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BRANCHENREPORT ELEKTRO- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE 2019

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BRANCHENREPORTELEKTRO- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE 2019

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Kontakt:Abteilung Betriebswirtschaft, AK Wien, +43 1 50165 DW 12650Bei Verwendung von Textteilen wird um Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplares an die AK Wien, Abteilung Betriebswirtschaft, ersucht.

ImpressumMedieninhaber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien,Prinz-Eugen-Straße 20–22, 1040 Wien, Telefon: (01) 501 65 0Offenlegung gem. § 25 MedienG: siehe wien.arbeiterkammer.at/impressum Zulassungsnummer: AK Wien 02Z34648 MAuftraggeberInnen: AK Wien, Betriebswirtschaft

Autorin: Ruth [email protected]+43 1 50165 DW 12660

Bilanzdatenbank:Elisabeth Lugger, Kristina Mijatovic-Simon

Beiträge:Kai Biehl, Michael Ertl, Markus Marterbauer, Reinhold Russinger

Foto:Max Bauermann - Fotolia

Grafik Umschlag und Druck: AK WienVerlags- und Herstellungsort: Wien© 2019 bei AK Wien

Jänner 2019Im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 3

INHALT

1 Kurzfassung ............................................................................................................. 4

Bilanzkennzahlenvergleich ............................................................................................................................................. 6

2 Branchenkonjunktur Elektro- und Elektronikindustrie .............................................. 7

Produktionswert ............................................................................................................................................................ 7

Auftragslage ................................................................................................................................................................... 7

Beschäftigte ................................................................................................................................................................... 8

Konjunkturerwartungen ................................................................................................................................................ 9

3 Branchensample .................................................................................................... 10

4 AK Branchenmonitor .............................................................................................. 12

Umsatzerlöse, Betriebsleistung ................................................................................................................................... 12

Jahresüberschuss ......................................................................................................................................................... 13

EBIT und EBIT-Quote .................................................................................................................................................... 14

Aufwandsstruktur ........................................................................................................................................................ 15

Gewinnausschüttungen und Dividenden ..................................................................................................................... 16

Eigenkapital ................................................................................................................................................................. 17

Investitionen ................................................................................................................................................................ 18

Beschäftigte ................................................................................................................................................................. 19

Personalaufwand ......................................................................................................................................................... 19

Pro Beschäftigten Kennzahlen ..................................................................................................................................... 20

5 Unternehmensergebnisse 2018 .............................................................................. 21

Siemens AG Österreich ................................................................................................................................................ 21

Infineon Technologies Austria AG ................................................................................................................................ 22

Andritz Gruppe – Geschäftsbereich Hydro .................................................................................................................. 22

AT&S Konzern .............................................................................................................................................................. 23

Zumtobel Group ........................................................................................................................................................... 23

ams AG ......................................................................................................................................................................... 23

6 Wirtschaftslage Österreichs.................................................................................... 24

WIFO-Prognose Dezember 2018 für Österreich .......................................................................................................... 24

Aktuelle WIFO-Prognose im Vergleich ......................................................................................................................... 27

Preise ........................................................................................................................................................................... 27

Arbeitsmarkt ................................................................................................................................................................ 28

7 Anhang .................................................................................................................. 29

Umsatzerlöse der Unternehmen ................................................................................................................................. 29

Jahresüberschuss der Unternehmen ........................................................................................................................... 30

Eigenkapitalquote der Unternehmen .......................................................................................................................... 31

Beschäftigte der Unternehmen ................................................................................................................................... 33

Personalaufwandstangente der Unternehmen ........................................................................................................... 34

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 4

1 KURZFASSUNG

Aktuelle Wirtschaftslage Österreichs

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) erwartet nach einem regen Wirtschaftswachstum von real +2,7 % im Jahr 2018

(Euro-Raum +2%), eine Konjunkturabkühlung: Das Wachstum soll 2019 real +2% und 2020 +1,8% betragen. Industrieproduk-

tion und Investitionen haben den Konjunkturaufschwung 2015-2018 getragen, ihr Wachstum schwächt sich nun schrittweise

ab. Die Lohnabschlüsse der Herbstlohnrunde lagen über den Erwartungen und stärken den privaten Konsum, der im Progno-

sezeitraum zur Konjunkturstütze wird.

Konjunktur der Elektro- und Elektronikindustrie - Produktion und Auftragslage – Abflachung 2018

Der Produktionswert konnte 2017 um +9,1 % auf rd. 17,7 Mrd. Euro gesteigert werden – nachdem schon von 2014 bis 2016

deutliche Zuwachsraten erzielt wurden. Für die ersten drei Quartale 2018 ist mit einem Plus von 2,6 % eine Abschwächung

des Wachstums zu erkennen. Die Auftragslage der Elektro- und Elektronikindustrie erreichte im Jahr 2017 ihren Höhepunkt,

die Auftragseingänge stiegen noch einmal um +15,7 % auf insgesamt 15,4 Mrd. Euro. In den ersten drei Quartalen 2018 war

die Entwicklung hingegen das erste Mal seit 2014 wieder leicht rückläufig (-1,3 %).

Der jüngste Wifo-Konjunkturtest vom Jänner 2019 zeigt zwar nach wie vor ein insgesamt optimistisches Bild in der Elektro-

und Elektronikindustrie, der Konjunkturhöhepunkt scheint jedoch überschritten. Alle Konjunkturindikatoren sind etwas nied-

riger als die Höchstwerte von Anfang 2018 -mit Ausnahme der Verkaufspreise, die nach wie vor steigen.

AK-Branchenanalyse

Die Elektro- und Elektronikindustrie wurde auf Basis vergleichbarer, vollständiger und öffentlicher Jahresabschlussdaten von

62 österreichischen Unternehmen untersucht. Sie erzielten insgesamt Umsatzerlöse von 14,4 Mrd. Euro (82 % Branchenan-

teil) und beschäftigen 34.705 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (72 % Branchenanteil).

Umsätze – starkes Plus

Die AK-Branchenanalyse weist 2017 einen kräftigen Anstieg der Umsätze (+13,3 %) aus. Die Branche zeigt eine beachtliche

Konzentration. Die drei umsatzstärksten Unternehmen (Siemens, Infineon und Kromberg & Schubert) erwirtschaften 46 %

des Umsatzes der gesamten Untersuchungsgruppe, die zehn umsatzstärksten Unternehmen ca. zwei Drittel des Gesamtum-

satzes. Es zeigt sich über die Größenklassen hinweg eine positive Entwicklung. 81 % aller Unternehmen konnten ihren Umsatz

im Bilanzjahr 2017 erhöhen.

Gute Ertragslage – Anstieg bei Jahresüberschuss und EBIT

Die Ertragslage konnte in den letzten beiden Jahren stark verbessert werden, sowohl gemessen am Jahresüberschuss als auch

an den operativen Gewinnen. Der Jahresüberschuss der untersuchten Unternehmen ist 2017 um +10,8 % bzw. +104 Mio.

Euro angestiegen, nachdem schon im Jahr zuvor ein starkes Plus erreicht wurde. In Summe wurden Gewinne in der Höhe von

mehr als einer Milliarde Euro erzielt. Der Jahresüberschuss gemessen an der Betriebsleistung erreichte im Branchendurch-

schnitt mit 7,4 % wie im Vorjahr wieder einen guten Wert.

Die operativen Gewinne der Unternehmen entwickelten sich 2017 noch wesentlich besser als der Jahresüberschuss. Sie konn-

ten um +34 % erhöht werden. Der Brancheneffekt ist in den letzten beiden Jahren zu einem großen Teil auf Siemens zurück-

zuführen. Allerdings konnten trotzdem 60 % der Unternehmen das ordentliche Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessern.

Der Großteil der Unternehmen erzielte im Jahr 2017 und 2016 (jeweils 89 %) ein positives ordentliches EBIT. Die durchschnitt-

liche EBIT Quote konnte gesteigert werden und erreichte 2017 gute 4,7 %. Die 10 ertragsstärksten Unternehmen erzielten

ordentliche EBIT Quoten von über 10 %.

Hohe Gewinnausschüttungen

Die Ausschüttungen wurden zuletzt wieder deutlich angehoben (+37,8 %). Für das Jahr 2017 wurden insgesamt rd. 948 Mio.

Euro aus den Unternehmen abgezogen und an die Eigentümer bzw. Muttergesellschaften ausgeschüttet. Die Ausschüttungs-

quote stieg im Branchendurchschnitt auf 83 % (Vorjahr: 70 %) und ist damit relativ hoch.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 5

Eigenkapitalausstattung – sehr gut

Die Eigenkapitalausstattung ist insgesamt sehr gut. Die Branche hat eine durchschnittliche Eigenkapitalquote von 32,2 %. Der

Großteil der Unternehmen verfügt über eine solide Eigenkapitalausstattung und hat ausreichende Reserven, um Krisen zu

überstehen bzw. Verluste zu verkraften. Jedes vierte Unternehmen hat eine hervorragende Eigenkapitalquote von über

57 %. Selbst das untere Quartil liegt mit 29 % in einem guten Bereich.

Investitionen – hohes Niveau

Das Investitionsniveau der Branche war in den letzten Jahren hoch. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen blieben

2017 mit 3,6 % der Betriebsleistung in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Branche hat in den letzten Jahren im Durch-

schnitt immer deutlich über dem Niveau von Ersatzbeschaffungen investiert. 2017 nahmen 61 % (2016: 63 %) der Unterneh-

men Erweiterungsinvestitionen vor.

Beschäftigung und Personalkennzahlen

Die Anzahl der Beschäftigten stieg in den Unternehmen 2017 um +1,8 % auf 34.705 (Statistik Austria weist für die gesamte

Branche ein Plus von +2,2 % aus, 48.108 Beschäftigte). 61 % der Unternehmen hatten 2017 einen höheren Beschäftigtenstand

als im Jahr zuvor. In den beiden größten Unternehmen (Siemens und Infineon) arbeiten 31 % der Beschäftigten.

Die Personalaufwandstangente ist (bereinigt um Abfertigungs- und Pensionsaufwendungen sowie außerordentliche Effekte)

alleine in den letzten beiden Jahren um 2,4 Prozentpunkte gesunken und liegt im Branchendurchschnitt bei 18,4 %. Die Streu-

ung ist hoch und reicht von unter 10 % bis über 60 %.

Die Leistungskennzahlen entwickelten sich 2017 in der Elektro- und Elektronikindustrie sehr gut. Die Betriebsleistung pro

Beschäftigten konnte mit +10,2 % stark gesteigert werden. Die Produktivität – gemessen an der Wertschöpfung pro Beschäf-

tigten – hat sich mit einem Plus von +5 % ebenfalls sehr gut entwickelt. Zwei von drei Unternehmen erzielten 2017 Produkti-

vitätssteigerungen. Der durchschnittliche Personalaufwand pro Beschäftigten ist 2017 mit +1,5 % wesentlich geringer und

2016 nur um +0,2 % gestiegen.

Erste Unternehmensergebnisse 2018 – kein einheitliches Bild

Die ersten Ergebnisse, die von größeren Unternehmen/Konzernen der Elektro- und Elektronikindustrie für 2018 publiziert

wurden, zeigen kein einheitliches Bild. Infineon, AT&S und der ams Konzern konnten Umsätze und Gewinne kräftig steigern.

Der Geschäftsbereich Hydro der Andritz Gruppe weist ein geringes Umsatzplus, jedoch rückläufige Gewinne aus. Der Zumto-

bel Konzern berichtet hingegen über höhere Gewinne trotz rückläufiger Umsätze.

Die Zahlen von Siemens sind aufgrund der Abspaltung der großen Division Mobility nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Es wird ein Minus bei Umsatzerlösen, EBIT, Jahresüberschuss und Auftragseingängen ausgewiesen.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 6

Bilanzkennzahlenvergleich

Bilanzkennzahlenvergleich 2015 2016 2017 Δ in %

Ertragslage

Jahresüberschuss in % Betriebsleistung1

Elektroindustrie 6,4 7,4 7,4

Handel 1,5 1,9 2,0

Industrie 6,2 7,2 7,1

EBIT-Quote in % der Betriebsleistung2

Elektroindustrie 5,0 3,9 4,7

Handel 1,3 1,6 1,6

Industrie 5,8 5,7 6,2

Investitionen

Sachinvestitionen in % Betriebsleistung

Elektroindustrie 4,3 3,8 3,6

Handel 1,6 1,7 2,2

Industrie 3,8 4,2 4,3

Investitionsneigung in %

Elektroindustrie 166 151 158

Handel 135 152 185

Industrie 135 143 159

Finanzielle Stabilität

Eigenkapitalquote in %

Elektroindustrie 32,6 31,2 32,2

Handel 30,6 30,8 30,7

Industrie 39,9 42,4 43,0

Cash Flow-Quote in % 3

Elektroindustrie 6,7 6,1 6,3

Handel 2,4 2,6 2,8

Industrie 7,6 7,8 7,7

Fiktive Verschuldungsdauer in Jahren

Elektroindustrie 4,7 6,3 6,3

Handel 7,1 6,5 6,2

Industrie 3,7 3,9 3,9

Personal und Wertschöpfung

Personalaufwandstangente in %4

Elektroindustrie 20,8 20,0 18,4

Handel 12,1 12,2 12,0

Industrie 17,8 18,0 17,5

Personalaufwand5 pro Beschäftigten, T€

Elektroindustrie 75.702 75.853 76.956 1,45%

Handel 36.957 36.562 36.653 0,25%

Industrie 64.026 65.376 66.253 1,34%

Wertschöpfung pro Beschäftigten, T€

Elektroindustrie 108.468 107.722 113.093 4,99%

Handel 48.328 48.242 48.801 1,16%

Industrie 98.933 101.753 104.491 2,69%

Differenz Wertschöpfung u Personalaufwand pro Beschäftigten, T€

Elektroindustrie 32.766 31.869 36.137 13,39%

Handel 11.371 11.680 12.148 4,01%

Industrie 34.907 36.377 38.238 5,12%

Wertschöpfungsquote in %

Elektroindustrie 29,8 28,4 27,0

Handel 15,7 15,9 15,8

Industrie 27,5 28,0 27,6

Betriebsleistung pro Beschäftigten, T€

Elektroindustrie 363.707 379.702 418.521 10,22%

Handel 294.422 292.072 295.443 1,15%

Industrie 359.549 363.073 379.341 4,48%

Quelle: AK-Bilanzdatenbank, Industrie (01/2019, 617 Unternehmen), Handel (09/2018, 204 Unternehmen)

1 Betriebsleistung = Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderungen + Eigenleistungen + übrige sonstige betriebliche Erträge (Mieterträge etc) - übrige außerordentliche Erträge (Schadensfälle, Kursgewinne etc) 2 Ordentlicher Betriebserfolg in % der ordentlichen Betriebsleistung 3 ordentlicher Cash Flow nach Zinsen u Steuern in % der ordentlichen Betriebsleistung 4 ordentlicher Personalaufwand ohne Aufwand für Abfertigungen und Pensionen in % der ordentlichen Betriebsleistung 5 ohne Aufwand für Abfertigungen u Pensionen

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 7

2 BRANCHENKONJUNKTUR ELEKTRO- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE

Im Folgenden werden Strukturdaten der Elektro- und Elektronikindustrie sowie deren Entwicklung für die Jahre 2013 bis 2017

sowie die ersten drei Quartale 2018 dargestellt. Diese Zahlen basieren auf einer Sonderauswertung der Konjunkturerhebung

der Statistik Austria und sind somit nicht mit den Daten der AK-Bilanzbranchenanalyse deckungsgleich.

Produktionswert

Produktionswert in Mio Euro 2013 2014 2015 2016 2017 I-IX 2017 I-IX 2018

Elektro-und Elektronikindustrie 12.625 13.478 14.480 16.182 17.662 13.028 13.373

-3,1% 6,8% 7,4% 11,8% 9,1%

2,6%

Industrie gesamt (ohne Bau) 142.454 140.943 142.099 140.662 153.826 113.054 123.565

-1,2% -1,1% 0,8% -1,0% 9,4%

9,3%

Anteil Elektroindustrie an Industrie 8,9% 9,6% 10,2% 11,5% 11,5%

10,8%

Quelle: AK Wien, Sonderauswertung der Konjunkturerhebung von Statistik Austria, Produktionswert der abgesetzten Produktion nach Fachverband

Der Produktionswert der Elektro- und Elektronikindustrie konnte 2017 um +9,1 % auf rd. 17,7 Mrd. Euro gesteigert werden –

nachdem schon von 2014 bis 2016 deutliche Zuwachsraten erzielt wurden.

Für die ersten drei Quartale 2018 ist mit einem Plus von 2,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Abschwächung des

Wachstums zu erkennen.

Die Entwicklung der Produktionswerte der gesamten österreichischen Industrie blieb bis 2016 vergleichsweise zurück, 2017

und 2018 war das Wachstum in der Industrie hingegen stärker als in der Elektro- und Elektronikindustrie. Der Anteil der

Elektro- und Elektronikindustrie an der gesamten Industrie ist 2018 auf 10,8 % zurückgegangen.

Auftragslage

Auftragswerte in Mio Euro 2013 2014 2015 2016 2017 I-IX 2017 I-IX 2018

Auftragseingänge Inland 2.992 2.532 2.218 2.373 3.720 2.667 2.135

45,1% -15,4% -12,4% 7,0% 56,8%

-19,9%

Auftragseingänge Eurozone (ohne Inland) 5.125 4.875 5.628 5.814 6.342 4.731 4.706

12,4% -4,9% 15,5% 3,3% 9,1%

-0,5%

Auftragseingänge Nicht Eurozone 3.365 3.217 4.354 5.137 5.360 3.986 4.398

0,5% -4,4% 35,3% 18,0% 4,3%

10,3%

Auftragseingänge Elektro- und Elektronikindustrie 11.482 10.624 12.200 13.324 15.422 11.384 11.239

15,1% -7,5% 14,8% 9,2% 15,7%

-1,3%

Auftragsbestände Elektro- und Elektronikindustrie 8.243 8.821 8.905 8.671 9.357 9.235 9.383

8,7% 7,0% 1,0% -2,6% 7,9%

1,6%

Quelle: AK Wien, Sonderauswertung der Konjunkturerhebung von Statistik Austria

Die Auftragslage der Elektro- und Elektronikindustrie erreichte im Jahr 2017 ihren Höhepunkt, die Auftragseingänge stiegen

noch einmal um +15,7 % auf insgesamt 15,4 Mrd. Euro. Das Plus aus dem Inland fiel mit +56,8 % besonders hoch. Auch die

Auftragseingänge aus der Eurozone konnten um +9,1 % gesteigert werden.

In den ersten drei Quartalen 2018 war die Entwicklung hingegen das erste Mal seit 2014 wieder rückläufig. Die Auftragsein-

gänge waren mit -1,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht rückläufig.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 8

Beschäftigte

Beschäftigte 2013 2014 2015 2016 2017 I-IX 2017 I-IX 2018

Arbeiter 13.025 12.771 12.715 13.042 13.124 13.109 13.166

Arbeiterinnen 5.874 5.777 5.756 5.897 6.109 6.073 6.229

ArbeiterInnen 18.899 18.549 18.471 18.939 19.233 19.182 19.395

-2,1% -1,9% -0,4% 2,5% 1,6%

1,1%

Angestellte männlich 19.967 19.991 20.469 20.774 21.299 21.209 21.980

Angestellte weiblich 5.606 5.705 5.870 6.007 6.280 6.254 6.429

Angestellte 25.573 25.696 26.339 26.781 27.579 27.463 28.409

-2,2% 0,5% 2,5% 1,7% 3,0%

3,4%

gewerbliche Lehrlinge männlich 1.114 1.115 1.044 992 949 919 913

kaufmännische Lehrlinge männlich 70 69 71 67 73 71 69

Lehrlinge männlich 1.184 1.183 1.115 1.059 1.022 990 982

gewerbliche Lehrlinge weiblich 148 140 145 156 154 149 146

kaufmännische Lehrlinge weiblich 135 121 113 110 110 108 108

Lehrlinge weiblich 282 262 258 266 264 257 254

Lehrlinge 1.467 1.445 1.373 1.325 1.286 1.247 1.236

-1,1% -1,5% -5,0% -3,5% -2,9%

-0,9%

männliche Beschäftigte 34.176 33.945 34.299 34.875 35.445 35.308 36.128

-2,1% -0,7% 1,0% 1,7% 1,6% 2,9% 2,3%

weibliche Beschäftigte 11.763 11.744 11.884 12.170 12.653 12.584 12.912

-2,3% -0,2% 1,2% 2,4% 4,0%

2,6%

Beschäftigte Elektro- und Elektronikindustrie (Eigenper-sonal, Unselbständige)

45.939 45.689 46.187 47.047 48.102 47.896 49.043

-2,1% -0,5% 1,1% 1,9% 2,2%

2,4%

Beschäftigte Industrie gesamt (ohne Bau) 379.150 377.300 380.215 382.830 387.754 386.476 395.657

-1,1% -0,5% 0,8% 0,7% 1,3%

2,4%

Anteil Elektroindustrie an Industrie (ohne Bau) 12,1% 12,1% 12,1% 12,3% 12,4% 12,4% 12,4%

Quelle: AK Wien, Sonderauswertung der Konjunkturerhebung von Statistik Austria

Im Jahr 2017 waren im Durchschnitt 48.102 Personen in der Elektro- und Elektronikindustrie unselbstständig beschäftigt, ein

Plus von +2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Der Zuwachs beschränkte sich 2017 wie schon im Jahr zuvor nicht nur auf die Ange-

stellten (+3 %), auch bei den ArbeiterInnen (+1,6 %) stieg die Beschäftigung weiter an. Bei den Lehrlingen gibt es hingegen

seit Jahren ein kontinuierliches Minus.

In den ersten neun Monate 2018 hält der Aufwärtstrend mit +2,4 % bei der Beschäftigung weiter an.

Etwas mehr als ein Viertel der Beschäftigten sind Frauen, dieser Anteil steigt in den letzten Jahren leicht an. Der Anteil der

Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie an der Beschäftigtenzahl der gesamten Industrie liegt bei 12,4 %.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 9

Konjunkturerwartungen

Im Rahmen des WIFO-Konjunkturtests werden Unternehmen nach der Entwicklung bestimmter Eckdaten befragt. Die

dadurch gewonnenen Eckdaten widerspiegeln Meinungen.

Erwartungen nach wie vor optimistisch – Höhepunkt überschritten

Der jüngste Wifo-Konjunkturtest vom Jänner 2019 zeigt zwar nach wie vor ein insgesamt optimistisches Bild in der Elektro-

und Elektronikindustrie, der Konjunkturhöhepunkt scheint jedoch überschritten. Alle Konjunkturindikatoren sind etwas nied-

riger als die Höchstwerte von Anfang 2018 (mit Ausnahme der Verkaufspreise, die nach wie vor steigen).

86 % der Unternehmen beurteilen ihre derzeitigen Auftragsbestände nach wie vor als ausreichend bzw. mehr als ausreichend,

dieser Wert ist höher als in der gesamten Industrie mit 79 %. Die Unternehmen erwarten mehrheitlich einen weiteren Anstieg

der Produktion und der Verkaufspreise. Die Einschätzung der zukünftigen eigenen Geschäftslage hat sich hingegen im Ver-

gleich zum Vorjahr hingegen deutlich verschlechtert und wird nicht mehr mehrheitlich positiv gesehen. Die Kapazitätsauslas-

tung liegt bei 85,2 %. Die gesicherte Produktionsdauer ist mit 4,4 Monaten niedriger als vor einem Jahr.

Konjunkturerwartungen Elektro- und Elektronikindustrie

Auftrags- bestände Produktion Verkaufspreise

Zukünftige Geschäftslage

derzeitige Kapazitäts-

auslastung in %

Gesicherte Produktionsdauer

in Monaten

01.01.2016 71 1 -2 9 85,40 4,56

01.04.2016 62 11 -13 8 82,48 4,73

01.07.2016 62 2 -10 5 82,37 4,64

01.10.2016 71 11 -7 11 83,47 4,82

01.01.2017 75 13 -2 10 83,30 4,91

01.04.2017 77 19 -6 18 83,04 4,50

01.07.2017 84 26 -1 20 85,99 5,02

01.10.2017 83 23 5 23 86,25 5,28

01.01.2018 89 25 6 24 88,04 5,41

01.04.2018 91 24 7 18 88,85 5,23

01.07.2018 90 13 -4 13 86,84 4,99

01.10.2018 83 12 15 10 85,02 4,42

01.01.2019 86 8 8 0 85,24 4,35

0 0 0 0

Sachgüter 1.1.2019 79 9 15 3 85,69 4,33

Quelle: Wifo Konjunkturtest 01/2019, saisonbereinigt

Auftragsbestände: Anteil von ausreichenden und mehr als ausreichenden Auftragsbeständen zurzeit in Prozent,

Eigene Produktion in den nächsten 3 Monaten, Saldo positiver und negativer Antworten,

Verkaufspreise in den nächsten 3 Monaten, Saldo positiver und negativer Antworten,

Eigene Geschäftslage in den nächsten 6 Monaten, Saldo positiver und negativer Antworten,

Derzeitige Kapazitätsauslastung in Prozent,

Gesicherte Produktionsdauer in Monaten

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 10

3 BRANCHENSAMPLE

Der Branchenreport behandelt die wirtschaftliche Lage der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie. Als Quellenma-

terial werden Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften, Daten des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) und der Statistik

Österreich herangezogen. Die betriebswirtschaftliche Untersuchung der Arbeiterkammer analysiert die Branche anhand ei-

ner Bilanzbranchenanalyse. Dafür werden Jahresabschlüsse von Unternehmen verwendet, die Mitglied des Fachverbandes

der Elektro- und Elektronikindustrie sind und für die für die Jahre 2017, 2016 und 2015 vollständige und vergleichbare Jah-

resabschlüsse vorliegen. Insgesamt wurden 62 Unternehmen analysiert, die 2017 Umsatzerlöse von insgesamt 14,4 Mrd. Euro

erzielten (dies entspricht 82 % der gesamten in der Branche abgesetzten Produktion). Mit 34.705 ArbeitnehmerInnen haben

sie einen Beschäftigtenanteil von 72 % an der Branche. Für diese Unternehmen wird die Ertragslage, Kostensituation und

Eigenkapitalausstattung untersucht. Außerdem wird auf die Ausschüttungspolitik, das Investitionsverhalten und die Produk-

tivitätsentwicklung der Unternehmen eingegangen. Der AK-Bilanzbranchenanalyse wird um einen Bericht über die aktuelle

Wirtschaftslage in Österreich mit relevanten Konjunkturindikatoren ergänzt.

Folgende Unternehmen wurden im Rahmen der Bilanzbranchenanalyse (in alphabetischer Reihenfolge) untersucht.

Firmenbuchnummer

A.B. Mikroelektronik GmbH 66011a

ABB AG 57678x

AHT Cooling Systems GmbH 219939s

ams AG 34109k

Andritz Hydro GmbH 61833g

Aptiv Mobility Services Austria MAT GmbH 385099y

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 246847k

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 55638x

ATB Spielberg GmbH 287230y

AV Stumpfl GmbH 237609a

Bachmann electronic GmbH 75348g

Banner GmbH 286124x

BECOM Electronics GmbH 120752b

Cegelec GmbH 141849b

Continental Automotive Austria GmbH 199428b

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 355783k

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 352478a

Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH 122796h

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 169731f

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 37149g

E+E Elektronik GmbH 165761t

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 419796y

EKB Elektro- u Kunststofftechnik GmbH 113807p

Elin GmbH&CoKG 226448m

ELIN Motoren GmbH 58429a

Elsta Mosdorfer GmbH 66609f

EPCOS OHG 12642t

European Trans Energy GmbH 276198z

Feller GmbH 152474b

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 222387s

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 50725x

Hirschmann Automotive GmbH 153103b

IGT Austria GmbH 255824m

Infineon Technologies Austria AG 144991y

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 11

Firmenbuchnummer

Ing Sumetzberger GmbH 118934d

Jabil Circuit Austria GmbH 222623m

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 43684t

Kiepe Electric GesmbH 106212w

Kraus & Naimer Produktion GmbH 124765d

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 11447i

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 45064x

PC Electric GmbH 111749m

Pengg Kabel GmbH 112813b

Philips Austria GmbH 97384m

RSF Elektronik GmbH 101961v

RUAG Space GmbH 91260g

Ruwido Austria GmbH 50621v

Schneider Electric Power Drives GmbH 224250f

Schrack Seconet AG 123356g

Siemens AG Österreich 60562m

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 135042t

Sprecher Automation GmbH 216578y

SWARCO Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH 32157s

Tecan Austria GmbH 53380a

Trafomodern TransformatorengmbH 126804b

Traktionssysteme Austria GmbH 40659v

Trench Austria GmbH 162147b

Tridonic GmbH&CoKG 218728i

Tyco Electronics Austria GmbH 95210s

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 94998d

Watt Drive Antriebstechnik GmbH 33371a

ZKW Group GmbH 88672a

Quelle: AK Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 12

4 AK BRANCHENMONITOR

Umsatzerlöse, Betriebsleistung

Ordentliche Betriebsleistung = Umsätze +/- Bestandsveränderung + Eigenleistungen + sonstige betriebliche Erträge (Mie-

terträge etc) - sonstige außerordentliche Erträge (zB Schadensfälle)

in T€ 2015 2016 2017 Δ in %

Umsätze 11.636.901 12.688.586 14.379.062 13,32

Ordentliche Betriebsleistung 12.263.841 12.947.084 14.524.567 12,18

Quelle: AK Bilanzdatenbank

Die AK-Branchenanalyse zeigt 2017 für die untersuchten 62 Unternehmen sowohl bei den Umsätzen (+13,3 %) als auch bei

der ordentlichen Betriebsleistung (+12,2 %) einen kräftigen Anstieg. Schon im Jahr zuvor konnten die Umsätze um +9% erhöht

werden. In den untersuchten Unternehmen wurden insgesamt 14,4 Mrd. Euro umgesetzt.

Die Verteilung innerhalb der Branche zeigt eine beachtliche Konzentration. Die drei umsatzstärksten Unternehmen (Siemens,

Infineon und Kromberg & Schubert) erwirtschaften mit 6,6 Mrd. Euro 46 % des Umsatzes der gesamten Untersuchungs-

gruppe, die zehn umsatzstärksten Unternehmen ca. zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Es zeigt sich über die Größenklassen

hinweg eine positive Entwicklung. 81 % aller Unternehmen konnten ihren Umsatz im Bilanzjahr 2017 (Vorjahr: 65 %) erhöhen.

TOP 10 Unternehmen - Umsätze in T€ 2015 2016 2017 Δ in %

Siemens AG Österreich 2.526.506 2.681.786 3.072.471 14,57

Infineon Technologies Austria AG 1.331.399 1.735.229 2.425.082 39,76

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 898.972 1.038.886 1.120.895 7,89

Andritz Hydro GmbH 379.968 617.385 507.572 -17,79

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 355.522 397.629 474.955 19,45

ams AG 372.610 381.167 469.279 23,12

AHT Cooling Systems GmbH 325.683 359.300 415.234 15,57

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 332.403 352.939 390.440 10,63

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 361.652 358.378 385.728 7,63

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 334.329 370.879 382.919 3,25

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 13

Jahresüberschuss

Der Jahresüberschuss ist der gesamte Gewinn eines Geschäftsjahres und erhöht bzw vermindert (Jahresfehlbetrag) das

Eigenkapital des Unternehmens - abgesehen von Kapitalzuführungen und Dividendenausschüttung.

Jahresüberschuss in T€ 2015 2016 2017 Δ Δ in %

Branchensumme 780.197 962.913 1.067.311 104.398 10,84

Jahresüberschuss in % der Betriebsleistung

Verteilung innerhalb der Branche 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 6,36 7,44 7,35

1. Quartil (untere 25 % der Unternehmen) 2,54 3,14 2,42

Median (50 % der Unternehmen) 5,79 5,73 6,40

4. Quartil (obere 25 % der Unternehmen) 8,93 10,61 8,93

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Die Ertragslage konnte in den letzten beiden Jahren stark verbessert werden, sowohl gemessen am Jahresüberschuss als auch

an den operativen Gewinnen.

Der Jahresüberschuss der untersuchten Unternehmen ist 2017 um +10,8 % bzw. +104 Mio. Euro angestiegen, nachdem schon

im Jahr zuvor ein Plus (2016: +23,4 % bzw. +183 Mio.) erreicht wurde. In Summe wurden Gewinne in der Höhe von mehr als

einer Milliarde Euro erzielt. Auch bei den Jahresüberschüssen gibt es in der Elektroindustrie eine starke Konzentration. Die

beiden größten und auch gewinnstärksten Unternehmen (Siemens, Infineon) erzielen rund die Hälfte der gesamten Gewinne.

89 % der Unternehmen erwirtschafteten im Jahr 2017 ein positives Ergebnis. Mit einem Jahresfehlbetrag waren demnach

11 % Unternehmen konfrontiert (2016: 8 %).

Der Jahresüberschuss gemessen an der Betriebsleistung erreichte im Branchendurchschnitt mit 7,4 % wie im Vorjahr wieder

einen guten Wert. Die Verteilung zeigt, dass ein Viertel der Unternehmen sehr gute Werte von über 8,9 % erreichte. Selbst

das untere Quartil liegt mit 2,4 % in einem zufriedenstellenden Bereich.

TOP 10 Unternehmen - Jahresüberschuss in T€ 2015 2016 2017 Δ Δ in %

Siemens AG Österreich 193.648 181.889 357.538 175.649 96,57

Infineon Technologies Austria AG 122.591 128.982 143.205 14.223 11,03

EPCOS OHG 14.160 35.458 77.602 42.144 118,86

Andritz Hydro GmbH 63.950 98.744 58.846 -39.898 -40,41

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG -8.192 18.118 57.175 39.057 215,57

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 6.258 5.064 40.621 35.557 702,15

Hirschmann Automotive GmbH 36.305 50.735 38.483 -12.252 -24,15

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 24.386 14.570 32.108 17.538 120,37

ZKW Group GmbH -7.322 25.057 27.440 2.383 9,51

Tridonic GmbH&CoKG 20.365 30.322 21.717 -8.605 -28,38

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 14

EBIT und EBIT-Quote

Der ordentliche Betriebserfolg (EBIT) ist das Ergebnis des operativen Geschäfts.

Die ordentliche EBIT-Quote stellt den prozentuellen Anteil des ordentlichen EBIT an der Betriebsleistung dar. Berechnung:

ordentlicher Betriebserfolg/ordentliche Betriebsleistung*100

EBIT in T€ 2015 2016 2017 Δ Δ in %

Branchensumme 612.234 507.671 679.779 172.108 33,90

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Die operativen Gewinne der Unternehmen entwickelten sich 2017 noch wesentlich besser als der Jahresüberschuss. Sie konn-

ten 2017 um +33,9 % bzw. +172 Mio. Euro erhöht werden. Der Brancheneffekt ist in den letzten beiden Jahren zu einem

großen Teil auf Siemens zurückzuführen. Allerdings konnten trotzdem 60 % der Unternehmen das ordentliche Ergebnis ge-

genüber dem Vorjahr verbessern. Der Großteil der Unternehmen erzielte im Jahr 2017 und 2016 (jeweils 89 %) ein positives

ordentliches EBIT.

Die durchschnittliche EBIT Quote konnte um 0,8 Prozentpunkte gesteigert werden und erreichte 2017 mit 4,7 % einen guten

Wert. Die operative Ertragslage war innerhalb der Branche unterschiedlich. Während ein Viertel der Unternehmen sehr gute

EBIT Quoten von über 8,1 % erreichte und damit eine ausgezeichnete operative Ertragslage hatte, erzielte das unterste Viertel

der Unternehmen EBIT Quoten von unter 2 %. Die 10 ertragsstärksten Unternehmen erzielten ordentliche EBIT Quoten von

über 10 %.

EBIT-Quote

Verteilung innerhalb der Branche 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 4,99 3,92 4,68

1. Quartil (untere 25 % der Unternehmen) 2,18 2,10 2,04

Median (50 % der Unternehmen) 6,53 4,11 4,73

4. Quartil (obere 25 % der Unternehmen) 9,91 9,10 8,06

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

TOP 10 Unternehmen - EBIT-Quote 2015 2016 2017

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 14,90 4,90 24,97

RSF Elektronik GmbH 11,41 20,78 24,93

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 13,71 14,01 17,96

PC Electric GmbH 15,57 17,26 17,91

Ruwido Austria GmbH 11,97 13,51 16,53

Hirschmann Automotive GmbH 15,13 17,39 14,35

RUAG Space GmbH 14,33 12,72 13,62

Continental Automotive Austria GmbH 8,64 12,90 13,02

AV Stumpfl GmbH 9,95 13,96 11,24

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 17,11 3,98 10,69

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 15

Aufwandsstruktur

Aufwandspositionen in Prozent der Betriebsleistung ermöglichen einen Vergleich innerhalb von Branchen, unabhängig vom

absoluten Betrag. Dabei werden außerordentliche Erträge und Aufwendungen herausgerechnet.

Materialaufwand: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffverbrauch, Energieverbrauch, Handelswareneinsatz

Bezogene Leistungen: Fremdleistungen von Dritten, Zeitarbeitskräfte

Personalaufwand: Bruttolöhne und -gehälter (inklusive Überstunden, Zulagen, Sonderzahlungen, Veränderung Personal-

rückstellungen), Sozialabgaben, sonstige Sozialaufwendungen

Abschreibungen: Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögen

Sonstiger Betriebsaufwand: Betrieb, Vertrieb und Verwaltung, Instandhaltung, Versicherung, Kfz-Betriebsaufwand, Rechts-

und Beratungskosten, Mietaufwand, Leasing, Marketing etc.

Aufwandsanteile in % der ordentlichen Betriebsleistung 2015 2016 2017

Betriebsleistung 100,00 100,00 100,00

- Materialaufwand + bezogene Leistungen 60,69 60,69 64,06

- Personalaufwand 21,55 21,11 18,95

- Abschreibungen 2,84 2,88 2,79

- sonstiger Betriebsaufwand 9,92 11,40 9,52

= EBIT-Quote 4,99 3,92 4,68

Quelle: AK-Bilanzdatenbank, *ordentlicher Betriebserfolg in % der ordentlichen Betriebsleistung

Die Aufwandsstruktur zeigt, dass der Großteil der Aufwendungen Material und zugekaufte Leistungen betrifft. Der Anteil der

Aufwendungen für Material und zugekaufte Leistungen ist 2017 mit plus 3,4 Prozentpunkten stark gestiegen und macht mitt-

lerweile 64 % der Betriebsleistung aus. Gleichzeitig ist der Personalaufwand anteilig an der Betriebsleistung um mehr als 2

Prozentpunkte gesunken. Die Personalaufwandstangente macht nur mehr knapp 19 % aus. Das Personal hat somit deutlich

zur Verbesserung der Ertragslage beigetragen. Die bestätigt auch die Entwicklung von Personalaufwand pro Beschäftigten

(+1,5 %) und Produktivität – gemessen an der Wertschöpfung pro Beschäftigten (+5 %), siehe hinten.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 16

Gewinnausschüttungen und Dividenden

Ausschüttungen beinhalten jene Zahlungen, die im laufenden Jahr an die Eigentümer abfließen.

Berechnung: Dividenden für das Vorjahr + Ergebnisabfuhren von GmbH&CoKGs für das laufende Jahr. Die Ausschüttungs-

quote zeigt an, wie viel Prozent des erwirtschafteten Jahresüberschusses im Folgejahr an die Eigentümer abgeführt wird.

Berechnung: Beschlossene Ausschüttungen/positive Jahresüberschüsse*100

Gewinnausschüttungen, in T€ 2015 2016 2017 Δ in %

Branchensumme 736.779 688.276 948.091 37,75

Ausschüttungsquote in % 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 89,89 69,73 83,19

Die Ausschüttungen wurden zuletzt wieder deutlich angehoben. Für das Jahr 2017 wurden insgesamt rd. 948 Mio. Euro aus

den untersuchten Unternehmen abgezogen und an die Eigentümer bzw. Muttergesellschaften ausgeschüttet, ein Plus von

37,8 % gegenüber dem Vorjahr.

Da die Gewinne gleichzeitig nur um +10,8 % gestiegen sind, ist die Ausschüttungsquote im Vergleich zum Vorjahr wieder

deutlich gestiegen. Im Branchendurchschnitt wurden 83 % (Vorjahr: 70 %) der erwirtschafteten positiven Jahresüberschüsse

aus den Unternehmen abgezogen, die Ausschüttungsquote ist damit hoch.

60 % der Unternehmen haben für 2017 (Vorjahr: 65 % der Unternehmen) eine Ausschüttung vorgenommen. Ein Drittel der

Unternehmen hat den gesamten Jahresüberschuss bzw. mehr ausgeschüttet.

TOP 10 Unternehmen – Ausschüttungen und Ergebnisabfuhr in T€ 2015 2016 2017

Siemens AG Österreich 195.000 300.000 360.000

Infineon Technologies Austria AG 100.000 0 143.205

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 16.559 0 67.101

Andritz Hydro GmbH 100.000 82.000 60.000

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 21.735 25.000 52.800

EPCOS OHG 8.425 5.381 35.303

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 0 0 32.821

ams AG 34.575 25.047 27.591

Tridonic GmbH&CoKG 15.000 25.000 14.000

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 13.986 3.885 13.986

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 17

Eigenkapital

Das Eigenkapital ist das Fundament der betrieblichen Finanzierung und steht dem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung.

Es hat in Krisenzeiten zur Abdeckung von Verlusten hohe Bedeutung. Die Höhe der erforderlichen Eigenkapitalquote ist von

der Branche, vom Geschäftsrisiko und der Anlagenintensität eines Unternehmens abhängig. Berechnung: Eigenkapital/Ge-

samtkapital*100

Eigenkapitalquote in %

Verteilung innerhalb der Branche 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 32,55 31,21 32,24

1. Quartil (untere 25 % der Unternehmen) 27,03 29,76 28,98

Median (50 % der Unternehmen) 40,38 36,09 40,18

4. Quartil (obere 25 % der Unternehmen) 56,95 56,64 57,03

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Die Eigenkapitalausstattung der Elektro- und Elektronikindustrie Unternehmen ist insgesamt sehr gut. Die Branche hat eine

durchschnittliche Eigenkapitalquote von 32,2 %. Der Median ist mit 40,2 % wesentlich höher, da die kleineren Unternehmen

tendenziell über eine bessere Eigenkapitalausstattung verfügen als die größeren.

Der Großteil der Unternehmen verfügt über eine solide Eigenkapitalausstattung und hat ausreichende Reserven, um Krisen

zu überstehen bzw. Verluste zu verkraften. Jedes vierte Unternehmen hat eine hervorragende Eigenkapitalquote von über

57 %. Selbst das untere Quartil liegt mit 29 % in einem guten Bereich. Nur 2 von 62 Unternehmen haben sehr niedrige Eigen-

kapitalquoten von unter 10 %.

TOP 10 Unternehmen - Eigenkapitalquote in % 2015 2016 2017

Kraus & Naimer Produktion GmbH 86,87 87,84 88,74

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 89,12 89,54 88,38

RSF Elektronik GmbH 86,36 88,30 86,65

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 77,14 85,20 83,30

PC Electric GmbH 76,45 77,14 79,64

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 87,04 82,83 74,49

Schrack Seconet AG 69,10 69,42 70,94

E+E Elektronik GmbH 64,55 65,52 68,92

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 52,79 46,56 67,90

Continental Automotive Austria GmbH 63,23 62,14 65,93

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 18

Investitionen

Investitionen sind Zukäufe zum Anlagevermögen. Da sie die Zukunft des Unternehmens beeinflussen, ist entscheidend in

welche Bereich vorrangig investiert wird. Investitionen in das Sachanlagevermögen betreffen Gebäude, Maschinen, Be-

triebsausstattung etc. Investitionen in das Finanzanlagevermögen betreffen Beteiligungen an anderen Unternehmen und

Wertpapiere. Investitionen in % des Umsatzes lassen einen Vergleich zwischen Jahren und zwischen Unternehmen zu.

Die Investitionsneigung stellt Investitionen und Abschreibungen gegenüber. Werte um 100 lassen auf Ersatzinvestitionen

und Werte deutlich über 100 auf Erweiterungsinvestitionen schließen. Unter 100 wurden nicht einmal die Wertminderun-

gen der Sachanlagen ersetzt. Berechnung: Investitionen Sachanlagevermögen/Abschreibungen auf Sachanlagen*100

Investitionen in % der Betriebsleistung 2015 2016 2017

Sachinvestitionen 4,31 3,77 3,60

Immaterielle Investitionen 0,25 1,91 0,48

Finanzinvestitionen 4,96 3,11 10,22

Investitionen gesamt 9,52 8,80 14,31

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Investitionsneigung, in %, Verteilung innerhalb der Branche 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 165 151 158

1. Quartil (untere 25 % der Unternehmen) 74 80 82

Median (50 % der Unternehmen) 124 126 121

4. Quartil (obere 25 % der Unternehmen) 188 171 164

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Das Investitionsniveau der Branche war in den letzten Jahren hoch und wurde 2017 noch weiter erhöht. Insgesamt wurden

14,3 % der Betriebsleistung für Investitionen verwendet. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen der Unternehmen

(Anlagen, Maschinen, Betriebsausstattung, Gebäude etc.) blieben mit 3,6 % der Betriebsleistung in etwa auf dem Niveau des

Vorjahres. Die Investitionen in das Finanzanlagevermögen (Tochtergesellschaften, Beteiligungen, Wertpapiere) wurden 2017

hingegen deutlich gesteigert, dafür wurden im Branchendurchschnitt 10,2 % der Betriebsleistung verwendet. Dabei muss

berücksichtigt werden, dass alleine das Unternehmen ams AG im Jahr 2017 mehr als 1,1 Mrd. Euro für Unternehmenszukäufe

bzw. Investitionen in Tochterunternehmen verwendet hat.

Die Branche hat in den letzten Jahren im Durchschnitt immer deutlich über dem Niveau von Ersatzbeschaffungen investiert,

das zeigt die Investitionsneigung. Im Jahr 2017 nahmen 61 % (2016: 63 %) der Unternehmen Erweiterungsinvestitionen vor.

Allerdings haben auch 14 % der Unternehmen in den letzten 3 Jahren immer unter dem Niveau von Ersatzbeschaffungen

investiert.

TOP 10 Unternehmen - Investitionsneigung 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 165 151 157

ABB AG 188 1.207 2.570

Banner GmbH 65 135 473

ams AG 236 306 404

Bachmann electronic GmbH 193 88 336

Elin GmbH&CoKG 74 79 308

Hirschmann Automotive GmbH 291 279 269

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 118 540 252

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 172 136 240

IGT Austria GmbH 128 131 226

RUAG Space GmbH 89 139 224

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 19

Beschäftigte

Beschäftigte 2015 2016 2017 Δ in %

Branchensumme 33.719 34.098 34.705 1,78

Die Anzahl der Beschäftigten in den untersuchten Unternehmen stieg 2017 um +1,8 % auf 34.705 (72 % Anteil an der gesam-

ten Branche). Die Statistik Austria weist für die gesamte Branche 2017 ein Plus von +2,2 % auf 48.108 Beschäftigte aus.

61 % der Unternehmen hatten 2017 einen höheren Beschäftigtenstand als im Jahr zuvor. Während 40 % der Unternehmen

sowohl 2017 als auch 2016 ein Plus bei der Beschäftigung ausweisen konnten, haben andererseits 26 % der Unternehmen in

beiden Jahren Beschäftigte abgebaut.

Die Bandbreite der untersuchten Unternehmen reichte von 67 bis 7.382 ArbeitnehmerInnen. In den beiden größten Unter-

nehmen (Siemens und Infineon) arbeiten 31 % der Beschäftigten.

TOP 10 Unternehmen - Beschäftigte 2015 2016 2017 Δ in %

Siemens AG Österreich 7.738 7.479 7.382 -1,30

Infineon Technologies Austria AG 3.121 3.235 3.354 3,68

Andritz Hydro GmbH 1.653 1.603 1.517 -5,36

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 1.316 1.286 1.274 -0,93

ams AG 1.040 1.111 1.227 10,44

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 997 1.077 1.193 10,77

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 1.111 1.145 1.169 2,10

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 1.017 970 952 -1,86

Hirschmann Automotive GmbH 785 845 901 6,63

EPCOS OHG 832 904 888 -1,77

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Personalaufwand

Berechnung: Personalaufwand ohne Abfertigung und Pension/ordentliche Betriebsleistung*100

Personalaufwandstangente, in %, Unternehmensranking 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 20,81 19,98 18,39

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Die Personalaufwandstangente ist – nach der Bereinigung um Abfertigungs- und Pensionsaufwendungen bzw. außerordent-

liche Effekte – alleine in den letzten beiden Jahren um 2,4 Prozentpunkte gesunken und liegt im Branchendurchschnitt bei

18,4 %. Die Streuung zwischen den Unternehmen ist allerdings hoch und reicht von unter 10 % bis über 60 % (siehe Anhang).

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 20

Pro Beschäftigten Kennzahlen

Die Veränderungsraten von Personalaufwand (ohne Abfertigung und Pension) und Wertschöpfung pro Kopf zeigen, ob Pro-

duktivitätssteigerungen an die Beschäftigten weitergegeben wurden.

Pro Beschäftigter, in € 2015 2016 Δ in % 2017 Δ in %

Personalaufwand* 75.702 75.853 0,20 76.956 1,45

Wertschöpfung 108.468 107.722 -0,69 113.093 4,99

Betriebsleistung 363.707 379.702 4,40 418.521 10,22

Quelle: AK-Bilanzdatenbank, *Personalaufwand ohne Aufwand für Abfertigungen und Pensionen

Pro Beschäftigter, in €, Verteilung innerhalb der Branche Personalaufwand Wertschöpfung Betriebsleistung

1. Quartil (untere 25 % der Unternehmen) 55.590 78.906 199.648

Median (50 % der Unternehmen) 66.393 90.271 263.351

4. Quartil (obere 25 % der Unternehmen) 78.506 120.156 375.454

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Die Leistungskennzahlen entwickelten sich im Jahr 2017 in der Elektro- und Elektronikindustrie sehr gut. Die Betriebsleistung

pro Beschäftigten konnte mit +10,2 % (2016: +4,4 %) stark gesteigert werden und liegt im Durchschnitt bei 418.521 Euro. Die

Produktivität – gemessen an der Wertschöpfung pro Beschäftigten – hat sich 2017 im Gegensatz zum Vorjahr mit einem Plus

von +5 % ebenfalls sehr gut entwickelt. Sie liegt bei 113.093 Euro. Zwei von drei Unternehmen erzielten 2017 Produktivitäts-

steigerungen (Vorjahr: 53 %).

Der durchschnittliche Personalaufwand pro Beschäftigten ist hingegen 2017 um +1,5 % und 2016 nur um +0,2 % angestiegen.

Er liegt bei 76.956 Euro.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 21

5 UNTERNEHMENSERGEBNISSE 2018

In diesem Teil werden Unternehmensergebnisse für das Jahr 2018 dargestellt, um einen Eindruck von der aktuellen wirt-

schaftlichen Entwicklung der Elektro- und Elektronikindustrie erhalten. Die großen Unternehmen veröffentlichen allerdings

Quartals- und Halbjahresergebnisse zum Teil nur auf Konzernebene. Die Konzernergebnisse stellen jedoch einen umfangrei-

cheren Konsolidierungskreis (Auslandstöchter etc.) dar als nur die operativen Gesellschaften in Österreich, die im Rahmen

der AK-Bilanzbranchenanalyse untersucht werden. Für Siemens liegt schon der österreichische Jahresabschluss 2017/18 vor.

Siemens AG Österreich

Siemens AG Österreich 2015 2016 2017 2018 Δ 17/18

Umsätze in T€ 2.526.505 2.828.887 3.072.471 2.536.114 -17,4 %

EBIT in T€ 90.675 -35.448 191.347 20.902 -89,0 %

Jahresüberschuss in T€ 193.648 184.736 357.539 142.810 -60,1 %

Auftragseingänge in T€ 2.692.400 3.086.300 3.557.400 2.528.500 -28,9 %

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 7.738 7.479 7.382 6.694 -9,3 %

Quelle: Jahresabschluss der Siemens AG Österreich per 30. September 2018, alle Werte laut Jahresabschluss

Die große Division Mobility wurde 2018 aus der Siemens Österreich AG in die neu gegründete Siemens Mobility GmbH abge-

spalten. Sie ist aufgrund der Abspaltung nur mit den ersten drei Quartalen in der Siemens AG Österreich enthalten. Daher

sind die Zahlen 2018 (Umsätze, Aufträge, Beschäftigte …) nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Der Umsatz betrug 2,5 Mrd. Euro. Der Rückgang ergibt sich im Wesentlichen durch die Ausgliederung der Division Mobility.

Die nominell größten Umsatzbeiträge lieferten die Divisionen Mobility und Energy Management. Die Auslandsumsatzerlöse

beliefen sich auf 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr 1,6 Mrd.), wobei zu den wichtigsten Auslandsmärkten neben Deutschland die Verei-

nigten Staaten von Amerika, die Schweiz, Dänemark und Frankreich zählten.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Betriebsergebnis in Höhe von 20,9 Mio. Euro (Vorjahr: 191,3 Mio.) erzielt. Zurückzuführen

ist der Rückgang insbesondere auf die Umsatzreduktion in der Division Mobility bedingt durch die Abarbeitung bestehender

Großaufträge im Vorjahr und dem geringen Anarbeitungsgrad der Großprojekte im Geschäftsjahr. Darüber hinaus lag auch

der Umsatz der Division Power and Gas unter Vorjahresniveau. Ihren Niederschlag im Betriebsergebnis fanden weiters die

Bildung von Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 27,6 Mio. € für die Division Power and Gas sowie der Entfall von

positiven Einmaleffekten des Vorjahres.

Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um 33,2 Mio. Euro gesunken, war mit 155,4 Mio. Euro allerdings nach wie vor

stark positiv. Die Reduktion resultierte im Wesentlichen aus dem Wegfall der Dividenden der im Vorjahr verkauften

Healthcare-Beteiligungen.

Der Jahresüberschuss ist gegenüber dem Vorjahr um -60 % gesunken und betrug damit 142,8 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Auftragseingang in Höhe von 2,5 Mrd. Euro verzeichnet (Vorjahr: 3,6 Mrd. Euro). Die Re-

duktion ist auf die Ausgliederung der Division Mobility zurückzuführen. Im Vorjahresvergleich konnten die übrigen Divisionen

ihren Auftragseingang um +6,8 % steigern.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 22

Infineon Technologies Austria AG

Infineon Technologies Austria AG 2015 2016 2017 2018 Δ 17/18

Umsätze in T€ 1.427.100 1.839.500 2.539.600 2.960.800 +17 %

Ergebnis vor Steuern in T€ 152.100 158.500 176.500 294.100 +67 %

Beschäftigte zum Stichtag 3.493 3.625 3.785 4.201 +11 %

Quelle: Presseaussendung der Infineon Technologies Austria AG vom 4. Dezember 2018, https://www.infineon.com/export/sites/default/media/regi-ons/at/presse/Infineon_Austria_PA_Jahresrueckblick_GJ18_DE_final.pdf

Infineon Austria Geschäftsjahr 2018: Weiter auf Wachstumskurs

• Jahresumsatz über 2,9 Milliarden Euro, 17 Prozent Umsatzplus

• Umfassende Standorterweiterungen in Österreich treiben Investitionsbedarf

• Personalstand stark erhöht: Rekordplus um 11 Prozent auf 4.201 Beschäftigte

• F&E-Aufwendungen bei neuem Höchstwert knapp unter 500 Millionen Euro

• Vorbereitungen für die neue Chipfabrik laufen auf Hochtouren

Die Infineon Technologies Austria-Gruppe setzt laut Presseaussendung auch im Geschäftsjahr 2018 (Stichtag 30. September

2018) ihren Wachstumskurs fort. Die Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns erzielte einen Umsatz von rd.

3 Mrd. Euro (Vorjahreswert: 2,5 Mrd.), ein Plus von +17 %. Der Umsatzanstieg ist auf die positive Marktentwicklung im Kern-

geschäft von Infineon Austria zurückzuführen: Die weltweite Nachfrage nach Leistungselektronik für Automobil-, Industrie-

und Konsumentenanwendungen ist anhaltend hoch. Das Ergebnis vor Steuern betrug 294,1 Mio. Euro, eine Steigerung ge-

genüber dem Vorjahr um 117,6 Mio. Euro oder rd. +67 %.

Die umfassenden Erweiterungen im Bereich Forschung und Entwicklung an den Standorten in Graz, Linz und Villach sowie die

Errichtung einer neuen, vollautomatisierten Chipfabrik für die Fertigung auf 300 Millimeter-Dünnwafern am Fertigungsstand-

ort Villach erhöhen die Investitionen und beschleunigen den Personalaufbau des Unternehmens. Die Investitionen sind daher

deutlich angestiegen und betrugen 178,7 Mio. Euro. Zum Bilanzstichtag beschäftigt Infineon Austria mit einem neuen Höchst-

stand von insgesamt 4.201 Personen um 416 Beschäftigte mehr als im Vorjahr (3.785 Personen). Der Anstieg um 11 % im

Vergleich zu 2017 ist der höchste in der Geschichte des Unternehmens.

Andritz Gruppe – Geschäftsbereich Hydro

Andritz Gruppe – Geschäftsbereich Hydro (Quartalswerte Q1-Q3 2018)

2015 2016 2017 2018 Δ 17/18

Umsätze in T€ 1.309.600 1.179.700 1.071.500 1.085.800 1,3 %

EBITA in T€ 91.600 82.400 73.300 65.300 -10,9 %

Auftragseingänge inT€ 1.122.000 1.060.900 939.000 1.056.200 12,5 %

Beschäftigte zum Stichtag 8.474 7.626 7.365 7.343 -0,3 %

Quelle: Andritz-Gruppe, Finanzbericht Q1-Q3 2018

Für die ersten drei Quartale 2018 verbucht der Geschäftsbereich Hydro (nicht deckungsgleich mit der österreichischen Ge-

sellschaft, der Geschäftsbereich umfasst weitere Unternehmen und Unternehmensteile) mit +1,3 % wieder ein leichtes Um-

satzplus (nach einem Einbruch im Vorjahr). Die Auftragseingänge konnten mit +12,5 % hingegen deutlich erhöht werden. Das

Ergebnis war mit einem EBITA von 65,3 Mio. Euro um -10,9 % niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 23

AT&S Konzern

AT & S – 1. Halbjahr 2018/19 HJ 2016/17 HJ 2017/18 HJ 2018/19

Umsätze in T€ 386.500 485.700 516.900 +6,4 %

EBIT in T€ -5.800 36.900 71.900 +95,1 %

Konzernjahresergebnis inT€ -14.800 15.400 55.400

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 9.315 10.030 9.735 -2,9 %

Quelle: AT&S, Halbjahresfinanzbericht 2018/19

AT&S Konzern konnte im ersten Halbjahr 2018/2019 Steigerungen bei Umsatz- und Ergebnisentwicklung erzielen. Der Umsatz

erhöhte sich um +31,2 Mio. Euro bzw. +6,4 % von 485,7 Mio. Euro auf 516,9 Mio. Euro. Dieser Anstieg resultierte hauptsäch-

lich aus der Nutzung der Kapazitäten der Werke in Chongqing und einer generell sehr guten Nachfrage nach IC-Substraten.

Das Segment Automotive, Industrial, Medical war geprägt von einer deutlich höheren Nachfrage aus dem Bereich Medical &

Healthcare und einer etwas schwächeren Nachfrage in den anderen beiden Bereichen.

Das EBIT verbesserte sich um 35,0 Mio. Euro von 36,9 Mio. Euro auf 71,9 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 13,9 % (Vorjahr:

7,6 %). Das Konzernergebnis verbesserte sich aufgrund des deutlich besseren operativen Ergebnisses und des besseren Fi-

nanzergebnisses um 40,0 Mio. Euro von 15,4 Mio. Euro auf 55,4 Mio. Euro.

Zumtobel Group

Zumtobel Group – Halbjahreswerte H1 2018/19 2015 2016 2017 2018 Δ 17/18

Umsätze in T€ 702.000 667.300 624.400 595.100 -4,7 %

EBIT in T€ 36.900 44.300 16.100 19.100 18,9 %

Konzernergebnis inT€ 27.500 27.600 7.700 8.800 14,3 %

Beschäftigte inkl. LeiharbeiterInnen Vollzeitkräfte 7.200 6.707 6.224 6.105 -1,9 %

Quelle: Zumtobel Group, Bericht zum 1. Halbjahr 2018/19 der Zumtobel Group AG, 1. Mai 2018-31. Oktober 2018

Verbesserung der Profitabilität trotz Umsatzrückgängen

Der Gruppenumsatz im 1. Halbjahr 2018/19 beläuft sich auf 595,1 Mio. Euro (-4,7% im Vergleich zur Vorjahresperiode).

Gründe für den Rückgang sind Währungseffekte und der intensive Preiswettbewerb in der Beleuchtungsindustrie sowie deut-

lich weniger Umsätze in dem für die Zumtobel Group wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien (- 15%).

Die eingeleiteten Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung resultierten trotz Umsatzrückgängen in einer verbesserten

Ertragslage im 1. Halbjahr 2018/19. Dies ist insbesondere auf ein deutlich verschlanktes Management-Team und striktes Kos-

tenmanagement zurückzuführen. Das Gruppen-EBIT stieg um +18,9 % auf 19,1 Mio. Euro. Das Periodenergebnis verbesserte

sich gegenüber dem 1. Halbjahr 2017/18 um +14,3% auf 8,8 Mio. Euro.

ams AG

ams AG – Quartalswerte Q1-Q3 2018 2015 2016 2017 2018 Δ 17/18

Umsätze in T€ 475.937 416.327 690.312 1.158.140 +68 %

EBIT in T€ 117.967 86.137 -28.787 12.270

Konzernergebnis inT€ 118.024 89.176 -16.090 23.498

Gesamtauftragsbestand 101.395 132.185 512.326 601.651 +17,4 %

Quelle: ams AG, Quartalsbericht 3. Quartal 2018

Der ams-Konzern konnte in den ersten drei Quartalen die Umsatzerlöse um +68 % auf insgesamt 1.158 Mio. Euro steigern.

Die Ertragslage hat sich ebenfalls stark verbessert. Im Gegensatz zum Vorjahr waren EBIT mit 12,3 Mio. Euro und Konzerner-

gebnis mit 23,5 Mio. Euro wieder positiv. Der Auftragsbestand ist um +17,4 % gestiegen und liegt bei 602 Mio. Euro.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 24

6 WIRTSCHAFTSLAGE ÖSTERREICHS

Kai Biehl, Michael Ertl, Markus Marterbauer, Reinhold Russinger

AK Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaften und Statistik

WIFO-Prognose Dezember 2018 für Österreich1

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) erwartet nach einem regen Wirtschaftswachstum von real +2,7 % im Jahr 2018

(Euro-Raum +2%), eine Konjunkturabkühlung: Das Wachstum soll 2019 real +2% und 2020 +1,8% betragen. Industriepro-

duktion und Investitionen haben den Konjunkturaufschwung 2015-2018 getragen, ihr Wachstum schwächt sich nun schritt-

weise ab. Die Lohnabschlüsse der Herbstlohnrunde lagen über den Erwartungen und stärken den privaten Konsum, der im

Prognosezeitraum zur Konjunkturstütze wird.

2018: Stärkstes Wachstum seit Beginn der Finanzkrise

Der Konjunkturaufschwung hat im Jahr 2015 begonnen und erreicht 2018 (+2,7 %) seinen Höhepunkt, obwohl der Produkti-

onszyklus flacher verläuft als bisher angenommen. Insbesondere die Industrieproduktion und damit verbundene Dienstleis-

tungen trugen zu diesem kräftigen Aufschwung bei.

2019: Konjunkturabkühlung auf hohem Niveau

Es folgt eine leichte Abschwächung des Wirtschaftswachstums und das WIFO geht von einer Wachstumsrate von +2,0% aus.

Gegenüber der IHS-Prognose (2019: +1,7%) ist dieser leicht optimistische Ausblick insbesondere auf die Einführung des Fa-

milienbonus zurückzuführen.

Trotz einer Abschwächung des Wachstums der Industrieproduktion (+3,0% gegenüber +5,0% für 2018) liegen die Zuwachsra-

ten noch im mittelfristigen Durchschnitt und deuten somit laut WIFO nicht auf einen Konjunkturabschwung hin. Die befragten

Unternehmen des WIFO-Konjunkturindikators sorgen sich mehr um qualifiziertes Personal und ausreichend Kapazitäten als

um einen Nachfragerückgang.

Diese Prognose ist in der Einschätzung der AK-ExpertInnen sehr optimistisch. Angesichts der weltweiten Eintrübung der Un-

ternehmenserwartungen und Auftragseingänge in der Industrie, könnte der Konjunkturabschwung auch stärker ausfallen, als

vom WIFO unterstellt. Ob sich daraus auch eine Rezession entwickelt, ist derzeit noch nicht abschätzbar.

Erfolgreiche Lohnverhandlungen stärken privaten Konsum

Die erfolgreichen Lohnabschlüsse im Herbst lagen über den Erwartungen und tragen zu einer Stärkung der Reallöhne pro

Kopf bei, deren Anstieg 2019 seinen Höhepunkt erreicht (2018: +0,4%; 2019: +0,5%; 2020: +0,2), wobei sich ein ähnlicher

Trend auch pro geleisteter Arbeitsstunde zeigen lässt. Trotz solider Lohnabschlüsse sinkt die bereinigte Lohnquote im Prog-

nosezeitraum leicht und erreicht 2020 66,5% (2015: 69,3%).

Rückgang der Arbeitslosigkeit verlangsamt sich

Dank guter konjunktureller Entwicklung sank der Stellenandrang auf 4 Arbeitslose je offener Stelle und erreicht ein so gerin-

ges Niveau, das zuletzt in der Hochkonjunkturphase Anfang der 1990er Jahre vorzufinden war. Das aktuelle Niveau der Ar-

beitslosenquote ist aber um mehr als 2 Prozentpunkte höher. Erst 2020 sinkt die absolute Zahl der Arbeitslosen auf unter

300.000 und liegt damit noch immer um etwa 100.000 höher als zu Beginn der Finanzkrise 2008 (212.300). Bei einer stärkeren

Konjunktureintrübung als vom WIFO unterstellt könnte eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt in Richtung einer steigenden

Zahl der Arbeitslosen auch früher einsetzen.

1Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, 20. Dezember 2018

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 25

Brexit mit geringen Effekten für Österreich

Die WIFO-Prognose geht von einem geregelten Ausstieg aus der Europäischen Union aus und alle Modellsimulationen deuten

darauf hin, dass es keine nennenswerten Effekte auf die heimische Wirtschaft haben wird. Aber auch Im Falle eines ungere-

gelten Ausstiegs („Hard Brexit“) wären die ökonomischen Konsequenzen – sofern sich nicht unerwartete Kettenreaktionen

ergeben – sowohl für die EU als auch für Österreich verschwindend gering.

Gedämpftes Wachstum im Euro-Raum

Während die Wachstumsdifferenz von Österreich gegenüber dem Euro-Raum 2018 noch 0,7 Prozentpunkte betrug,

schrumpft dieser Wachstumsvorsprung 2019 deutlich und verschwindet 2020 gänzlich. Neben der konjunkturbedingten Ver-

langsamung kam es aufgrund von neuer Vorschriften zur Abgasmessung von Neuwagen zu Angebotsengpässen und somit zu

einer Dämpfung des Wachstums. Dieser Sondereffekt könnte 2019 für einen zusätzlichen Schub sorgen, da die Produktions-

ausfälle zumindest teilweise nachgeholt werden.

Die für die heimische Exportwirtschaft wichtigen Absatzmärkte in Ostmitteleuropa (Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, kurz MOEL 5) entwickeln sich sehr dynamisch (MOEL 5, 2018: +4,5%, 2019: +3,2%; 2020: +2,5%).

Bruttoinlandsprodukt (BIP): Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die innerhalb eines Jahres in einer Volks-

wirtschaft hergestellt wurden.

Private Konsumausgaben: Wert der Waren und Dienstleistungen, die inländische Privathaushalte für den Verbrauch kaufen

(zB Möbeln, Kosmetika, Kraftfahrzeuge).

Verbraucherpreisindex (VPI): Maßstab für die allgemeine Preisentwicklung (Inflation) in Österreich. Die Grundlage bildet

ein Warenkorb, der Waren und Dienstleistungen beinhaltet, die ein durchschnittliches Verbraucherverhalten repräsentie-

ren.

Sparquote: Anteil am verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte, der gespart wird.

Realeinkommen: wird um die Preisentwicklung bereinigt und ist ein Indikator für die tatsächliche Kaufkraft des Einkom-

mens.

Verfügbares Einkommen privater Haushalte: Summe der regelmäßigen Einkommen aller Mitglieder eines Haushaltes nach

Abzug aller direkten Abgaben (zB Lohnsteuer) und Hinzurechnung aller Geldleistungen, die durch den Staat an den Haushalt

gehen (zB Arbeitslosengeld).

Lohnstückkosten: Hier werden die Arbeitnehmerentgelte dem Bruttoinlandsprodukt gegenübergestellt.

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 26

WIFO Prognose Dezember 2018 - Veränderung gegen das Vorjahr in Prozent

2016 2017 2018 2019 2020

Bruttoinlandsprodukt

Wirtschaftswachstum, real +2,0 +2,6 +2,7 +2,0 +1,8

Wirtschaftswachstum, nominell +3,5 +3,8 +4,4 +4,1 +3,9

Wirtschaftswachstum EU 27, real +2,1 +2,6 +2,3 +1,9 +1,9

Wirtschaftswachstum Euro-Raum, real +1,9 +2,4 +2,0 +1,7 +1,8

Wirtschaftswachstum USA, real +1,6 +2,2 +2,9 +2,5 +1,7

Stundenproduktivität in der Gesamtwirtschaft -0,0 +0,9 +0,9 +0,8 +0,6

Stundenproduktivität in der Herstellung von Waren +3,1 +3,2 +2,8 +2,4 +2,2

Private Konsumausgaben, real +1,4 +1,4 +1,7 +1,7 +1,8

Bruttoanlageinvestitionen, real +4,3 +3,9 +3,5 +2,6 +2,0

Ausrüstungen +7,8 +4,2 +3,9 +3,1 +2,4

Bauten +0,4 +3,5 +3,1 +2,0 +1,6

Herstellung von Waren einschließlich Bergbau, real +3,5 +4,7 +5,0 +3,0 +2,4

Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz, real +1,2 +1,1 +1,2 +1,5 +1,8

Warenexporte, real +2,1 +4,9 +5,2 +4,2 +4,2

Warenimporte, real +3,2 +4,2 +2,9 +3,6 +3,4

Leistungsbilanzüberschuss

Mrd. € +8,8 +7,2 +8,7 +9,3 +9,9

in % des BIP +2,5 +2,0 +2,3 +2,3 +2,4

Verbraucherpreise +0,9 +2,1 +2,0 +2,1 +2,0

Arbeitslosenquote

in % der Erwerbspersonen (laut Eurostat) 6,0 5,5 4,9 4,6 4,6

in % der unselbständigen Erwerbspersonen 9,1 8,5 7,7 7,3 7,2

Arbeitslosigkeit in 1.000 Personen1 357 340 313 301 299

Unselbständig aktiv Beschäftigte2 +1,6 +2,0 +2,5 +1,5 +1,2

Bruttoverdienste je ArbeitnehmerIn, nominell +2,3 +1,4 +2,4 +2,6 +2,2

Realeinkommen je ArbeitnehmerIn

brutto +1,4 -0,7 +0,4 +0,5 +0,2

netto +4,3 -0,9 +0,1 +0,6 0,0

Sparquote3 7,8 6,8 7,1 7,2 7,0

Lohnstückkosten

Gesamtwirtschaft +1,6 +0,6 +1,3 +2,0 +1,8

Herstellung von Waren -0,5 -1,2 -0,2 +1,0 +0,5

Finanzierungssaldo des Staates in % des BIP4 -1,6 -0,8 -0,0 +0,4 +0,5 1 tatsächliche Werte 2 ohne Karenz-/KinderbetreuungsgeldbezieherInnen, Präsenzdiener und in der Beschäftigungsstatistik erfasste arbeitslose SchulungsteilnehmerInnen, 3 in Prozent des verfügbaren Einkommens - einschließlich Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche 4 tatsächlicher Wert, gemäß Maastricht-Definition

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 27

Aktuelle WIFO-Prognose im Vergleich

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird unter anderem von Finanzministerium, Österreichischer

Nationalbank und Sozialpartnern finanziert. Die WIFO Prognosen gelten de facto als offizielle Prognosen der Bundesregie-

rung. In Vorstand und Kuratorium des WIFO sind auch die Spitzen aller Sozialpartner vertreten. Um Auseinandersetzungen

über die bei Verhandlungen zugrunde zu legenden Prognosen zu vermeiden, gilt die WIFO Prognose als Konsens der Sozial-

partner über die künftige Entwicklung. Die weiteren Prognosen sind somit eher als Zusatzinformation über alternative Sicht-

weisen zur Wirtschaftsentwicklung zu sehen.

Das Institut für Höhere Studien (IHS) betont – stärker als das WIFO – die Abwärtsrisiken und geht von einer stärkeren Dämp-

fung des Wachstums aus (0,3 bzw. 0,2 Prozentpunkte niedriger für 2019 bzw. 2020). Internationale Institutionen (EU-

Kommission, OECD) erwarten in ihrer letztverfügbaren Prognose ähnliche bzw. gleiche Wachstumsraten wie das WIFO. Bei

den Inflationserwartungen unterscheiden sich die beiden österreichischen Institute nicht und gehen von Preissteigerungen

von knapp 2 % aus.

BIP-Wachstumsprognosen in Österreich (in %) Inflationsprognose für Österreich (VPI-Anstieg in %)

2018 2019 2020 2018 2019 2020

WIFO (12/2018) +2,7 +2,0 +1,8 +2,0 +2,1 +2,0

IHS (12/2018) +2,7 +1,7 +1,6 +2,0 +2,1 +2,0

OeNB (12/2018) +2,7 +2,0 +1,9

EU (11/2018) +2,7 +2,0 +1,8

OECD (11/2018) +2,6 +1,9 +1,9

Quellen: WIFO: Prognose vom 20.12.2018 (vierteljährliche Revision); IHS: Prognose vom 20.12.2018 (vierteljährliche Revision); OeNB: Prognose vom

27.11.2018 (halbjährliche Revision); EU: Herbstprognose der Europäischen Kommission vom November 2018 (Revision dreimal jährlich); OECD: Economic Out-

look Nr. 104 vom November 2018 (halbjährliche Revision).

Preise

Unter Inflation versteht man eine allgemeine und andauernde Erhöhung des Preisniveaus. Das andauernde Sinken des Preis-

niveaus nennt man Deflation.

Die Inflationsrate für den Monat November 2018 belief sich auf + 2,2 %. Der Preisauftrieb bei Treibstoffen war etwas geringer

als zuletzt, und Flugtickets wurden deutlich billiger, hingegen verzeichneten Pauschalreisen einen deutlichen Preissprung. Die

Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie zeigten sich als stärkster Preistreiber, gefolgt von jener für Verkehr. Das Preis-

niveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen sowie den Kaffee im Kaffeehaus

enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, erhöhte sich im Jahresabstand um 0,2 %. Das Preisniveau des Miniwaren-

korbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält,

stieg im Jahresabstand um 4,5 %.

Spezielle Preistreiber, in % Speziele Preissenker, in %

Wohnungsmiete +3,4 Notebook/Tablet -11,0

Diesel +15,7 Isolierglaskippfenster -4,6

Heizöl extra leicht +25,7 Gas, Arbeitspreis -3,9

Zigaretten +6,1 Flugticket -9,5

Superbenzin +9,9 Mobiltelefongerät -9,3

Quelle: Statistik Austria

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 28

Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen werden monatlich veröffentlicht - hier sind die letzten verfügbaren Werte aufgeführt. Im Dezember 2018

ist der Anstieg der Beschäftigung im Vorjahresvergleich mit 2,3 % oder 81.180 etwas geringer ausgefallen als im Dezember

2017. Auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit um 23.104 Personen fiel dadurch geringer aus als im Dezember 2017. Die Zahl

der SchulungsteilnehmerInnen hat jedoch gegenüber dem Vorjahr ebenfalls abgenommen (-6.441). Dadurch fiel der Rück-

gang der Arbeitslosen einschließlich der SchulungsteilnehmerInnen höher aus (-29.545). Die Beschäftigung hat ihr Vorkrisen-

niveau von 2008 bereits 2011 überschritten. Die Zahl der Arbeitslosen einschließlich der SchulungsteilnehmerInnen ist ge-

genüber Dezember 2017 um 6,7 % gesunken und liegt um 24,3,7 % bzw. 80.823 über dem Vorkrisenwert vom Dezember 2008

(333 Tsd.).

Die geringfügige Beschäftigung ist gegenüber dem Vorjahr wieder leicht gesunken, und war in den letzten drei Jahren eher

stabil.

Die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10.554 bzw. 19,3 % deutlich erhöht.

Der Stellenandrang, also die Zahl der Arbeitslosen je offener Stelle, ist gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls deutlich

reduziert, und liegt jetzt wieder unter dem Vorkrisenniveau.

Die hier angeführten Zahlen beinhalten bei den Arbeitslosen auch die SchulungsteilnehmerInnen, bei den Beschäftigten wer-

den die Karenz-/KindergeldbezieherInnen und die Präsenzdiener, deren Beschäftigungsverhältnis aufrecht ist, nicht mitge-

zählt. Die hier berechnete Arbeitslosenquote ist daher größer als die vom AMS ausgewiesene (in Klammer), und die Differenz

ist bei den Frauen größer als bei den Männern. Die Zahl der Arbeitslosen je offener Stelle ist aus demselben Grund höher als

die vom AMS ausgewiesene. Die Anzahl von Arbeitslosen je offener Stelle ist gegenüber in den letzten beiden Jahren deutlich

gesunken.

Arbeitsmarkt Dezember 2015 Dezember 2016 Dezember 2017 Dezember 2018

Unselbständig Beschäftigte ohne Karenzierte und Präsenz-diener

Frauen 1.595.792 1.620.188 1.653.961 1.687.977

Männer 1.831.889 1.862.130 1.911.749 1.958.913

∑ 3.427.681 3.482.318 3.565.710 3.646.890

Δ in % 1,23% 1,59% 2,39% 2,28%

geringfügig Beschäftige

Frauen 217.157 218.757 219.681 218.963

Männer 132.114 133.464 136.170 136.513

∑ 349.271 352.221 355.851 355.476

Δ in % 1,45% 0,84% 1,03% -0,11%

Arbeitslose inkl Schulungsteilnehmer

Frauen 186.688 186.176 178.069 170.486

Männer 288.747 284.993 265.412 243.450

∑ 475.435 471.169 443.481 413.936

Arbeitslosenquote inkl Schulungsteilnehmer (lt AMS) in %

Frauen 10,5% (8,6%) 10,3% (8,4%) 9,7% (7,8%) 9,2% (7,4%)

Männer 13,6% (12,4%) 13,3% (12,0%) 12,2% (10,8%) 11,1% (9,9%)

∑ 12,2% (10,6%) 11,9% (10,3%) 11,1% (9,4%) 10,2% (8,7%)

Arbeitslose und Schulungsteil-nehmer je gemeldeter offener Stelle (lt AMS)

16,1 (14,2) 11,3 (9,8) 8,1 (6,9) 6,3 (5,4)

Quelle: BMAKS-Bali Datenbank, Hauptverband der Sozialversicherungsträger, AMS, eigene Berechnungen

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 29

7 ANHANG

Umsatzerlöse der Unternehmen

Umsätze, in T€, Unternehmensranking 2015 2016 2017 Δ in %

Branchensumme 11.636.901 12.688.586 14.379.062 13,32

Siemens AG Österreich 2.526.506 2.681.786 3.072.471 14,57

Infineon Technologies Austria AG 1.331.399 1.735.229 2.425.082 39,76

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 898.972 1.038.886 1.120.895 7,89

Andritz Hydro GmbH 379.968 617.385 507.572 -17,79

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 355.522 397.629 474.955 19,45

ams AG 372.610 381.167 469.279 23,12

AHT Cooling Systems GmbH 325.683 359.300 415.234 15,57

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 332.403 352.939 390.440 10,63

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 361.652 358.378 385.728 7,63

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 334.329 370.879 382.919 3,25

Hirschmann Automotive GmbH 298.019 325.868 346.271 6,26

EPCOS OHG 253.378 296.502 313.383 5,69

Tridonic GmbH&CoKG 342.849 320.620 294.351 -8,19

Banner GmbH 229.385 244.340 273.853 12,08

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 270.601 249.539 262.504 5,20

ABB AG 172.996 166.443 240.134 44,27

EKB Elektro- u Kunststofftechnik GmbH 179.007 186.009 220.252 18,41

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 64.727 174.780 215.679 23,40

Elin GmbH&CoKG 203.837 180.266 191.238 6,09

Philips Austria GmbH 128.881 125.757 132.921 5,70

ELIN Motoren GmbH 92.750 97.465 112.416 15,34

Aptiv Mobility Services Austria MAT GmbH 100.279 106.049 108.707 2,51

A.B. Mikroelektronik GmbH 88.972 96.992 105.416 8,69

Schrack Seconet AG 87.515 93.399 98.568 5,53

European Trans Energy GmbH 82.920 84.427 87.696 3,87

Tyco Electronics Austria GmbH 84.124 79.150 87.140 10,09

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 103.073 76.663 83.740 9,23

BECOM Electronics GmbH 70.528 74.760 81.032 8,39

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 60.296 65.947 75.421 14,37

Traktionssysteme Austria GmbH 80.362 82.613 75.367 -8,77

ATB Spielberg GmbH 64.686 59.694 70.194 17,59

PC Electric GmbH 54.571 57.174 63.100 10,36

Ruwido Austria GmbH 60.291 68.323 62.498 -8,53

Trench Austria GmbH 61.747 57.324 60.314 5,22

RSF Elektronik GmbH 37.612 47.895 59.812 24,88

Bachmann electronic GmbH 60.999 61.808 59.447 -3,82

Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinen-bau GmbH

56.671 63.460 58.906 -7,18

Sprecher Automation GmbH 58.023 52.425 58.654 11,88

ZKW Group GmbH 211.861 44.077 57.975 31,53

SWARCO Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH 56.791 58.101 55.335 -4,76

Jabil Circuit Austria GmbH 56.566 49.746 53.216 6,98

Schneider Electric Power Drives GmbH 48.898 58.897 53.144 -9,77

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 30

Umsätze, in T€, Unternehmensranking 2015 2016 2017 Δ in %

RUAG Space GmbH 40.533 41.888 47.454 13,29

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 37.057 41.070 43.924 6,95

IGT Austria GmbH 67.037 49.440 37.636 -23,88

Ing Sumetzberger GmbH 36.485 31.741 37.312 17,55

E+E Elektronik GmbH 25.068 34.853 37.103 6,46

Feller GmbH 30.382 33.214 36.407 9,61

Kraus & Naimer Produktion GmbH 33.623 33.676 36.159 7,37

Continental Automotive Austria GmbH 28.900 29.842 34.112 14,31

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 36.526 33.256 33.308 0,16

Watt Drive Antriebstechnik GmbH 28.400 28.900 32.642 12,95

Elsta Mosdorfer GmbH 28.147 31.599 30.051 -4,90

Tecan Austria GmbH 31.600 27.500 29.590 7,60

Pengg Kabel GmbH 32.742 31.776 28.680 -9,74

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 25.638 27.116 28.046 3,43

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 21.605 21.266 25.887 21,73

Kiepe Electric GesmbH 31.003 28.470 25.400 -10,78

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 16.265 19.975 21.822 9,25

Cegelec GmbH 17.436 16.276 20.900 28,41

AV Stumpfl GmbH 15.387 17.277 18.717 8,33

Trafomodern TransformatorengmbH 10.808 9.360 10.653 13,81

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Jahresüberschuss der Unternehmen

Jahresüberschuss, in T€, Unternehmensranking 2015 2016 2017 Δ Δ in %

Branchensumme 780.197 962.913 1.067.311 104.398 10,84

Siemens AG Österreich 193.648 181.889 357.538 175.649 96,57

Infineon Technologies Austria AG 122.591 128.982 143.205 14.223 11,03

EPCOS OHG 14.160 35.458 77.602 42.144 118,86

Andritz Hydro GmbH 63.950 98.744 58.846 -39.898 -40,41

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG -8.192 18.118 57.175 39.057 215,57

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 6.258 5.064 40.621 35.557 702,15

Hirschmann Automotive GmbH 36.305 50.735 38.483 -12.252 -24,15

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 24.386 14.570 32.108 17.538 120,37

ZKW Group GmbH -7.322 25.057 27.440 2.383 9,51

Tridonic GmbH&CoKG 20.365 30.322 21.717 -8.605 -28,38

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 9.722 4.369 20.212 15.843 362,62

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 13.243 19.299 19.433 134 0,69

ABB AG -2.576 2.335 16.508 14.173 606,98

AHT Cooling Systems GmbH 38.849 35.282 13.231 -22.051 -62,50

RSF Elektronik GmbH 4.047 8.517 11.449 2.932 34,43

PC Electric GmbH 6.637 7.827 8.808 981 12,53

Ruwido Austria GmbH 6.519 8.419 8.754 335 3,98

A.B. Mikroelektronik GmbH 4.697 4.823 7.406 2.583 53,56

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 10.311 8.010 7.375 -635 -7,93

Aptiv Mobility Services Austria MAT GmbH 16.057 7.395 6.381 -1.014 -13,71

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 13.397 6.743 6.141 -602 -8,93

Schrack Seconet AG 5.744 8.371 6.035 -2.336 -27,91

RUAG Space GmbH 5.098 5.570 6.028 458 8,22

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 31

Jahresüberschuss, in T€, Unternehmensranking 2015 2016 2017 Δ Δ in %

Tyco Electronics Austria GmbH 3.923 1.887 5.788 3.901 206,73

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 3.429 3.737 5.319 1.582 42,33

ELIN Motoren GmbH 4.238 5.691 5.291 -400 -7,03

Trench Austria GmbH 4.958 10.102 5.288 -4.814 -47,65

Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschi-nenbau GmbH

5.430 5.736 5.063 -673 -11,73

Elin GmbH&CoKG 915 3.688 5.010 1.322 35,85

Traktionssysteme Austria GmbH 6.560 8.114 5.003 -3.111 -38,34

Sprecher Automation GmbH 3.188 2.827 4.714 1.887 66,75

EKB Elektro- u Kunststofftechnik GmbH 4.473 6.085 4.451 -1.634 -26,85

European Trans Energy GmbH 3.859 4.268 4.336 68 1,59

Continental Automotive Austria GmbH 2.534 4.286 4.232 -54 -1,26

Bachmann electronic GmbH 10.059 6.556 4.051 -2.505 -38,21

Philips Austria GmbH 10.260 6.252 3.718 -2.534 -40,53

BECOM Electronics GmbH 2.551 3.603 3.666 63 1,75

Schneider Electric Power Drives GmbH -563 3.440 3.375 -65 -1,89

SWARCO Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH 3.763 2.860 3.104 244 8,53

Kraus & Naimer Produktion GmbH 2.889 1.652 2.871 1.219 73,79

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 4.825 6.581 2.870 -3.711 -56,39

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 5.304 3.593 2.825 -768 -21,37

Feller GmbH 1.658 2.472 2.669 197 7,97

Jabil Circuit Austria GmbH 4.359 2.363 2.443 80 3,39

Elsta Mosdorfer GmbH 821 -292 2.099 2.391

Cegelec GmbH 1.227 2.527 1.912 -615 -24,34

AV Stumpfl GmbH 1.208 1.937 1.694 -243 -12,55

E+E Elektronik GmbH 1.865 1.743 1.394 -349 -20,02

Tecan Austria GmbH 1.908 1.685 1.328 -357 -21,19

Banner GmbH 5.260 6.854 710 -6.144 -89,64

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 555 1.455 527 -928 -63,78

Watt Drive Antriebstechnik GmbH 65 332 459 127 38,25

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 535 842 454 -388 -46,08

Ing Sumetzberger GmbH 232 487 406 -81 -16,63

Trafomodern TransformatorengmbH 169 -325 122 447

Pengg Kabel GmbH 361 531 -1.090 -1.621

IGT Austria GmbH 553 -3.322 -1.107 2.215 -66,68

Kiepe Electric GesmbH 2.045 -1.040 -1.386 -346 33,27

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 1.418 1.369 -2.137 -3.506

ams AG 60.620 85.181 -4.878 -90.059

ATB Spielberg GmbH -2.337 -246 -5.059 -4.813 1.956,50

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 17.186 51.503 -6.720 -58.223

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Eigenkapitalquote der Unternehmen

Eigenkapitalquote, in %, Unternehmensranking 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 32,55 31,21 32,24

Kraus & Naimer Produktion GmbH 86,87 87,84 88,74

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 89,12 89,54 88,38

RSF Elektronik GmbH 86,36 88,30 86,65

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 77,14 85,20 83,30

Page 32: BRANCHENREPORT - Arbeiterkammer Wien · Kontakt: Abteilung Betriebswirtschaft, AK Wien, +43 1 50165 DW 12650 Bei Verwendung von Textteilen wird um Quellenangabe und Zusendung eines

Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 32

Eigenkapitalquote, in %, Unternehmensranking 2015 2016 2017

PC Electric GmbH 76,45 77,14 79,64

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 87,04 82,83 74,49

Schrack Seconet AG 69,10 69,42 70,94

E+E Elektronik GmbH 64,55 65,52 68,92

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 52,79 46,56 67,90

Continental Automotive Austria GmbH 63,23 62,14 65,93

Bachmann electronic GmbH 63,78 63,68 65,36

Infineon Technologies Austria AG 52,49 56,14 60,16

Tecan Austria GmbH 47,01 55,17 60,04

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 66,11 62,13 59,06

Hirschmann Automotive GmbH 58,10 56,81 58,99

Feller GmbH 55,35 57,01 58,02

AV Stumpfl GmbH 75,98 63,86 54,06

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 60,42 48,22 52,87

Ruwido Austria GmbH 51,77 50,42 52,32

EPCOS OHG 23,35 33,76 51,09

Pengg Kabel GmbH 50,30 55,12 49,37

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 23,33 35,15 48,76

A.B. Mikroelektronik GmbH 45,58 45,05 48,37

Watt Drive Antriebstechnik GmbH 11,70 21,20 48,36

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 65,11 59,68 46,64

Kiepe Electric GesmbH 57,48 65,66 46,10

Schneider Electric Power Drives GmbH 32,93 35,97 45,67

Trafomodern TransformatorengmbH 45,79 42,20 44,00

Aptiv Mobility Services Austria MAT GmbH 30,83 38,21 42,53

Tridonic GmbH&CoKG 29,86 41,39 40,45

Banner GmbH 48,80 33,40 40,27

Philips Austria GmbH 47,88 51,95 40,09

IGT Austria GmbH 52,41 32,07 37,48

ZKW Group GmbH 41,17 49,56 37,47

ELIN Motoren GmbH 32,82 35,86 37,17

Traktionssysteme Austria GmbH 27,00 35,56 36,64

EKB Elektro- u Kunststofftechnik GmbH 31,86 32,01 35,31

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 39,58 37,76 34,29

Sprecher Automation GmbH 27,28 31,33 34,06

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 38,00 36,20 33,00

Jabil Circuit Austria GmbH 46,59 28,31 32,27

BECOM Electronics GmbH 31,37 32,80 31,74

SWARCO Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH 38,64 32,59 31,10

Trench Austria GmbH 26,59 37,83 30,13

Siemens AG Österreich 32,73 29,62 30,02

Elsta Mosdorfer GmbH 24,41 22,52 29,65

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 43,63 34,09 28,75

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 32,22 30,92 28,37

ams AG 41,99 19,31 27,21

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 33,25 34,44 26,62

RUAG Space GmbH 31,44 30,18 26,26

Cegelec GmbH 27,11 27,10 25,44

Tyco Electronics Austria GmbH 23,07 18,82 24,47

ABB AG 7,85 8,94 23,23

Elin GmbH&CoKG 23,96 23,60 23,14

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 9,59 8,75 21,45

Ing Sumetzberger GmbH 14,78 17,71 21,19

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 33

Eigenkapitalquote, in %, Unternehmensranking 2015 2016 2017

European Trans Energy GmbH 9,89 11,96 14,20

Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH

10,64 16,51 14,09

ATB Spielberg GmbH 12,23 10,38 10,18

Andritz Hydro GmbH 7,48 7,41 6,15

AHT Cooling Systems GmbH 5,29 4,23 4,33

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Beschäftigte der Unternehmen

Beschäftigte 2015 2016 2017 Δ in %

Branchensumme 33.719 34.098 34.705 1,78

Siemens AG Österreich 7.738 7.479 7.382 -1,30

Infineon Technologies Austria AG 3.121 3.235 3.354 3,68

Andritz Hydro GmbH 1.653 1.603 1.517 -5,36

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 1.316 1.286 1.274 -0,93

ams AG 1.040 1.111 1.227 10,44

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 997 1.077 1.193 10,77

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 1.111 1.145 1.169 2,10

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 1.017 970 952 -1,86

Hirschmann Automotive GmbH 785 845 901 6,63

EPCOS OHG 832 904 888 -1,77

AHT Cooling Systems GmbH 705 727 858 18,02

Elin GmbH&CoKG 725 728 731 0,41

Tridonic GmbH&CoKG 557 518 514 -0,77

ATB Spielberg GmbH 507 481 495 2,91

Schrack Seconet AG 436 453 478 5,52

Tyco Electronics Austria GmbH 449 456 458 0,44

Philips Austria GmbH 487 462 455 -1,52

ELIN Motoren GmbH 421 425 441 3,76

Banner GmbH 430 431 434 0,70

Aptiv Mobility Services Austria MAT GmbH 418 430 423 -1,63

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 71 384 395 2,86

Sprecher Automation GmbH 324 338 353 4,44

EKB Elektro- u Kunststofftechnik GmbH 255 295 341 15,59

ABB AG 359 329 325 -1,22

Bachmann electronic GmbH 316 329 323 -1,82

RSF Elektronik GmbH 301 304 321 5,72

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 275 298 307 3,02

BECOM Electronics GmbH 308 300 304 1,33

A.B. Mikroelektronik GmbH 281 278 301 8,27

IGT Austria GmbH 302 298 291 -2,35

Traktionssysteme Austria GmbH 265 276 283 2,54

Kraus & Naimer Produktion GmbH 275 279 271 -2,87

Ing Sumetzberger GmbH 289 268 271 1,12

PC Electric GmbH 249 252 270 7,14

Trench Austria GmbH 280 270 265 -1,85

SWARCO Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH 273 265 259 -2,26

E+E Elektronik GmbH 242 241 255 5,64

European Trans Energy GmbH 220 228 252 10,53

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 34

Beschäftigte 2015 2016 2017 Δ in %

RUAG Space GmbH 218 230 241 4,78

Continental Automotive Austria GmbH 205 228 234 2,63

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 212 221 232 4,98

ZKW Group GmbH 185 184 230 25,00

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 202 212 229 8,02

Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH

217 221 216 -2,26

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 236 213 216 1,41

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 273 223 215 -3,59

Jabil Circuit Austria GmbH 217 215 198 -7,91

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 151 195 195 0,00

Ruwido Austria GmbH 201 196 189 -3,57

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 174 179 188 5,03

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 181 179 182 1,68

Feller GmbH 162 155 171 10,32

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 163 160 161 0,63

Watt Drive Antriebstechnik GmbH 151 150 157 4,67

Schneider Electric Power Drives GmbH 158 164 155 -5,49

Tecan Austria GmbH 151 146 136 -7,19

Pengg Kabel GmbH 129 132 132 0,00

Kiepe Electric GesmbH 130 125 119 -4,80

Elsta Mosdorfer GmbH 113 109 110 0,92

Cegelec GmbH 107 105 106 0,95

AV Stumpfl GmbH 81 90 95 5,56

Trafomodern TransformatorengmbH 72 68 67 -1,47

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

Personalaufwandstangente der Unternehmen

Personalaufwandstangente, in %, Unternehmensranking 2015 2016 2017

Branchendurchschnitt 20,81 19,98 18,39

Danube Mobile Communications Engineering GmbH&Co KG 64,49 69,06 65,90

Continental Automotive Austria GmbH 56,66 59,24 58,34

IGT Austria GmbH 31,83 40,32 54,03

Vishay Semiconductor (Austria) GmbH 51,92 52,82 51,35

DPL Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH 54,47 51,21 42,97

E+E Elektronik GmbH 58,07 43,68 41,97

RUAG Space GmbH 42,49 43,76 40,44

ZKW Group GmbH 24,27 36,44 39,99

Kraus & Naimer Produktion GmbH 38,85 43,57 39,75

Sprecher Automation GmbH 35,93 41,12 38,76

Ing Sumetzberger GmbH 39,92 42,67 37,92

Kiepe Electric GesmbH 28,63 35,54 36,74

Tecan Austria GmbH 35,51 36,73 35,82

Bachmann electronic GmbH 32,70 33,26 35,34

RSF Elektronik GmbH 44,66 38,00 33,70

ATB Spielberg GmbH 34,03 36,66 33,55

Cegelec GmbH 37,67 32,16 32,96

Trafomodern TransformatorengmbH 33,13 34,89 31,97

Philips Austria GmbH 27,01 32,18 31,22

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Elektro- und Elektronikindustrie.2019 │ 35

Personalaufwandstangente, in %, Unternehmensranking 2015 2016 2017

Schrack Seconet AG 31,71 30,39 31,17

Tyco Electronics Austria GmbH 29,28 31,42 30,71

Trench Austria GmbH 27,16 29,70 28,90

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 24,81 27,21 28,54

Jabil Circuit Austria GmbH 24,19 26,53 28,08

AV Stumpfl GmbH 28,33 26,55 27,92

Elin GmbH&CoKG 25,68 25,61 26,81

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH 25,17 26,45 26,55

SWARCO Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH 25,37 25,41 26,38

European Trans Energy GmbH 20,70 20,01 26,32

KATHREIN Mobilcom Austria GmbH 30,65 26,11 25,67

Watt Drive Antriebstechnik GmbH 27,71 27,14 25,36

ELIN Motoren GmbH 30,51 27,81 25,18

Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH

22,05 23,37 25,18

Feller GmbH 27,87 24,72 24,57

Pengg Kabel GmbH 19,49 20,91 24,46

Traktionssysteme Austria GmbH 21,79 21,09 24,31

ams AG 24,56 24,47 23,95

Andritz Hydro GmbH 22,66 20,99 23,57

PC Electric GmbH 23,09 23,86 23,57

Siemens AG Österreich 27,93 27,61 23,12

Schneider Electric Power Drives GmbH 23,73 21,62 22,58

Aptiv Mobility Services Austria MAT GmbH 24,17 23,23 22,32

Elsta Mosdorfer GmbH 23,52 20,68 21,80

AT&S - Austria Technology & Systemtechnik AG 20,05 17,36 21,20

EPCOS OHG 24,06 20,65 20,93

Siemens Healthcare Diagnostics GmbH 10,63 16,03 19,30

A.B. Mikroelektronik GmbH 19,92 17,88 18,80

BECOM Electronics GmbH 19,01 18,26 17,17

Ruwido Austria GmbH 16,72 15,94 16,99

Hirschmann Automotive GmbH 16,10 16,64 16,98

Eaton Industries (Austria) GmbH, Schrems 17,01 17,18 16,19

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH 10,05 16,95 15,33

ABB AG 18,28 18,60 14,41

Aptiv Services Austria GPD. GmbH & Co KG 16,73 16,17 14,24

Tridonic GmbH&CoKG 11,25 12,38 13,33

Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH 13,47 13,57 13,09

Infineon Technologies Austria AG 20,24 16,26 12,20

AHT Cooling Systems GmbH 12,36 11,53 11,33

Banner GmbH 11,55 11,21 10,16

EKB Elektro- u Kunststofftechnik GmbH 8,72 10,23 10,07

GE Healthcare Austria GmbH&CoOG 7,12 8,17 7,58

Kromberg & Schubert Austria GmbH&CoKG 1,13 1,09 1,12

Quelle: AK-Bilanzdatenbank

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Gesellschaftskritische Wissenschaft: die Studien der AK Wien

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