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Betriebswirtschaftliches Handeln 3

Betriebswirtschaftliches Handeln 3contentserver.mtl-leipzig.de/contents/imbh03/files/script.pdf · 2.2 Berücksichtigung der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation

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Betriebswirtschaftliches Handeln 3

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................................ 3

Qualifizierungsinhalt und Lernziele ..................................................................................................... 4

2.2.5 Grundlagen der Ablaufplanung .................................................................................................. 5

Grundlagen der Ablaufplanung............................................................................................................ 6

Stufen der Ablaufplanung .................................................................................................................... 8

Durchlauftermine ................................................................................................................................. 9

Transportplanung .............................................................................................................................. 10

Ablaufprinzipien ................................................................................................................................. 11

Übung 1 ............................................................................................................................................. 13

2.2.6 Elemente des Arbeitsplans ....................................................................................................... 14

Elemente des Arbeitsplanes .............................................................................................................. 15

Übung 2 ............................................................................................................................................. 16

2.2.7 Gestaltung des Arbeitsvorgangs .............................................................................................. 17

Arbeitsvorganggestaltung .................................................................................................................. 18

Arbeitsstrukturierung ......................................................................................................................... 20

Arbeitsmethoden ............................................................................................................................... 21

Übung 3 ............................................................................................................................................. 22

2.2.8 Bedarfsplanung ........................................................................................................................ 23

Personalbedarfsplanung .................................................................................................................... 24

Produktionsmittelplanung .................................................................................................................. 26

Übung 4 ............................................................................................................................................. 27

2.2.9 Produktionsplanung und Auftragsdisposition ........................................................................... 28

Produktionsplanung ........................................................................................................................... 29

Materialdisposition ............................................................................................................................. 31

Übung 5 ............................................................................................................................................. 33

Auftragsdisposition ............................................................................................................................ 34

Bestellterminrechnung ....................................................................................................................... 36

Trainingsaufgabe ............................................................................................................................... 37

Wissenstest ....................................................................................................................................... 38

Ende des Lernbausteins .................................................................................................................... 40

Glossar .............................................................................................................................................. 41

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Qualifizierungsinhalt und Lernziele

Herzlich willkommen im Lernbaustein 'Grundlagen von Ablauf-, Bedarfs- und Produktions-

planung' aus dem Modul 'Betriebswirtschaftliches Handeln'.

2.2 Berücksichtigung der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation - Ablaufplanung

Lernziele Sie lernen kennen

die Grundlagen der Ablaufplanung,

die Elemente des Arbeitsplanes,

Aspekte zur Gestaltung von Arbeitsvorgängen und

die Aufgaben der Bedarfs- und Produktionsmittelpla-

nung sowie Materialdisposition.

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2.2.5 Grundlagen der Ablaufplanung

Lernabschnitt 2.2.5

In diesem Lernabschnitt erfahren Sie mehr zu den Themen:

Ablaufplanung,

Arbeitsabläufe und -prinzipien,

Durchlauftermine und Transportplanung.

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Grundlagen der Ablaufplanung

Wenden wir uns als erstes der Ablaufplanung zu, die das Zusammenwirken von Mensch

und Maschine regelt. In der Ablaufplanung werden die Teilaufgabe und die Aufeinander-

folge von Ablaufabschnitten festgelegt, die für eine zielgerichtete Aufgabendurchführung

erforderlich sind.

Grundsätzlich regelt die Ablaufplanung das Zusammenwirken der Menschen und Maschinen im

Betriebsablauf in zeitlicher und räumlicher Hinsicht. Sie beschreibt nach REFA die zur Zielerreichung

zu bewältigenden Aufgaben und deren Reihenfolge.

Ziele der Ablaufplanung:

Arbeitsdurchführung (mit möglichst geringen Aufwand)

Optimierung der Durchlaufzeiten

Termingerechte Arbeitsausführung

Maximierung der Kapazitätsausnutzung

Bearbeitungsfehler sind zu minimieren

Durchführung der Arbeit termingerecht und benutzerfreundlich

Der Arbeitsablauf ist eine Folge zusammenhängender Arbeitsvorgänge mit Raum- und Zeitbezug.

Er muss nach folgenden Kriterien untersucht werden:

Unterteilung des Arbeitsablaufs in einzelne Arbeitsvorgänge

zeitliche Reihenfolge der Arbeitsvorgänge

räumliche Anordnung der Arbeitsplätze

Beförderungsmittel für die Werkstoffe

Der Arbeitsablauf bestimmt die Arbeitsgegenstände, den Arbeitsraum, die notwendigen

Arbeitsmittel, die Arbeitszeiten und die Arbeitskräfte.

Der Arbeitsablauf nach REFA ist eine Folge zusammenhängender Arbeitsvorgänge in Raum und

Zeit. Ein Arbeitsablauf basiert auf mehreren/allen Stufen des Arbeitsplanes (Arbeitsfluss1).

Ein Arbeitsablauf wird in einzelne Vorgänge, Teilvorgänge und Arbeitselemente unterteilt. Die Folge

der Arbeitsverrichtungen muss festgelegt, auf die Arbeitsplätze verteilt und die Anordnung der Ar-

beitsplätze bestimmt werden:

1 Ein Arbeitsfluss (Workflow) ist eine inhaltlich abgeschlossene, zeitlich und sachlogisch zusammenhängende Folge von Funkti-

onen, die zur Bearbeitung eines Produktionsprozesses notwendig sind und deren Funktionsübergänge von einem Informations-system gesteuert werden.

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Was soll erledigt werden? --> Arbeitsgegenstand

Wo soll gearbeitet werden? --> Arbeitsraum

Womit soll gearbeitet werden? --> Arbeitsmittel

Wann soll gearbeitet werden? --> Arbeitszeitpunkt

Wer soll arbeiten? --> Arbeitskräfte

Der Arbeitsablauf bestimmt, von wem, was, wo, wie, womit und in welcher Zeit gefertigt wird.

Arbeitsablaufmodelle sollen dabei helfen, die optimale Einbindung verschiedener Unterstützungsin-

strumente (Textverarbeitungen, Tabellenkalkulationen, Datenbanken usw.) in Arbeitsabläufe im Un-

ternehmen sicherzustellen. Sie werden grafisch oder verbal dargestellt.

Die grafische Darstellung erläutert den Ablauf in bildlicher oder symbolischer Form.

Die verbale Darstellung beschreibt den Ablauf mit Worten.

Für jedes Teil, jede Baugruppe und jedes Produkt wird im zugeordneten spezifischen

Arbeitsplan der Fertigungsablauf genau vorgegeben.

Die Ablaufplanung erfasst die Arbeitsplanung, Zeitplanung und die Material- und Transport-

planung.

Für jeden Arbeitsvorgang werden die detaillierten Aufgaben an den Arbeitsplätzen spezifiziert und

mit weiteren organisatorischen Informationen ergänzt, wie:

den Rüstzeiten und Stückzeiten,

den Fertigungskostenstellen und Fertigungseinrichtungen,

den zu verwendenden Arbeitsmitteln und Material,

den Messmitteln, Vorrichtungen und Sonderwerkzeugen.

Das Versehen der Ablaufabschnitte mit Zeitdauern bildet danach die Grundlage für den Arbeitsplan.

Der wiederum bildet die Grundlage der Terminplanung, wenn bei einer Auftragsbearbeitung aus den

Zeitdauern Termine errechnet werden.

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Stufen der Ablaufplanung

Der Arbeitsablauf wird in einzelne Stufen unterteilt. Sie beschreiben die Arbeiten je Arbeitsplatz als

Teil der Gesamtaufgabe.

Beispiel für die Gliederung einer Projektstufe:

1. Vorgang: Produkt verpacken

Beschriftung anbringen

Produkt in Einzelverpackung einbringen

20 Einzelverpackungen in Transportverpackung bündeln

2. Vorgangsstufe: Beschriftung

Beschriftung drucken

3. Vorgangselement : Beschriftung

Beschriftung aufbringen

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Durchlauftermine

Für die einzelnen Arbeitsschritte und Fertigungsvorgänge sind exakte Zeiten zu berücksich-

tigen, die sich in ihrer Summe als Durchlaufzeit für den gesamten Arbeitsablauf darstellen.

Bestimmung der Durchlauftermine

Die Durchlaufzeit ist die Fertigungsdauer vom

Beginn bis zum Ende des Herstellungsvor-

gangs.

Zu berücksichtigen sind:

Tatsächliche Arbeitszeiten

Transportzeiten

Technisch bedingte Stau- und Warte-

zeiten

Der Durchlaufplan ergibt sich aus der Summe

aller Fristenpläne eines Erzeugnisses. Der

Fristenplan enthält die Reihenfolge und Zeit-

dauer der einzelnen Fertigungsvorgänge.

Beispiel eines Fristenplans: siehe rechts

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Transportplanung

Die Transportplanung ist in die Ermittlung der Durchlaufzeiten einzuberechnen. Dabei

müssen der Arbeits- bzw. Arbeitsfolgeplan, der Werkstattlageplan, und der Maschinen-

lageplan berücksichtigt werden.

Die auftragsbezogene Transportplanung ist vom Arbeits- bzw. Arbeitsfolgeplan, Werkstattlageplan,

Maschinenlageplan und von regelmäßig verkehrenden Transportmitteln abhängig.

Fertigung ist immer mit dem Transport von

Werkstücken und Material zum und vom Arbeits-

platz verbunden. Vor der Planung müssen geklärt

werden:

Bei der Planung des Transports müssen

betriebliche Gegebenheiten berücksichtigt

werden:

die Art der Transportmittel:

Stapler, Rutschen, Flurförderer

die Art der Transporthilfsmittel:

Paletten, Behälter

wer transportiert:

Arbeiter, Werkstattsteuerung

die Dauer des Transports einschließlich

Wartezeiten

Fertigungsverfahren:

Verrichtungs- oder Flussprinzip

Eigenarten der Fördergüter:

Schütt- oder Stückgüter

Vorhandene Fördermittel:

Wagen, Fließbänder

Physikalische Beschaffenheit der

Fördergüter:

Schlag- oder Temperaturempfindlichkeit.

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Ablaufprinzipien

Bei der Erstellung der Fertigungspläne sind Ablaufprinzipien zu berücksichtigen.

Sie sind Grundsätze zur räumlichen Anordnung mehrerer Arbeitsplätze.

Von besonderer Bedeutung für die industrielle Produktion sind die Fertigungsprinzipien

(Ablaufprinzipien der Fertigung).

Wesentlich werden unterschieden:

Flussprinzip: Anordnung der Arbeitsplätze in der Reihenfolge der auszuführenden Arbeiten.

Verrichtungsprinzip: Arbeitsplätze für gleiche Arbeitsverfahren sind räumlich zusammenge-

fasst.

In der Praxis kommen mitunter auch andere Formen, häufig Mischformen bzw. Kombinationen bei-

der Formen vor. Bei Einzel- oder Kleinserienfertigung ist die Anwendung des Verrichtungsprinzips

(Werkstattfertigung) zweckmäßig (Dreherei, Fräserei, ...)

Schauen wir uns als erstes das Flussprinzip etwas genauer an.

Das Flussprinzip ist vor allem in der Großserien- und Massenfertigung anzutreffen. Man unter-

scheidet:

Reihenfertigung: Arbeitsplätze werden entsprechend dem Fertigungsfluss angeordnet. Kein

fester Zeittakt zwischen den Arbeitsplätzen, meist Pufferzonen.

Fließfertigung2: Ablauf und Arbeitsplätze sind räumlich und zeitlich so aufeinander abge-

stimmt, dass keine Liegezeiten entstehen.

Die Reihenfertigung kann als Zwischenstufe zwischen Fließfertigung und Fertigung nach dem Ver-

richtungsprinzip angegeben werden.

Auf den optimalen Materialfluss nehmen räumliche, fertigungs- und förderungstechnische Faktoren3

Einfluss.

[Weitere Informationen erhalten Sie im Dokument 'Flussprinzip' in der DokumentenBox.]

2 Die Fließfertigung (Fließarbeit) ist eine zwangsläufig gesteuerte, lückenlose Folge von Arbeitsvorgängen, die ein Arbeitsge-

genstand durchläuft, wobei von der vorgeschriebenen Arbeitsmethode und dem vorgeschriebenen Arbeitstempo nicht abgewi-chen werden kann. Die Arbeitssysteme sind entsprechend dem Arbeitsablauf angeordnet. Die Folge der Arbeitsvorgänge wird von mehreren Mitarbeitern, die voneinander unabhängig sind, ausgeführt, Schwierig ist dabei die Taktbestimmung (Austaktung). 3 Räumliche Faktoren bzw. Gegebenheiten: Jede umfassende Materialflussgestaltung muss von einer Erfassung der räumli-

chen Gegebenheiten ausgehen, und zwar von - dem Standort des Betriebs - den Betriebsgebäuden - den Förderwegen Fertigungstechnische Faktoren: - Einzelfertigung - Serienfertigung - Massenfertigung Fördertechnische Faktoren: - Art der Fördergüter: z. B. Stück- oder Schüttgut - Anzahl der zu befördernden Ladeeinheiten (Palette, Packung, Gebinde, Behälter) je Periode (z. B. Stunde) - Lagerung und Pufferung (z. B. zum Ausgleich von Betriebsstö-rungen)

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Eindeutig unterscheidet sich das Verrichtungsprinzip vom Flussprinzip. Es werden nicht

alle Betriebsmittel einer Fertigung in einem Fertigungsfluss angeordnet, sondern gleiche

Betriebsmittel werden räumlich am selben Ort platziert.

Das Verrichtungsprinzip wird charakterisiert durch das Zusammenlegen artgleicher Betriebsmittel

in jeweils einem Bereich sowie ein individuelles Arbeitstempo der Arbeitspersonen.

Vorteile:

Beschäftigungs- und Bedarfsschwankungen lassen sich leichter überbrücken.

Umstellen des Produktionsprogramms ist leichter möglich.

Im Verrichtungsprinzip ist Improvisation leichter möglich.

Nachteile:

Der Materialfluss ist ungünstiger und schwerer zu überschauen.

Die Transportzeiten sind länger, mehr Transportmittel sind nötig.

Mehr Betriebsfläche ist notwendig.

Wegen längerer Durchlaufzeiten und der Werkstattbestände ist die Kapitalbindung

(Kostenbelastung) höher.

Eine einfachere Variante des Verrichtungsprinzips ist die Werkbankfertigung (noch häufig im Hand-

werk anzutreffen). Bei der Werkbankfertigung sind die Tätigkeiten auf jeden Fall anspruchsvoller.

Ein Ablaufprinzip, das in Fertigungsbetrieben immer häufiger zum Einsatz kommt, ist das

Fertigungsinselprinzip.

Ein neues Organisationsprinzip in Fertigungsbetrieben ist das Fertigungsinselprinzip4. Es wird wie

folgt charakterisiert:

Die Durchführung von Arbeiten erfolgt in einer selbstständigen Arbeitsgruppe.

Die Aufgabe der Fertigungsinsel ist:

bestimmte Produkte oder Produktteile, vom Ausgangsmaterial ausgehend, möglichst

vollständig zu fertigen,

alle notwendigen Betriebsmittel, Werkzeuge und Vorrichtungen, Prüf- und Messmittel

sind räumlich und organisatorisch der Fertigungsinsel zuzuordnen.

Gruppenarbeit (4 bis 12 Mitarbeiter) und teilautonom

Planungs-, Kontroll-, Steuerungs- und Dispositionsaufgaben sind integriert.

Voraussetzung ist eine entsprechende Qualifikation der Mitarbeiter und die Bereitschaft, mitzuden-

ken und Verantwortung zu übernehmen.

[Eine Übersicht mit Vor- und Nachteilen des Fertigungsinselprinzips finden Sie in der

DokumentenBox.]

4 Das Fertigungsinselprinzip ist eine Organisationsform, die zu Dezentralisierung und Qualifizierung der Arbeit führt.

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Übung 1

An dieser Stelle folgt ein kleiner Test zur Ablaufplanung.

An dieser Stelle finden Sie im Lernprogramm eine interaktive Übungsaufgabe.

Was sind Ziele der Ablaufplanung?

termingerechte Arbeitsausführung

Auslastung vorhandener Maschinenkapazitäten

Minimierung von Transportwegen

Optimierung der Durchlaufzeiten

Einsparung von Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit

Maximierung der Kapazitätsausnutzung

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2.2.6 Elemente des Arbeitsplans

Lernabschnitt 2.2.6

In diesem Lernabschnitt erfahren Sie mehr zu den Themen:

Arbeitsplanelemente.

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Elemente des Arbeitsplanes

Der Arbeitsablauf findet seinen Niederschlag im Arbeitsplan. Er beschreibt den Durchlauf

eines Produktes vom Rohmaterial über verschiedene Arbeitsvorgänge und Fertigungsein-

richtungen bis hin zum fertigen Produkt.

Der Arbeitsplan ist eine technisch-

organisatorisch-betriebswirtschaftliche Planungs-

aufgabe. Er enthält die Arbeitsvorgänge für ein

Erzeugnis (eine Baugruppe, ein Einzelteil) sowie

technische und betriebswirtschaftliche Festlegun-

gen.

Für die Erstellung werden folgende Grunddaten

benötigt:

Darstellung des Erzeugnisses - Zeich-

nung

Stückliste als Verzeichnis für benötigtes

Material und Bauteile

Arbeitsplatzbeschreibung inkl. zugeord-

neter Arbeitsaufgaben

Maschinenangaben

Auftragsmengen, Endtermine

Der Arbeitsplan liefert die Ergebnisse für die Gestaltung des Fertigungsumfeldes, der Fertigungsdo-

kumente und für die Kalkulation der Erzeugniskosten. (Daten des Arbeitsgegenstandes5).

Der Arbeitsplan gliedert sich in Kopfdaten, Materialdaten und Fertigungsdaten. Weitere Angaben zu

Elementen, Arten und Inhalten von Arbeitsplänen finden Sie als Beispiel in der DokumentenBox.

5 Unter Arbeitsgegenstand werden alle Stoffe, Güter, Informationen, Datenträger verstanden, die im Sinne der Arbeitsaufgabe in

einem Arbeitssystem in ihrem Zustand, ihre Form oder ihrer Lage verändert werden.

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Übung 2

Haben Sie sich die Grunddaten des Arbeitsplanes gemerkt?

An dieser Stelle finden Sie im Lernprogramm eine interaktive Übungsaufgabe.

Welche Grunddaten werden für die Erstellung eines Arbeitsplanes benötigt?

Stückliste als Verzeichnis für benötigtes Material und Bauteile

Personalbedarf

Darstellung des Erzeugnisses - Zeichnung

Materialkosten

Qualitätsziele

Maschinenangaben

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2.2.7 Gestaltung des Arbeitsvorgangs

Lernabschnitt 2.2.7

In diesem Lernabschnitt erfahren Sie mehr zu den Themen:

Arbeitsgestaltung,

Arbeitsstrukturierung,

Arbeitsmethoden.

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Arbeitsvorganggestaltung

Bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen sind viele Kriterien zu berücksichtigen. Im Folgenden

werden diese Kriterien vorgestellt.

Die Arbeitsgestaltung6 schafft Bedingungen für das Zusammenwirken von Mensch, Technik, Infor-

mation und Organisation im Arbeitssystem. Der Arbeitsplatz ist der räumliche Bereich im Arbeitssys-

tem, in dem die Arbeitsaufgabe erfüllt wird.

Schwerpunkte der Arbeitsgestaltung sind:

Gestaltung der Arbeitsplätze unter Berücksichtigung anthropometrischer, arbeitsphysiologi-

scher, informationstechnischer, bewegungstechnischer und sicherheitstechnischer Bedin-

gungen

Gestaltung der Arbeitsumgebung in Hinblick auf Klima, Licht, Farbe und Lärm (Entstehung

und Ausbreitung vermeiden, Einwirkung auf den Mitarbeiter vermeiden)

Gestaltung der Arbeitsorganisation bezüglich Arbeitszeit, Pausengestaltung, Schichtarbeit

sowie Arbeitsstrukturierung

Entscheidenden Einfluss auf die Arbeitsgestaltung und damit auch auf Arbeitsplätze hat das

Arbeitsstudium.

Die Planung, Steuerung und Überwachung von Produktionsprozessen setzt voraus, dass

die Arbeitsabläufe bewusst gestaltet sind

die Arbeitspersonen die Arbeit ohne unzumutbare Beanspruchung ausführen können

die Ausführungszeiten und alle sonstigen Daten des Betriebsablaufs bekannt sind.

Dazu bedient man sich aller Maßnahmen, die arbeitswissenschaftlich untersucht wurden. Die

wissenschaftliche Disziplin, die dahintersteckt, ist die Arbeitswissenschaft7 bzw. das Arbeits-

studium. Arbeitsstudium ist 'Arbeit an der Arbeit'.

In erster Linie bezieht sich die Arbeitsgestaltung dabei auf die:

Entwicklung und Verbesserung von Arbeitsverfahren, Bedingungen und Methoden

Gestaltung und Verbesserung von Arbeitsplätzen und Betriebsmitteln

Gestaltung des Arbeitsablaufs zwischen den Arbeitssystemen und ablaufgerechte Gestaltung

der Arbeitsgegenstände

6 Gegenstand der Arbeitsgestaltung sind die Arbeitssysteme. Bei Einzelarbeitsplätzen spricht man von Arbeitsplatzgestaltung,

bei zusammenhängenden Arbeitsplätzen von Arbeitsablaufgestaltung. 7 Arbeitswissenschaft beschäftigt sich mit den Erscheinungsformen menschlicher Arbeit. Die Gestaltung nach arbeitswissen-

schaftlichen Erkenntnissen umfasst alle Maßnahmen, Arbeitssysteme menschengerecht zu gestalten.

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Im Mittelpunkt der Arbeitsgestaltung steht die Anpassung der Arbeitsplatztypen

Abhängig von der Anzahl der Menschen und Betriebsmittel, die in einem Arbeitssystem

zusammenarbeiten, werden unterschieden:

Einzelarbeit: Ausführung durch einen Mitarbeiter

Gruppenarbeit

Einstellenarbeit: Aufgabe wird an einer Stelle (Arbeitsplatz) von einem oder mehreren

Mitarbeiter ausgeführt

Mehrstellenarbeit: Aufgabe wird gleichzeitig an mehreren Stellen durchgeführt, Einsatz von

mehrstelliger Einzelarbeit oder mehrstellige Gruppenarbeit ist möglich.

Grundsätzlich sind zu unterscheiden:

Ortsgebundene Arbeitsplätze: Mensch und Betriebsmittel sind stationär, der Arbeits-

gegenstand wird bewegt.

Ortsveränderliche Arbeitsplätze: Mensch und Betriebsmittel folgen dem Werkstück.

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Arbeitsstrukturierung

Allen Prinzipien der Arbeitsstrukturierung ist die Ausrichtung auf eine bessere Gestaltung

der Arbeitsorganisation gemeinsam.

Die Arbeitsstrukturierung beschäftigt sich mit der Gestaltung der Arbeitsaufgabe nach zeitlichen

und inhaltlichen Vorgaben sowie mit der Form der Zusammenarbeit in Arbeitssystemen.

Inhaltliche Schwerpunkte:

Organisatorische Gestaltung der Arbeitsaufgabe

Formen der horizontalen Arbeitserweiterung (Job-Enlargement) = Zuordnung strukturell

gleichartige Tätigkeiten

Systematische Arbeitswechsel (Job-Rotation)

vertikale Arbeitsbereicherung (Job-Enrichment) = Vorbereiten, Einrichten, Prüfen, Instand-

halten

Schaffung teilautonomer Gruppen

[Vergleiche hierzu auch die Aussagen im Lernbaustein 'Zusammenarbeit im Betrieb 2'.]

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Arbeitsmethoden

Die Auswahl der Arbeitsmethoden:

Soll-Vorgabe für den Ablauf

Beachtung der Ergonomie8

Die Begutachtung der Arbeitsweise der Arbeitskraft

Ist-Vorgabe für den Ablauf

Die Arbeitsweise ist die individuelle Ausführung der Arbeit gemäß der Arbeitsmethode und ist

personenbedingt unterschiedlich.

Die Zuordnung der Arbeitsverfahren

Legt das systematisches Vorgehen fest bei:

der Ausführung einer Arbeitsaufgabe durch die Arbeitskraft

der Anwendung der technologischen Verfahren

der Nutzung der Betriebsmittel, Hilfsmittel und Werkstoffe

Merke

Eine am Menschen orientierte Arbeitsgestaltung führt in den meisten Fällen auch zu höherer

Wirtschaftlichkeit. Menschengerechte Arbeitsgestaltung setzt die Berücksichtigung der arbeits-

wissenschaftlichen Erkenntnisse voraus.

8 Die Ergonomie beschäftigt sich mit der Anpassung der Arbeit an den Menschen und umgekehrt. Im Mittelpunkt stehen: - kör-

pergerechte Gestaltung der Arbeitsplätze - Verringerung der körperlichen Belastung - Schaffung einer unfallsicheren Arbeits-umgebung

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Übung 3

An dieser Stelle finden Sie im Lernprogramm eine interaktive Übungsaufgabe.

Ordnen Sie die Arbeitsformen den Abhängigkeiten zu!

abhängig von Anzahl der

Menschen

abhängig vom territorialen

Umfeld

abhängig von Anzahl der

Betriebsmittel

Bitte ordnen Sie zu:

Einstellenarbeit

Gruppenarbeit

Mehrstellenarbeit

Ortsgebundene Arbeitsplätze - der Arbeitsgegenstand wird bewegt.

Ortsveränderliche Arbeitsplätze - Mensch und Betriebsmittel folgen dem Werkstück

Einzelarbeit

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2.2.8 Bedarfsplanung

Lernabschnitt 2.2.8

In diesem Lernabschnitt erfahren Sie mehr zu den Themen:

Personalbedarfsplanung,

Produktionsmittelplanung.

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Personalbedarfsplanung

Die Bedarfsplanung umfasst den Bedarf an Rohstoffen, Hilfs- und Betriebsstoffen, Be-

triebsmitteln und Personal. Betrachten wir zunächst die Personalbedarfsplanung.

Das Ziel der Personalbedarfsplanung9 ist es, dass einerseits genügend Arbeitskräfte bereitgehal-

ten werden und andererseits ein kostentreibender Personalüberhang vermieden wird.

Bruttopersonalbedarf

Einsatzbedarf: effektiv und unmittelbar erforderlich

Reservebedarf: zusätzlicher fehlzeitenbedingter Bedarf

Nettopersonalbedarf (Beschaffungsbedarf)

Neubedarf: Bedarf durch Neu- bzw. Erweiterungsinvestitionen, bedeutet Erweiterung des

Stellenplanes.

Ersatzbedarf: Bedarf durch Ausscheiden von Arbeitskräften bzw. Freiwerden von Planstel-

len, keine Stellenplanerweiterung.

Freistellungsbedarf: Überschuss an Personal, erfordert den Personalabbau

Während die Personalbedarfsplanung Bedarfe an Personal im Zusammenhang mit der

Aufgabenerfüllung des Unternehmens ermittelt, kommt es der Personaleinsatzplanung zu,

eine laufende personalmäßige Anpassung laut Produktionsplanung vorzunehmen.

Ziel der Personaleinsatzplanung ist die laufende Anpassung (qualitativ bzw. quantitativ) der vorhan-

denen Personalausstattung an die laut 'Produktionsplanung' benötigten Kapazitäten.

Informationsgrundlagen für die Planung sind die:

Anforderungen des Arbeitsplatzes, die sich auf Grund der strukturbestimmenden Personal-

planung (Organisationsplanung) ergeben und

Fähigkeiten und persönliche Wünsche (Präferenzen) der Arbeitskräfte,

Die Personaleinsatzplanung befasst sich auch mit

der Gestaltung von räumlichen Einflüssen10

(Wo ist die Arbeit zu erledigen?),

Fragen der Arbeitsorganisation11

(Wie ist die Arbeit zu leisten?)

Strukturierung des Arbeitsfeldes

der Arbeitszeit12

der Arbeitsumgebungseinflüsse13

Merke

Die Personaleinsatzplanung erfolgt unter Berücksichtigung der Qualität, der Quantität der zu leisten-

den Arbeit und unter Berücksichtigung des zeitlichen Einsatzes.

9 Die Personalbedarfsplanung ist das verbindende Element zwischen den Bedarfsplanungen von Material, Anlagen, Maschinen,

Werkzeugen und Personal. 10

- Büro, Werkhalle, Werkbank, Wohnung ... - am Wohnort, in der Region, im Ausland 11

- Einzel- /Gruppenarbeit - Einstellen-/Mehrstellenarbeit - Einzel-, Takt-, Fließfertigung - Arbeitsmittel, Werkzeuge 12

- Dauerarbeitsverhältnis, befristetes Arbeitsverhältnis - Feste Arbeitszeiten - Gleitzeit, Schichtarbeit, Job-Sharing etc. 13

- Luft, Licht, Lärm ... - Verkehrsanbindung - Versorgung der Mitarbeiter (Kantine, Automaten) - Betriebsklima und Motivation

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Grundsätze zur Gestaltung von Schichtplänen

Die Gründe für Schichtarbeit haben gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Ursachen:

technisch: der Prozess dauert länger als ein Arbeitstag

wirtschaftlich: die Nutzung kapitalintensiver Betriebsmittel

gesellschaftlich: Versorgungs- und Dienstleistungen für die Allgemeinheit

Bei der Gestaltung der Gestaltung von Schichtarbeit sind folgende Kriterien zu beachten:

Vermeiden von Schlafmangel

Erhalten eines ausreichenden Freizeitbereichs

Verminderung der sozialen Isolation von Nachtarbeitern

Prinzipiell sollte angestrebt werden,

Nachtarbeit zu vermeiden,

Nachtschichten nur vereinzelt im Schichtplan einzuplanen,

freie Wochenenden oder mindestens zwei zusammenhängende freie Tage zu gewähren,

Schichtpläne überschaubar zu gestalten.

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Produktionsmittelplanung

Zur Bedarfsplanung gehört auch die Planung der Produktionsmittel. Dies geschieht in der

Arbeitsvorbereitung. Die Arbeitsvorbereitung ist das Bindeglied zwischen Forschung, Ent-

wicklung, Konstruktion und Fertigung. Sie umfasst die Maßnahmen der Arbeitsplanung und

Arbeitssteuerung mit dem Ziel, ein Optimum aus Aufwand und Arbeitsergebnis zu erzielen.

Die Arbeitsvorbereitung (auch Fertigungsvorbereitung) setzt sich aus der Arbeitsplanung

(Fertigungsplanung) und der Arbeitssteuerung (Fertigungssteuerung) zusammen. Bestandteil der

Arbeitsvorbereitung sind der Betriebsmittel- und Materialbedarf.

Der Betriebsmittelbedarf wird aus dem Produktionsprogramm abgeleitet und dem Betriebsmittelbe-

stand gegenübergestellt. --> Das Ergebnis, eine Über- oder Unterdeckung an Betriebsmitteln, führt zu

Schlussfolgerungen für die Beschaffung. Der Idealzustand ist die Übereinstimmung von Bedarf und

Bestand.

Materialdisposition

Aufgabe der Materialplanung ist die Bereitstellung der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt

(Materialdisposition). Die Materialqualität und der Einkaufspreis beeinflussen den Einkauf.

Die untenstehende Grafik gliedert und beschreibt die unterschiedlichen von wirtschaftlichen Kriterien

bestimmten Bedarfe. Unterschieden wird u. A. auch nach Brutto- und Nettobedarfen.

Bruttobedarf = Sekundärbedarf + Zusatzbedarf14

Nettobedarf15

= Bruttobedarf - Lagerbestände - Bestellbestände + Vormerkbestände

14

Der Zusatzbedarf ist nicht geplant, er wird prozentual eingerechnet. Er entsteht z. B. durch Schwund und Ausschuss. 15

Der Nettobedarf bezieht sich auf die Materialien, deren Bedarf abhängig vom Fertigungsprogramm ermittelt werden kann.

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Übung 4

Folgt an dieser Stelle wieder ein kleiner Test.

An dieser Stelle finden Sie im Lernprogramm eine interaktive Übungsaufgabe.

Welche Fragen sind im Zusammenhang mit der Personaleinsatzplanung zu stellen?

Welche Umgebungseinflüsse müssen beachtet werden?

Wer soll die Arbeit zu erledigen?

Wie ist die Arbeit zu leisten?

Wie können Personalkosten gesenkt werden?

Wo ist die Arbeit zu erledigen?

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2.2.9 Produktionsplanung und Auftragsdisposition

Lernabschnitt 2.2.9

In diesem Lernabschnitt erfahren Sie mehr zu den Themen:

Produktionsplanung,

Materialdisposition,

Auftragsdisposition.

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Produktionsplanung

Jedes Unternehmen will seine produzierten Güter auch verkaufen. Es werden deshalb nur

die Güter produziert, die absetzbar sind.

Im Produktions- oder Fertigungsprogramm wird festgelegt, welche Erzeugnisse in welchen Men-

gen in welchem Zeitraum herzustellen sind.

Der Absatzbereich verfügt über die notwendigen

Marktkenntnisse und Kundenbeziehungen. Der

Beschaffungsbereich verfügt über Kenntnisse

neuster Werkstoffe und Fertigungsverfahren.

Übersicht der Fertigungsprogramme:

Zeiträume:

Langfristig: z. B. über 4 Jahre

Mittelfristige: z. B. 6 Monate bis 4 Jahre

Kurzfristig: z. B. bis zu 6 Monate.

Je kürzer geplant werden kann, desto genauer ist

die Planung.

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Die Produktionsplanung enthält langfristige, mittelfristige und kurzfristige Aufgabenstellun-

gen.

Langfristige Programmplanung:

Am Planungsprozess sind Forschung und Entwicklung, der Absatzbereich (Marketing, Vertrieb) und

der Beschaffungsbereich (Einkauf, Logistik, Disposition) beteiligt. Er beginnt mit der Produktidee.

Mittelfristige Programmplanung:

Aufgabe ist die Entwicklung eines Produktkonzepts (Gesamtplanung des Erzeugnisses und seiner

Varianten).

Planungsschritte16

Kurzfristige Programmplanung:

Sie bestimmt, welche Produkte in welcher Zeit hergestellt werden. Normalerweise können alle ab-

setzbaren Produkte hergestellt werden, wenn keine Kapazitätsbeschränkung vorliegt. Voraussetzung

ist allerdings, dass der Deckungsbeitrag positiv ist.

16

- Entwurf der Produkte im Einzelnen (Produktbestimmung) - Fixieren der Anzahl der Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen (Produktprogrammbreite) - Abwandlungen eines Erzeugnisses (Produktionsprogrammdichte) - Bestimmung der Tiefe des Produktionsprogramms (Anzahl der Fertigungsstufen) Die mittelfristige Programmplanung dient als Basis für die Bedarfs-ermittlung und damit auch für die Materialbeschaffung.

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Materialdisposition

Zur Produktionsplanung gehört auch die Planung des Materials.

Auftragsgesteuertes Dispositionsverfahren:

Die Bestelltermine und Bestellmengen werden aus den Aufträgen entnommen.

Bestellmenge = Bedarfsmenge

Plangesteuertes Dispositionsverfahren:

Für eine bestimmte Periode wird der Nettobedarf errechnet (errechneter, vorhandener Lagerbestand

wird berücksichtigt)

Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren:

Es wird der Verbrauch der Vergangenheit zugrunde gelegt und in die Zukunft transferiert. Es wird

unterschieden nach dem

Bestellpunktverfahren17

und

Bestellrhythmusverfahren18

Für die Höhe des Meldebestandes sind 3 Richtwerte bestimmend (siehe oben zu öffnende Grafik):

Sicherheitsbestand

Verbrauch je Einheit

Wiederbeschaffungszeit

17

- der Bestellzeitpunkt ist variabel abhängig vom Erreichen des Meldebestandes, - die Bestellmenge ist definiert Bestellpunkt = durchschnittlicher Verbrauch x Beschaffungszeit + Sicherheitsbestand 18

- der Bestellzeitpunkt ist definiert</li> - die Bestellmenge ist variabel, der Höchstbestand wird aufgefüllt Höchstbestand = durchschnittlicher Verbrauch x (Beschaffungszeit + Überprüfungszeitraum) + Sicherheitsbestand

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Auch die Untersuchung der Produkte nach ihrer Lagerumschlagshäufigkeit wegen der

Kapitalbindung ist sinnvoll.

Lagerumschlag = Jahresverbrauch / durchschnittlicher Lagerbestand

Die Ermittlung der optimalen Beschaffungsmenge (Bestellmengenrechnung) wird ihnen in der Do-

kumentenBox zur Verfügung gestellt.

Hinweis

In mittleren und großen Unternehmen kommen leistungsfähige Software- Programme (ERP-

Programme) zum Einsatz, die nach Hinterlegung der Verfahren (Stammdaten) Bestellvorschläge

und Bestelldokumente unter Einbeziehung der Lagerbestände automatisch generieren und umfang-

reiche Kontrollziffern zur Verfügung stellen.

Fertigungssynchrone Beschaffung (Just-in-Time):

Die Beschaffung/Lieferung erfolgt synchron mit dem Fertigungsprozess. Lagerkosten entfallen. Die

Gefahr eines Fertigungsstillstandes wegen Materialmangels steigt.

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Übung 5

Haben Sie sich eingeprägt, welche Merkmale der Programmplanung lang-, mittel- oder

kurzfristig sind?

An dieser Stelle finden Sie im Lernprogramm eine interaktive Übungsaufgabe.

Ordnen Sie die Merkmale den Planungsformen zu!

Langfristige

Programmplanung

Mittelfristige

Programmplanung

Kurzfristige

Programmplanung

Bitte ordnen Sie zu:

Bestimmung des zu fertigenden Produktes

Anzahl der Fertigungsstufen

Entwicklung eines Produktkonzepts

Produktionsprogrammdichte

Vorgabe der Fertigungszeit

Produktprogrammbreite

Beginn mit der Produktidee

Produktbestimmung

Forschung, Entwicklung, Absatzbereich und Beschaffungsbereich sind beteiligt

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Auftragsdisposition

Ziel jedes Unternehmens ist es, den Materialbedarf im Planungszeitraum auf kostengüns-

tigste Weise bedarfsgerecht zu decken.

Die Kostenarten Beschaffungskosten und Lage-

rungskosten bestimmen die Materialkosten.

Die beeinflussbaren Kostenstrukturen sind in der

Grafik dargestellt. Die optimale Gestaltung des Ver-

hältnisses von Bestellkosten und Lagerhaltungskos-

ten, mit dem Ziel der Kostenminimierung, ist der wich-

tigste Einflussfaktor.

Aufgabe der Bestellrechnung ist es, die wirtschaft-

lichste Bestellmenge zu ermitteln. Das Minimum liegt

zwischen 2 Extremen. Deckung des gesamten Jah-

resbedarfs durch

eine einzige Bestellung ( 1 x 1000 Stück)

oder

Bestellung jeweils einer einzelnen Einheit

( 1000 mal 1 Stück)

Die wirtschaftlichste Bestellmenge ist die Menge, bei der die Summe aus Beschaffungs- und

Lagerungskosten am Geringsten ist.

Die Ermittlung der optimalen Beschaffungsmenge (das bekannte Dokument 'Bestellmengenrechnung')

wird Ihnen in der DokumentenBox zur Verfügung gestellt.

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Im Zusammenhang mit der Bedarfsdeckung spielen die Lagerungskosten eine große Rolle.

Durch die Bindung von Kapital und Raum sind niedrige Bestände anzustreben.

Lagerbestand:

Der Lagerbestand ist die kritische Größe der Lagerungskosten, die durch Bindung von Kapital und

Raum entstehen. Anzustreben sind niedriger Bestände.

Dagegen stehen Forderungen nach:

hoher Terminzuverlässigkeit der

Materialbereitstellung,

Erzielung niedriger Einstands-

preise,

hoher Anpassungsfähigkeit an

veränderte Situationen im Ferti-

gungsablauf,

hoher Auslastung der Maschinen,

kurzen Auftragsdurchlaufzeiten.

Beeinflussen lassen sich die Bestände durch:

Erhöhung der Umschlagshäufigkeit des Materials,

Bereinigung des Sortiments,

Entfernung von Ladenhütern,

Reduzierung des Lagerbestands,

Verwendung von einheitlichen und genormten La-

gerhilfsmitteln,

Mechanisierung und Automatisierung der Lage-

rungsprozesse,

Einsatz von Lagerbediengeräten mit geringen Ar-

beitsgangbreiten,

Ausnutzung der Lagerfläche und -höhe.

Besonders beeinflussen produktionsbedingte Umlaufbestände den Lagerbestand. Sie sind

abhängig von

der Durchlaufzeit,

den Umsatzzielen,

dem geplanten Materialeinsatz.

Sie können reduziert werden durch:

die Einführung einer wirksamen Fertigungssteuerung,

die Verkürzung der Durchlaufzeiten für das Erzeugnis,

Bestellung in kürzeren Abständen,

Veränderung des Produktionsprozesses:

Vereinheitlichung von Einzelteilen,

Akzeptieren von Qualitätsschwankungen,

Bildung von Teilefamilien,

Änderung der Fertigungstiefe,

Einsatz des Just-in-Time-Prinzips.

Sicherheitsbestand:

Der Sicherheitsbestand ist der Mindestbestand (eiserne Reserve), der immer im Lager vorgehalten

werden muss. Seine Höhe bestimmt sich aus dem Durchschnittsverbrauch in einer bestimmten Peri-

ode. Die Vorgehensweise zur Ermittlung des Sicherheitsbestandes wird ihnen in der DokumentenBox

zur Verfügung gestellt.

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Bestellterminrechnung

Die Bestellterminrechnung ermittelt den Ist- oder Soll-Eindeckungstermin.

Der Ist-Eindeckungstermin ist der Temin, bis zu dem im Normalfall der Bestand reicht

Bis zum Soll-Eindeckungstermin sollen Lager- und Bestellbestand ausreichen.

Es soll an dieser Stelle noch einmal auf das Dokument 'Bestellmengenrechnung' in der Dokumen-

tenBox verwiesen werden. Dort finden Sie die Berechnungsmethode und ein Berechnungsbeispiel.

Bestellmengenrechnung:

Die optimale Bestellmenge liegt vor, wenn das Minimum aus Bestell- und Lagerungskosten erreicht

wird.

Um dem Ziel niedriger Lagerungskosten möglichst nahe zu kommen, kann man auch

Alternativen zur Lagerhaltung nutzen.

Just-in-Time-Anlieferung:

Einsatz- oder produktionssynchrone Beschaffung; Voraussetzungen dafür sind die:

frühzeitige Bedarfsermittlung,

Ausarbeitung eines Bedarfsplanes (qualitativ, quantitativ, terminlich),

Zuverlässigkeit der Lieferanten,

Zuverlässigkeit der Beförderungsunternehmen.

Im Vordergrund steht dabei die Überlegung, nur die Art und Menge eines Produktes zu fertigen,

die gerade verbraucht wird.

Einzelbeschaffung im Bedarfsfall:

Bei der Einzelbeschaffung werden benötigte Materialien erst bei Bedarf beschafft. Die Termin-

planung muss allerdings mögliche Risiken berücksichtigen.

Verspätete oder ausbleibende Lieferung der Materialien

Das Risiko einer fehlerhaften Materiallieferung bezüglich Qualität und Quantität.

Fremdlagerung:

Entscheidend für die Frage der Eigen- oder Fremdlagerung sind die Regelmäßigkeiten von Auf-

trägen, die Schwankungen in der Auslastung der Kapazitäten und das Auftreten von Spitzen in der

Lagerung.

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Trainingsaufgabe

Die Trainingsaufgabe soll zeigen, ob und inwieweit Sie das bisher Gesagte verstanden

haben und praktisch anwenden können.

Aufgabe

Öffnen Sie das Aufgabendokument in der 'DokumentenBox'.

Vorschau

Die ABC GmbH will ihre Lagerbestände optimieren. Folgende monatliche

Endbestände des Produkts B der letzten 6 Monate sind bekannt.

1. Der Verbrauch bewegt sich im Durchschnitt von 80 % (679 Stk.) der

Bestände. Er errechnet sich aus folgender Tabelle - siehe Aufga-

bendokument.

2. Berechnen Sie die monatlichen Sicherheitsbestände. Beachten Sie,

dass der monatliche Sicherheitsbestand nicht unter dem errechne-

ten Sicherheitssollbestand liegen darf.

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Wissenstest

Der Wissenstest an dieser Stelle soll noch einmal Ihr Faktenwissen prüfen. Viel Erfolg.

An dieser Stelle finden Sie im Lernprogramm einen interaktiven Fragenkatalog.

Was sind verbrauchsgesteuerte Dispositionsverfahren?

Bestellrhythmusverfahren

Fertigungssynchrone Beschaffung

Sofortbestellung bei Bedarf

Bestellpunktverfahren

Welche Zeiten beeinflussen die Bestimmung der Durchlauftermine?

Stau- und Wartezeiten

Wartezeiten

Bereitstellungszeiten für Material

Liegezeiten

Transportzeiten

Planmäßige Wartungszeiten

Welche Aufgaben hat die Durchlaufzeitenplanung?

Ermittlung von Zeitüberschneidungen

Festlegung der Fertigungsdauer

Voraussetzung für die Wahl der Arbeitsform

Berücksichtigung der Bearbeitungs-, Stau- und Wartezeiten

Durch welche Maßnahmen lassen sich Lagerbestände beeinflussen?

Mechanisierung und Automatisierung der Lagerungsprozesse

Verwendung von einheitlichen und genormten Lagerhilfsmitteln

Verbesserung der Qualifikation des Lagerpersonals

Bereinigung des Sortiments

Erhöhung der Umschlagshäufigkeit des Materials

Günstige Einkaufspreise

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Was sind Materialbedarfsarten?

Nettobedarf

Primärbedarf

Ersatzbedarf

Bruttobedarf

Sekundärbedarf

Zusatzbedarf

Tarabedarf

Quartärbedarf

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Ende des Lernbausteins

Damit haben Sie den Lernbaustein durchgearbeitet und kennen die Grundlagen der Ablauf-

planung, die Elemente des Arbeitsplanes, Aspekte zur Gestaltung von Arbeitsvorgängen

und die Aufgaben der Bedarfs- und Produktionsmittelplanung sowie Materialdisposition.

Lesen Sie hier noch einmal die Ziele des Lernbausteins nach. Beachten Sie unten auch den

Hinweis zur Prüfungsvorbereitung.

2.2 Berücksichtigung der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation - Ablaufplanung

Lernziele Sie lernen kennen

die Grundlagen der Ablaufplanung,

die Elemente des Arbeitsplanes,

Aspekte zur Gestaltung von Arbeitsvorgängen und

die Aufgaben der Bedarfs- und Produktionsmittelpla-

nung sowie Materialdisposition.

Copyright (c) 123RF Stock Photos

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer bietet ein umfangreiches Paket von

Prüfungsaufgaben an. Nutzen Sie diese ergänzend zum Lernbaustein zur Prüfungs-

vorbereitung.

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Glossar

Ablaufplanung

Die Ablaufplanung regelt das Zusammenwirken von Mensch und Maschine im Betriebsablauf in

räumlicher und zeitlicher Hinsicht.

Arbeitsfluss

Ein Arbeitsfluss ist eine inhaltlich abgeschlossene, zeitlich und sachlogisch zusammenhängende

Folge von Funktionen in einem Produktionsprozess.

Arbeitsgestaltung

Arbeitsgestaltung umfasst die Gestaltung aller Elemente eines Arbeitssystems sowie dessen rele-

vanter Umweltfaktoren.

Arbeitsplan

Der Arbeitsplan ist das wesentliche Instrument der Fertigungsplanung und stellt den Betriebsablauf

dar.

Arbeitsstudium

Arbeitsstudium steht für die Anwendung von Methoden, Kenntnissen und Erfahrungen mit der

Untersuchung und dem Design von Arbeitssystemen mit den Zielen, Arbeit den Bedürfnissen und

der Leistungsfähigkeit des Menschen anzupassen und die Wirtschaftlichkeit der Organisation zu

verbessern.

Arbeitswissenschaft

Nach Wikipedia behandelt die Arbeitswissenschaft alle Fragen zur Planung, Gestaltung, Leistung

und Durchführung menschlicher Arbeit nach wissenschaftlichen, methodischen und systemati-

schen Prinzipien.

Fertigungsinselprinzip

Diese Organisationsform führt zu Dezentralisierung und Qualifizierung der Arbeit; es erfolgt keine

Trennung von planender und auszuführender Tätigkeit.

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Fließfertigung

Arbeitsplätze und Ablauf sind so räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmt, dass keine Liege-

zeiten entstehen.

Flussprinzip

Die Arbeitsplätze werden in der Reihenfolge der auszuführenden Arbeiten angeordnet.

Just-in-Time

Just-in-Time ist eine bedarfssynchrone Produktion, die einen durchgängigen Material- und Infor-

mationsfluss entlang der Lieferkette ermöglichen soll.

Personalbedarfsplanung

Die Personalbedarfsplanung verbindet Bedarfsplanungen von Material, Anlagen, Maschinen,

Werkzeugen und Personal.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung beschäftigt sich mit der zeilichen, räumlichen mengenmäßigen und opera-

tiven Planung, Steuerung und Kontrolle.

Reihenfertigung

Arbeitsplätze werden entsprechend des Fertigungsflusses angeordnet; es gibt keinen festen Ar-

beitstakt, Pufferzonen sind eingerichtet.

Verrichtungsprinzip

Die Arbeitsplätze für gleiche Arbeitsverfahren werden räumlich zusammengefasst.

Workflow

siehe Arbeitsfluss

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