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Betriebsanleitung Pelletsanlage SL - P 8 / 12 / 15 / 25 · Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 1 SL-Technik GmbH Einleitung Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer Entscheidung

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Seite 1 von 1 SL-Technik GmbH 2006-10-13

INHALTSVERZEICHNIS

1.) Allgemeine Hinweise Kap. 1/1-5

Einleitung

Allgemeine Sicherheitshinweise

Allgemeine Gefahrenhinweise

Bestimmungsgemäße Verwendung

Personal / Qualifikation

Sicherheitshinweise im Normalbetrieb

Sicherheitshinweise Instandhaltung

Gefahr durch Hitze

Haftungsausschluss

Anwendungsbereich

Heizmaterial / Lagerraum

Kamin

2.) Bauteile der Anlage Kap. 2/1-4

3.) Beschreibung der Heizanlage Kap. 3/1-2

Technische Daten Kap. 3/3

4.) Erklärung Display Kap. 4/1

Erstinbetriebnahme Kap. 4/2-3

5-8.) Betriebsarten:

Dauerbetrieb Kap. 5/1-2

Uhrzeitbetrieb Kap. 6/1-2

Boilerbetrieb Kap. 7/1-2

Uhr-Boiler Betrieb Kap. 8/1-2

9.) Außentemperaturregelung Kap. 9/1-7

10.) Handbetrieb Kap. 10/1-2

11.) Zusatzparameter Fühlerabgleich Kap. 11/1-3

12.) Zusatzparameter Hausanlage Kap. 12/1-2

13.) Abhilfe bei Leistungsproblemen Kap. 13/1

14.) Fehlermeldungen Kap. 14/1-3

Anhang:

Service und Sicherheitstechnik Überprüfung

Regelmäßige Kontrollen automatischer Holzfeuerungsanlagen

Putz- und Reinigungsanleitung

Inbetriebnahme – Checkliste

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 1 SL-Technik GmbH

Einleitung Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer Entscheidung eine Pelletsanlage der Firma

SL-Technik GmbH erworben zu haben. Sie sind nun Besitzer einer sehr

modernen Feuerungsanlage die ausschließlich mit heimischen und nachwachsenden

Heizmaterialien betrieben wird. Um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren, bitten wir Sie

die folgende Einleitung zu lesen und die angeführten Punkte zu beachten.

Gute Heizmaterialqualität

Trockener Lagerraum

Richtige Betriebsart

Wartung und Reinigung

Sollten Sie einen Techniker benötigen so wenden sie sich an Ihren persönlichen Betreuer

unter folgender Telefonnummer:

___________________________ - ___________________________

Sicherheit:

Allgemeines:

Die vollautomatische Pelletsheizung entspricht dem Stand der Technik und den einschlägigen

Sicherheitsvorschriften, sowie der TRVB H118.

Den geltenden örtlichen Vorschriften ist bauseits Rechnung zu tragen.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 2 SL-Technik GmbH

Gefahrenhinweise:

Die Anlage wird mit 230V Wechselstrom betrieben. Reparaturen dürfen nur von SL-

Servicetechnikern, SL-Vertriebspartnern und autorisierten Fachleuten (z.B.: Elektriker,..)

durchgeführt werden. Bei Schäden durch unsachgemäße Reparatur erlischt der

Garantieanspruch.

In der nachfolgenden Betriebsanleitung werden folgende Hinweiszeichen verwendet:

Nichtbeachten kann zu Schäden an Leib und Leben oder Sachwerten führen

Gefahr für Personen durch Stromschlag

Gefahr f. Personen durch Verbrennung

Bestimmungsgemäße Verwendung: Der Pelletskessel dient zum Beheizen von Wohnräumen. Als Brennmaterial sind nur Pellets

erlaubt, die der ON M7135 oder einer vergleichbaren nationalen Norm (DIN) entsprechen.

Für den Betrieb dürfen nur Pellets mit 6mm Durchmesser verwendet werden. Für

Schäden durch unsachgemäße Nutzung und Aufstellung wird keine Haftung übernommen.

Für einen umweltschonenden und sicheren Betrieb wird der Abschluss eines

Wartungsvertrages empfohlen.

Personalauswahl und Qualifikation: Die Heizanlage soll von einer Person beaufsichtigt werden. Diese wird von unserem

Techniker bei der Inbetriebnahme auf die Funktionen der Anlage eingeschult. Weiters ist

keine zusätzliche Qualifikation notwendig.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 3 SL-Technik GmbH

Sicherheitshinweise im Normalbetrieb: Heiße Verbrennungsgase werden über das Rauchrohr abgeführt. Das Rauchrohr

kann so heiß werden, dass Verbrennungen auftreten können.

Sicherheitshinweise Instandhaltung: Die Anlage wird mit elektrischem Strom (230 VAC) betrieben. Bei allen

Instandhaltungsarbeiten Netzstecker ziehen!

Instandhaltungsarbeiten bei eingeschalteter Anlage sind nicht erlaubt. Durch

automatisch ablaufende Prozesse (z.B.: Reinigen,..) kann Gefahr durch Quetschen

entstehen.

Gefahr durch Hitze: Der Pelletskessel ist ökonomisch gestaltet und isoliert. Trotzdem entsteht an

einigen Bauteilen (z.B.: Rauchrohr, ...) Strahlungswärme. Mindestabstände zu

anderen Bauteilen sind lt. örtlichen Baubestimmungen einzuhalten.

Haftungsausschluss: Die Heizanlage ist entsprechend EN 303-5 „Heizkessel für feste Brennstoffe, automatisch

beschickte Feuerungen, Nennwärmeleistung bis 300 kW“ geprüft. Für einen

zweckentfremdeten Einsatz, oder unsachgemäße Verwendung übernimmt die Firma SL-

Technik GmbH keine Haftung.

Anwendungsbereich: Die nachfolgende Betriebsanleitung gilt für den Pelletskessel SL-P 2006. Die Fa. SL-Technik

GmbH übernimmt für Druck und Satzfehler keine Haftung.

Die Betriebsanleitung ist geistiges Eigentum der Fa. SL-Technik GmbH. Kopieren oder

auszugsweise Weitergeben an dritte ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung durch Fa. SL-

Technik GmbH gestattet.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 4 SL-Technik GmbH

Heizmaterialqualität Ihre Pellets - Heizanlage ist für die Verfeuerung von Pellets Durchmesser 6mm entsprechend

ÖNORM M 7135-Teil1, DIN 51731 sowie PVA-Pellets (Gütezeichen des Österr.

Pelletsverbandes) geeignet. Garantieansprüche gelten nur bei Verwendung des angegebenen

Heizmaterials.

Wir sind gerne bereit Ihnen Hersteller zu nennen, die diesen Qualitätsansprüchen

nachkommen.

Pellets - Lagerraum Der Lagerraum soll eine längliche Form haben um eine größtmögliche Austragung des

Materials aus dem Lagerraum zu erreichen.

Bei der Einbringung der Pellets ist darauf zu achten, dass diese gegen eine Prallwand

geblasen werden und das Heizmaterial ohne Beschädigung in den Lagerraum rieselt. Als

Prallwandschutz hat sich eine harte Gummimatte bewährt. Beim Befüllen des Lagerraumes ist

darauf zu achten, dass sämtliche Öffnungen des Bunkers dicht geschlossen sind

(Gummidichtungen) und die Wartungstüre von innen mit einer Bretterwand geschützt ist.

Kamin Ein vorschriftsmäßiger, vom Kaminkehrer überprüfter und der Kesselleistung angepasster

Kamin ist Voraussetzung für einen einwandfreien Betrieb der Anlage. Bitte berücksichtigen

Sie, dass im unteren Leistungsbereich Abgastemperaturen unter 90°C entstehen können. Die

Anlage ist deshalb an einem feuchtigkeitsunempfindlichen Kamin anzuschließen.

Anschluss an den Kamin Da die Anlage mit einem drehzahlgeregelten Saugzuggebläse betrieben wird, ist für den

Abtransport des Rauchgases nur mehr ein Kaminzug von ( ca. 20 Pascal ) notwendig. Laut

TRVB-H118 ist in der Einbindung vom Kessel zum Kamin eine Verpuffungsklappe

(Explosionsklappe) vorzusehen. Bei einem Kaminzug über 10 Pascal Unterdruck ist diese als

Kombi – Energiesparzugregler mit Explosionsklappe auszuführen. Das Einstellen des

Energiesparzugreglers ist nur sinnvoll bei Außentemperaturen unter +5°C, dabei sollte die

Anlage schon mindestens 1Stunde in Betrieb sein. Vor der Messung unbedingt darauf achten,

dass die Anlage im Nennlastbereich läuft. Förderdruck zwischen Kessel und

Energiesparzugregler messen (Messabstand zum Kessel möglichst 3 x

Rauchrohrdurchmesser).

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 5 SL-Technik GmbH

Danach Energiesparzugregler auf den jeweiligen Wert einstellen. (Hinweis: Kaminzug

verändert sich mit veränderter Leistung) Ein zu hoher Förderdruck beschleunigt die

Verbrennung. Die Abgastemperatur wird künstlich erhöht. Schlechte Leistungsanpassung und

vermehrter Auswurf von Staub ist die Folge. Ein zu niedriger Förderdruck führt zu

Leistungsproblemen und unvollständigem Verbrennungsverhalten!

Kesseltemperatur Der Kessel sollte mindestens eine Temperatur von 70°C erreichen. Übersteigt die

Kesseltemperatur 90°C, so schalten sich alle Pumpen ein, ausserdem regelt der Mischer auf

maximale Vorlauf-Temperatur. Dies bewirkt, dass die im Brenner noch vorhandene

Restenergie ohne Übertemperaturmeldung abgeführt wird. Der Übertemperaturschutz (STB)

tritt ab 100°C in Kraft.

Rücklaufanhebung Der Heizkessel sollte im Betrieb eine Temperatur von mind. 50° erreichen. Durch eine

Integrierte Rücklaufanhebung wird der Kessel gleichmäßig durchspült und dadurch eine

Korrosion der Kesselinnenwände verhindert. Nur bei Systemen mit Puffer / Boiler über

1000L ist eine Rücklaufanhebung in der Hydraulik einzuplanen. Diese ist auf 63°

einzustellen.

Garantie Die Fa. SL-Technik GmbH bietet Ihnen 5 Jahre Garantie auf alle Teile. Um einen sicheren,

umweltschonenden und daher energiewirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten, ist eine

jährliche Wartung der Anlage sinnvoll.

Diese ist jedoch nicht Bedingung für die Garantieleistungen.

Putz- und Reinigungsanleitung beachten!

(Siehe Anhang)

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 2 Seite 1 SL-Technik GmbH

2.) Bauteile der Anlage und Gefahrenhinweise: Nachstehend finden Sie die wichtigsten Bauteile der Anlage und einen entsprechenden

Gefahrenhinweis.

Rauchrohr (Pos.1)

Das Rauchrohr leitet die Abgase zum Kamin. Es ist mit einem Energiespar- Zugregler

bauseits auszustatten.

Das Rauchrohr erwärmt sich im Normalbetrieb weit über 100°C. Es besteht

daher akute Verbrennungsgefahr. Es empfiehlt sich, das Rauchrohr mit einer

hitzebeständigen Isolierung zu versehen.

Display (Pos.2)

Bedieneinheit für die gesamte Anlage.

AUS-Schalter (Pos.3)

Beim Ausschalten mit diesem Schalter wird die ganze Anlage abgeschaltet. Auch die Pumpen

und die Heizkreisregelung!

ACHTUNG: Die Module (Mischer, Pumpen) sind separat angeschlossen und stehen daher

noch unter Strom!!

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 2 Seite 2 SL-Technik GmbH

Saugzugventilator (Pos.4)

Der Saugzugventilator ist in den Wärmetauscher-Deckel integriert.

Der Ventilator wird mit 230 V betrieben. Vor Beginn von Wartungsarbeiten

die Anlage vom Stromnetz trennen!

Reinigungsmechanik (Pos.5)

Die Putzfedern reinigen den Wärmetauscher bei jedem Reinigungsvorgang vollautomatisch.

Bauteile: Reinigungsmotor, Reinigungswelle, Aufhängung f. Reinigungsfedern,

Reinigungsfedern mit Innenrohr.

Der Reinigungsmotor wird mit 230 V Betrieben. Vor beginn von

Wartungsarbeiten die Anlage vom Stromnetz trennen!

Der Reinigungsvorgang läuft automatisch ab! Nicht in die Mechanik greifen.

Wärmetauscher (Pos.6)

Der Wärmetauscher dient zur Aufnahme der Wärme und Umsetzung in den Heizkreis.

Besondere Gefahren:

Der Wärmetauscher ist mit einer Sicherheitsgruppe auszustatten. Um Schäden

zu vermeiden, ist im Heizsystem ein Ausdehnungsgefäß einzubauen.

Pelletsrutsche (Pos.7)

Über die Pelletsrutsche gelangen die Pellets in die Brennkammer.

Wenn die Pelletsrutsche ausgebaut ist, nicht in den Stockerkanal greifen

(Quetschgefahr)

Brennertopf unten (Pos.8)

Hier werden die Pellets verbrannt.

Der Brennertopf ist während des Betriebes sehr heiß. Vor Wartungsarbeiten

unbedingt abkühlen lassen.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 2 Seite 3 SL-Technik GmbH

Glühstab (Pos.9)

Der Glühstab dient zum Entzünden der Pellets.

Der Glühstab wird mit 230 V betrieben. Vor Beginn von Wartungsarbeiten

die Anlage vom Stromnetz trennen! Achtung: Der Glühstab erreicht über

400°C. Verbrennungsgefahr beim Ausbau!

Drehrost (Pos.10)

Öffnet die Brennkammer nach unten zur Aschenlade während des Reinigungsvorganges.

Vorsicht, wenn die Aschenlade herausgezogen ist, kann man von unten in die

Öffnung greifen (Quetschgefahr).

Aschelade (Pos.11)

Nimmt die Verbrennungsasche auf

Noch heiße Asche kann zu Verbrennungen führen.

Stockerschnecke (Pos. 12):

Die Stockerschnecke fördert die Pellets in die Brennkammer

Putzmotor (Pos. 13)

Betätigt die Putzschwinge.

Bestandteile: Putzmotor, Putzgestänge.

Der Putzmotor wird mit 230V betrieben. Reparaturen dürfen nur vom

Fachmann durchgeführt werden. Vor Beginn von Wartungsarbeiten die

Anlage vom Stromnetz trennen!

Stockermotor (Pos. 14)

Der Stockermotor treibt die Stockerschnecke an. Über Zahnräder wird auch die

Zellradschleuse mitbetrieben.

Bauteile: Stockermotor, Motorhalterung, Zahnräder.

Der Stockermotor wird mit 230V betrieben. Reparaturen dürfen nur vom

Fachmann durchgeführt werden. Vor Beginn von Wartungsarbeiten die

Anlage vom Stromnetz trennen! Achtung: Quetschgefahr bei den Zahnrädern.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 2 Seite 4 SL-Technik GmbH

Zellradschleuse (Pos.15)

Die Zellradschleuse ist eine Brandschutzeinrichtung. Sie trennt den Stockerkanal vom

Vorratsbehälter.

Stecken Sie keine Gegenstände von oben durch den Behälter in die

Zellradschleuse, da sie dadurch beschädigt werden kann.

Zwischenbehälter (Pos. 16)

In den Zwischenbehälter werden die Pellets gesaugt.

Saugturbine (Pos. 17)

Sie dient zum Erzeugen des Unterdruckes im Saugbehälter.

Die Saugturbine wird mit 230V betrieben. Reparaturen dürfen nur vom

Fachmann durchgeführt werden. Vor Beginn von Wartungsarbeiten die

Anlage vom Stromnetz trennen!

Saugschlauch (ohne Abb.)

Der Saugschlauch leitet die Pellets über den Saug-Misch-Verteiler zum Zwischenbehälter. Es

darf nur ein mit einer Erdungslitze ausgestatteter, von SL-Technik mitgelieferter

Saugschlauch verwendet werden.

Es dürfen keine Stoffe eingesaugt werden, die den Saug-Misch-Verteiler oder

den Kessel Schaden zufügen könnten.

Saug-Misch-Verteiler (ohne Abb.)

Dient zum Wechseln zwischen den einzelnen Absaugpunkten.

Bauteile: Umschaltklappen, Stellmotore

Die Stellmotoren werden mit 230V betrieben. Reparaturen dürfen nur vom

Fachmann durchgeführt werden. Vor Beginn von Wartungsarbeiten die

Anlage vom Stromnetz trennen!

Ansaugdüsen (ohne Abb.):

Die Ansaugdüsen dienen zur Aufnahme der Pellets im Lagerraum. Es können bis zu 4 Düsen

in den Lagerraum eingebaut sein. Die Düsen sind am Lagerraumboden anzuschrauben.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 3 Seite 1 SL-Technik GmbH

3.) Beschreibung der Heizanlage

PellD001

Heizraum

BrennstofflagerraumFörderschlauch 2"antistatisch

Saug-Misch-Verteiler

Ansaugdüse

VL RL

VL RL

110

11

1213

14

7

2

8

3

9

4

5

6

Der Brennstoff wird über Ansaugdüsen (1) aus dem Lagerraum gesaugt. Über einen Saug-

Misch-Verteiler (2) werden mehrere Saugeinheiten zu einem Förderschlauch (3) und einem

Rückluftschlauch (4) zusammengefasst.

Am anderen Ende befinden sich das Saugaggregat und ein Tagesbehälter (5). Über die

rückbrandsichere Zellradschleuse (RSE) (6) gelangen die Pellets zur Stockerschnecke (7), die

sie in den Brennraum fördert. Die Stockerschnecke ist mit der Zellenradschleuse über

Zahnräder verbunden. Das gesamte Fördersystem besteht aus einem Getriebemotor (8) und

einem Saugaggregat.

Die Pellets gelangen über die Pelletsrutsche (9) in den unteren Brennertopf (10) und werden

dort verbrannt.

Die Konstruktion erlaubt in Verbindung mit den im Röhrenwärmetauscher befindlichen und

über ein Hebelsystem bewegten Reinigungsfedern (11) eine vollautomatische Reinigung des

Wärmetauschers und des Brenners.

Die bei der Verbrennung und Reinigung anfallende Asche fällt in die unterhalb des Brenners

liegende Aschenlade (12) , welche ca. monatlich ( im Winter ) zu entleeren ist.

Die Zündung des Brenners erfolgt mittels Glühstab (13).

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 3 Seite 2 SL-Technik GmbH

Die Verbrennungsluft wird durch den Außenbereich der Kessels angesaugt und verteilt als

Primär- und Sekundärluft der Verbrennung zugeführt.

Dies geschieht mittels eines drehzahlgeregelten Saugzuggebläses (14).

Die Verbrennungsüberwachung erfolgt durch die Lambdasonde, die auf die Brennstoffzufuhr

und auf das Saugzuggebläse eingreift. Die Leistungsregelung arbeitet gleitend, wobei die

Kesselwassertemperatur als Maßstab dient.

Um mögliche Unterschiede der Brennstoffqualität auszugleichen, wird der Kesselwasser-

Temperatur eine Abgassolltemperatur zugeordnet, welche die Anlage zu erreichen versucht.

Der Kessel ist weiters mit einer integrierten Rücklauftemperaturanhebung ausgestattet.

Die Steuerung der Anlage übernimmt eine Steuerung neuester Bauart (Programm tauschbar

über Schnittstelle RS232 oder CAN-BUS).

Als Betriebsarten stehen

Dauerbetrieb

Uhrzeitbetrieb (z.B. zweimal täglich starten)

Boilerbetrieb (startet Anlage bei Absinken der Boilertemperatur automatisch)

Uhr – Boilerbetrieb (in Verbindung mit Solaranlage )

zur Verfügung.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 3 Seite 3 SL-Technik GmbH

Technische Daten: SL-P 8 SL-P 12 SL-P 15 SL-P 25 Nennleistung(kW) 7,9 12 14,9 23,5 Leistungsbereich 2,4-7,9 2,5-12 3,9-14,9 3,9-23,5 Wirkungsgrad (Nennleistung) 95 95,2 94,6 93,2 Wirkungsgrad (kleinste Leistung) 91,6 91,6 93,8 93,8 Breite 1080 1080 1080 1080 Tiefe 730 730 730 730 Höhe 1500 1500 1500 1500 Gewicht mit eingeb. Brenner 350 350 350 350 Wasserinhalt(Liter) 43,6 43,6 43,6 43,6 Wasserseitiger Widerstand (k10/k20) (mbar) 13,5/3,4 13,5/3,4 13,5/3,4 13,5/3,4

Rauchrohranschluß (mm) 130 130 130 130 Rachrohr nach oben nach oben nach oben nach oben Dm Vor/Rücklauf (Zoll) 1“ 1“ 1“ 1“ Vorlauf nach oben nach oben nach oben nach oben Rücklauf nach oben nach oben nach oben nach oben Einstellung Temperaturregler (STB) 100° 100° 100° 100° Abgasmassenstrom Nenn/Teill.(g/s) 5/3 7/3 8/4 13/6 notw. Förderdruck 160°C (mbar) 0,07/0,1 0,1/0,1 0,1/0,07 0,1/0,07 Abgastemperatur Nenn / Teillast 165/115 165/115 165/115 165/115 Kohlendioxid Nenn/Teillast (%) 13,1 / 10,8 14,2 / 10,8 14,5 / 10,5 14,2 / 10,5 Aschenlade vorne(Liter) 20 20 20 20 Elektr. Anschluss 230V ; 10A ; 50 Hz Anzünder (W) 300 300 300 300 Saugzug (W) 32 32 32 32 Stromaufnahme Wh / 360min 130 220 220 390

Strom % zur NL / 360 min 0,4 0,3 0,2 0,3

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 4 Seite 1 SL-Technik GmbH

4.) Erklärung des Bedienungsfeldes (Display)

Taste Ein --- Aus:

Die Anlage kann damit gestartet bzw. gestoppt werden. Bei eingeschalteter Anlage leuchtet

die grüne Leuchtdiode. Bei ausgeschalteter Anlage leuchtet die rote Leuchtdiode.

Während des Zündvorganges blinken die beiden Leuchtdioden abwechselnd.

Im Boilerbetrieb schaltet die Anlage selbständig, die Tasten Ein und Aus haben nur eine

bedingte Funktion.

Rechte Tastenreihe:

Gewünschte Betriebsart auswählen, es leuchte die gelbe Leuchtdiode.

Taste Quit (quittieren):

Taste drücken und damit angezeigte Störmeldungen entfernen.

Taste - bzw. +:

Sollwerte in der zweiten Reihe des Anzeigefeldes können mit den Tasten - (minus) bzw. +

(plus) in einem vorgegebenen Bereich verändert werden (z.B. Uhrzeit im Uhrzeitbetrieb etc.).

Taste V bzw. Z:

Mit den Tasten V (vorwärts) bzw. Z (zurück) können die einzelnen Anzeigefelder, wie die

Seiten eines Buches, vor- und zurückgeblättert werden.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 4 Seite 2 SL-Technik GmbH

Erstinbetriebnahme Um Garantieansprüche auf die Anlage nicht zu verlieren, darf die Heizung ausschließlich von

einer befugten Person anhand der in der Betriebanleitung enthaltenen Inbetriebnahme-

Checkliste (Dreifache Ausfertigung ) das erste Mal in Betrieb genommen werden. Eine

Checkliste ist vom Kunden mit Unterschrift zu bestätigen und innerhalb von acht Tagen an

die Herstellerfirma zu senden!

Bei der Erstinbetriebnahme muss manuell der Zwischenbehälter mit Pellets gefüllt werden.

Dazu gehen Sie in das Menü Dauerbetrieb, Blättern dort bis zum Parameter „Saugen/Putzen“

und starten mit „+“ den Saugvorgang. Ist der Zwischenbehälter gefüllt, wechseln Sie in den

Handbetrieb und Starten mit der „+“ das Menü „Brenner füllen“. Es werden Pellets aus dem

Zwischenbehälter in den Brenner gefördert. Das Menü „Brenner füllen“ nur einmal starten, da

sonst zu viele Pellets in den Brennraum gefördert werden. (Gefahr von Schwell-Gas

Endzündung – Verpuffung )

Anschließend drückt man die Taste DAUERBETRIEB und startet die Anlage durch Drücken

der Taste „Ein“. Es beginnt nun der automatische Zündvorgang. Dies erkennt man durch das

abwechselnde Blinken der roten und grünen Kontrollleuchte der Tasten „Ein“ bzw. „Aus“.

Das Saugzuggebläse regelt ab jetzt in mehreren Schritten bis zur eingestellten Startdrehzahl.

Danach beginnt die Stockerschnecke mit der eingestellten Startförderzeit Pellets in den

Brenner zu fördern, zugleich läuft der Anzünder (Glühstab) und versucht das Heizmaterial zu

zünden.

Ab einer bestimmten Abgastemperatur (abhängig von der eingestellten Zünddifferenz)

leuchtet nur mehr die grüne Leuchte der „ Ein“ Taste, die Anlage geht nun in den

Regelbetrieb über.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 4 Seite 3 SL-Technik GmbH

Einstellungen Achtung:

Einige Werte für die Grundeinstellung der Heizanlage können nur im Dauerbetrieb geändert

werden.

Sollte die Anlage z.B. im Uhrzeitbetrieb laufen, ist die Anlage auf Dauerbetrieb

umzuschalten; die Werte können dann verändert werden und danach stellen Sie wieder auf

Uhrzeitbetrieb zurück.

Angaben sind typische Werte und können von Ihrem Display abweichen! Notieren Sie sich

die für sie passenden Werte in der Parameterliste. Bei einem Tausch der Software müssen

diese Werte wieder von Hand eingegeben werden.

Die Heizanlage kann in einigen Punkten an das Heizsystem angeglichen werden, passen Sie

die verschiedenen Werte Ihren Anforderungen an. Bei der Erstinbetriebnahme wird diese

Arbeit von unserem Service-Techniker für Sie erledigt. Jedoch kann es sein, dass Sie nach

einiger Zeit ein paar Werte ändern wollen, um eine optimale Anpassung der Anlage an Ihre

Bedürfnisse durch zu führen.

Page 19: Betriebsanleitung Pelletsanlage SL - P 8 / 12 / 15 / 25 · Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 1 Seite 1 SL-Technik GmbH Einleitung Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer Entscheidung

Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 5 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

5.) Dauerbetrieb Bei der Stellung Dauerbetrieb läuft die Anlage mit Volllast durch, regelt automatisch zurück

und schaltet bei geringer Leistungsabnahme wieder ab. Im Winter ist im Normalfall die

Betriebsart „Dauerbetrieb“ zu wählen, um eine gleichmäßige Heizleistung zu erreichen. Sie

haben die Möglichkeit im Feld Außentemperatur-Regelung eine oder zwei Nachtabsenkungen

einzustellen.

Kesseltemp. 57°Kessel SOLL 80°

Aktuelle Kesseltemperatur

Angestrebte Kesseltemperatur

Mit der + / - Taste kann man Einstellungs-Sollwerte in einen vorgegebenen Bereich verändern.

Aktuelle Kesseltemperatur

Kessel MIN Temperatur

Aktueller Wert des Reinigungsintervalle - Zählers

Intervall (z.B.: nach 50 Reinigung erscheint Meldung „Aschelade entleeren“)

Sackbetrieb EIN EIN+ /AUS-

Mit dieser Funktion kann der Sackbetrieb eingeschaltet werden.

Die Befüllung des Zwischenbehälters kann mit Säcken durchgeführt werden und die Saugfunktion ist deaktiviert.

Die eingestellte Saugzeit dient als Parameter für die Reinigung

Saugfenster AUSSaugfreigabe 00:00

Aktueller Status (Anlage befindet sich in Saugsperre)

Beginn-Zeit des Saugfensters (ab dieser Zeit kann gesaugt werden)

Saugfenster AUSSaugsperre 1:00

Aktueller Status

Ende-Zeit des Saugfensters (zu dieser Zeit wird nicht das letzte mal

gesaugt).

Zwischen Freigabe und Sperre muss immer 1 Std. unterschied sein, da dieser Schaltimpuls für die

Reinigung verwendet wird.

Nächster Saugvorgang in 200m00s

Aktueller Wert, wann der nächste Saugvorgang geplant ist.

Steht bei Erreichen der Saugsperre ein Saugvorgang unmittelbar bevor, so wird dieser sofort

durchgeführt. Der Saugvorgang wird noch vollständig abgeschlossen, kann also noch in die

Saugsperre reichen.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 5 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

Saugen/Putzen AUS Putzen einleiten +/-

Mit dem Drücken auf die + Taste wird ein Saugvorgang eingeleitet.

Sollte der Kessel auf Betriebstemperatur sein, so ist eine Sperrzeit festgelegt, in der der Kessel

abkühlt. Erst dann wird die Reinigung und anschließend das Saugen eingeleitet.

VorgabeSaugposition 2

Hier kann auf die verschiedenen Saugpositionen umgeschaltet

werden.

Anzahl der Sonden 3

Anzahl der Absaugpunkte eingeben (1-4 möglich).

Boiler 1 Temp. 60°Kein Boilerfühler 2

Anzeige der aktuellen Boilertemperatur.

Kein Boilerfühler 3

Es können bis 24 Boilerfühler angeführt sein (entsprechend den

montierten Modulen)

Version xxxxx.xPellets:

Hier wird die aktuelle Programmversion angezeigt.

Es handelt sich um ein Pellets - Programm

Parameterliste:

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert

Kessel SOLL Gewünschter Kesseltemperatur 80-90° 80°

Kessel MIN Gew. Kesselminimum Temp. 50-75° 65°

Aschezähler Parameter für Aschemeldung 1-99 / AUS AUS

Saugfreigabe Beginnzeit f. Saugvorgang 00:00 bis 22:00 04:00

Saugsperre Endzeit f. Saugvorgang 01:00 bis 23:00 22:00

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 6 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

6.) Uhrzeitbetrieb Den Uhrzeitbetrieb verwenden Sie in der Übergangszeit, in der die volle Heizleistung nicht

mehr den ganzen Tag benötigt wird. Sie haben die Möglichkeit zweimal im Laufe des Tages

die Heizung ein- bzw. ausschalten zu lassen. Durch das Abschalten in der Nacht wird eine

natürliche Temperaturabsenkung erreicht.

Der Uhrzeitbetrieb ist bei installiertem Raumthermostat unwirksam!

Für diesen Fall verwenden Sie als EIN – und AUS-Schaltzeit die Parameter „HZ

Nachtabschaltung“ im Menü Außentemperaturregelung.

Gleichzeitiges Drücken von der + Taste und zusätzlich Quit ermöglicht größere Zeitsprünge.

Kesseltemp. 57°Uhrzeit 12:49

Aktuelle Kesseltemperatur

Aktuelle Uhrzeit

Mo Di Mi Do Fr Sa So*

Aktueller Wochentag

Die Anwahl des Wochentages erfolgt mit der + / - Taste. Um den Wert für diesen Tag zu

ändern, gehen Sie mit V in die nächste Menüebene. Mit Z kommen sie eine Ebene höher und

mit + / - ändern Sie die Werte. Wenn Sie die gleichen Zeiten auf einen anderen Wochentag

kopieren möchten, dann können Sie das mit Quit machen und mit + den nächsten Tag

anwählen.

So können Sie der Anlage wochentageweise mitteilen, wann sie eingeschaltet bzw.

ausgeschaltet sein soll, z.B. bei einem Wochenendhaus oder ein Heizen in der Früh und am

Abend.

*Zeit 1 EIN 05:00

Der Stern zeigt Ihnen den aktuellen Wochentag an.

Startzeit 1

*Zeit 1 AUS 21:30

Aktueller Wochentag

Stoppzeit 1

*Zeit 2 EIN 00:00

Aktueller Wochentag

Startzeit 2

*Zeit 2 AUS 00:00

Aktueller Wochentag

Stoppzeit 2

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 6 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

Parameterliste

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert

Zeit 1 EIN Startzeit 1 d. Anlage 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Zeit 1 AUS Stopzeit 1 d. Anlage 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Zeit 2 EIN Startzeit 2 d. Anlage 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Zeit 2 AUS Stopzeit 2 d. Anlage 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Diese Werte können für jeden Wochentage getrennt vergeben werden

Mo Di Mi Do Fr Sa So

Zeit 1 EIN

Zeit 1 AUS

Zeit 2 EIN

Zeit 2 AUS

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 7 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

7.) Boilerbetrieb Es können je nach Anzahl der installierten Module serienmäßig bis 24 Boiler bedient werden.

In den jeweiligen Boiler muss ein Temperaturfühler (Pt 100) eingebaut werden. Fällt die

Boilertemperatur unter die eingegebene „Boiler START“ Temperatur, z.B. 40°C, so zündet

die Anlage automatisch, das Boilerwasser wird bis zur „Boiler SOLL“ Temperatur aufgeheizt

und die Anlage stellt sich wieder ab. Alle weiteren Boiler werden automatisch mit erhitzt. Bei

höherem Wasserverbrauch sollten Sie die Anlage eventuell auf Dauerbetrieb umschalten, da

diese Methode energiewirtschaftlich günstiger ist.

Kesseltemperatur 74°

Aktuelle Kesseltemperatur

B1 B2 B3 B4*

Boilereinstellung werden angezeigt

bis Boiler 24

Die Anwahl des Boilers erfolgt mit der + / - Taste, um den Wert für diesen Boiler zu ändern

gehen Sie mit V in die nächste Menüebene. Mit Z kommen sie eine Ebene höher und mit + / -

ändern Sie die Werte. Nachfolgende Einstellungen gelten immer spezifisch für die einzelnen

Boiler.

Boiler 1 Temp. 38°Boiler 1 SOLL 60°

Ist Boiler-Temperatur

gewünschte Boiler-Temperatur

Boiler 1 Temp. 38°Boiler 1 START 40°

Ist Boiler-Temperatur

Boiler-Starttemperatur

Bei Unterschreitung dieser Temperatur wird die Anlage gestartet

Boiler-Hysterese: Die Boilerladepumpe schaltet im Dauerbetrieb

5° unter Boiler Soll wieder ein

BoilerfreigabePumpe EIN bei 63°

Ab dieser Kesseltemperatur schaltet sich die Boilerpumpe bei

Bedarf ein.

Resttemp.Verwertung AUS EIN + / AUS -

Mit +/- können sie die Resttemp.Verwertung EIN/AUS schalten.

Gilt in allen Betriebsarten. Ist die Resttemperaturverwertung eingeschalten, so wird die nach

dem Abschalten im Kessel befindliche Energie in den Speicher geladen, bis eine

Temperaturdifferenz zwischen Boiler und Kessel von 5° besteht.

B.UWP Freigabe EINFreig.1 EIN 00:00

Ab dieser Zeit beheizt die Anlage den Boiler (z.B.: 5:00

morgens). EIN/AUS gibt den aktuellen Status an

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 7 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

B.UWP Freigabe EIN Freig.1 AUS 00:00

Ab dieser Zeit beheizt die Anlage den Boiler (z.B.: 9:00

morgens) nicht mehr. EIN/AUS gibt den aktuellen Status an

B.UWP Freigabe EINFreig.2 EIN 00:00

Ab dieser Zeit beheizt die Anlage den Boiler (z.B.: 16:00

morgens). EIN/AUS gibt den aktuellen Status an

B.UWP Freigabe EIN Freig.2 AUS 00.00

Ab dieser Zeit beheizt die Anlage den Boiler (z.B.: 19:00

morgens) nicht mehr. EIN/AUS gibt den aktuellen Status an

Parameterliste:

Für jeden Boiler individuell einstellbar!

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert

Boiler SOLL Max. Boilertemperatur 10-100° 60°

Boiler START Unterste Boilertemperatur 5-58° 40°

Boiler Hysterese 0 bis 40° 5°

Boilerpumpe EIN Einschalttemp. der

Ladepumpe

1 bis 100° 63°

Nacht 1 EIN 00:00 bis 24:00 00:00

Nacht 1 AUS 00:00 bis 24:00 00:00

Nacht 2 EIN 00:00 bis 24:00 00:00

Nacht 2 AUS 00:00 bis 24:00 00:00

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 8 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

8.) Uhr - Boilerbetrieb Es wird die Temperatureinstellung von der Betriebsart „Boilerbetrieb“ verwendet. Die Anlage

zündet erst, wenn die freigegebene Zeit erreicht ist und die Boilertemperatur unterschritten

wurde. Diese Betriebsart ist geeignet für die Zusammenarbeit mit einer Solaranlage. Sie

können der Heizanlage mitteilen, dass die Anlage z.B. erst nach 16:00 Uhr bei Bedarf den

Boiler nachheizt. Der Boiler wird bis zur Boiler MAX Temperatur aufgeheizt.

Kesseltemp. 57°Uhrzeit 12:49

Aktuelle Kesseltemperatur

Aktuelle Uhrzeit

Boilerheizfreigabe1 EIN 05:00

Freigabezeit 1 der Anlage

Boilerheizfreigabe1 AUS 07:00

Sperrzeit 1 der Anlage

Boilerheizfreigabe2 EIN 00:00

Freigabezeit 2 der Anlage

Boilerheizfreigabe2 AUS 00.00

Sperrzeit 2 der Anlage

Boilerheizfreigabe3 EIN 00.00

Freigabezeit 3 der Anlage

Boilerheizfreigabe3 AUS 00:00

Sperrzeit 3 der Anlage

Mit diesen 6 Parametern können Sie 3 Zeitfenster definieren, in denen der Boilerfühler die

Boilertemperatur mist und die Anlage bei Bedarf startet.

Boiler 1 Temp. 60°Kein Boilerfühler 2

Aktuelle Boilertemperatur

Kein Boilerfühler 3Kein Boilerfühler 4

Kann, je nach install. Modulen bis Boilerfühler 24 angezeigt

werden.

Version xxxxx.xPellets

Hier wird die aktuelle Programmversion angezeigt.

Es handelt sich um ein Pellets-Programm

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 8 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

Parameterliste:

Boiler 1

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert

1 EIN Freigabezeit 1 00:00 – 24:00 00:00

1 AUS Sperrzeit 1 00:00 – 24:00 00:00

2 EIN Freigabezeit 2 00:00 – 24:00 00:00

2 AUS Sperrzeit 2 00:00 – 24:00 00:00

3 EIN Freigabezeit 3 00:00 – 24:00 00:00

3 AUS Sperrzeit 3 00:00 – 24:00 00:00

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

9.) Außentemperaturregelung:

Funktion:

Die Steuerung ordnet einer Außentemperatur die erforderliche Vorlauftemperatur zu. Je kälter

es draußen ist, desto höher wird die Vorlauftemperatur von der Steuerung vorgegeben. Hierzu

ist es notwendig, eine Heizkurve zu erstellen.

Die Heizkurve:

Die Heizkurve gibt an, welche Vorlauftemperatur bei einer bestimmten Außentemperatur

gewählt wird. Die Steilheit der Heizkurve gibt an, um wie viele Grad sich die

Vorlauftemperatur ändert, wenn die Außentemperatur um 1°C steigt oder fällt.

A: Wert, den Sie unter „Außentemp. MAX“ einstellen

B: Wert, den Sie unter „Vorlauf MIN“ einstellen

C: Wert, den Sie unter „Außentemp. MIN“ einstellen

D: Wert, den Sie unter „Vorlauf MAX“ einstellen

Bei einer Außentemp. von 20° würde eine „Vorlauf SOLL“ Temperatur von 20° vorgegeben

werden. Bei einer Außentemperatur von -20° eine Vorlauf SOLL Temperatur von 50°C. Die

Heizkurven sind individuell für Ihren Heizkreis zu erstellen. Nach einer gewissen

Einstellungsphase und Erprobungphase müsste es nicht mehr notwendig sein, diese Werte zu

ändern.

Die aktuelle Raumtemperatur kann über einen Raumtemperaturfühler in die Berechnung der

„Vorlauf SOLL“ Temperatur einbezogen werden. Dabei kann der Raumeinfluss von 0%

(reine Außentemperaturregelung) bis 100% (reine Raumtemperaturregelung) frei unter dem

Parameter „Raumeinfluss %“ gewählt werden. Jeder geregelte Heizkreis kann mit einem

eigenen Raumtemperaturfühler ausgestattet werden. Für die Raumtemperaturregelung ist

ebenfalls eine Temperaturkurve zu erstellen.

AussentemperaturkurvezB. Max +20°C

zB. Min -20°C

Max 50°C

Min 30°CVorlauftemperaturkurve

A

B

C

D

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

Erstellen der Raumtemperaturkurve:

A: Wert, den Sie unter „Raum MAX“ eingeben

B: Wert, den Sie unter „Vorlauf MIN“ eingeben

C: Wert, den Sie unter „Raum MIN“ eingeben

D: Wert, den Sie unter „Vorlauf MAX“ eingeben.

Bei einer Raumtemperatur von 15° würde eine „Vorlauf Soll“ Temperatur von 50°

vorgegeben werden. Bei einer Raumtemperatur von 25° eine „Vorlauf SOLL“ Temperatur

von 30°.

Das Raumgerät:

Mit dem Raumgerät können Sie einige Funktionen der Außentemperaturregelung direkt

beeinflussen.

ACHTUNG: Ist ein Raumgerät an die Anlage angeschlossen, so haben Einstellungen an

diesem Vorrang gegenüber Einstellungen, die direkt an der Anlage vorgenommen werden.

Das heißt, wird das Raumgerät auf Abgesenkten Betrieb (C) geschaltet, so kann direkt an der

Anlage nicht auf Normalbetrieb umgeschaltet werden. Die Betriebsart „Uhrzeit Betrieb“ ist

gänzlich deaktiviert, verwenden Sie für Zeitschaltungen die Parameter „HZ-

Nachtabschaltung“ EIN bzw. AUS am Ende des Menüs Außentemperaturregelung.

A: Pumpe Aus

B: Boilerbetrieb

C: Nachtabsenkung aktiviert

D: Normalbetrieb

E: Nachtabsenkung deaktiviert

F: Temperaturwahlschalter

zB. Min +15°CzB. Max +25°C

Max 50°C

Min 30°CVorlauftemperaturkurve

A

B

C

D

Raumtemperaturkurve

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 3 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

zu A: Pumpe Aus:

Hier können Sie die Ihrem Heizkreis zugeordnete Pumpe ausschalten. Sind alle

Heizkreispumpen auf AUS, so schaltet die Anlage ab.

Achtung: Ist das Raumgerät auf AUS, kann die Pumpe direkt an der Anlage nicht

eingeschaltet werden!

zu B: Boilerbetrieb:

Mit dieser Funktion schalten Sie die Anlage auf Boilerbetrieb. Achtung: die Heizkreise sind

auf AUS geschaltet!

zu C: Nachtabsenkung aktiviert:

Die Anlage senkt sofort die errechnete „Vorlauf SOLL“ Temperatur um den unter

„Vorlaufabsenkung“ eingestellten Wert ab. Die in der Außentemperaturregelung eingestellten

Absenkzeiten sind somit ungültig. Auch hier kann es nicht direkt an der Anlage deaktiviert

werden.

zu D: Normalbetrieb:

Mit dieser Funktion (wird am häufigsten einzusetzen sein) läuft die Anlage nach allen unter

Außentemperaturregelung eingestellten Parametern. Alle direkt an der Anlage

vorgenommenen Einstellungen haben volle Wirkung.

zu E: Nachtabsenkung deaktiviert:

Die eingestellten Zeitfenster der Nachtabsenkung haben keine Wirkung. Die Anlage läuft

nach der errechneten „Vorlauf SOLL“ Temperatur.

zu F: Temperaturwahlschalter:

Mit diesem Drehschalter können Sie die gewünschte Raumtemperatur direkt beeinflussen,

indem der gemessene Wert um ca. +/- 5° verfälscht wird. Über die errechnete Vorlaufkurve

und den gewählten Raumeinfluss senkt bzw. erhöht die Anlage die „Vorlauf SOLL“

Temperatur. Achtung!: Bei Raumeinfluss 0% hat dies keine Wirkung!

Zum Erstellen der Heizkurven ist der Temperaturwahlschalter auf neutral zu stellen!!

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 4 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

Anschluss des Raumtemperaturfühlers:

Der Fühler ist in den Modulen (GM+AT1, GM+AT2, EM2 od. EM4) dem jeweiligen

Heizkreis zugeordnet anzuschließen. Es können einem Raumgerät mehrere Heizkreise

zugeordnet werden. Es ist an den Kontakten 1 und 2 anzuschließen.

Einstellen der Parameter:

Die Parameter gelten jeweils für den ausgewählten Heizkreis (M1, M2, ...M16). Mit der +/-

Taste können Sie die jeweiligen Mischerkreise auswählen. Mit der V/Z Taste können Sie in

die nächsten Menüebenen weiterschalten.

M1 M2 M3 M4*

Mit der +/- Taste den gewünschten Heizkreis auswählen.

Wird eine mischergesteuerte Rücklaufanhebung montiert, so ist für diese immer Heizkreis 1 (M1)

zu verwenden.

Mischer EINAus/Ein/Rücklauf -/+

Anzeige des akt. Status

Mir der +/- Taste können Sie die Mischer aktivieren/deaktivieren

Modul: fehltMischerkreis EIN

Ab M2: Sind keine weiteren Module installiert, so wird dies hier

angezeigt. Sind weitere Module installiert, können sie hier aktiviert

bzw. deaktiviert werden.

Uhrzeit 21:43

Aktuell eingestellte Uhrzeit.

(Sommerzeit stellt sich selbstständig um)

Mo Di Mi Do Fr Sa So*

Mit der +/- Taste können Sie den aktuellen Wochentag einstellen.

Die nachfolgenden 4 Absenkzeiten „Nacht 1 EIN/AUS“ und „Nacht 2 EIN/AUS“ können für

jeden Wochentag spezifisch eingestellt werden. Wenn die gleiche Einstellung auf den nächsten

Tag kopiert werden soll, so drücken Sie die „Quit“-Taste, und wählen mit der „+“ Taste den

nächsten Tag. Die eingestellten Werte können Sie in der Tabelle am Ende des Kapitels notieren.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 5 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

Beginn Volllast

Ende Volllast

Beginn Volllast

Ende Volllast

Die oben angefügten Werte würden folgendes Heizbild ergeben:

In der Zeit von 5:00 bis 9:00 und von 16:00 bis 22:00 würde die Anlage nach der errechneten

„Vorlauf SOLL“ Temperatur lt. Heizkurve regeln. In der Zeit von 22:00 bis 5:00 und von 9:00 bis

16:00 würde diese „Vorlauf SOLL“ Temperatur um den Wert, der unter „Vorlaufabsenkung“

eingegeben ist, reduzieren. In den Zeitfenstern steht der Hinweis T für Vollbetrieb und N für

abgesenkten Betrieb.

Vorlauf SOLL 60°Vorlaufabsenkung 20°

Aus der Heizkurve errechnetes Vorlauf SOLL

Temperatur, um die der Vorlauf abgesenkt werden soll

Aktuelle Vorlauftemperatur

Heizkurve Vorlauf MAX

Anzeige: Aus der Heizkurve errechnetes Vorlauf SOLL

Heizkurve: Vorlauf MIN

Aussentemp.IST -14°Aussentemp. MAX 20°

Anzeige: Aktuelle Außentemperatur

Heizkurve: Außentemperatur MAX

Aussentemp.IST -14°Aussentemp.MIN -20°

Anzeige: Aktuelle Außentemperatur

Heizkurve: Außentemperatur MIN

Anzeige: Aktuelle Raumtemperatur

Hier kann ein bestimmter Raumfühler diesem HK zugeordnet

werden. Es können auch mehrere HK den gleichen Raumf. verwend.

Raum IST 20°Raum MAX 23°

Anzeige: Aktuelle Raumtemperatur

Heizkurve: Raumtemperatur MAX

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 6 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

Vorlauf SOLL 60°Raum MIN 18°

Anzeige: Aus der Heizkurve errechnetes Vorlauf SOLL

Heizkurve: Raumtemperatur MIN

Vorlauf SOLL 60°Raumeinfluss 50%

Anzeige: Aus der Heizkurve errechnetes Vorlauf SOLL

Gewichtung der Raumtemperaturkurve zur Außentemperaturkurve

HeizungFrostschutz bei -50°

Bei Unterschreitung dieser Temperatur schalten alle

Heizungspumpen ein

HeizungPumpe EIN bei 55°

Die Heizkreispumpen schalten erst bei Kesseltemp. von >55° ein

HeizungPumpe AUS bei 50°

Die Heizkreispumpen schalten bei einer Kesseltemp. von <50° aus

Aussentemp IST 28°Pumpe AUS bei 15°

Anzeige: Aktuelle Außentemperatur

Die Heizkreispumpe schalten bei einer Außentemp. über 15° ab

HZ Nachtabschalt. AUSUWP Freigabe * 00:00

Anzeige: Aktueller Status EIN/AUS

Zeit, wann die Heizkreispumpe einschalten soll.

HZ Nachtabschalt. AUSUWP Sperre * 00:00

Anzeige: Aktueller Status EIN/AUS

Zeit, wann die Heizkreispumpe ausschalten soll.

Anzeige: Aktueller Status EIN/AUS

Sinkt die Aussentemperatur unter den Wert dieses Parameters, so

wird der Parameter „UWP Sperre xx:xx“ umgangen und die Pumpe

schaltet ein. Ist für jeden Heizkreis frei einstellbar.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 9 Seite 7 SL-Technik GmbH Pell 061105.K

Parameterliste f. Außentemperaturregelung:

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert

Nacht1 AUS Ende der Absenkzeit 1 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Nacht1 EIN Beginn der Absenkzeit 1 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Nacht2 AUS Ende der Absenkzeit 2 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Nacht2 EIN Beginn der Absenkzeit 2 00:00 – 24:00 00:00 Lt. Tabelle unten

Diese Werte können für jeden Wochentag getrennt vergeben werden

Mo Di Mi Do Fr Sa So

Nacht1 AUS

Nacht1 EIN

Nacht2 AUS

Nacht2 EIN

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert

Vorlaufabsenkung Absenktemperatur 0-50° 20°

Vorlauf max Vorlaufkurve max 37 bis 125° 50°

Vorlauf min Vorlaufkurve min 0 bis 73° 30°

Aussentemp.max Außentemp.Kurve max 0 bis 50° 20°

Aussentemp.min Außentemp.Kurve min -50 bis 50° -20°

Raum max Raumtemp.Kurve max 20° bis 40° 23°

Raum min Raumtemp.Kurve min 0 bis 21° 18°

Raumeinfluss Verhältnis AT/RT 0-100% 50%

Frostschutz bei*° Frostschutzeinrichtung -50 bis 10° -50°

Heizung Pumpe

EIN bei

Einschalttemp. der

Heizungspumpen

65 bis 100° 55°

Heizung Pumpe

AUS bei

Ausschalttemp. der

Heizungspumpen

0 bis 70° 50°

Pumpe AUS bei Abschalttemp. d. Pumpe 0° bis 30° 15

UWP Freigabe Einschaltzeit der Anlage 0.00 bis 24.00 00:00

UWP Sperre Abschaltzeit der Anlage 0:00 bis 24:00 00:00

UWP Freigabe Freigabe lt. Aussentemp. -55 bis +50 -50

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 10 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

10.) Handbetrieb Zum Testen der einzelnen elektrischen Anlagenkomponenten oder bei eventuellen Störungen

kann die Anlage auf Handbetrieb umgeschaltet werden. Durch Drücken der Taste + / - wird

die entsprechende Aktion ausgeführt.

Mit der „+“ Taste starten sie das Brenner Füllen. Mit „-“ stoppen

sie den Motor wieder.

Putzen: Handbetrieb - ZU / + AUF *

Mit der + / - Taste wird die Putzschwinge geöffnet oder

geschlossen. Der Motor stoppt, wenn der Sensor belegt ist.

Achten Sie darauf, dass die Drehschwinge nach der manuellen Reinigung immer als

geschlossen angezeigt wird, da sonst am Display die Meldung „Brennerstörung“ erscheint. Der

Stern am Display kennzeichnet den geschlossenen Zustand des Brenners.

Putzen: STOP-/Start+Putzzeit: 0F / 0S

Durch Drücken der + / - Taste wird der Putzvorgang gestartet.

Der Motor stoppt, wenn der Sensor belegt ist.

Stocker 00mA +Erdtank 00mA -

Beim Drücker der Taste + läuft der Stockermotor (Anzeige:

Stromaufnahme)

Ist eine Förderschnecke von einem Erdtank am Ausgang

„Austragung“ angeschlossen, so kann diese hier gestartet werden

Putzmotor 00mAExterner Start AUS

Der Putzmotor läuft, solange die Taste +/- gedrückt wird.

Anzeige auf aktuellen Status (AUS od. EIN)

Lüfter V1 0%

Der Saugzuglüfter kann hier eingeschaltet werden (in 5%-

Schritten ansteigend)

Glühstab +EIN= 0s/AUS= 0s

Glühstab wird beheizt, solange die Taste gedrückt bleibt.

(Achtung! der Glühstab kann bei zu langer Betätigung Schaden

nehmen!!)

Boilerladepumpe 1 +Boilerladepumpe 2 -

Die Ladepumpe1 läuft, solange die Taste gedrückt ist.

Die Ladepumpe2 läuft, solange die Taste gedrückt ist.

Boilerladepumpe 3 +Rücklaufanhebung -

Die Ladepumpe3 läuft, solange die Taste gedrückt ist.

Die Rücklaufanhebepumpe kann eingeschaltet werden.

Alarm +Heizungspumpe -

Test der angeschlossenen Hupe / Blinklicht

Test aller angeschlossenen Heizungspumpen.

STB <100°Drehrost geschlossen

Anzeige über Status des STB

Anzeige Drehrost geschlossen / offen

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 10 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

Mischer AUF +Mischer ZU -

Das Betätigen der +/- Taste öffnet / schließt alle

angeschlossenen Mischer, die auf EIN gestellt sind.

Saugposition 1 +Saugposition 2 -

Manuelle Anwahl von Saugposition 1

Manuelle Anwahl von Saugposition 2

Saugposition 3 +Saugposition 4 -

Manuelle Anwahl von Saugposition 3

Manuelle Anwahl von Saugposition 4

Sauger +/-Behälter nicht voll

Manueller Start der Saugturbine mit +; (Achtung: läuft solange,

bis –Taste gedrückt wird!!)

Anzeige Behälter voll / nicht voll.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 11 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

11.) Zusatzparameter Fühlerabgleich

Durch dreimaliges gleichzeitiges Drücken der Tasten V und Z aus dem Hauptmenü erreichen Sie diese Ebene. Zurück gelangen Sie durch Drücken einer Betriebsarttaste. Die Werte für Nullung und Normierung aller Fühler sind vom Werk auf 100 gesetzt. Es kann in der Praxis jedoch vorkommen, dass die gemessenen Werte nicht exakt sind. Um die Fühler abzugleichen, wird bei einer tiefen Temperatur die Nullung verändert. Nun wird der Fühler an ein heißes Medium gelegt und mit der Normierung der obere Temperaturpunkt passend dazugestellt. Bei den Raumthermometerfühlern gibt es nur die Nullung. Vermindert man die eingestellten Nullungs - Normierungswerte, so erhöhen sich die angezeigten Temperaturen. Zur Abgleichung der Fühler ist ein Temperaturmessgerät zu verwenden. Es sollten nur externe- Geräte (Boilerfühler, Vorlauffühler, Raumfühler und Transfermischer) bei Bedarf angepasst werden. Die in den Kessel eingebauten Fühler (Abgas, Kesseltemp,..) unbedingt unverändert lassen

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 12 Seite 1 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

12.) Zusatzparameter Hausanlage Durch viermaliges gleichzeitiges Drücken der Taste V und Z aus dem Hauptmenü erreichen

Sie diese Ebene. Zurück gelangen Sie durch Drücken einer Betriebsarttaste. Den Wert ändern

Sie mit den +/- Tasten.

Heizungspumpen

Der Stern zeigt an, welcher Heizungspumpenausgang aktiv ist

Mischer

+ oder – zeigt Ihnen, ob der entsprechende Mischer auf- oder zufährt

Boilerpumpen und Boilerfühler

Der Stern zeigt an, welche Pumpe in Betrieb ist. Der Punkt zeigt an, welcher Ausgang installiert

und mit einem Fühler versehen ist.

Der Stern zeigt an, welche Pumpe in Betrieb ist. Der Punkt zeigt an, welcher Ausgang installiert

und mit einem Fühler versehen ist.

aktuelle Rücklauftemp. (nur bei Mischergeregelter RLAH)

angestrebte Rücklauftemperatur

Wird die Rücklaufanhebung nicht thermisch, sondern mit einem Dreiwegemischer + Stellmotor

geregelt, muss dafür der 1. Heizkreis verwendet werden. Man drückt dazu die Außentemperatur

- Reg. Taste und definiert die mit der +/- Taste M1 als Rücklaufanhebung. Überprüfen kann

man das im Zusatzparameterbereich „Hausanlage“. Auf Drehrichtung des Mischers achten!

Bei dieser Kesseltemperatur schaltet sich die Rücklaufanhebung

ein.

Bei dieser Kesseltemperatur schaltet die Rücklaufpumpe aus.

Um ein Überhitzen des Kessels zu vermeiden, diese Einstellung

nicht verändern!!

Mischerverstellzyklus

Im Abstand dieser Taktzeit werden die IST-SOLL Temperaturen verglichen und alle Mischer

regeln entsprechend. Sollte Ihr Mischer immer von einem Extrem ins andere sich verstellen,

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 12 Seite 2 SL-Technik GmbH Pell 060623.0

ändern Sie die Zeit noch oben. Hiermit geben Sie dem trägen Temperaturfühler mehr Zeit sich

anzupassen.

Anzeige Status d. Mischers : auf / zu / steht.

Verstellzeit pro Zyklus

Ist die Vorlauftemperatur IST um mehr als 15° größer oder kleiner als die Vorlauftemperatur

SOLL, so beträgt die Verstellzeit jenen Wert in Sekunden pro Regelungstakt. Ist die

Vorlauftemperatur IST in einem Bereich von +/- 1° der Vorlauftemperatur SOLL, ist eine

Arbeit des Mischers nicht von Nöten erscheint in der Anzeige die Meldung „Mischer steht“.

Das gleiche gilt auch für die Mischer 2-16.

Anzeige Status d. Mischers : auf / zu / steht

Verstellzeit pro Zyklus

Zeit, nach der die Pumpen ausschalten.

Bekommt der Mischer die unter Mischerlaufzeit eingestellte Zeit nur „Zu“ - Signale, weil die

Vorlauf IST Temperatur höher als die Vorlauf SOLL Temperatur ist, so ist anzunehmen, dass

kein Energiebedarf vorliegt und die Pumpe wird abgeschaltet. Bei Unterschreiten der Vorlauf

SOLL-Temperatur wird diese wieder eingeschaltet. Bei einer Einstellung der Mischerlaufzeit

auf 5000 Sekunden (AUS) laufen die Heizkreispumpen auf Dauerbetrieb

mit +/- können Sie einstellen, in welche Betriebsart gewählt

wird, wenn Sie den Raumtemperaturfühler auf „Boilerbetrieb“

gestellt haben (Boiler oder Uhr-Boiler)

Parameter Bezeichnung Einstellbereich Standard Anlagenwert Rücklauf SOLL angestrebte RL-Temperatur 1° bis 100° 63°

RL-Pumpe EIN bei Einschalttemp. der RL-Pumpe 0° bis 120° 55°

RL-Pumpe AUS bei Ausschalttemp. der RL-Pumpe 0° bis 120° 110°

Regelungstakt Vergleich IST-Soll aller Mischer 15 bis 250 sec. 20 sec

M1 Verstellzeit Mischerverstellzeit Heizkreis 1 bis 5 sec 5 sec

TR Verstellzeit Mischerverstellzeit Transferkreis 1 bis 5 sec 5 sec

Mischerlaufzeit Schaltzeit Pumpe AUS 0 bis 4999 / Aus 300 sec

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 13 Seite 1 SL-Technik GmbH

13.) Abhilfe bei Leistungsproblemen.

Ursache: Abhilfe:

„Kessel Soll“ und „Kessel

MIN“ Temp. zu niedrig

eingestellt.

Im Dauerbetrieb „Kessel-Soll“ und „Kessel MIN“

Temperatur erhöhen.

Kessel und Rauchgaswege

nicht gereinigt.

Hat der Kessel eine sehr hohe Abgastemperatur so ist

anzunehmen, dass die Kesselreinigung nicht ausreichend

ist. (Siehe Putz und Service-Anleitung sowie Kontrolle

der Rauchgaswege nicht vergessen. Siehe Anhang der

Betriebsanleitung )

Kontrolle der Installation

(Hydraulik) .

Wenn die Beheizung unzureichend ist zuerst kontrollieren

ob daran die Wärmeerzeugung (Kessel), oder die

Wärmeverteilung (Pumpen – Mischer) schuld ist. Bei

Unklarheiten Kontakt mit Ihrem ausführenden Installateur

aufnehmen.

Minderwertige

Pelletsqualität (Staubanteil

zu hoch, Pressdichte )

Um energiewirtschaftlich eine vernünftige Lösung zu

erreichen sollte man sich unbedingt an die vorgegebenen

Normheizmaterialien halten.

Bei Beachten dieser Rahmenbedingungen werden Sie sicher mit der Heizanlage der Fa.

Lindner/Sommerauer zufrieden sein.

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 14 Seite 1 SL-Technik GmbH

14.) Beschreibung möglicher Fehlermeldungen und dazu

Hinweise zum Beheben von Störungen !

Fehlermeldung Abhilfe:

F2

Brennerstörung

(wird nicht automatisch

quittiert)

Am Display Quit Taste drücken (Fehlermeldung wird damit ca.

20 Sek ausgeblendet). Danach in die Betriebsart „Handbetrieb

schalten. In erster Zeile „Putzen:Handbetrieb“ die Taste „–“

(Minus) kurz drückt, den offen gebliebenen Brenner schließen.

Der eingeblendete Stern in der zweiten Zeile zeigt den

geschlossenen Zustand des Brenners an. Gelingt das nicht,

Brenner-Rost durch Drücken der Taste „+“ (Plus) ganz öffnen

danach kontrollieren, ob sich ein Fremdkörper zwischen

Brennergrundplatte und Rost verklemmt hat, diesen entfernen

und danach den Rost mit der Taste „–“ wieder schließen.

Eventuell Putzmechanik und Reinigungs-Federn auf

Leichtgängigkeit kontrollieren. Danach die Anlage wieder

starten.

F3

Wasserfühler defekt

Kontrollieren auf einwandfreie Elektroinstallation bzw.

Steckverbindung.

Auf Temperatur im Heizraum achten, Fühler darf nicht im

Minus ° Bereich messen. ( Speziell bei Erstinbetriebnahme )

F4

Zündstörung

Kontrolle, ob sich genug Heizmaterial im Brenner befindet bzw.

überprüfen ob Glühstab funktioniert! (Kann im Handbetrieb

kontrolliert werden) Es wäre auch möglich, dass aus dem Pellets-

Behälter zu wenig oder keine Pellets gefördert werden können.

Kontrolle, ob sich die Zellradschleuse und die Stockerschnecke

während des Brennerfüll-Vorgangs dreht und auch Pellets

vorhanden sind.

F5

Übertemperatur Kessel

Beim Auftreten dieser Meldung kontrollieren ob genügend

Leistungsabnahme erfolgt bzw. dass eine Busverbindung

zwischen Steuerung und Modul besteht. Richtige Einstellung des

STB kontrollieren! Funktion der jeweiligen Pumpen und Mischer

testen. Achtung: STB ist mechanisch zu entriegeln!!

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 14 Seite 2 SL-Technik GmbH

Fehlermeldung Abhilfe:

F6

Abgasfühler defekt

Steckverbindung und richtige Einstellung im Zusatzparameter

(Fühlerabgleich) kontrollieren, ansonst Kontakt mit Vertreter

oder Firmenservice aufnehmen. Ab 330° Abgastemperatur wird

der Abgas-Fühler als defekt angezeigt. Bei Absinken der

Abgastemperatur wird diese Meldung wieder gelöscht.

F7

Materialmangel

Kontrolle, ob über die Austragungs- bzw. Stockerschnecke

genügend Heizmaterial in den Brenner gefördert werden kann.

Meldung quittieren und neu starten.

F9

Stockermotor Überstrom

Vermutlich befindet sich in der Zellradschleuse ein Fremdkörper.

Zuerst Quit Taste drücken. Anlage auf Handbetrieb schalten und

Stockerschnecke kurz manuell betätigen. Sollte die Schnecke

blockiert sein, den Fremdkörper entfernen.

F14

Putzstörung

Meldung quittieren.

Anlage auf Handbetrieb schalten, danach Brennerrost durch

drücken der „–“ Taste schließen. Drehrostschalter muss belegt

sein, danach Anlage wieder neu starten.

Wird durch Neustart normalerweise automatisch quittiert!

F16

Fehler am Putzmotor

(Drehrostschalter)

Meldung quittieren.

Kontrolle im Handbetrieb, ob Drehrost als geschlossen angezeigt

wird. Wenn dies nicht der Fall ist, Drehrost mit Taste schließen.

Eventuell auch kontrollieren auf richtige Einstellung des

Drehrostschalters. (Abstand 2mm).

F17

Fehler am Putzmotor

(Überstrom)

Kontrolle, ob sich die Reinigungsfedern leicht auf und ab

bewegen können. (Dazu muss zuerst der Wärmetauscherdeckel

entfernt werden)

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Kapitel 14 Seite 3 SL-Technik GmbH

Fehlermeldung Abhilfe:

F19

Temperatur abgefallen –

Anlage neu starten

Meldung quittieren.

Dieser Fehler tritt auf, wenn die Kessel und Abgastemperatur

über einen Zeitraum von 30 Minuten kleiner als die eingestellte

RL- Pumpe – EIN ist.

Heizmaterialqualität und Heizmaterialmenge im Brennraum

überprüfen.

Anlage neu starten.

F20

Brennerstörung

„Drehrost nicht vollständig geschlossen“; Dieser Fehler wird bei

Neustart automatisch quittiert

F26

Pelletsvorr. kontrollieren

Diese Meldung erscheint, wenn der Behälter nach einem

vollständigen Durchlauf aller Absaugpunkte nicht voll geworden

ist.

Abhilfe:

• Pelletsvorrat im Lagerraum überprüfen.

• Kontrolle, ob Saugturbine und Saugschlauch undicht oder

verlegt sind (z.B.: Schutzgitter im Zwischenbehälter)

F57

Phase fehlt Stockermotor

wird nur angezeigt, wenn ein Unterstrom gemessen wird, etwa

bei nicht eingestecktem Motoranschlusskabel oder defektem

Motor

F58

Abkühlphase

Stockermotor

F59 Interne Überstrom Stocker Protokoll Meldung

Vorsicht Verletzungsgefahr!

Bei manuellen Eingriffen der Anlage im Handbetrieb immer höchste Vorsicht walten lassen.

Der Hersteller übernimmt keine Garantie auf Personenschäden!

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Bedienungsanleitung Pelletsanlage Anhang SL-Technik GmbH

Service und Sicherheitstechnik Überprüfung: Name:

Straße:

Ort:

Anlagenbetreuer: Feuerungsanlage Fabrikat:

Type:

Baujahr:

Heizleistung:

Sonstiges: Sicherheitstechnische Überprüfung Rückbrandschutzeinrichtung: Löscheinrichtung:

Rauchgaswege:

Steuerung:

Warneinrichtung: Ventilatoren

Aschenlade:

Service Getriebedichtheit: Abstützung Behälter

Stockerschnecke

Mech. Putzeinrichtung

Drehrostschalter

Temperaturkontrolle (STB)

Füllstandssensor Behälter

Brennertopf: Luftkanäle

Glühstab

Lambdasonde

Abgasfühler

Saug-Misch-Verteiler

Absaugsonden Notizen: Datum: Unterschrift:

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Anhang

Regelmäßige Kontrolle der automatischen Holzfeuerungsanlage: (Während der Heizperiode/Betriebszeit)

1.Wöchentliche Sichtkontrolle

Einmal wöchentlich ist die gesamte Feuerungsanlage einschließlich der Brennstofflagerung

einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Festgestellte Mängel sind unverzüglich zu beheben.

2.Monatliche Kontrollen

Monatlich sind folgende Kontrollen durchzuführen:

• Funktionstüchtigkeit der Rückbrand-Schutzeinrichtung RSE.

• Sauberkeit der Rauchwege (Rauchgaszüge im Heizkessel, Verbindungsstück und

Rauchfang

• Ordnungsgemäßer Betrieb der Steuerung.

• Funktionstüchtigkeit der Störungsmeldungen / Warneinrichtungen

• Ordnungsgemäßer Betrieb der Verbrennungsluft- und Saugzugventilatoren.

• Ordnungsgemäßer Zustand des Feuerungsraumes.

• Einsatzbereitschaft der / des tragbaren Feuerlöschers

• Ordnungsgemäße Aschelagerung.

• Heizraum frei von brennbaren Ablagerungen

• Dach frei von brennbaren Ablagerungen

• Brandschutzabschlüsse (Brandschutztüren – selbstschließend)

3.Wartung

Je nach Heizleistung und Brennstoffqualität sind die Wartungsintervalle anzupassen.

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Putz- und Reinigungsanleitung

Die Reinigung des Kessels bzw. der Entfernung der Flugasche erfolgt am besten mit einem Industriestaubsauger.

Die Gesamtreinigung der Anlage wird zweckmäßigerweise von oben nach unten durchgeführt, wobei der Brenner geöffnet sein sollte.

Die Reinigungsintervalle sind abhängig von der Pelletsqualität (Normpellets verwenden) und reichen von 1x monatlich bis 1x jährlich.

ACHTUNG: Nach jeder Rauchrohrreinigung Saugzugventilator kontrollieren! Saugzug:

mind. 1x Jährlich reinigen und kontrollieren

Wärmetauscher: 1x Jährlich reinigen und kontrolliere

Putzmechanik: mind. 1x jährlich reinigen und kontrollieren

Brennraum: mind. 1x jährlich reinigen und kontrollieren

Aschenlade: nach Bedarf entleeren

Zahnräder: 1x jährlich kontrollieren und nach Bedarf schmieren

Rauchrohr regelmäßig kontrollieren