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Bus-Ausschreibungen im VerkehrsverbundOst-Region (VOR)Wien, November 2016
2Verkehrsverbünde in Österreich
Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV)
Verkehrsverbund Tirol (VVT)
Verkehrsverbund Kärnten (VKG)
Steirischer Verkehrsverbund
(StVG)
Salzburger Verkehrsverbund
(SVV)
Oberösterreichischer Verkehrsverbund
(OÖVV)
VOREinwohner
Fläche
Fahrgäste
MitarbeiterInnen
Kilometer/Jahr
SVV VVK VVSt VVT VVV ÖsterreichOÖVV3,7 Mio.
23.562,71 km2
1,034 Mrd.
12.200*
Bahn ~38 Mio
Bus ~65 Mio
Wiener Linien ~135 Mio
1,4 Mio.
11.980 km2
0,5 Mio.
7.156 km2
0,6 Mio.
9.538 km2
1,2 Mio.
16.401 km2
0,7 Mio.
12.640 km2
0,4 Mio.
2.601 km2
8,5 Mio.
83.879 km2
*Kennzahlen exkl. ÖBB PV AG
• EigentümerInnen• Planung und Koordination durchgängiger Mobilität• Bestellung von Verkehrsdienstleistungen• Forschungsprojekte
• Partnerunternehmen• Clearingstelle• LeistungsbestellerInnen• Angebotsgestaltung
• KundInnen• Einheitlicher Verbundtarif• Qualitätssicherung und Kundenservice• Marketing und PR
3Aufgabenportfolio
Aufgabenportfolio
Marketing & Kundenservice
Werner Molik
Planung
DI Andrea Stütz
IKT
Ing. Gregor Teichmann
Finanzen
Franz Konrad
ITS Vienna Region
DI Dr. Hans Fiby, MSc
4Organisation
Marketing Verkehrsangebot Bus Infrastruktur Finanzplanung &
KostenmanagementForschung & Entwicklung
Kundenservice Verkehrsangebot Bahn
Applikationen & Datenmanagement
Tarif & Einnahmenaufteilung Organisation
Qualitätssicherung Verkehrsmodelle & GIS Prozesse Verkehrsdienst-
verträge Technik
Vertriebs- & Qualitätskontrolle FahrgastinformationLeistungsbestellung
& Abrechnung
Rechnungswesen
ServiceCenter
ControllingHuman Resources Public Relations Recht
Geschäftsführung
Thomas Bohrn, MBA Mag. Wolfgang Schroll
ProkuristenFranz Konrad Mag. Peter Zinggl, LL.M.
IGV
Büro der GF
Lehrlinge
Verkehrsauskunft Österreich
5
1984 – Juni 2016: ein Mobilitätsraum, zwei Tarifsysteme!
• Wabensystem im VVNB
• Unterschiedliche Preise für Bus und Bahn
• Stadttarife waren im VOR integriert, im VVNB jedoch nicht
Das neue Tarifsystem des VOR seit 6. Juli 2016
• Kompliziertes Zonensystem im VOR
• Zahlreiche Ausnahmeregelungen
• Überladener Zonenplan
Das neue Tarifsystem des VOR ab 6. Juli 2016 6
Seit Juli 2016: drei Bundesländer, ein Tarifsystem
• Relationstarif: Ein Preis von A nach B
• Stadttarife sind integriert
• Tarif nach Strecke & Entfernung
• Keine großen Zonensprünge
BM:F
BM:VIT
BM:FJ
Verbünde
ÖBB-PV ÖBB-Postbus
Länder Städte Dritte FahrgästeGemeinden
Privatbahnen Busbetreiber Kommunale VU
Finanzausgleich
ÖPNRVG
Gemeinwirtschaftl. Leistungen (GWL)
Schüler- und Lehrlingsfreifahrt (SLF)
Grund- und Finanzierungsverträge der Verkehrsverbünde (GuF)
Bestellungen Verkehrsdienste Tariferlöse Fahrkarten
Finanzierungsströme im ÖPNRV in Österreich (© VOR 2014)
SCHIG
BM:F
BM:VIT
BM:FJ
ÖBB-PV
Länder Städte Dritte FahrgästeGemeinden
Privatbahnen Alle Busbetreiber Kommunale VU
Finanzausgleich
ÖPNRVG
Gemeinwirtschaftl. Leistungen (GWL)
Schüler- und Lehrlingsfreifahrt (SLF)
Grund- und Finanzierungsverträge der Verkehrsverbünde (GuF)
Bestellungen Verkehrsdienste Tariferlöse Fahrkarten
SCHIG Verbünde
Finanzierungsströme im ÖPNRV im VOR nach Busausschreibung (© VOR 2014)
Busausschreibungen im
VOR
Ausschreibungen• Neue Buslinien und Fahrpläne
• Neue Busse
• Neue Fahrgastinformationssysteme
• Sonderverkehre z.B. für Landesausstellungen
• 20 Regionen bis 2019
• ca. 880 Linien
• 9.000 Haltestellen im VOR, ohne WL
• 8-10 Jahresrhythmus
• 65 Mio. Buskilometer p.a.
10Mobilität in Wien, Niederösterreich und Burgenland
Ausschreibungen BusverkehrRechtliche Grundlagen:• PSO-VO, BVergG
• Gesellschaftsvertrag VOR Ziele:
• Optimierte Fahrpläne
• Einheitliche Linienführungen
• Schnelles Umsteigen Bus/Bahn
• Erhöhung der Qualität bei Fahrzeugen, Haltestellenausstattung und Fahrgastinformation
• Echtzeitinformation
• Angebotsverbesserungen für die Fahrgäste
11
Ausschreibungen
• Optimierung des Leistungsangebotes unter Berücksichtigung von:• Taktverkehr
• Erreichbarkeit der Zentren
• Abstimmung auf Schulbeginn- und Endzeiten
• Abstimmung mit bestehenden innerörtlichen Mikro-ÖV-Angeboten
• Fahrplanhygiene : Unsaisonierte Fahrpläne kosten viel Geld, aber:
• Beibehaltung des finanziellen Rahmens
Ausschreibung = Neugestaltung der regionalen Busdienstleistungen
12
Ausschreibungen Busverkehr
Ausschreibungen – Prozess der Neugestaltung13Mobilität in Wien, Niederösterreich und Burgenland
• Zählungen und Erhebungen
• Juristischer Ausschreibungsprozess (rd. 1 Jahr)
• Abstimmung in der Region
Gemeinden, Schulen, Wirtschaft
• Öffentlichkeitsarbeit
• Medienarbeit
• Kundeninformation
• Stakeholderinformation
Verkehrsmittelwahl im Umland
Kordonerhebung des Personenverkehrs(Personen in der Hauptverkehrszeit von 5 bis 9 Uhr)
Auf Basis der Hauptverkehrsachsen wurden neun Einfahrtskorridore festgelegt
14Mobilität in Wien, Niederösterreich und Burgenland
31%
69%
Stockerau
56%44%
Klosterneuburg46%54%
Mistelbach
41%
59%
Gänserndorf
31%
69%
Bruck a.d. Leitha27%
73%
Mödling18%
82%
Breitenfurt
32%
68%
St. Pölten
23%
77%
Marchfeld
27%
73%
ÖV
MIV
Beispiel: AusschreibungsgebietWaldviertel
• 150 Gemeinden
• Rund 331.000 Einwohner
• Disperse Siedlungsstruktur
• Bedeutende Schulstandorte: Gmünd, Waidhofen, Zwettl, Melk, Amstetten, Horn, Hollabrunn, Krems (im Ausschreibungsgebiet rd. 430 Schulen)
• 111 Buslinien, 7,2 Mio. km/Jahr
• Überwiegend Schüler als Fahrgäste
• Aktuelle Unterrichtszeiten sämtlicher Schulen erhoben
• Kenntnisse über laufende Anfragen
Betriebsstart: geplant Ende 2018
15
Ausschreibungsregion Waldviertel
17
18
12.04.2016 19
AusschreibungsregionWaldviertelKursanzahl an Schultagen
PlanungsgrundsätzeWas, warum, wie? • Mögliche Verbesserungen der Anbindung Bahn/Bus
• Beibehaltung des Schülerverkehrs
• Rücksichtnahme auf Kapazitätsprobleme im Schülerverkehr (Verstärker, Busgröße)
• Prüfung bedarfsgerechter Lösungen bei bekannten Problemen
• Vermeidung von parallel zur FJB fahrenden Buslinien nach Wien, da Franz Josephs Bahn ab 2017 besseres Rollmaterial haben wird, damit 100% barrierefrei, und im Takt fahren wird.ÖPNRV-G 1999: Abschnitt III, § 20 (1): Verkehrspolitisch nicht notwendige Parallelführungen von Kraftfahrlinien untereinander oder von Schienenbahnen und Kraftfahrlinien sind zu vermeiden.
• Möglicher Wochenendverkehr auf derzeitiger WA 1 und WA 2 und Taktverdichtung unter der Woche
20
Busvorgaben bei Ausschreibungen
• Ausstattung außen• Bus-Typ (Low Entry, Niederflur, Hochflur)
• Busgröße (12 m, 15 m, Gelenkbus)
• genaue Verteilung, welche Busse in welchem Los und in welcher Anzahl eingesetzt werden
• Höchstalter der Busse (5 Jahre zu Betriebsbeginn, max. 10 Jahre während der gesamten Auftragsdauer)
• Abgasnorm, Euro VI
• einheitliches Busdesign
• Liniennummer und Ziel außen sichtbar
• Ausstattung innen• Barrierefrei
• Mehrzweckabteil
• Klimaanlage und Standheizung
• Sitzabstand
• Polsterung und Höhe der Rückenlehne
• Anzahl der Sitzplätze
• Haltegriffe
• Bordrechner, Fahrscheindrucker, Entwerter
• 2 Monitore und Lautsprecheranlage zur Ansage der Haltestellen
• W-LAN
• Automatische Fahrgastzählsysteme
• Einrichtungen zur VLSA-Beeinflussung
21Ausschreibungen
22
Regionalbusverkehr – Was wird noch neu?
Haltestellen• Verkehrsunternehmen sind
verantwortlich für die Ausstattung, diese wird in der Ausschreibung vom VOR vorgegeben.
• Verschiedene Haltestellentypen:• Stelen in einem großen Busbahnhof
• Masten mit Steiganzeigen bei bei mehren Steigen in einer Haltestelle
• Stange mit H bei Standard-Haltestellen
• tlw. neue Haltestellennamen (keine Eigen- und Firmennamen etc.)
23
Haltestellen – Mindestanforderungen
24
Haltestellenkonzessionierung
Gemeinden für die baulichen Erfordernisse zuständig, Leitfaden für Gemeinden abrufbar unter http://www.noe.gv.at/bilder/d82/P57975_Bushaltestellen_140115.pdf
25
Fahrgastinformation26Ausschreibungen
Vorgangsweise in einer Ausschreibung
• Verkehrsplanung• Start des juristischen Verfahrens• Zuschlagserteilung • Linien- und Streckenkonzessionen seitens
Behörde• Betriebsstart • Kommunikationsprozess vor Betriebsstart
(Folder, Homepage, Artikel für Gemeinde-Websites und Gemeindezeitungen, Schulinformationen, Presseaussendungen, Routenfahrplan online auf www.vor.atabrufbar)
27
28
Verbesserungen durch Ausschreibungen, Teil 1
• In der Planung sind die Anschlusszeilen wesentlich, teilweise technisches Problem bei der Darstellung, kommen wieder rein. ABER: Frage der Relevanz, Auskunftssystem ist online mit Fahrten, nicht mehr Fahrpläne.
• Anschlusssicherung: Bisher schon vorgeschrieben mit Wartezeiten
• Anschlusssicherung: Jetzt Vorgabe bei Ausschreibungen, über FSD möglich.
• Teilnahme ausländischer VU an den Ausschreibungen: Mengenhürde!
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Verbesserungen durch Ausschreibungen, Teil 2
• Fahrgastzählungen. Bisher punktuell, jetzt AFZ (automatische Fahrgast Zählungen)
• Ergebnisse fließen auch jetzt schon in Änderungen des Fahrplanes ein, daher jetzt schon Effizienzanalyse. ABER viele blinde Flecken, Erhebungen sehr aufwendig.
• Zählungen sind nicht Erhebungen!
• Gelegenheitsverkehr weiterhin Blackbox, aber finanziell kommunizierende Gefäße
• AST oder ähnliche bedarfsorientierte Verkehrsformen sind eine Alternative
30VOR Services
Regelmäßige Qualitätschecks:
• Qualitätskontrolle Bus: Route, Fahrplantreue und Erhaltungszustand
• Fahrgastzahlen/-frequenzen• Fahrgastbefragung• Mobilitätsstudie (modale Aufteilung, modale Auswahlgründe etc.)• Beschwerdemanagement
Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbHEuropaplatz 3/3, 1150 WienPostfach 54, Haltestelle Westbahnhof
T: +43 1 95 555 F: +43 1 95 555 1122E: [email protected]
KundenservicesAls Mobilitätsagentur bietet VOR mit vielfältigen Serviceangeboten die Voraussetzungen für attraktive und leicht zugängliche öffentliche Verkehrsdienstleistungen in der Ostregion.