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Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz FHO www.fhsg.ch © FHS St.Gallen 1 Bewegungsfreundlicher Siedlungsraum Spiel- und Freiraumsymposium 14. + 15. Oktober 2010, Dornbirn Eva Lingg, FHS St.Gallen

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Bewegungsfreundlicher

Siedlungsraum

Spiel- und Freiraumsymposium14. + 15. Oktober 2010, Dornbirn

Eva Lingg, FHS St.Gallen

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Kompetenzzentrum Soziale Räume www.fhsg.ch/sozialeraeume

Aktuelle Themenschwerpunkte :

− Stadt- Regional- und Agglomerationsräume − Kinder- und Jugendräume− Bildungsräume − Transnationale Räume

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Inhalt Vortrag

1.Bewegungsfreundlichkeit: Ausgangslage, Annäherung 2.Planungshaltung: Zugang über soziale, räumliche und strukturelle Gestaltungsperspektive 3.Darstellung Modellprojekt Chur: Vorgehen, Ergebnisse

Was heisst Bewegungsfreundlichkeit?

Was zeichnet einen bewegungsfreundlichen Siedlungsraum aus?

Und wie kann man ihn gestalten?

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1_Ausgangslage und Annäherung Bewegungsfreundlichkeit www.fhsg.ch © FHS St.Gallen 4

Ausgangslage: zu wenig Bewegung (v.a. Kinder und Jugendliche)

…durch vermehrte Kopfarbeit, gesteigerte Mobilität……aber auch durch Monofunktionalität der gebauten Welt…

1. Ausgangslage und Annäherung an

Bewegungsfreundlichkeit

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1_Ausgangslage und Annäherung Bewegungsfreundlichkeit www.fhsg.ch © FHS St.Gallen 5

„In der sich industrialisierenden Stadt (…) etablierten sich Turnen und Sport

nicht nur mit unzähligen Vereinsgründungen sondern auch mit dem Bau von

Sportplätzen und Sportarenen. Aus der Stadt des Bürgertums wurde die

‚Sportstadt‘ – als Ausdruck einer öffentlichen Kultur der neuen städtischen

‚Masse‘“ (Klein 2008, S. 15).

− Funktionstrennung und Entmischung unterschiedlichster gesellschaftlicher Teilbereiche und städtischer Räume

− Trennung von Räumen für Sport und für alltägliche Bewegungen

� An den Ort gebundene Bewegung; Hochspezialisierung

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„Transiträume veranlassen in der Regel zu raschem Durchschreiten und

begrenzen den Aufenthalt auf funktionale Notwendigkeiten...“

(Ingrid Breckner 2004 )

„Rückgewinnung von Strasse und Bürgersteige als Begegnungsraum mit

sozialen Begegnungsqualitäten…“ (Jane Jacobs 1963)

- dominante motorisierte Bewegung, Entstehung von Nicht-Orten- Ordnungen: Hausordnungen, Überwachung, Nutzungsregelungen- Schwellen, Barrieren, Hindernisse

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1_Ausgangslage und Annäherung Bewegungsfreundlichkeit www.fhsg.ch © FHS St.Gallen 7

„…kindliche Lebenswelten sind zunehmend in geschlossene, geschützte

Raumeinheiten verlegt worden…“ (Behnke und Zinnecker 2001).

„Dick, lahm, falsch ernährt“, „Mampfen, bis der Arzt kommt“, „Manchen

Kindern fällt schon das Treppensteigen schwer“, „Faule Eltern, dicke Kinder“

(NZZ-online, Stern-Online, FAZ-online, 2008)

„…nicht nur durch Verhalten und Lebensstil bedingt […] sondern auch durch

die Lebensverhältnisse, wie etwa Armut (oder) mangelnder Wohn- und

Bewegungsraum“ (Deutsches Bundesministerium für Familie, Senioren,

Frauen und Jugend 2009).

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�BASPO (Bundesamt für Sport, CH), Fachstelle für Sportanlagen, nationales Kompetenzzentrum für die Planung, den Bau und den Betrieb von Sportanlagen:

_stellte Disparität zwischen Bewegungshandeln und den vorhandenen räumlichen Bedingungen für Bewegung im Allgemeinen fest

_vergab Auftrag zur Erstellung eines Modells für einen Bewegungsfreundlichen Siedlungsraum (FHS St.Gallen / HSR Rapperswil)

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2_Planungshaltungwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 9

1. Bewegungsfreundliche Siedlungsräume = Querschnittsthema

2. Loslösung vom Fokus Kindheit, Bewegungsfreundlichkeit als

Lebensthema

zusätzlich: 3. (neue ) Motive für Sport und Bewegung 4. Veränderung des Organisationsgrades 5. Vielfältige(re) Bedürfnisgruppen

„In bewegungsfreundlichen Siedlungsräumen […] stehen genügend und

geeignete attraktive Räume und Infrastrukturen verschiedenster Art für

Bewegung und Sport allen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung. Die an

konkrete Orte (Sportplatz) und zu bestimmten Zeiten (Freizeit)

festgeschriebene Bewegung soll damit wieder stärker in den Alltag der

Menschen zurückkehren“ (BASPO 2009)

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2_Planungshaltungwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 10

Bewegung?

Bewegungsfreundlichkeit?

Leitgedanken

1. Von der örtlichen Anlage zum bewegungsfreundlichen Raumsystem

2. Von der Fachplanung zur integrierenden und rollenden Querschnittsplanung

3. Vom zielgruppenorientierten Angebot zur anspruchsgruppenorientierten Sozialplanung

2. Planungshaltung_

räumliche, soziale und strukturelle Perspektive

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2_Planungshaltungwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 11

Modell der Bewegungsfreundlichkeit

Strukturelle Ebene

Siedlungsraum Anspruchsgruppen

2. Planungshaltung_

räumliche, soziale und strukturelle Perspektive

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2_Planungshaltungwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 12

Perspektive 1: Siedlungsraum

TopografieSiedlungsstrukturAnlagen etc.

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2_Planungshaltungwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 13

Perspektive 2: Strukturelle Ebene

Planungs- und Steuerungsprozessevorhandene AngeboteGesetze, Förderungen, Vereinsstrukturenetc.

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2_Planungshaltungwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 14

Perspektive 3: Mensch, Anspruchsgruppen

BedürfnisseMöglichkeitenEtc.

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3_Modellprojekt Churwww.fhsg.ch © FHS St.Gallen 15

3. Modellprojekt Chur

Dezentrale Räume und Infrastrukturen für Sport und

Bewegung in Chur

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www.fhsg.ch © FHS St.Gallen AUSGANGSLAGE CHUR 16

Ausgangslage Chur: GESAK (Gemeindesportanlagenkonzept)

Gemeinderatsbeschluss 3. April 2007: Ausarbeitung eines den zeitgemässen Bedürfnissen von Sport und Bewegung entsprechenden Sportkonzepts (GESAK), welches sämtliche städtische Räume und Infrastrukturen für Bewegung und Sport einbeziehen soll.

Baustein1: Grundlagenerhebung und -analyse der sportspezifisch nutzbaren Räume, BedürfniserhebungBaustein2: Gesamtkonzept mit Konzeptstudien und Vorprojekten für den anlagenbezogenen Sport und das Gebiet der Oberen Au

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www.fhsg.ch © FHS St.Gallen AUSGANGSLAGE CHUR 17

Ausgangslage Chur: GESAK (Gemeindesportanlagenkonzept)

Gemeinderatsbeschluss 3. April 2007: Ausarbeitung eines den zeitgemässen Bedürfnissen von Sport und Bewegung entsprechenden Sportkonzepts (GESAK), welches sämtliche städtische Räume und Infrastrukturen für Bewegung und Sport einbeziehen soll.

Baustein1: Grundlagenerhebung und -analyse der sportspezifisch nutzbaren Räume, BedürfniserhebungBaustein2: Gesamtkonzept mit Konzeptstudien und Vorprojekten für den anlagenbezogenen Sport und das Gebiet der Oberen AuBaustein3: Ergänzung um Dezentrale Räume und Infrastrukturen

für Sport und Bewegung sowie die Erhebung dahin gehender Bedürfnisse der Stadtbevölkerung

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Baustein3: Ergänzung um Dezentrale Räume und Infrastrukturen

für Sport und Bewegung sowie die Erhebung dahin gehender Bedürfnisse der Stadtbevölkerung

Auftraggeber: Stadt Chur, Hochbauamt/GartenbauAbschluss Herbst 2010

FHS St.Gallen (Eva Lingg, Christian Reutlinger)HSR Rapperswil (Joachim Schöffel / Alma Sartoris / Tabea Michaelis)

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www.fhsg.ch © FHS St.Gallen VORGEHEN UND DEFINITIONEN 22

Siedlungsraum Struktur/Organisation Anspruchsgruppen

I Erhebung Bestandskarte Bewegungsangebote Bedürfniserhebung

II Analyse Gesamtstädtische AngebotsbewertungAnalysesteckbrief pro

Stadtgebiet

II Konzept Gesamtstädtischer Konzeptplan

Projektblätter gesamtstädtisch …pro Stadtgebiet

Vorgehen

Modell der Bewegungsfreundlichkeit

strukturelle Ebene

Siedlungsraum Anspruchsgruppen

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www.fhsg.ch © FHS St.Gallen ERHEBUNG 23

I Erhebung:

1.1 Bestandskarte1.2 Bewegungsangebote1.3 Bedürfniserhebung

Ziel: Bestand erheben, Grundlagen der Stadt Chur einbeziehen,

Basis für die Analyse herstellen

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Erhebung:

1.1 Bestandskarte

Stadtplan BebauungsstrukturZonenplan

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Erhebung:

1.1 Bestandskarte… Wegenetz

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Erhebung:

1.1 Bestandskarte… Naherholung und –anschlusspunkteSiedlungsfreiflächen

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Erhebung:

1.1 Bestandskarte…nutzungsbestimmte/-offene Flächen„Aneignungsflächen“Plätze

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Erhebung:

1.1 Bestandskarte…Spiel- und Begegnungsflächenöff. Gebäude

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I Erhebung:

1.2 Bewegungsangebote

Angebote von Vereinen, der Stadt Sowie kantonale Projekte

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I Erhebung:

1.3 Bedürfniserhebung

Quartiervereine

Organisationen/Stiftungen

Soziale Dienste

Vereinsvertretende

Einzelpersonen

} InterviewsStrassenbefragungBeobachtungen

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���� Systematik: Vier Bewegungsformen:

1.Alltagsbewegung

2.Spiel und Bewegung

3.Sport

4.Naherholung

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II Analyse:

2.1 gesamtstädtische Angebotsbewertung2.2 Analysesteckbrief pro Stadtgebiet

Ziel der Analyse: für die Bewegung relevante Räume und

Infrastrukturen erheben und bewerten, Bedürfnisse sowie

vorhandene Aktivitäten feststellen und Qualitäten, Potenziale aber

auch Mängel darstellen

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II Analyse:

2.1 gesamtstädtische AngebotsbewertungAlltagsbewegung

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II Analyse:

2.1 gesamtstädtische AngebotsbewertungSpiel und Bewegung

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II Analyse:

2.1 gesamtstädtische AngebotsbewertungSport

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II Analyse:

2.1 gesamtstädtische AngebotsbewertungNaherholung

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II Analyse:

2.2 Analysesteckbrief pro Stadtgebiet (16)

Allgemeine BeschreibungInfrastrukturGesamtstädtische VerknüpfungBevölkerungsstrukturSpielplatzbewertungStärken und Schwächen je Bewegungsform

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II Analyse:

2.2 Analysesteckbrief pro Stadtgebiet Bsp. Plessurgüter - Rheinau (4)

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III Konzept:

3.1 Konzeptplan / Handlungsschwerpunkte gesamtstädtische Ebene 3.2 Handlungsschwerpunkte pro Stadtgebiet

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III Konzept:3.1 Konzeptplan und Handlungsschwerpunkte gesamtstädtisch

1. Langsamverkehrsnetz optimieren und Netzlücken beseitigen2. Implementierung des Themas der Bewegungsfreundlichkeit in der

Verwaltung3. Verbesserung der Zugänglichkeit von Bewegungsräumen4. Bewegungsfreundlichkeit im Wohnumfeld sichern5. Neue nutzungsoffene Bewegungsräume finden6. Erholungsrundweg vervollständigen7. Naherholungsanschlusspunkte entwickeln8. Bewegungsangebot durch eine Rollsportroute ergänzen

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III Konzept:3.1 Konzeptplan und Handlungsschwerpunkte gesamtstädtisch

1. Langsamverkehrsnetz optimieren und Netzlücken beseitigen2. Implementierung des Themas der Bewegungsfreundlichkeit in der

Verwaltung3. Verbesserung der Zugänglichkeit von Bewegungsräumen4. Bewegungsfreundlichkeit im Wohnumfeld sichern5. Neue nutzungsoffene Bewegungsräume finden6. Erholungsrundweg vervollständigen7. Naherholungsanschlusspunkte entwickeln8. Bewegungsangebot durch eine Rollsportroute ergänzen

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Hintergrund:

kaum nutzungsoffene Freiflächen, Verdrängung aus Öffentlichem Raum Idee:

Nutzung von Parkplätzen oder Brachen (Militäranlagen, Industrieareale, Güterbahnhof…) in geeigneten Lagen

Ziel:

mehr Angebote für Jugendliche schaffen (neue Trendsportarten!)einzige nutzungsoffene Freifläche entlasten

Massnahmen:

Standortsuche Zusammenarbeit mit JugendarbeitKoordination mit anderen Projekten (Überlagerung )

„Neue nutzungsoffene Bewegungsräume finden“

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III Konzept:3.2 Projektblatt pro Stadtgebiet

Handlungsschwerpunkt für jedes StadtgebietAufbauend auf PotenzialenBehebung von Mängeln

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Plessurgüter-Rheinau: „Aufwertung von Siedlungsfreiflächen“

Hintergrund:

ausgedehntes Siedlungsgrünwenig genutzt / schlecht ausgestattetBedeutung hoch (Kinder, ältere Personen)

Problematik:

NutzungskonflikteFlächen in privatem Besitz

Massnahmen:

Planungsprozesse mit Eigentümern Verknüpfung Entwicklung Siedlungsfreiflächen mit Bewilligungsverfahren öffentliche Nutzung der Fussballplätze in Umgebung ermöglichen Ausstattung und Öffnung der Schulsportanlagen verbessern

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Bewegungsfreundlicher Siedlungsraum...

Ebene Siedlungsraum:

Integration bestehender Bewegungsräume ins RaumsystemBestand: Verbesserung der Erreichbarkeit, qualitative AufwertungAusweitung der Nutzbarkeit, neue Nutzungen andenkenalltägliche Bewegungen / Begegnungen ermöglichen (Strasse, Plätze)

Ebene Steuerung:

Bewegungsfreundlichkeit als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung gebündelten Kompetenz an geeigneter Stelle aktive Einbindung von Akteuren, Initiativen rollende Planung (beständig fortlaufender Prozess)

Ebene Anspruchsgruppen:

unterschiedliche Ansprüche an Bewegungsorte sichtbar machen

bewusster Umgang mit spezifischen Anspruchsgruppen (Lobbyarbeit)Ermöglichung der Beteiligung

Modell der Bewegungsfreundlichkeit

strukturelle Ebene

Siedlungsraum Anspruchsgruppen

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Hintergrund: hoher Druck auf Siedlungsfreiflächen Bedeutung v.a. für Personengruppen mit eingeschränktem Aktionsradius

hoch (Kinder, ältere Personen)

Konkrete Massnahmen: − Prüfung eines Einsatzes geeigneter raumplanerischer Instrumente

auf kommunaler Stufe (wie Sondernutzungspläne) zur Steuerung der Qualität des Wohnumfeldes bei neuen Wohnüberbauungen

− Zweckgebundene Abgabe bei Nichteinhalten prüfen

Ziel: Nutzungsqualität von bestehenden Siedlungsfreiräumen sichern und Angebot verbessern

Beispiel 4: Bewegungsfreundlichkeit im Wohnumfeld sichern

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Idee: Langsamverkehrsnetz, verbindet alltägliche Zielpunkte und Spiel-/ Sportflächen im Wohnumfeld

Ziel: gesamtstädtische Durchgängigkeit, Durchlässigkeit für Langsamverkehr; Bewegungsbarrieren im Alltag überwinden; Sicherheit erhöhen; Sensibilisierung und Erleichterung der Alltagsbewegung

Konkrete Massnahmen:− Fussgängerquerungen überprüfen/ergänzen− Barrieren beseitigen (Schwellen etc.)− Fehlende Wegverbindungen ergänzen− Verkehrssicherheit gewährleisten (v.a. Velo)− Qualität im Langsamverkehr erhöhen (beschattete Sitzplätze, Qualität der

Bodenbeläge etc.)− Veloabstellplätze bereitstellen− Markierung/Anbindung neuer Bewegungsräume an Langsamverkehrsnetz

1. Langsamverkehrsnetz optimieren und Netzlücken beseitigen

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Idee: Entwicklung von einer Planung in Sparten hin zu einer ämterübergreifenden Zusammenarbeit (Verkehrs-, Freiraum-, Landschaftsplanung, Siedlungsentwicklung, Schulentwicklung, Jugendarbeit, Betagtenhilfe)

Konkrete Massnahme: Zuständigkeiten definieren – diese beinhaltet− Einbindung relevanter Akteure/Ämter in Projekte− Transparenz bei laufenden Planungen zwischen verschiedenen Ämtern sowie

ggü. betroffenen Bedürfnisgruppen− Bestehende Initiativen aufgreifen und darauf aufbauend neue Projekte

entwickeln

Ziel: Vernetzung der unterschiedlichen Akteure in der Verwaltung; Kompetenzen und Zuständigkeiten bündeln, Potenziale frühzeitig erkennen, unterschiedliche Verwaltungseinheiten für das Thema querschnittsorientiert und ämterübergreifend erreichen

2: Implementierung des Themas der Bewegungsfreundlichkeit in der Verwaltung

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Idee: erweiterte Nutzbarkeit von bestehenden Angeboten (v.a. in Schulinfrastrukturen und in bisher vereinsgebundene Anlagen)

Konkrete Massnahmen: − ganztägige Öffnung von Schulsportanlagen mit entsprechenden Verantwortlichen

klären, Benützung koordinieren− Waffenplatz-Rossboden und Kasernenareal: erweiterte Zugänglichkeit mit den

Verantwortlichen klären− Öffnung der vereinsgebundenen Sportflächen prüfen

Ziel: v.a. in verdichteten Stadtgebieten das Defizit an Bewegungsräumen beheben und Angebot an Infrastrukturen für Bewegung verbessern

3: Verbesserung der Zugänglichkeit von Bewegungsräumen

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Idee: Route für Rollsport führt grösstenteils über Asphaltwege im Landwirtschaftsgebiet und nutzt bestehendes Potenzial. Aufwertung von Oberer/Unterer Au als Ausgangspunkt; angrenzende Flächen/Infrastrukturen werden in die Gesamtroute integriert als gekennzeichnete Stationen

Konkrete Massnahmen: − Rollsportroute benennen und bekannt machen− Eignung der Wege überprüfen− Ausgangspunkte gestalten und bewirtschaften

Ziel: Angebotslücken für den Rollsport zu beseitigen und vorhandenes Potenzial optimal nutzen

5: Bewegungsangebot durch eine Rollsportroute ergänzen

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Idee: Erholungsrundweg hebt bestehende Wegunterbrechungen durch Wegneubau und -ergänzung auf. Der äussere Ring wird durch die Grünachse Plessur (Freiraumkonzept Chur) in zwei kleine Rundgänge untergliedert. Geschützte Sitzplätze in regelmässigen Abständen steigern Attraktivität auch für ältere Bevölkerungsgruppen

Konkrete Massnahmen:− Netzlücken schliessen − Anlage unterhalten und gegebenenfalls ausbauen, v.a. entlang von Joggingstrecken

(Rhein) oder entlang der Rollsportstrecken

Ziel: durch Rundweg die Erreichbarkeit der Angebote verbessern und Potenzial der Anschlusspunkte optimal nutzen

7: Erholungsrundweg vervollständigen

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Idee: Die 17 Naherholungsanschlusspunkte sollen Dreh- und Angelpunkte für die Erweiterung der Naherholungsangebote darstellen und die Erholungssuchenden in die angrenzenden Gebiete leiten. Spezifische Infrastrukturen werten diese Orte auf und bieten zudem verschiedene Nutzungsmöglichkeiten vor Ort an.

Konkrete Massnahmen: − Überprüfung eines Ausbaus der Angebote und Infrastrukturen für Sommer-

/Winteraktivitäten− Optimierung der Naherholungs- und Anschlusspunkt durch Verbesserung des

Anschlusses an den öffentlichen Verkehr− Abklärung der Bedürfnisse für eine Down-Hill-Strecke oder Kanu-Slalom− Realisierung Silva Parcours an Bärenhütte− Anschlusspunkt Dalpweg schaffen

Ziel: Naherholungsgebiete mit dem Siedlungsgebiet vernetzen und damit attraktive Ausgangspunkte für Sport und Bewegung in der freien Landschaft schaffen

8: Naherholungsanschlusspunkte entwickeln

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III Konzept:Projektblatt Wiesental

Handlungsschwerpunkt: Spiel und Bewegung / Erhaltung der ehemaligen Kunsteisbahn als Bewegungsraum

Erläuterung: Kunsteisbahn als Unikat, für vielfältige Nutzungen denkbar, v.a. um das Defizit an nutzungsoffenen Freiräumen in Chur zu beheben

Massnahmen: 1. Nutzungsprüfung mit Nachbarschaft (neues Wohngebiet)2. Bei Umnutzung: Fokussierung auf Aneignungsmöglichkeiten für Jugendliche

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III Konzept:Projektblatt Masans

Handlungsschwerpunkt: Alltagsbewegung / Attraktivität (v.a. der Velowege) steigern

Erläuterung: Bedingungen für den Langsamverkehr grundsätzlich gut, jedoch sind stellenweise Lücken im Netz, Verkehrsfluss unterbrochen, Sicherheit nicht gewährleistet.

Massnahmen: 1. Durchgängigkeit des Langsamverkehrsnetzes prüfen, Lücken schliessen2. Kreuzungspunkte (Kreiselein-/ausfahrten) besonders beachten – Sicherheitsaspekt3. Grünzone Rückenbrecher für Spiel, Bewegung und Sport zugänglich machen und als

Teil des Quartierzentrums ausbilden4. Neue Laufstrecke im Gebiet Rückenbrecher prüfen, auf bestehendem Wegnetz mit

sportfunktionalen Belägen5. Öffentlich rechtliche Grundstücke vermehrt für öffentliche Nutzung zugänglich

machen