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Betriebsanleitung Mobile Kettenprüfeinrichtung Kompakt mit Leistungsteil FERROTEST Serienummer: Komm.-Nr.: 217-…

Betriebsanleitung - MagDoc · 2018-05-23 · • DIN EN ISO 9934 Teil 1 und 3 • DGZfP-Richtlinien EM0 und EM5 Eine Mindestfeldstärke (≥20 A/cm) an der Werkstückoberfläche ist

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Betriebsanleitung

Mobile Kettenprüfeinrichtung Kompakt mit Leistungsteil FERROTEST Serienummer: Komm.-Nr.: 217-…

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INHALTSVERZEICHNIS

1 WICHTIGE INFORMATIONEN 11.1 MAGNETISCHE BELASTUNGEN AM ARBEITSPLATZ 22 BESCHREIBUNG DER ANLAGE 32.1 VERWENDUNG 32.2 WERKSTÜCKSPEZIFIKATION 42.3 GRENZEN DER MASCHINE 42.4 SYMBOLE AN DER ANLAGE 42.5 TECHNISCHE DATEN 53 KOMPONENTEN DER ANLAGE 63.1 ÜBERSICHT DER KOMPONENTEN 63.2 KOMPONENTENBESCHREIBUNG 64 PRÜFMITTEL 85 TRANSPORT DER ANLAGE 85.1 TRANSPORT IN ORIGINALVERPACKUNG 8

5.2 TRANSPORT IN AUSGEPACKTEM ZUSTAND ODER NACHINBETRIEBNAHME 9

5.3 ANLAGE LAGERN 96 BETRIEB DER ANLAGE 106.1 INSTALLATION 106.2 ANLAGE EINSCHALTEN 116.3 PRÜFMITTELTANK BEFÜLLEN 116.4 ORTSANGABEN IN DER BETRIEBSANLEITUNG 116.5 PRÜFABLAUFBESCHREIBUNG: PRÜFTEIL KETTE 126.6 ENTMAGNETISIERUNG VON WERKSTÜCKEN 126.7 STÖRUNGSÜBERSICHT DER UMWÄLZPUMPE 137 INSTANDHALTUNG 147.1 INSPEKTIONS- UND WARTUNGSPLAN 147.2 MASCHINE REINIGEN 148 ANLEITUNGEN ZUR INSPEKTION 158.1 MAGNETISIERUNGSFELDSTÄRKE MESSEN 158.2 PRÜFMITTELKONZENTRATION KONTROLLIEREN 168.3 PRÜFMITTEL-ANZEIGEFÄHIGKEIT KONTROLLIEREN 168.4 UV-STRAHLUNGSINTENSITÄT PRÜFEN 179 AUSSERBETRIEBNAHME UND ENTSORGUNG 179.1 ANLAGE STILLLEGEN 179.2 ANLAGE ENTSORGEN 18

- EG/EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 18

1. WICHTIGE INFORMATIONEN

WARNUNG:Hohe magnetische Feldstärken während der Magnetisierung können Ge-sundheitsschäden und negative Einflüsse auf elektrische Körperhilfsmittel auslösen.

Allgemeine und örtlich spezifische Regelungen zur Unfallver-hütung beachten.

Sicherheitsabstand während der Magnetisierung einhalten.

WARNUNG - UV-STRAHLER DER RISIKOKLASSE 2Ultraviolette Strahlung kann zur Schädigung der Haut und der Augen führen.• Nicht direkt in den UV-Strahlern schauen.• Hautkontakt vermeiden.• UV-Leuchten nur mit unbeschädigtem und korrekt montiertem Filter betreiben.• Zutritt nur für unterwiesenes Personal.• Haut- und Augenschutz verwenden.

VORSICHTSchwere Werkstücke können Hände quetschen.• Beim Be- und Entladen nicht zwischen Werkstücke und Maschinen-komponenten greifen.• Handschutz tragen.

MASSNAHMEN FÜR DEN NOTFALL:Trennen Sie die Maschine sofort von der Stromversorgung.

Als Netz-Trenneinrichtung dient der Hauptschalter.

• Die AUS- Stellung ist mit „0“ gekennzeichnet. In AUS- Stellung ist die Maschine von der Stromversorgung getrennt.• Die EIN- Stellung ist mit „1“ gekennzeichnet.

Durch ein Vorhängeschloss kann der Hauptschalter in der AUS-Stellung abges-chlossen werden.

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WARNUNG: Anlage nur betreiben, wenn alle Schutz- und Sicherheitseinrichtun-gen vollständig vorhanden und funktionsfähig sind. Sicherheits- und Schutzeinrich-tungen regelmäßig prüfen.

An der Maschine sind folgende Sicherheits- und Schutzeinrichtungen montiert:: Steckdosenleiste-Schalter, links am Gestell (nicht geeignet für den An-schluss des Hochstromerzeugers FERROTEST).

Die Betriebsanleitung am Einsatzort der Anlage für das Bedien- und Instandhal-tungspersonal frei zugänglich aufbewahren; bei einem Standort- oder Besitzer-wechsel zusammen mit der Anlage weitergeben.

Bei der Verwendung der Maschine können Gefahren und Beeinträchtigungen entstehen:• für Leib und Leben der Bediener oder Dritter,• für die Maschine selbst,• an anderen Sachwerten.

Schwere Personen und Sachschäden sind möglich, bei:• unsachgemäßer Installation und Aufstellung,• unsachgemäßem Einsatz,• unzulässigem Entfernen von Abdeckungen oder Sicherheitseinrichtungen.

Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen an der Anlage arbeiten zu lassen, die mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver-hütung vertraut sind;• In die Arbeiten an der Anlage eingewiesen sind;• diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.

Alle Personen, die mit Arbeiten an der Anlage beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten; diese Betriebsanleitung zu lesen und zu beachten.

Der Betreiber muss die folgenden persönlichen Schutzausrüstungen bereits-tel-len. Das Bedienpersonal muss diese persönlichen Schutzausrüstungen tragen.• Schutzhelm (nur zu Transport und bei Instandhaltung),• Schutzbrille (je nach Werkstück und UV-Strahler),• Schutzhandschuhe,• Sicherheitsschuhe,

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Grundlage für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb dieser Maschine ist die Kenntnis der Sicherheits- und Benutzerhinweise in dieser Anleitung.

Jegliche Ergänzungen oder Veränderungen an der Anlage sind ohne die schrift-liche Zustimmung des Herstellers nicht erlaubt. Wenn Sie Umbauten planen, neh-men Sie bitte zuvor Kontakt mit dem Hersteller auf.

Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Ge-fahren führen. Verwenden Sie nur Originalteile oder vom Hersteller freigege-bene Teile.

Für Schäden aus der Verwendung von nicht vom Hersteller freigegebenen Er-satz- und Verschleißteilen oder Hilfsstoffen übernimmt der Hersteller keine Haftung.

1.1 MAGNETISCHE BELASTUNGEN AM ARBEITSPLATZ

WARNUNG: Störungen von Herzschrittmachern oder anderen elektrischen Körperhilfsmit-tel wie Insulinpumpen sind während der Magnetisierung möglich.

Der Aufenthalt an der Maschine und in einem Umkreis von mind-estens 3m um die Magnetisierungsstation ist verboten für:• Träger von Körperhilfsmitteln und magnetisierbaren Implan- taten• Schwangere Frauen• Personen unter 16 Jahren

Der angegebene Sicherheitsabstand resultiert aus den Grenzwerten aus der Unfallverhütungsvorschrift DGUV-V15 (vormals BGV B11) Stand Juni 2001 der internationalen Richtlinie für die Begrenzung der Exposition durch zeitlich veränderliche elektrische, magnetische und elektromagne-tische Felder (ICNIRP) vom Stand 2010.

Gemäß Unfallverhütungsvorschrift DGUV-V15 (vormals BGV B11) ist die Maschine für die magnetische Rissprüfung dem Expositionsbereich 1 zugeordnet. Der Expositionsbereich 1 umfasst Bereiche mit kontrollier-tem Zugang, z. B. Betriebsstätten.

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Halten Sie während dem Betrieb (Magnetisierungsstrom aktiv) folgenden Si-cher-heitsabstand von der Magnetisierungseinrichtung ein:• Personen ohne Körperhilfsmittel: s=500 mm• Personen mit Körperhilfsmittel: s=3000 mm”

Innerhalb des markierten Bereichs (Sicherheitsabstand) herrschen erhöhte Ex-positionen. Die DGUV-V15 (vormals BGV B11) sieht in diesen Bereichen nur einen zeitlich sehr begrenzten Aufenthalt vor.

Der Betreiber muss Bereiche erhöhter Exposition ermitteln, dokumentieren und kennzeichnen. Er muss sicherstellen, dass• in diesen Bereichen nur hierzu befugte und unterwiesene Personen tätig werden und• die für Kurzzeit- und Teilkörperexposition geltenden zulässigen Werte nicht überschritten werden oder• persönliche Schutzausrüstungen benutzt werden, die eine unzulässige Exposi- tion verhindern.

WICHTIG: MAGNETISCHE FELDER WIRKEN AUCH DURCH MAUERN HIN-DURCH!

Bei allen Arbeiten im Bereich der erhöhten Exposition sind die Forderungen der DGUV-V15 (vormals BGV B11) einzuhalten.

Bereiche erhöhter Exposition

2. BESCHREIBUNG DER ANLAGE

2.1 VERWENDUNGDie Betriebssicherheit der Maschine/Anlage liegt nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung vor. Die Maschine/Anlage ist ausschließlich bestimmt für die Material- prüfung:• der spezifizierten Werkstücke;• nach dem Magnetpulver-Verfahren gemäß DIN EN ISO 9934-1; DIN EN ISO 9934-3 und nach den Bestimmungen der DGZfP EM0 und EM5• im mobilen oder stationären Betrieb;• innerhalb der unten genannten Grenzen.

Der Hochstromerzeuger darf ausschließlich zusammen mit für die Prüfaufgabe geeigneten Magnetisierungseinrichtungen betrieben werden.

Wenn Sie Fragen zur optimalen Verwendung des Hochstromerzeugers oder zur Magnetpulverprüfung haben, dann setzen Sie sich mit dem Hersteller in Verbind-ung.

Offene Fragen richten Sie bitte an den Hersteller.

Bestimmungswidriger Gebrauch

Bestimmungswidriger Gebrauch kann zu Personen- und Sachschäden führen. Die Anlage darf nicht eingesetzt werden für• mechanische oder thermische Bearbeitungen von Werkstücken.

Diese Verwendungen stellen einen Missbrauch der Anlage dar.

Der Betreiber trägt die alleinige Verantwortung für die Folgen• aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung;• aus Handlungen, die nicht in der Betriebsanleitung beschrieben sind.

Für daraus resultierende Schäden übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung. Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung erlöschen jegliche Gewährleistung-sansprüche an den Hersteller.

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2.2 WERKSTÜCKSPEZIFIKATION

Beschreibung Ketten, roh oder bearbeitet aus Ferromagneti-schen Werkstoffe mit einer magnetischen Leit-fähigkeit μ>100

Oberfläche Roh oder bearbeitet, frei von Zunder, Rost, Öl

Abmessungen Länge: Kundenseitig; Breite: Kundenseitig

Gewicht max.: 20 kg

2.3 GRENZEN DER MASCHINEDie Grenzen der Maschine sind von dem angeschlossenem Hochstrom-erzeu-ger abhängig (Ferrotest xx oder Ferrotest GWH xx).

Die Anlage ist ausgelegt zur Werkstückprüfung nach• DIN EN ISO 9934 Teil 1 und 3• DGZfP-Richtlinien EM0 und EM5

Eine Mindestfeldstärke (≥20 A/cm) an der Werkstückoberfläche ist mit entspre-chenden Magnetfeldmessgeräten zu verifizieren.

Prüfstromregelung Spulenmagne-tisierung (Max. Prüfstrom gemessen über Hochstromkabel, Außenkreis 5 m)

FERROTEST 10: Stufenlos bis AC 1000/1050 A eff.

FERROTEST GWH 15:Stufenlos bis AC 1000/1050 A eff.Stufenlos bis DC 950 A eff.

Einschaltdauer (Standard) relativ: ca. 30 % ED (bezogen auf 10s und 50% Nennleistung)

absolut: 3 s EIN, 7 s AUS (bezogen auf 10s und 50% Nennleistung)

Die Rissanzeige ist eingeschränkt oder gar nicht möglich• bei Werkstücken die wesentlich von der Spezifikation abweichen,• am Werkstück im Bereich der Auflage- und Kontaktflächen,• bei der Verwendung von ungeeignetem Prüfmittel.

2.4 SYMBOLE AN DER ANLAGE

CE- Kennzeichnung Kennzeichnet die Konformität mit gültigen EU-Richtlinien die das Produkt betreffen und die eine CE- Kenn-zeichnung vorschreiben

Gefahren durch elektrische Spannung! Arbeiten an der elektri- schen Anlage nur durch Elektro-Fachkraft.

Gefahren durch hohe magnetische Feldstärken!

Gefahr durch UV-Strahlung. Haut- und Augen-schäden sind möglich. UV-Leuchten nicht ohne Filterglas betreiben.

Zutritt für Träger von Herzschrittmachern und anderen Körper-hilfsmitteln verboten!

An der Anlage sind zur Warnung vor Restgefahren, die konstruktiv nicht zu beseiti-gen sind, Warnschilder montiert. Beachten Sie alle an der Anlage angebrachten• Warnungen und Sicherheitshinweise,• sonstigen Kennzeichnungen, wie Dreh- oder Transportrichtungen.

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2.5 TECHNISCHE DATEN

MOBILE KETTENPRÜFEINRICHTUNG:

ElektrikEnergieverbrauch 500 VASteuerspannung 12 VUmgebungsbedingungenTemperatur Betrieb 5... 35 oCTemperatur Lagerung 5... 35 oCLuftfeuchte Betrieb max. 90% rel. Feuchte ohne BetauungLuftfeuchte Lagerung max. 90% rel. Feuchte ohne BetauungEmissionenEMV entsprechend der EMV- Richtlinie und den gültigen

EMV- Normen für den Einsatz im Industriebereich.Geräusche Arbeitsplatzbezogener Emissionswert bei

Nennbetrieb: 75 dB (A). Messung nach DIN EN ISO 3744:2011-02

Abmessungen und GewichtAbmessungen Länge: ca. 850 mm

Höhe: ca. 900 mm (mit Griff)Tiefe: ca. 510 mm

Gewicht ca. 43 kg

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HOCHSTROMERZEUGER:

Technische Angaben nach DIN EN ISO 9934-3 und VDE.

Ferrotest 10 Ferrotest GWH 15Versorgungsspannung AC 230 V AC 400 VFrequenz 50 Hz 50 HzLeistungsaufnahme 3 kVA 8,8 kVALeerlaufspannung max. 3,2 V 4,5 VSteuerspannung 12 V 12 VEinschaltdauer ED bei intermittierendem Dauer-betrieb

30% (relativ)3 s EIN, 7 s AUS (absolut)

Abmessungen (ca.) Länge: 325 mmBreite: 290 mm

Höhe mit Griff: 385 mm

Länge: 445 mmBreite: 290 mm

Höhe mit Griff: 385 mmGewicht (ca.) 17 kg 33 kg

ELEKTRIK UMWÄLZPUMPE:

Netzspannung 1 x 230 V / 50 HzFördermedium- Temperatur -10° C bis +110°CMax. Betriebsdruck 10 barMax. Umgebungstemperatur 35 °CSchutzklasse IP 44Elektroprüfung gemäß Norm EN 60 335-2-51 TF 110

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3. KOMPONENTEN DER ANLAGE

3.1 ÜBERSICHT DER KOMPONENTEN

1. Hochstromerzeuger (weitere Informationen in der Bedienungs-anleitung des Herstellers)2. Steckdoseneinheit mit EIN /AUS Schalter (nicht für den Leis-tungsteil geeigent)3. Hochstromkabel zur Verbindung zwischen Hochstromerzeuger und Magnetis- ierungsspule4. Prüfmittelpumpe5. Wagengestell mit Laufrollen6. Feststellbare Laufrollen (Feststellbremse)7. Fußschalter zum Einschalten des Prüfstromes8. Laufrollen ohne Feststellung9. Prüfflüssigkeitsbehälter mit Anschlüssen, Anschlussverbindun-gen und Sprühsystem10. Absperr- und Regulierventil für den Prüfflüssigkeitszyklus11. Magnetisierungsspule12. Zu prüfendes Werkstück (z.B. Kette „Ferromagnetisch“)

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3.2 KOMPONENTENBESCHREIBUNG

HochstromerzeugerHochstromerzeuger der Baureihe Ferrotest, ist ein mobiler Hochstromerzeuger mit serienmäßiger Ausstattung:• Magnetisieren• Impulsmagnetisierung• Entmagnetisieren

Weitere Informationen zum Hochstromerzeuger, entnehmen Sie der separaten mitgelieferten Betriebsanleitung.

HochstromkabelHochstromkabel zur Verbindung zwischen Hochstromerzeuger und Magnetis-ierungsspule:• 1x Hochstrom- Steckverbinder (Anschluss am Hochstromerzeuger)• 1x Rohrkabelschuhanschluss (Anschluss an Magnetisierungsspule)

UmwälzpumpeDie Prüfmittelpumpe ist nur auf den Betrieb mit Prüfmitteln auf Wasserbasis ausgelegt. Sie befördert das Prüfmittel- Medium zurück in den Prüfmittelflüs-sigkeitsbehälter

WARNUNG: Die Umwälzpumpe darf nicht gegen Druck laufen!

Beipassleitung oder Beduschung muss bei laufender Pumpe immer geöffnet sein!

Keine Prüfmittel auf Ölbasis verwenden! Das Betreiben mit ölsuspendiertem Prüfmittel erfolgt auf eigene Gefahr, ohne Gewährleistung!

WagengestellWagengestell zur Aufnahme der Prüfflüssigkeitsbehälters, Hochstromerzeuger, Prüfmittelpumpe und UV- Beleuchtung:• Bestehend aus Stahlkonstruktion• Laufräder ohne Feststellung• Laufräder mit Feststellung (Feststellbremse): Vor der Inbetrieb-nahme immer betätigen!

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FußschalterFußschalter dient zur Aktivierung des Hochstromerzeugers, wie Magnetisieren, • Impulsmagnetisieren und Entmagnetisieren.

PrüfmittelbehälterDer Prüfmittelbehälter ist zur Ansammlung der Prüfmittelflüssigkeit bestimmt. Ver-rohrung mit der Prüfmittelpumpe und den Regulierventilen (Absperrventil) sowie mit den 4 angeordneten Sprühdüsen (Beduschungseinrichtung).• Prüfmittelbehälter ist mit einer Magnetisierungsspule ummantelt, zur Spulen- magnetisierung.• Der Prüfmittelbehälter ist mit einem Sieb ausgestattet, das sich an der untersten Seite des Behälters befindet.

Wichtiger Hinweis!Die Füllmenge des Prüfmittelbehälters beträgt 5 Liter!• min. Füllmenge: 3 Liter• max. Füllmenge: bis zur Unterkannte des Auflagebleches (schwerpunktbe- dingt)

Magnetisierungsspule Die Magnetisierungsspule befindet sich außerhalb des Prüfmittelbehälters und di-ent zur Spulenmagnetisierung nach DIN EN ISO 9934-1.

Charakteristik der Magnetisierung durch Strom durchflossene Spule (Felddurch-flutung):• Kreisförmige Magnetfelder um Leiter addieren sich im Spuleninnere zu einem gemeinsamen Längsfeld.• Erkennung von Querrissen im Werkstück ab ca. 30° zur Spulenachse

Die an der Maschine verfügbare Magnetisierungsart hängt von der individuellen Ausführung der Maschine und dem installierten Zubehör ab.

Informationen zu den benötigten Komponenten erhalten Sie vom Vertrieb der Firma MAGNAFLUX GmbH.

TypenschildDas Typenschild der Maschine ist am Gestell in der Nähe des Hauptschalters montiert. Sie finden darauf wichtige Informationen zur Maschine, zur Energiever-sorgung und zum Hersteller.

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RegulierventilRegulierventile sind im Prüfmittelzyklus eingebaut, zwischen• Prüfmittelpumpe• Prüfmittelbehälter• Verrohrung (Bypass)

Sie regulieren die Prüfmittelflüssigkeit zur Beduschung (Sprühdüsen).

Wichtiger Hinweis: Regulierventile (Absperrhahn) der Beipassleitungen oder Beduschungseinrich-tung müssen bei laufender Pumpenförderung immer geöffnet sein!

Steckdosenleiste mit EIN/AUS SchalterSteckdosenleiste besteht aus Steckdoseneinsatz zweifach und EIN/AUS Schalter.

WARNUNG: Die Steckdosenleiste ist nur zum Anschließen von UV-Beleuchtung und Prüfmittelpumpe.

Der Hochstromerzeuger FERROTEST darf nicht an der Steckdosen-leiste angeschlossen werden!

Beleuchtungseinrichtung (optional)Die Beleuchtung am Begutachtungsplatz hängt von mehreren Parametern ab:• Art des Werkstücks und der Werkstückoberfläche• Prüfmittel• Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz

Vermeiden Sie Blendeffekte durch reflektierende Oberflächen am Werkstück oder durch ungünstig platzierte Lichtquellen.

Wenn Sie Prüfmittel ohne fluoreszierende Farbstoffe verwenden, dann sollten Sie eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux am Werkstück errei-chen.

Wenn Sie fluoreszierende Prüfmittel verwenden, dann• Werkstücke nur unter UV-Strahler begutachten,• eine UV-Bestrahlungsstärke von 1000 μW/cm² (=10 W/m²) nicht unter-schreiten,• eine Beleuchtungsstärke < 20 lx (Lux)• UV-Strahler regelmäßig prüfen.

Detaillierte Informationen zu den UV-Strahlern finden Sie in der separaten Betrieb-sanleitung des Herstellers.

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4. PRÜFMITTEL

Das Prüfmittel für die Magnetpulverprüfung ist eine Suspension aus magnetisier-barem Pulver und einem Trägermedium wie Wasser, Öl oder Luft.

Das Prüfpulver ist häufig mit fluoreszierendem Farbstoff versetzt. Unter UV-Be-strahlung werden Anhäufungen von Prüfmittel sehr viel deutlicher sichtbar.

WARNUNG: Verwenden Sie bei dieser Anlage ausschließlich wassersuspend-ierbares Prüfmittel!

Verwendung von PrüfmittelDas Prüfmittel muss gleichmäßig und in ausreichender Menge auf das Werk-stück (Kette) aufgebracht werden. Deshalb:• Eauf das richtige Mischungsverhältnis zwischen Prüfpulver und Trägermedium achten• Suspension gut durchmischen,• stark verschmutzte Suspension ersetzen.

Prüfmittel tauschenPrüfen Sie das Prüfmittel regelmäßig und erneuern Sie es, wenn notwendig. Benötigte Hilfsmittel Vergleichskörper 1 gemäß DIN EN ISO 9934-2, MAGNAFLUX Bestell-Nr. 135 011.

Tipp: Reinigen Sie den Prüfmittelbehälter, bevor Sie das Prüfmittel erneuern.

ACHTUNG: Für eine optimale Erkennbarkeit von Fehlern an den Werkstücken muss die Konzentration des Prüfmittels exakt den Angaben des Herstellers entspre-chen.• Angaben des Herstellers zum Mischungsverhältnis beachten!• Sicherheitsdatenblatt des Prüfmittelherstellers lesen!

5. TRANSPORT DER ANLAGE

WARNUNG: Angehobene oder schwebende Last kann zu schweren Verletzungen oder hohen Sachschäden führen!• Niemals unter schwebende Last treten!• Ausreichenden Sicherheitsabstand halten!• Teile so nahe wie möglich über dem Boden transportieren!• Beim Absenken nicht unter die Last greifen!

5.1 TRANSPORT IN ORIGINALVERPACKUNG• Transportmitteln benutzen, die für das Gewicht und für die Abmessungen der Anlage geeignet sind.• Transport durch Personal des Herstellers oder vom Hersteller ausgebildetes Personal• persönliche Schutzausrüstung tragen: Schutzhandschuhe, Sicherheits-schuhe, Schutzhelm• Transportwege gesichert• Auspack- und Aufstellplatz vorbereiten

Vorgehen:

1. Genauen Aufstellort festlegen.

2. Bodenbeschaffenheit am vorgesehenen Aufstellort und auf dem gesamten Transportweg prüfen und mögliche Hindernisse entfernen.

3. Unbefugte Personen vom Transportweg und Aufstellort fernhalten. Bereiche wenn notwendig absperren.

4. Transportsicherungen an der Anlage kontrollieren und wenn notwendig anbringen.

5. Anlage nur auf ebenem und festem Boden aufstellen• Örtlich geltende Vorschriften für Arbeitsräume beachten.• Technische Daten der Anlage beachten.

6. Gabeln eines geeigneten Gabelstaplers an den Markierungen der Transport- palette ansetzen.

7. Gabelstapler so weit vorfahren, dass die Gabeln vorne ca. 20 cm über die Palette überstehen.

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8. Anlage vorsichtig und nur wenig anheben.

9. Anlage möglichst nahe über dem Boden zum Auspackplatz transportieren.

10. Anlage vorsichtig und langsam absenken. Dabei nicht unter die Anlage greifen

Anlage auspacken

1. Wenn vorhanden: Schutzfolie aufschneiden und entfernen.

2. Holzverschlag mit Nageleisen öffnen.

3. Die Komponenten der Anlage sind am Palettenboden verschraubt oder mit Spanngurten fixiert. Befestigungsschrauben entfernen und Spanngurte vorsichtig lösen.

4. Kleinteile und Zubehör mit Gabelstapler oder Kran von der Palette heben.

5.2 TRANSPORT IN AUSGEPACKTEM ZUSTAND ODER NACH INBETRIEBNAHME

1. Die Anlage ist in fahrbarer Ausführung konzipiert und kann mobil zum Einsatz- ort auf eigene Räder bewegt werden.

2. Wenn die Anlage bereits in Betrieb war, dann die Anlage vor dem Transport außer Betrieb nehmen.

3. Hochstromgenerator FERROTEST entfernen, Behälter entleeren, Kabel und Schläuche für den Transport absichern.

4. Genauen Aufstellort festlegen.

5. Falls der Transport zwischendurch mit dem KFZ erfolgt, die Ladung gegen herumfliegende Gegenstände entsprechend sichern. Dafür die Ösen zum Festzurren benutzen. Hinweis: Bedienungsanleitung des Autos lesen! Transportsicherungen an der Anlage kontrollieren und wenn notwendig anbringen. Feststellbremsen treten!

6. Bodenbeschaffenheit am vorgesehenen Aufstellort und auf dem gesamten Transportweg prüfen und mögliche Hindernisse entfernen.

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7. Anlage nur auf ebenem und festem Boden bewegen und aufstellen.• Örtlich geltende Vorschriften für Arbeitsräume beachten.• Technische Daten der Anlage beachten.

8. Wird die Anlage in Ruhestellung gebracht wurde, müssen die Transportrollen festgestellt werden.

5.3 ANLAGE LAGERNVoraussetzungen:• Anlage außer Betrieb nehmen,• Energieversorgung fachgerecht abklemmen,• Hilfsstoffe wie Schmier- und Prüfmittel ablassen (sofern vorhanden)• Anlage reinigen

Kurz-/Mittelfristige LagerungKurzfristige und mittelfristige Lagerung (bis 6 Monate) sind ohne besondere Maßnahmen bei den in den technischen Daten spezifizierten Umgebungsbedin-gungen möglich.

Längerfristige LagerungBei längerfristiger Lagerung müssen besondere Maßnahmen zum Korrosionss-chutz ergriffen werden. Diese hängen stark von den Umgebungsbedingungen ab. Bei Fragen setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung.

1. Anlage außer Betrieb nehmen.2. Anlage reinigen und wenn notwendig Korrosionsschutz anbringen.3. Anlage abdecken oder in Folie einschweißen.

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6. BETRIEB DER ANLAGE

6.1 INSTALLATIONWenn die Anlage an vorgesehen Aufstellort transportiert wurde, müssen die Laufrollen mit der Feststellbremse abgesichert werden.

Stellen Sie die Anlage nur auf ebenen und glatten Boden. Unebenheiten und damit die entstehende Schräglage können den Prüfflüssigkeitsfluss beein-trächtigen.

[1] Fahrbare Kettenprüfeinrichtung mit Feststellbremse

[2] Bremshebel an den Rollen ist nach unten gedrückt. Feststell-bremse aktiviert

[3] Bremshebel an den Rollen ist nach oben gedrückt. Feststellbrem-se inaktiv

Diese Anlage ist mit einem Hochstromerzeuger der Produktreihe „FERROTEST“ ausgestattet.

WARNUNG: Der Hochstromerzeuger FERROTEST (1) darf nicht an der Steck-do-senleiste (2) angeschlossen werden!

1. Hochstromerzeuger FERROTEST (1) an separater Netzversorgung anschließen.

2. Fußschalter (7) am Hochstromerzeuger anschließen und mit Halte-bügel sichern (Vierpolige Steckverbindung).

3. Verbindung zwischen Hochstromerzeuger FERROTEST (1) und Magnetisierungs- spule (11) mit 2 Hochstromkabeln herstellen. Hoch-stromsteckverbindung an Hochstromerzeuger und Rohrkabelschuh des Hochstromkabels (3) an Magnet- isierungsspule anschließen.

4. Prüfmittelpumpe (4) an Steckdosenleiste (2) anschließen.

5. Zubehör wie UV-Strahler (optional) an Steckdosenleiste (2) anschließen.

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6.2 ANLAGE EINSCHALTENErstinbetriebnahme der Anlage nur durch speziell ausgebildetes Fachperso-nal! Betriebsanleitungen und Sicherheitshinweise der Maschine und der Zulieferteile beachten!

Vor dem Einschalten:1. Unbefugte von der Maschine verweisen.2. Sichtkontrolle an der gesamten Maschine durchführen.3. Energieversorgung prüfen.4. Prüfmittelfüllstand kontrollieren

6.3 PRÜFMITTELTANK BEFÜLLEN

WARNUNGVerwenden Sie bei dieser Anlage ausschließlich wassersus-pendierbare Prüfmittel!

Verschüttetes Prüfmittel kann zu Verletzungen durch Aus-rutschen führen. Verschüttetes Prüfmittel sofort wegwischen. Beim Umgang mit Prüfmittel auf Sauberkeit achten.

Hautreizungen durch Prüfmittel:Bestandteile im Prüfmittel können Hautreizungen oder andere Gesund-heitss-chäden verursachen.

Beim Umgang mit Prüfmittel die Warnhinweise im Sicherheitsdatenblatt des Her-stellers beachten.

Vor dem Betrieb muss der Prüfmitteltank mit geeignetem Prüfmittel be-füllt werden. Beachten Sie unbedingt die Hinweise und das Sicherheits-datenblatt des Her-stellers.

Wenn Sie bereits Prüfmittel eingefüllt haben, dann kontrollieren Sie vor dem Prüf-betrieb die Konzentration und die Anzeigefähigkeit des Prüfmittels. Siehe dazu Ka-pitel Instandhaltung.

Vor dem Einfüllen von neuem Prüfmittel Maschine reinigen.

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Vorgehen:1. Maschine ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.

2. Prüfmitteltank ablassen und altes Prüfmittel fachgerecht entsorgen. Hinweis: Achten Sie dabei auf Umweltverträglichkeit, Gesundheitsrisiken, Entsorgungsrichtlinien und die örtlich geltenden Vorschriften.

3. Maschine reinigen

4. Neues Prüfmittel in den Behälter einfüllen. Behälter nicht zu voll ma-chen. Die Füllmenge des Prüfmittelbehälters beträgt 5 l..

• Minimal Füllmenge: 3 l• Maximal Füllmenge: Unterkannte Auflagenblech Hinweis: Schwerpunkt der Anlage beachten!

5. Anlage wieder einschalten

Die richtige Konzentration des Prüfmittels trägt entscheidend zur siche-ren Erken-nung von fehlerhaften Prüfteilen bei• Angaben des Herstellers zum Mischungsverhältnis beachten.• Sicherheitsdatenblatt des Prüfmittelherstellers lesen.

6.4 ORTSANGABEN IN DER BETRIEBSANLEITUNGDie Maschine darf ausschließlich durch eine einzige Person bedient werden. Der Arbeitsplatz für den Normalbetrieb befindet sich an der Vorderseite der Maschine.

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6.5 PRÜFABLAUFBESCHREIBUNG: PRÜFTEIL KETTE1. Die Kette im Prüfmittelbehälter einsetzen

2. Die Prüfmittelpumpe und den Hochstromerzeuger FERROTEST einschalten. Damit wird auch das an den Prüfmittelbehälter ange-brachtes Bespülungs- system in Betrieb gesetzt. Hinweis! Das Prüfmittel muss gleichmäßig und in ausreichender Menge auf das Werkstück aufgebracht werden.

3. Beim Betätigen des Fußschalters wird der Prüfstrom bzw. die Magnetisierung eingeschaltet.

4. Mittels eines Hebezeuges wird die Kette kontinuierlich durch die Hochstrom- spule nach oben gezogen und damit magnetisiert. Wichtig: Kontrollieren ob eine ausreichende Magnetisierung (>20 A/cm) erreicht worden ist; für den nächsten Teilbereich wird analog verfahren.

5. Nach ca. 300-500 mm Kettenlänge ist die Magnetisierung zu unter-brechen, um diesen Abschnitt einer visuellen Sichtkontrolle zu unter-ziehen

6. Wenn das Werkstück Risse aufweist, dann haben sich Anhäufungen von Prüfmittel an diesen Rissen abgesetzt.

7. Danach wiederholen sich die weiteren Prüfabschnitte sinngemäß.

Bei Prüfung von hochremanenten Stählen kann unter Verwendung eines FERROTEST GWH 15 (Anschluss an Halbwellengleichstrom HWDC) der Prüfge-genstand langsam in einem Schritt durchgezogen werden. Diese Vorgehens-weise ist unter Einbezug der Prüfaufsicht anhand eines Ver-suchs freizugeben.

HIMWEISE: Die Erkennbarkeit von Fehlern an den Werkstücken verringert sich mit abnehmender Prüfmittelqualität. Die Lebensdauer von Prüfmitteln hängt von der individuellen Prüfaufgabe und der Beschaffenheit der Prüfteile ab.

Prüfmittel unbedingt regelmäßig kontrollieren und wenn notwendig aus-tauschen!

GEFAHR: Hautreizungen durch Prüfmittel!Das Besprühsystem erzeugt Sprühnebel.• Persönliche Schutzausrüstung tragen!• Warnhinweise im Sicherheitsdatenblatt des Herstellers beachten!

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6.6 ENTMAGNETISIERUNG VON WERKSTÜCKENIm Anschluss an eine Oberflächen-Rissprüfung nach dem Magnetpulverfahren bleibt ein Restmagnetismus im Werkstück. Die Beseitigung dieses Restmagnetis-mus vermeidet negative Folgen in späteren Bearbeitungen oder in der Verwendung der Werkstücke.

Bei der Magnetisierung mit Wechselstrom muss auch die Entmagnetisierung mit Wechselstrom erfolgen. Dazu regelt die elektronische Stromregeleinheit den Magnetisierungsstrom kontinuierlich entlang einer e-Funktion gegen Null.

Für die Entmagnetisierung:• muss ein Feld mit wechselnder Polarität vorliegen und• die Feldstärke kontinuierlich gegen Null abnehmen.

Verlauf des Magnetisierungsstroms während der Entmagnetisierung

Bei der Entmagnetisierung mit einer Spule wird die kontinuierliche Abnahme der Feldstärke im Werkstück dadurch erreicht, dass das Werkstück aus dem magne-tischen AC-Wechselfeld bewegt wird.

WICHTIG: Bedienungsanleitung des Hochstromerzeugers FERROTEST lesen!

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6.7 STÖRUNGSÜBERSICHT DER UMWÄLZPUMPE

Fault Cause SolutionPumpe läuft nicht an *) Fehlerhafte Stromver-

sorgungSicherungen und evtl. lose Kabelklemmen prüfen

Pumpe durch Ablager- ungen in den Lagern blockiert

Kurzfristig auf max. Drehzahl umschalten

Pumpe verschmutzt Pumpe demontieren und reinigen

Anlage macht Geräusche Pumpenleistung zu hoch eingestellt

Auf eine niedrigere Drehzahl umschalten

Luft in der Anlage Anlage entlüftenPumpe macht Geräusche Zulaufdruck zu gering Zulaufdruck erhöhen

*) Störungsbehebung UmwälzpumpeSollte bei der Erstinbetriebnahme sowie nach längerer Standzeit die Sprühmenge nicht ausreichend sein, ohne dass man über die Stufenregulierung an der Pumpe eine Besserung herbeiführen kann, so kann die Pumpenachse fest oder blockiert sein. Zur Behebung Gerät vom Netz trennen und sichern.

Revisionsmutter öffnen.

Wellenachse (Nut) mit einem Schrauben- dreher mit drehender Bewegung von der Blockade befreien. Wellenachse muss leichtgängig drehen.

Revisionsmutter schließen.

Gerät am Netz anschließen und in Betrieb nehmen.

Pumpe nie trocken laufen lassen!

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Sprühbild Stufe IIm befüllten Zustand Pumpe laufen lassen bis Pumpenkreislauf komplett entlüftet ist.Sprühbild ist dann gleichmäßigt.

Sprühbild Stufe II

Sprühbild Stufe III

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7. INSTANDHALTUNG

GEFAHRHohe elektrische Spannungen können zu lebensgefährlichen Körperströmen und Verbrennungen führen.

Bauteile können noch Minuten nach dem Stromnetz-Trennen gefährliche Spannung führen.

Arbeiten an der elektrischen Anlage• nach den gültigen Normen am Aufstellort,• nur von einer Elektro-Fachkraft.

7.1 INSPEKTIONS- UND WARTUNGSPLAN

Inspektions- und Wartungsintervall: 8 h

Prüfmittelanlage:• Prüfmittelanzeigefähigkeit kontrollieren• Prüfmitteltank reinigen• Prüfmittel tauschen• Sprühdüsen ggf. ausbauen und reinigen• Prüfmittelsieb kontrollieren ggf. reinigen

Inspektions- und Wartungsintervall: 40 hGesamte Maschine:• Reinigen mit mildem Industriereiniger, keine Lösungsmittel oder Säuren und Laugen.• Sichtprüfung durchführen.

Magnetisierungs-Einrichtungen: Magnetisierung prüfen

UV-Bestrahlung:• Intensität prüfen• Zustand der Filterscheibe visuell prüfen. Defekte Filter erneuern.

Inspektions- und Wartungsintervall: wöchentlichAlle Komponenten: Reinigen mit mildem Industriereiniger, keine Lösungsmittel oder Säuren und Laugen.

Prüfmittelsieb: Prüfmittelsieb mit Wasser reinigen

Inspektions- und Wartungsintervall: 6 MonateReinigen Sie regelmäßig alle Verbindungsstellen (Strom-Übergänge) zwischen Dinsestecker- Hochstromkabel und Spule.

Benötigte Hilfsstoffe:• Kontaktfett Tungrease VC563, MAGNAFLUX-Artikelnr. 71100-118653• Stahlwolle mittelfein

1. Anlage ausschalten.2. Verbindungen an den Hochstromkabeln [1] lösen.3. Kontaktstellen metallisch blank reinigen [2].4. Kontaktstellen dünn mit Kontaktfett einfetten.5. Verbindungen wieder herstellen.

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7.2 MASCHINE REINIGENReinigen Sie die Maschine:• in ausgeschaltetem Zustand,• entweder mit verbrauchtem Prüfmittel, und/oder mit Wasser und einem Schlauch mit Spritzdüse (niederem Druck),• niemals mit Pressluft oder Lösungsmitteln,• immer bevor Sie das Prüfmittel wechseln.

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Vorgehen:

1. Alle Werkstücke entnehmen.2. Hochstromgenerator FERROTEST entfernen3. Innenbehälter der Maschine mit einer Handdusche oder Hand-schlauch ausspritzen.4. Bei Reinigung mit Wasser aus einer externen Quelle: Das Reinigungswasser läuft in den Prüfmitteltank. Darauf achten, dass der Tank nicht überläuft.5. Fest haftenden Schmutz mit einem Lappen abreiben. Keine metallischen Werkzeuge verwenden.6. Prüfmitteltank leeren und reinigen.7. Neues Prüfmittel einfüllen.

Wichtig!Sicherheitsdatenblätter der verwendeten Reinigungsmittel lesen. Hinweise der Hersteller unbedingt beachten.

Beim fachgerechten Entsorgen des Prüfmittels die Warnhinweise im Sicherhe-itsdatenblatt des Herstellers beachten.

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8. ANLEITUNGEN ZUR INSPEKTION

8.1 MAGNETISIERUNGSFELDSTÄRKE MESSENDie Intensität und der Verlauf des Magnetfelds sind wichtige Parameter bei der Magnetpulverprüfung. Prüfen Sie die Magnetisierung, wenn Sie die Maschine auf ein neues Werkstück einrichten.

Das Tangential-Feldstärkemessgerät MAGNAFLUX FSM-2 dient zur tangenti-alen Messung der magnetischen Feldstärke. An der Anzeige des FSM-2 kann die Feld-stärke in A/cm sowohl als Effektivwert als auch nach Umschaltung im Spitzenwert abgelesen werden.

Weitere Informationen zu FSM-2: Siehe Dokumentation des Herstellers.

Vorgehen:1. Werkstück magnetisieren.2. Messsonde auf das Werkstück aufsetzen.3. Magnetische Feldstärke in A/cm am Display ablesen.

Tangential-Feldstärkemessgerät MAGNAFLUX FSM-2

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8.2 PRÜFMITTELKONZENTRATION KONTROLLIERENDie Erkennbarkeit von Fehlern an den Werkstücken verringert sich mit abneh-mender Prüfmittelqualität. Die Lebensdauer von Prüfmitteln hängt von der indiv-iduellen Prüfaufgabe und der Beschaffenheit der Werkstücke ab.

Anzeigefähigkeit des Prüfmittels deshalb unbedingt regelmäßig kontrol-lieren. Prüfmittel wenn notwendig austauschen!

Wenn sich Magnetpulversuspensionen in Pumpenkreisläufen befinden, dann dürfen diese nicht mit der ASTM- Birne geprüft werden. Im Prüfmit-tel vorhandene Schmutzteilchen verfälschen die Anzeige.

Für eine optimale Erkennbarkeit von Fehlern an den Werkstücken muss die Konzentration des Prüfmittels exakt den Angaben des Herstellers entsprechen.

Prüfmittelkonzentration des Neuansatzes kontrollieren nach dem Wechsel des Prüfmittels.

Vorgehen:1. Neu angesetztes Prüfmittel in ASTM- Birne füllen.2. ASTM- Birne 30 Minuten ruhig stehen lassen.3. Abgesetztes Magnetpulver anhand der Teilstriche an der ASTM- Birne prüfen und mit dem Produktdatenblatt des Herstellers vergleichen.

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8.3 PRÜFMITTEL-ANZEIGEFÄHIGKEIT KONTROLLIERENDie Erkennbarkeit von Fehlern an den Werkstücken verringert sich mit abnehmender Prüfmittelqualität. Die Lebensdauer von Prüfmitteln hängt von der individuellen Prüfaufgabe und der Beschaffenheit der Werkstücke ab.

Anzeigefähigkeit des Prüfmittels deshalb unbedingt regelmäßig kontrollieren. Prüfmittel wenn notwendig austauschen!

Vorgehen:

1. Gereinigter Vergleichskörper 1 gleichmäßig mit Prüfmittel beduschen. Hinweis: Nicht magnetisieren!2. Vergleichskörper 1 am Rand anfassen und unter UV-Licht prüfen.3. Anzeige am Testkörper mit Abbildungen in der Anleitung des Testkörpers vergleichen.4. Vergleichskörper 1 reinigen.

Linkes Bild: Anzeigefähigkeit des Prüfmittels gut

Rechtes Bild: Prüfmittel verbraucht

Vergleichskörper 1 mit Fehlerbild

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8.4 UV-STRAHLUNGSINTENSITÄT PRÜFENDie Erkennbarkeit von Fehlern an den Werkstücken kann durch fluoreszierende Prüfmittel und UV-Beleuchtung deutlich erhöht werden. Dabei spielt die Strahlung-sintensität der UV-Lampe eine wesentliche Rolle.

Durch Alterung der Lampen kann die Strahlungsintensität deutlich abnehmen. Strahlungsintensität aller UV-Lampen deshalb regelmäßig prüfen und Lampen wenn notwendig austauschen.

Die Strahlungsintensität muss > 1000 μW/cm² (=10 W/m) betragen. Abweichungen von diesem Richtwert sind je nach individueller Prüfsituation und Umgebungslicht möglich.

Kontrollieren Sie die Intensität der UV-Strahlung durch manuelle Messung mit ei-nem UV-Messgerät.

Using the J221 UV intensity meter:

1. UV-Beleuchtung einschalten.2. Bei Quecksilberdampflampen oder Metallhalogenlampen etwa 10 Minuten warten, bis die Leuchte die maximale Strahlungsintensität erreicht hat. Hinweis: Bei UV-LED Strahlern sofort messbar.3. Sensor des UV-Messgeräts unter dem UV-Strahler halten.4. Intensitätswert ablesen.

17UV-Messgerät J221

9. AUSSERBETRIEBNAHME UND ENTSORGUNGGEFAHR!

Hohe elektrische Spannungen können zu lebensgefährlichen Körper-strömen und Verbrennungen führen.

Anschluss der elektrischen Verbindungen• gemäß dem Stromlaufplan und den Angaben auf dem Typenschild• nach den gültigen Normen am Aufstellort,• nur von einer Elektro-Fachkraft.

9.1 ANLAGE STILLLEGENAnlage vorübergehend stilllegen:1. Anlage vom Netz trennen2. Alle Werkstücke entnehmen.3. Prüfmittel ablassen und für spätere Verwendung ordnungsgemäß zwischenla- gern bzw. falls notwendig entsorgen4. Anlage reinigen. Anlage endgültig stilllegen:1. Anlage vom Netz trennen.2. Zuleitungskabel aufrollen und sicher an der Anlage befestigen.3. Hilfsstoffe ablassen und fachgerecht entsorgen.

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9.2 ANLAGE ENTSORGENAchten Sie auf Umweltverträglichkeit, Gesundheitsrisiken, Entsorgungsrichtlinien und die örtlich geltenden Vorschriften.

Akkumulatoren, Trockenbatterien, Knopfzellen, Farben, Lacke, chemische Stoffe (z.B. Lösungsmittel, Reinigungsmittel usw.), Klebstoffe, Leuchtstoffröh-ren, Energiesparla-mpen, Altöl und Ölfilter sind Sondermüll!

Solche Teile und Stoffe bergen Risiken für Gesundheit und Umwelt!

Vorgehen:1. Anlage demontieren.2. Bestandteile der Anlage sortenrein trennen.

• Metalle• Kunststoffe• Verbundwerkstoffe• elektrotechnische Bauteile• Hilfsstoffe wie Schmiermittel usw..

3. Alle Bestandteile gemäß den örtlich geltenden Vorschriften fachgerecht entsorgen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Firma MAGNAFLUX GmbH.

EG/EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNGFÜR MAGNAFLUX STANDARD - MASCHINEN

Hiermit erklären wir, dass die nachstehende Maschine in der von uns in Verkehr gebrachter Ausführung den einschlägigen Bestim-mungen der nachfolgenden EG-Richtlinien entspricht. Die Maschine wurde geprüft und abgenommen. Bei Änderungen an der Maschine ohne unsere schriftliche Zustimmung verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.

Zutreffende EG/EU-Richtlinien: EG-Richtlinie Maschinen, Stand 2006/42/EG Anhang II AEU-Richtlinie EMV, Stand 2014/30/EU

Maschinen – Bezeichnung: Mobile Kettenprüfeinrichtung mit FERROTESTMaschinen – Nr.: _________________________

Angewandte harmonisierte Normen: DIN EN ISO 12100:2011, DIN EN ISO 13849-1:2016, DIN EN ISO 13849-2:2013, DIN EN 60204-1:2014, DIN EN ISO 9934-3:2002

Sonstige angewandte Normen + Spezifikationen: VDE 0100-410:2007, VDE 0113-1:2014 BGV B11, ICNIRP

Dokumentationsbevollmächtigter: Hr. Georg Koch, Beauftragter der obersten Leitung (QMB)

Anschrift: Magnaflux GmbH, Bahnhofstr. 94-98, D-73457 Essingen, Deutschland

Verantwortlich: Unterschrift:Leiter Vertrieb/KonstruktionHr. Silvio Georgi

Datum: 01/01/2018

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Bahnhofstr 94-98, 73457 Essingen, Deutschland Telephone: +49 (0) 7365 81-0 Fax: +49 (0) 7365 81-449 Email: [email protected] Web: eu.magnaflux.com/de

Faraday Road, South Dorcan Industrial Estate, Swindon, SN3 5HE, UKTelephone: + 44 (0)1793 524566 Fax: +44 (0)1793 490459 Email: [email protected] Web: eu.magnaflux.com