auf denBremsscheiben und den Brems-belägen führen zu einer Ver-schlechterung der Bremswirkung.In folgenden Situationen mussmit verzögerter oder schlechtererBremswirkung gerechnet werden:
Bei Fahrten im Regen unddurch Pfützen.Nach einer Fahrzeugwäsche.Bei Fahrten auf salzgestreutenStraßen.Nach Arbeiten an den Bremsendurch Rückstände von Öl oderFett.Bei Fahrten auf verschmutztenFahrbahnen bzw. im Gelände.
Schlechte Bremswirkungdurch Nässe und Schmutz.
Bremsen trocken- bzw. sauber-bremsen, ggf. reinigen.
Frühzeitig Bremsen, bis wiederdie volle Bremswirkung erreichtist.
Motorrad abstellenSeitenstütze
Motor ausschalten.
Bei schlechten Bodenver-hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.Im Ständerbereich auf ebenenund festen Untergrund achten.
Seitenstütze ausklappen undMotorrad abstellen.
Die Seitenstütze ist nur fürdas Gewicht des Motorrads
ausgelegt.Bei ausgeklappter Seitenstützenicht auf dem Motorrad sitzen.
Wenn es die Straßenneigungzulässt, den Lenker nach linkseinschlagen.
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Bei Straßengefälle das Motor-rad in Richtung „bergauf“ stel-len und 1. Gang einlegen.
Kippständermit Kippständer SA
Motor ausschalten.
Bei schlechten Bodenver-hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.Im Ständerbereich auf ebenenund festen Untergrund achten.
Der Kippständer kann durchzu starke Bewegungen ein-
klappen und dadurch das Fahr-zeug umfallen.Bei ausgeklapptem Kippständernicht auf dem Motorrad sitzen.
Kippständer ausklappen undMotorrad aufbocken.
TankenKraftstoff ist leicht entzünd-lich. Feuer am Kraftstoffbe-
hälter kann zu Brand und Explo-sion führen.Nicht Rauchen und kein offenesFeuer bei allen Tätigkeiten amKraftstoffbehälter.
Kraftstoff dehnt sich un-ter Wärmeeinwirkung aus.
Bei überfülltem Kraftstoffbehälterkann Kraftstoff austreten und aufdie Fahrbahn gelangen. Dadurchbesteht Sturzgefahr.Kraftstoffbehälter nichtüberfüllen.
Kraftstoff greift Kunststoff-oberflächen an, diese wer-
den matt oder unansehnlich.Bei Kontakt von Kunststofftei-len mit Kraftstoff diese sofortabwischen.
Bleihaltiger Kraftstoff zer-stört den Katalysator!
Nur bleifreien Kraftstoff tanken.
Motorrad auf die Seitenstützestellen, dabei auf ebenen undfesten Untergrund achten.
Nur auf der Seitenstützestehend kann das zur Ver-
fügung stehende Tankvolumenoptimal genutzt werden.
Schutzklappe aufklappen.
Verschluss des Kraftstoffbe-hälters mit Fahrzeugschlüsselentriegeln und aufklappen.
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Kraftstoff der nachfolgend auf-geführten Qualität bis maximalzur Unterkante des Einfüllstut-zens tanken.
Wird nach Unterschreitender Reservemenge getankt,
muss die sich ergebende Ge-samtfüllmenge größer sein als dieReservemenge, damit der neueFüllstand erkannt wird. Ansons-ten können weder Füllstands-noch Reichweitenanzeige aktuali-siert werden.
empfohlene Kraftstoff-qualität
Normal bleifrei91 ROZ/RON87 AKI
nutzbare Kraftstofffüll-menge
ca. 16 l
Kraftstoffreservemenge
ca. 4 l
Verschluss des Kraftstoffbe-hälters mit kräftigem Druckschließen.Schlüssel abziehen undSchutzklappe zuklappen.
Motorrad für Transportbefestigen
Alle Bauteile gegen Verkratzenschützen, an denen Spann-
gurte entlanggeführt werden.Z. B. Klebeband oder weicheLappen verwenden.
Das Motorrad kann seitlichwegkippen und umfallen.
Motorrad gegen seitliches Weg-kippen sichern.
Motorrad auf die Transport-fläche schieben, nicht auf dieSeitenstütze oder den Kipp-ständer stellen.
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Bauteile können beschädigtwerden.
Keine Bauteile wie z. B. Brems-leitungen oder Kabelsträngeeinklemmen.
Spanngurte vorn beidseitig ander unteren Gabelbrücke be-festigen und spannen.
Spanngurte hinten beidseitigam Heckrahmen befestigenund spannen.Alle Spanngurte gleichmäßigspannen, das Fahrzeug solltemöglichst stark eingefedertwerden.
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Technik im Detail
Technik im Detail
Bremsanlage mit BMW MotorradABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Reifendruck-Control RDC . . . . . . . . . . . 72
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Bremsanlage mit BMWMotorrad ABS
mit BMW Motorrad ABS SA
Wie funktioniert das ABS?Die maximal auf die Fahrbahnübertragbare Bremskraft ist unteranderem abhängig vom Reibwertder Fahrbahnoberfläche. Schot-ter, Eis und Schnee sowie nasseFahrbahnen bieten einen wesent-lich schlechteren Reibwert alseine trockene und saubere As-phaltdecke. Je schlechter derReibwert der Fahrbahn, destolänger wird der Bremsweg.Wird bei einer Erhöhung desBremsdrucks durch den Fah-rer die maximal übertragbareBremskraft überschritten, begin-nen die Räder zu blockieren unddie Fahrstabilität geht verloren; esdroht ein Sturz. Bevor diese Si-tuation eintritt, greift das ABS einund passt den Bremsdruck andie maximal übertragbare Brems-
kraft an, so dass die Räder wei-terdrehen und die Fahrstabilitätunabhängig von der Fahrbahnbe-schaffenheit erhalten bleibt.
Was passiert beiFahrbahnunebenheiten?Durch Bodenwellen oder Fahr-bahnunebenheiten kann es kurz-fristig zum Kontaktverlust zwi-schen Reifen und Fahrbahnober-fläche kommen und die über-tragbare Bremskraft bis auf Nullzurückgehen. Wird in dieser Si-tuation gebremst, muss das ABSden Bremsdruck reduzieren, umdie Fahrstabilität bei Wiederher-stellung des Fahrbahnkontaktssicherzustellen. Zu diesem Zeit-punkt muss das BMW MotorradABS von extrem niedrigen Reib-werten ausgehen (Schotter, Eis,Schnee), damit die Laufräder sichin jedem denkbaren Fall drehenund damit die Fahrstabilität si-chergestellt ist. Nach Erkennen
der tatsächlichen Umstände re-gelt das System den optimalenBremsdruck ein.
Abheben des HinterradsBei sehr starken und schnel-len Verzögerungen ist es unterUmständen möglich, dass dasBMW Motorrad ABS das Abhe-ben des Hinterrades nicht ver-hindern kann. In diesen Fällen istauch ein Überschlagen des Mo-torrades möglich.
Starkes Bremsen kann zumAbheben des Hinterrads
führen.Beim Bremsen beachten, dassdie ABS-Regelung nicht in jedemFall vor dem Abheben des Hin-terrads schützen kann.
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Wie ist das BMWMotorrad ABS ausgelegt?Das BMW Motorrad ABS stelltim Rahmen der Fahrphysik dieFahrstabilität auf jedem Unter-grund sicher. Für Spezialanfor-derungen, die sich unter extre-men Wettbewerbsbedingungenim Gelände oder auf der Renn-strecke ergeben, ist das Systemnicht optimiert.
Besondere SituationenZur Erkennung der Blockiernei-gung der Räder werden unteranderem die Drehzahlen vonVorder- und Hinterrad vergli-chen. Werden über einen länge-ren Zeitraum unplausible Werteerkannt, wird aus Sicherheits-gründen die ABS-Funktion ab-geschaltet und ein ABS-Fehlerangezeigt. Voraussetzung füreine Fehlermeldung ist die ab-geschlossene Eigendiagnose.
Neben Problemen am BMWMotorrad ABS können auch un-gewöhnliche Fahrzustände zueiner Fehlermeldung führen.UngewöhnlicheFahrzustände:
Fahren auf dem Hinterrad(Wheely) über einen längerenZeitraum.Auf der Stelle drehendes Hin-terrad bei gezogener Vorder-radbremse (Burn Out).Warmlaufen auf Kipp- oderHilfsständer im Leerlauf odermit eingelegtem Gang.Über längeren Zeitraum blo-ckierendes Hinterrad, z. B. beiAbfahrten im Gelände.
Sollte es aufgrund eines obenbeschriebenen Fahrzustands zueiner Fehlermeldung kommen,kann die ABS-Funktion durchAus- und Einschalten der Zün-dung wieder aktiviert werden.
Welche Rolle spieltregelmäßige Wartung?
Jedes technische Systemist immer nur so gut wie
sein Wartungszustand.Um sicherzustellen, dass sich dasBMW Motorrad ABS in einemoptimalen Wartungszustand be-findet, müssen die vorgeschrie-benen Inspektionsintervalle unbe-dingt eingehalten werden.
Reserven für dieSicherheitDas BMW Motorrad ABS darfnicht im Vertrauen auf kürzereBremswege zu einer leichtferti-gen Fahrweise verleiten. Es istin erster Linie eine Sicherheitsre-serve für Notsituationen.Vorsicht in Kurven! Das Bremsenin Kurven unterliegt besonderenfahrphysikalischen Gesetzen, dieauch das BMW Motorrad ABSnicht aufheben kann.
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Reifendruck-ControlRDC
mit Reifendruck-Control (RDC)SA
FunktionIn den Reifen befindet sich je-weils ein Sensor, der die Luft-temperatur und den Fülldruck imReifeninneren misst und an dasSteuergerät sendet.
Die Sensoren sind mit einemFliehkraftregler ausgestattet, derdie Übertragung der Messwerteerst ab einer Geschwindigkeitvon ca. 30 km/h freigibt. Vordem erstmaligen Empfang desReifenfülldrucks wird im Displayfür jeden Reifen -- angezeigt.Nach Fahrzeugstillstand über-tragen die Sensoren noch fürca. 15 Minuten die gemessenenWerte.
Das Steuergerät kann vier Sen-soren verwalten, somit könnenzwei Radsätze mit RDC-Sen-soren gefahren werden. Ist einRDC-Steuergerät verbaut, ohnedass die Räder mit Sensorenausgestattet sind, wird eine Feh-lermeldung ausgegeben.
TemperaturkompensationDer Reifenfülldruck ist tempera-turabhängig: er nimmt bei stei-gender Reifentemperatur zu bzw.sinkt bei abnehmender Reifen-temperatur. Die Reifentempe-ratur hängt ab von der Umge-bungstemperatur sowie von derFahrweise und der Fahrtdauer.
Die Reifenfülldrücke werden imMultifunktionsdisplay tempera-turkompensiert dargestellt, siebeziehen sich auf eine Reifen-temperatur von 20 °C. In denFülldruckprüfgeräte an den Tank-stellen findet keine Temperatur-
kompensation statt, der gemes-sene Reifenfülldruck ist abhängigvon der Reifentemperatur. Da-durch werden die dort angezeig-ten Werte in den meisten Fällennicht mit denen im Multifunkti-onsdisplay angezeigten Wertenübereinstimmen.
ReifenfülldruckbereicheDas RDC-Steuergerät unter-scheidet drei auf das Fahrzeugabgestimmte Fülldruckbereiche:
Fülldruck innerhalb der zulässi-gen Toleranz.Fülldruck im Grenzbereich derzulässigen Toleranz.Fülldruck außerhalb der zulässi-gen Toleranz.
FülldruckanpassungVergleichen Sie den RDC-Wertim Multifunktionsdisplay mit demWert auf der Umschlagrückseiteder Bedienungsanleitung. DieAbweichung der beiden Werte
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voneinander muss mit dem Luft-druckprüfgerät an der Tankstelleausgeglichen werden.
Beispiel: Laut Bedienungsan-leitung soll der Reifenfülldruck2,5 bar betragen, im Multifunkti-onsdisplay werden 2,3 bar ange-zeigt. Das Prüfgerät an der Tank-stelle zeigt 2,4 bar. Dieser Wertmuss um 0,2 bar auf 2,6 bar er-höht werden, um den korrektenReifenfülldruck herzustellen.
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Zubehör
Zubehör
Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 76
Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Topcase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
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Allgemeine HinweiseBMW Motorrad empfiehlt, Teileund Zubehörprodukte für IhrMotorrad zu verwenden, die vonBMW für diesen Zweck freigege-ben sind.Ihr BMW Motorrad Partner istder richtige Ansprechpartner fürOriginal BMW Teile und Zubehör,sonstige von BMW freigegebeneProdukte sowie die dazugehörigequalifizierte Beratung.Diese Teile und Produkte wur-den von BMW auf ihre Sicher-heit, Funktion und Tauglichkeitgeprüft. BMW übernimmt für siedie Produktverantwortung.Andererseits kann BMW für nichtfreigegebene Teile oder Zube-hörprodukte jeglicher Art keineHaftung übernehmen.Beachten Sie die Hinweise zurBedeutung der Radgrößen aufFahrwerksregelsysteme ( 97).
BMW Motorrad kann nichtfür jedes Fremdprodukt be-
urteilen, ob es bei BMW Motor-rädern ohne Sicherheitsrisiko ein-gesetzt werden kann. Diese Ge-währ ist auch dann nicht gege-ben, wenn eine länderspezifischebehördliche Genehmigung erteiltwurde. Solche Prüfungen könnennicht immer alle Einsatzbedin-gungen für BMW Motorräder be-rücksichtigen und sind deswegenteilweise nicht ausreichend.Verwenden Sie nur Teile und Zu-behörprodukte, die von BMW fürIhr Motorrad freigegeben sind.
Beachten Sie bei allen Verände-rungen die gesetzlichen Bestim-mungen. Orientieren Sie sich ander Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) Ihres Landes.
SteckdosenHinweise zur Nutzung von Steck-dosen:
automatische AbschaltungUnter folgenden Umständen wer-den Steckdosen automatisch ab-geschaltet:
bei zu niedriger Batteriespan-nung, um die Startfähigkeit desFahrzeugs zu erhaltenbei Überschreitung der in dentechnischen Daten angegebenmaximalen Belastbarkeitwährend des Startvorgangs
Betrieb von ZusatzgerätenAn Steckdosen angeschlosseneZusatzgeräte können nur bei ein-geschalteter Zündung in Betriebgenommen werden. Wird danndie Zündung ausgeschaltet, bleibtdas Zusatzgerät weiter in Betrieb.Ca. 15 Minuten nach dem Aus-schalten der Zündung werden
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Steckdosen zur Entlastung desBordnetzes abgeschaltet.
KabelverlegungDie Kabel von Steckdosen zuZusatzgeräten müssen so verlegtwerden, dass sie
den Fahrer nicht behindernden Lenkeinschlag und dieFahreigenschaften nicht ein-schränkennicht eingeklemmt werden kön-nen
GepäckGepäck verzurren
Gepäckgurte zwischen Fahr-zeug und den Verrutschsiche-rungen 1 entlangführen.
Gepäckgurt 2 wie am Beispieleiner Gepäckrolle dargestelltverlegen.Sicheren Halt des Gepäck-stücks prüfen.
Koffermit KofferSA
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Koffer öffnen
Schlüssel 1 im Kofferschlossquer zur Fahrtrichtung drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 hoch-klappen.
Gelbe Taste 4 nach untendrücken, gleichzeitig Koffer-deckel öffnen.
Koffer schließenSchlüssel im Kofferschlossquer zur Fahrtrichtung drehen.Kofferdeckel schließen.Der Deckel rastet hörbar ein
Wird der Tragegriff zuge-klappt, wenn das Koffer-
schloss längs zur Fahrtrichtungsteht, kann die Verriegelungsla-sche beschädigt werden.Vor dem Zuklappen des Trage-griffs darauf achten, dass dasKofferschloss quer zur Fahrtrich-tung steht.
Tragegriff 3 zuklappen.Schlüssel im Kofferschloss inFahrtrichtung drehen und ab-ziehen.
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Koffervolumen verstellenKoffer öffnen und entleeren.
Schwenkhebel 1 in der oberenEndlage einrasten, um das klei-nere Volumen zu erhalten.Schwenkhebel 1 in der unte-ren Endlage einrasten, um dasgrößere Volumen zu erhalten.Koffer schließen.
Koffer abnehmen
Schlüssel 1 im Kofferschlossquer zur Fahrtrichtung drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 hoch-klappen.
Roten Entriegelungshebel 4nach oben ziehen.Verriegelungsklappe 5 springtauf.Verriegelungsklappe vollständigaufklappen.Koffer am Tragegriff aus derHalterung nehmen.
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Koffer anbauen
Verriegelungsklappe 5 vollstän-dig aufklappen, dazu ggf. ro-ten Entriegelungshebel 4 nachoben ziehen.
Koffer in den Kofferträger 6einsetzen, anschließend bis
zum Anschlag auf die Auf-nahme 7 schwenken.
Verriegelungsklappe 5 bis zumAnschlag nach unten drückenund halten.Roten Entriegelungshebel 4nach unten drücken.Verriegelungsklappe 5 rastetein.Tragegriff zuklappen.Schlüssel in Fahrtrichtung dre-hen und abziehen.
Topcasemit TopcaseSZ
Topcase öffnen
Schlüssel 1 im Topcaseschlosssenkrecht drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 aus-klappen.
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Gelbe Taste 4 nach vorndrücken, gleichzeitigTopcasedeckel nach obendrücken.
Topcase schließen
Topcasedeckel mit kräftigemDruck schließen.
Wird der Tragegriff zuge-klappt, wenn das Topcase-
schloss waagerecht steht, kanndie Verriegelungslasche beschä-digt werden.Vor dem Zuklappen desTragegriffs darauf achten, dassdas Topcaseschloss senkrechtsteht.
Tragegriff 3 zuklappen.Tragegriff rastet hörbar ein.
Schlüssel im Topcaseschlosswaagerecht drehen und abzie-hen.
Topcasevolumenverstellen
Topcase öffnen und entleeren.
Schwenkhebel 1 in der vorde-ren Endlage einrasten, um dasgrößere Volumen einzustellen.Schwenkhebel 1 in der hinte-ren Endlage einrasten, um daskleinere Volumen einzustellen.Topcase schließen.
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Topcase abnehmen
Schlüssel 1 im Topcaseschlosssenkrecht drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 nachunten klappen.
Roten Hebel 4 nach hinten zie-hen.Verriegelungsklappe 5 springtauf.Verriegelungsklappe 5 vollstän-dig aufklappen.Topcase am Tragegriff aus derHalterung nehmen.
Topcase anbauen
Verriegelungsklappe 5 vollstän-dig aufklappen, dazu ggf. rotenEntriegelungshebel 4 nach hin-ten ziehen.
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Topcase in die vorderen Hal-terungen 6 der Topcasehalte-platte einhängen.Topcase hinten auf die Topca-sehalteplatte drücken.
Verriegelungsklappe 5 bis zumAnschlag zuklappen und halten.Roten Entriegelungshebel 4nach vorn drücken.Verriegelungsklappe rastet ein.Tragegriff zuklappen.Schlüssel waagerecht drehenund abziehen.
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Wartung
Wartung
Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 86
Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Bremsanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Felgen und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Vorderradständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Lampen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Verkleidungsteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Fremdstarthilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
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Allgemeine HinweiseIm Kapitel "Wartung" werden Ar-beiten zum Prüfen und Ersetzenvon Verschleißteilen beschrieben,die mit geringem Aufwand durch-zuführen sind.Sind beim Einbau spezielle An-ziehdrehmomente zu berücksich-tigen, sind diese aufgeführt. EineÜbersicht aller benötigten An-ziehdrehmomente finden Sie imKapitel "Technische Daten".Informationen zu weitergehendenWartungs- und Reparaturarbeitenfinden Sie in der zu Ihrem Fahr-zeug passenden Reparaturanlei-tung auf DVD, die Sie bei IhremBMW Motorrad Partner erhalten.
Zur Durchführung einiger der be-schriebenen Arbeiten sind spezi-elle Werkzeuge und ein fundier-tes Fachwissen notwendig. ImZweifel wenden Sie sich an eineFachwerkstatt, am besten an Ih-ren BMW Motorrad Partner.
BordwerkzeugStandard-Werkzeugsatz
1 Schraubendrehergriff2 umsteckbarer Schrauben-
drehereinsatzmit Kreuz- und Schlitz-klinge
Blinkerlampen vornund hinten ersetzen( 106).Kennzeichenlampe erset-zen ( 108).Batterie ausbauen( 114).
3 GabelschlüsselSchlüsselweite 17
Spiegelarm einstellen( 49).
4 Torx-Schlüssel T40Leuchtweite einstellen( 52).
5 umsteckbarer Schrauben-drehereinsatzmit Kreuzklinge und TorxT25
Verkleidungsmittelteilausbauen ( 109).
Werkzeug-Servicesatzmit ServicewerkzeugsatzSZ
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Für erweiterte Servicearbeiten(z. B. Räder aus- und einbauen)hat BMW Motorrad einen aufIhr Motorrad abgestimmtenWerkzeug-Servicesatzzusammengestellt. DiesenWerkzeugsatz erhalten Sie beiIhrem BMW Motorrad Partner.
MotorölMotorölstand prüfen
Der Ölstand ist abhängigvon der Öltemperatur. Je
höher die Temperatur, desto hö-her der Ölstand in der Ölwanne.Prüfen des Ölstands bei kaltem
Motor oder nach kurzer Fahrtführt zu Fehlinterpretationen unddamit zu falscher Ölfüllmenge.Um eine korrekte Anzeige desMotorölstands zu gewährleisten,Ölstand nur nach längerer Fahrtprüfen.
Bereich der Öleinfüllöffnungreinigen.Motor im Leerlauf laufen las-sen, bis der Lüfter anläuft, an-schließend noch eine Minuteweiterlaufen lassen.Motor ausschalten.Betriebswarmes Motorradsenkrecht halten, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.mit Kippständer SA
Betriebswarmes Motorrad aufKippständer stellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Ölstandsmessstab 1 ausbauen.
Messbereich 2 mit einem tro-ckenen Tuch reinigenÖlstandsmessstab auf Öleinfüll-öffnung aufsetzen, jedoch nichteinschrauben.
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Ölstandsmessstab abnehmenund Ölstand ablesen.
Motoröl-Sollstand
zwischen MIN- und MAX-Markierung
Bei Ölstand unterhalb der MIN-Markierung:
Motoröl nachfüllen ( 88).
Bei Ölstand oberhalb der MAX-Markierung:
Ölstand von einer Fachwerk-statt korrigieren lassen, am
besten von einem BMWMotorrad Partner.
Ölstandsmessstab einbauen.
Motoröl nachfüllenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Bereich der Einfüllöffnung reini-gen.
Ölstandsmessstab 1 ausbauen.
Zu wenig aber auch zu vielMotoröl kann zu Motor-
schäden führen.
Auf korrekten Motorölstandachten.
Motoröl bis zum Sollstandnachfüllen.Motorölstand prüfen ( 87).Ölstandsmessstab einbauen.
BremsanlageBremsfunktion prüfen
Handbremshebel betätigen.Es muss ein eindeutiger Druck-punkt spürbar sein.Fußbremshebel betätigen.Es muss ein eindeutiger Druck-punkt spürbar sein.
Sind keine eindeutigen Druck-punkte spürbar:
Unsachgemäße Arbeitengefährden die Betriebssi-
cherheit der Bremsanlage.Alle Arbeiten an der Bremsan-lage von Fachleuten durchführenlassen.
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Bremsen von einer Fachwerk-statt prüfen lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.
Bremsbelagsstärke vornprüfen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Bremsbelagsstärke links undrechts durch Sichtkontrolle prü-fen. Blickrichtung: zwischenRad und Vorderradführung hin-durch auf den Bremssattel 1.
Bremsbelagsverschleiß-grenze vorn
min 1,0 mm (nur Reibbelagohne Trägerplatte. Die Ver-schleißmarkierungen (Nuten)müssen deutlich sichtbarsein.)
Sind die Verschleißmarkierungennicht mehr deutlich sichtbar:
Unterschreiten der Belag-mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-ter Umständen zu Schäden ander Bremse.
Um die Betriebssicherheit derBremsanlage zu gewährleisten,die Belagmindeststärke nichtunterschreiten.
Bremsbeläge durch eine Fach-werkstatt erneuern lassen,am besten durch einen BMWMotorrad Partner.
Bremsbelagsstärke hintenprüfen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Bremsbelagstärke durch Sicht-kontrolle prüfen. Blickrichtung:
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von hinten auf den Bremssat-tel 1.
Bremsbelagsverschleiß-grenze hinten
min 1,0 mm (nur Reibbelagohne Trägerplatte. Die Ver-schleißmarkierungen müssendeutlich sichtbar sein.)
Ist die Verschleißmarkierung nichtmehr sichtbar:
Unterschreiten der Belag-mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-
ter Umständen zu Schäden ander Bremse.Um die Betriebssicherheit derBremsanlage zu gewährleisten,die Belagmindeststärke nichtunterschreiten.
Bremsbeläge durch eine Fach-werkstatt erneuern lassen,am besten durch einen BMWMotorrad Partner.
Bremsflüssigkeitsstandvorn prüfen
Bei zu wenig Bremsflüssig-keit im Bremsflüssigkeitsbe-
hälter kann Luft ins Bremssystemgelangen. Das führt zu erheblichreduzierter Bremsleistung.Bremsflüssigkeitsstand regel-mäßig prüfen.
Motorrad senkrecht halten, da-bei auf ebenen und festen Un-tergrund achten.
mit Kippständer SA
Motorrad auf Kippständer stel-len, dabei auf ebenen und fes-ten Untergrund achten.
Lenker in Geradeausstellungbringen.
Bremsflüssigkeitsstand amBremsflüssigkeitsbehältervorn 1 ablesen.
Durch den Verschleißder Bremsbeläge sinkt
der Bremsflüssigkeitsstand imBremsflüssigkeitsbehälter.
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Bremsflüssigkeitsstandvorn (Sichtprüfung)
Bremsflüssigkeit (DOT4)
Der Bremsflüssigkeitsstanddarf die MIN-Markierungnicht unterschreiten.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstandunter das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
Bremsflüssigkeitsstandhinten prüfen
Bei zu wenig Bremsflüssig-keit im Bremsflüssigkeitsbe-
hälter kann Luft ins Bremssystemgelangen. Das führt zu erheblichreduzierter Bremsleistung.Bremsflüssigkeitsstand regel-mäßig prüfen.
Motorrad senkrecht halten, da-bei auf ebenen und festen Un-tergrund achten.mit Kippständer SA
Motorrad auf Kippständer stel-len, dabei auf ebenen und fes-ten Untergrund achten.
Bremsflüssigkeitsstand amBremsflüssigkeitsbehälter hin-ten 1 ablesen.
Durch den Verschleißder Bremsbeläge sinkt
der Bremsflüssigkeitsstand imBremsflüssigkeitsbehälter.
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Bremsflüssigkeitsstandhinten (Sichtprüfung)
Bremsflüssigkeit (DOT4)
Der Bremsflüssigkeitsstanddarf die MIN-Markierungnicht unterschreiten.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstandunter das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.
KühlmittelKühlmittelstand prüfen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Kühlmittelstand am Ausgleichs-behälter 1 ablesen. Blickrich-tung: von vorn zwischen Wind-schild und rechter Seitenver-kleidung hindurch.
Kühlmittel Sollstand
Kühlerfrostschutz
zwischen MIN- und MAX-Markierung am Ausgleichs-behälter
Sinkt der Kühlmittelstand unterdas erlaubte Niveau:
Kühlmittel nachfüllen.
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Kühlmittel nachfüllen
Verschluss 1 des Ausgleichs-behälters öffnen.Kühlmittel mit Hilfe eines ge-eigneten Trichters bis zumSollstand nachfüllen.Verschluss des Ausgleichsbe-hälters schließen.
KupplungKupplungsfunktion prüfen
Kupplungshebel betätigen.Es muss ein eindeutiger Druck-punkt spürbar sein.
Ist kein eindeutiger Druckpunktspürbar:
Kupplung von einer Fachwerk-statt prüfen lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.
Kupplungsspiel prüfenLenker nach links einschlagen.
Kupplungszug 1 soweit wiemöglich vom Kupplungshebelwegziehen.Kupplungsspiel A zwischenHandarmatur und Kupplungs-zug messen.
Kupplungsspiel
3 mm (Lenker nach linkseingeschlagen, zwischenHandarmatur und Kupp-lungszug)
Liegt das Kupplungsspiel außer-halb der Toleranz:
Kupplungsspiel einstellen( 93).
Kupplungsspiel einstellen
Mutter 3 lösen.
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Um das Kupplungsspiel zu ver-größern: Mutter 2 nach obendrehen.Um das Kupplungsspiel zu ver-ringern: Mutter 2 nach untendrehen.Kupplungsspiel prüfen ( 93).Arbeitsschritte wiederholen,bis das Kupplungsspiel korrekteingestellt ist.Mutter 3 festziehen.
Felgen und ReifenFelgen prüfen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Felgen durch Sichtkontrolle aufdefekte Stellen prüfen.Beschädigte Felgen von eineFachwerkstatt prüfen und ggf.erneuern lassen, am bestenvon einem BMW MotorradPartner.
Reifenprofiltiefe prüfen
Das Fahrverhalten IhresMotorrads kann sich be-
reits vor Erreichen der gesetzlichvorgeschriebenen Mindestprofil-tiefe negativ verändern.Reifen schon vor Erreichender Mindestprofiltiefe erneuernlassen.
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Reifenprofiltiefe in den Haupt-profilrillen mit Verschleißmarkie-rungen messen.
Auf jedem Reifen findenSie Verschleißmarkierun-
gen, die in die Hauptprofilrillenintegriert sind. Ist das Reifenprofilauf das Niveau der Markierungenheruntergefahren, ist der Reifenvollständig verschlissen. Die Po-sitionen der Markierungen sindam Reifenrand gekennzeichnet,
z. B. durch die Buchstaben TI,TWI oder durch einen Pfeil.
Ist die Mindestprofiltiefe erreicht:Betroffenen Reifen ersetzen.
KetteKette schmieren
Durch Schmutz, Staub undunzureichende Schmierung
wird die Lebensdauer der An-triebskette stark verkürzt.Antriebskette regelmäßig reinigenund schmieren.
Antriebskette mindestens alle1000 km schmieren. NachFahrten durch Nässe oderdurch Staub und SchmutzSchmierung entsprechend frü-her durchführen.
Zündung ausschalten undLeerlauf einlegen.Antriebskette mit geeignetemReinigungsmittel reinigen, ab-
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trocknen und Kettenschmier-mittel auftragen.Überschüssiges Schmiermittelabwischen.
Kettendurchhang prüfenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Hinterrad so lange drehen, bisdie Stelle mit dem geringstenKettendurchhang erreicht ist.
Kette mit Hilfe eines Schrau-bendrehers nach oben und un-ten drücken und Differenz Amessen.
Kettendurchhang
30...40 mm (Fahrzeug unbe-lastet auf Seitenstütze)
mit TieferlegungSA
20...30 mm (Fahrzeug unbe-lastet auf Seitenstütze)
Liegt der gemessene Wertaußerhalb der erlaubten Toleranz:
Kettendurchhang einstellen( 95).
Kettendurchhangeinstellen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Steckachsmutter 1 lösen.Kontermuttern 2 links undrechts lösen.Mit Einstellschrauben 3 linksund rechts Kettendurchhangeinstellen.Kettendurchhang prüfen( 95).Darauf achten, dass links undrechts der gleiche Skalen-wert 4 eingestellt wird.Kontermuttern 2 links undrechts mit Drehmoment fest-ziehen.
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Kontermutter derAntriebskettenspann-
schraube
19 Nm
Steckachsmutter 1 mit Dreh-moment festziehen.
Hinterradsteckachse inSchwinge
100 Nm
Kettenverschleiß prüfenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.1. Gang einlegen.Hinterrad in Fahrtrichtung dre-hen, bis die Kette gespannt ist.Kettenlänge unterhalb der Hin-terradschwinge über 9 Nietenermitteln.
zulässige Kettenlänge
max 144,30 mm (über 9Nieten gemessen, Kette aufZug)
Hat die Kette die maximal zuläs-sige Länge erreicht:
An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.
RäderReifenempfehlungFür jede Reifengröße sindbestimmte Reifenfabrikate vonBMW Motorrad getestet, alsverkehrssicher eingestuft undfreigegeben worden. Bei nichtfreigegebenen Rädern undReifen kann BMW Motorrad dieEignung nicht beurteilen unddaher für die Fahrsicherheit nichteinstehen.Verwenden Sie nur Räder undReifen, die BMW Motorrad fürIhren Fahrzeugtyp freigegebenhat.Ausführliche Informationen erhal-ten Sie bei Ihrem BMW MotorradPartner oder im Internet unter„www.bmw-motorrad.com“.
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Einfluss der Radgrößenauf das ABSDie Radgrößen spielen beimABS-System eine wesentlicheRolle. Insbesondere der Durch-messer und die Breite der Rädersind als Basis für alle notwendi-gen Berechnungen im Steuer-gerät hinterlegt. Eine Änderungdieser Größen durch die Umrüs-tung auf andere als die serien-mäßig verbauten Räder kann zugravierenden Auswirkungen imRegelkomfort dieser Systemeführen.Auch die zur Raddrehzahlerken-nung notwendigen Sensorrädermüssen zu den verbauten Re-gelsystemen passen und dürfennicht ausgetauscht werden.Wollen Sie Ihr Motorrad auf an-dere Räder umrüsten, sprechenSie vorher mit einer Fachwerk-statt darüber, am besten mit ei-nem BMW Motorrad Partner. Ineinigen Fällen können die in den
Steuergeräten hinterlegten Datenan die neuen Radgrößen ange-passt werden.
RDC-Aufklebermit Reifendruck-Control (RDC)SA
Die RDC-Sensoren könnenbei unsachgemäßer Reifen-
demontage beschädigt werden.Den BMW Motorrad Partner oderdie Fachwerkstatt darüber infor-mieren, dass das Rad mit einemRDC-Sensor ausgestattet ist.
Bei Motorrädern, die mit RDCausgestattet sind, befindet sich
an der Felge an der Position desRDC-Sensors ein entsprechenderAufkleber. Beim Reifenwechselist darauf zu achten, dass derRDC-Sensor nicht beschädigtwird. Den BMW Motorrad Part-ner oder die Fachwerkstatt aufden RDC-Sensor hinweisen.
Vorderrad ausbauenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.mit BMW Motorrad ABS SA
Schraube 1 ausbauen undDrehzahlsensor aus der Boh-rung nehmen.
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Motorrad auf einen geeignetenHilfsständer stellen.mit Kippständer SA
Motorrad auf den Kippständerstellen, dabei auf ebenen undfesten Untergrund achten.
Motorrad vorn anheben, bissich das Vorderrad frei dreht.Zum Anheben des Motorradesempfiehlt BMW Motorrad denBMW Motorrad Vorderradstän-der.Vorderradständer anbauen( 102).
Achsklemmschraube 2 lösen.
Achse 3 ausbauen, dabei dasRad unterstützen.Fett an der Achse nicht entfer-nen.
Im ausgebauten Zustandkönnen die Bremsbeläge so
weit zusammengedrückt werden,dass sie sich beim Einbau nichtmehr auf die Bremsscheibe auf-stecken lassen.Handbremshebel beiausgebauten Bremssätteln nichtbetätigen.
Vorderrad nach vorn herausrol-len.
Distanzbuchse 4 auf der linkenSeite aus Radnabe herausneh-men.
Vorderrad einbauen
Mit falschem Drehmomentangezogene Schraubverbin-
dungen können sich lösen oderzu Schäden an der Schraubver-bindung führen.Anziehdrehmomente unbedingtdurch eine Fachwerkstatt über-prüfen lassen, am besten durcheinen BMW Motorrad Partner.
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Distanzbuchse 4 auf der linkenSeite auf Radnabe stecken.
Das Vorderrad muss inLaufrichtung eingebaut
werden.Auf die Laufrichtungspfeile aufdem Reifen oder auf der Felgeachten.
Vorderrad in die Vorderradfüh-rung rollen, dabei die Brems-scheibe zwischen die Brems-beläge führen.
Vorderrad anheben undAchse 3 mit Drehmomenteinbauen.
Steckachse vorn inAchsaufnahme
30 Nm
Vorderradständer entfernen.
ohne Kippständer SA
Hilfsständer entfernen.
Federgabel mehrmals kräftigeinfedern.
Achsklemmschraube 2 mitDrehmoment anziehen.
Klemmung derSteckachse
19 Nm
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mit BMW Motorrad ABS SA
ABS-Sensor in die Bohrungeinsetzen und Schraube 1 ein-bauen.
Das Kabel des Raddreh-zahlsensors kann durchge-
scheuert werden, wenn es dieBremsscheibe berührt.Auf korrekte Verlegung des Sen-sorkabels achten.
Sicherstellen, dass das ABS-Sensorkabel wie im Bild zu se-hen verlegt ist.
Hinterrad ausbauenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
Schraube 1 ausbauen und Ge-schwindigkeitssensor aus derBohrung nehmen.Motorrad auf einen geeignetenHilfsständer stellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.
mit Kippständer SA
Motorrad auf den Kippständerstellen, dabei auf ebenen undfesten Untergrund achten.
Achsmutter 2 ausbauen.Kontermuttern 3 links undrechts durch Drehen gegenden Uhrzeigersinn lösen.Einstellschrauben 4 links undrechts durch Drehen im Uhrzei-gersinn lösen.Einstellplatte 5 entnehmen undAchse soweit wie möglich nachinnen schieben.
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Steckachse 6 ausbauen undEinstellplatte 7 entnehmen.
Hinterrad soweit wie möglichnach vorn rollen und Kette 8vom Kettenrad nehmen.
Hinterrad nach hinten aus derSchwinge rollen.
Das Kettenrad und die Ab-standshülsen links und
rechts stecken locker im Rad.Beim Ausbau darauf achten,diese Teile nicht zu beschädi-gen oder zu verlieren.
Hinterrad einbauen
Mögliche Funktionsstörun-gen bei Regeleingriffen des
ABS, wenn ein anderes Rad alsdas Serienrad eingebaut wird.Hinweise zum Einfluss derRadgrößen auf das ABS-Systemam Anfang dieses Kapitelsbeachten.
Mit falschem Drehmomentangezogene Schraubverbin-
dungen können sich lösen oderzu Schäden an der Schraubver-bindung führen.Anziehdrehmomente unbedingtdurch eine Fachwerkstatt über-
prüfen lassen, am besten durcheinen BMW Motorrad Partner.
Hinterrad in die Schwinge rol-len, dabei die Bremsscheibezwischen die Bremsbeläge füh-ren.
Hinterrad soweit wie möglichnach vorn rollen und Kette 8auf Kettenrad auflegen.
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Einstellplatte links 7 inSchwinge einsetzen,Steckachse 6 in Bremssattelund Hinterrad einbauen.Darauf achten, dass die Achsein die Aussparung der Einstell-platte passt.
Einstellplatte rechts 5 einset-zen.
Achsmutter 2 einbauen, jedochnoch nicht anziehen.
ohne Kippständer SA
Hilfsständer entfernen.
Geschwindigkeitssensor indie Bohrung setzen undSchraube 1 einbauen.
Kettendurchhang einstellen( 95).
VorderradständerVorderradständeranbauen
Der BMW Motorrad Vorder-radständer ist nicht dafür
ausgelegt, Motorräder ohne Hilfs-ständer zu halten. Ein nur aufdem Vorderradständer und dem
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Hinterrad stehendes Fahrzeugkann umfallen.Motorrad vor dem Anheben mitdem BMW Motorrad Vorderrad-ständer auf einen Hilfsständerstellen.
Motorrad auf einen geeignetenHilfsständer stellen.mit Kippständer SA
Motorrad auf den Kippständerstellen.
Grundständer (83 30 0 402241) mit Vorderradaufnahme(83 30 0 402 242) verwenden.Justierschrauben 1 lösen.
Die beiden Aufnahmen 2 so-weit nach außen schieben,dass die Vorderradführung da-zwischen passt. Die Auflage-bolzen passend zur Vorderrad-führung einstellen.Gewünschte Höhe des Vor-derradständers mit Hilfe derFixierstifte 3 einstellen.Vorderradständer mittig zumVorderrad ausrichten und andie Vorderachse schieben.
Die beiden Aufnahmen 2 soausrichten, dass die Vorderrad-führung sicher aufliegt.
Justierschrauben 1 anziehen.
Vorderradständer gleichmäßignach unten drücken, um dasMotorrad anzuheben.
mit Kippständer SA
Wird das Motorrad vornzu weit angehoben, hebt
der Kippständer vom Boden abund das Motorrad kann zur Seitekippen.Beim Anheben darauf achten,dass der Kippständer auf demBoden bleibt. Ggf. die Höhe desVorderradständers anpassen.
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Auf sicheren Stand des Motor-rads achten.
LampenAbblendlicht- undFernlichtlampe ersetzen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.
Abdeckung 1 für das Fernlichtbzw. Abdeckung 2 für das Ab-blendlicht ausbauen.
Steckverbindung 3 öffnen.
Federbügel 4 aus den Arre-tierungen lösen und zur Seiteklappen.Glühlampe 5 herausnehmen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Fernlicht
H7 / 12 V / 55 W
Leuchtmittel für Ab-blendlicht
H7 / 12 V / 55 W
Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungen zuschützen, diese nur am Sockelanfassen.
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Glühlampe einsetzen, dabeiauf korrekte Ausrichtung anPosition 6 achten.Federbügel 4 schließen undarretieren.
Steckverbindung 3 schließen.
Abdeckung 1 bzw. Abde-ckung 2 einbauen.
Standlichtlampe ersetzenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.
Abdeckung 2 ausbauen.
Standlichtlampe 3 aus demScheinwerfergehäuse heraus-ziehen.
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Glühlampe aus der Lampenfas-sung ziehen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Stand-licht
W5W / 12 V / 5 W
Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungenzu schützen, diese mit einemsauberen und trockenen Tuchanfassen.
Glühlampe in die Fassungdrücken.
Standlichtlampe 3 in dasScheinwerfergehäuseeinsetzen.
Abdeckung 2 einbauen.
Brems- undRücklichtlampe ersetzen
Die Diodenheckleuchte kannnur komplett ersetzt werden.Wenden Sie sich dazu an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.
Blinkerlampen vorn undhinten ersetzen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.
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Schraube 1 ausbauen.
Streuscheibe an der Verschrau-bungsseite aus dem Spiegel-gehäuse ziehen.
Glühlampe 2 durch Drehengegen den Uhrzeigersinn ausLampengehäuse ausbauen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Blink-leuchten vorn
R10W / 12 V / 10 W
mit Blinkleuchten weiß SA
RY10W / 12 V / 10 W
mit LED-BlinkerSZ
LED / 12 V
Leuchtmittel für Blink-leuchten hinten
R10W / 12 V / 10 W
mit Blinkleuchten weiß SA
RY10W / 12 V / 10 W
mit LED-BlinkerSZ
LED / 12 V
Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungenzu schützen, diese mit einemsauberen und trockenen Tuchanfassen.
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Glühlampe 2 durch Drehen imUhrzeigersinn ins Lampenge-häuse einbauen.
Streuscheibe fahrzeugseitig indas Lampengehäuse einsetzenund schließen.
Schraube 1 einbauen.
Kennzeichenlampeersetzen
Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.
Schraube 1 der Kotflügelab-deckung ausbauen und Abde-ckung abnehmen.
Lampenfassung 2 aus demLampenträger herausziehen.
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Glühlampe aus der Fassungziehen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Kennzei-chenbeleuchtung
W5W / 12 V / 5 W
Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungenzu schützen, diese mit einemsauberen und trockenen Tuchanfassen.
Glühlampe in die Fassung ein-setzen.
Lampenfassung 2 in den Lam-penträger einsetzen.
Kotflügelabdeckung ansetzenund Schraube 1 einbauen.
VerkleidungsteileVerkleidungsmittelteilausbauen
Sitzbank ausbauen ( 53).
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Schrauben 1 links und rechtsausbauen.
Vier Schrauben 2 ausbauen.Steckverbindung an der Steck-dose 3 trennen.
Verkleidungsmittelteil abneh-men.
Verkleidungsmittelteileinbauen
Steckverbindung an der Steck-dose schließen.
Verkleidungsmittelteil aufset-zen. Darauf achten, dass diedrei Nasen 4 links und rechtsin die Seitenverkleidungen grei-fen.
Vier Schrauben 2 einbauen.
Schrauben 1 links und rechtseinbauen.Sitzbank einbauen ( 54).
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LuftfilterLuftfilter ausbauen
Verkleidungsmittelteil ausbauen( 109).
Schrauben 1 ausbauen.Luftfilterdeckel 2 abnehmen.
Luftfilter 3 entnehmen.
Luftfilter einbauen
Luftfilter 3 einsetzen.
Luftfilterdeckel 2 auf setzen.Schrauben 1 einbauen.Verkleidungsmittelteil einbauen( 110).
FremdstarthilfeDie Belastbarkeit derelektrischen Leitungen
zur Bordsteckdose ist nichtfür einen Fremdstart desMotorrads ausgelegt. Ein zuhoher Strom kann zu Kabelbrandoder zu Schäden in derFahrzeugelektronik führen.Zum Fremdstarten des Motor-
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rads nicht die Bordsteckdoseverwenden.
Durch versehentlichen Kon-takt zwischen den Polzan-
gen der Starthilfekabel und demFahrzeug kann es zu Kurzschlüs-sen kommen.Nur Starthilfekabel mit volliso-lierten Polzangen verwenden.
Das Fremdstarten mit einerSpannung größer als 12 V
kann zu Schäden an der Fahr-zeugelektronik führen.Die Batterie des stromspenden-den Fahrzeugs muss eine Span-nung von 12 V aufweisen.
Verkleidungsmittelteil ausbauen( 109).Zum Fremdstarten Batterienicht vom Bordnetz trennen.
Mit dem roten Starthilfekabelzunächst den Pluspol der ent-leerten Batterie mit dem Plus-pol der Spenderbatterie verbin-den (Pluspol an diesem Fahr-zeug: Position 2).Das schwarze Starthilfekabelam Minuspol der Spender-batterie und dann am Minus-pol der entleerten Batterie an-klemmen (Minuspol an diesemFahrzeug: Position 1).
Alternativ zum Batterie-minuspol kann auch die
Federbeinschraube verwendetwerden.
Motor des stromspendendenFahrzeugs während des Start-hilfevorgangs laufen lassen.Motor des Fahrzeugs mit ent-leerter Batterie wie gewohntstarten, bei Misslingen Start-versuch zum Schutz des Anlas-sers und der Spenderbatterieerst nach einigen Minuten wie-derholen.Beide Motoren vor dem Ab-klemmen der Starthilfekabeleinige Minuten laufen lassen.Starthilfekabel zuerst vomMinus- dann vom Pluspolabklemmen.
Zum Starten des Motorskeine Starthilfesprays oder
ähnliche Hilfsmittel verwenden.
Verkleidungsmittelteil einbauen( 110).
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BatterieWartungshinweiseSachgemäße Pflege, Ladung undLagerung erhöht die Lebens-dauer der Batterie und ist Vor-aussetzung für eventuelle Ge-währleistungsansprüche.Um eine lange Lebensdauer derBatterie zu erreichen, sollten Siefolgende Punkte beachten:
Batterieoberfläche sauber undtrocken haltenBatterie nicht öffnenkein Wasser nachfüllenzum Laden der Batterie die La-dehinweise auf den folgendenSeiten beachtenBatterie nicht auf den Kopfstellen
Bei angeklemmter Batte-rie entlädt die Bordelektro-
nik (Uhr, usw.) die Batterie. Dieskann zu einer Tiefentladung derBatterie führen. In diesem Fall
sind Gewährleistungsansprücheausgeschlossen.Bei Fahrpausen von mehr alsvier Wochen sollte ein Ladeerhal-tungsgerät an die Batterie ange-schlossen werden.
BMW Motorrad hat einspeziell auf die Elektronik
Ihres Motorrads abgestimmtesLadeerhaltungsgerät entwickelt.Mit diesem Gerät können Siedie Ladung Ihrer Batterie auchbei längeren Fahrpausen im an-geklemmten Zustand erhalten.Weitere Informationen erhaltenSie bei Ihrem BMW MotorradPartner.
Angeklemmte Batterieladen
An den Steckdosen ange-schlossene Geräte entfernen.
Das Laden der angeklemm-ten Batterie direkt an den
Batteriepolen kann zu Schädenan der Fahrzeugelektronik führen.Zum Laden der Batterie überdie Batteriepole: Batterie vor-her abklemmen.
Das Laden der Batterieüber die Steckdose ist
nur mit geeigneten Ladegerätenmöglich. Ungeeignete Ladege-räte können zu Schäden an derFahrzeugelektronik führen.BMW Ladegeräte mit denSachnummern 71 60 7 688 864(220 V) bzw. 71 60 7 688 865(110 V) verwenden. Im Zweifelabgeklemmte Batterie direkt anden Polen laden.
Bleiben bei eingeschalteterZündung die Kontrolllam-
pen und das Multifunktionsdis-play aus, ist die Batterie vollstän-dig entladen (Batteriespannungkleiner als 9 V). Das Laden ei-ner vollständig entladenen Batte-rie über die Steckdose kann zu
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Schäden an der Fahrzeugelek-tronik führen.Eine vollständig entladene Batte-rie immer direkt an den Polen derabgeklemmten Batterie laden.
Angeklemmte Batterie über dieSteckdose laden.
Die Fahrzeugelektronik er-kennt, wenn die Batterie
vollständig geladen ist. In die-sem Fall wird die Steckdoseabgeschaltet.
Bedienungsanleitung des Lade-geräts beachten.
Sollten Sie die Batterienicht über die Steckdose
laden können, so ist das verwen-dete Ladegerät möglicherweisenicht auf die Elektronik Ihres Mo-torrads abgestimmt. In diesemFall laden Sie die Batterie bittedirekt an den Polen der abge-klemmten Batterie.
Abgeklemmte Batterieladen
Batterie mit einem geeignetenLadegerät aufladen.Bedienungsanleitung des Lade-geräts beachten.Nach Beendigung der LadungPolklemmen des Ladegerätsvon den Batteriepolen lösen.
Bei längeren Fahrpausenmuss die Batterie regel-
mäßig nachgeladen werden.Beachten Sie dazu die Behand-lungsvorschrift zu Ihrer Batterie.Vor Inbetriebnahme muss dieBatterie wieder voll aufgeladenwerden.
Batterie ausbauenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.mit DiebstahlwarnanlageSA
Ggf. Diebstahlwarnanlageausschalten.
Zündung ausschalten.Verkleidungsmittelteil ausbauen( 109).
Falsche Trennreihenfolgeerhöht das Kurzschluss-
risiko.Reihenfolge unbedingteinhalten.
Zuerst Minuskabel 1 ausbauen.Danach Pluskabel 2 ausbauen.Schrauben 3 links und rechtsausbauen und Batteriehalterabnehmen.
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Batterie nach oben heraushe-ben, bei Schwergängigkeit mitKippbewegungen unterstützen.
Batterie einbauen
War das Fahrzeug für län-gere Zeit von der Batterie
getrennt, muss das aktuelle Da-tum in die Instrumentenkombina-tion eingetragen werden, um dieordnungsgemäße Funktion derServiceanzeige zu gewährleisten.Wenden Sie sich zur Einstellungdes Datums an eine Fachwerk-statt, am besten an einen BMWMotorrad Partner.
Zündung ausschalten.Batterie mit dem Pluspol inFahrtrichtung rechts in dasBatteriefach einsetzen.
Batteriehalter aufsetzen, dabeiauf die korrekte Verlegung derKabel an Position 4 achten.Schrauben 3 links und rechtseinbauen.
Falsche Anbaureihenfolgeerhöht Kurzschlussrisiko.
Reihenfolge unbedingteinhalten.
Pluskabel 2 einbauen.Minuskabel 1 einbauen.
Verkleidungsmittelteil einbauen( 110).Uhr einstellen ( 39).
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Pflege
Pflege
Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Reinigung empfindlicher Fahrzeug-teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Konservierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Motorrad stilllegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Motorrad in Betrieb nehmen . . . . . . . 120
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PflegemittelBMW Motorrad empfiehlt,Reinigungs- und Pflegemittel zuverwenden, die Sie bei IhremBMW Motorrad Partner erhalten.BMW CareProducts sindwerkstoffgeprüft, laborgetestetund praxiserprobt und bietenoptimale Pflege und Schutzfür die in Ihrem Fahrzeugverwendeten Werkstoffe.
Durch die Verwendung vonungeeigneten Reinigungs-
und Pflegemitteln können Be-schädigungen an Fahrzeugteilenentstehen.Zum Reinigen keine Lösungs-mittel wie Nitroverdünner, Kalt-reiniger, Kraftstoff u. Ä. sowiekeine alkoholhaltigen Reinigerverwenden.
FahrzeugwäscheBMW Motorrad empfiehlt, Insek-ten und hartnäckige Verschmut-zungen auf lackierten Teilen vorder Fahrzeugwäsche mit BMWInsekten-Entferner einzuweichenund abzuwaschen.Um Fleckenbildung zu verhin-dern, das Fahrzeug nicht unmit-telbar nach starker Sonnenbe-strahlung oder in der Sonne wa-schen.Besonders während der Winter-monate darauf achten, dass dasFahrzeug häufiger gewaschenwird.Um Streusalze zu entfernen,Motorrad nach Fahrtende sofortmit kaltem Wasser reinigen.
Nach dem Waschen desMotorrads, nach Wasser-
durchfahrten oder bei Regenkann die Bremswirkung aufgrundfeuchter Bremsscheiben und
Bremsbeläge verzögert einset-zen.Frühzeitig bremsen, bisdie Bremsscheiben und -beläge abgetrocknet bzw.trockengebremst sind.
Warmes Wasser verstärktdie Salzeinwirkung.
Zum Entfernen von Streusalzennur kaltes Wasser verwenden.
Der hohe Wasserdruckvon Hochdruckreinigern
(Dampfstrahlern) kann zu Be-schädigungen an Dichtungen,am hydraulischen Bremssystem,an der Elektrik und an der Sitz-bank führen.Keine Dampf- oder Hochdruck-strahlgeräte verwenden.
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ReinigungempfindlicherFahrzeugteileKunststoffe
Werden Kunststoffteile mitungeeigneten Reinigern
gesäubert, kann es zur Beschädi-gung der Oberfläche kommen.Zum Reinigen von Kunststoff-teilen keine alkoholhaltigen, lö-sungsmittelhaltigen oder scheu-ernden Reiniger verwenden.Auch Fliegenschwämme oderSchwämme mit harter Ober-fläche können zu Verkratzungenführen.
VerkleidungsteileVerkleidungsteile mit Wasser undBMW Kunststoff-Pflegeemulsionsäubern.
Windschilder und Scheinwer-fergläser aus KunststoffSchmutz und Insekten mit wei-chem Schwamm und viel Wasserentfernen.
Weichen Sie hartnäcki-gen Schmutz und Insek-
ten durch Auflegen eines nassenTuchs ein.
ChromChromteile besonders bei Streu-salzeinwirkung mit reichlich Was-ser und BMW Autoshampoosorgfältig reinigen. Für eine zu-sätzliche Behandlung benutzenSie Chrompolitur.
KühlerReinigen Sie den Kühler regel-mäßig, um ein Überhitzen desMotors durch ungenügende Küh-lung zu verhindern.Verwenden Sie z. B. einen Gar-tenschlauch mit wenig Wasser-druck.
Kühlerlamellen könnenleicht verbogen werden.
Beim Reinigen des Kühlers dar-auf achten, die Lamellen nicht zuverbiegen.
GummiGummiteile mit Wasser oderBMW Gummipflegemittel behan-deln.
Die Verwendung von Sili-konsprays zur Pflege von
Gummidichtungen kann zu Be-schädigung führen.Keine Silikonsprays oder sons-tige silikonhaltige Pflegemittelverwenden.
LackpflegeLangzeiteinwirkungen lackschä-digender Stoffe beugt eine re-gelmäßige Fahrzeugwäsche vor,besonders wenn Ihr Fahrzeugin Gegenden mit hoher Luftver-schmutzung oder natürlicher Ver-
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unreinigung gefahren wird, z. B.Baumharz oder Blütenstaub.Besonders aggressive Stoffe je-doch sofort entfernen, sonst kannes zu Lackveränderungen oder -verfärbungen kommen. Dazu ge-hören z. B. übergelaufener Kraft-stoff, Öl, Fett, Bremsflüssigkeitsowie Vogelsekret. Hier empfeh-len sich BMW Autopolitur oderBMW Lackreiniger.Verunreinigungen der Lackober-fläche sind nach einer Fahrzeug-wäsche besonders gut zu erken-nen. Solche Stellen mit Reini-gungsbenzin oder Spiritus aufeinem sauberen Tuch oder Wat-tebausch umgehend entfernen.BMW Motorrad empfiehlt, Teer-flecken mit BMW Teerentfernerzu beseitigen. Anschließend denLack an diesen Stellen konservie-ren.
KonservierungBMW Motorrad empfiehlt, zurLack-Konservierung BMW Auto-wachs oder Mittel zu verwenden,die Karnauba- oder synthetischeWachse enthalten.Ob die Lackierung konserviertwerden muss, erkennen Sie ambesten daran, dass Wasser nichtmehr abperlt.
Motorrad stilllegenMotorrad reinigen.Batterie ausbauen ( 114).Brems- und Kupplungshebel,Seitenstützenlagerung und ggf.Kippständerlagerung mit geeig-netem Schmiermittel einsprü-hen.Blanke und verchromte Teilemit säurefreiem Fett (Vaseline)einreiben.Motorrad in trockenem Raumso abstellen, dass beide Räderentlastet sind.
Motorrad in Betriebnehmen
Außenkonservierung entfernen.Motorrad reinigen.Betriebsbereite Batterie ein-bauen.Vor dem Starten: Checklistebeachten.
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Technische Daten
Technische Daten
Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Verschraubungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Hinterradantrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Elektrik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13510121
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StörungstabelleMotor springt nicht oder nur zögerlich anUrsache Behebung
Not-Aus-Schalter betätigt Not-Aus-Schalter in Betriebsstellung.
Seitenstütze ausgestellt und Gang eingelegt Seitenstütze einklappen.
Gang eingelegt und Kupplung nicht betätigt. Getriebe in Leerlauf schalten oder Kupplung betä-tigen.
Kraftstoffbehälter leer Tanken ( 65).
Batterie leer Angeklemmte Batterie laden ( 113).
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VerschraubungenVorderrad Wert Gültig
Bremssattel an Federgabel
M10 x 40 38 Nm
Klemmung der Steckachse
M8 x 25 19 Nm
Steckachse vorn in Achsauf-nahme
M16 x 1,5 30 Nm
Hinterrad Wert Gültig
Kontermutter der Antriebsket-tenspannschraube
M8 19 Nm
Hinterradsteckachse inSchwinge
M16 x 1,5 100 Nm
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Spiegelarm Wert Gültig
Kontermutter (Spiegel) anKlemmstück
M14 x 1 20 Nm
Klemmstück (Spiegel) anKlemmbock
M10 30 Nm
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Motor
Motorbauart Zweizylinder-Viertaktmotor, DOHC- Steuerung mitZahnkettenantrieb, 4 Ventile über Schlepphebelbetätigt, Ausgleichspleuel, Flüssigkeitskühlungfür Zylinder und Zylinderkopf, integrierte Was-serpumpe, 6-Gang-Getriebe und Trockensumpf-schmierung
Hubraum 798 cm3
Zylinderbohrung 82 mm
Kolbenhub 75,6 mm
Verdichtungsverhältnis 12:1
Nennleistung 52 kW, bei Drehzahl: 7000 min-1
mit LeistungsreduzierungSA 25 kW, bei Drehzahl: 5000 min-1
Drehmoment 75 Nm, bei Drehzahl: 4500 min-1
mit LeistungsreduzierungSA 57 Nm, bei Drehzahl: 3000 min-1
Höchstdrehzahl max 9000 min-1
Leerlaufdrehzahl 1250+50 min-1
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Kraftstoff
empfohlene Kraftstoffqualität Normal bleifrei91 ROZ/RON87 AKI
nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 16 l
Kraftstoffreservemenge ca. 4 l
BMW empfiehlt ARAL Kraftstoffe
BMW empfiehlt BP Kraftstoffe
Motoröl
Motoröl-Füllmenge 2,9 l, mit Filterwechsel
von BMW Motorrad empfohlene Viskositätsklassen
SAE 10W-40 Motoröl für Fahrzeuge mit Ölbadkupplung, API SG/ SH / JASO MA≥-20 °C
BMW recommends
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SAE 15W-40 Motoröl für Fahrzeuge mit Ölbadkupplung, API SG/ SH / JASO MA≥-10 °C
Ölzusätze BMW Motorrad empfiehlt keine Ölzusätze zu ver-wenden, da diese die Funktion der Kupplungverschlechtern können. Fragen Sie Ihren BMWMotorrad Partner nach zu Ihrem Motorrad passen-den Motorölen.
BMW recommends
Kupplung
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
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Getriebe
Getriebebauart im Motorgehäuse integriertes klauengeschaltetes6-Gang-Getriebe
Getriebeübersetzungen 1,943 (35/68 Zähne), Primärübersetzung1:2,462 (13/32 Zähne), 1. Gang1:1,750 (16/28 Zähne), 2. Gang1:1,381 (21/29 Zähne), 3. Gang1:1,174 (23/27 Zähne), 4. Gang1:1,042 (24/25 Zähne), 5 Gang1:0,960 (25/24 Zähne), 6. Gang
Hinterradantrieb
Bauart des Hinterradantriebs Kettenantrieb
Bauart der Hinterradführung Zweiarm-Aluminiumgussschwinge
Hinterradantriebs-Zähnezahl (Kettenritzel / Ketten-rad)
17 / 41
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Fahrwerk
Vorderrad
Bauart der Vorderradführung Teleskopgabel
Federweg vorn 180 mm, am Rad
Hinterrad
Bauart der Hinterradführung Zweiarm-Aluminiumgussschwinge
Bauart der Hinterradfederung direkt angelenktes Zentralfederbein mit stufenlosverstellbarer Zugstufendämpfung
Federweg am Hinterrad 170 mm, am Rad
mit TieferlegungSA 135 mm, am Rad
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Bremsen
Vorderrad
Bauart der Vorderradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit 2-Kolben-Schwimmsattel und fest stehenderBremsscheibe
Bremsbelagsmaterial vorn Sintermetall
Hinterrad
Bauart der Hinterradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit 1-Kolben-Schwimmsattel und fester Bremsscheibe
Bremsbelagsmaterial hinten organisch
Räder und Reifen
Empfohlene Reifenpaarungen Eine Übersicht der aktuellen Reifenfreigaben er-halten Sie bei Ihrem BMW Motorrad Partner oderim Internet unter "www.bmw-motorrad.com"
Vorderrad
Vorderradbauart Al-Guss, MT H2
Vorderradfelgengröße 2.50" x 19"
Reifenbezeichnung vorn 110 / 80 R 19
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Hinterrad
Hinterradbauart Al-Guss, MT H2
Hinterradfelgengröße 3.50" x 17"
Reifenbezeichnung hinten 140 / 80 R 17
Reifenfülldruck
Reifenfülldruck vorn 2,2 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,4 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, beiReifentemperatur: 20 °C
Reifenfülldruck hinten 2,4 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,8 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, beiReifentemperatur: 20 °C
10131
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Elektrik
Elektrische Belastbarkeit der Steckdosen 5 A
Sicherungen Alle Stromkreise sind elektronisch abgesichert.Wurde ein Stromkreis durch die elektronische Si-cherung abgeschaltet und wurde der auslösendeFehler behoben, so ist der Stromkreis nach Ein-schalten der Zündung wieder aktiv.
Batterie
Batteriebauart AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat)
Batterienennspannung 12 V
Batterienennkapazität 12 Ah
Zündkerzen
Zündkerzen-Hersteller und -Bezeichnung NGK DCPR 8 E
Elektrodenabstand der Zündkerze 0,8...0,9 mm, Neuzustand
Leuchtmittel
Leuchtmittel für Fernlicht H7 / 12 V / 55 W
Leuchtmittel für Abblendlicht H7 / 12 V / 55 W
Leuchtmittel für Standlicht W5W / 12 V / 5 W
Leuchtmittel für Heck-/Bremsleuchte LED / 12 V
10132
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Maximale Anzahl der defekten LED in der Heck-leuchte
6, Brems-/Schlusslicht
Leuchtmittel für Kennzeichenbeleuchtung W5W / 12 V / 5 W
Leuchtmittel für Blinkleuchten vorn R10W / 12 V / 10 W
mit Blinkleuchten weiß SA RY10W / 12 V / 10 W
mit LED-BlinkerSZ LED / 12 V
Leuchtmittel für Blinkleuchten hinten R10W / 12 V / 10 W
mit Blinkleuchten weiß SA RY10W / 12 V / 10 W
mit LED-BlinkerSZ LED / 12 V
Rahmen
Rahmenbauart Gitterrohrrahmen
Typenschildsitz Lenkkopf vorn oben
Fahrgestellnummernsitz Lenkkopf rechts
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Maße
Fahrzeuglänge 2280 mm, über Vorderrad zum Kennzeichenträger
Fahrzeughöhe 1240 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
Fahrzeugbreite 845 mm, über Lenker ohne Spiegel
Fahrersitzhöhe 820 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
mit Doppelsitzbank niedrigSA
ohne TieferlegungSA790 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
mit TieferlegungSA 765 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
Fahrerschrittbogenlänge 1810 mm
mit Doppelsitzbank niedrigSA
ohne TieferlegungSA1760 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
mit TieferlegungSA 1710 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
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Gewichte
Leergewicht 199 kg, DIN Leergewicht, fahrfertig 90 % betankt
zulässiges Gesamtgewicht 436 kg
mit TieferlegungSA 349 kg
maximale Zuladung 237 kg
mit TieferlegungSA 150 kg
Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit max 190 km/h
mit LeistungsreduzierungSA max 147 km/h
10135
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Service
Service
BMW Motorrad Service . . . . . . . . . . . . 138
BMW Motorrad Mobilitätsleistun-gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Wartungsbestätigungen. . . . . . . . . . . . 140
Servicebestätigungen . . . . . . . . . . . . . . 145
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BMW Motorrad ServiceÜber sein flächendeckendes Ser-vice Netz betreut BMW Motor-rad Sie und Ihr Motorrad in über100 Ländern der Welt. Die BMWMotorrad Partner verfügen überdie technischen Informationenund das technische Know-How,um alle Wartungs- und Repara-turarbeiten an Ihrer BMW zuver-lässig durchzuführen.Den nächstgelegenen BMWMotorrad Partner finden Sieüber unsere Internetseite unter"www.bmw-motorrad.com".
Bei unsachgemäß ausge-führten Wartungs- und
Reparaturarbeiten besteht dieGefahr von Folgeschäden unddamit verbundenen Sicherheitsri-siken.BMW Motorrad empfiehlt, ent-sprechende Arbeiten an IhremMotorrad von einer Fachwerkstattdurchführen zu lassen, am bes-
ten von einem BMW MotorradPartner.
Um sicherzustellen, dass sichIhre BMW immer in einem op-timalen Zustand befindet, emp-fiehlt BMW Motorrad Ihnen dieEinhaltung der für Ihr Motorradvorgesehenen Wartungsintervalle.Lassen Sie sich alle durchgeführ-ten Wartungs- und Reparatur-arbeiten im Kapitel "Service" indieser Anleitung bestätigen. FürKulanzleistungen nach Ablauf derGewährleistung ist ein Nachweisder regelmäßigen Wartung dieunabdingbare Voraussetzung.
Über die Inhalte der BMW Ser-vices können Sie sich bei IhremBMW Motorrad Partner informie-ren.
BMW MotorradMobilitätsleistungenBei neuen BMW Motorrädernsind Sie mit den BMW MotorradMobilitätsleistungen im Pannen-fall durch unterschiedliche Leis-tungen abgesichert (z. B. Mo-biler Service, Pannenhilfe, Fahr-zeugrücktransport).Informieren Sie sich bei IhremBMW Motorrad Partner, welcheMobilitätsleistungen angebotenwerden.
Wartungsarbeiten
BMW ÜbergabedurchsichtDie BMW Übergabedurchsichtwird von Ihrem BMW MotorradPartner durchgeführt, bevor erdas Fahrzeug an Sie übergibt.
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BMW EinfahrkontrolleDie BMW Einfahrkontrolle istdurchzuführen zwischen 500 kmund 1200 km.
BMW ServiceDer BMW Service wird einmalpro Jahr durchgeführt, der Um-fang der Services kann abhängigvom Fahrzeugalter und den ge-fahrenen Kilometern variieren. IhrBMW Motorrad Partner bestä-tigt Ihnen den durchgeführtenService und trägt den Termin fürden nächsten Service ein.Für Fahrer mit hoher Jahreskilo-meterleistung kann es unter Um-ständen notwendig sein, bereitsvor dem eingetragenen Terminzum Service zu kommen. Fürdiese Fälle wird in die Service-bestätigung zusätzlich ein ent-sprechender maximaler Kilome-terstand eingetragen. Wird dieserKilometerstand vor dem nächsten
Servicetermin erreicht, muss einService vorgezogen werden.
Die Serviceanzeige im Multi-funktionsdisplay erinnert Sie ca.einen Monat bzw. 1000 km vorden eingetragenen Werten anden nahenden Servicetermin.
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Wartungsbestätigungen
BMWÜbergabedurchsichtdurchgeführt
am
Stempel, Unterschrift
BMW Einfahrkontrolledurchgeführt
am
bei km
Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
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BMW Servicedurchgeführt
am
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Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
bei km
Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
bei km
Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
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BMW Servicedurchgeführt
am
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Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
bei km
Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
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Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
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BMW Servicedurchgeführt
am
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Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
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Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
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Nächster Servicespätestens
amoder, wenn früher erreicht,
bei km
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BMW Servicedurchgeführt
am
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amoder, wenn früher erreicht,
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BMW Servicedurchgeführt
am
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amoder, wenn früher erreicht,
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Stempel, Unterschrift
BMW Servicedurchgeführt
am
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amoder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
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ServicebestätigungenDie Tabelle dient dem Nachweis von Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie von eingebautem Sonder-zubehör und von durchgeführten Sonderaktionen.
durchgeführte Arbeit bei km Datum
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AAbkürzungen und Symbole, 6ABS
Bedienelement, 16bedienen, 47Eigendiagnose, 60Technik im Detail, 70Warnanzeigen, 33
Abstellen, 64Aktualität, 7Ausstattung, 7
BBatterie
abgeklemmte Batterieladen, 114angeklemmte Batterieladen, 113ausbauen, 114einbauen, 115Position am Fahrzeug, 15Technische Daten, 132Wartungshinweise, 113
BetriebsanleitungPosition am Fahrzeug, 14
BlinkerBedienelement links, 16Bedienelement rechts, 17bedienen, 44
BordwerkzeugInhalt, 86Position am Fahrzeug, 14
Bremsbelägeeinfahren, 61hinten prüfen, 89vorn prüfen, 89
BremsenFunktion prüfen, 88Handhebel einstellen, 48Sicherheitshinweise, 63Technische Daten, 130
BremsflüssigkeitBehälter hinten, 13Behälter vorn, 13Füllstand hinten prüfen, 91Füllstand vorn prüfen, 90
CCheckliste, 58
DDämpfung
Einstellelement, 13einstellen, 50
DiebstahlwarnanlageKontrollleuchte, 18Warnanzeigen, 32
Drehmomente, 123Drehzahlanzeige, 18Drehzahlwarnung
einschalten, 61, 62Warnleuchte, 18
Durchschnittswertezurücksetzen, 41
EEinfahren, 61Elektrik
Technische Daten, 132Erste-Hilfe-Set
Unterbringung, 14
FFahrgestellnummer
Position am Fahrzeug, 13
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FahrwerkTechnische Daten, 129
FedervorspannungEinstellelement, 13einstellen, 49Werkzeug, 14
Fremdstarthilfe, 111
GGeländeeinsatz, 62Gepäck
Beladungshinweise, 56verzurren, 77
Geschwindigkeitsanzeige, 18Getriebe
Technische Daten, 128Gewichte
Technische Daten, 135Zuladungstabelle, 14
GriffheizungBedienelement, 17bedienen, 46
HHelmhalter
Helm sichern, 54Position am Fahrzeug, 14
HinterradantriebTechnische Daten, 128
Hupe, 16
IInstrumentenkombination
Übersicht, 18Umgebungshelligkeitssen-sor, 18
KKette
Durchhang einstellen, 95Durchhang prüfen, 95schmieren, 94Verschleiß prüfen, 96
KilometerzählerBedienelement, 18zurücksetzen, 41
Kofferbedienen, 77
KombischalterÜbersicht links, 16Übersicht rechts, 17
KontrollleuchtenÜbersicht, 24
KraftstoffEinfüllöffnung, 13tanken, 65Technische Daten, 126
Kraftstoffreservegefahrene Kilometer, 25Warnanzeige, 30
KühlmittelFüllstand prüfen, 92Füllstandsanzeige, 13nachfüllen, 93Warnanzeige fürÜbertemperatur, 30
KupplungFunktion prüfen, 93Handhebel einstellen, 48Spiel einstellen, 93Spiel prüfen, 93Technische Daten, 127
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LLampen
Abblendlichtlampeersetzen, 104Blinkerlampen ersetzen, 106Brems- und Rücklichtlampenersetzen, 106Fernlichtlampe ersetzen, 104Kennzeichenlampeersetzen, 108Standichtlampe ersetzen, 105Technische Daten, 132Warnanzeige fürLampendefekt, 31
Lenkschlosssichern, 39
LichtAbblendlicht, 43Bedienelement, 16Fernlicht bedienen, 43Lichthupe bedienen, 43Parklicht bedienen, 44Standlicht, 43
Luftfilterausbauen, 111einbauen, 111Position am Fahrzeug, 15
MMaße
Technische Daten, 134Mobilitätsleistungen, 138Motor
starten, 59Technische Daten, 125Warnanzeige fürMotorelektronik, 31
MotorölEinfüllöffnung, 11Füllstand prüfen, 87nachfüllen, 88Ölstandsmessstab, 11Technische Daten, 126Warnanzeige fürMotoröldruck, 31
Motorradabstellen, 64in Betrieb nehmen, 120pflegen, 117
reinigen, 117stilllegen, 120Verzurren, 66
Multifunktionsdisplay, 18Anzeige auswählen, 40Bedeutung der Symbole, 23Bedienelement, 16Übersicht, 22
NNot-Aus-Schalter, 17
bedienen, 46
PPre-Ride-Check, 60
RRäder
Felgen prüfen, 94Größenänderung, 97Hinterrad ausbauen, 100Hinterrad einbauen, 101Technische Daten, 130Vorderrad ausbauen, 97Vorderrad einbauen, 98
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RahmenTechnische Daten, 133
Reifeneinfahren, 61Empfehlung, 96Fülldruck prüfen, 51Fülldrücke, 131Fülldrucktabelle, 14Profiltiefe prüfen, 94Technische Daten, 130
Reifendruck-Control RDCAnzeige, 26Felgenaufkleber, 97Technik im Detail, 72Warnanzeigen, 33
SScheinwerfer
Leuchtweite, 52Leuchtweite einstellen, 52Rechts-/Linksverkehr, 52
Schlüssel, 38Service, 138Serviceanzeige, 25
Sicherheitshinweisezum Fahren, 56zur Bremse, 63
SicherungenTechnische Daten, 132
Sitzbankausbauen, 53einbauen, 53Verriegelung, 11
Spiegeleinstellen, 49
Starten, 59Bedienelement, 17
SteckdoseNutzungshinweise, 76Position am Fahrzeug, 11
Stoppuhrbedienen, 41
Störungstabelle, 122Symbole
Bedeutung, 23
TTanken, 65
Technische DatenBatterie, 132Bremsen, 130Elektrik, 132Fahrwerk, 129Getriebe, 128Gewichte, 135Glühlampen, 132Hinterradantrieb, 128Kraftstoff, 126Kupplung, 127Maße, 134Motor, 125Motoröl, 126Normen, 7Räder und Reifen, 130Rahmen, 133Zündkerzen, 132
TieferlegungEinschränkungen, 56
Topcasebedienen, 80
TypenschildPosition am Fahrzeug, 13
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UÜbersichten
Instrumentenkombination, 18linke Fahrzeugseite, 11linke Lenkerarmatur, 16Multifunktionsdisplay, 22rechte Fahrzeugseite, 13rechte Lenkerarmatur, 17unter der Sitzbank, 14unter der Verkleidung, 15Warn- und Kontrollleuchten, 24
UhrBedienelement, 18einstellen, 39
UmgebungstemperaturAnzeige, 26Eiswarnung, 32
VVerkleidung
Mittelteil ausbauen, 109Mittelteil einbauen, 110
Vorderradständeranbauen, 102
WWarnanzeigen
ABS, 33Darstellung, 26Diebstahlwarnanlage, 32Eiswarnung, 32Kraftstoffreserve, 30Kühlmitteltemperatur, 30Lampendefekt, 31Motorelektronik, 31Motoröldruck, 31RDC, 33Wegfahrsicherung, 30
Warnanzeigen-Übersicht, 28Warnblinkanlage
Bedienelement, 16, 17bedienen, 45
WarnleuchtenÜbersicht, 24
Wartungallgemeine Hinweise, 86
Wartungsbestätigungen, 140Wartungsintervalle, 138
WegfahrsicherungErsatzschlüssel, 39Warnanzeige, 30
ZZubehör
allgemeine Hinweise, 76Zündkerzen
Technische Daten, 132Zündung
ausschalten, 38einschalten, 38
12151
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In Abhängigkeit vomAusstattungs- bzw. Zubehörum-fang Ihres Motorrades, aber auchbei Länderausführungen könnenAbweichungen zu Bild- undTextaussagen auftreten. EtwaigeAnsprüche können daraus nichtabgeleitet werden.Maß-, Gewichts-, Verbrauchs-und Leistungsangaben verstehensich mit entsprechenden Tole-ranzen.Änderungen in Konstruktion,Ausstattung und Zubehör blei-ben vorbehalten.Irrtum vorbehalten.
©2011 BMW MotorradNachdruck, auch auszugsweise,nur mit schriftlicher Genehmi-gung der BMW Motorrad, AfterSales.Printed in Germany.
Wichtige Daten für den Tankstopp.
Kraftstoff
empfohlene Kraftstoffqualität Normal bleifrei91 ROZ/RON87 AKI
nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 16 l
Kraftstoffreservemenge ca. 4 l
Reifenfülldruck
Reifenfülldruck vorn 2,2 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,4 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur: 20 °C
Reifenfülldruck hinten 2,4 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,8 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur: 20 °C
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Bestell-Nr.: 01 40 8 525 24009.2011, 4. Auflage
*01408525240**01408525240**01408525240*