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VERANSTALTUNGS- UND FREIZEITMAGAZIN event. 13 I comeback I 12 event. VERANSTALTUNGS- UND FREIZEITMAGAZIN Zuerst kannte man nur ihren Sound, dann all ihre Skandale. Vom unschuldig-blonden Zuckerpüppchen aus der 14000-Einwohner- Provinzstadt McComb im Sü den der USA schaffte es Britney Jean Spears schnell zur Kö- nigin des Boulevards. Showtalent hatte sie ja. Das zeigte sich schon damals, als die fünfjäh- rige Britney in Werbespots auftrat und an Ge- sangswettbewerben teilnahm. Über die rich- tigen Kontakte verfü gte sie offensichtlich: Zu- sammen mit Christina Aguilera und Justin Timberlake moderierte sie Sendungen des TV- Senders Disney Channel. Und auch am nöti- gen Glü ck fehlte es ihr nicht: «... Baby One More Time» schaffte es 1999 auf Anhieb auf Platz eins der Billboard-Charts und verkaufte sich weltweit mehr als 28 Millionen Mal – es war das meistverkaufte Debütalbum, das in den USA je erschien. Es folgten Auszeichnun- gen, das zweite Hit-Album, ein Duett mit Mi- chael Jackson im Madison Square Garden in New York – und das grosse Geld. Unschätzbar viel Geld fü r ein knapp 20-jähriges Mädchen aus der Provinz, das darauf aus war, sich von den Fesseln ihrer kleinen Welt zu befreien, um alles auszuprobieren, was das Leben so zu bieten hat. Straucheln war dabei vorpro- grammiert. Und es gab viele, die nur auf sol- che Momente warteten, um daraus ihr Kapi- tal zu schlagen. Die grosse Krise Britney sucht echte Liebe und findet falsche Freunde. Ganz nach dem Motto ihres grossen Hits «Oops! ... I Did It Again» wird sie von einem Techtelmechtel mit ihrem Background- tänzer Kevin Federline schwanger, bringt zwei Söhne auf die Welt. Doch für ihre Aufgaben als Mutter erweist sie sich noch als zu wenig reif. Sie verliert das Sorgerecht für die Kinder, darf sie nur noch in Begleitung besuchen. Auch musikalisch läufts nicht gerade rund, da sich die angeschlagene Spears auch noch mit den Leuten verkracht, die sie gross gemacht haben. Nach einer Zwangseinweisung ins UCLA Medical Center in Los Angeles, weil sie angeblich eine «Gefahr für sich und andere» darstelle, zieht ihr Vater, ein Bauunternehmer, die Notbremse: Er lässt seine Tochter entmün- digen und kümmert sich fortan um ihr Leben. Die Auferstehung Und siehe da: Britney entpuppt sich als wah- res «Stehauf-Weibchen». Zusammen mit Mit- streitern aus den Zeiten ihres Anfangserfolges wagt sie 10 Jahre danach einen Neuanfang. «Blackout», «Circus», «Femme Fatale» – drei Die Femme Fatale ist zurück Stehauf-Weibchen BRITNEY SPEARS 3. Oktober, 20 Uhr Hallenstadion Zürich Lieber ein gefallener Engel als eine keusche Heilige. Das ist die Regel im Showbiz. Bester Beweis ist Britney Spears. Kein Fettnäpfchen, das die Girlie- Diva ausliess. Ihrer Popularität hats nicht geschadet. Gute Figur auch im Schlossdamen-Look. Viel Bein und doch ein bisschen scheu. Britney als Prinzessin auf dem Schrank. Nach sieben Jahren wieder zurück in der Schweiz: Britney besticht auf ihrer neuen Tournee «Femme Fatale» mit perfekten Choreographien und viel Power. BRITNEYS BEAUTY-BUSINESS Neben dem Gesang hat Britney Spears eine lukrative zusätzliche Einnahme- quelle: Sie bietet verschiedene Life- style-Produkte wie Armbanduhren, Beauty-Utensilien und inzwischen sieben verschiedene Parfum-Reihen an. Diese erfreuen sich bei den Fans grosser Beliebtheit. Zu kaufen unter anderem in Britneys eigenem Online- Shop unter britneyspears.com Alben, die sie zurück an die Spitze der Charts bringen. Ausverkaufte Tourneen folgen. Das Publikum ist unerbittlich: Im Nu pusht es Brit- ney wieder in luftige Höhen – vielleicht nur um zu testen, wie schnell sie wieder abstürzt. Doch diesmal kommts anders: Dafür sorgt Britneys Daddy James. Kein Dollar, den sie ausgibt, entgeht ihm. Zu spät nach Hause kommen gibts nicht mehr. Alles so wie früher Und Britney gehts dabei bestens! Text: Zeno van Essel

Britney Spears - Das Super-Girlie wurde erwachsen

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event. - Das Veranstaltungs- und Freizeitmagazin - September 2011

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Page 1: Britney Spears - Das Super-Girlie wurde erwachsen

VERANSTALTUNGS- UND FREIZEITMAGAZIN event. 13

I comeback I

12 event. VERANSTALTUNGS- UND FREIZEITMAGAZIN

Zuerst kannte man nur ihren Sound, dann

all ihre Skandale. Vom unschuldig-blonden

Zuckerpüppchen aus der 14000-Einwohner-

Provinzstadt McComb im Su den der USA

schaffte es Britney Jean Spears schnell zur Kö-

nigin des Boulevards. Showtalent hatte sie ja.

Das zeigte sich schon damals, als die fünfjäh-

rige Britney in Werbespots auftrat und an Ge-

sangswettbewerben teilnahm. Über die rich-

tigen Kontakte verfugte sie offensichtlich: Zu-

sammen mit Christina Aguilera und Justin

Timberlake moderierte sie Sendungen des TV-

Senders Disney Channel. Und auch am nöti-

gen Glu ck fehlte es ihr nicht: «... Baby One

More Time» schaffte es 1999 auf Anhieb auf

Platz eins der Billboard-Charts und verkaufte

sich weltweit mehr als 28 Millionen Mal – es

war das meistverkaufte Debütalbum, das in

den USA je erschien. Es folgten Auszeichnun-

gen, das zweite Hit-Album, ein Duett mit Mi-

chael Jackson im Madison Square Garden in

New York – und das grosse Geld. Unschätzbar

viel Geld fur ein knapp 20-jähriges Mädchen

aus der Provinz, das darauf aus war, sich von

den Fesseln ihrer kleinen Welt zu befreien, um

alles auszuprobieren, was das Leben so zu

bieten hat. Straucheln war dabei vorpro-

grammiert. Und es gab viele, die nur auf sol-

che Momente warteten, um daraus ihr Kapi-

tal zu schlagen.

Die grosse KriseBritney sucht echte Liebe und findet falsche

Freunde. Ganz nach dem Motto ihres grossen

Hits «Oops! ... I Did It Again» wird sie von

einem Techtelmechtel mit ihrem Background-

tänzer Kevin Federline schwanger, bringt zwei

Söhne auf die Welt. Doch für ihre Aufgaben

als Mutter erweist sie sich noch als zu wenig

reif. Sie verliert das Sorgerecht für die Kinder,

darf sie nur noch in Begleitung besuchen.

Auch musikalisch läufts nicht gerade rund, da

sich die angeschlagene Spears auch noch mit

den Leuten verkracht, die sie gross gemacht

haben. Nach einer Zwangseinweisung ins

UCLA Medical Center in Los Angeles, weil sie

angeblich eine «Gefahr für sich und andere»

darstelle, zieht ihr Vater, ein Bauunternehmer,

die Notbremse: Er lässt seine Tochter entmün-

digen und kümmert sich fortan um ihr Leben.

Die AuferstehungUnd siehe da: Britney entpuppt sich als wah-

res «Stehauf-Weibchen». Zusammen mit Mit-

streitern aus den Zeiten ihres Anfangserfolges

wagt sie 10 Jahre danach einen Neuanfang.

«Blackout», «Circus», «Femme Fatale» – drei

Die Femme Fatale ist zurück

Stehauf-Weibchen

BRITNEYSPEARS

3. Oktober, 20 Uhr

Hallenstadion

Zürich

Lieber ein gefallener Engel alseine keusche Heilige. Das istdie Regel im Showbiz. BesterBeweis ist Britney Spears. KeinFettnäpfchen, das die Girlie-Diva ausliess. Ihrer Popularitäthats nicht geschadet.

Gute Figur auch im Schlossdamen-Look.

Viel Bein und doch ein bisschen scheu.

Britney als Prinzessin auf dem Schrank.

Nach sieben Jahren wieder zurück in der Schweiz: Britney besticht auf ihrer neuen Tournee «Femme Fatale» mit perfekten Choreographien und viel Power.

BRITNEYS BEAUTY-BUSINESSNeben dem Gesang hat Britney Spearseine lukrative zusätzliche Einnahme-quelle: Sie bietet verschiedene Life-style-Produkte wie Armbanduhren,Beauty-Utensilien und inzwischensieben verschiedene Parfum-Reihenan. Diese erfreuen sich bei den Fansgrosser Beliebtheit. Zu kaufen unteranderem in Britneys eigenem Online-Shop unter britneyspears.com

Alben, die sie zurück an die Spitze der Charts

bringen. Ausverkaufte Tourneen folgen. Das

Publikum ist unerbittlich: Im Nu pusht es Brit-

ney wieder in luftige Höhen – vielleicht nur

um zu testen, wie schnell sie wieder abstürzt.

Doch diesmal kommts anders: Dafür sorgt

Britneys Daddy James. Kein Dollar, den sie

ausgibt, entgeht ihm. Zu spät nach Hause

kommen gibts nicht mehr. Alles so wie früher

Und Britney gehts dabei bestens!

Text: Zeno van Essel

12-13_Britney Spears_1109:Layout 1 12.8.2011 13:33 Uhr Seite 12