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1 Pusteblume herbstzeit Betriebszeitung - Soziales Zentrum St. Josef Nummer 14 Oktober 2015 Seite 2-3 Neu im Haus Inserat Mag. Andrea Lener Seite 4-5 Allgemeine Qualitätsstandards Seite 6-7 Therapie-Angebote bei uns Seite 8-9 Unsere SelbstvertreterInnen Gewaltvermeidung Smileys Seite 10-11 Sommer Impressionen Ehrenamt Heuer keine Filmtage Seite 12-13 Schlagerfestival Marktstand für Nepal Wir erinnern uns Kunstausstellung Gäste im Haus Seite 14-15 Sportliche Leistungen Inserate Seite 16 Wichtige Termine Rätsel-Ecke Impressum Inhaltsverzeichnis: Wir haben viele Künstler im Sozialen Zentrum St. Josef in Mils. Ivan, so sein Rufname, ist ein ganz Besonderer. Seine Bilder sprechen für sich! Lesen Sie mehr dazu auf Seite 13.

Betriebszeitung - Soziales Zentrum St. Josef Pusteblume ... · Besonders wichtig für meine Leitungsfunktion ist mir, dass im Rahmen der vorgegebenen Bedin - ... tion ICF der WHO

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Pusteblumeherbstzeit

Betriebszeitung - Soziales Zentrum St. Josef

Nummer 14 Oktober 2015

Seite 2-3Neu im HausInseratMag. Andrea Lener

Seite 4-5Allgemeine Qualitätsstandards

Seite 6-7Therapie-Angebote bei uns

Seite 8-9Unsere SelbstvertreterInnenGewaltvermeidungSmileys

Seite 10-11Sommer ImpressionenEhrenamtHeuer keine Filmtage

Seite 12-13SchlagerfestivalMarktstand für NepalWir erinnern unsKunstausstellungGäste im Haus

Seite 14-15Sportliche LeistungenInserate

Seite 16Wichtige TermineRätsel-Ecke Impressum

Inhaltsverzeichnis:

Wir haben viele Künstler im Sozialen ZentrumSt. Josef in Mils. Ivan, so sein Rufname, ist ein ganz Besonderer. Seine Bilder sprechen für sich!Lesen Sie mehr dazu auf Seite 13.

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Alexander KrugBIFZivildiener

ValentinaHeuschneiderBarbapapas/KristallFreiwilliges Soziales Jahr

Neu im Haus seit Feber 2015

Selina HeissenbergerNachtdienst

Daniel HaidekkerSymphonieFreiwilliges Soziales Jahr

Andreas Prugger Achat

Laura Söhlmann Sonnenblume

Monja HuberOpal

Julian Wechselberger Mosaik/Domino Zivildiener

Lisa ZornKristall

Katrin Heiss Kinderkrippe

Thomas Millen BIFZivildiener

Liebe Leserinnen und Leser der Pusteblume,

René OberwalderKristall

Livia WehingerBIF

Dietmar SchmidSymphonie

ich habe am 02. September 2015 die Gesamtleitung im Sozialen Zentrum St. Josef in Mils übernommen. Ich bin Tirolerin und von meinen Quellberufen Psychologin und diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester. Nach Abschluss meiner Ausbildung zur Diplomkran-kenschwester habe ich 7 Jahre an der Klinik für An-ästhesie und Intensivmedizin in Innsbruck gearbeitet. In dieser Zeit konnte ich berufsbegleitend ein Psychologie-Studium sowie die Ausbildung zur diplomierten Familien- und Sozialberaterin absolvieren und abschließen. Danach war ich 6 Jahre Direktorin an der Krankenpflegschule Hall und dann 3 Jahre im Haus Franziskus als Heimleitung tätig. Die letzten 9 Jahre war ich als Abteilungsleitung für die Patientenadministration im Sanato-rium Hochrum beschäftigt.

Schon länger spüre ich in mir den Wunsch nach einer Arbeit, die wieder „näher am Menschen“ ist. Daher habe ich mich für die Stelle im Sozialen Zentrum St. Josef beworben. Diese neue Aufgabe sehe ich als große Herausforderung, die ich mit viel Freude und Optimismus annehme.

Besonders wichtig für meine Leitungsfunktion ist mir, dass im Rahmen der vorgegebenen Bedin-gungen und den damit verbundenen Veränderungen die Bedürfnisse der Menschen einen zentra-len Stellenwert behalten. Dies gilt in besonderem Maß für unsere KlientInnen, aber auch für unse-re MitarbeiterInnen, die sich haupt- oder ehrenamtlich im Sozialen Zentrum St. Josef engagieren.

Jede Veränderung löst Unsicherheiten aus und es braucht besondere Achtsamkeit für die Sorgen und Anliegen der Betroffenen. Eine wertschätzende Kommunikation, klare Informationspolitik, aber auch Vertrauen, Offenheit und Loyalität sind meiner Ansicht nach ganz wichtige Faktoren in einer Beziehung, auch ganz besonders in Arbeitsbeziehungen. Dies alles entsteht nicht von heute auf morgen, Vertrauen muss wachsen und dafür braucht es Zeit.

Wir können die Herausforderungen gemeinsam bewältigen und ich kann mich auf das ausgezeichnete Fachwissen und die jahrelange Erfahrung aller MitarbeiterInnen stützen. Für Ideen und Anliegen von MitarbeiterInnen, KlientInnen, Angehörigen und SachwalterInnen werde ich jederzeit offen sein und verspreche, die Anliegen ernst zu nehmen und mich damit auseinanderzusetzen. Gerade am Anfang werde ich aber auch viele Fragen haben und ich wünsche mir, dass sie offen beantwortet werden.

Ich bin mir sicher, dass wir miteinander in eine gute Zukunft gehen und die Aufgaben gemeinsam meistern können. Wir werden jede Gestaltungsmöglichkeit nutzen, um für die uns anvertrauten Menschen beste Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen zu schaffen. Zudem werden wir wei-terhin das Mitgestaltungspotential unserer KlientInnen fördern und einfordern, um Selbstbestim-mung und Teilhabe möglich zu machen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und schließe mit den Worten des kleinen Prinzen von Saint-Exupéry: „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“

In diesem Sinne alles GuteMag.a Andrea Lener

Ihre Apotheke im Zentrum von Mils mit SpezialistInnen

für Traditionelle Chinesische Medizin und Schüssler Salze

mit Antlitzanalyse.

Genügend Parkplätze vorhanden.

Christine HärtingFassergasseChristine wohnt seit Feber in der Hausgemeinschaft Fassergasse und arbeitet bei der Lebenshilfe Absam.

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In unserer Reihe „Aktuelle Umsetzungen der allgemei-nen Qualitätsstandards der Tiroler Behindertenhilfe“ set-zen wir uns in dieser und der nächsten Ausgabe der Puste-blume mit den Maßnahmen im Bereich „Führung und Organisation“ auseinander. Wie bereits berichtet, wurden von einer Arbeitsgruppe all-gemeine Qualitätsstandards der Tiroler Behindertenhilfe beschrieben, die in Zukunft als Mindeststandards für alle Dienstleister gelten, die Leis-tungen in der Behindertenhilfe anbieten.

Neben Handlungen im Be-reich der MitarbeiterInnen und

Ein Blick auf die Umsetzung der allgemeinen Qualitätsstandards der Tiroler Behindertenhilfe im Sozialen Zentrum St. JosefVieles ist bereits realisiert - wird es auch gelebt? Teil IIIEin Bericht von Mag.a Ingrid Brunner - Qualitätsmanagement - mit Ergänzungen aus der Praxis

KlientInnen (die Pusteblume berichtete) sind auch all jene Maßnahmen, die die Organi-sation des Dienstleistungs-anbieters betreffen, für eine hohe Leistungsqualität unse-rer Klienten verantwortlich. Klarheit und Transparenz für MitarbeiterInnen, KlientInnen und Netzwerkpartner sind un-abdingbar.

Eine wesentliche Struktur- und Informationsgrundlage in einer Organisation sind das Vorhandensein eines aktu-ellen Organigramms sowie von Stellen- und Funktions-beschreibungen. Damit wird sichergestellt, dass Klarheit über alle wesentlichen Auf-

gaben, Kompetenzen und Verantwortungen besteht, die einer Stelle oder Funkti-on zugeordnet sind. Im So-zialen Zentrum St. Josef ist das Organigramm in einer Übersichts- sowie in einer detaillierten Form vorhanden, die einmal jährlich evaluiert werden. Auch mit Stellenbe-schreibungen wird bereits seit mehreren Jahren gearbeitet. Zuletzt wurden sie 2014 ak-tualisiert. Sr. Maria Magna als Hausoberin bespricht die Stellenbeschreibung mit allen neuen MitarbeiterInnen und übergibt diese bereits in der ersten Arbeitswoche.

Unternehmen ab einer be-stimmten Größe verfügen über viele verschiedene Ar-beitsplätze (Stellen) und da-mit verbundene Aufgaben und Funktionen. Durch die Einfüh-rung von Stellenbeschreibun-gen wird Orientierung und Überblick über diese Stellen im Unternehmen geschaffen. Sie dienen der verbindlichen Strukturierung aller Stellen ei-nes Unternehmens, indem sie diese organisatorisch in die Gesamtstruktur des Unter-nehmens (durch das Organi-gramm definiert) eingliedern. Ziel der Stellenbeschreibun-

gen ist somit die transpa-rente, ganzheitliche und vor allem überschneidungsfreie Ordnung der Stellen. Zugleich hat man damit ein wichtiges Führungsinstrument zur Ver-fügung.

Bei einer Stellenbeschrei-bung handelt es sich um ein offizielles Dokument mit der neutralen Beschreibung einer Stelle (nicht der Person, die sie ausführt) und legt die Be-zeichnung und Aufgabe und die damit verbundenen Tätig-keiten, Kompetenzen, Verant-wortlichkeiten, Beziehungen

und Ziele dieser Stelle fest. Stellenbeschreibungen för-dern somit eine Transparenz hinsichtlich Verantwortungen, Entscheidungsbefugnissen und Aufgabenübernahmen. Für MitarbeiterInnen hat dies den Vorteil, dass ihre Pflich-ten und aber auch ihre Rech-te schriftlich fixiert sind: die Stellenbeschreibung regelt deutlich, welche Aufgaben sie zu erledigen haben; sie legt aber auch fest, was nicht in den Aufgabenbereich der Stelle fällt.

Maike Werwer, M.Sc.

Pusteblume: Markus, im letzten Jahr hast du dabei mitgeholfen, dass es für den Arbeitsplatz von Silvia und direine schriftliche Stellenbeschreibung in leicht verständlicher Sprache (LL) gibt. Du warst in der Prüfgruppe für das Gütesiegel.

Markus: Das weiß ich noch gut. Wenn etwas so geschrieben ist, kann ich das gut lesen und gut verstehen.

Pusteblume: Du hast in den vielen Jahren vorher auch genau gewusst, was du in deiner Arbeitsstelle tun musst. Ist es trotzdem für dich hilfreich, dass es diese Stellenbeschreibung jetzt auch schriftlich gibt?

Markus: Ja, das ist gut wegen der Regeln. Die sind jetzt genau aufgeschrieben.

Pusteblume: Wann hat dir deine Stellenbeschreibung geholfen, etwas besser zu verstehen?

Markus: Ich hab vorher nicht gewusst, dass man manche Sachen von der Arbeit nicht weitererzählen darf,wenn jemand Probleme hat oder so. Dass es jetzt eine neue Leiterin gibt im Haus, das darf man schon erzählen.

Pusteblume: Hast du eine Idee, welche Texte wir noch in leicht verständlicher Sprache aufschreiben sollen?

Markus: Ja. Heute war Feueralarm - ein Fehlalarm. Da soll es auch eine schriftliche Information geben, was man tun muss. Viele haben nicht gewusst, was sie tun sollen.

Pusteblume: Ein guter Vorschlag, Markus. Danke!Ich werde das mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen besprechen.

Interview mit Markus Hochmuth/Wäscherei zum Thema Stellenbeschreibung in leicht verständlicher Sprache (LL)

Folgendes dazu aus Sicht der Personalentwicklung:

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In dieser und den beiden nächsten Ausgaben der Pus-teblume laden wir alle Le-serInnen ein, Einblick in die verschiedenen Therapie-An-gebote und in die Arbeit von uns TherapeutInnen zu neh-men. In der aktuellen Aus-gabe dreht sich alles um die Ergotherapie.

Für welche unserer KlientIn-nen Ergotherapie (ET) ent-wicklungsunterstützend und gesundheitsfördernd ist, ist oft nicht leicht zu erkennen, - so vielfältig ist das Profil der ET. „Ergon“ bedeutet Aktiv- Sein, sich Betätigen, Handeln. Vo-raussetzung in der ET ist, dass Aktivitäten individuell aufgrund des ärztlichen und therapeutischen Befundes gemeinsam mit und von den KlientInnen selbstbestimmt und gezielt ausgewählt wer-den. Ziel der Ergotherapie ist es, größtmögliche Handlungs-fähigkeit, Partizipation und Lebensqualität zu erreichen (vgl. internationale Klassifika-tion ICF der WHO und Land Tirol).

Die ET umfasst Maßnahmen zur

- Erhöhung der Handlungsfähigkeit

- Behandlungen derWahrnehmung

- Behandlungen der Motorik

Therapie-Angebote im Sozialen Zentrum St. JosefErgotherapie, Physiotherapie, Logopädie

Dabei kommen Therapiekon-zepte wie Sensorische Integ-rationstherapie (SI), geführte Interaktion (Affolter, Sonder-egger), Basale Stimulation (Fröhlich), das Bobath-Kon-zept oder kognitive ET (z.B. nach Schweizer, Stengel) zum Einsatz. Auch durch die Strukturierung des Ablaufes einer Handlungsanforderung, durch den Einsatz von Hilfs-mitteln, Bildern, Signalen oder Piktogrammen und durch ent-sprechende Umgebungsge-staltung werden die Ziele ver-folgt. Enge Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen der Wohngruppen, Tagesstruktu-ren und den anderen Thera-peutInnen sind wesentliche Voraussetzung, dass Ansätze oder erworbene Fähigkeiten in den Alltag einfließen. Die Unterschiede der Ergo-therapie zu pädagogischen Angeboten liegen in der medi-zinischen Indikation - die mit-unter auch psychosozial sein kann, in der therapeutischen Befundung und in unserem Hintergrundwissen über Ge-sundheit, Körperstrukturen, Körperfunktionen und Ent-wicklung.

Mit zwei Beispielen wollen wir einen Einblick geben:

Sophie hat seit Anfang 2014 regelmäßig einmal in der Wo-che ET in Form der kognitiven Gruppe „Denkfit“ und nimmt wöchentlich an der Sensomo-torikgruppe teil. In der Grup-pe „Denkfit“ werden je nach individuellem Befund Orien-tierung (zeitlich, örtlich, zur Person), Handlungsplanung, Konzentration, Merkfähigkeit und das Gedächtnis geübt. Zu Therapiebeginn wurde ein genauer ergotherapeuti-scher Befund und der erwei-terte Mini Mental Status (nach Folstein) durchgeführt, um die kognitiven Stärken und Schwächen zu erkennen und die Wirksamkeit der Therapie im Verlauf beurteilen zu kön-nen.

Das kognitive Üben hat im-mer einen Alltagsbezug, ei-nen subjektiven Sinn und ist in eine Handlung eingebettet. Z.B. planen und gestalten wir eine Einladung, wobei ent-sprechend den Förderansät-

zen die Einkaufsliste erstellt wird, möglichst selbständig eingekauft, der Umgang mit Geld geübt und etwas zum Essen zubereitet wird. Oder wir erfassen Sinnzusammen-hänge anhand von Themen, wie „gesund leben“, „bei mir zuhause“, „jahreszeitliche An-lässe“ oder „wie ich mobil bin“. Wir besprechen Situationen, bringen unsere Erfahrungen ein, eignen uns Wissen an, merken uns Neues und ma-chen etwas Praktisches zum Thema.

Die Gruppe „Denkfit“ ist für Sophie sehr wertvoll. Sie wählt selber mit aus, was derzeit am wichtigsten zu üben ist und freut sich an der gewonnenen Selbständigkeit und persön-lichen Sicherheit. Besonders im Hinblick auf fortschreitende Inklusion leistet die ET durch

die Ansätze an den Kognitio-nen und der Selbständigkeit einen zentralen Beitrag.

Monika Staudinger-Hengster

Andreas hatte von Anfang 2014 bis Ende Sept. 2015 regelmäßig ET in Form von Einzeltherapie. Aufgrund des therapeutischen Befundes wurden Ziele für die Motorik, Wahrnehmung und Hand-lungsfähigkeit gemeinsam mit der Wohngruppe definiert. Im Bereich der Körperwahr-nehmung wurde eine Ver-besserung angestrebt, da Andreas Probleme damit hat, seine Kraft adäquat zu dosie-ren und dadurch schon man-che Gegenstände zu Bruch gingen. Durch vestibuläre und taktilkinästestische Stimula-tion z.B. in der Hängematte, auf dem Trampolin und dem Pezziball, sowie durch spiele-rische Aufgaben, wie am Seil ziehen oder Bälle wegstoßen, aber auch durch regelmäßige Körpermassagen mit dem Vi-brationsgerät konnte Andreas starke Reize erfahren und lernen, sie besser zu verar-beiten. Dadurch konnte er im Laufe der Einheiten ruhiger werden.

Durch die Verbesserung seiner Basiswahrnehmung konnten in Folge gezielte klei-ne Lernsequenzen eingebaut werden. Zu Beginn waren dies einfache Steckspiele, die An-dreas auseinander nehmen und wieder zusammenbauen musste. Gegen Ende konnte er sich auf die unterschiedli-chen feinmotorischen und ko-gnitiven Angebote bereits bis zu 40 Minuten konzentrieren,

ohne sich ablenken zu lassen. Ebenso wurden in der ET mo-torische Anforderungen zur Verbesserung der Haltungs-kontrolle, der Rumpfaufrich-tung und des Gangbildes ge-stellt.

Zu Beginn 2015 bekam An-dreas Intensivbegleitung auf der Wohngruppe. Gemeinsam mit seiner Bezugs-Betreuerin wurde besprochen, welche Alltagssequenzen geübt wer-den sollen. Ein Beispiel dafür ist, Bananenmilch herzustel-len. Durch das regelmäßige Wiederholen einer Tätigkeit in strukturierter Weise konn-te sich Andreas die einzelnen Handlungsschritte zuneh-mend einprägen.

So wurde es diesen Sommer auch möglich, mit Andreas in den Garten zu gehen. Dort führte ich ihn bei einfachen gärtnerischen Tätigkeiten, wie z.B. beim Füllen einer Gieß-kanne, beim Gießen oder Eintopfen einer Pflanze. Trotz vieler kleiner Fortschritte ist es wichtig zu erkennen, wann eine Therapiepause notwen-dig ist, um den KlientInnen und den BetreuerInnen die Zeit zu geben, das Gelernte im Alltag zu integrieren und zu festigen.

Alexandra Buss

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Peter ist gestorben. Er hat zu uns Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern gehört. Er fehlt uns sehr. Peter war immer lustig und freundlich. Wir werden noch oft an ihn denken.

Obwohl es so traurige Zeiten gibt, werden wir weiterarbeiten. Wir möchten uns mit Frau Lener treffen. Das ist die neue Leiterin bei uns. Wir möchten ihr berichten, was für uns Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter wichtig ist.

Zum Beispiel ist es für uns wichtig, einen Raum zu haben. Ein Raum ist wichtig für unsere Sitzungen und für unsere freie Zeit. Da sind dann alle Bewohnerinnen und Bewohner eingeladen. Jeder kann dort erzählen, was ihm auf dem Herzen liegt.

Bruno Nairz

Unsere Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter

Bruno Nairz

Paula Lettenbichler

Hubert Danler

Markus Hochmuth

Gertrud Spötl

Dora Tanzer

Christian Winkler

Über Gewalt – und wie man sie verhindern kannZu Beginn dieses Jah-res wurde von Mitar-beiterinnen im Sozialen Zentrum St. Josef ein Infor-mationsheft unter dem Motto „Keine Gewalt - Alle Men-schen wollen gut behandelt werden“ in leicht verständ-licher Sprache erstellt. Die Auseinandersetzung mit die-sem Thema ist immer aktuell, wichtig und interessant. Um die BewohnerInnen des Hauses bei diesem Thema gut begleiten zu können, ge-stalten FALKO und der Psy-chologische Dienst derzeit Workshops für jeweils 5-7 Be-wohnerInnen.

In den Workshops können die TeilnehmerInnen ihr Ver-ständnis von Gewalt hinter-fragen. Mit Hilfe von Rollen-spielen werden gewaltfreie

Konfliktlösungen ausgearbei-tet. Ausgangspunkt dabei ist die Auseinandersetzung mit den körperlichen und persön-lichen Grenzen.

Die vielen verschiedenen Formen von schmerzenden und kränkenden Verletzun-gen bzw. Übertretungen der

persönlichen Grenzen sollen bewusster werden, um ihnen mit einem kräftigen „STOP!“ besser begegnen zu können.

Mag. Stefan Holzhammer

Der Sommer hatte viele HighlightsEin besonderes Danke an den Lach-

hof (Aufbauwerk der Jugend), an die Kron-burg und Schwester Barbara sowie an un-sere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die herzlichen Einladungen und die Un-terstützung beim Sommerprogramm 2015.

An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei Herrn Mag. Hannes Schmitt von der Fir-ma Schmitt & Lair GesmbH für die Spende der männlichen Schaufensterpuppe bedanken.

Frau Gabriela Schwaiger vom Verein Wams hat mit Unterstützung des Damen Lions Club Innsbruck Victoria dafür gesorgt, dass wir auch eine weibliche Schaufensterpuppe bekom-men haben.

Vielen herzlichen Dank dafür! Die beiden Schaufensterpuppen spielen eine wichtige Rolle in den Workshops.

Schade...Das tolle Mitarbeiter-Salatbuffet in

Mils wird vorläufig eingestellt. Wir wer-den das gesunde Mittagessen vermissen und möchten an dieser Stelle noch einmal dem Küchenteam und der Leitung dafür danken.

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Impressionen vom FALKO-Sommerprogramm

Spaziergang zur

Lourdes Kapelle in Mils

Ausflug zur Kronburg in Zams

Wanderung beim Stift Fiecht

Karaoke-Nachmittag

Besuch am Lachhof Boccia-Turnierim Garten

Seit fast einem Jahr besu-che ich ehrenamtlich mit meinem Sohn Gustav jeden Donnerstag die Wohngrup-pe Achat. Als wir zum ersten Mal auf Besuch kamen, war Gustav 9 Monate alt (jung).

Bald kommt das zweite Kind und ich werde eine Baby-pause einlegen. Es ist mir jedoch ein großes Anliegen, danach die Besuche wieder aufzunehmen und auch wei-terhin ehrenamtlich tätig zu sein, da es sowohl für Gus-tav als auch für mich eine enorme Bereicherung ist. Ich bin davon überzeugt, dass bereits in sehr jungen Jah-ren die Grundlagen für sozi-ale Kompetenz, Weltoffenheit und Toleranz gegenüber al-len Mitmenschen geschaffen werden. Mir ist es ein großes Anliegen, diese Werte meinen Kindern zu vermitteln.

Man ist nie zu jung oder zu alt für ehrenamtliches Engagement

Die Besuche in Mils haben mich bestätigt und ich bin sehr stolz und glücklich, wie viel Freude Gustav und ich, die Bewohner und das net-te Pflegepersonal (Ich ziehe den Hut vor diesem Beruf!) bei unseren Besuchen hatten und sicher auch nach der Ba-bypause haben werden. Ich

bedanke mich herzlichst für die wundervolle Zeit und freue mich darauf, alle nach der Ba-bypause wiederzusehen.

MMag.a Cornelia Kupfer mit Sohn Gustav

In den vergangenen Jahren sind jeweils im Herbst die DiSABiLiTY Filmtage im Sozi-alen Zentrum St. Josef veran-staltet worden.

Heuer - im 7. Jahr - wird es nicht so sein. Warum? Die Themen sind immer noch aktuell, ausgesuchte Filme ru-hen im Schreibtisch, die Wich-tigkeit dieser Veranstaltung ist

2015kEiNE

FiLMTAGE

nicht in Frage gestellt.

Aber der Herbst 2015 ist eine Zeit der Neuorientierung. Der Schwerpunkt im Haus liegt darin, den neuen handeln-den Personen die Chance zu geben, im Haus und in den verschiedenen Themen „an-

zukommen“, Prioritäten sel-ber festzusetzen, notwendige Schritte zu planen, Entschei-dungen zu treffen und vieles mehr.

Bereits im Jänner wird über die Weiterführung der Filmta-ge bzw. über einen neuen An-lauf nachgedacht. Die Pusteblume wird berich-ten...

Smoothies mixen im UK-Sommerkaffee

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Schlagerfestival MilsAm 11. Juli haben Karl, Bruno, Friedrich, Christian, Dragan, Tobias und Cvijan das Schlagerfestival in Mils besucht. Barbara, Alexandra und Thomas haben die Gruppe begleitet.Neben tollen Schlager-Stars, wie den Milser Buam, Gina, Die Paldauer und Francine Jordi,war natürlich Semino Rossi der Star des Abends. Neben der tollen Musik waren auch die Kiachln und Schnitzel super. Der Abend hat allen sehr viel Spass gemacht.

Die Mosaikler

kUNSTAUSSTELLUNG ivan Natogswska

Donnerstag, 3. Sept. 2015: Die Telefonverbindung zwi-schen der Tiroler Landesre-gierung und dem Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams lief heiß: Tirol muss in kürzester Zeit Quartiere für Flüchtlinge bereitstellen und die Bitte an uns lautet: Öffnet die leer stehenden Räume im Sozialen Zentrum in Mils dafür.

Vinzentinisches Sein kann sich solcher Not nicht ver-schließen.

Die Räume im 3. und 4. Stock mussten schnell geräumt wer-den. Das Team der Werkstät-te übernahm spontan ehren-amtlich die Reinigung dieser Räume. Geschirr musste be-reitgestellt werden. Feldbet-ten wurden von den Tiroler Sozialen Diensten aufgestellt. Derzeit leben 71 Asylbewer-ber aus 6 Nationen (Syrien,

Gäste in unserem HausAfghanistan, Irak, Tunesien, Somalia, Nigeria) bei uns, 6 Familien mit Kindern und Ein-zelpersonen.Die Tiroler Sozialen Dienste sind für die Betreuung vor Ort zuständig. Für die Sicherheit (brandschutztechnisch) ist ein 24-stündiger Wachdienst ver-antwortlich. Unsere Küche in Hall liefert das Essen.Von der Milser Bevölkerung gibt es positive Meldungen. Die Kinder besuchen die Schule bzw den Kindergarten im Dorf. In der Gemeinde hat sich ein Komitee aus Ehren-amtlichen gebildet.

Ich spüre, dass sich die Men-schen (trotz ihrer Zukunfts-sorgen) wohl fühlen. Man hört auch schon manches deut-sche Wort bei den Begegnun-gen. Und jetzt heißt es für die Asylbewerber warten, warten, warten…

Ehrenamtliche aus Mils und Umgebung machen dieses Warten durch ihr Engage-ment, die geschenkte Zeit, Ideen für die Freizeitgestal-tung und dergleichen erträg-licher.Sollte noch jemand Interesse oder ein Angebot haben, ist die Kontaktaufnahme über die Gemeinde Mils mit dem Komi-tee St. Josef der erste Schritt.

Sr. Maria Magna Rodler

Der Verein Impulse hat Ivan die Möglichkeit gegeben, sei-ne Bilder in der Galerie aus-zustellen. Die Vernissage war sehr gut besucht. Die Gäste waren von Ivans Bildern be-eindruckt.

Ivan Natogswska teilt sich durch seine Bilder mit und stellt sein Gelebtes, Gesehe-nes und Gewünschtes in sei-nen Werken dar. Die Bilder sind sehr bunt und stark or-namentiert. In seinen Bildern kann man immer wieder Neu-es entdecken. Der Künstler

arbeitet jedes seiner Kunstwerke bis ins kleinste Detail aus. Ivan Natogswska ist durch und durch ein Künstler.

Man kann die Bilder noch bis zum 12. November 2015 betrachten. Jeder, der Interesse hat, ist dazu herzlich eingeladen.

Brigitte Flory-Aigner

für Nepal

Unsere Gartengruppe hat sich mit einem Marktstand für die Erdbebenopfer in Nepal engagiert und bedankt sich herzlich bei den KäuferInnen.

Der gesamte Erlös vom Marktstand am 21. Maiwurde an Nachbar in Not „Erdbeben Nepal“ gespendet.

Wir erinnern uns an...... Peter von der Hausgemeinschaft Fassergasse in Hall, der mit seinem fröhlichen Lachen alle begeistern und mitreißen konnte.

27. Februar 1960 30. August 2015

... Heidi von der Wohngruppe Kristall, die immer ein liebenswerter und geduldiger Ruhepol auf unserer Wohngruppe war.

30.06.1944 6. September 2015

MarktstandDer Kunsttreff in Kematen, Dorfstrasse 4, ist geöffnet:Montag bis Freitagvon 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr von 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr

Der Künstler und seine Kunst-Therapeutin

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3000 m Lauf• drei Goldmedaillen, drei Silbermedaillen

Achenseelauf - Wohngruppe Sonnblume:• Samstag 5. September

Fitnesslauf über 10 km durch Pertisau• Teilnehmerinnen: Eva, Rosi, Doris, Geli,

Begleiterinnen: Sabrina und Nadine • Geli in Begleitung von Veranstalterin Heike 10 km unter einer Stunde, 3. Platz • alle Mädels durften zur Siegerehrung nach vorne und wurden mit Applaus und

kleinen Aufmerksamkeiten für ihre Leistung belohnt... (Geli stand natürlich am Stockerl!)• Dankeschön an Iris für die organisatorische Unterstützung

Rote Nasen Lauf Zell - Wohngruppe Sundance:Die WG Sundance hat am 19. September am „Rote Nasen Lauf“ in Zell am Ziller teilgenommen. Insgesamt 6 BewohnerInnen und 4 BetreuerInnen haben dabei einige Kilometer zusammengebracht. Es hat sich gelohnt, daran teilzunehmen, weil wir nicht nur Spenden gesammelt haben, sondern auch viel Spaß hatten. Die Veranstalter haben uns herzlich empfangen und unsere Namen durch das Mikrofon gerufen. Sie brachten uns damit zum Lachen.

München Marathon - Wohngruppe Sonnblume:• 10. - 12. Oktober• Teilnehmerinnen: Barbara, Viktoria, Angelika,

Begleiterinnen: Nadine und Sabrina• Distanz: 10km • viel Applaus und Anerkennung

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Der glückliche Gewinner Bernhard Manzl

Ilona Kuppelwieser bei der Ziehung des Gewinners

Die Auflösung: Das Schild auf der Tür beim Empfang!

29.10. BAK: Muskelaktivierung, Mils,10:00-12:00 Uhr

12.11. BAK: Verhalten in Notfallsituationen für Nicht-Pflegefachkräfte Weidachhof Schwaz, 09-17:00 Uhr

17.11. BAK: Vivendi-Schulung, Mils8:00-12:00 Uhr oder 13:00-17:00 Uhr

18.11. BAK: Vivendi-Schulung, Mils8:00-12:00 Uhr oder 13:00-17:00 Uhr

27.11. Adventmarkt Soziales Zentrum 13:30-19:00 Uhr

17.12. Weihnachtsspiel für KlientInnen und MitarbeiterInnen, 11:00 Uhr und 14:00 Uhr

18.12. Weihnachtsspiel für Angehörige, Sachwalter und Ehrenamtliche, 15:00 Uhr

Wichtige TermineSeptember 2015 - Dezember 2015

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen

Fotografinnen und Fotografen.

impressum:Herausgeber: Soziales Zentrum St. JosefVinzenzweg 2, 6068 Mils

Redaktionsteam: Karin Pomberger,Gabriele Kirchmair,[email protected]

Druck: Verein ISSBASozialökonomischer BetriebDruck- und Kopierservice, Imst

Texte ohne Autorenbezeichnung: Redaktion Pusteblume

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