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Pressglas-Korrespondenz 2015-1 Stand 15.02.2015 PK 2015-1/01 Seite 1 von 26 Seiten Abb. 2015-1/01-01 Postkarte um 1900, Vor dem Geschäft „Au Planteur de Caïffa“ von Mrs Cahen, Paris, 13. Rue Joanés, Colporteurs mit ihren Karren / Laden und Starten der kleinen Lieferwagen Karin Schumann, SG Januar 2015 Bisquitdose von Brockwitz für „AU PLANTEUR DE CAÏFFA“, Paris, um 1915 Abb. 2015-1/01-02 Bisquitdose mit angeschraubtem Fußgestell aus Metall farbloses Pressglas, H 17 cm, D 11 cm auf dem Deckel Aufschrift „AU PLANTEUR DE CAIFFAeingepresst mit Reihen von feinen Punkten Aufschrift „Importé de SaxeSammlung Schumann s. Haupt-Katalog Brockwitz 1915, Tafel 99, Biskuitdosen No. 8375 Hallo Herr Geiselberger, ich schicke Ihnen mal Fotos einer Bisquitdose von Brockwitz 1915 und einen Bericht über die Geschichte dieser Dose sowie Auszüge eines zur Geschichte gehö- renden Katalogs der französischen Firma „AU PLAN- TEUR DE CAÏFFA“. Ich füge 4 Bilder der Dose bei. Die Dose selbst hat einen Durchmesser von ca. 11 cm und ist 17 cm hoch ohne Metallsockel (Höhe 3,5 cm). Die Dose ist vom Metallsockel abschraubbar. Die Markung „Importé de Saxe“ ist leider auf keinem Foto erkennbar. Die Dose selbst habe ich bis jetzt noch nicht in einem Katalog dieser Firma von 1925 gefunden, ich konnte aber gestern noch einen 2. Katalog von 1913 erwerben, viel- leicht ist sie dort abgebildet oder in einem Katalog nach 1913 und wurde 1925 auch schon nicht mehr im Tausch gegen „Timbre-Postes“ angeboten. Viele Grüsse, Karin Schumann

Bisquitdose von Brockwitz für „AU PLANTEUR DE CAÏFFA ... · Der „Caïffa“, wie sie heißen, mit seiner flaschen-grünen Uniform und seiner Mütze mit dem Namen des Hauses,

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Pressglas-Korrespondenz 2015-1

Stand 15.02.2015 PK 2015-1/01 Seite 1 von 26 Seiten

Abb. 2015-1/01-01 Postkarte um 1900, Vor dem Geschäft „Au Planteur de Caïffa“ von Mrs Cahen, Paris, 13. Rue Joanés, Colporteurs mit ihren Karren / Laden und Starten der kleinen Lieferwagen

Karin Schumann, SG Januar 2015

Bisquitdose von Brockwitz für „AU PLANTEUR DE CAÏFFA“, Paris, um 1915

Abb. 2015-1/01-02 Bisquitdose mit angeschraubtem Fußgestell aus Metall farbloses Pressglas, H 17 cm, D 11 cm auf dem Deckel Aufschrift „AU PLANTEUR DE CAIFFA“ eingepresst mit Reihen von feinen Punkten Aufschrift „Importé de Saxe“ Sammlung Schumann s. Haupt-Katalog Brockwitz 1915, Tafel 99, Biskuitdosen No. 8375

Hallo Herr Geiselberger,

ich schicke Ihnen mal Fotos einer Bisquitdose von Brockwitz 1915 und einen Bericht über die Geschichte dieser Dose sowie Auszüge eines zur Geschichte gehö-renden Katalogs der französischen Firma „AU PLAN-TEUR DE CAÏFFA“.

Ich füge 4 Bilder der Dose bei. Die Dose selbst hat einen Durchmesser von ca. 11 cm und ist 17 cm hoch ohne Metallsockel (Höhe 3,5 cm). Die Dose ist vom Metallsockel abschraubbar. Die Markung „Importé de Saxe“ ist leider auf keinem Foto erkennbar. Die Dose selbst habe ich bis jetzt noch nicht in einem Katalog dieser Firma von 1925 gefunden, ich konnte aber gestern noch einen 2. Katalog von 1913 erwerben, viel-leicht ist sie dort abgebildet oder in einem Katalog nach 1913 und wurde 1925 auch schon nicht mehr im Tausch gegen „Timbre-Postes“ angeboten.

Viele Grüsse, Karin Schumann

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Abb. 2015-1/01-03 Bisquitdose mit angeschraubtem Fußgestell aus Metall farbloses Pressglas, H 17 cm, D 11 cm auf dem Deckel Aufschrift „AU PLANTEUR DE CAIFFA“ eingepresst mit Reihen von feinen Punkten Aufschrift „Importé de Saxe“ Sammlung Schumann s. Haupt-Katalog Brockwitz 1915, Tafel 99, Biskuitdosen No. 8375

Abb. 2002-5-2/097 Haupt-Katalog Brockwitz 1915, Tafel 99, Biskuitdosen No. 8375 Sammlung Neumann

„Au planteur de Caïffa“

Im Februar 2012 kaufte ich eine Deckeldose über Ebay France. Ich glaubte, dass ich eine ähnliche Dose bei Frau Wessendorf’s „Pressglas-Pavillon“ gesehen hätte. Dem war auch so. Es war eine Biskuitdose von Brockwitz. Sie war auch im MB Brockwitz 1915 auf Tafel 99 unter der Nummer 8375 zu finden. Ein weite-rer Hinweis auf Brockwitz war die Markierung „Impor-té de Saxe“. Was mich aber immer wieder beschäftigt hat, war die auf dem Deckel aufgebrachte Markierung „AU PLANTEUR DE CAIFFA“.

Sucht man nach „Caïffa“ im Internet, findet man zu-nächst den Hinweis, dass „Caïffa“ der alte Name für Haifa in Israel ist. Gibt man aber die gesamte Gravie-rung „Au planteur de Caïffa“ ein, findet man einen sehr interessanten Hinweis auf eine Firma, die es in Frank-reich ab Ende des 19. Jahrhunderts gab.

Die Firma „Au Planteur de Caïffa“ wurde 1890 von Michel Cahen und seiner Frau gegründet. Anfangs war es nur eine Kaffeerösterei, die aber schon wenig später zahlreiche Niederlassungen in ganz Frankreich hatte. Der Firmensitz war in Paris in der Rue Joanés. War die Firma zunächst nur für die gute Qualität des Kaffees bekannt, so kamen nach und nach sehr viele Artikel aus dem Gemischtwarensortiment dazu. Die Palette reichte von Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Öl und Essig, Sardinen in Büchsen bis zu Seife und Gebäck.

Um diese Artikel aber auch in ländlichen Gegenden verkaufen zu können, gab es zahlreiche „Colporteurs“, wörtlich übersetzt Hausierer. Es waren aber nicht selb-

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ständige Hausierer, sondern fest angestellte Mitarbeiter der Firma, die von einer Niederlassung aus mit ihren Waren loszogen. Sie benutzten abhängig von der Ge-gend, in der sie von Haus zu Haus fuhren, kleine Kar-ren, die von Eseln und Maultieren gezogen wurden. Es gab aber auch Gegenden, wo Hundefuhrwerke bevor-zugt wurden. Um ihre Kunden noch enger zu binden, wurden Wertmarken eingeführt, die man für einen Kauf bekam. Diese Wertmarken konnte man dann wie-derum gegen Teller, Services und sonstige Artikel ein-tauschen (die Teller werden in Ebay France recht teuer angeboten).

1909 kam noch eine Fabrik für die Verpackung der Produkte in Malakoff, nahe Paris, hinzu. Es wurden sehr schnell einige hundert Arbeiter dort beschäftigt. Anfang des Zweiten Weltkriegs ist Albert Cahen, ein Sohn des Firmengründers Michel Cahen, aufgrund der Rassengesetze gegen Juden gezwungen, die Firmenlei-tung an einen seiner Direktoren, M. Couture, ab-zugeben. Nach dem Krieg konnte die Firma nicht mehr an ihre Erfolge vor dem Krieg anknüpfen. Sie konzent-rierte sich nur noch auf das Kaffeegeschäft und trennte sich von allen übrigen Sparten. 1962 erwarb sie zwar noch 25 % einer anderen Kaffeerösterei, wurde aber 1977 von Douwe Egberts aufgekauft, der wiederum 1978 von der Sara Lee Corporation übernommen wurde. Dieses Unternehmen gehörte zu den drei größ-ten Kaffeekonzernen der Welt [SG: seit 2006 gehört Sara Lee Foods Europe zum US-amerikanischen Fleischkonzern Smithfield Foods]. Bis heute gibt es viele Geschichten über die Firma „Au Planteur de Caïffa“ und ihre Verkäufer, die über das Land zogen.

Aber wie kommen wir wieder von der Geschichte der Firma „Au Planteuer de Caïffa“ zu meiner Pressglas-dose zurück? Wahrscheinlich wurde die Deckeldose, die man z.B. für Gebäck, Kaffe oder ähnliches benut-zen konnte, von Brockwitz direkt oder über einen Zwi-schenhändler von „Au planteur de Caïffa“ gekauft , deshalb auch die Markung für den Export „Importé de Saxe“. Wahrscheinlich konnte man sie im Tausch gegen Wertmarken (Timbres) erwerben. Die Biskuitdose von Brockwitz habe ich nicht im Katalog 1925 von „Au planteur de Caïffa“ gefunden, aber dort gibt es z.B. für 1 Timbre eine „Saliere“, für 80 Timbres gibt es eine „Cloche á Fromage“ und für 250 Timbres einen „Seau á Biscuit“ [Kübel, Eimer]. Möglicherweise wird man die Dose in einem anderen Katalog finden. (Im Anhang schon mal eine Kopie des Kataloges von 1925).

Bleibt noch die Frage zu beantworten, wann kam die Gravur „AU PLANTEUR DE CAIFFA“ auf den De-ckel der Dose. Hat das auch Brockwitz im Auftrag ge-macht oder wurde die Inschrift nachträglich einge-presst? Hier fehlt mir das technische Wissen über die Bearbeitung von Pressglas, um das beurteilen zu kön-nen.

Beim Sammeln von Pressglas findet man immer wie-der Berührungspunkte mit anderen Geschichten aus der Vergangenheit. So findet man über eine Biskuit-dose von Brockwitz die Geschichte einer Kaffeerös-terei in Frankreich.

Wen die Geschichte der Firma „Au planteur de Caiffa“ noch näher interessiert, findet im Internet weitere Informationen, leider nur in Französisch.

http://fr.wikipedia.org/wiki/Caiffa

Viele Straßenhändler präsentieren von Hof zu Hof die Produkte des Unternehmens. Zu Fuß mit Karren, die von Fahrrädern, von Hunden, einem Pferd oder einem Esel gezogen werden, sind Tausende von Straßen-händler sehr schnell Teil der französischen Landschaft. Der „Caïffa“, wie sie heißen, mit seiner flaschen-grünen Uniform und seiner Mütze mit dem Namen des Hauses, wird so populär wie der Faktor. Die Kiste mit rund 1/2 Kubikmeter und mit aufgemaltem „Planteur de Caïffa“ und mit Eisen beschlagenen Rädern klirren auf dem Kopfsteinpflaster. Er bietet den Haushalten Kaffee, Gewürze, Hefe, Mehl und andere Spezialitäten an, alle unter der Marke „Caiffa“ verkauft. Das Unternehmen der Hausierer, bezahlt nach dem Umsatz, ist unrentabel und anstrengend. Oft erschöpft, findet er oft an den Abenden Zuflucht bei einem großzügigen Landwirt, der ihn in seiner Scheune beherbergt.

Um Kunden zu binden, hat „Planteur de Caïffa“ Treue-marken erfunden, die die Bauern sorgfältig in einem kleinen Notizbuch einstecken und wenn sie voll sind, werden sie gegen einige kostengünstige Produkte ausge-tauscht (Teller, Services etc.). Das „carnet de timbres“ wird in der Regel wie ein kostbares Objekt oder ein Sparkonto gehalten.

Die Büros und die Rösterei des Unternehmens sind im 14. Pariser Arrondissement. Eine Fabrik für die Verpa-ckung der Produkte wurde 1909 in Malakoff bei Paris gebaut. Bald beschäftigte die Fabrik mehrere hundert Arbeiter. Sie dient auch als Magazin, aus dem jeden Morgen mehrere Dutzend Karren zu beladen, die von Pferdegespannen gezogen werden.

http://europamagna.org/cederoms/CDEcoledeBlois/ itinerances/caiffa.htm (Colporteurs)

http://montreuil-bellay.e-monsite.com/pages/petites-histoires-du-pays/anecdotes.html

Monsieur CAÏFFA: Während meiner Kindheit bewun-derte ich den Wagen des Monsieur Caïffa. Er war schön, mit einem schönen Muster darauf und mit seinen Namen in großen Buchstaben ... Bis man mir sagte, dass der Wagen eine Werbung für eine Marke war. Anfangs wurde diese Marke von einem Kaffeeröster hergestellt und „Le planteur de Caïffa“ genannt!! Dann wurde die Marke erweitert für Lebensmittel „Caïffa“!!. So liebte ich das Vehikel des Händlers mit Lebensmitteln, die weniger exotisch waren ...

http://gw.geneanet.org/symi43?lang=fr&m=NOTES&f=CAIFFA (Familie Cahen, Girardet, Colporteurs)

„Au Planteur de Caïffa“ wurde im Jahr 1890 in Paris von Michel Cahen und seiner Frau gegründet. […] In Frankreich noch in den späten 19. und frühen 20. Jahrhundert weitgehend ländlich, war es wichtig, zu den Einheimischen zu gehen. Viele Depots wurden in

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allen großen Städten gegründet (mehr als 400 kurz vor dem Zweiten Weltkrieg). […] Dieser Rollwagen ist eine Art Schubkarre mit drei Rädern, die eine große Kiste mit der Ware trägt. Den Hausfrauen wurden Kaffee, Gewürze, Hefe, Mehl und anderen Spezialitäten, direkt unter der Marke „Caïffa“ verkauft. Das Sortiment be-stand auch aus Sardinenkonserven, Nudeln, Keksen, Schokolade, Kautabletten, Cremes, Öl und Essig, Zu-cker, Seife und Waschpulver, Pfeffer, den üblichen Satz des aktuellen Wagens. Die Cafés dieses Haus haben den besten Ruf des Augenblicks. […] Ihre Qualität kam von der Röstung, wobei die Bohnen nach natürlicher Trocknung von 2 oder 3 Jahren geröstet wurden. Auf dem Land wurde extra Kaffee sparsam gekauft und vor allem an Sonn- und Feiertagen verbraucht.

http://www.ladepeche.fr/article/1999/08/05/241141-au-planteur-de-caiffa.html

[…] Die Cafés dieses Hauses hatte den besten Ruf. Sie wurden nach Gewicht in kleinen Papiertüten verkauft. Ihre Qualität kam von der Röstung, wobei die Bohnen nach einer natürlichen Trocknung von 2 oder 3 Jahren geröstet wurden und nicht nach der Ernte im Ofen de-hydriert. In den Kampagnen kaufte man diesen extra Kaffee und er wurde sparsam vor allem an Sonn- und Feiertagen verbraucht. Für den Alltag und für die Vor-bereitung zu Hause änderte sich das Rezept von Region zu Region. [Leur qualité provenait du procédé de torré-faction, les grains n'étant grillés qu'après un séchage naturel de deux ou trois ans et non déshydratés en four après la cueillette.]

L’Aveyron. Mémoire d’hier 1900-1920 Gebundene Ausgabe – 4. Februar 2003 Editions de Borée, ISBN-13: 978-2908592733

Abb. 2015-1/01-04 Visitenkarte um 1904, „Au Planteur de Caïffa“, Maison Michel Cahen, Paris, 13. Rue Joanés & Rue Boulitte, Usine à Malakoff (Seine)

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Stand 15.02.2015 PK 2015-1/01 Seite 5 von 26 Seiten

Abb. 2002-5-2/097 Haupt-Katalog Brockwitz 1915, Tafel 99, Biskuitdosen Sammlung Neumann

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Abb. 2015-1/01-05 Postkarte um 1909, Colporteurs mit ihren Fuhrwerken vor dem Geschäft „Au Planteur de Caïffa“ von Mrs Cahen, Paris, 13. Rue Joanés Laden und Starten der Lieferwagen mit Pferdegespannen

Anmerkungen SG:

www.cparama.com/2012/06/cparama-cartes-postales-anciennes-lettre-info-40/

Caïffa est l’ancien nom de Haïffa, ville d’Israël.

In französischen Quellen wird Caïffa als alter Name von Haifa in Palästina angegeben, wahrscheinlich ist aber Jaffa weiter südlich davon im 19. Jhdt. der wich-tigste Hafen für die Handelsschiffe mit Produkten der arabischen Welt - also auch für Kaffee - gewesen. Selbst mit GOOGLE und Wikipedia lässt sich das nicht aufklä-ren. Nicht einmal der gute alte Brockhaus bringt eine eindeutige Lösung … Dass Napoléon 1799 Jaffa er-obern wollte, deutet darauf hin, dass im 19. Jhdt. Jaffa der Haupthafen für den Handel mit arabischen Produk-ten nach Frankreich war …

Brockhaus 1894, Band 8, S. 656, Haifa, Chaifa (frz. auch Caifa), eine um die Mitte des 19. Jhdts. neu ge-gründete Stadt am Südufer der Bucht von Akka und am Fluß Karmel [in der türk. Provinz Syrien]. […]

Brockhaus 1894, Band 9, S. 822, Jaffa,, richtiger Jāfā, Stadt in der türk. Provinz Syrien, […] ist mit Jerusalem, dessen Hafenort es bildet, durch eine fahrbare Straße, seit 1862 auch durch eine Eisenbahn verbunden. […] Der Hafen von J. galt als der beste an der südl. Küste Palästinas […] Zur Zeit der Kreuzzüge war es der Hauptlandungsplatz der Kreuzfahrer und daher viel umstritten, bis es 1268 den Christen endgültig verloren ging. Napoléon Bonaparte eroberte J. 1799 und ließ hier 2.000 Arnauten als Meineidige erschießen. Mehmed-Ali

von Ägypten nahm J. 1832 ein, aber durch engl. und österr. Hilfe wurde es 1841 den Türken zurück gegeben.

Wikipedia DE: Jaffa / Tel Aviv: […] Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass das Gebiet von Jaffa schon 3500 v. Chr. besiedelt war. Es wird auf ägyptischen Inschriften um 2000 v. Chr. unter dem Namen Ipu er-wähnt und war von Kanaanitern bewohnt. […] 1516 fiel die Stadt an das Osmanische Reich und konnte ihre alte wirtschaftliche Bedeutung zurückerlangen, insbesondere als Pilgerhafen auf dem Weg nach Jerusalem.

Napoléon Bonaparte belagerte Jaffa während seiner Ägyptischen Expedition vom 4. bis 7. März 1799. Dem französischen Parlamentär, der die Verhandlungen über eine kampflose Übergabe der Stadt führen sollte, wurde der Kopf abgeschnitten und von der Stadtmauer herab den Franzosen, auf einen Pfahl gespießt, gezeigt. Es folgte ein 6-stündiger Artilleriebeschuss der Stadt und nach der Eroberung, die Plünderung und Exekution des Kommandanten Abu-Saab und rund 2.000 Gefan-genen.

1832 rückten ägyptische Truppen von Muhammad Ali Pascha in die Stadt ein, die aber bereits ab 1841 wieder vom Osmanischen Reich regiert wurde.

Am 31. März 1890 begann eine französische Gesell-schaft mit dem Bau der Bahnstrecke Jaffa-Jerusalem, die am 26. September 1892 in Betrieb ging.

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Stand 15.02.2015 PK 2015-1/01 Seite 7 von 26 Seiten

Jaffa, Hafen, Beginn 19. Jhdt. und Beginn 20. Jhdt.

Wikipedia DE: Ägyptische Expedition 1799: Wirt-schaftlich stand Ägypten im Ruf legendärer Frucht-barkeit. In einem durchschnittlichen Jahr importierte Frankreich aus ägyptischen Häfen Waren im Wert von rund drei Millionen Livres. Dabei handelte es sich sowohl um heimische Produkte (wie Reis, Getrei-de, Natron, Baumwolle, Flachs, Sennesblätter, Büffel- und Kamelhäute) als auch um Waren aus dem Inneren Afrikas (wie Tamarinden, Elfenbein, Straußenfedern,

Goldstaub, Kaffee, Gummi arabicum, Assa foetida, Weihrauch und Myrrhe), die aus dem Raum des Indi-schen Ozeans über Sues nach Ägypten gelangten. Eine Einnahme Ägyptens hätte Frankreich die Kontrolle über diese Warenströme gegeben.

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Abb. 2015-1/01-06 Le marchand de plumeaux, gobelets, cuillères à pot, etc. vu par Charles Yriarte (1862) [Händler mit Flederwischen, Besen, Bechern, Löffeln und Töp-fen etc.] aus Wikipedia FR Colporteur

SG: ich habe mit GOOGLE Bilder nach Gläsern von „Caïffa“ gesucht, aber nichts Brauchbares gefunden, nur einige uninteressante Flaschen. Andererseits findet man viel Keramik und Porzellan, das von Caïffa als Prämie für Wertmarken an die Kunden gegeben wur-de. Für die Firma selbst findet man aber Hunderte von Bildern, sie muss in Frankreich sehr populär gewesen sein … es gibt viele Bilder von den „Colporteurs“ der Firma in Uniform mit ihren Karren, vor die sie Pferde, Esel und viele Hunde gespannt haben, manchmal auch ein Fahrrad. Immer sieht man sie im Gespräch mit Frauen, denen sie gerade Kaffee verkaufen wollen oder schon verkauft haben. Andere Bilder (Postkarten) zei-gen Besucher der Läden von Caïffa aus ganz Frank-reich, von Paris bis in die tiefste Provinz. Noch viel besser als die unter Zeitdruck stehenden Postboten konnten die Colporteurs - weil sie ja sowieso die Frauen in ein Gespräch verwickeln mussten - Neuigkeiten wei-ter verbreiten.

Dass es um 1900 auch in Deutschland so viele best organisierte „Hausierer“ gegeben hat, kann ich mir nicht vorstellen. Vor allem waren sie bei uns nie so beliebt, sondern eher etwas gefürchtet. Die uniformier-ten Verkäufer von Caïffa waren dagegen Vertrauens-personen … . Dass Firmen an ihre Kunden als Prämie für die gekauften Waren andere attraktive Haushaltsge-genstände vergeben haben, ist vor allem aus den USA in den 1930-er Jahren bekannt. Damals wurde auch viel buntes Pressglas vergeben, heute „Depression glass“ genannt.

In Deutschland wurden eher Sammelbilder verteilt, zu denen es Sammelalben gegeben hat. Ich habe selber noch einige davon … am schönsten waren vor dem Ersten Weltkrieg und danach Bilder von Filmstars und mit Märchen, nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem Bilder über fremde Länder zur Margarine von Sanella.

Am bekanntesten sind sicher die Bilder von Liebigs Fleischextrakt.

Die Bisquitdose von Karin Schumann ist ein wertvolles Zeitzeugnis aus einem Frankreich, das so wie es auf den Bildern gezeigt wird, längst untergegangen ist. Und andererseits weist es auf die Verbindung von Frankreich mit den arabischen Ländern am Süd- und Ostrand des Mittelmeers hin. Begonnen hat das alles mit der „Ägyp-tischen Expedition“ von Napoléon Bonaparte 1799. Dabei spielte auch der wichtige Exporthafen Jaffa / Caïffa eine traurige Rolle, weil nach einer Belagerung einerseits Hunderte von Arabern umgebracht wurden und andererseits Hunderte von französischen Soldaten an der Pest gestorben sind.

http://fr.wikipedia.org/wiki/Colporteur

http://de.wikipedia.org/wiki/Hausierer

Während der Ausübung seiner Tätigkeit transportierte der Hausierer oder der Kolporteur seine Ware aus eigener Kraft mit dem Schubkarren oder Handwagen, in einem Rückentragekorb oder einem übergeworfenen Quersack oder er bot sie in einem Bauchladen an. Als sozialer Aufstieg galt ein Hundegespann, Fahrrad, Pferdefuhrwerk und in der Zeit zunehmender Techni-sierung ein Automobil. Hausierer gehörten oft ethni-schen Minderheiten an und waren Zigeuner, Juden oder Jenische. Sie waren fester Bestandteil insbeson-dere der ländlichen Sozialstruktur, man richtete sich auf ihr durchaus erwünschtes, oft herbeigesehntes Kommen ein. Eine ihrer wichtigsten Nebenfunktionen war, dass sie Nachrichten und Informationen aus dem weiteren Umfeld überbrachten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kolportage

Kolporteure stammten meist aus einfachen sozialen Verhältnissen und sahen nicht selten in der Kolportage die einzige Möglichkeit, ihr täglich Brot zu verdienen. Mit kleinen Bauchläden zogen sie durchs Land und vertrieben auf schlechtem, billigem Papier gedruckte Schriften. Manchmal lasen sie auch daraus vor. Für die ländliche Bevölkerungsschicht des 18. und 19. Jahrhun-derts waren Kolporteure die wichtigsten Literaturliefe-ranten und Nachrichtenüberbringer, denn kaum ein Bauer besaß eigene Bücher oder hatte Zugang zu Leih-bibliotheken.

www.cparama.com/2012/06/cparama-cartes-postales-anciennes-lettre-info-40/

[…] Dieses große Unternehmen hatte Lagerstätten in ganz Frankreich, die ambulante Commissionaires be-lieferten. Sie wurden mit bescheidenen Uniformen (braun) ausgerüstet und mit einem Wagen ausgestattet, eine Art Kiste, dunkelgrün lackiert, auf drei Rädern, auf jeder Seite und vorne montiert, den sie das ganze Jahr über zu schieben hatten, und zwar von Dorf zu Dorf, auch zu den entlegensten, um dort Kaffee, aber auch Zucker, Nudeln, Schreibwaren, Schulhefte, Federn, Stifte, Draht, Kurzwaren, Strumpfwaren zu verkaufen und unendlich viele kleine Produkte. Der „Planteur“ ist in der Regel auf dem Land, aber auch manchmal diskret in der Stadt präsent. Der „Colporteur“ bekommt einen

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niedrigen festen Gehalt und einen geringen Prozentsatz vom Umsatz. Erschienen um 1900, verschwand er um 1940 durch die Einschränkungen der Motorisierung.

PK 1999-1 / PK 2009-2, SG: Eine ausgezeichnete Schilderung der wirtschaftlichen und technischen Ent-wicklung in Frankreich im 19. Jhdt. findet sich in den Romanen der „Comédie Humaine“ von Honoré de Balzac, für unser Thema besonders im Roman „César Birotteaus Größe und Niedergang“ [Histoire de la Grandeur et de la Décadence de César Birotteau] über die Parfümhändler César Birotteau und Anselme Popinot sowie ihren Handelsvertreter, den „berühm-ten Gaudissart“, und über die Erfindung der Kosmetik-Flasche für das „Huile céphalique“.

Honoré de Balzac, Die Pariser in der Provinz: Erste Geschichte: Der berühmte Gaudissart (L'illustre Gau-dissart, 1834) Cäsar Birotteaus Größe und Niedergang (Histoire de la grandeur et de la décadence de César Birotteau, 1838

„Au Planteur de Caïffa“, Paris Magasins de Primes / Magazin für die Pramien Torréfaction / Rösterei, Generator

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„Au Planteur de Caïffa“, Paris, Fabrik in Malakoff-Vanves

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Exposition in Nancy 1909, „Au Planteur de Caïffa“ im Park

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Abb. 2015-1/01-07 „Au Planteur de Caïffa“, Paris, Kalender 1913

Abb. 2015-1/01-08 Postkarte um 1900, Vor dem Geschäft „Au Planteur de Caïffa“, Paris, 13. Rue Joanés, Musikkapelle der Firma mit 75 Musikern

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Catalogue Général 1910-1911 „Établissements Au Planteur de Caïffa“ Maison M. Cahen, Tafel 33 No. 644, Garniture de Toilette, cristal de Baccarat, … Porcelaine de Saxe …

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Catalogue Général 1910-1911 „Établissements Au Planteur de Caïffa“ Maison M. Cahen, Tafel 34 No. 416, Coupe à fruits, Baccarat, taillé diamant, No. 451, Sucrier, cristal de Bohême

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Catalogue Général 1910-1911 „Établissements Au Planteur de Caïffa“ Maison M. Cahen, Tafel 35 No. 228, Vases cristal de Bohême, No. 224 und 224 bis, Statuette de Saxe

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http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee#Osmanisches_Reich