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Bürgerverein von 1955 g. e.V. 19. Jahrgang • Ausgabe 1 Februar - März 2016 Sasel-Poppenbüttel Neue Als terbrücke Wintertag im Alstertal

Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel von 1955 g. e.V. · diese Zeitung nicht sechsmal im Jahr produzieren lassen! Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Wir mussten leider von unserem

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Bürgerverein

von 1955 g. e.V.

19. Jahrgang • Ausgabe 1Februar - März 2016

Sasel-Poppenbüttel

Neue Alsterbrücke

Wintertag im Alstertal

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Zusammengefasst:Wir, der Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel g. e. V., setzen uns für die Belange der Bürger

und Bürgerinnen in Sasel und Poppenbüttel und Umgebung ein.

Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel von 1955 g. e.V.Eintritts-Erklärung

Vor- und Zuname:

Anschrift:

Geburtsdatum: Telefon:

Mitgliedsbeitrag(ab 01.01.2014):

EinzelpersonEhepaarAufnahmegebühr

Euro 25,00Euro 40,00Euro 2,50

JahresbeitragJahresbeitrag

Hamburg, den

(Unterschrift)Die Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.Wir bitten um Überweisung auf eines der u.a. Konten

Bankverbindungen: Hamburger Sparkasse:Kreissparkasse Stormarn:

IBAN: DE48 200 505 50 1025 210 210IBAN: DE50 213 522 40 00 500 165 28

EinladungZur Mitglieder-Jahreshauptversammlung für 2015

Am Sonntag, 3. April 2016 um 15:00 Uhr(Einlass 14:45 Uhr)

Ort: DRK Redder 2bTagesordnung

1. Begrüßung

2. Jahresbericht 1. Vorsitzender

3. Kassenbericht Schatzmeisterin

4. Bericht der Kassenprüferinnen

5. Aussprache

6. Entlastung des Vorstandes

7. Wahlena) 1. Vorsitzende/r für 2 Jahreb) 1 Schatzmeister/in für 2 Jahrec) 1 Schriftführer/in für 2 Jahred) 1 Redakteur/in für 2 Jahree) 5 Beisitzer/innen für 2 Jahref) 1 Kassenprüfer/in für 2 Jahre

8. Verschiedenes

Der Vorstand lädt ein zu Nachmittagskaffee und Kuchen.Wir freuen uns über eine rege Beteiligung.

Dietrich Hünerbein, 1. Vorsitzender

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Veranstaltungskalender Februar bis April 2016Datum Uhrzeit/Tag Telefon Veranstalter Art d. Veranstalt. Ort02.02.2016 15:00 Di 602 15 52 Bürgerverein (BGV) Klönnachmittag Redder 2b04.02.2016 15:00 Do 696 80 10 30 BGV I. Zels Frauentreff Galeria Kaufhof08.02.2016 17:00 Mo 606 53 69 BGV E. Stuhlmann Spieleabend Galeria Kaufhof10.02.2016 16:00 Mi 606 11 48 BGV J. Fölsch Skat Clubheim SC Poppenbüttel11.02.2016 20:00 Do 602 15 52 Bürgerverein BGV Info-Abend Clubheim SC Poppenbüttel13.02.2016 10:00 Sa 602 28 88 BGV H. Schwien Wanderung S-Bahn Poppenbüttel18.02.2016 15:00 Do 59 88 95 BGV I. Zels Frauentreff Galeria Kaufhof

März01.03.2016 15:00 Di 602 15 52 Bürgerverein (BGV) Klönnachmittag Redder 2b02.03.2016 16:00 Mi 602 11 48 BGV J. Fölsch Skat Clubheim SC Poppenbüttel03.03.2016 15:00 Do 59 88 95 BGV I. Zels Frauentreff Galeria Kaufhof04.03.2016 09:30 Fr 606 17 20 BGV V. Joerss Besichtigung electrum S-Bahn Poppenbüttel10.03.2016 20:00 Do 602 15 52 Bürgerverein (BGV) Info Abend: * Hr. Storbeck Clubheim TSV Sasel12.03.2016 10:00 Sa 602 28 88 BGV H. Schwien Wanderung S-Bahn Poppenbüttel14.03.2016 17:00 Mo 606 53 69 BGV E. Stuhlmann Spieleabend Galeria Kaufhof17.03.2016 15:00 Do 59 88 95 BGV I. Zels Frauentreff Galeria Kaufhof

April03.04.2016 15:00 So 602 81 35 BGV U. Mielow-Weidmann Jahreshauptversammlung Redder 2b05.04.2016 15:00 Di 602 15 52 Bürgerverein (BGV) Klönnachmittag Redder 2b06.04.2016 15:00 Mi 606 11 48 BGV J. Fölsch Preisskat Clubheim SC Poppenbüttel07.04.2016 15.00 Do 59 88 95 BGV I. Zels Frauentreff Galeria Kaufhof09.04.2016 09:00 Sa 551 45 89 BGV E. Metzmacher Wanderung S-Bahn Poppenbüttel11.04.2016 17:00 Mo 606 53 69 BGV E. Stuhlmann Spieleabend Galeria Kaufhof14.04.2016 20:00 Do 602 15 52 Bürgerverein (BGV) Info-Abend: **Hr. Knoblauch Clubheim SC Poppenbüttel21.04.2016 15:00 Do 59 88 95 BGV I. Zels Frauentreff Galeria Kaufhof26.04.2016 09:00 Di 602 76 44 BGV E. Gense Radwanderung Poppenbütteler Schleuse

Nordic Walking mit Sigrid Brückner Tel.: 602 79 39jeden Mittwoch 9.00 Uhr Poppenbütteler Schleuse.

Änderungen vorbehalten / Zu allen unseren Veranstaltungen sind Gäste willkommen.Teilnahme auf eigene Gefahr!

*Hr. Storbeck: Rückkehr der Wölfe! Fluch oder Segen!

**Hr. Knoblauch: Erben, Vererben, rund um die Immobilie!

25.04.Waltraud Wriede-Eckhard

27.04.Wilhelm Liebe30.04.Britta Sander

Herzlichen

Glückwunsch!

Geburtstage unserer Mitglieder(Februar bis April 2016)

Februar02.02. Ilse Zels03.02.Sylvia Lüdemann03.02.Gundela Hauschild04.02. Inge Wartat05.02.Rainer Schuknecht05.02.Erika Stuhlmann08.02.Kurt Stuhlmann08.02.Käthe Aust09.02.Hanne Schulz-Kolberg09.02.Marianne Drosien09.02.Fred Rüppel11.02. Günter Jäger12.02.Karin Kulig16.02.Anke Bergtold17.02.Silvena Schendel18.02.Gerda Müller20.02.Eckard Freese22.02.Jutta Danielsen23.02.Gerhild Derge23.02.Helga Misch

25.02.Kurt Becker27.02.Harry Lott jun.27.02.Helga Stark27.02.Elisabeth Drothen

März02.03. Ilse Levien04.03.Vera Pfennig06.03.Peter Bock11.03. Hildegard Zemelka-

Michaelsen15.03.Ursula Kampf22.03.Anneliese Moßler24.03.Helga Helmcke25.03.Ursula Nedved27.03.Traute Fölsch27.03.Waltraut Lamprecht28.03.Martha Tychsen29.03.Peter Blau29.03.Hans Stäcker30.03.Ursula Oppermann

April01.04.Lissa Zenker04.04.Hildegard Adrian04.04.Elke Labe04.04.Claus Horst05.04.Dennis Thering06.04.Käte Maack06.04.Dietrich Hünerbein08.04.Ewald Toppel09.04.Gisela Kaminsky11.04. Karin Vagt13.04.Helga Wulf16.04.Kurt Levien19.04.Rosemarie Porthun22.04.Monika Eggers22.04.Annedora Mellien22.04.Silvya Jötten23.04.Hannelore Bertog25.04.Erwin Gense25.04.Emma Müller25.04.Hans Schümann

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Besichtigungen, am 4. März 2016Wir besuchen um 11 Uhr:Das electrum – es ist ein Museum der Elektrizität in Ham-burg, das sich mit der Geschichte der Elektrizität und derAnwendung elektrischen Stroms insbesondere seit Beginnder Elektrifizierung bis in die jüngere Vergangenheit befasst.Herr Maschke führt uns ca. 60 bis 90 Minuten durch die Aus-stellung, wir werden viele Hintergründe erfahren über die vie-len Exponate der gesamten Entwicklungsgeschichte derElektrizität.

Anschließend gehen wir in dasRestaurant Scharf, gegenübervom Museum, es sind für unsPlätze reserviert und es gibtMittagstischgerichte für 9,50(beinhaltet 1 Getränk, Vorspeiseund 4 – 5 Gerichte zur Auswahl)Um ca. 14 Uhr brechen wir aufund sind auf den Weg in dieHafencity zu einer weiteren Information.

Wir besuchen um 15 Uhr:den Infotainer„Gut vernetzt – Stromnetz Hamburg„Wie kommt der Strom in die Stadt und wie wird er verteilt?Welche Aufgaben hat eigentlich eine städtische Ver-teilungsnetzbetreiberin wie die Stromnetz Hamburg GmbH?Wo finde ich die nächste Ladesäule für mein Elektroauto /Fahrrad? Antworten auf Fragen wie diese – und viele weite-re – erklärt uns Frau Margot Niemann.Sind wir noch nicht genug informiert, besteht die Möglichkeit,den historischen HEW Film: „Zwei wachen über Millionen„zu sehen.Für die Kaffeezeitbetreuung sorgt der Infotainer. Er verwöhntuns mit Kaffee, Tee und Keksen und vielleicht auch Kuchen.Teilnehmer max. 25 Personen.

Die Kosten für den Museumsbesuch in Harburg betragen 2,00 pro Person und sind am Bahnhof Poppenbüttel zu zah-len.Treffpunkt: S-Bahn Poppenbüttel um 9:30, die Fahrkarten bitterechtzeitig lösen,Einzel - Gruppenkarten - Abfahrt 9:50Anmeldung: Volkert Joerss, Tel. 040 6061720 oder017648140228, Email: joerssvolkert@alice-dsl.

Nordic Walking unter neuer LeitungNach 10 Jahren gibt Frau IlseZels die Leitung der NordicWalking Gruppe ab und geht inden verdienten Ruhestand.Die vielen Teilnehmer/innen, diein den vergangenen Jahren beiWind und Wetter an den Wan-derungen im Alstertal teilnah-men, werden sich gerne an dieMittwochvormittage erinnern.Die Gruppe wurde mit Begeiste-rung und großem Engagementvon Frau Zels geführt.Auf „Weh-Wehchen“ und son-stige Beschwerden wurde im-mer Rücksicht genommen unddeshalb auch eine „kleine Run-de“ angeboten.Der Vorstand des Bürger-vereins Sasel – Poppenbüttel

g. e.V. bedankt sich an dieser Stelle für die schöne gemein-same Zeit und die hervorragende Arbeit!Frau Zels geht dem Bürgerverein nicht ganz verloren. Siewird auch weiterhin den Frauentreff in der Galeria Kaufhofleiten. EFFrau Sigrid Brückner hat sich be-reit erklärt, die Gruppe als Nach-folgerin von Frau Zels in ihrem Sin-ne zu betreuen.Alle, die sich sportlich betätigenmöchten sowie „Schnuppergäste“,sind herzlich willkommen.Kleine Runde ca. 5 km, große Run-de ca. 9 km. Frau Zels ist natürlichjederzeit herzlich willkommen.Sigrid Brückner:Tel.: 040 602 79 39Mobil: 0157 384 203 92E-Mail:[email protected]

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte behalten wiruns Kürzungen vor.

Artikel, die mit Namen des Verfassers oder seinenInitialen gezeichnet sind,

stellen persönliche Meinungen dar, nicht aberunbedingt die Meinung des Herausgebers oder der

Redaktion.

Besuchen Sie unsereWebsite:

www.buergerverein-sasel-poppenbuettel.de

E-Mail:[email protected]

Geschäfte und Einrichtungen, in denen unsere Zeitungenausgelegt werden:

SaselAlsteranzeigerFeuerwehrTSV SaselTop KaufSparkasse StormarnVicelin Kirche SaselSasel HausWitthöftApotheke FrahmredderDRK Senioren TreffRegenbogen GetränkeBlumen MardtHaspa SaselVolksbank SaselSaseler Markt ApothekeSaselbek ApothekeEdeka Markt BergerTextilhaus BenkeNeumann Friseur

PoppenbüttelHospital Heilg.GeistGast - u. KrankenhausAlstertal ForumOrtsamtPolizeiPhilemon KircheMarktkircheSimon Petrus KircheSC PoppenbüttelBlumen PodollZeitungen BlauMarkt Apotheke n. AldiNeue ApothekeRegenbogen ApothekeEggers BestattungenEdeka BannatEdeka Markt PeperVeteranen HeimMarktkirche Freiwill.Forum

Reinhardt BäckereiFischfeinkost WulbrandPost(alte) Poppenb.Hauptstr..Steffenhagen FriseurDRK TegelsbargRewe AEZEdeka Schlemmermarkt AEZAckermann Hörgeräte AEZBücherhalleLarbig BäckerOptiker KöpkeBrillen OeffnerDRK LangheinkateSonnenstudio Poppenbüttelund das sind unsere fleißigen, meistlangjährigen, ehrenamtlichen Aus-träger:Ehepaar Hünerbein, Herr Blau,Herr Pfennig, Herr Kietzmann, FrauQuelle, Frau Iwers, Frau Schwien, FrauZels, Herr Schreiber und Herr Arndt.

Der BürgervereinSasel-Poppenbüttel

g. e. V.bedankt sich ganz

herzlich beiseinen Inserenten,

denn ohne siekönnte er

diese Zeitungnicht sechsmal

im Jahr produzierenlassen!

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

Wir mussten leider von unserem Mitglied

Eve-Maria Prüßhaberfür immer Abschied nehmen.

Die nächste Ausgabe erscheint am5. April 2016

Redaktionsschluss: 18. März 2016

Marianne Amend, Heinz Paul Hannack,Wolfgang Zenker, Lissa Zenker, Elsie Zindler

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Mit dem Fahrrad unterwegs – 2015Unsere Fahrradtouren im vergangenen Jahr sind erfreulicher-weise wieder unfallfrei und ohne größere Pannen verlaufen.Ein platter Reifen gehört allerdings schon mal dazu. Fasst mandie sechs gefahrenen Touren zusammen, so haben wir immer-hin 224 km zurückgelegt, haben dabei die schöne Natur in un-serer näheren Umgebung kennen gelernt und hierbei etwasfür unsere Gesundheit und Fitness getan. Grundsätzlich solltedas Wetter keine Rolle spielen, doch Ende Juli hat es derma-ßen stark geregnet, dass diese Tour abgesagt werden musste.Der Streckenverlauf und die Entfernungen sind für Freizeitradlergewählt und führen immer wieder zum Ausgangspunkt zurück.Damit sind die Ziele leider begrenzt, die gefahrenen Wege wie-derholen sich teilweise, sind aber immer wieder schön („wie ichfinde“). Teilgenommen haben jeweils 14 bis 21 Radler; die zu-rückgelegten Strecken lagen zwischen 32 und 46 km.Die erste Tour – zum Eingewöhnen – führt uns durch die Teich-wiesen zum Kletterwald nach Volksdorf. Wir sehen hier dieMöglichkeiten, sich nach verschiedenen Schwierigkeitsgradenüber Seilbrücken durch das Geäst zu hangeln (eine körperlicheTätigkeit für Kinder und mutige Erwachsene). Weiter geht esüber das Stellmoor zum Gut Wulfsdorf. Nach unserem Picknickim Garten des Bio-Hofes fahren wir zurück an der Moorbekentlang durch das Lottbeker Tal und das Rodenbeker Quellen-tal - insgesamt etwa 32 km Fahrstrecke.Die Rhododendron-Blüte kann man auf einer Rundtour aufdem Ohlsdorfer Friedhof und im Stadtpark genießen. Im Maibrechen so viele Knospen an Pflanzen, Büschen und Bäumen

auf. Die Kastanien-Kerzen in Weiß und Rot stehen hier an Al-leen, und die Luft ist ausgefüllt mit Blütenduft.Und dann sind die Erdbeeren reif! Auf zum Erdbeerhof Glantzin Delingsdorf durch den Duvenstedter- und den HansdorferBrook. Leckere Erdbeeren in Form von Torte, Eis, Bowle odermit frischen Waffeln (aber bitte mit Sahne) stehen zur Auswahl.Schade, dass man nicht auf Vorrat schlemmen kann. Über denwunderschönen Aueweg fahren wir an Ahrensburg vorbei zu-rück nach Poppenbüttel. Immer wieder lohnt sich diese 42-km-Tour bei Sonnenschein und 24 Grad.

Durch das Wittmoor, den Tangstedter Forst und das Naturschutz-gebiet Oberalsterraum gelangen wir zum Götzberg. Die 1877erbaute Holländer Windmühle steht auf dem 70 Meter hohenGötzberg. Nach der Restauration im Jahre 2007 wird sie heutein der fünften Generation betrieben. Wir haben wirklich Glück,dass Herr Heberle, ein Mitarbeiter vom Mühlendenkmalschutz,uns diesmal „seine“ Mühle zeigt und erklärt. Der Wind blästgenau richtig, sodass der Betrieb aufgenommen werden kann.Wir sehen, wie die Flügel in den Wind gestellt werden müssen,damit sie sich bewegen und der Mahlvorgang beginnen kann.Im Inneren der Mühle drehen sich die Kurbeln und Mahlsteine,und das Korn gelangt dann gereinigt und zermahlen bis in denMehlsack. Eine erstaunliche Technik aus uralter Zeit. Hinweiseaus dem Leben der Mühle geben uns die zahlreichen Bilder anden Wänden. Zum Mühlenbetrieb gehört ein kleiner Laden,in dem verschiedene Mehlsorten und Körner angeboten wer-den. Das frischgebackene Brot mit Butter bestrichen ist von unsschnell verzehrt. Es wird zur Rückfahrt gerufen, und so gelan-

gen wir ein wenig mühsam – weil der Wind von vornkommt - über die EBO-Trasse und Fahrenhorst zu-rück nach Poppenbüttel (immerhin 46 km). Im Herbst durch den Duvenstedter Brook zu radeln,ist immer wieder schön. Und so gelangen wir im Nor-den über die Lange Reihe schließlich nach Jersbekin den wunderschönen Barockpark aus der Zeit des17. bis 18. Jahrhunderts. Die doppelten Alleen, derLaubengang und die Hecken bieten eine schöne An-sicht zu allen Jahreszeiten.Die letzte Tour der Saison führt uns durch das Wittmoorüber Glashütte zum Norderstedter Stadtparksee (mitSchaukelpause), dann an der Tarpenbek entlang unddiesmal mit Einkehr auf dem Reiterhof Immenhorst -ein nettes kleines Lokal mit guter Küche. Der Oktoberist mit 12 Grad doch schon ziemlich kühl.Wer ist in der kommenden Fahrradsaison wieder da-bei? Ursel Gense

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Büro SaselSaseler Caussee 203 • 22393 Hamburg

Büro WellingsbüttelRolfinckstraße 15 • 22391 Hamburg

Telefon: 040 - 63 64 63-0 • Telefax: 040 - 63 64 [email protected] • www.witthoeft.com

Über 50 Jahre Berufserfahrung hat uns bis in die 3. Gene-ration einen sehr gefragten Rang als Immobilienmakler undSachverständiger in unserem schönen Alstertal beschert.Nutzen Sie unseren guten Namen bei der VerwertungIhres Hauses, Ihres Grundstücks oder Ihrer Wohnung.

Unsere Weihnachtsfeier im TreudelbergTraditionell am 2. Advent feierten wirunser weihnachtliches Fest im schö-nen Ambiente des SteigenbergerHotels Treudelberg. Nach Kaffee undTorte erfuhren die 90 Mitglieder undGäste aus einem Gedicht, dass auchdas Christkind Probleme mit dem Fi-nanzamt hat. Die „Marienkäfer“ desKindergartens Stadtbahnstraße san-gen weihnachtliche Lieder unter Lei-tung von Frau Gauger, professionellbegleitet von einem Vater eines derKinder. Erstaunlich war, dass diesekleinen Wichte so viele Texte fließendauswendig konnten und so engagiertund mit Spaß bei der Sache aus vol-lem Herzen sangen. DiePoppenbütteler Liedertafel „Amicitia“von 1874 erfreute uns danach mit ei-nem abwechslungsreichen Pro-gramm, und mit der Hamburger Na-tionalhymne „Hammonia“ beendetenwird nach alter Tradition unsere Ver-anstaltung. Das war unser Highlightim Dezember und ein schöner Aus-klang unserer Vereinsaktivitäten von2015.

Ute Mielow-Weidmann

ImpressumHerausgeber:

Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel von 1955 gemeinnütziger e.V., Mitgliedim Zentralausschuss Hamburgischer Bürgervereine und in der Arbeitsge-meinschaft der Bürgervereine im Bezirk Wandsbek.

V.i.S.d.P: Dietrich Hünerbein (1. Vors.), Stofferkamp 45a, 22399 HamburgRedak.konf.:D. Hünerbein, U. Mielow-Weidmann, E. Gense, E. FreeseVerlag: Verlag B.Neumann, Tel.: 040-45 36 06Druck: DMS-Offsetdruck, Tel.: 040-54 76 57 57

Druckfehler„Wenn Sie einen Druckfehler finden, bit-te bedenken Sie, dass er beabsichtigt war.Unser Blatt bringt für jeden etwas, dennes gibt immer Leute, die nach Fehlernsuchen.“

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aus den Schuhgeschäften bekannt.Der historische SektionssaalDer historische Sektionssaal, den wir zum Schluss der Füh-rung besichtigten, ist das größte Ausstellungsexponat desMuseums. Nach Beendigung des Museumsbesuches be-dankten wir uns beeindruckt bei Herrn Middelsdorf für diesehr interessante Führung.

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Besuch des Medizinhistorischen Museums13.01.2016: 9:30 Uhr S-BahnhofPoppenbüttelWieder einmal startete eine Grup-pe von interessierten Mitgliedernunseres Bürgervereins Sasel-Poppenbüttel zu einer Besichti-gung. Dieses Mal hatte HerrJoerss, im Bürgerverein zuständigfür die Organisation und Durchfüh-rung von Betriebsbesichtigungen,das Medizinhistorische Museumam Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ausgewählt. Mit S-

Bahn und Bus ging es mit den obligatorischen Gruppenkartenauf Fahrt. Bis zum Beginn der Besichtigung hatten wir nochetwas Zeit, so dass wir noch einen Rundgang durch dasGelände des Klinikums vornehmen konnten. Von der Größebzw. von den zahlreichen Gebäuden waren wir doch sehrüberrascht. Doch wohin führte uns wohl der erste Weg imMedizinhistorischen Museum? Natürlich zum WC. Nach derAbgabe der Garderobe (in einer Gitterbox gestapelt und dannmit einem Vorhängeschloss gesichert) wurden wir von demfreundlichen und kompetenten Herrn Alexander Middeldorfdurch das Museum geführt.Das Museum, wie auch andere Gebäude auf dem Klinik-gelände, ist ein denkmalgeschützter Bau vom HamburgerBaudirektor Fritz Schumacher. Es stellt die Entwicklung derMedizin vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute dar.Eröffnet wurde das Museum 2010. Zum Bestand gehörenzahlreiche medizinische Schaumodelle und Lehrmaterialiender Vergangenheit. Reges Interesse fand die Sammlung im1. Raum. Über 50 historische Wachsbilder erklären hier dasKrankheitsbild der Syphilis. Diese Wachsmodelle werden inder Medizin Moulagen genannt. Hände, Füße, Gesichter undGenitalien aus Wachs mit Ausschlägen, Wunden und Defor-mierungen wirkten auf uns recht informativ, aber auch be-

klemmend. Besonders beeindrucktenauch die Ausführungen, Vitrinen, Ta-feln und Schaubilder über die Tuber-kulose, die Cholera, die Medizin imNationalsozialismus und die MikroskopSammlung. Auch die Ausführungender Anwendung des Röntgens und dasGerät zur virtuellen Darstellung des le-bendigen Körpers zur Vorbereitungvon chirurgischen Eingriffen wurdenaufmerksam von uns verfolgt. DasGerät zur Darstellung der Fußknochenmittels eines Röntgenapparates warvielen noch aus den 50-iger Jahren

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Abenteuer West- und ZentralafrikaVortrag . Lesung . Diaschau

Kamerun: Sultan Nguon vor dem Thron

Als eine weitere Besichti-gung an diesem Tag war dieErnst Thälmann Gedenkstät-te vorgesehen. Hier standenwir jedoch trotz vorherigerAbsprache vor verschlosse-ner Tür. Somit stand einergemeinsamen Einkehr nichtsim Wege.Das Café Borchers hatte füruns Tische reserviert undkonnte mit schmackhaftenGerichten aufwarten. ZurFreude aller wurde uns ein Dessert vom Haus spendiert.Im Anschluss führte uns der Weg zur Ev.-Luth. Kirchenge-meinde St. Johannis. Auch hier waren wir angemeldet undstanden erneut vor verschlossener Tür. Dieses Mal allerdingsgab es einen guten Grund dafür, wir waren eine halbe Stun-de zu früh. Pastor Hoerschmann hatte uns natürlich nichtvergessen. Er begrüßte uns freundlich und erzählte uns vie-le interessante Dinge rund um die Geschichte und die Ent-wicklung von St. Johannis sowie zu den Kunstwerken im In-neren der Kirche.

Wir bedanken uns bei Herrn Volkert Joerss für diesen gelun-genen Ausflug und hoffen auf weitere interessante Besichti-gungen.

R. Iwers

Der Autor Wolf-Ulrich Cropp be-

richtet von seiner letzten großen

Afrikareise, zeigt interessante Fo-

tos und liest aus der erfolgreichen

Neuerscheinung: „Dschungel-

fieber und Wüstenkoller“.

Cropp führt uns vom Urwald-Hos-

pital „Albert Schweitzer“ in

Lambaréné in den Kongo-Dschungel zu Pygmäen, Gorillas,

Waldelefanten und Kindersoldaten. Dann in das rauschende

Nguon-Fest von Foumban, wo der regionale König und Sul-

tan Mbombo Nloya in der Savanne Kameruns residiert. Im

Norden, der kaum erforschten, und von Panzerminen ver-

seuchten Tschad-Sahara werden, in grandioser Sand- und

Felslandschaft geheimnisvolle Felszeichnungen und Spuren

von Frühmenschen entdeckt. An den Ufern malerischer Seen,

inmitten der Dünenmeere wird gelagert und die letzten, dort

lebenden Wüstenkrokodile beobachtet… „Ein Garten Eden,

Der Autor am Karawanenlager

in dem die Sahara am schönsten ist!“ sagt Cropp.

Am: Mittwoch, den 02. März 2016

Um: 19.30 Uhr

In: Begegnungsstätte Bergstedt,

Bergstedter Chaussee 203, Tel.: 6040249

Eintritt: 5,- Euro

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Unsere Zeitzeugen berichtenWilhelm LiebeJahrgang 1927Teil 5

ein lauter Knall sagte mir, dass wir beschossen wurden. Eiligstdurchquerten wir das Dorf, immer verfolgt von Granatein-schlägen. Wir versuchten, den etwa 500 – 600 Meter entfern-ten Wald wieder zu erreichen. Der Weg dorthin war ein knieho-hes Kleefeld, also nicht leicht, um hindurch zu rennen. Das Sperr-feuer ließ uns keine Wahl. So schnell, wie jeder konnte, musstedieses Feld überwunden werden. Deckung zu suchen kamnicht mehr in Frage. Wer hinfiel, war irgendwie getroffen. AmWaldesrand sollten wir wieder Stellung beziehen. Mein Kame-rad und ich schaufelten uns gleich ein tiefes Erdloch, was dieanderen Kameraden nicht taten. Sie machten sich nur einenkleinen Erdwall, um die Köpfe zu schützen. So lagen wir amWaldrand und beobachteten das Gelände. Plötzlich tauchtendie Russen in bedrohlicher Nähe auf. Mein Kamerad ging ausunserem Erdloch, um dem Zugführer Meldung zu machen.Kaum war er weg, da eröffnete – ohne Befehl – der Kameradam rechts von mir postierten Maschinengewehr das Feuer. Vonda an wusste der Feind, wo wir lagen. Sofort belegte er denWaldrand mit Granatfeuer. Es wurde höchst gefährlich. Die Erdewurde förmlich umgepflügt. Mit jedem Einschlag, der näher kam,rutschte ich tiefer in mein Erdloch.

Anfang Mai – vor der Kapitulation– versuchten wir, uns vor den Rus-sen zu retten. Ich berichtete im 4.Teil über unseren Weg von der Alt-mark Richtung Westen und wie wirknapp der Einkesselung der Rus-sen entkamen. Die Verletztenmussten entwaffnet zurückgelas-

sen werden. Durch mooriges Gelände flohen wir zu Fuß.Es kostete eine große Überwindung, die verwundeten Kamera-den zurückzulassen. Aber wir hatten keine Alternative, wennwir mit dem Leben davonkommen wollten.Im Schutz des Waldes erreichten wir wieder eine Ortschaft. Aufder Hauptstraße - in Sichtweite - sahen wir die Fahrzeuge derRussen. Irgendwie hatten sie uns auch bemerkt. Ich wollte ge-rade einen Koppelzaun erklimmen, da zog mir ein gewaltigerLuftzug die Füße weg. Ich lag mit der Nase auf dem Boden und

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Zeitzeugen gesucht!Haben Sie Lust, einen Teil zu unserer Zeitzeugen-Seriebeizutragen? Dann melden Sie sich bitte bei mir: UteMielow-Weidmann, Tel. 6 02 81 35 oder E-Mail: [email protected]. Besonders interessieren mich Zeit-zeugen,- die das Ende des 1. Weltkrieges miterlebten,- sich ein neues Leben nach dem Krieg aufbauen mussten

(z. B. wegen Ausbombung)- die ihre Heimat verloren hatten und nach Hamburg ka-

men (Vertreibung),- die Erlebnisse mit Besatzungssoldaten berichten kön-

nen,- die die ersten Jahre nach Kriegsende und den Wieder-

aufbau unserer Stadt erinnern,- die unter sowjetischer Besatzung in der „Ostzone“ leb-

ten.Wichtig ist mir, dass persönliche Erfahrungen und Erinne-rungen berichtet werden, denn wie es mit unserer Ge-schichte in Deutschland und Hamburg weiterging, ist jabekannt.

Zuvor hatte ich meine Panzerfaust außer Reichweite gescho-ben – zur Sicherheit. Wie lange der Beschuss durch die Rus-sen dauerte – 10 oder 15 Minuten – ich weiß es nicht mehr. DieRussen waren wohl der Meinung, uns ausgeschaltet zu haben,und hörten auf zu schießen. Als die Ruhe wieder einkehrte,kam mein Kamerad zurück und fand mich zugedeckt mit Laubund Ästen von den in der Nähe eingeschlagenen Granaten.Die Kameraden in der Nähe, die sich nur einen kleinen Schutz-wall geschaufelt hatten, hatten Splitter in Armen und Beinenund im Gesäß. Sie waren verwundet. Das Erdloch hat michgerettet, das Eingraben hatte sich gelohnt. Ich hatte keinen Krat-zer!Immer wieder wurden die Fronten verlegt, da die Übermachtder Russen zu groß war. Keiner wusste, wo und wie die Frontverlief. Nur am Maschinen-Gewehrfeuer erkannten wir, wo derFeind war, da die russischen Maschinengewehre langsamerschossen als unsere. Nach einem kurzen Uniformappell teilteman uns mit, dass wir geschlossen zum Amerikaner geführtwerden, nicht als eine geschlagene Armee, deswegen die Kon-trolle der Unform und der Waffen. Wir waren also nicht weit wegvon der Elbe, denn bis dahin war der Amerikaner schon vorge-drungen. Leider wurde dies nicht Wirklichkeit, denn die Russenwaren schneller mit ihren Panzern als wir zu Fuß. Wir wareneingekesselt und kamen nicht mehr zur Elbe. Keiner der Vorge-setzten konnte die Lage beurteilen und somit auch keine Be-fehle erteilen. Als wir wieder einen rettenden Wald erreicht hat-ten, in dem sich schon unzählige Landser befanden, kam unserTrupp, angeführt von einem Feldwebel und einigen Unteroffi-zieren, einer Waldlichtung näher. Dort ließ man die Soldatenantreten in Reih und Glied, weil sie geschlossen über die Lich-tung marschieren sollten. Als wir dies sahen, machten unsereVorgesetzten halt, denn in dieser Lage noch eventuell anzu-greifen, wäre wohl zwecklos. Wir kehrten also um und versuch-ten, in der Gegenrichtung zu entkommen. Weit kamen wir nicht,da mussten wir zusehen, wie auf einem Waldweg russischeSoldaten eine Reihe von Zivilisten, die bereits auf der Fluchtwaren, durchsuchten.Wieder änderten wir unsere Richtung. Es dauerte nicht lange,da standen wir vor einer Abteilung russischer Soldaten, die ih-ren Granatwerfer in Stellung brachten. So war uns auch dieserFluchtweg versperrt. Unbemerkt konnten wir uns zurückziehen.Unsere Stärke war, nicht gesehen zu werden. Inzwischen nä-herten wir uns wieder der erwähnten Waldlichtung. Aus dieserRichtung kam uns gewaltiger Gefechtslärm entgegen. Nachmeinem Ermessen – es war ein Offizier im Ledermantel, der dieSoldaten hatte antreten lassen – sollten sie zusammen-geschossen werden. Die Russen waren bereits am Waldrandin Stellung gegangen. Der Offizier im Ledermantel könnte einKommissar der Russen gewesen sein, der gut Deutsch sprach.Die Soldaten strömten auf uns zu. Zuerst dachten wir, es wären

die Russen. Einer unserer Unteroffiziere warf die Waffe wegund ging mit erhobenen Händen voraus. Ich wollte es nichtwahrhaben, dass das das Ende war. Also lief ich tiefer in denWald und suchte Deckung hinter einem verlassenen Lastkraft-wagen, um die Lage erst einmal zu durchschauen.Es stellte sich heraus, dass die Masse der Menschen diejeni-gen Landser waren, die man etwa eine halbe Stunde zuvorantreten ließ. Sie wurden auf der freien Lichtung von drei Seitenunter Feuer genommen. Es war also eine Falle. Jeder, der nichtgetroffen wurde, versuchte, den Wald wieder zu erreichen. Zu-gleich setzte eine Feuerwalze von Granaten ein, die das Wald-stück so richtig umpflügten. Jeder versuchte, sich so klein wiemöglich zu machen. Zunächst gab mir der Lastkraftwagen beimVorderrad Deckung, bis die Einschläge immer näher kamen.Ein Einschlag ging genau an der anderen Seite des LKW nie-der. Von der Gewalt des Luftdrucks wurde mir ein Kameradunter dem LKW entgegen geschleudert. Er war vollkommendurchsiebt von Splittern, jede Hilfe hätte nichts mehr genützt.Das war ein Zeichen für mich. Ich musste so schnell wie mög-lich dort weg, tiefer in den Wald hinein. Nach einiger Zeit ließ derBeschuss nach, und es kehrte langsam Ruhe ein. Sicher glaubteder Feind, uns erledigt zu haben.Der Tag ging zu Ende, und die Nacht und der Wald gaben unsRuhe und Schutz. Die Russen vermieden das Eindringen inden Wald und ließen Vorsicht walten. Am nächsten Tag ver-suchten sie durch das Legen von Feuern, uns aus dem Dickichtzu holen. Das gelang ihnen aber nicht. Wie viele Landser sich in

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dem Bereich aufhielten, vermag ich nicht zu sagen. Hunderte?Oder sogar Tausende? Zusammen mit den Vorgesetzten wa-ren wir eine Gruppe von ca. 40 oder 50 Mann. Keiner wussteeinen Ausweg. Unser Ziel war und blieb das Erreichen der Elbe,um so zu den Amerikanern zu gelangen. Nach der Karte unddem Kompass waren wir etwa 5 km davon entfernt. Ich prägtemir die Karte des Vorgesetzten lange ein. Die Vorgesetztenbeschlossen, in der Dunkelheit allein einen Fluchtweg zu er-kunden. Für mich stand fest: Wenn die sich erst von uns abge-setzt hätten, würden wir sie nie wieder sehen. Dieser Ansichtwar auch ein Kamerad. Die Nacht verging und unsere Ahnungwar richtig, denn keiner kam zurück. Die Lage war wirklich aus-sichtslos: Keine Verpflegung, nichts zu trinken, dazu warmesMaiwetter und schwelendes Unterholz vom gelegten Feuer. VorDurst haben wir Wurzeln von den Tannen gekaut. Es hieß also,den Tag abzuwarten und in der kommenden Nacht auf eigeneFaust irgendwie zur Elbe zu gelangen.Während des Tages hatten wir eine kleine Gruppe gebildet von7 – 8 Mann, die den Mut hatten, das Risiko zu wagen. Anderehatten die Nerven verloren und weinten und jammerten uns dieOhren voll, was nicht gerade ermutigend war. So hart es war,mit denen konnte man das Risiko nicht eingehen. In der Dun-kelheit sonderten wir uns langsam ab, was auch gut gelangt.

Mond und Sterne gaben uns die ungefähre Richtung an. Dakeiner die Führung übernehmen wollte, setzte ich mich an dieSpitze und übernahm sie. In angemessenem Abstand folgtenmir die Kameraden. Sorgsam und mit großer Anspannung ver-suchten wir, alles in der Dunkelheit zu sehen oder zu hören. DerWeg führte uns über freies Gelände, Wiesen und Gräben. Wei-dende Kühe und Pferde bereiteten uns oft ein Problem, da mannie wusste, ob auf der Weide auch noch Russen waren. Plötz-lich abgeschossene Leuchtkugeln erhellten die Nacht taghell.In diesen Momenten dachten wir, man hätte uns entdeckt. JedeDeckung wurde genutzt, sogar den Atem hielten wir an. Wiedereinmal musste eine Straße überquert werden, auf der sich dieRussen bewegten. Schon lag ich zum Sprung bereit, da näher-ten sich Fahrzeuge und dahinter laut grölende, betrunkeneRussen. So blieb ich in meiner Deckung und ließ alles in gefähr-licher Nähe an mir vorbeiziehen. Einige machten sogar Halt,um ihre Notdurft zu verrichten, und das nicht weit weg von mir.Es war schon eine komische Lage, in der ich mich befand. Ichmusste nur die Nerven behalten, denn sie wussten ja nichtsvon meiner Anwesenheit.

(Fortsetzung in der April-Mai-Ausgabe)Bearbeitet von: Ute Mielow-Weidmann

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