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Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0720-2946 Bundesrat Drucksache 281/17 12.04.17 EU Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2017 Bundesministerium Berlin, 12. April 2017 für Wirtschaft und Energie An die Präsidentin des Bundesrates Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer Sehr geehrte Frau Präsidentin, als Anlage übersende ich Ihnen das heute von der Bundesregierung beschlossene "Nationale Reformprogramm 2017". Mit freundlichen Grüßen Brigitte Zypries

Bundesrat 281/17

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Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de

ISSN 0720-2946

Bundesrat Drucksache 281/17

12.04.17

EU

Unterrichtungdurch die Bundesregierung

Nationales Reformprogramm 2017

Bundesministerium Berlin, 12. April 2017 für Wirtschaft und Energie

An die Präsidentin des Bundesrates Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Sehr geehrte Frau Präsidentin,

als Anlage übersende ich Ihnen das heute von der Bundesregierung beschlossene

"Nationale Reformprogramm 2017".

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Zypries

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Nationales Reformprogramm 2017

Drucksache 281/17

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Inhaltsverzeichnis

Einführung ....................................................................................................................... 4#

I.# Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ....................................................................... 7#

A.# Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ...................................................................... 7#

B.# Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ......................................................... 11#

Strukturelle Bestimmungsgründe des deutschen Leistungsbilanzüberschusses .....13#

Ausstrahlwirkung öffentlicher Investitionen auf den Euroraum ist begrenzt .............16#

II.# Maßnahmen zur Bewältigung wesentlicher gesamtwirtschaftlicher

Herausforderungen ..............................................................................................20#

A.# Öffentliche Investitionen auf allen Ebenen stärken ........................................... 20#

Investitionsstrategie ................................................................................................21#

Öffentliche Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Innovation stärken

...............................................................................................................................22#

Länder und Kommunen zu mehr Investitionen befähigen .......................................24#

Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen ................................................25#

Solide Staatsfinanzen sichern, in die Zukunft investieren ........................................26#

Investitionen in Europa stärken ...............................................................................26#

B.# Private Investitionen stärken, Wettbewerb weiter beleben ................................ 28#

Durch ein effizienteres Steuersystem private Investitionen stärken .........................28#

Bürokratie abbauen, Vergaberecht umfassend modernisieren ................................31#

Die Energiewende investitionsfreundlich gestalten .................................................33#

Wettbewerb weiter stärken .....................................................................................33#

Wettbewerb im Dienstleistungssektor weiter beleben .............................................34#

C.# Anreize für Erwerbsbeteiligung erhöhen, Flüchtlinge bestmöglich in den

Arbeitsmarkt integrieren ...................................................................................... 38#

Anreize für einen späteren Renteneintritt setzen ....................................................40#

Arbeitsanreize für Zweitverdiener stärken ...............................................................40#

Steuer- und Abgabenlast insbesondere für Geringverdiener senken ......................41#

Atypische Beschäftigung weiter reduzieren - Übergang aus Minijobs in reguläre

Beschäftigungsverhältnisse erleichtern ...................................................................43#

Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen zügig voranbringen .................................45#

III.# Europa 2020-Kernziele: Erzielte Fortschritte und Maßnahmen .........................50#

A.# Beschäftigung fördern ......................................................................................... 54#

Rahmenbedingungen für Erwerbsbeteiligung verbessern .......................................54#

Fachkräftepotenzial stärken: Berufliche Bildung und Ausbildung sowie qualifizierte

Zuwanderung ..........................................................................................................56#

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Für mehr Lohngerechtigkeit ....................................................................................58#

B.# Bedingungen für Innovation, Forschung und Entwicklung verbessern ........... 59#

Forschungs- und Innovationsstrategie der Bundesregierung ..................................60#

Forschungs- und Innovationsförderung von Bund und Ländern ..............................60#

Chancen des digitalen Wandels nutzen ..................................................................62#

C.# Treibhausgasemissionen reduzieren, erneuerbare Energien sowie

Energie- und Ressourceneffizienz vorantreiben ................................................ 64#

Klimaschutzziele erreichen .....................................................................................64#

Erneuerbare Energien: Wettbewerb stärken, Gesamtsystem verbessern ...............66#

Effizienz stärken, Energie- und Ressourcenverbrauch reduzieren ..........................68#

D.# Bildungsniveau verbessern ................................................................................. 70#

E.# Soziale Eingliederung vor allem durch die Verringerung von Armut

fördern ................................................................................................................... 72#

Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft fördern ...............................................73#

Soziale Teilhabe im Alter stärken ............................................................................75#

Knappheit auf Wohnungsmärkten entgegenwirken .................................................77#

IV.# Verfahren zur Erstellung des NRP 2017 und Einbindung der Akteure ..............79#

Tabelle I: Maßnahmen zur Bewältigung wesentlicher gesamtwirtschaftlicher

Herausforderungen .................................................................................................80#

Tabelle II: Maßnahmen zur Erreichung der nationalen Ziele im Rahmen der Europa

2020-Strategie ........................................................................................................90#

Verzeichnis der Schaubilder

Schaubild 1: Lohnentwicklung in Deutschland, Änderung gegenüber dem Vorjahr in

Prozent (Prognose für 2017/18) .......................................................................15#

Schaubild 2: Entwicklung der Lohnquote ..............................................................................16#

Schaubild 3: Spillover-Effekte und Kapazitätsauslastung im Ländervergleich .......................18#

Schaubild 4: Entwicklung von Arbeitslosenquote (in Prozent, nationale Definition) und

Erwerbstätigen (in Millionen) ............................................................................39#

Schaubild 5: Erwerbstätigenquoten in Deutschland und der Europäischen Union ................39#

Schaubild 6: Jahresdurchschnittliche, paritätisch finanzierte Beitragssätze zur

Sozialversicherung in Prozent des beitragspflichtigen

Bruttoarbeitsentgelts ........................................................................................42#

Schaubild 7: Kernerwerbstätige nach Erwerbsformen: Normalarbeitsverhältnisse und

atypische Beschäftigung ..................................................................................43#

Schaubild 8: Kernerwerbstätige: Entwicklung der Formen atypischer Beschäftigung ...........44#

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Schaubild 9: Asylerstanträge, Entscheidungen von Asylerstanträgen und EASY-

Zugänge ..........................................................................................................46#

Verzeichnis der Kästen

Kasten 1: Zentrale Aussagen zum deutschen Leistungsbilanzüberschuss ...........................11#

Kasten 2: Länderspezifische Empfehlungen 2016 des Rates der Europäischen Union

für Deutschland ....................................................................................................20#

Kasten 3: Infrastruktur, Innovationen und Wachstum y Die Investitionsstrategie der

Bundesregierung ..................................................................................................21#

Kasten 4: Wesentliche Inhalte des Integrationsgesetzes und der zugehörigen

Verordnung ..........................................................................................................48#

Verzeichnis der Übersichten

Übersicht 1: Ausgewählte Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der

Bundesrepublik Deutschland1 ..........................................................................10#

Übersicht 2: Kategorisierung der Erklärungsfaktoren des deutschen

Leistungsbilanzüberschusses ..........................................................................14#

Übersicht 3: Quantitative Ziele im Rahmen der Europa 2020-Strategie und Stand der

Zielerreichung .................................................................................................51#

Übersicht 4: Asylbedingte Leistungen des Bundes ...............................................................75#

Drucksache 281/17

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4

Einführung

Die Lage der deutschen Wirtschaft ist günstig. Im Jahr 2016 ist das Bruttoinlandsprodukt 1.

um preisbereinigt 1,9 Prozent und damit so stark wie seit 2011 nicht mehr gestiegen. In

Deutschland gingen 43,6 Millionen Personen einer Erwerbstätigkeit nach. Die Arbeitslosen-

quote liegt derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 25 Jahren und dürfte sich bei der Marke

von 6 Prozent stabilisieren. Die Quote der Jugenderwerbslosigkeit liegt auf dem niedrigsten

Stand innerhalb der Europäischen Union. Der Staatshaushalt erzielte im Jahr 2016 einen

Überschuss in Höhe von 0,8 Prozent in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt. Dabei

sind die Ausgaben des Staates für Konsum und Investitionen gestiegen.

Die günstige wirtschaftliche Lage darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass 2.

Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Denn vor dem Hintergrund der extrem

expansiven Geldpolitik und des damit einhergehenden schwachen Eurokurses, der leicht

expansiven Fiskalpolitik sowie der anhaltenden qualifizierten Zuwanderung aus dem EU-

Ausland kann die deutsche Wachstumsdynamik eher als moderat eingestuft werden. Insbe-

sondere die Zunahme der Arbeitsproduktivität von deutlich unter einem Prozent pro Jahr

erscheint angesichts der Digitalisierung der Wirtschaft eher gering. Aus der Alterung der

Gesellschaft ergeben sich vor allem mittelfristig wachsende Herausforderungen im Hinblick

auf die gesamtstaatlichen Ausgaben für Alterssicherung, Gesundheit und Pflege. Diese

Ausgabentrends sind weiterhin sorgsam zu beobachten, um sicherzustellen, dass die

öffentlichen Haushalte auch künftig auf Zukunftsausgaben ausgerichtet werden können. Vor

diesem Hintergrund stärkt die Bundesregierung durch ihre Politik ganz bewusst die Grundla-

gen für inklusives und nachhaltiges Wachstum, gesellschaftlichen Zusammenhalt und hohe

Lebensqualität.

Bedarfsorientierte, effizient umgesetzte öffentliche Investitionen können dauerhaft die 3.

Wirtschaftsleistung stärken und damit auch zur Nachhaltigkeit der öffentlichen Haushalte

beitragen. Vor diesem Hintergrund nutzt die Bundesregierung gewonnene finanzpolitische

Handlungsspielräume, um die Ausgabenstruktur des Bundeshaushalts schrittweise zu

Gunsten wachstumsfördernder Investitionen in Bildung, Forschung und Infrastruktur zu

verbessern. Insgesamt wurden die Investitionen des Bundes seit Beginn der Legislaturperi-

ode um mehr als 40 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2017 angehoben.

Darüber hinaus hat die Bundesregierung umfangreiche Entlastungen für Länder und Kom-

munen auf den Weg gebracht. Die Entlastungen von Kommunen und Ländern durch den

Bund ergeben zusammengerechnet in dieser Legislaturperiode ein Volumen von rund

79 Milliarden Euro. Besondere Anstrengungen unternimmt die Bundesregierung auch, um

die privaten Investitionen zu stärken. Von höheren Investitionen in Deutschland kann auch

Drucksache 281/17

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5

die Wirtschaft des Euroraums profitieren. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die

Auswirkungen einer weiteren Ausweitung öffentlicher Investitionen in Deutschland auf den

deutschen Leistungsbilanzüberschuss und die wirtschaftliche Entwicklung in anderen

europäischen Ländern sehr begrenzt sind (vgl. Kapitel I.B).

Auch die Europäische Union insgesamt steht vor großen Herausforderungen. Das 4.

Referendum im Vereinigten Königreich für einen Austritt aus der Europäischen Union, die

nach wie vor relativ verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in Teilen des Euroraums sowie

die Flüchtlingsmigration stellen eine Bewährungsprobe für die Europäische Union dar. Es

kommt jetzt darauf an, die EU zusammenzuhalten und Vertrauen bei den europäischen

Bürgerinnen und Bürgern zurückzugewinnen. Neben einer Konzentration auf die wesentli-

chen gesamteuropäischen Aufgaben müssen auch die Attraktivität Europas als Investitions-

standort erhöht, die Arbeitsmärkte für Jugendliche zugänglicher gemacht und das Vertrauen

von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern in

unsere Volkswirtschaften durch weitere Strukturreformen gestärkt werden. Die Bundesregie-

rung wird auch die Diskussion zur Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion

weiterhin aufmerksam und konstruktiv begleiten.

Bereits seit einigen Jahren setzt sich die Bundesregierung darüber hinaus aktiv dafür 5.

ein, die wirtschaftspolitische Koordinierung im Europäischen Semester weiter zu verbessern.

Viele Reformvorschläge wurden von der Europäischen Kommission bereits aufgegriffen. Ziel

der jüngsten Vorschläge ist es, die bilateralen Konsultationen zwischen der Kommission und

den Mitgliedstaaten im Europäischen Semester zu verbessern, um die Umsetzung der

länderspezifischen Empfehlungen des Rates der Europäischen Union an die Mitgliedstaaten

zu stärken.

Die Bundesregierung unterstützt die Europäische Kommission auch in einer konse-6.

quenten Anwendung des makroökonomischen Ungleichgewichteverfahrens. Die Europäi-

sche Kommission hat im November 2016 entschieden, dass sie im makroökonomischen

Ungleichgewichteverfahren neben 12 anderen Mitgliedstaaten auch Deutschland einer

vertieften Analyse unterziehen wird. Auslöser hierfür war wie im vergangenen Jahr der

anhaltend hohe deutsche Leistungsbilanzüberschuss. Die Kommission stellt in der vertieften

Analyse für Deutschland ein Ungleichgewicht fest. Die Bundesregierung teilt die Auffassung

der Kommission, dass der deutsche Leistungsbilanzüberschuss als hoch einzustufen ist,

aber kein übermäßiges Ungleichgewicht darstellt. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss

ist überwiegend durch Faktoren begründet, die nicht oder nicht direkt durch wirtschafts- und

finanzpolitische Maßnahmen in Deutschland beeinflusst werden können. Hierzu zählen der

günstige Kurs des Euro und die niedrigen Ölpreise, aber auch fundamentale Faktoren wie

die demografische Entwicklung.

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Page 9: Bundesrat 281/17

6

Die Nationalen Reformprogramme (NRP) 2017 sind ein Eckpfeiler des Europäischen 7.

Semesters 2017, das die Europäische Kommission mit der Vorlage des Jahreswachstums-

berichts am 16. November 2016 eingeleitet hat. Die Bundesregierung antwortet mit dem

deutschen Nationalen Reformprogramm 2017 auf den Länderbericht der Kommission vom

22. Februar 2017, der auch die Ergebnisse der vertieften Analyse Deutschlands im makro-

ökonomischen Ungleichgewichteverfahren beinhaltet. Das NRP stellt vor allem dar, mit

welchen Maßnahmen Deutschland den gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen begeg-

net, die der Länderbericht 2017 identifiziert. Darüber hinaus berichtet die Bundesregierung

im NRP 2017 über die Umsetzung der länderspezifischen Empfehlungen des Rates der

Europäischen Union für Deutschland für den Zeitraum 2016 und 2017 vom 12. Juli 2016

sowie über Fortschritte und Maßnahmen im Rahmen der Europa 2020-Strategie. Das

NRP 2017 steht im Einklang mit den im Jahreswachstumsbericht festgelegten Prioritäten

sowie mit den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates vom 9. und 10. März 2017.

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7

I. 8Oa USaO[beW`baQVOTbZWQVS J[TSZR

A. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer günstigen Lage. Nach einem Zuwachs 8.

des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von preisbereinigt 1,9 Prozent im Jahr 2016 erwartet die

Bundesregierung in ihrer Jahresprojektion für das laufende Jahr eine Zunahme in Höhe von

1,4 Prozent1 (vgl. Übersicht 1). Die im Vergleich zum Vorjahr geringere Veränderungsrate

des Bruttoinlandsprodukts für das Jahr 2017 ist nicht Ausdruck einer konjunkturellen Ver-

langsamung, sondern geht fast vollständig auf eine geringere Anzahl von Arbeitstagen im

Vergleich zum Jahr 2016 zurück. Bereinigt um diesen Arbeitstageeffekt nimmt das Bruttoin-

landsprodukt im laufenden Jahr mit 1,6 Prozent fast so stark zu wie im Vorjahr. Alles in allem

ist derzeit kein Abbruch des stetigen Aufwärtstrends absehbar.

Der kontinuierliche Beschäftigungsaufbau ist ein bedeutender Faktor für die solide 9.

Binnenkonjunktur. Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

werden von ihren Höchstständen im Vorjahr aus erneut deutlich zunehmen. Die damit

steigenden Einkommen bilden günstige Rahmenbedingungen für die privaten Haushalte. Sie

weiten ihre Konsumausgaben im Vergleich zur Vergangenheit überdurchschnittlich aus und

investieren kräftig in Wohnbauten. Die Ausgaben des Staates für Konsum und Investitionen

steigen. Die stabile Binnennachfrage wird weiterhin durch ein Umfeld niedriger Zinsen und

Wechselkurse sowie moderater, wenn auch steigender Ölpreise begünstigt. Der Welthandel

bleibt dagegen verhalten und könnte zudem durch protektionistische Strömungen beein-

trächtigt werden. Dies dämpft die Aussichten für die Exporte und damit auch die Investitions-

neigung der Unternehmen in Ausrüstungen und Bauten.

Eine Erfolgsgeschichte in Deutschland ist weiterhin der Beschäftigungsaufbau. Nach-10.

dem 2016 43,6 Millionen Personen einer Erwerbstätigkeit nachgingen, wird sich diese Zahl

im Jahr 2017 noch einmal um 320000 Personen erhöhen. Hinter dem Beschäftigungsauf-

schwung steht vor allem eine weitere kräftige Ausweitung der sozialversicherungspflichtigen

Beschäftigung. Die zusätzliche Beschäftigung entsteht wie in den vergangenen Jahren vor

allem in den Dienstleistungsbereichen. Im Verarbeitenden Gewerbe dürften mit dem sich

leicht aufhellenden weltwirtschaftlichen Umfeld ebenfalls zusätzliche Arbeitsplätze geschaf-

1 Eine detailliertere Darstellung der gesamtwirtschaftlichen Projektion der Bundesregierung, die sich

insbesondere am Code of Conduct für die Stabilitätsprogramme der Euro-Mitgliedstaaten orientiert, ist im Deutschen Stabilitätsprogramm 2017 enthalten, das ebenfalls im April an die Europäische Kom-mission übermittelt wird. Die aus Sicht der Bundesregierung zum Zeitpunkt der Übermittlung des NRP 2017 an die Europäische Kommission wahrscheinlichste Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft stellt die Frühjahrsprojektion vom 26. April 2017 dar, die jedoch aufgrund des bereits zuvor erfolgten Beschlusses des NRP 2017 durch das Bundeskabinett darin nicht mehr berücksichtigt werden kann.

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8

fen werden. Zum Beschäftigungsaufwuchs wird auch die hohe Zuwanderung aus der Euro-

päischen Union in den deutschen Arbeitsmarkt beitragen. Die hohe Zuwanderung von

Flüchtlingen wird sich dagegen erst nach und nach in Form höherer Erwerbstätigkeit auswir-

ken. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich seit 2005 nahezu halbiert und erreichte 2016 mit

2,7 Millionen Personen den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosen-

quote lag 2016 bei 6,1 Prozent.

Eine differenzierte Analyse der Zahlen zeigt aber auch, dass erhebliches Potenzial für 11.

einen weiteren Ausbau der Teilhabe am Arbeitsmarkt besteht: Im Jahr 2015 betrug der Anteil

der atypisch Beschäftigten2 an allen Kernerwerbstätigen3 20,8 Prozent. Dies sind circa

7,5 Millionen atypische Beschäftigungsverhältnisse, von denen der größte Teil auf Teilzeit-

beschäftigung mit weniger als 20 Stunden entfällt.

Die Tarifvertragsparteien dürften vor dem Hintergrund der Knappheitsverhältnisse am

Arbeitsmarkt gesamtwirtschaftlich spürbare Lohnsteigerungen vereinbaren. Zudem wurde

der allgemeine Mindestlohn mit Wirkung zum 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro erhöht und die

Übergangsregelungen laufen aus. Insgesamt werden die Bruttolöhne und -gehälter daher

erneut kräftig zunehmen. Die Nettolöhne und -gehälter wachsen etwas weniger stark. Mit der

turnusmäßigen Anpassung der Rentenleistungen zur Jahresmitte und der Erhöhung der

monetären Sozialleistungen, unter anderem durch die Transfers an die sich in Deutschland

aufhaltenden Flüchtlinge, werden auch dieses Jahr die verfügbaren Einkommen der privaten

Haushalte insgesamt spürbar zunehmen. Preisbereinigt wird der Zuwachs zwar etwas

weniger stark als im Vorjahr, aber dennoch kräftig ausfallen. Letztlich bildet der robuste

Arbeitsmarkt eine Grundlage für die spürbaren Kaufkraftgewinne der privaten Haushalte im

laufenden Aufschwung. So sind die realen Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer seit

2013 durchschnittlich um mehr als 1,5 Prozent pro Jahr gestiegen.

Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen werden etwas langsamer zunehmen als die

Arbeitnehmerentgelte. Die gesamtwirtschaftliche Lohnquote erhöht sich daher leicht.

Die Lohnstückkosten werden bei weiterhin geringer Zunahme der Produktivität steigen.

Dadurch erhöht sich der binnenwirtschaftliche Inflationsdruck leicht. Der Anstieg des Ver-

braucherpreisniveaus wird sich nach zwei Jahren mit geringen Zuwächsen etwas beschleu-

nigen. Inflationäre Spannungen sind nicht zu erwarten.

2 Als atypische Beschäftigungsverhältnisse werden alle Beschäftigungsverhältnisse definiert, die eins

oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen: befristete Beschäftigung, Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, Beschäftigung auf Grundlage des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und geringfügige Beschäftigung. 3 Kernerwerbstätige sind nach Definition des Statistischen Bundesamtes Erwerbstätige im Alter von 15

bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst sind.

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9

Vor dem Hintergrund der guten Entwicklung von Beschäftigung und verfügbaren 12.

Einkommen bei einem nach wie vor gemäßigten Anstieg der Verbraucherpreise können die

privaten Haushalte ihren Konsum spürbar ausweiten. Daneben werden sie voraussichtlich

auch weiter kräftig in Wohnbauten investieren. Der Konsum des Staates wird im Jahr 2017

erneut deutlich ansteigen, nicht zuletzt aufgrund der Ausgaben im Zuge der Bewältigung der

Flüchtlingszuwanderung sowie der Ausweitung der Pflegeleistungen. Auch die Investitionen

des Staates werden kräftig erhöht. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen in Deutschland

nimmt zwar zu, bleibt aber angesichts der sich nur allmählich beschleunigenden Weltkon-

junktur und der zahlreichen außenwirtschaftlichen Risiken verhalten. Insgesamt wird die

Investitionsquote in Deutschland in diesem Jahr weiter leicht steigen.

Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hat die globale Konjunktur etwas Fahrt 13.

aufgenommen. Sie bleibt jedoch störungsanfällig. Ein dauerhaft deutlich höheres Wach-

stumstempo ist gegenwärtig nicht in Sicht. Im Euroraum setzt sich die Erholung fort. Mit Blick

auf die Vereinigten Staaten herrscht Unsicherheit über den weiteren wirtschaftspolitischen

Kurs unter der neuen Regierung. In Anlehnung an die Prognosen internationaler Organisa-

tionen wird in der Projektion im Jahresdurchschnitt 2017 insgesamt eine nur leichte Be-

schleunigung der Weltwirtschaft und des Welthandels angenommen. Verbunden mit einem

niedrigen Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar ist eine moderate Zunahme der

deutschen Exporte zu erwarten. Mit den etwas besseren internationalen Absatzmöglichkei-

ten dürften die Unternehmen auch langsam ihre Investitionstätigkeit ausweiten. Die zögerli-

che Belebung der Exporte und der Ausrüstungsinvestitionen dürfte zusammen mit der

zunehmenden Nachfrage der privaten Haushalte und des Staates die Importe stimulieren.

Der positive Nachfrageimpuls der Exporte wird dadurch rein rechnerisch leicht überkompen-

siert. Aufgrund der deutlichen Zunahme der Importe könnte der deutsche Leistungsbi-

lanzüberschuss in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr

sinken.

Projektionen der wirtschaftlichen Entwicklung sind immer mit Unsicherheiten behaftet. 14.

Chancen für eine günstigere konjunkturelle Entwicklung als in der Jahresprojektion 2017

errechnet liegen insbesondere im Inland. Unternehmen könnten stärker investieren als

bisher erwartet. Darüber hinaus könnten die Impulse y nicht zuletzt durch Zinsen, Wechsel-

kurs und Wirtschaftspolitik y stärker wirken als angenommen und sich gegenseitig verstär-

ken. Die Risiken im außenwirtschaftlichen Umfeld bleiben aber hoch.

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Page 13: Bundesrat 281/17

10

Übersicht 1: Ausgewählte Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der

Bundesrepublik Deutschland1

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Page 14: Bundesrat 281/17

11

B. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss

Die Europäische Kommission hat in ihrer vertieften Analyse im makroökonomischen 15.

Ungleichgewichteverfahren vom 22. Februar 2017 für Deutschland ein Ungleichgewicht

festgestellt. Im Fokus der vertieften Analyse steht der deutsche Leistungsbilanzüberschuss.

In ihrer Analyse war die Kommission davon ausgegangen, dass der Leistungsbilanzüber-

schuss im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Nach jüngsten Angaben der

Bundesbank lag der Leistungsbilanzüberschuss im Jahr 2016 mit rund 261 Milliarden Euro in

etwa auf dem Vorjahresniveau. Im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist

er damit sogar gesunken und mit 8,3 Prozent etwas niedriger als 2015 (8,6 Prozent). Die

Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion einen Rückgang des Leistungsbi-

lanzüberschusses für die beiden Jahre 2017 und 20184. Der Rückgang ist vor allem darauf

zurückzuführen, dass die nominalen Importe stärker zunehmen werden als die Exporte. Der

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet

einen Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses auf 7,5 Prozent im Jahr 2017 und

7,1 Prozent im Jahr 2018.5

Kasten 1: Zentrale Aussagen zum deutschen Leistungsbilanzüberschuss

' Die Bundesregierung teilt die Auffassung der Europäischen Kommission, dass der deutsche Leistungsbilanzüberschuss als hoch einzustufen ist, aber kein übermäßiges Ungleichgewicht darstellt.

' Im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt ist der Überschuss 2016 gesunken (von 8,6 Prozent im Jahr 2015 auf 8,3 Prozent 2016) und wird voraussichtlich auch in den Jahren 2017 und 2018 weiter zurückgehen.

' Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss in Prozent des BIP gegenüber dem Euro-raum hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert.

' Die EU-Mitgliedstaaten profitieren von deutschen Exporterfolgen. Die deutschen Exporte bestehen zu rund zwei Fünfteln aus importierten Vorleistungen, die zum Großteil aus der EU kommen.

' Die Bundesregierung hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die die robuste Binnen-nachfrage weiter stärken, darunter auch Entlastungen im Bereich der Einkommens-teuer. Es wurde ein flächendeckender, allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Darüber hinaus wurden die Investitionen des Bundes weiter erhöht und Länder und Kommunen umfassend entlastet. Diese Maßnahmen tragen auch zur Senkung des Leistungsbilanzüberschusses bei.

' Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist allerdings überwiegend durch Faktoren begründet, die nicht oder nicht direkt durch wirtschafts- und finanzpolitische Maßnah-men in Deutschland beeinflusst werden können und ist das Ergebnis von marktbasier-

4 Jahresprojektion der Bundesregierung vom 25. Januar 2017: Leistungsbilanzüberschuss 2017

8,1 Prozent, 2018 7,9 Prozent. Der Jahresprojektion lag der vorläufige Wert des Leistungsbilanzüber-schuss 2016 von 8,7 Prozent zugrunde, der inzwischen auf 8,3 Prozent revidiert wurde. 5 Aktualisierte Konjunkturprognose vom 20. März 2017, der der revidierte Leistungsbilanzüberschuss

für 2016 von 8,3 Prozent zugrunde liegt.

Drucksache 281/17

Page 15: Bundesrat 281/17

12

ten Angebots- und Nachfrageentscheidungen von Unternehmen und privaten Ver-brauchern im In- und Ausland.

' Nicht zu beeinflussen sind temporäre Faktoren wie der günstige Kurs des Euro und die niedrigen Ölpreise, aber auch strukturelle Faktoren wie die demografische Ent-wicklung und die hohen Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen in den vergan-genen Jahren.

Die Bundesregierung hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die die Binnennachfrage 16.

gestärkt haben. Die staatlichen Investitionen wurden weiter erhöht und ein flächendecken-

der, allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn wurde eingeführt. Darüber hinaus hat die Bundes-

regierung in der gesamten Legislaturperiode Entlastungen im Bereich der Einkommensteuer

von über 11 Milliarden Euro jährlich auf den Weg gebracht. Diese Maßnahmen wirken

tendenziell dämpfend auf den Leistungsbilanzüberschuss.

Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist allerdings vor allem das Ergebnis von 17.

marktbasierten Angebots- und Nachfrageentscheidungen von Unternehmen und privaten

Verbrauchern auf dem Weltmarkt. Sein Anstieg auf die aktuell hohen Werte ist vor allem

durch vorübergehende Faktoren begründet, insbesondere durch die niedrigen Ölpreise und

die Abwertung des Euro. Etwa zwei Drittel des Anstiegs des Handelsbilanzüberschusses seit

2013 von circa zwei Prozentpunkten gehen auf den Verfall der Energiepreise zurück. So ist

der Wert der gesamten Öl- und Gasimporte im Jahr 2016 um fast 15 Milliarden Euro niedri-

ger ausgefallen als im Vorjahr. Zum Ende des Jahres 2016 ist der Ölpreis wieder etwas

angestiegen. Dies wirkte zuletzt dämpfend auf den Leistungsbilanzüberschuss. Der für die

Jahre 2017 und 2018 erwartete Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses ist auch auf die

aktuell wieder höheren Ölpreise zurückzuführen. Den spürbaren Einfluss des Ölpreises auf

die deutsche Handelsbilanz führt auch die Europäische Kommission an (vgl. Länderbericht

Deutschland 2017, Seiten 2 und 10).

Deutschland bezieht einen großen Teil seiner Waren aus dem Euroraum. Im vergange-18.

nen Jahr waren dies knapp 38 Prozent der gesamten Warenimporte. Die Importe aus allen

EU-Mitgliedstaaten machten einen Anteil von etwa 58 Prozent an den deutschen Importen

insgesamt aus. Dabei geht lediglich rund ein Viertel des gesamten deutschen Leistungsbi-

lanzüberschusses auf den Handel mit Mitgliedstaaten des Euroraums zurück. Der deutsche

Leistungsbilanzüberschuss gegenüber dem Euroraum ist in den vergangenen zehn Jahren

von 105 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 61 Milliarden Euro im Jahr 2016 insgesamt deutlich

zurückgegangen. In Relation zum BIP hat er sich damit innerhalb der letzten zehn Jahre

mehr als halbiert. Dass dieser Wert im vergangenen Jahr wieder leicht angestiegen ist, geht

vor allem auf den Handel mit den Niederlanden zurück. Hier führt der gesunkene Ölpreis zu

wertmäßig sinkenden Einfuhren von in den Niederlanden hergestellten Ölprodukten (zum

Beispiel Benzin, Heizöl).

Drucksache 281/17

Page 16: Bundesrat 281/17

13

Zur Zunahme des deutschen Leistungsbilanzüberschusses gegenüber Drittstaaten hat nicht

zuletzt die gestiegene preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft aufgrund

des gesunkenen Euro-Wechselkurses beigetragen. Diese hat sich y gemessen am Indikator

auf Basis des Deflators des Gesamtabsatzes y gegenüber Ländern außerhalb der Europäi-

schen Wirtschafts- und Währungsunion im Vergleich zum Jahr 2014 um 8,4 Prozent (2015)

beziehungsweise um 6,9 Prozent (3. Quartal 2016) verbessert.6

Uvtwmvwtgnng!Dguvkoowpiuitþpfg!fgu!fgwvuejgp!Ngkuvwpiudkncp|þdgtuejwuugu!

Neben diesen temporären Faktoren spiegeln sich aber vor allem langfristige, strukturel-19.

le Faktoren in der Leistungsbilanz wider, die etwa die Hälfte des deutschen Überschusses

erklären. Hierzu zählt vor allem die hohe Wettbewerbsfähigkeit deutscher Anbieter auf den

Weltmärkten. Diese basiert insbesondere auf einer qualitativ hochwertigen, industriell

geprägten Güterstruktur, vor allem auf dem Export von Investitionsgütern, die nicht zuletzt in

stark wachsenden Schwellenländern stark nachgefragt werden. Die mit dem Leistungsbi-

lanzüberschuss verbundenen Kapitalexporte ins Ausland sind außerdem Ergebnis einer

erfolgreichen Globalisierungsstrategie der deutschen Unternehmen. Mit diesen Auslandsin-

vestitionen erschließen sie sich neue Märkte. Vor dem Hintergrund der demografischen

Entwicklung in Deutschland können sie vor allem in dynamisch wachsenden Volkswirtschaf-

ten höhere Kapitalrenditen erzielen. Angesichts der aktuell eher verhaltenen Entwicklung der

Weltwirtschaft und der außenwirtschaftlichen Unsicherheiten wird die Investitionsneigung der

Unternehmen in Ausrüstungen und Bauten im Inland zusätzlich gedämpft. Infolge der

Auslandsinvestitionen der vergangenen Jahre hat Deutschland ein hohes Netto-

Auslandsvermögen aufgebaut. Dieses zieht entsprechende Zins- und Vermögenseinkommen

nach sich, die für sich genommen bereits knapp ein Viertel des deutschen Leistungsbi-

lanzüberschusses erklären.

Ein Leistungsbilanzüberschuss bedeutet in gesamtwirtschaftlicher Perspektive auch, 20.

dass die inländischen Ersparnisse die inländischen Investitionen per Saldo übersteigen und

daher Finanzmittel für die Verwendung im Ausland bereitgestellt werden. In diesem Zusam-

menhang spielt die demografische Entwicklung eine besondere Rolle. In einer alternden

Gesellschaft ist eine vergleichsweise hohe Ersparnisbildung im Hinblick auf die Altersvorsor-

ge sinnvoll. Zudem bleiben die Absatzperspektiven und damit auch die Investitionsanreize im

Inland hinter den Erwartungen für schnell wachsende bevölkerungsreiche Auslandsmärkte

zurück. Vor diesem Hintergrund hat zum Beispiel der Sachverständigenrat dem demografi-

schen Faktor ein beachtliches Gewicht zur Erklärung des deutschen Leistungsbilanzüber-

schusses zugemessen (vgl. Jahresgutachten 2014/15).

6 Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Februar 2017; Tabelle XII, 12.

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14

Der überwiegende Teil des Leistungsbilanzüberschusses wird also durch Faktoren bestimmt,

die sich nicht direkt wirtschafts- und finanzpolitisch steuern lassen (vgl. Übersicht 2).

Übersicht 2: Kategorisierung der Erklärungsfaktoren des deutschen Leistungsbi-

lanzüberschusses

Faktoren (weitgehend) außerhalb des Einflussbe-reichs der Wirtschaftspolitik

Wirtschaftspolitisch beeinflussbare Faktoren

Temporäre Faktoren Fundamentale Faktoren

Wechselkurse Demographische Entwick-lung

Öffentliche Investitionen

Rohstoffpreise Rendite von Auslandsin-vestitionen

Rahmenbedingungen für private Investitionen

Lohnentwicklung Strukturreformen

x x x

Die Bundesregierung verfolgt auch vor diesem Hintergrund eine Politik, die auf Zu-21.

kunftsfähigkeit, inklusives und nachhaltiges Wachstum und eine dynamische Binnenwirt-

schaft abzielt. In dieser Legislaturperiode hat sie die Mittel für Investitionen im

Bundeshaushalt um mehr als 40 Prozent gesteigert. Dies kann mittelfristig einen y wenn

auch eher begrenzten y Beitrag zum Abbau des Leistungsbilanzüberschusses liefern. Die

Bundesregierung hat darüber hinaus weitere wichtige Schritte zur Stärkung der Investiti-

onstätigkeit unternommen und setzt ihre Anstrengungen fort (vgl. Kapitel II.A). Dazu gehört

auch die erhebliche finanzielle Entlastung der Länder und Kommunen, durch die die Bundes-

regierung zusätzliche Spielräume für öffentliche Investitionen schafft (vgl. Tz 42 f.). Die

staatlichen Bruttoanlageinvestitionen sind im Jahr 2016 real um 2,2 Prozent gestiegen, nach

einem Anstieg von 3,4 Prozent im Jahr 2015. Die gesamtwirtschaftliche Investitionsquote

dürfte sich im laufenden Jahr leicht von 20,0 auf 20,2 Prozent erhöhen.

Die Reallöhne entwickeln sich derzeit verglichen mit den Jahren seit der Wiedervereini-22.

gung überdurchschnittlich (vgl. Schaubild 1). Der Anstieg der Reallöhne y gemessen als

Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer abzüglich der Verbraucherpreisinflati-

on y lag in den letzten drei Jahren im Bereich von 1,9 bis 2,5 Prozent. Er wurde auch durch

die Einführung des allgemeinen Mindestlohns 2015 und seine Erhöhung 2017 unterstützt.

Dies hat zusammen mit der überaus günstigen Arbeitsmarktentwicklung zu einer deutlichen

Belebung des privaten Konsums beigetragen. Diese Tendenz dürfte sich fortsetzen und

mindernd auf den Leistungsbilanzüberschuss wirken.

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16

Schaubild 2: Entwicklung der Lohnquote

Quelle: Statistisches Bundesamt.

Cwuuvtcjnyktmwpi!øhhgpvnkejgt!Kpxguvkvkqpgp!cwh!fgp!Gwtqtcwo!kuv!dgitgp|v!

Die Europäische Kommission sieht eine deutliche fiskalische Lockerung in Deutschland 24.

als geeignetes Instrument an, um über positive Spillover-Effekte die wirtschaftliche Entwick-

lung im Euroraum anzuregen. Dies gelte insbesondere für eine Ausweitung der öffentlichen

Investitionen, die aus Sicht der Europäischen Kommission eine größere Wirkung auf die

Nachfrage im restlichen Euroraum hätte als entsprechende Steuersenkungen. Die Bundes-

regierung teilt die Auffassung der EU-Kommission, dass eine Stabilisierung des Euroraums

und eine Entlastung der Geldpolitik notwendig sind. Die Bundesregierung teilt außerdem die

Auffassung, dass eine weitere bedarfsgerechte und effiziente Steigerung öffentlicher Investi-

tionen in Deutschland die Binnenwirtschaft stärken kann. Diese gehört zu den Prioritäten der

Bundesregierung. Wegen der begrenzten Ausstrahlwirkung auf andere Mitgliedstaaten

können höhere öffentliche Investitionen in Deutschland allein allerdings keine spürbaren

Wachstumswirkungen in anderen Mitgliedsländern des Euroraums erzielen.

Ein Überblick über bestehende Forschungsstudien und eine Reihe eigener Analysen zu 25.

den Übertragungseffekten öffentlicher Investitionen y unter anderem auf Basis des von der

Europäischen Kommission verwendeten QUEST-Modells y ergibt folgendes Bild: Nennens-

werte Spillover-Effekte werden nur bei lange anhaltender akkommodierender Geldpolitik

erreicht, also nur dann, wenn die Europäische Zentralbank nicht mit restriktiven geldpoliti-

schen Maßnahmen auf die Ausweitung der öffentlichen Investitionen in Deutschland reagie-

ren würde. In der aktuellen Situation, in der viele Mitgliedstaaten noch deutlich

unterausgelastete Produktionskapazitäten aufweisen, ist davon kurzfristig zwar nicht auszu-

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17

gehen. Bei einer fortschreitenden Wachstumserholung wäre dies mittelfristig aber möglich.

Der Zinsanstieg würde dann den positiven Übertragungseffekten entgegenwirken. Darüber

hinaus ist die Größenordnung der Spillover-Effekte stark von den getroffenen Annahmen

abhängig, insbesondere von der Output-Elastizität öffentlicher Investitionen, das heißt der

direkten Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Produktion durch einen Anstieg der

Investitionsgüternachfrage, und vom Importgehalt öffentlicher Nachfrage.

In den meisten Analysen wird ein sehr hoher Fiskalimpuls von einem Prozent des BIP 26.

über mehrere Jahre unterstellt. Es wäre zu beachten, inwiefern dieser überhaupt mit der

Schuldenregel im Grundgesetz sowie den europäischen Kriterien zu staatlichem Defizit und

Schuldenstand im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspakts vereinbar wäre. Es wäre

zudem fraglich, ob kurzfristig ausreichend geeignete Investitionsprojekte für einen solchen

Anstieg der öffentlichen Investitionen existieren und ob sich diese y angesichts begrenzter

Planungskapazitäten y überhaupt realisieren ließen.

Folgende einfache Plausibilitätsüberlegungen können Anhaltspunkte bei der Bewertung 27.

von Spillover-Effekten sein: Im ersten Jahr einer Investitionsausweitung dürften direkte

Effekte über eine höhere lmportnachfrage der dominante Wirkungsmechanismus sein.

Zweitrundeneffekte beispielsweise über private Investitionen, Beschäftigung, Produktivität

und Wettbewerbsfähigkeit dürften in der kurzen Frist noch zu vernachlässigen sein. Der

direkte Nachfrageeffekt ist aber sehr begrenzt: Bei einer Ausweitung der Investitionen um ein

Prozent des BIP, also um rund 30 Milliarden Euro y was einer Erhöhung der öffentlichen

Investitionen um knapp 50 Prozent gleichkäme y , dürfte die Importnachfrage Deutschlands

um etwa sieben Milliarden Euro zunehmen, da der Importgehalt öffentlicher Anlageinvestitio-

nen rund 23 Prozent beträgt. Davon werden etwa 45 Prozent oder drei Milliarden Euro aus

den Ländern des Euroraums importiert. Ein Nachfrageimpuls von drei Milliarden Euro

entspricht 0,04 Prozent des BIPs des restlichen Euroraums. Der kurzfristige Impuls für den

übrigen Euroraum erscheint damit deutlich geringer als ihn die Europäische Kommission

auch in ihrem Länderbericht für Deutschland anführt.7

Vorliegende Studien lassen darauf schließen, dass der mittelfristige Spillover-Effekt auf 28.

den Euroraum als Ganzes, der auch Zweitrundeneffekte einschließt, in einer Situation

akkommodierender Geldpolitik und bei einem kreditfinanzierten Anstieg der öffentlichen

Investitionen von einem Prozent des BIP in Deutschland über einen mehrjährigen Zeitraum

in einer Größenordnung von bis zu 0,2 Prozent des BIP des Euroraums liegt.

Eigene Simulationen zeigen zudem, dass die Höhe der Spillover-Effekte für die einzel-29.

nen Ländern des Euroraums sehr unterschiedlich ausfällt. Sie sind aufgrund der Handelsver-

7 Im Länderbericht führt die Kommission Spillover-Effekte in Höhe von 0,4 Prozent bereits kurz nach

dem Investitionsimpuls an.

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abbau in den Finanzsektoren der Mitgliedstaaten und eine weitere Stärkung der Koordination

der Wirtschafts- und Finanzpolitik im Hinblick auf Strukturreformen und die Anforderungen

eines gemeinsamen Währungsraumes.

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20

II. BOn\OV[S\ gc` 6SekZbWUc\U eSaS\bZWQVS` USaO[beW`baQVOTbZW'

QVS` =S`OcaT]`RS`c\US\

Die Europäische Kommission analysiert in ihrem Länderbericht vom 22. Februar 2017 31.

die nationale Wirtschaftspolitik in Deutschland und bewertet den Stand der Umsetzung der

länderspezifischen Empfehlungen des Rates der Europäischen Union vom 12. Juli 2016 für

den Zeitraum 2016 und 2017. Zudem bewertet sie die wirtschaftliche Entwicklung in

Deutschland auf Grundlage des Warnmechanismus-Berichts 2017 und stellt die Ergebnisse

ihrer vertieften Analyse im Verfahren zur Vermeidung und Korrektur makroökonomischer

Ungleichgewichte dar.

Als wesentliche Herausforderungen für die deutsche Wirtschaftspolitik identifiziert die 32.

Europäische Kommission im Länderbericht 2017 insbesondere die Steigerung der öffentli-

chen Investitionstätigkeit, die Stärkung der privaten Investitionen und des Wettbewerbs

sowie die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung, auch mit Blick auf den Erwerbsumfang. Im

Folgenden berichtet die Bundesregierung über laufende und geplante Maßnahmen, mit

denen sie diesen Herausforderungen begegnet. Sie stellt in diesem Zusammenhang auch

dar, wie sie die länderspezifischen Empfehlungen für 2016/2017 (vgl. Kasten 2) umsetzt.

Kasten 2: Länderspezifische Empfehlungen 2016 des Rates der Europäischen Union für Deutschland

Der Rat der Europäischen Union empfiehlt, dass Deutschland 2016 und 2017

1. einen nachhaltigen Aufwärtstrend bei den öffentlichen Investitionen, insbesondere in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Innovation, erzielt, wobei das mittelfristige Ziel eingehalten wird; die Gestaltung der föderalen Finanzbeziehungen verbessert, um öffentliche Investitionen, insbesondere auf kommunaler Ebene, zu erhöhen;

2. Ineffizienzen im Steuersystem abbaut, insbesondere indem es die Unternehmensbe-steuerung und die kommunale Gewerbesteuer überprüft, die Steuerverwaltung moderni-siert und den regulatorischen Rahmen für Risikokapital überprüft; die Maßnahmen zur Belebung des Wettbewerbs im Dienstleistungssektor, insbesondere bei den Unterneh-mensdienstleistungen und den reglementierten Berufen, vorantreibt;

3. mehr Anreize für einen späteren Renteneintritt setzt und negative Arbeitsanreize für Zweitverdiener abbaut; die hohe Steuer- und Abgabenbelastung für Geringverdienende senkt und den Übergang aus Minijobs in reguläre Beschäftigungsverhältnisse erleichtert.

A. Öffentliche Investitionen auf allen Ebenen stärken

Investitionen sind der wesentliche Schlüssel dafür, um Wachstums- und 33.

Beschäftigungspotenziale der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern und um auch

künftig im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Das gilt umso mehr, je weiter der digitale

Wandel voranschreitet und je schwieriger es wird, die Fachkräftebasis in einer alternden

Gesellschaft zu sichern. Von den Investitionen in den kommenden Jahren wird auch

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21

abhängen, ob es gelingt, weiterhin eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur

bereitzustellen und die Energiewende zum Erfolg zu führen.

Kpxguvkvkqpuuvtcvgikg!

Die Bundesregierung setzt ihren umfassenden Ansatz zur Stärkung der Investitionen 34.

fort und erweitert ihn gezielt. Mit ihrer Investitionsstrategie (vgl. Kasten 3) setzt die

Bundesregierung sowohl auf eine Steigerung der öffentlichen Investitionen als auch darauf,

die Rahmenbedingungen für private Investitionen zu verbessern (vgl. hierzu ausführlich

Kapitel II.B). Dabei greift sie unter anderem Vorschläge der Expertenkommission "Stärkung

jcb BbjYgh]h]cbYb ]b =YihgW\`UbXz UiZ)

Kasten 3: Infrastruktur, Innovationen und Wachstum p Die Investitionsstrategie der Bundesregierung

Öffentliche Investitionen stärken:

' Erhöhung der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur seit Beginn der Legisla-turperiode um rund 25 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro im laufenden Jahr y gemäß dem If]bn]d |>f\U`h jcf GYiVUiz' k]Y ]a ;ibXYgjYf_Y\fgkY[Yd`Ub -+.0 dargestellt (siehe auch Tz 36).

' Neue Spielräume für Investitionen durch Entlastung der Länder und Kommu-nen: Die Bundesregierung entlastet die Länder und Kommunen in dieser Legislaturperi-ode im Volumen von rund 79 Milliarden Euro. Hierin sind 3,5 Milliarden Euro für Investitionen finanzschwacher Kommunen enthalten, die 2016 um weitere 3,5 Milliarden Euro für Investitionen in die Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen erhöht wurden (vgl. Tz 42).

' Beratungsangebot für Kommunen bei der Umsetzung von Investitionsvorhaben:=]Y bYiY' fY]b sZZYbh`]W\Y |IUfhbYfgW\UZh =Yitschland y Berater der öffentlichen Hand @aVAz VYfrh ibX VY[`Y]hYh bYihfU` VY] U``Yb ?cfaYb jcb BbjYgh]h]cbgdfc^Y_hYb (vgl. Tz 44).

' Schaffung einer neuen Struktur für die Verwaltung von Autobahnen und ande-ren Bundesfernstraßen, die schnellere und bessere Investitionen im Lebenszyklus ermöglichen und die Probleme der existierenden Auftragsverwaltung im Bereich der Bundesfernstraßen beseitigen soll. Den Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Grund-gesetzes sowie den Entwurf des Begleitgesetzes unter anderem zur Errichtung einer Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen hat die Bundes-regierung am 14.12.2016 beschlossen (vgl. Tz 46).

' Aufstockung der Mittel des Bundes an die Länder für den sa]gWOZS\ Wohnungs-bauq für den Zeitraum 2016 bis 2019 einschließlich um insgesamt drei Milliarden Euro. Für eine angemessene Teilhabe am sozialen Leben ist bezahlbarer Wohnraum eine wichtige Voraussetzung.

Bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen:

' Bürokratieabbau: Senkung des Erfüllungsaufwands für die Wirtschaft durch zwei Entlastungsgesetze und weitere Entlastungen aus der Modernisierung des Vergaberechts insgesamt in Höhe von circa zwei Milliarden Euro (vgl. Tz 61).

' Neuer Schub für Unternehmensgründer durch Bereitstellung von rund zwei Milliarden Euro für die Weiterentwicklung und Aufstockung bestehender Programme zur Förderung von Wagniskapitalinvestitionen (vgl. Kapitel III.B).

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22

' Impulse für Forschung, Entwicklung und Innovation, beispielsweise Förderung innovativer Investitionen im Bereich der Mikroelektronik in Höhe von insgesamt 1,7 Milliarden Euro bis 2020 (vgl. Kapitel III.B).

' Breitbandausbau: Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s bis 2018. Dafür werden insgesamt rund vier Milliarden Euro investiert (vgl. Tz 37).

' Begleitung von KMU im digitalen Wandel a]h XYf |=][]halisierungsoffensive Mittel-ghUbXz) DFN Yf\U`hYb A]`ZYghY``ib[ ibX ;YfUhib[ ni XYb M\YaYb =][]hU`]g]Yfib[ ibX Industrie 4.0 (vgl. Kapitel III.B).

' Anreize für Energieeffizienz: Anstoß von Investitionen in hocheffiziente Gebäude, Produkte, Technologien und Verfahren in Höhe von über 17 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 (vgl. Kapitel III.C).

' Elektromobilität weiter voranbringen: Mit Fördermaßnahmen in Höhe von knapp einer Milliarde Euro sollen insbesondere der Erwerb von Elektrofahrzeugen sowie ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzerfreundliches Netz an Ladeinfrastruktur initiiert werden (vgl. Kapitel III.B).

' Für mehr Investitionen in Europa: Deutschland trägt über die KfW acht Milliarden Euro zum Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) bei (vgl. Tz 49).

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uvætmgp!

Die Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode weitreichende Beschlüsse gefasst, 35.

um die öffentlichen Investitionen zu stärken. Die Investitionsausgaben des Bundes sind 2016

um rund 12 Prozent gegenüber 2015 gestiegen (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 1 und 2). Auch im

Bundeshaushalt 2017 hat die Bundesregierung klare Prioritäten gesetzt und die Investitionen

in Infrastruktur sowie im Bereich Bildung und Forschung wurden weiter ausgebaut (vgl.

Tabelle I lfd. Nr. 3). Seit Beginn der Legislaturperiode wurden die Investitionen im

Bundeshaushalt (ohne die Beteiligung am Grundkapital des ESM) um weit mehr als

40 Prozent auf 36,1 Milliarden Euro beziehungsweise 11 Prozent des gesamten Bundes-

haushaltes im Jahr 2017 angehoben. Gleichzeitig wurden die Ausgaben des Bundes für

Forschung und Entwicklung auf rund fünf Prozent des Bundeshaushalts erhöht. Seit Beginn

der Legislaturperiode sind die Bundesausgaben für Forschung und Entwicklung damit um

knapp 21 Prozent gestiegen.8 Die gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt wuchsen im

selben Zeitraum lediglich um knapp sieben Prozent.

Eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur gehört zu den wichtigen 36.

Grundlagen von Wohlstand und Wirtschaftswachstum in einer modernen Volkswirtschaft. Die

Bundesregierung setzt deshalb ihren eingeschlagenen Kurs konsequent fort, die Investitio-

nen in die Verkehrswege deutlich zu stärken. Für das laufende Jahr sieht sie hierfür rund

8 Quelle: Datenportal des BMBF, Tabelle 1.1.4.

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12,8 Milliarden Euro vor. Dies bedeutet im Vergleich zum Beginn der Legislaturperiode eine

Steigerung um rund ein Viertel. Nach dem Eckwertebeschluss des Bundeskabinetts vom

15. März 2017 sind für das Jahr 2018 14,2 Milliarden Euro für die klassischen Verkehrsinve-

stitionen vorgesehen. Das ist ein weiterer Anstieg um rund 11 Prozent gegenüber dem

laufenden Jahr.

Neben der Verkehrsinfrastruktur ist die digitale Infrastruktur ein entscheidender strate-37.

gischer Standortfaktor. Damit möglichst viele Menschen von den Chancen der Digitalisierung

profitieren können, treibt die Bundesregierung den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter

voran. Der wachsende Bedarf an hochleistungsfähigen digitalen Datennetzen erfordert einen

zügigen, flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung. Ziel der Bundesregierung ist

die flächendeckende Versorgung Deutschlands mit mind. 50 Mbit/s bis 2018. Mit der Auf-

stockung der Haushaltsmittel für das 2015 in Kraft getretene Breitbandförderprogramm stellt

die Bundesregierung nunmehr rund vier Milliarden Euro für den Ausbau zukunftsfähiger

Breitbandnetze bereit. Schwerpunktmäßig sollen bislang unterversorgte ländliche Gebiete

erschlossen werden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 4). Außerdem unterstützt die Bundesregierung mit

350 Millionen Euro die Erschließung von Gewerbegebieten mit Glasfasernetzen (mindestens

1 Gigabit pro Sekunde symmetrisch im Up- und Downloadbereich). Die Länder haben

ergänzend eigene Maßnahmen zur Unterstützung des Breitbandausbaus ergriffen (vgl.

Tabelle I lfd. Nr. 5).

Neben einer möglichst hohen Bandbreite sind beim Netzausbau Parameter wie hohe 38.

Verfügbarkeit, Sicherheit und Flexibilität sowie eine niedrige Reaktionszeit (Latenz) ent-

scheidend. Um dies zu gewährleisten und um so schnell wie möglich Gigabit-Anwendungen

zu ermöglichen, ist ein massiver Ausbau von Glasfasernetzen unerlässlich. Die Bundesregie-

rung hat hierzu verschiedene Prozesse auf den Weg gebracht. Ein wichtiger Pfeiler ist der

marktwirtschaftliche Wettbewerb, der in Ballungsgebieten den Ausbau von Gigabitnetzen

forcieren wird. Um das Ziel eines möglichst flächendeckenden Ausbaus schnell zu erreichen,

müssen im ländlichen Raum Marktprozesse darüber hinaus staatlich flankiert und unterstützt

werden.

Um den Ausbau digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze zu erleichtern, haben Bundestag 39.

und Bundesrat außerdem im vergangenen Jahr das DigiNetzGesetz verabschiedet. Es soll

die Kosten des Breitbandausbaus um bis zu 20 Milliarden Euro senken; künftig ist sicherzu-

stellen, dass Glasfaserkabel bei allen öffentlichen Verkehrsbauprojekten bedarfsgerecht

mitverlegt und Neubaugebiete immer mit Glasfasernetzen erschlossen werden. Zudem

können künftig alle öffentlichen Versorgungsnetze (Strom, Gas, Abwasser, Straße, Schiene)

für den Netzausbau mitgenutzt werden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 6). Die Bundesregierung strebt

ferner die Weiterentwicklung eines investitions- und wettbewerbsfreundlichen Regulierungs-

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rahmens an, der den schnellen Ausbau von Gigabitnetzen unterstützt, insbesondere auch

durch die aktuelle Revision der EU-Telekommunikationsgesetzgebung (sogenannter Kodex

für elektronische Kommunikation).

Im Mobilfunkbereich bietet die nächste Mobilfunkgeneration (5G) die Chance, einen 40.

globalen Standard zu prägen. Ziel der Bundesregierung ist es, Deutschland als Leitmarkt für

5G-Anwendungen zu positionieren und eine schnelle und erfolgreiche Einführung der 5G-

Technologie zu unterstützen.

Bildung sowie Forschung und Innovation sind weitere wesentliche Felder für Zu-41.

kunftsinvestitionen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die öffentlichen

Ausgaben zwischen 2013 und 2016 um 23 Prozent (Bildung) beziehungsweise 10 Prozent

(Forschung) angestiegen. Kapitel III stellt die erheblichen Anstrengungen von Bund und

Ländern in den Bereichen Forschung und Innovation (Kapitel III.B) sowie Bildung (Kapitel

III.D) dar.

Næpfgt!wpf!Mqoowpgp!|w!ogjt!Kpxguvkvkqpgp!dghæjkigp!

Der größte Teil der öffentlichen Investitionen in Deutschland wird von den Ländern und 42.

Kommunen durchgeführt. Deshalb entlastet der Bund die Länder und Kommunen in erhebli-

chem Umfang, damit diese ihre zukunftsorientierten Aufgaben nachhaltig erfüllen können.

Insgesamt summieren sich die Entlastungen in dieser Legislaturperiode auf rund

79 Milliarden Euro. Diese betreffen insbesondere die Unterstützung der Kommunen bei den

Sozialausgaben, die vollständige Erstattung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs-

minderung, die Beteiligung beim Kita-Ausbau sowie an den Kosten der Unterkunft und

Heizung in der Grundsicherung für Arbeitssuchende. Außerdem unterstützt der Bund Kom-

munen im ländlichen Raum beim Ausbau der Breitbandversorgung.

Die Bundesregierung setzt ihre Politik zur Stärkung der Kommunen auch in Zukunft 43.

fort. Bereits jetzt ist absehbar, dass das Entlastungsvolumen noch weiter ansteigen wird y

zum Beispiel durch die weitere Beteiligung des Bundes an den Kosten der Aufnahme und

Integration von Flüchtlingen und die zusätzlichen jährlichen Entlastungen der Kommunen um

fünf Milliarden Euro ab 2018. Des Weiteren wird das Volumen des Kommunalinvestitionsför-

derungsfonds auf sieben Milliarden Euro verdoppelt, um so Investitionen in die Schulinfra-

struktur finanzschwacher Kommunen zu fördern.

Bei der Umsetzung zusätzlicher Investitionsmaßnahmen können fehlende Planungs-44.

kapazitäten ein Hemmnis darstellen. Die Bundesregierung hat daher ein spezielles Bera-

tungsangebot geschaffen, um auch bei der Realisierung öffentlicher Investitionsvorhaben

Unterstützung zu leisten) =ifW\ X]Y fY]b sZZYbh`]W\Y ;YfUhib[gU[Ybhif |IUfhbYfgW\UZh

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Page 28: Bundesrat 281/17

25

Deutschland y ;YfUhYf XYf sZZYbh`]W\Yb AUbX @aVAz _sbbYb öffentliche Investitionsprojekte

begleitet werden, um diese zügig und wirtschaftlich zu realisieren. Ein besonderer Fokus

liegt dabei auf Kommunen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten geprüft, wie vermehrt

privates Kapital und Know-how insbesondere bei kommunalen Infrastrukturinvestitionen

eingebunden werden können.

Pgwqtfpwpi!fgt!Dwpf.Næpfgt.Hkpcp|dg|kgjwpigp!

Um die öffentlichen Investitionen, insbesondere auf kommunaler Ebene zu erhöhen, 45.

empfiehlt der Rat der Europäischen Union, die Gestaltung der föderalen Finanzbeziehungen

zu verbessern. Bei der Umsetzung dieser Empfehlung konnten substanzielle Fortschritte

erreicht werden. So hat sich die Bundesregierung zur Neuregelung des bundesstaatlichen

Finanzausgleichssystems ab 2020 mit den Landesregierungen in gemeinsamen Beschlüs-

sen vom Oktober und Dezember 2016 geeinigt. Die Neuordnung trägt dazu bei, dass die

Länder in den Jahren ab 2020 die Verschuldungsgrenzen einhalten können und verschafft

Ländern und Kommunen gleichzeitig wichtige Spielräume für notwendige Investitionen.

Konkret haben sich Bund und Länder unter anderem auf folgende Eckpunkte verständigt, die

die Grundlage für die Gesetzentwürfe der Bundesregierung vom 14. Dezember 2016 zur

Änderung des Grundgesetzes und der Begleitgesetze bilden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 7):

' Länderfinanzausgleich und Umsatzsteuervorwegausgleich werden in ihrer jetzigen Form

abgeschafft. Der Umsatzsteueranteil jedes Landes bemisst sich grundsätzlich an der

Einwohnerzahl. Durch Zu- und Abschläge wird zugleich die unterschiedliche Finanzkraft

der Länder angeglichen. Hierbei wird die Finanzkraft der Kommunen stärker berücksich-

tigt.

' Der Bund wird die Länder entlasten. Die Entlastung (im Erstjahr 9,7 Milliarden Euro)

wächst bis 2030 voraussichtlich deutlich an.

' Zudem verständigten sich Bund und Länder auf die Stärkung des Stabilitätsrates, der

künftig die Einhaltung der Schuldenbremse überwachen soll.

' Außerdem soll die Aufgabenerledigung im Bundesstaat durch geeignete Maßnahmen

verbessert werden. Diese betreffen y neben der Errichtung einer Infrastrukturgesellschaft

für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen y die Verbesserung des Onlinezugangs

zu allen Verwaltungsleistungen des Bundes und der Länder über ein einheitliches Bür-

gerportal, die Stärkung der Prüfungsrechte des Bundesrechnungshofes bei Mischfinan-

zierungen und erweiterte Möglichkeiten des Bundes, Investitionen in die

Bildungsinfrastruktur finanzschwacher Kommunen zu unterstützen.

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26

Im Rahmen der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen hat sich die Bun-46.

desregierung mit den Ländern außerdem darauf verständigt, eine neue Verwaltungsstruktur

für Autobahnen zu schaffen. Ziel dieser Infrastrukturgesellschaft ist es, Effizienzpotenziale

bei Planung, Bau, Instandhaltung, Betrieb und Finanzierung der Bundesfernstraßen zu

heben und dadurch schnellere und wirtschaftlichere Investitionen im Lebenszyklus zu

ermöglichen sowie die Probleme der bestehenden Auftragsverwaltung der Länder im Bereich

der Bundesfernstraßen anzugehen. Die vorgeschlagenen Grundgesetzänderungen sehen

vor, dass der Bund die Verwaltung der Bundesautobahnen übernimmt. Weitere Bundesstra-

ßen kann der Bund auf Antrag des jeweiligen Landes in seine Verwaltung übernehmen. Der

Bund plant zur Umsetzung die Gründung einer GmbH, die ihren Betrieb zum 1. Januar 2021

aufnehmen soll.

Uqnkfg!Uvccvuhkpcp|gp!ukejgtp-!kp!fkg!\wmwphv!kpxguvkgtgp!

Deutschland ist es gelungen, zahlreiche Impulse für zusätzliche private und öffentliche 47.

Investitionen zu setzen sowie die beträchtlichen Mehrausgaben im Zusammenhang mit der

Flüchtlingszuwanderung zu finanzieren und gleichzeitig y wie in den länderspezifischen

Empfehlungen gefordert - das mittelfristige Haushaltsziel einzuhalten. Seit Beginn der

Legislaturperiode hat der Bund keine neuen Schulden aufgenommen. Bereits seit 2012 hält

Deutschland das mittelfristige Haushaltsziel eines strukturellen gesamtstaatlichen Defizits

von maximal 0,5 Prozent des BIP ein. Im vergangenen Jahr belief sich der gesamtstaatliche

Finanzierungssaldo nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes auf 23,7 Milliarden

Euro beziehungsweise 0,8 Prozent des BIP.

Die gesamtstaatliche Schuldenstandsquote lag 2016 mit 68,3 Prozent des BIP erst-48.

mals seit 2008 wieder unterhalb der Marke von 70 Prozent. Die Projektion der Bundesregie-

rung zur Entwicklung der öffentlichen Haushalte geht davon aus, dass diese Quote bereits

-+-+ ibhYf X]Y |FUUghf]W\h[fYbnYz jcb 1+ Prozent sinken wird.

Kpxguvkvkqpgp!kp!Gwtqrc!uvætmgp!

Auch auf europäischer Ebene ist eine Stärkung der Investitionstätigkeit erforderlich. 49.

Die Bundesregierung unterstützt daher die Investitionsoffensive der Europäischen Kommis-

sion, die mit dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) ein weiteres

Förderinstrument entwickelt hat. Deutschland trägt über die KfW acht Milliarden Euro zum

EFSI bei.

Die Bundesregierung begrüßt die geplante Ausweitung und Verlängerung des EFSI. Der

EFSI soll bis Ende 2020 europaweit zusätzliche Investitionen im Umfang von insgesamt

500 Milliarden Euro anschieben. Hierdurch sollen künftig verstärkt Impulse auch für den

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27

Klimaschutz gegeben werden, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Innovation.

=UVY] k]fX U``YfX]b[g jYfghrf_h UiZ X]Y |9XX]h]cbU`]hrhz XYf [YZsfXYfhYb Ifc^Y_hY zu achten

sein. Das heißt, dass der Fokus auf jenen Projekten liegen soll, die aufgrund ihres hohen

Risikos keine adäquate Finanzierung finden würden und dass eine Verdrängung privater

Investitionen zu vermeiden ist. Darüber hinaus sollte keine direkte Förderkonkurrenz zu den

Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) entstehen. Komplementär zum EFSI

bleibt es wichtig, das Investitionsklima und die Investitionsbedingungen in Europa insgesamt

zu verbessern. Dazu sind in den EU-Mitgliedstaaten strukturelle Reformen weiterhin von

großer Bedeutung. Die ESIF tragen hierzu mit über 450 Milliarden Euro in der Förderperiode

2014-2020 maßgeblich bei. Zu den ESIF zählen der Europäischer Fonds für Regionalent-

wicklung (EFRE) und der Europäischer Sozialfonds (ESF) als wichtigste Elemente der

Investitionspolitik der EU in Deutschland mit einem Volumen von über 19 Milliarden Euro für

die Bereiche Forschung und Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit von KMU, Beschäfti-

gung/Qualifizierung und CO2-Abbau in allen Bereichen der Wirtschaft.

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Page 31: Bundesrat 281/17

28

B. Private Investitionen stärken, Wettbewerb weiter beleben

Wenn es um eine Steigerung der Investitionstätigkeit in Deutschland geht, stehen 50.

besonders auch die privaten Unternehmen im Mittelpunkt. Schließlich sind knapp 90 Prozent

der gesamtwirtschaftlichen Investitionen in Deutschland private Investitionen. Hier sind

erhebliche zusätzliche Investitionen notwendig, etwa um die Herausforderungen durch den

digitalen Wandel und die demografische Entwicklung zu bewältigen. Doch die private Investi-

tionstätigkeit entwickelt sich nur verhalten. Aus Sicht der Europäischen Kommission liegen

die Ursachen hierfür in erster Linie im moderaten Wachstum des Inlands- und EU-Marktes

sowie in der höheren Rentabilität von Kapazitätserweiterungen im Ausland. Ebenso betont

die Europäische Kommission im Länderbericht, dass eine hohe Unsicherheit, auch mit Blick

auf den technologischen Wandel, die Investitionszurückhaltung verstärke. Auch Beschrän-

kungen im Dienstleistungssektor, Aspekte der Unternehmensbesteuerung und ein Investiti-

onsrückstand bei der Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur stünden

dynamischeren privaten Investitionen im Wege. Vor diesem Hintergrund unternimmt die

Bundesregierung erhebliche Anstrengungen, um private Investitionen zu erleichtern. Dabei

geht auch darum, den wettbewerblichen Rahmen zu stärken und an die Anforderungen der

heutigen Zeit anzupassen.

Fwtej!gkp!ghhk|kgpvgtgu!Uvgwgtu{uvgo!rtkxcvg!Kpxguvkvkqpgp!uvætmgp!

Einen wichtigen Ansatzpunkt zur Förderung privater Investitionen sieht der Rat der 51.

Europäischen Union in einem effizienteren Steuersystem. Dazu sollen insbesondere die

Unternehmensbesteuerung und die kommunale Gewerbesteuer überprüft werden. Ebenso

sollen die Steuerverwaltung modernisiert und der regulatorische Rahmen für Risikokapital

überprüft werden.

Das deutsche Steuerrecht ist insgesamt zeitgemäß und wettbewerbsfähig. Seine 52.

kontinuierliche Weiterentwicklung leistet einen Beitrag dazu, die starke Wirtschaftskraft in

Deutschland weiterhin zu erhalten. Bei der Weiterentwicklung des Steuerrechts liegt ein

besonderer Fokus darauf, die Rahmenbedingungen für Investitionen weiter zu verbessern.

Im parlamentarischen Verfahren wird derzeit geprüft, ob und inwieweit die Grenze für die

Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter, die momentan bei 410 Euro liegt,

angehoben werden soll.

Ferner hat die Bundesregierung durch eine Weiterentwicklung des Körperschaftsteuer-53.

rechts den Unternehmen den Zugang zu Beteiligungskapital deutlich erleichtert. Durch das

Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung bei Körperschaften vom

20. Dezember 2016 ist es rückwirkend seit dem 1. Januar 2016 möglich, Verluste auch nach

einem Anteilseignerwechsel oder einer Kapitalerhöhung weiter steuerlich geltend zu machen

Drucksache 281/17

Page 32: Bundesrat 281/17

29

(vgl. Tabelle I lfd. Nr. 8). Voraussetzung dafür ist, dass der Geschäftsbetrieb der Körper-

schaft erhalten bleibt und eine anderweitige Nutzung der Verluste ausgeschlossen ist. Das

Gesetz gilt für alle Unternehmen gleichermaßen. Von der Neuregelung werden auch junge

Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen profitieren. Die Bundesregierung prüft

zurzeit den EU-Richtlinienvorschlag einer Gemeinsamen Körperschaftsteuer-

Bemessungsgrundlage, der unter anderem auch die Einführung eines steuerlichen Eigenka-

pitalzinsabzugs, die auch im Länderbericht diskutiert wird, enthält.

Mit der Reform der Investmentbesteuerung sollen die Besteuerung von Investment-54.

fonds und Anlegern vereinfacht, schädliche Steuergestaltungsmodelle ausgeschlossen und

die Gefahr von neuen Gestaltungsmissbräuchen erheblich reduziert werden. Konkret erfolgt

dies durch ein leichter administrierbares und gestaltungssichereres Besteuerungssystem für

Investmentfonds, das auf der getrennten Besteuerung von Investmentfonds und Anlegern

basiert. Zudem werden EU-rechtliche Risiken ausgeräumt, die sich heute aus unterschiedli-

chen Besteuerungsregelungen für inländische und ausländische Investmentfonds ergeben.

(vgl. Tabelle I lfd. Nr. 9).

Um den Zugang zu Wagniskapital für innovative Gründungen zu erleichtern, ist auch 55.

die steuerliche Behandlung von Gewinnen aus der Veräußerung von Streubesitzanteilen bei

Körperschaften von Bedeutung. Damit keine neuen Belastungen für die Finanzierung von

jungen innovativen Unternehmen entstehen, hat die Bundesregierung sichergestellt, dass es

bei der allgemeinen Steuerfreiheit bei der Veräußerung von Streubesitzanteilen bei Körper-

schaften bleibt. Über den verbesserten regulatorischen Rahmen hinaus hat sie außerdem

das Angebot an Wagniskapital mit zahlreichen Maßnahmen in erheblichem Maße ausge-

baut. Insgesamt steht über verschiedene Fonds- und Förderinstrumente in den nächsten

Jahren zusätzliches Wagniskapital in Höhe von zwei Milliarden Euro bereit (vgl. Kapitel III.B,

Tz 114).

Die Kommunen brauchen auch in Zukunft sichere und ausreichende Einnahmequellen, 56.

um ihre Aufgaben etwa bei der Infrastruktur und bei der Bildung erfüllen zu können. Bei einer

Grundsteuerreform ist es aus Sicht von Bund und Ländern daher wichtig, das Hebesatzrecht

für Kommunen beizubehalten. Ziel muss sein, die Steuer als bedeutende und verlässliche

kommunale Einnahmequelle zu erhalten, wobei eine rechtssichere, zeitgemäße und verwal-

tungstechnisch effiziente Lösung für die Bewertung von Grundbesitz gefunden werden muss.

Der Gesetzentwurf des Bundesrates vom 4. November 2016 zur Neufassung der Bewer-

tungsvorschriften für Zwecke der Grundsteuer ist ein erster Schritt für eine umfassende

Reform der Grundsteuer. Ziel sollte eine bundesweit aufkommensneutrale Reform mit einem

annähernd gleichen Messbetragsvolumen sein. Mehrbelastungen für Mieter sollten ausge-

schlossen werden.

Drucksache 281/17

Page 33: Bundesrat 281/17

30

Die Gewerbesteuer ist die wichtigste originäre Einnahmequelle der Kommunen in 57.

Deutschland. Der Bund und die Länder werden durch eine Umlage an der Gewerbesteuer

beteiligt. Die Gewerbesteuer sichert die Finanzierung der kommunalen Aufgaben in Deutsch-

land. Es sind keine Änderungen in der Grundstruktur der Gewerbesteuer geplant.

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, das Besteuerungsverfahren einfacher, 58.

schneller und effizienter zu machen. Das Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsver-

fahrens setzt den Rahmen für den notwendigen Modernisierungsprozess (vgl. Tabelle I lfd.

Nr. 10). Damit sollen die Gleichmäßigkeit der Besteuerung gesichert und die Wirtschaftlich-

keit und Effizienz durch einen verstärkten Einsatz von Informationstechnologie gesteigert

werden. Darüber hinaus werden bürokratische Belastungen reduziert und die Zweckmäßig-

keit des Verwaltungshandelns wird angepasst. Die Vereinbarungen zur Reform der Bund-

Länder-Finanzbeziehungen sehen weitere Verbesserungen beim Vollzug der Besteuerung

vor. So erhält der Bund etwa beim IT-Einsatz in der Steuerverwaltung der Länder ein erwei-

tertes Weisungsrecht zur Gewährleistung der Gleichmäßigkeit der Besteuerung.

Zu einem effizienten Steuersystem gehört auch, dass sich niemand auf Kosten der 59.

Allgemeinheit seiner Steuerpflicht entzieht. Deshalb setzt die Bundesregierung ihre Anstren-

gungen gegen schädliche Steuerpraktiken, aggressive Steuergestaltungen und Steuerhinter-

ziehung fort. Der im Rahmen des G20-Prozesses vereinbarte globale Informationsaustausch

zu Einkünften aus Kapitalvermögen stellt hier einen Meilenstein dar. Ferner werden die

BEPS-Empfehlungen (Base Erosion and Profit Shifting, BEPS) der OECD in europäisches

und nationales Recht umgesetzt. Durch den Informationsaustausch über Tax Rulings und

länderbezogene Berichte (Country-by-Country-Reporting) werden ab 2017 der Abbau von

Informationsdefiziten und -asymmetrien zwischen Steuerverwaltungen vorangetrieben und

die steuerliche Transparenz multinationaler Konzerne erhöht (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 11). Die

Bundesregierung wird sich auch während des deutschen G20-Vorsitzes 2017 weiter ent-

schlossen für eine zügige und umfassende Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen

einsetzen und für mehr Rechtssicherheit in der grenzüberschreitenden Besteuerung eintre-

ten. Darüber hinaus soll mit dem |Gesetz gegen schädliche Steuerpraktiken im Zusammen-

hang mit Rechteüberlassungenz Gewinnverlagerungen entgegengetreten werden, die auf der

Nutzung steuerschädlicher Präferenzregime (so genannter Lizenz- oder Patenzboxen)

basieren (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 12). Gleichzeitig sieht die Bundesregierung im Rahmen der

nationalen Gesetzgebung Maßnahmen vor, die die Steuerumgehung und -verkürzung

mithilfe von ausländischen Briefkastengesellschaften bekämpfen. Hierzu werden neue

Mitwirkungs- und Anzeigepflichten eingeführt und bestehende erweitert. Darüber hinaus

werden die Ermittlungsbefugnisse der Steuerverwaltung zielgenau ausgebaut (vgl. Tabelle I

lfd. Nr. 13).

Drucksache 281/17

Page 34: Bundesrat 281/17

31

Dþtqmtcvkg!cddcwgp-!Xgticdgtgejv!wohcuugpf!oqfgtpkukgtgp!!

Die Bundesregierung hat y über die Steuerpolitik hinaus y umfangreiche Maßnahmen 60.

zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investitionen angestoßen.

Mit dem Abbau unnötiger bürokratischer Belastungen und durch bessere Rechtsetzung 61.

erweitert die Bundesregierung die Handlungsspielräume der Unternehmen. Insbesondere die

;tfc_fUh]YVfYagY |HbY ]b' cbY cihz ibX XUg ;tfc_fUh]YYbh`Ughib[g[YgYhn I (BEG I) aus dem

Jahr 2015 mit einem Fokus auf Gründungen und schnell wachsenden Unternehmen haben

die Wirtschaft deutlich entlastet. Mit dem Bürokratieentlastungsgesetz II (BEG II) setzt die

Bundesregierung diesen Kurs fort. Das BEG II entlastet kleine Betriebe, indem es zum

Beispiel Berechnungsverfahren zu den monatlich fälligen Sozialversicherungsbeiträgen

vereinfacht. Außerdem senkt es den Erfüllungsaufwand im Handwerk, da Handwerkskam-

mern nunmehr rechtssicher auf elektronischem Weg mit ihren Mitgliedsunternehmen kom-

munizieren können. Entlastungen durch das BEG I und II führen zusammen mit

Entlastungen aus der Modernisierung des Vergaberechts für Vergaben oberhalb der EU-

Schwellenwerte dazu, dass der bürokratische Aufwand in Summe um circa zwei Milliarden

Euro reduziert wurde.

Mit der im April letzten Jahres in Kraft getretenen Reform des Vergaberechts haben 62.

Bundestag und Bundesrat auf Vorschlag der Bundesregierung die Vergabe öffentlicher

Aufträge und Konzessionen oberhalb der EU-Schwellenwerte umfassend modernisiert. Das

neue Vergaberecht macht das Verfahren flexibler, etwa indem es durch geänderte Anforde-

rungen die Vergabe sozialer Dienstleistungen erleichtert. Zudem wird die Kommunikation in

Vergabeverfahren künftig grundsätzlich elektronisch ablaufen, was zu einer erheblichen

Entlastung von Bürokratiekosten beiträgt. Die Einführung der elektronischen Vergabe (E-

Vergabe) steigert zudem die Transparenz des Vergabeverfahrens und wird zu Effizienzge-

winnen führen. Die Vergaberechtsreform stärkt die Möglichkeiten für Auftraggeber in

Deutschland, bei der Auftragsvergabe soziale, ökologische und innovative Kriterien zu

berücksichtigen.

Die Beschaffung in Deutschland ist auch aufgrund der föderalen Struktur dezentral organi-

siert, jedoch erleichtert das reformierte Vergaberecht die Einrichtung zentraler Beschaf-

fungsstellen. Auch die Einführung der E-Vergabe wird wegen der notwendigen Nutzung von

E-Vergabeplattformen auf eine stärkere Zentralisierung hinwirken. Da der Bundesregierung

bislang keine validen Daten zur Beschaffung in Deutschland vorliegen, hat der Gesetzgeber

erstmals die rechtlichen Grundlagen für eine umfassende bundesweite Vergabestatistik zu

öffentlichen Aufträgen und Konzessionen geschaffen. Derzeit läuft deren technische Umset-

zung.

Drucksache 281/17

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32

In Bezug auf die in diesem Kontext im Länderbericht angesprochene Stärkung von Innova-

tionen würdigt die Expertenkommission Forschung und Innovation des Bundestages (EFI) in

ihrem Jahresgutachten 2017 die Rolle des Kompetenzzentrums innovative Beschaffung

(KOINNO). Mit diesem unterstützt die Bundesregierung öffentliche Beschaffer dabei, das

innovationsfördernde Potenzial staatlicher Beschaffung im Rahmen der verbesserten gesetz-

lichen Möglichkeiten gezielter zu nutzen.

Der weit überwiegende Anteil der öffentlichen Auftragsvergaben in Deutschland liegt 63.

unterhalb der EU-Schwellenwerte. Um bundesweit möglichst einheitliche Regelungen zu

erreichen, strebt die Bundesregierung an, dass Bund und Länder im Rahmen ihrer jeweiligen

Zuständigkeiten die Erleichterungen und die neue Systematik auch auf Vergaben von Liefer-

und Dienstleistungen unterhalb der EU-Schwellenwerte übertragen. Dabei sollen die zentra-

len Neuerungen des Oberschwellenbereichs im Hinblick auf Verfahren und Struktur auch für

Vergaben unterhalb der Schwellenwerte übernommen werden, soweit nicht die Besonderhei-

ten des Unterschwellenbereiches Abweichungen erforderlich machen. Die neue Unter-

schwellenvergabeordnung soll zu einer größeren Einheitlichkeit und Vereinfachung des

Verfahrens auch im Unterschwellenbereich beitragen (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 14). Ziel ist dabei

auch die Stärkung der elektronischen Vergabe. Durch die weitgehende Digitalisierung der

Kommunikation im Verfahren werden die Bürokratiekosten für Unternehmen deutlich ge-

senkt.

Die Bundesregierung strebt noch in dieser Legislaturperiode die Schaffung eines 64.

Wettbewerbsregisters an (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 15). Unternehmen, die Wirtschaftsdelikte

begehen, sollen nicht von öffentlichen Aufträgen profitieren. Das Vergaberecht regelt die

Möglichkeiten zum Ausschluss solcher Unternehmen von Vergabeverfahren. Bislang ist es

jedoch für öffentliche Auftraggeber schwierig zu prüfen, ob es bei einem Unternehmen zu

Straftaten gekommen ist. Die Länder haben die Bundesregierung daher aufgefordert,

öffentlichen Auftraggebern die notwendigen Informationen durch ein zentrales Bundesregi-

ster zur Verfügung zu stellen. Ein vorliegender Gesetzentwurf benennt die Straftaten und

Ordnungswidrigkeiten, die zur Eintragung von Unternehmen in das Wettbewerbsregister

führen. Die Staatsanwaltschaften und andere Behörden sind nach dem Entwurf zur elektro-

nischen Mitteilung von Informationen über Rechtsverstöße verpflichtet. Öffentliche Auftrag-

geber, etwa Kommunen, Landesbehörden oder Bundesministerien, wären verpflichtet, vor

Erteilung des Zuschlags für einen öffentlichen Auftrag beim Register elektronisch abzufra-

gen, ob das Unternehmen, das den Auftrag erhalten soll, eingetragen ist.

Drucksache 281/17

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33

Fkg!Gpgtikgygpfg!kpxguvkvkqpuhtgwpfnkej!iguvcnvgp!

Die Energiewende ist eines der zentralen Projekte der Bundesregierung. Sie trägt dazu 65.

bei, Deutschlands Klimaschutzziele zu erreichen, aus der Kernenergie zur Stromerzeugung

auszusteigen sowie Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit weiterhin zu gewährleisten.

Für den Umbau der Energieversorgung werden umfangreiche Investitionen in allen Feldern

der Energiewende getätigt. Beispielsweise wurden in den Jahren 2008 bis 2015 insgesamt

bereits über 162 Milliarden Euro in die Errichtung, und zu einem geringeren Teil auch in die

Erweiterung und Ertüchtigung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und knapp

59 Milliarden Euro in den Neu- und Ausbau sowie Erhalt und Erneuerung der Stromnetze

investiert. Weitere Investitionen sind dringend erforderlich.

Die Bundesregierung hat die Energiepolitik in dieser Legislaturperiode grundlegend erneuert,

langfristig ausgerichtet und europarechtlich abgesichert. Dabei wurden die Rahmenbedin-

gungen für zusätzliche private Investitionen umfassend verbessert. So findet der Ausbau der

erneuerbaren Energien künftig grundsätzlich im Rahmen von Ausschreibungen statt. Dies ist

eine zentrale Weichenstellung hin zu mehr Markt und einem kosteneffizienteren Ausbau der

Erneuerbaren und erlaubt es, den Ausbau besser zu steuern. Das Strommarktgesetz macht

den Strommarkt fit für die erneuerbaren Energien und sorgt gleichzeitig durch freie Preisbil-

dung auf dem Strommarkt für Investitionen in die benötigten Erzeugungskapazitäten. Zudem

hat die Bundesregierung die Investitionsbedingungen für den Netzausbau verbessert, die

rechtlichen Grundlagen für die Digitalisierung der Energiewende geschaffen und zusätzliche

Anreize für Investitionen in energieeffiziente Technologien gesetzt (vgl. ausführlich Kapi-

tel III.C).

Ygvvdgygtd!ygkvgt!uvætmgp!

Funktionierender Wettbewerb ist der Haupttreiber für Innovation, Investitionen und 66.

Wachstum sowie zentrales Element der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung in

Deutschland. Um die Wettbewerbsordnung an die Anforderungen der voranschreitenden

Digitalisierung anzupassen sowie die private und behördliche Kartellrechtsdurchsetzung zu

stärken, entwickelt die Bundesregierung den wettbewerblichen Rahmen weiter.

Die 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) wird in diesem

Frühjahr in Kraft treten. Damit werden spezifische Phänomene des digitalen Wandels im

Kartellrecht ausdrücklich berücksichtigt. So trägt die GWB-Novelle den Besonderheiten

digitaler Geschäftsmodelle y zum Beispiel Online-Plattformen y Rechnung, indem sie bei der

Frage der Marktbeherrschung Merkmale wie beispielsweise Netzwerkeffekte oder den

Zugang zu wettbewerbsrelevanten Daten berücksichtigt. Es wird zudem klargestellt, dass ein

Drucksache 281/17

Page 37: Bundesrat 281/17

34

Markt auch dann bestehen kann, wenn Leistungen unentgeltlich angeboten werden, wie es

bei kostenlosen Webdiensten (zum Beispiel Suchmaschinen) der Fall ist.

Außerdem wird das Bundeskartellamt in der Fusionskontrolle künftig auch Zusammen-67.

schlüsse von Unternehmen mit geringen Umsätzen, aber bereits hohem Marktwert aufgrei-

fen können: Dies umfasst Fälle, bei denen der Kaufpreis über 400 Millionen Euro liegt, das

erworbene Unternehmen nur geringe Umsätze (unterhalb von fünf Millionen Euro) generiert

und zudem in erheblichem Umfang im Inland tätig ist. Durch den hohen Schwellenwert eines

Kaufpreises von 400 Millionen Euro werden nur gesamtwirtschaftlich bedeutende Fälle

erfasst; die typische Übernahme von Start-ups bleibt dagegen kontrollfrei.

Die 9. GWB-Novelle schließt darüber hinaus bestehende Rechtslücken bei der Verant-68.

wortlichkeit von Muttergesellschaften und Rechtsnachfolgern für Kartellverstöße von Toch-

tergesellschaften bzw. von erworbenen Unternehmen. Diese Nachbesserung stellt sicher,

dass Unternehmen sich in Zukunft nicht mehr durch Umstrukturierungen oder Vermögens-

verschiebungen der Verantwortlichkeit für Geldbußen entziehen können.

Gleichzeitig setzt die Bundesregierung mit der GWB-Novelle die EU-Richtlinie zum 69.

Kartell-Schadensersatz in deutsches Recht um. Damit sollen Geschädigte künftig schneller

und einfacher Schadensersatz vor den Gerichten erhalten können. Bei Presseverlagen

nimmt die 9. GWB-Novelle Kooperationen im verlagswirtschaftlichen Bereich (jenseits des

redaktionellen Bereichs) vom Kartellverbot aus. Diese Regelung stärkt die wirtschaftliche

Basis der Presseverlage für den intermedialen Wettbewerb, indem sie ihnen beispielsweise

ermöglicht, eine gemeinsame Anzeigenvermarktung zu betreiben.

Ygvvdgygtd!ko!Fkgpuvngkuvwpiuugmvqt!ygkvgt!dgngdgp!

Auch im Dienstleistungsbereich setzt sich die Bundesregierung dafür ein, den Wettbe-70.

werb zu stärken und Liberalisierungspotenziale für mehr Wachstum und Beschäftigung zu

nutzen. Hierbei greift Deutschland auch die länderspezifischen Empfehlungen des Rates der

Europäischen Union auf. Die Bundesregierung unterstützt angemessene Maßnahmen zur

Öffnung des Dienstleistungsmarktes. Zu dem im Januar 2017 vorgelegten Dienstleistungs-

paket steht die Bundesregierung in einem konstruktiven Austausch mit der EU-Kommission

und den Mitgliedstaaten, um die Vorschläge im Hinblick auf das angestrebte Ziel zu konkreti-

sieren und zu verbessern.

Im Rahmen der Transparenzinitiative zu reglementierten Berufen hat die Bundesregie-71.

rung unter Einbeziehung der Länder y soweit deren Zuständigkeiten betroffen sind y geprüft,

ob die geltenden Regulierungen diese Zwecke erfüllen oder andere Maßnahmen diese

besser oder wirtschaftlicher erreichen könnten. Am 18. Januar 2016 hat sie ihren Aktionsplan

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35

an die Europäische Kommission übermittelt, in dem sie Überlegungen zur Modifizierung

beruflicher Reglementierungen darlegt (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 16). Für eine Reihe von Berufen

sind Lockerungen des Berufsausübungsrechts im Jahr 2016 umgesetzt worden und weitere

Reformen sind geplant. Die beschlossenen Reformen betreffen vor allem die wirtschaftsna-

hen Berufe der Rechts- und Patentanwälte, der Steuerberater sowie der Wirtschaftsprüfer.

So wurde die Steuerberatungsvergütungsverordnung dahingehend geändert, dass sie 72.

nicht mehr gilt, wenn der Steuerberater seinen Sitz im Ausland hat oder wenn er seine

Berufstätigkeit (unabhängig von seinem Sitz) im Ausland ausübt. Darüber hinaus wurde die

bisherige Regelung über eine Mindestgebühr von 10 Euro aufgehoben. Weiterhin soll

aufgrund des EuGH-Urteils vom 17. Dezember 2015 (C-342/14) eine Klarstellung im Steuer-

beratungsgesetz erfolgen, wonach eine Befugnis ausländischer Dienstleister zur vorüberge-

henden und gelegentlichen Hilfeleistung in Steuersachen dann bestehen soll, wenn die

Dienstleistung vom Niederlassungsstaat des Dienstleisters aus erbracht wird. Die gesetzli-

che Umsetzung soll mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Steuerumgehung

und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz)

(vgl. Tabelle I lfd. Nr. 13) erfolgen, welches sich gegenwärtig in der parlamentarischen

Beratung befindet. Das Gesetzgebungsverfahren soll vor der Sommerpause 2017 abge-

schlossen werden.

Im Bereich der Wirtschaftsprüfer wurden im Rahmen der Umsetzung der EU-

Abschlussprüferreform (RL 2014/56/EU) im Sommer 2016 EU-Gesellschaften zum deut-

schen Abschlussprüfungsmarkt zugelassen. Weitere Elemente der Reform sind eine umfas-

sende Öffnung für EU-Rechtsreformen von Prüfungsgesellschaften, die Anerkennung der

Prüfungstätigkeit bei EU-Abschlussprüfern und EU-Abschlussprüfungsgesellschaften als

Examensvoraussetzung sowie eine Erweiterung der für Wirtschaftsprüfer zulässigen, originä-

ren Berufsausübungsformen. Weitere Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.

Die Umsetzung der im Aktionsplan skizzierten Maßnahmen für Rechtsanwälte und Patent-

anwälte (unter anderem die Anforderungen zum Halten von Gesellschaftsanteilen und für die

Ausübung von Stimmrechten bei Rechtsanwaltsgesellschaften und Patentanwaltsgesell-

schaften in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder einer Aktienge-

sellschaft) erfolgt in der kommenden Legislaturperiode.

Im Bereich des Handwerks hat Deutschland die Änderungen der europäischen Anerken-

nungsrichtlinie durch die Neufassung der EU/EWR-Handwerks-Verordnung umgesetzt. Die

Neufassung trat im April 2016 in Kraft. Sie hat die Grundlage für die automatische Anerken-

nung auf Basis gemeinsamer Ausbildungsgrundsätze gelegt. Ferner erleichtert sie die

vorübergehende und gelegentliche Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen.

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36

Darüber hinaus wird das Berufsrecht im Handwerk mit dem Bürokratieentlastungsgesetz II

modernisiert und Bürokratie wird abgebaut (vgl. Tz 61). Es zielt unter anderem auf die

Anpassung des Verfahrens zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, die

Veröffentlichung von Bekanntmachungen der Kammern in digitalen Medien sowie die

Ergänzung elektronischer Daten in der Handwerksrolle. Ferner wird die Grundlage für den

Europäischen Berufsausweis gelegt.

Andere Reformansätze betreffen zum Beispiel die fachärztliche Weiterbildung sowie die

Zusammenführung der bisherigen drei y nach Altersgruppen getrennt geregelten y Ausbil-

dungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und

Kinderkrankenpflege zu einer neuen generalistischen Pflegeausbildung mit einem einheitli-

chen Berufsabschluss. Das Verbot, Tierarztpraxen in der Rechtsform von juristischen

Personen zu betreiben, haben mittlerweile alle Länder abgeschafft.

Die genannten Maßnahmen zeigen deutlich, dass die Bundesregierung die Überprü-73.

fung der beruflichen Reglementierungen ernst nimmt und sich für eine Modernisierung und

Anpassung von ungeeigneten oder unverhältnismäßigen Reglementierungen einsetzt. Die

Bundesregierung prüft darüber hinaus weitere Schritte, um die Regeln für die Berufsaus-

übung zu lockern, ohne die Qualität der Dienstleistungen zu beeinträchtigen.

Schließlich sollte es aus Sicht der Bundesregierung weiterhin möglich sein, gerechtfer-74.

tigte und verhältnismäßige Regulierungen zu erhalten. Bestehende Regulierungen zielen

vielfach darauf ab, zum Beispiel die Qualität einer Dienstleistung oder Ausbildungsplätze zu

sichern, Verbraucherschutz zu gewährleisten, sozialen oder gesundheitspolitischen Zwecken

zu dienen oder die Unabhängigkeit der Berufsausübung zu wahren. Mögliche positive

Wirkungen eines Abbaus von Regulierungen müssen gegen deren Bedeutung für Qualitäts-

sicherung, Verbraucherschutz oder andere wichtige Zwecke abgewogen werden.

Die Bundesregierung berücksichtigt auch, dass die Europäische Kommission am 75.

18. Juni 2015 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen der Festlegung

verbindlicher Mindesthonorare durch die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) und

durch die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) eingeleitet hat (vgl. Tabel-

le I lfd. Nr. 17). Die Bundesregierung hat der Europäischen Kommission im September 2015

eine Stellungnahme übersandt, auf die die Europäische Kommission am 25. Februar 2016

mit einer Begründeten Stellungnahme y der zweiten Stufe eines Vertragsverletzungsverfah-

rens y geantwortet hat. Nach Abschaffung der festen Mindesthonorare in der StBVV und der

Zulassung von Honorarvereinbarungen ist die StBVV nicht mehr Gegenstand des Vertrags-

verletzungsverfahrens. Am 17. November 2016 hat die Europäische Kommission im weiter-

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37

hin laufenden Vertragsverletzungsverfahren zur HOAI beschlossen, Klage vor dem EuGH zu

erheben.

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38

C. Anreize für Erwerbsbeteiligung erhöhen, Flüchtlinge bestmöglich in den

Arbeitsmarkt integrieren

Die positive Beschäftigungsentwicklung hält an. Im vergangenen Jahr gingen in 76.

Deutschland 43,6 Millionen Menschen einer Erwerbstätigkeit nach, so viele wie nie zuvor.

Die Teilhabe von zunehmend mehr Menschen am Arbeitsmarkt ist eine zentrale Vorausset-

zung für das von der Bundesregierung angestrebte inklusive Wachstum. Auch die Zahl der

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erreichte im Juni 2016 mit 31,4 Millionen einen

neuen Höchststand. Im Jahresmittel lag die Arbeitslosenquote nach der nationalen Definition

im Sozialgesetzbuch bei 6,1 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit der Wieder-

vereinigung (vgl. Schaubild 4). Nach der Abgrenzung der Internationalen Arbeitsorganisation

(ILO) waren im Jahresdurchschnitt 2016 in Deutschland 4,1 Prozent der 15- bis 74-Jährigen

Erwerbspersonen ohne Arbeit. Noch niedriger war die Erwerbslosenquote in der Europäi-

schen Union nur in der Tschechischen Republik mit 4,0 Prozent. Die Quote der Jugender-

werbslosigkeit liegt sogar auf dem niedrigsten Stand innerhalb der Europäischen Union.

Auch die Erwerbsbeteiligung hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren positiv

entwickelt. Die Erwerbstätigenquote ist stetig gestiegen und liegt deutlich über dem Durch-

schnitt der EU28. Dies gilt nicht nur für die Erwerbstätigenquote insgesamt, sondern auch für

einzelne Gruppen wie ältere Arbeitnehmer oder Frauen (vgl. Schaubild 5). Insbesondere im

Hinblick auf die voranschreitende Alterung der Bevölkerung bedarf es jedoch weiterer

Anstrengungen, um die Erwerbstätigkeit zu intensivieren. Die Bundesregierung zielt daher

mit ihrer Arbeitsmarktpolitik auf eine weitere Stärkung der Erwerbsbeteiligung.

Drucksache 281/17

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Schaubild 4: Entwicklung von Arbeitslosenquote (in Prozent, nationale Definition) und

Erwerbstätigen (in Millionen)

Schaubild 5: Erwerbstätigenquoten in Deutschland und der Europäischen Union

Quelle: Eurostat. Die Erwerbstätigenquote wird berechnet, indem die Zahl der erwerbstätigen Perso-nen einer bestimmten Altersgruppe oder eine bestimmten Geschlechts durch die Gesamtbevölkerung derselben Altersgruppe oder desselben Geschlechts dividiert wird.

3

43

53

63

73

83

93

;3

<3

=3

5334 5335 5336 5337 5338 5339 533; 533< 533= 5343 5344 5345 5346 5347 5348

IY5<>#530970Nèlvmki Hiyxwglperh>#530970Nèlvmki

IY5<>#Jveyir Hiyxwglperh>#Jveyir

IY#5<>#Èpxivi#~{mwglir#88#yrh#97 Hiyxwglperh>#Èpxivi#~{mwglir#88#yrh#97

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40

Cptgk|g!hþt!gkpgp!urævgtgp!Tgpvgpgkpvtkvv!ugv|gp!

Eine zunehmende Erwerbsbeteiligung der Über-60-Jährigen liegt sowohl im Interesse 77.

der Unternehmen, die auf erfahrene Fachkräfte zurückgreifen können, als auch im Interesse

der älteren Beschäftigten selbst, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen und weiter-

hin auch über den Arbeitsmarkt gesellschaftlich und sozial teilhaben möchten. Die Wirt-

schafts-, Finanz- und Sozialpolitik in Deutschland trägt diesen Anliegen Rechnung. Es

bestehen effektive Anreize für einen späteren Rentenzugang. Insbesondere die Anhebung

der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre und die Anhebung der Altersgrenzen für die vorgezoge-

nen Renten zeigen weiterhin Wirkung. Die Erwerbstätigenquote der 60-64-Jährigen ist von

rund 28 Prozent im Jahr 2005 auf aktuell rund 56 Prozent (3. Quartal 2016) gestiegen. Auch

das Gesetz zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur

Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben (Flexirentengesetz) kann einen

Beitrag dazu leisten, dass sich der positive Beschäftigungstrend unter älteren Erwerbsperso-

nen fortsetzt. Unter den zahlreichen Regeln des Gesetzes ist die Vereinfachung des Teilren-

ten- und Hinzuverdienstrechts hervorzuheben, die ab dem 1. Juli 2017 in Kraft treten wird.

Durch die Einführung einer stufenlosen Anrechnung von Hinzuverdienst können Erwerbstä-

tigkeit und Teilrente noch flexibler als bisher kombiniert werden. Bis zur Regelaltersgrenze

wirkt sich die Weiterbeschäftigung auch neben einem Rentenbezug immer rentensteigernd

aus. Nach Erreichen der Regelaltersgrenze können Versicherte weitere Entgeltpunkte und

damit einen höheren Rentenanspruch erwerben, wenn sie auf ihr Einkommen Beiträge zur

gesetzlichen Rentenversicherung entrichten $|Hdh-]bz%. Darüber hinaus wird der Arbeitge-

berbeitrag zur Arbeitslosenversicherung bei nach der Regelaltersgrenze beschäftigten

Rentnerinnen und Rentnern befristet wegfallen. Das Flexirentengesetz setzt somit Anreize

für einen späteren Renteneintritt und trägt zur Umsetzung der dritten länderspezifischen

Empfehlung bei (vgl. Kasten 2).

Ctdgkvucptgk|g!hþt!\ygkvxgtfkgpgt!uvætmgp!

Der positive Wachstums- und Beschäftigungstrend in Deutschland hat auch die 78.

Erwerbsbeteiligung von Frauen, die in Zweiverdiener-Haushalten häufig die Zweitverdiener

sind, deutlich verbessert. Die Erwerbstätigenquote von Frauen ist in den vergangenen zehn

Jahren kontinuierlich um mehr als 10 Prozentpunkte gestiegen. Sie lag 2015 mit

73,6 Prozent fast 10 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt von 64,2 Prozent. Zur

gestiegenen Erwerbstätigenquote haben auch verbesserte Rahmenbedingungen für die

Vereinbarkeit von Familie und Beruf beigetragen (vgl. Kapitel III.A, Tz 91 ff.). Allerdings sind

Frauen überdurchschnittlich häufig in Teilzeitarbeit mit einem geringeren Stundenumfang

(einschließlich Minijobs) beschäftigt. Dies ist nach wie vor unbefriedigend. Es bleibt das Ziel

Drucksache 281/17

Page 44: Bundesrat 281/17

41

der Bundesregierung, durch günstige Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäfti-

gung die Arbeitsanreize insbesondere auch für Zweitverdiener zu stärken und damit ihre

Erwerbsbeteiligung, auch den Erwerbsumfang, weiter zu erhöhen.

Es wird weiter daran gearbeitet, das Faktorverfahren in Steuerklasse IV durch geeignete

Maßnahmen der Steuerverwaltungen bekannter zu machen. Bei Wahl des Faktorverfahrens

wird die Lohnsteuer beim monatlichen Abzug bereits auf beide Ehegatten/ Lebenspartner

nach ihren tatsächlichen Einkommensanteilen verteilt. Eine überproportionale Lohnsteuerbe-

lastung beim Zweitverdiener, wie sie bei der Lohnsteuerklassen-Kombination III/V häufig der

Fall ist, wird so vermieden. Durch die beim Faktorverfahren auf beide Verdiener verteilten

Entlastungswirkungen wird eine Ausweitung des Arbeitsangebots unterstützt. Im Rahmen

des Bürokratieentlastungsgesetzes hat die Bundesregierung im Jahr 2015 Vereinfachungen

des Faktorverfahrens vorgenommen, die dazu beitragen werden, dass dieses künftig stärker

in Anspruch genommen wird.

Uvgwgt.!wpf!Cdicdgpncuv!kpudguqpfgtg!hþt!Igtkpixgtfkgpgt!ugpmgp!

Die Bundesregierung hat den Einkommensteuertarif mit Wirkung zum 1. Januar 2017 79.

erneut angepasst, um die Effekte der kalten Progression auszugleichen und das gestiegene

Existenzminimum zu berücksichtigen. So wurden in einem ersten Schritt der Grundfreibetrag

sowie die übrigen Eckwerte des Einkommensteuertarifs, der Kinderfreibetrag und das

Kindergeld ebenso wie der Kinderzuschlag und der Unterhaltshöchstbetrag erhöht. Ein

weiterer Entlastungsschritt tritt zum 1. Januar 2018 in Kraft. Dies entlastet die privaten

Haushalte bei voller Jahreswirkung insgesamt um jährlich über sechs Milliarden Euro. In der

gesamten Legislaturperiode hat die Bundesregierung im Bereich der Einkommensteuer

Entlastungen von über 11 Milliarden Euro jährlich auf den Weg gebracht. Die steuerlichen

Maßnahmen leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Arbeitsanreizen und der

Binnenwirtschaft. Von der Erhöhung des Grundfreibetrags und dem Ausgleich der kalten

Progression profitieren auch Menschen mit geringeren Einkommen.

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42

Schaubild 6: Jahresdurchschnittliche, paritätisch finanzierte Beitragssätze zur Sozial-

versicherung in Prozent des beitragspflichtigen Bruttoarbeitsentgelts

Soziale Pflegeversicherung: Ohne den ab 01.01.2005 erhobenen Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,25 v.H. Gesetzliche Krankenversicherung: Allgemeiner Beitragssatz (paritätisch finanziert, ohne den mitglie-derbezogenen Sonderbetrag von 0,9 v.H. vom 01.07.2005 bis 31.12.2014 und ohne den Zusatzbei-tragssatz ab 01.01.2015). Quelle: BMAS, Stand: Januar 2017.

Die Belastung durch Sozialversicherungsbeiträge ist von besonderer Bedeutung für den 80.

Niedriglohnbereich. Dabei ist zu berücksichtigen, dass den Sozialversicherungsbeiträgen

konkrete Leistungen gegenüberstehen (Äquivalenzprinzip) und geringere Leistungsansprü-

che gerade für Geringverdiener vermieden werden müssen. Der Sozialversicherungsbei-

tragssatz ist insgesamt in den vergangenen Jahren weitgehend stabil geblieben (vgl.

Schaubild 6). Angesichts des demografischen Wandels sind aber künftig höhere Gesamtbei-

tragssätze zu erwarten. Insgesamt bleibt die wachstums- und beschäftigungsfreundliche

Begrenzung der Steuer- und Abgabenbelastung des Faktors Arbeit ein wichtiges Ziel der

Bundesregierung.

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44

Schaubild 8: Kernerwerbstätige: Entwicklung der Formen atypischer Beschäftigung

Quelle: Statistisches Bundesamt 2017, Atypische Beschäftigung, Kernerwerbstätige (Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst sind) nach einzelnen Erwerbsformen, Untergruppen der atypischen Beschäftigung nicht additiv, Ergebnisse des Mikrozensus, in 1.000.

Im Dezember 2016 übten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit10 rund 82.

7,5 Millionen Frauen und Männer einen Minijob11 aus, davon 4,8 Millionen ausschließlich und

2,7 Millionen im Nebenverdienst. Die Zahl der ausschließlich ausgeübten Minijobs entwickelt

sich seit 2015 rückläufig. Sie liegt heute auf einem ähnlichen Niveau wie nach der grundsätz-

lichen Neuregelung der Minijobs im Jahr 2003. Zwischen Juni 2010 und Juni 2016 hat die

sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um rund zehn Prozent zugenommen, während

die Zahl der ausschließlich ausgeübten Minijobs um 4,8 Prozent gefallen ist. Im Dezember

2016 gab es nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit rund 38000 ausschließlich

ausgeübte Minijobs weniger als ein Jahr zuvor. Dies deutet darauf hin, dass das dynamische

10 Die Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zur geringfügigen Beschäftigung weichen

aus methodischen Gründen deutlich von den Angaben des Statistischen Bundesamtes auf Basis des Mikrozensus ab. Vgl. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/2015/04/MikrozensusVergleichArbeitsmarktstatistiken_042015.pdf?__blob=publicationFile bzw. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Arbeitsmarkt/GeringfuegigeBeschaeftigung12011.pdf?__blob=publicationFile. Das Statistische Bundesamt ermittelt für das Jahr 2015 2,3 Millionen geringfügig Beschäftigte. 11

NbhYf Y]bYa |F]b]^cVz k]fX \]Yf Y]b [Yf]b[Zt[][ Ybh`c\bhYg ;YgW\rZh][ib[gjYf\r`hb]g jYfghUbXYb) =]Y Geringfügigkeitsgrenze liegt dabei derzeit bei 450 Euro pro Monat. Zur geringfügigen Beschäftigung zählen darüber hinaus Arbeitsverhältnisse mit einer kurzen Dauer (sogenannte kurzfristige Beschäfti-gung). Die Minijobs, d.h. die geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse, machen 95 Prozent aller geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse aus.

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45

Arbeitsmarktumfeld dazu beigetragen hat, dass Einstiege beziehungsweise Übergänge in

reguläre Beschäftigung erleichtert wurden.

Zum Rückgang der Minijobs hat auch die Einführung des Mindestlohns zum 1. Januar 83.

2015 beigetragen. Neben zahlreichen Fällen deutlicher Einkommenszuwächse bei den

niedrigsten Einkommen kam es vielfach zu Umwandlungen von Minijobs in sozialversiche-

rungspflichtige Beschäftigung (vgl. Kapitel III.A, Tz 102). Zum Jahreswechsel 2014/2015 war

die Zahl der Übergänge von ausschließlich geringfügig entlohnter in ausschließlich sozial-

versicherungspflichtige Beschäftigung doppelt so hoch wie dies auf Grundlage der vorheri-

gen Entwicklung zu erwarten gewesen ist (Zunahme um rund 52.000). 85 Prozent der

Übergänge erfolgten im selben Betrieb.

Die Bundesregierung hat neben der Schaffung guter Arbeitsmarktbedingungen weitere 84.

Maßnahmen ergriffen, um die Übergänge aus geringfügiger in sozialversicherungspflichtige

Beschäftigung zu erleichtern. Dazu hat die Bundesagentur für Arbeit in lokalen Projekten

erprobt, wie sie erwerbsfähige Leistungsberechtigte beim Übergang von geringfügiger in

sozialversicherungspflichtige Beschäftigung unterstützen kann. Die Erfahrungen daraus

stehen den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern zur Verfügung.

Dabei ist zu beachten, dass dieser Übergang von geringfügiger in sozialversicherungspflich-

tige Beschäftigung nur für einen Teil der Minijobber von Interesse sein dürfte. Ein wesentli-

cher Teil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten kann oder will aufgrund sonstiger

Verpflichtungen seine Arbeitszeiten nicht über den Umfang einer geringfügigen Beschäfti-

gung ausweiten. Nach einer Studie aus dem Jahr 2013 gilt dies für annähernd die Hälfte

(48 Prozent) der ausschließlich geringfügig Beschäftigten, darunter insbesondere Schülerin-

nen und Schüler, Studierende sowie Rentnerinnen und Rentner.

Ctdgkvuoctmvkpvgitcvkqp!xqp!Hnþejvnkpigp!|þiki!xqtcpdtkpigp!

Von zentraler Bedeutung ist darüber hinaus die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlin-85.

gen, die auf absehbare Zeit in Deutschland bleiben werden. Sie ist entscheidend für die

selbstbestimmte und von staatlichen Transferleistungen unabhängige Lebensführung der

zugewanderten Menschen und trägt auch maßgeblich zum sozialen Frieden bei. Darüber

hinaus kann eine gelingende Arbeitsmarktintegration mittelfristig dazu beitragen, der zu

erwartenden demografisch bedingten Arbeitskräfteverknappung entgegen zu wirken. Im Jahr

2015 sind nach konsolidierter Berechnung rund 890.000 Schutzsuchende nach Deutschland

gekommen. Im vergangenen Jahr hat sich die Flüchtlingszuwanderung erheblich reduziert.

Bezogen auf das gesamte Jahr 2016 schätzt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

(BAMF) die Zahl der tatsächlich nach Deutschland eingereisten Asylsuchenden auf gut

280.000. Im EASY-System wurden im Jahr 2016 circa 321.000 neue Zugänge erfasst,

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46

wovon der überwiegende Teil jedoch auf das erste Quartal 2016 zurückgeht (vgl. Schaubild

9).

Schaubild 9: Asylerstanträge, Entscheidungen von Asylerstanträgen und EASY-

Zugänge

Diejenigen Asylsuchenden, die eine gute Bleibeperspektive haben, sollen zügiger in 86.

den Arbeitsmarkt integriert werden als dies bislang der Fall war. Dazu hat die Bundesregie-

rung Maßnahmen in drei Handlungsfeldern ergriffen:

' Rechtliche Voraussetzungen: Mit dem im August 2016 in wesentlichen Teilen in Kraft

getretenen Integrationsgesetz und der dazugehörenden Verordnung sowie der Ände-

rung der Beschäftigungsverordnung hat die Bundesregierung den Arbeitsmarktzu-

gang von Flüchtlingen durch zahlreiche Maßnahmen zusätzlich erleichtert. Die

Regelungen orientieren sich dabei an den Grundsätzen des Förderns und Forderns

(vgl. Kasten 4). In Verbindung mit den Maßnahmen der Jahre 2014 und 2015 (vgl.

NRP 2016, Kasten 2) wurden wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche In-

tegration Asylsuchender mit guter Bleibeperspektive, anerkannter Schutzberechtigter

und bestimmter Geduldeter geschaffen.

' Spracherwerb: Der Erwerb der deutschen Sprache ist eine Grundvoraussetzung, um

in der deutschen Gesellschaft und auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Die bereits mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz gesetzlich verankerte be-

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47

rufsbezogene Sprachförderung baut auf den Integrationskursen auf. Für sie hat der

Bund 179 Millionen Euro im Jahr 2016 und 410 Millionen Euro im Jahr 2017 zusätz-

lich zur Verfügung gestellt. Durch die Verzahnung von Spracherwerb, Berufsorientie-

rung, Ausbildung, Beschäftigung und Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik

unterstützt die Bundesregierung die Integration in den Arbeitsmarkt zusätzlich (vgl.

Tabelle I lfd. Nr. 18).

' Ausbildung und aktive Arbeitsmarktpolitik: Da viele Flüchtlinge keine den Anforderun-

gen des deutschen Arbeitsmarktes voll entsprechende Ausbildung nachweisen kön-

nen, kommt der Feststellung der vorhandenen Potenziale und Fähigkeiten eine

zentrale Bedeutung zu (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 19). Um Leistungsberechtigte des Asyl-

bewerberleistungsgesetzes bereits während des Asylverfahrens an den deutschen

Arbeitsmarkt heranzuführen, sollen a]h XYa 9fVY]hgaUf_hdfc[fUaa |?`tW\h`]b[g]n-

hY[fUh]cbgaUvbU\aYbz Uig Bundesmitteln zusätzliche Arbeitsgelegenheiten geschaf-

fen werden (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 20).

Im Kontext der Integration von Flüchtlingen wurden in der Grundsicherung für Arbeit-

suchende für das Gesamtbudget 575 Millionen Euro im Jahr 2016 und 900 Millionen

Euro im Jahr 2017 zusätzlich zur Verfügung gestellt. Hinzu kamen in diesen beiden

Jahren jeweils 19 Millionen Euro für Anerkennungsberatung und interkulturelle Schu-

lung im Rahmen des Förderprogramms IQ (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 21).

Weitere Maßnahmen zielen unter anderem auf eine Unterstützung im Rahmen der

beruflichen Integration (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 22 und 23). Die für den Übergang von

LW\i`Y ]b XYb ;YfiZ ]a KU\aYb XYf [YaY]bgUaYb Bb]h]Uh]jY |;]`Xib[g_YhhYb# Ybhk]k-

kelten Instrumente lassen sich auch für junge Geflüchtete in den Angeboten der be-

ruflichen Schulen anwenden. Daher ist der Bund mit den Ländern derzeit über eine

zielgruppenorientierte Verstetigung und Ausweitung der vorhandenen Maßnahmen

der Initiative im Gespräch (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 24). Der Bund hat zudem y teilweise

in Kooperation mit der Wirtschaft y diverse Programme auf den Weg gebracht, um

geflüchteten Menschen den Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erleich-

tern (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 25, 26, 27, 28 und 29). Einige dieser Programme dienen

speziell der Vermittlung in eine Berufsausbildung. Eine gute berufliche Qualifikation

ist gerade für die große Zahl an jungen Flüchtlingen ohne hinreichende Berufsausbil-

dung besonders wichtig.

Auch die Länder haben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Asylbewerber mit

guter Bleibeperspektive und Flüchtlinge möglichst schnell in den Ausbildungs- und

Arbeitsmarkt zu integrieren. (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 30). Mit großem Engagement ha-

ben die Länder schulpflichtige Geflüchtete ab 16 Jahren überwiegend in Klassen an

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48

berufsbildenden Schulen aufgenommen und entsprechend ihrer Zuständigkeit die

Angebote für schulpflichtige Geflüchtete, zum Teil auch über das Ende der Schul-

pflicht hinaus, unter erheblichem Ressourceneinsatz ausgeweitet.

Ziel dabei ist es, den best- und schnellstmöglichen Übergang in eine Berufsausbil-

dung zu erreichen. Die grundsätzliche Konzeption derartiger Bildungsangebote sieht

zunächst y neben einer ggf. notwendigen Alphabetisierung y eine intensive, auch be-

rufsbezogene Sprachförderung und Vermittlung (inter-)kultureller Kompetenzen vor,

die im Weiteren mit Kompetenzen zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung er-

gänzt werden. Die Dauer der Bildungsgänge ist in der Regel auf ein bis zwei Jahre

angelegt, wobei eine Wiederholung möglich ist. Diese Angebote an berufsbildenden

Schulen mit verankerten betrieblichen Praxisphasen ermöglichen zudem den Erwerb

erster beruflicher Handlungskompetenzen. Sie schaffen die Möglichkeit, persönliche

Interessen zu entdecken bzw. weiter zu verfolgen, die individuelle Lern- und Lei-

stungsbereitschaft einzuschätzen und zu verbessern, und sie fördern eine begründe-

te Berufswahlentscheidung.

Kasten 4: Wesentliche Inhalte des Integrationsgesetzes und der zugehörigen Verordnung

Wegfall der Vorrangprüfung: Bislang musste die Bundesagentur für Arbeit (BA) prüfen, ob sich durch die Beschäftigung von Ausländern nachteilige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ergeben und ob bevorrechtigte inländische Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer für die zu besetzende Stelle zur Verfügung stehen. Mit Inkrafttreten der Verord-nung zum Integrationsgesetz wird bei Asylbewerbern und Personen mit einer Duldung für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren in 133 der 156 Agenturbezirke der BA gene-rell auf diese Vorrangprüfung verzichtet. Durch die Verknüpfung mit der Vorrangprüfung ist allen Asylbewerbern und Geduldeten in diesen 133 Agenturbezirken bereits nach Ablauf der dreimonatigen Wartezeit die Leiharbeit möglich.

GSQVbaaWQVS`S` 5cTS\bVOZbaabObca ekV`S\R c\R \OQV SW\S` 5caPWZRc\U $s- ^Zca , GSUSZc\Uq%4 Für die Dauer einer qualifizierten Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten oder vergleichbar geregelten Ausbildungsberuf besteht Anspruch auf eine Duldung, wenn konkrete Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung nicht bevorstehen. Ausländer aus sicheren Herkunftsstaaten sind grundsätzlich von dieser Regelung ausgeschlossen. Entsprechendes gilt für Geduldete, bei denen aufenthaltsbeendende Maßnahmen aus Gründen, die sie selbst zu vertreten haben, nicht vollzogen werden können oder die Einreise nach Deutschland nur zum Zwecke der Erlangung von Leistun-gen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erfolgte. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung wird die Duldung für die Dauer von sechs Monaten zur Suche einer der erworbenen Qualifikation entsprechenden Beschäftigung verlängert. Bei einer entspre-chenden Beschäftigung wird eine Aufenthaltserlaubnis für die Dauer von zwei Jahren erteilt. Dagegen erlischt die Duldung, wenn die Ausbildung abgebrochen oder nicht mehr betrieben wird; es wird einmalig eine Duldung für sechs Monate zur Suche einer anderen Ausbildungsstelle erteilt.

Erleichterung bei der Ausbildungsförderung: Die Instrumente der Ausbildungsförde-rung sind in Abhängigkeit von Aufenthaltsstatus und Voraufenthaltsdauer für Gestattete mit guter Bleibeperspektive und Geduldete befristet weiter geöffnet worden. Dies betrifft insbesondere ausbildungsbegleitende Hilfen und die Assistierte Ausbildung, berufsvorbe-

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49

reitende Bildungsmaßnahmen sowie die Zahlung von Berufsausbildungsbeihilfe bzw. Ausbildungsgeld während einer Berufsausbildung. Wird die Ausbildung vorzeitig beendet oder abgebrochen, hat der Betroffene einmalig sechs Monate Zeit, sich eine andere Ausbildungsstelle zu suchen.

Stärkung der Sprach- und Wertevermittlung: Ziel der staatlichen Sprachvermittlungs-angebote ist es, vorrangig den voraussichtlich dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland bleibenden Flüchtlingen so schnell wie möglich das Erlernen der deutschen Sprache zu ermöglichen. Die Integrationskurse sind das staatliche Kernangebot zur sprachlichen und gesellschaftlichen Integration. Bereits mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz wurden die Integrationskurse für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive und bestimm-te Geduldete geöffnet. Durch die Verordnung zum Integrationsgesetz wurden die Rah-menbedingungen für eine Beschleunigung des Kurszugangs und eine Intensivierung des Kursinhalts verbessert. Mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz wurde die berufs-bezogene Deutschsprachförderung als Regelinstrument verankert. Am 1. Juli 2016 ist die diesbezügliche Deutschsprachförderverordnung in Kraft getreten. Die berufsbezogene Deutschsprachförderung dient dem Spracherwerb bis zum Sprachniveau C2 und baut auf den Integrationskursen auf. Die Orientierungskurse, die insbesondere auf die Werte-vermittlung abzielen, wurden von 60 auf 100 Unterrichtsstunden aufgestockt. Für nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die Integra-tionsmaßnahmen und verpflichtende Integrationskurse ohne wichtigen Grund ablehnen oder abbrechen, kann die zuständige Asylbewerberleistungsbehörde künftig Leistungen einschränken.

Drucksache 281/17

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50

III. 9c`]^O ,*,*-@S`\gWSZS4 9`gWSZbS ;]`baQV`WbbS c\R BOn\OV[S\

Deutschland bekennt sich zu den fünf Kernzielen der Europa 2020-Strategie für intelli-87.

gentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in Europa und hält auch über den Zeithori-

zont der Strategie hinaus eine klare Fokussierung auf nachhaltiges Wachstum und

Beschäftigung für sinnvoll und notwendig. Übersicht 3 gibt einen Überblick über den Stand

der Erreichung der ambitionierten zusätzlichen quantitativen Ziele, die sich Bund und Länder

im Rahmen der Europa 2020-Strategie gesetzt haben.

Deutschland hat gegenüber dem Vorjahresbericht in nahezu allen Bereichen weitere Fort-

schritte gemacht und mehrere der Ziele schon jetzt erreicht. Die Erwerbstätigenquoten

sowohl der 20-64-Jährigen als auch der Älteren und der Frauen sind im Jahr 2015 und

voraussichtlich auch im Jahr 2016 weiter gestiegen und liegen weiterhin über den vereinbar-

ten Zielwerten. Fortschritte gab es auch bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit.

Auch hier wird das nationale Ziel bereits weit übertroffen. Bei den Forschungs- und Entwick-

lungsausgaben hat Deutschland 2015 nach aktuellen Erhebungen des Stifterverbandes für

die Deutsche Wissenschaft sowie nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bun-

desamtes im Gegensatz zu den Vorjahren das Drei-Prozent-Ziel erreicht. Trotz der insge-

samt positiven Zwischenbilanz sind in allen Bereichen weitere Anstrengungen sinnvoll und

notwendig.

Einzelne quantitative Indikatoren können naturgemäß nur einen partiellen Einblick in 88.

Fortschritte in einem Politikbereich gewähren. Für eine Gesamtbetrachtung eines Politikbe-

reichs müsste demgegenüber eine Vielzahl quantitativer und insbesondere auch qualitativer

Faktoren berücksichtigt werden. Der hier vorgelegte Bericht über den Stand bei den quantita-

tiven Zielen hat daher nicht den Anspruch, die Entwicklung in einzelnen Politikfeldern er-

schöpfend darzustellen. Er gibt jedoch wichtige Hinweise über die Entwicklung von

Schlüsselindikatoren in diesen Politikfeldern.

Die Bundesregierung hält eine klare Fokussierung auf nachhaltiges Wachstum und 89.

Beschäftigung auch über den Zeithorizont der Europa-2020-Strategie hinaus für sinnvoll und

notwendig. =]Y |=YihgW\Y GUW\\U`h][_Y]hgghfUhY[]Y y GYiUiZ`U[Y -+,1z gYhnh X]Y GUW\\U`h]g-

keitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ehrgeizig

um. Die Umsetzung der Agenda 2030 stellt die Politik auf allen Ebenen und in allen The-

menbereichen vor wesentliche Herausforderungen. Die Bundesregierung begrüßt, wenn die

Europäische Kommission noch in diesem Jahr weitergehende konzeptionelle Überlegungen

anstellt, die das Wirtschaftswachstum sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit auch

langfristig sichern.

Drucksache 281/17

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Page 55: Bundesrat 281/17

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A. Beschäftigung fördern

Der deutsche Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung, steht aber auch Herausforderungen 90.

gegenüber (vgl. Kapitel II.C, Tz 76 ff.). Alle nationalen Beschäftigungsziele der Europa 2020-

Strategie werden derzeit erreicht (vgl. Übersicht 3). Allerdings wird der demografische

Wandel in den kommenden Jahrzehnten aller Voraussicht nach zu einem Rückgang des

Erwerbspersonenpotenzials und des Anteils der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung

führen. Die Sicherung der Fachkräftebasis ist daher ein Schwerpunkt der Politik der Bundes-

regierung. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Verbesserung der Vereinbarkeit von

Familie, Pflege und Beruf sowie die Aus- und Weiterbildung. Auch die qualifizierte Zuwande-

rung kann einen Beitrag zur Sicherung der Fachkräftebasis leisten. Das Fachkräftekonzept

der Bundesregierung und ihre Demografiestrategie bündeln eine Reihe von Maßnahmen, um

den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wirtschaft entgegen zu wirken und

die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu erhalten. Auch die Länder haben eigene

Fachkräftestrategien entwickelt und Maßnahmen ergriffen, um den demografischen und

weiteren strukturellen Herausforderungen zu begegnen und die Vereinbarkeit von Beruf und

Familie zu verbessern (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 1 und 2). Darüber hinaus hat die Bundesregie-

rung Maßnahmen ergriffen, die den Arbeitsmarkt fairer gestalten und die dafür sorgen, dass

alle Arbeitnehmer von der guten Entwicklung profitieren können.

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Moderne Rahmenbedingungen, die Frauen und Männern in verschiedenen Lebens-91.

phasen flexible Optionen bei der Lebens- und Arbeitsgestaltung bieten, tragen zur Aktivie-

rung des Fachkräftepotenzials bei und ermöglichen eine stärkere soziale Teilhabe auch im

Sinne eines inklusiven Wachstums. Die Einführung des Elterngeldes und der Ausbau der

Kindertagesbetreuung haben in den vergangenen Jahren in erheblichem Maße zur positiven

Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen beigetragen. Es hat sich gezeigt, dass das

stärkere Engagement von Vätern für Familienaufgaben von den Müttern für einen früheren

und umfangreicheren beruflichen Wiedereinstieg genutzt wird. Bei Müttern mit Kindern von

einem bis unter drei Jahren nahm die Erwerbsbeteiligung allein seit 2013 um knapp drei

Prozentpunkte auf 55 Prozent zu. Ferner hilft der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur

berufstätigen Müttern und Vätern, ihre Arbeitszeit zu erhöhen. Auch deshalb setzt die

Bundesregierung ihre Anstrengungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und

Beruf konsequent fort. Konkret stockt der Bund die Mittel für die Kinderbetreuungsfinanzie-

rung 2017 bis 2020 mit dem vierten Investitionsprogramm noch einmal um rund

1,1 Milliarden Euro auf. So unterstützt die Bundesregierung Länder und Kommunen beim

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Drucksache 281/17

Page 58: Bundesrat 281/17

55

bUbn]Yfib[z a]h ]bg[YgUah fibX /'/ Milliarden Euro von 2008 bis 2020. Zusätzlich stellt der

Bund seit 2015 jährlich 845 Millionen Euro für Betriebskosten von Kindertagesstätten zur

Verfügung und erhöht diese Unterstützung in den Jahren 2017 sowie 2018 jeweils um

weitere 100 Millionen Euro. Die Mittel von rund zwei Milliarden Euro, die durch den Wegfall

des Betreuungsgeldes auf Bundesebene freigeworden sind, können in den Jahren 2016 bis

2018 (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 3) von den Ländern für Maßnahmen zur Verbesserung der

Kinderbetreuung verwendet werden. Darüber hinaus unterstützt das zum 1. Juli 2015

eingeführte ElterngeldPlus den früheren beruflichen Wiedereinstieg beider Eltern in Teilzeit

und stärkt insbesondere die Erwerbstätigkeit von Frauen. Ab Mitte 2017 erhalten Mütter und

Väter auch das Angebot, Elterngeld online zu beantragen, um die Bearbeitung zu unterstüt-

zen. Für Alleinerziehende, deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch am gesell-

schaftlichen Wohlstand oft gefährdet ist, hat die Bundesregierung bereits im Jahr 2015

deutliche steuerliche Entlastungen beschlossen.

Bund und Länder haben sich darauf verständigt, beim Unterhaltsvorschuss für alleinerzie-

hende Elternteile und ihre Kinder ab dem 1. Juli 2017 im Grundsatz die Altersgrenze der

Kinder von 12 auf 18 Jahre anzuheben und die Beschränkung der Bezugsdauer auf

72 Monate für alle Kinder aufzuheben. Darüber hinaus soll das Mutterschutzgesetz

(MuSchG) an die gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Gegenwart

angepasst werden. Europarechtliche Vorgaben erfordern hier Anpassungen im Gesundheits-

und im besonderen Kündigungsschutz.

Mit dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf wurden die 92.

Regelungen des Pflegezeitgesetzes und Familienpflegezeitgesetzes miteinander verzahnt

und weiterentwickelt. Zeitlich befristete Ansprüche auf vollständige oder teilweise Freistel-

lung ermöglichen es Beschäftigten, häusliche Pflege und Erwerbstätigkeit besser zu verein-

baren, ohne ganz aus dem Beruf aussteigen zu müssen. Während der Zeit der Freistellung

besteht ein Anspruch auf Förderung durch ein zinsloses Darlehen, um den Lohnausfall

abzufedern.

Die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung trägt grundsätzlich zur sozialen Teilhabe bei, 93.

da sie eine flexiblere und stärker lebensverlaufsorientierte Arbeitszeitgestaltung für Arbeit-

nehmerinnen und Arbeitnehmer bietet. Um die Übergänge zwischen Teilzeit- und Vollzeit-

phasen zu erleichtern, plant die Bundesregierung, das Teilzeitrecht weiterzuentwickeln. So

sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer künftig nicht nur einen Anspruch auf zeitlich

unbegrenzte Teilzeitarbeit, sondern auch einen Anspruch auf zeitlich begrenzte Teilzeitarbeit

erhalten. Dadurch kann die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer nach Ablauf des verein-

barten Zeitraums der Teilzeitarbeit zur ursprünglichen Arbeitszeit zurückkehren (vgl. Tabel-

le II lfd. Nr. 4).

Drucksache 281/17

Page 59: Bundesrat 281/17

56

Auch eine höhere Erwerbsbeteiligung älterer Menschen trägt zur Sicherung des 94.

Fachkräftebedarfs bei (vgl. Kapitel II.C). Eine weitere Chance auf Gewinnung zusätzlicher

Fachkräfte liegt in einer besseren Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die nicht zuletzt

auch die VN-Behindertenrechtskonvention (VN-BRK) fordert. Durch das Gesetz zur Stärkung

der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabege-

setz) verbessert die Bundesregierung sowohl die rechtlichen Möglichkeiten für eine Er-

werbsbeteiligung von Menschen mit Behinderungen als auch die Anreize zur Aufnahme

einer Erwerbstätigkeit. So erhöht sie die Freibeträge bei Einkommen und Vermögen für

Bezieher von Leistungen der Eingliederungshilfe deutlich. Das Arbeitsförderungsgeld, das in

Werkstätten beschäftigte Menschen mit Behinderung erhalten, wird von 26 Euro auf 52 Euro

pro Monat verdoppelt. Für letztere sollen die Beschäftigungsmöglichkeiten darüber hinaus

unter anderem durch ein neues Budget für Arbeit verbessert werden. Dieses umfasst Lohn-

kostenzuschüsse für Arbeitgeber und Unterstützungsleistungen für die Beschäftigten (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 5).

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Um langfristig allen Menschen Chancen auf einen guten Arbeitsplatz und vor allem 95.

Geringverdienern mehr Aufstiegsmöglichkeiten zu eröffnen sowie Armutsrisiken zu reduzie-

ren, sind die bisherigen Anstrengungen im Bereich der beruflichen Bildung und Ausbildung

auch in Zukunft fortzusetzen. Nur so können der Fachkräftebedarf der Betriebe und damit die

Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland langfristig gesichert werden.

Bund und Länder setzen sich dafür ein, die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung

insgesamt zu erhöhen, beispielsweise seit 2015 gemeinsam mit Wirtschaft, Gewerkschaften

und der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 6). Auch die Attraktivität von Berufen der Sozialen Arbeit, Gesundheit und

Pflege, Erziehung und Bildung soll gesteigert werden (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 7 und 8).

Digitale Bildung ist eine Grundvoraussetzung nicht nur im Hinblick auf die Anforderun-96.

gen der digital geprägten Arbeitswelt, sondern auch für gesellschaftliche und politische

Teilhabe. Zur Förderung der Digitalisierung in der beruflichen Bildung wurde die Dach-

Bb]h]Uh]jY |;YfiZgV]`Xib[ /)+z ]bg EYVYb [YfiZYb $j[`) MUVY``Y BB `ZX) Gf) 9). Bestehende Initiati-

ven zur Digitalisierung wie das Sonderprogramm zur Förderung der Digitalisierung in überbe-

trieblichen Berufsbildungsstätten und Kompetenzzentren, oder das zum Teil ESF-

kofinanzierte Pfc[fUaa |=][]hU`Y FYX]Yb ]b XYf VYfiZ`]W\Yb ;]`Xib[z tragen zur Umsetzung

der Dach-Initiative ebenso bei wie X]Y Bb]h]Uh]jY |?UW\_frZhYeiU`]Z]_Uh]cbYb ibX DcadYhYbnYb

Ztf X]Y X][]hU`]g]YfhY 9fVY]h jcb acf[Ybz) Zudem werden die Entwicklung und der Einsatz

Drucksache 281/17

Page 60: Bundesrat 281/17

57

digitaler Bildungstechnologien in der beruflichen Bildung erforscht und neue Lehr- und

Lernformate y einschließlich Open Educational Resources für die mediengestützte Qualifizie-

rung und zur Vermittlung von Medienkompetenz y erprobt, weiterentwickelt und der Know-

how-Transfer durch Netzwerkbildung voran getrieben.

F]h XYf GcjY``]Yfib[ XYg 9iZgh]Y[gZcfhV]`Xib[gZsfXYfib[g[YgYhnYg $|9iZgh]Y[g-;9Zs@z% 97.

hat die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der berufli-

chen Bildung in Deutschland und damit zur Sicherung des Fach- und Führungskräftenach-

wuchses geleistet. Um noch mehr Fortbildungsinteressierte für Maßnahmen der beruflichen

Aufstiegsfortbildung zu gewinnen, wurden Leistungen deutlich verbessert und Fördermög-

lichkeiten auf neue Zielgruppen, wie zum Beispiel Hochschulabsolventen mit einem Ba-

chelorabschluss und Studienabbrecher, erweitert. Nicht zuletzt wird hierdurch auch die

Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung erhöht (vgl. Tabelle II lfd.

Nr. 10).

Seit dem 1. August 2016 ist es darüber hinaus auch für viele Auszubildende möglich, 98.

aufstockend Arbeitslosengeld II zu erhalten. Damit soll die Aufnahme einer Berufsausbildung

erleichtert werden (vgl. Kapitel III.E, Tz 151).

Um einem mittelfristigen Rückgang der Anzahl an qualifizierten Arbeitskräften entge-99.

genzuwirken, baut die Bundesregierung neben der Mobilisierung des inländischen Fachkräf-

tepotenzials weiterhin auch auf den Zuzug von ausländischen Fachkräften auch aus

Drittstaaten. Sie setzt sich für eine bedarfsgerechte qualifizierte Zuwanderung ein. Ziel ist es,

die Zuwanderung und Integration von Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung und

Studium nach Deutschland systematisch weiter zu erleichtern.

Die Bundesregierung engagiert sich dafür, Deutschland im Wettbewerb um die besten 100.

Köpfe als attraktives Land zu positionieren. So informiert beispielsweise das Onlineportal

"Make it in Germany" (www.make-it-in-germany.de) internationale Fachkräfte zum Thema

Arbeiten und Leben in Deutschland. Durch die von der Bundesagentur für Arbeit auf Basis

einer Engpassanalyse erstellte Positivliste von Engpassberufen, die auch regionale Arbeits-

marktbedürfnisse berücksichtigt, können internationale Fachkräfte mit einer in Deutschland

anerkannten Berufsausbildung ohne Vorrangprüfung in circa 100 Berufen, insbesondere im

Gesundheits- und Pflegebereich, in Mechatronik- und Elektroberufen sowie in zahlreichen

Handwerksberufen, arbeiten. Dabei müssen ihre Beschäftigungsbedingungen denen ver-

gleichbarer deutscher Beschäftigter entsprechen. Für Zuwanderer aus den Westbalkanstaa-

ten bestehen seit 2016, befristet bis einschließlich 2020, zusätzliche Optionen für eine

Arbeitsaufnahme in Deutschland.

Drucksache 281/17

Page 61: Bundesrat 281/17

58

Seit August 2015 gibt es zudem einen neuen Aufenthaltstitel für Personen, die ihren 101.

Abschluss in Deutschland anerkennen lassen möchten und dafür die Teilnahme an einer

betrieblichen oder schulischen Bildungsmaßnahme benötigen. Hierdurch können diese

fachliche, praktische und/oder sprachliche Defizite ausgleichen, die der Anerkennung des

ausländischen Abschlusses beziehungsweise dem Berufszugang entgegenstehen.

Hþt!ogjt!Nqjpigtgejvkimgkv!

Seit dem 1. Januar 2015 stellt der allgemeine Mindestlohn in Deutschland eine Unter-102.

grenze für Löhne dar. Vor der Einführung des allgemeinen Mindestlohns gab es 5,5 Millionen

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die unter 8,50 Euro je Stunde, dem Niveau bei

Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes, entlohnt wurden. Durch die Einführung des Mindest-

lohnes haben hiervon vier Millionen einen Anspruch auf höhere Entlohnung erworben. Bei

den übrigen 1,5 Millionen handelt es sich vor allem um Auszubildende, bestimmte Praktikan-

ten und Minderjährige ohne abgeschlossene Berufsausbildung, die vom Mindestlohngesetz

ausgenommen sind. Angesichts der beträchtlichen Fallzahlen stellt die Einführung eine

bedeutende Maßnahme dar, um die Einkommenssituation der Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich und damit auch die Voraussetzungen für ein inklusives

Wachstum zu verbessern. Auch zwei Jahre nach Einführung des Mindestlohns gibt es bisher

keine Hinweise auf nennenswerte gesamtwirtschaftliche Beschäftigungseffekte. Insgesamt

stieg die Beschäftigung weiter an, wobei geringfügige Beschäftigungsverhältnisse vielfach in

sozialversicherungspflichtige Stellen umgewandelt wurden. Eine umfassende Evaluation der

Auswirkungen des allgemeinen Mindestlohnes kann sinnvollerweise erst nach einigen

Jahren stattfinden. Sie ist nach dem Mindestlohngesetz für 2020 vorgesehen. Nach Empfeh-

lung der unabhängigen Mindestlohnkommission wurde der Mindestlohn zum 1. Januar 2017

erstmals auf nun 8,84 Euro erhöht (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 11).

Während der allgemeine Mindestlohn die Lohnspreizung innerhalb des Niedriglohnbe-103.

reichs vermindert hat, gehen von ihm nur geringe Wirkungen auf den Gesamtumfang des

Niedriglohnbereichs aus. Grund hierfür ist, dass der Mindestlohn nicht zu einer Verschiebung

der Lohnstruktur über die Niedriglohnschwelle hinweg geführt hat. Der Niedriglohnbereich

umfasst alle Erwerbstätigen, die weniger als zwei Drittel des Median-Stundenlohnes verdie-

nen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Niedriglohnschwelle im Jahr

2014 bei 10 Euro pro Stunde. 2014 waren 7,6 Millionen Beschäftigte im Niedriglohnbereich

tätig. Dies entspricht 21,4 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse im Jahr 2014.

Die Instrumente Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassung sind für eine arbeitsteilige 104.

und anpassungsfähige Wirtschaft wichtig. Gleichzeitig sollten Fehlentwicklungen bei diesen

Instrumenten eingedämmt werden. Am 1. April 2017 tritt das Gesetz zur Änderung des

Drucksache 281/17

Page 62: Bundesrat 281/17

59

Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und anderer Gesetze in Kraft. Damit wird die Arbeit-

nehmerüberlassung auf ihre Kernfunktionen hin orientiert. Die Stellung der Leiharbeitnehme-

rinnen und Leiharbeitnehmer wird unter anderem durch Regelungen zur Gleichstellung der

Leiharbeitskräfte hinsichtlich des Arbeitsentgelts mit der Stammbelegschaft nach neun

FcbUhYb jYfVYggYfh $|>eiU` IUmz%) SiXYa ]gh Y]bY qVYf`Uggib[g\sW\ghXUiYf jcb [fibXgrhz-

lich 18 Monaten vorgesehen. Außerdem wird künftig die Umgehung des Arbeitsrechts durch

missbräuchliche Werkvertragskonstruktionen erschwert. So wird es nicht mehr möglich sein,

eine verdeckte Arbeitnehmerüberlassung - also eine tatsächliche Werkvertragskonstruktion -

im Nachhinein zu legalisieren.

Das Bundeskabinett hat am 11. Januar 2017 das Gesetz zur Förderung der Transpa-105.

renz von Entgeltstrukturen beschlossen. Um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern

zu schließen, will die Bundesregierung mit diesem Gesetzesvorhaben nach dem Prinzip

|@`Y]W\Yf Ec\b Ztf [`Y]W\Y cXYf [`Y]W\kYfh][Y 9fVY]hz aY\f MfUbgdUfYbn ]b X]Y @Y\r`hYf

bringen. Ein Mehr an Transparenz bei den Entgeltstrukturen kann dabei helfen, Diskriminie-

rungstatbestände abzubauen. Dafür sieht der Gesetzentwurf folgende Bausteine vor: Er-

stens die Einführung eines individuellen Auskunftsanspruches für Beschäftigte in Betrieben

und Dienststellen mit mehr als 200 Beschäftigten. Arbeitgeber müssen diesen zukünftig auf

Anfrage erläutern, nach welchen Kriterien sie wie bezahlt werden. Zweitens werden private

Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten aufgefordert, betriebliche Verfahren zur Überprü-

fung und Herstellung von Entgeltgleichheit durchzuführen. Und drittens müssen Unterneh-

men mit in der Regel mehr als 500 Beschäftigten, die lageberichtspflichtig sind, einen Bericht

über ihre Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und Entgeltgleichheit erstellen.

Auch die Länder engagieren sich in Maßnahmen zur Förderung der Entgeltgleichheit (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 12).Das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern

an Führungspositionen zeigt erste Wirkungen. So ist der Frauenanteil in Aufsichtsräten der

Unternehmen, die unter die feste Quote fallen, seit dem 31. Dezember 2015 von

23,3 Prozent bis zum Stichtag 2. November 2016 auf 27,5 Prozent gestiegen.

B. Bedingungen für Innovation, Forschung und Entwicklung verbessern

Deutschland hat nach aktuellen Erhebungen im Jahr 2015 das Europa 2020-Ziel 106.

erreicht, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf drei Prozent des Bruttoinlands-

produkts zu erhöhen.19 Mit rund 90,0 Milliarden Euro haben die Ausgaben für Forschung und

Entwicklung nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes einen neuen

19 Quelle: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Statistisches Bundesamt. Die Daten des

Stifterverbandes und des Statistischen Bundesamtes widersprechen der Aussage des Länderberichts, der zufolge die FuE-Ausgaben bei nur 2,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen würden.

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Page 63: Bundesrat 281/17

60

Höchststand erreicht. Rund zwei Drittel der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung

werden dabei durch den privaten Sektor getätigt, rund ein Drittel durch den öffentlichen

Sektor. Um auch in Zukunft eine der innovativsten Volkswirtschaften weltweit zu sein, bliebt

dennoch viel zu tun. Insbesondere der digitale Wandel birgt erhebliches Innovationspotenzi-

al, das es zu erschließen gilt. Deshalb setzen Bund und Länder auf innovationsfreundliche

Rahmenbedingungen sowie geeignete Förder- und Finanzierungsinstrumente.

Hqtuejwpiu.!wpf!Kppqxcvkqpuuvtcvgikg!fgt!Dwpfgutgikgtwpi!

In der Hightech-Strategie bündelt und koordiniert die Bundesregierung ihre Aktivitäten 107.

für Forschung und Innovation. Im Fokus stehen hier die Handlungsfelder Digitalisierung von

Wirtschaft und Gesellschaft, nachhaltiges Wirtschaften, eine innovative Arbeitswelt sowie

Gesundheit, Mobilität und Sicherheit. Neben technologischen Innovationen berücksichtigt die

Strategie auch die sozialen und gesellschaftlichen Dimensionen von Innovationen und

bezieht Vertreter gesellschaftlicher Gruppen als zentrale Akteure mit ein. Das Hightech-

Forum steht der Bundesregierung als unabhängiges Gremium aus Wissenschaft, Wirtschaft

und Gesellschaft beratend zur Seite.

Hqtuejwpiu.!wpf!Kppqxcvkqpuhøtfgtwpi!xqp!Dwpf!wpf!Næpfgtp!

Bund und Länder stellen in dieser Legislaturperiode gemeinsam umfangreiche Mittel für 108.

die Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Verfü-

gung. Damit werden neben der Exzellenzstrategie und dem Pakt für Forschung und Innova-

tion zahlreiche passgenaue Förderprogramme finanziert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 13, 14 und

15).

Mit der im Juni 2016 beschlossenen Exzellenzstrategie stärken Bund und Länder 109.

gemeinsam die universitäre Spitzenforschung und nutzen erstmals die Kooperationsmög-

lichkeiten des neuen Grundgesetzartikels 91 b. Die Exzellenzstrategie fördert zum einen

projektbezogen international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten oder

Universitätsverbünden und zum anderen dauerhaft Exzellenzuniversitäten oder Verbünde

von Universitäten. Bund und Länder stellen für die Finanzierung des Gesamtprogramms im

Jahr 2017 80 Millionen Euro sowie ab 2018 jährlich insgesamt 533 Millionen Euro zur

Verfügung. Die Mittel werden zu drei Vierteln vom Bund und zu einem Viertel von den

jeweiligen Sitz-Ländern finanziert, die Bund-Länder-Vereinbarung ist auf unbestimmte Zeit

geschlossen. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 16).

Im Rahmen der Fortführung des Paktes für Forschung und Innovation für die Jahre 110.

2016 bis 2020 streben Bund und Länder an, den einzelnen Wissenschaftsorganisationen

jährlich einen Aufwuchs der Zuwendung um drei Prozent zu gewähren. Diese Steigerung

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61

wird in den Jahren 2016 bis 2020 y unbeschadet des zwischen Bund und Ländern festgeleg-

ten Finanzierungsschlüsselsy allein vom Bund finanziert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 17).

Vor dem Hintergrund einer rückläufigen Innovationsbeteiligung kleiner und mittlerer 111.

Unternehmen, auf die auch die Europäische Kommission in ihrem Länderbericht hinweist,

liegt ein besonderer Schwerpunkt der Innovationspolitik der Bundesregierung darauf, die

Innovationskraft des Mittelstandes zu stärken. Mit technologieoffenen Programmen, wie

insbesondere dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und der Industriellen

Gemeinschaftsforschung (IGF), oder über Fach- und Querschnittsprogramme (wie etwa das

Zehn-Punkte-Programm Vorfahrt für den Mittelstand) fördert die Bundesregierung vor allem

Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen im In- und Ausland.

Darüber hinaus unterstützt die Bundesregierung kleine und mittlere Unternehmen dabei, sich

mit wichtigen Partnern zu vernetzen, Fachkräfte zu gewinnen und ihre Innovations- sowie

Digitalisierungskompetenz zu erhöhen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 18, 19, 20, 21, 22 und 23).

Im Rahmen ihrer regionalen Innovationsstrategien unterstützen auch die Länder die 112.

Forschungs- und Innovationsaktivitäten besonders der kleinen und mittleren Unternehmen

sowie die Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit

passgenauen Förderprogrammen. Diese bauen auf den Stärken und Innovationspotenzialen

der jeweiligen Regionen auf. Die Programme werden zumeist mit den europäischen Struktur-

fondsmitteln kofinanziert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 24).

Besonders Start-ups und junge, innovative Unternehmen schaffen mit Ideen für neue 113.

Produkte und Dienstleistungen die Grundlagen für intensiveren Wettbewerb und Wachstum.

F]h XYf Bb]h]Uh]jY |GYiY @ftbXYfnY]hz []Vh X]Y ;ibXYgfY[]Yfib[ NbhYfbY\aYbg[ftbXYfb bYiYb

Schub. Dazu zählen beispielsweise Informations- und Beratungsangebote zu den Themen-

bereichen Digitalisierung und Vernetzung ebenso wie Akzeleratoren-Programme sowie

Maßnahmen, die Unternehmensgründungen durch Migrantinnen und Migranten in den Blick

nehmen. Mit dem Programm EXIST werden ferner technologieorientierte und wissensbasier-

te Start-ups aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen gestärkt (vgl. Tabelle lfd.

Nr. 25).

Ein ausreichendes Angebot an Wagniskapital ist eine wichtige Voraussetzung für die 114.

Gründung und das Wachstum vor allem von innovativen jungen Unternehmen. In Kapitel II.B

wurde dargestellt, wie die Bundesregierung die regulatorische Rahmenbedingungen für den

Zugang zu Wagniskapital deutlich verbessert hat. Darüber hinaus hat sie seit Beginn dieser

Legislaturperiode das Angebot an Wagniskapital mit zahlreichen Maßnahmen in erheblichem

Umfang ausgebaut (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 26, 27, 28, 29 und 30). In diesem Kontext wurde

auch das INVEST-Programm deutlich aufgestockt und ausgeweitet (vgl. Tabelle II lfd. Nr.

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62

31): Die förderfähige Investitionssumme wurde auf 500.000 Euro verdoppelt und ein zusätz-

licher EXIT-Zuschuss zur pauschalen Kompensation der Steuerbelastung für Veräußerungs-

gewinne eingeführt. Mit dem High-Tech Gründerfonds III legt die Bundesregierung zudem

ein wichtiges Instrument mit einem Zielvolumen von rund 300 Millionen Euro zur Finanzie-

rung von neugegründeten technologieorientierten Unternehmen auf. Der Anteil der privaten

Investoren aus dem etablierten Mittelstand und Großunternehmen soll dabei im Vergleich zu

den Vorgängerfonds auf 30 Prozent des Fondsvolumens gesteigert werden. Insgesamt steht

über verschiedene Fonds- und Förderinstrumente in den nächsten Jahren zusätzliches

Wagniskapital in Höhe von zwei Milliarden Euro bereit.

Ein wesentliches Zukunftsfeld für Forschung und Innovation sind klimaneutrale und 115.

intelligente Mobilitätslösungen. Neben synthetischen Kraftstoffen stehen hier vor allem die

Nutzung von Strom durch batteriebetriebene Elektrofahrzeuge sowie Brennstoffzellenfahr-

zeuge im Vordergrund. Diese Bereiche haben für die beteiligten Wirtschaftszweige eine

zentrale Bedeutung. Leistungsfähigere Batterien und Elektronikkomponenten sind Voraus-

setzung, um die Reichweite von elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu verbessern, automa-

tisierte und vernetzte Fahrfunktionen zu integrieren und neue Geschäftsmodelle zu

erschließen. Die Bundesregierung fördert technologieoffen die Grundlagen für die Entwick-

lung neuartiger klimaneutraler Kraftstoffe, leistungsfähiger Brennstoffzellen und einer interna-

tional wettbewerbsfähigen Batteriezellproduktion in Deutschland. Insbesondere im Hinblick

auf die Elektromobilität hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr ein befristetes Markt-

anreizpaket beschlossen. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 32 und 33). Nutzern von Elektrofahrzeugen

werden zudem steuerliche Begünstigungen gewährt.

Ejcpegp!fgu!fkikvcngp!Ycpfgnu!pwv|gp!

Die Digitalisierung ist eine der zentralen Gestaltungsaufgaben der heutigen Zeit. Mit 116.

der Digitalen Agenda hat die Bundesregierung einen umfassenden und dialogbasierten

Rahmen geschaffen, um die Potenziale der Digitalisierung in Deutschland besser zu nutzen.

Sie hat darin ihre Leitlinien für die Digitalisierungspolitik formuliert und Maßnahmen in

zentralen Handlungsfeldern gebündelt.

Um die wirtschaftlichen Perspektiven weiter zu verbessern und eine möglichst breite 117.

gesellschaftliche Teilhabe an der Digitalisierung zu ermöglichen, begleitet die Bundesregie-

rung den Ausbau der digitalen Infrastruktur durch eine Anpassung des gesetzlichen Rah-

mens und y wo nötig y durch gezielte finanzielle Unterstützung (vgl. Kapitel IIA, Tz 37). Die

Änderung des Telemediengesetzes zur Haftung von W-LAN-Betreibern erhöht zudem die

Verfügbarkeit öffentlicher W-LAN-Hotspots in deutschen Städten. Zugleich ist es mit der EU-

Datenschutz-Grundverordnung gelungen, die Nutzerrechte bei digitalen Diensten zu stärken

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63

und gleichzeitig einen hinreichend offenen Rechtsrahmen für innovative digitale Geschäfts-

modelle zu schaffen. Mit dem Entwurf der Neunten Novelle des Gesetzes gegen Wettbe-

werbsbeschränkungen unternimmt die Bundesregierung einen wichtigen Schritt zur

Anpassung des Rechtsrahmens an die Erfordernisse der digitalen Ökonomie (vgl. Kapi-

tel II.B, Tz 66).

Die Digitalisierung der Industrie (Industrie 4.0) bietet immense Chancen für den 118.

Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Mit der Plattform Industrie 4.0 fördert die

Bundesregierung den branchenübergreifenden Dialog zwischen und mit den relevanten

Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Sozialpartner, um Wertschöpfungspoten-

ziale neuer technischer Entwicklungen, Herausforderungen und politischen Handlungsbedarf

zu identifizieren. Auch die Arbeit der Zukunft muss sowohl wohlstandsorientiert als auch

gcn]U` UV[Ykc[Yb XYf [YgUahYb @YgY``gW\UZh X]YbYb) F]h XYa Ifc[fUaa |Si_ibZh XYf

9fVY]hz `]YZYfh X]Y ;ibXYgfY[]Yfib[ @YghU`hib[gcdh]cbYb Ztf X]Y 9fVY]h jcb acf[Yb) S]Y` XYg

Programms ist es, technologische und soziale Innovationen gleichermaßen voranzubringen.

Damit kleine und mittlere Unternehmen die Potenziale der Digitalisierung in allen 119.

Stufen der Wertschöpfung erkennen und ausschöpfen können, hat die Bundesregierung bis

Ende 2016 bundesweit zehn Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und ein Kompetenzzentrum

Digitales Handwerk eingerichtet. Die Kompetenzzentren sensibilisieren, informieren und

qualifizieren Unternehmen und bieten ihnen praxisnah konkrete Anschauungs- und Erpro-

bungsmöglichkeiten. Das Netzwerk wird im Laufe des Jahres 2017 mit weiteren Zentren

regional ausgewogen verstärkt und um neue thematische Schwerpunkte erweitert (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 34). Zudem wird das KMU-I]`chdfc^Y_h |[c X][]hU`z U`g fY[i`rfYg ?sfXYfdfo-

gramm auf ganz Deutschland ausgeweitet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 35).

Im Rahmen des im Februar 2016 beschlossenen Rahmenprogramms Mikroelektronik 120.

werden die Potenziale der Mikroelektronik gefördert, um die Innovationsdynamik der digita-

len Wirtschaft am Standort Deutschland weiter zu steigern. Zusammen mit anderen EU-

Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission werden Impulse für die Mikroelektronik

sowie für Investitionen in der Mikroelektronikindustrie in Deutschland und Europa gesetzt.

Zudem investiert die Bundesregierung in die deutschen Mikroelektronik-

Forschungseinrichtungen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 36).

Derzeit entstehen in einigen großen Städten Deutschlands regionale Hub-Initiativen als 121.

Zusammenschluss von Start-idg' P]ggYbgW\UZh' F]hhY`ghUbX ibX BbXighf]Y) =Yf |AiVz-Idee

liegt zugrunde, dass die Zusammenarbeit von Unternehmern und Gründern auf engem

Raum gerade auch im digitalen Zeitalter Innovation befördert. Um diese Zentren zu unter-

stützen, hat die Bundesregierung im Herbst 2016 die Digital Hub-Initiative ins Leben gerufen.

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64

Mit dieser Initiative werden die deutschen Hubs stärker untereinander vernetzt und ihre

Bekanntheit im Ausland wird erhöht. Zu diesem Zweck richtet die Bundesregierung eine

Hub-Agency als Netzwerkagentur ein und startet eine Kampagne zur Anwerbung von

Gründern, jungen Unternehmen, Fachkräften und Investoren im Ausland.

F]h XYf Bb]h]Uh]jY |]bhY``][YbhY OYfbYhnib[z n]Y`h X]Y ;ibdesregierung zudem darauf ab, 122.

branchenübergreifende Potenziale der Digitalisierung auch in den Sektoren Bildung, Energie,

Gesundheit, Verkehr und Verwaltung stärker zur Entfaltung zu bringen.

Zur Stärkung von Innovationen im Bereich der digitalen Wirtschaft soll auch die geplan-123.

te Änderung des E-Government-Gesetzes zur Förderung von Open Data beitragen (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 37). Durch die geplante Gesetzesänderung will die Bundesregierung

erstmals den Grundsatz der Offenheit von Verwaltungsdaten für die Weiterverwendung

durch Dritte gesetzlich verankern.

C. Treibhausgasemissionen reduzieren, erneuerbare Energien sowie Energie-

und Ressourceneffizienz vorantreiben

Mnkocuejwv||kgng!gttgkejgp!!

Die Bundesregierung misst dem Klimaschutz einen zentralen Stellenwert bei. Sie steht 124.

zu Deutschlands Klimaschutzzielen, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um

mindestens 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu senken. Um die dafür bis 2020

notwendigen Treibhausgas-Einsparungen zu erzielen, setzt die Bundesregierung auf die im

Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 enthaltenen zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen zur

Schließung der Minderungslücke (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 38). Wie die Klimapolitik insgesamt

zu gestalten ist, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, beschreibt der Klimaschutzplan 2050,

den das Bundeskabinett im November 2016 beschlossen hat. Ausgerichtet am Leitbild der

weitgehenden Treibhausgasneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts bietet er Orientierung

für alle Handlungsfelder und beschreibt Transformationspfade bis zum Jahr 2050 sowie

Meilensteine, Ziele und strategische Maßnahmen bis zum Jahr 2030. Der Klimaschutzplan

2050 wird im Jahr 2018 mit einem in seiner Minderungswirkung quantifizierten Maßnahmen-

programm unterlegt, das sicherstellt, dass die 2030-er Ziele erreicht werden. Die Bundesre-

gierung wird den Klimaschutzplan in regelmäßigen Abständen überprüfen und fortschreiben,

um sicherzustellen, dass der Zielerreichungspfad eingehalten wird. Für die von dem Trans-

formationsprozess der Energiewirtschaft besonders betroffenen Regionen und Branchen

setzt X]Y ;ibXYgfY[]Yfib[ Y]bY Dcaa]gg]cb |PUW\stum, Strukturwandel und Regionalent-

k]W_`ib[z Y]b Die Kommission soll zur Unterstützung des Strukturwandels einen Instrumen-

tenmix entwickeln, der wirtschaftliche Entwicklung, Strukturwandel, Sozialverträglichkeit und

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65

Klimaschutz zusammen bringt. Darüber hinaus setzen auch die Länder vielfältige Maßnah-

men um, um den Klimaschutz zu stärken (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 39).

Die Bundesregierung setzt sich auch weiterhin für die verlässliche Umsetzung der 125.

ambitionierten Energie- und Klimaziele auf europäischer Ebene ein. Sie steht fest zum

Erreichen der Europa 2020-Ziele zum Klimaschutz, zum Ausbau der erneuerbaren Energien

und zur Steigerung der Energieeffizienz. Sie wirkt zudem darauf hin, einen robusten und

verlässlichen Rechtsrahmen zu schaffen, um auch die bereits beschlossenen europäischen

Energie- und Klimaziele für das Jahr 2030 erreichen zu können. Dieser Rahmen soll Syner-

gien zwischen den bereits existierenden Instrumenten ermöglichen, die Zielerreichung

sicherstellen und Sicherheit für Investoren und nationale Fördersysteme bieten.

Die Bundesregierung betrachtet das Europäische Emissionshandelssystem (ETS) und 126.

die Zielvorgaben für die Sektoren außerhalb des ETS als zentrale europäische Instrumente

für einen effektiven Klimaschutz (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 40 und 41). Die Bundesregierung

steht hinter dem Prozess zur Festlegung der EU-Klimapolitik bis 2030, mit dem die Anreize

für Investitionen in Treibhausgasminderungen im ETS gestärkt und die nationalen Ziele im

Nicht-ETS-Bereich an das EU-2030-Ziel gerecht angepasst werden sollen. Die 2015 be-

schlossene Reform des Emissionshandels durch die Einführung einer Marktstabilitätsreserve

war ein wichtiger erster Schritt. Weitere Schritte zur Herstellung eines auf Knappheit beru-

henden Preissignals müssen folgen. Zugleich ist wichtig, für die Zeit nach 2020 weiterhin

effektive Regelungen vorzusehen, mit denen vermieden wird, dass CO2yintensive Produkti-

onsstätten in andere Gebiete verlagert werden, ohne dass dabei insgesamt der CO2-Ausstoß

jYff]b[Yfh k]fX $gc[YbUbbhYg |<UfVcb EYU_U[Yz%)

Auch weltweit setzt sich die Bundesregierung für eine ambitionierte Energie- und 127.

Klimapolitik ein, etwa bei den Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen, im Rahmen von

G7 und G20 sowie in internationalen Einrichtungen und Foren, etwa der Internationalen

Energieagentur (IEA) und der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA)

sowie seit 2014 durch die jährliche Ausrichtung des Berlin Energy Transition Dialogue

(BETD). Die diesjährige deutsche G20-Präsidentschaft will die Bundesregierung dafür

nutzen, international Impulse zu setzen, unter anderem für eine ambitionierte Implementie-

rung des Pariser Klimaabkommens, eine Verbreitung von Carbon Pricing Mechanismen und

die Verbesserung des Investitionsrahmens für eine erfolgreiche Transformation des Energie-

sektors, einschließlich der Sektoren Gebäude, Industrie und Transport. Sie setzt sich dabei

für weltweit vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für die Unternehmen ein.

Drucksache 281/17

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66

Gtpgwgtdctg!Gpgtikgp<!Ygvvdgygtd!uvætmgp-!Igucovu{uvgo!xgtdguugtp!

Um das Ziel einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversor-128.

gung zu erreichen, hat die Bundesregierung die Energiepolitik in den letzten drei Jahren

grundlegend weiterentwickelt und langfristig ausgerichtet. Die Novelle des Erneuerbare-

Energien-Gesetzes (EEG) 2014 hat die Weichen gestellt, um Planungssicherheit zu schaf-

fen, die erneuerbaren Energien verlässlich auszubauen, die Kostendynamik des Ausbaus zu

bremsen und die erneuerbaren Energien schrittweise in den Markt zu integrieren. Mit dem

Anfang Januar in Kraft getretenen EEG 2017 findet nun ein weiterer Paradigmenwechsel

statt, mit dem die Förderung der erneuerbaren Energien wettbewerblicher gestaltet wird: Die

Höhe der Einspeisevergütung für Strom aus Wind, Sonne und Biomasse wird nicht mehr wie

bisher staatlich festgelegt, sondern zum größtem Teil durch technologiespezifische Aus-

schreibungen am Markt ermittelt (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 42 und 43). Damit soll künftig kosten-

effizienter gefördert und der Ausbaukorridor für Anlagen soll eingehalten werden. Dies soll

auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugute kommen. Insgesamt werden künftig

etwa 80 Prozent des Zubaus an erneuerbaren Energien von den Ausschreibungen erfasst.

Mit besonderen Regeln für Bürgerenergieprojekte soll zudem die Akteursvielfalt erhalten

bleiben. Feste Ausschreibungsmengen erlauben es ferner, den Ausbau der Erneuerbaren

besser zu steuern. Für die einzelnen Technologien finden im Jahr 2017 Ausschreibungen zu

folgenden Gebotsterminen statt: Photovoltaik-Anlagen (1. Februar, 1. Juni und 1. Oktober),

Windenergieanlagen auf See (3. April) und an Land (1. Mai, 1. August und 1. November)

sowie Biomasseanlagen (1. September). Der Windenergieausbau an Land wird darüber

hinaus vorübergehend dort lokal angepasst, wo sich Netzengpässe verstärkt zeigen.

Um die europäischen Nachbarn stärker in die Energiewende einzubeziehen, sollen ab 129.

2017 Ausschreibungen im Umfang von fünf Prozent der jährlich zu installierenden Leistung

für Anlagen mit Standort in anderen Mitgliedstaaten geöffnet werden. Um Erfahrungen damit

zu sammeln, hat Deutschland im vierten Quartal 2016 eine Pilotausschreibung für Photovol-

taik-Freiflächenanlagen im Umfang von 50 Megawatt durchgeführt, an der sich auch Anlagen

mit Standort in Dänemark beteiligen konnten. Auf Basis des Prinzips der Gegenseitigkeit hat

Dänemark im vierten Quartal 2016 ebenfalls eine Ausschreibung anteilig für Photovoltaik-

Freiflächenanlagen mit Standort in Deutschland geöffnet. Grundlagen dieser Kooperation

sind die im Juli 2016 in Kraft getretene Grenzüberschreitende-Erneuerbare-Energien-

Verordnung (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 44) und ein entsprechender völkerrechtlicher Kooperati-

onsvertrag mit Dänemark.

Das Strommarktgesetz, das im Juli 2016 in Kraft getreten ist, stellt die Weichen für 130.

mehr Wettbewerb zwischen flexiblen Erzeugern, flexiblen Nachfragern und Anbietern von

Speichern bei den Leistungen, die für den jederzeitigen Ausgleich von Stromerzeugung und -

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67

abnahme zu erbringen sind (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 45). Diesen Leistungen kommt durch den

Ausbau der Erneuerbaren wachsende Bedeutung zu. Künftig können hier flexible Erzeuger,

flexible Nachfrager und Anbieter von Speichern ihre Leistungen anbieten. Eine freie Preisbil-

dung soll für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage und für Investitionen in die benötig-

ten Kapazitäten sorgen. Die Bilanzkreisverantwortlichen werden stärker in die Pflicht

genommen, die Strommenge ins Netz zu speisen, die sie am Strommarkt verkaufen. Dar-

über hinaus wird der Strommarkt stärker in den europäischen Binnenmarkt eingebunden.

Eine Kapazitätsreserve soll die Stromversorgung für unvorhergesehene Fälle absi-131.

chern, in denen die Nachfrage auf dem Strommarkt das Angebot übersteigt. Darüber hinaus

hat die Bundesregierung eine Sicherheitsbereitschaft aus Braunkohlekraftwerken in einem

Umfang von 2,7 Gigawatt eingerichtet. Die Braunkohlekraftwerke werden schrittweise in die

Sicherheitsbereitschaft überführt und nach vier Jahren endgültig stillgelegt. Damit soll bis

2020 eine zusätzliche Emissionsminderung von 12,5 Millionen Tonnen CO2 erreicht werden.

Da sich mit der Energiewende die Erzeugungslandschaft verändert, muss insbesonde-132.

re das Stromnetz optimiert, verstärkt und ausgebaut werden. Mit dem Vorrang der Erdverka-

belung für neue Gleichstromvorhaben auf Höchstspannungsebene hat der Gesetzgeber im

Dezember 2015 bei diesen Vorhaben den Weg für einen zwar teureren, jedoch voraussicht-

lich schnelleren und in der Bevölkerung stärker akzeptierten Netzausbau frei gemacht. Im

März 2017 haben die Übertragungsnetzbetreiber für die sogenannten Stromautobahnen

SuedLink und SuedOstLink ihre Vorschläge für unterirdisch verlaufende Trassenkorridore

vorgestellt und einen Antrag auf Bundesfachplanung gestellt. Zu einem weiteren Korridor im

Norden Deutschlands begann im September 2016 der öffentliche Dialog über den möglichen

Trassenverlauf.

Der Ausbau des Übertragungsnetzes in Deutschland nimmt langsam Fahrt auf. Von 133.

den Ausbauvorhaben im Wechselstrom nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG),

dem sogenannten Startnetz, waren von insgesamt 1.800 Kilometern zum Ende des vierten

Quartals 2016 rund 950 Kilometer und damit mehr als 50 Prozent der Vorhaben genehmigt.

Davon sind bereits rund 650 Kilometer realisiert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 46). Von den Ausbau-

vorhaben nach dem Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) waren von insgesamt 6.100 Kilome-

tern zum Ende des vierten Quartals 2016 rund 400 Kilometer genehmigt und davon

100 Kilometer realisiert. Die Länder spielen beim Ausbau des Übertragungsnetzes nach

EnLAG und auch nach Bundesbedarfsplangesetz eine wesentliche Rolle (vgl. Tabelle II lfd.

Nr. 47).

Auch der grenzüberschreitende Netzausbau wird weiter vorangetrieben. Damit 134.

Deutschland bei der Interkonnektivität des Stromnetzes ein Ergebnis von mindestens 10

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68

Prozent der installierten Stromerzeugungskapazität erreicht, ist es notwendig, die bereits

geplanten oder im Bau befindlichen grenzüberschreitenden Leitungsausbauprojekte fristge-

recht umzusetzen. Deutschland setzt aktuell 20 Vorhaben von gemeinsamem Interesse

(PCI) um, davon zehn grenzüberschreitende Vorhaben, von denen alleine drei die Verbin-

dungskapazität mit Dänemark verbessern werden. Auch wird erstmals jeweils eine Verbin-

dung nach Belgien und nach Norwegen geschaffen. Die regionale Zusammenarbeit stellt ein

wesentliches Element des aktuellen und zukünftigen EU-Strommarktdesigns dar. Deutsch-

land betätigt sich aktiv an drei regionalen Strom-Kooperationsformaten: Am PENTA-Forum

mit den BeNeLux-Staaten, Frankreich, Österreich und der Schweiz, am CEEE-Forum unter

anderem mit Polen und Tschechien sowie am BEMIP unter anderem mit Dänemark. Ziel der

regionalen Kooperationen ist es, konkrete gemeinsame Maßnahmen zur intensiveren

Verknüpfung der nationalen Strommärkte zu erarbeiten.

Immer wichtiger werden auch Investitionen in die Verteilernetze, weil ein Großteil des 135.

Stroms aus erneuerbaren Energien unmittelbar auf dieser Netzebene eingespeist wird. Mit

der Novelle der Anreizregulierungsverordnung im Juli 2016 hat die Bundesregierung den

Regulierungsrahmen für Verteilernetzbetreiber modernisiert und investitionsfreundlicher

gestaltet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 48), dabei aber gleichzeitig die Kosten für Verbraucherinnen

und Verbraucher im Blick behalten. Im Januar 2017 hat die Bundesregierung den Entwurf

eines Gesetzes zur Modernisierung der Netzentgeltstruktur (Netzentgeltmodernisierungsge-

setz) beschlossen, mit dem Zahlungen für dezentrale Einspeisungen schrittweise abgesenkt

werden sollen. Dies soll zu sinkenden Netzkosten beitragen.

Ghhk|kgp|!uvætmgp-!Gpgtikg.!wpf!Tguuqwtegpxgtdtcwej!tgfw|kgtgp!

Wesentlich für den Erfolg der Energiewende ist, Energie sowohl effizienter einzusetzen 136.

als auch einzusparen. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE), der bereits

im Dezember 2014 vorgelegt wurde, ist hierfür ein umfassendes Maßnahmenpaket be-

schlossen worden (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 49). Im Jahr 2016 neu angelaufen sind die Förder-

programme zur Verbreitung von hocheffizienten Querschnittstechnologien und zur

Umsetzung von Stromeffizienzmaßnahmen im Rahmen wettbewerblicher Ausschreibungen

(vgl. Tabelle II lfd. Nr. 50). Für den Gebäudebereich wurde das Anreizprogramm Energieeffi-

zienz (APEE) gestartet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 51). Ferner ist der Startschuss für eine Reihe

weiterer Programme gefallen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 52, 53, 54, 55, 56 und 57). Insgesamt

stehen für den Zeitraum von 2016 bis 2020 rund 17 Milliarden Euro für Maßnahmen zur

Verbesserung der Energieeffizienz zur Verfügung. Mit dem Grünbuch Energieeffizienz hat

die Bundesregierung die Diskussion über eine langfristige Strategie zu mehr Effizienz und

zusätzlichen Energieeinsparungen eröffnet.

Drucksache 281/17

Page 72: Bundesrat 281/17

69

Rund 35 Prozent der in Deutschland verbrauchten Endenergie entfallen auf den 137.

Gebäudebereich, vor allem auf Heizung und Warmwasserbereitung. Der Gebäudebereich ist

deshalb von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Energiewende. Mit der Energieef-

fizienzstrategie Gebäude (ESG) hat die Bundesregierung im November 2015 eine Ge-

samtstrategie für die Energiewende im Gebäudebereich beschlossen (vgl. Tabelle II lfd.

Nr. 58). Sie zeigt y und dies nimmt auch der Klimaschutzplan 2050 für den Gebäudebereich

auf y wie ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand im Jahr 2050 erreicht werden kann. Im

Jahr 2016 wurde mit der Umsetzung der ESG begonnen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 59, 60 und

61).

Auch das Energieeinsparrecht für Gebäude soll weiterentwickelt und auf die aktuellen 138.

Anforderungen hin angepasst werden. Dazu sollen das Erneuerbare-Energien-

Wärmegesetz, das Energieeinsparungsgesetz und die Energieeinsparverordnung in einem

neuen Gesetz zusammengeführt werden. Es gilt, ein einheitliches Anforderungssystem zu

schaffen, in das die Gebäudeenergieeffizienz und die erneuerbaren Energien integriert sind,

und dadurch Anwendung und Vollzug zu erleichtern. Die EU-Gebäuderichtlinie erfordert eine

Regelung zum Niedrigstenergiestandard für Neubauten von Nichtwohngebäuden der öffent-

lichen Hand, die behördlich genutzt werden, bis Ende 2018 und für private Neubauten bis

Ende 2020 (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 62). Das geltende Wirtschaftlichkeitsgebot wird dabei

beachtet.

Die Rohstoffgewinnung und -versorgung hat als erste Stufe der Wertschöpfungskette 139.

vor allem für die industrielle Produktion in Deutschland eine erhebliche Bedeutung, mit der

auch eine Verantwortung für die Folgen der Rohstoffgewinnung einhergeht. Ziele der inte-

grierten Rohstoffstrategie der Bundesregierung sind es, die Rahmenbedingungen für Res-

sourceneffizienz, Recycling sowie Substitution wertvoller Rohstoffe zu verbessern, heimische

Rohstoffe umwelt- und sozialverträglich zu gewinnen, höhere Umwelt- und Sozialstandards

bei der Rohstoffgewinnung im Ausland im Rahmen der Entwicklungspolitik zu etablieren

sowie die Umsetzung der Bioökonomiestrategie voranzutreiben. Der erste Fortschrittsbericht

der Bundesregierung zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) vom März

2016 zeigt, dass sich die Rohstoffproduktivität verbessert hat, die Materialeinsätze insge-

samt rückläufig sind und dass das Wirtschaftswachstum vom Rohstoffeinsatz stärker ent-

koppelt wurde. So sollen die Umweltbelastungen reduziert, die Wettbewerbsfähigkeit der

deutschen Wirtschaft und das Wachstum gestärkt, neue Arbeitsplätze geschaffen und

bestehende gesichert werden. Künftig sollen Energie- und Materialströme verstärkt gemein-

sam betrachtet werden, um Synergieeffekte zu nutzen und Zielkonflikte zu reduzieren (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 63).

Drucksache 281/17

Page 73: Bundesrat 281/17

70

D. Bildungsniveau verbessern

Investitionen in Bildung und Ausbildung kommt vor dem Hintergrund der Digitalisierung, 140.

des demografischen Wandels und der gestiegenen Zuwanderung eine zentrale Bedeutung

für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu. Bildung eröffnet jedem Einzel-

nen die Möglichkeit zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Teilhabe und Integration Die

Bundesregierung und insbesondere die Länder haben gemeinsam erhebliche Anstrengun-

gen zum Ausbau und zur Verbesserung des Bildungssystems unternommen und ihre

Bildungsausgaben kontinuierlich ausgebaut (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 64, 65, 66 und 67).

Entsprechend werden die Bildungsziele der Europa 2020-Strategie erreicht. Der Anteil 141.

der frühzeitigen Schul- und Ausbildungsabgänger lag 2015 mit 9,8 Prozent wie in den

Vorjahren unter der Marke von 10 Prozent. Der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit einem

tertiären oder gleichwertigen Abschluss lag mit 46,8 Prozent erneut deutlich über dem

nationalen Ziel von 42 Prozent.

Eine wesentliche Aufgabe des Bildungssystems ist es, vielfältige bildungs-, kompetenz- 142.

und leistungsfördernde Angebote bereitzustellen. Bund und Länder haben hier umfangreiche

Förderprogramme aufgelegt y auch mit Mitteln der Europäischen Union (vgl. Tabelle I lfd.

Nr. 24; Tabelle II lfd. Nr. 68, 69, 70, 71 und 72).

Im Bereich der frühkindlichen Bildung haben es die gemeinsamen Anstrengungen von 143.

Bund, Ländern und Kommunen möglich gemacht, dass der Anteil der Kinder unter drei

Jahren, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, von März 2006 bis März 2016 von

13,6 auf 32,7 Prozent gestiegen ist. Dennoch besteht weiterer Bedarf für den Ausbau der

Kinderbetreuung. Daher unterstützt die Bundesregierung Länder und Kommunen beim

Ausbau der Kindertagesbetreuung durch Investitionsprogramme im Zeitraum von 2008 bis

2020 mit insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro (vgl. Kapitel III.A, Tz 91). Sie leistet hierdurch

auch einen Beitrag zu einer inklusiveren Gestaltung der Wirtschaftspolitik im föderalen Staat.

Im Bereich der Hochschulbildung wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Während 2005 144.

die Studienanfängerquote bei 37 Prozent lag, nahm 2015 über die Hälfte eines Altersjahr-

gangs ein Hochschulstudium auf. Bund und Länder haben mit dem Hochschulpakt gemein-

sam die Voraussetzungen dafür geschaffen, um in den Jahren bis 2020 ein Studienangebot

für bis zu 760.033 zusätzliche Studienanfänger gegenüber dem Stand von 2005 bereitzustel-

len. Der Bund stellt in den Jahren 2015 bis 2023 einen Höchstbetrag in Höhe von insgesamt

bis zu 14,15 Milliarden Euro bereit, die Länder für die Sicherstellung der Gesamtfinanzierung

im gleichen Zeitraum zusätzlich rund 13,19 Milliarden Euro (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 73). Mit der

2016 beschlossenen Initiative zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wollen

Bund und Länder Karrierewege besser planbar machen und transparenter gestalten. Hierzu

Drucksache 281/17

Page 74: Bundesrat 281/17

71

werden die Tenure-Track-Professur als eigenständiger Karriereweg neben dem herkömmli-

chen Berufungsverfahren auf eine Professur etabliert und für diesen Zweck 1.000 zusätzli-

che Tenure-Track-Professuren gefördert (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 74).

Die Stärkung digitaler Kompetenzen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, den digita-145.

len Wandel positiv zu gestalten und einer digitalen Spaltung der Gesellschaft entgegenzu-

wirken. Die Bundesregierung fördert digitale Bildung durch zahlreiche Maßnahmen zur

Vermittlung digitaler Kompetenz und zur Erschließung der Potenziale des Lernens mit

digitalen Medien. Sie strebt gemeinsam mit Ländern und Kommunen an, digitale Bildung

weiter zu unterstützen. Die Kultusministerkonferenz hat am 8. Dezember 2016 die Strategie

|;]`Xib[ ]b XYf X][]hU`Yb PY`hz VYgW\`cggYb) L]Y VYgW\fY]Vh XUf]b ein verbindliches Hand-

lungskonzept und konkrete Ziele dafür, wie etwa Lehrpläne, Lernumgebungen, Lernprozesse

und die Lehrerbildung in den 16 Ländern an die Herausforderungen des digitalen Wandels

angepasst werden sollen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 75). Auch im Bereich der beruflichen Bildung

stärkt die Bundesregierung gezielt die Digitalisierung (vgl. Kapitel III.A).

Die sozioökonomische Herkunft hat nach wie vor einen relativ hohen Einfluss auf die 146.

Bildungslaufbahnen junger Menschen. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes besuch-

ten etwa im Jahr 2015 nur 14 Prozent aller Kinder (unter 15 Jahren, in der Sekundarstufe I),

deren Eltern einen niedrigen Bildungsabschluss haben, das Gymnasium. Unter Kindern,

deren Eltern über Hochschul- oder Fachhochschulreife verfügen, liegt der Anteil an Gymna-

siasten hingegen bei 61 Prozent. Deutlich zugenommen hat immerhin bei Kindern, deren

Eltern einen niedrigeren Bildungsabschluss haben, der Besuch von Schulen mit mehreren

Bildungsgängen (zum Beispiel Gesamtschule). Deren Anteil lag 2015 doppelt so hoch wie

2010. Mit Blick auf das angestrebte inklusive Wachstum bleibt die Stärkung von Chancenge-

rechtigkeit und sozialer Mobilität eine wesentliche politische Aufgabe. Im Mittelpunkt zahlrei-

cher neuer Maßnahmen im Bildungsbereich steht daher das Ziel, das Bildungsniveau stärker

von der sozioökonomischen Herkunft zu entkoppeln. Die Länder haben vielfältige Instrumen-

te aufgelegt, um das Bildungsniveau benachteiligter Menschen anzuheben (vgl. Tabelle II lfd.

Nr. 76). Um Schülerinnen und Schülern erweiterte Bildungs- und Fördermöglichkeiten zu

bieten, haben Bund und vor allem die Länder insbesondere den Ausbau der Ganztagsschu-

len weiter vorangetrieben. Mehr als jede zweite deutsche Schule bietet inzwischen Ganz-

tagsangebote an, die von mehr als einem Drittel aller Schülerinnen und Schüler genutzt

werden. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 77).

Bildung und Qualifizierung sind gerade für die erfolgreiche soziale und berufliche 147.

Integration der Flüchtlinge von wesentlicher Bedeutung. Das gilt insbesondere vor dem

Hintergrund, dass über die Hälfte der Asylbewerber jünger als 25 Jahre alt ist. Daher unter-

stützen Bund und Länder vorrangig Migranten und Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive

Drucksache 281/17

Page 75: Bundesrat 281/17

72

mit zahlreichen Maßnahmen y beim Spracherwerb, der Qualifizierung, der Berufsorientie-

rung bis hin zur Begleitung hin zu einem Studien-, Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeits-

platz (vgl. Tabelle I lfd. Nr. 30 sowie Tabelle II lfd. Nr. 78).

E. Soziale Eingliederung vor allem durch die Verringerung von Armut fördern

Die Armutsrisikoquote ist nach Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) von 148.

Mitte der 1990er Jahre bis zum Jahr 2005 von rund 12 auf rund 14 Prozent angestiegen und

lag anschließend zwischen rund 14 und 15 Prozent. Sie verharrt trotz der guten wirtschaftli-

chen Lage und der deutlichen Beschäftigungszuwächse etwa auf gleichem Niveau. Am

aktuellen Rand zeigt sich eher ein Anstieg. Vor dem Hintergrund ihrer inklusiven

Wachstumsstrategie strebt die Bundesregierung an, Armutsrisiken entgegen zu wirken. Ein

wesentlicher Risikofaktor dafür, Armut und soziale Ausgrenzung zu erfahren, ist weiterhin die

Langzeiterwerbslosigkeit20. Jedoch hat sich diese mit der außerordentlich positiven Beschäf-

tigungsentwicklung in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verringert. Im Jahresdurch-

schnitt 2015 lag die Zahl der Langzeiterwerbslosen bei rund 0,85 Millionen Personen.

Gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2008 (1,63 Millionen Langzeiterwerbslose) ging die Zahl

der Langzeiterwerbslosen um rund 47,7 Prozent beziehungsweise 775.000 Personen

zurück.

Das nationale Ziel der Europa 2020-Strategie, die Anzahl der langzeiterwerbslosen Perso-

nen gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2008 um 20 Prozent zu reduzieren, wird seit 2011

deutlich übertroffen. Die Integration von Langzeitarbeitslosen ist ein Schwerpunkt der

Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundesregierung und der Länder. Zudem wirkt Deutsch-

land dem Armutsrisiko mit einem umfassenden Sozialleistungssystem entgegen. Arbeitslose

oder Personen mit einem sehr niedrigen Einkommen, die diese Leistungen in Anspruch

nehmen, werden dadurch vor Armut geschützt.

Neben einer angemessenen und zielgenauen Umverteilung von Einkommen zielt die Politik

der Bundesregierung auch darauf ab, durch Qualifizierung und Weiterbildung insbesondere

die Einkommenschancen gering qualifizierter Menschen zu verbessern. Darüber hinaus

nimmt die Bundesregierung verstärkt auch die Ungleichheit bei nicht-materiellen Gütern in

den Blick (vgl. Bericht der Bundesregierung zur Lebensqualität in Deutschland).

Neben der Lohngerechtigkeit ist auch die Vermögensverteilung im Hinblick auf das von 149.

der Bundesregierung angestrebte inklusive Wachstum von Bedeutung. Vermögen sind in

Deutschland deutlich ungleicher verteilt als Einkommen. Dies ist auch auf den ausgeprägten

20Der Begriff Langzeiterwerbslosigkeit wird abweichend vom Begriff Langzeitarbeitslosigkeit verwen-

det, wenn Bezug auf Daten aus der europäischen Arbeitskräfteerhebung genommen wird. Diese Angaben unterscheiden sich methodisch von nationalen Registerdaten zur Langzeitarbeitslosigkeit.

Drucksache 281/17

Page 76: Bundesrat 281/17

73

Schutz breiter Bevölkerungsschichten insbesondere durch die Alterssicherungssysteme und

die in Deutschland vergleichsweise niedrige Wohneigentumsquote zurückzuführen. Zudem

muss in methodischer Hinsicht berücksichtigt werden, dass die Messung der Vermögen im

Vergleich zu der von Einkommen mit erheblich größeren Schwierigkeiten und Ungenauigkei-

ten verbunden ist. Die Haushalte in der unteren Hälfte der Vermögensverteilung verfügen

insgesamt nur über rund ein Prozent des gesamten Nettovermögens, während die vermö-

gensstärksten 10 Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf

sich vereinen. Der Anteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf angestiegen, in der

jüngeren Vergangenheit aber konstant. Auch beim Gini-Koeffizienten der Vermögensun-

gleichheit zeigt sich nach Anstiegen zu Beginn des Jahrtausends in den letzten Jahren eine

weitgehende Stabilität.

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F]h XYa DcbnYdh |<\UbWYb YfsZZbYb y gcn]U`Y MY]`\UVY g]W\Yfbz leistet die Bundesre-150.

gierung einen wichtigen Beitrag zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Das Konzept

enthält ein breit angelegtes Maßnahmenpaket. Mit den Netzwerken für Aktivierung, Beratung

und Chancen (Netzwerke ABC) sollen die Jobcenter in die Lage versetzt werden, Langzeit-

arbeitslosen mit komplexen Problemlagen alle erforderlichen Unterstützungsleistungen

gebündelt und umfassend anzubieten. Mit dem ESF-Bundesprogramm sollen Langzeitar-

beitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung durch gezielte Arbeitgeberakquise,

Lohnkostenzuschüssen und individuellem Coaching nach Arbeitsaufnahme wieder Fuß auf

dem allgemeinen Arbeitsmarkt fassen. Außerdem fördert die Bundesregierung erwerbsfähige

Leistungsberechtigte durch die Option, bis zu drei Jahre lang zusätzliche und im öffentlichen

Interesse liegende sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsmöglichkeiten zu nutzen, die

mit begleitenden Aktivitäten flankiert werden (zum Beispiel sozialpädagogische Begleitung,

Coaching). Darüber hinaus wurden weitere gesetzliche Maßnahmen zur besseren Betreuung

und Förderung von Langzeitarbeitslosen eingeführt. Insbesondere wurde die nachgehende

Betreuung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach Arbeitsaufnahme - auch nach

Entfallen der Hilfebedürftigkeit - ausgebaut, um eine nachhaltige Integration in den Arbeits-

markt zu unterstützen. Außerdem wurde eine Verlängerungsoption bei den Arbeitsgelegen-

heiten eingeführt.

Ausdrückliches Ziel des Gesetzes zur Stärkung der beruflichen Weiterbildung und des 151.

Versicherungsschutzes in der Arbeitslosenversicherung ist ein besserer Zugang von gering-

qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Langzeitarbeitslosen zu einer

abschlussbezogenen Weiterbildung. Die Weiterbildungsförderung in kleinen und mittleren

Unternehmen wird weiter flexibilisiert und so fortentwickelt. Die Bundesagentur für Arbeit

Drucksache 281/17

Page 77: Bundesrat 281/17

74

(BA) kann künftig den Erwerb von Grundkompetenzen fördern, umschulungsbegleitende

Hilfen leisten und Weiterbildungsprämien gewähren (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 79). Für Langzeit-

arbeitslose und Arbeitslose mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen wurde die

mögliche Dauer von Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem

Arbeitgeber von sechs auf bis zu zwölf Wochen verlängert. Durch die Weiterentwicklung der

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bis Ende 2020 zudem 120000 junge Erwachsene eine Aus- und Weiterbildung mit dem Ziel

eines Berufsabschlusses aufnehmen. Im Übrigen wurden mit dem 9. SGB II-

Änderungsgesetz zahlreiche administrative Regelungen im SGB II vereinfacht, etwa bei der

Einkommensanrechnung oder hinsichtlich der Regelbewilligungsdauer, um in den Job-

Centern mehr Kapazitäten für Betreuung und Vermittlung zu gewinnen. Darüber hinaus

wurde der Grundsatz gestärkt, dass die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende

des SGB II gegenüber Leistungen anderer Leistungsträger grundsätzlich nachrangig gewährt

werden. Außerdem wurde die Schnittstelle zur Ausbildungsförderung verbessert, um die

Aufnahme von Ausbildungen aus dem SGB II-Leistungsbezug heraus zu vereinfachen (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 80).

Die qualitativen Ziele Deutschlands im Bereich der Verringerung von Armut und sozialer 152.

Ausgrenzung beziehen sich vor allem auf folgende Zielgruppen: Kinder, Jugendliche, Frau-

en, Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen

sowie ältere Menschen. Hier haben Bund, Länder und Kommunen im vergangenen Jahr

vielfältige Strategien und Konzepte entwickelt (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 81). Die Chancen für

Bildung und gesellschaftliche Teilhabe sowie bei der Integration in die Gesellschaft und den

Arbeitsmarkt der benachteiligten Personengruppen sollen verbessert werden. In jeder

Lebensphase müssen alle die Chance erhalten, ihre individuellen Möglichkeiten auszuschöp-

fen. Dies trägt auch dazu bei, Altersarmut zu vermeiden.

Neue, große Herausforderungen für die soziale Eingliederung ergeben sich aus der 153.

hohen Zuwanderung von Flüchtlingen. Bund, Länder und Kommunen haben die Ressourcen

für die Aufnahme, Unterbringung und Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen massiv

aufgestockt (siehe auch Tz 86). Allein für passive Leistungen in der Grundsicherung für

Arbeitsuchende (Mittel für Arbeitslosengeld II und für die Beteiligung des Bundes an den

Kosten der Unterkunft und Heizung) wurden bereits im Haushalt 2016 fluchtbedingt zusätzli-

che Mittel in Milliardenhöhe bereitgestellt. Hinzu kamen bei der Beteiligung des Bundes an

den Kosten der Unterkunft und Heizung 400 Millionen Euro infolge der weiteren Entlastung

der Kommunen durch das Gesetz zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Integration

und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen. Im Bundeshaushalt 2017 wurden

weitere fluchtbedingte Mittel für passive Leistungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchen-

Drucksache 281/17

Page 78: Bundesrat 281/17

75

de in Milliardenhöhe bereitgestellt, darunter 900 Millionen Euro infolge der weiteren Entla-

stung der Kommunen durch das Gesetz zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der

Integration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen (vgl. Tabelle II lfd.

Nr. 82).

Übersicht 4: Asylbedingte Leistungen des Bundes

Asylbedingte Leistungen des Bundes in Milliarden Euro Ist 2016 Planung 2017

Fluchtursachenbekämpfung 6,5 7,3

Aufnahme, Registrierung und Unterbringung im Asylverfahren 1,2 1,1

Integrationsleistungen 1,8 3,1

Sozialtransferleistungen nach Asylverfahren 1,7 2,7

Unmittelbare Entlastungen Länder/Kommunen 9,2 6,8

Gesamtleistungen Asyl Bundeshaushalt 20,5 20,9

Abweichungen durch Rundung der Zahlen möglich. Quelle: Bundesministerium der Finanzen

!Uq|kcng!Vgknjcdg!ko!Cnvgt!uvætmgp!

Die materielle Versorgung der heute Über-65-Jährigen stellt sich insgesamt sehr 154.

günstig dar. Noch nie verfügten Rentnerhaushalte im Durchschnitt über höhere Einkommen

und Vermögen als heute. Insbesondere aufgrund der guten Lohnentwicklung der vergange-

nen Jahre kam es 2016 zudem zum kräftigsten Rentenanstieg seit 23 Jahren. So stiegen die

Altersrenten in Westdeutschland zum 1. Juli 2016 um 4,25 Prozent und in Ostdeutschland

um 5,95 Prozent. Vor dem Hintergrund der geringen Inflation entsprechen diese Steigerun-

gen fast vollständig realen Kaufkraftzugewinnen. Auch in den nächsten Jahren kann mit

einem Zuwachs der Kaufkraft von Altersrenten der gesetzlichen Rentenversicherung ge-

rechnet werden. Durch das im Jahr 2014 verabschiedete Rentenpaket wurden bereits

Gerechtigkeitslücken in der sozialen Sicherung geschlossen. Um die Absicherung in der

Rentenversicherung weiter zu verbessern und Anreize zur Vorsorge zu stärken, hat sich die

Bundesregierung im vergangenen Jahr auf zusätzliche weitreichende Vorhaben verständigt.

Die Rentenpolitik der Bundesregierung zielt auf einen Interessenausgleich sowohl zwischen

Beitragszahlern und Rentenempfängern als auch zwischen den Generationen. Dabei darf es

weder zu einer Überlastung der Beitragszahler noch zu einer inakzeptablen Absenkung des

Rentenniveaus kommen. Prognosen zur Beitragssatzentwicklung der übrigen Zweige der

Sozialversicherung werden dabei ebenfalls berücksichtigt.

Die Bundesregierung hat zu Beginn des Jahres 2017 beschlossen, die Angleichung der

Renten in Ost und West, die bisher der Lohnentwicklung in Ostdeutschland folgt, in festen

Stufen zu vollenden. Hierfür wird der aktuelle Rentenwert (Ost) beginnend mit dem 1. Juli

2018 in sieben Schritten bis zum Jahr 2024 auf den westdeutschen Wert angehoben.

Drucksache 281/17

Page 79: Bundesrat 281/17

76

Jeweils nachlaufend werden ab dem 1. Januar 2019 auch die Rechengrößen für den Ent-

geltpunkterwerb schrittweise an die westdeutschen Größen angepasst und die Hochwertung

der Ostentgelte abgeschmolzen. Die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung für die

Angleichung steigen gegenüber dem derzeitigen Stand von 0,6 Milliarden Euro im Jahr 2018

auf bis zu 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2025. Anknüpfend an die Erhöhung des Zuschusses

im Rahmen des Gesetzes über Leistungsverbesserungen in der gesetzlichen Rentenversi-

cherung wird sich der Bund zukünftig stufenweise an der Bewältigung der demografischen

Entwicklung und der Finanzierung der Renten beteiligen. Beginnend im Jahr 2022 wird der

Bundeszuschuss um 200 Millionen Euro und danach in den Jahren 2023 bis 2025 jährlich

um jeweils 600 Millionen Euro erhöht. Ab dem Jahr 2025 beträgt die Erhöhung dauerhaft

zwei Milliarden Euro. (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 83).

Jedes Jahr müssen mehr als 170 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine 155.

Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit in Anspruch nehmen, weil sie krankheitsbedingt

vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder nur noch eingeschränkt arbeiten können.

Diese Personen beziehen überdurchschnittlich häufig ergänzend zur Rente das Existenzmi-

nimum absichernde Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Vor

diesem Hintergrund plant die Bundesregierung, die Zurechnungszeit für zukünftige Er-

werbsminderungsrentnerinnen und -rentner stufenweise um drei Jahre bis 2024 auf 65 Jahre

zu verlängern. Damit leistet die Bundesregierung einen Beitrag, um künftig das wirtschaftli-

che Risiko einer Erwerbsminderung besser abzusichern und die soziale Teilhabe zu stärken

(vgl. Tabelle II lfd. Nr. 84).

Um die Alterssicherung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, stärkt 156.

die Bundesregierung die zweite und dritte Säule der Altersversorgung. Mit dem Betriebsren-

tenstärkungsgesetz, das zum 1. Januar 2018 in Kraft treten soll, werden die Weichen gestellt

für eine stärkere Teilhabe von Geringverdienern und Beschäftigten in kleinen und mittleren

Unternehmen an Leistungen der betrieblichen Altersversorgung. Das Gesetz ermöglicht

branchenweite Betriebsrentensysteme, die auch für kleine und mittlere Unternehmen leichter

zugänglich und finanziell gut planbar sind. Die Tarifvertragsparteien können unter anderem

beschließen, dass Arbeitgeber nur für die Beitragszahlungen haften. Im gegenseitigen

Einvernehmen der Tarifvertragsparteien wird es künftig auch möglich sein, Anlagestrategien

zu wählen, die den Versorgungsberechtigten eine stärkere Beteiligung am Produktivkapital,

beispielsweise durch Erwerb von Aktien, erlaubt. Durch die Einführung einer neuen steuerli-

chen Förderung (BAV -Förderbetrag) in Form eines einfach abzuwickelnden Zuschussmo-

dells sollen Arbeitgeber zudem unterstützt und motiviert werden, auch gering verdienenden

Arbeitnehmern mit zusätzlichen arbeitgeberfinanzierten Beiträgen eine betriebliche Alters-

Drucksache 281/17

Page 80: Bundesrat 281/17

77

versorgung zu gewähren. Darüber hinaus werden die bestehenden steuerlichen Rahmenbe-

dingungen der betrieblichen Altersversorgung in wesentlichen Punkten verbessert.

Damit sich die zusätzliche freiwillige Altersvorsorge für alle in Form von höheren Altersein-

kommen auszahlt, soll künftig in der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ein

Freibetrag insbesondere für die betriebliche und private Altersvorsorge bis zur Hälfte der

Regelbedarfsstufe 1 (im Jahr 2016 waren das 202 Euro) gelten. Ferner werden die betriebli-

chen Riester-Verträge in der Auszahlungsphase von der Beitragspflicht zur gesetzlichen

Kranken- und Pflegeversicherung befreit und damit künftig ebenso behandelt wie private

Riester-Verträge. Nicht zuletzt wird die Riester-Grundzulage von derzeit 154 Euro auf

165 Euro angehoben (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 85).

Mpcrrjgkv!cwh!Yqjpwpiuoætmvgp!gpvigigpyktmgp!!

Für eine angemessene Teilhabe am sozialen Leben sind bezahlbare Mieten und 157.

lebenswerte Wohnräume eine wichtige Voraussetzung. Insbesondere in wirtschaftlich

dynamischen Großstädten und Ballungsräumen sind die Miet- und Immobilienpreise stark

gestiegen. Ziel ist es, den wachsenden Wohnungsbedarf zu decken, ohne soziale, demogra-

fische und energetische Gesichtspunkte zu vernachlässigen.

Im Rahmen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen hat die Bundesregie-158.

rung seit Beginn der Legislaturperiode eine Wohnungsbau-Offensive auf den Weg gebracht,

um der zunehmenden Wohnraumknappheit entgegenzuwirken. Eine zentrale Rolle nimmt

dabei der soziale Wohnungsbau ein. Für den Zeitraum 2016 bis 2019 hat der Bund seine

Kompensationsmittel, die zum Ausgleich für den Wegfall ehemaliger Bundesfinanzhilfen für

die soziale Wohnraumförderung an die Länder fließen, um jährlich 500 Millionen Euro auf

über eine Milliarde Euro aufgestockt. Im Gegenzug haben sich die Länder verpflichtet, diese

Mittel für die Ausweitung des Bestandes an Sozialwohnungen einzusetzen und dem Bund

über die Mittelverwendung zu berichten. Darüber hinaus wird die Bundesregierung in den

Jahren 2017 und 2018 weitere 500 Millionen Euro pro Jahr für die Zwecke des sozialen

Wohnungsbaus bereitstellen. Im laufenden Jahr werden die Kompensationszahlungen somit

mehr als 1,5 Milliarden Euro betragen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 86). Gleichzeitig hat die Bundes-

regierung durch die Wohngeldreform 2016 Haushalte mit niedrigen Einkommen bei den

Wohnkosten entlastet (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 87).

Neben der Mobilisierung zusätzlicher öffentlicher Mittel für den Wohnungsbau setzt die 159.

Bundesregierung auch auf rechtliche Anpassungen, um der zunehmenden Belastung von

Mietern und der Wohnraumknappheit entgegenzuwirken. Die Mietpreisbremse findet inzwi-

schen in zwölf Bundesländern und 313 Kommunen mit insgesamt rund 23 Millionen Einwoh-

nern Anwendung. Ferner sorgt das Bestellerprinzip dafür, dass diejenige Partei, die die

Drucksache 281/17

Page 81: Bundesrat 281/17

78

Leistung eines Wohnungsvermittlers veranlasst, auch verpflichtet ist, die anfallenden Mak-

lergebühren zu zahlen. Hiervon profitieren ebenfalls Mieterinnen und Mieter, die bisher

häufig insbesondere in Ballungsgebieten Makler zahlen mussten, die der Vermieter beauf-

tragt hat, um einen neuen Mieter zu suchen. Darüber hinaus will die Bundesregierung auch

durch baurechtliche Anpassungen zu einer zügigeren Ausweitung des Wohnraumangebots

beitragen. Insbesondere die Novellierung des Baugesetzbuches zielt darauf ab, die Schaf-

fung zusätzlichen Wohnraums zu erleichtern und die zugrundeliegenden Verfahren zu

vereinfachen (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 88). Unter anderem soll den Kommunen zur Erleichte-

rung des Bauens in stark verdichteten städtischen Gebieten mehr Flexibilität eingeräumt

werden.

=Ug LhrXhYVUiZsfXYfib[gdfc[fUaa |Lcn]U`Y LhUXhz ]gh XUg EY]hdfc[fUaa XYf Lcn]U`Yb 160.

Integration, mit dem der Bund die Städte und Gemeinden für städtebauliche Maßnahmen in

sozial und wirtschaftlich benachteiligten Quartieren unterstützt (vgl. Tabelle II lfd. Nr. 89). Der

Bund weitet sein finanzielles Engagement für das Jahr 2017 noch einmal um 40 Millionen

Euro auf dann 190 Millionen Euro aus. Ferner legt die Bundesregierung in diesem Jahr

erstmals den neuen Investitionspakt Soziale Integration im Quartier auf, mit dem vor allem

soziale Infrastrukturen als zentrale Begegnungsorte ausgebaut und gestärkt werden sollen.

Hierfür werden in den Jahren 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro bereitgestellt (vgl.

Tabelle II lfd. Nr. 90).

Durch die ansteigende Zahl älterer Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und 161.

Menschen mit Behinderungen wird der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum weiter anstei-

gen. Deshalb hat die Bundesregierung 2017 für die Zuschussförderung des KfW-Programms

|9`hYfg[YfYW\h NaVUiYbz 20 Millionen Euro bereitgestellt. Zudem werden die Programmmit-

tel für einbruchhemmende Maßnahmen im Gebäudebestand auf 50 Millionen Euro aufge-

stockt.

Drucksache 281/17

Page 82: Bundesrat 281/17

79

IV. KS`TOV`S\ gc` 9`abSZZc\U RSa CGE ,*+1 c\R 9W\PW\Rc\U RS`

5YbSc`S

Das NRP 2017 wurde von der Bundesregierung unter Federführung des Bundesminis-162.

teriums für Wirtschaft und Energie und unter Einbeziehung der Länder erarbeitet. Die

Fachministerkonferenzen der Länder sowie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz

(GWK) haben y koordiniert durch Mecklenburg-Vorpommern als aktuelles Vorsitzland der

Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) y Textbeiträge geliefert, Entwürfe des NRP kommen-

tiert und Stellungnahmen abgegeben. Die Beiträge der Länder sind in das Dokument einge-

flossen.

Eine Reihe von Wirtschafts- und Sozialverbänden, Gewerkschaften, Arbeitgebern und 163.

anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen hat ebenfalls zur Entstehung des Dokuments

beigetragen. Dazu gehören der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Bundesvereinigung der

Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesverband der Deutschen Industrie, der Deutsche

Industrie- und Handelskammertag, der Zentralverband des Deutschen Handwerks sowie die

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Deren Stellungnahmen sind

zusammen mit dem NRP 2017 auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft

und Energie veröffentlicht. Zudem hatten die Spitzenverbände, der Deutsche Gewerk-

schaftsbund sowie die Mitglieder des Gemeinschaftsausschusses der deutschen gewerbli-

chen Wirtschaft, Gelegenheit, mit der Bundesregierung über das NRP zu sprechen.

Das NRP 2017 wurde am 12. April 2017 im Einklang mit dem Bundeshaushalt 2017 164.

sowie mit dem Eckwertebeschluss des Kabinetts vom 15. März 2017 zum Regierungsent-

wurf des Bundeshaushalts 2018 und des Finanzplans 2017 bis 2021 vom Bundeskabinett

beschlossen. Unmittelbar nach dem Kabinettbeschluss wurde das NRP dem Deutschen

Bundestag und dem Bundesrat formell zugeleitet.

Bis Ende April übermittelt die Bundesregierung der Europäischen Kommission das 165.

NRP 2017 ebenso wie das Stabilitätsprogramm 2017.

Drucksache 281/17

Page 83: Bundesrat 281/17

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2015 (

2015:

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zent

ggü.

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1.2

017.

4.

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ast

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und B

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ür

Kom

munen.

In K

raft s

eit

06.0

7.2

016.

Drucksache 281/17

Page 84: Bundesrat 281/17

-81

-

Lfd

.

Nr.

Titel d

er

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

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Wirku

ng

der

Maß

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lan

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er

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is 2

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om

munale

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er

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nen E

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usam

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er

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riva

te N

etz

betr

eib

er

werd

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un a

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om

munale

N

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e,

die

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riva

te B

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eib

er

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u

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ngen.

In K

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eit

09.0

6.2

016

bzw

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0.2

016.

Laufz

eit b

is 2

020

.

6.

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itale

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keits

netz

e

(Dig

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Mit d

em

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ie in d

er

Ric

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ie 2

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nie

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er

Kost

en

für

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und A

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Verk

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munik

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e N

etz

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ffentlic

her

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e,

-zu

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Netz

infr

astr

uktu

ren ö

ffentli

cher

Vers

org

ungsnetz

e s

ow

ie-

zur

Koord

inatio

n g

epla

nte

r und laufe

nder

Bauarb

eiten ö

ffentlic

her

Vers

org

ungsnetz

e.

In K

raft s

eit

10.1

1.2

016

.

7.

Neure

gelu

ng d

er

Bund-L

änder-

Fin

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ezi

ehungen

Die

Fin

anz-

und V

erw

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ngsbezi

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und u

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ig u

mfa

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ere

gelt.

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m 1

4.

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ein

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ng d

es

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sow

ie d

en E

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ein

es

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es

zur

Neure

gelu

ng d

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hen F

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ichss

yste

ms

ab d

em

Jahr

2020 u

nd z

ur

Änderu

ng h

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her

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esc

hlo

ssen.

Mit

den b

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ürf

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hlu

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der

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egie

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ändern

vom

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ber

2016 s

ow

ie d

ie E

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ung v

om

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eze

mber

2016 ü

ber

die

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ürf

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um

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t.D

ie L

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werd

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er

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rer

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aben a

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em

Jahr

2020 in H

öhe v

on e

twas ü

ber

9,7

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illia

rden E

uro

hrlic

h fin

anzi

ell

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et. G

leic

hze

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wir

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ie A

ufg

abenerledig

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taat in

wic

htigen B

ere

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mo

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isie

rt

und d

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olle

des B

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gest

ärk

t. M

it der

Neuord

nung

der

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änder-

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anzb

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ehungen w

erd

en

die

Vora

uss

etz

ungen für

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aft

e S

olid

ität der

Haushalte

von B

und u

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ändern

und für

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afte E

inhaltung d

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Vers

chuld

ungsg

renze

n g

eschaffen

werd

en.

Die

s sic

hert

die

Handlu

ngsfä

hig

keit d

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födera

len E

benen u

nd s

tärk

t die

Eig

enve

rantw

ort

ung d

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tskörp

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en.

Hie

rdurc

h w

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en n

icht

zule

tzt auch

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Rahm

enbedin

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ür

nach

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e I

nve

stit

ionen g

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haff

en, fü

r die

in e

inem

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l ve

rfasst

en S

taat die

jew

eils

zustä

ndig

en G

ebie

tskörp

ers

chaften v

era

ntw

ort

lich s

ind.

Kabin

ettbesc

hlu

ss: 14.1

2.2

016.

Das s

ich a

nsc

hlie

ßende

Gesetz

gebungsve

rfahre

n s

oll

noch in

die

ser

Legis

latu

rperiode

abgesch

lossen w

erd

en.

Drucksache 281/17

Page 85: Bundesrat 281/17

-82

-

Lfd

.

Nr.

Titel d

er

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

s u

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eitp

lan

B.

Pri

vate

In

vesti

tio

nen

stä

rken

, W

ett

bew

erb

weit

er

bele

ben

8.

Gesetz

zur

Weite

r-entw

icklu

ng d

er

ste

uerlic

hen

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err

ech

nung

bei K

örp

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chaften

Mit d

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Gese

tz w

urd

en d

ieR

egelu

ngen z

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ste

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he

nV

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err

echnung b

ei K

örp

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en w

eitere

ntw

ickelt

und z

ugle

ich

ste

uerlic

he H

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mnis

se b

ei der

Kapitala

uss

tatt

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on s

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hen U

nte

rnehm

en a

bgebaut,

bei d

enen für

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Unte

rnehm

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eru

ng

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ie N

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ahm

e o

der

der

Wech

sel v

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ilseig

nern

notw

endig

werd

en.

Die

Neure

gelu

ng e

rmöglic

ht

es, V

erluste

, die

nach d

er

Gru

ndre

gel des §

8c

des K

örp

ers

chaftst

euerg

esetz

es

(KS

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nach e

inem

subst

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llen A

nte

ilseig

nerw

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egfa

llen w

ürd

en,

auf

Antr

ag w

eiter

zu n

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en, w

enn d

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ieb d

er

Körp

ers

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ach

dem

Ante

ilseig

nerw

echsel erh

alten b

leib

t und e

ine a

nderw

eitig

e V

erlustn

utz

ung a

usgesc

hlo

ssen ist

.H

ierv

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erd

en a

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Unte

rnehm

en m

it innova

tiven G

esc

häftsm

odelle

n p

rofit

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n.

In K

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eit

01.0

1.2

016.

9.

Gesetz

zur

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rm

der

Inve

stm

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beste

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ng

Mit d

er

Refo

rm d

es

Inve

stm

ents

teuerr

echts

werd

en in

sbesondere

die

folg

enden Z

iele

verf

olg

t:-

EU

-rechtli

che R

isik

en s

olle

n a

usgerä

um

t w

erd

en.

-E

inze

lne a

ggre

ssiv

e S

teuerg

esta

ltungen s

olle

n v

erh

inde

rt u

nd d

ie G

esta

ltungsanfä

lligkeit

des

Inve

stm

ents

teuerr

echts

soll

insgesam

t re

duzi

ert

werd

en.

-D

er

Aufw

and f

ür

die

Erm

ittlu

ng d

er

Beste

ueru

ngsgru

ndla

gen a

uf S

eite

n d

er

Wirts

chaft u

nd d

er

Bürg

er

ein

ers

eits

sow

ie d

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Kontr

olla

ufw

and d

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Verw

altung a

ndere

rseits

solle

n in d

en M

assenve

rfahre

n b

ei P

ublik

um

s-I

nve

stm

entf

onds

und d

ere

n A

nle

-gern

erh

eblic

h v

err

ingert

werd

en.

-D

ie U

mgehung d

er

Div

idendenbest

eueru

ng d

urc

h s

og.

Cum

/Cum

-Gesch

äft

e s

oll

ausgesc

hlo

ssen w

erd

en.

In K

raft s

eit

27.0

7.2

016

.A

nw

endung d

er

Regelu

ngen im

W

ese

ntli

chen a

b 0

1.0

1.2

018

.

10.

Gesetz

zur

Modern

i-sie

rung d

es

Best

eueru

ngs-

verf

ahre

ns

Mit d

em

Gese

tz s

olle

n d

ie G

leic

hm

äß

igkeit d

er

Beste

ueru

ng u

nd d

ie r

echts

sta

atli

chen E

rford

ern

isse d

es S

teuerv

ollz

ugs b

ei v

ers

tärk

ter

Nutz

ung d

er

Info

rmationst

echnik

im B

est

eueru

ngsve

rfahre

n g

esic

hert

und b

üro

kra

tische B

ela

stungen im

Best

eueru

ngsve

rfahre

n

reduzi

ert

werd

en.

Die

Maß

nahm

en b

etr

eff

en im

Wesentlic

hen d

rei H

andlu

ngsfe

lder:

-S

teig

eru

ng v

on W

irts

cha

ftlic

hkeit

und E

ffiz

ienz

durc

h e

inen v

ers

tärk

ten E

insatz

der

Info

rmatio

nst

echnolo

gie

und e

inen z

ielg

e-

nauere

n R

esso

urc

enein

satz

.-

Vere

infa

chte

und e

rleic

hte

rte H

andhabbark

eit d

es B

est

eueru

ngsve

rfahre

ns

durc

h m

ehr

Serv

iceorientieru

ng u

nd n

utz

erf

reun

d-

lichere

Pro

zesse.

-N

eugesta

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rechtli

chen G

rundla

gen, in

sbesondere

der

Abgabenord

nung, im

Hin

blic

k a

uf

die

sic

h s

telle

nden H

era

usfo

r-deru

ngen u

nd d

ie d

afü

r vo

rgesehenen L

ösungsansätz

e.

In K

raft s

eit

01.0

1.2

017

.D

ie U

mse

tzung d

er

technis

chen

und o

rganis

ato

rischen

Maß

nahm

en s

oll

schrittw

eis

e

bis

2022 e

rfolg

en

.

11.

Gesetz

zur

Um

se

t-zu

ng d

er

Änderu

ng

der

EU

-A

mts

hilf

erichtlin

ie u

nd

von w

eitere

n

Maß

nahm

en g

egen

Gew

innkürz

ungen

und -

verlageru

ngen

Mit d

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Gese

tz s

olle

n insbesondere

die

Em

pfe

hlu

ngen d

es g

em

ein

sam

en B

EP

S-P

roje

kts

von O

EC

D u

nd G

20 g

egen G

ew

innkürz

ung

und G

ew

innve

rla

geru

ng z

ur

Stä

rkung d

er

Tra

nspare

nz

sow

ie Ä

nderu

ngen d

er

EU

-Am

tshilf

erichtli

nie

um

gesetz

t w

erd

en.

Zudem

solle

n

weitere

ste

uerlic

he R

egelu

ngen z

u g

renzü

bers

chre

itenden S

achve

rhalten g

eändert

werd

en,

um

deuts

che B

est

eueru

ngsre

chte

besser

wah

rnehm

en z

u k

önnen.

Dazu

sin

d in

sbesondere

folg

ende R

egelu

ngen v

org

ese

hen:

-M

ultin

atio

nale

Unte

rnehm

en s

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n f

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Geschäftsvo

rfälle

mit

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undenen U

nte

rnehm

en d

ie Ü

bere

inst

imm

ung ih

rer

Verr

ech-

nungspre

ise m

it d

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Fre

mdve

rgle

ichsg

rundsatz

darlegen u

nd d

ie n

otw

endig

en I

nfo

rmationen z

ur

Durc

hfü

hru

ng v

on V

err

ech-

nungspre

isprü

fungen b

ere

itste

llen.

-F

inanzv

erw

altungen s

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n b

estim

mte

Info

rmatio

nen z

ur

Durc

hfü

hru

ng e

iner

Ris

ikoein

schätz

ung f

ür

Verr

echnungsp

reis

e v

on

gro

ßen m

ultin

atio

nale

n U

nte

rnehm

en e

rhalten (

sog. C

ountr

y-b

y-C

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y-R

eport

s).

-D

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auto

matis

che A

ust

ausc

h z

wis

chen d

en M

itglie

dst

aate

n d

er

Euro

päis

chen U

nio

n s

ow

ie m

itder

Euro

päis

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om

mis

sion

von I

nfo

rmatio

nen z

u g

renzü

bers

chre

itenden V

orb

esc

heid

en u

nd V

ora

bve

rstä

ndig

ungen ü

ber

Verr

echnungspre

ise z

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chen

inte

rnatio

nal v

erb

undenen U

nte

rnehm

en (

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ax

Rulin

gs)

soll

die

zutr

eff

ende B

este

ueru

ng in d

en b

etr

off

enen M

itglie

dst

aa-

ten

sichers

telle

n.

In K

raft s

eit

24.1

2.2

016.

Drucksache 281/17

Page 86: Bundesrat 281/17

-83

-

Lfd

.

Nr.

Titel d

er

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

s u

nd Z

eitp

lan

12.

Entw

urf

ein

es

Gesetz

es

gegen

schädlic

he S

teue

r-pra

ktik

en im

Z

usam

menhang m

it R

echte

überla

ssungen

Mit d

em

Gese

tzentw

urf

soll

Gew

innve

rlageru

ngen u

nte

r N

utz

ung s

teuers

chädlic

her

Prä

fere

nzr

egim

e e

ntg

egengetr

ete

n w

erd

en.

Aufw

endungen für

die

Überlass

ung v

on L

izenze

n u

nd a

ndere

n R

echte

n d

ürf

en b

eim

Zahle

nden n

icht m

ehr

oder

nur

noch z

um

Teil

als

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iebsausg

aben a

bgezo

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erd

en,

wenn d

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Em

pfä

nger

der

Zahlu

ng e

ine n

ahest

ehende P

ers

on is

t und d

ie Z

ahlu

ng b

ei d

iesem

aufg

rund e

ines

als

schädlic

h e

inzu

stu

fenden P

räfe

renzr

egim

es

nic

ht oder

nur

nie

drig b

este

uert

wir

d.

Kabin

ettbesc

hlu

ss: 25.0

1.2

017

Ste

llungnahm

e B

undesra

t:

10.0

3.2

017.

Kabin

ettbesc

hlu

ss G

egenäuß

e-

rung:

15.0

3.2

017.

1.

Lesu

ng im

Bundesta

g:

09.0

3.2

017

.

13.

Entw

urf

ein

es

Gesetz

es

zur

Bekäm

pfu

ng d

er

Ste

ueru

mgehung u

nd

zur

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ng

weitere

r st

euerlic

her

Vors

chrift

en

Das G

esetz

soll

durc

h e

rhöhte

Tra

nspare

nz

die

Ste

uerh

inte

rzie

hung m

ithilf

e v

on B

riefk

ast

engesells

chaften w

irksam

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pfe

n. D

ie

wesentlic

hen M

nahm

en h

ierz

u s

ind:

-E

rweitert

e M

itw

irkungspflic

hte

n d

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Ste

uerp

flichtig

en,

-E

infü

hru

ng e

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neuen s

teuerlic

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itte

ilungsp

flic

ht fü

r B

anken u

nd F

inanza

nla

geve

rmitt

ler,

-

Erw

eiteru

ng d

er

Erm

ittlu

ngsbefu

gnis

se d

er

Fin

anzv

erw

altung.

Kabin

ett

besc

hlu

ss: 21.1

2.2

016.

Ste

llungnahm

e B

undesra

t:

10.0

2.2

01

7.

Gegenäuß

eru

ng: 15.0

2.2

01

7.

1.

Lesu

ng im

Bundesta

g:

16.0

2.2

017

.

14.

Refo

rm d

es

Verg

abe

-re

chts

unte

rhalb

der

EU

-Schw

elle

nw

ert

e:

Unte

rsch

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r-gabeord

nung (

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gO

)

Anpass

ung d

es

Unte

rschw

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nve

rgabere

chts

, in

dem

angest

rebt

wir

d,

dass

Bund u

nd L

änder

im R

ahm

en ih

rer

jew

eili

gen Z

ust

ändig

ke

i-te

ndie

zentr

ale

n N

eueru

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es V

erg

abere

chts

oberh

alb

der

EU

-Schw

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nw

ert

e z

u V

erf

ahre

n u

nd S

truktu

r auf V

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aben u

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rhalb

der

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-Schw

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nw

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e ü

bert

rage

n w

erd

en

. D

am

it soll

das V

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abere

cht

weiter

vere

inheitlic

ht und v

ere

infa

cht w

erd

en.

UV

gO

im B

undesanze

iger

bekanntg

em

acht am

07.0

2.2

017; In

kra

fttr

ete

n jew

eils

durc

h g

esondert

e V

erw

altungs-

vors

chriften f

ür

den B

und u

nd

die

Länder

im je

weili

gen

Zustä

ndig

keits

bere

ich. Z

eitlic

her

Rahm

en: 06/2

017 b

is 1

2/2

018

.

15.

Entw

urf

ein

es

Gesetz

es

zur

Ein

führu

ng e

ines

Wettbew

erb

sregis

ters

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sregis

ter

yE

infü

hru

ng e

ines

bundesw

eite

nze

ntr

ale

nR

egis

ters

mit d

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die

Verg

abe n

ur

an r

echts

treue

Unte

rnehm

en

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herg

est

ellt

wird. In

das

Regis

ter

werd

en s

chw

erw

iegende V

ers

töß

e g

egen R

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vors

chriften,

die

Unte

rnehm

en z

ure

chenbar

sin

d,

ein

getr

agen.

Öffentli

che A

uftra

ggeber

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dem

Zusc

hla

g d

as R

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ter

ab u

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rfahre

n a

uf die

se W

eis

e,

ob e

in U

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rnehm

en

wegen b

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Wirts

chaftsdelik

te v

om

Verg

abeve

rfahre

n a

uszu

schlie

ßen is

t oder

ausgesc

hlo

ssen w

erd

en k

ann.

Kabin

ett

besc

hlu

ss: 29.0

3.2

017.

16.

Tra

nspare

nzi

nitia

tive

Im A

nschlu

ss a

n d

ie E

valu

ieru

ng d

er

mitglie

dst

aatli

chen R

egle

mentieru

ngen h

at

die

Bundesre

gie

rung im

Januar

2016 e

inen A

ktio

nspla

n

an d

ie E

U-K

om

mis

sio

n ü

berm

ittelt.

Die

ser

legt ein

en S

chw

erp

unkt

auf

wirts

chaftsnahe B

eru

fe. U

.a.

werd

en M

odifiz

ieru

ngen d

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Regle

mentie

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olg

ender

Beru

fe a

ngekündig

t bzw

. in

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ägung g

ezo

gen (

zum

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bere

its u

mgesetz

t):

-R

echts

anw

älte u

nd P

ate

nta

nw

älte (

inte

rpro

fess

ionelle

Koopera

tion; U

msetz

ung für

kom

mende L

egis

latu

rperiode g

epla

nt)

.-

Ste

uerb

era

ter

(Abschaff

ung fest

er

Honora

re im

Som

mer

2016 in

Kra

ft g

etr

ete

n; K

lars

tellu

ng in

§ 3

a S

teuerb

era

tungsgesetz

zu

r B

efu

gnis

ausl

ändis

cher

Die

nstle

iste

r zu

r vo

rüberg

ehenden u

nd g

ele

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hen H

ilfele

istu

ng in S

teuers

achen o

hne p

hys

i-schen G

renzü

bert

ritt

/Konsequenze

n a

us E

uG

H-U

rteil

vom

17.1

2.2

015:

Um

setz

ung b

is z

ur

Som

merp

ause 2

017

vorg

esehen).

-W

irts

chaftsprü

fer

(insbesondere

Öffnung für

EU

-Rechts

form

en für

alle

Prü

fungsgesells

chaften im

Rahm

en d

er

Um

setz

ung d

er

EU

-Absc

hlu

ssprü

ferr

efo

rm (

RL 2

014/5

6/E

U)

im S

om

mer

2016; w

eitere

Maß

nahm

en s

ind d

erz

eit n

icht gepla

nt)

.-

Die

gepla

nte

n Ä

nderu

ngen b

etr

eff

en jew

eils

die

Modalit

äte

n d

er

Beru

fsausübung (

nic

ht

den Z

ugang z

um

Beru

f).

Akt

ionspla

n z

um

Absc

hlu

ss

der

Tra

nspare

nz-initia

tive w

urd

e im

Januar

2016 v

org

ele

gt;

E

U-K

om

mis

sio

n h

at A

bsc

hlu

ss-

bericht fü

r M

ärz

2017 a

ngekü

n-

dig

t.

17.

Ste

uerb

era

terv

erg

ü-

tungsv

ero

rdnung

(StB

VV

) und

Honora

rord

nung f

ür

Die

Bundesre

gie

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erü

cksic

htig

t auch,

dass

die

Euro

päis

che K

om

mis

sion a

m 1

8.

Juni 2

015 e

in V

ert

ragsve

rletz

ungsve

rfahre

n (

VV

V)

gegen D

euts

chla

nd w

egen d

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Festlegung v

erb

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her

Min

desth

onora

re d

urc

h d

ie S

teuerb

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terv

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ütu

ngsve

rord

nung (

StB

VV

) und

durc

h d

ie H

onora

rord

nung f

ür

Arc

hitekt

en u

nd Ingenie

ure

(H

OA

I) e

ingele

itet

hat. D

ie R

egelu

ngen d

er

StB

VV

wurd

en

inzw

ischen

ents

pre

chend a

ngepasst

.In

Bezu

g a

uf

die

HO

AI

hat die

EU

-Kom

mis

sion h

ingegen a

m 1

7.1

1.2

016 d

ie K

lage v

or

dem

Euro

päis

chen

Regelu

ngen d

er

StB

VV

wurd

en

geändert

durc

h A

rtik

el9 d

er

Dritt

en V

ero

rdnung z

ur

Änderu

ng s

teuerlic

her

Drucksache 281/17

Page 87: Bundesrat 281/17

-84

-

Lfd

.

Nr.

Titel d

er

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

s u

nd Z

eitp

lan

Arc

hite

kten u

nd

Ingenie

ure

(H

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I)

Gerichts

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loss

en. H

insic

htli

ch d

er

konkre

ten V

orw

ürf

e b

leib

t die

Kla

gesch

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en,

die

noch n

icht vo

rlie

gt.

Im B

ere

ich d

er

Tie

rärz

te h

aben m

ittle

rweile

säm

tlic

he B

undeslä

nder

das V

erb

ot,

Tie

rarz

tpra

xen in d

er

Rechts

form

von ju

ristis

chen P

ers

onen z

u

betr

eib

en,

abgesch

afft.

Vero

rdnungen v

om

18. Juli

2016 (

BG

Bl.

I S

. 1722).

C.

An

reiz

e f

ür

Erw

erb

sb

ete

ilig

un

g e

rhö

hen

, F

lüch

tlin

ge b

estm

ög

lich

in

den

Arb

eit

sm

ark

t in

teg

rie

ren

18.

Beru

fsbezo

gene

Deuts

chspra

ch

-fö

rderu

ng (

Deuts

ch-

förd

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vero

rdn

ung -

DeuF

öV

)

Die

beru

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euts

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rderu

ng b

aut auf

dem

Inte

gra

tionskurs

als

sta

atli

chem

Kern

angebot

zur

nachhalti

gen s

pra

chlic

hen

und g

esells

chaft

lichen Inte

gra

tion v

on Z

uw

anderinn

en u

nd Z

uw

ande

rern

auf.

Sie

die

nt

dem

fort

gesc

hrittenen S

pra

cherw

erb

, um

die

C

hancen a

uf dem

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eits

-und A

usbild

ungsm

ark

t zu

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ess

ern

. D

urc

h d

ie M

odu

lform

kann d

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Spra

cherw

erb

besser

mit A

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ung,

Besc

häftig

ung u

nd M

nahm

en d

er

aktive

n A

rbeits

mark

tpolit

ik v

erz

ahnt

werd

en.

In K

raft s

eit

01.0

7.2

016.

19.

Anerk

ennung

auslä

ndis

cher

Beru

fsqualif

ikationen

9a

+3)+

1)-

+,1 V

YgW\`c

gg X

]Y ;

ibXYgfY

[]Y

fib[ X

Yb |

;Yf]

W\h

nia

9bYf_

Ybbib[g[YgYhn

-+,1z)

=]Y

9bYf_

Ybbib[ U

ig`r

bX]g

W\Yf

Beru

fsabsc

hlü

sse is

t ein

zentr

ale

s E

lem

ent

zum

Ausbau d

er

Fachkrä

ftebasis

in D

euts

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2018.

Drucksache 281/17

Page 88: Bundesrat 281/17

-85

-

Lfd

.

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23.

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24.

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nd 2

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25.

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kom

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en

Die

Will

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eit: M

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2016 b

is2018.

Drucksache 281/17

Page 89: Bundesrat 281/17

-86

-

Lfd

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26.

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Laufz

eit: M

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2016 b

is2018.

27.

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28.

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Drucksache 281/17

Page 90: Bundesrat 281/17

-87

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Drucksache 281/17

Page 91: Bundesrat 281/17

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016.

Drucksache 281/17

Page 92: Bundesrat 281/17

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Drucksache 281/17

Page 93: Bundesrat 281/17

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018.

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s darg

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(07/2

016);

Fort

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ung 2

017.

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Fort

laufe

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en A

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itäte

n.

Drucksache 281/17

Page 94: Bundesrat 281/17

-91

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

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März

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Beru

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nd F

achkrä

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Arb

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die

Ausbild

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en.

Die

Arb

eit d

er

Alli

anz

ist

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bis

2020 v

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2.

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Vere

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nd z

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keit

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Modellh

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ie F

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eru

ng v

on F

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r und

Jugendam

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ein

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gem

ein

sam

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mark

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am

ilie

nunte

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tzung e

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Trä

ger

der

Maß

nahm

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t der

Magis

trat

der

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rem

erh

ave

n.

Laufz

eit: A

ugust

2015 b

is

Januar

2017

.

Bre

men:JobK

ick

-Job u

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ind -

beid

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Das P

roje

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obK

ick

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nd M

änner,

die

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mili

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alle

inerz

iehend,

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ilie

nph

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nte

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nd F

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rschlie

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n. In

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zel-

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ers

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ung u

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häftig

ungs-

und

Qualif

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bH

gem

ein

nütz

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WaB

eQ

).

Laufz

eit u

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nglic

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bis

März

2017;

im A

ugust

2016

Neuaufla

ge u

nd V

erlängeru

ng

bis

Januar

2018.

Nord

rhein

-Westfale

n:D

as L

and N

RW

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den M

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etr

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100 M

illio

nen E

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im R

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den A

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etr

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i Jahre

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den A

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von B

etr

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en für

Kin

der

unte

r dre

i Jahre

n s

tehen n

och M

itte

l aus

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lüss

en im

Rahm

en d

es U

3-

Landesin

vestit

ionspro

gra

mm

s in

Höhe v

on r

d.

36 M

illio

nen E

uro

zur

Verf

ügung.

Laufz

eit Ü

3: 2016

-2019.

Laufz

eit U

3: 2015

-2019.

Drucksache 281/17

Page 95: Bundesrat 281/17

-92

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

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s u

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falz

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YfU

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M\Ya

U

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ddY |

Lh]`

`Y K

YgYfj

Yz.

Fort

laufe

nd s

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1.2

015

(ES

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gefö

rdert

).

Rhein

land-P

falz

:A

rbeits

mark

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rogra

mm

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ntie

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ür

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erb

stä

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rauen u

nd M

änner,

die

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Arb

eitsl

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I n

och A

rbeits

lose

ngeld

II bezi

ehen u

nd ih

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rwerb

stä

tigkeit

wegen e

iner

min

deste

ns 3

-jährig

en K

indere

rzie

hungs-

oder

Pflegephase

unte

rbro

chen h

aben.

Seit

1992 fort

laufe

nd m

it div

ers

en M

odifiz

ieru

ngen

.

Sachsen-A

nhalt:

Pro

gra

mm

Weiterb

ildung D

IRE

KT

: U

msetz

ung d

es

Pro

gra

mm

s m

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esc

häftig

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ppen a

m A

rbeits

mark

t zu

r V

erb

ess

eru

ng d

er

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igungsp

ers

pekt

iven.

Bere

its la

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nd.

3.

Maß

nahm

en z

um

A

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er

Kin

dert

ages-

betr

euung

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Sonderv

erm

ögen "

Kin

derb

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ng"

unte

rstü

tzt

der

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änder

und K

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munen b

ei der

Fin

anzi

eru

ng d

es

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on B

etr

euungsplä

tzen für

Kin

der

unte

r dre

i Jahre

n: A

llein

bis

201

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e d

er

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en L

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en E

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für

Inve

stit

ionen u

nd B

etr

iebskost

en z

ur

Verf

ügung.

In d

en J

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n 2

017 u

nd 2

018 e

rhöht

der

Bund s

ein

e a

b 2

015 d

auerh

afte jährlic

he

Bete

iligung

an d

en B

etr

iebskoste

n v

on

jährlic

h 8

45 M

illio

nen E

uro

auf

945 M

illio

nen

Euro

. D

as

best

ehende S

onderv

erm

ögen "

Kin

derb

e-

treuungsfin

anzi

eru

ng"

wurd

e n

ochm

als

um

1.1

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illio

nen E

uro

für

2017 b

is 2

020 a

ufg

est

ock

t. Z

udem

ste

llt d

er

Bund

die

durc

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en

Wegfa

ll des

Betr

euungsgeld

es

freig

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ord

enen M

itte

l vo

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und z

weiM

illia

rden E

uro

den L

ändern

von 2

016 b

is 2

018 f

ür

Maß

nahm

en z

ur

Verb

esseru

ng d

er

Kin

derb

etr

euung z

ur

Verf

ügung.

Unabhängig

von d

en I

nve

stit

ionspro

gra

mm

en f

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ert

der

Bund

ab J

anuar

2016 m

it dre

i Bundespro

gra

mm

en d

en q

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en A

usbau

der

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dert

agesbetr

euung:

-M

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ung in

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dert

agesein

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ngen g

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rdert

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chw

erp

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sin

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ie in

klusiv

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ildung u

nd

die

Zusam

menarb

eit

mit

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ilien. E

s können b

is z

u 4

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liche F

achkr

aftst

elle

n in d

en K

itas u

nd in d

er

Fachbera

tung

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erd

en.

Das P

rogra

mm

ric

hte

t si

ch a

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indert

agesein

rich

tungen m

it ein

em

überd

urc

hsc

hnitt

lich h

ohen A

nte

il an

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dern

mit

beso

ndere

m B

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an s

pra

chlic

her

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ng,

daru

nte

r E

inrichtu

ngen, die

bere

its K

inder

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ngsf

am

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euen.

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Ug ;

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aa

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in B

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erm

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der

für

Kin

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ngen

und K

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zeite

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gen.

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is 2

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wird d

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Kin

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rdert

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ungen z

um

/zur

sta

atl.

Anerk

annte

n E

rzie

her/

in p

ara

llel zu

ein

er

sozi

alv

ers

icheru

ngsp

flich

tigen B

esc

häftig

ung in e

iner

Kin

dert

agese

inrichtu

ng

erp

roben u

nd v

erb

ess

ern

und d

am

it B

eru

fsw

ech

slern

den Q

uere

inst

ieg in d

iesen B

eru

f erm

öglic

hen b

zw.

erleic

hte

rn.

Dam

it w

ird e

in z

usä

tzlic

hes F

achkrä

ftepote

nzi

al e

rschlo

ssen.

In K

raft.

Ifc

[fU

aa

Y |

LdfU

W\_]

hUgz'

|D]hUI

`igz

ibX |

D]b

XYfh

U[Ys-

pflegez

sin

d A

nfa

ng 2

016

gesta

rtet.

Drucksache 281/17

Page 96: Bundesrat 281/17

-93

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

s u

nd Z

eitp

lan

4.

Weite

rentw

icklu

ng

des T

eilz

eitr

echts

Arb

eitnehm

erin

nen u

nd A

rbeitnehm

er

solle

n n

eben d

em

bere

its b

este

henden A

nspru

ch a

uf ze

itlic

h u

nbegre

nzt

e T

eilz

eitarb

eit

künft

ig

auch e

inen A

nspru

ch a

uf

zeitlic

h b

egre

nzt

eT

eilz

eitarb

eit

erh

alten.

Nach A

bla

uf

des v

ere

inbart

en Z

eitra

um

s der

Teilz

eitarb

eit

kehre

n s

ie

wie

der

zu ihre

r fr

ühere

n A

rbeitsze

it zu

rück

. F

ür

best

ehende T

eilz

eitarb

eitsve

rhältnis

se w

ird d

ie D

arlegungsla

stim

Teilz

eit-

und

Befr

istu

ngsg

esetz

stä

rker

auf

den A

rbeitg

eber

übert

ragen. W

irkung:

Ein

e fle

xib

lere

und s

tärk

er

lebensve

rlaufs

orie

ntie

rte

Arb

eits

zeitg

e-

sta

ltung u

nd B

eseiti

gung b

este

hender

Nachte

ile f

ür

Teilz

eitbeschäft

igte

.

Gesetz

entw

urf

befindet sic

h in

der

Ress

ort

abstim

mung.

5.

Bundeste

ilhabe

-gesetz

Mit d

em

Bundeste

ilhabegesetz

:-

werd

en d

ie T

räger

von R

ehabili

tatio

nsm

nahm

en v

erp

flichte

t, d

rohende B

ehin

deru

ngen f

rühze

itig

zu e

rkennen u

nd g

ezi

elt

vorb

eugende M

nahm

en a

nzu

bie

ten.

Zie

l is

t es, ein

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chro

nis

chen E

rkra

nkung

oder

Behin

deru

ng d

urc

h g

eeig

nete

prä

venti-

ve M

nahm

en e

ntg

egenzu

wirken

. U

m d

ie R

ehabili

tatio

nstr

äger

dabei zu

unte

rstü

tzen, in

nova

tive M

nahm

en u

nd H

an

d-

lungsw

ege z

u e

ntw

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, fö

rdert

der

Bund M

odellv

orh

aben

im A

ufg

abenbere

ich d

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Gru

ndsic

heru

ng f

ür

Arb

eits

uchende u

nd

der

gesetz

lichen R

ente

nve

rsic

heru

ng.

-k

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tfg

cf[

Ygm

ghY

az

XYf

Lcn]

U`\

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YfU

ig[YZt

\fh

) A

b 2

020 w

ird e

in n

eues a

n d

as

Ein

-kom

menst

euerr

echt

anknüpfe

ndes V

erf

ahre

n e

ingefü

hrt

. D

ie B

arv

erm

ögensfr

eig

renze

lie

gt

dann b

ei r

und 5

0.0

00 E

uro

. P

art

-nere

inkom

men u

nd -

verm

ögen w

erd

en n

icht m

ehr

hera

ngezo

gen.

-w

erd

en d

ie S

chw

erb

ehin

dert

en

vert

retu

ngen g

estä

rkt: D

urc

h m

ehr

Ansprü

che a

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reis

tellu

ngen u

nd F

ort

bild

ungen w

ird d

ie

Bete

ilig

ung v

on M

enschen

mit

Behin

deru

ngen in

den S

chw

erb

ehin

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enve

rtre

tungen d

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Betr

iebe v

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essert

. D

ie K

ündig

ung

ein

es s

chw

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ehin

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en M

enschen,

die

der

Arb

eitgeber

ohne e

ine

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ung d

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Schw

erb

ehin

dert

envert

retu

ng a

usspricht,

ist künftig

unw

irksam

. In

den W

erk

stä

tten

für

behin

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e M

ensc

hen e

rhalten d

ie W

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statträ

te m

ehr

Rechte

.In

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stä

t-te

n f

ür

behin

dert

e M

enschen w

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s k

ünftig

Fra

uenbeauft

ragte

geben.

Die

se s

olle

n d

en w

eib

lichen W

erk

statt

besc

häftig

ten a

ls

Anspre

chpart

ner

zur

Verf

ügung s

tehen u

nd s

ie d

abei un

ters

tütz

en,

ihre

Rechte

selb

st w

ahrz

unehm

en.

Vera

bsc

hie

dung:

Deze

mber

2016.

Gestu

ftes Inkra

fttr

ete

n in d

en

Jahre

n 2

017,

2018, 2020 u

nd

2023.

6.

Alli

anz

für

Aus-

und

Weite

rbild

ung

2015 y

2018

Bund, W

irts

chaft, G

ew

erk

schaft

en,

Bundesa

gentu

r fü

r A

rbeit

und L

änder

haben v

ere

inbart

, die

Bedeutu

ng u

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ttra

ktiv

ität

der

beru

flic

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ildung a

ufz

uw

ert

en,

die

duale

Beru

fsausbild

ung in D

euts

chla

nd z

u s

tärk

en u

nd f

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die

Gle

ichw

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igkeit

der

betr

ieblic

hen

und a

kadem

isch

en A

usbild

ung z

u w

erb

en.

Jedem

ausbild

ungsin

tere

gg]

Yfh

Yb F

YbgW

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c``

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Y]b

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ZUXz

UiZ[

YnY][

h k

YfX

Yb'

XYf

]\b

frühestm

öglic

h z

u e

inem

Beru

fsabschlu

ss führe

n k

ann. D

ie b

etr

ieblic

he A

usbild

ung h

at dabei V

orr

ang. S

eit

der

Grü

ndung d

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Alli

anz

haben d

ie P

art

ner

folg

ende z

entr

ale

Maß

nahm

en a

uf

den W

eg g

ebra

cht:

-ein

en d

eutlic

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usbau d

es

bei d

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Bundesa

gentu

r fü

r A

rbeit g

em

eld

ete

n b

etr

ieblic

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usbild

ungspla

tzangebote

s,-

ein

gem

ein

sam

es

Konze

pt zu

r V

erm

ittlu

ng u

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achve

rmittlu

ng v

on ju

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enschen in A

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ung,

-das n

eue F

örd

erinstr

um

ent

der

Ass

istiert

en A

usbild

ung z

ur

Unte

rstü

tzung v

on jungen M

ensc

hen m

it sc

hle

chte

n S

tart

chancen

und B

etr

ieben b

ei d

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Ausbild

ung u

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-ve

rbessert

e Z

ugangsm

öglic

hkeiten

zu a

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ungsbegle

itenden H

ilfen.

Darü

ber

hin

aus

haben s

ich B

und, Länder

und d

ie B

undesagentu

r fü

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rbeit

(BA

) dara

uf

vers

tändig

t, k

ohäre

nte

Konze

pte

für

die

B

eru

fsorie

ntie

rung y

auch a

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ymnasie

n y

zu e

ntw

ickeln

, sow

ie M

nahm

en f

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ein

en b

ess

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n Ü

berg

ang v

on d

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Schule

in A

usbil-

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uszu

bauen.

F]h ]\

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Y]b

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IYfg

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[Ybz

jca

LYdhY

aVYf

-+,0 \

UVYb X

]Y 9

``]Ubn-P

art

ner

zudem

frü

hze

itig

auf

die

Zuw

anderu

ng s

chutz

suchender,

vor

alle

m junger

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ach D

euts

chla

nd r

eagie

rt. S

ie h

aben g

em

ein

sa

m

konkre

te M

nahm

en in

Beru

fsvo

rbere

itung u

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usbild

ung v

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inbart

, um

geflü

chte

te M

ensc

hen z

u u

nte

rstü

tzen.

Bei i

hre

m jä

hrlic

hem

S

pitze

ntr

effen a

m23. M

ärz

2017 h

aben d

ie P

art

ner

der

Alli

anz

für

Aus-

und W

eite

rbild

ung ihr

gem

ein

sam

es

Engagem

ent fü

r die

beru

flic

he B

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lick

auf ein

heim

ische w

ie g

eflüchte

te junge M

enschen e

rneut bekrä

ftig

t.

Weite

re U

msetz

ung d

er

Maß

nahm

en b

is E

nde 2

018

.

7.P

flegeberu

fere

form

-gesetz

Der

dem

ogra

fisch

e W

andel s

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die

Pflegeberu

fe v

or

gru

ndle

gende H

era

usfo

rderu

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Die

Vers

org

ungsanfo

rderu

ngen in d

en

Kra

nkenhäuse

rn u

nd P

flegein

richtu

ngen ä

ndern

sic

h;

die

Bedeutu

ng d

es a

mbula

nte

n B

ere

ichs

nim

mt zu

. D

er

wach

sende

Bedarf

an

Pflegefa

chkrä

ften t

riff

t auf ein

e z

unehm

ende K

onkurr

enz

mit

andere

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irts

chaftsbere

ichen

. D

ie im

Gese

tzgebungsve

rfahre

n b

efindlic

he

Kabin

ettbesc

hlu

ss: 13.0

1.2

016.

Ste

llungnahm

e B

undesra

t:

Drucksache 281/17

Page 97: Bundesrat 281/17

-94

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

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eS

tatu

s u

nd Z

eitp

lan

Refo

rm t

rägtden g

eändert

en V

ers

org

ungsstr

uktu

ren u

nd P

flegebedarf

en

in d

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Aku

t-und L

angze

itpfle

ge R

echnung.

Mit

dem

Pflegeb

e-

rufe

refo

rmgesetz

solle

n d

ie d

erz

eit

im A

ltenpfle

ge

-und K

rankenpfle

gesetz

getr

ennt gere

gelten F

achkra

ftausbild

ungen (

Alte

npflege,

Kra

nkenpfle

ge, K

inderk

rankenpfle

ge)

zu e

iner

gem

ein

sam

en, dre

ijährigen P

flege

ausb

ildung z

usa

mm

engefü

hrt

werd

en.

Bre

ite E

insa

tz-

und z

usätz

liche A

ufs

tiegsm

öglic

hke

iten s

ow

ie d

ie d

urc

h d

as n

eue F

inanzi

eru

ngssys

tem

abgesi

chert

e K

ost

enfr

eih

eit

der

Ausbild

ung für

die

Auszu

bild

enden s

teig

ern

die

Att

rakt

ivität

der

neuen P

flegeausbild

ung.

Erg

änze

nd z

ur

beru

flich

en A

usbild

ung is

t ein

e h

ochsch

ulis

che

Pflegeausbild

ung v

org

esehen.

26.0

2.2

016

. K

abin

ettbesc

hlu

ss G

egenäuß

e-

rung:

09.0

3.2

016.

1.

Lesu

ng im

Bundesta

g:

18.0

3.2

016.

Öff

entli

che A

nhöru

ng:

30.0

5.2

016.

8.

Gem

ein

schaftsi

nitia

ti-

ve z

ur

neuen

Pflegeausbild

ung u

nd

zum

Beru

fsfe

ld

Pflege

Die

Pfle

ge is

t ein

dyn

am

isch w

achsendes B

esch

äft

igungsfe

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it hohem

Fachkr

äftebedarf

und b

undesw

eitem

Fachkrä

ftem

angel. D

ie

Refo

rm d

er

Pfle

geausbild

ung s

oll

daher

anknüpfe

nd a

n d

ie E

rfahru

ngen d

er

Ausbild

ungs-

und Q

ualif

izie

rungsoff

ensiv

e A

ltenpflege

durc

h e

ine G

em

ein

schaftsi

nitia

tive

zur

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flegeausbild

ung u

nd z

um

Beru

fsfe

ld P

flege b

egle

itet w

erd

en.

Die

Gem

ein

schaftsin

itiative

soll

den g

esam

ten b

isherigen B

ere

ich d

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Alten-,

Kra

nken-

und K

inderk

rankenpflege m

it den v

ers

chie

denen V

era

ntw

ort

ungstr

ägern

bei

Bund,

Ländern

, K

om

munen, V

erb

ände

n,

Bundesagentu

r fü

r A

rbeit,

Kost

entr

ägern

und G

ew

erk

schaft

en u

mfa

ssen.

Die

neben d

er

Refo

rm d

er

Pfle

geausbild

ung n

otw

endig

en V

erb

esse

rungen im

Ausbild

ungs-,

Beru

fs-

und B

esc

häftig

ungsfe

ld s

olle

n w

eiter

vora

ng

e-

bra

cht

und A

ufm

erk

sam

keit

für

den n

euen P

flegeberu

f m

it sein

en

Beschäft

igungs-

und K

arr

iere

pote

nzia

len e

rzie

lt w

erd

en.

Sta

rt d

er

Vorb

ere

itungen m

it den P

art

nern

: 2017 (

gepla

nt)

.

9.

Initia

tive B

eru

fsbil-

dung 4

.0

Die

Initi

ative

Beru

fsbild

ung 4

.0 z

ielt

dara

uf, n

eue M

nahm

en für

ein

e z

ukunftsf

est

e, att

raktiv

e u

nd w

ett

bew

erb

sfä

hig

e B

eru

fsausb

ildung

zu g

esta

lten u

nd s

ie m

it w

eitere

n I

nitia

tive

n z

ur

Dig

italis

ieru

ng w

ie d

em

Sonderp

rogra

mm

zur

rderu

ng d

er

Dig

italis

ieru

ng in ü

berb

e-

trie

blic

hen B

eru

fsbild

ungsst

ätten (

ÜB

S)

und K

om

pete

nzz

entr

en s

ow

ie d

em

Pro

gra

mm

Dig

itale

Medie

n in d

er

Beru

flichen B

ildung z

uve

rzahnen.

Der

im A

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b\UbX U

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Yf

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b[ U

iZ J

iU`]Z

]_ations-

anfo

rderu

ngen frü

hze

itig

zu e

rkennen u

nd y

wo n

ötig y

ents

pre

chende H

andlu

ngsem

pfe

hlu

ngen für

die

Ord

nungsarb

eit, aber

auch d

ie

Weite

rbild

ung d

er

Ausbild

erinnen u

nd A

usbild

er,

abzu

leite

n.

April 2016: S

tart

der

Initi

ative

|?

UW\_f

rZhYeiU`]Z

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bX

Kom

pete

nze

n für

die

dig

italis

ier-

hY 9

fVY]h

jcb a

cf[

Ybz

]a

Rahm

en v

on B

eru

fsbild

ung 4

.0.

10.

Dritt

es

Gese

tz z

ur

Änderu

ng d

es

Aufs

tiegsf

ort

bild

ung

s-

förd

eru

ngsgesetz

es

(3.

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BG

ÄndG

)

Mit d

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Dritt

en G

esetz

zur

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ng d

es A

ufs

tiegsfo

rtbild

ungsf

örd

eru

ngsgesetz

es

werd

en K

arr

iere

n in d

er

beru

flic

hen B

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och

att

rakt

iver

gem

acht. W

esentlic

he N

eueru

ngen s

ind n

eben d

en e

rheblic

hen L

eis

tungsve

rbesseru

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ine E

rweiteru

ng d

er

Förd

erm

ög-

lichkeite

n (

unte

r andere

m d

urc

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ie Ö

ffnung d

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AF

BG

-Förd

eru

ng f

ür

Hochsc

hula

bsolv

ente

n m

it e

inem

Bachelo

rabsc

hlu

ss

und f

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Stu

die

nabbre

cher)

sow

ie s

trukt

ure

lle M

odern

isie

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on d

er

Ein

führu

ng e

iner

Onlin

e-A

ntr

agsm

öglic

hkeit

bis

zur

Reduzi

eru

ng d

es

Erf

üllu

ngsa

ufw

andes f

ür

Wirts

chaft u

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erw

altung d

urc

h P

ausc

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rungen u

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ers

chie

denst

e V

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ahre

nsve

rein

fach

ungen

. Im

Fo

kus

ste

hen z

usä

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h d

ie n

och b

ess

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Vere

inbark

eit

von F

am

ilie, A

ufs

tiegsfo

rtbild

ung u

nd B

eru

f.

In K

raft s

eit

01.0

8.2

016

.

11.

Anpass

ung d

es

allg

em

ein

en

Min

destlohns

Seit

dem

1. Ja

nuar

2015 g

ilt in D

euts

chla

nd flä

chendeckend d

er

gese

tzlic

he M

indest

lohn v

on b

rutto 8

,50 E

uro

je Z

eits

tunde.

Die

Höhe

des M

indest

lohns

kann a

uf V

ors

chla

g e

iner

ständig

en K

om

mis

sio

n d

er

Tarifp

art

ner

(Min

destlo

hnko

mm

issi

on)

durc

h R

echts

vero

rdnun

g

der

Bundesre

gie

rung g

eändert

werd

en.

Die

Min

dest

lohnkom

mis

sion h

at

am

28

. Juni 2

016 ih

re E

mpfe

hlu

ng z

ur

Erh

öhung d

es a

llgem

ei-

nen M

indestlo

hns a

uf 8,8

4 E

uro

pro

Zeits

tunde a

n d

ie B

undesre

gie

rung ü

berg

eben.

Die

Em

pfe

hlu

ng

istdurc

h

die

Min

destlo

hnanpass

ungsve

rord

nung

der

Bundesre

gie

rung v

om

15.

Nove

mber

2016 (

BG

Bl.

I S

. 2530)

mit

Wirku

ng z

um

1. Januar

um

gesetz

t.

In K

raft s

eit

01.0

1.2

017.

Drucksache 281/17

Page 98: Bundesrat 281/17

-95

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

s u

nd Z

eitp

lan

12.

Kom

pete

nzs

telle

E

ntg

eltgle

ichheit

Rhein

land-P

falz

Sensib

ilisi

eru

ng f

ür

das T

hem

a E

ntg

eltgle

ichheit

und Q

ualif

izie

rung z

ur

Identif

izie

rung u

nd B

eseiti

gung v

on E

ntg

eltungle

ichhe

it in

KM

U.

Fort

laufe

nd s

eit

01.0

1.2

015

.

B.

Bed

ing

un

gen

r In

no

vati

on

, F

ors

ch

un

g u

nd

En

twic

klu

ng

verb

essern

13.

Förd

erinitia

tive

|B

bbcjU

h]jY

A

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\i`Y

z

Mit d

er

Bund-L

änder-

Initia

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ur

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es f

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rten I

deen

-, W

isse

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und T

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Hochsc

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h]jY A

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\i`Y

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b BbbcjU

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fY I

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b[

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ransfe

r so

wie

der

stra

tegis

che A

uf-

und A

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er

Koopera

tion v

on H

ochsc

hule

n m

it d

er

Wirts

chaft

und a

ndere

ngese

llschaft

li-chen A

kteure

n in

Verb

ünden,

Netz

werk

en u

nd

in innova

tive

n F

orm

en g

estä

rkt.

Sie

nim

mt dam

it die

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issio

n"

der

Hochsch

ule

n im

W

isse

nsdre

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ors

chung u

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nnova

tion

yin

den B

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ie F

örd

erin

itia

tive h

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sbesondere

Fachh

och

schule

n s

ow

ie

kle

inere

und m

ittle

re U

niv

ers

itäte

n im

Fokus. B

und u

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änder

ste

llen v

orb

ehaltlic

h d

er

Mitt

elb

ere

itste

llung d

urc

h d

ie g

esetz

gebenden

Körp

ers

chaft

en,

ab d

em

Jahr

2018 b

is z

u 5

50 M

illio

nen

Euro

für

zehn J

ahre

zur

Verf

ügung

. D

ie F

örd

erm

ittelw

erd

en je

weils

im

Verh

ältnis

90:1

0 v

om

Bund u

nd v

om

jew

eili

gen S

itzla

nd g

etr

agen. Ü

ber

die

Antr

äge w

ird in

ein

em

wis

senschaftsgele

itete

n A

usw

ah

lver-

fahre

n e

nts

chie

den.

Besc

hlu

ss im

Juni 2

016,

Förd

erb

egin

n 2

018

. Laufz

eit b

is 2

027

.

14.

Fors

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n

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hule

n

=Ug I

fc[fU

aa

|?

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W\ib[ U

b ?

UW\\cW\gW

\i`Y

bz

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ehaltlic

h d

er

Bere

itste

llung d

er

erf

ord

erlic

hen H

aushalts

mitt

el d

urc

h

die

gesetz

gebenden K

örp

ers

chaften

-,

die

anw

endungsorientiert

e F

ors

chung a

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achhochsc

hule

n z

u förd

ern

. D

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anw

endungsnahe

Wis

sens-

und T

echnolo

gie

transf

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vor

alle

m m

it k

lein

en u

nd m

ittle

ren U

nte

rnehm

en (

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U)

sow

ie m

it andere

n P

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spart

nern

soll

beschle

unig

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erd

en.

Mit d

er

Förd

erm

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e|L

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\i`Y

b y

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Ztf

X]Y

KY[]c

bz

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-Im

puls

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erd

en a

b A

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ng

2017

zehn v

on F

achhoch

schule

n initi

iert

e u

nd k

oord

inie

rte F

ors

chungs-

und I

nnova

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ners

chaft

en v

orr

angig

mit K

MU

in e

inem

gem

ein

sam

en F

ors

chungs-

und E

ntw

icklu

ngsf

eld

gefö

rdert

. D

ie im

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nden P

rogra

mm

bis

her

zur

Verf

ügung g

este

llten B

undesm

ittel

haben s

ich s

eit

dem

Jahr

2005 v

on r

und 1

0,5

Mill

ionen E

uro

auf ru

nd 5

5 M

illio

nen E

uro

im J

ahr

2017 m

ehr

als

verf

ünff

ach

t. D

ieLänder

bete

iligen s

ich a

n d

er

Fin

anzi

eru

ng d

es P

rogra

mm

s d

urc

h B

ere

itste

llung d

er

Gru

ndausst

attung.

Pro

gra

mm

uft s

eit 2

003;

ein

e

Verlä

ngeru

ng b

is 2

018 w

urd

e

2013 b

esc

hlo

ssen.

Förd

erm

nahm

e F

H-I

mp

uls

: A

ufb

auphase d

er

Part

ners

chaf-

ten b

is 2

020.

15.

NA

KO

Gesu

ndheits-

stu

die

Bund u

nd L

änder

förd

ern

mit

der

NA

KO

Gesundheits

studie

gem

ein

sam

den A

ufb

au e

iner

in D

euts

chla

nd e

inm

alig

en F

ors

chungsre

s-

sourc

e für

die

bio

mediz

inis

che F

ors

chung. Im

Rahm

en e

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reprä

senta

tiv

angele

gte

n b

evö

lkeru

ngsbezo

genen L

angze

itst

udie

mit

200.0

00 P

robanden s

olle

n b

ela

stb

are

Auss

agen ü

be

r die

Urs

achen v

on V

olk

skra

nkheiten g

etr

offen w

erd

en.

Die

Durc

hfü

hru

ng w

ird f

ür

ein

en z

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hrig

en F

örd

erz

eitra

um

mit

insgesam

t -2

10 M

illio

nen E

uro

yvo

rbehaltl

ich d

er

Bere

itste

llung d

er

Mitt

el d

urc

h d

ie g

esetz

ge-

benden K

örp

ers

chaft

en y

unte

rstü

tzt D

er

Förd

erb

edarf

wird a

nte

ilig m

it bis

zu 7

0 M

illio

nen E

uro

aus Z

uw

end

ungsm

itteln

der

an d

er

NA

KO

Gesundheits

stu

die

bete

iligte

n H

elm

holtz-

Zentr

en u

nd m

it b

is z

u 1

40 M

illio

nen E

uro

aus z

usätz

lichen P

roje

ktm

itteln

des B

undes

und d

er

Länder

im V

erh

ältnis

75:2

5 (

Bund

: Länder)

finanzi

ert

. D

ie b

ete

ilig

ten E

inrichtu

ngen y

Hochsc

hule

n u

nd a

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ochschulis

che

Fors

chungse

inrichtu

ngen y

haben e

inen V

ere

in, den N

ationale

Kohort

e e

.V., g

egrü

ndet.

Laufz

eit 2

013 y

2022.

16.

Exz

elle

nzs

trate

gie

Zie

l der

Exz

elle

nzs

trate

gie

ist

die

Stä

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er

Univ

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n d

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eru

ng w

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ngen, P

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ungen

und K

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Wis

sensc

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. B

und u

nd L

änder

ste

llen f

ür

die

Fin

anzi

eru

ng d

es G

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gra

mm

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orb

ehaltlic

h d

er

Mitte

lbere

itste

llung d

urc

hdie

gese

tzgebenden K

örp

ers

chaft

en im

Jahr

2017 8

0 M

illio

nen E

uro

sow

ie a

b d

em

Jahr

2018 jährlic

h

insgesam

t 533 M

illio

nen E

uro

zur

Verf

ügung.

Die

Mitt

el w

erd

en v

om

Bund u

nd d

en jew

eili

gen S

itzlä

ndern

wie

der

im V

erh

ältnis

75

:25

vom

Hundert

getr

agen. D

iese V

ere

inbaru

ng w

ird a

uf

unbestim

mte

Zeit g

eschlo

ssen.

Mit d

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Inst

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ent der

Exz

elle

nzc

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r w

erd

en inte

rnatio

nal w

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erb

sfä

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e F

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niv

ers

itäte

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niv

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gen g

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, die

jew

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eit

betr

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gru

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lich z

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ieben J

ahre

. D

ie F

örd

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ie d

er

Exz

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nzu

niv

ers

itäte

n d

ient

der

Stä

rkung d

er

Univ

ers

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n a

ls Inst

itution b

zw.

ein

em

Verb

und v

on U

niv

ers

itäte

n u

nd d

em

Ausb

au ihre

r

Som

mer

2018:

Förd

ere

nts

chei-

dung E

xzelle

nzc

luste

r.

Som

mer

2019:

Förd

ere

nts

chei-

dung E

xzelle

nzu

niv

ers

itäte

n.

Drucksache 281/17

Page 99: Bundesrat 281/17

-96

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

s u

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eitp

lan

inte

rnationale

n S

pitz

enst

ellu

ng in

der

Fors

chung a

uf

der

Basis

erf

olg

reic

her

Exz

elle

nzc

luste

r.

17.

Pakt

für

Fors

chung

und I

nnova

tion III

Mit d

er

Fort

führu

ng d

es

Pakts

für

Fors

chung u

nd I

nnova

tio

n f

ür

die

Jahre

2016 b

is 2

020 s

ehen B

und u

nd L

änder

vor,

den W

isse

n-

schaftso

rganis

ationen fin

anzi

elle

Pla

nungss

icherh

eit

zu g

ew

ähre

n.

Sie

str

eben y

vorb

ehaltlic

h d

er

Mitt

elb

ere

itst

ellu

ng d

urc

h d

ie

gesetz

gebenden K

örp

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chaft

en y

an,

den e

inze

lnen W

issenschaftso

rganis

ationen D

euts

che F

ors

chungsgem

ein

schaft (

DF

G),

F

raunhofe

r-G

esells

chaft (

Fh

G),

Helm

holtz-G

em

ein

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HG

F),

Max-P

lanck-G

esells

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MP

G)

und L

eib

niz

-Gem

ein

schaft (

WG

L)

jährlic

h e

inen A

ufw

uchs d

er

Zuw

endung u

m d

rei P

roze

nt

zu g

ew

ähre

n.

Der

Aufw

uch

s w

ird,

unbesc

hadet

der

in d

en A

usfü

hru

ngsve

rein

-baru

ngen d

auerh

aft f

estg

ele

gte

n B

und

-Länder-

Fin

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eru

ngssc

hlü

ssel in

die

sem

Zeitra

um

vom

Bund a

llein

fin

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ert

. D

ie W

isse

n-

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rganis

ationen v

erp

flic

hte

n s

ich im

Gegenzu

g a

uf fo

rschungsp

olit

ische Z

iele

und legen d

ar,

wie

sie

die

se v

erf

olg

t w

erd

en.

Laufz

eit 2

016 y

2020.

18.

Mitte

lsta

nd Innova

tiv

|Ocb X

Yf

BXYY n

ia

M

ark

terf

olg

yIn

nova

tionspolit

ik a

us

Y]b

Ya

@iggz

Die

technolo

gie

off

enen P

rogra

mm

e f

ür

den innova

tiven M

ittels

tand s

etz

en a

n d

en u

nte

rsch

iedlic

hen P

hasen d

es

Innova

tionspro

zesses

an.

Sie

bie

ten b

edarf

sgere

chte

Unte

rstü

tzung in

den B

ere

ichen innova

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Grü

ndungen, In

nova

tionskom

pete

nz,

Technolo

gie

transfe

r und

mark

torie

ntie

rte T

ech

nolo

gie

pro

jekte

. D

ie F

örd

erinstr

um

ente

unte

rstü

tzen m

ittels

tändis

che U

nte

rnehm

en a

uf

dem

gesam

ten E

ntw

ick-

lungsw

eg v

on d

er

Idee z

um

Mark

terf

olg

und e

rmöglic

hen e

s d

en U

nte

rnehm

en a

uch in

terd

iszi

plin

är

tätig

zu s

ein

.

Fort

laufe

nd.

19.

Förd

erinitia

tive

KM

U-

innova

tiv

Die

Förd

erinitia

tive K

MU

-innova

tiv e

rmöglic

ht K

MU

mit

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nfo

rschung e

inen s

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ren u

nd v

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infa

chte

n E

instieg in d

ie t

ech

nolo

-gie

spezi

fisch

en F

ach

pro

gra

mm

e. Z

iel is

t die

Stä

rkung d

er

Fors

chungskoopera

tionen v

on K

MU

mit

wis

sensc

haftlic

hen E

inrichtu

ngen

. D

urc

h K

MU

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tiv

werd

en s

ehr

fors

chungss

tark

e u

nd ü

berd

urc

hsc

hnitt

lich junge U

nte

rnehm

en in m

ittle

rweile

neun T

echnolo

gie

fel-

dern

gefö

rdert

. D

as K

MU

-innova

tiv-E

instiegsm

odul s

enkt die

Zugangssc

hw

elle

auch für

wenig

er

förd

ere

rfahre

ne K

MU

.

2016/2

017

Erw

eite

rung d

er

Technolo

gie

feld

er

und

Erp

robung e

ines E

instiegsm

o-

duls

.

20.

Bb]h]U

h]jY |

DF

N -

]bhY

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Die

Initi

ative

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ein

e v

ers

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örd

eru

ng v

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ischen u

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n P

art

ner

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der

beid

en L

änder.

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ors

chungs-

und E

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den S

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gie

n (

z. B

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roduktion, T

ransport

) und

zu d

en g

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n H

era

usfo

rderu

ngen (

z. B

. K

limaw

andel, G

esu

ndheit,

Ern

ähru

ngss

icherh

eit).

In U

msetz

ung s

eit

Januar

2016.

21.

Vorf

ahrt

für

den

Mitte

lsta

nd y

das

Zehn-P

unkte

P

rogra

mm

für

mehr

Innova

tion in

kle

inen

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ittle

ren

Unte

rnehm

en

Das P

rogra

mm

zielt

zum

ein

en d

ara

uf,

fors

chungss

tark

e K

MU

in z

entr

ale

Innova

tionspfa

de e

inzu

bin

den.

Zum

andere

n s

olle

n v

ers

tärk

t w

enig

er

fors

chungsaffin

e K

MU

err

eic

ht w

erd

en u

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en E

rgebnis

sen ö

ffentli

cher

Fo

rschung p

rofitie

ren k

önnen

.D

as

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U-K

onze

pt

adre

ssie

rt m

it sein

en z

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unkt

en f

olg

ende z

entr

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Handlu

ngsfe

lder:

-M

ehr

Bete

ilig

ung v

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MU

in d

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ynam

ischen S

chlü

sselb

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ichen d

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deuts

chen u

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rnatio

nale

n W

irts

chaft y

insb

eso

n-

dere

in d

en B

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igita

lisie

rung,

Gesundes L

eben u

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achhalti

ges

Wirts

chaften.

-D

ie G

ew

innung d

er

richtigen P

art

ner

für

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U y

je n

ach B

ranche u

nd S

ituation G

roß

unte

rnehm

en, andere

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lstä

ndle

r,

Hochsc

hule

n, auß

eru

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itäre

Fors

chungse

inrichtu

ngen

, re

gio

nale

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nale

Akt

eure

. -

Die

Gew

innung v

on f

ür

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U p

ass

ende

nF

achkrä

fte

ny

durc

h N

achw

uchs

oder

Fort

bild

ung im

Betr

ieb.

-E

in leic

hte

rer

Zu

gang z

u F

örd

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ngebote

n y

insbesondere

für

jene K

MU

, die

noch k

ein

Erf

ahru

ngen im

Bere

ich d

er

rderu

ng

gesam

melt

haben.

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Januar

2016.

Drucksache 281/17

Page 100: Bundesrat 281/17

-97

-

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31.1

2.2

017

.

Drucksache 281/17

Page 101: Bundesrat 281/17

-98

-

Lfd

.

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2020.

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Drucksache 281/17

Page 102: Bundesrat 281/17

-99

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017.

Drucksache 281/17

Page 105: Bundesrat 281/17

-102

-

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Drucksache 281/17

Page 106: Bundesrat 281/17

-103

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2014-2

023.

Drucksache 281/17

Page 107: Bundesrat 281/17

-104

-

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Drucksache 281/17

Page 108: Bundesrat 281/17

-105

-

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ettbesc

hlu

ss: 11.0

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016.

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7.2

016.

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Drucksache 281/17

Page 109: Bundesrat 281/17

-106

-

Lfd

.

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Kabin

ettbesc

hlu

ss: 04.1

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Kabin

ettbesc

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016.

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ettbesc

hlu

ss: 03.1

2.2

014.

Drucksache 281/17

Page 110: Bundesrat 281/17

-107

-

Lfd

.

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53.

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016.

Drucksache 281/17

Page 111: Bundesrat 281/17

-108

-

Lfd

.

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nerg

iebera

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und F

örd

erp

rogra

mm

e in

form

iert

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rogra

mm

start

: 01.0

1.2

016.

57.

Förd

eru

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er

Energ

iebera

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Energ

ieeff

izie

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igt

werd

en b

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erd

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über

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rdert

werd

en.

Pro

gra

mm

start

: Januar

2016.

58.

Energ

ieeff

izie

nzst

ra-

tegie

Gebäude

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G is

t das S

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gie

papie

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eig

t auf,

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das

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n.

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ss: 18.1

1.2

015.

59.

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050

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aben

für

den n

ahezu

klim

aneutr

ale

n

Gebäudebesta

nd

2050

Mit d

er

Maß

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e E

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ff.G

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are

r E

nerg

ien,

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rdert

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en h

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en. B

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018

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Maß

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illio

nen E

uro

zur

Verf

ügung.

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er

Förd

erb

e-

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3.2

016.

60.

Förd

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rogra

mm

H

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en.

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illia

rden E

uro

zur

Verf

ügung.

Pro

gra

mm

start

: A

ugust

2016.

Drucksache 281/17

Page 112: Bundesrat 281/17

-109

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

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und e

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61.

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er

Sanie

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hrp

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iebera

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die

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die

indiv

iduelle

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tung

s-

leis

tung in

ein

für

den G

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entü

mer

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s F

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berf

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n.

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2017.

62.

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ng

des E

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ieein

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nerg

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ieein

sparv

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inem

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und

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ien g

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erd

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nie

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ein

e R

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Nie

drig

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iest

andard

für

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n v

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ohngebäud

e d

er

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entli

chen H

and, die

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lich g

enutz

t w

erd

en,

bis

Ende 2

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te N

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n b

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Ende 2

020.

63.

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rogra

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fort

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er

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II

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urd

e.

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rogR

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D.

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Lehre

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werd

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n a

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ess

eru

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rer

Stu

die

nbedin

gungen u

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rstü

tzt.

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er

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n a

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020 r

und 8

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F

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Die

Qualit

ät

der

Fort

setz

ungsantr

äge z

eig

t, d

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die

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en z

ur

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.

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zw.

seit

dem

Som

mers

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est

er

2012 u

nd is

t zu

nächst auf

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bis

2016

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iste

t. Ü

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ein

e A

nsc

hlu

ss-

förd

eru

ng b

is E

nde 2

020 w

urd

e

im N

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2015 a

uf

der

Gru

ndla

ge e

iner

Zw

ischenb

e-

guta

chtu

ng e

nts

chie

den.

Laufz

eit 2

011 y

2020.

Drucksache 281/17

Page 113: Bundesrat 281/17

-110

-

Lfd

.

Nr.

Titel der

Maß

nahm

eB

eschre

ibung

und e

rwart

ete

Wirku

ng

der

Maß

nahm

eS

tatu

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nd Z

eitp

lan

65.

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ung

Qualif

izie

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ie W

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hbark

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bezo

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tudie

nle

istu

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hlü

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ie d

er

gle

ichbere

chtigte

Zu

gang b

ezi

ehu

ngsw

eis

e d

ie g

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hbere

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Ein

stellu

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ere

itungs-

und

Schuld

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erb

ess

ert

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gew

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en.

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en 4

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roje

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kten s

ind 5

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n b

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rbild

ende d

euts

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hule

.

Laufz

eit 2

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2023.

66.

Bund-L

änder-

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n a

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n. E

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ägt

dazu

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das

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mit

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öglic

hkeiten

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unte

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dlic

he B

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ruppen g

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und v

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n F

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-und

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nd

Hochsc

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llen B

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vert

rete

n. Z

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erb

s s

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Bund

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rbehaltlic

h d

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Mitte

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itste

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urc

h d

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esetz

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erb

sru

nde:

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erb

sru

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2014y2020.

67.

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2016.

68.

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022

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Drucksache 281/17

Page 114: Bundesrat 281/17

-111

-

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2016-2

021.

Drucksache 281/17

Page 115: Bundesrat 281/17

-112

-

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.

Drucksache 281/17

Page 116: Bundesrat 281/17

-113

-

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.

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2016.

Drucksache 281/17

Page 117: Bundesrat 281/17

-114

-

Lfd

.

Nr.

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01.0

1.2

016 b

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2.2

019.

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Länder

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chule

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Jahre

n. A

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hat

2016 b

egonnen

und e

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rn:

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f 2016

bis

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2017.

Drucksache 281/17

Page 118: Bundesrat 281/17

-115

-

Lfd

.

Nr.

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Maß

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und e

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der

Maß

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eS

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eitp

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ohem

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h u

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n.

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rderz

entr

en m

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ers

chw

erp

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körp

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he u

nd m

oto

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ntw

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und im

Jahr

2016 n

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eit 2

60 T

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ehm

er

ausgew

eitet.

Dabei B

eru

fsorientieru

ngsm

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nte

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häftig

ung:

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eit

01.0

9.2

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31.0

8.2

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kelt

und M

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ikationen in d

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duale

n A

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ung a

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Yfi

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b' 9

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ieben u

nd s

taatli

chen H

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hule

n s

ind u

nte

r andere

m d

ie g

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e A

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on K

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pete

nze

n u

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Schaff

ung e

iner

erf

ahru

ngsbasie

rten E

nts

cheid

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öglic

hkeit

zu a

ltern

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n F

ort

setz

ungsm

öglic

hkeite

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Ausbild

ung

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ung, B

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r, B

achelo

r).

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Drucksache 281/17

Page 119: Bundesrat 281/17

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Page 120: Bundesrat 281/17

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017

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Drucksache 281/17

Page 121: Bundesrat 281/17

-118

-

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2016/2

017

.

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n).

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ahre

n 2

015 -

2107 S

telle

n f

ür

mehr

Leitungsze

it fü

r S

chule

n m

it T

eils

tandort

en (

76

Ste

llen).

2015-2

017.

Drucksache 281/17

Page 122: Bundesrat 281/17

-119

-

Lfd

.

Nr.

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und e

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n n

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Schulja

hr

2016/2

017

.

78.

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nahm

en d

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des B

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en z

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Drucksache 281/17

Page 123: Bundesrat 281/17

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Drucksache 281/17

Page 124: Bundesrat 281/17

-121

-

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Drucksache 281/17

Page 125: Bundesrat 281/17

-122

-

Lfd

.

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Drucksache 281/17

Page 126: Bundesrat 281/17

-123

-

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017.

Drucksache 281/17

Page 127: Bundesrat 281/17

-124

-

Lfd

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Nr.

Titel der

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07.1

2.2

016.

Drucksache 281/17

Page 128: Bundesrat 281/17

-125

-

Lfd

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Nr.

Titel der

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01.0

1.2

016.

Drucksache 281/17

Page 129: Bundesrat 281/17

-126

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Drucksache 281/17