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Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de
ISSN 0720-2946
Bundesrat Drucksache 281/17
12.04.17
EU
Unterrichtungdurch die Bundesregierung
Nationales Reformprogramm 2017
Bundesministerium Berlin, 12. April 2017 für Wirtschaft und Energie
An die Präsidentin des Bundesrates Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Sehr geehrte Frau Präsidentin,
als Anlage übersende ich Ihnen das heute von der Bundesregierung beschlossene
"Nationale Reformprogramm 2017".
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Zypries
Nationales Reformprogramm 2017
Drucksache 281/17
Inhaltsverzeichnis
Einführung ....................................................................................................................... 4#
I.# Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ....................................................................... 7#
A.# Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ...................................................................... 7#
B.# Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ......................................................... 11#
Strukturelle Bestimmungsgründe des deutschen Leistungsbilanzüberschusses .....13#
Ausstrahlwirkung öffentlicher Investitionen auf den Euroraum ist begrenzt .............16#
II.# Maßnahmen zur Bewältigung wesentlicher gesamtwirtschaftlicher
Herausforderungen ..............................................................................................20#
A.# Öffentliche Investitionen auf allen Ebenen stärken ........................................... 20#
Investitionsstrategie ................................................................................................21#
Öffentliche Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Innovation stärken
...............................................................................................................................22#
Länder und Kommunen zu mehr Investitionen befähigen .......................................24#
Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen ................................................25#
Solide Staatsfinanzen sichern, in die Zukunft investieren ........................................26#
Investitionen in Europa stärken ...............................................................................26#
B.# Private Investitionen stärken, Wettbewerb weiter beleben ................................ 28#
Durch ein effizienteres Steuersystem private Investitionen stärken .........................28#
Bürokratie abbauen, Vergaberecht umfassend modernisieren ................................31#
Die Energiewende investitionsfreundlich gestalten .................................................33#
Wettbewerb weiter stärken .....................................................................................33#
Wettbewerb im Dienstleistungssektor weiter beleben .............................................34#
C.# Anreize für Erwerbsbeteiligung erhöhen, Flüchtlinge bestmöglich in den
Arbeitsmarkt integrieren ...................................................................................... 38#
Anreize für einen späteren Renteneintritt setzen ....................................................40#
Arbeitsanreize für Zweitverdiener stärken ...............................................................40#
Steuer- und Abgabenlast insbesondere für Geringverdiener senken ......................41#
Atypische Beschäftigung weiter reduzieren - Übergang aus Minijobs in reguläre
Beschäftigungsverhältnisse erleichtern ...................................................................43#
Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen zügig voranbringen .................................45#
III.# Europa 2020-Kernziele: Erzielte Fortschritte und Maßnahmen .........................50#
A.# Beschäftigung fördern ......................................................................................... 54#
Rahmenbedingungen für Erwerbsbeteiligung verbessern .......................................54#
Fachkräftepotenzial stärken: Berufliche Bildung und Ausbildung sowie qualifizierte
Zuwanderung ..........................................................................................................56#
Drucksache 281/17
Für mehr Lohngerechtigkeit ....................................................................................58#
B.# Bedingungen für Innovation, Forschung und Entwicklung verbessern ........... 59#
Forschungs- und Innovationsstrategie der Bundesregierung ..................................60#
Forschungs- und Innovationsförderung von Bund und Ländern ..............................60#
Chancen des digitalen Wandels nutzen ..................................................................62#
C.# Treibhausgasemissionen reduzieren, erneuerbare Energien sowie
Energie- und Ressourceneffizienz vorantreiben ................................................ 64#
Klimaschutzziele erreichen .....................................................................................64#
Erneuerbare Energien: Wettbewerb stärken, Gesamtsystem verbessern ...............66#
Effizienz stärken, Energie- und Ressourcenverbrauch reduzieren ..........................68#
D.# Bildungsniveau verbessern ................................................................................. 70#
E.# Soziale Eingliederung vor allem durch die Verringerung von Armut
fördern ................................................................................................................... 72#
Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft fördern ...............................................73#
Soziale Teilhabe im Alter stärken ............................................................................75#
Knappheit auf Wohnungsmärkten entgegenwirken .................................................77#
IV.# Verfahren zur Erstellung des NRP 2017 und Einbindung der Akteure ..............79#
Tabelle I: Maßnahmen zur Bewältigung wesentlicher gesamtwirtschaftlicher
Herausforderungen .................................................................................................80#
Tabelle II: Maßnahmen zur Erreichung der nationalen Ziele im Rahmen der Europa
2020-Strategie ........................................................................................................90#
Verzeichnis der Schaubilder
Schaubild 1: Lohnentwicklung in Deutschland, Änderung gegenüber dem Vorjahr in
Prozent (Prognose für 2017/18) .......................................................................15#
Schaubild 2: Entwicklung der Lohnquote ..............................................................................16#
Schaubild 3: Spillover-Effekte und Kapazitätsauslastung im Ländervergleich .......................18#
Schaubild 4: Entwicklung von Arbeitslosenquote (in Prozent, nationale Definition) und
Erwerbstätigen (in Millionen) ............................................................................39#
Schaubild 5: Erwerbstätigenquoten in Deutschland und der Europäischen Union ................39#
Schaubild 6: Jahresdurchschnittliche, paritätisch finanzierte Beitragssätze zur
Sozialversicherung in Prozent des beitragspflichtigen
Bruttoarbeitsentgelts ........................................................................................42#
Schaubild 7: Kernerwerbstätige nach Erwerbsformen: Normalarbeitsverhältnisse und
atypische Beschäftigung ..................................................................................43#
Schaubild 8: Kernerwerbstätige: Entwicklung der Formen atypischer Beschäftigung ...........44#
Drucksache 281/17
Schaubild 9: Asylerstanträge, Entscheidungen von Asylerstanträgen und EASY-
Zugänge ..........................................................................................................46#
Verzeichnis der Kästen
Kasten 1: Zentrale Aussagen zum deutschen Leistungsbilanzüberschuss ...........................11#
Kasten 2: Länderspezifische Empfehlungen 2016 des Rates der Europäischen Union
für Deutschland ....................................................................................................20#
Kasten 3: Infrastruktur, Innovationen und Wachstum y Die Investitionsstrategie der
Bundesregierung ..................................................................................................21#
Kasten 4: Wesentliche Inhalte des Integrationsgesetzes und der zugehörigen
Verordnung ..........................................................................................................48#
Verzeichnis der Übersichten
Übersicht 1: Ausgewählte Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der
Bundesrepublik Deutschland1 ..........................................................................10#
Übersicht 2: Kategorisierung der Erklärungsfaktoren des deutschen
Leistungsbilanzüberschusses ..........................................................................14#
Übersicht 3: Quantitative Ziele im Rahmen der Europa 2020-Strategie und Stand der
Zielerreichung .................................................................................................51#
Übersicht 4: Asylbedingte Leistungen des Bundes ...............................................................75#
Drucksache 281/17
4
Einführung
Die Lage der deutschen Wirtschaft ist günstig. Im Jahr 2016 ist das Bruttoinlandsprodukt 1.
um preisbereinigt 1,9 Prozent und damit so stark wie seit 2011 nicht mehr gestiegen. In
Deutschland gingen 43,6 Millionen Personen einer Erwerbstätigkeit nach. Die Arbeitslosen-
quote liegt derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 25 Jahren und dürfte sich bei der Marke
von 6 Prozent stabilisieren. Die Quote der Jugenderwerbslosigkeit liegt auf dem niedrigsten
Stand innerhalb der Europäischen Union. Der Staatshaushalt erzielte im Jahr 2016 einen
Überschuss in Höhe von 0,8 Prozent in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt. Dabei
sind die Ausgaben des Staates für Konsum und Investitionen gestiegen.
Die günstige wirtschaftliche Lage darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass 2.
Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Denn vor dem Hintergrund der extrem
expansiven Geldpolitik und des damit einhergehenden schwachen Eurokurses, der leicht
expansiven Fiskalpolitik sowie der anhaltenden qualifizierten Zuwanderung aus dem EU-
Ausland kann die deutsche Wachstumsdynamik eher als moderat eingestuft werden. Insbe-
sondere die Zunahme der Arbeitsproduktivität von deutlich unter einem Prozent pro Jahr
erscheint angesichts der Digitalisierung der Wirtschaft eher gering. Aus der Alterung der
Gesellschaft ergeben sich vor allem mittelfristig wachsende Herausforderungen im Hinblick
auf die gesamtstaatlichen Ausgaben für Alterssicherung, Gesundheit und Pflege. Diese
Ausgabentrends sind weiterhin sorgsam zu beobachten, um sicherzustellen, dass die
öffentlichen Haushalte auch künftig auf Zukunftsausgaben ausgerichtet werden können. Vor
diesem Hintergrund stärkt die Bundesregierung durch ihre Politik ganz bewusst die Grundla-
gen für inklusives und nachhaltiges Wachstum, gesellschaftlichen Zusammenhalt und hohe
Lebensqualität.
Bedarfsorientierte, effizient umgesetzte öffentliche Investitionen können dauerhaft die 3.
Wirtschaftsleistung stärken und damit auch zur Nachhaltigkeit der öffentlichen Haushalte
beitragen. Vor diesem Hintergrund nutzt die Bundesregierung gewonnene finanzpolitische
Handlungsspielräume, um die Ausgabenstruktur des Bundeshaushalts schrittweise zu
Gunsten wachstumsfördernder Investitionen in Bildung, Forschung und Infrastruktur zu
verbessern. Insgesamt wurden die Investitionen des Bundes seit Beginn der Legislaturperi-
ode um mehr als 40 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2017 angehoben.
Darüber hinaus hat die Bundesregierung umfangreiche Entlastungen für Länder und Kom-
munen auf den Weg gebracht. Die Entlastungen von Kommunen und Ländern durch den
Bund ergeben zusammengerechnet in dieser Legislaturperiode ein Volumen von rund
79 Milliarden Euro. Besondere Anstrengungen unternimmt die Bundesregierung auch, um
die privaten Investitionen zu stärken. Von höheren Investitionen in Deutschland kann auch
Drucksache 281/17
5
die Wirtschaft des Euroraums profitieren. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die
Auswirkungen einer weiteren Ausweitung öffentlicher Investitionen in Deutschland auf den
deutschen Leistungsbilanzüberschuss und die wirtschaftliche Entwicklung in anderen
europäischen Ländern sehr begrenzt sind (vgl. Kapitel I.B).
Auch die Europäische Union insgesamt steht vor großen Herausforderungen. Das 4.
Referendum im Vereinigten Königreich für einen Austritt aus der Europäischen Union, die
nach wie vor relativ verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in Teilen des Euroraums sowie
die Flüchtlingsmigration stellen eine Bewährungsprobe für die Europäische Union dar. Es
kommt jetzt darauf an, die EU zusammenzuhalten und Vertrauen bei den europäischen
Bürgerinnen und Bürgern zurückzugewinnen. Neben einer Konzentration auf die wesentli-
chen gesamteuropäischen Aufgaben müssen auch die Attraktivität Europas als Investitions-
standort erhöht, die Arbeitsmärkte für Jugendliche zugänglicher gemacht und das Vertrauen
von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern in
unsere Volkswirtschaften durch weitere Strukturreformen gestärkt werden. Die Bundesregie-
rung wird auch die Diskussion zur Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion
weiterhin aufmerksam und konstruktiv begleiten.
Bereits seit einigen Jahren setzt sich die Bundesregierung darüber hinaus aktiv dafür 5.
ein, die wirtschaftspolitische Koordinierung im Europäischen Semester weiter zu verbessern.
Viele Reformvorschläge wurden von der Europäischen Kommission bereits aufgegriffen. Ziel
der jüngsten Vorschläge ist es, die bilateralen Konsultationen zwischen der Kommission und
den Mitgliedstaaten im Europäischen Semester zu verbessern, um die Umsetzung der
länderspezifischen Empfehlungen des Rates der Europäischen Union an die Mitgliedstaaten
zu stärken.
Die Bundesregierung unterstützt die Europäische Kommission auch in einer konse-6.
quenten Anwendung des makroökonomischen Ungleichgewichteverfahrens. Die Europäi-
sche Kommission hat im November 2016 entschieden, dass sie im makroökonomischen
Ungleichgewichteverfahren neben 12 anderen Mitgliedstaaten auch Deutschland einer
vertieften Analyse unterziehen wird. Auslöser hierfür war wie im vergangenen Jahr der
anhaltend hohe deutsche Leistungsbilanzüberschuss. Die Kommission stellt in der vertieften
Analyse für Deutschland ein Ungleichgewicht fest. Die Bundesregierung teilt die Auffassung
der Kommission, dass der deutsche Leistungsbilanzüberschuss als hoch einzustufen ist,
aber kein übermäßiges Ungleichgewicht darstellt. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss
ist überwiegend durch Faktoren begründet, die nicht oder nicht direkt durch wirtschafts- und
finanzpolitische Maßnahmen in Deutschland beeinflusst werden können. Hierzu zählen der
günstige Kurs des Euro und die niedrigen Ölpreise, aber auch fundamentale Faktoren wie
die demografische Entwicklung.
Drucksache 281/17
6
Die Nationalen Reformprogramme (NRP) 2017 sind ein Eckpfeiler des Europäischen 7.
Semesters 2017, das die Europäische Kommission mit der Vorlage des Jahreswachstums-
berichts am 16. November 2016 eingeleitet hat. Die Bundesregierung antwortet mit dem
deutschen Nationalen Reformprogramm 2017 auf den Länderbericht der Kommission vom
22. Februar 2017, der auch die Ergebnisse der vertieften Analyse Deutschlands im makro-
ökonomischen Ungleichgewichteverfahren beinhaltet. Das NRP stellt vor allem dar, mit
welchen Maßnahmen Deutschland den gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen begeg-
net, die der Länderbericht 2017 identifiziert. Darüber hinaus berichtet die Bundesregierung
im NRP 2017 über die Umsetzung der länderspezifischen Empfehlungen des Rates der
Europäischen Union für Deutschland für den Zeitraum 2016 und 2017 vom 12. Juli 2016
sowie über Fortschritte und Maßnahmen im Rahmen der Europa 2020-Strategie. Das
NRP 2017 steht im Einklang mit den im Jahreswachstumsbericht festgelegten Prioritäten
sowie mit den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates vom 9. und 10. März 2017.
Drucksache 281/17
7
I. 8Oa USaO[beW`baQVOTbZWQVS J[TSZR
A. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer günstigen Lage. Nach einem Zuwachs 8.
des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von preisbereinigt 1,9 Prozent im Jahr 2016 erwartet die
Bundesregierung in ihrer Jahresprojektion für das laufende Jahr eine Zunahme in Höhe von
1,4 Prozent1 (vgl. Übersicht 1). Die im Vergleich zum Vorjahr geringere Veränderungsrate
des Bruttoinlandsprodukts für das Jahr 2017 ist nicht Ausdruck einer konjunkturellen Ver-
langsamung, sondern geht fast vollständig auf eine geringere Anzahl von Arbeitstagen im
Vergleich zum Jahr 2016 zurück. Bereinigt um diesen Arbeitstageeffekt nimmt das Bruttoin-
landsprodukt im laufenden Jahr mit 1,6 Prozent fast so stark zu wie im Vorjahr. Alles in allem
ist derzeit kein Abbruch des stetigen Aufwärtstrends absehbar.
Der kontinuierliche Beschäftigungsaufbau ist ein bedeutender Faktor für die solide 9.
Binnenkonjunktur. Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
werden von ihren Höchstständen im Vorjahr aus erneut deutlich zunehmen. Die damit
steigenden Einkommen bilden günstige Rahmenbedingungen für die privaten Haushalte. Sie
weiten ihre Konsumausgaben im Vergleich zur Vergangenheit überdurchschnittlich aus und
investieren kräftig in Wohnbauten. Die Ausgaben des Staates für Konsum und Investitionen
steigen. Die stabile Binnennachfrage wird weiterhin durch ein Umfeld niedriger Zinsen und
Wechselkurse sowie moderater, wenn auch steigender Ölpreise begünstigt. Der Welthandel
bleibt dagegen verhalten und könnte zudem durch protektionistische Strömungen beein-
trächtigt werden. Dies dämpft die Aussichten für die Exporte und damit auch die Investitions-
neigung der Unternehmen in Ausrüstungen und Bauten.
Eine Erfolgsgeschichte in Deutschland ist weiterhin der Beschäftigungsaufbau. Nach-10.
dem 2016 43,6 Millionen Personen einer Erwerbstätigkeit nachgingen, wird sich diese Zahl
im Jahr 2017 noch einmal um 320000 Personen erhöhen. Hinter dem Beschäftigungsauf-
schwung steht vor allem eine weitere kräftige Ausweitung der sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigung. Die zusätzliche Beschäftigung entsteht wie in den vergangenen Jahren vor
allem in den Dienstleistungsbereichen. Im Verarbeitenden Gewerbe dürften mit dem sich
leicht aufhellenden weltwirtschaftlichen Umfeld ebenfalls zusätzliche Arbeitsplätze geschaf-
1 Eine detailliertere Darstellung der gesamtwirtschaftlichen Projektion der Bundesregierung, die sich
insbesondere am Code of Conduct für die Stabilitätsprogramme der Euro-Mitgliedstaaten orientiert, ist im Deutschen Stabilitätsprogramm 2017 enthalten, das ebenfalls im April an die Europäische Kom-mission übermittelt wird. Die aus Sicht der Bundesregierung zum Zeitpunkt der Übermittlung des NRP 2017 an die Europäische Kommission wahrscheinlichste Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft stellt die Frühjahrsprojektion vom 26. April 2017 dar, die jedoch aufgrund des bereits zuvor erfolgten Beschlusses des NRP 2017 durch das Bundeskabinett darin nicht mehr berücksichtigt werden kann.
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fen werden. Zum Beschäftigungsaufwuchs wird auch die hohe Zuwanderung aus der Euro-
päischen Union in den deutschen Arbeitsmarkt beitragen. Die hohe Zuwanderung von
Flüchtlingen wird sich dagegen erst nach und nach in Form höherer Erwerbstätigkeit auswir-
ken. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich seit 2005 nahezu halbiert und erreichte 2016 mit
2,7 Millionen Personen den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosen-
quote lag 2016 bei 6,1 Prozent.
Eine differenzierte Analyse der Zahlen zeigt aber auch, dass erhebliches Potenzial für 11.
einen weiteren Ausbau der Teilhabe am Arbeitsmarkt besteht: Im Jahr 2015 betrug der Anteil
der atypisch Beschäftigten2 an allen Kernerwerbstätigen3 20,8 Prozent. Dies sind circa
7,5 Millionen atypische Beschäftigungsverhältnisse, von denen der größte Teil auf Teilzeit-
beschäftigung mit weniger als 20 Stunden entfällt.
Die Tarifvertragsparteien dürften vor dem Hintergrund der Knappheitsverhältnisse am
Arbeitsmarkt gesamtwirtschaftlich spürbare Lohnsteigerungen vereinbaren. Zudem wurde
der allgemeine Mindestlohn mit Wirkung zum 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro erhöht und die
Übergangsregelungen laufen aus. Insgesamt werden die Bruttolöhne und -gehälter daher
erneut kräftig zunehmen. Die Nettolöhne und -gehälter wachsen etwas weniger stark. Mit der
turnusmäßigen Anpassung der Rentenleistungen zur Jahresmitte und der Erhöhung der
monetären Sozialleistungen, unter anderem durch die Transfers an die sich in Deutschland
aufhaltenden Flüchtlinge, werden auch dieses Jahr die verfügbaren Einkommen der privaten
Haushalte insgesamt spürbar zunehmen. Preisbereinigt wird der Zuwachs zwar etwas
weniger stark als im Vorjahr, aber dennoch kräftig ausfallen. Letztlich bildet der robuste
Arbeitsmarkt eine Grundlage für die spürbaren Kaufkraftgewinne der privaten Haushalte im
laufenden Aufschwung. So sind die realen Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer seit
2013 durchschnittlich um mehr als 1,5 Prozent pro Jahr gestiegen.
Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen werden etwas langsamer zunehmen als die
Arbeitnehmerentgelte. Die gesamtwirtschaftliche Lohnquote erhöht sich daher leicht.
Die Lohnstückkosten werden bei weiterhin geringer Zunahme der Produktivität steigen.
Dadurch erhöht sich der binnenwirtschaftliche Inflationsdruck leicht. Der Anstieg des Ver-
braucherpreisniveaus wird sich nach zwei Jahren mit geringen Zuwächsen etwas beschleu-
nigen. Inflationäre Spannungen sind nicht zu erwarten.
2 Als atypische Beschäftigungsverhältnisse werden alle Beschäftigungsverhältnisse definiert, die eins
oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen: befristete Beschäftigung, Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, Beschäftigung auf Grundlage des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und geringfügige Beschäftigung. 3 Kernerwerbstätige sind nach Definition des Statistischen Bundesamtes Erwerbstätige im Alter von 15
bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst sind.
Drucksache 281/17
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Vor dem Hintergrund der guten Entwicklung von Beschäftigung und verfügbaren 12.
Einkommen bei einem nach wie vor gemäßigten Anstieg der Verbraucherpreise können die
privaten Haushalte ihren Konsum spürbar ausweiten. Daneben werden sie voraussichtlich
auch weiter kräftig in Wohnbauten investieren. Der Konsum des Staates wird im Jahr 2017
erneut deutlich ansteigen, nicht zuletzt aufgrund der Ausgaben im Zuge der Bewältigung der
Flüchtlingszuwanderung sowie der Ausweitung der Pflegeleistungen. Auch die Investitionen
des Staates werden kräftig erhöht. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen in Deutschland
nimmt zwar zu, bleibt aber angesichts der sich nur allmählich beschleunigenden Weltkon-
junktur und der zahlreichen außenwirtschaftlichen Risiken verhalten. Insgesamt wird die
Investitionsquote in Deutschland in diesem Jahr weiter leicht steigen.
Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hat die globale Konjunktur etwas Fahrt 13.
aufgenommen. Sie bleibt jedoch störungsanfällig. Ein dauerhaft deutlich höheres Wach-
stumstempo ist gegenwärtig nicht in Sicht. Im Euroraum setzt sich die Erholung fort. Mit Blick
auf die Vereinigten Staaten herrscht Unsicherheit über den weiteren wirtschaftspolitischen
Kurs unter der neuen Regierung. In Anlehnung an die Prognosen internationaler Organisa-
tionen wird in der Projektion im Jahresdurchschnitt 2017 insgesamt eine nur leichte Be-
schleunigung der Weltwirtschaft und des Welthandels angenommen. Verbunden mit einem
niedrigen Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar ist eine moderate Zunahme der
deutschen Exporte zu erwarten. Mit den etwas besseren internationalen Absatzmöglichkei-
ten dürften die Unternehmen auch langsam ihre Investitionstätigkeit ausweiten. Die zögerli-
che Belebung der Exporte und der Ausrüstungsinvestitionen dürfte zusammen mit der
zunehmenden Nachfrage der privaten Haushalte und des Staates die Importe stimulieren.
Der positive Nachfrageimpuls der Exporte wird dadurch rein rechnerisch leicht überkompen-
siert. Aufgrund der deutlichen Zunahme der Importe könnte der deutsche Leistungsbi-
lanzüberschuss in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr
sinken.
Projektionen der wirtschaftlichen Entwicklung sind immer mit Unsicherheiten behaftet. 14.
Chancen für eine günstigere konjunkturelle Entwicklung als in der Jahresprojektion 2017
errechnet liegen insbesondere im Inland. Unternehmen könnten stärker investieren als
bisher erwartet. Darüber hinaus könnten die Impulse y nicht zuletzt durch Zinsen, Wechsel-
kurs und Wirtschaftspolitik y stärker wirken als angenommen und sich gegenseitig verstär-
ken. Die Risiken im außenwirtschaftlichen Umfeld bleiben aber hoch.
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10
Übersicht 1: Ausgewählte Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der
Bundesrepublik Deutschland1
Drucksache 281/17
11
B. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss
Die Europäische Kommission hat in ihrer vertieften Analyse im makroökonomischen 15.
Ungleichgewichteverfahren vom 22. Februar 2017 für Deutschland ein Ungleichgewicht
festgestellt. Im Fokus der vertieften Analyse steht der deutsche Leistungsbilanzüberschuss.
In ihrer Analyse war die Kommission davon ausgegangen, dass der Leistungsbilanzüber-
schuss im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Nach jüngsten Angaben der
Bundesbank lag der Leistungsbilanzüberschuss im Jahr 2016 mit rund 261 Milliarden Euro in
etwa auf dem Vorjahresniveau. Im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist
er damit sogar gesunken und mit 8,3 Prozent etwas niedriger als 2015 (8,6 Prozent). Die
Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion einen Rückgang des Leistungsbi-
lanzüberschusses für die beiden Jahre 2017 und 20184. Der Rückgang ist vor allem darauf
zurückzuführen, dass die nominalen Importe stärker zunehmen werden als die Exporte. Der
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet
einen Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses auf 7,5 Prozent im Jahr 2017 und
7,1 Prozent im Jahr 2018.5
Kasten 1: Zentrale Aussagen zum deutschen Leistungsbilanzüberschuss
' Die Bundesregierung teilt die Auffassung der Europäischen Kommission, dass der deutsche Leistungsbilanzüberschuss als hoch einzustufen ist, aber kein übermäßiges Ungleichgewicht darstellt.
' Im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt ist der Überschuss 2016 gesunken (von 8,6 Prozent im Jahr 2015 auf 8,3 Prozent 2016) und wird voraussichtlich auch in den Jahren 2017 und 2018 weiter zurückgehen.
' Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss in Prozent des BIP gegenüber dem Euro-raum hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert.
' Die EU-Mitgliedstaaten profitieren von deutschen Exporterfolgen. Die deutschen Exporte bestehen zu rund zwei Fünfteln aus importierten Vorleistungen, die zum Großteil aus der EU kommen.
' Die Bundesregierung hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die die robuste Binnen-nachfrage weiter stärken, darunter auch Entlastungen im Bereich der Einkommens-teuer. Es wurde ein flächendeckender, allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Darüber hinaus wurden die Investitionen des Bundes weiter erhöht und Länder und Kommunen umfassend entlastet. Diese Maßnahmen tragen auch zur Senkung des Leistungsbilanzüberschusses bei.
' Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist allerdings überwiegend durch Faktoren begründet, die nicht oder nicht direkt durch wirtschafts- und finanzpolitische Maßnah-men in Deutschland beeinflusst werden können und ist das Ergebnis von marktbasier-
4 Jahresprojektion der Bundesregierung vom 25. Januar 2017: Leistungsbilanzüberschuss 2017
8,1 Prozent, 2018 7,9 Prozent. Der Jahresprojektion lag der vorläufige Wert des Leistungsbilanzüber-schuss 2016 von 8,7 Prozent zugrunde, der inzwischen auf 8,3 Prozent revidiert wurde. 5 Aktualisierte Konjunkturprognose vom 20. März 2017, der der revidierte Leistungsbilanzüberschuss
für 2016 von 8,3 Prozent zugrunde liegt.
Drucksache 281/17
12
ten Angebots- und Nachfrageentscheidungen von Unternehmen und privaten Ver-brauchern im In- und Ausland.
' Nicht zu beeinflussen sind temporäre Faktoren wie der günstige Kurs des Euro und die niedrigen Ölpreise, aber auch strukturelle Faktoren wie die demografische Ent-wicklung und die hohen Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen in den vergan-genen Jahren.
Die Bundesregierung hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die die Binnennachfrage 16.
gestärkt haben. Die staatlichen Investitionen wurden weiter erhöht und ein flächendecken-
der, allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn wurde eingeführt. Darüber hinaus hat die Bundes-
regierung in der gesamten Legislaturperiode Entlastungen im Bereich der Einkommensteuer
von über 11 Milliarden Euro jährlich auf den Weg gebracht. Diese Maßnahmen wirken
tendenziell dämpfend auf den Leistungsbilanzüberschuss.
Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist allerdings vor allem das Ergebnis von 17.
marktbasierten Angebots- und Nachfrageentscheidungen von Unternehmen und privaten
Verbrauchern auf dem Weltmarkt. Sein Anstieg auf die aktuell hohen Werte ist vor allem
durch vorübergehende Faktoren begründet, insbesondere durch die niedrigen Ölpreise und
die Abwertung des Euro. Etwa zwei Drittel des Anstiegs des Handelsbilanzüberschusses seit
2013 von circa zwei Prozentpunkten gehen auf den Verfall der Energiepreise zurück. So ist
der Wert der gesamten Öl- und Gasimporte im Jahr 2016 um fast 15 Milliarden Euro niedri-
ger ausgefallen als im Vorjahr. Zum Ende des Jahres 2016 ist der Ölpreis wieder etwas
angestiegen. Dies wirkte zuletzt dämpfend auf den Leistungsbilanzüberschuss. Der für die
Jahre 2017 und 2018 erwartete Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses ist auch auf die
aktuell wieder höheren Ölpreise zurückzuführen. Den spürbaren Einfluss des Ölpreises auf
die deutsche Handelsbilanz führt auch die Europäische Kommission an (vgl. Länderbericht
Deutschland 2017, Seiten 2 und 10).
Deutschland bezieht einen großen Teil seiner Waren aus dem Euroraum. Im vergange-18.
nen Jahr waren dies knapp 38 Prozent der gesamten Warenimporte. Die Importe aus allen
EU-Mitgliedstaaten machten einen Anteil von etwa 58 Prozent an den deutschen Importen
insgesamt aus. Dabei geht lediglich rund ein Viertel des gesamten deutschen Leistungsbi-
lanzüberschusses auf den Handel mit Mitgliedstaaten des Euroraums zurück. Der deutsche
Leistungsbilanzüberschuss gegenüber dem Euroraum ist in den vergangenen zehn Jahren
von 105 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 61 Milliarden Euro im Jahr 2016 insgesamt deutlich
zurückgegangen. In Relation zum BIP hat er sich damit innerhalb der letzten zehn Jahre
mehr als halbiert. Dass dieser Wert im vergangenen Jahr wieder leicht angestiegen ist, geht
vor allem auf den Handel mit den Niederlanden zurück. Hier führt der gesunkene Ölpreis zu
wertmäßig sinkenden Einfuhren von in den Niederlanden hergestellten Ölprodukten (zum
Beispiel Benzin, Heizöl).
Drucksache 281/17
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Zur Zunahme des deutschen Leistungsbilanzüberschusses gegenüber Drittstaaten hat nicht
zuletzt die gestiegene preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft aufgrund
des gesunkenen Euro-Wechselkurses beigetragen. Diese hat sich y gemessen am Indikator
auf Basis des Deflators des Gesamtabsatzes y gegenüber Ländern außerhalb der Europäi-
schen Wirtschafts- und Währungsunion im Vergleich zum Jahr 2014 um 8,4 Prozent (2015)
beziehungsweise um 6,9 Prozent (3. Quartal 2016) verbessert.6
Uvtwmvwtgnng!Dguvkoowpiuitþpfg!fgu!fgwvuejgp!Ngkuvwpiudkncp|þdgtuejwuugu!
Neben diesen temporären Faktoren spiegeln sich aber vor allem langfristige, strukturel-19.
le Faktoren in der Leistungsbilanz wider, die etwa die Hälfte des deutschen Überschusses
erklären. Hierzu zählt vor allem die hohe Wettbewerbsfähigkeit deutscher Anbieter auf den
Weltmärkten. Diese basiert insbesondere auf einer qualitativ hochwertigen, industriell
geprägten Güterstruktur, vor allem auf dem Export von Investitionsgütern, die nicht zuletzt in
stark wachsenden Schwellenländern stark nachgefragt werden. Die mit dem Leistungsbi-
lanzüberschuss verbundenen Kapitalexporte ins Ausland sind außerdem Ergebnis einer
erfolgreichen Globalisierungsstrategie der deutschen Unternehmen. Mit diesen Auslandsin-
vestitionen erschließen sie sich neue Märkte. Vor dem Hintergrund der demografischen
Entwicklung in Deutschland können sie vor allem in dynamisch wachsenden Volkswirtschaf-
ten höhere Kapitalrenditen erzielen. Angesichts der aktuell eher verhaltenen Entwicklung der
Weltwirtschaft und der außenwirtschaftlichen Unsicherheiten wird die Investitionsneigung der
Unternehmen in Ausrüstungen und Bauten im Inland zusätzlich gedämpft. Infolge der
Auslandsinvestitionen der vergangenen Jahre hat Deutschland ein hohes Netto-
Auslandsvermögen aufgebaut. Dieses zieht entsprechende Zins- und Vermögenseinkommen
nach sich, die für sich genommen bereits knapp ein Viertel des deutschen Leistungsbi-
lanzüberschusses erklären.
Ein Leistungsbilanzüberschuss bedeutet in gesamtwirtschaftlicher Perspektive auch, 20.
dass die inländischen Ersparnisse die inländischen Investitionen per Saldo übersteigen und
daher Finanzmittel für die Verwendung im Ausland bereitgestellt werden. In diesem Zusam-
menhang spielt die demografische Entwicklung eine besondere Rolle. In einer alternden
Gesellschaft ist eine vergleichsweise hohe Ersparnisbildung im Hinblick auf die Altersvorsor-
ge sinnvoll. Zudem bleiben die Absatzperspektiven und damit auch die Investitionsanreize im
Inland hinter den Erwartungen für schnell wachsende bevölkerungsreiche Auslandsmärkte
zurück. Vor diesem Hintergrund hat zum Beispiel der Sachverständigenrat dem demografi-
schen Faktor ein beachtliches Gewicht zur Erklärung des deutschen Leistungsbilanzüber-
schusses zugemessen (vgl. Jahresgutachten 2014/15).
6 Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Februar 2017; Tabelle XII, 12.
Drucksache 281/17
14
Der überwiegende Teil des Leistungsbilanzüberschusses wird also durch Faktoren bestimmt,
die sich nicht direkt wirtschafts- und finanzpolitisch steuern lassen (vgl. Übersicht 2).
Übersicht 2: Kategorisierung der Erklärungsfaktoren des deutschen Leistungsbi-
lanzüberschusses
Faktoren (weitgehend) außerhalb des Einflussbe-reichs der Wirtschaftspolitik
Wirtschaftspolitisch beeinflussbare Faktoren
Temporäre Faktoren Fundamentale Faktoren
Wechselkurse Demographische Entwick-lung
Öffentliche Investitionen
Rohstoffpreise Rendite von Auslandsin-vestitionen
Rahmenbedingungen für private Investitionen
Lohnentwicklung Strukturreformen
x x x
Die Bundesregierung verfolgt auch vor diesem Hintergrund eine Politik, die auf Zu-21.
kunftsfähigkeit, inklusives und nachhaltiges Wachstum und eine dynamische Binnenwirt-
schaft abzielt. In dieser Legislaturperiode hat sie die Mittel für Investitionen im
Bundeshaushalt um mehr als 40 Prozent gesteigert. Dies kann mittelfristig einen y wenn
auch eher begrenzten y Beitrag zum Abbau des Leistungsbilanzüberschusses liefern. Die
Bundesregierung hat darüber hinaus weitere wichtige Schritte zur Stärkung der Investiti-
onstätigkeit unternommen und setzt ihre Anstrengungen fort (vgl. Kapitel II.A). Dazu gehört
auch die erhebliche finanzielle Entlastung der Länder und Kommunen, durch die die Bundes-
regierung zusätzliche Spielräume für öffentliche Investitionen schafft (vgl. Tz 42 f.). Die
staatlichen Bruttoanlageinvestitionen sind im Jahr 2016 real um 2,2 Prozent gestiegen, nach
einem Anstieg von 3,4 Prozent im Jahr 2015. Die gesamtwirtschaftliche Investitionsquote
dürfte sich im laufenden Jahr leicht von 20,0 auf 20,2 Prozent erhöhen.
Die Reallöhne entwickeln sich derzeit verglichen mit den Jahren seit der Wiedervereini-22.
gung überdurchschnittlich (vgl. Schaubild 1). Der Anstieg der Reallöhne y gemessen als
Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer abzüglich der Verbraucherpreisinflati-
on y lag in den letzten drei Jahren im Bereich von 1,9 bis 2,5 Prozent. Er wurde auch durch
die Einführung des allgemeinen Mindestlohns 2015 und seine Erhöhung 2017 unterstützt.
Dies hat zusammen mit der überaus günstigen Arbeitsmarktentwicklung zu einer deutlichen
Belebung des privaten Konsums beigetragen. Diese Tendenz dürfte sich fortsetzen und
mindernd auf den Leistungsbilanzüberschuss wirken.
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16
Schaubild 2: Entwicklung der Lohnquote
Quelle: Statistisches Bundesamt.
Cwuuvtcjnyktmwpi!øhhgpvnkejgt!Kpxguvkvkqpgp!cwh!fgp!Gwtqtcwo!kuv!dgitgp|v!
Die Europäische Kommission sieht eine deutliche fiskalische Lockerung in Deutschland 24.
als geeignetes Instrument an, um über positive Spillover-Effekte die wirtschaftliche Entwick-
lung im Euroraum anzuregen. Dies gelte insbesondere für eine Ausweitung der öffentlichen
Investitionen, die aus Sicht der Europäischen Kommission eine größere Wirkung auf die
Nachfrage im restlichen Euroraum hätte als entsprechende Steuersenkungen. Die Bundes-
regierung teilt die Auffassung der EU-Kommission, dass eine Stabilisierung des Euroraums
und eine Entlastung der Geldpolitik notwendig sind. Die Bundesregierung teilt außerdem die
Auffassung, dass eine weitere bedarfsgerechte und effiziente Steigerung öffentlicher Investi-
tionen in Deutschland die Binnenwirtschaft stärken kann. Diese gehört zu den Prioritäten der
Bundesregierung. Wegen der begrenzten Ausstrahlwirkung auf andere Mitgliedstaaten
können höhere öffentliche Investitionen in Deutschland allein allerdings keine spürbaren
Wachstumswirkungen in anderen Mitgliedsländern des Euroraums erzielen.
Ein Überblick über bestehende Forschungsstudien und eine Reihe eigener Analysen zu 25.
den Übertragungseffekten öffentlicher Investitionen y unter anderem auf Basis des von der
Europäischen Kommission verwendeten QUEST-Modells y ergibt folgendes Bild: Nennens-
werte Spillover-Effekte werden nur bei lange anhaltender akkommodierender Geldpolitik
erreicht, also nur dann, wenn die Europäische Zentralbank nicht mit restriktiven geldpoliti-
schen Maßnahmen auf die Ausweitung der öffentlichen Investitionen in Deutschland reagie-
ren würde. In der aktuellen Situation, in der viele Mitgliedstaaten noch deutlich
unterausgelastete Produktionskapazitäten aufweisen, ist davon kurzfristig zwar nicht auszu-
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17
gehen. Bei einer fortschreitenden Wachstumserholung wäre dies mittelfristig aber möglich.
Der Zinsanstieg würde dann den positiven Übertragungseffekten entgegenwirken. Darüber
hinaus ist die Größenordnung der Spillover-Effekte stark von den getroffenen Annahmen
abhängig, insbesondere von der Output-Elastizität öffentlicher Investitionen, das heißt der
direkten Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Produktion durch einen Anstieg der
Investitionsgüternachfrage, und vom Importgehalt öffentlicher Nachfrage.
In den meisten Analysen wird ein sehr hoher Fiskalimpuls von einem Prozent des BIP 26.
über mehrere Jahre unterstellt. Es wäre zu beachten, inwiefern dieser überhaupt mit der
Schuldenregel im Grundgesetz sowie den europäischen Kriterien zu staatlichem Defizit und
Schuldenstand im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspakts vereinbar wäre. Es wäre
zudem fraglich, ob kurzfristig ausreichend geeignete Investitionsprojekte für einen solchen
Anstieg der öffentlichen Investitionen existieren und ob sich diese y angesichts begrenzter
Planungskapazitäten y überhaupt realisieren ließen.
Folgende einfache Plausibilitätsüberlegungen können Anhaltspunkte bei der Bewertung 27.
von Spillover-Effekten sein: Im ersten Jahr einer Investitionsausweitung dürften direkte
Effekte über eine höhere lmportnachfrage der dominante Wirkungsmechanismus sein.
Zweitrundeneffekte beispielsweise über private Investitionen, Beschäftigung, Produktivität
und Wettbewerbsfähigkeit dürften in der kurzen Frist noch zu vernachlässigen sein. Der
direkte Nachfrageeffekt ist aber sehr begrenzt: Bei einer Ausweitung der Investitionen um ein
Prozent des BIP, also um rund 30 Milliarden Euro y was einer Erhöhung der öffentlichen
Investitionen um knapp 50 Prozent gleichkäme y , dürfte die Importnachfrage Deutschlands
um etwa sieben Milliarden Euro zunehmen, da der Importgehalt öffentlicher Anlageinvestitio-
nen rund 23 Prozent beträgt. Davon werden etwa 45 Prozent oder drei Milliarden Euro aus
den Ländern des Euroraums importiert. Ein Nachfrageimpuls von drei Milliarden Euro
entspricht 0,04 Prozent des BIPs des restlichen Euroraums. Der kurzfristige Impuls für den
übrigen Euroraum erscheint damit deutlich geringer als ihn die Europäische Kommission
auch in ihrem Länderbericht für Deutschland anführt.7
Vorliegende Studien lassen darauf schließen, dass der mittelfristige Spillover-Effekt auf 28.
den Euroraum als Ganzes, der auch Zweitrundeneffekte einschließt, in einer Situation
akkommodierender Geldpolitik und bei einem kreditfinanzierten Anstieg der öffentlichen
Investitionen von einem Prozent des BIP in Deutschland über einen mehrjährigen Zeitraum
in einer Größenordnung von bis zu 0,2 Prozent des BIP des Euroraums liegt.
Eigene Simulationen zeigen zudem, dass die Höhe der Spillover-Effekte für die einzel-29.
nen Ländern des Euroraums sehr unterschiedlich ausfällt. Sie sind aufgrund der Handelsver-
7 Im Länderbericht führt die Kommission Spillover-Effekte in Höhe von 0,4 Prozent bereits kurz nach
dem Investitionsimpuls an.
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abbau in den Finanzsektoren der Mitgliedstaaten und eine weitere Stärkung der Koordination
der Wirtschafts- und Finanzpolitik im Hinblick auf Strukturreformen und die Anforderungen
eines gemeinsamen Währungsraumes.
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20
II. BOn\OV[S\ gc` 6SekZbWUc\U eSaS\bZWQVS` USaO[beW`baQVOTbZW'
QVS` =S`OcaT]`RS`c\US\
Die Europäische Kommission analysiert in ihrem Länderbericht vom 22. Februar 2017 31.
die nationale Wirtschaftspolitik in Deutschland und bewertet den Stand der Umsetzung der
länderspezifischen Empfehlungen des Rates der Europäischen Union vom 12. Juli 2016 für
den Zeitraum 2016 und 2017. Zudem bewertet sie die wirtschaftliche Entwicklung in
Deutschland auf Grundlage des Warnmechanismus-Berichts 2017 und stellt die Ergebnisse
ihrer vertieften Analyse im Verfahren zur Vermeidung und Korrektur makroökonomischer
Ungleichgewichte dar.
Als wesentliche Herausforderungen für die deutsche Wirtschaftspolitik identifiziert die 32.
Europäische Kommission im Länderbericht 2017 insbesondere die Steigerung der öffentli-
chen Investitionstätigkeit, die Stärkung der privaten Investitionen und des Wettbewerbs
sowie die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung, auch mit Blick auf den Erwerbsumfang. Im
Folgenden berichtet die Bundesregierung über laufende und geplante Maßnahmen, mit
denen sie diesen Herausforderungen begegnet. Sie stellt in diesem Zusammenhang auch
dar, wie sie die länderspezifischen Empfehlungen für 2016/2017 (vgl. Kasten 2) umsetzt.
Kasten 2: Länderspezifische Empfehlungen 2016 des Rates der Europäischen Union für Deutschland
Der Rat der Europäischen Union empfiehlt, dass Deutschland 2016 und 2017
1. einen nachhaltigen Aufwärtstrend bei den öffentlichen Investitionen, insbesondere in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Innovation, erzielt, wobei das mittelfristige Ziel eingehalten wird; die Gestaltung der föderalen Finanzbeziehungen verbessert, um öffentliche Investitionen, insbesondere auf kommunaler Ebene, zu erhöhen;
2. Ineffizienzen im Steuersystem abbaut, insbesondere indem es die Unternehmensbe-steuerung und die kommunale Gewerbesteuer überprüft, die Steuerverwaltung moderni-siert und den regulatorischen Rahmen für Risikokapital überprüft; die Maßnahmen zur Belebung des Wettbewerbs im Dienstleistungssektor, insbesondere bei den Unterneh-mensdienstleistungen und den reglementierten Berufen, vorantreibt;
3. mehr Anreize für einen späteren Renteneintritt setzt und negative Arbeitsanreize für Zweitverdiener abbaut; die hohe Steuer- und Abgabenbelastung für Geringverdienende senkt und den Übergang aus Minijobs in reguläre Beschäftigungsverhältnisse erleichtert.
A. Öffentliche Investitionen auf allen Ebenen stärken
Investitionen sind der wesentliche Schlüssel dafür, um Wachstums- und 33.
Beschäftigungspotenziale der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern und um auch
künftig im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Das gilt umso mehr, je weiter der digitale
Wandel voranschreitet und je schwieriger es wird, die Fachkräftebasis in einer alternden
Gesellschaft zu sichern. Von den Investitionen in den kommenden Jahren wird auch
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21
abhängen, ob es gelingt, weiterhin eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur
bereitzustellen und die Energiewende zum Erfolg zu führen.
Kpxguvkvkqpuuvtcvgikg!
Die Bundesregierung setzt ihren umfassenden Ansatz zur Stärkung der Investitionen 34.
fort und erweitert ihn gezielt. Mit ihrer Investitionsstrategie (vgl. Kasten 3) setzt die
Bundesregierung sowohl auf eine Steigerung der öffentlichen Investitionen als auch darauf,
die Rahmenbedingungen für private Investitionen zu verbessern (vgl. hierzu ausführlich
Kapitel II.B). Dabei greift sie unter anderem Vorschläge der Expertenkommission "Stärkung
jcb BbjYgh]h]cbYb ]b =YihgW\`UbXz UiZ)
Kasten 3: Infrastruktur, Innovationen und Wachstum p Die Investitionsstrategie der Bundesregierung
Öffentliche Investitionen stärken:
' Erhöhung der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur seit Beginn der Legisla-turperiode um rund 25 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro im laufenden Jahr y gemäß dem If]bn]d |>f\U`h jcf GYiVUiz' k]Y ]a ;ibXYgjYf_Y\fgkY[Yd`Ub -+.0 dargestellt (siehe auch Tz 36).
' Neue Spielräume für Investitionen durch Entlastung der Länder und Kommu-nen: Die Bundesregierung entlastet die Länder und Kommunen in dieser Legislaturperi-ode im Volumen von rund 79 Milliarden Euro. Hierin sind 3,5 Milliarden Euro für Investitionen finanzschwacher Kommunen enthalten, die 2016 um weitere 3,5 Milliarden Euro für Investitionen in die Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen erhöht wurden (vgl. Tz 42).
' Beratungsangebot für Kommunen bei der Umsetzung von Investitionsvorhaben:=]Y bYiY' fY]b sZZYbh`]W\Y |IUfhbYfgW\UZh =Yitschland y Berater der öffentlichen Hand @aVAz VYfrh ibX VY[`Y]hYh bYihfU` VY] U``Yb ?cfaYb jcb BbjYgh]h]cbgdfc^Y_hYb (vgl. Tz 44).
' Schaffung einer neuen Struktur für die Verwaltung von Autobahnen und ande-ren Bundesfernstraßen, die schnellere und bessere Investitionen im Lebenszyklus ermöglichen und die Probleme der existierenden Auftragsverwaltung im Bereich der Bundesfernstraßen beseitigen soll. Den Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Grund-gesetzes sowie den Entwurf des Begleitgesetzes unter anderem zur Errichtung einer Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen hat die Bundes-regierung am 14.12.2016 beschlossen (vgl. Tz 46).
' Aufstockung der Mittel des Bundes an die Länder für den sa]gWOZS\ Wohnungs-bauq für den Zeitraum 2016 bis 2019 einschließlich um insgesamt drei Milliarden Euro. Für eine angemessene Teilhabe am sozialen Leben ist bezahlbarer Wohnraum eine wichtige Voraussetzung.
Bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen:
' Bürokratieabbau: Senkung des Erfüllungsaufwands für die Wirtschaft durch zwei Entlastungsgesetze und weitere Entlastungen aus der Modernisierung des Vergaberechts insgesamt in Höhe von circa zwei Milliarden Euro (vgl. Tz 61).
' Neuer Schub für Unternehmensgründer durch Bereitstellung von rund zwei Milliarden Euro für die Weiterentwicklung und Aufstockung bestehender Programme zur Förderung von Wagniskapitalinvestitionen (vgl. Kapitel III.B).
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22
' Impulse für Forschung, Entwicklung und Innovation, beispielsweise Förderung innovativer Investitionen im Bereich der Mikroelektronik in Höhe von insgesamt 1,7 Milliarden Euro bis 2020 (vgl. Kapitel III.B).
' Breitbandausbau: Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s bis 2018. Dafür werden insgesamt rund vier Milliarden Euro investiert (vgl. Tz 37).
' Begleitung von KMU im digitalen Wandel a]h XYf |=][]halisierungsoffensive Mittel-ghUbXz) DFN Yf\U`hYb A]`ZYghY``ib[ ibX ;YfUhib[ ni XYb M\YaYb =][]hU`]g]Yfib[ ibX Industrie 4.0 (vgl. Kapitel III.B).
' Anreize für Energieeffizienz: Anstoß von Investitionen in hocheffiziente Gebäude, Produkte, Technologien und Verfahren in Höhe von über 17 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 (vgl. Kapitel III.C).
' Elektromobilität weiter voranbringen: Mit Fördermaßnahmen in Höhe von knapp einer Milliarde Euro sollen insbesondere der Erwerb von Elektrofahrzeugen sowie ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzerfreundliches Netz an Ladeinfrastruktur initiiert werden (vgl. Kapitel III.B).
' Für mehr Investitionen in Europa: Deutschland trägt über die KfW acht Milliarden Euro zum Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) bei (vgl. Tz 49).
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Die Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode weitreichende Beschlüsse gefasst, 35.
um die öffentlichen Investitionen zu stärken. Die Investitionsausgaben des Bundes sind 2016
um rund 12 Prozent gegenüber 2015 gestiegen (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 1 und 2). Auch im
Bundeshaushalt 2017 hat die Bundesregierung klare Prioritäten gesetzt und die Investitionen
in Infrastruktur sowie im Bereich Bildung und Forschung wurden weiter ausgebaut (vgl.
Tabelle I lfd. Nr. 3). Seit Beginn der Legislaturperiode wurden die Investitionen im
Bundeshaushalt (ohne die Beteiligung am Grundkapital des ESM) um weit mehr als
40 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro beziehungsweise 11 Prozent des gesamten Bundes-
haushaltes im Jahr 2017 angehoben. Gleichzeitig wurden die Ausgaben des Bundes für
Forschung und Entwicklung auf rund fünf Prozent des Bundeshaushalts erhöht. Seit Beginn
der Legislaturperiode sind die Bundesausgaben für Forschung und Entwicklung damit um
knapp 21 Prozent gestiegen.8 Die gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt wuchsen im
selben Zeitraum lediglich um knapp sieben Prozent.
Eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur gehört zu den wichtigen 36.
Grundlagen von Wohlstand und Wirtschaftswachstum in einer modernen Volkswirtschaft. Die
Bundesregierung setzt deshalb ihren eingeschlagenen Kurs konsequent fort, die Investitio-
nen in die Verkehrswege deutlich zu stärken. Für das laufende Jahr sieht sie hierfür rund
8 Quelle: Datenportal des BMBF, Tabelle 1.1.4.
Drucksache 281/17
23
12,8 Milliarden Euro vor. Dies bedeutet im Vergleich zum Beginn der Legislaturperiode eine
Steigerung um rund ein Viertel. Nach dem Eckwertebeschluss des Bundeskabinetts vom
15. März 2017 sind für das Jahr 2018 14,2 Milliarden Euro für die klassischen Verkehrsinve-
stitionen vorgesehen. Das ist ein weiterer Anstieg um rund 11 Prozent gegenüber dem
laufenden Jahr.
Neben der Verkehrsinfrastruktur ist die digitale Infrastruktur ein entscheidender strate-37.
gischer Standortfaktor. Damit möglichst viele Menschen von den Chancen der Digitalisierung
profitieren können, treibt die Bundesregierung den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter
voran. Der wachsende Bedarf an hochleistungsfähigen digitalen Datennetzen erfordert einen
zügigen, flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung. Ziel der Bundesregierung ist
die flächendeckende Versorgung Deutschlands mit mind. 50 Mbit/s bis 2018. Mit der Auf-
stockung der Haushaltsmittel für das 2015 in Kraft getretene Breitbandförderprogramm stellt
die Bundesregierung nunmehr rund vier Milliarden Euro für den Ausbau zukunftsfähiger
Breitbandnetze bereit. Schwerpunktmäßig sollen bislang unterversorgte ländliche Gebiete
erschlossen werden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 4). Außerdem unterstützt die Bundesregierung mit
350 Millionen Euro die Erschließung von Gewerbegebieten mit Glasfasernetzen (mindestens
1 Gigabit pro Sekunde symmetrisch im Up- und Downloadbereich). Die Länder haben
ergänzend eigene Maßnahmen zur Unterstützung des Breitbandausbaus ergriffen (vgl.
Tabelle I lfd. Nr. 5).
Neben einer möglichst hohen Bandbreite sind beim Netzausbau Parameter wie hohe 38.
Verfügbarkeit, Sicherheit und Flexibilität sowie eine niedrige Reaktionszeit (Latenz) ent-
scheidend. Um dies zu gewährleisten und um so schnell wie möglich Gigabit-Anwendungen
zu ermöglichen, ist ein massiver Ausbau von Glasfasernetzen unerlässlich. Die Bundesregie-
rung hat hierzu verschiedene Prozesse auf den Weg gebracht. Ein wichtiger Pfeiler ist der
marktwirtschaftliche Wettbewerb, der in Ballungsgebieten den Ausbau von Gigabitnetzen
forcieren wird. Um das Ziel eines möglichst flächendeckenden Ausbaus schnell zu erreichen,
müssen im ländlichen Raum Marktprozesse darüber hinaus staatlich flankiert und unterstützt
werden.
Um den Ausbau digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze zu erleichtern, haben Bundestag 39.
und Bundesrat außerdem im vergangenen Jahr das DigiNetzGesetz verabschiedet. Es soll
die Kosten des Breitbandausbaus um bis zu 20 Milliarden Euro senken; künftig ist sicherzu-
stellen, dass Glasfaserkabel bei allen öffentlichen Verkehrsbauprojekten bedarfsgerecht
mitverlegt und Neubaugebiete immer mit Glasfasernetzen erschlossen werden. Zudem
können künftig alle öffentlichen Versorgungsnetze (Strom, Gas, Abwasser, Straße, Schiene)
für den Netzausbau mitgenutzt werden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 6). Die Bundesregierung strebt
ferner die Weiterentwicklung eines investitions- und wettbewerbsfreundlichen Regulierungs-
Drucksache 281/17
24
rahmens an, der den schnellen Ausbau von Gigabitnetzen unterstützt, insbesondere auch
durch die aktuelle Revision der EU-Telekommunikationsgesetzgebung (sogenannter Kodex
für elektronische Kommunikation).
Im Mobilfunkbereich bietet die nächste Mobilfunkgeneration (5G) die Chance, einen 40.
globalen Standard zu prägen. Ziel der Bundesregierung ist es, Deutschland als Leitmarkt für
5G-Anwendungen zu positionieren und eine schnelle und erfolgreiche Einführung der 5G-
Technologie zu unterstützen.
Bildung sowie Forschung und Innovation sind weitere wesentliche Felder für Zu-41.
kunftsinvestitionen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die öffentlichen
Ausgaben zwischen 2013 und 2016 um 23 Prozent (Bildung) beziehungsweise 10 Prozent
(Forschung) angestiegen. Kapitel III stellt die erheblichen Anstrengungen von Bund und
Ländern in den Bereichen Forschung und Innovation (Kapitel III.B) sowie Bildung (Kapitel
III.D) dar.
Næpfgt!wpf!Mqoowpgp!|w!ogjt!Kpxguvkvkqpgp!dghæjkigp!
Der größte Teil der öffentlichen Investitionen in Deutschland wird von den Ländern und 42.
Kommunen durchgeführt. Deshalb entlastet der Bund die Länder und Kommunen in erhebli-
chem Umfang, damit diese ihre zukunftsorientierten Aufgaben nachhaltig erfüllen können.
Insgesamt summieren sich die Entlastungen in dieser Legislaturperiode auf rund
79 Milliarden Euro. Diese betreffen insbesondere die Unterstützung der Kommunen bei den
Sozialausgaben, die vollständige Erstattung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs-
minderung, die Beteiligung beim Kita-Ausbau sowie an den Kosten der Unterkunft und
Heizung in der Grundsicherung für Arbeitssuchende. Außerdem unterstützt der Bund Kom-
munen im ländlichen Raum beim Ausbau der Breitbandversorgung.
Die Bundesregierung setzt ihre Politik zur Stärkung der Kommunen auch in Zukunft 43.
fort. Bereits jetzt ist absehbar, dass das Entlastungsvolumen noch weiter ansteigen wird y
zum Beispiel durch die weitere Beteiligung des Bundes an den Kosten der Aufnahme und
Integration von Flüchtlingen und die zusätzlichen jährlichen Entlastungen der Kommunen um
fünf Milliarden Euro ab 2018. Des Weiteren wird das Volumen des Kommunalinvestitionsför-
derungsfonds auf sieben Milliarden Euro verdoppelt, um so Investitionen in die Schulinfra-
struktur finanzschwacher Kommunen zu fördern.
Bei der Umsetzung zusätzlicher Investitionsmaßnahmen können fehlende Planungs-44.
kapazitäten ein Hemmnis darstellen. Die Bundesregierung hat daher ein spezielles Bera-
tungsangebot geschaffen, um auch bei der Realisierung öffentlicher Investitionsvorhaben
Unterstützung zu leisten) =ifW\ X]Y fY]b sZZYbh`]W\Y ;YfUhib[gU[Ybhif |IUfhbYfgW\UZh
Drucksache 281/17
25
Deutschland y ;YfUhYf XYf sZZYbh`]W\Yb AUbX @aVAz _sbbYb öffentliche Investitionsprojekte
begleitet werden, um diese zügig und wirtschaftlich zu realisieren. Ein besonderer Fokus
liegt dabei auf Kommunen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten geprüft, wie vermehrt
privates Kapital und Know-how insbesondere bei kommunalen Infrastrukturinvestitionen
eingebunden werden können.
Pgwqtfpwpi!fgt!Dwpf.Næpfgt.Hkpcp|dg|kgjwpigp!
Um die öffentlichen Investitionen, insbesondere auf kommunaler Ebene zu erhöhen, 45.
empfiehlt der Rat der Europäischen Union, die Gestaltung der föderalen Finanzbeziehungen
zu verbessern. Bei der Umsetzung dieser Empfehlung konnten substanzielle Fortschritte
erreicht werden. So hat sich die Bundesregierung zur Neuregelung des bundesstaatlichen
Finanzausgleichssystems ab 2020 mit den Landesregierungen in gemeinsamen Beschlüs-
sen vom Oktober und Dezember 2016 geeinigt. Die Neuordnung trägt dazu bei, dass die
Länder in den Jahren ab 2020 die Verschuldungsgrenzen einhalten können und verschafft
Ländern und Kommunen gleichzeitig wichtige Spielräume für notwendige Investitionen.
Konkret haben sich Bund und Länder unter anderem auf folgende Eckpunkte verständigt, die
die Grundlage für die Gesetzentwürfe der Bundesregierung vom 14. Dezember 2016 zur
Änderung des Grundgesetzes und der Begleitgesetze bilden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 7):
' Länderfinanzausgleich und Umsatzsteuervorwegausgleich werden in ihrer jetzigen Form
abgeschafft. Der Umsatzsteueranteil jedes Landes bemisst sich grundsätzlich an der
Einwohnerzahl. Durch Zu- und Abschläge wird zugleich die unterschiedliche Finanzkraft
der Länder angeglichen. Hierbei wird die Finanzkraft der Kommunen stärker berücksich-
tigt.
' Der Bund wird die Länder entlasten. Die Entlastung (im Erstjahr 9,7 Milliarden Euro)
wächst bis 2030 voraussichtlich deutlich an.
' Zudem verständigten sich Bund und Länder auf die Stärkung des Stabilitätsrates, der
künftig die Einhaltung der Schuldenbremse überwachen soll.
' Außerdem soll die Aufgabenerledigung im Bundesstaat durch geeignete Maßnahmen
verbessert werden. Diese betreffen y neben der Errichtung einer Infrastrukturgesellschaft
für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen y die Verbesserung des Onlinezugangs
zu allen Verwaltungsleistungen des Bundes und der Länder über ein einheitliches Bür-
gerportal, die Stärkung der Prüfungsrechte des Bundesrechnungshofes bei Mischfinan-
zierungen und erweiterte Möglichkeiten des Bundes, Investitionen in die
Bildungsinfrastruktur finanzschwacher Kommunen zu unterstützen.
Drucksache 281/17
26
Im Rahmen der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen hat sich die Bun-46.
desregierung mit den Ländern außerdem darauf verständigt, eine neue Verwaltungsstruktur
für Autobahnen zu schaffen. Ziel dieser Infrastrukturgesellschaft ist es, Effizienzpotenziale
bei Planung, Bau, Instandhaltung, Betrieb und Finanzierung der Bundesfernstraßen zu
heben und dadurch schnellere und wirtschaftlichere Investitionen im Lebenszyklus zu
ermöglichen sowie die Probleme der bestehenden Auftragsverwaltung der Länder im Bereich
der Bundesfernstraßen anzugehen. Die vorgeschlagenen Grundgesetzänderungen sehen
vor, dass der Bund die Verwaltung der Bundesautobahnen übernimmt. Weitere Bundesstra-
ßen kann der Bund auf Antrag des jeweiligen Landes in seine Verwaltung übernehmen. Der
Bund plant zur Umsetzung die Gründung einer GmbH, die ihren Betrieb zum 1. Januar 2021
aufnehmen soll.
Uqnkfg!Uvccvuhkpcp|gp!ukejgtp-!kp!fkg!\wmwphv!kpxguvkgtgp!
Deutschland ist es gelungen, zahlreiche Impulse für zusätzliche private und öffentliche 47.
Investitionen zu setzen sowie die beträchtlichen Mehrausgaben im Zusammenhang mit der
Flüchtlingszuwanderung zu finanzieren und gleichzeitig y wie in den länderspezifischen
Empfehlungen gefordert - das mittelfristige Haushaltsziel einzuhalten. Seit Beginn der
Legislaturperiode hat der Bund keine neuen Schulden aufgenommen. Bereits seit 2012 hält
Deutschland das mittelfristige Haushaltsziel eines strukturellen gesamtstaatlichen Defizits
von maximal 0,5 Prozent des BIP ein. Im vergangenen Jahr belief sich der gesamtstaatliche
Finanzierungssaldo nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes auf 23,7 Milliarden
Euro beziehungsweise 0,8 Prozent des BIP.
Die gesamtstaatliche Schuldenstandsquote lag 2016 mit 68,3 Prozent des BIP erst-48.
mals seit 2008 wieder unterhalb der Marke von 70 Prozent. Die Projektion der Bundesregie-
rung zur Entwicklung der öffentlichen Haushalte geht davon aus, dass diese Quote bereits
-+-+ ibhYf X]Y |FUUghf]W\h[fYbnYz jcb 1+ Prozent sinken wird.
Kpxguvkvkqpgp!kp!Gwtqrc!uvætmgp!
Auch auf europäischer Ebene ist eine Stärkung der Investitionstätigkeit erforderlich. 49.
Die Bundesregierung unterstützt daher die Investitionsoffensive der Europäischen Kommis-
sion, die mit dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) ein weiteres
Förderinstrument entwickelt hat. Deutschland trägt über die KfW acht Milliarden Euro zum
EFSI bei.
Die Bundesregierung begrüßt die geplante Ausweitung und Verlängerung des EFSI. Der
EFSI soll bis Ende 2020 europaweit zusätzliche Investitionen im Umfang von insgesamt
500 Milliarden Euro anschieben. Hierdurch sollen künftig verstärkt Impulse auch für den
Drucksache 281/17
27
Klimaschutz gegeben werden, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Innovation.
=UVY] k]fX U``YfX]b[g jYfghrf_h UiZ X]Y |9XX]h]cbU`]hrhz XYf [YZsfXYfhYb Ifc^Y_hY zu achten
sein. Das heißt, dass der Fokus auf jenen Projekten liegen soll, die aufgrund ihres hohen
Risikos keine adäquate Finanzierung finden würden und dass eine Verdrängung privater
Investitionen zu vermeiden ist. Darüber hinaus sollte keine direkte Förderkonkurrenz zu den
Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) entstehen. Komplementär zum EFSI
bleibt es wichtig, das Investitionsklima und die Investitionsbedingungen in Europa insgesamt
zu verbessern. Dazu sind in den EU-Mitgliedstaaten strukturelle Reformen weiterhin von
großer Bedeutung. Die ESIF tragen hierzu mit über 450 Milliarden Euro in der Förderperiode
2014-2020 maßgeblich bei. Zu den ESIF zählen der Europäischer Fonds für Regionalent-
wicklung (EFRE) und der Europäischer Sozialfonds (ESF) als wichtigste Elemente der
Investitionspolitik der EU in Deutschland mit einem Volumen von über 19 Milliarden Euro für
die Bereiche Forschung und Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit von KMU, Beschäfti-
gung/Qualifizierung und CO2-Abbau in allen Bereichen der Wirtschaft.
Drucksache 281/17
28
B. Private Investitionen stärken, Wettbewerb weiter beleben
Wenn es um eine Steigerung der Investitionstätigkeit in Deutschland geht, stehen 50.
besonders auch die privaten Unternehmen im Mittelpunkt. Schließlich sind knapp 90 Prozent
der gesamtwirtschaftlichen Investitionen in Deutschland private Investitionen. Hier sind
erhebliche zusätzliche Investitionen notwendig, etwa um die Herausforderungen durch den
digitalen Wandel und die demografische Entwicklung zu bewältigen. Doch die private Investi-
tionstätigkeit entwickelt sich nur verhalten. Aus Sicht der Europäischen Kommission liegen
die Ursachen hierfür in erster Linie im moderaten Wachstum des Inlands- und EU-Marktes
sowie in der höheren Rentabilität von Kapazitätserweiterungen im Ausland. Ebenso betont
die Europäische Kommission im Länderbericht, dass eine hohe Unsicherheit, auch mit Blick
auf den technologischen Wandel, die Investitionszurückhaltung verstärke. Auch Beschrän-
kungen im Dienstleistungssektor, Aspekte der Unternehmensbesteuerung und ein Investiti-
onsrückstand bei der Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur stünden
dynamischeren privaten Investitionen im Wege. Vor diesem Hintergrund unternimmt die
Bundesregierung erhebliche Anstrengungen, um private Investitionen zu erleichtern. Dabei
geht auch darum, den wettbewerblichen Rahmen zu stärken und an die Anforderungen der
heutigen Zeit anzupassen.
Fwtej!gkp!ghhk|kgpvgtgu!Uvgwgtu{uvgo!rtkxcvg!Kpxguvkvkqpgp!uvætmgp!
Einen wichtigen Ansatzpunkt zur Förderung privater Investitionen sieht der Rat der 51.
Europäischen Union in einem effizienteren Steuersystem. Dazu sollen insbesondere die
Unternehmensbesteuerung und die kommunale Gewerbesteuer überprüft werden. Ebenso
sollen die Steuerverwaltung modernisiert und der regulatorische Rahmen für Risikokapital
überprüft werden.
Das deutsche Steuerrecht ist insgesamt zeitgemäß und wettbewerbsfähig. Seine 52.
kontinuierliche Weiterentwicklung leistet einen Beitrag dazu, die starke Wirtschaftskraft in
Deutschland weiterhin zu erhalten. Bei der Weiterentwicklung des Steuerrechts liegt ein
besonderer Fokus darauf, die Rahmenbedingungen für Investitionen weiter zu verbessern.
Im parlamentarischen Verfahren wird derzeit geprüft, ob und inwieweit die Grenze für die
Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter, die momentan bei 410 Euro liegt,
angehoben werden soll.
Ferner hat die Bundesregierung durch eine Weiterentwicklung des Körperschaftsteuer-53.
rechts den Unternehmen den Zugang zu Beteiligungskapital deutlich erleichtert. Durch das
Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung bei Körperschaften vom
20. Dezember 2016 ist es rückwirkend seit dem 1. Januar 2016 möglich, Verluste auch nach
einem Anteilseignerwechsel oder einer Kapitalerhöhung weiter steuerlich geltend zu machen
Drucksache 281/17
29
(vgl. Tabelle I lfd. Nr. 8). Voraussetzung dafür ist, dass der Geschäftsbetrieb der Körper-
schaft erhalten bleibt und eine anderweitige Nutzung der Verluste ausgeschlossen ist. Das
Gesetz gilt für alle Unternehmen gleichermaßen. Von der Neuregelung werden auch junge
Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen profitieren. Die Bundesregierung prüft
zurzeit den EU-Richtlinienvorschlag einer Gemeinsamen Körperschaftsteuer-
Bemessungsgrundlage, der unter anderem auch die Einführung eines steuerlichen Eigenka-
pitalzinsabzugs, die auch im Länderbericht diskutiert wird, enthält.
Mit der Reform der Investmentbesteuerung sollen die Besteuerung von Investment-54.
fonds und Anlegern vereinfacht, schädliche Steuergestaltungsmodelle ausgeschlossen und
die Gefahr von neuen Gestaltungsmissbräuchen erheblich reduziert werden. Konkret erfolgt
dies durch ein leichter administrierbares und gestaltungssichereres Besteuerungssystem für
Investmentfonds, das auf der getrennten Besteuerung von Investmentfonds und Anlegern
basiert. Zudem werden EU-rechtliche Risiken ausgeräumt, die sich heute aus unterschiedli-
chen Besteuerungsregelungen für inländische und ausländische Investmentfonds ergeben.
(vgl. Tabelle I lfd. Nr. 9).
Um den Zugang zu Wagniskapital für innovative Gründungen zu erleichtern, ist auch 55.
die steuerliche Behandlung von Gewinnen aus der Veräußerung von Streubesitzanteilen bei
Körperschaften von Bedeutung. Damit keine neuen Belastungen für die Finanzierung von
jungen innovativen Unternehmen entstehen, hat die Bundesregierung sichergestellt, dass es
bei der allgemeinen Steuerfreiheit bei der Veräußerung von Streubesitzanteilen bei Körper-
schaften bleibt. Über den verbesserten regulatorischen Rahmen hinaus hat sie außerdem
das Angebot an Wagniskapital mit zahlreichen Maßnahmen in erheblichem Maße ausge-
baut. Insgesamt steht über verschiedene Fonds- und Förderinstrumente in den nächsten
Jahren zusätzliches Wagniskapital in Höhe von zwei Milliarden Euro bereit (vgl. Kapitel III.B,
Tz 114).
Die Kommunen brauchen auch in Zukunft sichere und ausreichende Einnahmequellen, 56.
um ihre Aufgaben etwa bei der Infrastruktur und bei der Bildung erfüllen zu können. Bei einer
Grundsteuerreform ist es aus Sicht von Bund und Ländern daher wichtig, das Hebesatzrecht
für Kommunen beizubehalten. Ziel muss sein, die Steuer als bedeutende und verlässliche
kommunale Einnahmequelle zu erhalten, wobei eine rechtssichere, zeitgemäße und verwal-
tungstechnisch effiziente Lösung für die Bewertung von Grundbesitz gefunden werden muss.
Der Gesetzentwurf des Bundesrates vom 4. November 2016 zur Neufassung der Bewer-
tungsvorschriften für Zwecke der Grundsteuer ist ein erster Schritt für eine umfassende
Reform der Grundsteuer. Ziel sollte eine bundesweit aufkommensneutrale Reform mit einem
annähernd gleichen Messbetragsvolumen sein. Mehrbelastungen für Mieter sollten ausge-
schlossen werden.
Drucksache 281/17
30
Die Gewerbesteuer ist die wichtigste originäre Einnahmequelle der Kommunen in 57.
Deutschland. Der Bund und die Länder werden durch eine Umlage an der Gewerbesteuer
beteiligt. Die Gewerbesteuer sichert die Finanzierung der kommunalen Aufgaben in Deutsch-
land. Es sind keine Änderungen in der Grundstruktur der Gewerbesteuer geplant.
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, das Besteuerungsverfahren einfacher, 58.
schneller und effizienter zu machen. Das Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsver-
fahrens setzt den Rahmen für den notwendigen Modernisierungsprozess (vgl. Tabelle I lfd.
Nr. 10). Damit sollen die Gleichmäßigkeit der Besteuerung gesichert und die Wirtschaftlich-
keit und Effizienz durch einen verstärkten Einsatz von Informationstechnologie gesteigert
werden. Darüber hinaus werden bürokratische Belastungen reduziert und die Zweckmäßig-
keit des Verwaltungshandelns wird angepasst. Die Vereinbarungen zur Reform der Bund-
Länder-Finanzbeziehungen sehen weitere Verbesserungen beim Vollzug der Besteuerung
vor. So erhält der Bund etwa beim IT-Einsatz in der Steuerverwaltung der Länder ein erwei-
tertes Weisungsrecht zur Gewährleistung der Gleichmäßigkeit der Besteuerung.
Zu einem effizienten Steuersystem gehört auch, dass sich niemand auf Kosten der 59.
Allgemeinheit seiner Steuerpflicht entzieht. Deshalb setzt die Bundesregierung ihre Anstren-
gungen gegen schädliche Steuerpraktiken, aggressive Steuergestaltungen und Steuerhinter-
ziehung fort. Der im Rahmen des G20-Prozesses vereinbarte globale Informationsaustausch
zu Einkünften aus Kapitalvermögen stellt hier einen Meilenstein dar. Ferner werden die
BEPS-Empfehlungen (Base Erosion and Profit Shifting, BEPS) der OECD in europäisches
und nationales Recht umgesetzt. Durch den Informationsaustausch über Tax Rulings und
länderbezogene Berichte (Country-by-Country-Reporting) werden ab 2017 der Abbau von
Informationsdefiziten und -asymmetrien zwischen Steuerverwaltungen vorangetrieben und
die steuerliche Transparenz multinationaler Konzerne erhöht (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 11). Die
Bundesregierung wird sich auch während des deutschen G20-Vorsitzes 2017 weiter ent-
schlossen für eine zügige und umfassende Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen
einsetzen und für mehr Rechtssicherheit in der grenzüberschreitenden Besteuerung eintre-
ten. Darüber hinaus soll mit dem |Gesetz gegen schädliche Steuerpraktiken im Zusammen-
hang mit Rechteüberlassungenz Gewinnverlagerungen entgegengetreten werden, die auf der
Nutzung steuerschädlicher Präferenzregime (so genannter Lizenz- oder Patenzboxen)
basieren (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 12). Gleichzeitig sieht die Bundesregierung im Rahmen der
nationalen Gesetzgebung Maßnahmen vor, die die Steuerumgehung und -verkürzung
mithilfe von ausländischen Briefkastengesellschaften bekämpfen. Hierzu werden neue
Mitwirkungs- und Anzeigepflichten eingeführt und bestehende erweitert. Darüber hinaus
werden die Ermittlungsbefugnisse der Steuerverwaltung zielgenau ausgebaut (vgl. Tabelle I
lfd. Nr. 13).
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31
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Die Bundesregierung hat y über die Steuerpolitik hinaus y umfangreiche Maßnahmen 60.
zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investitionen angestoßen.
Mit dem Abbau unnötiger bürokratischer Belastungen und durch bessere Rechtsetzung 61.
erweitert die Bundesregierung die Handlungsspielräume der Unternehmen. Insbesondere die
;tfc_fUh]YVfYagY |HbY ]b' cbY cihz ibX XUg ;tfc_fUh]YYbh`Ughib[g[YgYhn I (BEG I) aus dem
Jahr 2015 mit einem Fokus auf Gründungen und schnell wachsenden Unternehmen haben
die Wirtschaft deutlich entlastet. Mit dem Bürokratieentlastungsgesetz II (BEG II) setzt die
Bundesregierung diesen Kurs fort. Das BEG II entlastet kleine Betriebe, indem es zum
Beispiel Berechnungsverfahren zu den monatlich fälligen Sozialversicherungsbeiträgen
vereinfacht. Außerdem senkt es den Erfüllungsaufwand im Handwerk, da Handwerkskam-
mern nunmehr rechtssicher auf elektronischem Weg mit ihren Mitgliedsunternehmen kom-
munizieren können. Entlastungen durch das BEG I und II führen zusammen mit
Entlastungen aus der Modernisierung des Vergaberechts für Vergaben oberhalb der EU-
Schwellenwerte dazu, dass der bürokratische Aufwand in Summe um circa zwei Milliarden
Euro reduziert wurde.
Mit der im April letzten Jahres in Kraft getretenen Reform des Vergaberechts haben 62.
Bundestag und Bundesrat auf Vorschlag der Bundesregierung die Vergabe öffentlicher
Aufträge und Konzessionen oberhalb der EU-Schwellenwerte umfassend modernisiert. Das
neue Vergaberecht macht das Verfahren flexibler, etwa indem es durch geänderte Anforde-
rungen die Vergabe sozialer Dienstleistungen erleichtert. Zudem wird die Kommunikation in
Vergabeverfahren künftig grundsätzlich elektronisch ablaufen, was zu einer erheblichen
Entlastung von Bürokratiekosten beiträgt. Die Einführung der elektronischen Vergabe (E-
Vergabe) steigert zudem die Transparenz des Vergabeverfahrens und wird zu Effizienzge-
winnen führen. Die Vergaberechtsreform stärkt die Möglichkeiten für Auftraggeber in
Deutschland, bei der Auftragsvergabe soziale, ökologische und innovative Kriterien zu
berücksichtigen.
Die Beschaffung in Deutschland ist auch aufgrund der föderalen Struktur dezentral organi-
siert, jedoch erleichtert das reformierte Vergaberecht die Einrichtung zentraler Beschaf-
fungsstellen. Auch die Einführung der E-Vergabe wird wegen der notwendigen Nutzung von
E-Vergabeplattformen auf eine stärkere Zentralisierung hinwirken. Da der Bundesregierung
bislang keine validen Daten zur Beschaffung in Deutschland vorliegen, hat der Gesetzgeber
erstmals die rechtlichen Grundlagen für eine umfassende bundesweite Vergabestatistik zu
öffentlichen Aufträgen und Konzessionen geschaffen. Derzeit läuft deren technische Umset-
zung.
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32
In Bezug auf die in diesem Kontext im Länderbericht angesprochene Stärkung von Innova-
tionen würdigt die Expertenkommission Forschung und Innovation des Bundestages (EFI) in
ihrem Jahresgutachten 2017 die Rolle des Kompetenzzentrums innovative Beschaffung
(KOINNO). Mit diesem unterstützt die Bundesregierung öffentliche Beschaffer dabei, das
innovationsfördernde Potenzial staatlicher Beschaffung im Rahmen der verbesserten gesetz-
lichen Möglichkeiten gezielter zu nutzen.
Der weit überwiegende Anteil der öffentlichen Auftragsvergaben in Deutschland liegt 63.
unterhalb der EU-Schwellenwerte. Um bundesweit möglichst einheitliche Regelungen zu
erreichen, strebt die Bundesregierung an, dass Bund und Länder im Rahmen ihrer jeweiligen
Zuständigkeiten die Erleichterungen und die neue Systematik auch auf Vergaben von Liefer-
und Dienstleistungen unterhalb der EU-Schwellenwerte übertragen. Dabei sollen die zentra-
len Neuerungen des Oberschwellenbereichs im Hinblick auf Verfahren und Struktur auch für
Vergaben unterhalb der Schwellenwerte übernommen werden, soweit nicht die Besonderhei-
ten des Unterschwellenbereiches Abweichungen erforderlich machen. Die neue Unter-
schwellenvergabeordnung soll zu einer größeren Einheitlichkeit und Vereinfachung des
Verfahrens auch im Unterschwellenbereich beitragen (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 14). Ziel ist dabei
auch die Stärkung der elektronischen Vergabe. Durch die weitgehende Digitalisierung der
Kommunikation im Verfahren werden die Bürokratiekosten für Unternehmen deutlich ge-
senkt.
Die Bundesregierung strebt noch in dieser Legislaturperiode die Schaffung eines 64.
Wettbewerbsregisters an (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 15). Unternehmen, die Wirtschaftsdelikte
begehen, sollen nicht von öffentlichen Aufträgen profitieren. Das Vergaberecht regelt die
Möglichkeiten zum Ausschluss solcher Unternehmen von Vergabeverfahren. Bislang ist es
jedoch für öffentliche Auftraggeber schwierig zu prüfen, ob es bei einem Unternehmen zu
Straftaten gekommen ist. Die Länder haben die Bundesregierung daher aufgefordert,
öffentlichen Auftraggebern die notwendigen Informationen durch ein zentrales Bundesregi-
ster zur Verfügung zu stellen. Ein vorliegender Gesetzentwurf benennt die Straftaten und
Ordnungswidrigkeiten, die zur Eintragung von Unternehmen in das Wettbewerbsregister
führen. Die Staatsanwaltschaften und andere Behörden sind nach dem Entwurf zur elektro-
nischen Mitteilung von Informationen über Rechtsverstöße verpflichtet. Öffentliche Auftrag-
geber, etwa Kommunen, Landesbehörden oder Bundesministerien, wären verpflichtet, vor
Erteilung des Zuschlags für einen öffentlichen Auftrag beim Register elektronisch abzufra-
gen, ob das Unternehmen, das den Auftrag erhalten soll, eingetragen ist.
Drucksache 281/17
33
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Die Energiewende ist eines der zentralen Projekte der Bundesregierung. Sie trägt dazu 65.
bei, Deutschlands Klimaschutzziele zu erreichen, aus der Kernenergie zur Stromerzeugung
auszusteigen sowie Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit weiterhin zu gewährleisten.
Für den Umbau der Energieversorgung werden umfangreiche Investitionen in allen Feldern
der Energiewende getätigt. Beispielsweise wurden in den Jahren 2008 bis 2015 insgesamt
bereits über 162 Milliarden Euro in die Errichtung, und zu einem geringeren Teil auch in die
Erweiterung und Ertüchtigung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und knapp
59 Milliarden Euro in den Neu- und Ausbau sowie Erhalt und Erneuerung der Stromnetze
investiert. Weitere Investitionen sind dringend erforderlich.
Die Bundesregierung hat die Energiepolitik in dieser Legislaturperiode grundlegend erneuert,
langfristig ausgerichtet und europarechtlich abgesichert. Dabei wurden die Rahmenbedin-
gungen für zusätzliche private Investitionen umfassend verbessert. So findet der Ausbau der
erneuerbaren Energien künftig grundsätzlich im Rahmen von Ausschreibungen statt. Dies ist
eine zentrale Weichenstellung hin zu mehr Markt und einem kosteneffizienteren Ausbau der
Erneuerbaren und erlaubt es, den Ausbau besser zu steuern. Das Strommarktgesetz macht
den Strommarkt fit für die erneuerbaren Energien und sorgt gleichzeitig durch freie Preisbil-
dung auf dem Strommarkt für Investitionen in die benötigten Erzeugungskapazitäten. Zudem
hat die Bundesregierung die Investitionsbedingungen für den Netzausbau verbessert, die
rechtlichen Grundlagen für die Digitalisierung der Energiewende geschaffen und zusätzliche
Anreize für Investitionen in energieeffiziente Technologien gesetzt (vgl. ausführlich Kapi-
tel III.C).
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Funktionierender Wettbewerb ist der Haupttreiber für Innovation, Investitionen und 66.
Wachstum sowie zentrales Element der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung in
Deutschland. Um die Wettbewerbsordnung an die Anforderungen der voranschreitenden
Digitalisierung anzupassen sowie die private und behördliche Kartellrechtsdurchsetzung zu
stärken, entwickelt die Bundesregierung den wettbewerblichen Rahmen weiter.
Die 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) wird in diesem
Frühjahr in Kraft treten. Damit werden spezifische Phänomene des digitalen Wandels im
Kartellrecht ausdrücklich berücksichtigt. So trägt die GWB-Novelle den Besonderheiten
digitaler Geschäftsmodelle y zum Beispiel Online-Plattformen y Rechnung, indem sie bei der
Frage der Marktbeherrschung Merkmale wie beispielsweise Netzwerkeffekte oder den
Zugang zu wettbewerbsrelevanten Daten berücksichtigt. Es wird zudem klargestellt, dass ein
Drucksache 281/17
34
Markt auch dann bestehen kann, wenn Leistungen unentgeltlich angeboten werden, wie es
bei kostenlosen Webdiensten (zum Beispiel Suchmaschinen) der Fall ist.
Außerdem wird das Bundeskartellamt in der Fusionskontrolle künftig auch Zusammen-67.
schlüsse von Unternehmen mit geringen Umsätzen, aber bereits hohem Marktwert aufgrei-
fen können: Dies umfasst Fälle, bei denen der Kaufpreis über 400 Millionen Euro liegt, das
erworbene Unternehmen nur geringe Umsätze (unterhalb von fünf Millionen Euro) generiert
und zudem in erheblichem Umfang im Inland tätig ist. Durch den hohen Schwellenwert eines
Kaufpreises von 400 Millionen Euro werden nur gesamtwirtschaftlich bedeutende Fälle
erfasst; die typische Übernahme von Start-ups bleibt dagegen kontrollfrei.
Die 9. GWB-Novelle schließt darüber hinaus bestehende Rechtslücken bei der Verant-68.
wortlichkeit von Muttergesellschaften und Rechtsnachfolgern für Kartellverstöße von Toch-
tergesellschaften bzw. von erworbenen Unternehmen. Diese Nachbesserung stellt sicher,
dass Unternehmen sich in Zukunft nicht mehr durch Umstrukturierungen oder Vermögens-
verschiebungen der Verantwortlichkeit für Geldbußen entziehen können.
Gleichzeitig setzt die Bundesregierung mit der GWB-Novelle die EU-Richtlinie zum 69.
Kartell-Schadensersatz in deutsches Recht um. Damit sollen Geschädigte künftig schneller
und einfacher Schadensersatz vor den Gerichten erhalten können. Bei Presseverlagen
nimmt die 9. GWB-Novelle Kooperationen im verlagswirtschaftlichen Bereich (jenseits des
redaktionellen Bereichs) vom Kartellverbot aus. Diese Regelung stärkt die wirtschaftliche
Basis der Presseverlage für den intermedialen Wettbewerb, indem sie ihnen beispielsweise
ermöglicht, eine gemeinsame Anzeigenvermarktung zu betreiben.
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Auch im Dienstleistungsbereich setzt sich die Bundesregierung dafür ein, den Wettbe-70.
werb zu stärken und Liberalisierungspotenziale für mehr Wachstum und Beschäftigung zu
nutzen. Hierbei greift Deutschland auch die länderspezifischen Empfehlungen des Rates der
Europäischen Union auf. Die Bundesregierung unterstützt angemessene Maßnahmen zur
Öffnung des Dienstleistungsmarktes. Zu dem im Januar 2017 vorgelegten Dienstleistungs-
paket steht die Bundesregierung in einem konstruktiven Austausch mit der EU-Kommission
und den Mitgliedstaaten, um die Vorschläge im Hinblick auf das angestrebte Ziel zu konkreti-
sieren und zu verbessern.
Im Rahmen der Transparenzinitiative zu reglementierten Berufen hat die Bundesregie-71.
rung unter Einbeziehung der Länder y soweit deren Zuständigkeiten betroffen sind y geprüft,
ob die geltenden Regulierungen diese Zwecke erfüllen oder andere Maßnahmen diese
besser oder wirtschaftlicher erreichen könnten. Am 18. Januar 2016 hat sie ihren Aktionsplan
Drucksache 281/17
35
an die Europäische Kommission übermittelt, in dem sie Überlegungen zur Modifizierung
beruflicher Reglementierungen darlegt (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 16). Für eine Reihe von Berufen
sind Lockerungen des Berufsausübungsrechts im Jahr 2016 umgesetzt worden und weitere
Reformen sind geplant. Die beschlossenen Reformen betreffen vor allem die wirtschaftsna-
hen Berufe der Rechts- und Patentanwälte, der Steuerberater sowie der Wirtschaftsprüfer.
So wurde die Steuerberatungsvergütungsverordnung dahingehend geändert, dass sie 72.
nicht mehr gilt, wenn der Steuerberater seinen Sitz im Ausland hat oder wenn er seine
Berufstätigkeit (unabhängig von seinem Sitz) im Ausland ausübt. Darüber hinaus wurde die
bisherige Regelung über eine Mindestgebühr von 10 Euro aufgehoben. Weiterhin soll
aufgrund des EuGH-Urteils vom 17. Dezember 2015 (C-342/14) eine Klarstellung im Steuer-
beratungsgesetz erfolgen, wonach eine Befugnis ausländischer Dienstleister zur vorüberge-
henden und gelegentlichen Hilfeleistung in Steuersachen dann bestehen soll, wenn die
Dienstleistung vom Niederlassungsstaat des Dienstleisters aus erbracht wird. Die gesetzli-
che Umsetzung soll mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Steuerumgehung
und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz)
(vgl. Tabelle I lfd. Nr. 13) erfolgen, welches sich gegenwärtig in der parlamentarischen
Beratung befindet. Das Gesetzgebungsverfahren soll vor der Sommerpause 2017 abge-
schlossen werden.
Im Bereich der Wirtschaftsprüfer wurden im Rahmen der Umsetzung der EU-
Abschlussprüferreform (RL 2014/56/EU) im Sommer 2016 EU-Gesellschaften zum deut-
schen Abschlussprüfungsmarkt zugelassen. Weitere Elemente der Reform sind eine umfas-
sende Öffnung für EU-Rechtsreformen von Prüfungsgesellschaften, die Anerkennung der
Prüfungstätigkeit bei EU-Abschlussprüfern und EU-Abschlussprüfungsgesellschaften als
Examensvoraussetzung sowie eine Erweiterung der für Wirtschaftsprüfer zulässigen, originä-
ren Berufsausübungsformen. Weitere Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.
Die Umsetzung der im Aktionsplan skizzierten Maßnahmen für Rechtsanwälte und Patent-
anwälte (unter anderem die Anforderungen zum Halten von Gesellschaftsanteilen und für die
Ausübung von Stimmrechten bei Rechtsanwaltsgesellschaften und Patentanwaltsgesell-
schaften in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder einer Aktienge-
sellschaft) erfolgt in der kommenden Legislaturperiode.
Im Bereich des Handwerks hat Deutschland die Änderungen der europäischen Anerken-
nungsrichtlinie durch die Neufassung der EU/EWR-Handwerks-Verordnung umgesetzt. Die
Neufassung trat im April 2016 in Kraft. Sie hat die Grundlage für die automatische Anerken-
nung auf Basis gemeinsamer Ausbildungsgrundsätze gelegt. Ferner erleichtert sie die
vorübergehende und gelegentliche Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen.
Drucksache 281/17
36
Darüber hinaus wird das Berufsrecht im Handwerk mit dem Bürokratieentlastungsgesetz II
modernisiert und Bürokratie wird abgebaut (vgl. Tz 61). Es zielt unter anderem auf die
Anpassung des Verfahrens zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, die
Veröffentlichung von Bekanntmachungen der Kammern in digitalen Medien sowie die
Ergänzung elektronischer Daten in der Handwerksrolle. Ferner wird die Grundlage für den
Europäischen Berufsausweis gelegt.
Andere Reformansätze betreffen zum Beispiel die fachärztliche Weiterbildung sowie die
Zusammenführung der bisherigen drei y nach Altersgruppen getrennt geregelten y Ausbil-
dungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege zu einer neuen generalistischen Pflegeausbildung mit einem einheitli-
chen Berufsabschluss. Das Verbot, Tierarztpraxen in der Rechtsform von juristischen
Personen zu betreiben, haben mittlerweile alle Länder abgeschafft.
Die genannten Maßnahmen zeigen deutlich, dass die Bundesregierung die Überprü-73.
fung der beruflichen Reglementierungen ernst nimmt und sich für eine Modernisierung und
Anpassung von ungeeigneten oder unverhältnismäßigen Reglementierungen einsetzt. Die
Bundesregierung prüft darüber hinaus weitere Schritte, um die Regeln für die Berufsaus-
übung zu lockern, ohne die Qualität der Dienstleistungen zu beeinträchtigen.
Schließlich sollte es aus Sicht der Bundesregierung weiterhin möglich sein, gerechtfer-74.
tigte und verhältnismäßige Regulierungen zu erhalten. Bestehende Regulierungen zielen
vielfach darauf ab, zum Beispiel die Qualität einer Dienstleistung oder Ausbildungsplätze zu
sichern, Verbraucherschutz zu gewährleisten, sozialen oder gesundheitspolitischen Zwecken
zu dienen oder die Unabhängigkeit der Berufsausübung zu wahren. Mögliche positive
Wirkungen eines Abbaus von Regulierungen müssen gegen deren Bedeutung für Qualitäts-
sicherung, Verbraucherschutz oder andere wichtige Zwecke abgewogen werden.
Die Bundesregierung berücksichtigt auch, dass die Europäische Kommission am 75.
18. Juni 2015 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen der Festlegung
verbindlicher Mindesthonorare durch die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) und
durch die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) eingeleitet hat (vgl. Tabel-
le I lfd. Nr. 17). Die Bundesregierung hat der Europäischen Kommission im September 2015
eine Stellungnahme übersandt, auf die die Europäische Kommission am 25. Februar 2016
mit einer Begründeten Stellungnahme y der zweiten Stufe eines Vertragsverletzungsverfah-
rens y geantwortet hat. Nach Abschaffung der festen Mindesthonorare in der StBVV und der
Zulassung von Honorarvereinbarungen ist die StBVV nicht mehr Gegenstand des Vertrags-
verletzungsverfahrens. Am 17. November 2016 hat die Europäische Kommission im weiter-
Drucksache 281/17
37
hin laufenden Vertragsverletzungsverfahren zur HOAI beschlossen, Klage vor dem EuGH zu
erheben.
Drucksache 281/17
38
C. Anreize für Erwerbsbeteiligung erhöhen, Flüchtlinge bestmöglich in den
Arbeitsmarkt integrieren
Die positive Beschäftigungsentwicklung hält an. Im vergangenen Jahr gingen in 76.
Deutschland 43,6 Millionen Menschen einer Erwerbstätigkeit nach, so viele wie nie zuvor.
Die Teilhabe von zunehmend mehr Menschen am Arbeitsmarkt ist eine zentrale Vorausset-
zung für das von der Bundesregierung angestrebte inklusive Wachstum. Auch die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erreichte im Juni 2016 mit 31,4 Millionen einen
neuen Höchststand. Im Jahresmittel lag die Arbeitslosenquote nach der nationalen Definition
im Sozialgesetzbuch bei 6,1 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit der Wieder-
vereinigung (vgl. Schaubild 4). Nach der Abgrenzung der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO) waren im Jahresdurchschnitt 2016 in Deutschland 4,1 Prozent der 15- bis 74-Jährigen
Erwerbspersonen ohne Arbeit. Noch niedriger war die Erwerbslosenquote in der Europäi-
schen Union nur in der Tschechischen Republik mit 4,0 Prozent. Die Quote der Jugender-
werbslosigkeit liegt sogar auf dem niedrigsten Stand innerhalb der Europäischen Union.
Auch die Erwerbsbeteiligung hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren positiv
entwickelt. Die Erwerbstätigenquote ist stetig gestiegen und liegt deutlich über dem Durch-
schnitt der EU28. Dies gilt nicht nur für die Erwerbstätigenquote insgesamt, sondern auch für
einzelne Gruppen wie ältere Arbeitnehmer oder Frauen (vgl. Schaubild 5). Insbesondere im
Hinblick auf die voranschreitende Alterung der Bevölkerung bedarf es jedoch weiterer
Anstrengungen, um die Erwerbstätigkeit zu intensivieren. Die Bundesregierung zielt daher
mit ihrer Arbeitsmarktpolitik auf eine weitere Stärkung der Erwerbsbeteiligung.
Drucksache 281/17
39
Schaubild 4: Entwicklung von Arbeitslosenquote (in Prozent, nationale Definition) und
Erwerbstätigen (in Millionen)
Schaubild 5: Erwerbstätigenquoten in Deutschland und der Europäischen Union
Quelle: Eurostat. Die Erwerbstätigenquote wird berechnet, indem die Zahl der erwerbstätigen Perso-nen einer bestimmten Altersgruppe oder eine bestimmten Geschlechts durch die Gesamtbevölkerung derselben Altersgruppe oder desselben Geschlechts dividiert wird.
3
43
53
63
73
83
93
;3
<3
=3
5334 5335 5336 5337 5338 5339 533; 533< 533= 5343 5344 5345 5346 5347 5348
IY5<>#530970Nèlvmki Hiyxwglperh>#530970Nèlvmki
IY5<>#Jveyir Hiyxwglperh>#Jveyir
IY#5<>#Èpxivi#~{mwglir#88#yrh#97 Hiyxwglperh>#Èpxivi#~{mwglir#88#yrh#97
Drucksache 281/17
40
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Eine zunehmende Erwerbsbeteiligung der Über-60-Jährigen liegt sowohl im Interesse 77.
der Unternehmen, die auf erfahrene Fachkräfte zurückgreifen können, als auch im Interesse
der älteren Beschäftigten selbst, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen und weiter-
hin auch über den Arbeitsmarkt gesellschaftlich und sozial teilhaben möchten. Die Wirt-
schafts-, Finanz- und Sozialpolitik in Deutschland trägt diesen Anliegen Rechnung. Es
bestehen effektive Anreize für einen späteren Rentenzugang. Insbesondere die Anhebung
der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre und die Anhebung der Altersgrenzen für die vorgezoge-
nen Renten zeigen weiterhin Wirkung. Die Erwerbstätigenquote der 60-64-Jährigen ist von
rund 28 Prozent im Jahr 2005 auf aktuell rund 56 Prozent (3. Quartal 2016) gestiegen. Auch
das Gesetz zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur
Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben (Flexirentengesetz) kann einen
Beitrag dazu leisten, dass sich der positive Beschäftigungstrend unter älteren Erwerbsperso-
nen fortsetzt. Unter den zahlreichen Regeln des Gesetzes ist die Vereinfachung des Teilren-
ten- und Hinzuverdienstrechts hervorzuheben, die ab dem 1. Juli 2017 in Kraft treten wird.
Durch die Einführung einer stufenlosen Anrechnung von Hinzuverdienst können Erwerbstä-
tigkeit und Teilrente noch flexibler als bisher kombiniert werden. Bis zur Regelaltersgrenze
wirkt sich die Weiterbeschäftigung auch neben einem Rentenbezug immer rentensteigernd
aus. Nach Erreichen der Regelaltersgrenze können Versicherte weitere Entgeltpunkte und
damit einen höheren Rentenanspruch erwerben, wenn sie auf ihr Einkommen Beiträge zur
gesetzlichen Rentenversicherung entrichten $|Hdh-]bz%. Darüber hinaus wird der Arbeitge-
berbeitrag zur Arbeitslosenversicherung bei nach der Regelaltersgrenze beschäftigten
Rentnerinnen und Rentnern befristet wegfallen. Das Flexirentengesetz setzt somit Anreize
für einen späteren Renteneintritt und trägt zur Umsetzung der dritten länderspezifischen
Empfehlung bei (vgl. Kasten 2).
Ctdgkvucptgk|g!hþt!\ygkvxgtfkgpgt!uvætmgp!
Der positive Wachstums- und Beschäftigungstrend in Deutschland hat auch die 78.
Erwerbsbeteiligung von Frauen, die in Zweiverdiener-Haushalten häufig die Zweitverdiener
sind, deutlich verbessert. Die Erwerbstätigenquote von Frauen ist in den vergangenen zehn
Jahren kontinuierlich um mehr als 10 Prozentpunkte gestiegen. Sie lag 2015 mit
73,6 Prozent fast 10 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt von 64,2 Prozent. Zur
gestiegenen Erwerbstätigenquote haben auch verbesserte Rahmenbedingungen für die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf beigetragen (vgl. Kapitel III.A, Tz 91 ff.). Allerdings sind
Frauen überdurchschnittlich häufig in Teilzeitarbeit mit einem geringeren Stundenumfang
(einschließlich Minijobs) beschäftigt. Dies ist nach wie vor unbefriedigend. Es bleibt das Ziel
Drucksache 281/17
41
der Bundesregierung, durch günstige Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäfti-
gung die Arbeitsanreize insbesondere auch für Zweitverdiener zu stärken und damit ihre
Erwerbsbeteiligung, auch den Erwerbsumfang, weiter zu erhöhen.
Es wird weiter daran gearbeitet, das Faktorverfahren in Steuerklasse IV durch geeignete
Maßnahmen der Steuerverwaltungen bekannter zu machen. Bei Wahl des Faktorverfahrens
wird die Lohnsteuer beim monatlichen Abzug bereits auf beide Ehegatten/ Lebenspartner
nach ihren tatsächlichen Einkommensanteilen verteilt. Eine überproportionale Lohnsteuerbe-
lastung beim Zweitverdiener, wie sie bei der Lohnsteuerklassen-Kombination III/V häufig der
Fall ist, wird so vermieden. Durch die beim Faktorverfahren auf beide Verdiener verteilten
Entlastungswirkungen wird eine Ausweitung des Arbeitsangebots unterstützt. Im Rahmen
des Bürokratieentlastungsgesetzes hat die Bundesregierung im Jahr 2015 Vereinfachungen
des Faktorverfahrens vorgenommen, die dazu beitragen werden, dass dieses künftig stärker
in Anspruch genommen wird.
Uvgwgt.!wpf!Cdicdgpncuv!kpudguqpfgtg!hþt!Igtkpixgtfkgpgt!ugpmgp!
Die Bundesregierung hat den Einkommensteuertarif mit Wirkung zum 1. Januar 2017 79.
erneut angepasst, um die Effekte der kalten Progression auszugleichen und das gestiegene
Existenzminimum zu berücksichtigen. So wurden in einem ersten Schritt der Grundfreibetrag
sowie die übrigen Eckwerte des Einkommensteuertarifs, der Kinderfreibetrag und das
Kindergeld ebenso wie der Kinderzuschlag und der Unterhaltshöchstbetrag erhöht. Ein
weiterer Entlastungsschritt tritt zum 1. Januar 2018 in Kraft. Dies entlastet die privaten
Haushalte bei voller Jahreswirkung insgesamt um jährlich über sechs Milliarden Euro. In der
gesamten Legislaturperiode hat die Bundesregierung im Bereich der Einkommensteuer
Entlastungen von über 11 Milliarden Euro jährlich auf den Weg gebracht. Die steuerlichen
Maßnahmen leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Arbeitsanreizen und der
Binnenwirtschaft. Von der Erhöhung des Grundfreibetrags und dem Ausgleich der kalten
Progression profitieren auch Menschen mit geringeren Einkommen.
Drucksache 281/17
42
Schaubild 6: Jahresdurchschnittliche, paritätisch finanzierte Beitragssätze zur Sozial-
versicherung in Prozent des beitragspflichtigen Bruttoarbeitsentgelts
Soziale Pflegeversicherung: Ohne den ab 01.01.2005 erhobenen Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,25 v.H. Gesetzliche Krankenversicherung: Allgemeiner Beitragssatz (paritätisch finanziert, ohne den mitglie-derbezogenen Sonderbetrag von 0,9 v.H. vom 01.07.2005 bis 31.12.2014 und ohne den Zusatzbei-tragssatz ab 01.01.2015). Quelle: BMAS, Stand: Januar 2017.
Die Belastung durch Sozialversicherungsbeiträge ist von besonderer Bedeutung für den 80.
Niedriglohnbereich. Dabei ist zu berücksichtigen, dass den Sozialversicherungsbeiträgen
konkrete Leistungen gegenüberstehen (Äquivalenzprinzip) und geringere Leistungsansprü-
che gerade für Geringverdiener vermieden werden müssen. Der Sozialversicherungsbei-
tragssatz ist insgesamt in den vergangenen Jahren weitgehend stabil geblieben (vgl.
Schaubild 6). Angesichts des demografischen Wandels sind aber künftig höhere Gesamtbei-
tragssätze zu erwarten. Insgesamt bleibt die wachstums- und beschäftigungsfreundliche
Begrenzung der Steuer- und Abgabenbelastung des Faktors Arbeit ein wichtiges Ziel der
Bundesregierung.
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Drucksache 281/17
Drucksache 281/17
44
Schaubild 8: Kernerwerbstätige: Entwicklung der Formen atypischer Beschäftigung
Quelle: Statistisches Bundesamt 2017, Atypische Beschäftigung, Kernerwerbstätige (Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst sind) nach einzelnen Erwerbsformen, Untergruppen der atypischen Beschäftigung nicht additiv, Ergebnisse des Mikrozensus, in 1.000.
Im Dezember 2016 übten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit10 rund 82.
7,5 Millionen Frauen und Männer einen Minijob11 aus, davon 4,8 Millionen ausschließlich und
2,7 Millionen im Nebenverdienst. Die Zahl der ausschließlich ausgeübten Minijobs entwickelt
sich seit 2015 rückläufig. Sie liegt heute auf einem ähnlichen Niveau wie nach der grundsätz-
lichen Neuregelung der Minijobs im Jahr 2003. Zwischen Juni 2010 und Juni 2016 hat die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um rund zehn Prozent zugenommen, während
die Zahl der ausschließlich ausgeübten Minijobs um 4,8 Prozent gefallen ist. Im Dezember
2016 gab es nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit rund 38000 ausschließlich
ausgeübte Minijobs weniger als ein Jahr zuvor. Dies deutet darauf hin, dass das dynamische
10 Die Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zur geringfügigen Beschäftigung weichen
aus methodischen Gründen deutlich von den Angaben des Statistischen Bundesamtes auf Basis des Mikrozensus ab. Vgl. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/2015/04/MikrozensusVergleichArbeitsmarktstatistiken_042015.pdf?__blob=publicationFile bzw. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Arbeitsmarkt/GeringfuegigeBeschaeftigung12011.pdf?__blob=publicationFile. Das Statistische Bundesamt ermittelt für das Jahr 2015 2,3 Millionen geringfügig Beschäftigte. 11
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Drucksache 281/17
45
Arbeitsmarktumfeld dazu beigetragen hat, dass Einstiege beziehungsweise Übergänge in
reguläre Beschäftigung erleichtert wurden.
Zum Rückgang der Minijobs hat auch die Einführung des Mindestlohns zum 1. Januar 83.
2015 beigetragen. Neben zahlreichen Fällen deutlicher Einkommenszuwächse bei den
niedrigsten Einkommen kam es vielfach zu Umwandlungen von Minijobs in sozialversiche-
rungspflichtige Beschäftigung (vgl. Kapitel III.A, Tz 102). Zum Jahreswechsel 2014/2015 war
die Zahl der Übergänge von ausschließlich geringfügig entlohnter in ausschließlich sozial-
versicherungspflichtige Beschäftigung doppelt so hoch wie dies auf Grundlage der vorheri-
gen Entwicklung zu erwarten gewesen ist (Zunahme um rund 52.000). 85 Prozent der
Übergänge erfolgten im selben Betrieb.
Die Bundesregierung hat neben der Schaffung guter Arbeitsmarktbedingungen weitere 84.
Maßnahmen ergriffen, um die Übergänge aus geringfügiger in sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung zu erleichtern. Dazu hat die Bundesagentur für Arbeit in lokalen Projekten
erprobt, wie sie erwerbsfähige Leistungsberechtigte beim Übergang von geringfügiger in
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung unterstützen kann. Die Erfahrungen daraus
stehen den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern zur Verfügung.
Dabei ist zu beachten, dass dieser Übergang von geringfügiger in sozialversicherungspflich-
tige Beschäftigung nur für einen Teil der Minijobber von Interesse sein dürfte. Ein wesentli-
cher Teil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten kann oder will aufgrund sonstiger
Verpflichtungen seine Arbeitszeiten nicht über den Umfang einer geringfügigen Beschäfti-
gung ausweiten. Nach einer Studie aus dem Jahr 2013 gilt dies für annähernd die Hälfte
(48 Prozent) der ausschließlich geringfügig Beschäftigten, darunter insbesondere Schülerin-
nen und Schüler, Studierende sowie Rentnerinnen und Rentner.
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Von zentraler Bedeutung ist darüber hinaus die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlin-85.
gen, die auf absehbare Zeit in Deutschland bleiben werden. Sie ist entscheidend für die
selbstbestimmte und von staatlichen Transferleistungen unabhängige Lebensführung der
zugewanderten Menschen und trägt auch maßgeblich zum sozialen Frieden bei. Darüber
hinaus kann eine gelingende Arbeitsmarktintegration mittelfristig dazu beitragen, der zu
erwartenden demografisch bedingten Arbeitskräfteverknappung entgegen zu wirken. Im Jahr
2015 sind nach konsolidierter Berechnung rund 890.000 Schutzsuchende nach Deutschland
gekommen. Im vergangenen Jahr hat sich die Flüchtlingszuwanderung erheblich reduziert.
Bezogen auf das gesamte Jahr 2016 schätzt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) die Zahl der tatsächlich nach Deutschland eingereisten Asylsuchenden auf gut
280.000. Im EASY-System wurden im Jahr 2016 circa 321.000 neue Zugänge erfasst,
Drucksache 281/17
46
wovon der überwiegende Teil jedoch auf das erste Quartal 2016 zurückgeht (vgl. Schaubild
9).
Schaubild 9: Asylerstanträge, Entscheidungen von Asylerstanträgen und EASY-
Zugänge
Diejenigen Asylsuchenden, die eine gute Bleibeperspektive haben, sollen zügiger in 86.
den Arbeitsmarkt integriert werden als dies bislang der Fall war. Dazu hat die Bundesregie-
rung Maßnahmen in drei Handlungsfeldern ergriffen:
' Rechtliche Voraussetzungen: Mit dem im August 2016 in wesentlichen Teilen in Kraft
getretenen Integrationsgesetz und der dazugehörenden Verordnung sowie der Ände-
rung der Beschäftigungsverordnung hat die Bundesregierung den Arbeitsmarktzu-
gang von Flüchtlingen durch zahlreiche Maßnahmen zusätzlich erleichtert. Die
Regelungen orientieren sich dabei an den Grundsätzen des Förderns und Forderns
(vgl. Kasten 4). In Verbindung mit den Maßnahmen der Jahre 2014 und 2015 (vgl.
NRP 2016, Kasten 2) wurden wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche In-
tegration Asylsuchender mit guter Bleibeperspektive, anerkannter Schutzberechtigter
und bestimmter Geduldeter geschaffen.
' Spracherwerb: Der Erwerb der deutschen Sprache ist eine Grundvoraussetzung, um
in der deutschen Gesellschaft und auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Die bereits mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz gesetzlich verankerte be-
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47
rufsbezogene Sprachförderung baut auf den Integrationskursen auf. Für sie hat der
Bund 179 Millionen Euro im Jahr 2016 und 410 Millionen Euro im Jahr 2017 zusätz-
lich zur Verfügung gestellt. Durch die Verzahnung von Spracherwerb, Berufsorientie-
rung, Ausbildung, Beschäftigung und Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
unterstützt die Bundesregierung die Integration in den Arbeitsmarkt zusätzlich (vgl.
Tabelle I lfd. Nr. 18).
' Ausbildung und aktive Arbeitsmarktpolitik: Da viele Flüchtlinge keine den Anforderun-
gen des deutschen Arbeitsmarktes voll entsprechende Ausbildung nachweisen kön-
nen, kommt der Feststellung der vorhandenen Potenziale und Fähigkeiten eine
zentrale Bedeutung zu (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 19). Um Leistungsberechtigte des Asyl-
bewerberleistungsgesetzes bereits während des Asylverfahrens an den deutschen
Arbeitsmarkt heranzuführen, sollen a]h XYa 9fVY]hgaUf_hdfc[fUaa |?`tW\h`]b[g]n-
hY[fUh]cbgaUvbU\aYbz Uig Bundesmitteln zusätzliche Arbeitsgelegenheiten geschaf-
fen werden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 20).
Im Kontext der Integration von Flüchtlingen wurden in der Grundsicherung für Arbeit-
suchende für das Gesamtbudget 575 Millionen Euro im Jahr 2016 und 900 Millionen
Euro im Jahr 2017 zusätzlich zur Verfügung gestellt. Hinzu kamen in diesen beiden
Jahren jeweils 19 Millionen Euro für Anerkennungsberatung und interkulturelle Schu-
lung im Rahmen des Förderprogramms IQ (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 21).
Weitere Maßnahmen zielen unter anderem auf eine Unterstützung im Rahmen der
beruflichen Integration (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 22 und 23). Die für den Übergang von
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kelten Instrumente lassen sich auch für junge Geflüchtete in den Angeboten der be-
ruflichen Schulen anwenden. Daher ist der Bund mit den Ländern derzeit über eine
zielgruppenorientierte Verstetigung und Ausweitung der vorhandenen Maßnahmen
der Initiative im Gespräch (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 24). Der Bund hat zudem y teilweise
in Kooperation mit der Wirtschaft y diverse Programme auf den Weg gebracht, um
geflüchteten Menschen den Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erleich-
tern (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 25, 26, 27, 28 und 29). Einige dieser Programme dienen
speziell der Vermittlung in eine Berufsausbildung. Eine gute berufliche Qualifikation
ist gerade für die große Zahl an jungen Flüchtlingen ohne hinreichende Berufsausbil-
dung besonders wichtig.
Auch die Länder haben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Asylbewerber mit
guter Bleibeperspektive und Flüchtlinge möglichst schnell in den Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt zu integrieren. (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 30). Mit großem Engagement ha-
ben die Länder schulpflichtige Geflüchtete ab 16 Jahren überwiegend in Klassen an
Drucksache 281/17
48
berufsbildenden Schulen aufgenommen und entsprechend ihrer Zuständigkeit die
Angebote für schulpflichtige Geflüchtete, zum Teil auch über das Ende der Schul-
pflicht hinaus, unter erheblichem Ressourceneinsatz ausgeweitet.
Ziel dabei ist es, den best- und schnellstmöglichen Übergang in eine Berufsausbil-
dung zu erreichen. Die grundsätzliche Konzeption derartiger Bildungsangebote sieht
zunächst y neben einer ggf. notwendigen Alphabetisierung y eine intensive, auch be-
rufsbezogene Sprachförderung und Vermittlung (inter-)kultureller Kompetenzen vor,
die im Weiteren mit Kompetenzen zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung er-
gänzt werden. Die Dauer der Bildungsgänge ist in der Regel auf ein bis zwei Jahre
angelegt, wobei eine Wiederholung möglich ist. Diese Angebote an berufsbildenden
Schulen mit verankerten betrieblichen Praxisphasen ermöglichen zudem den Erwerb
erster beruflicher Handlungskompetenzen. Sie schaffen die Möglichkeit, persönliche
Interessen zu entdecken bzw. weiter zu verfolgen, die individuelle Lern- und Lei-
stungsbereitschaft einzuschätzen und zu verbessern, und sie fördern eine begründe-
te Berufswahlentscheidung.
Kasten 4: Wesentliche Inhalte des Integrationsgesetzes und der zugehörigen Verordnung
Wegfall der Vorrangprüfung: Bislang musste die Bundesagentur für Arbeit (BA) prüfen, ob sich durch die Beschäftigung von Ausländern nachteilige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ergeben und ob bevorrechtigte inländische Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer für die zu besetzende Stelle zur Verfügung stehen. Mit Inkrafttreten der Verord-nung zum Integrationsgesetz wird bei Asylbewerbern und Personen mit einer Duldung für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren in 133 der 156 Agenturbezirke der BA gene-rell auf diese Vorrangprüfung verzichtet. Durch die Verknüpfung mit der Vorrangprüfung ist allen Asylbewerbern und Geduldeten in diesen 133 Agenturbezirken bereits nach Ablauf der dreimonatigen Wartezeit die Leiharbeit möglich.
GSQVbaaWQVS`S` 5cTS\bVOZbaabObca ekV`S\R c\R \OQV SW\S` 5caPWZRc\U $s- ^Zca , GSUSZc\Uq%4 Für die Dauer einer qualifizierten Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten oder vergleichbar geregelten Ausbildungsberuf besteht Anspruch auf eine Duldung, wenn konkrete Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung nicht bevorstehen. Ausländer aus sicheren Herkunftsstaaten sind grundsätzlich von dieser Regelung ausgeschlossen. Entsprechendes gilt für Geduldete, bei denen aufenthaltsbeendende Maßnahmen aus Gründen, die sie selbst zu vertreten haben, nicht vollzogen werden können oder die Einreise nach Deutschland nur zum Zwecke der Erlangung von Leistun-gen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erfolgte. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung wird die Duldung für die Dauer von sechs Monaten zur Suche einer der erworbenen Qualifikation entsprechenden Beschäftigung verlängert. Bei einer entspre-chenden Beschäftigung wird eine Aufenthaltserlaubnis für die Dauer von zwei Jahren erteilt. Dagegen erlischt die Duldung, wenn die Ausbildung abgebrochen oder nicht mehr betrieben wird; es wird einmalig eine Duldung für sechs Monate zur Suche einer anderen Ausbildungsstelle erteilt.
Erleichterung bei der Ausbildungsförderung: Die Instrumente der Ausbildungsförde-rung sind in Abhängigkeit von Aufenthaltsstatus und Voraufenthaltsdauer für Gestattete mit guter Bleibeperspektive und Geduldete befristet weiter geöffnet worden. Dies betrifft insbesondere ausbildungsbegleitende Hilfen und die Assistierte Ausbildung, berufsvorbe-
Drucksache 281/17
49
reitende Bildungsmaßnahmen sowie die Zahlung von Berufsausbildungsbeihilfe bzw. Ausbildungsgeld während einer Berufsausbildung. Wird die Ausbildung vorzeitig beendet oder abgebrochen, hat der Betroffene einmalig sechs Monate Zeit, sich eine andere Ausbildungsstelle zu suchen.
Stärkung der Sprach- und Wertevermittlung: Ziel der staatlichen Sprachvermittlungs-angebote ist es, vorrangig den voraussichtlich dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland bleibenden Flüchtlingen so schnell wie möglich das Erlernen der deutschen Sprache zu ermöglichen. Die Integrationskurse sind das staatliche Kernangebot zur sprachlichen und gesellschaftlichen Integration. Bereits mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz wurden die Integrationskurse für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive und bestimm-te Geduldete geöffnet. Durch die Verordnung zum Integrationsgesetz wurden die Rah-menbedingungen für eine Beschleunigung des Kurszugangs und eine Intensivierung des Kursinhalts verbessert. Mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz wurde die berufs-bezogene Deutschsprachförderung als Regelinstrument verankert. Am 1. Juli 2016 ist die diesbezügliche Deutschsprachförderverordnung in Kraft getreten. Die berufsbezogene Deutschsprachförderung dient dem Spracherwerb bis zum Sprachniveau C2 und baut auf den Integrationskursen auf. Die Orientierungskurse, die insbesondere auf die Werte-vermittlung abzielen, wurden von 60 auf 100 Unterrichtsstunden aufgestockt. Für nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die Integra-tionsmaßnahmen und verpflichtende Integrationskurse ohne wichtigen Grund ablehnen oder abbrechen, kann die zuständige Asylbewerberleistungsbehörde künftig Leistungen einschränken.
Drucksache 281/17
50
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Deutschland bekennt sich zu den fünf Kernzielen der Europa 2020-Strategie für intelli-87.
gentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in Europa und hält auch über den Zeithori-
zont der Strategie hinaus eine klare Fokussierung auf nachhaltiges Wachstum und
Beschäftigung für sinnvoll und notwendig. Übersicht 3 gibt einen Überblick über den Stand
der Erreichung der ambitionierten zusätzlichen quantitativen Ziele, die sich Bund und Länder
im Rahmen der Europa 2020-Strategie gesetzt haben.
Deutschland hat gegenüber dem Vorjahresbericht in nahezu allen Bereichen weitere Fort-
schritte gemacht und mehrere der Ziele schon jetzt erreicht. Die Erwerbstätigenquoten
sowohl der 20-64-Jährigen als auch der Älteren und der Frauen sind im Jahr 2015 und
voraussichtlich auch im Jahr 2016 weiter gestiegen und liegen weiterhin über den vereinbar-
ten Zielwerten. Fortschritte gab es auch bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit.
Auch hier wird das nationale Ziel bereits weit übertroffen. Bei den Forschungs- und Entwick-
lungsausgaben hat Deutschland 2015 nach aktuellen Erhebungen des Stifterverbandes für
die Deutsche Wissenschaft sowie nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bun-
desamtes im Gegensatz zu den Vorjahren das Drei-Prozent-Ziel erreicht. Trotz der insge-
samt positiven Zwischenbilanz sind in allen Bereichen weitere Anstrengungen sinnvoll und
notwendig.
Einzelne quantitative Indikatoren können naturgemäß nur einen partiellen Einblick in 88.
Fortschritte in einem Politikbereich gewähren. Für eine Gesamtbetrachtung eines Politikbe-
reichs müsste demgegenüber eine Vielzahl quantitativer und insbesondere auch qualitativer
Faktoren berücksichtigt werden. Der hier vorgelegte Bericht über den Stand bei den quantita-
tiven Zielen hat daher nicht den Anspruch, die Entwicklung in einzelnen Politikfeldern er-
schöpfend darzustellen. Er gibt jedoch wichtige Hinweise über die Entwicklung von
Schlüsselindikatoren in diesen Politikfeldern.
Die Bundesregierung hält eine klare Fokussierung auf nachhaltiges Wachstum und 89.
Beschäftigung auch über den Zeithorizont der Europa-2020-Strategie hinaus für sinnvoll und
notwendig. =]Y |=YihgW\Y GUW\\U`h][_Y]hgghfUhY[]Y y GYiUiZ`U[Y -+,1z gYhnh X]Y GUW\\U`h]g-
keitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ehrgeizig
um. Die Umsetzung der Agenda 2030 stellt die Politik auf allen Ebenen und in allen The-
menbereichen vor wesentliche Herausforderungen. Die Bundesregierung begrüßt, wenn die
Europäische Kommission noch in diesem Jahr weitergehende konzeptionelle Überlegungen
anstellt, die das Wirtschaftswachstum sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit auch
langfristig sichern.
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A. Beschäftigung fördern
Der deutsche Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung, steht aber auch Herausforderungen 90.
gegenüber (vgl. Kapitel II.C, Tz 76 ff.). Alle nationalen Beschäftigungsziele der Europa 2020-
Strategie werden derzeit erreicht (vgl. Übersicht 3). Allerdings wird der demografische
Wandel in den kommenden Jahrzehnten aller Voraussicht nach zu einem Rückgang des
Erwerbspersonenpotenzials und des Anteils der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung
führen. Die Sicherung der Fachkräftebasis ist daher ein Schwerpunkt der Politik der Bundes-
regierung. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Verbesserung der Vereinbarkeit von
Familie, Pflege und Beruf sowie die Aus- und Weiterbildung. Auch die qualifizierte Zuwande-
rung kann einen Beitrag zur Sicherung der Fachkräftebasis leisten. Das Fachkräftekonzept
der Bundesregierung und ihre Demografiestrategie bündeln eine Reihe von Maßnahmen, um
den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wirtschaft entgegen zu wirken und
die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu erhalten. Auch die Länder haben eigene
Fachkräftestrategien entwickelt und Maßnahmen ergriffen, um den demografischen und
weiteren strukturellen Herausforderungen zu begegnen und die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie zu verbessern (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 1 und 2). Darüber hinaus hat die Bundesregie-
rung Maßnahmen ergriffen, die den Arbeitsmarkt fairer gestalten und die dafür sorgen, dass
alle Arbeitnehmer von der guten Entwicklung profitieren können.
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Moderne Rahmenbedingungen, die Frauen und Männern in verschiedenen Lebens-91.
phasen flexible Optionen bei der Lebens- und Arbeitsgestaltung bieten, tragen zur Aktivie-
rung des Fachkräftepotenzials bei und ermöglichen eine stärkere soziale Teilhabe auch im
Sinne eines inklusiven Wachstums. Die Einführung des Elterngeldes und der Ausbau der
Kindertagesbetreuung haben in den vergangenen Jahren in erheblichem Maße zur positiven
Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen beigetragen. Es hat sich gezeigt, dass das
stärkere Engagement von Vätern für Familienaufgaben von den Müttern für einen früheren
und umfangreicheren beruflichen Wiedereinstieg genutzt wird. Bei Müttern mit Kindern von
einem bis unter drei Jahren nahm die Erwerbsbeteiligung allein seit 2013 um knapp drei
Prozentpunkte auf 55 Prozent zu. Ferner hilft der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur
berufstätigen Müttern und Vätern, ihre Arbeitszeit zu erhöhen. Auch deshalb setzt die
Bundesregierung ihre Anstrengungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und
Beruf konsequent fort. Konkret stockt der Bund die Mittel für die Kinderbetreuungsfinanzie-
rung 2017 bis 2020 mit dem vierten Investitionsprogramm noch einmal um rund
1,1 Milliarden Euro auf. So unterstützt die Bundesregierung Länder und Kommunen beim
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Drucksache 281/17
55
bUbn]Yfib[z a]h ]bg[YgUah fibX /'/ Milliarden Euro von 2008 bis 2020. Zusätzlich stellt der
Bund seit 2015 jährlich 845 Millionen Euro für Betriebskosten von Kindertagesstätten zur
Verfügung und erhöht diese Unterstützung in den Jahren 2017 sowie 2018 jeweils um
weitere 100 Millionen Euro. Die Mittel von rund zwei Milliarden Euro, die durch den Wegfall
des Betreuungsgeldes auf Bundesebene freigeworden sind, können in den Jahren 2016 bis
2018 (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 3) von den Ländern für Maßnahmen zur Verbesserung der
Kinderbetreuung verwendet werden. Darüber hinaus unterstützt das zum 1. Juli 2015
eingeführte ElterngeldPlus den früheren beruflichen Wiedereinstieg beider Eltern in Teilzeit
und stärkt insbesondere die Erwerbstätigkeit von Frauen. Ab Mitte 2017 erhalten Mütter und
Väter auch das Angebot, Elterngeld online zu beantragen, um die Bearbeitung zu unterstüt-
zen. Für Alleinerziehende, deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch am gesell-
schaftlichen Wohlstand oft gefährdet ist, hat die Bundesregierung bereits im Jahr 2015
deutliche steuerliche Entlastungen beschlossen.
Bund und Länder haben sich darauf verständigt, beim Unterhaltsvorschuss für alleinerzie-
hende Elternteile und ihre Kinder ab dem 1. Juli 2017 im Grundsatz die Altersgrenze der
Kinder von 12 auf 18 Jahre anzuheben und die Beschränkung der Bezugsdauer auf
72 Monate für alle Kinder aufzuheben. Darüber hinaus soll das Mutterschutzgesetz
(MuSchG) an die gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Gegenwart
angepasst werden. Europarechtliche Vorgaben erfordern hier Anpassungen im Gesundheits-
und im besonderen Kündigungsschutz.
Mit dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf wurden die 92.
Regelungen des Pflegezeitgesetzes und Familienpflegezeitgesetzes miteinander verzahnt
und weiterentwickelt. Zeitlich befristete Ansprüche auf vollständige oder teilweise Freistel-
lung ermöglichen es Beschäftigten, häusliche Pflege und Erwerbstätigkeit besser zu verein-
baren, ohne ganz aus dem Beruf aussteigen zu müssen. Während der Zeit der Freistellung
besteht ein Anspruch auf Förderung durch ein zinsloses Darlehen, um den Lohnausfall
abzufedern.
Die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung trägt grundsätzlich zur sozialen Teilhabe bei, 93.
da sie eine flexiblere und stärker lebensverlaufsorientierte Arbeitszeitgestaltung für Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmer bietet. Um die Übergänge zwischen Teilzeit- und Vollzeit-
phasen zu erleichtern, plant die Bundesregierung, das Teilzeitrecht weiterzuentwickeln. So
sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer künftig nicht nur einen Anspruch auf zeitlich
unbegrenzte Teilzeitarbeit, sondern auch einen Anspruch auf zeitlich begrenzte Teilzeitarbeit
erhalten. Dadurch kann die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer nach Ablauf des verein-
barten Zeitraums der Teilzeitarbeit zur ursprünglichen Arbeitszeit zurückkehren (vgl. Tabel-
le II lfd. Nr. 4).
Drucksache 281/17
56
Auch eine höhere Erwerbsbeteiligung älterer Menschen trägt zur Sicherung des 94.
Fachkräftebedarfs bei (vgl. Kapitel II.C). Eine weitere Chance auf Gewinnung zusätzlicher
Fachkräfte liegt in einer besseren Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die nicht zuletzt
auch die VN-Behindertenrechtskonvention (VN-BRK) fordert. Durch das Gesetz zur Stärkung
der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabege-
setz) verbessert die Bundesregierung sowohl die rechtlichen Möglichkeiten für eine Er-
werbsbeteiligung von Menschen mit Behinderungen als auch die Anreize zur Aufnahme
einer Erwerbstätigkeit. So erhöht sie die Freibeträge bei Einkommen und Vermögen für
Bezieher von Leistungen der Eingliederungshilfe deutlich. Das Arbeitsförderungsgeld, das in
Werkstätten beschäftigte Menschen mit Behinderung erhalten, wird von 26 Euro auf 52 Euro
pro Monat verdoppelt. Für letztere sollen die Beschäftigungsmöglichkeiten darüber hinaus
unter anderem durch ein neues Budget für Arbeit verbessert werden. Dieses umfasst Lohn-
kostenzuschüsse für Arbeitgeber und Unterstützungsleistungen für die Beschäftigten (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 5).
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Um langfristig allen Menschen Chancen auf einen guten Arbeitsplatz und vor allem 95.
Geringverdienern mehr Aufstiegsmöglichkeiten zu eröffnen sowie Armutsrisiken zu reduzie-
ren, sind die bisherigen Anstrengungen im Bereich der beruflichen Bildung und Ausbildung
auch in Zukunft fortzusetzen. Nur so können der Fachkräftebedarf der Betriebe und damit die
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland langfristig gesichert werden.
Bund und Länder setzen sich dafür ein, die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung
insgesamt zu erhöhen, beispielsweise seit 2015 gemeinsam mit Wirtschaft, Gewerkschaften
und der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 6). Auch die Attraktivität von Berufen der Sozialen Arbeit, Gesundheit und
Pflege, Erziehung und Bildung soll gesteigert werden (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 7 und 8).
Digitale Bildung ist eine Grundvoraussetzung nicht nur im Hinblick auf die Anforderun-96.
gen der digital geprägten Arbeitswelt, sondern auch für gesellschaftliche und politische
Teilhabe. Zur Förderung der Digitalisierung in der beruflichen Bildung wurde die Dach-
Bb]h]Uh]jY |;YfiZgV]`Xib[ /)+z ]bg EYVYb [YfiZYb $j[`) MUVY``Y BB `ZX) Gf) 9). Bestehende Initiati-
ven zur Digitalisierung wie das Sonderprogramm zur Förderung der Digitalisierung in überbe-
trieblichen Berufsbildungsstätten und Kompetenzzentren, oder das zum Teil ESF-
kofinanzierte Pfc[fUaa |=][]hU`Y FYX]Yb ]b XYf VYfiZ`]W\Yb ;]`Xib[z tragen zur Umsetzung
der Dach-Initiative ebenso bei wie X]Y Bb]h]Uh]jY |?UW\_frZhYeiU`]Z]_Uh]cbYb ibX DcadYhYbnYb
Ztf X]Y X][]hU`]g]YfhY 9fVY]h jcb acf[Ybz) Zudem werden die Entwicklung und der Einsatz
Drucksache 281/17
57
digitaler Bildungstechnologien in der beruflichen Bildung erforscht und neue Lehr- und
Lernformate y einschließlich Open Educational Resources für die mediengestützte Qualifizie-
rung und zur Vermittlung von Medienkompetenz y erprobt, weiterentwickelt und der Know-
how-Transfer durch Netzwerkbildung voran getrieben.
F]h XYf GcjY``]Yfib[ XYg 9iZgh]Y[gZcfhV]`Xib[gZsfXYfib[g[YgYhnYg $|9iZgh]Y[g-;9Zs@z% 97.
hat die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der berufli-
chen Bildung in Deutschland und damit zur Sicherung des Fach- und Führungskräftenach-
wuchses geleistet. Um noch mehr Fortbildungsinteressierte für Maßnahmen der beruflichen
Aufstiegsfortbildung zu gewinnen, wurden Leistungen deutlich verbessert und Fördermög-
lichkeiten auf neue Zielgruppen, wie zum Beispiel Hochschulabsolventen mit einem Ba-
chelorabschluss und Studienabbrecher, erweitert. Nicht zuletzt wird hierdurch auch die
Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung erhöht (vgl. Tabelle II lfd.
Nr. 10).
Seit dem 1. August 2016 ist es darüber hinaus auch für viele Auszubildende möglich, 98.
aufstockend Arbeitslosengeld II zu erhalten. Damit soll die Aufnahme einer Berufsausbildung
erleichtert werden (vgl. Kapitel III.E, Tz 151).
Um einem mittelfristigen Rückgang der Anzahl an qualifizierten Arbeitskräften entge-99.
genzuwirken, baut die Bundesregierung neben der Mobilisierung des inländischen Fachkräf-
tepotenzials weiterhin auch auf den Zuzug von ausländischen Fachkräften auch aus
Drittstaaten. Sie setzt sich für eine bedarfsgerechte qualifizierte Zuwanderung ein. Ziel ist es,
die Zuwanderung und Integration von Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung und
Studium nach Deutschland systematisch weiter zu erleichtern.
Die Bundesregierung engagiert sich dafür, Deutschland im Wettbewerb um die besten 100.
Köpfe als attraktives Land zu positionieren. So informiert beispielsweise das Onlineportal
"Make it in Germany" (www.make-it-in-germany.de) internationale Fachkräfte zum Thema
Arbeiten und Leben in Deutschland. Durch die von der Bundesagentur für Arbeit auf Basis
einer Engpassanalyse erstellte Positivliste von Engpassberufen, die auch regionale Arbeits-
marktbedürfnisse berücksichtigt, können internationale Fachkräfte mit einer in Deutschland
anerkannten Berufsausbildung ohne Vorrangprüfung in circa 100 Berufen, insbesondere im
Gesundheits- und Pflegebereich, in Mechatronik- und Elektroberufen sowie in zahlreichen
Handwerksberufen, arbeiten. Dabei müssen ihre Beschäftigungsbedingungen denen ver-
gleichbarer deutscher Beschäftigter entsprechen. Für Zuwanderer aus den Westbalkanstaa-
ten bestehen seit 2016, befristet bis einschließlich 2020, zusätzliche Optionen für eine
Arbeitsaufnahme in Deutschland.
Drucksache 281/17
58
Seit August 2015 gibt es zudem einen neuen Aufenthaltstitel für Personen, die ihren 101.
Abschluss in Deutschland anerkennen lassen möchten und dafür die Teilnahme an einer
betrieblichen oder schulischen Bildungsmaßnahme benötigen. Hierdurch können diese
fachliche, praktische und/oder sprachliche Defizite ausgleichen, die der Anerkennung des
ausländischen Abschlusses beziehungsweise dem Berufszugang entgegenstehen.
Hþt!ogjt!Nqjpigtgejvkimgkv!
Seit dem 1. Januar 2015 stellt der allgemeine Mindestlohn in Deutschland eine Unter-102.
grenze für Löhne dar. Vor der Einführung des allgemeinen Mindestlohns gab es 5,5 Millionen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die unter 8,50 Euro je Stunde, dem Niveau bei
Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes, entlohnt wurden. Durch die Einführung des Mindest-
lohnes haben hiervon vier Millionen einen Anspruch auf höhere Entlohnung erworben. Bei
den übrigen 1,5 Millionen handelt es sich vor allem um Auszubildende, bestimmte Praktikan-
ten und Minderjährige ohne abgeschlossene Berufsausbildung, die vom Mindestlohngesetz
ausgenommen sind. Angesichts der beträchtlichen Fallzahlen stellt die Einführung eine
bedeutende Maßnahme dar, um die Einkommenssituation der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich und damit auch die Voraussetzungen für ein inklusives
Wachstum zu verbessern. Auch zwei Jahre nach Einführung des Mindestlohns gibt es bisher
keine Hinweise auf nennenswerte gesamtwirtschaftliche Beschäftigungseffekte. Insgesamt
stieg die Beschäftigung weiter an, wobei geringfügige Beschäftigungsverhältnisse vielfach in
sozialversicherungspflichtige Stellen umgewandelt wurden. Eine umfassende Evaluation der
Auswirkungen des allgemeinen Mindestlohnes kann sinnvollerweise erst nach einigen
Jahren stattfinden. Sie ist nach dem Mindestlohngesetz für 2020 vorgesehen. Nach Empfeh-
lung der unabhängigen Mindestlohnkommission wurde der Mindestlohn zum 1. Januar 2017
erstmals auf nun 8,84 Euro erhöht (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 11).
Während der allgemeine Mindestlohn die Lohnspreizung innerhalb des Niedriglohnbe-103.
reichs vermindert hat, gehen von ihm nur geringe Wirkungen auf den Gesamtumfang des
Niedriglohnbereichs aus. Grund hierfür ist, dass der Mindestlohn nicht zu einer Verschiebung
der Lohnstruktur über die Niedriglohnschwelle hinweg geführt hat. Der Niedriglohnbereich
umfasst alle Erwerbstätigen, die weniger als zwei Drittel des Median-Stundenlohnes verdie-
nen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Niedriglohnschwelle im Jahr
2014 bei 10 Euro pro Stunde. 2014 waren 7,6 Millionen Beschäftigte im Niedriglohnbereich
tätig. Dies entspricht 21,4 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse im Jahr 2014.
Die Instrumente Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassung sind für eine arbeitsteilige 104.
und anpassungsfähige Wirtschaft wichtig. Gleichzeitig sollten Fehlentwicklungen bei diesen
Instrumenten eingedämmt werden. Am 1. April 2017 tritt das Gesetz zur Änderung des
Drucksache 281/17
59
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und anderer Gesetze in Kraft. Damit wird die Arbeit-
nehmerüberlassung auf ihre Kernfunktionen hin orientiert. Die Stellung der Leiharbeitnehme-
rinnen und Leiharbeitnehmer wird unter anderem durch Regelungen zur Gleichstellung der
Leiharbeitskräfte hinsichtlich des Arbeitsentgelts mit der Stammbelegschaft nach neun
FcbUhYb jYfVYggYfh $|>eiU` IUmz%) SiXYa ]gh Y]bY qVYf`Uggib[g\sW\ghXUiYf jcb [fibXgrhz-
lich 18 Monaten vorgesehen. Außerdem wird künftig die Umgehung des Arbeitsrechts durch
missbräuchliche Werkvertragskonstruktionen erschwert. So wird es nicht mehr möglich sein,
eine verdeckte Arbeitnehmerüberlassung - also eine tatsächliche Werkvertragskonstruktion -
im Nachhinein zu legalisieren.
Das Bundeskabinett hat am 11. Januar 2017 das Gesetz zur Förderung der Transpa-105.
renz von Entgeltstrukturen beschlossen. Um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern
zu schließen, will die Bundesregierung mit diesem Gesetzesvorhaben nach dem Prinzip
|@`Y]W\Yf Ec\b Ztf [`Y]W\Y cXYf [`Y]W\kYfh][Y 9fVY]hz aY\f MfUbgdUfYbn ]b X]Y @Y\r`hYf
bringen. Ein Mehr an Transparenz bei den Entgeltstrukturen kann dabei helfen, Diskriminie-
rungstatbestände abzubauen. Dafür sieht der Gesetzentwurf folgende Bausteine vor: Er-
stens die Einführung eines individuellen Auskunftsanspruches für Beschäftigte in Betrieben
und Dienststellen mit mehr als 200 Beschäftigten. Arbeitgeber müssen diesen zukünftig auf
Anfrage erläutern, nach welchen Kriterien sie wie bezahlt werden. Zweitens werden private
Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten aufgefordert, betriebliche Verfahren zur Überprü-
fung und Herstellung von Entgeltgleichheit durchzuführen. Und drittens müssen Unterneh-
men mit in der Regel mehr als 500 Beschäftigten, die lageberichtspflichtig sind, einen Bericht
über ihre Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und Entgeltgleichheit erstellen.
Auch die Länder engagieren sich in Maßnahmen zur Förderung der Entgeltgleichheit (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 12).Das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern
an Führungspositionen zeigt erste Wirkungen. So ist der Frauenanteil in Aufsichtsräten der
Unternehmen, die unter die feste Quote fallen, seit dem 31. Dezember 2015 von
23,3 Prozent bis zum Stichtag 2. November 2016 auf 27,5 Prozent gestiegen.
B. Bedingungen für Innovation, Forschung und Entwicklung verbessern
Deutschland hat nach aktuellen Erhebungen im Jahr 2015 das Europa 2020-Ziel 106.
erreicht, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf drei Prozent des Bruttoinlands-
produkts zu erhöhen.19 Mit rund 90,0 Milliarden Euro haben die Ausgaben für Forschung und
Entwicklung nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes einen neuen
19 Quelle: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Statistisches Bundesamt. Die Daten des
Stifterverbandes und des Statistischen Bundesamtes widersprechen der Aussage des Länderberichts, der zufolge die FuE-Ausgaben bei nur 2,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen würden.
Drucksache 281/17
60
Höchststand erreicht. Rund zwei Drittel der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
werden dabei durch den privaten Sektor getätigt, rund ein Drittel durch den öffentlichen
Sektor. Um auch in Zukunft eine der innovativsten Volkswirtschaften weltweit zu sein, bliebt
dennoch viel zu tun. Insbesondere der digitale Wandel birgt erhebliches Innovationspotenzi-
al, das es zu erschließen gilt. Deshalb setzen Bund und Länder auf innovationsfreundliche
Rahmenbedingungen sowie geeignete Förder- und Finanzierungsinstrumente.
Hqtuejwpiu.!wpf!Kppqxcvkqpuuvtcvgikg!fgt!Dwpfgutgikgtwpi!
In der Hightech-Strategie bündelt und koordiniert die Bundesregierung ihre Aktivitäten 107.
für Forschung und Innovation. Im Fokus stehen hier die Handlungsfelder Digitalisierung von
Wirtschaft und Gesellschaft, nachhaltiges Wirtschaften, eine innovative Arbeitswelt sowie
Gesundheit, Mobilität und Sicherheit. Neben technologischen Innovationen berücksichtigt die
Strategie auch die sozialen und gesellschaftlichen Dimensionen von Innovationen und
bezieht Vertreter gesellschaftlicher Gruppen als zentrale Akteure mit ein. Das Hightech-
Forum steht der Bundesregierung als unabhängiges Gremium aus Wissenschaft, Wirtschaft
und Gesellschaft beratend zur Seite.
Hqtuejwpiu.!wpf!Kppqxcvkqpuhøtfgtwpi!xqp!Dwpf!wpf!Næpfgtp!
Bund und Länder stellen in dieser Legislaturperiode gemeinsam umfangreiche Mittel für 108.
die Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Verfü-
gung. Damit werden neben der Exzellenzstrategie und dem Pakt für Forschung und Innova-
tion zahlreiche passgenaue Förderprogramme finanziert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 13, 14 und
15).
Mit der im Juni 2016 beschlossenen Exzellenzstrategie stärken Bund und Länder 109.
gemeinsam die universitäre Spitzenforschung und nutzen erstmals die Kooperationsmög-
lichkeiten des neuen Grundgesetzartikels 91 b. Die Exzellenzstrategie fördert zum einen
projektbezogen international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten oder
Universitätsverbünden und zum anderen dauerhaft Exzellenzuniversitäten oder Verbünde
von Universitäten. Bund und Länder stellen für die Finanzierung des Gesamtprogramms im
Jahr 2017 80 Millionen Euro sowie ab 2018 jährlich insgesamt 533 Millionen Euro zur
Verfügung. Die Mittel werden zu drei Vierteln vom Bund und zu einem Viertel von den
jeweiligen Sitz-Ländern finanziert, die Bund-Länder-Vereinbarung ist auf unbestimmte Zeit
geschlossen. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 16).
Im Rahmen der Fortführung des Paktes für Forschung und Innovation für die Jahre 110.
2016 bis 2020 streben Bund und Länder an, den einzelnen Wissenschaftsorganisationen
jährlich einen Aufwuchs der Zuwendung um drei Prozent zu gewähren. Diese Steigerung
Drucksache 281/17
61
wird in den Jahren 2016 bis 2020 y unbeschadet des zwischen Bund und Ländern festgeleg-
ten Finanzierungsschlüsselsy allein vom Bund finanziert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 17).
Vor dem Hintergrund einer rückläufigen Innovationsbeteiligung kleiner und mittlerer 111.
Unternehmen, auf die auch die Europäische Kommission in ihrem Länderbericht hinweist,
liegt ein besonderer Schwerpunkt der Innovationspolitik der Bundesregierung darauf, die
Innovationskraft des Mittelstandes zu stärken. Mit technologieoffenen Programmen, wie
insbesondere dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und der Industriellen
Gemeinschaftsforschung (IGF), oder über Fach- und Querschnittsprogramme (wie etwa das
Zehn-Punkte-Programm Vorfahrt für den Mittelstand) fördert die Bundesregierung vor allem
Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen im In- und Ausland.
Darüber hinaus unterstützt die Bundesregierung kleine und mittlere Unternehmen dabei, sich
mit wichtigen Partnern zu vernetzen, Fachkräfte zu gewinnen und ihre Innovations- sowie
Digitalisierungskompetenz zu erhöhen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 18, 19, 20, 21, 22 und 23).
Im Rahmen ihrer regionalen Innovationsstrategien unterstützen auch die Länder die 112.
Forschungs- und Innovationsaktivitäten besonders der kleinen und mittleren Unternehmen
sowie die Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit
passgenauen Förderprogrammen. Diese bauen auf den Stärken und Innovationspotenzialen
der jeweiligen Regionen auf. Die Programme werden zumeist mit den europäischen Struktur-
fondsmitteln kofinanziert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 24).
Besonders Start-ups und junge, innovative Unternehmen schaffen mit Ideen für neue 113.
Produkte und Dienstleistungen die Grundlagen für intensiveren Wettbewerb und Wachstum.
F]h XYf Bb]h]Uh]jY |GYiY @ftbXYfnY]hz []Vh X]Y ;ibXYgfY[]Yfib[ NbhYfbY\aYbg[ftbXYfb bYiYb
Schub. Dazu zählen beispielsweise Informations- und Beratungsangebote zu den Themen-
bereichen Digitalisierung und Vernetzung ebenso wie Akzeleratoren-Programme sowie
Maßnahmen, die Unternehmensgründungen durch Migrantinnen und Migranten in den Blick
nehmen. Mit dem Programm EXIST werden ferner technologieorientierte und wissensbasier-
te Start-ups aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen gestärkt (vgl. Tabelle lfd.
Nr. 25).
Ein ausreichendes Angebot an Wagniskapital ist eine wichtige Voraussetzung für die 114.
Gründung und das Wachstum vor allem von innovativen jungen Unternehmen. In Kapitel II.B
wurde dargestellt, wie die Bundesregierung die regulatorische Rahmenbedingungen für den
Zugang zu Wagniskapital deutlich verbessert hat. Darüber hinaus hat sie seit Beginn dieser
Legislaturperiode das Angebot an Wagniskapital mit zahlreichen Maßnahmen in erheblichem
Umfang ausgebaut (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 26, 27, 28, 29 und 30). In diesem Kontext wurde
auch das INVEST-Programm deutlich aufgestockt und ausgeweitet (vgl. Tabelle II lfd. Nr.
Drucksache 281/17
62
31): Die förderfähige Investitionssumme wurde auf 500.000 Euro verdoppelt und ein zusätz-
licher EXIT-Zuschuss zur pauschalen Kompensation der Steuerbelastung für Veräußerungs-
gewinne eingeführt. Mit dem High-Tech Gründerfonds III legt die Bundesregierung zudem
ein wichtiges Instrument mit einem Zielvolumen von rund 300 Millionen Euro zur Finanzie-
rung von neugegründeten technologieorientierten Unternehmen auf. Der Anteil der privaten
Investoren aus dem etablierten Mittelstand und Großunternehmen soll dabei im Vergleich zu
den Vorgängerfonds auf 30 Prozent des Fondsvolumens gesteigert werden. Insgesamt steht
über verschiedene Fonds- und Förderinstrumente in den nächsten Jahren zusätzliches
Wagniskapital in Höhe von zwei Milliarden Euro bereit.
Ein wesentliches Zukunftsfeld für Forschung und Innovation sind klimaneutrale und 115.
intelligente Mobilitätslösungen. Neben synthetischen Kraftstoffen stehen hier vor allem die
Nutzung von Strom durch batteriebetriebene Elektrofahrzeuge sowie Brennstoffzellenfahr-
zeuge im Vordergrund. Diese Bereiche haben für die beteiligten Wirtschaftszweige eine
zentrale Bedeutung. Leistungsfähigere Batterien und Elektronikkomponenten sind Voraus-
setzung, um die Reichweite von elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu verbessern, automa-
tisierte und vernetzte Fahrfunktionen zu integrieren und neue Geschäftsmodelle zu
erschließen. Die Bundesregierung fördert technologieoffen die Grundlagen für die Entwick-
lung neuartiger klimaneutraler Kraftstoffe, leistungsfähiger Brennstoffzellen und einer interna-
tional wettbewerbsfähigen Batteriezellproduktion in Deutschland. Insbesondere im Hinblick
auf die Elektromobilität hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr ein befristetes Markt-
anreizpaket beschlossen. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 32 und 33). Nutzern von Elektrofahrzeugen
werden zudem steuerliche Begünstigungen gewährt.
Ejcpegp!fgu!fkikvcngp!Ycpfgnu!pwv|gp!
Die Digitalisierung ist eine der zentralen Gestaltungsaufgaben der heutigen Zeit. Mit 116.
der Digitalen Agenda hat die Bundesregierung einen umfassenden und dialogbasierten
Rahmen geschaffen, um die Potenziale der Digitalisierung in Deutschland besser zu nutzen.
Sie hat darin ihre Leitlinien für die Digitalisierungspolitik formuliert und Maßnahmen in
zentralen Handlungsfeldern gebündelt.
Um die wirtschaftlichen Perspektiven weiter zu verbessern und eine möglichst breite 117.
gesellschaftliche Teilhabe an der Digitalisierung zu ermöglichen, begleitet die Bundesregie-
rung den Ausbau der digitalen Infrastruktur durch eine Anpassung des gesetzlichen Rah-
mens und y wo nötig y durch gezielte finanzielle Unterstützung (vgl. Kapitel IIA, Tz 37). Die
Änderung des Telemediengesetzes zur Haftung von W-LAN-Betreibern erhöht zudem die
Verfügbarkeit öffentlicher W-LAN-Hotspots in deutschen Städten. Zugleich ist es mit der EU-
Datenschutz-Grundverordnung gelungen, die Nutzerrechte bei digitalen Diensten zu stärken
Drucksache 281/17
63
und gleichzeitig einen hinreichend offenen Rechtsrahmen für innovative digitale Geschäfts-
modelle zu schaffen. Mit dem Entwurf der Neunten Novelle des Gesetzes gegen Wettbe-
werbsbeschränkungen unternimmt die Bundesregierung einen wichtigen Schritt zur
Anpassung des Rechtsrahmens an die Erfordernisse der digitalen Ökonomie (vgl. Kapi-
tel II.B, Tz 66).
Die Digitalisierung der Industrie (Industrie 4.0) bietet immense Chancen für den 118.
Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Mit der Plattform Industrie 4.0 fördert die
Bundesregierung den branchenübergreifenden Dialog zwischen und mit den relevanten
Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Sozialpartner, um Wertschöpfungspoten-
ziale neuer technischer Entwicklungen, Herausforderungen und politischen Handlungsbedarf
zu identifizieren. Auch die Arbeit der Zukunft muss sowohl wohlstandsorientiert als auch
gcn]U` UV[Ykc[Yb XYf [YgUahYb @YgY``gW\UZh X]YbYb) F]h XYa Ifc[fUaa |Si_ibZh XYf
9fVY]hz `]YZYfh X]Y ;ibXYgfY[]Yfib[ @YghU`hib[gcdh]cbYb Ztf X]Y 9fVY]h jcb acf[Yb) S]Y` XYg
Programms ist es, technologische und soziale Innovationen gleichermaßen voranzubringen.
Damit kleine und mittlere Unternehmen die Potenziale der Digitalisierung in allen 119.
Stufen der Wertschöpfung erkennen und ausschöpfen können, hat die Bundesregierung bis
Ende 2016 bundesweit zehn Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und ein Kompetenzzentrum
Digitales Handwerk eingerichtet. Die Kompetenzzentren sensibilisieren, informieren und
qualifizieren Unternehmen und bieten ihnen praxisnah konkrete Anschauungs- und Erpro-
bungsmöglichkeiten. Das Netzwerk wird im Laufe des Jahres 2017 mit weiteren Zentren
regional ausgewogen verstärkt und um neue thematische Schwerpunkte erweitert (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 34). Zudem wird das KMU-I]`chdfc^Y_h |[c X][]hU`z U`g fY[i`rfYg ?sfXYfdfo-
gramm auf ganz Deutschland ausgeweitet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 35).
Im Rahmen des im Februar 2016 beschlossenen Rahmenprogramms Mikroelektronik 120.
werden die Potenziale der Mikroelektronik gefördert, um die Innovationsdynamik der digita-
len Wirtschaft am Standort Deutschland weiter zu steigern. Zusammen mit anderen EU-
Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission werden Impulse für die Mikroelektronik
sowie für Investitionen in der Mikroelektronikindustrie in Deutschland und Europa gesetzt.
Zudem investiert die Bundesregierung in die deutschen Mikroelektronik-
Forschungseinrichtungen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 36).
Derzeit entstehen in einigen großen Städten Deutschlands regionale Hub-Initiativen als 121.
Zusammenschluss von Start-idg' P]ggYbgW\UZh' F]hhY`ghUbX ibX BbXighf]Y) =Yf |AiVz-Idee
liegt zugrunde, dass die Zusammenarbeit von Unternehmern und Gründern auf engem
Raum gerade auch im digitalen Zeitalter Innovation befördert. Um diese Zentren zu unter-
stützen, hat die Bundesregierung im Herbst 2016 die Digital Hub-Initiative ins Leben gerufen.
Drucksache 281/17
64
Mit dieser Initiative werden die deutschen Hubs stärker untereinander vernetzt und ihre
Bekanntheit im Ausland wird erhöht. Zu diesem Zweck richtet die Bundesregierung eine
Hub-Agency als Netzwerkagentur ein und startet eine Kampagne zur Anwerbung von
Gründern, jungen Unternehmen, Fachkräften und Investoren im Ausland.
F]h XYf Bb]h]Uh]jY |]bhY``][YbhY OYfbYhnib[z n]Y`h X]Y ;ibdesregierung zudem darauf ab, 122.
branchenübergreifende Potenziale der Digitalisierung auch in den Sektoren Bildung, Energie,
Gesundheit, Verkehr und Verwaltung stärker zur Entfaltung zu bringen.
Zur Stärkung von Innovationen im Bereich der digitalen Wirtschaft soll auch die geplan-123.
te Änderung des E-Government-Gesetzes zur Förderung von Open Data beitragen (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 37). Durch die geplante Gesetzesänderung will die Bundesregierung
erstmals den Grundsatz der Offenheit von Verwaltungsdaten für die Weiterverwendung
durch Dritte gesetzlich verankern.
C. Treibhausgasemissionen reduzieren, erneuerbare Energien sowie Energie-
und Ressourceneffizienz vorantreiben
Mnkocuejwv||kgng!gttgkejgp!!
Die Bundesregierung misst dem Klimaschutz einen zentralen Stellenwert bei. Sie steht 124.
zu Deutschlands Klimaschutzzielen, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um
mindestens 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu senken. Um die dafür bis 2020
notwendigen Treibhausgas-Einsparungen zu erzielen, setzt die Bundesregierung auf die im
Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 enthaltenen zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen zur
Schließung der Minderungslücke (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 38). Wie die Klimapolitik insgesamt
zu gestalten ist, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, beschreibt der Klimaschutzplan 2050,
den das Bundeskabinett im November 2016 beschlossen hat. Ausgerichtet am Leitbild der
weitgehenden Treibhausgasneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts bietet er Orientierung
für alle Handlungsfelder und beschreibt Transformationspfade bis zum Jahr 2050 sowie
Meilensteine, Ziele und strategische Maßnahmen bis zum Jahr 2030. Der Klimaschutzplan
2050 wird im Jahr 2018 mit einem in seiner Minderungswirkung quantifizierten Maßnahmen-
programm unterlegt, das sicherstellt, dass die 2030-er Ziele erreicht werden. Die Bundesre-
gierung wird den Klimaschutzplan in regelmäßigen Abständen überprüfen und fortschreiben,
um sicherzustellen, dass der Zielerreichungspfad eingehalten wird. Für die von dem Trans-
formationsprozess der Energiewirtschaft besonders betroffenen Regionen und Branchen
setzt X]Y ;ibXYgfY[]Yfib[ Y]bY Dcaa]gg]cb |PUW\stum, Strukturwandel und Regionalent-
k]W_`ib[z Y]b Die Kommission soll zur Unterstützung des Strukturwandels einen Instrumen-
tenmix entwickeln, der wirtschaftliche Entwicklung, Strukturwandel, Sozialverträglichkeit und
Drucksache 281/17
65
Klimaschutz zusammen bringt. Darüber hinaus setzen auch die Länder vielfältige Maßnah-
men um, um den Klimaschutz zu stärken (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 39).
Die Bundesregierung setzt sich auch weiterhin für die verlässliche Umsetzung der 125.
ambitionierten Energie- und Klimaziele auf europäischer Ebene ein. Sie steht fest zum
Erreichen der Europa 2020-Ziele zum Klimaschutz, zum Ausbau der erneuerbaren Energien
und zur Steigerung der Energieeffizienz. Sie wirkt zudem darauf hin, einen robusten und
verlässlichen Rechtsrahmen zu schaffen, um auch die bereits beschlossenen europäischen
Energie- und Klimaziele für das Jahr 2030 erreichen zu können. Dieser Rahmen soll Syner-
gien zwischen den bereits existierenden Instrumenten ermöglichen, die Zielerreichung
sicherstellen und Sicherheit für Investoren und nationale Fördersysteme bieten.
Die Bundesregierung betrachtet das Europäische Emissionshandelssystem (ETS) und 126.
die Zielvorgaben für die Sektoren außerhalb des ETS als zentrale europäische Instrumente
für einen effektiven Klimaschutz (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 40 und 41). Die Bundesregierung
steht hinter dem Prozess zur Festlegung der EU-Klimapolitik bis 2030, mit dem die Anreize
für Investitionen in Treibhausgasminderungen im ETS gestärkt und die nationalen Ziele im
Nicht-ETS-Bereich an das EU-2030-Ziel gerecht angepasst werden sollen. Die 2015 be-
schlossene Reform des Emissionshandels durch die Einführung einer Marktstabilitätsreserve
war ein wichtiger erster Schritt. Weitere Schritte zur Herstellung eines auf Knappheit beru-
henden Preissignals müssen folgen. Zugleich ist wichtig, für die Zeit nach 2020 weiterhin
effektive Regelungen vorzusehen, mit denen vermieden wird, dass CO2yintensive Produkti-
onsstätten in andere Gebiete verlagert werden, ohne dass dabei insgesamt der CO2-Ausstoß
jYff]b[Yfh k]fX $gc[YbUbbhYg |<UfVcb EYU_U[Yz%)
Auch weltweit setzt sich die Bundesregierung für eine ambitionierte Energie- und 127.
Klimapolitik ein, etwa bei den Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen, im Rahmen von
G7 und G20 sowie in internationalen Einrichtungen und Foren, etwa der Internationalen
Energieagentur (IEA) und der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA)
sowie seit 2014 durch die jährliche Ausrichtung des Berlin Energy Transition Dialogue
(BETD). Die diesjährige deutsche G20-Präsidentschaft will die Bundesregierung dafür
nutzen, international Impulse zu setzen, unter anderem für eine ambitionierte Implementie-
rung des Pariser Klimaabkommens, eine Verbreitung von Carbon Pricing Mechanismen und
die Verbesserung des Investitionsrahmens für eine erfolgreiche Transformation des Energie-
sektors, einschließlich der Sektoren Gebäude, Industrie und Transport. Sie setzt sich dabei
für weltweit vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für die Unternehmen ein.
Drucksache 281/17
66
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Um das Ziel einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversor-128.
gung zu erreichen, hat die Bundesregierung die Energiepolitik in den letzten drei Jahren
grundlegend weiterentwickelt und langfristig ausgerichtet. Die Novelle des Erneuerbare-
Energien-Gesetzes (EEG) 2014 hat die Weichen gestellt, um Planungssicherheit zu schaf-
fen, die erneuerbaren Energien verlässlich auszubauen, die Kostendynamik des Ausbaus zu
bremsen und die erneuerbaren Energien schrittweise in den Markt zu integrieren. Mit dem
Anfang Januar in Kraft getretenen EEG 2017 findet nun ein weiterer Paradigmenwechsel
statt, mit dem die Förderung der erneuerbaren Energien wettbewerblicher gestaltet wird: Die
Höhe der Einspeisevergütung für Strom aus Wind, Sonne und Biomasse wird nicht mehr wie
bisher staatlich festgelegt, sondern zum größtem Teil durch technologiespezifische Aus-
schreibungen am Markt ermittelt (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 42 und 43). Damit soll künftig kosten-
effizienter gefördert und der Ausbaukorridor für Anlagen soll eingehalten werden. Dies soll
auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugute kommen. Insgesamt werden künftig
etwa 80 Prozent des Zubaus an erneuerbaren Energien von den Ausschreibungen erfasst.
Mit besonderen Regeln für Bürgerenergieprojekte soll zudem die Akteursvielfalt erhalten
bleiben. Feste Ausschreibungsmengen erlauben es ferner, den Ausbau der Erneuerbaren
besser zu steuern. Für die einzelnen Technologien finden im Jahr 2017 Ausschreibungen zu
folgenden Gebotsterminen statt: Photovoltaik-Anlagen (1. Februar, 1. Juni und 1. Oktober),
Windenergieanlagen auf See (3. April) und an Land (1. Mai, 1. August und 1. November)
sowie Biomasseanlagen (1. September). Der Windenergieausbau an Land wird darüber
hinaus vorübergehend dort lokal angepasst, wo sich Netzengpässe verstärkt zeigen.
Um die europäischen Nachbarn stärker in die Energiewende einzubeziehen, sollen ab 129.
2017 Ausschreibungen im Umfang von fünf Prozent der jährlich zu installierenden Leistung
für Anlagen mit Standort in anderen Mitgliedstaaten geöffnet werden. Um Erfahrungen damit
zu sammeln, hat Deutschland im vierten Quartal 2016 eine Pilotausschreibung für Photovol-
taik-Freiflächenanlagen im Umfang von 50 Megawatt durchgeführt, an der sich auch Anlagen
mit Standort in Dänemark beteiligen konnten. Auf Basis des Prinzips der Gegenseitigkeit hat
Dänemark im vierten Quartal 2016 ebenfalls eine Ausschreibung anteilig für Photovoltaik-
Freiflächenanlagen mit Standort in Deutschland geöffnet. Grundlagen dieser Kooperation
sind die im Juli 2016 in Kraft getretene Grenzüberschreitende-Erneuerbare-Energien-
Verordnung (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 44) und ein entsprechender völkerrechtlicher Kooperati-
onsvertrag mit Dänemark.
Das Strommarktgesetz, das im Juli 2016 in Kraft getreten ist, stellt die Weichen für 130.
mehr Wettbewerb zwischen flexiblen Erzeugern, flexiblen Nachfragern und Anbietern von
Speichern bei den Leistungen, die für den jederzeitigen Ausgleich von Stromerzeugung und -
Drucksache 281/17
67
abnahme zu erbringen sind (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 45). Diesen Leistungen kommt durch den
Ausbau der Erneuerbaren wachsende Bedeutung zu. Künftig können hier flexible Erzeuger,
flexible Nachfrager und Anbieter von Speichern ihre Leistungen anbieten. Eine freie Preisbil-
dung soll für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage und für Investitionen in die benötig-
ten Kapazitäten sorgen. Die Bilanzkreisverantwortlichen werden stärker in die Pflicht
genommen, die Strommenge ins Netz zu speisen, die sie am Strommarkt verkaufen. Dar-
über hinaus wird der Strommarkt stärker in den europäischen Binnenmarkt eingebunden.
Eine Kapazitätsreserve soll die Stromversorgung für unvorhergesehene Fälle absi-131.
chern, in denen die Nachfrage auf dem Strommarkt das Angebot übersteigt. Darüber hinaus
hat die Bundesregierung eine Sicherheitsbereitschaft aus Braunkohlekraftwerken in einem
Umfang von 2,7 Gigawatt eingerichtet. Die Braunkohlekraftwerke werden schrittweise in die
Sicherheitsbereitschaft überführt und nach vier Jahren endgültig stillgelegt. Damit soll bis
2020 eine zusätzliche Emissionsminderung von 12,5 Millionen Tonnen CO2 erreicht werden.
Da sich mit der Energiewende die Erzeugungslandschaft verändert, muss insbesonde-132.
re das Stromnetz optimiert, verstärkt und ausgebaut werden. Mit dem Vorrang der Erdverka-
belung für neue Gleichstromvorhaben auf Höchstspannungsebene hat der Gesetzgeber im
Dezember 2015 bei diesen Vorhaben den Weg für einen zwar teureren, jedoch voraussicht-
lich schnelleren und in der Bevölkerung stärker akzeptierten Netzausbau frei gemacht. Im
März 2017 haben die Übertragungsnetzbetreiber für die sogenannten Stromautobahnen
SuedLink und SuedOstLink ihre Vorschläge für unterirdisch verlaufende Trassenkorridore
vorgestellt und einen Antrag auf Bundesfachplanung gestellt. Zu einem weiteren Korridor im
Norden Deutschlands begann im September 2016 der öffentliche Dialog über den möglichen
Trassenverlauf.
Der Ausbau des Übertragungsnetzes in Deutschland nimmt langsam Fahrt auf. Von 133.
den Ausbauvorhaben im Wechselstrom nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG),
dem sogenannten Startnetz, waren von insgesamt 1.800 Kilometern zum Ende des vierten
Quartals 2016 rund 950 Kilometer und damit mehr als 50 Prozent der Vorhaben genehmigt.
Davon sind bereits rund 650 Kilometer realisiert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 46). Von den Ausbau-
vorhaben nach dem Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) waren von insgesamt 6.100 Kilome-
tern zum Ende des vierten Quartals 2016 rund 400 Kilometer genehmigt und davon
100 Kilometer realisiert. Die Länder spielen beim Ausbau des Übertragungsnetzes nach
EnLAG und auch nach Bundesbedarfsplangesetz eine wesentliche Rolle (vgl. Tabelle II lfd.
Nr. 47).
Auch der grenzüberschreitende Netzausbau wird weiter vorangetrieben. Damit 134.
Deutschland bei der Interkonnektivität des Stromnetzes ein Ergebnis von mindestens 10
Drucksache 281/17
68
Prozent der installierten Stromerzeugungskapazität erreicht, ist es notwendig, die bereits
geplanten oder im Bau befindlichen grenzüberschreitenden Leitungsausbauprojekte fristge-
recht umzusetzen. Deutschland setzt aktuell 20 Vorhaben von gemeinsamem Interesse
(PCI) um, davon zehn grenzüberschreitende Vorhaben, von denen alleine drei die Verbin-
dungskapazität mit Dänemark verbessern werden. Auch wird erstmals jeweils eine Verbin-
dung nach Belgien und nach Norwegen geschaffen. Die regionale Zusammenarbeit stellt ein
wesentliches Element des aktuellen und zukünftigen EU-Strommarktdesigns dar. Deutsch-
land betätigt sich aktiv an drei regionalen Strom-Kooperationsformaten: Am PENTA-Forum
mit den BeNeLux-Staaten, Frankreich, Österreich und der Schweiz, am CEEE-Forum unter
anderem mit Polen und Tschechien sowie am BEMIP unter anderem mit Dänemark. Ziel der
regionalen Kooperationen ist es, konkrete gemeinsame Maßnahmen zur intensiveren
Verknüpfung der nationalen Strommärkte zu erarbeiten.
Immer wichtiger werden auch Investitionen in die Verteilernetze, weil ein Großteil des 135.
Stroms aus erneuerbaren Energien unmittelbar auf dieser Netzebene eingespeist wird. Mit
der Novelle der Anreizregulierungsverordnung im Juli 2016 hat die Bundesregierung den
Regulierungsrahmen für Verteilernetzbetreiber modernisiert und investitionsfreundlicher
gestaltet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 48), dabei aber gleichzeitig die Kosten für Verbraucherinnen
und Verbraucher im Blick behalten. Im Januar 2017 hat die Bundesregierung den Entwurf
eines Gesetzes zur Modernisierung der Netzentgeltstruktur (Netzentgeltmodernisierungsge-
setz) beschlossen, mit dem Zahlungen für dezentrale Einspeisungen schrittweise abgesenkt
werden sollen. Dies soll zu sinkenden Netzkosten beitragen.
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Wesentlich für den Erfolg der Energiewende ist, Energie sowohl effizienter einzusetzen 136.
als auch einzusparen. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE), der bereits
im Dezember 2014 vorgelegt wurde, ist hierfür ein umfassendes Maßnahmenpaket be-
schlossen worden (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 49). Im Jahr 2016 neu angelaufen sind die Förder-
programme zur Verbreitung von hocheffizienten Querschnittstechnologien und zur
Umsetzung von Stromeffizienzmaßnahmen im Rahmen wettbewerblicher Ausschreibungen
(vgl. Tabelle II lfd. Nr. 50). Für den Gebäudebereich wurde das Anreizprogramm Energieeffi-
zienz (APEE) gestartet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 51). Ferner ist der Startschuss für eine Reihe
weiterer Programme gefallen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 52, 53, 54, 55, 56 und 57). Insgesamt
stehen für den Zeitraum von 2016 bis 2020 rund 17 Milliarden Euro für Maßnahmen zur
Verbesserung der Energieeffizienz zur Verfügung. Mit dem Grünbuch Energieeffizienz hat
die Bundesregierung die Diskussion über eine langfristige Strategie zu mehr Effizienz und
zusätzlichen Energieeinsparungen eröffnet.
Drucksache 281/17
69
Rund 35 Prozent der in Deutschland verbrauchten Endenergie entfallen auf den 137.
Gebäudebereich, vor allem auf Heizung und Warmwasserbereitung. Der Gebäudebereich ist
deshalb von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Energiewende. Mit der Energieef-
fizienzstrategie Gebäude (ESG) hat die Bundesregierung im November 2015 eine Ge-
samtstrategie für die Energiewende im Gebäudebereich beschlossen (vgl. Tabelle II lfd.
Nr. 58). Sie zeigt y und dies nimmt auch der Klimaschutzplan 2050 für den Gebäudebereich
auf y wie ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand im Jahr 2050 erreicht werden kann. Im
Jahr 2016 wurde mit der Umsetzung der ESG begonnen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 59, 60 und
61).
Auch das Energieeinsparrecht für Gebäude soll weiterentwickelt und auf die aktuellen 138.
Anforderungen hin angepasst werden. Dazu sollen das Erneuerbare-Energien-
Wärmegesetz, das Energieeinsparungsgesetz und die Energieeinsparverordnung in einem
neuen Gesetz zusammengeführt werden. Es gilt, ein einheitliches Anforderungssystem zu
schaffen, in das die Gebäudeenergieeffizienz und die erneuerbaren Energien integriert sind,
und dadurch Anwendung und Vollzug zu erleichtern. Die EU-Gebäuderichtlinie erfordert eine
Regelung zum Niedrigstenergiestandard für Neubauten von Nichtwohngebäuden der öffent-
lichen Hand, die behördlich genutzt werden, bis Ende 2018 und für private Neubauten bis
Ende 2020 (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 62). Das geltende Wirtschaftlichkeitsgebot wird dabei
beachtet.
Die Rohstoffgewinnung und -versorgung hat als erste Stufe der Wertschöpfungskette 139.
vor allem für die industrielle Produktion in Deutschland eine erhebliche Bedeutung, mit der
auch eine Verantwortung für die Folgen der Rohstoffgewinnung einhergeht. Ziele der inte-
grierten Rohstoffstrategie der Bundesregierung sind es, die Rahmenbedingungen für Res-
sourceneffizienz, Recycling sowie Substitution wertvoller Rohstoffe zu verbessern, heimische
Rohstoffe umwelt- und sozialverträglich zu gewinnen, höhere Umwelt- und Sozialstandards
bei der Rohstoffgewinnung im Ausland im Rahmen der Entwicklungspolitik zu etablieren
sowie die Umsetzung der Bioökonomiestrategie voranzutreiben. Der erste Fortschrittsbericht
der Bundesregierung zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) vom März
2016 zeigt, dass sich die Rohstoffproduktivität verbessert hat, die Materialeinsätze insge-
samt rückläufig sind und dass das Wirtschaftswachstum vom Rohstoffeinsatz stärker ent-
koppelt wurde. So sollen die Umweltbelastungen reduziert, die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft und das Wachstum gestärkt, neue Arbeitsplätze geschaffen und
bestehende gesichert werden. Künftig sollen Energie- und Materialströme verstärkt gemein-
sam betrachtet werden, um Synergieeffekte zu nutzen und Zielkonflikte zu reduzieren (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 63).
Drucksache 281/17
70
D. Bildungsniveau verbessern
Investitionen in Bildung und Ausbildung kommt vor dem Hintergrund der Digitalisierung, 140.
des demografischen Wandels und der gestiegenen Zuwanderung eine zentrale Bedeutung
für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu. Bildung eröffnet jedem Einzel-
nen die Möglichkeit zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Teilhabe und Integration Die
Bundesregierung und insbesondere die Länder haben gemeinsam erhebliche Anstrengun-
gen zum Ausbau und zur Verbesserung des Bildungssystems unternommen und ihre
Bildungsausgaben kontinuierlich ausgebaut (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 64, 65, 66 und 67).
Entsprechend werden die Bildungsziele der Europa 2020-Strategie erreicht. Der Anteil 141.
der frühzeitigen Schul- und Ausbildungsabgänger lag 2015 mit 9,8 Prozent wie in den
Vorjahren unter der Marke von 10 Prozent. Der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit einem
tertiären oder gleichwertigen Abschluss lag mit 46,8 Prozent erneut deutlich über dem
nationalen Ziel von 42 Prozent.
Eine wesentliche Aufgabe des Bildungssystems ist es, vielfältige bildungs-, kompetenz- 142.
und leistungsfördernde Angebote bereitzustellen. Bund und Länder haben hier umfangreiche
Förderprogramme aufgelegt y auch mit Mitteln der Europäischen Union (vgl. Tabelle I lfd.
Nr. 24; Tabelle II lfd. Nr. 68, 69, 70, 71 und 72).
Im Bereich der frühkindlichen Bildung haben es die gemeinsamen Anstrengungen von 143.
Bund, Ländern und Kommunen möglich gemacht, dass der Anteil der Kinder unter drei
Jahren, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, von März 2006 bis März 2016 von
13,6 auf 32,7 Prozent gestiegen ist. Dennoch besteht weiterer Bedarf für den Ausbau der
Kinderbetreuung. Daher unterstützt die Bundesregierung Länder und Kommunen beim
Ausbau der Kindertagesbetreuung durch Investitionsprogramme im Zeitraum von 2008 bis
2020 mit insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro (vgl. Kapitel III.A, Tz 91). Sie leistet hierdurch
auch einen Beitrag zu einer inklusiveren Gestaltung der Wirtschaftspolitik im föderalen Staat.
Im Bereich der Hochschulbildung wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Während 2005 144.
die Studienanfängerquote bei 37 Prozent lag, nahm 2015 über die Hälfte eines Altersjahr-
gangs ein Hochschulstudium auf. Bund und Länder haben mit dem Hochschulpakt gemein-
sam die Voraussetzungen dafür geschaffen, um in den Jahren bis 2020 ein Studienangebot
für bis zu 760.033 zusätzliche Studienanfänger gegenüber dem Stand von 2005 bereitzustel-
len. Der Bund stellt in den Jahren 2015 bis 2023 einen Höchstbetrag in Höhe von insgesamt
bis zu 14,15 Milliarden Euro bereit, die Länder für die Sicherstellung der Gesamtfinanzierung
im gleichen Zeitraum zusätzlich rund 13,19 Milliarden Euro (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 73). Mit der
2016 beschlossenen Initiative zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wollen
Bund und Länder Karrierewege besser planbar machen und transparenter gestalten. Hierzu
Drucksache 281/17
71
werden die Tenure-Track-Professur als eigenständiger Karriereweg neben dem herkömmli-
chen Berufungsverfahren auf eine Professur etabliert und für diesen Zweck 1.000 zusätzli-
che Tenure-Track-Professuren gefördert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 74).
Die Stärkung digitaler Kompetenzen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, den digita-145.
len Wandel positiv zu gestalten und einer digitalen Spaltung der Gesellschaft entgegenzu-
wirken. Die Bundesregierung fördert digitale Bildung durch zahlreiche Maßnahmen zur
Vermittlung digitaler Kompetenz und zur Erschließung der Potenziale des Lernens mit
digitalen Medien. Sie strebt gemeinsam mit Ländern und Kommunen an, digitale Bildung
weiter zu unterstützen. Die Kultusministerkonferenz hat am 8. Dezember 2016 die Strategie
|;]`Xib[ ]b XYf X][]hU`Yb PY`hz VYgW\`cggYb) L]Y VYgW\fY]Vh XUf]b ein verbindliches Hand-
lungskonzept und konkrete Ziele dafür, wie etwa Lehrpläne, Lernumgebungen, Lernprozesse
und die Lehrerbildung in den 16 Ländern an die Herausforderungen des digitalen Wandels
angepasst werden sollen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 75). Auch im Bereich der beruflichen Bildung
stärkt die Bundesregierung gezielt die Digitalisierung (vgl. Kapitel III.A).
Die sozioökonomische Herkunft hat nach wie vor einen relativ hohen Einfluss auf die 146.
Bildungslaufbahnen junger Menschen. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes besuch-
ten etwa im Jahr 2015 nur 14 Prozent aller Kinder (unter 15 Jahren, in der Sekundarstufe I),
deren Eltern einen niedrigen Bildungsabschluss haben, das Gymnasium. Unter Kindern,
deren Eltern über Hochschul- oder Fachhochschulreife verfügen, liegt der Anteil an Gymna-
siasten hingegen bei 61 Prozent. Deutlich zugenommen hat immerhin bei Kindern, deren
Eltern einen niedrigeren Bildungsabschluss haben, der Besuch von Schulen mit mehreren
Bildungsgängen (zum Beispiel Gesamtschule). Deren Anteil lag 2015 doppelt so hoch wie
2010. Mit Blick auf das angestrebte inklusive Wachstum bleibt die Stärkung von Chancenge-
rechtigkeit und sozialer Mobilität eine wesentliche politische Aufgabe. Im Mittelpunkt zahlrei-
cher neuer Maßnahmen im Bildungsbereich steht daher das Ziel, das Bildungsniveau stärker
von der sozioökonomischen Herkunft zu entkoppeln. Die Länder haben vielfältige Instrumen-
te aufgelegt, um das Bildungsniveau benachteiligter Menschen anzuheben (vgl. Tabelle II lfd.
Nr. 76). Um Schülerinnen und Schülern erweiterte Bildungs- und Fördermöglichkeiten zu
bieten, haben Bund und vor allem die Länder insbesondere den Ausbau der Ganztagsschu-
len weiter vorangetrieben. Mehr als jede zweite deutsche Schule bietet inzwischen Ganz-
tagsangebote an, die von mehr als einem Drittel aller Schülerinnen und Schüler genutzt
werden. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 77).
Bildung und Qualifizierung sind gerade für die erfolgreiche soziale und berufliche 147.
Integration der Flüchtlinge von wesentlicher Bedeutung. Das gilt insbesondere vor dem
Hintergrund, dass über die Hälfte der Asylbewerber jünger als 25 Jahre alt ist. Daher unter-
stützen Bund und Länder vorrangig Migranten und Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive
Drucksache 281/17
72
mit zahlreichen Maßnahmen y beim Spracherwerb, der Qualifizierung, der Berufsorientie-
rung bis hin zur Begleitung hin zu einem Studien-, Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeits-
platz (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 30 sowie Tabelle II lfd. Nr. 78).
E. Soziale Eingliederung vor allem durch die Verringerung von Armut fördern
Die Armutsrisikoquote ist nach Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) von 148.
Mitte der 1990er Jahre bis zum Jahr 2005 von rund 12 auf rund 14 Prozent angestiegen und
lag anschließend zwischen rund 14 und 15 Prozent. Sie verharrt trotz der guten wirtschaftli-
chen Lage und der deutlichen Beschäftigungszuwächse etwa auf gleichem Niveau. Am
aktuellen Rand zeigt sich eher ein Anstieg. Vor dem Hintergrund ihrer inklusiven
Wachstumsstrategie strebt die Bundesregierung an, Armutsrisiken entgegen zu wirken. Ein
wesentlicher Risikofaktor dafür, Armut und soziale Ausgrenzung zu erfahren, ist weiterhin die
Langzeiterwerbslosigkeit20. Jedoch hat sich diese mit der außerordentlich positiven Beschäf-
tigungsentwicklung in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verringert. Im Jahresdurch-
schnitt 2015 lag die Zahl der Langzeiterwerbslosen bei rund 0,85 Millionen Personen.
Gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2008 (1,63 Millionen Langzeiterwerbslose) ging die Zahl
der Langzeiterwerbslosen um rund 47,7 Prozent beziehungsweise 775.000 Personen
zurück.
Das nationale Ziel der Europa 2020-Strategie, die Anzahl der langzeiterwerbslosen Perso-
nen gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2008 um 20 Prozent zu reduzieren, wird seit 2011
deutlich übertroffen. Die Integration von Langzeitarbeitslosen ist ein Schwerpunkt der
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundesregierung und der Länder. Zudem wirkt Deutsch-
land dem Armutsrisiko mit einem umfassenden Sozialleistungssystem entgegen. Arbeitslose
oder Personen mit einem sehr niedrigen Einkommen, die diese Leistungen in Anspruch
nehmen, werden dadurch vor Armut geschützt.
Neben einer angemessenen und zielgenauen Umverteilung von Einkommen zielt die Politik
der Bundesregierung auch darauf ab, durch Qualifizierung und Weiterbildung insbesondere
die Einkommenschancen gering qualifizierter Menschen zu verbessern. Darüber hinaus
nimmt die Bundesregierung verstärkt auch die Ungleichheit bei nicht-materiellen Gütern in
den Blick (vgl. Bericht der Bundesregierung zur Lebensqualität in Deutschland).
Neben der Lohngerechtigkeit ist auch die Vermögensverteilung im Hinblick auf das von 149.
der Bundesregierung angestrebte inklusive Wachstum von Bedeutung. Vermögen sind in
Deutschland deutlich ungleicher verteilt als Einkommen. Dies ist auch auf den ausgeprägten
20Der Begriff Langzeiterwerbslosigkeit wird abweichend vom Begriff Langzeitarbeitslosigkeit verwen-
det, wenn Bezug auf Daten aus der europäischen Arbeitskräfteerhebung genommen wird. Diese Angaben unterscheiden sich methodisch von nationalen Registerdaten zur Langzeitarbeitslosigkeit.
Drucksache 281/17
73
Schutz breiter Bevölkerungsschichten insbesondere durch die Alterssicherungssysteme und
die in Deutschland vergleichsweise niedrige Wohneigentumsquote zurückzuführen. Zudem
muss in methodischer Hinsicht berücksichtigt werden, dass die Messung der Vermögen im
Vergleich zu der von Einkommen mit erheblich größeren Schwierigkeiten und Ungenauigkei-
ten verbunden ist. Die Haushalte in der unteren Hälfte der Vermögensverteilung verfügen
insgesamt nur über rund ein Prozent des gesamten Nettovermögens, während die vermö-
gensstärksten 10 Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf
sich vereinen. Der Anteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf angestiegen, in der
jüngeren Vergangenheit aber konstant. Auch beim Gini-Koeffizienten der Vermögensun-
gleichheit zeigt sich nach Anstiegen zu Beginn des Jahrtausends in den letzten Jahren eine
weitgehende Stabilität.
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F]h XYa DcbnYdh |<\UbWYb YfsZZbYb y gcn]U`Y MY]`\UVY g]W\Yfbz leistet die Bundesre-150.
gierung einen wichtigen Beitrag zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Das Konzept
enthält ein breit angelegtes Maßnahmenpaket. Mit den Netzwerken für Aktivierung, Beratung
und Chancen (Netzwerke ABC) sollen die Jobcenter in die Lage versetzt werden, Langzeit-
arbeitslosen mit komplexen Problemlagen alle erforderlichen Unterstützungsleistungen
gebündelt und umfassend anzubieten. Mit dem ESF-Bundesprogramm sollen Langzeitar-
beitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung durch gezielte Arbeitgeberakquise,
Lohnkostenzuschüssen und individuellem Coaching nach Arbeitsaufnahme wieder Fuß auf
dem allgemeinen Arbeitsmarkt fassen. Außerdem fördert die Bundesregierung erwerbsfähige
Leistungsberechtigte durch die Option, bis zu drei Jahre lang zusätzliche und im öffentlichen
Interesse liegende sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsmöglichkeiten zu nutzen, die
mit begleitenden Aktivitäten flankiert werden (zum Beispiel sozialpädagogische Begleitung,
Coaching). Darüber hinaus wurden weitere gesetzliche Maßnahmen zur besseren Betreuung
und Förderung von Langzeitarbeitslosen eingeführt. Insbesondere wurde die nachgehende
Betreuung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach Arbeitsaufnahme - auch nach
Entfallen der Hilfebedürftigkeit - ausgebaut, um eine nachhaltige Integration in den Arbeits-
markt zu unterstützen. Außerdem wurde eine Verlängerungsoption bei den Arbeitsgelegen-
heiten eingeführt.
Ausdrückliches Ziel des Gesetzes zur Stärkung der beruflichen Weiterbildung und des 151.
Versicherungsschutzes in der Arbeitslosenversicherung ist ein besserer Zugang von gering-
qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Langzeitarbeitslosen zu einer
abschlussbezogenen Weiterbildung. Die Weiterbildungsförderung in kleinen und mittleren
Unternehmen wird weiter flexibilisiert und so fortentwickelt. Die Bundesagentur für Arbeit
Drucksache 281/17
74
(BA) kann künftig den Erwerb von Grundkompetenzen fördern, umschulungsbegleitende
Hilfen leisten und Weiterbildungsprämien gewähren (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 79). Für Langzeit-
arbeitslose und Arbeitslose mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen wurde die
mögliche Dauer von Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem
Arbeitgeber von sechs auf bis zu zwölf Wochen verlängert. Durch die Weiterentwicklung der
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bis Ende 2020 zudem 120000 junge Erwachsene eine Aus- und Weiterbildung mit dem Ziel
eines Berufsabschlusses aufnehmen. Im Übrigen wurden mit dem 9. SGB II-
Änderungsgesetz zahlreiche administrative Regelungen im SGB II vereinfacht, etwa bei der
Einkommensanrechnung oder hinsichtlich der Regelbewilligungsdauer, um in den Job-
Centern mehr Kapazitäten für Betreuung und Vermittlung zu gewinnen. Darüber hinaus
wurde der Grundsatz gestärkt, dass die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende
des SGB II gegenüber Leistungen anderer Leistungsträger grundsätzlich nachrangig gewährt
werden. Außerdem wurde die Schnittstelle zur Ausbildungsförderung verbessert, um die
Aufnahme von Ausbildungen aus dem SGB II-Leistungsbezug heraus zu vereinfachen (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 80).
Die qualitativen Ziele Deutschlands im Bereich der Verringerung von Armut und sozialer 152.
Ausgrenzung beziehen sich vor allem auf folgende Zielgruppen: Kinder, Jugendliche, Frau-
en, Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen
sowie ältere Menschen. Hier haben Bund, Länder und Kommunen im vergangenen Jahr
vielfältige Strategien und Konzepte entwickelt (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 81). Die Chancen für
Bildung und gesellschaftliche Teilhabe sowie bei der Integration in die Gesellschaft und den
Arbeitsmarkt der benachteiligten Personengruppen sollen verbessert werden. In jeder
Lebensphase müssen alle die Chance erhalten, ihre individuellen Möglichkeiten auszuschöp-
fen. Dies trägt auch dazu bei, Altersarmut zu vermeiden.
Neue, große Herausforderungen für die soziale Eingliederung ergeben sich aus der 153.
hohen Zuwanderung von Flüchtlingen. Bund, Länder und Kommunen haben die Ressourcen
für die Aufnahme, Unterbringung und Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen massiv
aufgestockt (siehe auch Tz 86). Allein für passive Leistungen in der Grundsicherung für
Arbeitsuchende (Mittel für Arbeitslosengeld II und für die Beteiligung des Bundes an den
Kosten der Unterkunft und Heizung) wurden bereits im Haushalt 2016 fluchtbedingt zusätzli-
che Mittel in Milliardenhöhe bereitgestellt. Hinzu kamen bei der Beteiligung des Bundes an
den Kosten der Unterkunft und Heizung 400 Millionen Euro infolge der weiteren Entlastung
der Kommunen durch das Gesetz zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Integration
und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen. Im Bundeshaushalt 2017 wurden
weitere fluchtbedingte Mittel für passive Leistungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchen-
Drucksache 281/17
75
de in Milliardenhöhe bereitgestellt, darunter 900 Millionen Euro infolge der weiteren Entla-
stung der Kommunen durch das Gesetz zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der
Integration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen (vgl. Tabelle II lfd.
Nr. 82).
Übersicht 4: Asylbedingte Leistungen des Bundes
Asylbedingte Leistungen des Bundes in Milliarden Euro Ist 2016 Planung 2017
Fluchtursachenbekämpfung 6,5 7,3
Aufnahme, Registrierung und Unterbringung im Asylverfahren 1,2 1,1
Integrationsleistungen 1,8 3,1
Sozialtransferleistungen nach Asylverfahren 1,7 2,7
Unmittelbare Entlastungen Länder/Kommunen 9,2 6,8
Gesamtleistungen Asyl Bundeshaushalt 20,5 20,9
Abweichungen durch Rundung der Zahlen möglich. Quelle: Bundesministerium der Finanzen
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Die materielle Versorgung der heute Über-65-Jährigen stellt sich insgesamt sehr 154.
günstig dar. Noch nie verfügten Rentnerhaushalte im Durchschnitt über höhere Einkommen
und Vermögen als heute. Insbesondere aufgrund der guten Lohnentwicklung der vergange-
nen Jahre kam es 2016 zudem zum kräftigsten Rentenanstieg seit 23 Jahren. So stiegen die
Altersrenten in Westdeutschland zum 1. Juli 2016 um 4,25 Prozent und in Ostdeutschland
um 5,95 Prozent. Vor dem Hintergrund der geringen Inflation entsprechen diese Steigerun-
gen fast vollständig realen Kaufkraftzugewinnen. Auch in den nächsten Jahren kann mit
einem Zuwachs der Kaufkraft von Altersrenten der gesetzlichen Rentenversicherung ge-
rechnet werden. Durch das im Jahr 2014 verabschiedete Rentenpaket wurden bereits
Gerechtigkeitslücken in der sozialen Sicherung geschlossen. Um die Absicherung in der
Rentenversicherung weiter zu verbessern und Anreize zur Vorsorge zu stärken, hat sich die
Bundesregierung im vergangenen Jahr auf zusätzliche weitreichende Vorhaben verständigt.
Die Rentenpolitik der Bundesregierung zielt auf einen Interessenausgleich sowohl zwischen
Beitragszahlern und Rentenempfängern als auch zwischen den Generationen. Dabei darf es
weder zu einer Überlastung der Beitragszahler noch zu einer inakzeptablen Absenkung des
Rentenniveaus kommen. Prognosen zur Beitragssatzentwicklung der übrigen Zweige der
Sozialversicherung werden dabei ebenfalls berücksichtigt.
Die Bundesregierung hat zu Beginn des Jahres 2017 beschlossen, die Angleichung der
Renten in Ost und West, die bisher der Lohnentwicklung in Ostdeutschland folgt, in festen
Stufen zu vollenden. Hierfür wird der aktuelle Rentenwert (Ost) beginnend mit dem 1. Juli
2018 in sieben Schritten bis zum Jahr 2024 auf den westdeutschen Wert angehoben.
Drucksache 281/17
76
Jeweils nachlaufend werden ab dem 1. Januar 2019 auch die Rechengrößen für den Ent-
geltpunkterwerb schrittweise an die westdeutschen Größen angepasst und die Hochwertung
der Ostentgelte abgeschmolzen. Die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung für die
Angleichung steigen gegenüber dem derzeitigen Stand von 0,6 Milliarden Euro im Jahr 2018
auf bis zu 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2025. Anknüpfend an die Erhöhung des Zuschusses
im Rahmen des Gesetzes über Leistungsverbesserungen in der gesetzlichen Rentenversi-
cherung wird sich der Bund zukünftig stufenweise an der Bewältigung der demografischen
Entwicklung und der Finanzierung der Renten beteiligen. Beginnend im Jahr 2022 wird der
Bundeszuschuss um 200 Millionen Euro und danach in den Jahren 2023 bis 2025 jährlich
um jeweils 600 Millionen Euro erhöht. Ab dem Jahr 2025 beträgt die Erhöhung dauerhaft
zwei Milliarden Euro. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 83).
Jedes Jahr müssen mehr als 170 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine 155.
Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit in Anspruch nehmen, weil sie krankheitsbedingt
vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder nur noch eingeschränkt arbeiten können.
Diese Personen beziehen überdurchschnittlich häufig ergänzend zur Rente das Existenzmi-
nimum absichernde Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Vor
diesem Hintergrund plant die Bundesregierung, die Zurechnungszeit für zukünftige Er-
werbsminderungsrentnerinnen und -rentner stufenweise um drei Jahre bis 2024 auf 65 Jahre
zu verlängern. Damit leistet die Bundesregierung einen Beitrag, um künftig das wirtschaftli-
che Risiko einer Erwerbsminderung besser abzusichern und die soziale Teilhabe zu stärken
(vgl. Tabelle II lfd. Nr. 84).
Um die Alterssicherung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, stärkt 156.
die Bundesregierung die zweite und dritte Säule der Altersversorgung. Mit dem Betriebsren-
tenstärkungsgesetz, das zum 1. Januar 2018 in Kraft treten soll, werden die Weichen gestellt
für eine stärkere Teilhabe von Geringverdienern und Beschäftigten in kleinen und mittleren
Unternehmen an Leistungen der betrieblichen Altersversorgung. Das Gesetz ermöglicht
branchenweite Betriebsrentensysteme, die auch für kleine und mittlere Unternehmen leichter
zugänglich und finanziell gut planbar sind. Die Tarifvertragsparteien können unter anderem
beschließen, dass Arbeitgeber nur für die Beitragszahlungen haften. Im gegenseitigen
Einvernehmen der Tarifvertragsparteien wird es künftig auch möglich sein, Anlagestrategien
zu wählen, die den Versorgungsberechtigten eine stärkere Beteiligung am Produktivkapital,
beispielsweise durch Erwerb von Aktien, erlaubt. Durch die Einführung einer neuen steuerli-
chen Förderung (BAV -Förderbetrag) in Form eines einfach abzuwickelnden Zuschussmo-
dells sollen Arbeitgeber zudem unterstützt und motiviert werden, auch gering verdienenden
Arbeitnehmern mit zusätzlichen arbeitgeberfinanzierten Beiträgen eine betriebliche Alters-
Drucksache 281/17
77
versorgung zu gewähren. Darüber hinaus werden die bestehenden steuerlichen Rahmenbe-
dingungen der betrieblichen Altersversorgung in wesentlichen Punkten verbessert.
Damit sich die zusätzliche freiwillige Altersvorsorge für alle in Form von höheren Altersein-
kommen auszahlt, soll künftig in der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ein
Freibetrag insbesondere für die betriebliche und private Altersvorsorge bis zur Hälfte der
Regelbedarfsstufe 1 (im Jahr 2016 waren das 202 Euro) gelten. Ferner werden die betriebli-
chen Riester-Verträge in der Auszahlungsphase von der Beitragspflicht zur gesetzlichen
Kranken- und Pflegeversicherung befreit und damit künftig ebenso behandelt wie private
Riester-Verträge. Nicht zuletzt wird die Riester-Grundzulage von derzeit 154 Euro auf
165 Euro angehoben (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 85).
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Für eine angemessene Teilhabe am sozialen Leben sind bezahlbare Mieten und 157.
lebenswerte Wohnräume eine wichtige Voraussetzung. Insbesondere in wirtschaftlich
dynamischen Großstädten und Ballungsräumen sind die Miet- und Immobilienpreise stark
gestiegen. Ziel ist es, den wachsenden Wohnungsbedarf zu decken, ohne soziale, demogra-
fische und energetische Gesichtspunkte zu vernachlässigen.
Im Rahmen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen hat die Bundesregie-158.
rung seit Beginn der Legislaturperiode eine Wohnungsbau-Offensive auf den Weg gebracht,
um der zunehmenden Wohnraumknappheit entgegenzuwirken. Eine zentrale Rolle nimmt
dabei der soziale Wohnungsbau ein. Für den Zeitraum 2016 bis 2019 hat der Bund seine
Kompensationsmittel, die zum Ausgleich für den Wegfall ehemaliger Bundesfinanzhilfen für
die soziale Wohnraumförderung an die Länder fließen, um jährlich 500 Millionen Euro auf
über eine Milliarde Euro aufgestockt. Im Gegenzug haben sich die Länder verpflichtet, diese
Mittel für die Ausweitung des Bestandes an Sozialwohnungen einzusetzen und dem Bund
über die Mittelverwendung zu berichten. Darüber hinaus wird die Bundesregierung in den
Jahren 2017 und 2018 weitere 500 Millionen Euro pro Jahr für die Zwecke des sozialen
Wohnungsbaus bereitstellen. Im laufenden Jahr werden die Kompensationszahlungen somit
mehr als 1,5 Milliarden Euro betragen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 86). Gleichzeitig hat die Bundes-
regierung durch die Wohngeldreform 2016 Haushalte mit niedrigen Einkommen bei den
Wohnkosten entlastet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 87).
Neben der Mobilisierung zusätzlicher öffentlicher Mittel für den Wohnungsbau setzt die 159.
Bundesregierung auch auf rechtliche Anpassungen, um der zunehmenden Belastung von
Mietern und der Wohnraumknappheit entgegenzuwirken. Die Mietpreisbremse findet inzwi-
schen in zwölf Bundesländern und 313 Kommunen mit insgesamt rund 23 Millionen Einwoh-
nern Anwendung. Ferner sorgt das Bestellerprinzip dafür, dass diejenige Partei, die die
Drucksache 281/17
78
Leistung eines Wohnungsvermittlers veranlasst, auch verpflichtet ist, die anfallenden Mak-
lergebühren zu zahlen. Hiervon profitieren ebenfalls Mieterinnen und Mieter, die bisher
häufig insbesondere in Ballungsgebieten Makler zahlen mussten, die der Vermieter beauf-
tragt hat, um einen neuen Mieter zu suchen. Darüber hinaus will die Bundesregierung auch
durch baurechtliche Anpassungen zu einer zügigeren Ausweitung des Wohnraumangebots
beitragen. Insbesondere die Novellierung des Baugesetzbuches zielt darauf ab, die Schaf-
fung zusätzlichen Wohnraums zu erleichtern und die zugrundeliegenden Verfahren zu
vereinfachen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 88). Unter anderem soll den Kommunen zur Erleichte-
rung des Bauens in stark verdichteten städtischen Gebieten mehr Flexibilität eingeräumt
werden.
=Ug LhrXhYVUiZsfXYfib[gdfc[fUaa |Lcn]U`Y LhUXhz ]gh XUg EY]hdfc[fUaa XYf Lcn]U`Yb 160.
Integration, mit dem der Bund die Städte und Gemeinden für städtebauliche Maßnahmen in
sozial und wirtschaftlich benachteiligten Quartieren unterstützt (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 89). Der
Bund weitet sein finanzielles Engagement für das Jahr 2017 noch einmal um 40 Millionen
Euro auf dann 190 Millionen Euro aus. Ferner legt die Bundesregierung in diesem Jahr
erstmals den neuen Investitionspakt Soziale Integration im Quartier auf, mit dem vor allem
soziale Infrastrukturen als zentrale Begegnungsorte ausgebaut und gestärkt werden sollen.
Hierfür werden in den Jahren 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro bereitgestellt (vgl.
Tabelle II lfd. Nr. 90).
Durch die ansteigende Zahl älterer Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und 161.
Menschen mit Behinderungen wird der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum weiter anstei-
gen. Deshalb hat die Bundesregierung 2017 für die Zuschussförderung des KfW-Programms
|9`hYfg[YfYW\h NaVUiYbz 20 Millionen Euro bereitgestellt. Zudem werden die Programmmit-
tel für einbruchhemmende Maßnahmen im Gebäudebestand auf 50 Millionen Euro aufge-
stockt.
Drucksache 281/17
79
IV. KS`TOV`S\ gc` 9`abSZZc\U RSa CGE ,*+1 c\R 9W\PW\Rc\U RS`
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Das NRP 2017 wurde von der Bundesregierung unter Federführung des Bundesminis-162.
teriums für Wirtschaft und Energie und unter Einbeziehung der Länder erarbeitet. Die
Fachministerkonferenzen der Länder sowie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz
(GWK) haben y koordiniert durch Mecklenburg-Vorpommern als aktuelles Vorsitzland der
Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) y Textbeiträge geliefert, Entwürfe des NRP kommen-
tiert und Stellungnahmen abgegeben. Die Beiträge der Länder sind in das Dokument einge-
flossen.
Eine Reihe von Wirtschafts- und Sozialverbänden, Gewerkschaften, Arbeitgebern und 163.
anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen hat ebenfalls zur Entstehung des Dokuments
beigetragen. Dazu gehören der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesverband der Deutschen Industrie, der Deutsche
Industrie- und Handelskammertag, der Zentralverband des Deutschen Handwerks sowie die
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Deren Stellungnahmen sind
zusammen mit dem NRP 2017 auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie veröffentlicht. Zudem hatten die Spitzenverbände, der Deutsche Gewerk-
schaftsbund sowie die Mitglieder des Gemeinschaftsausschusses der deutschen gewerbli-
chen Wirtschaft, Gelegenheit, mit der Bundesregierung über das NRP zu sprechen.
Das NRP 2017 wurde am 12. April 2017 im Einklang mit dem Bundeshaushalt 2017 164.
sowie mit dem Eckwertebeschluss des Kabinetts vom 15. März 2017 zum Regierungsent-
wurf des Bundeshaushalts 2018 und des Finanzplans 2017 bis 2021 vom Bundeskabinett
beschlossen. Unmittelbar nach dem Kabinettbeschluss wurde das NRP dem Deutschen
Bundestag und dem Bundesrat formell zugeleitet.
Bis Ende April übermittelt die Bundesregierung der Europäischen Kommission das 165.
NRP 2017 ebenso wie das Stabilitätsprogramm 2017.
Drucksache 281/17
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