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Spannende Geschichten aus dem Alterszentrum Park Kiebitz Der Schlaue Kiebitz Künstler unter uns Härdöpfel-Goldmedaille Ausgabe 74 / Herbst 2020 Bewohner- und Mitarbeiter-Zeitung Mützli für Neugeborene 90. Geburtstag

Bewohner- und Mitarbeiter-Zeitung KiebitzKiebitz · 2021. 1. 5. · Beim Lesen des Berichts hätte ich ... Nähe von Napoli. Dort verbrachte er seine Kindheit. Eine Lehre als Stromer

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  • Spannende Geschichten aus dem Alterszentrum Park

    Kiebitz Der SchlaueKiebitz

    Künstler unter uns

    Härdöpfel-Goldmedaille

    Ausgabe 74 / Herbst 2020Bewohner- und Mitarbeiter-Zeitung

    Mützli für Neugeborene

    90. Geburtstag

  • Liebe Leserin, lieber Leser

    Editorial

    Ich grüsse Sie herzlich

    Nach einem wirklich sonnenreichen Sommer, mit einer gemütlichen und stimmungsvol-len 1.-August-Feier der besonderen Art, nimmt die Kraft der Sonne bereits spürbar ab und die ersten Herbstahnungen erfrischen das Gemüt.

    Auch die letzten Monate waren gekennzeichnet mit Auswirkungen der Corona- Schutzmassnahmen, eine dieser Auswirkungen war, die unter Ausschluss der Öffent-lichkeit stattgefundenen 1.-August-Feier. Ein Novum war, das Pfarrer Jürg Buchegger eine Ansprache hielt, die wohl auch nachdenklich stimmte; «Seid wachsam, kritisch und mutig», ich finde, die richtigen Worte zur richtigen Zeit.

    Es ist aber interessant, weitere Auswirkungen der Corona-Massnahmen und ihren Umgang damit in diesem Heft zu verfolgen. Das Tageszentrum, welches nach fast dreimonatigem erzwungenem Stillstand wieder in Fahrt gekommen ist und wie dies erlebt wurde, ist ein solches Zeugnis.Oder mit welcher Hingabe zwei Bewohnerinnen reihenweise Woll-Mützchen für die Geburtsstation im Spital gestrickt haben, zur Freude der dortigen, frisch geborenen Menschen. Diese kleinen Wesen fragen noch nicht nach Corona, vertrauen sich uns Menschen vollumfänglich und bedingungslos an und erhalten von unseren Bewohnerinnen mit Liebe gestrickten, wollenen Schutz. Mir tut dieser Gedanke gut.

    Auch das Betreute Wohnen trotzte der Situation und unternahm einen Ausflug ins Appenzeller Land, selbstverständlich immer unter Einhaltung aller gebotenen Abstände. Beim Lesen des Berichts hätte ich mich am Liebsten gerade selber auf den Weg ins schöne Appenzeller Land gemacht…

    Was mich immer wieder freut im Kiebitz, ist die Möglichkeit einzelne Mitarbeiter oder Bewohner näher kennen zu lernen. So bekommt unsere AZP-Gemeinschaft Farbe. Es ist doch wirklich spannend zu wissen, dass sich eine unserer neuen Mitarbeiterinnen über Jahre in Bolivien eingesetzt hat und dort umfassende wichtige Erfahrungen sammeln konnte.Auch erlaubt Ihnen der Zentrumsleiter in einem Interview einen tieferen Einblick in seine Arbeit und Gedan-kenwelt. Ich kenne ihn persönlich, er hat die Fragen des Interviews mit Freude und Sorgfalt beantwortet.

    Dies ist nur ein ganz kleiner Einblick in das, was Sie erwartet, wenn Sie sich diese Ausgabe des Kiebitz zu Gemüte führen. Ich versichere Ihnen, es lohnt Sich!

    Viel Freude beim Lesen.

  • Herausgeber Alterszentrum ParkZürcherstrasse 848500 FrauenfeldTel. 052 728 71 71www.alterszentrumpark.ch RedaktionsteamMonika Dieterich, Leiterin RedaktionAstrid ReiserRuth GerberDoris Roost FotosRedaktion / Réception / verschiedene LayoutMonika Dieterich Druckgenius Media AG, Frauenfeld Auflage1000 Stück ErscheinungsdatenMärz, Juni, September, Dezember

    Nächste Ausgabeim Dezember 2020

    Unser Haus Impressum Inhalt

    4

    Bewohner zirka 240Angestellte zirka 250Freiwillige zirka 70 Altersheim Haus Talbach Einerzimmer Ehepaar-Wohnungen PflegewohngruppeHaus Talbach und Haus Ergaten Einerzimmer Zweierzimmer Betreutes Wohnen Einerzimmer

    Alterswohnungen Parksiedlung Tala-cker 1-, 2- und 3-Zimmer-Wohnungen Tageszentrum Talbach Tages-, Nacht- und Ferienaufenthalt Restaurant Park / Café Ergaten Bankette / Seminare / Tagungen Hilfsmittelvermietung

    Editorial ..............................3

    Berichte:Unser Künstler im TZ .............5 Das TZ nach dem Lockdown ..6Ein Kreis von fast 100 Jahren ..7Trotz Corona vieles möglich ...8Härdöpfel-Goldmedaille ........9Abschlussfeier Lernende ......12Neue Lernende ...................13Corona bremst«e» aus ........18Schöne 1.-August-Feier .......19Mit toller Aussicht ...............24Neues aus der Aktivierung ...2790. Geburtstag ...................28Sommerwettbewerb ...........28Umgang mit Lebensmitteln .28Freiwillige gesucht ...............40

    Serie: Teamvorstellung .................10Das lese ich gerne ...............26Rezept ................................29

    Interview:Bernhard Liepelt ..................16

    Vorstellung:Sarah Rüegg .......................14Annalisa Folla ......................15Esther Limacher...................22

    Gut zu wissen:Veranstaltungskalender .......38

    Impressionen:1.-August-Feier ...................20

    Gedicht & Humor:Ich wünsche dir Zeit ............25Computer ...........................25

    News:Bewohner ...........................30Personal ..............................32

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    eines seiner WerkeGiuseppe Pianese an seinem Malplatz

    Unser Künstler im Tageszentrum

    Im Tageszentrum wurde eine Korridor-Nische zu einem Ma-latelier umgerüstet.

    Der technische Dienst organisier-te Tische und ein Regal aus dem Keller wurde als Gestell hinge-stellt. Dann legte der Künstler al-les fachgerecht hin. Pinsel neben Pinsel, Malpalette, Spitzer, Bleistift und noch einiges mehr.

    Da fragen Sie sich, liebe Leser, für was eigentlich dieser Aufwand?

    Nun ja, wir sind stolz, dass wir seither in dieser Korridor-Nische Herrn Pianese während dem Malen über die Schultern schauen dürfen. Wir sind immer wieder erstaunt, wie aus ein paar Blei-stiftstrichen ein farbenfrohes Bild entsteht. Aber wer ist Giuseppe Pianese?

    Geboren ist er 1959 in Frigmano, Provinz Caserta, in Italien, in der Nähe von Napoli. Dort verbrachte er seine Kindheit. Eine Lehre als Stromer absolvierte er in seinem Heimatland Italien. Bereits als Teenager begann er zu malen und sein Interesse an der Kunst bereicherte seinen Alltag. Auch

    während der aktiven Militärzeit behielt er die Freude am Malen. 1980 kam er in die Schweiz, damals ohne offizielle Aufent-haltsbewilligung. Er arbeitete zwei Jahre als Gipser und musste jeweils nach neun Monaten die Schweiz wieder verlassen. Da seine Schwester bereits in Frauen-feld wohnte, zog es ihn hierher. Er lernte seine Frau kennen und ist nun seit 39 Jahren verheira-tet. Zwei Töchter und zwei Enkel bereichern sein Familienleben, das ihm sehr wichtig ist. Einen starken Halt gibt ihm und seiner Familie auch der Glaube. In Frauenfeld war er fünfzehn Jahre als selbstständiger Elektriker tätig. Ein Delikatessenladen mit Wein und Teigwaren aus Italien war auch ein Teil seiner berufli-chen Station.

    Eine Ausbildung, Schulung oder Kurse in der Richtung des Malens hat er nie besucht. Es entsteht alles aus seiner Fantasie. Dazu gesellt sich das grosse Talent, das ihm Mutter Natur auf den Le-bensweg gegeben hat. In Mai-land hatte er früher die Möglich-keit gehabt, seine Bilder in einem Restaurant auszustellen. Private

    Personen bekundeten Interesse an den Bildern und kauften ab und zu ein Bild.

    Heute steht er im Tageszentrum mit seiner blauen, farbig befleck-ten Schürze vor einer Leinwand und malt mit Ölfarbe seine Bilder. Zum Teil entsteht zuerst eine klei-ne Skizze, welche anschliessend vergrössert wird. Seine Hände zittern manchmal, denn vor fünf Jahren schlich sich eine Krankheit bei ihm ein. Während den Mal-pausen geniesst er gerne einen italienischen Kaffee, den wir ihm gerne zubereiten.

    Wer weiss, vielleicht dürfen wir mal an einer Ausstellung seine Bilder bestaunen.

    Doris Roost

  • 6

    3:2 für die Gäste

    Das Tageszentrum nach dem Corona-Lockdown

    Von einem Tag auf den ande-ren schloss das Tageszentrum am 16. März die Türen. Unsere Tagesgäste durften uns nicht mehr besuchen.

    Die Mitarbeiterinnen waren somit nicht einfach arbeitslos. Andere Wohngruppen und die Spitex in der Parksiedlung waren jeder-zeit froh um helfende Hände. So verstrich Woche für Woche. Der Schildkröte Fritz fehlten die Besu-cher. Die neuen Hochbeete wur-den durch die Mitarbeiter betreut oder durch unsere Gärtner mit Wasser versorgt. Wann endlich dürfen wir wieder öffnen? Diese Frage stellten wir uns so nach zwei Monaten. Heidi Hinder und Anna Viglione waren stets mit dem Gesundheitsamt in Kontakt. Diese gaben Empfehlungen ab. Das verlangte Schutzkonzept wur-de erstellt und mit einem Brief an die Angehörigen versendet. Sie wurden kontaktiert und gebe-ten, ihre Bedürfnisse anzugeben. Kommt der Gast am gleichen Tag wie vorher? Kommt er mehrere Tage? Einige Familien entschieden ihre Angehörigen noch zu Hause zu betreuen. Es mussten Vorbe-reitungen umgesetzt werden,

    um das Konzept einzuhalten und dann endlich, am 2. Juni, war es dann soweit. Es ging wieder los im Tageszentrum. Es waren einige Bedingungen damit verbunden, so zum Beispiel durften nur fünf Gäste zeitgleich betreut werden. Fiebermessen und Hände desin-fizieren wurde nun Alltag. Auch das Personal musste einige Aufla-gen in Kauf nehmen. Wir durften nicht mehr im Haus Talbach die Stempeluhr benutzen und die Garderobe im Untergeschoss betreten. Ein Kellerraum unter-halb des Tageszentrum wurde zweckentfremdet. Ein Kleider-ständer und Wäschekörbe dien-ten als Garderobe. Neuerdings arbeiten die Mitarbeiter auch in den Berufskleidern. Diese wurden in der Wäscherei jeweils bestellt. Ein Rollwagen im Keller dient zur allgemeinen Kommunikations-Plattform. Wäsche, Bestellzettel und Post werden dort durch den Transportdienst abgeholt und wieder zugestellt.

    Für die Gäste war es befremdend, die Mitarbeiterinnen mit Masken zu erleben. Es fehlt die Mimik und zum Teil ist hören und ver-standen werden damit erschwert.

    Die Angehörigen mussten an der Türe warten bis zum Ergebnis der Temperaturmessung. War diese ok, durften sie ihr Familienmit-glied in unsere Obhut geben.

    Im Tagesablauf fehlten die Spa-ziergänge im Park, diese haben jeweils eine Abwechslung ge-bracht. Beim Mittagessen gab es auch kleine Änderungen. Bis jetzt haben die Betreuungsper-sonen mit den Gästen am Tisch gegessen. Nun ja, mit so einer Maske geht das natürlich nicht. So bleibt eine Mitarbeiterin bei den Gästen, die andere begibt sich in die Pause, wobei sie das Areal des Tageszentrum nicht verlassen darf. Wie es den Gäs-ten mit all diesen Neuerungen ergeht, ist schwierig zu erfassen. Es wird aber weiterhin auch mit Schutzmaske und etwas anderem Tagesablauf gekocht, gelacht und gesungen. Auch ein Tänzchen darf zwischendurch nicht fehlen.Mittlerweile gibt es ein paar Lo-ckerungen. Es dürfen sechs Gäste kommen und die Mitarbeiter wieder das Haus Talbach betre-ten. Hoffen wir, dass es stabil bleibt und sich bald ein normaler Corona Alltag einstellt.

    Doris Roost

    Wie es den Gästen mit all diesen Neuerungen ergeht, ist schwierig zu erfassen

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    Ursula SchmidCharlotte Naef und Monika Schwyn am «Lisme» neugeborenes Baby mit Mützli

    Ein Kreis von fast 100 Jahren

    Bewohnerinnen stricken Mützli für Neugeborene

    Am 23. März, am Anfang der Corona-Krise, sandte mir meine Freundin Vreni Kauth, Kunstmale-rin, folgende Mail: «Eine Freundin von mir, sie ist Chefhebamme im Spital, Frau Claudia Heer, sucht Frauen, die ihr Mützli für Neuge-borene stricken. Schicke dir die Anleitung, es darf Restenwolle sein.» Ich erinnerte mich an die freundlichen Plauderstunden mit der Gruppe der Strickerinnen im Park und kontaktierte sofort Frau Monika Schwyn. Sie war sofort bereit mitzuhelfen und teilte mir ein paar Tage später mit, dass Frau Charlotte Naef mit dem Stri-cken der Mützli beginnen würde. Frau Schwyn spendete die Wolle, Frau Naef erhielt die Anleitung für die Mützli (Grösse Grapefruit) und am 20. April ging die erste Serie an das Kantonsspital. Es folgte bald darauf eine zweite Serie, ein Dankesschreiben der Hebamme an die fleissige Strickerin und eine Anfrage, ob die «Chäppeli» auch in Grösse «Orange», also etwas kleiner, gestrickt werden könnten. Sie konnten und die dritte Serie ist transportbereit. Frau Naef hat

    jedes einzelne Mützchen liebevoll mit Papier ausgestopft und be-reitgestellt. Wie auch immer die Kopfgrösse der Babies, sie wer-den in den ersten Wochen nicht frieren. Dies dank der Freiwilligen-arbeit und den Spenden unserer Strickerinnen. Vielleicht legen wir eine Pause ein, aber Kinder kommen immer auf die Welt und dann geht es wieder weiter.

    Herzlichen Dank an Frau Naef und Frau Schwyn. Sie haben mir gezeigt, dass das fürsorgliche Miteinander und die gesellschaft-liche Unterstützung und Hilfe einen Kreis von fast hundert Jahren und mehreren Generatio-nen umschliesst. Herzlichen Dank auch von meiner Seite.

    Ursula Schmid, Parksiedlung

    hübsch ausgestellt

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    maximale Genussfähigkeitimmer dabei ist Bobby, der Hofhund Monika Tanner und ihr Ehemann - die Gastgeber in Stein AR

    Trotz Corona ist vieles möglich

    Bewohnerausflug vom Betreu-ten Wohnen auf die Tanner-Farm nach Stein AR

    Alle Bewohner und Bewohnerin-nen sowie fast das ganze Team brechen am Sonntagmorgen hoch motiviert auf Richtung Appenzellerland. Kaum Frauen-feld verlassen, beginnen ange-regte Gespräche – oh das ist ja die Aumühle, da fuhr ich früher mit dem Velo durch – haben die in Matzingen viel neues gebaut. Schon bald sehen wir unseren Hausberg den Säntis, an der neu-en Raststätte Thurau vorbei, die am Entstehen ist nach Herisau, wo eine Bewohnerin sowie un-sere Gruppenleiterin aufgewach-sen sind. Unsere sympathische Chauffeuse vom Ilg Taxi fährt uns durchs Fürstenland nach Stein AR. Über abgelegene Wege mit weidenden Kühen erreichen wir die Tanner-Farm, die von unserer Arbeitskollegin und ihrem Mann bewirtschaftet werden. Ein mittle-rer Bio-Milchwirtschaftsbetrieb mit Kabier-Rindern (Erklärung im Anhang). Sie haben uns zum Genusstag auf ihren traumhaft gelegenen Hof eingeladen. Nach dem Ankommen sind wir von

    der lieblichen Hügellandschaft verzaubert, die so charakteristisch für das Appenzellerland ist. Wir können uns kaum sattsehen am Panorama vom Alpstein bis zum Bodensee. Diese Atmosphäre und Ruhe erdet uns augenblicklich und lässt uns zufrieden zurückleh-nen. Jetzt werden wir verwöhnt mit herrlichen Grilladen, feinen Salaten und einem bodenständi-gen Kartoffelauflauf. Zum Mit-tagessen gesellt sich auch unsere ehemalige Adecco-Mitarbeiterin dazu; sie freut sich riesig alle wieder einmal zu sehen. Nach dem Essen spazierten wir zum unweit gelegenen Stall, wo wir die Küche und Kälber hautnah erleben durften und unseren Spass hatten – immer dabei der Hofhund Bobby – der mit seinem Ball bei manchem Bewohner einen geduldigen Wurf-Kumpel fand. Zurück im Hof erfrischten wir uns an diesem heissen Som-mertag mit Glacé und Beeren. Es war herrlich für uns als Pflege-personal zu beobachten, wie die Bewohner sämtliche Ressourcen mobilisierten. Von erstaunlichen Körperkräften bis zu biographi-schen Erlebnisberichten, äusserst reger Teilnahme an der ganzen

    Reise und zu maximaler Genuss-fähigkeit. Wir wurden reichlich beschenkt mit berührenden Augenblicken und die Bewohner kehrten erfüllt, glücklich und sehr dankbar wohlbehalten nach Hause zurück.

    Für Wissbegierige – die nachhalti-ge Fleischproduktion: Kabier, eine Wortkombination aus Kalb und Bier. Diese Rinder werden mit Biernebenprodukten der Brauerei Locher gefüttert und gepflegt – zweimal am Tag erhal-ten sie mit einem Biervorlauf-He-fegemisch und Schweizer Rapsöl eine Massage. Dies steigert die Fleischqualität und dient dem Stressabbau, was sich wiederum auf die Qualität auswirkt.

    Susanne Haldemann

  • 9

    die Quizrunde

    Warum eine Freiwillige Helferin, die Härdöpfel-Goldmedaille gewinnt

    Caroline Dennler (links) mit der Härdöpfelmedaille

    Heute darf ich einen längeren Blick in die Aktivierung wer-fen. Davon möchte ich euch erzählen.

    Ich erlebe keinen gewöhnlichen Aktivierungsalltag, das Programm verläuft anders als gewohnt. Die Aktivierung hat mich zu einem Apéro eingeladen. In der Runde sitzen verschiedene Bewohner*innen zusammen mit Annemieke von der Goot, sie schnuppert als Aktivierungsfach-frau, und Caroline Dennler, Frei-willige Helferin, und mir. Ingrid Beck, sie leitet die Aktivierung, serviert heute jedem in einem Schälchen Paprika- und Salzchips und bietet Traubensaft, Wasser und Rimus an. Anschliessend organisiert sie eine spannende Quizrunde und stellt Fragen zum Thema Kartoffeln. Wieviele Kar-toffelsorten auf der Welt gibt es? Welche Kartoffelgerichte kennt ihr? Welche zusammengesetzten Wörter fangen mit Kartoffel an?

    Die sogenannte Kartoffelrunde verabschiedet in dieser Gesellig-keit die mehrjährige Freiwillige Helferin, Caroline Dennler. Wir lassen Caroline nur ungern wei-terziehen. Sie ist beliebt und ist

    mit vielen kreativen Ideen regel-mässig unterstützend zur Seite gestanden. Zu ihrem Abschluss hat sich die Aktivierung etwas spezielles einfallen lassen und Caroline als Dankeschön für ihre geleistete Arbeit zur «Härdöpfel-königin» gekrönt und mit einer eigens gebastelten Härdöpfel-Goldmedaille beschenkt. Über all die Jahre haben sie zusam-men viele Säcke voll Kartoffeln geschält, sie in kleine Stücke geschnitten und dann in die Restaurant-Küche geliefert. Das Highlight war jeweils, wenn das Restaurant die von ihnen mit Lie-be und Sorgfallt zugeschnittenen Kartoffelstücke fertig gekocht auf dem Menüteller servierten. Die einen Bewohner*innen hätten jeweils gerne mit Schalk in den Augen ihrem Tischnachbar er-zählt, dass die schönsten Kartof-felstücke von ihnen zugeschnitten wurden.

    Ingrid Beck berichtet mit Weh-mut, dass das Kartoffelschälen und -schneiden leider nicht mehr zu ihren zukünftigen Aktivitäten in der Aktivierung gehört. Es seien die neuen Hygienevorschrif-ten, welche dies nicht mehr zulas-sen. Sie und die Bewohner*innen

    bedauern, dass so ein Teil der biografisch begründeten Küchen-routine und auch ein Aspekt des «Sich-Zuhause-Fühlens» wegfällt. Möge es für einige auch noch so ein geringes Mithelfen gewesen sein, aber das wichtige Gefühl des Gebrauchtwerdens zählt.

    Ebenso erfüllend und wertvoll ist der Kiebitzversand. Je 1´000 Stück werden viermal jährlich zu-verlässig und mit Ausdauer durch unsere Bewohner*innen adres-siert, eingepackt und verteilt. Bei diesen Arbeiten hat Caroline auch regelmässig mitgeholfen und Ingrid Beck im Hintergrund unterstützt. Diese Aufgabe bleibt zum Glück in der Aktivierung bestehen.

    Wir alle lassen Caroline nur un-gern ziehen und bedanken uns herzlich für ihre hilfreiche Unter-stützung. Caroline wird zukünf-tig von ihrer Familie vermehrt gebraucht. Sie nimmt aktiv am Leben von ihrem Grosskind teil, begleitet ihre Eltern und Schwie-gereltern und geniesst zusammen mit ihrem Mann ihr Zuhause und pflegt mit viel Liebe und Sorgfallt den Garten. Wir wünschen ihr alles Gute.

    Monika Dieterich

  • Rebecca Gulli im 3. und Rina Rüttener im 2. Lehrjahr sind die Lernenen vom 1 Nord.«Wir fühlen uns sehr wohl auf unserer Wohngruppe und sind motiviert, unsere Ausbildung bald abschliessen zu können.»

    Antonia Wick Betreuerin / Marianne W

    eilenm

    ann

    HF

    1 NordJedes einzelne von uns braucht es, für ein komplettes 1 Nord-Team. Uns macht es Spass, zusammen zu arbeiten. Gerade weil wir so verschiedene Charakteren mitbringen, sind wir ein so tolles, erfolgreiches Team.

    Das machen wir als Ausgleich zur Arbeit:• Brot backen, Rosen pflegen und lesen, lesen, lesen, • Volleyball spielen• eine Massage gönnen• Yoga, in der Natur spazieren und Lesen• Musik, Ausflüge, Lesen• Turnverein, Jassen, Enkel, Lesen, Wellnessen

    Daran erkennt man uns:• an meinem französichen Akzent• an meiner lauten Stimme• am Pfeiffen• bin oft mit einem Putzlappen unterwegs• dezidierte, entschlossene Gangart

    Das sind unsere Geburtstagsmenü-Wünsche:• Spaghetti Bolognese oder Carbonara und zum Dessert Rüeblitorte oder

    Zitronencake• Rösti mit Spiegeleier• Lammnierstück vom Grill und Kartoffelgratin• Kartoffelgratin mit Braten und einem Salat

    Isabelle Ambühl FaGe / Loa Egger FaGe / Ros

    marie

    Kistle

    r Bet

    reue

    rin

  • Antonia Wick Betreuerin / Marianne W

    eilenm

    ann

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    1 NordJedes einzelne von uns braucht es, für ein komplettes 1 Nord-Team. Uns macht es Spass, zusammen zu arbeiten. Gerade weil wir so verschiedene Charakteren mitbringen, sind wir ein so tolles, erfolgreiches Team.

    Das machen wir als Ausgleich zur Arbeit:• Brot backen, Rosen pflegen und lesen, lesen, lesen, • Volleyball spielen• eine Massage gönnen• Yoga, in der Natur spazieren und Lesen• Musik, Ausflüge, Lesen• Turnverein, Jassen, Enkel, Lesen, Wellnessen

    Daran erkennt man uns:• an meinem französichen Akzent• an meiner lauten Stimme• am Pfeiffen• bin oft mit einem Putzlappen unterwegs• dezidierte, entschlossene Gangart

    Das stellt uns bei der Arbeit auf:• zufriedene Gesichter von Bewohner*innen und Arbeitskolleg*innen• wenn ich den Bewohner*innen ein Lächeln aufs Gesucht zaubern kann• im Team reden und lachen• wenn die Bewohner*innen wohlige Momente haben• zufriedene Bewohner*innen und motivierte Arbeitskolleg*innen

    Irene Pitton Leitung Wohngruppe / Rahel Tinne

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    Iris

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    Martina

    Weh

    rli HF

  • 12

    Berufsbildner von links: Roger Raschle / Jan Honegger / Janine Schmuki / Sarah Rüegg

    Raffaela Schindler / Marlis Bauer / Victroria Müller / Ambra Da Tos / Joyce Kaltenmorgen

    Abschlussfeier unserer Lernenden

    Für einmal bekam die Ab-schlussfeier für die Lernenden im Alterszentrum Park ein besonderes Gewicht.

    Aufgrund der Absage der Feiern der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales und der gewerbli-chen Berufsschulen wurden den Absolventinnen die Fähigkeitsaus-weise an der internen Feier über-reicht. Zentrumsleiter Bernhard Liepelt gratulierte den Lernenden zu den sehr guten Abschlüs-sen. In seiner Ansprache wies er darauf hin, dass das Ende der Ausbildungszeit von der Corona-Krise geprägt wurde. Jede Krise gebe aber die Möglichkeit zu wachsen. Auch Stadträtin Elsbeth Aepli überbrachte die Grüsse und Glückwünsche des Stadtrates. Sie wies auf den aussergewöhnli-chen Durchhaltewille hin, den die Lernenden mitbrachten, um ihren Abschluss während der unsi-cheren Corona-Zeit zu meistern. Weiter munterte sie die Lernen-den dazu auf, ihr Wissen stets zu erweitern. Den Bildungsverant-wortlichen Sibylle Kull und Nadine Meili fiel die Ehre zu, die Fähig-keitszeugnisse zu überreichen.

    Sie gaben ihrer Freude Ausdruck, dass alle Lernenden mit Bravour ihre Prüfungen bestanden hatten.

    Einmal mehr hat sich auch ge-zeigt, wie unterstützend die gute Zusammenarbeit zwischen Lehr-betrieb, Berufsfachschulen und den involvierten Ämtern funktio-niert. Sandra Rindler, Mitglied der Fachkommission des Alterszent-rum Park und Lehrperson BfGS, kam die Ehre zu, Grussworte der Kommission und der Verantwort-lichen der Berufsfachschule zu überbringen.

    Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner präsentierten zur Überraschung und Freude der Lernenden ein Video mit Glück-wünschen von Bewohnern und Mitarbeitenden. Musikalisch um-rahmt wurde der stimmungsvolle Abend mit Musik, Gesang und Jodel von Christine und Stefanie Tschanz sowie Kurt Schweizer. Mit den Wor-ten «So, und jetzt wird gefeiert – aber mit Distanz.» leitete Bernhard Liepelt zum an-schliessenden Apéro über und liess die jungen Berufsleute in den Alltag als Fachpersonen weiterzie-hen.

    Die neuen Fachpersonen:

    Marlis Bauer, Fachfrau Gesund-heit (mit Auszeichnung)Ambra Da Tos, Fachfrau Ge-sundheit (mit Auszeichnung)Joyce Kaltenmorgen, Fachfrau GesundheitVictoria Müller, Fachfrau Ge-sundheitRaffaela Schindler, Köchin

    Ruth Gerber

  • 13

    die neuen Lernenden

    Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

    Unsere neuen Lernenden

    Für viele Jugendliche ist der erste Tag ihrer Ausbildung etwas ganz Besonderes. Ein weiterer Ab-schnitt zur grossen Selbständig-keit beginnt. Damit dieser Start auch gut gelingt, ist es zur Traditi-on geworden, dass die elf jungen Berufsleute im Alterszentrum Park an einem Einführungstag herzlich willkommen geheissen werden und die wichtigsten Informatio-nen mit auf den Weg erhalten.

    Nadine Meili, Bildungsverant-wortliche FaGe, und Sibylle Kull, Leiterin Bildung, nehmen die neuen Lernenden jeweils in Empfang. Dieses Jahr sind es ein Lernender Hotelfachmann, eine Lernende Assistentin Gesundheit und Soziales, 8 Lernende Fach-frau/Fachmann Gesundheit eine Lernende FaGe mit verkürzter Erwachsenenbildung.

    Das Einführungsprogramm gestaltete sich coronakonform zu Beginn gleich mit Temperatur-messen. Neben vielen Informati-onen wie Ausbildungsunterlagen, Datenschutz und Verpflegungs-möglichkeit, übten die neuen

    Lernenden die Hygiene-Massnah-men wie Hände waschen und desinfizieren und die Schutzmas-ke korrekt zu tragen. Die Anpro-be der Berufskleidung dauert eini-ge Zeit: Für die Damen stellt sich die Frage: Poloshirt oder Kasack? Die Herren haben es einfacher, bei ihnen ist das Poloshirt ange-sagt. Auch die Hose muss sitzen und weder zu lang noch zu kurz sein. Unter dem fachkundigen Blick von Esther Limacher, Leiterin Lingerie, werden die korrekten Grössen festgelegt.Damit sich die Lernenden besser kennenlernen, bereiten die Mitar-beitenden vom Restaurant einen gemeinsamen Znüni vor und auch das Mittagessen wurde gemein-sam an Zweiertischen eingenom-men. Ein Hausrundgang mit den wichtigsten Orten rundete den Tag ab. Um 15.30 Uhr holte eine Mitarbeiterin der Wohngruppe die ihnen zugeteilte Lernende ab. So sahen sie, wo am nächsten Morgen ihr Arbeitsplatz sein wird.

    In der regulären FaGe Ausbil-dung verbringen die Lernenden 1½ Jahre auf derselben Wohn-gruppe, danach erfolgt ein Wech-sel, in der Regel, in ein anderes

    Haus. Um die Zusammenarbeit mit allen Diensten zu fördern, bli-cken die Lernenden in die Berei-che wie Küche, Reinigungsdienst, Speisesaal und die hauseigene Wäscherei. Die Berufsbildnerin-nen und Berufsbildner der Wohn-gruppen begleiten sie, geben Rückmeldungen und unterstützen und überprüfen die Leistungen. Während den Gruppenunterrich-ten vertiefen die Lernenden ihr fachliches Wissen und trainieren an der Pflegepuppe medizinal-technische Tätigkeiten unter der Leitung von Nadine Meili, Bil-dungsverantwortliche.

    Die Ausbildung zum Hotel-fachmann beinhaltet, sich in alle Bereiche der Hotellerie, Reini-gung, Service, Wäscherei und Kü-che einzuarbeiten. Mit diesen vier Fachbereichen ist die Ausbildung abwechslungsreich. Der Lernende Hotelfachmann wird auch einen Einblick in die Pflege erhalten, um zu sehen, wie dort gearbeitet wird.Wir wünschen ihnen eine lehrrei-che, interessante Ausbildung. Und vor allem soll ihnen ihre Ausbil-dung viel Freude bereiten.

    Sibylle Kull

    wir wünschen euch viel Freude und guten Erfolg

  • 14

    Sarah Rüegg

    Vorstellung Sarah Rüegg

    Meine Name ist Sarah Rüegg und ich arbeite nun schon seit Ende Februar, als Stv. Wohn-gruppenleiterin im 2. Stock Talbach.

    20 Jahre ist es nun her, seit ich meine Ausbildung als Pflege-fachfrau HF (damals DN II) an der Thurgauisch-Schaffhausischen Schule für allgemeine Kranken-pflege (TSKS) in Frauenfeld abge-schlossen habe.

    Im Jahre 2000 kam dann auch unsere erste Tochter Lea Olivia zur Welt. Drei Jahre später bekamen wir ein zweites Mädchen Nina Luisa. In dieser Zeit gründeten meine Schwester und ich ein Tee-fachgeschäft in Thayngen, dass uns zwei Jahre lang viel Freude und interessante Begegnungen bescherte.

    Im Jahre 2005 reisten wir als Familie von Bibern (SH) nach Bolivien (Südamerika) aus und lebten die nächsten sechs Jahre im Dschungel, nahe der Grenze Brasiliens, mit einem Team aus der Schweiz und Deutschland kommend. Unsere Aufgabe, als Angestellte einer europäischen

    Entwicklungsorganisation (NGO) war es, die Lebensumstände der Völker in den Urwäldern zu verbessern oder ihnen zu helfen Lebensumstände zu schaffen, die ihr Einkommen und ihre Gesund-heit sicherten. Ich selber enga-gierte mich in unserem «Centro Medico» und begleitete Patienten in das Spital in Riberalta. Neben-her baute ich einen Hygiene- und Gesundheitskurs für Kinder der indigenen Bevölkerung auf und war für die Erstversorgung ver-letzter oder erkrankter Bewohner aus den umliegenden Urwäldern verantwortlich.Im Jahre 2008 kam unsere dritte Tochter Sofia Sarah zur Welt undauch sie durfte noch drei Jahre lang in einer Welt voller Sonnen-schein und warmer und feuchter Urwaldluft aufwachsen.Eine Zeit, die geprägt war von viel Freiheit, Herzlichkeit, leeren Terminkalendern, viel Zeit für Gemeinschaft und Familie und unseren «interessanten» Hausmit-bewohnern wie Taranteln, Kaker-laken, Schlangen und Ratten.Die andere Seite der Medaille wie Hitze, Staub, Müdigkeit, Korrupti-on, Armut und Malaria blieb den Kindern verborgen und war der

    tägliche Kampf von uns Erwach-senen. So kehrten wir im Jahre 2011 in die Schweiz zurück und mussten uns zuerst einmal wieder in einem Land zurechtfinden, daseigentlich unsere Heimat ist. Die riesigen und übervollen Einkauf-scenter, die gestressten Men-schen, der sich füllende Termin-kalender, die Tatsache, dass man plötzlich mehr brauchte, als nur zwei paar Schuhe (Flip Flops und Regenstiefel) weitete sich von den Schuhen über den gesamten Lebensstil aus. Im Volksmundals Kulturschock bekannt. Bald schon fing ich wieder an zu arbei-ten und fand in Winterthur ineiner Pflegewohngruppe den Einstieg als Pflegefachfrau. Als Fa-milie wohnten wir auch dort und zügelten dann aber im Jahre 2013 wieder aufs Land nach Ricken-bach. Nach sechs Jahren Tätigkeit in der Pflegewohngruppe stand mir der Kopf nach Verände-rung. Ebenfalls keimte in mir der Wunsch, mich beruflich weiter-zuentwickeln und habe nun hier im Alterszentrum Park genau das gefunden, was mir vorschweb-te. Ich hoffe sehr, dass ich dazu beitragen kann, dass unser Team im 2. Stock Talbach motiviert und

    Sarah Rüegg

    ich habe sechs Jahre in Bolivien gelebt und dort für eine Entwicklungsorganisation gearbeitet

  • 15

    Vorstellung Annalisa Folla

    voller Freude, im Wissen, dass jeder Einzelne geschätzt und res-pektiert wird, jeden Tag neu dieHerausforderungen in der Pflege unserer Bewohner in Angriffnehmen kann.

    Ich arbeite seit dem 1. No-vember 2019 in meiner neuen Funktion als stellvertreten-de Gruppenleiterin auf der Wohngruppe 1. Stock Talbach.

    Im Jahr 2003 betrat ich das Alterszentrum Park (damals noch Alters- und Pflegeheim Frauen-feld) zum ersten Mal. 15 Jahre jung, unerfahren, scheu und ohne zu wissen, wie sehr dieser erste Schritt mein Leben verändern/ bereichern wird. Nach 3-jähriger Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit, hängte ich nochmals drei Jahre Studium zur diplomier-ten Pflegefachfrau der höheren Fachschule an. Ich hatte in den sechs Jahren Ausbildung immer wieder die Möglichkeit, in andere Bereiche wie der Akutspital, die Reha usw. zu sehen. Seit nun fast 17 Jahren bin ich im Haus ange-stellt, und mir hat es noch an kei-nem anderen Ort so gut gefallen, wie hier. Ich freue mich täglich auf meine Arbeit und lerne immer Neues dazu. Mein Aufgabenbe-reich hat sich mit zunehmender Ausbildung immer erweitert, es ist täglich spannend und ich bin noch immer «auf dem Weg».

    In der Zwischenzeit bin ich etwas älter geworden. Ich bin Mutter von drei Kindern, Laura, Luca und Marco. Die drei Wirbelwin-de halten mich zu Hause täglich auf Trab. In wenigen Tagen, am 22. Mai 2020, werde ich meinen Mann Francesco heiraten. Diese Coronageschichte brachte unsere geplante Hochzeit total durchei-nander. Ich hoffe sehr, dass wir das nun gezwungenermassen verschobene Fest noch nachholen können. Mit meiner Familie lebe ich in Märstetten in einem Haus neben grosser Landwirtschaftzo-ne. Wir sind oft draussen und ich verbringe viel Zeit im Garten und mit meinen Blumen. Ich schätze die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen/Kollegen und meinen Vorgesetzten sehr. Sie machen die Arbeit noch span-nender und ich fühle mich auf dem 1. Stock sehr wohl. Die neue Funktion bietet täglich neue Her-ausforderungen, denen ich mich gerne stelle. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Annalisa Folla

    ich bin im Alter von 15 Jahren ins AZP gekommen

    22. Mai 2020

    motiviert und voller Freude

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    21 spannende Fragen und 20 interessante Antworten

    Bernhard Liepelt

    Zentrumsleiter und Corona-Task Force-Leiter, Bernhard Liepelt, spricht über seine Arbeit im Alterszentrum Park.

    Wer bist du; wie würdest du dich selbst als Zentrumsleiter beschreiben?Ich bin 60 Jahre Bernhard Lie-pelt. Die Erfahrung aus diesen 60 Jahren, gekoppelt mit einem unverändert grossen Interesse am Menschen, dessen Weiter-entwicklung und Wohlergehen versuche ich als Zentrumsleiter situationsgerecht in meine Ent-scheidungen und mein Handeln einzubringen.Welche Ziele willst du fürs AZP erreichen?Ziel 1: Ein pflegebedürftiger Mensch aus Frauenfeld und Umgebung muss aufgrund seiner Situation ins Pflegeheim. Er muss nicht lange nachdenken, er meldet sich im AZP und weiss, er ist gut aufgehoben. Ziel 2: Zwei Bekann-te treffen sich irgendwo. Einer sagt: ich suche Arbeit in einem Pflegezentrum. Sagt der Andere, hier in Frauenfeld? Dann empfeh-le ich Dir das AZP. Dort arbeiten Menschen zusammen mit anderen Menschen für Menschen. Ziel 3:

    Wir sind ein Team von Dienst-leistern, das sich in der Zusam-menarbeit über gemeinsame wie auch individuelle Erfolge freut, sich offen zeigt für die aufgaben-bezogene Reflexion der eigenen Arbeit (positive Fehlerkultur) und schätzt eigenverantwortlich zu arbeiten.Wo liegen deine persönlichen Stärken und Schwächen?Ich habe ein gutes Gespür für Situationen, für Zusammenhänge, Hintergründe und kann dies auch gut zusammenfassen, weiterge-ben und weiterentwickeln. Mein Namensgedächtnis war, ist und ich befürchte bleibt auch ein mitt-leres Desaster.Welche Arbeiten bereiten dir besondere Freude?Eine Sitzung oder ein Gespräch führen und man ist nachher min-destens einen Schritt weiter. Eine undurchsichtige in sich wider-sprüchliche Situation oder Proble-matik überschau- und bearbeitbar machen.Mit was kann man dich auf die Palme bringen?Mit Stillstand und der Weigerung über den eigenen Tellerrand schauen zu wollen.Was schätzt du an deinen Mit-arbeitern?

    Ihren unermüdlichen Einsatz aus innerer Überzeugung für die uns jeweils anvertrauten Menschen.Welche Aufgaben machst du gerne? Habe ich bereits beantwortet. (keine Antwort)Welche weniger? Bearbeitung von Merkblättern landet immer wieder am Schluss der Pendenzen.Arbeitest du lieber mit Zahlen oder mit Worten?Ich komme aus der Welt der Sprache und bin darin zu Hause, verbinde diese aber gerne mit der Welt der Zahlen.Wie verhältst du dich unter Termindruck?Ich überprüfe die Priorisierung und mache weiter.Welchen Führungsstil lebst du?Ich gehe in meinem Menschen-bild davon aus, dass Menschen gleichermassen individuelle wie auch soziale Wesen sind, daher aus sich heraus in der Regel gerne arbeiten, in ihrem individuellen Rahmen Verantwortung über-nehmen möchten und so zu einer guten Entwicklung beitragen möchten, da dies auch die eige-ne Entwicklung fördert; Fehler

    Interview durch Astrid Reiser und Monika Dieterich

    über den eigenen Tellerrand schauen

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    geben Raum für Entwicklung und Reflexion. Wie sieht ein normaler Tages-ablauf bei dir aus?Aufstehen, leben und arbeiten, wieder schlafen gehen. In der Dämmerung unsere Enten in den Stall tun, sonst kommen Marder und / oder Fuchs und wir haben keine Enten mehr.Das heisst: meine Arbeit ist auch im «Normalfall» vielfältig , es gibt nicht den normalen Arbeitstag. Hier das Beispiel vom heutigen Tag, Dienstag, 2. Tag nach mei-nen Ferien:Beginn 07:40, kurze Vorbereitung der anliegenden zwei Sitzungen, dann Besprechungen von 08:00 bis 10:00: Task Force Corona, anschliessend Wochen-Rapport der Zentrumsleitung (Status Quo aller Bereiche, was fällt an, was müssen wir voneinander wissen, Abwesenheiten, Besonderhei-ten), danach Abklärungen bzgl. VBBF Fahrertreff, den ich leite, Aufarbeitung der Restmails von den Ferien, kurze Absprachen mit unterstellten Stabstellen, Post-fach aufarbeiten, Mittagspause, Besprechung mit Redaktionsteam Postillon, Wochen-Besprechung mit Bereichsleiter Personelles, (Be-

    sonderheiten im Personalwesen, Ausfälle, Hintergründe); Fragen für Kiebitz-Bericht über Zent-rumsleiter beantworten, Protokoll gegenlesen, Anstellungsverfügun-gen unterschreiben; Ein Plausch mit Bewohnerinnen und Bewoh-nern im Restaurant beim Vorbei-gehen; Rechnungen kontrollieren und zur Zahlung freigeben; Blick über offene Fragen vom Tag, kei-ne Pendenzen heute; Feierabend pünktlich möglich, 17:00.Wie hältst du dich auf dem Laufenden?Indem ich all meine Sinne auf Empfang stelle und halte, wenn ich durch die Welt lebe.Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Erfin-dungen in der Altenpflege der letzten Jahrzehnte und warum?Brille und Hörgerät, weil sie bei Nachlassen der körperlichen Fähigkeiten die innere, geistige Beweglichkeit und somit auch Freiheit länger aufrechterhalten.Der Rollator, weil er beim Nach-lassen der körperlichen Fähig-keiten die äussere Beweglichkeit und somit auch Freiheit länger aufrechterhält.

    Wie organisierst du deinen Arbeitstag?Da ein Arbeitstag nie etwas nur Statisches ist, reicht ein Blick jeweils morgens bei Beginn der Arbeit und am Schluss der Arbeit auf die elektronische Agenda um die Grundlage zu haben, die Anforderungen laufend zu priori-sieren und aufeinander abzustim-men. Bei hohem Arbeitsanfall, führen einer Pendenzenliste.Wie motivierst du deine Mit-arbeiter?Indem ich an sie glaube, ih-nen vertraue und grundsätzlich gerade die Vielgestaltigkeit und Unterschiedlichkeit von Menschen schätze.Warum ist deine Bürotür of-fen oder geschlossen?Sie ist offen, wenn ich in der Arbeit den Kontakt zu ausserhalb meines Büros haben möchte. Sie ist zu, wenn meine Arbeit den geschützten Rahmen erfordert oder wenn ich vergessen habe sie wieder auf zu machen.Wie motivierst du dich bei ge-legentlich trüben Stimmungs-lagen?Indem ich mein Büro verlasse und den Kontakt zu Mitarbeitenden

    aufstehen, leben und arbeiten und wieder schlafen gehen

    ein Arbeitstag ist nie etwas nur Statisches

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    Corona bremst«e» aus

    und Bewohnerinnen und Bewoh-nern suche. Welche Bedeutung hat für dich Status, Prestige, Anerken-nung und Erfolg?Wenn mir mein Status oder Prestige als Amtsleiter hilft, mir für das AZP Gehör zu verschaf-fen, setze ich dies auch ein. Also als Mittel zu einem guten Zweck. Anerkennung ist ein Lebenseli-xier für jeden Menschen, hier gilt Geben und Nehmen. Ich schätze Erfolg als Ausdruck einer gelun-genen substanziellen Weiterent-wicklung.Welches Buch hast du zuletzt gelesen?«Wir fanden einen Pfad» von Christian Morgenstern (Gedicht-band) «Die Spur der Vergeltung» von Volker Dützer (Krimi)Ich lese oft mehrere Bücher gleichzeitig.Wenn du einen Wunsch frei hättest, für was würdest du ihn einsetzen?Dass unsere Erpel Eier legen, wel-che wiederum jeweils einen freien Wunsch enthalten.

    Wie sicher allen bestens be-kannt ist, hat uns das Coro-navirus im Frühjahr sehr in Beschlag genommen, sodass unsere Projekte und Weiterbil-dungen im Bereich der Pflege und Betreuung pausieren mussten.

    Das Coronavirus ist zwar immer noch omnipräsent und beschäf-tigt uns weiterhin. Trotzdem konnten ab Juni 2020 wieder diverse Projekte und Weiterbil-dungen aufgenommen werden. Im Fokus der Pflege und Betreu-ung, in enger Zusammenarbeit mit allen Bereichen, steht in diesem Jahr das Projekt «Skill and Grade Mix». Aber was bedeutet denn eigentlich Skill and Grade Mix? Der Skill Mix beschreibt die unterschiedlichen Berufserfahrun-gen und individuellen Fähigkeiten (däs Können) der Mitarbeiten-den. Der Grade Mix beschreibt die unterschiedlichen offiziellen Ausbildungen und Zusatzausbil-dungen der Mitarbeitenden. Im Projekt geht es nun darum, mit unseren Pilotwohngruppen (Park-siedlung, 1 Stock Talbach und 2 Stock Ergaten), unseren aktuellen

    Mix zu analysieren und in einem weiteren Schritt anzupassen.Im Moment laufen verschiedene Vorbereitungsaufgaben dazu. Im August und September finden dann erste Workshops mit den Pilotwohngruppen dazu statt, sodass hoffentlich ab dem neuen Jahr auf den Pilotwohngruppen mit dem neuen Skill and Grade Mix gearbeitet werden kann. Im Laufe des Jahr 2021 werden An-passungen aus den Erfahrungen der Pilotwohngruppen gemacht und anschliessend alle Wohn-gruppen eingeführt.Neben dem Skill and Grade Mix wird uns ein grosses Update unserer Pflegedokumentation easyDOK im Spätherbst und das Projekt der Apotheke beschäfti-gen, worüber ich gerne im nächs-ten Kiebitz berichten werde.

    Ramona Meier

    Mittel zu einem guten Zweck

    Projekte und Weiterbildungen im Bereich der Pflege und Betreuung mussten pausieren

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    für Bewohnerinnen und Bewohner ein schönes FestAlphorn-Trio vom Sonnenberg

    Schöne 1.-August-Feier

    In weiten Kreisen ist die 1.-August-Feier des Alterszen-trums Park ein Begriff. Der schöne Park lädt zum Verwei-len ein und das Spanferkel zum Mittagessen hat seit langem Tradition.

    Damit die geltenden Schutzmass-nahmen im Alterszentrum Park eingehalten werden konnten, wurde die Feier unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten. Für die Bewohnerinnen und Bewoh-ner war es doch ein schönes Fest und eine willkommene Abwechs-lung zum Heimalltag.

    Elio Bohner, Gemeinderatspräsi-dent, erinnert in seiner Ansprache an den Rütlischwur und an seine drei Sinnbilder Pioniergeist/Stolz, Selbständigkeit/Unabhängigkeit und Solidarität/Gemeinsinn. «Die Tradition sorgt dafür, dass wir bis-her mit allem zurechtgekommen sind». Das Zusammenstehen – in Zeiten von Abstandsregeln nur bildhaft gesprochen – sei wichtig für ein funktionierendes Land wie die Schweiz.

    Für einmal bekam auch Pfarrer Jürg Buchegger die Gelegenheit

    besinnliche Worte an die Anwe-senden zu richten. Im Namen Gottes des Allmächtigen! So stehe es heute noch in der Einlei-tung unserer Bundesverfassung. Wir seien nicht «master of the universe», mahnte er zu Beginn seiner Rede. Seine Worte gaben mehrfach Anstoss, sich Gedanken zu machen: Gott heisst jemand, von dem man alles Gute erwar-tet. Wer ist unser Gott? - Ge-sundheit ist das Wichtigste, aber ist die Gesundheit das höchste Gut? – Gesundheit ist ein Gut, das sich aufbraucht. Wir müssen die Endlichkeit annehmen. Pfarrer Jürg Buchegger gibt den Anwe-senden in seinem Schlusswort mit auf den Weg, wachsam, kritisch und mutig zu sein.

    Michael Tobler, stellvertretender Zentrumsleiter, führte durch das Programm. Aufgelockert wurden die Ansprachen durch musikali-sche Beiträge der Alpstää Nixen und den Alphornbläsern vom Sonnenberg. Mit Florian Ott, bekam ein junger Hackbrett-Vir-tuose Gelegenheit, sein Können einem grösseren Publikum vor-zutragen. Das Ambiente im Park an diesem sommerlich warmen

    Festtag war wieder einmal mehr ein Erlebnis. Das Alterszentrum Park hofft sehr darauf, dieses Ambiente im nächsten Jahr wie-der mit der breiten Öffentlichkeit geniessen zu können.

    Ruth Gerber

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    Dieses Jahr fand die 1.-August-Feier im kleineren Rahmen statt. Die Öffentlichkeit durfte coronabedingt nicht aufs Gelände und mitfeiern.

    1.-August-Feier

  • 21

    Kie

    bitz

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    Berufskleider aufbereitenEsther Limacher

    Aus der Lingerie

    Anlässlich meines Dienstjubi-läums nehme ich Sie gerne mit auf einen Rundgang durch die letzten 10 Jahre meines Wir-kens im Alterszentrum Park.

    Im August 2010 befand ich mich in den Prüfungsvorbereitungen zur Teamleiterin, besuchte wö-chentlich den Schulunterricht in der Zentralschweiz und stand mitten in den Umzugsvorberei-tungen. Während meiner ersten Arbeitswoche im AZP wohnte ich nebenan im alten Hotel Libelle, da wo heute der erste von drei Neu-bauten fertigsteht. Damals waren es die drei Häuser der Parksied-lung Talacker, die ebenfalls zum Teil eröffnet oder in der letzten Bauetappe standen.Am Samstag des eidgenössischen Schwingfestes in Frauenfeld war mein Umzugstermin; die Zügel-firma brauchte eine volle Stunde, um frühmorgens aus Frauenfeld hinauszukommen und mich mit meinem Hausrat in der alten Hei-mat abzuholen. Ein schwülheisser Sommertag, ideal um schwere Lasten zu schleppen, idealer je-denfalls als strömender Regen!

    Die Leitung der Lingerie war mei-ne erste Arbeitsstelle in leitender Funktion, welche ich in jenem August mit einem Sprung ins kal-te Wasser übernommen hatte. In den zehn Jahren seither hat sich eine Menge verändert.Damals hatten nur das Küchen-personal, sowie die Männer der Pflege, Reinigung und Technisch Dienst komplette Berufskleidung. Das weibliche Pflege- und Hotel-leriepersonal arbeitete bis dahin in den türkis gestreiften Kasack und in ihren privaten Hosen. Mei-ne Vorgängerin hat den Frauen noch die Masse für ihre ersten Berufshosen abgenommen. Und ich durfte das weisse Hosenmo-dell «personalisiert an die Frauen bringen».

    Bei meiner Anstellung war ich die Zweitjüngste im Team, heute bin ich die Zweitälteste! Aber, oh Wunder: Das Team hat sich trotzdem verjüngt! Mehrere langjährige Mitarbeiterinnen sind in Pension gegangen und jüngere sind dazu gekommen. Auch der Maschinenpark hat sich verjüngt; etliche Geräte sind neueren Da-tums und seit 2016 dosieren wir das Waschpulver in der Lingerie

    nicht mehr von Hand; wir haben eine Dosieranlage. Auch «das Gesicht des Lingerie-Teams» hat sich verändert: Vor vier Jahren durfte ich einen Mann ins bisher reine Frauenteam einstellen. Die erfolgreiche Umstrukturierung und zwei Wechsel in der Hotelle-rie-Leitung konnte ich ebenso in diesen spannenden zehn Jahren miterleben.

    Nochmals zu den Berufsklei-dern: Seit 2014 arbeitet auch das Restaurantpersonal mit zur Verfügung gestelltem Arbeitsge-wand. Dieses wird jedoch nicht wie alle übrigen Berufskleider in der externen Wäscherei aufbe-reitet, sondern direkt hier in der Lingerie.In enger Zusammenarbeit mit der damaligen Projektleiterin und der Wäscherei Bodensee durfte ich per April 2018 das Pflege- und Hauswirtschaftspersonal mit dem heutigen Berufsgewand ausstaf-fieren. Die Umstellung von perso-nalisierter Kleidung auf die zwei Kleiderpools Talbach und Ergaten war eine weitere Verbesserung. Heute mietet das Alterszentrum das Arbeitsgewand von der exter-nen Wäscherei, früher musste ich

    Esther Limacher

    Sprung ins kalte Wasser

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    Blick in die Waschküche

    jährlich Kleider zur Nachproduk-tion in Auftrag geben, einkaufen und auf Vorrat lagern.

    Seit Anfang 2020 arbeitet das ganze Lingerie-Team nach ei-nem neuen System. Gemeinsam haben wir die Wochenpläne von Waschküche und Lingerie, die Arbeitseinteilung umgestaltet und optimiert. Ein Beispiel: Vor 10 Jahren sammelten wir im Alters-heim die Bewohnerwäschesäckli am Freitag ein. Heute tun wir das bereits am Mittwoch und können dadurch bis zur Wäscheauslie-ferung am Freitag zu 95% alles aufbereiten. Die restlichen 5% er-ledigen wir in der Woche darauf.

    Zu meiner Person: Ich bin eine eingefleischte Junggesellin, lebe zurückgezogen auf dem Land und habe eine Schwäche für alles Schöne. In meiner Freizeit liebe ich es, handwerklich kre-ativ zu sein. Aber auch gutes Essen ist mir wichtig. Für mich alleine etwas Schmackhaftes zu kochen, reut mich der Aufwand nicht. Es ist mir seit jeher wichtig, mich auch als Alleinstehende mit liebevoll angerichteten Menus wertzuschätzen. Das habe ich mir

    schon vor meinem Erstberuf als Familienhelferin so angeeignet. Da ich gerne backe und daheim niemanden zum Verwöhnen habe, muss öfters Mal mein Team dafür herhalten; oder meine Nachbarschaft. Zum Glück ist bis dahin noch nie jemand zu Scha-den gekommen.

    Nach meiner Ausbildung zur Damenschneiderin in St. Gallen machte ich mich in der Zent-ralschweiz mit einem Nähatelier selbständig. Als zweites Stand-bein setzte ich meine Kenntnisse zum ersten Mal in einer Alters-heim-Wäscherei ein. Nach meinen Dienstjahren in verschiedenen Betriebswäschereien entschloss ich mich für eine Führungsaus-bildung und habe deshalb diese Stelle angenommen.

    Meine «Ufsteller» im Tag sind: Die strahlenden Augen der Bewohner, wenn sie die Wäsche sauber aufbereitet und vollständig zurückerhalten. (Das gefällt mir auch so besonders gut in meiner Funktion.)

    Die Teamarbeit ist mir sehr wich-tig. Wir arbeiten in der Lingerie

    auf engem Raum zusammen und sind auf ein gutes Hand in Hand arbeiten und miteinander aus-kommen angewiesen.

    Mein berufliches Ziel ist es: Ge-sund zu bleiben und die letzten Jahre bis zur Pensionierung noch einen guten Job zu leisten.

    Damenschneiderin

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    Mit toller Aussicht

    Hochbeet Bänke

    Wir zwei braunen Bänke ha-ben eine super tolle Aussicht und stehen ab Mittag im vollen Sonnenlicht. Wir schauen zu den Parksiedlung-Häusern A, B und C und wir hören sozusagen das Gras wachsen, nein eigentlich das Gemüse wachsen. Auf der betonierten Fläche vor uns steht nämlich ein blaues Hochbeet, um-fasst mit einem Geländer, damit auch ja niemand aus dem Gleich-gewicht gerät. Das Beet wird be-pflanzt und unterhalten von den Aktivierungs-Fachpersonen mit Bewohnern vom Alterszentrum Park. Vorbei flanierende Personen staunen über die Vielfältigkeit des Gemüses. Ein Gemüse, der Feder-kohl, überwintert sogar. Es wird so gut gepflegt, dass man mit einer Lupe nach Unkraut suchen muss.Gerne pausieren die Spazier-gänger bei uns Gartenbänken. Manchmal haben sie sogar Strickarbeiten dabei und verwei-len bei einem Schwatz. So man-che Diskussionen waren sogar zu hören über das Gärtner-Latein. Ja warum sagt man so salopp Gärtner-Latein und was bedeu-

    tet das? Jeder, der Pflanzen und Gärten mag, muss sich mit der lateinischen Sprache anfreunden. Botanische Namen sind weder lange Anhängsel noch abstrakt, sie sind nützlich, informativ und entscheidend, wenn Sie eine bestimmte Pflanze haben wol-len oder einen besonderen Stil anstreben. Von Kanton zu Kanton sind die überlieferten Namen sehr unterschiedlich. Die lateinischen Namen sind aber überall gleich. Früher, oh das waren noch Zeiten, vor allem zu Kriegszeiten wurde jeder kleinste Fleck ums Haus zu Beeten umfunktioniert. Kartof-feln, winterhartes Gemüse, alles wurde angepflanzt. Da war jede Hand für die Mithilfe gefragt. Gross und Klein mussten mit anpacken.Nun, wir befinden uns wieder im jetzt, freuen wir uns auf viele Spaziergänger und anregende Gespräche, welche wir gespannt mitverfolgen dürfen. Stopp, da kommt uns noch etwas in den Sinn das wir gehört haben, viele Leute haben einen grünen Daumen! Was soll denn das nur wieder bedeuten, hat sicher mit dem Gärtnern zu tun. *Men-schen, die einen grünen Daumen

    haben, haben ein besonderes Talent für Gartenarbeit. Ihre Blumen werden besonders schön, ihr Gemüse besonders knackig. Dafür muss man aber viel Zeit im Garten verbringen und sich die Hände schmutzig machen. Trägt man dabei keine Handschuhe, werden die Finger braun von der Gartenerde und grün von den Pflanzen. Deshalb sagt man über jemanden, der viel Zeit und Mühe in das Gärtnern steckt, dass diese Person einen grünen Daumen hat.*

    Zum Schmunzeln*«Hugo ist verwirrt, läuft zu sei-ner Mutter und untersucht ganz genau ihre Daumen. Seine Mutter lacht: «Ach Hugo, ich habe doch meine Hände gewaschen.» Isa kommt mit einer Lupe dazu und ruft: «Aha! Unter deinem Finger-nagel entdecke ich grüne Spu-ren.» «Gras!», vermutet Hugo. «Ab ins Badezimmer und gründ-lich schrubben Mama! Sonst gibt es keinen Kuchen.»*Quelle: * www.geo.de/geolino

    Doris Roost

    wir freuen uns auf viele Spaziergänger und anregende Gespräche, welche wir gespannt mitverfolgen

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    Zeit

    Ich wünsche dir Zeit

    Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

    Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

    Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.Ich wünsche, sie möge dir übrig bleibenals Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

    Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

    Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

    Elli MichlerIn: Elli Michler: Dir zugedacht © Don Bosco Medien GmbH, Münchenwww.ellimichler.de

    Idee: Elisbeth Zbinden, Freiwillige Helferin

    Computer unser

    Der du bist in der Zentrale,

    geheiligt sei Dein Bildschirm,

    Dein Wille geschehe,

    wie im Speicher so auf dem Drucker.

    Unsere täglichen Listen gib uns heute

    und vergib uns unsere Fehler,

    wie auch wir vergeben denen,

    die falsch programmieren.

    Lass uns nicht lange warten

    und erlöse uns von dem Error,

    denn Dein ist die Macht und die Firma

    und das Personal.

    In EwigkeitEnter

    Computer

    Idee: Berti Keller, 413 Autor: unbekannt

    Gedicht & Humor

  • Das lese ich gerne ...

    26

    Fahrplanmässiger Aufenthalt

    Franz Hohler Fahrplanmässiger Aufenthalt (Verlag Luchterhand)

    Franz Hohler wurde 1943 in Biel, Schweiz, geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler seines Landes.

    Ich finde, die Geschichten von Franz Hohler leben durch ihre Einfachheit. Das heisst nicht, dass sie banal sind oder keine Tiefe haben. Im Gegenteil. Franz Hohler beobachtet, was um ihn herum geschieht und bringt das so treffend, unterhaltsam und spannend zu Papier, das ich oftmals denke: «Genau so habe ich das auch wahrgenommen, könnte es aber nie so treffend beschreiben.» Ich glaube, es ist das Nicht-wertende, sondern nur das Beobachten, mit liebevollen Details beschrieben, das mich fasziniert. Ich denke immer, Franz Hohler hat die Menschen gern, ist aber gleichzeitig sehr kritisch und hält den Leuten den Spiegel vor. Auf seinen Reisen, Spaziergängen oder Wanderungen gibt es viel Stoff für seine Geschichten. Das ist gut so.

    Eine Kurzgeschichte halte ich fest. Bis ich mich aber entschieden habe (Entscheidungen zu treffen ist gar nicht meine Stärke), gab es noch lange ein hin und her. Doch ich hoffe, Ihnen gefällt diese Ge-schichte genauso wie mir.

    Ein anderes LandIch gehe durch den Capetta-Wald im Hochtal Avers, zwischen Lärchen und Arven, die zum Teil sicher doppelt so alt sind wie ich und sich gemeinsam durch ein Leben an der Baumgrenze kämpfen und einander manchmal stützen müssen, der Tannenhäher verkündet mein Kommen, und es ist mir, als betrete ich ein anderes Land mit eigenen Düften und eigenen Gesetzen, weit entfernt vom menschlichen Regelwerk mit Taktfahrplänen und Versiche-rungspolicen, und wenn ich durch diese Land gehe, werde ich nach und nach ein anderer, ein Gast des Wipfelrauschens, ein Gast des Stämmeknarrens, ein Gast der Wurzeln, ein Gast der Langsam-keit.

    Astrid Reiser

    Franz Hohler

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    Eile mit WeileRummikubbeim Lotto spielen

    Neues aus der Aktivierung

    Schon im Voraus hofften wir auf schönes Wetter, damit der Spielnachmittag draussen stattfinden kann.

    Am Morgen vom 14. Juli stand fest, es ist schönes Wetter so stand nichts im Weg draussen zu spielen. Mit dem Technischen Dienst schauten wir, wie die Tische unter der Linde aufgestellt werden sollen. Zwei Tische gab es für das Lotto und drei einzelne Tische für weitere Spiele. Rund 22 Bewohner und Bewohnerinnen vom Alterszentrum Park und der Parksiedlung nahmen am Spiel-nachmittag teil. Wir alle genossen das schöne Wetter im Schatten unter der Linde mit einem Becher Shorley oder Mineral beim Spie-len. Eine 99-Jährige Bewohnerin spielte zum ersten Mal Lotto. Für eine volle Karte reichte es leider nicht, dafür hat sie in der zweiten Runde die Aufgabe der Glücksfee übernommen. An einem anderen Tisch wurde Eile mit Weile ge-spielt. Da mussten einige wieder nachhause gehen, weil eine Be-wohnerin so viel Glück hatte. An den anderen Tischen wurde noch Elfer raus und Rummikub gespielt. Es war ein sehr schöner Nachmit-

    tag, die Temperatur stimmte und ein frischer Wind wehte ab und zu als Abkühlung. Eine Bewohne-rin meinte, solche Spielnachmitta-ge sollten öfter gemacht werden.

    Neues aus der AktivierungFrau Nicole Erb bekommt im September ihr zweites Kind und bleibt daher für ein halbes Jahr zuhause. Wir von der Aktivie-rung und die Bewohner*innen wünschen ihr und ihrer Familie alles gute und wir freuen uns, sie im März wieder begrüssen zu dürfen. Für Nicole Erb kommt Rose Marie Gasser als Vertretung. Auf diesem Weg begrüssen wir sie herzlich bei uns in der Akti-vierung. Rose Marie Gasser wird projektmässig ein bis zwei neue, andere Gruppen anbieten. Wir sind gespannt. Michelle Muheim, Studierende Aktivierung HF ver-lässt uns auf Mitte September. Sie geht nochmals in einen anderen Betrieb, um ihr letztes Jahr zu absolvieren. Wir wünschen Ihr viel Erfolg. Leider konnten wir keine neue Studierende Aktivierung HF gewinnen.

    Die Coronazeit war für uns alle eine Herausforderung, brachte

    aber auch neue Kontakte mit Bewohner*innen auf den Wohn-gruppen, die bis heute nicht in die Aktivierung gekommen sind.Es fanden regelmässig auf den verschiedenen Wohngruppen Gruppen- oder auch Einzelaktivie-rung statt. Mir kommt da ein Be-wohner in den Sinn, der von den Lippen abliest und dies mit den Masken unmöglich ist und so in den Gruppen, wo geredet wird, nicht mehr mitmachen kann. Zu ihm gingen wir jede Woche vorbei und spielten Triomino. Er kannte dieses Spiel nicht, hat aber schnell gemerkt, wie es geht und so freut er sich immer, wenn wir mit diesem Spiel bei ihm vorbei-kommen.

    Mitte Juli durften wir wieder mit einigen Gruppen in der Aktivierung mit Abstand neu starten. Darüber freuten sich die Bewohner*innen sehr, denn ihnen fehlte der Kontakt zu den anderen Teilnehmenden aus der Gruppe und sie konnte auch wieder einmal die Wohngruppe verlassen. Nun hoffen wir, dass es so bleibt und wir wieder in ein etwas «normaleren» Alltag kommen.

    Michelle Muheim und Ingrid Beck

  • Sommer-wettbewerb

    Am 31. Juli feierte Frau Buckle Geburtstag

    Als Geschenk vom Alterszent-rum Park spielte der Freiwillige Helfer, Hanspeter Friedrich, die wunderschöne Drehorgel. Ihre 90 Jahre sollen ja schliesslich gefeiert werden.

    Auch einige Bewohner*innen vom Betreutes Wohnen, zum Beispiel Frau Eigenmann, Herr Horber und Herr Eichmann, sowie Frau Buckles Tochter und Passan-ten gesellten sich zu den schönen Liedern dazu.

    Mit Klatschen und auch ein Tänz-lein verbrachten wir eine freudige «Drehorgelzeit».

    Vielen herzlichen Dank, wir haben es genossen.

    Doris Roost

    Das Lösungswort lautet: KIEBITZ

    Aus den Teilnehmer*innen vom Sommer-Quiz für Bewohner*innen mit dem Titel «Raus in den Park» wurden fol-gende Gewinnerinnen ermittelt:

    1. Preis Verena LanghansStofftasche, Regenschirm mit Gutschein für 20 Franken vom Restaurant Park

    2. Preis Margrit SchwarzerStofftasche, Regenschirm mit Gutschein für 10 Franken vom Restaurant Park

    3. Preis Lina BeckStofftasche mit 10 Franken vom Restaurant Park

    Wir gratulieren den Gewinne-rinnen herzlich und wünschen allen weiter schöne Spaziergänge draussen im Park.

    von links: Frau Buckles Tochter, Frau Buckle, Hanspeter Friedrich,

    Freiwilliger Helfer

    Das Alterszentrum Park nimmt seit Juli an einer nationalen Vergleichs-studie des Vereins «United Against Waste» teil.

    Mit dabei sind zehn Grossküchen von Kantinen, Spitälern und Heiminstituti-onen. Im Zentrum steht der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und die Frage, wie viel Lebensmittelabfall pro Mahlzeit zu vermeiden ist. Hauptgründe für den Lebensmittelabfall der ersten Woche waren der Mittag-Tellerrücklauf, Saucen/Suppen und der zurückkommende Teller vom Znacht.Nach dieser Erkenntnis erfolgten erste Anpassungen. Die Stärkebeilagen (Kar-toffeln, Teigwaren oder Reis) wurden verkleinert und der Salat wird neu porti-oniert pro Person serviert. Aktuell gibt es einen Jus-Tag pro Woche, hergestellt wird dieser mit den gesammelten Gemüseab-schnitten. Neu ist auch, dass der Einkauf möglichst regional gemacht wird. Brot und Fleisch kaufen wir zwar schon seit längerer Zeit in Frauenfeld ein und die Milchprodukte beziehen wir ab Herbst aus Istighofen. Die verschiedenen Joghurtgeschmäcker gibt es dann in kleineren Bechern. «Un-sere Bewohner*innen müssen aber nicht hungern. Sie dürfen auch zwei Joghurt-becher bestellen.» erläutert der Leiter Hotellerie, Michael Tobler.

    90. Geburtstag

    Samanda Nigro

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    gewonnen, Juhui!

    Monika Dieterich

    united against waste = vereint gegen Verschwen-dung

    Umgang mitLebensmittel

  • Empfehlung aus unserer Küche

    Der Chefkoch empfiehlt

    Roger Raschle

    Roger Raschle, Küchenchef

    Schokoladen – Kürbis - Muffins

    Zutaten:250 g Mehl1 Prise Salz0.5 Teel. Backpulver0.25 Teel Zimt0.5 Teel. Vanillezucker100 g Couverture, dunkel, grob gehackt125 g Zucker3 frische Eier3 dl Rahm75 g flüssige Butter150 g Muskat Kürbis, fein geraffelt

    Zubereitung:Mehl, Salz, Backpulver, Zimt, Vanillezucker, Scho-kolade und Zucker in einer Schüssel verrühren und mischen

    Eier, Rahm und Butter dazu geben und verrühren. Den Kürbis zur Mischung geben. Kurz zu einem glatten Teig verrühren.

    Die fertige Masse in Muffins-Formen abfüllen und bei 200°C zirka 20 bis 25 Minuten backenAuskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

    Die Masse reicht, je nach Grösse der Formen, für 15 bis 20 Muffins. Dazu passt eine Kugel Baumnussglace.

    Dieses Rezept wurde zusammen mit Janine Müller, Mitarbeiterin Küche, verfasst.

    Dies ist eine herrliche Süssspeise für den Herbst und sie lässt sich wunderbar vorbereiten, bevor die Gäste kommen.

    Schokoladen-Kürbis-Muffins

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  • 30

    Bewohner Zusammengetragen durch Evelyne Känzig Zusammengetragen durch Evelyne Känzig

    Wir behalten unsere verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner in guter Erinnerung und entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

    Herzlich willkommen!

    Ein

    trit

    tA

    bsc

    hied

    Berta Helfenstein 15.01.1925 - 07.07.2020

    Anna Duschletta 01.12.1927 - 22.07.2020

    Margrit Ruchet 04.10.1937 - 23.07.2020

    Ida Lanker 15.07.1930 - 23.07.2020

    Irma Widmer 28.11.1923 - 27.07.2020

    Susanne Rüdt 25.01.1933 - 08.05.2020

    Sonja Weiss 16.12.1936 - 10.05.2020

    Hermine Meier 04.09.1930 - 27.06.2020

    Walter Künzle 25.07.1952 - 01.07.2020

    Max Grubenmann 25.11.1930 - 06.07.2020

    Der Mensch

    im Mittelpunkt

    ...

    Mai Casilda Schneider 02 EG SüdMargrit Grubenmann 218 2. Stock ErgatenGisela Armbruster 06 EG Süd

    JuniElsa Kappeler 417 A rechts, TalbachHeidi Bühler 101 TalbachBruna Pfiffner 217 TalbachElsbeth Zingg B03 Parksiedlung

    JuliErna Gubler 212 2. Stock ErgatenSerafin De Gea 117 1. Stock TalbachHans-Rudolf Hofmann 101 1 Süd Ergaten

    AugustHedwig Illi 201 2. Stock ErgatenHans Suhner B37 ParksiedlungMargrit Böni 312 Talbach

    Michaela Miller 3. April 1943, gestorben 14. Juni 2020. Nach kurzer schwerer Krankheit hat sie uns verlassen. Wir verlieren mit Michaelas Tod eine engagierte, liebenswürdige Freiwillige Helferin und ehe-malige Alterszentrum Park Mitarbeiterin. Sie begleitete als Freiwillige Helferin die Gäste im Tageszentrum Talbach und die Bewohner*innen im 2. Stock Talbach. Ihre Leidenschaft war unter anderem, Kuchen zu backen und ihn den Besuchten zu offerieren.

  • HappyBirthday!

    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

    das Team gratuliert ganz herzlich zum Geburtstag

    8095100

    85 8. Juni 1935Lydia Hölzli

    80 8. August 1940Irmgard Trefzer

    85 9. Juni 1935Alice Gulyas

    90 31. Juli 1930Lotti Buckle

    90 30. Juni 1930Agatha Gerber

    90 25. Juni 1930Werner Leemann

    90 15. Juni 1930Erika Hess

    95 17. Juli 1925Rosa Mäder

    100 10. Juni 1920Margrit Fehr

    90 29. August 1930Erika Grimm

    80 29. August 1940Hans Lukas

    90 85

    31

    Zusammengetragen durch Simone Widmer

  • Personal

    32

    Zusammengetragen durch Helene Bosshart

    Eintritt:

    Michèle De GrootHotelfachfrau

    Rahel HuberFaGe

    Janice MarfurtBetreuerin

    Herzlich willkommen bei uns im Team und einen guten Start wünschen wir allen neuen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern.

    Johanna Celeste Roque AbreuMitarb. Lingerie

    Enikö KullmannBetreuerin

    Andrea IbrahimStv. Gruppenleiterin

    Rose Marie Gasser Mitarb. Aktivierung

    Riana RamspergerFaGe

    Barbara OchsBetreuerin

    Jörgen BreuPraktikant

    Luisa WüthrichPraktikantin

    Yoshabel Lavana GonzalezPraktikantin

    Merita LendiPraktikantin

    Alejandro SeifertPraktikant

    Herzlich willkommen

    viel Spass

    en guete Start

  • Oriana Guedes BentoLernende FaGe

    Vivienne Joana Braun Lernende FaGe

    Rinesa BllacaLernende FaGe

    Dunja JörimannLernende FaGe

    Nico MaderLernender FaGe

    Aleksandra WardegaLernende FaGe

    Livia Santos Improta HugentoblerLernende FaGe

    Ayleen RohnerLernende FaGe

    Svenja ZellwegerLernende FaGe

    Judith WeberStudierende HF PflegeLeandro Moreira LealLernender Hotelfachmann

    Berivan DemirLernende AGS

    33

    Freude am Lernen

    viel Erfolg

    gute Erlebnisse

  • Personal

    34

    Zusammengetragen durch Helene Bosshart

    Austritt:

    Herzlichen Dank und alles Gute im neuen LebensabschnittChristina Furrer Betreuerin Ergaten 2. Stock 30.09.2020

    Pensionierung:

    Geburt:Herzliche Gratulation zum Familienzuwachs!

    Silvia Stürm hat am 30. April 2020 ihren Sohn Nico geboren.Ramona Tuchschmid hat am 17. Juli 2020 ihren Sohn Elio geboren?

    Danke

    Gratulation

    alles Gute

    Wir danken allen für den geleisteten Einsatz und wünschen viel Erfolg für die Zukunft.

    Leandra Hauser MA Lingerie Lingerie 20.07.2020Saraniya Chandran Praktikantin Ergaten 1 Süd 31.07.2020Ceren Eris Praktikantin Talbach 1. Stock 31.07.2020Desirée Mettler FAGE Springerpool E/T 31.07.2020Victoria Müller Lernende FAGE Bildung 31.07.2020Raffaela Schindler Lernende Köchin Bildung 31.07.2020Ilhana Baki Praktikantin Ergaten 1 Nord 31.08.2020Michelle Muheim Studierende HF Aktivierung Bildung 15.09.2020Débora Gonçalves Studierende HF Pflege Bildung 17.09.2020Sandrine Gassmann FAGE Springerpool E/T 30.09.2020Iris Bless Betreuerin Ergaten 1 Nord 30.09.2020Carla Hübscher FAGE Ergaten 1 Nord 30.09.2020Janine Schmuki FAGE Ergaten 2. Stock 30.09.2020

    Heirat:Herzliche Gratulation zur Heirat!Senhit Debesay hat am 28. März 2020 geheiratet. Sie heisst neu Senhit Mewos MichaelAnnalisa Folla hat am 22. Mai 2020 geheiratet, ihr Mann heisst Francesco Maccarone.Esther Keller hat am 5. Juni 2020 geheiratet und heisst nun Esther GähwilerSusanne Haldemann hat am 19. Juni 2020

  • 35

    Personaljubiläum

    Sibille Rohrer15 Jahre

    (im Interview)

    Margrit Hohl 20 Jahre

    Sibille Rohrer / Eintritt Juli 2005 / Betreuerin / Ergaten 2. Stock

    Wie hat sich deine Aufgabe als Betreuerin in den 15 Jahren verändert?Ich konnte viel Erfahrungen sammeln und viel Neues dazu lernen. Man hat in dem Beruf nie ausgelernt.

    Was gefällt dir besonders gut in deiner Funktion?Bin als Betreuerin im Alters- und Pflegeheim tätig. Es macht mir Spass zur Arbeit zu gehen. Ich liebe es, neue Herausforderungen anzunehmen und den Bewohnern*innen zu helfen und für sie da zu sein.

    Wie wichtig ist für dich die TeamarbeitTeamarbeit ist sehr wichtig, da es ein Geben und Nehmen ist. Nur im Team kann man gute Ergebnisse erzielen, wenn man auch Hilfe gibt oder holt.

    Wenn du einen Wunsch offen hättest, was würdest du beruflich verändern?Ich würde mich gerne immer weiterbilden, weiterhin Neues dazu lernen, ob Kurse besuchen oder durch Tipps von Arbeitskollegen und Fachkräften

    Wie sehen deine beruflichen Ziele aus?Weiterhin mit Freude zur Arbeit zu gehen, sich den Herausforderungen stellen und weiterhin offen sein für Neues.

    Wie gross ist deine Familie?Meine Familie ist für mich das Wichtigste, habe noch keine eigene Familie, ich geniesse die Zeit mit ih-nen bei tollen Unternehmungen, wie beim Schwimmen, Spazierengehen oder einfach einen gemütlichen Abend mit allen verbringen.

    Was sind deine «Ufsteller» im Tag?Bewohner*innen mit tollen Sprüchen abzuholen und sie zum Lachen zu bringen, zur Zufriedenheit der Bewohner*innen beitragen, respektvollen Umgang mit ihnen und für sie da zu sein

    Zusammengetragen durch Helene Bosshart

  • 36

    Helene Bosshart

    Personaljubiläum

    Esther Limacher10 Jahre

    (siehe Seite 22)

    Dzezmi Memeti10 Jahre

    (im Interview)

    Bill Brigitte / Eintritt 1. Juli 2010 / Betreuerin / Ergaten 2. Stock

    Wie hat sich deine Aufgabe als Betreuerin in den 10 Jahren verändert?Dass sich der Nord – und Südbereich zu Ergaten 2. Stock zusammengeschlossen hat und es hektischer geworden ist.

    Was gefällt dir besonders gut in deiner Funktion?Die Betreuung der Bewohner*innen

    Wie wichtig ist für dich die TeamarbeitSehr wichtig. Wir sind das beste Team überhaupt.

    Wie gross ist deine Familie?Mein Mann, unser Sohn und ich

    Was sind deine «Ufsteller» im Tag?Mein Team und liebe Worte von den Bewohner*innen

    Memeti Dzezmi / Eintritt 1. August 2010 / Stv. Reinigung / Hotellerie Reinigung

    Wie hat sich deine Aufgabe als Stv. Reinigung in den 10 Jahren verändert?Vom MA zum Stv. Reinigung, Wechsel der Vorgesetzten, bessere Arbeits – Infrastruktur, es gibt immer wieder sinnvolle Veränderungen.

    Was gefällt dir besonders gut in deiner Funktion?Begegnungen mit Bewohnern*innen, Wertschätzung von Bewohnern*innen für unsere Leistungen

    Wie wichtig ist für dich die TeamarbeitEin gutes Team ist mir sehr wichtig, gemeinsam Ziele erreichen, gemeinsam den gleichen Weg gehen

    Wenn du einen Wunsch offen hättest, was würdest du beruflich verändern?Mitarbeiter mehr schulen, damit die Qualität gewährleistet werden kann.

    Wie sehen deine beruflichen Ziele aus?Ich arbeite gerne im AZP und möchte weiterhin mein Potenzial einbringen

    Brigitte Bill10 Jahre

    (im Interview)

  • 37

    Wie gross ist deine Familie?Drei Mädchen, 18 Jahre, 13 Jahre und 10 Jahre, meine Familie ist mir sehr wichtig. Darum habe ich graue Haare (lacht)

    Was sind deine «Ufsteller» im Tag?Meine Familie, meine Freunde, meine Arbeit usw.

    Eva Hollenstein / Eintritt 9. August 2010 / Betreuerin / Talbach 1. Stock

    Wie hat sich deine Aufgabe als Betreuerin in den 10 Jahren verändert?Mehr Hektik im Alltag, anspruchsvollere Bewohner*innen, Personalwechsel

    Was gefällt dir besonders gut in deiner Funktion?Die Abwechslung, nie ist ein Tag wie der andere.

    Wie wichtig ist für dich die TeamarbeitIst mir sehr wichtig, nur ein gutes Team funktioniert und arbeitet gut zusammen.

    Wenn du einen Wunsch offen hättest, was würdest du beruflich verändern?Für mich passt es so wie es ist.

    Wie sehen deine beruflichen Ziele aus?Ich weiss nicht, was die Zukunft noch bringt.

    Wie gross ist deine Familie?Ich habe zwei erwachsene Söhne

    Was sind deine «Ufsteller» im Tag?Ein motiviertes Team, gute Gespräche

    Susanne Haldemann10 Jahre

    Eva Hollenstein10 Jahre

    (im Interview)

  • 38

    Veranstaltungskalender

    daran denken mitmachen

    Zusammengetragen durch Simone Widmer

    Dienstag, 20. Oktober 2020ZLG-SprechstundeZeit: 14.00 UhrOrt: Büros

    Samstag, 24. Oktober 2020Herbstfest (intern)Zeit: 10.00 UhrOrt: Haus Talbach

    Montag, 21. September 2020Info für InteressierteZeit: 16.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Dienstag, 3. November 2020BewohnerinformationZeit: 15.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Donnerstag, 5. Nov. 2020Clowns Verein LebensfreudeZeit: 15.00 UhrOrt: Haus Talbach

    Donnerstag, 19. Nov. 2020Clowns Verein LebensfreudeZeit: 15.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Dienstag, 1. Dezember 2020Adventsfenster ApéroZeit: 18.00 UhrOrt: Haus Talbach

    Mittwoch, 2. Dezember 2020Adventsnachmittag ErgatenZeit: 14.30 UhrOrt: Haus Ergaten

    Donnerstag, 3. Dez. 2020Adventsnachmittag TalbachZeit: 14.30 UhrOrt: Haus Ergaten

    Dienstag, 8. Dezember 2020ZLG-Sprechstunde Zeit: 14.00 UhrOrt: Büros

    Montag, 10. Dezember 2020Adventsveranst. ParksiedlungZeit: 15.00 UhrOrt: UG Haus B

    Montag, 21. Dezember 2020Weihnachtsfeier ParksiedlungZeit: 16.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Dienstag, 22. Dezember 2020Weihnachtsfeier ErgatenZeit: 16.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Dienstag, 22. Dezember 2020Weihnachtsfeier PersonalZeit: 19.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Mittwoch, 23. Dezember 2020Weihnachtsfeier TalbachZeit: 16.00 UhrOrt: Haus Ergaten

    Montag bis Freitag • AktivierungZeit: 09.30-11.00 UhrOrt: Aktivierung Ergaten und Talbach

    Jeden Montag u. Donnerstag• Fitness im Gymnastikraum Zeit: 08.30-11.00 Uhr

    Jeden Donnerstag • Radio PostillonZeit: 10.00-11.00 Uhr(Wiederholungssendung: Dienstag: 15.30-16.30 Uhr)

    Jeden Freitag• Gottesdienst abwechslungsweise katholisch und evangelisch Zeit: 15.30 UhrOrt: Saal Haus Ergaten

    Oktober - Dezember 2020

  • Ein herzliches Dankeschön an die Sponsoren. Sie ermöglichen uns diefarbigen Seiten.

    Fahnen • Blachen • TextildruckBeschriftungen • Plakate

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    Die Druckerei in Frauenfeld. Auch für diese Broschüre.

  • Schätzen sie die Begegnung mit älteren Menschen?

    In der Pflege reicht die Arbeitszeit nicht aus, um sich ausreichend Zeit heraus zu nehmen und mit den Bewohner*innen im Park spazieren zu gehen, längere Gespräche zu führen, Gesellschaftsspiele zu machen,

    an Wohngruppenfesten allen Bedürfnissen gerecht zu werden und bei Anlässen eins zu eins zu begleiten. Aus diesem Grund sind die Freiwilligen Helfer*innen so wichtig und wertvoll für unsere Bewohner*innen. Dieses

    Jahr ist die Suche für Freiwillige etwas schwieriger, das Corona-Virus beeinflusst die Einsätze. Etliche langjähri-ge Freiwillige gehören zur Risikogruppe und diese fallen zusätzlich für unbestimmte Zeit aus.

    Schon heute engagieren sich zirka 70 Freiwillige Helfer*innen ehrenamtlich im Alterszentrum Park. Die Frei-willigen Arbeit ist keine Konkurrenz zur bezahlten Arbeit, sondern ist gleichermassen Unterstützung für die

    Bewohner*innen und das Personal.

    Wir suchen:Freiwillige Helfer*innen, welche gerne unsere Bewohner*innen in ihrem Alltag regel-mässig zirka zwei Stunden pro Woche begleiten. Es ist so vieles möglich, was ihnen die Alltags-Routine bunter und abwechslungsreicher gestaltet.

    Zum Beispiel: zusammen wieder mal lachen, über frühere Zeiten plaudern oder ein spannendes Buch beziehungsweise die Zeitung vorlesen, Gesellschaftsspiele machen, gemeinsame kleinere Spaziergänge unternehmen, im Fitness behilflich sein ...

    Dabei entscheiden Sie, was Ihnen am besten liegt und Freude bereitet. Wir haben bestimmt das passende Bewohner-Pendant dazu und freuen uns auf Ihre Kontaktauf-nahme.

    Auch wenn Sie noch nicht genau wissen, wo und wie Sie am besten helfen können, melden Sie sich einfach bei uns. Wir finden gemeinsam in einem Gespräch heraus, wie Sie Ihre Talente und Fähigkeiten am besten einbringen können.

    Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme: Monika Dieterich, Koordinationsstelle für Freiwillige Telefon: 052 728 77 03