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Nummer 57 | Oktober – Dezember 2015 | Schutzgebühr 2 € Stadtteilzeitung der Messestadt Riem in der Messestadt Männer Mann mit Leidenschaft: Der Zauber von Zumba-Markus Mann zum Reden: Pfarrer Guggenbiller über Ehe und Zölibat Männer in spe: Die Messestadt-Jungs und der Start ins Leben

Bürgerforum Messestadt e.V. ..:: - Männer · 2015. 11. 11. · Wichtige RufnummeRn / impRessum Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 47 Herausgeber: Bürgerforum Messestadt

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Nummer 57 | Oktober – Dezember 2015 | Schutzgebühr 2 €

Stadtteilzeitung der Messestadt Riem

in der MessestadtMänner

Mann mit Leidenschaft: Der Zauber von Zumba-MarkusMann mit Leidenschaft: Der Zauber von Zumba-Markus

Mann zum Reden: Pfarrer Guggenbiller über Ehe und Zölibat

Männer in spe: Die Messestadt-Jungs und der Start ins Leben

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Impressionen vom Promenadenfest 2015 (mehr dazu ab Seite 5) Fotos: Johann Reisz

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Wichtige RufnummeRn / impRessum

Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 47

Herausgeber:Bürgerforum Messestadt e.V.Erika-Cremer-Str. 8 | 3. OG81829 MünchenTel. (089) 99 88 68 931Fax (089) 99 88 68 939

Redaktionsanschrift:Take Off!Erika-Cremer-Str. 8 | 3. OG81829 Münchene-Mail: [email protected]

V.i.S.d.P.: Gregor Kern

Chefredaktion: Gerhard Endres, Gregor Kern

Redaktion: Eva Döring, Gerhard Endres, Irene Ferraris, Hans Häuser, Birgit Heisig, Anna Hochsieder, Christine Jesuiter, Gregor Kern, Elisabeth Meßmer

CvD: Hans Häuser

Layout: Marion Steinhart

Anzeigen: Gerhard Endres

Erscheinungsweise: ¼-jährlichEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 1.1.2011

Auflage: 6000

Die Take Off! wird an alle Haus-halte der Messestadt sowie in Teilen von Riem, Salmdorf, Grons-dorf und Kirchtrudering verteilt.

Die abgedruckten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Inhalte sind jeweils die genannte Autoren ver-antwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Zuschriften zu kürzen.

Für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

IMPRESSUM

Kindergarten mit Hort (städt.), Stockholmstr. 12 43 77 78 90

Kindergarten (Montessori-Kinderhaus/ Kinderoase/ KidsO), Widmannstr. 2–4 43 66 59 89

Kinderkrippe (AWO), Elisabeth-Dane-Str. 37 94 37 91 90

Kinderhaus Kai, Heilpädagogische Tagesstätte, Heinrich-Böll-Str. 104 18 90 80 69–10

KinderTagesZentrum (Kinderschutz München), Heinrich-Böll-Str. 133 23 17 16–77 50

KiTa BRK, Stockholmstr. 5 15 98 67 90

KiTa Caritas, Platz der Menschenrechte 7 45 15 19 50

KiTa ev. / Innere Mission, Astrid-Lindgren-Str. 127 18 90 82 93–0

KiTa ev. / Innere Mission, Georg-Kerschensteiner-Str. 54 945 48 23

KiTa Glockenbachwerkstatt e.V., Elisabeth-Mann-Borgese-Str. 7 54 84 49 71

KiTa Paritätischer Wohlfahrtsverband, Mutter-Teresa-Str. 3 43 75 91 75

KiTa städt., Hort, Lehrer-Wirth-Str. 31 23 38 58 39

KiTa städt., Maria-Montessori-Str. 2 90 77 80 90

KiTa, städt. (Hort Förderzentrum Mü/Ost), Astrid-Lindgren-Str. 7 233 – 474 60

KiTa städt., Hort und Kindergarten, Michael-Ende-Str. 26 890 63 68 00

KiTa städt., Widmannstr. 34 89 05 35 21

Kath. Gemeinde St. Florian, Pfarrer Martin Guggenbiller 93 94 87–111

Kath. Gemeinde St. Florian, Gemeindereferentin Marita Meister 93 94 87–112

Evang. Sophiengemeinde, Pfarrerin Ulrike Feher 94 38 99 77

Muslimisches Forum Messestadt e.V., Kontaktperson: Mehmet Celik 0151 – 58 75 95 82

Quelltor Christliche Freikirche, Christian und Kerstin Staudinger 0172 – 989 89 25

Religiöse Gemeinschaften

Schulen + KindergärtenKiTa städt., Erdinger Str. 9 90 84 32

KiTa Kath. Jugendfürsorge der Erzdiözese, Magdalena-Schwarz-Str. 9 45 18 74 90

Mittelschule Lehrer-Wirth-Str. 31 233–858 10

Schule für individuelle Lernförderung, Astrid-Lindgren-Str. 5 233–474 20

Tagesheim Astrid-Lindgren-Str. 11 233–474 50

Tagesheim Helsinkistr. 55 233–857 62

Fehlt Ihre Einrichtung in dieser Übersicht oder hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen?Bitte melden Sie sich bei uns in der Redaktion, Tel. (089) 99 88 68 931 oder per E-Mail unter [email protected]

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Katrin Medde kommt aus Schwaben und hat italienische Wurzeln. Sie singt mit Leiden-

schaft zu Gitarre und Klavier. Mit ihrem Trio bespielt sie das

weite Feld des Singer-Song- writer-Pop: von nachdenklich

und hymnisch bis energetisch funky und soulig, auf Deutsch,

Englisch und Italienisch. Meddes vielseitige Stimme und das Können ihrer Band

nehmen jede musikalische He-rausforderung mit Leichtigkeit.

Musik mit Hand und Fuß und Herz oder ebbes Gscheit‘s mit

Italianita eben.

Kultur-Etage MessestadtU2 Messestadt WestMittelbau Riem ArcadenErika-Cremer-Str. 8, 3.OGwww.kultur-etage.de [email protected]

Gefördert durch das Kulturreferatder Landeshauptstadt München

Fr 9.10.15 20 Uhr Eintritt: 12 € / ermäßigt 9 €

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 3

EDITORIAL

Wann ist ein Messestädter ein Mann?

Eigentlich beschäftigen mich die ty-

pischen modernen Frauenthemen:

Wie lassen sich Job – vielleicht sogar

Karriere – und Kinder unter einen

Hut bringen? Und bleibt dann Zeit für

Partnerschaft, Freunde, etwas eh-

renamtliches Engagement und mich

selbst? Welche Lösungen haben an-

dere Messestädterinnen gefunden?

Überhaupt kenne ich hier viele phan-

tastische Frauen mit interessanten

Geschichten – Zeit für ein Frauen-

heft! „Nicht mehrheitsfähig“ rumort

ein kleiner „Selbstzensurzwerg“ in

meinem Ohr. Das Geschlechterver-

hältnis in der Redaktion ist zwar

ziemlich ausgewogen, seit Kurzem

sind wir sogar mehr Frauen – aber

die leitenden Redakteure sind Män-

ner. Der Klassiker ...

Aber Moment mal, das mag für die

Welt außerhalb der Messestadt ty-

pisch sein, aber hier erscheint mir

das fast als Ausnahme. Schulen,

Kindertagesstätten, Vereine, selbst

die Wagnis-Werkstatt – alles in weib-

licher Hand. Was ist eigentlich mit

den Männern?

Natürlich gibt es in der Messestadt

Männer – darunter, wenn ich eine

Freundin aus Trudering zitieren

darf, auch ziemlich coole Typen.

Aber im öffentlichen Le-

ben scheinen sie sich eher

zurückzuhalten. Ist das

vielleicht sogar die span-

nendere Geschichte? Meine

Redaktionskollegen (und

–kolleginnen) waren erst

mal verblüfft – und dann

wurde diskutiert. Stimmt

das? Und wenn ja warum?

Was macht denn einen

Mann aus – allgemein und

in der Messestadt? Und ist

die Zeit der Männerherr-

schaft nicht ohnehin vor-

bei? Schließlich liest man

überall, dass die Mädels

und jungen Frauen auf dem

Vormarsch sind und die

Jungs zu ständig störenden

Bildungsverlierern abgestempelt

werden. Dann wäre die Messestadt –

wieder mal – Trendsetter. Und: Ist es

nicht diskriminierend, so ein Thema

überhaupt zu untersuchen? Span-

nende Fragen – selten haben wir

uns so schnell auf ein Schwerpunkt-

thema geeinigt – und trotzdem so

heftig über die konkrete Umsetzung

debattiert.

Das Ergebnis unserer Recherchen

vorweg: Die (Messestadt)-Welt ist

auch für Männer und Jungs noch in

Ordnung. Und sie hat viele – auch

männliche – Gesichter, viel mehr als

in ein Take-Off-Heft passen.

Ich hoffe, wir haben für Sie – Leser

und Leserinnen – die richtige Aus-

wahl getroffen.

Viel Spaß beim Lesen, Wiedererken-

nen und neu Entdecken!

Birgit Heisig

Birgit Heisig Foto: privat

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 20154

InhALT

Seite 41Seite 33Seite 8

Editorial

Wann ist ein Messestädter ein Mann? 3

Wir für uns

Promenadenfest 2015 5

Ein Gefühl schwebt in der Luft 7

Schwerpunkt „Männer in der Messestadt“

„Hier falle ich nicht so auf“ 8

Auf Augenhöhe mit den Vätern 9

Der Mann für Power und Leidenschaft 10

Zwischenruf: Männer! 11

Unkompliziert Leute treffen 12

Zusammensein, Spaß haben 13

Seelsorger, Manager, Menschenversteher 14

Frauen suchen Männer(lokale) 17

Messestadt-Jungs sind keine Sorgenkinder 18

Mehr männliches Engagement gewünscht 20

Feinster Senf aus der Messestadt

Wozu Männer? 21

Die Messe München international informiert

Iba: Backhandwerk füllt zwölf Messehallen 22

Kultur

Programm Oktober der Kultur-Etage

Oktober bis Dezember 2015 23

Sport

Harte Jungs? 34

Stadtteil voller Leben

Offene Behindertenarbeit im ASZ Riem 31

Städte der Zukunft 31

Nachruf: Kein Schach mehr auf der Sonnenbank 31

Das Bauzentrum bekommt Nachbarn 32

Von jetzt auf nachher 33

Kids / Jugend / Schule

Herzlich willkommen im fameri 35

Büchermäuse 36

Gesundheit

Werde der, der du bist! 37

Gott und die Welt

Gedanken zur „Jahreszeit der Kerzen“ 38

Herzlich willkommen in der Messestadt! 39

Fünf Jahre „Tisch Messestadt“ 39

Männer in der evangelisch-lutherischen Gemeinde 40

Weihnachtsgottesdienste für alle Altersstufen 40

Neuer Vorstand MFM / Schülerhilfe /

Gemeindeversammlung 41

Fest zu Bayram 41

Termine/Veranstaltungskalender 42

Wichtige Rufnummern 46

Impressum 47

Anzeigen

Metzgerei Kiesl 13

Schneiderei Fadenlauf 21

Messe München 22

Kultur-Etage 48

Foto Titel: Birte Hosoda

Die nächste Take Off! erscheint Anfang Januar 2016. Redaktionsschluss ist am 15. November 2015.

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WIR füR uns

Promenadenfest 2015

Beliebter Treffpunkt für Jung und AltBrrrr, kalt war’s! Bei lausigen elf Grad an einem 20. Juni fand das Promenadenfest statt, länger, breiter, aufwändiger als sonst, doch das Wetter machte allem einen Strich durch die Rechnung. Brigitte Sowa, die das Fest für das Bürgerforum Messestadt organisiert, holte sich dieses Jahr Hilfe von „Akus-Tick“, einem jungen Eventmanagement-Unterneh-men, das von Lukas Koppitz geführt wird: Er war in der Messestadt einer der „Kinder-Pioniere“, als er 1999 mit seiner Familie hierher zog. Sie be-richten der Take Off! von ihren Erfahrungen mit der Organisation

Take Off!: Brigitte, was sagst Du

dazu, dass das Wetter so schlecht

war, ärgert es Dich, waren viele

Mühen umsonst?

Brigitte: Ich hab’s schon zwei Mona-

te vorher gespürt, wir hatten sieben

Mal Glück, einmal erwischt’s uns

und das wird dieses Jahr sein! Naja,

und so war es dann auch.

Lukas Koppitz: Flexibel bleiben

bis zum Schluss! Wir haben uns am

Freitagnachmittag vor dem Fest, als

klar war, dass das Wetter sich nicht

bessern würde, nochmal getroffen,

alles ein weiteres Mal durchgespro-

chen und versucht Standplätze zu

optimieren, so dass sich die Caterer

oder die Besucher auch bei Schlecht-

wetter gut versorgen können.

Es kamen ja wegen des kalten Wet-

ters dieses Jahr nicht ganz so viele

Besucher wie sonst, war das sehr

enttäuschend für Euch?

Brigitte: Dass trotz des schlechten

Wetters Schlag 15.00 Uhr schon

ganz viele Messestädter auf der

Promenade waren, freute uns sehr,

zeigt es doch einmal mehr, dass das

Promenadenfest beliebter und be-

lebter Treffpunkt für Jung und Alt

ist. Na ja, und wenn das Wetter nicht

mitspielt, macht man halt das Beste

draus. Eine Planung ist nie wirklich

umsonst. Alles, was man vorbereitet

hat, auch wenn es dann nicht zum

Einsatz kommt, ist

auch ein Vorsprung

und Gewinn für die nächste Organi-

sation.

Brigitte, warum tust Du Dir das

überhaupt alle zwei Jahre an, so

ein Monster-Fest zu organisieren,

ist doch wahnsinnig anstrengend?

Brigitte: In der Tat stelle ich mir die-

se Frage auch, und ich hatte ja auch

2007, als ich die Nase voll hatte, das

Handtuch geworfen. Aber Fakt ist

halt auch, dass es sonst keiner tut.

Klar, wer bindet sich das ans Bein?

Da muss man schon ein bisschen

wahnsinnig sein. Ich sehe es jedoch

sportlich, wenn alles geklappt hat,

freue ich mich, ging etwas schief, Fo

to: p

riva

tFo

to: Bürg

erf

oru

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ad

t

Fotos: Winfried Tatusch

Brigitte Sowa

Lukas Koppitz

(weiter auf Seite 7)

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 20156

WIR füR uns

Im Uhrzeigersinn: Aufbau bei Regen (1), Gregor Kern im Baum (2), Süßes (3), Wohnen ohne Auto – wort-wörtlich (4) und die Percussiongruppe Samba Sole Luna (5)

Fotos: Winfried Tatusch

12

3

4

5

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 7

WIR füR uns

Madita am Seil Foto: Johann Reisz

versuche ich, es das nächste Mal

besser zu machen. Aber grundsätz-

lich ist natürlich jede Aktivität, wenn

sie allein auf ehrenamtlichen Beinen

steht, immer in „Gefahr“. Deshalb

habe ich mir ja auch Akus-Tick dazu

geholt, was eine hervorragende Ent-

scheidung war. Lukas war mir ein

immer hochkonzentrierter, zuverläs-

siger und sehr motivierter Partner.

Ging was schief?

Lukas: Ein bisschen was geht immer

schief, es kommt nur darauf an, ob

die Besucher das merken oder nicht.

Brigitte: Absolut suboptimal war,

dass dieses Jahr so viele Autos auf

der Promenade rumgurkten und

letztlich die Besucher gefährdeten.

Das geht gar nicht. Auch die Tat-

sache, dass das Essen auf mehrere

Stände verteilt war, war nicht wirk-

lich gut. Das machen wir nächstes

Mal anders.

Schon Pläne für das „nächste

Mal“?

Lukas: Ich betreibe ja ein Event-

Unternehmen und habe immer den

Kopf voller Ideen. Ich freue mich

auch über Anregungen, die aus der

Messestadt kommen.

Brigitte: Klar, nach dem Fest ist vor

dem Fest!

Ein Gefühl schwebt in der LuftMadita Schemm ist seit ihrem dritten Lebensjahr blind. Doch sie verblüfft ihre Zuschauer, wenn sie als Artistin am Vertikalseil schwebt. Ihr Auftritt mit der Kompagnie Abgefahren war eine der großen Attraktionen des Promenadenfests

Wenn die zarte zwölfjährige Ma-

dita „am Tuch“ hängt, ist sie eins mit

sich und ihrem Körper. Sie fühlt ihn,

sie riecht den Stoff, sie spürt ihre

Anstrengung. Sie scheint nur noch

sich zu sehen, ihre Muskeln und ihre

Bewegungen. Um sich herum sieht

sie nichts. – Madita ist seit ihrem 3.

Lebensjahr blind.

Madita und ihre Schwester Lara

besuchen seit drei Jahren Vertikal-

seilworkshops der Zirkusschule

München Kompanie Abgefahren, die

in Murnau stattfinden. Sie und ihre

Eltern nehmen den weiten Weg dort-

hin in Kauf. Nicht jeder nimmt ein

blindes Mädchen in einen Artistik-

Workshop auf.

Maditas Mutter Manuela Schemm

weiß das aus eigener Erfahrung. Sie

selbst kann seit ihrem 13. Lebens-

jahr nicht mehr sehen. Optimale

Förderung zu bekommen, erweist

sich oft als Hindernis-Parcours. Man

wird von einer Stelle, die sich für

unzuständig erklärt, zur nächsten

geschickt, die dasselbe tut. Deshalb

wollten sie und ihr Mann Hermann,

dass ihre Tochter die Regelschule

besucht. In der zweiten Klasse be-

kam Madita eine Lernbegleiterin.

– „Einen Engel“ schwärmt Manuela

Schemm.

Der „Engel“ besuchte selbst die

Zirkusschule München und konnte

sich gut vorstellen, mit Madita ein

Vertikaltuch-Workshop zu besu-

chen. Gesagt, getan. Bereits nach

wenigen Sekunden „am Tuch“ war

klar: Madita ist ein Naturtalent. „Ich

habe richtig gespürt, wie die beiden

Seminarleiterinnen zu strahlen be-

gannen“, erzählt Manuela Schemm.

Als die Organisation eigentlich

schon fast abgeschlossen war, ent-

stand die Idee, dass die beiden

auf dem Promenadenfest auftre-

ten könnten. Doch die Hürden wa-

ren hoch: Die Mietgebühr für das

Outdoor-Vertikalgestell waren trotz

eines Spezialpreises sehr hoch. Bri-

gitte Sowa, Organisatorin des Fes-

tes, setzte alle Hebel in Bewegung:

„Ich wollte unbedingt, dass Lara und

Madita auftreten können. Eine Kos-

tenübernahme des Center-Manage-

ments der Riem-Arcaden hat nicht

nur das möglich gemacht. Vielmehr

wurden auch den ganzen Festtag

über Vertikaltuch-Workshops für

Kinder angeboten. So konnten viele

Besucher diesen „Höhengenuss“ er-

leben“.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 20158

Im Vergleich zu Japan ist das hier Luxus: Um in einer großen Stadt soviel Natur zu haben, müsste man von der Arbeit viel länger fahren als bei uns. Und dann wäre immer noch weniger Natur da, und das Haus wäre auch kleiner. Als Ausländer ist es außerdem schön, dass ich hier nicht so auffalle. Das ist auch gut für meine beiden Kinder. Keiner denkt über Integration nach, weil sie sowieso ganz normal ist.

Protokoll: Hans Häuser

„Hier falle ich nicht so auf“Masafumi Hosoda aus Japan wohnt in den Solarreihenhäusern am Piratenspielplatz

Foto

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Humor, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeitssinn, Mut, Selbstbewusstsein, Ver-antwortungsbewusstsein und ein liebendes Herz.

Eine anonyme Frau„

Schöne Eigenschaften an einem Mann finde ich: Gerechtigkeit, Güte, Freigebigkeit, Freude an den schönen Dingen der Welt und ein tapferes Herz.

Martin Reim

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schWERpunkT

Typische Männer?

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 9

schWERpunkT

Take Off!: Seit wann leiten Sie die-

se Einrichtung?

Elmar Wind: Seit 2011. Ich bin Er-

zieher und habe anschließend Sozi-

alpädagogik studiert. Nach einigen

Jahren Selbstständigkeit in einem

anderen Bereich wollte ich wieder in

einen sozialen Beruf einsteigen.

Basteln Sie auch gerne zusammen

mit den Mädchen mit Glitzerstiften?

Ich bin diplomierter Erlebnispädago-

ge. Wenn die Büroarbeit mir die Zeit

Elmar Wind ist Erzieher, Erlebnispädagoge, Dipl. Sozialpädagoge und außerdem Sprecher des Runden Tisches Messestadt

Foto: Irene Ferraris

lässt, bastle ich zusammen mit den

Kindern lieber mit Naturmaterialien.

Wie ist es, als Mann einen Kinder-

garten in der Messestadt zu leiten?

Das bringt Vorteile mit sich, denn

als männliche Leitung hat man in

einigen Kulturen eine andere Akzep-

tanz: Man ist mit den Vätern auf ei-

ner Ebene und man kann direkter re-

den. Das ist wichtig besonders hier

in der Messestadt, wo viele Familien

aus anderen Ländern stammen. Wir

organisieren auch regelmäßig einen

Männertreff, den ich leite. Dort kön-

nen Männer leicht miteinander re-

den und es kommen Themen hoch,

die vielleicht nicht zur Sprache kom-

men würden, wenn das Treffen von

einer Frau geleitet wäre.

Irene Ferraris stellte die Fragen.

Auf Augenhöhe mit den Vätern

Elmar Wind ist Leiter der Kooperationseinrichtung „Farbenfroh“ in der Magdalena-Schwarz-Str. 9, in der 74 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter betreut werden

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201510

schWERpunkT

Der Mann für Power und LeidenschaftAuf dem Promenadenfest im Juni war es wieder zu sehen: Markus Haugg ist der meistumschwärmte Mann in der Messestadt. Wenn er zum Zumba ruft, kommen die Frauen in Scharen angelaufen und tan-zen mit einem seligen Lächeln im Gesicht zu den rhythmischen lateinamerikanischen Klängen

Auf den ersten Blick würde man

Markus Haugg nicht für einen klas-

sischen Fitness- und Latin-Dance-

Trainer halten, da er weder betont

muskelbepackt daherkommt noch

sein Kleidungstil laut „Ich-bin-ja-so-

cool“ ruft. Sobald jedoch die Musik

angeht, ist der 42-Jährige in seinem

Element. Und da kann der Boden

schon mal wackeln, wenn 15 Frauen

und ein Mann choreographie-gemäß

dreimal hintereinander aufstampfen.

„Da kann alles raus, bei Zumba kann

man sich richtig austoben, gerade

wenn man im Job den ganzen Tag

stillsitzen muss.“ Die richtige Schritt-

folge zu beherrschen ist zweitran-

gig, meint er, „das schaut man sich

so nach und nach ab und erkennt die

Bewegungen schnell wieder.“ Zumba

sei eigentlich ein klassisches Fit-

nesstraining, „man macht da richtig

Sport, nur merkt das keiner, denn

der Spaßfaktor ist höher“, verrät er,

„so ganz nebenbei verbessert man

Ausdauer, Beweglichkeit sowie Ko-

ordination und stärkt Muskulatur

und Herz-Kreislauf-System“.

Zweimal in der Woche gibt der

ehemalige Messestädter eine ein-

stündige Trainingseinheit in der

Lehrer-Wirth-Turnhalle. Seit Jahren

schon ist er Zumba-Trainer, hat viele

Fortbildungen gemacht, unterrich-

tet auch in Fitnessstudios. 14 Trai-

nerstunden kommen da jede Woche

zusammen, die er neben seinem

Beruf als selbständiger EDV-Berater

zeitlich unterbringen muss.

Über Umwege kam er zum Zum-

ba. Als er vor einigen Jahren eine

schwierige Phase durchmachte, ließ

er seine Fitness schleifen, packte

ordentlich Übergewicht auf seine

Rippen. Seine frühere Begeisterung

für Step-Aerobic ließ ihn wieder ins

Fitnessstudio gehen, und dort lern-

te er die neue Sportart kennen. „Ich

habe schon von Jugend an immer

getanzt, und von daher kam mir das

total entgegen“, erzählt er. „Das war

Die Blicke der Damen, wenn er sich als Trainer vorne hinstelle, seien unbezahlbar: Markus Haugg beim Promenaden-fest (links) und im Kreise seiner Zumba-Fans

Fotos: Johann Reisz (links), Ingrid Brandt (unten),

privat (rechts)

Page 13: Bürgerforum Messestadt e.V. ..:: - Männer · 2015. 11. 11. · Wichtige RufnummeRn / impRessum Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 47 Herausgeber: Bürgerforum Messestadt

Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 11

schWERpunkT

Der TV Riem-Dornach bietet am Dienstag um 20.30 Uhr und am Freitag um 19.30 Uhr in der Lehrer-Wirth-Turnhalle Zumba mit Trainer Markus Haugg an (außer Schulfe-rien).

Seelenbalsam für mich.“ Die Musik,

das Tanzen, die Power der anderen

Teilnehmer rissen ihn mit und halfen

ihm aus der Krise.

Natürlich war er der einzige Mann

unter vielen Frauen. „Ganz ehrlich?

Zuerst einmal fühlte ich mich ausge-

grenzt. Die denken doch bestimmt,

du bist hier, weil du ihnen nur auf

den Hintern starren willst.“ Aber in

dieser Beziehung hatte er sich schon

beim Step-Aerobic ein dickes Fell

zugelegt, wo er ebenfalls als Mann

ziemlich einsam dastand. Nach we-

nigen Minuten war das Befremden

dann sowieso vorbei, das mulmige

Gefühl legte sich, die Begeisterung

setzte sich durch.

Überhaupt sind Markus Haugg

typische Mann-Frau-Schemata ziem-

lich egal. Schon 1997, als sein Sohn

geboren wurde und das für Väter

noch nicht üblich war, ging er für

zweieinhalb Jahre in Erziehungsur-

laub. Er hat Krabbelgruppen gelei-

tet und engagiert sich heute noch

als Elternbeirat. „Ich bin schon im-

mer irgendwie gegen den Strom

geschwommen, Konventionen wa-

ren mir egal. Und das Tanzen passt

dazu. Ich habe gefunden, was mir

Spaß macht.“

Marion Steinhart

Männer!Was mir immer wieder passiert: Ich steh an der Super-

markt-Kasse an, den Einkaufswagen stückchenweise vor mir herschiebend, als sich hinter mir jemand bemerkbar machen will: Räuspern, ein sorgenvolles Stöhnen, Finger-Rattern auf Gegenständen, Scharren mit den Füßen. Aus Erfahrung weiß ich sofort: Das ist ein Notfall – wiedermal – und der Notfall ist männlich.

Ich stelle mich taub, hab keine Lust, die Leute mit wenig Teilen immer vorzulassen, nur weil ich immer viel hab, was kein Wunder ist bei einem 5-Personen-Haushalt. Alte und Körperbehinderte, Menschen mit quengelnden Kleinkindern lasse ich immer ungefragt vor. Aber für Leute von der Sorte „Born to be wild – not-born for waiting!“ habe ich kein Herz.

Jetzt hat die Kassiererin beim Gemüse den falschen Preis eingetippt, worauf ich sie hinweise … Preisabfrage … Storno … und die Frustrationstoleranz meines „Hinter-mir“ ist auf-gebraucht: „Ich kann doch nicht meinen ganzen Feierabend hier rumstehen!“, poltert er los und klappert mit den zwei Bierflaschen. Ich fühlte immer noch kein Mitleid, schließlich bin ich, wie vermutlich alle anderen, ja auch in meiner „Frei-zeit“ da. Außerdem interessiert es mich manchmal, Menschen in Ausnahmesituationen zu erleben.

Aber dazu kommt es nicht: Die Frau mit dem Storno-Schlüssel bittet den Notfall-Mann zum Infotresen, kassiert ihn an der Sonderkasse ab und beendet damit sein Leid.

Elisabeth Meßmer

Zwischenruf

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201512

schWERpunkT

Unkompliziert Leute treffenMännerstammtisch in der Messestadt

„Meistens geht’s einfach nur dar-

um, dass wir blöd daherreden“, sagt

einer, und die ganze Runde lacht. Je-

den zweiten Montag im Monat tref-

fen sich fünf bis zehn Männer aus

der Messestadt (einer kommt aus

Salmdorf). 2008 haben Thomas Ball-

weg und Winfried Reng den Stamm-

tisch gegründet. Jeder hatte Familie

und wenig Zeit.

Da kam der Wunsch auf, sich

unkompliziert auch mal mit ande-

ren Leuten zu treffen. Zum ersten

Nächste Männerstammtische: Montag, 12. Oktober im Riemini, 9. November im Icarus.

Stammtisch ging’s aufs Oktober-

fest. Inzwischen wird zwischen Ica-

rus und Riemini gewechselt, um die

örtlichen Lokale zu unterstützen.

„Also, nicht die Arcaden-Kneipen,

die kümmern sich ja nicht um uns“,

sagt einer.

Die meisten Teilnehmer kennen

sich über die Pfarrei Sankt Florian,

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Bier und ein bisschen blöd daherreden: Riemer Männer beim Stammtisch Foto: Hans Häuser

aber auch andere sind jederzeit

willkommen. Wenn nicht grad blöd

dahergeredet wird, geht’s um Fami-

lie, Hausverwaltungen, Baumängel –

klassische Messestadt-Themen halt.

Hans Häuser

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 13

schWERpunkT

Zusammen sein, Spaß habenJohn-Sunday Mbalughi organisiert die Treffen des „Enugu State Progressive Union e.V.“ im Nachbar-schaftstreff an der Heinrich-Böll-Straße

Take Off!: Was macht der Verein

Enugu State Progressive Union?

John-Sunday Mbalughi: Die Mit-

glieder kommen alle aus dem nige-

rianischen Bundesland Enugu. Wir

möchten zusammen sein und von

hier den Fortschritt in unserem Land

unterstützen.

Wir treffen uns jeden letzten Sonntag

im Monat. Wir kommen zusammen,

um Spaß zu haben, zum Essen und

zum Trinken. Wir tanzen unsere tra-

ditionellen Tänze und spielen tradi-

tionelle Instrumente. Wir reden über

Dinge, die für uns wichtig sind.

Sind die Mitglieder alle aus der

Messestadt?

Nein, sie kommen von überall her,

sogar aus Rosenheim. Ich aber woh-

ne in der Messestadt. Ich bin für

die Räumlichkeiten zuständig und

bin sehr dankbar dafür, dass wir im

Nachbarschaftstreff so gut ange-

nommen werden. Wir haben in vier

Jahren nie ein Problem gehabt, auch

nicht mit den Nachbarn.

Ist es schwer für Sie die Zeit zu

finden, um die Treffen zu organi-

sieren? Oft finden Männer keine

Zeit, um sich ehrenamtlich zu en-

gagieren, weil sie beruflich mehr

beschäftigt sind als Frauen.

Die Zeit ist für mich kein Problem,

auch wenn ich arbeite. Für ein Tref-

fen im Monat an einem Sonntag fin-

det man immer Zeit.

Irene Ferraris stellte die Fragen.

John-Sunday Mbalughi Foto: Irene Ferraris

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201514

schWERpunkT

Seelsorger, Manager, MenschenversteherSeit September leitet Martin Guggenbiller neben der Pfarrei Sankt Florian in der Messestadt auch noch die Gemeinde Sankt Peter und Paul in Kirchtrudering. Als Pfarrer muss er sich nicht nur um das Seelen-heil der Gläubigen kümmern. Er ist auch Chef von Kindergärten und verantwortlich für alle kirchlichen Räumlichkeiten und Aktivitäten. Zu ihm kommen Gemeindemitglieder mit ihren Sorgen und Problemen. Als katholischer Priester lebt Guggenbiller ehe- und kinderlos. Seelsorger, Manager, Arbeitgeber, Men-schenversteher – eine Menge Aufgaben zu stemmen.

Take Off!: Herr Pfarrer Guggenbil-

ler, sind Sie ein starker Mann?

Martin Guggenbiller: (überlegt) Ich

glaube nicht. – Nein.

Sie werden eine Doppelpfarrei lei-

ten: Sind Sie dann nicht der starke

Mann in der katholischen Kirche in

Trudering-Riem?

Es erfordert Kräfte, aber man ist im-

mer so gut, wie die Leute gut sind.

Für mich ist wichtig, dass ich mit

Leuten unterwegs bin, dass ich sie

begleite, - auch, dass ich sie moti-

viere. Aber mit „starker Mann“ ver-

bindet man, dass einer weiß, wo’s

hingeht und der bestimmt. Ich ver-

suche das auf das Nötigste zu be-

schränken. Es nützt nichts, wenn ich

irgendwo vorangehe und die Leute

kommen nicht mit.

Als Chef der Gemeinde arbeiten

Sie meines Wissens im Wesentli-

chen mit einem Stab aus Frauen.

Stimmt. Die meisten Angestellten

sind hier Frauen. Das liegt natürlich

vor allem erst mal am Erzieherbe-

ruf. Wir haben einen männlichen

Erzieher, worüber wir sehr glücklich

sind, dass eben auch das männliche

Element wieder hereinkommt. Aber

es ist ein Beruf, der sehr viel von

Frauen bekleidet wird. Auch Sekre-

tariatsaufgaben machen in unserer

Gesellschaft oft Frauen. Allerdings

auch beim Ehrenamt ist ein Groß-

teil Frauen; es könnten genauso gut

Männer sein. – Ich weiß es nicht, wo-

ran es liegt… Glaube ist derzeit auch

wieder so etwas, mit dem die Frauen

in diesem Alter zwischen 30 und 50

vielleicht wieder etwas mehr anfan-

gen können als Männer.

Aber: Bist du ein Mann oder eine

Frau? Bist du deutsch oder hast du

eine andere Nationalität? Das spielt

keine Rolle. – Nicht einmal: Bist du

katholisch oder nicht katholisch? Es

geht zuerst um den Menschen an

sich.

Andere Jungs wollen Feuerwehr-

mann oder Lokführer werden. Sie

sind Pfarrer geworden.

Ich wollte auch Lokführer werden.

– Lokführer oder Schreiner. Das

waren die beiden Berufe, die mich

angezogen haben. Nach dem Abitur

war nicht gleich klar, dass ich Theo-

logie studieren will. Ich hätte sogar

eine Lehrstelle als Schreiner gehabt,

habe aber dann die Entscheidung

getroffen: Wenn du einmal Schrei-

ner geworden bist, wirst du nicht

mehr danach studieren. Wenn es mit

dem Beruf des Pfarrers nichts wird,

kannst du auf jeden Fall noch was

anderes machen. Deshalb habe ich

dann doch mit dem Theologiestudi-

um angefangen.

Was macht Ihrer Meinung nach ei-

nen echten Mann aus?

Dass er Schwäche zeigen darf oder

dass er Schwäche zeigt.

Entspricht das dem Männerbild

der katholischen Kirche?

(Denkt nach) Bis 1960 vielleicht hät-

te man gesagt: Der Mann ist der

Berufstätige, das Oberhaupt der

Familie. Das war damals typisch

fürs katholische Zuhause. Das hat

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 15

schWERpunkT

sich aber gewandelt. Etwas typisch

Katholisches, was einen Mann aus-

macht, das sehe ich nicht. Da gibt es

ein ganz großes Spektrum.

Ich kann mir vorstellen, dass sich

Männer in kritischen persönlichen

oder familiären Situationen an Sie

wenden.

Männer wenden sich an mich einer-

seits in beruflichen Fragen: Bei Ar-

beitslosigkeit, aber auch bei Unzu-

friedenheit im Beruf. Wenn sie nicht

mehr wissen, wo es hingehen soll.

Da holen sich Männer eine Beglei-

tung. Dann: Beziehungsfragen. – Da-

bei brauchen Männer etwas länger,

bis sie damit kommen.

Frauen stellen Ihnen ähnliche Fra-

gen?

Ja. Bei Frauen kommt noch die Fami-

lie dazu: Kinder, Belastungen in der

Ehe. – Bei Frauen ist auch Sterben

ein Thema: Wenn ein Kind verloren

wurde, wenn ein Elternteil stirbt.

Mitunter arbeiten wir die Familien-

geschichte auf, die Beziehung zu

den Eltern. – Das kommt bei Män-

nern weniger vor. Männer kommen

eher, wenn sie an den Rand ihrer Er-

ziehungskunst gelangen.

Hatten Sie auch eine psychologi-

sche Ausbildung?

Ich bin kein Psychotherapeut. Aber

ich bin Seelsorger. – Ich muss ganz

klar meine Grenze erkennen, wo ich

sage: Hier kann ich begleiten, aber

ab hier muss es eine psychologische

Betreuung oder Begleitung sein. Da

muss ich abgeben.

Martin Guggenbiller berichtet

über einen Fall mit Suizidabsicht,

den er selber hat klären müssen.

Dabei hat er sich aber psychothe-

rapeutisch begleiten lassen.

Es ist zu einem guten Ende gekom-

men, es hätte auch anders kommen

können. – Eigentlich hätte ich hier

abgeben müssen, aber die psycho-

soziale Beraterin sagte: Da musst du

jetzt ran. Diese Person erzählt das

Pfarrer Guggenbiller, unprätentiöser Hirte von Sankt Florian und Sankt Peter und Paul (und Interviewer Gregor Kern im Spiegelbild)

Foto: Anna Hochsieder

(weiter nächste Seite)

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201516

schWERpunkT

keinem zweiten mehr. Du musst es

annehmen.

Es gehört Mumm dazu, um sich

auf eine solche Situation einzulas-

sen. – Mumm in einem durchaus

feinfühligen Sinne.

Was ich verloren habe, ist der Schre-

cken vor Lebenssituationen. Es ist

alles normal menschlich.

Sankt Florian ist eine sehr interna-

tionale Gemeinde. Gibt es kulturell

oder national bedingt unterschied-

liche Vorstellungen von Männlich-

keit, von Vatersein?

(denkt lange nach) Es sind verschie-

dene Farbtöne. Letztendlich sind es

dieselben Fragen. – Es kann schon

sein, dass Mannsein in anderen

Kulturen eine klarere Kontur hat.

Und dass sich Männer manchmal

schwertun, dass es in der Kultur hier

etwas anders ist. Aber die Männer,

die zu mir kommen, arbeiten schon

an sich. Die sagen: Wenn ich hier

heimisch werden will, muss ich mich

auf ein etwas anderes Mannsein ein-

lassen. – Oder bei Frauen auch ein

anderes Frausein.

Sie sind ein unverheirateter Mann

ohne Kinder und schlagen sich mit

Erziehungs- und Beziehungsfragen

herum. Aus welchen Erfahrungen

können Sie schöpfen? Wo finden

Sie die Vorbilder?

Die Erfahrung, die ich gemacht habe

und auch mache, ist die, dass ich

aus einer Familie komme, mit Ge-

schwistern. Ich habe erlebt, was gut

läuft und was nicht so gut. Hinzu

kommt die Lebenssituation von mei-

nen beiden Schwestern, die jeweils

drei Kinder haben. Da habe ich re-

gelmäßigen Austausch.

Es ist gar nicht mal so sehr die Sa-

che, dass man einen Ratschlag er-

teilt – da muss man vorsichtig sein.

Es ist eher so, dass man hier einen

Raum hat, wo ich alles sagen darf,

wo nichts hinausgetragen wird. Da

ist wirklich Endstation. Es geht dar-

um, die Leute so zu begleiten, dass

sie für sich den nächsten Schritt wie-

der finden.

Also doch Psychotherapeut? Es

sind dieselben Spielregeln.

Die Spielregeln sind ähnlich. Aber es

ist eine seelsorgliche Begleitung. Da

kommt eine spirituelle Seite hinzu:

Das ist eben das Leben des Jesus

von Nazareth. Man schaut, was aus

dessen Lebensweise heraus viel-

leicht noch wichtig wäre. – Jesus hat

nochmal ganz andere Maßstäbe als

wir. – Was der Mensch mit diesem

Maßstab anfängt, muss er immer

für sich selbst entscheiden. – Ganz

selten, dass man direktiv sagt: So

oder so… – Manchmal braucht es

eine Ermutigung: Trau dich! Mach

doch mal! Aber wenn Sie zum Pfar-

rer kommen, um eine Entscheidung

abgenommen zu bekommen – das

kriegen Sie nicht.

Was erspart Ihnen das Zölibat?

(Lange Pause) Das bin ich noch nie

gefragt worden.

Ich denke, es hat auch Vorteile.

Also sicher: Ich bin nicht zusätzlich

eingebunden in eine Beziehung oder

eine Familie, die auch auf jeden Fall

Kraft kostet. - Natürlich auch Kraft

gibt, aber auch Kraft kostet.

Ich sag dann immer: Die Gemeinde

ist … nicht meine Familie, auch nicht

wie eine Familie, aber schon meine

Kraft. Meine Zeit gehört den Men-

schen hier vor Ort.

Ich habe vor kurzem einen sehr an-

strengenden Tag gehabt und bin

ziemlich groggy heimgekommen.

Da war eine Nachricht auf meinen

Anrufbeantworter: Ich brauch unbe-

dingt noch ein Gespräch mit Ihnen.

Morgen ist ein wichtiger Tag und ich

brauch noch etwas. – Das ist genau-

so wie mit einem Kind. Du kommst

heim und es braucht etwas von dir.

Dann musst du dich damit beschäf-

tigen. - Ich hab dann schon gesagt:

Allzuviel Kraft hab ich nicht mehr.

Ich muss ja auch zuhören können.

Es ging auch um keine ganz unwich-

tige Frage. Am nächsten Tag musste

dieser Mensch eine wichtige Ent-

scheidung treffen. – Also dafür bin

ich dann da.

Sind Priester starke Männer, weil

sie auf eine gelebte Sexualität ver-

zichten?

Deswegen nicht. Nein. (Denkt nach).

Sexualität ist ja eine Lebenskraft.

Diese Kraft gilt es ja auch zu gewin-

nen, wenn ich sie nicht in der Sexua-

lität lebe. – Aber ja, manche Männer

sprechen mich auf Sexualität an. Sie

unterstellen mir als dem Zölibatä-

ren, dass ich die Sexualität im Griff

habe. Deswegen kommen sie. Aber

in so einem Gespräch ist es ganz

wichtig, klarzustellen, dass sie nie

glauben sollen, dass man die Sexua-

lität in den Griff bekommt. Sie ist et-

was Lebendiges und was lebt, kann

man nicht in den Griff bekommen.

Es ist nur gestaltbar. Jeder muss sich

dem immer wieder stellen.

Was ist Ihr männlichstes Hobby?

Mein männlichstes Hobby…? Ich bin

Sechzger-Fan. Aber ich geh’ leider

nicht mehr ins Stadion …

Interview: Gregor Kern

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 17

Frauen suchen Männer(lokale)Auf der Suche nach männlichen Parallelwelten

Gibt es in der Messestadt eigent-

lich eine richtige Männerkneipe? Im

Riemini und im Ikarus ist das Pub-

likum bunt gemischt, Fehlanzeige.

Die Lokale in den Riem-Arkaden

richten sich insgesamt ans Laufpu-

blikum. Aber es gibt doch ein Lokal

hinter dem Riemchen, da wo früher

die Pizzeria war? Ist das eine Spiel-

hölle? „Nein, das ist eine ShiSha-Bar“,

weiß meine Redaktionkollegin Irene,

„da sind überwiegend Männer, lass

uns die doch mal anschauen.“

Montag Abend, 21:00. Auf der

Terrasse vor der Bar stehen Lounge-

Sofas. Sieht gemütlich aus. Aber

wir sind enttäuscht: denn als erstes

fallen uns zwei junge Mädchen ins

Auge, also doch keine reine Männer-

bar... Wir beschließen, trotzdem zu

bleiben und gehen nach innen, um

uns etwas zu trinken zu holen. Dort

fallen sofort einige Spielautomaten

ins Auge, für die sich aber keiner zu

interessieren scheint. Drinnen sind

nur junge Männer. Es herrscht eine

CocoLoco LoungeLehrer-Wirth-Straße 2381829 München

heitere Atmosphäre. Ein paar Jungs

albern mit einer Shisha herum, an

einem anderen Tisch findet sich

eine Kartenrunde, überall wird ge-

lacht, die meisten scheinen sich zu

kennen.

„Ich bin Azad“ stellt sich der Be-

treiber vor. Gerne ist er bereit, uns

etwas über seine Bar zu erzählen.

„Wollt ihr etwas trinken?“ Ein Bier

gibt es nicht, er hat keine Alkohol-

lizenz, also ein Wasser.

„Das CocoLoco gibt es seit 2013“,

erzählt er uns. Früher hatte er ei-

nen Laden am Sendlinger Tor. Dort

hat ihm sein Automatenaufsteller

das Angebot gemacht, sein Lokal

in der Messestadt zu übernehmen.

Azad hat sich hier umgesehen, fest

gestellt, dass es viele Jugendliche,

aber noch keine Konkurrenz gibt

und sofort zugesagt. „Aber die erste

Zeit war hart, in den ersten drei Mo-

naten kam nur eine verirrte Hauskat-

ze vorbei“, erinnert er sich. Jetzt ist

das Lokal gut besucht.

Sein Erfolgsrezept? „Gute Shi-

shen, dafür kommen auch Gäste aus

anderen Stadtteilen.“ Für ihn ist das

CocoLoco aber vor allem ein Ort, wo

man zwanglos seine Freunde treffen

kann. Es findet sich immer jemand

für ein Karten- oder Brettspiel, au-

ßerdem gibt es Sky und eine Play-

station.

Das Publikum ist international

bunt gemischt. „Jeder redet mit

jedem, egal ob der andere Türke,

Kurde oder Afrikaner ist“, betont

er. „Stress gibt es nicht – höchstens

mit den Anwohnern.“ Sein einziger

Wunsch wäre deshalb eine lärmto-

lerantere Nachbarschaft. Und dann

würde er sich noch gerne vergrö-

ßern. Dann könnte er auch etwas zu

essen anbieten.

Birgit Heisig

Heitere Atmosphäre vor der Shishabar Lounge-Chef Azad Fotos: Irene Ferraris

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201518

schWERpunkT

Messestadt-Jungs sind keine SorgenkinderThilo Palloks ist Fachmann in vielfacher Hinsicht: Er ist Mann, Messestadt-Vater und hat auch beruflich als Kinder- und Jugendpsychiater viel mit Jungen und ihren Problemen zu tun. Birgit Heisig hat ihn in seiner Praxis im Gewerbegebiet West besucht, um mit ihm über Männerbilder und die Situation der Messestadt-Jungs zu sprechen.

Take Off!: Was macht einen Mann

aus der Sicht eines Kinderpsychi-

aters aus?

Thilo Palloks: Man kann die Evoluti-

on nicht überlisten und alles gleich

machen. Männer sind tendenziell für

die äußere Sicherheit verantwortlich,

Frauen für das Nährende. Nur wenn

man diesen Unterschied grundsätz-

lich erkennt und akzeptiert, kann

man darauf aufbauend auch etwas

anderes leben. Beispielsweise kann

dann auch die Frau arbeiten gehen

und der Mann zu Hause bleiben und

sich ums Essen und die Kinder küm-

mern.

Welche Eigenschaften verbinden

Sie konkret mit einem Mann?

Ein Mann ist wettbewerbsorientiert,

ehrgeizig, unabhängig und frei.

(Nach längerer Bedenkzeit fügt er

noch hinzu:)

Er ist auch liebesbedürftig und lie-

bevoll, um die Beschreibung positiv

abzurunden.

Die Messestadt ist ja eher von

Frauen geprägt, kann das für Jun-

gen ein Problem werden?

Ein Problem wäre das nur dann,

wenn es gar keine männlichen Be-

zugspersonen gibt.

Aber ich nehme nicht wahr, dass die

Messestadt von Frauen geprägt ist.

Jungen genießen hier ein riesiges

Freizeitangebot: der Park, überall

Spielplätze, die Sportvereine. Viele

Trainer sind Männer und auch auf

der Skaterbahn sind die Jungs fast

nur unter sich.

Ich habe mich hier schnell mit an-

deren Vätern angefreundet und wir

gehen zusammen zum See oder im

Winter an den Rodelhügel. Es gibt

Männer-Joggingrunden und ein Kin-

dergarten bietet sogar ein Vater-

Kind-Zelten an. Und die männlichen

Jugendlichen treffen sich viel in den

Riem-Arkaden und drum herum.

Schade ist nur, dass die Sportanla-

gen in den Schulen nicht mehr in der

Freizeit genutzt werden dürfen.

Aber ist es nicht so, dass Jungs

eher als störend wahrgenommen

werden? Ganz plakativ: Mädchen

sind süß und Jungs sind laut ...

Das mag manchmal so aussehen.

Unsere Gesellschaft belohnt nicht

diejenigen, die am kreativsten,

stärksten, klügsten sind, sondern

die Anpassungsfähigsten. Das ist

ein allgemeines Phänomen, und der

Durchschnitt der Mädchen ist anpas-

sungsfähiger, wobei man auch das

nicht verallgemeinern kann. Hier in

der Messestadt geht es den Jungs

ohnehin gut, viel besser als in der

Innenstadt ...

Und wie ist das in Ihrer berufli-

chen Praxis? Kommen da mehr

Jungs oder Mädchen?

Etwas mehr Jungs. Zu mir kommen

überwiegend Kinder, die im Kinder-

garten oder in der Schule auffällig

sind. Also entweder keine Regeln

akzeptieren und über die Stränge

schlagen oder unkonzentriert sind.

75 % kommen mit der Fragestellung,

ob das Kind ADHS (Aufmerksam-

keitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung)

hat, also hyperaktiv ist. Bei 60% wird

das dann auch diagnostiziert. Das

ist übrigens kein Messestadt-Phäno-

men. Ich habe das mal recherchiert,

diese Zahlen sind bundesweit ver-

gleichbar.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 19

schWERpunkT

Gibt es kulturelle Unterschiede?

Nein, bei den Kindern mit Migrati-

onshintergrund kommen vielleicht

weitere Probleme hinzu, etwa dass

das Lesen und Schreiben verzögert

ist, manchmal gibt es auch Range-

leien in den Wohnanlagen aufgrund

kultureller Unterschiede.

Und die Mädchen?

Die Mädchen-Variante ist ADS (Auf-

merksamkeitsdefizitstörung), die

träumen eher vor sich hin, das stört

nicht so und fällt weniger auf ...

Glückliche Mädchen?

Nein, das ist nicht unbedingt ein

Vorteil, vielen Mädchen wird so

nicht geholfen.

Also dann „glückliche Jungs?“

Das hält sich die Waage: ADHS ist

schwerer in den Griff zu bekom-

men als ADS. Aber wenn es gelingt,

werden diese Jungs oft später sehr

erfolgreich. Viele Manager und

Unternehmer hatten als Kind eine

ADHS-Diagnose. Über die Zukunft

der Jungs brauchen wir uns also kei-

ne Sorgen zu machen!

Interview: Birgit Heisig

Praxis für Kinder- und JugendpsychiatrieThilo PalloksPamela Palloks-HarrisWerner-Eckert-Str. 881829 MünchenTel. 089-45 22 42 80Fax 089-45 22 42 [email protected]

Thilo Palloks Fotos: Irene Ferraris

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201520

schWERpunkT

Mehr männliches Engagement gewünscht

Yigit Metin ist Leiter der Arabisch-Lernen-Gruppe für Männer, die sich im Nachbarschafstreff in der Oslo Straße trifft

Take Off!: Seit wann leiten Sie die

Arabisch-Lernen-Gruppe?

Yigit Metin: Seit 2006. Ich habe

auch zwei Helfer.

Sie sind seit vielen Jahren ehren-

amtlich engagiert. Stimmt es, dass

Männer sich weniger oft engagie-

ren als Frauen?

Ich wünschte mir, dass Männer sich

öfters engagieren würden. Ich selbst

bin ehrenamtlich tätig seitdem ich

16 Jahre alt bin. Ich möchte an Kin-

der und Jugendliche weitergeben,

was ich als Kind bekommen habe.

Was ist Ihre Motivation?

Kinder sind unsere Zukunft. Ich

möchte denen eine sinnvolle Aktivi-

tät anbieten, denn für uns Muslime

ist es sehr schön und wichtig, den

Koran richtig rezitieren zu können.

Das kann man nur, wenn man Ara-

bisch lesen kann.

Wer kommt zu der Lerngruppe?

Die Teilnehmer kommen hauptsäch-

lich aus der Messestadt. Wir treffen

uns auch mal im Park, um zusam-

men Fußball zu spielen. Dank unse-

rer Aktivität spielen Kinder weniger

mit Handys und Computer. Durch

unsere Freizeitaktivitäten kommen

Jugendliche aus unterschiedlichen

Kulturkreisen zusammen und wir

bieten Unterstützung für Migranten-

Kinder aus dem islamischen Kultur-

kreis (Balkan, Afrika, Türkei, usw.).

Interview: Irene Ferraris Selim (links), Yigit Metin (Mitte) und Liridon (rechts) Foto: Irene Ferraris

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 21

Wozu Männer?

Meine älteste Tochter sagt, dass

sie eines Tages ihre beste Freun-

din aus dem Kindergarten heiraten

wird. Sie sagt: „Was soll ich denn

mit einem Mann???!!!“. Ich glaube

nicht, dass sie auf ihren Papa ver-

zichten würde. Aber eine feste und

dauerhafte Beziehung zu anderen

Männern kann sie sich gerade nicht

vorstellen.

Liebe Leserin, sei ehrlich. Das

hast Du Dich sicherlich auch mal ge-

fragt: Wozu denn Männer? Für eine

Frau ist es heutzutage nicht mal

mehr zum Kinderkriegen zwingend

notwendig, einem Mann aus Fleisch

und Blut zu begegnen. Warum soll-

ten denn Frauen ihr Leben mit einem

Wesen teilen, das für die einfachste

Putzarbeit nicht zu gebrauchen

ist, und sich trotz guter Sehkraft

überfordert fühlt, wenn es im Kühl-

schrank die Butter suchen muss?

In der Zeitung stand mal ein Ar-

tikel, in dem erklärt wurde, dass die

Männer von heute das Ergebnis von

Millionen Jahren Evolution sind. Und

wenn Frauen über Männer meckern,

sollten sie eigentlich die Beschwerde

gegen sich selbst richten, denn letzt-

endlich sind es Frauen gewesen, die

während abertausenden von Jahren

ihre Männer so ausgewählt haben,

dass sie heute so sind wie sie sind.

Hier und da findet man wenigs-

tens noch Männer, die man gebrau-

chen kann, um am Sonntag das Auto

blitzblank zu polieren oder den Ra-

sen zu mähen. In der Messestadt

scheint aber dieser Männertypus

langsam zu verschwinden: Viele be-

sitzen gar kein Auto und in manchen

Gärten wird der Rasen nur noch von

einem herumirrenden und einsamen

Mähroboter gepflegt, oder man lässt

absichtlich die eigene grüne Oase

zu einem wuscheligen Naturgarten

wachsen. Soll man hier mal wieder

über die Verweiblichung des moder-

nen Mannes wettern?

Ich weiß nicht, ob die Messestäd-

terinnen gerade an dem nächsten

Schritt der Männerevolution arbei-

ten. Diese sanften, kinderlieben

und autolosen Wesen können aber

nur eines sein: die Übermänner von

morgen.

Irene Ferraris

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201522

DIE MEssE MünchEn InTERnATIOnAL InfORMIERT

iba: Backhandwerk füllt zwölf Messehallen

Rund 70.000 Besucher kommen zur Weltleitmesse der Bäcker und Konditoren. Vom 12 .–17. September 2015

Was gibt es Neues in der Bäcke-

rei-, Konditorei- und Snack-Branche?

Die iba zeigt alle Trends – von Back-

mitteln bis hin zu Verpackungen –

und präsentiert die erfolgreichsten,

kreativsten und innovativsten Unter-

nehmen.

Sie ist als führende Weltmesse

seit 1949 der Treffpunkt für Ex-

perten der Back-, Konditorei- und

Snack-Branche. Auch Gastronomen,

Caféinhaber, der Lebensmittelein-

zelhandel sowie Hotelfachleute und

Caterer finden auf der iba ein nahe-

zu grenzenloses Angebot. Sie bietet

einen lückenlosen Überblick über

sämtliche Neuheiten des Marktes.

Den Höhepunkt bildet der in-

ternationale Wettbewerb beim

iba-UIBC-CUP „Konditoren“. Der

Startschuss fällt am Mittwoch, 16.

September, um 9:30 Uhr. In den vier

Schaubackstuben in Halle B3 zau-

bern die zweiköpfigen Teams vor

den Augen des Messepublikums ihre

süßen Kreationen. Bis Donnerstag,

17. September, um 13 Uhr haben

sie Zeit, die gestellten Aufgaben zu

meistern. Das Thema in diesem Jahr

lautet „Zirkus“. Die Siegerehrung ist

um 15 Uhr auf dem iba-Forum.

Auf dem Messegelände05. – 07. Oktober EXPO REAL – Die internationale Immobilienmesse

20. – 23. Oktober ceramitec – Die größte internationale Messe für die

Keramikindustrie

30. Oktober – 01. November

The Munich Show – Mineralientage München

World of Minerals, Gems, Jewellery & Fossils

10. – 13. November productronica – Weltleitmesse im Bereich Elektronik

25. – 29. November Heim+Handwerk – Bauen, Einrichten, Wohnen

25. – 29. November FOOD & LIFE – Treffpunkt für Genießer

Im MOC09. – 11. Oktober BABYWELT MÜNCHEN 2015 –

Die Messe rund im Ihr Kind

09. – 11. Oktober Second Home International – Messe für Zweit- und

Ferienimmobilien

19. November VDI Nachrichten RECRUITING TAG – Karrieremesse

für Ingenieure und Ingenieurinnen

20. – 21. November Einstieg München – Studien- und Ausbildungsmesse

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201530

spORT

Harte Jungs?Das martialische Auftreten von American Football-Spielern in kompletter Schutzausrüstung flößt zu-mindest Respekt ein. Doch was steckt wirklich unter der harten Schale?

Alexander Eggersberger wollte

schon als Kind etwas machen, was

nicht jeder macht. Aus der Mas-

se heraus stechen. In der achten

Klasse wechselte der sportliche

Erdinger vom Fünfkampf zu Ame-

rican Football, bei den Erding Bulls

spielte er dann mehrere Jahre lang

als Runningback im Angriff (Offen-

se) wie auch als Linebacker in der

Verteidigung (Defense). Inzwischen

ist der 46-Jährige nicht mehr aktiv,

sondern kümmert sich beim Regio-

nalligisten Feldkirchen Lions um die

Nachwuchsarbeit. Er kann also so-

wohl aus eigener Erfahrung als auch

durch Beobachtung Anderer beurtei-

len, was vor allem Jungs an diesem

harten Kontaktsport interessiert.

Einer der Gründe scheint bei den

meisten wohl ein gewisser Energie-

überschuss zu sein. „Die Jugend-

lichen kommen in der Pubertät zu

uns. Da will man sich ausprobieren

und auspowern“, so Eggersberger.

Der Sport kommt also vor allem

lebhaften Jungs mit viel Bewegungs-

drang entgegen. Die Faszination

liege auch darin, so der Jugendleiter

weiter, dass man zwar Körperkon-

takt habe und den Gegner durchaus

hart angehen könne, ohne diesen je-

doch zu verletzen. Die berüchtigten

Helm-auf-Helm-Hits, die fatale Fol-

geschäden bei den Sportlern haben

können, sind in der deutschen Liga

seit vier Jahren verboten und werden

mit drastischen Strafen geahndet.

Wenn die Jungs – unter ihnen sind

auch einige Messestädter – erst mal

im Training mit der taktischen Sei-

te des durchaus komplexen Mann-

schaftssports in Berührung kom-

men, lernen sie den eigentlichen

Reiz des Spiels kennen. Wie jeder

Einzelne, noch ausgeprägter als

beim Fußball, seine spezielle Aufga-

be im Team hat. Letztendlich sind

es natürlich auch die positiven Aus-

wirkungen des Mannschaftssports,

an dem die einzelnen Spieler wach-

sen. Eggersberger: „Erfolg ist, wenn

man sich immer mehr auf sein Team

verlassen kann und sieht, dass die

einstudierten Spielzüge auch funk-

tionieren.“ Für ihn als Jugendleiter

ist es besonders schön, wenn er

im Laufe der Saison sieht, wie auch

ehemals schüchterne Spieler, die

vielleicht sogar vom völlig kontakt-

losen Tennis kommen, zunehmend

im Team aufgehen und selbstbe-

wusster werden.

Wie hart muss man also sein?

Eggersberger hält Aggression so-

gar für kontraproduktiv. „Man muss

Stärken entwickeln, die das Team

weiterbringen.“ Aber eine gewisse

Härte zu sich selbst brauchen die

Spieler schon: „Zimperlich darf man

nicht sein. Blaue Flecken muss man

wegstecken können.“

Anne Purkhart

Alex Eggersberger (vorn) mit Franz Schmodt, Abteilungsleiter Football bei den Feldkirchen Lions Foto: Andrea Degel

Interessiert an Football? Kontakt: a.eggersberger@ feldkirchenlions.deDie Saison 2015/16 beginnt im April.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 31

sTADTTEIL vOLLER LEbEn

Kein Schach mehr auf der SonnenbankJeder Messestädter kannte ihn zumindest vom Sehen. Ein massiger Mann

in einem vollautomatischen Rollstuhl. Die Beine amputiert. Josefff mit

drei „f“ nannte er sich selbst. Er starb nach langem Leiden und Kampf

gegen Diabetes im Alter von 62 Jahren. Seine lebenslange Leidenschaft

galt dem Schach und der Jugendarbeit. Hundert Kinder wollte er Schach

spielend auf der Sonnenbank hinter den Riem Arcaden sehen. Dort bot

er über mehrere Jahre in den Ferien kostenlosen Schachunterricht an. Er

lockte sie mit Preisen und Spielen und seiner zuverlässigen Anwesen-

heit. Für viele Kinder, die den ganzen Tag draußen spielten, war er ein

fester Anlaufpunkt. Sie spürten sein großes Herz trotz der zur Schau

getragenen Grummeligkeit. Er hat mir von seinem Leben erzählt. Vom

Bauernjungen, der im örtlichen Wirtshaus gegen Durchreisende spielte,

vom Schachlehrer bei Diplomatenkindern, vom begeisterten Tänzer und

durchgefeierten Nächten. Ich hätte ewig lauschen können. Nun ist er für

uns verstummt. Ich wünsche ihm ein gutes Spiel, dort wo er jetzt ist.

Mit stillen Grüßen,

Christine Jesuiter

Städte der Zukunft „Wie gestaltbar sind Städte?“ oder „Wie ökologisch

und sozial können die Städte der Zukunft sein?“ – Das

sind Fragen, die auch viele engagierte Messestädterin-

nen und Messestädter umtreiben. Kein anderer Stadtteil

in München ist in diesem Maße als soziale Modellstadt

konzipiert worden wie der unsere.

Was renommierte Experten zu diesen Fragen zu sa-

gen haben, kann man vom 14. bis 17. November auf den

Münchner Wissenschaftstagen erfahren. Unter dem Titel

„Städte der Zukunft“ präsentieren 300 Forscher unter-

haltsam und leicht verständlich ihre Forschungen. Die

Themen reichen von neuer urbaner Landwirtschaft und

städtischer Biodiversität über Migration und der Kosmo-

politisierung bis hin zu Public und Social Design oder

Stress und Burnout in Großstädten. Dazu gibt es ein gro-

ßes Kinderprogramm und Workshops für Schulklassen.

Zentraler Veranstaltungsort ist die Alte Kongresshalle

auf der Theresienhöhe.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kosten-

frei! Mehr Informationen unter:

www.muenchner-wissenschaftstage.de

Offene Behindertenarbeit im ASZ Riem

Seit Oktober 2014 bieten wir im Alten- und Service-

Zentrum Riem auch eine Offene Behindertenarbeit für

erwachsene BewohnerInnen der Messestadt an. Wir freu-

en uns, dass seitdem auch Menschen mit Behinderung

unsere vielfältigen Angebote wahrnehmen und somit

die Gemeinschaft der ASZ-BesucherInnen bereichern.

Aktuell nehmen bereits einige an unserem Mittagstisch

teil. Dieser findet jeden Mittwoch statt und bietet eine

kostengünstige Mahlzeit, die von unserem ehrenamtli-

chen Helferteam zubereitet wird.

Darüber hinaus sind unsere neuen BesucherInnen

auch bei anderen Veranstaltungen, wie z. B. Sommergril-

len, Singkreis, Sprachkurs und unterschiedlichen Fes-

tivitäten, bereits ein fester Bestandteil geworden. Des

Weiteren nehmen sie an Ausflügen in bzw. um München

und bei Tagesfahrten in bayerische Städte teil. Im Team

unserer Ehrenamtlichen haben sie ebenfalls ihren Platz

gefunden und unterstützen uns tatkräftig bei unserer

Arbeit hier im Haus.

Wenn auch Sie Interesse haben, an unserem Kurs-

Alle Freunde, Bekannte und Helfer möchten sich bitte unter [email protected] melden. Wir organisieren ein gemeinsames Abschiedsessen.

Alten- und Service-Zentrum Riem, Platz der Menschenrechte 10, 81829 München, Tel: 41 42 43 96-0, Frau Strei

und Veranstaltungsprogramm

teilzunehmen, beraten wir Sie

gerne und ermitteln das für Sie

passende Angebot.

Wie für unsere Senioren, bie-

ten wir auch für erwachsene Men-

schen mit Behinderung und ihre

Angehörigen eine sozialpädago-

gische Beratung an. Wir klären

Ihre individuelle Bedarfslage und

unterstützen Sie bei Ihren Anlie-

gen. Dabei geben wir Ihnen bei-

spielsweise Informationen über

Sozialhilfe, Eingliederungshilfe,

Pflegeleistungen sowie weitere

Hilfsangebote und helfen gegebe-

nenfalls bei der Antragsstellung.

Die Beratungsgespräche sind

kostenfrei und werden selbstver-

ständlich vertraulich behandelt.

Bei Bedarf besuchen wir Sie auch

gerne zu Hause.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201532

sTADTTEIL vOLLER LEbEn

Auf dem unbebauten Grundstück

an der Ecke Willy-Brandt-Allee/Leh-

rer-Wirth-Straße, gleich neben dem

Bauzentrum, entsteht eine soge-

nannte Gemeinschaftsunterkunft.

Sie soll Alleinstehenden, Paaren und

Familien bis zum Abschluss ihres

Asylverfahrens ein Dach über dem

Kopf bieten.

Die Unterkunft ist auf fünf Jahre

ausgelegt. Sie wird als Containerbau

erstellt. Es gibt zwei dreigeschossi-

ge Trakte. Jeder Trakt ist im Grund-

riss H-förmig, mit einem kleineren

Innenhof nach Norden und einem

größeren nach Süden.

Der Helferkreis Messestadt und

der Bezirksausschuss Trudering-

Riem begleiten die Planungen zu

dieser neuen Gemeinschaftsunter-

kunft bereits im Vorfeld. Sie fordern

unter anderem eine ansprechende

Gestaltung der Gebäude und Außen-

anlagen – zum Wohle der Bewohner

und der gesamten Nachbarschaft.

Hinsichtlich der Schulsituation und

Das Bauzentrum bekommt Nachbarn

der Betreuung von Kleinkindern

wird nach Lösungen gesucht, die

Einheimische wie Neuankömmlinge

zufriedenstellen.

Betreiberin der Unterkunft ist

die Regierung von Oberbayern, die

auch für die personelle Ausstattung

zuständig ist. Die Stadt München

stockt hier die finanziellen Mittel

auf, damit mehr Personal für die

Sozialberatung eingestellt werden

kann: pro 100 Bewohner eine Voll-

zeitstelle. Aber auch ehrenamtliches

Engagement ist notwendig. Hier

möchte der Helferkreis Messestadt

sich einbringen.

Wir Messestädter können zu ei-

nem guten Zusammenleben mit

den Bewohnern der neuen Gemein-

schaftsunterkunft beitragen. Im Hel-

ferkreis gibt es dazu bereits viele

Ideen. Je mehr Kontakte zwischen

Alt- und Neu-Messestädtern zustan-

de kommen, desto besser wird die

Integration der Asylsuchenden in

unserem Viertel gelingen. Kontakte

können auf vielfältige Weise entste-

hen. Wir können Unterstützung beim

Deutschlernen, bei Wohnungs- und

Arbeitssuche anbieten. Wer Fremd-

sprachen spricht, kann bei Bedarf

dolmetschen, zum Beispiel bei Arzt-

besuchen oder Behördengängen.

Wir können auch zusammen Sport

treiben, Feste feiern und kulturelle

Veranstaltungen organisieren. Eine

weitere Idee ist der gemeinsame

Aufbau einer Fahrradwerkstatt, die

allen Messestädter Radlern zugute-

käme.

Der Helferkreis Messestadt enga-

giert sich bereits seit Anfang 2015

in der (demnächst schließenden)

Erstaufnahmeeinrichtung auf dem

Messeparkplatz und in der Unter-

kunft für Wohnungslose im Gewer-

begebiet (Josef-Wild-Straße). Wenn

Sie sich dem Helferkreis anschließen

möchten, schreiben Sie eine Email

an [email protected]

Anna Hochsieder

Viel Platz für neue Nachbarn: Hier entsteht eine Flüchtlingsunterkunft

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Nie zuvor waren so viele Men-schen auf der Flucht wie heute: 59,5 Millionen waren es Ende 2014 laut dem Flüchtlingshilfs-werk der Vereinten Nationen. 400 von ihnen werden ab dem Jahreswechsel 2015/2016 in der Messestadt unterkommen.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 33

sTADTTEIL vOLLER LEbEn

Von jetzt auf nachherDer Helferkreis Messestadt und viele weitere empfangen Flüchtlinge in der Messe München

Der Anruf kommt überraschend,

aber nicht unerwartet: Kann der

Helferkreis Messestadt ein paar

Menschen organisieren, die even-

tuell noch in der Nacht Feldbetten

für Flüchtlinge aufstellen könnten?

– Kann er. Nachts um elf wird aus

dem „eventuell“ ein „die Leute wer-

den gebraucht“. Es ist Samstag, der

5. September. Tausende Flüchtlinge

sind aus Ungarn über Wien in Mün-

chen angekommen, noch mehr wer-

den erwartet. 1500 Menschen sollen

kurzfristig in drei Hallen der Messe

München untergebracht werden.

Wir treffen etwa 20 Helfer aus der

Messestadt und anderen Stadtteilen

an den Hallen. Andere sind schon da

und sortieren Kleiderspenden. Ein

junger Mann aus dem Moosfeld war

schon den ganzen Tag am Bahnhof.

Zuhause angekommen hatte er ge-

hört, dass auf dem Messegelände

noch Leute gebraucht werden. „Das

ist ja nur eine Minute weg. Da hab

ich mich schnell ins Auto gesetzt“.

Die Halle ist riesig. Flüchtlinge

werden am einen Ende vom Roten

Kreuz aus Geretsried mit Essenspa-

keten und Getränken versorgt. Viele

junge Männer und Familien mit Kin-

dern. Manche erhalten medizinische

Ersthilfe. Sie sitzen an Tischen und

wirken müde. Die ersten legen sich

schon schlafen, bevor die letzten

Betten aufgebaut sind. Einige neh-

men sich die Pritschen und suchen

in irgendeiner Ecke der Halle eine

privatere Ecke. – Gegen 1 Uhr mor-

gens sind die Betten endgültig auf-

gestellt. In der Halle gibt es immer

noch Platz, aber keine Betten mehr.

Die sind angefordert, sollen später

kommen.

Erst jetzt bekommen die Helfer

mit, dass die Nachbarhalle schon

komplett mit Betten belegt worden

ist. Dort liegen mehrere hundert

Leute auf Feldbetten mit dünnen

Decken und winzigen Kopfkissen.

Sie schlafen oder versuchen es. Das

Licht in der Halle ist an. Die Leute

sind in Sicherheit. Das Bild ist fried-

lich. Es macht aber nicht wirklich

froh.

Das Rote Kreuz als ruhender Pol

Das Rote Kreuz kennen wir vor

allem wegen der Kranken- und Ret-

tungswagen. Viele der Freiwilligen

beginnen an diesem Abend zu ah-

nen, wozu so ein Rotes Kreuz eigent-

lich gut ist. Dessen Helferinnen und

Helfer sind schon seit fünf Uhr Nach-

mittag hier. Sie sind extrem pragma-

tisch und professionell, hilfsbereit

und freundlich. Sie bringen Ruhe in

die Halle.

Einige Helferkreisler beteiligen

sich bei der Ausgabe von Hygiene-

Artikeln. Andere räumen die Tische

ab. Übrig gebliebene und noch ver-

Samstag: Die freiwilligen Helfer stellen Feldbetten auf Foto: Gregor Kern

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201534

sTADTTEIL vOLLER LEbEn

packte Lebensmittel werden wieder

eingesammelt. Kann man jetzt ein-

fach gehen?

Dann kommt ein neuer Schwung

von völlig erschöpften Flüchtlingen.

Der Eindruck ist anders als die Fern-

sehbilder. Um zwei Uhr früh kommt

keine Feierstimmung auf. Viele sa-

gen Danke. Es klingt müde – von der

Reise und vielleicht auch vom vielen

Dankesagen. Die Messehallen sind

die Stufe nach dem Ankommen.

Wenn wieder Betten da sind, will

man die freiwilligen Helfer anrufen.

Die Helferkreisler werden zusätzlich

informiert, was für den nächsten

Tag gebraucht wird und wie gehol-

fen werden kann. Nach 3 Uhr nachts

geht die entsprechende Mail an den

Verteiler raus.

Sonntag. Drei Stunden Schlaf.

Um 7 Uhr früh klingelt das Telefon.

Einige werden bei der Kleider- und

Essensausgabe gebraucht. In einer

weiteren Halle werden die neuen

Betten aufgebaut.

Rund um die Halle ist das Leben

eingekehrt. Menschen kommen und

gehen. Manche sehen so aus, als ob

sie weiterziehen wollen. – Auf eige-

ne Faust?

Fragen: „Wo gibt es freies WLAN?

Wo kriege ich eine SIM-Karte her?“

An der Tankstelle Richtung Auto-

bahn sind inzwischen alle vorrätigen

Prepaid-Karten verkauft. Wie erklärt

man jemandem, der kaum Englisch

und kein Deutsch spricht, wie er mit

der U-Bahn zum Bahnhof kommt?

Die Rotkreuzhelferinnen und

–helfer sehen müde aus. Sie sind

schon über zwölf Stunden im Ein-

satz.

Das Muslimische Forum packt mit an

10 Uhr morgens. Wir treffen Meh-

met Celik vom Muslimischen Forum

Messestadt. Auch das Muslimische

Forum ist im Helferkreis aktiv. Über

ein Netzwerk muslimischer Orga-

nisationen und Gruppen haben sie

Kleider- und Sachspenden organi-

siert. Junge muslimische Frauen

helfen bei der Essensausgabe. An-

dere dolmetschen. – Mehmet wird

am Abend von einer „tollen Aktion“

sprechen. Er dankt dem Helferkreis,

dass sie diese Hilfsaktion angescho-

ben haben.

Ich fahre heim und sehe meinen

Schrank durch. Vor allem warme

Männerkleidung, Männerschuhe in

kleinen Größen sind gefragt. Kleine

Größen kann ich nicht bieten. In der

Halle hinter der Kleidertheke muss

ich gar nicht groß auspacken. Die

beiden Schals sind gleich weg. Die

zwei Paar Schuhe brauchen 30 Se-

Sonntagmorgen. Freiwillige vom Helferkreis bestücken die nächste Halle Foto: Gregor Kern

Die ersten Betten werden schon belegt, bevor der Rest aufgebaut ist Foto: Michael Lapper

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 35

kIDs / JugEnD / schuLE

Herzlich willkommen im fameri

Das fameri heißt alle neuen Fa-

milien herzlich willkommen! In den

letzten Monaten ist es am westli-

chen Rand der Messestadt betrieb-

sam geworden. Einige der neuen

Messestädter haben schon zu uns

gefunden. Bei uns kann jeder, gleich

welchen Alters, Geschlechts, wel-

cher Religion oder Weltanschauung

vorbeikommen, ratschen, spielen,

sich wohlfühlen. Unsere ehrenamtli-

chen Kontaktfrauen bei den Offenen

Treffs freuen sich auf alte und neue

Gäste. Und auch darüber hinaus ha-

ben wir viel zu bieten. Informationen

und Termine unter www.fameri.de,

Tel. 089 40 90 60 74, info@fameri.

de. Christine Jesuiter

Tag der Offenen Tür: Donnerstag, 1. Oktober 15:00-17:00 UhrFeuerfest – Lagerfeuer und Stock-brot: Sonntag, 25. Oktober 17:00-19:00 UhrBundesweiter Vorlesetag: Freitag, 20. November 09:00-11:30 UhrIndoor-Flohmarkt: Freitag, 11. De-zember und 18. März ab 18:00 UhrNikolaus für die Kleinsten: Frei-tag, 4. Dezember 16:00-17:00 Uhr

Raffael besucht mit seinen Eltern die Spielgruppe im Familienzentrum.

Foto: Christine Jesuiter

kunden. „Du musst nur an die Theke

gehen und die Größe sagen“, hat-

te ein Helfer gesagt. Dort drängen

Männer mit ausgestreckten Händen.

„Fourty-three?“ – „Yes, yes!“

Wieder zu Hause, stehe ich in

meiner Küche. Ich schaue raus, sehe

die Kinder in unserem Hof spielen.

Eine ganz andere Welt, ziemlich

wohlhabend, ziemlich friedlich.

Später fahre ich in der U-Bahn.

Ein Mann, offenbar ein Ankömmling

von den Messehallen, fragt nach

dem Hauptbahnhof. Er setzt sich ne-

ben den jungen Mann, der ihm den

Weg erklärt hat. Er schaut auf die Bil-

der in den TV-Monitoren über sich:

Flüchtlinge auf dem Hauptbahnhof

München. Flüchtlinge in Ungarn.

Die Hilfe aus der Messestadt und

von anderswo ist überwältigend.

„Keine Kleiderspenden mehr. Nur

noch Männersachen in kleinen Grö-

ßen! Hygieneartikel!“, gibt der Hel-

ferkreis in den Email-Verteiler. Aber

auch: „Das Rote Kreuz hat uns gebe-

ten, um Spenden von Malbüchern,

Stiften und Kuscheltieren zu bitten“.

Am Morgen waren 293 Kinder und

101 Säuglinge in den Messehallen

gezählt worden.

Montag. Ich telefoniere mit Take

Off-Kollegin Christine Jesuiter. Sie

hat Samstag und Sonntag in den

Hallen geholfen. Um 5 Uhr früh

hat sie eine Mail an den Helferkreis

mit den neuesten Nachrichten ge-

schickt. Keine Frauenkleidung mehr.

Männersachen, Boxershorts. Auch

einige Änderungen in den organisa-

torischen Abläufen. Die neu Ange-

kommenen packen mit an.

Später schreibt sie mir von Män-

nern, mit denen sie beim Tischeab-

räumen ins Gespräch gekommen ist.

Von ihren Hoffnungen in Deutsch-

land. Dass sie weiterwollen nach

Stuttgart, Schweden und Berlin. Wie

viele hier sind sie noch nicht regis-

triert. Sie sind unsicher, ob sie ein-

fach weiter dürfen.

Dieser Text ist kurz vor Andruck

der Take Off! geschrieben. Wir quet-

schen ihn noch rein. Weil er uns

wichtig ist. Weil er von einem hoff-

nungsvollen Beginn erzählt.

Gregor Kern

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201536

kIDs / JugEnD / schuLE

Mit Bilderbüchern entdecken wir

die Welt! Kommen Sie mit Ihren Kin-

dern zu unseren Bücher-Mäuse-Tref-

fen. In gemütlicher Runde lesen wir

gemeinsam in verschiedenen Spra-

chen vor und schauen uns Bilderbü-

cher an. Wir haben Bilder- und Kin-

derbücher in mehreren Sprachen.

Alle Kinder von 3 bis 6 Jahren sind

gemeinsam mit ihren Eltern herzlich

eingeladen. Auch größere Geschwis-

terkinder sind willkommen.

Kommen Sie einfach ohne Anmel-

dung mittwochs von 16.15 bis 17.15

Uhr in den Nachbarschaftstreff Ga-

leriahaus in der Lehrer-Wirth-Straße

21 in der Messestadt.

Wir werden von der Wolfgang R.

Fikentscher-Kinderhilfestiftung un-

terstützt.

Angelika Weinhauser

Seit Ende der Sommerferien ist

die Kinderbibliothek eröffnet. Jeden

Dienstag von 16.00 bis 17.00 Uhr

können Familien, die Interesse am

Schmökern und Lesen haben oder

miteinander Bilderbücher anschau-

en wollen, in den Nachbarschafts-

treff kommen. Für alle, die die Bü-

cher gleich lesen wollen, gibt es eine

gemütliche Leseecke.

Da wir ganz am Anfang stehen,

gibt es überwiegend Bilderbücher

und Bücher für Kinder im ersten Le-

sealter.

Wer will, kann sich auch Bücher

ausleihen und mit nach Hause neh-

men.

Ganz wichtig: Bücher werden

grundsätzlich nur an Kinder, die mit

Büchermäuse

Lesen und Bücher anschauen macht gemeinsam noch mehr Spaß!

Foto: Christine Jesuiter

Die neue Kinderbibliothek im Nachbarschaftstreff Oslostraße

Der Bilderbuchtreff für Eltern und Kinder im Nachbarschafts-treff Galeriahaus

ihren Eltern zu uns kommen, ausge-

geben und ausgeliehen. Beim ersten

Besuch, spätestens aber vor dem

ersten Verleih, ist eine Anmeldung

bei Frau Sahraoui nötig.

Sie wollen mehr erfahren? Dann

rufen Sie Frau Weinhauser, Kontakt-

stelle Frühe Förderung Messestadt

Riem unter Tel. 089 233 49710 oder

0162 25 56 410 an oder sprechen Sie

an einem Dienstag persönlich mit

Frau Sahraoui.

Wir nehmen auch sehr gerne Bü-

cherspenden an. Diese können je-

weils dienstags von 10.00 bis 13.00

Uhr und freitags von 16.00 bis 17.00

Uhr im Nachbarschaftstreff Oslo-

straße 10 abgegeben werden.

Angelika Weinhauser

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 37

gEsunDhEIT

Der menschlichen Existenz liegen

verborgene Dimensionen zu Grun-

de, z.B.: Weisheit und Intuition.

Nach den Aufzeichnungen der

Upanischaden (Sammlung und Ge-

heimlehre philosophischer Schriften

des Hinduismus) existieren drei Ebe-

nen:

Die persönliche Ebene, die durch

Wunscherfüllung und ihre kohären-

ten Absicht erzeugt wird, mit den da-

raus resultierenden folgereichen Ent-

scheidungen und Handlungen. Nach

Buddhas Lehren kann die Wunsch-

erfüllung, die das Wollen und Haben

einschließt, Leid erzeugen und zur

Anhäufung von „Karma“ führen. Fol-

gen können Abhängigkeit und dau-

ernde Unzufriedenheit sein.

Ferner existiert auch eine kollek-

tive Ebene, nach C G Jungs Thesen

sind dort Archetypen verankert, mit

ihren Urängsten, dem kollektiven

Bewusstsein einer unbewussten psy-

chischen Grundstruktur. Fragen wir

uns, welchen Menschen verkörpern

wir, was wiederholt sich im Leben?

Wie ist unser Verhältnis zu „Autori-

täten“? Das menschliche Leben ist

adhärent, begreifen wir wirklich die

Metaphysik des Seins?

Die Ebene der Synchronizität, da-

runter versteht man das Phänomen

der Gleichzeitigkeit.

Hier handelt es sich um zwei Ge-

schehen, eins in der Außenwelt und

eins in der menschlichen Psyche,

die zusammentreffen, ohne dass

wir den Sinn wirklich verstehen. Die

Gleichzeitigkeit ist die Sprache der

„universellen Ebene“, hier spiegeln

sich phänomenologische Dimensio-

nen im Raum-Zeit-Kontinuum wider.

Bloße „Zufälle“ soll es nach den Er-

gebnissen der modernen Quanten-

physik nicht geben, alles steht in

Beziehung. Vergleicht man Buddhas

Lehren, alles existiert in Abhängig-

keit voneinander, was im Äußeren

ist, ist eine Spiegelung unserer In-

nenwelt. Es gibt nur eine Intelligenz

und die Spaltung ist Illusion. Achten

wir auf die geistigen Kräfte, die in

unser Leben hinein wirken, die uns

helfen, den optimalen Weg zu gehen.

Nehmen wir die kleinen, scheinbar

unbedeutenden Hinweise und Zei-

chen wahr. Fördern wir Bewusstsein,

indem wir auf unsere Begierden ach-

ten. Fragen wir uns, was ist wirklich

wichtig, was ist mein Ziel, welche

Aufgaben habe ich in diesem Leben

zu erfüllen, was kann ich von mei-

nen Ahnen lernen, was ist im Famili-

ensystem noch aufzulösen?

Wer sich für existenzielle Themen

interessiert, ist herzlich eingeladen,

an jedem vierten Dienstag im Monat

seine Anliegen vorzutragen und sie

auch zu bearbeiten. Sich kennen

lernen, findet im Nachbarschafts-

treff Heinrich-Böll-Straße 69 statt,

ab 19:30 Uhr. Die Teilnahme ist

kostenlos. Der Nachbarschaftstreff

ist für viele ein Ort geworden, an

dem unterschiedlichste Methoden

zu mehr Selbstverwirklichung Raum

finden. Das Motto: Blockaden lösen

& Selbstliebe fördern

Wir sind alle in der Lage, selbst-

verwirklicht zu leben, unsere Selbst-

heilungskräfte anzuregen und sie

auf allen Ebenen zu aktivieren und

zu stärken. Dafür stehen unter-

schiedliche Methoden der Bewusst-

seinsarbeit & Energiearbeit bereit,

sie wirken im Dienste des Lebens.

In diesem Zusammenhang möch-

te ich auf ein Tagesseminar am

24.10.15 und 28.11.15 hinweisen.

Thema: Erfolg in Beziehungen,

Gesundheit & Beruf

Durch das Seminar wird mich die

Musikerin, Sängerin & Songwriterin

Monika Hollmann begleiten. Sie

wohnt und arbeitet in der Messestadt

und ist Mutter von drei Kindern. Die

Dienstagsrunde im Nachbarschafts-

treff wird auch von ihr mitgestaltet.

Bei Interesse bitte ich um Voranmel-

dung über meine Praxis, weil die

Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Gabriele C Lenker

Werde der, der du bist!

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201538

gOTT unD DIE WELT

Mit dem herannahenden Herbst

und der bald folgenden Advent- und

Weihnachtszeit beginnt die „Jahres-

zeit der Kerzen“. Gerne zünden wir

eine Kerze an und schauen in ihr

Licht oder wir stellen die Kerze in

ein Fenster, die mit ihrem Schein das

Haus schon von außen gastfreund-

lich macht.

Unabhängig von dieser „Jahres-

zeit der Kerzen“ brennt in jeder Kir-

che, die man betritt, ein Licht. Da

ist zumeist das sog. Ewige Licht. Es

brennt in der Nähe des Tabernakels,

in dem der Leib Christi aufbewahrt

wird, und erinnert an die Zusage

Gottes aus dem brennenden Dorn-

busch: „Ich bin der Ich-bin-da.“ (Ex

3,14). Das Licht als Zusage der Ge-

genwart Gottes.

Dann gibt es in den Kirchen ei-

nen weiteren Ort, an dem Menschen

ihre persönlichen Kerzen entzünden

können. In den letzten Jahren sieht

man immer mehr Menschen dies

tun, auch solche, die sonst nicht

zum Gottesdienst kommen, und so-

gar Menschen, die den Glauben an

einen Gott nicht teilen.

Warum stiften wir Menschen Ker-

zen und entzünden sie? Vielleicht

weil wir spüren, dass sich unser

Leben nicht in unseren Geschäften

und Sorgen erschöpft, auch nicht in

unseren Erfolgen und der Freizeit.

Vielleicht weil wir spüren, dass das

Leben einen Sinn braucht, damit wir

nicht aufgeben, oder dass wir uns

zumindest nach einem solchen Sinn

sehnen, uns einen Sinn wünschen.

Vielleicht erahnen wir gerade

durch das Entzünden einer Kerze,

Gedanken zur „Jahreszeit der Kerzen“

dass sich in diesem Sinnbild unser

Leben erschließt: Dass da in der

Dunkelheit ein Licht aufgeht, und

dass es der Stoff meines Lebens ist,

der sich hinein verzehrt in ein Licht,

durch das es dann heller und wär-

mer wird. Gewiss: Die Kerze brennt

nieder und verlischt. Auch unser

Leben vergeht. Aber die Kerze steht

an einem Ort, der anzeigt, dass sie

nicht umsonst brennt, dass alles ei-

nen größeren Sinn hat, alles zur Ehre

eines Höheren geschieht.

Kann ich etwas von mir, von

meinem Leben in eine Kerze hinein

legen? Stehen die anderen Kerzen

neben der meinen für andere Men-

schen und deren Leid, für deren

Nöte oder Dankbarkeit? Jedes Mal,

wenn eine Kerze verlischt, wird mir

bewusst: Die Kerze ist nur ein klei-

nes Zeichen. Ich kann mir mit der

von mir gestifteten Kerze nichts

erkaufen. Aber das Zeichen tröstet.

Mein Leben ist nicht verloren. Es

leuchtet für einen geheimen Sinn.

Pfarrer Martin Guggenbiller

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 39

gOTT unD DIE WELT

Herzlich willkommen in der Messestadt!

Seit 1. September gibt es für die zwei katholi-

schen Pfarreien St. Florian in der Messestadt und

St. Peter und Paul/Trudering – dazu gehört auch

die Filiale St. Martin in Riem – ein gemeinsames

Seelsorgeteam. Dies ist ein erster Schritt zur an-

stehenden Pfarrverbandsgründung, deren Pro-

zess im Herbst eingeleitet wird. Einen genauen

Zeitpunkt für die Errichtung des Pfarrverbandes

gibt es derzeit noch nicht.

Zu den in der Messestadt schon bekannten

Seelsorgern Pfarrer Martin Guggenbiller und Sr.

Marita Meister sind nun der Pfarrvikar Mieczys-

law Studzienny-Flir und der Diakon Hubert Linder

dazu gekommen. In der nächsten Ausgabe wer-

den sich die beiden selber vorstellen. Vorab die-

nen die Bilder zu einem ersten Kennenlernen.

Wir heißen die beiden Seelsorger nun herzlich

in der Pfarrei, aber auch in der Messestadt will-

kommen! Wie schon bisher wird das Wirken der

Seelsorger weder an den Kirchentüren noch an

der konfessionellen Grenze enden.

Für jeden Menschen in der Messe-

stadt sind wir da, sofern eine Beglei-

tung, eine Hilfe oder Unterstützung

gewünscht wird.

Pfarrer Martin Guggenbiller

Pfarrvikar Mieczyslaw Studzienny-Flir

Diakon Hubert Linder Fotos: privat

Am 13. Juli 2015 wurde in der

Pfarrei St. Florian das fünfjährige

Bestehen des „Tisch Messestadt“,

ein Kooperationsprojekt des Cari-

taszentrums München Ost und der

Pfarrei, gefeiert. Der Dank richtete

sich besonders an das hohe Enga-

gement der vielen Ehrenamtlichen,

ohne die das Projekt nicht möglich

wäre, und an die großzügigen Spen-

der von Lebensmittel-, Sach- und

Geldspenden.

Bei der Feier zeigte sich, dass die

Ehrenamtlichen sich als ein gutes

Team verstehen, das die gemeinsame

Arbeit als einen sinnvollen Beitrag für

die Gesellschaft und die unmittelba-

re Nachbarschaft sieht und dem die

Fünf Jahre „Tisch Messestadt“praktische Hilfe viel Freude macht.

Gleichzeitig wurde aber auch

deutlich, dass ehrenamtliches Enga-

gement alleine nicht zum Ausgleich

sozialer Ungleichheiten ausreicht.

Um allen eine Teilhabe am gesell-

schaftlichen Leben zu ermöglichen,

muss sich sozialpolitisch noch ei-

niges verändern; das langfristige

Ziel wäre eine ausreichende Le-

bensgrundlage für Bezieher von

Sozialleistungen ohne das Ange-

wiesensein auf zusätzliche Ange-

bote wie Lebensmittelprojekte und

ähnliches, da das Geld eben sonst,

gerade in Städten mit hohen Lebens-

haltungskosten wie München, nicht

ausreicht.

Es war ein sehr gelungener

Abend. Das Ehrenamtlichen-Team

würde sich über weitere freiwillige

Helfer, ob für Fahrtendienst oder

Verteilung, freuen.

Odilia Papanagnou

Weitere Infos und Anmeldung bei Interesse:Tisch Messestadt / Caritaszentrum München Ost, Kreillerstraße 24, 81673 München, Tel. 089/43669610, Frau Papanagnou und Frau Kinazidou,odilia.papanagnou@ caritasmuenchen.de oder [email protected]

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201540

gOTT unD DIE WELT

Im Christentum waren zunächst

Männer Priester, wie vom Judentum

übernommen und wie es bei Katho-

liken und Orthodoxen heute noch ist

– allerdings wird der ersten Christin

auf europäischem Boden, Lydia, in

der Bibel eine herausragende Stel-

lung zwischen Mäzenin und Gemein-

deleiterin beigemessen. Von den

Protestanten wurde dies anfangs

beibehalten, frühe Ausnahmen wa-

ren die Herrnhuter Brüdergemein-

de, vor 18oo, und die Heilsarmee,

im 19. Jahrhundert. Während des 2.

Weltkrieges gab es Frauen, die für

eine Gemeinde verantwortlich wa-

ren, weil die Männer an der Front

waren. Mitte des 20. Jahrhunderts

wurde Frauenordination möglich,

in Bayern 1975, in der evangelisch-

lutherischen Kirche in Baden 1994.

Der Anteil der Männer, die Theolo-

gie studieren, wird geringer. Diesen

Trend gibt es seit etlichen Jahren.

Die Kirche wird immer mehr Frauen-

Weihnachtsgottesdienste für alle Altersstufen

Donnerstag, 24.12.2015 – Heiliger Abend

15.00 Uhr Krabbelgottesdienst in der Sophienkirche

Pfarrerin Ulrike Feher mit Team

16.00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Florian

Familiengottesdienstteam St. Florian

17.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel in der

Sophienkirche

Pfarrerin Ulrike Feher mit Krippenspielteam

22.30 Uhr Gottesdienst zur Christnacht in der Sophien-

kirche

22.30 Uhr Christmette in St. Florian

Freitag, 25.12.2015 – 1. Weihnachtsfeiertag

10.15 Uhr Hochamt zum Hochfest der Geburt des

Herrn in St. Florian

Männer in der evangelisch-lutherischen Gemeinde

kirche, dies verändert das Bild von

Kirche. Dagegen lehnen viele evan-

gelikale Gemeinden die Frauenordi-

nation ab.

Die Sophiengemeinde wird ja von

einer Frau geleitet: Pfarrerin Feher.

Ihr Mann hat einen anderen Beruf

und keine kirchliche Funktion. Zwei

weitere weibliche Ansprechperso-

nen sind die Sekretärin Frau Maidl

und die Mesnerin (Hausmeisterin)

Frau Egger. Allerdings ist ihr Sohn

mit ihr zusammen tätig und eine

Zeitlang war es ihr Mann. Der Ver-

trauensmann des Kirchenvorstands

(KV) und Verantwortliche für den

Kindergottesdienst ist Herr Lucae.

Im KV gibt es noch einen Mann –

anfangs gab es noch zwei, bis der

chinesische Bibelkreis umzog in ein

anderes Stadtviertel – aber sechs

Frauen. Im vorhergehenden KV gab

es sogar ausschließlich Frauen, und

eine Vertrauensfrau. Unser Kirchen-

pfleger (Kassier) ist Herr Lommer, er

hatte auch einen männlichen Vor-

gänger. Herr Schmitt und drei an-

dere Männer spielen bei uns als Kir-

chenmusiker, der Kinderchor beim

Krippenspiel hat eine weibliche

Leitung. Bei Konzerten und Ausstel-

lungen kommen männliche wie auch

weibliche Künstler/innen zum Zug.

Den Gottesdienst besuchen Paare,

Familien, Konfirmand/inn/en, ältere

Frauen, eher selten ältere Männer

alleine. Im Krippenspiel lässt sich

ein deutlicher Mädchenüberschuss

feststellen. Die Sophiengemeinde

wird etwa zu drei Fünfteln von Frau-

en betrieben. Traditionell ist, dass in

einer Kirchengemeinde vieles ehren-

amtlich oder mit Teilzeitstellen läuft

– eine Frauendomäne. Das Rechnen

fällt typischerweise Männern zu.

Modern ist, dass Frauen auch Lei-

tungsfunktionen innehaben. Heute

sind Frauen im Pfarramt anerkannt.

Eva Döring

Samstag, 26.12.2015 – 2. Weihnachtsfeiertag /

Fest des Heiligen Stephanus

10.15 Uhr Eucharistiefeier in St. Florian

10.15 Uhr Weihnachtsgottesdienst in der Sophienkirche

Sonntag, 27.12.2015 – Fest der Heiligen Familie

10.15 Uhr Eucharistiefeier in St. Florian, Kinderseg-

nung und Segnung des Johanniweins

10.15 Uhr Weihnachtsgottesdienst in der Sophienkirche

Donnerstag, 31.12.2015 – Silvester

17.00 Uhr Ökumenische Jahresschlussandacht in

St. Florian

23.45 Uhr Stille Anbetung um die Jahreswende (bis

00.15 Uhr) in St. Florian

Pfarrer Martin Guggenbiller und Pfarrerin Ulrike Feher

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 41

gOTT unD DIE WELT

Neuer Vorstand MFM 1. Vorsitz: Herr Mehmet Celik

2. Vorsitz: Frau Jessica Celik

Dialogbeauftragte: Frau Dina

Bouskonchi-Hamdani

Kassenwart: Frau Mensura Glamocic

Schriftführer: Herr Norbert Schwab

Kontakt: Tel.: 0171 64 00 232

E-Mail:

[email protected]

Gemeinde- versammlung Der Kirchenvorstand der Sophien-

kirche lädt zu einer Gemeindever-

sammlung am 18. Oktober ab 11.30

Uhr in den Gemeindesaal ein. Die

Gemeindeversammlung dient dazu,

dass die Gemeindemitglieder die Ar-

beit des Kirchenvorstandes kennen-

lernen. Die Kirchenvorstandssitzun-

gen sind in der Regel öffentlich, die

Tagesordnung wird ausgehängt.

Nur gemeinsam können wir diese

Gemeinde lebendig und vielfältig

gestalten. Jedes Gemeindemitglied

(älter als 16 Jahre und länger als

drei Monate Mitglied der Gemeinde)

kann Anträge einbringen.

Anträge, die zwei Wochen im Voraus

im Pfarramt eingegangen sind, ge-

hen in die nächste KV-Sitzung ein,

werden diskutiert und wenn nötig

beschlossen. Sophienkirche

Zum Fest des Fastenbrechens fand am 19. Juli 2015 ein Podiumsgespräch zum Thema „Fasten“ aus islamischer, katholischer und evangelischer Sicht statt, an dem Pfarrerin Feher, Jugend-Imam Moneyer und Pfarrer Guggenbiller teilnahmen. Fotos: privat

Rapper Ammar und ein interkulturelles Publikum auf dem Platz der Menschenrechte beim Bayramfest

Schülerhilfe Der Migrationsdienst des Caritas-

zentrums München Ost/Land bietet

in den Räumen der Sophienkirche

eine Schülerhilfe an zwei Tagen in

der Woche an. Nähere Info unter Tel.

089/43 73 78 86, Frau Ioanna Kinai-

zidou.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201542

vERAnsTALTungskALEnDER

REGELMäSSIGE TERMINE

Montag

Mo-Fr Tischtennnis; Internetcafé ASZ

08:30 Integrationskurs f. Eltern (Mo-Do) Bildungswerk/ St. Florian

08:30 B2-Deutschkurs (Mo-Do ab Nov) Bildungswerk

09:00 Second Hand (Mo-Mi, Fr) fameri

09:00 Frühstück (Mo, Di, Fr) fameri09:00 Bambini Club (Mo, Mi) NT

Galeriahs.09:00 Türk. Frauenfrühstück SOS09:00 Arab. Lesen Frauen NT H.-

Böll-S.09:00 Miniclub (Mo, Fr) fameri09:00 Beratung Pedro-

Suchtfachstelle/ NT Oslos.09:00 Training Plate One (Mo-Fr)

ASZ09:00 Fußpflege (5./19.10.,

9./23.11., 7./21.12.) ASZ09:30 Babytreff SOS09:30 Koranlesen Frauen MFM 09:30 Treff; Krabbelgruppe fameri09:30 Qi Gong; 12:00 Suppe; 14:00

Spiele ASZ14:00 Deutschkurs Kind. SOS14:00 Lerngruppe VJF/ NT H.-

Böll-S.14:00 Instrumentalunterricht NT

Oslos.14:30 Feldenkrais (ab 12.10.)

MVHS/ ASZ14:30 Das waren noch Zeiten

(26.10./23.11./14.12.) ASZ15:00 Buchverleih 65° Ost15:00 Café am Markt Wagnis/ NT

H.-Böll-S.15:30 Zirkus Zwergerl Quax15:30 +17:00 Töpfern Kind. (9.11.-

21.12.) Quax16:30 Zirkus Kind. Quax16:30 +17:45 HipHop Mädchen

Streetwork/ NT Galeriahs.

17:00 Internation. Frauengruppe (19.10/16.11./21.12.) SOS

18:00 Integrationskurs (Mo-Do) Münchener Bildungswerk/ Kultur-Etage

18:00 Zirkus Jugend/ junge Erw. Quax

19:00 Beratung Existenzgründung, Schulden, Krisen (1. Mo/Mon.) NT H.-Böll-S.

19:00 Freunde-Treff (1. Mo/Mon.) NT Galeriahs.

19:15 Yoga TV Riem-Dornach/ NT Oslos.

19:15 Fun-Fußball Kind./Jugend TV Riem-Dornach/ Halle L.-Wirth-S.

19.30 Fußball/Basketball Jugend Streetwork/ Halle A.-Lindgren-S. 13

20:00 Feldenkrais Wagnis20:30 Chor NT H.-Böll-S.

Dienstag

08:00 Bücherbus (ungerade Wo.) A.-Lindgren-S.

08:30 Yoga Wagnis09:00 Treff; Piccolino (Di, Do);

09:30 Mutter-Kind-Gruppen (Di, Fr) fameri

09:30 Flohkiste SOS10:00 Abgabe Bücherspenden f.

Kinderbibliothek NT Oslos.10:15 Qi Gong Wagnis11:00 Beratung Frühe Förderung/

NT Oslos.12:00 Hausaufgabengruppe (Di-

Do) VJF/ NT Galeriahs.13:30 Lernhilfe Kath.

Jugendfürsorge/ NT H.-Böll-S.13:30 Betreuung Demenzkranke

Carpe Diem/ ASZ13:45 Bücherbus (ungerade Wo.)

M.-Teresa-S.

14:00 Hausaufgabengruppe NT Oslos.

14:30 Zumba MVHS/ ASZ14:30 Senioren der Messest. (3.

Di/Mon.) Gemeindezentr.15:00 ASP Abenteuertag Quax 15:00 Hausaufgabengruppe VJF/

NT Galeriahs.15:00 Psychol. Beratungsstelle

(vorletzt. Di.) Lotse/ NTs15:15 Ballett Kind. (Di+Do) Wagnis16:00 Kinderbibliothek NT Oslos.16:00 Coole Sachen machen;

Rasselbande SOS16:00 Kindercafé Thementag 65°

Ost16:30 Zirkus Kind. Quax16:30 Bücherbus S.-Lagerlöf-S.17:00 Paartherapie fameri17:30 Ind. Tanz Kind. NT Oslos.18:00 Hip Hop Mädch. Streetwork/

NT Galeriahs.18:00 Gymnastik (13./27.10.,

10./24.11., 8./22.12.) Dt. MS-Gesellsch./ ASZ

18:30 Gewaltfreie Kommunikation (3. Di/Mon.) Wagnis

19:00 Yoga (10.11.-15.12.) SOS19:30 Sich kennenlernen (letzt. Di/

Mon.) NT H.-Böll-S.19:30 Patchwork Erw. (1. Di/Mon.)

Messewerkst./ Wagnis19:30 Fußball Herren Arcadia20:30 Treff, Beratung f. Jugendl.

Streetwork/ NT Oslos.

Mittwoch

08:00 Bücherbus (ungerade Wo.) L.-Wirth-S.

09:00 Frühstück fameri09:00 Alphabetisierung Frauen

SOS09:30 Werkelbude 65° Ost09:30 Treff, türk. Spezialitäten

fameri09:30 Musizieren Eltern, Kind.

(17.10.-18.11.) Fabi Neuperlach/ fameri

09:45 Aquarell; Zeichnen (14-tg.) ASZ

10:00 Beratung f. Jugendl. Streetwork NT Oslos.

10:00 Gedächtnistraining ASZ

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 43

vERAnsTALTungskALEnDER

10:15 Stilltreff (1x/Mon.) fameri12:00 Mittagstisch; 14:00 Spiele;

Café; Handarbeiten ASZ14:00 Hausaufgabengruppe VJF/

NT H.-Böll-S.14:30 Beratung Dt.

Rentenversicherung/ ASZ15:00 Ind. Mutter-Kind-Gruppe

fameri15:00 Familiencafé Multikulti SOS15:00 Kunstatelier Kind.; 15:30

Moderner Tanz Kind./Jugend Quax

15:30 Osteoporose-/ Ausgleichsgymnastik ASZ

16:00 Kindercafé Spiel-/Spaßtag 65° Ost

16:00 Musikkurs Eltern/Kind. NT H.-Böll-S.

16:00 Ausgabe gespendeter Kinderkleidung (7.+21.10./18.11./2.+16.12.) SOS

16:15 Büchermäuse Frühe Förderung/ NT Galeriahs.

18:00 Jugendcafé (Mi-Fr) Quax18:00 Eucharistiefeier St. Florian19:00 Fußball Herren Maccabi20:00 PG-Werkstatt (1. Mi/Mon.);

Nadel-/Faden-Treff (2.+4. Mi/Mon.) Wagnis

Donnerstag

08:00 Vorschultraining Lernwerkst./ SOS

09:00 +10:00, +11:00 Bewegl. bleiben ASZ

09:30 Engl. Eltern-Kind-Gruppe fameri

09:30 Rockzipfel Lernen/Job + Kinderbetreug. NT H.-Böll-S.

10:00 Anträge ausfüllen Caritas/ NT Oslos.

10:30 Männerrunde (8.10./12.11./17.12.) ASZ

13:30 Lernhilfe Kath. Jugendfürsorge/ NT H.-Böll-S.

14:00 Buchclub 65° Ost14:00 Hausaufgabengruppe NT

Oslos.14:00 Boule ASZ/ Pl. d.

Menschenrechte14:00 Bücherbus (gerade Wo.)

Erdingers.

14:00 Beratung auch engl., griech., russ., türk. Caritas/ St. Florian

14:00 Second Hand; 15:00 Treff, Kuchen fameri

15:00 Arab. Mutter-Kind-Gruppe SOS

15:00 ASP Garten-/Tiertag Quax16:00 Flamenco 17:00 Tanzstunde

NT Galeriahs.17:30 Yoga Kind. SOS18:00 Spiele (1.+ 3. Do/Mon.) NT

Oslos.18:00 Handarbeiten (1. + letzt.

Do/Mon.) fameri18:15 Freunde-Treff (3. Do/Mon.)

NT Galeriahs.18:15 +19:00 Fun-Fußball Kind./

Jugend TV Riem-Dornach/ Halle L.-Wirth-S.

19:00 Elternstammtisch L.-Wirth-Grundschule (2., 4.+5. Do/Mon.) NT Oslos.

19:30 Töpfern (2. Do/Mon.); Speckstein (15.-29.10.) Wagnis

19:30 Fußball Herren Arcadia20:00 Singkreis (4. Do/Mon.) NT

H.-Böll-S.20:30 Eucharistische Anbetung

(1.10., 5.11.) St. Florian20:30 Taizéandacht (3./10./17.12.)

Gemeindezentr.

Freitag

08:15 Yoga Wagnis09:00 Mitbring-Frühstück Frauen

(1x/Mon.) NT Oslos.09:00 Treff; Stillberatung (1x/

Mon.) fameri09:00 Walking ab ASZ/ Park09:15 Yogisch Pilates Wagnis09:30 Formulare ausfüllen;

Konversationstraining Deutsch f. Frauen SOS

09:30 Türk. Frauen NT Galeriahs.09:30 Stilltreff (1x/Mon.) fameri10:00 Engl. Konversation ASZ12:00 Bücherbus C.-Herschel-S.15:00 Tunes. Mädchen (1.+3. Fr/

Mon.) NT H.-Böll-S.16:00 Russ. Eltern-Kind-Gruppe

(14-tg.) SOS16:00 Abgabe Bücherspenden f.

Kinderbibliothek NT Oslos.16:00 Mutter-Kind-Gruppe (2x/

Mon.) NT H.-Böll-S.16:15 Förderkurs Ballett Wagnis16:30 Arab. f. Kind.; Chines.

Eltern-Kind-Gruppe (14-tg.) SOS

17:00 Mutter-Kind-Gruppe (2.+4. Fr/Mon.) NT H.-Böll-S.

17:00 Ind. Tanz Mädch. NT Oslos.18:00 Girls Club Quax18:00 Internation. Frauengruppe

(1. Fr/Mon.) NT Galeriahs.18:30 Ind. Kulturtanz Mädch. NT

Oslos.19:00 Klass. Musik;

Rechtsberatung (Terminaushänge beachten) NT H.-Böll-S.

22:00 Basketball Quax/ Halle L.-Wirth-S.

Samstag

06:00 Flohmarkt Messefreigelände09:00 Kulturtreffen togoles.

Frauen (3. Sa/Mon.) NT Galeriahs.

09:30 +11:30 Quran lernen Kind. MFM/ ASZ

09:30 Vietnames. f. Kind. (nach Bedarf) NT H.-Böll-S.

10:00 Ind. Kulturtanz Mädch. NT Oslos.

10:00 Werkstatt; Bibliothek Wagnis12:00 Redekreis nach

Manitonquat + Ellika (1x/Mon.) NT H.-Böll-S.

14:00 Nigerian. Netzwerk (letzt. Sa/Mon.) NT H.-Böll-S.

14:00 Kulturtreffen togoles. Frauen (2. Sa/Mon.) NT Oslos.

15:00 +17:00 Theaterworkshop Kind. (17.10./14.11./12.12./9.1./6.2.) SOS

15:00 Tunes. Frauengruppe (2. Sa/Mon.) NT Galeriahs.

16:00 Jugendcafé Quax17:00 OFAG Interkulturelles

Treffen (Terminaushänge beachten) NT H.-Böll-S.

17:15 Rosenkranz (Okt); 18:00 Vorabendmesse; Rorate (28.11.-19.12.) St. Florian

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201544

Oktober

1. 14:00 Tag d. offenen Tür fameri

2. 10:00 Wiesn-Frühstück ASZ3.+4 . 10:00 Seminar Körperarbeit

Wagnis4. 10:15 Erntedank Ökumen.

Familienwortgottesdienst; Eucharistiefeier; Begegnung mit Plant-for-the-planet, Brotzeit Gemeindezentr.

5. 09:15 Ansbach ASZ7. 15:00 Elterntalk Fernsehen

Aktion Jugendschutz/ SOS8. 14:00 Rechtsberatg. ASZ10. 08:00 Flohmarkt fameri/ Pl. d.

Menschenrechte10. 15:00 Bilderrahmen m.

Einsteckfiguren Wagnis

11. 10:30 Eucharistiefeier, Einführung neue Seelsorger St. Peter + Paul Trudering

11. 10:15 Gottesdienst Sophiengde.

11. 11:00 Liedermacherinnen Wagnis

15. 19:00 Vortrag Luther Sophiengde.

16. 18:00 Darts, Kicker, Billard Quax

17. 10:00 Kinderaktionstag Sophiengde.

17. 14:00 Kinderhaustag, Elterncafé Quax

17. 15:00 Nähen Kind. Wagnis17. 15:00 Schreibwerkst. Kultur-

Etage17./ 18. Erstkommunionanmeldung

St. Florian18. 10:15 Kirchweihsonntag,

Eucharistiefeier St. Florian

18. 10:15 Familiengottesdienst, Tauferinnerg.; 11:30 Gemeindeversammlung Sophiengde.

18. 15:00 Film f. Kind.; 17:00 f. Jugendl Quax

19. 09:20 von Farchant nach Garmisch-Partenkirchen ASZ

21.-2 3. 09:00 Theater spielen Schulklassen Quax

22. 15:00 Singkreis ASZ23. 19:30 Lesenacht

Geistergeschichten 65° Ost23. 20:00 Volkstanz St. Florian24. 13:00 Parkführung MVHS/ab

Berufsschule24. 16:00 Stadtteilführung MVHs/

ab Kultur-Etage24./ 25. Erstkommunionanmeldg.

St. Florian25. 10:15 Eucharistiefeier,

Gemeindefrühschoppen, 12:00 Taufe St. Florian

25. 10:15 Gottesdienst Sophiengde.

25. Sonnenuntergang Feuerfest, Stockbrot fameri

26. 14:30 Giftmobil Edinburghpl.27. 17:00 Musik-Quiz ASZ28. 19:00 Podiumsdiskussion 10

Jahre nach der Buga MVHS/ Kultur-Etage

28. 19:30 Bibel im Gespräch Sophiengde.

29. 15:00 Klassik ASZ29. 19:30 BA Kulturzentr.

Trudering30. 19:00 Eucharistiefeier,

Gedenken Feuerwehren St. Florian

31. 15:00 Halloween-Familienparty Quax

31. 16:45 Beichtgelegenheit St. Florian

November

1. 10:15 Allerheiligen Eucharistiefeier; ev. Gottesdienst Gemeindezentr.

2. 18:00 Allerseelen Eucharistiefeier St. Florian

2.-6. 08:00 Filmfreizeit Quax2.-6 08:00 Abenteuerferien Quax/

Schafflerhof

vERAnsTALTungskALEnDER

SONSTIGE TERMINE

Adressen siehe Lokales Seite 46

Abkürzungen:

NT = Nachbarschaftstreff

ASZ = Alten-und Servicezentrum

MVHS = Münchner Volkshochschule

fameri = Familienzentrum

Achtung! Termine gelten nur bedingt

in den Ferien und an Feiertagen. Im

Zweifel bitte anfragen. Sportverei-

ne: Das vollständige Angebot ent-

nehmen Sie bitte dem Internet.

Sonntag

10:00 Arab. lesen Mädch./Frauen NT Galeriahs.

10:15 Eucharistiefeier (außer 11.10.) St. Florian

10:15 Gottesdienst Sophiengde.10:30 Gottesdienst Quelltor/

Bauzentr.12:00 Togoles. Kulturgruppe NT

Oslos.12:00 Arab. lesen Jungen/Männer

NT Galeriahs.14:00 Kuchen (1. So/Mon.) ASZ15:00 Jugendcafé Quax15:00 Chines. Volkstanz Kind./

Jugend NT Galeriahs.

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 2015 45

vERAnsTALTungskALEnDER

Fehlt hier Ihr Termin?Schicken Sie bitte rechtzeitig bis 15. November 2015 die Daten Jan – März 2016 an [email protected]

3. 09:05 Kaufbeuren ASZ3./5. /10./12./17. 10:00; 14:00

Computerkurs STFoundation/ ASZ

5. 15:00 Märchen Texte + Klavier ASZ

6. 10:00 Kl. Frühstück ASZ7. 15:00 Origami-Armband

Wagnis8. 10:15 Eucharistiefeier; ev.

Gottesdienst Gemeindezentr.10. 09:15 Wanderg. Ammersee

ASZ11. 14:00 Sprechstunde

Seniorenbeirat ASZ11. 15:00 Elterntalk Handy Aktion

Jugendschutz/ SOS11. 17:00 St. Martinszug St.

Florian13. 19:30 Singnacht Wagnis13.+1 4. 19:30 Woodknock Konzert

Quax14. 14:00 Dekanatsfrauentag

Gemeindezentr.14. 15:00 Schmuck aus

Nespressokapseln Wagnis15. 10:15 Volkstrauertag

Eucharistiefeier; 12:00 Taufe St. Florian

15. 10:15 Gottesdienst Sophiengde.

16. 14:00 Selbstverteidigung Wen Do f. Frauen ASZ

18. 08:00 Ausflug Kind. Quax18. 09:00 Buß- u. Bettag Ökumen.

Kinderbibeltag; 18:00 Eucharistiefeier Einheit d. Kirche Gemeindezentr.

19. 14:30 Giftmobil Edinburghpl.19. 15:00 Singkreis ASZ19. 19:30 BA Kulturzentrum

Trudering20 08:50 Damenmode der

1930er ASZ/ Stadtmuseum20. 20:00 Open Night Rap Quax21. 15:00 Weihnachtstöpfern

Kind. Wagnis21. 15:00 Schreibwerkst. Kultur-

Etage22. 10:15 Christkönigsonntag

Eucharistiefeier; Ewigkeitssonntag ev. Gottesdienst Gemeindezentr.

22. 15:00 Film f. Kind.; 17:00 f. Jugendl Quax

22. 14:30 Weihnachtskarten drucken Wagnis

24. 17:00 Komödie ASZ26. 13:00 Wen-Do-Kurs ASZ28. 15:00 Steine einfilzen Wagnis28. 14:00 Adventsbasar;

18:00 Einläuten Advent Gemeindezentr.

29. 10:15 1. Advent Eucharistiefeier; ev. Gottesdienst Gemeindezentr.

Dezember

1. 10:30 Backen für Adventscafé ASZ

4. 10:00 Nikolausfrühstück ASZ4. 16:00 Nikolausfeier fameri4. 19:30 Lesenacht Es

weihnachtet 65° Ost6. 10:15 2. Advent

Eucharistiefeier, Familiengottesdienst; ev. Gottesdienst Gemeindezentr.

8. 08:45 Nürnberg, Christkindlesmarkt ASZ

9. 15:00 Nikolaus kommt SOS12. Zirkus Generalprobe Quax12. 10:00 Getanztes

Weihnachtsoratorium; 16:30 Beichtgelegenheit St. Florian

12. 15:00 Weihnachtstöpfern Kind. Wagnis

13. 10:15 3. Advent Eucharistiefeier; 18:00 Adventssingen St. Florian

13. 10:15 Gottesdienst Sophiengde.

13. Zirkusgala Quax14. 14:30 Giftmobil Edinburghpl.16. 20:30 Bußgottesdienst St.

Florian17. 15:00 Singkreis ASZ17. 19:30 BA Kulturzentr.

Trudering18. 20:00 Beichtgelegenheit St.

Florian18.+ 19. 19:30 Woodknock Konzert

Quax19. 15:00 Schreibwerkst. Kultur-

Etage19. 16:00 Kinderbeichte St. Florian20. 10:15 4. Advent

Eucharistiefeier, 20:00 Eucharistische Anbetung, Beichtgelegenheit St. Florian

20. 10:15 Waldweihnacht Gottesdienst Sophiengde./ Park

20. 15:00 Film f. Kind.; 17:00 f. Jugendl Quax

21. 14:30 Weihnachtscafé ASZ22. 17:00 Christkindlmarkt ASZ/

Weißenburger Pl.24. 15:00 Heiligabend

Minigottesdienst; 17:00 Familiengottesdienst 22:30 Christmette Sophiengde.

24. 16:00 Kindermette; 22:30 Christmette St. Florian

25. 10:15 1. Weihnachtsfeiertag Hochamt St. Florian

26. 10:15 2. Weihnachtsfeiertag Eucharistiefeier; ev. Gottesdienst Gemeindezentr.

27. 10:15 Eucharistiefeier; ev. Gottesdienst Gemeindezentr.

31. 17:00 Silvester Jahresschlussandacht Gemeindezentr.

31. 23:45 Stille Anbetung St. Florian

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Take Off! Nr. 57 – Oktober bis Dezember 201546

Notfälle

Lokales

Schulen + Kindergärten

Polizei / Notruf ..................................................... 110

Feuerwehr ............................................................ 112

Feuerwache 10 ........................................... 235 30 10

Polizeiinspektion 25, Trudering/Riem............ 45187-0

Ärztl. Bereitschaftsdienst Bayern .......018 05–19 12 12

Giftnotruf .......................................................1 92 40

Frauen-Notruf ............................................... 76 37 37

Opfertelefon (bundesweit, anonym, kostenlos) 116 006

Alten- und Service-Zentrum (ASZ Riem), Platz der Menschenrechte 10 41 42 43 96-0

Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 54 63 66 – 0

Beratungsstelle für Ausländer/innen (BRK), Goethestr. 53 Ludwigsvorstadt 5 32 89 89

Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem, Geschäftsstelle 233–614 84

Bezirkssozialarbeit (Sozialbürgerhaus BTR) – Infothek 233–968 08

Bürgerforum, Kultur-Etage, Take Off!, Erika-Cremer-Str. 8/III 99 88 68 93 0

Center Management Riem-Arcaden, Willy-Brandt-Patz 93 00 60

Familienzentrum, Helsinkistr. 10, und Mittagsbetreuung an Grundschulen 40 90 60 74

Grünanlagenaufsicht 233–276 56

Logopädie Messestadt Riem, Katja Barnewitz, Elisabeth-Mann-Borgese-Str. 6 45 22 60 88

Messewerkstatt e.V. 42 09 59 43 02

Migrationsberatung der Caritas, Pfarrbüro St. Florian, Pl. d. Menschenrechte 2 43 73 78 86

MRG (Maßnahmeträger München-Riem GmbH) 945 50 00

Münchner Volkshochschule Ost 62 08 20 20

Nachbarschaftstreff Galeriahaus, Lehrer-Wirth-Str. 19 0177 – 823 21 37

Nachbarschaftstreff Heinrich-Böll-Str. 69 66 06 77 23

Nachbarschaftstreffs Helsinkistr. 25 und Oslostr. 10 18 91 07 64

Nachbarschaftstreff Treff 18, Willy-Brandt-Allee 18 39 29 71 06

Nachbarschaftswerk Wagnis e.V. 31322 34

Praxis für Kinder-/Jugendlichentherapie Brigitta Ulbrich, I.-Bachmann-Str. 28 21 75 21 30

Rentenberatung Gerhard Endres, Ehrenamtl. Berater Dt. Rentenversicherung 0171 – 4969971

SOS-Kinder-und-Familientreff Messestadt Ost, Astrid-Lindgren-Str. 65 24 41 03 63

SOS-Kinder-und-Familientreff Widmannstr., Riemer Str. 367, Riem 18 94 05 50

SOS Beratungs- und Familienzentrum, St.-Michael-Str. 7, Berg am Laim 436 90 80

Soziale Beratung, Tisch Messestadt, Caritas, Kreillerstr. 24, Berg am Laim 43 66 96 10

Stadtjugendamt München, Kontaktstelle Frühe Förderung, Oslostraße 10 0162 – 255 64 10

Streetwork, Stadtjugendamt München, NT Oslostr. 10 0171 – 973 82 59 / 0152 – 09 35 81 01

Quax (Echo e.V.), Helsinkistr. 100 94 30 48 45

VJF (Verein für Jugend- und Familienhilfen e.V.), Lehrer-Wirth-Str. 14 18 93 68 60

Weißer Ring e. V., Leitung Außenstelle Marion Rosin 0151 – 55 16 46 64

Wohnen im Viertel, Astrid-Lindgren-Str. 58, Ambulante Pflege, Bewohnercafé 54 84 87 65

Berufsschule für Finanz- und Immobilienwirtschaft, Astrid-Lindgren-Str. 1 233–418 50

Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe, Astrid-Lindgren-Str. 1 233–417 50

Christophorus Schule zur emotional-sozialen Förderung, Leibengerstr. 16 99 14 88-0

Christophorus Tagesstätten, Heilpädagogische Tagesstätten, Leibengerstr. 16 99 14 88-0

Grundschule Astrid-Lindgren-Str. 11 233–474 00

Grundschule Lehrer-Wirth-Str. 31 / Außenstelle Helsinkistr. 55 233–858 36

Haus für Kinder (Kinderschutz e.V.) Elisabeth-Mann-Borgese-Str. 35 23 17 16–77 60

Kindergarten (AWO), Lehrer-Wirth-Str. 28 90 53 97 84

Kindergarten (Verein für soziale Arbeit), Helsinkistr. 12 43 74 66 64

Kindergarten (St. Florian), Platz der Menschenrechte 3 93 94 87–135

Kindergarten mit Tagesheim/Hort (städt.), Caroline-Herschel-Str. 5a 17 95 94 80

WIchTIgE RufnuMMERn