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Bioökonomie als Hightechstrategie

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Bioökonomie als Hightechstrategie. Forschung & Wirtschaft & Politik. Bioökonomierat. Ziele des Bioökonomierates Finanzierung der Forschungsagenda Hightechstrategie und Forschungsunion „Who is who “ Bioökonomierat/ Forschungsunion Normativer Rahmen. Bald ist alles Bio…. - PowerPoint PPT Presentation

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  • Biokonomie als HightechstrategieForschung & Wirtschaft & Politik

  • Ziele des Biokonomierates

    Finanzierung der Forschungsagenda Hightechstrategie und Forschungsunion Who is who Biokonomierat/ Forschungsunion Normativer Rahmen

    *Biokonomierat

  • Bald ist alles Bio

    Zur Biokonomie gehren die Bereich Landwirtschaft, Wald, Fischerei, Lebensmittelwirtschaft, Erneuerbare Energien Forschungsministerin Annette Schavan: Die wissensbasierte Biokonomie (KBBE) kann man somit als Umsetzung des Wissens aus den Lebenswissenschaften in neue, nachhaltige, umweltvertrgliche und konkurrenzfhige Produkte definieren.

    *

  • Herausforderungen

    kologische und soziale Doppelkrise unserer Zeit

    Klimagasreduktion um 95 % bis 2050 Knappe Ressourcen Landnutzungskonflikte Ernhrungssicherung: 1/3 der Menschheit lebt in Hunger und Armut Rasantes Artenschwinden

    kologische Verwstung

    *

  • Forschungsstrategie des BMBFDie Hightech-Strategie 2006 Forschungsunion Wirtschaft Wissenschaft seit 2006 Der Biokonomierat seit 2008, Mit der Untersttzung des Biokonomierates werden wir eine international wettbewerbsfhige Strategie zu einer wissensbasierten Biokonomie erarbeiten und umsetzenKoalitionsvertrag Abschnitt II.2 zu Wissenschaft und Forschung

    Gutachten zur Biomassestrategie: Innovation Biokonomie 2010

    *

  • Knowledge based bioeconomy KBBEDie europischen Forschungspolitik gibt den Rahmen fr Industriegeleitete Plattformen vor:

    The 7th Framework Programme is tailored to better meet industrys needswork programmes will be developed by industry-led technology platforms.

    Wissen = Innovation = Produkt = Gewinn*

  • Die Hightech-Strategie 2006Forschungsergebnisse mit Innovationspotenzial mssen erkannt und schnell und erfolgreich am Markt umgesetzt werden

    Ziele: Wachstum und Beschftigung Zukunftsrelevante Forschungsfragen &Lsungen Finanzierung:

    19 Mrd. Euro bis 20124,3 Mrd. Euro im Haushalt 2010

    *

  • Die Forschungsunion

    begleitet im Auftrag der Bundesregierung die Umsetzung und Weiterentwicklung der HightechStrategieunabhngiges Beratungsgremium

    Themen: Mobilitt, Klima/Energie, Gesundheit, Sicherheit und Kommunikation Aufgaben: Entwickelt Zukunftsprojekte frdert aktiv den gesellschaftlichen Dialogidentifiziert Innovationstreiber & Innovationshemmnisse *

  • Militr: Thyssen Krupp Marine Systeme (die modernsten U-Boote der Welt)Auto: ZF-Friedrichshafen AG (mobile Antriebstechnik), Betriebsrat Adam Opel, Gottschalk (Autolobbyist) , Turbodiesel Forschungszentrum Uni KaiserslauternWeitere Industrie: BDI, Carl Zeiss, LTI( Antriebstechnik), Wittenstein (Antriebstechnik), BASF (Chemie), Siemens, AiCuris (Life Science), Wissenschaft: Helmholtz-Gemeinschaft, Forschungszentrum knstliche Intelligenz, Fraunhofer Gesellschaft

    Prof. Dr. Henning Kagerman = Vorsitzenden von acatech

    *Mitglieder der Forschungsunion

  • Exkurs:staatliche GrundfinanzierungIm Prsidium findet sich Bernd Pietschesrieder von VW wieder, im 88-kpfigen Senat sind die groen technologieorientierten Wirtschaftskonzerne wie RWE, Siemens oder ENBW vertreten. Acatech zhlt heute rund 300 Mitglieder aus Akademien, Universitten, Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen aus ganz Deutschland, und Ausland. Vorsitzender Prof. Dr. Reinhard Httl = Biokonomierat Vorsitzender Prof. Dr. Kagermann = Forschungsunion

    *

  • unabhngiges Beratungsgremium

    Experten aus Forschungseinrichtungen, Ressortforschung und privatwirtschaftliche Forschung:Chemie +Pflanzenzucht: BASF-AG, Dow Agro Science (USA), KWS Saat AgAndere: RWE-Innogy, Brain Ag (weie Biotechnnologie)Forschung: MPI, FZ-Jlich, Frauenhofer-G., CeBiTech (Lifescience Forschung), RessortforschungVerband: Bauernverband

    *

  • Innovation Biokonomie Ziele:Die Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung und Wettbewerbsfhigkeit Die Steigerung der Ressourceneffiziens Sicherung der Bereitstellung ffentlicher Gter: Futtermittel, Rohstoffe, Biomasse, optimierte Lebensmittel

    2050 sollen 70% mehr Nahrungsmittel bentigt werden, die sich dann als starke Konkurrenz zur bentigten Biomasse aufbauen*

  • Lsungen: Hightech mit Risiken

    Biotechnologie incl. Agrogentechnik und Klonen von Tieren

    Synthetische BiologieAuch durch die Weiterentwicklung und Nutzung der synthetischen Biologie ist eine Vielzahl von neuen Verfahren und Produkten zu erwarten (Innovation 2030)Synthetische Biologie ist zumindest gesellschaftlich umstritten und kann nicht ohne weiteren Diskurs quasi durch die Hintertr als gngige Technik etabliert werden.

    Eine begleitenden Technikfolgenabschtzung ist nicht vorgesehen

    *

  • Biotechnologie Haushaltsansatz (28 % Steigerung im Vergleich zu 2005) Deutschland SpitzenstellungHaushaltsansatz: 2010178 Mio.

    Haushalt Soll: 2009174 Mio.

    Haushalt Ist: 2008160 Mio.

    *

    Diagramm1

    160174178

    Haushalt 2008

    Haushalt 2009

    Spalte1

    Haushalt 2010

    Mio.

    Tabelle1

    Haushalt 2008Haushalt 2009Spalte1Haushalt 2010

    160174178

    Ziehen Sie zum ndern der Gre des Diagrammdatenbereichs die untere rechte Ecke des Bereichs.

  • Kriterien fr das Arbeitsprogramm Biokonomie sind Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfhigkeit und Nachhaltigkeit Ups? Soll das nicht Zusammengedacht werden in der Nachhaltigkeit?Eine nachhaltige Entwicklung strebt () hohe kologische, konomische und sozial-kulturelle Standards in den Grenzen der natrlichen Tragfhigkeit an. Ziel: inter- und intragenerative Gerechtigkeitsprinzip umzu -setzen. Quelle: Rogall 2008

    *

  • Offene Forschungsstrategie?Wie offen ist der als offen proklamierte Forschungsprozess, wenn von vornherein festgelegt wird, dass die angestrebte Forschung auf wirtschaftliche Umsetzung und Gewinn zielt? Ist mit dieser Festlegung gewhrleistet, dass der volkswirtschaftlich gnstigste und nachhaltigste Entwicklungspfad eingeschlagen wird?

    Mobilitt: nur Individualverkehr?Landwirtschaft: nur effiziente Biomasseproduktion?Gesundheit: nur individualisiertes functional food?Innovation: nur Produkte?

    *

  • ffentlichkeit Der ffentlichkeit bleibt die Statistenrolle

    Nachhaltigkeitsrat, Wuppertal Institut , koinstitut, Natur- und Umweltschutz-, Entwicklungshilfe-, Zukunftsinstitute, kologische und alternative Wissenschaftsverbnde werden in die Konzeptionen nicht mit einbezogen

    Geisteswissenschaftler , Soziologen, konomen sucht man vergebens

    ffentlicher Diskurs zur Zukunft?

    *

  • Parteien und Parlament

    Hightechstrategie 2006 im Parlament (groe Koalition)Weder die Weiterentwicklung der Hightechstrategie noch die Vorlagen des Biokonomierates wurden jemals im Parlament besprochen, noch nicht einmal im zustndigen Fachausschuss. Einsetzung der Forschungsunion und des Biokonomierates? Welche Partei hat jemals das Konzept Biokonomie diskutiert?

    Kontrolle der Forschungsstrategie der Regierung?

    *

  • WirtschaftEntwicklung von TechnologienEinfluss auf legislativen Rahmenbedingungen Definiert Forschungsfelder und -agenden Etabliert eine Schattenregierung

    Warum entwickeln nicht die Fachabteilungen des BMBF die Forschungskonzepte?Warum wird die Expertise des WBGU und SRU nicht genutzt?

    *

  • Fazit:

    Nachhaltige Lsungen, die eine konomische und kologische Modernisierung der Volkswirtschaft voranbringen, wird man seitens der Unternehmen, die auf Gewinnmaximierung konditioniert sind, nicht erwarten drfenBiokonomierat schreibt ungebrochen den Wachstumsmythos fortProblemlsungen rein technisch und zwar alternativlos!Eine gesellschaftliche Debatte und Teilhabe an Zukunftsentwrfen zu den Grundlagen unseres (ber-)Lebens findet nicht statt*

  • Vielen Dank fr ihre Aufmerksamkeit!

    Dr. Steffi OberReferentin fr Agrogentechnik und BiodiversittCharitestrae 310117 Berlin030 284984 [email protected]/Gentechnik*

    *