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What Boundaries?! Ein gemeinsames Projekt von Andromeda Mega Express Orchestra (Berlin), The Lusubilo Band (Karonga, Malawi) und traditionellen Musikern (Nsanje, Malawi) Do, 27.10.2016 Tonlagen-Festival, Dresden-Hellerau Sa, 29.10.2016 Radialsystem V, Berlin Am 27. und 29. Oktober werden das Berliner Andromeda Mega Express Orchestra, The Lusubilo Band aus Nord- sowie drei traditionelle Musiker aus Süd-Malawi in gemeinsamen Konzerten neue künstlerische Perspektiven erschließen. Das insgesamt 31 Personen umfassende Ensemble zeigt, wie eine kreative transkontinentale Zusammenarbeit aussehen und klingen kann. Darüber hinaus bietet es die sehr seltene, vielleicht sogar einmalige Möglichkeit, originäre Musik Malawis in Deutschland live zu hören. „What Boundaries?!“, das gemeinsame Projekt des Andromeda Mega Express Orchestra, der Lusubilo Band aus Karonga und traditionellen Musikern aus Nsanje, lässt geografische und mentale Grenzen hinter sich. Die engagierte und erstmalige Kooperation von Musikern beider Länder vereint afrikanische und europäische Stilmittel. Afropop und Jazz treffen auf Electronica-Ästhetik, ursprüngliche Musik Malawis auf zeitgenössische europäische Strukturen. Wesentlich fur "What Boundaries?!" ist der Austausch von Ideen und Talenten auf Augenhöhe. Während eines dreiwöchigen Arbeitsprozesses im August in Malawi schrieben die Musiker neue Stucke und kreierten eine unkonventionelle Performance, die Besonderheiten der Kulturen verbindet. Überdies zeigen die Musiker aus Nsanje Facetten einer mundlich uberlieferten Musik, die bislang in Deutschland noch nicht zu hören war. Nach vier Auffuhrungen von „What Boundaries?!“ in Malawi im August 2016 ist das Herzog Promotion | Spritzenplatz 12 | 22765 Hamburg | t +49 (0)40/88 172 886 Seite 1 von 3

Bio Peter von Poehl - Herzogpromotion Boundaries... · Brasilianer Hermeto Pascoal stand. „Eine Musik, die wahnsinnig viel Spaß macht und extrem intelligent gemacht ist. Vielfalt

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What Boundaries?! Ein gemeinsames Projekt von Andromeda Mega Express Orchestra

(Berlin), The Lusubilo Band (Karonga, Malawi) und traditionellenMusikern (Nsanje, Malawi)

Do, 27.10.2016 Tonlagen-Festival, Dresden-HellerauSa, 29.10.2016 Radialsystem V, Berlin

Am 27. und 29. Oktober werden das Berliner Andromeda Mega ExpressOrchestra, The Lusubilo Band aus Nord- sowie drei traditionelle Musiker ausSüd-Malawi in gemeinsamen Konzerten neue künstlerische Perspektivenerschließen. Das insgesamt 31 Personen umfassende Ensemble zeigt, wie einekreative transkontinentale Zusammenarbeit aussehen und klingen kann.Darüber hinaus bietet es die sehr seltene, vielleicht sogar einmaligeMöglichkeit, originäre Musik Malawis in Deutschland live zu hören.

„What Boundaries?!“, das gemeinsame Projekt des Andromeda Mega ExpressOrchestra, der Lusubilo Band aus Karonga und traditionellen Musikern aus Nsanje,lässt geografische und mentale Grenzen hinter sich. Die engagierte und erstmaligeKooperation von Musikern beider Länder vereint afrikanische und europäischeStilmittel. Afropop und Jazz treffen auf Electronica-Ästhetik, ursprüngliche MusikMalawis au f zeitgenössische europäische Strukturen. Wesentlich fur "WhatBoundaries?!" ist der Austausch von Ideen und Talenten auf Augenhöhe. Währendeines dreiwöchigen Arbeitsprozesses im August in Malawi schrieben die Musikerneue Stucke und kreierten eine unkonventionelle Performance, die Besonderheitender Kulturen verbindet. Überdies zeigen die Musiker aus Nsanje Facetten einermundlich uberlieferten Musik, die bislang in Deutschland noch nicht zu hören war. Nach vier Auffuhrungen von „What Boundaries?!“ in Malawi im August 2016 ist das

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insgesamt 31 Musikerinnen und Musiker umfassende Orchester am 27.10. beimTonlagen Festival Dresden-Hellerau und am 29. Oktober im Radialsystem VBerlin erstmals in Europa zu sehen. Vor dem Konzert wird ein rund 40-minutiger,atmosphärischer Film gezeigt, der in kunstvoll komponierten Bildern vomArbeitsprozess und den Auftritten der Musiker in Malawi erzählt.

„Es ging für uns alle darum, sich auf neue, fremde Arbeitsprozesse einzulassen“,beschreibt Daniel Glatzel, kunstlerischer Leiter von AMEO und „What Boundaries?!“,die Herausforderung. „Während der gemeinsamen Arbeit wurde klar, dass mannicht in den alten Denkmustern und Weltanschauungen verharren kann, wenn manein gemeinschaftliches Projekt realisiert.“ Fur Daniel Glatzel wurde der Mikrokosmosdes Projekts zum Synonym fur unsere gegenwärtige, immer enger vernetzte Welt:„man muss lernen, miteinander umzugehen, um zusammen zu kommen“. „WhatBoundaries?!" fuhrt klingende Dialoge, in denen historische und aktuelleKonfrontationen unterschwellig mitschwingen. Das Leben in Malawi ist rau, der Mixaus Armut, Korruption, importierten Gutern und kommerziell orientierten Ideologienlässt Spannungen entstehen, in einem Alltag, der sich von ursprunglichenLebensweisen weit entfernt hat. Auch in Malawis Städten adaptieren junge Leuteneue Technologie und uberspringen dabei gleich mehrere Entwicklungsschritte. Bei„What Boundaries?!“ entdecken sie durch die Zusammenarbeit mit den traditionellenMusikern aus Nsanje unmittelbar die Wurzeln ihrer eigenen Kultur.

Infos zu den Ensembles

Seit seiner Grundung 2006 entwickelt das18 Musikerinnen und Musiker umfassendeAndromeda Mega Express Orchestra(AMEO) unter der Leitung des Saxo-fonisten und Komponisten Daniel Glatzelunkonventionelle Produktionen. Das mitStreichern, Bläsern, E-Gitarre, Schlagzeug,Harfe, Keyboards etc. ungewöhnlichbesetzte Orchester aus Berlin bewegt sichzwischen ausg-eklugelten Konzepten undsubversivem Spielwitz. Es gi l t a ls„genresprengendes Faszinosum“ (FAZ) und „eines der bundesweit schillerndstenKonzepte“ (Hamburger Abendblatt). Die BBC urteilte „some of the most detailed jazz-writing you’re likely to find.“ Seine internationalen Mitglieder sind Spezialisten in Jazzund zeitgenössischer Musik, Rock und Elektronik. Sie spielen mit wegweisendenKunstlern wie dem Ensemble Intercontemporain, The Notwist und Tony Allen,dem Mit-Erfinder des Afro-Beat. Drei bislang erschienene Alben des AMEO wurdenin Presse, Hörfunk und Fernsehen hoch gelobt. Das Orchester wird zu namhaftenFestivals eingeladen und geht international auf Tour. Zuletzt präsentierte das AMEOan zwei ausverkauften Tagen im Berliner Radialsystem seine 2. „Kosmostage“, aufderen Programm u.a. eine schillernde, bejubelte Kooperation mit dem legendärenBrasilianer Hermeto Pascoal stand.

„Eine Musik, die wahnsinnig viel Spaß macht und extrem intelligent gemacht ist.Vielfalt auf technisch hervorragendem Niveau.“ (BR Klassik uber das AndromedaMega Express Orchestra, November 2011) Die Lusubilo Band ist aus dem Music Centre of Lusubilo in Karonga, Nord-Malawi,hervor-gegangen. Dieses Zentrum hat sei t der Grundung 2011 mitBildungsangeboten und Konzerten große Relevanz in Malawi erreicht. Es bewahrtmundliche Überlieferungen, wirkt als Kommuikationsplattform, stellt Instrumente undInfrastruktur fur junge Musiker. Diese bekommen so die Möglichkeit, an ihrer eigenen

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Musik zu arbeiten, ihrer prekären sozialen Lagezu entrinnen und dieser gleichzeitig kunstlerischAusdruck zu verleihen. Übersetzt bedeutetLusubilo Hoffnung. Die Musikerinnen undMusiker der Lusubilo Band sind aktuell zwischen1 9 u n d 2 6 J a h r e a l t , s p i e l e n e i n e nenergiegeladenen, juvenil-frischen Afropop undsind in inzwischen eine relevante Größe. 2013erhielten drei Lusubilo-Musiker Stipendien furKonservatorien in Seoul, Sudkorea, letztes Jahrbekam eine Sängerin ein Stipendium in Oslo.

Eine ganz andere Gesellschaft repräsen-t ieren die traditionellen Musiker ausNsanje (Sud-Malawi). In dieser Regionsind Auswirkungen der Globalisierungbislang kaum spurbar. Die Musikerzwischen Ende 30 und uber 80 habennoch nie im Ausland gespielt. Ihre teilskomplexen Rhythmen und individuellenHarmonien bereichern und komplettieren„What Boundaries?!“ mit inspirierendenFacetten. Fur ihre spezielle Musik nutzensie besondere Instrumente. Etwa eine Ulimba, die einer uberdimensionalen Marimba(Xylophon) ähnelt und von drei Musikern gleichzeitig gespielt wird. Das uberlieferteWissen im ländlichen Raum, auch was den Instrumentenbau betrifft, drohtauszusterben, da Musiker traditionell mit ihren Instrumenten begraben werden. ZuLebzeiten finden sie heute immer weniger Nachfolger, an die sie originäre Spiel- undHandwerkskunst weitergeben können.

Am 29.10. im Radialsystem werden ab 17 Uhr die Lusubilo Band und dietraditionellen Musiker aus Nsanje ihre eigene Musik in kleinen Konzerten undWorkshops vorstellen und dabei dem Publikum Möglichkeit für Fragen,eventuell auch aktiver Teilnahme bieten.

Band Homepage: www.andromedameo.comRadialsystem, Berlin: www.radialsystem.de Tonlagen Festival, Dresden-Hellerau: http://www.hellerau.org/what-boundaries

Der kunstlerischer Leiter Daniel Glatzel (AMEO) steht fur Interviews zur Verfugung.

Gefördert im Fonds TURN der

PR Kontakt: Hanns-Christian Gerth | [email protected] Imke Machura | [email protected]

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