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Bundes-Oberstufenrealgymnasium Murau...Sekretariat von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten während der Sommerferien entnehmen Sie bitte unserer Homepage: Das neue

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  • Bundes-Oberstufenrealgymnasium Murau

    JAHRESBERICHT

    2011 - 2012

    veröffentlicht am Ende des Schuljahres

    BORG Murau

    Juli 2012

  • In der ersten und letzten Ferienwoche hat das Sekretariat von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten während der Sommerferien entnehmen Sie bitte unserer Homepage:

    www.borgmurau.at

    Das neue unterrichtsjahr beginnt am 10. september um 8.10 uhr.

    Die Wiederholungs– und Aufnahmeprüfungen finden am 10. und 11. September ab 8:10 Uhr statt.

    Unser MATURABALL

    paintball -

    Der golDene abschluss

    findet am 20.10.2012

    in der WM-Halle Murau statt.

    Dazu laden wir herzlich ein.

    Die Direktion unD Der gesamte Lehrkörper wünschen aLLen schüLerinnen, schüLern

    unD eLtern erhoLsame Ferien!

    Anzeigen: Mag. DI. Dr. Barbara KrätschmerInserate: Margaretha JessnerGesamtredaktion und Layout: Mag. Sabine Zirker

    Texte: Direktion, die unterzeichneten SchülerInnen und LehrerInnenFotos: Fotostudio Hruby, Privat

    BORG Murau, 8850 Murau, Grössingstraße 7http://www.borgmurau.ate-mail: [email protected]

    Herausgeber und Verleger: Direktion des BORG Murau

    Vorschau auF Das schuLjahr 2012/13

  • inhaLtsVerZeichnis

    Die schulgemeinschaftVorwort des Direktors ........................................................................................................................................................... 5Bericht des Elternvereins...................................................................................................................................................... 6Bericht der Schulsprecherin ................................................................................................................................................. 7Aktion „Hefte Helfen“ ............................................................................................................................................................ 8Demokratie-Offensive ........................................................................................................................................................... 9newsChronologie einer Schullaufbahn ....................................................................................................................................... 10Ein echter Gentleman und Sportsmann ............................................................................................................................. 11Eröffnung der renovierten Schule ....................................................................................................................................... 12Eine Symbiose aus Kreativität, Natur und Technik - ......................................................................................................... 14„Darstellende Geometrie“ ................................................................................................................................................... 14eventsNight of Secrets – verBORGene Talente .......................................................................................................................... 16Lernfest 2011...................................................................................................................................................................... 18Erlebt, erlernt, gedacht, getan ................................................................................................................................................Solidarität - Licht für die Welt.............................................................................................................................................. 19Tag der Offenen Tür ........................................................................................................................................................... 20Vokalkonzert 2012 .............................................................................................................................................................. 22BORG Konzert 2012........................................................................................................................................................... 24exkursionen - reisenKennenlerntage - Jugendsportzentrum Frauenalpe ........................................................................................................... 26Sprachreise - England ........................................................................................................................................................ 29Sportwoche am Faakersee................................................................................................................................................. 31Gesundheitserziehung auf der Stolzalpe............................................................................................................................ 35Naturschutz – warum?........................................................................................................................................................ 36Admont - Altmünster - Linz - Mauthausen .......................................................................................................................... 38unterricht einmal anDers - projekteFirst-Lego-Liga Wettbewerb in Graz................................................................................................................................... 40Wir denken Stahl weiter ..................................................................................................................................................... 40Jugend gründet - eine Simulation der Realität ................................................................................................................... 42Der Mensch ist der wesentliche Schlüsselfaktor einer modernen Wirtschaft .................................................................... 44Projekt „Made im Murtal“ .................................................................................................................................................... 51Sternspritzer ....................................................................................................................................................................... 53

  • Groß und Klein gemeinsam stark ....................................................................................................................................... 54Selbstverteidigungskurs für Schülerinnen am BORG Murau ............................................................................................. 56Poitiers-Murau : ein Schüleraustausch zwischen Poitou (Westfrankreich) und der Steiermark ......................................... 57schwerpunkttageBionik - Sterne und Schwarze Löcher ................................................................................................................................ 60Motoren und Luftfahrt ......................................................................................................................................................... 61Musischer Schwerpunkt - Projekttage ................................................................................................................................ 62An die Pistolen und los... .................................................................................................................................................... 63Recycling-Mode und junges Design ................................................................................................................................... 64Regionale XII macht Platz! ................................................................................................................................................. 65„Besuchen Sie Ihr Joanneum!“ ........................................................................................................................................... 66regionale xiiMach Platz da! .................................................................................................................................................................... 68Regionale XII - NW-Verkehrsprojekt .................................................................................................................................. 69HIER | DORT ...................................................................................................................................................................... 71Express yourself - Sorgen und Ängste ............................................................................................................................... 73Fotoshooting - Modelabel II ............................................................................................................................................... 74sportliches borgWintersporthochburg BORG Murau ................................................................................................................................... 76SchulOlympics“ im Ländle .................................................................................................................................................. 82Instruktorenausbildung „Fit für Erwachsene“ ..................................................................................................................... 84Kinder- und Jugendfußballtrainerausbildung ..................................................................................................................... 85Oberstufenfussballmeisterschaft – Qualifikationsturnier in Murau ..................................................................................... 86championsFaszination Technik............................................................................................................................................................ 87Landesmeisterschaften in Erster Hilfe ................................................................................................................................ 88Bronze für das Team des BORG Murau ............................................................................................................................ 88Chemieolympiade 2012 ...................................................................................................................................................... 90Wartinger-Medaillen-Verleihung ......................................................................................................................................... 91Schüler des Borg Murau gewinnen Einzel- und Schulwertung beim Nestlelauf in Graz! .................................................. 92Nestlelauf Bundesfinale in St. Pölten 2012 ....................................................................................................................... 93reifeprüfung 2011/12Reifeprüfung im Haupttermin 2011/12................................................................................................................................ 94Maturantenverabschiedung ................................................................................................................................................ 95unser teamSchülerinnen und Schüler ...............................................................................................................................97LehrerInnen im Schuljahr 2011/12 ................................................................................................................................... 109Schulgemeinschaftsausschuss (SGA): ............................................................................................................................ 111Personal: ......................................................................................................................................................................... 111Vorstand des Elternvereins: ............................................................................................................................................. 111

    unsere sponsoren

  • Die Schulgemeinschaft

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    Vorwort Des Direktors

    „Erklimmt die Berge nicht, um dort eine Flagge zu hissen, sondern wegen der Herausforderung. Erklimmt die Berge, damit ihr die Welt sehen könnt, nicht damit die Welt euch sieht.“

    Diese bemerkenswerten Sätze stammen aus der Abschiedsrede des

    Highschool Professors David Mc Cullbough Jr. an seine Schüler und Schülerinnen, die zurzeit über nationale Grenzen hinweg Beachtung findet.

    Auch wir als BORG Murau durften im abgelaufenen Schuljahr zahlreiche Gipfel erklimmen, wobei ich gestehen muss, es war schön und wir sind auch stolz darauf, so manches Fähnchen gehisst zu haben.

    Dieser Jahresbericht bietet somit eine Rückschau auf die letzten 12 Monate an unserer Schule, vergleichbar einer Bilanz eines Wirtschaftsbetriebes. Am augenscheinlichsten sind natürlich die Erneuerung der Turnsäle samt Sanitäreinrichtungen und die Errichtung eines Behindertenliftes. Mit diesen Maßnahmen wurde die Sanierung des Schulgebäudes abgeschlossen und in einem angemessenen Festakt

    zu Beginn des Kalenderjahres gefeiert. Neben Gästen aus lokaler Politik, Bildung und Wirtschaft haben es sich zahlreiche Personen vom Landesschulrat nicht nehmen lassen, bei dieser Feier anwesend zu sein. So durfte unsere Schulgemeinschaft den amtsführenden Landesschulratspräsidenten Mag. Wolfgang Erlitz, seine Stellvertreterin Dipl. Päd. Elisabeth Meixner, den Leiter der Budgetabteilung HR Dr. Roman Koller und unseren Landesschulinspektor HR Dr. Robert Hinteregger begrüßen.

    Mit dieser Investition in die Zukunft der jungen Menschen unserer Region ist die Zukunft des AHS-Standortes in Murau auf Jahre hinaus gesichert.

    Zu Beginn des abgelaufenen Schuljahres sind zwei Kollegen, die das Geschehen am BORG Murau nachhaltig mitgestaltet haben, in den Ruhestand getreten.

    Prof. Günter Sperl war ein allseits beliebter Kollege mit den Fächern Englisch und Turnen bzw. Bewegung und Sport.

    OSTR. Mag. Helmuth Kralik hat Generationen von Schülern die deutsche Sprache und geschichtliches Wissen näher gebracht. Außerdem war er sieben Jahre als Administrator tätig und hatte ein Jahr die

  • Die Schulgemeinschaft

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    Bericht Des eLternVereins

    Leitung der Schule inne. Mir selbst stand Kollege Kralik fünf Jahre in der Administration und als Direktorstellvertreter zur Seite. Beiden Professoren möchte ich hiermit meinen Dank für ihren engagierten Einsatz am BORG Murau aussprechen.

    Als Nachfolgerin von Herrn Kralik übernahm Frau Mag. Sabine Zirker die administrativen Arbeiten am BORG Murau und hat sich in kürzester Zeit mit der anspruchsvollen Materie vertraut gemacht.

    Erstmalig haben heuer Schüler und Schülerinnen des Sportzweiges am BORG Murau maturiert. Außerdem haben zahlreiche von ihnen erfolgreich die Instruktorenausbildung für den Lehrwart „Fit“ abgelegt. Dieses staatliche Zertifikat wird an unserer Schule gemeinsam mit der Bundessportakademie Graz angeboten.

    Weitere Höhepunkte waren sicherlich das BORG- und das Vokalkonzert, die Teilnahme am Festival „Regionale12“, das erfolgreiche Abschneiden bei sportlichen Veranstaltungen und der zweite Platz beim Bundeswettbewerb „Erste Hilfe“.

    Das BORG Murau steht für Vielfalt. Dieser Jahresbericht soll Ihnen einen umfassenden Einblick in das Geschehen an der Schule geben. Wir wünschen viel Freude beim Lesen.

    Abschließend möchte ich mich bei der Schulgemeinschaft des BORG Murau für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanken und wünschen allen schöne Ferien und einen guten Start in das Schuljahr 2012/2013.

    Mag. Manfred Regner

    Das Schuljahr 2011/2012 geht zu Ende und es ist auch für den Elternverein Zeit, Rückblick zu halten.

    Ein neu renoviertes Schulgebäude und eine neu gestaltete Pausenhalle, die zum Verweilen einlädt, haben unsere Schüler zu Beginn dieses Schuljahres erwartet und viel dazu beigetragen, dass sie sich in unserer Schule wohl fühlen. Der Einsatz unseres Direktors, der gute Kontakt zur Bundesimmobiliengesellschaft und die gute

    Zusammenarbeit in der Schule und mit dem Elternverein haben dies ermöglicht.

    Im Rahmen der Renovierung der Schule wurden auch die Turnsäle neu gestaltet. Nicht zuletzt durch die Intervention des Elternvereins konnte nach längeren Verhandlungen erreicht werden, dass die Neugestaltung derart erfolgte, dass diese Räumlichkeiten den akustischen Anforderungen der Big Band entsprechen. Dadurch ist es auch weiterhin

  • Die Schulgemeinschaft

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    Bericht Der schuLsprecherin

    Schon wieder ist ein Schuljahr zu Ende und alle freuen sich auf die ersehnten Ferien. Dieses Jahr hatte ich die Ehre das Amt als Schulsprecherin zu übernehmen.

    Besonders freut mich, dass ich seit langer Zeit wieder einmal als Mädchen diese anspruchsvolle Aufgabe erfüllen durfte. Auch dieses Jahr organisierten meine Stellvertreterin Lisa Proissl und ich ein paar Dinge,

    wie zum Beispiel das große Projekt „Hefte helfen“, wo die Schüler beauftragt wurden einen Umschlag zu designen und der Beste wurde von einer Jury, unseren BE-Professorinnen und SchülerInnen, ausgewählt und die Spende, die wir dabei zusammen bringen, wird an krebskranke Kinder weitergeleitet.

    Weiters fand in diesem Schuljahr eine Podiumsdiskussion statt, wobei Politiker uns die Welt

    möglich, die beliebten und gut besuchten Konzerte unserer Big Band in der Schule abzuhalten.

    Ein herzliches Dankeschön gebührt allen Eltern, die unseren Elternverein durch Einzahlen der Mitgliedsbeiträge oder tatkräftige Mithilfe bei diversen Veranstaltungen unterstützt haben. Dadurch war es uns auch heuer wieder möglich, diverse Wettbewerbe der Schüler wie z. B. die Fahrt zum Steirischen Jugendrotkreuzbewerb oder die Fahrt zu den österreichischen Snowboardmeisterschaften, aber auch die einzelnen Zweige mit einem Beitrag von € 400,- zu unterstützen – z.B. den Chor des Musikzweiges, neue Mikrofone für die Big Band, diverse Geräte für den Sportzweig.

    Bedanken möchte ich mich vor allem bei unserem Direktor, Mag. Manfred Regner und seinem Team

    für die gute Zusammenarbeit. Durch die konstruktive Arbeit in den Schulgemeinschaftsausschusssitzungen ist es möglich, im Sinne unserer Schüler/innen zu arbeiten.

    Ein besonderes Dankeschön gebührt auch den beiden Schulwarten und ihrem Team, die sich tagtäglich darum bemühen, die Schule in Ordnung zu halten.

    Unseren Schüler/innen wünsche ich erholsame Ferien und alles Gute für das neue Schuljahr.

    Allen Maturantinnen und Maturanten gratuliere ich sehr herzlich zur bestanden Reifeprüfung und wünsche ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Liebe und Gute.

    Beatrix Koller, Obfrau des Elternvereins

  • Die Schulgemeinschaft

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    Im Rahmen des BE-Unterrichtes gestalteten wir heuer einen Umschlag für ein Schulheft. Die Aktion wurde in Form eines Zeichenwettbewerbes durchgeführt. Aus den vielen Zeichnungen wurden zuerst eine Auswahl von 20 Arbeiten von einer Jury (BE-Lehrerinnen und Schülervertretung) getroffen.

    Anschließend wählten die teilnehmenden Klassen den Entwurf, der ihnen am besten gefiehl. Unsere Gewinnerin ist Hannah Roubik aus der 6Cb.

    Mit diesem Design werden 1000 Hefte (A4 liniert und kariert) gedruckt, welche am Beginn des kommenden

    aktion „heFte heLFen“

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    der Politik schmackhaft gemacht haben.

    Im kommenden Schuljahr möchten wir endlich den Traum von einem Tischtennistisch verwirklichen, welchen ich durch die alljährliche Fotoaktion sponsern möchte.

    Ich möchte für die gute Zusammenarbeit mit dem Herrn Direktor und allen Professoren, wie auch allen Schülern, für ihr Vertrauen, danken.

    Dem nächsten Schulsprecher oder auch Schulsprecherin wünsche ich viel Glück und Erfolg.

    Raphaela Tockner 7B

    Schuljahres von der Schülervertretung um 1 Euro verkauft werden.

    Lisa Proissl (Schülervertretung)

  • Die Schulgemeinschaft

    10 Am 30.03.2012 fand auch bei uns die „Demokratie-Offensive“ statt.

    Wir diskutierten gemeinsam mit den SchülerInnen der HBLA Murau über spannende Themen wie die neue Zentralmatura oder die Wehrpflicht.

    Bei dem von der Schülervertretung und der LSV (Landesschülervertretung) organisierten Projekt, besuchten uns Politiker aus den verschiedensten Parteien.

    Die Moderation sowie die Berichterstattung übernahm Josef Fröhlich von der Kleinen Zeitung, von der LSV besuchte uns Thomas Gaar.

    Lisa Proissl (Schülervertretung)

    Demokratie-oFFensiVe

    Renate Pacher(KPÖ) - Lampert Schönleitner (Die Grünen) - Moderation: Josef Fröhlich (Kleine Zeitung) -

    Rupert Reif (ÖVP) - Max Lercher (SPÖ)- Hannes Amesbauer (FPÖ)

  • News

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    OStR. Mag. Helmuth Kralik wurde in Scheifling geboren, besuchte dort die Volks- und Hauptschule und war Schüler des ersten Maturajahrgangs des damaligen MUPÄDS in Murau.

    Nach der Reifeprüfung studierte er an der Uni Graz Germanistik und Geschichte. Noch vor Beendigung des Studiums erfolgte der Dienstantritt am BORG – Murau. Wegen des Lehrermangels kam dies früher häufig vor.

    Über viele Jahre hinweg war OStR Mag. Helmuth Kralik Klassenvorstand, Schüler- und Schullaufbahnberater. Bei zahlreichen Bildungsmessen sowie Elternabenden hat er das BORG vertreten. Mehrere Jahre nahm er die Interessen der Kolleginnen und Kollegen als gewerkschaftlicher Vertrauensmann wahr.

    Etliche JunglehrerInnen wurden didaktisch und methodisch von Prof. Kralik eingeschult.

    15 Jahre führte er unsere Bibliothek. Zahlreiche Neuanschaffungen konnten dabei archiviert werden.

    Aufgrund seiner mannigfaltigen Aktivitäten für die Schule erfolgte 2002 die Ernennung zum Oberstudienrat.

    2003 löste Prof. Kralik den langjährigen Administrator Ostr. Mag. Johannes Schifko ab.

    Nach dem tragischen Tod von Dir. Wolfgang Schober führte er fast ein Jahr, bis Ende Juni 2006 das BORG als provisorischer Leiter. Keine leichte Aufgabe.

    Nach der Ernennung von Dir. Mag. Manfred Regner war unser Herr Oberstudienrat wesentlich an der Entscheidung beteiligt das Konzept

    der Neuen Mittelschule (NMS) zu akzeptieren. Dies war sicherlich ein Meilenstein in der Zusammenarbeit mit den Hauptschulen im Bezirk Murau.

    Die rhetorischen Fähigkeiten wurden von Kolleginnen und Kollegen geschätzt – in der direkten Konfrontation vielleicht sogar gefürchtet. Seiner Scharfsinnigkeit, geistigen Flexibilität und Argumentationslinie konnte kaum jemand etwas entgegensetzen.

    In der „Freizeit“ arbeitete Prof. Kralik einige Zeit im Gemeinderat von Steirisch Laßnitz und nebenbei war er Mitbegründer einer Firma, die sich als Pionier der alternativen Energie im Bezirk herauskristallisierte. Wie weitsichtig dies war, zeigt das nun in der Region

    chronoLogie einer schuLLauFBahn

  • News

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    Mag. Günter Sperl maturierte am BORG Murau. Nach seinem Universitätsstudium unterrichtete er am Gymnasium Tamsweg. 1984 wechselte Mag. Günter Sperl, schon als pragmatisierter Lehrer an seine Ausgangsschule, lehrbefähigt für Englisch und Leibesübungen.

    An unserer Schule etablierte sich Mag. Günter Sperl als allseits beliebter und geschätzter Kollege. Gesundheit und Bewegung waren ihm stets ein großes Anliegen. Das Motto „An apple a day, keeps the doctor away“ lebte er in der großen Pause bewusst vor, der Erfolg lässt sich sehen.

    Sport spielte und spielt eine zentrale Rolle im Alltag von Mag. Günter Sperl. Neben seinem Sportstudium machte er Ausbildungen an der Union und betreute in Murau langjährig Jugendliche und Erwachsene

    im Bereich Volleyball, sowie eine Turnerriege. Er selbst ist nach wie vor ein exzellenter Vertreter dieser Sportarten. In Unverbindlichen Übungen und in Wettkämpfen konnte er sein Talent an viele Jugendliche weitervermitteln.

    Privat ist Mag. Günter Sperl ein begeisterter Radfahrer, Schitourengeher und Langläufer. Seine ganz besondere Liebe gehört aber dem Reitsport.

    An unserer Schule hat er viele Sportwochen geleitet. Ich denke mit Begeisterung an die Tage in Schielleiten zurück, die ich mit Günter verbringen durfte. Dort lag der Schwerpunkt auf Leichtathletik, morgendlichen Waldläufen, natürlich Volleyball und abschließenden Orientierungsläufen. Müde und glückliche Jugendliche und LehrerInnen waren das Ergebnis.

    Unzählige SchülerInnen haben vom guten

    ein echter gentLeman unD sportsmann

    Energieautarkie angestrebt wird. Zu später Stunde konnte er beim „Hugo“ darauf sogar ein bisschen stolz sein.

    Die Schulgemeinschaft wünscht dir lieber Helmuth als Sportler, Reisender und Familienmensch alles Gute im wohlverdienten Ruhestand.

    Mag. Ingrid Felfer und Mag. Franz Kastenhofer

  • News

    13

    Englischunterricht von Mag. Günter Sperl profitiert, wobei sich gerade in diesem Gegenstand in den letzen Jahren ungemein viel geändert hat. Das BORG Murau war Projektschule für die teilzentrale Reifeprüfung in Englisch, dadurch hat der Arbeitsaufwand enorm zugenommen. Für einen Sportler ist aber auch dies keine wirkliche Hürde.

    Im Freigegenstand Cambridge bereitete Mag. Günter Sperl unsere SchülerInnen auf ein externes Zertifikat mit B2-Abschluss vor.

    Mag. Günter Sperl organisierte und leitete in seiner beruflichen Laufbahn einige Sprachwochen

    nach England. Die durchwegs sehr positiven Rückmeldungen seitens der SchülerInnen und Eltern und der gute Lernfortschritt zeigen, dass sich auch dieser Arbeitseinsatz gelohnt hat.

    Zusätzlich war Mag. Günter Sperl x-mal Klassenvorstand (das Rückgrat der Klasse) und im Schulgemeinschaftsausschuss tätig.

    Lieber Günter, ich denke oft an die wunderbaren Volleyballspiele zurück und darf dir im Namen der Schulgemeinschaft einen sportlichen und gesunden „Ritt in den Ruhestand“ wünschen.

    Mag. Franz Kastenhofer und Ingrid Felfer

    Die Investitionen von fast 7 Millionen Euro in das Schulzentrum Murau haben sich gelohnt. Am 18. Jänner 2012 wurden die neuen Räumlichkeiten im Beisein zahlreicher Ehrengäste feierlich eröffnet.

    Das BORG Murau erstrahlt sowohl außen als auch innen in einem neuen Gewand. In mehrjähriger Bauzeit erfolgte die Renovierung des gesamten Schulgebäudes. Die thermische Sanierung ermöglicht Einsparungen von rund 55 % der Heiz- und Energiekosten. Neben der Erneuerung von Estrichen, Decken und Wandflächen wurden

    auch die naturwissenschaftlichen Fachräume und Labors umgebaut und mit neuesten Technologien ausgestattet. Im Musiktrakt passiert eine wesentliche

    eröFFnung Der renoVierten schuLe

  • News

    14

    Qualitätsverbesserung durch die Vergrößerung des Musikraumes. Besonderes Augenmerk legten die Verantwortlichen dabei auf eine moderne akustische Ausstattung.

    Im Sportbereich hat sich ebenfalls einiges getan. Der Sportstätten wurden erneuert und bieten unserer sportbegeisterten Jugend optimale Unterrichts- und Trainingsmöglichkeiten. Mit der Sanierung aller Sanitäranlagen, der barrierefreien Zugänge und der Errichtung eines Lifts erfüllt der Bau nun alle Kriterien einer modernen Schule.

  • News

    15Kreatives und individuelles Entwerfen geometrischer Modelle, Erfassen und Lösen räumlicher Problemstellungen aus dem künstlerischen, naturwissenschaftlichen und technischen Bereich, Orientierung in virtuellen 3D-Welten, sowie die Analyse und Präsentation der eigenen Ergebnisse mit modernen Medien und vieles mehr, bietet das Wahlpflichtfach „Darstellende Geometrie“.

    Die Schüler und Schülerinnen erlernen die Darstellung von räumlichen Objekten an Hand von konstruktiven Methoden wie proportional richtige Freihandskizzen und Konstruktionszeichnungen (Parallel- und Zentralprojektionen wie z.B. Perspektiven, Axonometrien, Grundrisse etc.).

    Diese Handzeichnungen werden mittels 3D-CAD-Programmen („SketchUp“ und „GAM“) weiterentwickelt und perfektioniert.

    eine symBiose aus kreatiVität, natur unD technik -„DarsteLLenDe geometrie“

  • News

    16

    Bei der Projekt- und Teamarbeiten „Entwurf eines Einfamilienhauses“ konnten die Schüler und Schülerinnen in die Rolle eines Architekten schlüpfen und ein Haus für einen fiktiven Auftraggeber designen.

    Die Darstellende Geometrie als neues Wahlpflichtfach am BORG Murau gilt als Vorbereitung und Zusatzqualifikation für viele Studienrichtungen, wie z.B. Architektur, Bautechnik, Mathematik usw. und bereitet den Schülern und Schülerinnen großen Spaß!

    DI Antonia Judmaier

  • Events

    17

    Am 22.10.2011 war es für unsere Maturantinnen und Maturanten wieder einmal so weit und sie durften unter dem Thema: Night of Secrets – verBORGene Talente die Ballsaison eröffnen.

    Unter den zahlreich erschienen Gästen durften Julia Ofner und Gabriel Zechner auch unseren Direktor und Hausherrn Mag. Manfred Regner, Stadtpfarrer Anton Herk-Pickl sowie einige Bürgermeister aus dem Bezirk begrüßen.

    Nach der Vorstellung der Maturantinnen und Maturanten durch die Klassenvorstände Mag. Ingrid Felfer und Mag. Günther Tragner wurde der Ballabend mit einer atemberaubenden Polonaise – einstudiert von Isabella Dietrich – eröffnet. Für gute Stimmung sorgte die Band REFLEX.

    Eines der Highlights des Abends war aber mit Sicherheit die Mitternachtseinlage unter dem Thema: „Klingendes Österreich“, moderiert von Doreen Tanner. Es wurden die besten Auftritte der letzten Jahre, wie z.B.: ein Buchstabensalat, der Musikverein des BORG Murau, Michael Jackson und LMFAO performed.

    Alles in allem war es wieder einmal ein gelungener Maturaball, den unsere Maturantinnen und Maturanten bestimmt nicht so schnell vergessen werden.

    Julia Ofner

    night oF secrets – VerBorgene taLente

  • Events

    18

  • Events

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    Dieses Motto des Lernfestes 2011 kann man direkt auf die die neue Wissenschaft Bionik anwenden. In diesem Sinne zeigten Schüler des BORG Murau den Lotuseffekt an selbst reinigenden Pflanzen wie Kohlrabi, oder Kapuzinerkresse und an künstlich hergestellten Oberflächen wie selbst reinigenden Textilien. Der interessierte Besucher konnte einiges über die theoretischen, physikalischen Grundlagen dieses Effektes (Benetzungswinkel, Oberflächenspannung, Adhäsion und Kohäsion) erfahren. Bionik (Biologie + Technik) ist eine zukunftsträchtige Wissenschaft, die durch Beobachtung Naturkonzepte erkennt und diese Prinzipien in technischen Anwendungen umsetzt.

    DI Mag. Barbara Krätschmer

    LernFest 2011erLeBt, erLernt, geDacht, getan

    Brücken Bauen - räume üBerspannen

    Spaghetti als Baumaterial? Räume überspannen und noch dazu kühne und doch statische Konstruktionen, Türme und Brücken bauen. Diese Herausforderung nahmen viele große und kleine Besucher beim Lernfest in St. Lambrecht mit großer Begeisterung an.

    Mag. Sabine Zirker

  • Events

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    Am Tag der offenen Tür organisierten die Romanisten ein Buffet, um die Besucher mit italienischen und französischen Spezialitäten zu verwöhnen. Engagierte Schüler und Mütter brachten hervorragende Köstlichkeiten. Mit den Spenden sollte etwas Sinnvolles getan werden. Die 5. und die 6. Klassen waren von der Idee begeistert, sich für die Organisation Licht für die Welt zu engagieren.

    Licht für die Welt setzt sich dafür ein, die augenmedizinische Versorgung in armen Ländern zu verbessern. Die häufigste Ursache für Blindheit in Afrika ist Grauer Star. Diese Trübung der Augenlinse kann durch eine relativ einfache Operation geheilt werden. Der Eingriff dauert nur 15 Minuten und kann mit 30 Euro ermöglicht werden.

    Schauen wir uns die Zahl der blinden Menschen im Kongo an. Es sind circa 800.000, davon 400.000 Star-Blinde, denen mit einer Operation das Augenlicht wieder gegeben werden kann. Leider gibt es im Kongo auch zu wenig Ärzte, die Augenoperationen durchführen können. Einige Ordensgemeinschaften engagieren sich in der Entwicklung des Gesundheitssystems und haben sich an Licht für die Welt gewandt, beim Aufbau nachhaltiger Programme zur Verhütung von Blindheit mitzuwirken.

    Die Organisation unterstützt auch 12 Augenkliniken in Äthiopien. Jedes Jahr werden bei mobilen

    Hilfseinsätzen in entlegene Gebiete tausende Menschen untersucht und behandelt. Im Jahr 2011 wurden über 14 000 Operationen am Grauen Star durchgeführt. Im selben Jahr erhielten über 1 Million Menschen Behandlungen gegen die Infektionskrankheit Trachom. Mit der Spende von 200 Euro konnten wir einigen Menschen helfen.

    Wir Lehrer sind stolz auf unsere Schüler, die an dem Projekt mitgearbeitet haben, und wollen ihnen herzlich und persönlich danken. Beteiligte SchülerInnen: Mach Valentina und Simona, Feuchter Lisa, Hauck Miriam, Kaplans Michelle, Zeiringer Vanessa, Stolz Stephan, Kaiser Gregor, Passegger Iris, Rottensteiner Lisa, Dorfer Marissa und Viola, Zemann Bianca, , Moser Christoph, Rauchegger Sabrina, Scheriau Madlein, Steinwidder Erika (avec le soutien de Stefan), Pöllitzer Verena, Winkler Roland

    Mag. Lydia Isola, Mag. Sylvie Audoin, Mag. Karin Fürpaß

    soLiDarität - Licht Für Die weLt

  • Events

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    Am 25. November 2011 fand wieder der Tag der offenen Tür statt. Viele Eltern nahmen gemeinsam mit ihren Kindern die Gelegenheit wahr, sich über die Schule zu informieren, einzelne Zweige durch Präsentationen näher kennen zu lernen und im Gespräch mit LehrerInnen und SchülerInnen einen persönlichen Eindruck zu gewinnen.

    Einen Einblick in den musischen Schwerpunkt gaben die exzellenten Darbietungen der Big Band, der Schulband oder der Instrumentalgruppen. Das auch der Computer in Kreativfächern Platz und Gefallen findet, konnte man an den Multimedia-Arbeiten hören und sehen.

    Der Kreativschwerpunkt präsentierte sich heuer unter dem Motto „Raum gestalten und erfahren“. Bauen mit verschiedensten Materialien wie Holzstückchen, Strohhalmen oder Spaghetti standen 3D-Simulationen am PC gegenüber.

    Was haben Lippenstift und Hautcreme mit Erdöl zu tun? Ist Erdöl nicht zu schade zum verbrennen? Welche alternativen Treibstoffe gibt es? Diese und ähnliche Fragen beantwortete die 8. Klasse in ihrem Projekt am Tag der offenen Tür und stellte für die Besucher Lipgloss zum Mitnehmen her. Die 7. Klasse beschäftigte sich mit Akustik und den Folgen von

    Lärm für unsere Gesundheit. Hier durften interessierte Hauptschüler, unterstützt von BORG Schülern, selbst experimentieren. Besonders beeindruckend waren der extreme Lärm der Papierrakete und der tiefe Ton der Kleiderbügelglocke, der sich anhört wie das Läuten der Pummerin. Die Techniker programmierten Legroboter und führten knifflige Missionen aus.

    tag Der oFFenen tür

    In den neuen Turnsälen begeisterten unsere Sportlerinnen mit einer rhythmischen Tanzperformance, die Fußballer demonstrierten ihre Ballkünste und die waghalsigen Freestyler rundeten mit ihren tollen Sprüngen am Minitramp die Sportshow ab.

    Weiters wurde die Bibliothek in eine Literaturwerkstätte verwandelt, die England-Sprachreise präsentiert oder sogar ein Kinderlied in lateinischer Sprache vorgetragen. Optische Täuschungen schufen kurz Verwirrung, geübte Helfer konnten ihre Kenntnisse in Erster Hilfe unter Beweis stellen.

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    Da das alljährliche Vocalkonzert des BORG Murau diesmal nicht, wie gewohnt unter einem bestimmten Motto stand war die Vielfalt an Musikstilen groß.

    Am 30. März 2012 konnten die Schülerinnen und Schüler nach langer Vorbereitung ihr Können unter Beweis stellen. Eröffnet wurde das Konzert mit „ Sweet Georgia Brown“, gesungen von Iris Passegger, Johanna Uher, Kathrin Gridl, Laura Tremmel, Lisa Rottensteiner, Miriam Hauk, Theresia Weiermair, Anne Hauk, Madeleine Scheriau, Maximilian Bacher, Tobias Ecker und Tobias Wölfler. Da sich der Chor erst zu Jahresbeginn zusammengefunden hatte, war das Einstudieren der Songs keine leichte Aufgabe, aber unsere Leiterin Doris Streibl meisterte dies mit Bravour, was an der Begeisterung des Publikums zu erkennen war. Bei den Auftritten wurden die SängerInnen von den Musikern Gunther Schuller, Johannes Winkler, Klemens Marktl und Martin Roth

    begleitet. Um die Präsentation der Songs sowie die mentale Unterstützung vor dem Auftritt kümmerte sich Doris Streibl, die auch mit Charme durch das gesamte Programm führte.

    Erstmalig präsentierten die SchülerInnen der 5. und 6. Klassen, die das Hauptfach „Gesang“ an der Schule belegen, selbst ausgewählte Solostücke. Die Sängerinnen Theresia Weiermair, Lisa Rottensteiner, Anna Fuchs, Iris Passegger, Anne Hauk, Anja Hlebaina, Madeleine Scheriau und der Sänger Tobias Wölfler gaben auch Duette wie „If I Ever Loose My Faith In You“ , „Hallelujah“und „I Still Haven’t Found What I‘ m Looking For“ zum Besten.

    Den Höhepunkt bildete „ Seasons Of Love“, und mit diesem Song klang der gelungene Konzertabend aus.

    Anna Fuchs , 5cm

    VokaLkonZert 2012

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    Borg konZert 2012In langer Tradition stehend, lud das BORG Murau am 21. April 2012 zum jährlichen BORG Big Band Konzert in den restaurierten und auch akustisch wesentlich optimierten Turnsaal der Schule.

    Erweitert wurde die musikalische Palette der Big Band durch Präsentationen des Borg Saxophon - Quartettes (Sabina Plank, Alexander Reiger, Nathalie Horn, Katharina Pertl) und der Rockband Ravaged Rise (Tobias Wölfler, voc/git; Thomas Passegger, git; Thomas Perner, keys; Maximilian Bacher, bass; Stefan Steinwender, drums).

    In einem gelungenen Mix aus Pop, Film und Musical erklangen im Teil vor der Pause Megahits wie „Angels“ (R. Williams), prächtig interpretiert von Tobias Wölfler wie auch die berühmten Soundtracks aus den Filmen Rocky 3+4, „Burning Heart“ und „Eye Of The Tiger“

    mit der Powerstimme von Lilly Rottensteiner. Ravaged Rise jammte ihre Eigenkomposition „Idiotic“.

    Der zweite Teil des Abends wurde mit der klassischen Soulnummer „Wade In The Water“ eröffnet. Klanglich feinsinnig war Iris Passegger in der Vocalnummer „Greatest Love Of All“, eine Hommage an Whitney Houston. Erfrischend waren die Saxophoneinlagen „I Got Rhythm“ und „Strutting Saxophones“, rockig die Interpretation von „What A Feeling“ aus Flashdance mit der Vokalistin Madeleine Scheriau. Viel Jubel gab es auch für „Hero Of War“, gespielt von Ravaged Rise. Mit den Nummern „Uptown Stomp“ und „James Bond Theme“ verabschiedeten sich die 45 MusikerInnen der Big Band.

    Eine insgesamt sehr gelungene Performance unserer jungen und ambitionierten MusikerInnen !

    Mag. Robert Stöhs

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    Zwei Tage Natur pur bei strahlendem Sonnenschein – die besten Bedingungen, um sich besser kennen zu lernen und sich entspannt mit verschiedenen Themen des gewählten Schwerpunktes auseinanderzusetzen.

    Das erste gemeinsame Ziel, das Jugendsportzentrum Frauenalpe, erreichten die Schüler der 5. Klassen nach einem mehr oder weniger anstrengenden Fußmarsch. Nach dem Mittagessen wurde den Schülern, entsprechend dem gewählten Schwerpunkt, ein spezielles Programm angeboten.

    Viel Raum für Gestaltungsmöglichkeiten bot das tolle Ambiente der Frauenalpe den Schüler/innen des Kreativschwerpunktes. Sie hatten Gelegenheit Natur – und Detailstudien an den herrlichen Motiven der umliegenden Landschaft durchzuführen. Ein Novum für den kreativen Nachwuchs des BORG war das

    Arbeiten mit Naturkautschuk. Im zunächst flüssigen Zustand kann das Material auf alle erdenklichen Oberflächen (Bäume, Steine usw.) aufgebracht werden, um nach dem Trocknen als flexible Abdrucke von Rinde oder Fels zu beeindrucken. Diese Reliefs sind Basis für weitere Gestaltungsprozesse im malerischen und grafischen Bereich.

    Die Naturwissenschaftler erkundeten nicht nur die vielfältige Vegetation des Waldes, sondern sie überquerten schwindelfrei auch Felsschluchten

    kennenLerntage - jugenDsportZentrum FrauenaLpe

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    28 mit einem Seilzug (Flying Fox). Am zweiten Tag durchwanderten sie die verschiedenen Höhenstufen des alpinen Geländes. Am Gipfel der Frauenalpe konnten sie einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Gebirgszüge genießen. Auf dem Rückweg war guter Orientierungssinn gefragt!

    Die Schüler des musischen Zweiges verbrachten den Nachmittag mit Kennlernspielen und stellten bei einem Musikquiz ihre Fähigkeiten unter Beweis. Beim

    „beat boxing“, „body rhythm“ und mehrstimmigem Singen spürte man die Begeisterung der jungen Musiker. Das absolute Highlight für viele von ihnen war eine Hip-Hop- Einheit am nächsten Vormittag. Unter Anleitung eines Tanzlehrers entpuppten sich viele als „Bewegungstalente“.

    Die Sportler bewiesen ihre Kondition beim „Gipfelsieg“, Völkerball, Fußball und Basketball. Die Fähigkeiten – als Team zu handeln – trainierten sie durch verschiedene Aktivitäten: z. B. das „Spinnennetz“: Das Team musste seine Mitglieder durch ein gespanntes Netz auf die andere Seite transportieren – absolutes

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    Vertrauen war gefragt. Beim „Eggdrop“ musste in Gruppenarbeit ein Ei so verpackt werden, dass es den freien Fall aus einem Fenster in der Höhe von 5m überlebt.

    Zum Abschluss dieser zwei lustigen und interessanten Tage wanderten die Jugendlichen wieder zu Fuß nach Murau.

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    sprachreise - engLanD

    England. Das Land der Könige, der Doppeldeckerbusse und des schlechten Essens - die 8ten Klassen 2011/12 waren vom 20. September bis zum 4. Oktober live vor Ort.

    Früh starteten wir unsere Reise nach England, angefangen mit einer Busfahrt nach Wien zum Flughafen. Dort eingecheckt, saßen wir schon bald im Flugzeug und holten unseren Schönheitsschlaf nach. Nach drei Stunden landeten wir am Flughafen in Heathrow und alle hatten schon mit der Tatsache zu kämpfen, dass in England alle Autos auf der linken Seite fahren.

    Wir wurden zuerst zu unserer Schule Stafford House

    in Canterbury, wo man uns zuerst die Kantine zeigte, und dann zu unseren Gasteltern gefahren. Und so begannen unsere zwei Wochen in England.

    Jeden Tag mussten wir in die Schule gehen. Ja leider, doch waren die Unterrichtsstunden besser als sich jeder vorgestellt hat und wir konnten so einiges lernen. Nach dem Unterricht ging es dann jedes Mal ab in die Kantine. Dort wurden uns Speisen serviert, die nicht immer jedermanns Sache waren, aber im Grunde besser als erwartet. Nachdem sich jeder gestärkt hatte, waren Besichtigungen angesagt.

    So sahen wir viele der Sehenswürdigkeiten, die England zu bieten hat, wie die Canterbury Cathedral

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    und Canterbury Tales. Auch einige berühmte Burgen wurden uns gezeigt wie Dover Castle und Leeds Castle, zwei riesige und wunderschöne Bauten. Da solche Besichtigungen an den Kräften zehren, waren wir froh, als wir uns wieder in der Kantine das Abendessen genehmigen konnten. Danach verbrachten wir den Abend meistens bei unseren Gasteltern, aber an einem Abend konnten wir uns beim Bowling vergnügen und an einem anderen so richtig die Sau raus lassen bei einem Drum-Workshop.

    An den Samstagen waren große Ganztagsausflüge angesagt. So konnten wir all die Sehenswürdigkeiten in England bestaunen und die großen Colleges von Cambridge besichtigen. An den Sonntagen hatten wir frei.

    An unserem letzten Tag wurde uns noch ein besonderes Schmankerl geboten. Nach der abschließenden Präsentation an unserer Schule ging

    es ab ins Bluewater Shopping Center, einem der größten Shoppingzentren Europas, wo wir unsere letzten Pfund verprassten.

    Die Zeit verging wie im Fluge und schon mussten wir wieder abreisen. Wir waren zwar nur zwei Wochen in England, doch diese Sprachreise wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

    Horst Lindner, 8B

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    Beste Sportbedingungen, ein schönes Quartier, ausgezeichnetes Essen und vieles „MEHR“, waren die Rahmenbedingungen für eine gelungene Sportwoche.Neben den gebuchten Sportkursen Klettern, Tennis, Reiten und Segeln, von denen alle SchülerInnen sehr begeistert waren, bot das Bundessport- und Freizeitzentrum Faak am See optimale Möglichkeiten.Ballspiele, Radtouren, Nordic Walking, Fitness- und Cardiotraining, Rudern, Bouldern sowie Karate, Tischtennis und Yoga standen auf dem erweiterten Tagesprogramm. Für viele Schüler/innen war es die „sportlichste Woche“ ihres Lebens.Die folgenden Berichte der SchülerInnen sollen den Verlauf der Woche etwas näher bringen und dokumentieren. Mag. Gudrun Stock-Kollmann (Sportwochenleiterin)

    sportwoche am Faakersee

    klettern wie profisAm Ankunftstag freuten wir uns alle auf den Kletterkurs, der 12 Stunden umfassen sollte.

    Aufgrund des Schlechtwetters am Montag wurde unsere Klettereuphorie ein wenig gebremst, jedoch hatten wir ein gutes Ersatzprogramm, das Aktivitäten wie Bouldern, Übungen zur Seiltechnik & einen Vortrag über die Sicherheit beim Klettern umfasste.

    Am darauffolgenden Tag fuhren die drei Klettergruppen zum ersten Mal den steilen und langen Weg mit dem Rad zum Kanzianiberg. Auch die Lehrer Fr. MMag. Sabine Glawischnig und Fr. Dr. Barbara Krätschmer waren mit dabei.

    Ein wenig erschöpft, nach den anstrengenden Strapazen des Weges, nahmen uns die Kletterlehrer Sepp, Hubert und Harri in Empfang. Nachdem jede Gruppe jeweils einem Lehrer zugeteilt wurde, bekamen wir die Ausrüstung.

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    Während die eine Gruppe einen anspruchsvollen Kletterstein in Angriff nahm, welcher ca. 100 Meter hoch, einen engen Felsspalt, eine Seilbrücke über eine Schlucht und das Abseilen über 40 Meter beinhaltete, versuchten die anderen ihr Glück beim „toprope“ Klettern und im Märchenwald.

    Wir sind froh, dass niemandem etwas passiert ist und wir diesen abwechslungsreichen und abenteuerlichen Kurs belegt haben.

    Das Fazit: Es war eine gelungene und sportintensive Woche, in der sich viele ihren Ängsten gestellt und diese überwunden haben.

    Lisa Proissl, Christoph Moser und Katja Lerchner

    reiten - vom raD zum pferDAm Montagmorgen begann der ganze Spaß. Trotz vieler Hindernisse kamen wir nach einer für manche anstrengenden Radtour am Reithof der Familie Fleischhacker an. Dort bekam jeder einzelne von uns ein Pferd zugeteilt.

    Einige saßen somit das erst Mal auf einem Pferd und verwunderlicher Weise, stellten wir uns doch alle nicht all zu blöd an. Nicht nur für die Fortgeschrittenen, sondern auch für diejenigen, welche am Vortag noch an der Lounge geritten sind, ging es dann schon im Dressurviertel weiter.

    In den darauf folgenden Tagen lernten wir nicht nur die Grundgangarten, sondern auch verschiedene Hufschlagfiguren sowie das Satteln und Putzen eines Pferdes. Am Donnerstagnachmittag endete der Reitkurs für uns mit einem Ausritt in herrlicher Kälte in Faak am See.

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    segelnAngst, Panik und eiskaltes Wasser erwartet uns auf der Sommersportwoche am Faakersee - dachten wir jedenfalls - doch es kam ganz anders.

    Als wir am Montag Morgen das erste Mal an Bord des Segelbootes gingen, überkam uns ein Gefühl, das man mit nichts vergleichen konnte.

    Der Wind in den Haaren, frische Luft und schweißtreibende Manöver,die wir durch unsere äußerst professionellen Lehrer Nikolai und Markus beigebracht bekommen haben, zeichnete unseren Segelkurs aus. Außerdem wurden wir in die Sprache des Segelns eingeführt und durften selbstständig ein Boot lenken. Im großen und ganzen kann man sagen, dass Segeln eine interessante Sportart ist und das Szenario wie auf der Titanic ist uns zum Glück erspart geblieben.

    Anne Hauck, Thomas Perner

    tennis

    Bereits am ersten Tag gingen wir nach einer kurzen Theorieeinheit topmotiviert auf den Tennisplatz.

    Dort begann unser Kurs mit lockeren Vorhand- und Rückhandübungen im Kleinfeld. Einige Zeit später konnten wir diesen Vorgang auch schon im Großfeld durchführen.

    Weiters lernten wir den Aufschlag,den Volley und natürlich durfte der Smash nicht fehlen. Mit diesen erlernten Bewegungsausführungen ging es schließlich an das praktische Anwenden und somit an das „zur Sache gehende“ Match spielen. Im Spiel konnten wie

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    unser Können perfekt unter Beweis stellen und das bereits Erlernte erfolgreich umsetzen.

    Der Tenniskurs endete am Donnerstag mit einem kleinen Turnier, wo jeder gegen jeden spielen durfte.

    Alles in allem können wor nur sagen, dass wir seh viel Spaß hatten und in dieser Sportwoche viel dazu gelernt haben. Nun heißt es für uns : Am Ball bleiben!

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    Auch heuer besuchten die Schüler der fünften Klassen des BORG Murau im Februar 2012 die Gesundheitswerkstätte des LKH Stolzalpe.

    Die fachkundigen Führungen von Herrn Kilian Schwarz und Herrn Gerald Zwinger vermittelten den SchülerInnen einen praktischen Einblick in unterschiedliche Bereiche der Gesundheitserziehung.

    Mit viel Enthusiasmus wurde in der Gesundheitswerkstätte auf die Gefahren von Alkohol und Nikotinkonsum hingewiesen.

    gesunDheitserZiehung auF Der stoLZaLpe

    Besonders interessant für die jungen Menschen waren die Hinweise zur Gesundheitsförderung und Gesunderhaltung des eigenen Körpers. Nach der Messung der Sauerstoffsättigung sowie des Blutdrucks besuchten die SchülerInnen noch die hauseigene Apotheke und die Röntgenräume des physikalischen Therapiezentrums, wo die Jugendlichen auch einen allgemeinen Einblick in den Betrieb eines Krankenhauses erhielten.

    Mag. Hannelore Haid

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    Diese und ähnliche Fragen versuchten Schüler der 7 b des naturwissenschaftlichen Zweiges im Rahmen einer biologischen Exkursion in den Nationalpark Neusiedler See zu beantworten. Am 25. und 26.06.2012 verbrachten sie zwei sehr informative und interessante Tage mit dem Klassenvorstand Mag. Hannelore Haid im Seewinkel.

    Der Neusiedler See ist ein Steppensee und liegt zwischen den letzten, östlichsten Ausläufern der Alpen im Westen und dem westlichsten Teil der Kleinen Ungarischen Tiefebene, dem Seewinkel, im Osten. Aus biologischer Sicht ist das Neusiedler See – Gebiet ein Grenzraum, geprägt von Elementen verschiedener Landschaftsräume.

    Sehr interessant sind die Salzlacken, die man

    im europäischen Binnenland nur im Seewinkel und in Zentralungarn findet. Die Erhaltung dieser einzigartigen Lebensräume stellt eine besonders wichtige Aufgabe dar.

    Ein weiteres wichtiges Ziel eines Nationalparks ist es, Bildungsarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu leisten. In diesem Sinne wurden die Schüler von einem fachkundigen Führer des Ökopädagogikzentrums Illmitz begleitet, der sie in die einzigartigen Landschaften führte und die Anpassungen von Flora und Fauna an die Extremlebensräume eindrucksvoll erklärte.

    Besonders interessant war die Beobachtung und Bestimmung der Vögel im Paradies um die

    Brauchen wir nationaLparks?naturschutZ – warum?

  • Reisen und Exkursionen

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    Lacken. So konnten wir unter anderem Graugänse, Kiebitze, Säbelschnäbler, Rohrweihen, Turmfalken, Silberreiher oder Löffler beobachten.

    Durch das aktive Lernen und Erleben in der Natur können Schüler die Sinnhaftigkeit von Nationalparks, Naturschutz und Erhaltung von Artenvielfalt besser begreifen und verstehen.

    Mag. Hannelore Haid

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    aDmont - aLtmünster - LinZ - mauthausen

    Zwei Tage und vier große Schwerpunkte. Eine Exkursion im Rahmen des Religionsunterrichts, wo verschiedenste Interessen ihren Platz fanden.

    Stift Admont: Die größte Stiftsbibliothek der Welt, gespickt mit sämtlichen künstlerischen Raffinessen. Im Anschluss Pater Maximilian, der uns in seiner Jugendlichkeit das Alltagsleben im Benediktinerstift und die Bedeutung des Ordens näher gebracht hat.

    Für den sozialen Aspekt sorgte der Besuch des SOS-Kinderdorfs in Altmünster. Zu sehen, dass Kinder, die aus verschiedensten Gründen in eine Schieflage gekommen sind, dort im Dorf Heimat und Familie erfahren können, war für uns alle eine schöne Erfahrung.

    Das Abendprogramm in Linz stand im Zeichen der Kunst bzw. der Fußball-EM.

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    Die europäische Kulturhauptstadt 2009 bietet besonders für Kunstinteressierte viel Sehenswertes. In den aktuellen Ausstellungen „Car Culture. Das Auto als Skulptur“ sowie „Die Sammlung 1900-2011“ im Kunstmuseum Lentos konnten wir Kunstwerke von international angesehenen Künstlerinnen und Künstlern bewundern..

    Die Sportinteressierten widmenten sich dem Puplic Viewing in der Innenstadt - mit unterschiedlichen emotionalen Folgeerscheinungen.

    Am zweiten Tag der Exkursion ein Programmpunkt für die Technikfreaks: Ars Electronica, ein Museum mit Blick in den Zukunft, wo sich die schnelllebige Zeit, in der wir uns heute befinden, uns ganz bewusst wurde.

    Einen Blick in eine traurige Vergangenheit stellte der Besuch des ehemaligen KZs in Mauthausen dar.

    Mit betroffener Miene, bepackt mit neuen Erfahrungen und Erkenntnissen machten wir uns wieder auf den Weg in die Steiermark.

    Mag. Gernot Zirker

  • Unterricht einmal anders

    41 Schüler des Technikzweiges nahmen erfolgreich am First-Lego-Liga Wettbewerb in Graz teil.

    Bei dieser bestens organisierten Veranstaltung nahmen 15 Teams aus ganz Österreich teil. Begleitet

    First-Lego-Liga wettBewerB in graZ

    Das ist das Motto der Firma Hoesch-Bausysteme GmbH in Scheifling, welche ihre Tore für das Projekt Take Tech öffnete.

    Take Tech bietet jungen Menschen die Möglichkeit, durch Betriebserkundungen Einblicke in die Arbeitswelt von Technikern und Naturwissenschaftern zu bekommen.

    wir Denken stahL weiter ...

    von Frau Mag. Felfer und Herrn Egger-Feiel konnten die Burschen und Mädchen des BORG Murau beachtliche Ergebnisse erzielen.

    Dipl.Päd. Klaus Egger-Feiel

  • Unterricht einmal anders

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    Schüler der 7b des BORG Murau (NW) besuchten die Firma Hoesch-Bausysteme GmbH, wo sie durch eine ausführliche Einführung des Betriebsleiters über die sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen der Firma informiert wurden. Anschließend wurden den interessierten Jugendlichen in der Halle die einzelnen Arbeitsschritte der Produktion von Profilblech erklärt. Durch ein Interview mit einem Maschinenführer der Firma bekamen die Schüler weitere Informationen über die Berufsbilder, Arbeitsbedingungen und Karrierechancen.

    Diese für AHS-Schüler nicht alltägliche Betriebserkundung war für die jungen Menschen eine sehr interessante Abwechslung zum Schulalltag.

    Mag. Hannelore Haid

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    Gründerplanspiel stellt Engagement und Unternehmergeist junger Menschen unter Beweis.

    Businesspläne, Erträge, Investoren, Produktionskosten, Begriffe die bei den meisten jungen Menschen ein Stöhnen verursacht. Zwei Tage mit TOPSIM - einem computergesteuerten Gründerplanspiel - haben aber gezeigt, dass das nicht so sein muss. Wenn getätigte Entscheidungen über Investitionen schon vor Beginn einer Unterrichtsstunde ein Thema ist und diskutiert wird, ist das ein Beweis dafür, dass Wirtschaft junge Menschen bewegt.

    Am 14.02. und 15.02.2012 fand im Rahmen des Projektes Lernende Region der Holzwelt Murau das TOPSIM-Gründerplansspiel im BORG Murau statt.

    Mit Hilfe eines vorhandenen Businessplans eines Surfbrettherstellers wurden vier verschiedene Unternehmen gegründet

    Es wurde mittels eines vorhandenen Businessplans eines Surfbrettherstellers das eigene Unternehmen gegründet. Vier verschiedene Unternehmen, die je nach Marktsituation völlig andere Entscheidungen treffen konnten. Jede dieser Entscheidungen hatte direkten Einfluss auf das Unternehmen, aber auch auf die Konkurrenten. Erstaunlich, dass plötzlich der Konkurrent seine Strategie ändert und seinen Absatz

    damit enorm steigert. „Es hat sich herausgestellt, dass man sich den Markt und seine Konkurrenz genau anschauen muss, denn die Konkurrenz hat großen Einfluss auf das eigene Handeln“, so das Resümee von DI Franz Rodlauer, der sich sehr über die großartige Teamarbeit mit den jungen Kollegen freute.

    Die Schüler und Schülerinnen hatten ganz unterschiedliche Erwartungen an dieses „Experiment“, bald war klar, dass Wirtschaft nicht so einfach funktioniert und der Tag kein „Honigschlecken“ wird. Zahlen, ständige Entscheidungen, permanenter Druck durch die Konkurrenz. Die jungen Gehirne wurden strapaziert. Mit Erfolg. Die begeisterten Burschen kamen zum Schluss, dass dies eine gute Erfahrung ist und sie nun klarer sehen, wie ein Unternehmen tatsächlich funktioniert. „Mit großem Engagement

    jugenD grünDet - eine simuLation Der reaLität

  • Unterricht einmal anders

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    haben sich die Teilnehmer den Herausforderungen des Marktes (Rückgang der Nachfrage, höhere Personalkosten, schlechte Wirtschaftsprognosen) gestellt“, so Samir Khezzar, der Leiter des Workshops.

    Nach 1 ½ Jahren am Markt waren bereits zwei der vier Unternehmen gewinnbringend, ein Unternehmen musste sich den Managementfehlern Ihrer Vorgänger stellen. Geschickt wurde das Unternehmen aus der Krise geholt.

    Claudia Glawischnig, verantwortlich für das Projekt „Lernende Region“ in der Holzwelt Murau und Initiatorin der Veranstaltung, war sehr zufrieden. Der Schwerpunkt „Unternehmergeist“ im Projekt „Lernende Region“ ist richtig gewählt, denn es steckt enormes Potenzial in unserer Region. Es gilt lediglich dieses Potenzial mit interessanten Möglichkeiten zu wecken. Ziel ist es, das Thema „Unternehmergeist“ auch nach der Förderperiode weiterhin auszubauen. Es lohnt sich, so in unsere Jugend zu investieren, die eigenverantwortlich agiert, wenn wir es nur zulassen. Es gibt bereits einige Ideen, wie man mit vereinten Kräften sich dem Thema „Unternehmergeist“ widmen und dies als Potenzial für die Heimatregion nutzen kann.

    „Schade nur, dass manche Schüler die Möglichkeit nicht genutzt haben, am Seminar teilzunehmen“, Markus Pojer, für den das Spiel auch viel mit Eigenverantwortung zu tun hatte.

    „SUPER war’s“ – so die Rückmeldung aller Teilnehmer - das schönste Kompliment für eine gelungene Veranstaltung.

    Teilnehmer:

    Team Kingsize: Christoph Pojer, Paul BacherTeam Wave Rippers: DI Franz Rodlauer, Markus PojerTeam Svibe: Jeremias Regner, Joachim AuerTeam Surf Surviving: Christoph Lintschinger, Robert Piber

    Claudia Glawischnig (Holzwelt Murau)

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    „berufspraktische tage“ in graz 2012Heute ist es besonders wichtig, dass Jugendliche herausfinden, welche Stärken und Fähigkeiten sie haben und welche beruflichen Möglichkeiten der Arbeitsmarkt bietet. Je breiter die Berufsvorstellungen der Jugendlichen gestreut sind, umso größer sind ihre Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden, der ihren Interessen entspricht.

    Um auch unsere SchülerInnen optimal im Berufswahlprozess zu unterstützen, führte das BORG Murau in Zusammenarbeit mit dem Projekt “ BerufsFindungsBegleiter/in Steiermark“ auch in diesem Schuljahr wieder die „BerufsPraktischen Tage“ („BPT“) durch.

    Da das Firmenangebot im Großraum Graz differenziertere Möglichkeiten bietet und zugleich auch Besichtigungen von tertiären Bildungseinrichtungen (UNIs, FHs, ...) möglich sind, haben wir uns dazu entschlossen, die „BPT“ vom 7. bis 11.Mai 2012 in Graz zu verbringen.

    Im Folgenden sollen ausgewählte, kurze Texte und zahlreiche Fotos in der Bildergalerie dem Besucher unserer Homepage einen bestmöglichen Einblick in die vielfältigen Erlebnis- und Erfahrungswelten der insgesamt 43 teilnehmenden SchülerInnen aus den 7. Klassen bieten. Darüber hinaus steht für alle an Statistik Interessierte die grafische Auswertung eines SchülerInnen-Feedbacks zur Verfügung.

    Mag. Diethard Kodritsch (Leiter der Schulveranstaltung) /Mag. Hannelore Haid (Begleitlehrerin)

    Der mensch ist Der wesentLiche schLüsseLFaktor einer moDernen wirtschaFt

    hinter Den kulissenIch durfte während den Berufspraktischen Tagen einen Blick hinter die Kulissen des Opernhauses Graz werfen. Meine Ansprechpartnerin war die Leiterin des Intendanzbüros, die mir alles genau erklärte und mir jede Frage ausführlich beantwortete. Sie machte mit mir eine private Führung durch das Opernhaus

  • Unterricht einmal anders

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    und stellte mich allen möglichen Mitarbeitern, vom Chefdirigenten über die Balletttänzer bis hin zu den Regisseuren, vor. Diese Woche war für mich sehr beeindruckend und ich habe einen sehr guten Einblick in die einzelnen Berufe hinter der Bühne bekommen.

    Anna Schaffer

    Die kleinen ganz grossGemeinsam mit den Kindern des Pfarrkindergartens Salvator verbrachten wir vier unvergessliche Tage, die es uns ermöglichten einen Einblick in das Berufsleben einer Kindergartenpädagogin zu bekommen. Spiel und Spaß standen an oberster Stelle und ließen die Zeit viel zu schnell vergehen.

    Wir blicken auf eine spannende, erfahrungsreiche und äußerst informative Woche in Graz zurück.

    Kerstin Ruf & Anna Wirnsperger

    nerven muss man habenWir wählten für die Berufspraktischen Tage die Landesnervenklinik Siegmund Freud. Mit dem Praktikum im LSF wollten wir einen Einblick in den Alltag einer Psychiatrie bekommen. Im Laufe der Woche lernten wir viele Teilbereiche wie Neurologie, Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie kennen. In besonderer Erinnerung bleibt uns ein Besuch der Station für Suchtpatienten.

    Sandra Leitner & Katrin Wandaler

    ergotherapie in Der sigmunD freuD klinikIch verbrachte meine Berufspraktischen Tage in der Landesnervenklinik Sigmund Freud im Bereich der psychiatrischen Ergotherapie, wo ich einen wirklich guten Einblick in den Alltag einer Ergotherapeutin bekam. Durch viel Handarbeit möchte man die

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    Menschen wieder aufmuntern und sie wieder in ein selbständiges Leben zurückführen.

    In dieser Woche konnte ich nicht nur in die psychiatrische Ergotherapie hineinschnuppern, sondern mir wurden auch Einblicke in die Sparten Physiotherapie, Logopädie und die neurologische Ergotherapie, ermöglicht.

    Nach dieser sehr interessanten und lehrreichen Woche wurde mein Berufswunsch verstärkt und ich könnte mir sehr gut vorstellen in diesem Bereich zu arbeiten.

    Maria Maierhofer

    caritas praktikum im lerncaféBeim Betreten des großräumigen und offenen Caritas- Hauses fiel uns, Rebecca Metnitzer, Theresa Fritz, Maria Trampitsch, Theresa Mohr und Lisa Peinhaupt, sofort die herzliche und einladende Atmosphäre auf. Zuallererst wurden uns die verschiedenen Projekte von den Projektleitern persönlich erklärt und wir durften dann ein paar Kursen, wie zum Beispiel dem Deutschkurs beiwohnen. Dort bekamen wir einen Einblick in das Leben und die Probleme der Migrantenkinder. Am Nachmittag verteilte man uns in die verschiedenen Lerncafés und wir waren auch hier wieder überrascht von der freundlichen und offenen Art, die uns sowohl von Kindern als auch von den Betreuern entgegengebracht wurde. Die Arbeit mit den Kindern erforderte viel Geduld und Anstrengung,

    was aber mit einem Lächeln der Kinder wieder ausgeglichen wurde. Rebecca Metnitzer und Theresa Fritz

    eine tierische erfahrung!Ich verbrachte meine berufspraktischen Tage in der Tierarztpraxis Puchstraße unter der Leitung von Herrn Dipl. Tzt. Harald Mayr. Der erste Tag begann nach einer kleinen Verspätung auf Grund der Öffis gleich mit einer Einschläferung einer alten Katze. Glücklicherweise folgten danach nur mehr schöne Ereignisse, wie zum Beispiel eine Augenuntersuchung bei acht Hundewelpen.

    Durch die informationsreichen und genauen, aber dennoch verständlichen Erklärungen von Herrn Mayr erlangten wir einen sehr guten Einblick in den Berufsalltag eines Tierarztes, da wir auch bei zahlreichen Operationen und anderen interessanten Behandlungen zusehen durften.

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    Im Rückblick war es definitiv die richtige Entscheidung diese Tierarztpraxis als Ort für meine berufspraktischen Tage zu wählen.

    Georg Güttersberger

    genialIch verbrachte die Berufspraktischen Tage im Institut für Humangenetik. Neben Routinearbeiten wird in den Laboren diagnostiziert und alles rund um unsere Gene geforscht. Was mir sehr gefallen hat, war, dass ich sofort in die Arbeit mit einbezogen wurde. So durfte ich bei der Forschungsarbeit mithelfen und unter anderem auch eigenständig eine DNA – Isolierung durchführen. Ich durchlief alle Bereiche des Institutes, von der Blutabnahme bis zur Genanalyse. Jeder nahm sich ausreichend Zeit, beantwortete meine Fragen und gab mir genügend Informationen. Auf Grund dessen, empfand ich die Arbeit als sehr informative und lehrreiche Erfahrung, die mir einen sehr guten Einblick in die Arbeit eines Arztes, biomedizinischen Analytikers und Forschers gab.

    Tripolt Patrik

    karies, spange, bohrer & coMeine „Berufspraktischen Tage“ verbrachte ich in der Universitätszahnklink Graz. Dort durfte ich einigen ÄrztInnen und ZahnarztassistentInnen über die Schulter schauen und konnte somit zahlreiche Eindrücke über den Alltag eines/r Zahnarztes/ärztin gewinnen. Außerdem durfte ich auch selbst Hand anlegen und bei etwaigen Dingen wie Zähne und Fäden ziehen oder beim Anfertigen von Prothesen mit Spiegel und Sauger assistieren. Zusammengefasst verbrachte ich eine lehrreiche Woche in der Zahnklinik, wobei sich mein Berufswunsch Zahnärztin zu werden bestätigt hat.

    Nadine Kogler

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    theater zum angreifen!Ich verbrachte die Berufspraktischen Tage im Kinder- und Jugendtheater Next Liberty, da ich mich sehr für den Beruf der Schauspielerin interessiere. Die vier Tage ermöglichten mir interessante und wertvolle Einblicke in fast alle Bereiche des Theaters. Ein Highlight für mich war der Besuch im Kostümfundus, wo über 80.000 Kostüme aus 100 Jahren Theaterbetrieb verwahrt werden.

    Sarah Preiß

    hören ist nicht selbstverstänDlich!Ich hatte das Vergnügen meine Berufspraktischen Tage im Heilpädagogischen Kindergarten für Hör- und Sprachbildung zu absolvieren und in das Berufsfeld einer Kindergärtnerin und kurz in dies einer Ergotherapeutin hinein zu schnuppern. Der „Sonnengruppe“ des integrativen Kindergartens, die ich besuchte, wohnten von insgesamt 18 Kindern

    5 Hörbehinderte bei, welche jedoch mit Hilfe von Hörgeräten ihr Gehör aufbesserten und mich fast ganz normal verstanden. Aber auch komplett Gehörlose befanden sich n anderen Gruppen des Kindergartensi, die von eigenen Pädagoginnen die Gebärdensprache erlernten. Ich fand es sehr interessant einmal in dieses Berufsfeld einen Einblick zu bekommen und genoss es sehr von den Kindern wunderschöne Frisuren geflochten zu bekommen, mit ihnen zu spielen und herum zu tollen. Eine Ausbildung in einem dieser Bereiche könnte ich mir sehr gut vorstellen!

    Katharina Bacher

    lernen ist nicht gleich lernen!Am Dienstag fuhren wir erstmals ins Büro der Caritas, wo wir über die Aufgabenbereiche dieser Organisation informiert wurden. Dadurch erhielten wir

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    auch einen näheren Einblick in die Migrationshilfe. An den Vormittagen durften wir an Deutschkursen oder im Kindergarten mitarbeiten. An den Nachmittagen wurden wir auf verschiedene Lerncafés im Raum Graz aufgeteilt. Dort durften wir die Kinder betreuen und gemeinsam mit ihnen lernen und spielen. Auch seitens der Betreuer wurden wir herzlich in den Lerncafés empfangen, sodass wir uns wohlfühlten und uns die Arbeit mit den Kindern Spaß machte. Trotz des angenehmen Arbeitsklimas und der erlebnisreichen Stunden mit den Kindern muss man sich dennoch bewusst werden, dass die Arbeit durchaus ein gewisses Maß an Geduld und Freude am Beruf verlangt.

    Lisa Peinhaupt, Theresa Mohr, Maria Trampitsch

    kommunal genial!Ich war während den Berufspraktischen Tagen in der Firma „Landentwicklung Steiermark“ tätig. Dabei konnte ich sehr wertvolle Informationen für mein weiteres Berufsleben sammeln. Ich lernte sehr viel über die Entwicklung des ländlichen Raumes und über den internationalen Klimagipfel Rio+20. Abschließend kann man sagen, dass ich mit meiner Praktikumswahl sehr zufrieden war und mir sogar vorstellen kann, so etwas Ähnliches in Zukunft zu machen.

    Christoph Pojer

    auf Der suche nach Derverlorenen zeitMeine Kollegin Hannah Bliem und ich verbrachten unsere BerufsPraktischen Tage im Archäologiemuseum des Schloss Eggenberg, zu dem unter anderem ein Lapidarium, eine Galerie und vieles mehr gehören.

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    An unserem ersten Tag wurden wir gleich herzlichst von Frau Christa Gamperl begrüßt, welche uns in die Geheimnisse der Museumspädagogen einweihte.

    Von Rad schlagenden Pfauen umworben, begannen wir mit unseren Pflichten, welche aus dem Austesten von diversen Workshops und dem Teilnehmen an Führungen (passiv) bestand.

    Voller Elan fertigten wir Kupferschmuck und ägyptische Amulette an, währen Frau Gamperl uns mit Informationen über Museumspädagogik und so ziemlich allem was mit dem Museum zusammenhing (mehr oder minder) berieselte. Auch Herr Professor Kodritsch war bei seinem Besuch ganz begeistert, war er doch mit Frau Gamperl im selben Studiengang.

    Während wir werkelten schwelgten die beiden in

    Erinnerungen an glorreiche Kakteen-Raubzüge und Grabungen in Sizilien.

    Von den Arbeitszeiten her war Frau Gamperl sehr zuvorkommend, da wir kommen und gehen konnten, wann wir wollten und uns die Kaffeemaschine zur freien Verfügung gestellt wurde.

    Alles in allem können wir sagen, dass wir mit Abstand den besten Arbeitsort,

    als auch die beste Arbeitgeberin abbekommen haben.

    Wir werden auch weiterhin mit Frau Gamperl in Kontakt bleiben und können diese Institution nur weiterempfehlen.

    Sowohl meine Kollegin als auch ich können uns vorstellen, einmal in diesem Bereich tätig zu sein.

    Hannah Bliem & Benedicte Piringer

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    Im Rahmen des Murtal-Projekts blickten acht Schüler aus den siebenten Klassen hinter die „Kulissen“ der Heimatregion. Sie verfolgten die Berufslaufbahnen wichtiger Murtaler und beschäftigten sich mit den Erfolgsstrategien heimischer Firmen, um interessante Artikel für das Buch „Made im Murtal“ verfassen zu können. Die Schüler recherchierten, kümmerten sich um Interviewtermine und einige unternahmen Reisen, um die berühmten Murtaler zu treffen.

    Mag. Dr. Gerlinde Ritter

    Hier ein Rückblick der am Projekt beteiligten Schüler:

    christian muthspiel (von Julia und Josef Lintschinger, 7A)

    Als Schüler des Musikzweigs interessierten wir uns besonders für den Vollblut-Jazzmusiker Christian Muthspiel aus dem Bezirk Murau. Wir recherchierten im Internet und machten einen Termin mit der Agentin des Künstlers aus. In Graz trafen wir uns mit dem Musiker zum Interview. Er erzählte uns viel über seinen Weg vom klassischen Bereich zum Jazz, seine bewegte Karriere und die Motivation ins Ausland zu gehen. Besonders freute uns sein Engagement für junge Künstler. Viele interessante Details über den Musiker erfahren Sie in unserem Artikel im „Murtal-Buch“.

    ibs teufenbach (von Theresa Fritz, Patrik Tripolt, 7B)

    Wir beschäftigten uns im Rahmen des Projekts mit einem der innovativsten Unternehmen im Murtal, der Paper Performance Group Teufenbach. Bei einem Interview mit dem Sohn des Firmengründers, Herrn Heinz Bartelmuss, erfuhren wir Interessantes über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, zum Beispiel dass bahnbrechende Erfindungen gemacht wurden oder dass heute zwölf Tochterfirmen auf vier Kontinenten existieren. Eine Führung durch die Produktionsstätten ermöglichte uns weiter einen guten Einblick in die Arbeitsweise. Das so gewonnene Wissen verarbeiteten wir in dem Artikel „Wasserentzug, die Revolution“, der im Buch „Made im Murtal“ erschienen ist.

    projekt „maDe im murtaL“

  • Unterricht einmal anders

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    nik p. (von Kerstin Fradler, Sabrina Presnik, 7A)

    Wir trafen in Salzburg den bekannten Sänger Nik P. in seinem beeindruckenden Heimstudio. Der sympathische Künstler erzählte uns bei einem Interview viel über sein Leben als Musiker, die Inspirationen für sein künstlerisches Schaffen und die Botschaft seiner Musik. Ebenfalls erfuhren wir Interessantes über seinen Werdegang und seine Hobbys. Am Schluss verriet er uns noch die zukünftigen Pläne. Die Informationen verarbeiteten wir zu dem hoffentlich für viele interessanten Artikel „Sternderl schauen“ für das Murtal-Buch.

    Dr. fritz panzer (von Jennifer Moser, Nadine Kogler, 7B)

    Ein besonders erfolgreicher Murtaler, Dr. Fritz Panzer, stand im Mittelpunkt unserer Recherche. Im Interview

    wurden die vielen Facetten des erfolgreichen Managers deutlich: seine Liebe zu Büchern, die sich in seiner Tätigkeit bei der Verlagsgruppe Ueberreuter niederschlug, ebenso wie sein Mut und seine Kreativität, welche seinen Wechsel zum Verlag der „Komischen Künste“ nach sich zogen. Dass Dr. Fritz Panzer sich weiterhin neuen Herausforderungen stellt, erfuhren wir vor kurzem bei einem Treffen mit ihm anlässlich einer Rede in Judenburg. Mittlerweile ist er nämlich zu der Firma Augarten Porzellan gewechselt. Genaues über seine vielfältigen Talente, aber auch über Privates können Sie in unserem Artikel „Der Bücherwurm“ (der leider aus Versehen mit falschen Autorennamen und falscher Schulbezeichnung erschienen ist) im Buch „Made im Murtal“ nachlesen.

  • Unterricht einmal anders

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    „Sterne, Weltall und Planeten“, so lautete der Titel einer Projektwoche in der 2.NMS Murau.

    Tatkräftig wurden die SchülerInnen dabei von der 7b des BORG Murau unterstützt. Unter fachkundiger Anleitung von Frau Prof. Haid und ihrem kompetenten Team wurden gemeinsam Sternspritzer hergestellt.

    Das kooperative Arbeiten machte allen Spaß und galt als „Highlight“ der Projektwoche! Von der erfolgreichen Umsetzung konnten sich Eltern bei der Projektpräsentation in der NMS Murau überzeugen!

    Mag. Hannelore Haid

    sternspritZer

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    Auf Initiative von MMag. Michaela Meyer (BORG Murau) und Walpurga Unterweger (NMS Neumarkt) wurde im Mai/Juni 2012 der 1. Nawiathlon, ein naturwissenschaftlicher Wettbewerb, veranstaltet. Teilgenommen haben die 5Cm-Klasse des BORG Murau sowie die 2B-Klasse der NMS Neumarkt, die seit Februar durch eine Klassenpartnerschaft gemeinschaftlich verbunden sind.

    Für den Wettbewerb wurden jeweils zwei SchülerInnen dieser Partnerklassen zu Viererteams zusammengelost, die bereits im Vorfeld des Bewerbes über das Semester verteilt immer wieder bei unterschiedlichen Aufgaben aus dem naturwissenschaftlichen Bereich für ihr Team Punkte sammeln konnten. Die Palette der gestellten Aufgaben war vielfältig und reichte von Knobel- und Logikaufgaben bis zum gegenseitigen Erstellen und Lösen von Textaufgaben.

    nawiathlon – teil 1

    Der erste Wettbewerbstag am 10.05. an der NMS Naturparkschule Neumarkt stand ganz unter dem Motto „Natur“ und wurde dementsprechend im

    vielbestaunten „Grünen Klassenzimmer“ eröffnet. Dort galt es, nach einem ersten gegenseitigen Kennenlernen der Teampartner untereinander, teameigene Startnummern mit Stoffen aus der Natur zu basteln, ehe weitere zehn Stationen mit theoretischen und praktischen naturwissenschaftlichen Aufgaben zu bewältigen waren.

    nawiathlon – teil 2

    Der „Gegenbesuch“ der Partnerklasse aus Neumarkt und somit der zweite Teil des Bewerbes fand am 14. Juni am BORG Murau statt. Hier hatten die teilnehmenden Teams verschiedene Aufgaben in den einzelnen naturwissenschaftlichen Disziplinen Geographie, Mathematik, Biologie, Physik und der klassischen Kategorie „Hausverstand“ zu lösen.

    Maßstabsberechnungen an einer Weltkarte waren hier u.a. ebenso zu bewältigen wie das Berechnen von Renovierungskosten für ein Klassenzimmer, das Erkennen des archimedischen Prinzipes sowie das Ermitteln der Fläche von Österreich durch Abwiegen (sic!) eines Modells. Weiters hatte jedes teilnehmende Team ein Ei zu legen – mit Hilfe von 13 Streichhölzern.

    Eine Jause konnte sich jedes Team durch das Lösen einer mathematischen Bastelaufgabe verdienen.

    gross unD kLein gemeinsam stark

    10. Mai + 14. Juni 2012

  • Unterricht einmal anders

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    Im abschließenden Tempoteil galt es, bei vielfältigen Aufgaben noch einmal richtig Gas zu geben und im Wettkampf gegen die Zeit noch Punkte zu sammeln.

    Als siegreiches Team erwies sich schließlich die Mannschaft um Teamführerin Lilly Rottensteiner mit Valentina Mach (beide 5Cm), Christoph Ertl und Lukas Esser (beide 2B), die für ihre Leistungen Pokale erhielten.

    Zusätzlich durfte jeder Teilnehmer für die erfolgreiche Teilnahme am 1. Nawiathlon einen aus Holz gefertigten „Sudoku-Halter“ mit nach Hause nehmen.

    MMag. Michaela Meyer

  • Unterricht einmal anders

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    Jährlich nimmt die Zahl an Vergewaltigungen und Missbräuchen an Frauen und jungen Mädchen stetig zu. Schon allein im Jahr 2012 wurden im Raum Graz 60 Vergewaltigungen an jungen Mädchen protokolliert, wobei ein sehr hoher Prozentsatz im wahrsten Sinne des Wortes noch im Dunkeln verborgen liegt. Im Zuge dieser erschreckenden Tatsachen wurde es den weiblichen Schülern des BORG Murau ermöglicht, sich, was Selbstverteidigung betrifft, in Form zu bringen. Ermöglicht wurde dies durch unsere Sportprofessorin Mag. Stock- Kollmann, die sich mit Willi Hilberger, einem pensionierten Polizisten, der auch die Dienste bei der Kobra nicht scheute, und dessen Frau Veronika Hilberger, die beruflich Trainingsstunden in Selbstverteidigung abzuhalten pflegt, in Verbindung.

    In dem Kurs, der von den beiden abgehalten wurde, konnten wir innerhalb von 6 Schulstunden die simpelsten Kampftechniken bezüglich Selbstverteidigung erlernen,die uns in Notsituationen ein nützliches „Werkzeug“ bieten

    sollen. Abgesehen vom Erlernen der „Grundschläge“ war unseren beiden Ausbildern jedoch eines sehr wichtig, nämlich, sich, als junge Persönlichkeiten, bewusst zu werden, dass die eigenen, körperlichen Fähigkeiten die besten „Waffen“ sind und dass es besser ist, sich irgendwie zu Wehr zu setzen , als andere Leute alles Mögliche mit sich tun zu lassen.

    Lisa Peinhaupt (7Cs)

    seLBstVerteiDigungskurs Für schüLerinnen am Borg murau

  • Unterricht einmal anders

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    Das Projekt wurde von Fr. Mag. Bernadette Steps, die in Graz unterrichtet, 1995 gestartet und bis heute betreut. Gastschüler aus Frankreich besuchen Schulen in der Steiermark. Nicolas und Olivia besuchten für drei Wochen – im Februar- den Unterricht am Borg Murau. In dieser Zeit waren sie Gast bei den Familien von Madeleine Scheriau und Katja Lerchner. Olivia und Nicolas zeigten sich von ihrem Aufenthalt sehr begeistert.

    Auf die Frage, wie sie den Unterricht erlebt haben, antworten sie folgend:

    Olivia : „ Ich finde, dass der Unterricht in Österreich sehr angenehm ist. In Frankreich haben wir nicht eine so persönliche Beziehung zu den Professoren. Der Umgang zwischen Lehrern und Schülern in Frankreich ist stärker von Ernst und Disziplin geprägt. In der Gastklasse in Murau herrscht eine gute Atmosphäre, die Schüler arbeiten ernsthaft. Ich bedanke mich auch für die herzliche Aufnahme in der Klassengemeinschaft.

    Allerdings fällt in Poitou der Unterricht aus, wenn es schneit, weil die Schulbusse für dieses seltene Wetter nicht ausgerüstet sind!“

    Nicolas : „ Ich habe den Eindruck, dass Lehrer und

    Schüler ein eingespieltes Team sind. Im Unterricht kommt der Spaß auch nicht zu kurz. Die Schule selbst ist schön und toll eingerichtet.

    Die Stimmung in der Gastklasse ist gut, ich habe viele fleißige und sympathische Schüler kennen gelernt.“

    Dass sie sich in ihren Gastfamilien sehr wohl gefühlt haben, sagen beide:

    Olivia: „Die Familie von Katja ist sehr nett und gastfreundlich. Ich habe viel Spaß gehabt, weil die Stimmung in meiner Gastfamilie einfach toll war. Ich war sehr traurig, sie zu verlassen. Der kleine Bruder von Katja hat auch geweint...“

    Nicolas: „Meine Familie ist sehr gastfreundlich und hat eine Menge mit mir unternommen. Wenn ich ans Essen denke, fällt mir der Gemüsestrudel von Frau Scheriau ein.“

    Wie habt ihr die Freizeit erlebt?

    Olivia: „Ich habe viel Spaß gehabt. Ich war mit Katja und ihrem kleinen Bruder eislaufen. Ich habe ein Wochenende mit Katja, ihrer Mutter und deren Freundin in Wien verbracht. Ich denke an den Stephansdom, das Haus der Musik und das Sissi - Museum … Es war einfach toll !“

    poitiers-murau : ein schüLeraustausch Zwischen poitou (westFrankreich) unD Der steiermark

  • Unterricht einmal anders

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    Nicolas: „Ich war zum ersten Mal Schlittenfahren, habe einige Stunden mit einem Schilehrer trainiert und Tennis gespielt. Besonders lustig war der Ausflug mit Madlein nach Graz“

    Und nun eine entscheidende Frage: Habt ihr sprachlich Fortschritte gemacht?

    Olivia: „Ich glaube, sogar große Fortschritte. Ich verstehe, was die Leute sagen, immer besser und ich traue mich selbst auch etwas zu sagen. Deutsch ist eine schöne, melodische Sprache.“

    Nicolas: „Auf alle Fälle. In diesen drei Wochen habe ich echte Fortschritte gemacht, weil ich manchmal gezwungen war, Deutsch zu sprechen.“

    Unsere zwei Damen, Madleine und Katja, waren im Mai drei Wochen in Poitiers und besuchten ebenfalls den Unterricht

    Wie waren eure Familien ?

    Madleine: „ Der Papa von Nicolas hat ein kleines Restaurant in Poitiers. Die Mutter ist Sozialarbeiterin. Beide Elternteile haben sich sehr bemüht, sie haben viele Gespräche mit mir geführt. Ich habe einmal für eine private Feier im Restaurant serviert, es war lustig…“

    Katja: „Die Eltern, Olivia und ihre zwei Brüder haben mich sehr herzlich aufgenommen. Sie haben viel mit mir gesprochen. Der Vater hat sich extra drei Wochen

    frei genommen, um mit mir und der Familie etwas zu unternehmen.“

    Gibt es Unterschiede im Schulsystem?

    Madleine: „Die Schule ist strenger als in Österreich. Außer Mittwoch hat man den ganzen Tag Schule. Die Mitschüler waren sehr nett und kontaktfreudig. Sie haben mir viele Fragen über Österreich gestellt. Ich war daher gezwungen Französisch zu sprechen.“

    Katja (sie war in einer anderen Schule): „Die Schule war ebenfalls sehr streng. In Österreich ist es viel persönlicher. Im Deutsch-Unterricht wurde ich mit eingebunden. Im Französisch-Unterricht habe ich sogar ein Diktat geschrieben und kaum Fehler gemacht! Die Schüler waren an meiner Person sehr interessiert und waren alle traurig, als ich weg fuhr.“

    Was habt ihr in der Freizeit unternommen?

    Madleine: „Ich habe im Zentrum gewohnt. Daher haben wir im Zentrum viel unternommen und speziell Freunde von Nicolas getroffen. Wir haben mit österreichischen Schülern das Futuroscope besucht. Das Futuroscope ist ein Freizeitpark, der sich mit den Medien-technologien der Zukunft beschäftigt. Er befindet sich in der Nähe von Poitiers. In den vielen verschiedenen Kinos werden alte und neue Filme gezeigt. Einige dieser Kinos sind mit Technologien ausgestattet, die man nur in diesem Park findet.

    Wir waren auch bei einer Feier am Land eingeladen,

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    es war eine Feier für die Austauschschüler. Wir hatten eine Stadtführung, sie war sehr spannend. Viele Kirchen! (Madleine lacht!) Ich war auch am Markt, er ist riesig mit vielen Standln.“

    Katja: „Ich war vier Tage in Paris mit Olivia und ihren Eltern. Wir haben alle wichtigen Sehenswürdigkeiten angeschaut. Wir waren auf der 3. Etage des Eiffelturms, ganz oben!

    Wir haben das Künstlerviertel Montmartre angeschaut, und vieles mehr…

    In Poitiers war ich auch am Markt. Wir haben Garnelen und Austern gekauft. Ich habe zum ersten Mal welche gekostet. Die Garnelen (crevettes!) waren mit einer hausgemachten Mayonnaise besonders lecker …“

    Und nun, eine unvermeidbare Frage, dieselbe, die ich an Olivia und Nicolas gestellt habe: Habt ihr Fortschritte gemacht?

    Madleine: „Nach einer Woche versteht man die Alltagssprache. Es geht immer besser.

    Ich habe viel mit J u g e n d l i c h e n gesprochen, daher

    habe ich speziell die Jugendsprache gelernt.“

    Katja : „Ich denke, dass ich große Fortschritte gemacht habe, speziell durch Gespräche mit meiner Familie und mit den Schülern. Es war ein toller Aufenthalt!“

    Ich möchte mich bei den Eltern und beim Herrn Direktor Mag. Manfred Regner bedanken, die Katja und Madeleine ermöglicht haben, die französische Kultur live zu erleben.

    Für unsere zwei Schülerinnen wird es bestimmt ein unvergessliches Erlebnis bleiben.

    Merci!Mag. Sylvie Audoin

  • Projekt - und Schwerpunkttage

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    Zum Auftakt der Projektwoche fand am 5.3.2012 ein Workshop statt, bei dem die Schüler des naturwissenschaftlichen Zweiges sich mit Hilfe eines Filmes über Fortbewegung und eines weiteren über Stoffe mit der Idee der Bionik auseinander setzen konnten. Bionik ist ein

    Kunstwort aus Biologie und Technik. Bionik schlägt vor bewährte, evolutionäre Konzepte der Natur zu studieren und technisch umzusetzen. In diesem Sinne zeigte die 7. Klasse bionische Experimente, welche die 5. und 6. Klassen dann selbst ausprobieren durften. Auch der experimentelle Vergleich mit konventionellen Methoden war möglich. So gab es eine bionische und eine konventionelle

    Bionik - sterne unD schwarZe Löcher

    Brennstoffzelle oder eine bionische und eine konventionelle Solarzelle, mit der sich die Schüler spielen durften. Das Konzept eines Hybridautos wurde ebenfalls vorgestellt und fand großen Anklang. In der Bionik lernen also Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure von der Natur und entwickeln Dinge, die der Mensch zum Leben braucht. Ein Konzept, das man unbedingt ausbauen sollte!

    Am zweiten Projekttag besuchten die Jugendlichen den Sternenturm in Judenburg. Im höchsten Planetarium der Welt begaben sich die Schüler auf eine phantastische Reise durch das Universum. Spannend wurden die Entstehung des Lebens, Sternbilder und kosmische Dimensionen erklärt. Wie im Zeitraffer bewegten wir uns durch das Planetensystem. Zum Abschluss machten wir uns auf die Suche nach den „schwarzen Löchern“.

    Mag. Hannelore Haid

  • Projekt - und Schwerpunkttage

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    Zwei interessante Tage verbrachten die Techniker der 5. und 6. Klasse an der FH Joanneum in Graz. Neben allgemeinen Informationen über Organisation und Studienzweige an der FH arbeiteten die Schüler in einem Workshop gemeinsam mit Studenten an aktuellen Dieselmotoren.

    Eine Führung durch das Luftfahrtlabor inklusive einer Flugsimulatio